Laibchkr Tagblatt. Redaction und Expedition: Bahnhosgasse Nr. 15. Nr. 10. Pränumerationspreise: Für Laibach: Ganzj. fl. 8 40; Zustellung inS Haus vrtlj. 25 kr. Mit der Post: Ganzjähr. fl. 18. Samstag, 13. Jänner 1878. Morgen: Hilarius. Montag: Felix. IilsertionSpreise- Einspaltige Petitzeile » 4 k., bei Wiederholungen L z kr. Anzeigen bi« 5 Z«ilen L« kr. II.Jahrg Politische Rundschau. Inland. Die Arbeiten inbetreff des Zustandekommens einer neuen Gewerbe-Ordnung sind im vollen Zuge. Die politischen Verwaltungsbehörden erster Instanz sind nach dem Entwürfe der neuen Gewerbe-Ordnung auch die erste Instanz in Gewerbeangelegenheiten (Gewerbebehörden), insoserne nicht einzelne dieser Angelegenheiten höheren Behörden Vorbehalten sind. Es obliegt ihnen die Handhabung der Gewerbevorschriften, wie ihnen auch die Untersuchung und Bestrafung der Übertretungen der Vorschriften des Gesetzes zusteht, insoserne nicht die Amtshandlung des ordentlichen Strafgerichtes eintritt. Die politischen Landesbehörden bilden in Gewerbe-Angelegenheiten die zweite Instanz. Sie entscheiden jedoch in erster Instanz über die Zulassung jener periodischen Personen-Transportunternehmnngen, welche auf Poststraßen und mit gewechselten Pferden betrieben werden, wenn sich solche Unternehmungen auf mehrere Bezirke desselben Kronlandes ausdehnen; dann über die Zulassung von Ausländern zum Gewerbebetriebe. Sie entscheiden ferner in erster Instanz über die Einstellung der Benützung einer behördlich genehmigten Betriebsanlage aus öffentlichen Rücksichten. Die oberste Instanz in Gewerbeangelegenheiten, mit Ausnahme der Gewerbe-Straffälle, ist das Handelsministerium, welches unmittelbar über die Zulassung jener periodischen Personen-Transportunternehmungen, die sich über die Verwaltungsgebiete zweier oder mehrerer Kron-länder erstrecken, entscheidet. In Strafsällen bei Übertretungen von Gewerbevorschristen bildet die oberste Instanz das Ministerium des Innern. Bei den Gewerbebehörden erster Instanz sind Gewerberegister zu führen, in denselben ist jede Veränderung im Stande der Gewerbe einzutragen und von dieser immer auch der Steuerbehörde und der Handels- und Gewerbekaminer Kenntnis zu geben. Das Verfahren in Gewerbe-Angelegenheiten ist bei der ersten Instanz in der Regel mündlich. Mit den Entscheidungen sind in Strafsällen jederzeit, außer Straffachen, aber dann die Gründe den Parteien bekanntzugeben, wenn ein gestelltes Begehren abgewiesM, ein Gewerbeschein nicht er-theilt, eine Gewerbeberechtigung zurückgenommen oder ein Gewerbebetrieb eingestellt wird. Die Entscheidung ist, wenn sie in Anwesenheit der Partei gefällt wird, mündlich zu eröffnen; den abwesenden Parteien und jenen, die es begehren, ist eine schriftliche Verständigung zuzustellen. Das am 10. d. ausgegebene Reichsgesetzblatt veröffentlicht ein Gesetz vom 31. Dezember 1877, womit die Bestimmungen der Strafprozeßordnung über Nichtigkeitsbeschwerden ergänzt und abgeändert werden. Das Abgeordnetenhaus des Reichsrathes hielt am 10. d. seine 323. Sitzung, nahm den Antrag des Abg. Lienbacher, betreffend Aenderungeu der Strafprozeßordnung hinsichtlich des Institutes der staatsanwaltschaftlichen Organe, in Berathung, wies denselben dem Strafgefetzausschusse zu, acceptierte den Gesetzentwurf invetreff des Graf Baworowsky-fchen Aideicommisses und entschied sich dahin, daß über die handelspolitischen Ausgleichsvorlagen zwei Generaldebatten werden eröffnet werden. Im ungarischen Reichstage überreichte die Regierung einen Gesetzentwurf, betreffend die Zivilprozeßordnung. Ausland. König Hnmbert erließ an die Italiener nachstehende Proklamation: „Das größte Unglück hat uns plötzlich getroffen, König Victor Emanuel, der Gründer des Königreichs Italien und seiner Einheit, ist uns entrissen worden. Ich war Zeuge seines letzten Athemzuges, der der Nation galt, seiner letzten Wünsche für das Glück und seiner letzten Worte, die in meinem stets wiederhallen werden. Es fällt mir schnH, den Schmerz zu bekämpfen, was nur durch meine Pflicht geboten wird. In diesem Momente ist nur ein einziger Trost möglich: uns seiner würdig zu zeigen; ich, indem ich in seine Fußstapfen trete, ihr, indem ihr in den Bürgertugenden verharret, mit deren Hilfe er das schwierige Unternehmen zu vollbringen vermochte, Italien groß und einig zu machen. Ich werde seinen großen Beispielen der Anhänglichkeit an das Vaterland, der Liebe zum Fortschritte und der Treue zu freien Institutionen, die der Stolz meines Hauses sind, folgen. Mein einziger Ehrgeiz wird sein, die Liebe meines Volkes zu verdienen. Italiener! Euer erster König ist todt! Sein Nachfolger wird euch beweisen, daß die Institutionen nicht sterben; stehen wir einig zusammen und befestigen wir in dieser Stunde des großen Schmerzes jene Eintracht, die stets das Heil Italiens war." In der französischen Kammer wurde ein Gesetzentwurf unterbreitet, der den Gemeinden, die dem Gratisunterricht in der Volksschule prinzipiell zustimmen und denselben einführen wollen, dir Einhebung eines zehnperzentigen Steuerzuschlages gestattet. Der Senat wählte seinen früheren Präsidenten Duc d'Andiffret-Pasqnier und die früheren Vizepräsidenten wieder. Die italienische Kammer und der Senat wurden auf den 16. d. einberufen. Die „Morning-Post" hofft, daß die russischen Friedensbedingungen nach geschlossener Waffenruhe einem europäischen Kongresse unterbreitet werden. Der in London sich aufhaltende Prätendent Don Carlos soll nach einer Meldung der „Kölnischen Zeitung" einen Brief des Papstes erhalten haben, worin letzterer den Prätendenten auffordert, seinen Ansprüchen an die Krone Spaniens zu entsagen. Der Brief soll vorwurfsvoll seines Vo^S einem Herren -E mir Jemlleton. „Re Galantuom»" s. Die „Nene freie Presse" bringt aus dem Leben des vor einigen Tagen verstorbenen Königs von Italien nachstehende biographische Daten: König Victor Emanuel war am 14. März 1820 geboren und der Sohn des Königs Karl Albert und der Königin Therese, einer Tochter des Großherzogs von Toscana. Der Verblichene war ein Neffe der Kaiserin Maria Anna, Witwe weiland des Kaisers Ferdinand, und ein Schwager des Erzherzogs Rainer, also mit vielen Verwandtschaftsbanden an unser Kaiserhaus geknüpft. Neben einer strengen Militärerziehung erhielt er noch eine gute wissenschaftliche Bildung, die sich in seinen späteren Regierungsjahren vielfach ver-rieth und namentlich bei der Wahl seiner Umgebung und in der Sympathie für genial an-gethane Minister zur Geltung kam. Im Jahre 1842 heiratete er als Herzog von Savoyen die Erzherzogin Adelaide von Oesterreich; nach dem Ausbruche der 1848er Revolution kämpfte er unter seinem Vater gegen Oesterreich und erhielt am Schlachttage von Novara, 23. März 1849, eine Kugelwunde in den Schenkel, aber auch die Krone seines Vaters, da dieser, um bessere Bedingungen zu erlangen, noch am nämlichen Tage abgedankt hatte. Die Fortschrittspartei in Italien hatte kein besonderes Vertrauen auf den neuen Kömg: dieses stellte sich jedoch in voller Stärke ein, nachdem er den Eid auf die Verfassung geleistet und sich mit Männern wie Eavour und Azealio umgeben hatte. Daß sein Regiment ein verläßliches war, zeigte sich bald in den Reformen, die er durch seine Minister im Finanz- und Unterrichtswesen und in der Heeresorganisation vornehmen ließ. Trotzdem er von Oesterreich auf andere Bahnen verlockt und von dem Papste mit der Excommunication bedroht wurde, hielt er die Repräsentativ-Regie-rnng und die Unabhängigkeit der Krone gegenüber dem Papstthum aufrecht. Das hatte zur Folge, daß der Vatican den Bannstrahl gegen ihn schleuderte; er protestierte dagegen mit einem denkwürdigen Memorandum und mit der Entfaltung der Tricolore. Im Krimkriege trat er in die Allianz gegen Rußland ein und entsendete den General Lamarmora auf den Kriegsschauplatz, den er nur wenige Tage überleben sollte. Der König wurde in und nach dieser Epoche von schweren Familienleiden heimgesucht. Seine Mutter, seine Frau, sein Bruder und sein jüngstes Kind starben rasch hinter einander, und er selber erkrankte gefährlich. Die ultramontane Partei lebte diese Heimsuchungen als eine Strafe de-Himmels aus. Wie ttes auch Victor Emanuel getroffen war, er ließ dennoch nicht locker und sanktionierte das von dem römischen Anathema getroffene Reformgesetz. Nach seiner Genesung besuchte er die Höfe von Paris und London und wurde dort enthusiastisch ausgenommen. Der Ausgang der Generalwahlen zu Ende des Jahres 1857 bewies, daß die von ihm befolgte Politik die richtige und an ihr durch den klerikalen Einfluß, der sich namentlich nach dem Attentate Orsini's geltend machen wollte, nichts zu erschüttern war. In den beiden folgenden Zähren machte er, nachdem er seine Allianz mit Frankreich durch eine Verheiratung seiner Tochter Klotilde mit dem Prinzen Napoleon bekräftigt hatte, gemeinsame Sache mit dem französischen Kaiser gegen Oesterreich: wenn auch nicht ein großes organisatorisches Talent für die Kriegführung, zeichnete er sich als Haudegen durch persönliche Bravour aus, was ihm unter sein und gleichzeitig den Wink erhalten, Don Carlos möchte seinen beabsichtigten Besuch im Vatican aufgeben. Rußland soll, obwol den Waffenstillstand im Prinzip annehmend, eine geringere als zweimonatliche Dauer desselben wünschen. Die sousti-en Bedingungen Rußlands sind noch nicht offiziell ekauut. Die Nachricht vom Schipka-Passe übte in hohen offiziellen Kreisen Londons einen konsternierenden Eindruck aus. Angesichts des drohenden russischen Vormarsckes auf Koiistantiiiopel verlautet, England weroe unter keiner Bedingung die Freigebnng der Dardanellen zugeben, sondern dieselben zunl Schutze der eigenen Interessen besetzen. Gortschakoff macht die Dardanellen zur eouäitio 8ins qus, nou. Die Lage ist heute ernster als jemals. Rußland scheint geneigt, auf die Oeffnung der Dardanellen zu verzichten, damit England der Vorwand zur Einmischung fehle. Vom Kriegsschauplätze. Dem „Daily Telegraph" wird aus Konstantinopel gemeldet, daß der Schnee in den Pässen von Schipka und Kazan zwei Meter hoch liege. Ein heftiger russischer Angriff im Trojan-Paß wurde zurückaeschlageu. Der „Times"-Korrespondent schreibt, daß die russischen Berichte über den Rückzug der Türken unter Schakir Pascha sehr widersprechend lauten. In der Donaugegend ist Thau und Regenwetter eingetreten. Trotzdem seien die Donau-Communi-cationen sehr erschwert, und ist die Donau für Pferde und Wagen absolut unpassierbar. Von einer permanenten Brücke sei keine Spur. Die „Agence Russe" bestätigt, daß die Pforte einen Waffenstillstand nachgesucht und Mchemed Ali Pascha mit den Verhandlungen inbetreff des europäischen Kriegsschauplatzes beauftragt habe. Man wisse noch nicht, wer auf dem asiatischen Kriegsschauplätze zu den Unterhandlungen bevollmächtigt wurde. Nach der Besetzung des bei Erzerum gelegenen Dorfes Jlidfcha durch die Russen und nach Ausdehnung der Recognoscierungen südlich von Jlid-scha ist die direkte Verbindung von Erzerum mit Trapezunt abgebrochen. Mnkhtar Pascha befindet sich mit einem kleinen Detachement in Baibnrt. Ismail Pascha übernahm das Kommando in Erzerum. den Zuaven den Namen „Korporal-König" eintrug. Nach der Schlacht von Solferino und dem Frieden von Villafranca hatte es den Anschein, als ob seine Hoffnung auf die Herrschaft in einem vergrößerten Italien in die Brüche gehen sollte; sie effektuierte sich aber dennoch durch Fusionen und Annektierungen, freilick auch lim den Preis von Savoyen und Nizza, das an Frankreich abgetreten werden mußte. Bekanntlich hatte erst der Siegeszug Garibaldi's zuwege gebracht, daß der König von Piemont, trotzdem noch der Kirchenstaat ausstand, sich König von Italien nennen konnte. Von 1861 an versuchte Victor Emanuel einen Dämpfer auf die Ungeduld der Actionspartei zu setzen, an deren Spitze sein Freund Garibaldi stand, dem er die Krone von Neapel und Sici-lien zn danken hatte; dabei handelte er nur nach der Richtschnur, die Cavour gezogen, der sich als Haupt der Regierung in offene Opposition gegen die Actionspartei gesetzt hatte. Der Tag von Aspromonte entschied für die Regierung und vertagte die Lösung der Einigung Italiens. Auf welchem Wege diese, und sogar theilweise nach den Niederlagen der italienischen Waffen bei Cnstozza und Lissa, erfolgt war, lebt noch im Gedächtnis Zur Tagesgeschichte. — Vom Hofe. Die „Boz. Ztg." schreibt: „Laut a. H. Handschreibens des Kaisers ist der Frau Leopoldine von Waideck, Gemalin des Herrn Erzherzogs Heinrich, für sich und ihre ehelichen Nachkommen der Freiherrnstand verliehen worden. Bei der nngetheilten aufrichtigen Hochachtung und Verehrung, welche der Baronin Waideck von der Bevölkerung Bozens im vollsten Maße gezollt wird, hat dieser nene Beweis kaiserlicher Huld nicht verfehlt, überall den freudigsten Eindruck hervorzurufen und die herzlichste Antheilnahme zu finden. Herr-Erzherzog Heinrich hat sich gestern nach Wien begeben, uni Sr. Majestät den Dank für diese seiner Gemalin gewordene Auszeichnung abzustatten." — Nothstandsbauten. Der Grazer Ge-meinderath beschloß, sein schon im Vorjahre an das Ministerium gestelltes Ansuchen zu erneuern und zu verlangen, daß eine Reihe von für Graz in Aussicht genommenen Staatsbauteu, für welche die Baupläne bereits genehmigt sind, wie die Universität, die Technik, der Justizhof, als Nothstandsbanten sofort in Angriff genommen werden mögen, damit der feiernden Arbeiterwelt Beschäftigung gegeben werde. — Für einen 1848er. Die Verwaltung des städtischen Versorgungshauses am Alserbach iu Wien wurde angewiesen, Dr. A. Füster aufzu-nehmen nnd ihm ein Zimmer anzuweisen. Dr. Füster wurde verständigt, daß die Gemeinde Wien seine Versorgnng übernommen habe. — Zum Tod falle Victor Emanuel s. Von allen Souveränen Europa's sowie vom Marschall Mac Mahon sind sehr herzliche Telegramme an König Hnmbert eingelangt. Die Nachricht von dem Tode des Königs hat an allen Höfen einen schmerzlichen Eindruck hervorgebracht. In ganz Italien findeil Kundgebungen der Traner statt. Die sterblichen Ueberreste Victor Emanuels werden Freitag, Samstag und Somüag im Qnirinal ausgestellt. Die Uebersührung soll Montag, die Leichenfeierlichkeit Dienstag, wahrscheinlich in einer Basiliea stattfinden. Erzherzog Rainer wird den Kaiser von Oesterreich bei der Leichenfeier in Rom vertreten. — Pariser Weltausstellung. Die französische Geueraldireetion für die Weltausstellung in Paris hat beschlossen, an die österreichische Regierung auf offiziellem Wege eine dringende Mahnung ergehen zu lassen, doch endlich die Installations-Arbeiten in Angriff zu nehmen. Es soll in den Kreisen der Aussteller schon vielfach die Klage erhoben worden fein, daß über wichtige Installations-Angelegenheiten von dem technischen Beirathe der österreichischen Centralkommission selten eine Aus- aller Zeitgenossen. Man kann wol sagen, daß der König von Italien eines der historisch thateu-reichsten Leben hinter sich und daß Italien sein Andenken durch alle Zeiten zu segnen hat. Von unbestreitbarer Häßlichkeit in seiner äußern Erscheinung, war er emer der liebenswürdigsten Monarchen; der traditionellen Grandezza, die mit der Herrscherwürde verbunden sein soll, hatte er gänzlich abgeschworen, phne sich jedoch in großen Dingen etwas zu vergeben. Sein Hauptvorzug war, daß er Verständigere neben sich duldete und sich ihnen unterzuordnen verstand. Er wurde von seinem Volke förmlich abgöttisch verehrt; ein Gleiches gilt wol nicht von seinem Nachfolger, doch von dessen Gattin Margherita. Seine Popularität dankte Victor Emanuel nicht einer Herablassung, der man den Zwang ansah, sondern die spontan, also auch von der vollen sympathischen Wirkung war. Seinem Aeußern nach war Victor Emanuel, wie erwähnt, nicht schön zu nennen, aber sein ganzes Wesen war von voller, kräftiger Männlichkeit. Er war untersetzt, breitschulterig, und sein mächtiger charakteristischer Schnurr- und Backenbart in den letzten Jahren stark ergraut. Er hatte klärung zu erhalten ist. Obgleich uach einem Beschlüsse des deutschen Bnndesrathes eine Betheili-gnng des deutschen Reiches an der diesjährigen Pariser internationalen Ansstellnng nicht stattfindet, sind die Staatseisenbahn-Directionen durch den Handelsminister doch ermächtigt worden, für diejenigen Gegenstände, welche auf genannter Ausstellung ausgestellt werden und unverkauft bleiben, im Durchgangsverkehr eine Transportbegünstigung in der Art zu gewähren, daß für die Hinbeförderung die volle tarifmäßige Fracht berechnet wird, die Rückbeförderung auf demselben Wege an den Aussteller aber frachtfrei erfolgt, weun dnrch Vorlage des Original-Frachtbriefes für den Hinweg sowie durch eine Bescheinigung des AnsstellungS-Comites nachgewiesen wird, daß die Gegenstände ausgestellt gewesen, unverkauft geblieben sind und die Rückbeförderung innerhalb des Jahres 1878 nach Schluß der Ausstellung stattfindet. Lokal- und provuiM-Angelegenheiten. — (Auszeichnung.) Der Kaiser hat das vom Bezirkshauptmanne A. Globocnik herausgegebene, bei Jg. v. Kleinmayr L Fed. Bamberg in Laibach erschienene Werk: „Allgemeines Repertorinm der Gesetze uud Verordnungen aus allen Fächern", in die Allerhöchste Handbibliothek ausgenommen. — (Begnadigung.) In der hiesigen Männerstrafanstalt wurde infolge kaiserlicher Ent-schließnng vier Sträflingen der Nest ihrer Strafe nachgesehen und dieselben heute iu Freiheit gesetzt. — (Wünsche und Beschwerden.) Das schnelle Fahren in den Straßen uud Gassen unserer Stadt nimmt noch immer kein Ende. Am 6. d. M. nachmittags wurde Frau Margaretha Krügel nächst der Zivilspitalskirche in der Wiener Straße von einem dahereileuden Rennschlitten, worin zwei Herren saßen, überführt und nicht unbedeutend verletzt. Die genannte Frau befindet sich noch immer in ärztlicher Behandlung. — An die Hauseigenthümer ergeht die driugeude Aufforderung, die Gehsteige vor den Häuserii vom Eise befreien und mit Sand oder Asche bestreue» zu lassen; gestern stürzten mehrere Frauenspersonen uud Kinder in der Theater-, Spitals- und unteren Bahnhofstraße. — (Der Bahn verkehr) zwischen Wien und Laibach ist seit gestern nachmittags wieder offen. — (Eine Kanzlistenstelle) ist beim Bezirksgerichte Jllyrisch-Feistriz zn besetzen. Diessällige Gesuche sind bis 15. Februar l. I. beim hiesigen Landesgerichtspräsidium eiuzubringeu. WM" Fortsetzung in der Beilage. wenig von dein spezifisch italienischen Typus an sich. Eiue Eigenschaft, die an ihm besonders hoch zu schätzen war, war sein persönlicher Muth, den er bei vielen Gelegenheiten, jowol bei seiner Lieblingsbeschäftigung, der Jagd im Walde von San Rossore, als auch auf dem Schlachtfelde zu zeigen Gelegenheit hatte. In seinen Lebensaewohn-heiten war er der einfachste, anspruchsloseste Mensch, dem nichts schwerer und lästiger als das steife Hofceremoniel fiel. Er suchte sich demselben auch bei jeder Gelegenheit auf jede mögliche Weise zu entziehen. Seine Mahlzeit bestand aus einem Fleischgerichte, am liebsten selbstgeschossenem Wüdpret, Früchten und einer Flasche Landwein. Zum Gonr-mand war er nicht geboren; seine Verachtung der Kochkunst erregte die Verzweiflung der Hofköche. Im Palazzo Pitti in Florenz ließ er die Prunkgemächer des ersten Stockwerkes leerstehen und quartierte sich in ein Paar Stuben zu ebener Erde ein. Ebenso wohnte er auch im Quirinal, den die Fremden ganz ungestört von des Königs Anwesenheit besichtigen konnten, denn er hatte sich blos drei kleine Hofzimmer im Parterre Vorbehalten, deren Einrichtung mehr als einfach ist. Beilage zum „Laibacher Tagblatt" Nr. — (Ueber die Wahlagitationen) wird der „Deutschen Ztg." aus Laibach geschrieben, daß die Neuwahlen für die Landtage in Kärnten und Steiermark in Kürze herannahen und in beiden auch von Slovenen bewohnten Provinzen die slovenische Partei, die in den Städten und Märkten ohnehin keine Aussicht auf Erfolg hat, im Vereine mit dem Klerus thätig ist, um wenigstens in den Landgemeinden zu reüssieren. In Untersteiermark haben sich bereits national-klerikale Wahlcomites gebildet. Im Vereine mit dem slovenischen Central-Wahl-comite in Marburg und dein Zustimmungscomite in Laibach beabsichtigt man, von den acht vielleicht zu erringenden Landtags-Mandaten in Untersteiermark drei Geistlichen und fünf Weltliche» zu überlassen. Als Kandidaten nennt man in den nationalen Journalen den Advokaten Dr. Dominkusch, Notar Dr. Radej, beide aus Marburg, den Reichsraths-Abgeordneten Michael Herrmann und den Notar Dr. Gerschak aus Frieda». Geistliche Kandidaten sind Canonicus Kosar, Pfarrer Dr. Schutz u»d der Redacteur des klerikalen Bauernblattes „Slovenski Gospodar", Dr. Gregorec. In Kärnten will man zum «lindesten den klerikalen Slovenen Katechet Einspieler in den Landtag bringen. Auch hofft die na-tional-klerikale Partei noch zwei Kandidaten, einen im Rosenthale, den Bauernhofbesitzer Ferdinand Vigele, und einen in der Umgebung von Klagen-furt, durchzubringen. Die deutsch-liberalen Parteigenossen in den slovenischen Bezirken Untersteiermarks und Kärntens werden gut daran thun, sich auch beizeiten mit den Landtagswahlen zu beschäftigen. — (Die Rinderpest) herrscht in der Gemeinde Uzon des Haromßeker, in den Gemeinden Höltöveiiy und Keresztenyfalva des Brassäer, endlich in den Gemeinden Szumyogßek, Knesulata und T. Venicze des Fogoraseker Comitates. Kroazieu, Slavonien und die Militärgrenze sind seuchenfrei. Aus den verseuchten Comitaten ist die Ein- und Durchfuhr von Hornvieh aller Art, von Abfällen und Rohstoffen dieser Thiere, von Heu, Grummet, Stroh u. dgl. unbedingt verboten. — (Faschings-Chronik.) Heute abends finden in der Schreiner'schen Bierhalle in der Petersstraße nnd in der Kosler'schen Bierhalle Tanzkränzchen statt. — Anfangs Februar veranstalten die in Laibach servierenden Hotel- und Restaura-tionSkellner im Glassalon der Kasinorestauration ein Tanzkränzchen. — Das Tanzkränzchen des Laibacher Veteranenvereins findet am 10. Februar im Kasino-Glassalon statt. — (Für die Feuerwehr.) Der Südbahn-Jnspektor Kohn hat in Baden bei Wien eine Er rauchte als italienischer Patriot „Cavoura" — jene entsetzlichen Zigarren, oie fünf Centesimi (zwei Neukreuzer) das Stück kosten und die reine Luft Italiens so bösartig verstänkern. Man sah ihn häufig in den Straßen, namentlich in Ober- und Mittelitalien, in Turin, Mailand, Genua, Florenz oder Rom. Er ging gewöhnlich allein und incognito, in unscheinbarer bürgerlicher Tracht. Nun kannte ihn freilich jedes Kind, aber man that ihm den Gefallen und stellte sich, als kenne man ihn nicht. In Turin waren in früherer Zeit seine abendlichen Wanderungen, oft m die ärmlichsten und entlegensten Gassen, Gegenstand des Stadtgespräches. Victor Emannel spielte bei solchen Abendspaziergängen den modemen Harun-al-Raschid, er überzeugte sich mit eigenen Ohren von der Stimmung des Volkes, mit eigenen Augen von der frisch aufblühenden Schönheit der Landestöchter. Seine eifrige Bewunderung der Frauen gab ihm einmal Gelegenheit, den Namen „Re Galan-tuomo * im vollsten Sinne des Wortes zu verdienen. Ein Oberst war eifersüchtig auf seinen Monarchen. Ob mit oder ohne Grund, einerlei. Er erbat sich eine Audienz und forderte seinen Abschied. Der König forschte nach seinen Gründen, der Oberst hielt nicht damit zurück. „Sie glauben 10 vom 18. Jänner 1878. Telephonleitung eingerichtet, welche sich Sonntags, als im nahen LeeSdorf ein Schadenfeuer ausbrach, bestens bewährte, indem alles auf den Brand Bezügliche mit unvergleichlicher Raschheit und Deutlichkeit der freiwilligen Feuerwehr angezeigt wurde. — (Zur Ausfertigung derHeimats-scheine.) Der österreichische Verwattungsgerichtshof hat infolge eines speziellen Falles entschieden, daß nur jene Heimatscheine als giltig und das Heimatrecht begründend angesehen werden können, welche vom Gemeindevorsteher oder desseu Stellvertreter und noch einem Gemeinderathe oder Ausschüsse unterschrieben sind. Es muß sohin ein legal ausgefertigter Heimatschein von zwei Gemeindevertretern unterschrieben werden, welche Bedingung auch im Gesetze begründet erscheint, nach der bisherigen Praxis aber nicht immer beachtet worden ist. — (Merkwürdige Staare.) Herr Franz Welsch aus Borau in Steiermark wird von Morgen an im Gebäude der Mahr'schen Handelslehranstalt in den Nachmittagsstunden von 2 bis b Uhr sprechende und singende Staare vorführen. Diese Wundervögel erregten in vielen großen Städten die vollste Aufmerksamkeit der Zuhörer. Diese seltenen Vögel wurden bei der Geflügel- und Singvögel-Ausstellung in Wien mit dem ersten Preise ausgezeichnet, und empfingen die Productiouen derselben auch in souveränen Kreisen großen Beifall Ueber besonderes Verlangen werden sich diese gefiederten Künstler auch in Privathäusern produzieren. — (Die Regiments-Musikkapelle) konzertiert morgen im Glassalon der Kasino-Restauration. — (Diözesanveränderungen.) Freiherr Zeno v. Cirhaimb kommt als Pfarrer nach Karnervellach; die hochw. Herren Ignaz Kutuar auf den heil. Berg (Sveta gora, Dekanat Moräntfch) und Jakob Kalan nach Morobiz (Dekanat Gottschee). Als Pfarrer wurden definitiv bestätigt die hochwürdigen Herren Fr. Kunstelj in Jantschberg (Zanke, Dekanat Littai), und Martin Vodir in Gorice (Dekanat Krainburg). Ausgeschrieben sind die Pfarren: Slavina 20. Dezember, Hrenowiz und Unterlag in Gottschee 28. Dezember. — (Der Missionär L. Mozina) ist diesertage von einer Reise nach Rom und Jerusalem nach Krain rückgekehrt. — (Landschaftliches Theater.) Wiederholt legten wir unserer Bühnenleitung dringend ans Herz, daß der wirksamste Magnet zur Anziehung eines zahlreichen Publikums in einer gut besetzten Operette liegt. Unsere aufrichtig und wohlgemeinte Aeußernng fand gestern eclatante Bekräftigung, die Ihre häusliche Ehre durch mich verletzt," erwiderte Victor Emanuel, „ich will Ihnen Genugthuung geben." Sprachs, nahm zwei Pistolen von der Wand und hielt dem Obersten die eine hin. — „Ich kann auf meinen König nicht schießen," sagte der alte Soldat. — „Dann umarmen Sie mich, Herr General!" rief der König — und der Beförderte that es mit feierlicher Rührung. Nicht übel ist die Geschichte von dem neugierigen englischen Korrespondenten, der vor einigen Jahren abends um den Palazzo Pitti in Florenz herumschlich, um irgend welche Details über das häusliche Leben des Königs von Italien aufzuschnappen. Er sieht an einem Seitenportale des Palastes einen Herrn lebnen, der gemüthlich seine Zigarre raucht. Er wendet sich an ihn und fragt, wie man es anstellen solle, um des Königs Privatzimmer zu sehen. „Kommen Sie nur herein," sagt der Unbekannte, führt ihn in die Zimmer, zeigte ihm alle Kleinigkeiten, heißt ihn dann Platz nehmen, bietet ihm eine Zigarre an und schüttelt ihm, als er nach längerem Gespräche fortgeht, cordial die Hand. Erft draußen ging dem Engländer ein Licht auf und er merkte, daß er mit dem Könige geplaudert. Obwol von der Kirche in Acht und Bann gethan, war Victor Emanuel doch stets ein streng- beliebte komische Operette „Die Fledermaus" füllte, ungeachtet der erhöhten Eintrittspreise, das ganze Haus; die Theaterkasse mag gestern ein Resultat verbucht haben, wie ein solches selten auf der Grazer oder Linzer Bühne vorkommt. Das Auftreten der Wiener Gäste, des Herrn Friese und seiner Gattin, das erste Debüt eines heißersehnten ersten Operettentenors erzielten günstigste Wirkung. Die Ouvertüre, präcise ausgeführt, ließ einen der angenehmsten Theaterabende hoffen. Der erste Act verlief vollkommen befriedigend, noch nie lief derselbe so gut, wie eben gestern, ab. Herr Patek (Gesangslehrer Alfred) zeigte schon im Entreelied, daß wir endlich, nach langen Irrfahrten, einen stimmbegabten, gut geschulten Operettensänger in die Hallen unseres Musentempels einführen können. Frau Directrice Fritz sche (Rosalinde) sang und spielte ihren Part reizend. Herr Friese (Gefängnisdirektor Frank) trat hervorragend in das Ensemble ein. Stürmischer Beifall folgte dem ersten Aetschlusse. Im zweiten Acte verdüsterte sich der heitere Himmel. Herr Direktor Fritzsche (Gabriel v. Eisenstein) hat schon im Verlaufe des vorigen Jahres die Szene im Salon des „Prinzen Orlofsky" benützt, um, die Würde des Hauses arg verletzend, sich ein Privatvergnügen zu verschaffen. Auch gestern gerieth Herr Fritzsche auf abschüssige Bahn. In der sogenannten „Madeira-Szene" trat Herr Fritzsche mit einer die Grenzen des Erlaubten derartig überschreitenden Nonchalance auf, daß sich, wie ein Blitzstrahl auS heiterem Himmel, in den Zuschauerräumen ein, großes Mißfallen kundgebendes, anhaltendes Zischen und Pfeifen breitmachte. Herr Fritzsche, anstatt auf die rechte Bahn zurückzukehren, trat der Demonstration des beleidigten Publikums mit der im kecken Tone gehaltenen Krage entgegen: „ob es gewünscht werde, daß er abtrete?" Nachdem in Kreisen der Zuschauer gewöhnlich zwei Fraktionen zu finden sind, so wurde die auf offener Bühne vom Herrn Fritzsche gestellte dreiste Frage von einem Theile des Publikums mit lautem Beifall, von dem ändern mit Zischen und Pfeifen beantwortet. Die in unserem Schauspielhause gestern eingetretene Affaire gab Anlaß, daß sich sofort zwölf wohlbesetzte Logen leerten. Zischen und Pfeifen sind Erscheinungen, die in Kreisen eines gebildeten Publikums nicht auf die Tagesordnung gesetzt werden sollten; daß diese Erscheinungen gestern in unserem Schauspielhause vorgekommen sind, liefert nnleugbaren Nachweis, daß Herr Fritzsche als Schauspieler die Würde des Hauses schwer verletzt hat. Vor kurzem bemerkten wir, daß das Laibacher Publikum ein bagatell-niäßiges Auftreten auf der Bühne mit Entschieden- gläubiger Katholik, aber unzugänglich jesuitischen Einflüssen. Wien hat der verstorbene König unseres Wissens nur einmal besucht, und zwar im Aus-stellungsjahre 1873. Er kam am 17. September an und verweilte im herzlichsten Verkehr mit den Mitgliedern des kaiserlichen Hauses einige Tage in Wien. Die Jtalianissimi in Triest wollten die Reise des Königs durch Nabresina mit einer Demonstration begrüßen, die aber schmählich mißlang. Ebenso verpuffte ein Coup, den die Ultramontanen in Wien ausführten. Sie veranstalteten während der Anwesenheit des Königs feierliche Seelenmessen für die gefallenen päpstlichen Soldaten, bei welchen es zwar nickt an kirchlichem Pomp, wol aber an jeglicher Theilnahme seitens des Publikums fehlte. Victor Emanuel war in morganatischer Ehe mit der Tochter eines Tambour-Majors, der nachmals zur Gräfin Mirafiori erhobenen Rosine, vermalt. Dieser Ehe entsprossen mehrere Kinder, die gleichfalls nur den Grafentitel führen. Seine Frau hatte bis in die letzten Jahre schwer um die Anerkennung in der italienischen Anstokratie zu kämpsen. Dem machte der König in seiner eigenen Weise ein Ende. In einer großen italienischen Stadt, wenn wir nicht irren, Venedig, weilte der König zu Gaste, und es wur- heit zurückweiset. Herr Fritzsche beachtete diese Wohl-! genieinte Warnung nicht, und er empfing gestern den ihm gebürenden Lohn, im Zischen unv Pfeifen äußerte sich der Fluch der bösen That. Stimmen aus dem Publikum sprachen sich dahin aus, Herr Fritzsche möge, wenn er die Rolle eines Schauspielers nicht übernehmen will, sich in die Directionsloge zurückziehen; das Publikum will vom Schauspieler keine Gnadenacte in Empfang nehmen, es hat ein volles, unbestreitbares Recht, für fein Geld eine anständige, rollenentsprechende Leistung zu fordern. Der dritte Act ging tadellos in Szene, meisterhaft spielte Herr Friese den Zurückkunftsauftritt. Frau Friese sang im ersten und dritten Acte den Part der „Adele" zufriedenstellend, jedoch im zweiten Acte gelangten Mißtöne an das Ohr des Publikums. Das Orchester hielt sich gestern wacker. Die im zweiten Acte zur Schau gebrachten Balltoiletten und das Tanzensemble ergötzten den Zuschauerraum; wäre die Affaire Fritzsche nicht vorgefallen, so hätten wir einen sehr vergnügten Theaterabend zu verzeichnen gehabt. Der Anwesenheit dch hervorragenden Wiener Gastes wurde Vonseite der Bühne abermals nicht die gebürende Beachtung gezollt. Das gestrige, von arroganter Selbstüberschätzung aufgeblähte und infolge Lobhudeleien genährte unanständige Auftreten des Schauspielers Fritzsche wird in erster Linie der Direktion Fritzsche Schaden bringen, ein Theil des Publikums wird dem Theater fern bleiben, und hervorragende fremde dramatische Künstler werden es unterlassen, auf einer Bühne zu gastieren, auf welcher der erste Schauspieler mißliebige Demonstrationen hervorruft. — (Zum gestrigen Theaterskandal.) Wie uns mitgetheilt wird, wurden vonseite des hiesigen Theatercomites heute schon die nothwendigen Schritte eingeleitet, um dem in der gestrigen Vorstellung durch den Schauspieler Fritzsche beleidigten Publikum Satissactiou zu verschaffen. — (Die „Laibacher Schulzei tung") bringt in ihrer heurigen ersten Nummer unter dem Stichworte „Unsere Gesinnungsgenossen!" einen Artikel, in welchem mitgetheilt wird : daß die Leitung des krainischen Landes-Lehrervereines bisher Schwierigkeiten und Hindernisse der verschiedensten Art bekämpfen, bei Herausgabe dieser pädagogischen Zeitschrift nicht unbedeutende Opfer bringen und die Feinde der neuen Schule zu Boden strecken mußte, um ihr Programm — die allseitige Hebung des den ihm zu Ehren die großartigsten Feste veranstaltet. Wider alles Erwarten erschien der König bei einer Galavorstellung im Theater am Arme der Gräfin Mirafiori in der Loge. Er ließ den PodestL zu sich bitten, und als derselbe erschien, bemerkte der König, auf die Gräfin weisend und dieselbe vorstellend: 1^ mia eousorts! (Meine Gemalin!) Damit war nun die Gräfin iu die aroße Welt offiziell eingeführt, und niemand konnte ihr ferner den gebürenden Respekt verweigern. Victor Emannel hinterließ vier Kinder; die älteste Tochter, Prinzessin Klotilde, vermalt mit dem Prinzen Napoleon, haben wir bereits oben erwähnt; sie ist un Jahre 1843 geboren. Prinz Amadeus, der über zwei Jahre König von Spanien war, ist im Jahre I84ö geboren; er ist seit November vorigen Jahres Witwer. Die Prinzessin Pia ist im Jahre 1847 geboren und Gemalin des Königs Ludwig von Portugal. Der Nachfolger des Königs, sein Sohn Hum-bert, ist im Jahre 1844, und zwar an demselben Tage wie der Vater, am 14. März geboren. König Humbert führte bisher den Titel eines Prinzen von Piemont, war Generallieutenant und ist Chef des preußischen ersten hessischen Hnßarenregiments Nr. 13; er ist ferner Ritter des Ordens vom goldenen Vließ. Am 22. April 1868 vermalte er sich mit der savoyischen Prinzessin Maria Mar-bherita, geboren 20. November 1851. Dieser Ehe lst am 11. November 1862 ein Sohn, welcher den Namen Victor Emanuel führt, entsprungen. Bolksschulwesens in Krain auf Grund der neuen Schulgesetze — cousequeut durchzuführen. Die Vereinsleitung appelliert an die gesammte Lehrerschaft Krains mit der Einladung, zur Erreichung des gesteckten Zieles eifrigst und unterstützend Mitwirken zu wollen. — An zweiter Stelle finden wir einen Artikel: „Ueber das Strafrecht in der Schule", aus der Feder des Lehrers I. Gruber in Ried. Der Verfasser erinnert, daß sich mehrere Landes-Lehrer-konferenzen mit der Frage der Beseitigung der körperlichen Züchtigung in der Volksschule beschäftigten. Es erhoben sich Stimmen, die sich dahin äußerten, daß es Fälle gibt, wo die körperliche Strafe eine Nothwendigkeit ist; unter körperlicher Züchtigung ist nicht die Anwendung eines Stockes oder eines Prügels zu verstehen, sondern diese besteht in einem niäßigen Streiche mit der Hand oder mit der Ruthe mit Maß und Ziel, und es soll diese Züchtigung nur in Fällen eintreten, wo die Schüler von unverständigen Eltern gegen ihre Lehrer gehetzt werden. Das große Uebel liegt darin, daß böse, verwahrloste Schüler wissen, daß denselben nach den neuen Schulgesetzen unter keiner Bedingung etwas geschehen darf, das Bewußtsein der Straflosigkeit wirkt störend, macht die Schuljugend verwegen und schädigt die Autorität des Lehrers. Der Artikel bespricht den Antrag auf Beseitigung des Passus im K 24, der die körperliche Züchtigung unter allen Umständen aus der Volksschule ausschließt. Der Verfasser dieses Artikels sagt: „Wir österreichische Lehrer wollen keine körperliche Züchtigung, wir wollen ohne dieselbe die Jugend beherrschen, wir wollen stets entschieden für Fortschritt und Freiheit, für die reale Humanität eintreten: auf den Wegfall des Passus concentriert sich aber dennoch unser Wunsch, und wir erblicken darin ein Vertrauensvotum für uns, was wir unter allen Umständen rechtfertigen und wofür wir mit aller Kraft einstehen werden." (Schluß folgt.) — (Aus den Nachbarprovinzen.) Die Triester Handelskammer wählte wieder Brüll zu ihrem Präsidenten und Goldschmidt zir ihrem Vizepräsidenten. — Aus Anlaß des unerwartet eingetretenen Todes des Königs von Italien waren vorgestern das Teatro Commuuale, das Teatro Armonia und das Teatro Filodramatico, auf deren Bühnen derzeit durchaus italienische Schauspieler engagiert sind, geschlossen. Gedenktafel über die am 15. Jänner 1878 stattfindenden Licitationen. 3. Fcilb., Vidrich'sche Real., Dorn, BG. Adelsberg. — 3. Feilb., KovaM'sche Real., Verhpek, BG. Rudolfswerth. — 3. Feilb., Joses'sche Real., Hereindorf, BG. Ru-dolfswerth. — 3. Feilb , Hutter'sche Real., Tüpliz, BG. Rudolfswerth. - Reass. 3. Feilb., Golob'sche Real., Selo, BG. Rudolsswerth. — 2. Feilb., Samsa'sche Real., Scham-bije, BG. Feistriz. — 2. Feilb., Grahor'sche Real., Smerje, BG. Feistriz. - 2. Feilb., Ulle'sche Real., Markovc, BG. Laas. — 2. Feilb.. Mlakar'fche Real., Nadlesk, BG. Laas. — 2. Feilb., Koban'sche Real., Pölland, LG. Lack. — 3. Feilb., KaM'sche Real., Goriskavas, >^G. Nassensuß. — 2 Feilb., Gasperlin'sche Real., Kaplavas, BG. Stein. 2. Feilb., iskerl'sche Real., Topolz, BG. Feistriz. — 2. Feilb., Lepiüuk'sche Real., Kalische, BG. Stein. — — 2. Feilb., KaM'sche Real., Goriskagora, BG. Nassen-suß. — 1. Feilb., Bilc'sche Real., Feistriz, BG. Feistriz. — 3. Feilb., Slanc'sche Real., Grafenbrunn, BG. Feistriz. — 3. Feilb., Kovakii'sche Real., Smerje, BG. Feistriz. — 2. Feilb, Jagodiz'sche Forderung, Ölscheuk, BG. Krain-bnrg. — 3. Feilb., ZnidarZik'fche Real., Nadajneselo, BG. Adelsberg. — 2. Feilb., Sajovie'sche Real., Nußdorf, BG. Adelsberg. — 1. Feilb., Jamsek'sche Besitzrechte, Branica, BG. Wippach. — 1. Feilb., Kresov'sche Real., Dolniverh, BG. Rudolsswerth. — 1. Feilb., Joses'sche Real., Herein-dors, BG. Rudolsswerth. — 1. Feilb., Rosmann'sche Real., Untertiefenthal, BG. Rudolsswerth. — 1. Feilb., Osol-nik'sche Real., Seidendorf, BG. Rudolsswerth. - I. Feilb., Skedl'sche Real., Sela, BG. Rudolsswerth. — 2. Feilb., Pschiebel'sche Fahrnisse, Laibach, LG. Laibach. Telegramme. Wien, 11. Jänner. Das „Fremdenblatt" meldet: Erzherzog Rainer geht nach Rom, um Se. Majestät den Kaiser bei dem Leichenbegängnisse Victor Emannels zu vertreten und gleichzeitig den König Humbert I. aus Anlaß seiner Thronbesteigung zu begrüßen. Wien, 11. Jänner. Ein im Agramer Landtage verlesenes königliches Rescript beantwortet die Landtagsrepräsentation, indem es die Erörterung der Frage wegen Vereinigung Dalmaziens mit Kroazien-Slavonien wegen der vielen erst zu lösenden Vorfragen dermalen ablehnt; bezüglich Stadt und Territorium Fiume werde es Aufgabe der Regnicolardeputation sein, ein Uebereinkommen zu erzielen. Das Rescript betont den entschiedenen Willen, die Vereinigung der Militärgrenze mit Kroazien-Slavonien durchzuführen, doch fei ein vorbereitender Uebergang nothwendig, und könne die Bestimmung des Zeitpunktes getrost dem Ermessen des Königs anheimgestellt werden. Belgrad, 11. Jänner. Nach Erstürmung dominierender Forts durch die Serben kapitulierte heute die Festung Nisch bedingungslos. Cetinje, 11. Jänner, offiziell. Die Festung Antivari hat sich gestern bedingungslos den Montenegrinern ergeben. Konstantinopel, 11.Jänner. Die Russen trafen in Tatar-Bafardfchik ein. Die Eisenbahnlinie Jamboli ist bedroht. Die Bevölkerung räumt Adrianopel. Der bisherige Minister des Innern, Hamdi Pascha, wurde anstatt Edhems zum Großvezier, und der bisherige Sekretär des Sultans Said Pascha, zum Münster des Innern ernannt' Noch andere Munsteränderungen werden stattfinden. Theater. Heute bei aufgehobenem Abonnement (gerader Tag): Benefize des Gesangskomikers Herrn C. A. Friese unter Mitwirkung der Frau Josesine F r i e s e - S k u h r a. Der Nachbar zur Linken. Schwank mit Gesang in 1 Act von Jacobsohn Hieraus: Ein Stockwerk zu hoch. Scherz in 1 Act von C. Gärtner. Diesem folgt: N a ch d e m B a l l e. Intermezzo mit Gesang von Günther. Zum Schluffe: Ballettmeister Salta nelli. Posse mit Gesang «mit Benützung von Karl Costa's Posse „Ein Blitzmädl") von C. A. Friese. Wiener Börse vom 11. Jünner. Akk»emeine 8taat»-s»ul>l. Papierrente........... Silberrente........... Goldrente............. Staatslose, 18SS. . . I8S4. . . „ 1860. . . I8s»cstel) „ 1864 . . . Erunäeatlastimg»- Obligationen. Galizien.............. Siebenbürgen . . . Temeser Banat . . . Ungarn ............... Anileee Lff«nlki>i>e Anleüen- Donan-Regnl.-Lose. Ung. Prämienanlehen Wiener Anlehen . - . Aktien ». Lanken. Kreditanstalt s.H.u.G, EScompte-Ges., n.ö. . Nationalbank. . . . , Aktien v.Traa«xort Unlecneduiungen. Alsöld-Bahn........... Donau - Dampsschiss -Elisabeth-Westbahn FerdinandS-Nordb. Franz Joseph-Bahn Galiz. Karl-Ludwigb Lemberg ° Lzernowiy -Llohd-Gescllschaft . Geld KS 70 66 SS 71'1V rss ros IIS 7S ISS so 1S7 rs IS'- 77-L0 77'7» 104 — 78'7S 87' ü SSI 5» SIS IIS— sso- 1,'S — IS7S 1S1 — L46 SV 1SI— SSS — Ware 6Z-80 67-> 74'^v SN2 — >VS 5» 11«— IS4— 1S7'7S 86-5» 76'60 78- 18S0 104-LS 77 iS 81S- 1ISSV SSS-165 SO IS8V lSl-SO S4S-7S 121-SU Nordwestbah» .... Nndolss-Bahn . . . . StaatSbahn............ Südbahn............... Ung. Nordostbahn . . Pfanilbriese. Bodenkreditanstalt in Gold............. in österr. Währ. . . Nationalbank.......... Ungar. Bodenkredit- . Prioritiitk-Kblig. Elisabethbabn, i.Eni. Ferd.-Nordb. i. Silber ranz-Ioschh-Bahn. )aliz.K-Ludwigb, I.E. Oest. Nordwest-Bahn Siebenbürger Bahn . StaatSbahn, 1. Em. . Südbahn k 3 Perz. L 5 „ . . Privatkose. Kreditanstalt......... Rudolfsstistung. . . . Devisen. London Gekäsortea. Dukaten...... 20 Francs . . . . , 10V d. Reichsmark Silber ...... Geld 109-^ 117 75 L56-50 76 50 1L0 75 10 t 5V 8u50 9875 93 25 92 50 104 75 8H-25 100 75 86— 64 50 15N-— 109 25 91 75 160 25 13 50 119 — 5 68 9-5 H/i 5880 103 90 War 169-5«) 118 — 257 --§77--lU— 105 — t-9-75 92-75 93'-105— t-6-50 101-25 8Ü25 65'— >57 — 109 75 92— 16075 4 — :i>>-10 !>52' 58-85 l 4 -- Telegrafischer Kursbericht am 12. Jänner. Papier-Rente 63-80. — Silber-Rente 67-—. — Gold-Rente 74-95. — 1860er Staats-Slnlehen 113 70. — Bank-actien 811. — Kreditaetien 221' . — London 118-95. — Silber 108-80. — K. k Münzdukaten 5 61. — 20-FrancS-Stücke 9-50. — 100 Reichsmark 58 65. Witterung. Laibach, 12. Jänner. Anhaltende Kälte, heiterer Himmel, schwacher O. Temperatur: morgens 7 Uhr — 15 6°, nachmittags 2 Uhr — 7'8" 6. (1877 -1- 5 4°; 1876 - 2'8° 6.l Barometer im Fallen, 746 89 mm. Das gestrige Tagesmittel der Temperatur — 8 4°, um 5'8° unter dem Normale Marktbericht von L. Jacobius L Söhne, Berlin-Hamburg. Hamburg, 5. Jänner 1877. Getreide: Beim Beginn des neuen Jahres zeigte sich im Getreide- und Effektivgeschäft besonders für Weizen festere Stimmung; auch Erbsen und Mais finden guten Markt. Zu notieren ist in Loco per 1000 Kilo netto in Reichsmark: Weizen: österreichischer, russischer und rumänischer Mrk. 205 bis 245, weißer Saale und polnischer Mrk. 230 bis 260. Roggen: Rigaer und Petersburger Mrk. 146 bis 155, Galatz, Odessa, Nikolajeff Mrk. 150 bis 160, amerikanischer Mrk. 152 bis 165. , . Gerste: Oberländer, rumänische und galrzische Mrk. 150 bis 160, schlesische, böhmische und mährische Mrk. 190 bis 205, feine Mrk. 210 bis 230, ungarische Mrk. 185 bis 190, feine Mrk. 195 bis 215. Hafer: russischer Mrk. 140 bis 160, böhmischer Mrk. 170 bis 186. Bohnen: kleine weiße Mrk. 11'50 bis 12 50, größere bis Mrk. 15, Pferdebohnen Mrk. 8 50 bis Mrk. 9 pr. 60 Kilo. Mais: amerikanischer Mrk. 153, rumänischer Mrk. 158 bis 160. Erbsen: Futtererbsen Mrk. 170 bis 18), Kocherbsen Mrk. 210 bis 230. Kleesaat (per 50 Kilo Brutto incl. Sack): weiß, alt Mrk. 40 bis 65, neu Mrk. 55 bis 75; roth, alt Mrk. 25 bis 40, neu Mrk. 45 bis 55. Alsike: Mrk. 60 bis 100. Mutterkorn: Mrk. 75 bis 90 pr. 50 Kilo. Canthariden: Mrk. 475 bis 500 pr. 50 Kilo. Einfuhr vom 28. Dezember bis 3. Jänner: Getreide nach Hamburg: Weizen 21738 S. 11197 Ztr.; Roggen 3197 S.; Gerste 22798 S. 26219 Ztr.; Hafer 2072 S. 996 Ztr.; Erbsen 327 S. 101 Ztr.; Bohnen 1399 S. Eier nach Hamburg 85 Fäßer 441 Kisten, nach Berlin 452 Fäßer 100 Kisten. Das Mode-, Manufactur-, Confections-, Tuch-und Leinenwaren-Etabliffement des <16) 13- Laibach, Rathausplatz 7, empfiehlt sein großes Lager in Salon- und Ballartikeln _____________für die Karnevalssaison 1878.____________ Zn „Verfehlte Lebenswege" sowie zu allen anderen Lieserungswerken und Journalen liefere ich schnellstens und puukturell die Fortsetzung von jedem beliebigen Hefte weiter. L1>« Visitkarten SO kr. O. Merrs Mitwe, KuManäkung, Alter Markt 2. WWm ^.m voonsrstLS «len 10. -lLnoer virä Xr. 8 (vom !4. ^Lnnsr) LusxeZsdeo. — Zuteil unZen Luk äs.8 Ikukeuäs tzug.rt»I veräen uoeli lort^Lbreuä von allen LuetilmlläluoAM uml kostLmtern angenommen uuä äis bereits ersedieveuen Nummern oscliAkIiskert. VisrteMbrlioder Ldonnsmeutspreis 1 Lls,rk 25 kk. oä er 75 Kr. ö. >V., mit IHüneo-?ostvv!-8snäunx 1 ü. 5 irr. Täglich frische Lasckling8^rap^en M Rudolf Kubisch' Conditorei. Kongreßplatz. Auch empfehle ich dem geehrten P. 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Iänner Johann Kosmatsch, Inwohner, 65 I., Zivilspital, Wassersucht. — Johann Karlin, Inwohner, 76 I., Zivilspital, msrasmus senilis. — Paul Kljun, Arbeiter, 40 I, Zivilspital, Lungenemphysem. * LWM» s s LS " S-r-'S'-KLLL-L a» '«L'S-A.rL L r- -ü s L°K8LZZH 8—9 (6»S) urSunrquo--tzrng- urnv u; W g »L SS uoq »jirrA mnk U „r^o-rrm --»r-rnrvrL süriL r(x" -lvuröpcr rrrrutzvo» -v. jjbxrdie« eine Prei» eine» sieben Sprachen Mt ansehnlich. Perze».., dle prachtvolle Ausstattung bildet sie üb Zierde sür den seinstcn Toilettetisch- — P r Tiegels sammt Gebrauch»auweisung in siebe 1 fl. SV kr. Fabrik und H^pt-Tentral-Bersendungsdepot «n gi°os L sn «lei»» bei (580) 20-7 Parfümeur und Snhaber mehrerer k. k. Privilegien in Wien, Sosefstadt, Piaristengasse «r. 11. Im eigen» Hause, nächst der Lerchenselderstratze, wohin alle schriftlichen «ustriige ,u richten find und wo Aufträge au« den Provin»e« gegen v»retat»hlu»« de» Geldbeträge» oder Postnachnahnie schnellsten» effeetuiert «erden. 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Fen^l, Direktor des botanischen BartenS in Wien rc rc, Prof. vp-olzrr, Dr. van Llogcr in Bukarest, Dr. Lust in Wien, Dr. Löter in Wien, Dr. Johanne» «üller, Mcbizinalrath in Berlin, Dr. Med. H. »royen in Newyork. Dr. Nandnitz in Wien, Dr. Heß in Berlin, Dr. Lehmann in Wieselburg, Dr. Werner in BreSlau, Dr. Mailich in Vrubisnopolje; von den praktischen Aerzten: Hilger in Nachling, Nußrger in Abten-u, Trnchhol; in Marzaly, Zanliowic in Nakosalwa und vielen anderen Aerzlen 1.) bei rheumatischen Assertionen, 2.) bei der Sicht. 3.) bei Uiiterleibs-Affectionen der Vielsitzer, 4.) bei Vergrößerungen und Anschoppungen der Leber, 5.) bei AusschlagSkrankbeiten, besonders der Flechten, k.) bei syphilitischen Leiden, 7.) als Vorbereitung beim Gebrauche der Mineralquellen gegen obgenannte Leiben, ö.) als Ersatz der Mineralquellen gegen angesührte Leiden. Allein echt erzeugt von Franz Wilhelm, Apotheker in Neunkirchen. 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Erlach, Apotheker; Leoben: Joh. Pe-ferschy, Apotheker; Marburg: Alois Quandest; Möttling: A. Wacha, Apotheker; Mürzzuschlag: Johann Danzer, Apotheker; Mur au: Joh. Steyrer; Mitrowitz: A. Kerstonovlch; Mals: Ludwig Pöll, Apotheker; Neumarkt (Steiermark): Karl Maly, Apotheker; Otokae: Edo Tomaj, Apotheker; Praßberg: Joh. Tribut; Pettau: C Girod, Apotheker; Peter wardein: L. C. Junginger; Rudolfswerth: Dom. Rizroli, Apotheker; Rottenmann: Franz L. Illing, Apoth.; Roveredo: Richard ThaleS, Apoth.; Radkersburg: Cäsar E. Andrien, Apoth. ;Samobor:F. Schwarz, Apoth.; Sebenico: Peter Beros, Apoth.; Straß -bürg: I. V. Cortou; St. Veit: Julian Rippert; Stainz: Valentin Timouschek, Apoth.; Semlin: D Joannovics Sohn; Spalato: Venatio v. Grazio, Apotheker; Schlanders: B.Würstl,Apoth.; Triest: Jak.Seravallo,Apoth.; Trient: Ant. Santoni; Tarvis: Eugen Eberlin, Apoth.; Villach: Math.Fürst; Vukovar: A. Kraicfowits, Apoth.; Vinkovee: Fried. Herzig, Apoth.; Warasdin: Dr. A. Halter. Apotheker; Windischgraz: Jos. Kalligaritsch, Apotheker, und G. Kordik, Apotheker; Windisch-Feistriz: Adam v. Gutkowski, Apotheker; Zengg: Jos. Accurti, Apoth.; Zara.- V. Androvic, Apoth.; Zlatar: Joh N. Pospisil, Apoth. Zur gefälligen Leachtnng! Die Besitzer der I. Bittner'schen Apotheke in Gloggnitz bestreben sich, in ihren auf Täuschung des P. T. Publikums berechneten Annoncen glauben zu machen, daß das von Ihnen unter der Bezeichnung „Julius Bittners Schneebergs Kräuter-Allop" in den Verkehr gebrachte Fabrikat der cchte und seit zwei Decennien erprobte Schneebergs Kräuter-Allop sei. Es kann mir nun nicht gleichgiltig sein, daß die außerordentlichen Erfolge, welche ich mit dem von mir erzeugten Schneebergs Kräuter-Allop in Brust und Lungenkrankheiten bisher errungen, in einer ebenso seltsamen wie anmaßenden Weise ausgcbcntet werden, und wird cs mir nachgerade ^nr Pflicht, unter Berufung auf die Kundgebung der Gemeindevertretung Gloggnitz äe cls.ro 27. Jänner 1876 nachdrücklichst darauf hinzuweisen, daß ich seit dem Jahre 1855 der alleinige Erzeuger des echten Schneebergs Kräuter-Allop bin, daß sich dieser Artikel, um das P. T. Publikum vor Irreführung zu schützen, seit dem I. Jänner 1876 nur unter Wilhelms Schneebergs Kräuler-Mtlop im Verkehr befindet, sowie daß derselbe «vlit nur von mir oder von meinen in den gelcsensten Journalen angeführten Depositeuren bezogen werden kann. Weiters erlaube ich mir das P. T. Publikum dringend aufmerksam zu machen, bei Bedarf »,»««> Wilhelms Schneebergs Kräuter-Allop zu verlangen. Eine Originalflasche fl. 125 österr. Währ., zu beziehen beim alleinigen Erzeuger franr HMtislm, Äpolhekrr in tlcnnkirchca, tlirder-Gckerrciq, und bei nachstehenden Firmen: (592) 6-3 In U L»88i»tk; Adelsb erg: I. A. Kupferschmidt, Apotheker; Agram: Sig. Mittlbach, Apotheker; Bozen: F. Waldmüller, Apotheker; Borgo: Jos. Bettanini, Apotheker; Bruneck: I. G. Mahl; Brixen: Leonhard Staub, Apotheker; Cilli: Baumbach'sche Apotheke nnd F. Rauscher; Essegg: I. C. v. Dienes, Apotheker; Frohnleiten: Vin-cenz Blumauer; Friesach: Ant. Aichinger, Apotheker; Feldbach: Jos. König, Apotheker; Gospic: Valentin Vouk, Apotheker; Glina: Ant. Haulik, Apotheker; Görz: A. Franzoni, Apotheker; Graz: Wend. Trnkoczy, Apotheker: Hall, Tirol: Leop. v. Aichinger, Apotheker; Innsbruck: Franz Winkler, Apotheker; Jnnichen: I. Stapf, Apotheker; Jvanic: Ed. Polovic, Apotheker; Jaska: Alex. HerjiL, Apotheker; Klagenfurt: Karl Clementfchitfch; Karlstadt: A. E. Katkic, Apotheker; Kopreinitz: Max Werli, Apotheker; Krainburg: Karl Schannig, Apotheker; Knittelfeld: Wilh. Vischner; Kindberg: I. S. KarinM; Lienz: Franz v. Erlach, Apotheker; Marburg: Alois Quandest; Meran: Wilhelm v. Pern-werth, Apotheker; Mals: Lndw. Pöll, Apotheker; Mn rau: Joh Steyrer; Pettau: C. Girod, Apotheker; Möttling: F. Wacha, Apotheker; Peterwardein: R. Deodatto's Erben; Radkersburg: Cäsar E. Andrien, Apotheker; Roveredo: Richard Thales, Apotheker; Rudolfswerth: Dom. Rizzoli, Apotheker; Tarvis: Eugen Eberlin, Apotheker; Triest: C. Zanetti, Apotheker; Villach: Ferd. Scholz, Apotheker; Vukovar; A. Kraicfovics, Apotheker; Vinkovce: Friedrich Herzig, Apotheker; Warasdin: Dr. A. Halter, Apotheker; Windifchgraz: G. Kordik, Apotheker; Zara: V. Androvic, Apotheker. ^srroSl. LraunsctiwsiAisclis t.sn6s8-I_ottsris, vom Staate genehmigt und garantiert. Dieselbe besteht aus 85,000 Original-Losen und 44,000 Gewinnen: 1 Haupttreffer eventuell 450,000, 2 Haupttreffer L 18,000, 1 „ L 300,000, 11 „ L 15,000, 1 „ L 150,000, 2 L 12,000, 1 ., L 80,000, 17 L 10,000, 1 „ L 60,000, 1 „ L 8,000, 2 ., L 40,000, 3 . L 6,000, 1 „ L 36,000, 26 L 5,000, 6 „ L 30,OM, 43 „ L 4,000, 1 „ L 24,000, 255 ., L 3,000 Reichsmark u. s. w. Die erste Ziehung findet statt zu welcher ich Original-Lose Lsnrs Vivrlsi /^eklsl 10 fl. 5 fl. fl. 2 50 gegm Einsendung des Betrages oder Postvorschuß versende. Jeder Spieler erhält Gewinnlisten gratis! fl. 1 25 (655) 8-8 "MM. Zg,si1ius, Obereinnehmer der brannschw. Landes-Lotterie Druck von Jg. v. Kleinmayr L Fed. Bamberg. Verleger: Ottomar Bamberg. Für die Redaction verantwortlich: Franz Müller.