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^aibachev Zeitung.
Dinstag den R6. Mai.
A l l v r i , n.
Vcr Fürstbischof von Laibach hat die von seinem Patronate abhängige Stadtpfarre Stein, im LaibachcrKrc.se, dcm Weltpricster Franz Voiska, Pfarrer zu Igg ob Laibach, am 1I. Mai 1843 ver. liehen.
Der (üosmoramon» Eigenthümer, Herr I. M. Sattler, hat zum Besten der hierortigcn Arnicn den Betrag  von  Fünfzig Gulden C. M. bei dirscr
Polizei« Direction erlegt. __ Indem man sich ange»
nehm veranlaßt sieht, diese edle Handlung hiemit zur öffentlichen Kenntniß zu bringen, versichert man den menschenfreundlichen Geber, daß der Betrag s«iner Bestimmung zugeführt worden ist.
K. K. Polizei «Direction Laibach am 13. Mai 1843.
VM   i   e  n.
Das General. RcchnungS.Direetorium hat dcn RechnungS'Official der k. k. illyrischen Provinzial« StaatSbuchhalrung, Andreas Paulin, zum RcchnungSratbe bei derselben Buchhaltung ernannt.
(W. Z.)
V r u t s ch l a n v.
Der »Correspondent von und für Deutschland" meldet aus Nürnberg vom 7. Mai über die Er. offnung des LudwigcanalS: .Das (dem Nürnberg. Lamberger Boten Messerer gehörige) erste befrach. llte Canalschiff „Ludwig," welchem ein unbcladcne» nes, dcm Pstasterermeister Wadenklee dahier eigenthümliches vorausging, ist gestern Abends um 8 Uhr ohn« Hinderniß und wohlbehalten im hiesigen Ca-nalhas.'« eingelaufen. Eine Mcnschenmasse, wie sie nur ein wichtiges Ercigniß in Bewegung fttzcn kann, durchmogle die Stadt, und zog oom schönsten FrühlingSwetter begünstigt, hinaus ins Freie, die Ko'. n>s Wasserstraße entlang, die Ludwigs großherziger
Willeins Leben gerufen, und die mit dem grünen Feier» kle,de umgürtet, von blühenden Bäumen umrankt, das wogende, »ml der varerlä'nd'schen Flagge  bewimpelt« Schiff daher führend, dem  Auge einen unbeschreib» lich anmuthigen Anblick gewährte. Das Schiff „Lud-wig" war gestern Morgens,   von   dem Stadtmagi» strat und Handclsstand geleitet,   von  Bamberg ab» gefahren,   in Forchhenn und Erlangen von den königlichen Beamten und der Bürgerschaft, so wie a» allcn übrigen   Orten   von   den   Gemeinden feierliche unterIubel empfangen worden, und hatte den Wez von Bamberg Hieher in zwölf Stunden zurückgelegt. In den nächsten Tagen darf man bereits einem be» lebten Verkehr auf dem  Canal  entgegensehen, in» dem   auf  demselben   sowohl   Steinkohle«  aus   den Gruben  bei  Kronach,   als  auch   die   in Bamberg bereits  lagernden Schienenstühle und Schwellen für die große bairisch-sächsisch« Eisenbahn auswärts g«, führt werden sollen."                                 (Vest. V.)
V ii n e m n r k.
Man schreibt aus Altona vom l. Mai: Das königliche SechanolungS» Dampfboot, der «Falke," welches ftlt Kurzem seine Passagierfahrten zwischen Potsdam und Hamburg wieder begonnen, hat «ine der schnellsten Fahrten gemacht, welche auf unseren Vinncngewässcrn jemals Statt gefunden haben. Nachdem sich die Passagiere am Freitag den 28sten um 2 Uhr Mittags mit der Eisenbahn von Berlin nach Potsdam begeben hatten, setzte sich das Schiff um I Uhr 20 Minuten »n Bewegung, pass'lte um b'/, Uhr die Brandenburger, um 11 Uhr die Ra. thrower Schleuse, erreichte beim vollen Anbruche des Tages die Elbe und war bereits um 3 Uhr 50 Minuten Nachmittags im Hafen von Hamburg. ES hat also die 51 Meilen lange Wasserstraße, die durch Schleusen, Brücken, Sandbänke, Krümmu«. gen und s. w. vielfach gehemmt ist, in 24'/» Stunden zurückgelegt. Da nach dcn neuerdings getroffenen
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AilarbnMgm am, Vord des Ächlffis sich eine sehr gure Restauration befindet, die für alle Bcbürfn.ss« del- R.lsclldcn, unl> namentlich f«r c»ne gute l2i>lo ä'düts sorgt, ss ist auch der letzte, bei d»esen Fahr. ten sonst fühlbar gewesene Mangel verl'chwundtn. Wenn am Ende de) Monats Mal auch das Dampf, boor „Prmz Carl" »n den T)len>t emti'ltr, wlrd die regelmäßige Passaglerfahrt zwischen Berlm und Ham. burg offenbar an Htadlluäl gewinnen, da ein« «m-mallge Beförderung m der Woche offenbar ^u w«, N'g ist.                                                      (W. Z.)
V e l ll i e n.
EiN eben aus Brüsscl zugehender Brief be« richtet einen an das Versailles Ereigruß erinnern» tzen Unfall, beram3. Mai aus oer Eisenbahn von^iut« Uch nach Brüssel vorfiel. Ein Gepäckwagen ger»«ch m Flammen, viele Personen sprangen uu ersten Hchr.'k«' ken, als der Train noch »m vollen Zuge war, aus chcen Wagen Und stleßen furchtbar, the»lS auf demBoden, thclls an den Mauern eines Viaducts auf, so daß' fast alle verwundet wurden; fünf gadcn alsbal» den Gelst auf; die andern wurden nach drelst'üilbigcm Aufenthalt in den Dlligencen nach Brüssel gebracht. Das Feuer verzehrte nur jenen einen Gepäckwagen.
(Aug. Z.) Frankreich.
Marseille, 26. April. Aus Älgiev wird b«. r^chttt, daß die Garnison von Meoe<ch am 17. d. unter den Befehlen des Herzogs von Amuale ihren Marsch nach dem Gübweken dcr Provinz Tnteri an» treten sollte und ihre Abwesenheit zwe», obee dr<^ Monate währen dürfte.                        '  L^        ,' »,^
Paris, 29. April. Durch die Eisenbahn von! Itouen wird es bald täglich werden, statt in 3ü Stunoen, die Londoner Post in Pa^s in 17 Stunden zu efhalten. D" Post braucht 3'/»Stun. den von Nouen nach Paris, I»/, von Dieppe nach Rouen, 8 Stunden Ueberfahrt von Brighton nach Dichpe, und 2 Stunden von London nach Brighton.
' Paris, 30. April. Durch den neu geschlossenen Verkauf in dem Bazar des Palais - Noyal zu Gunsten der Unglücklichen von Guadeloupe ist eine Summ« von 130,0U0 Fr. eingekommen.                                          >
Das Theater zu Havre, ist, wie von dort 5<». richtet wird,  eine Veure   der  Flammen   geworben. Das Feuer war um 2 Uhr Morgens  aufgebrochen. Der Theaterdirector, welcher sich durch einen SplMi^ aus dcm Fenster retten wöUte,  blieb  todt auf den,^ Platze; ebenso  seine Hicncr,inn,   ^e"ebcnf^ll5  ai,s ' ^em Fenster sprang., VasGebqude,' welches uor 20^
Jahren erbaut worden, hatt-dic Städt l'/u Mill. Fs. gekostet.
Min spricht neuerdings von dem demnächst», gen Erscheinen der ersten Bände der Geschichte des Kalserrclches von Herrn ThlerS. In den letzten Wochen las Hr. Thiers »M Krelfe der königlichen Faunll« mehrere Capitel  seme« Werkes  vor.
(Franks. Iourn.)
Algier, 30. April. Al>l»' «l» Kader ,st in t>/« Gebltt clNeS uns uelbundecen Stammes zwisch«« MaScara und dem Wad » Mina cingefaUcn und hat 70 Köpfe abschneiden lassen. D»ese Nachricht ist durch das Dampfbool von Orau auf offitlellem Wege h»«' her gelangt. Dle Besi^Nühme von TcncS wlrd da-durch beschleunigt. D»e Beni« Meuass^r, die sich schon zu sehr friedlichen Gesinnungen h»Me>gten, sin» jetzt wieder störrischer dc„n je, und l«r Gouverneur hat dahcr d,e Gefangenen von diesem Stamm, die schon auf d«r 3tuckk.hr in ihie HelMath begriffen'waren, noch nicht entlassen, sondern einstweilen «mem ocfrcunocten Stamm ln Gewahrsam gegeben. Um Schclsch<l waren se>td«m hin und wieder tlein« Gefechte vorgefallen, und eS hatten sich auch einige »on Mohammed - Ben'Äissa^ El'Vekanl's Negulä« ren blick.n lassen. Vor acht Tagen war jedoch Laml. raulls Colonne wieder m Schcischel eiugeiückt UN> hatt, 148 Gefangene (freilich darunter nur 1l) Männer) Nidst U00 Stück Vieh mitgebracht. Im Osten der Mct.oscha suchte Ven.^"lem d,e Bevölkernug aufiuw,cg.ln, und es war ihm so weit gelungen, daß der Gcneralstatthalcer v°r seinem Aufbruch einige S»cherh"tSmaßregcln nach jcner Richtung treffen z« müssen glaubte. Add «cl'Kader begreift, wie wichtig es für ihn ist, die jetzige Südexpedition zu vereiteln^ denn wenn sie glückt, so verliert «r seinen U'tzten 7ÜnhattSplintt. Darum >st er unermüdlich, uns auf ^'lleN Seiten Feinde zu machen, uln uns zu nolhi-gen,- unsere Streitkräfte zu theilen, wo nicht auf die Heelfiihrt in's Innere zu verzichten. Wenn er durch diese Manöver vierzehn Tage Zeit gewinnt, sö ha» bcn wir die Eommeihltze und es wird dann schwer, wo nicht gefährlich, nach der Wüste vorzudringen.
V«i der  am 2. Mai  erfolgten   Eröffnung   der Elftndahn von Paris nach Oilcans war die gan. ze Bahnlinie mit einer unzählbaren Menschenmenge bedeckt,   und   bei   den   verschiedenen  Ortschaften die Gcmemdebehciden,   Nationalgarde u.  s. w.  aufge. stellt, Um i'/a Uhr kam der Convoi mit den Prin« ! zin/wc):hlr  von   Paris  um 8'/<z   Uhr  abgegangen ' war, Vn'dcm Bahnho'f  zu   Orleans an.   Nach   dem feicslichcn Empfang   durch die  siäNischen Behörden,
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5" Linien und VürgertlUppeN,'wohlttcn die Prin. i«N der Einwelhungoceremonie be»; der Blschof von ^'lcang sprach h^, <5egcn, und bemerkte in einer kurzen Rede, der Dampf werde ganz Frankreich in El«, schöne, herrl.che <Hla°t mtt prächtigen Vor. st^tcn verwandeln. Hlerauf fand Musterung der Garmson u. s- '"., und gegen I»/, Uhr e>n Festessen in dcr Nähe der Bahn Statt. Auf den Toast für den König und d,e Prlnzen antwortete der Herzog »on NcmourS »« Namen seines erlauchten VaterS nnt cincr Rere, welche mit allgemeinem Beifall auf. genommen wurde, und worm er Oileans zu semer wunderbaren Annäherung an Paris, der Hauptstadt aber zu dcm Erwerb cmer so reichen glänzenden Vor. stadt Gluck wül'schre. Um ö Uhr kehrten die Priu» zen «ach Pa^S zurück, wo s,e bald nach 9 Uhr ein» trafen. Der auf lolche Weise eröffnete Schienenweg wurde durch Gesetz vom ?. Juli 1838 autorlsirl, und zu dessen Vollendung eine Ze>t von 5 Jahren gestattet. Dle Strecke nach Corbel war bereits ,m September 1840 fert'g. Die ganze Länge der Bahn btträgt 121,007 Metreö (oder 15 deucsche Me.len), mit dcr Zweigbahn nach ColbeU 132^87 Metres, und ist Mlt doppeltem Gtlelse belegt. Der höchste Punct der Bahn ist auf dem Plateau der Peauc« mit 145 M.trcS 81 C. über der MeereSsläche (110 M. 50 C. höher als am Bahnhof zu Pano). D,e Vahn wird von 102 Straßen durchschnitt.'», 138 Passagen für Siraßcn, Fluss? u. s. w. gehen uncer, 35 iibcr derselben weg. Die Gegend, durch welche sie zicht, ist nicht blosi außerorbcntllch gesegnet und fruchtbar, scndel» auch ve,ch an mal.llschen Schön» heilen und historischen Erinnerungen. Gleich bei Pa» riS bemerkt man die Nuinen deS lönigl. Schlosses Choisyle-Noi, in Iuoesi) ist dieStclle, wl'Isabcau von Baiern verhaftet wurde, Montlhcry erinnert an di, dtnlwüidig« Schlacht zwischen Ludwig XI. und Carl dem Kühncn im Jahr 1465 u. s. w. (O>,'st. B.) Toulon, 3. Mai. Zu der Vcrabschlednng einer großen Mnge Arbeiter ist nun auch leine Lohnher, abs.hung für die übrigen gekommen. Dieß hat be. sonders ulMr den Zimmerleuten Unzufriedenheit er» regt, und seit zwei Tagen haben s,ch g.gen700 s.lbst deurlaubt und auf die Aufforderung zur Rückkehr in aller Bischcidcnhrit erklärt, von dem was man ihnen biete, tonnten sie nicht leben. __ Morgen geht die Fregatte Uranie, mit dem Gouverneur, Hrn. Vruat, nach den Marqucsas ab. Man hat eine große An. zahl Kisten mit allerlei Geschenken für die Königinn Pomare und die Ha'uptlmg« der Gesellschofisinseln "Ngcschifft.                                                   (Allg. Z.)
Am Senegal (Afrika) wird auf den Antrag l>e< Prinzen von Ioinvillc zum Schutze der dortige« französischen Niederlassungen und dcS wichtigen Gummlhandels nun em dort immer verbleibendes Cavallerie« Regiment orgamsüt; zwei Schwadronen sind von Algier hm eingeschifft worden, und werden nun, the>Iö durch Freiwillige, thellS durch dortige Eingiborne vermehrt, noch und nach zu emem den dortigen Bedülfnissen angcm.ss.ntn lllchien CorpS geblldet werden, das man zu Escorten, B<schi',tzung dcr reisenden Kausteute u. s. w. gebrauchen will. Für Otahciti und die Mar^ucsas w,rd sehr viel Ge« schütz und vier Compagnien Artillerie eingeschifft; auch cme Adche^lung vom Geme.CoipS ch zur Anlegung von Forlisicationen hin beordert.
Nach einem Berichte dcr StaatSschuldentil» gungi» Commission hat dics.lbe im Jänner, Fe< bruar UNd März 244,027 dreiprccentige Rente« angekauft, welche  6,546,824  Francs  kosteten.
(W. Z.)
K   p   n   n   i   e  n.
Auf eine Interpellation, die Gcfangcnhal« tung dcS Don Carlos betreffend, antwortete S,r Robert Peel ganz kurz: Die Regierung wünsche, daß keine unnoihigc Bcschräntung gegenüber Don Carlos Statt finde, halte eS abcr für Unklug, ihn ganz unbedingt auf freien Fuß zu s.hsn, »vett d,sß die innere Ruhe Spaniens stören könne.
(W. Z.) Großbritannien.
In Liverpool ist dermalen ein ziemlich gro» ßer, zweistöckiger Palast aus Gußels.n von reicher und geschmackvcllcr Einrichtung zur Schau ausgestellt. Herr Laycock hat denselben lauen las« sen auf Bestellung des afrckanislyen Königs Eyanie bo von Alt »Calabar (südlich vom Auosiuß des Nigers, gegenüber von Boni), dcss.n 200 Wei» ber sämmtlich darin Platz finden sollen.   (Allg. Z.)
N u 1Z I K n v.
St. Petersburg, 28. April. Bekanntlich fand PallaS im Jahre 1772 in Norl>< Slbinen it» dcr gcfrornen Eide die vollkommen wehlerholtenlN Theile eines Nashorns. Im Jahre 1806 entdeckt« AdamS an der LenaqueNe ein fast vollständig erhal« tcncS MawMUth'Gerippe. Es waren f'üher «uch noch Flcilch, Fett und Haare daran vorhanden ge. wcsen, aber seit 7 Jahren vcn den E'Sbarcn obge. nagt worden. Im Fedruar 184! fand Hr. Mo» ischulsky an den 1lf"N deS 3aS abermals einen vollständigenMammltth mit Fleisch, Haut und Haa» rcn in der vom Wasser losgcspülten glftornen Erde.
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Durch die Bemühungen des Staatsraths Vady. scheoßky, Civil» Gouverneurs i»» Tobolsk/ und des Bürgers Trofemaw inObdorsk, sind nun diese höchst Merkwürdigen Ueberreste der Vorwelt mit großen Schwierigkeiten durch menschenleere Gegenden, 2000 Werste weit, nach Tobolsk geschafft worden, und nächstens wird nun das Thier, welches vor einigen tausend Jahren lebtt, in Moskau zu sehen seyn. Aus den in dem Magen des Mammuth zurückge» bliebenen Nahrungsstoffen wird man m,t Gewißheit «uf die Nahrung dieses antediluoiamschen Geschöpfs schließen können.                                           (Prg. Z.)
Gs manisch es Neich.
Vott der serbischen Gränze wird unterm 5. Mai geschrieben, daß der neue Pascha von Bel» grad, Hasis Pascha, welcher den Ferman zu einer neUlN Fürstinwahl mitbringt, auf dem österreichischen Dampfschiff von Semlin in ersterer Stadt eingerrof« fett ist. Kiamil Pascha schickt sich mit dem bisherigen Machthaber Vucsics und Petroniewics zur Abreise an. Der bisherige Fürst Alexander Karagjorgjewics soll bereitt resignirt haben.
Ostindien unv <lljinll.
Folgendes sind, einer telegraphischen Depesche «Us Marseille (imMoniteur vom 4. d. M.) zufolge, die neuesten Nachrichten, wclche mit der «stmdischen Ueberlandpost eingelaufen sind: „Mal« ta, 29. April. Der »Liverpool« läuft so »den mit der indischen Post ein; er ist am 1. April, auf d,e Nachricht von den letzten Siege« der Engländer in Sind, von Bombay abgegangen. Der GeneralgoU' vcrncur hat diesen Staat, als mit den Gcbictcn des brittischen Reiches vereinigt, erklärt, und den General Sir Chafes Napier zum Gouverneur der neuen Provinz ernannt. — Die Sclaverei soll dar» in abgeschafft und die Schissfahrt auf dem Indus «Nen Nationen eröffnet werden. — Beträchtliche Schätze, im Werthe von mehr als elner Million Pf. St., sind zu Hyderabad gefunden worden; nu» ln Bundclkund und an den Gränzen von Sind herrschte noch Aufregung. — Die Nachrichten aus China reichen bis zum 22. Febr.; sie lauten gün« stig, ohne jedoch irgend eine wichtige Thatsache zu zneldin.«                                                        (0'st. B.)
Nachrichten aus China (Macao) reichen bis zUM 22. Febr. Sie sind rncht von großem Belang, und stressen hauptsächlich Handelsangelegenheiten. Auf die drohende Beschwerde Sir H. Pottmgers, wegen Ermordung der Mannschaften der brittlschen Schiffe Alme und Nerbudda «uf der Insel Formosa, war eine Antwort aus Pcking angelangt. Der Kai«
ser bewilligte darin, unter Bezug auf den abgi' schlosscnen Friedensvertrag, die Forderungen de5 Bevollmächtigten; die sofort nach Formosa erlasse« nen kaiserlichen Befehle werden hiernach den streN' gen und peremtorlschen Bedingungen Pottingert entsprochen haben, ohne welche wahrscheinlich alle Neclamatloncn von Seite deS Pekinger Hofs unberücksichtigt geblieben wären. Es gibt noch viele Unzufriedene, sowohl in Canton als anderwärts in den südwestlichen Provinzen, wo das elende tempo» risirende Benehmen deS Capitäns Elliot, das die Chinesen der Furcht zuschrieben, noch im Andenken cineSJeden ist, d,e späteren energischen Kriegsopera» tionen der Engländer aber noch unvollkommcn be« kannt sind. Wir werden noch viel zu thun haben, bis dieser Theil des chinesischen Reichs den neuen Stand der Dinge stäcig anerkennt; indessen scheint sich alles günstig anzubahnen, und es läßt sich nicht läugnen, daß in letzter Zeit seitenS der Chinese» olles geschehen ist was die Engländer erwarten konn^ ten. » Wir haben eine Correspondenz licio. 3)?a» cao 8. Febr. zwischen Sir H. Pottinger und einer Comlmssion englischer Handclserpertrn gelesen, die er zur Regelung des Zolltariffs niedergesetzt. Wie wir daraus ersehen, wollten die Chinesen, daß das bestehende Handelssystem in Canton bis zum 1. Juli b. I. fortdauere, wo dann die »Hong - Schulden" auS den »Consu-Fonds« bezahlt werden s°Nte». Die engl'schen Kausieute verlangen dicse Zahlung i» vier Fristen, und wir sehen mit Vergnügen, daß der Bevollmächtigte dicscn Vorschlag gutgehe,ßen UNb sogleich an die kaiserlichen Commissarien in Canto« darüber geschrieben hat. Die zu bezahlende Schuld« summe beträgt I Mill. Thlr. Nun man gewiß weiß, daß während dieser Iahrszeit keine Aenderung i« Geschäftsbetrieb in Canton eintreten wird, stcht zu erwarten, daß dies« Stadt bald ihre in dieser Ztir gewöhnliche HandelSregsamkeit wieder gewinnen, und die Einschiffung der großen Thecvorrälhe nach Wha«« poa erfolgen werde. — Sir H. Pottinger hat den chinesischen Behkrdtn die thätige Mitwirkung der brittischen Marine zur Unterdrückung der Seerau> herei in den Gewässern von Hong'kong angeboten.
(Allg. Z.)
Den hochverehrten Kunstfreunden wirb hitniit höflichst angezeigt, daß Sattler's 6n«mc>ramLN vierte und letzte höchst interessante Aufstellung (in welcher Jerusalem und das heilige Grab inbegriffen), nur noch einschließlich biS Sonntag den 2t. Mai unwlderrusilch zum lehtenmale zu sehen ist.
Verleger: Ignaz AlolS Edler v. Kleiumayr.
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^ssch..'dverschr.^.^-^.(.n^.)   ^^ bo        do      detto    .    2     . (i»CM)       77 ,j«
d/nö      dltto    v.J. .839. bo.    (in(HM.)    567^ Wit>'Stadt,Ba>,c°Ob!.zu , »z, i'(^. ('..iiM.) 65 o>bl>aal del allc,tn,.U!,0Ungar.   <  >" 2      i>^t,    . — " Hollammcr. >er ältcrn L»<".   V z", >l» ..    <  — bardischen SchuWcn. d,r ,n  <^ zu 2 .^4   ..   > — Ilorein   ">'d   Ge,,ua  ausge«   / zu 2         ..   <  l^ ,)» «ommcxen An,cl,cn                 '  i« »2j4   .,.    ) —
Acl!«n dcr N.,iscr Ftrdmands Nordbahn
«, >oao C  M.    .    .    -.         '..'    -    -    '«»0 fi.  I. M. »lclien der wiin Gl»^iN"tztr Llstnbahi, '   zu 40a ft. C. M.......28l ft. il» (5   M.
e^etreid- Durchschnitts-Greise^
in Laiback am i2.  Mai  tL^5.
M a l k t p r e l se.
Gin Wiene, Mchcn Weihen   .   .   3 ft.   -^    lt,
-^            —       Kululutz  .   .   2 »    ^_      »
^.            —       Halbflucht    .-»„»»      "
-^.              »«       Korn    .    .    .   2 »      »     »
»^.              —        Gersl« .    .    .    «  »    56     "
—              —        Hirse    .,,.    .    »  „    5"      >,
-<-              ^-        Heiden      «   .    >  »>    5«      .
^.             —        Hafer  .    .    .    » „    ,5      »
^^N. N. Nottofiehnngeu.
In Wien am w. Mai  Itt l3 : 70.    55.    23.    75.      4.
Die nächste Ziehung wird am 21. M«i I6'l3 in  Wien  gehalten   werden.
fremden Anfeile tz«r  tzle« Ang»kom,n,nen und Abztl,iß,n.
Am »2. Mai  ,»,,.
§«au Jenny Nr«t,U. Btsitzlrmn, sammt Fa^ mlllt, von lllitst nach Witn. — ssrau Sophie Ba-loechi. Privat«, von Tii«st nach Wxn. — Hr. Anton v üoß«, Vtsilzer. von Tri,st nach Wien. — Hr. Paul »- Coßa, DcltgalionsAbjunct. von Tricst nach Wi,n. — Hr. Anton Nacsan. Advocat, von Trieft nach Wien.  — Hr. Gustav Kreilheim. Hand.
lungscommiS. von Trl.st na« Gr5h. - Hr. Ioh. Bapl-Fanningcr. Handlungsreisender. von Triest nach Kla« ge„furt - Hr. Vlnctnz ". Neya. k. k. Maior, von 5Ü!ifkilch,n — Hr. Vi.,c,nz o. Gascky, t. f. Haupimann. von P^s^a nach Naubers — Hr. Anton Siichouich. k. k Obeilnlitenant. von Milttldmq nach CUi, — Hr Ilmkcr. k k, Hauptmann, von Vie««ia nach Tlmcswar. — Hr, Ftlbinanb dt Linz, e. e   Od,lli,ule".nn   vo>,  Tlilst.
3)<n l). Hr Eduard Fürst v. Lichtiowsky, k ?. Kämmerer, «on Tricst nach Wien. ^. Hr. (5.,r; Graf v. ticknowsky Iol><iNl,it r »Ord„isrittcr, von Tritst ,iach W""- -— Hr. Gr>,f v- Lichfi.ld, P.nl von Grc'ßbrilaüNien, sammt Frau Gemahliivn, von Lriest »ach Wi«n.
D«n «<> Thoma« Thomann. Hausbesilier, von Triest"n«ch Grih. — Hr, Dr, Georg Dnbocovich. Lanonicus. ven Fium, nach Relnlsch. — Hr. (5arl P.,chn«r. Handelsmann, nach Mnbur^. — Hr Es-l»lan zle,herr v Spieg,lf«ld. k k. Appellalionsratt'. von Grätz n«ch Venedig. — Hr. Illius R.tler v. IilniSiovseo, Grundherr,   von Wien   nach Venedig.
Z. .^2.      (l)
Ein Revieriäger wird gesucht
auf eine qrößcre Herrschaft in Unter? kram. Individuen, die des Iagd-und Forstwesens vollkommen kundig sind, und sich um diesen Platz bewerben wollen, erhalten nähere Auskunft im
Z. 796.    (2)
Gewolbs - Veränderung.
Unterzeichneter macht ergebenst bekannt, daß er sein Gewölb, früher am Platz im Alchholzer'schen Hause, jetzt ins Bals'scke Haus nächst dem Theater in der Sccrnallee verlegt hat.
Urbantschitsch,
Schuhmachttmeister.
Bei  Ignaz Edlen  v.  Kleinmayr,   Buchhändler in Laibach,   erschien so eben,  und kann von den i>. T'. Pranumeranten gegen Erlag von  1 fi.
m Empfang genommen werden:
Das  dritte Nr ft
t>011
W a g n e r 's
Ansichten von Kraiiu
Enchalteyd: Lueg, Bischoflack, dcr Woheiner See.
' H«l- «aid. golnna v. 10. Mai 1343.)
Z. 636.    (Y                                   —   286    —
Frühere Ziehung
d < r
großen Realitäten-^ «^ Geld-Lottene/ wobei ^s schöne
s
gewonnen nuro.
Die gnnsiige Aufnahme «ud der rasche Lose- Absatz, dessen sich diese unter der Garantie des patentirten Großhandlnnashauses
Ct.  Mm M'erissutii
in Wien besiehende Lotterie/gleich nach ihrem Erscheinen zu erfreuen hatte, hat zur
Folge, daß die
Erste, das ist die Vor- ZichWst
sialt am ^. September, wie ursprünglich angekündet war,
schon
unwiderrufiich erfolgen wird.
In dieser Vorzieylinq wird zunst eine der 6 Serien gezogen, wornach die 45Oß><ß Lose dieser gezogenen Serie KIftO Treffer machen.
Dem Gewim^r dcä ersten Treffers von K<dOO Stück Gratis-Losen, wird hiermit nachträglich die — im Spielplane nicht inbegriffene —
Summe von Gulden ZO.OOO Wien. Währ. in barem Gelde
falls .er diese Summe den tOQV Gratis - Gewinnst - i.'oscn vorziehen sollte, unter der Vedin-gmlg angeboten, daß   dieser Betrag innerhalb  des Monats August bei obgenanntem Groß-
handlllngöhause erhoben werde. In dcr Hailpt- und in der Gratis- und Prämien-Los« Ziehung   gewinnen
33MO                                sw0MO
bloss im baren Gelde, ohne Beigabe ton gewöhnlichen Losen.
Wer 3 Lose, jed»s von eimr andern S«ie kauft, kömmt dadurch, wie natürlich, m
mit oln«»» e»n«l3«» I.N80 in der Vorzichung spiolm, >.»° damtt emen Tnffer mach"    In d" großen Fanptziehung spielen sämmtliche «oft alle« 3 Gene», so n»e
bei'm Handelsmanne            ,                                    Äoh. Ev. «Wmschtr.