präuvineralloii» - pitisk: Kür Laidach Aanziährtg . . . « II. — kr. Halbjährig . . . § „ — , Bierreijährlg. > . l „ SU , Monatlich . - — „ SV , Mik ver Post: «anzjährig . > . 9 sl. — kr. Halbjährig . . . 4 „ SO , Btrrtsljährig. . . r „ 25 , Für Aufteilung ins Hau» vierle!-jßhriz SS kr., monatlich s kr. Einzelne Nummern S kr. Mbacher kcdaklion !Labnhoszaj1e Nr. IS» Lkprditl-m und Inirraleii Soreau: KingreßplayNr 8I nach den bestehenden Verhältnissen zu entwickeln,! die zu jedem ernsten Werke erforderliche Ehrlichkeit! und jenen festen Willen, ohne welchen sich keine! staatenbildende und -erhaltende Kraft bethätigen kann. Die Wiener „Tagespresse" führt diesen Ge-! danken weiter aus, indem sie sagt: Der gesunde! Menschenverstand sagt uns, daß die Umwandlung Oesterreichs in einen Staatenbund, wie sie von der czechischen und ultramontancn Opposition angestrebt wird, den Staat zur Ohnmacht des weiland deutschen Bundes verurtheilen, der kleinstaatlichcn Reaktion überantworten, dem Untergange preisgeben würde. Was unsere Föderalisten wollen, wäre nicht die Föderation, sondern die Trennung der Theile des Reiches, nicht die Freiheit, sondern der Rückschritt auf allen politischen, sozialen und volks-wirthschastlichen Gebieten. Dem Staate würde das Mark entzogen und er müßte deshalb kraftlos in sich selbst versinken. Der gesunde Menschenverstand sagt uns, daß nnr durch die parlamentarische Einheit Staat und Freiheit gerettet werden können. Darnach ist das Verhalten unserer Regierung und unseres Parlamentes vorgezeichnet. Den Landtagen muß entzogen werden, was den Reichsrath von ihnen abhängig macht, nämlich die Wahl für das Abgeordnetenhaus. Nur für Galizien fordern die Eigenthümlichkeiten dieses Landes eine Ausnahmsstellung. Ucberdies ist es materiell und formell geboten, daß bei der bevorstehenden unvermeidlichen Verfassungsänderung im Sinne der Einführung direkter Rcichsrathswahlen die Falanx der Opposition gebrochen, ein Bund zwischen Deutschen und Polen geschlossen werde. Ausgleich mit den Polen und Einführung der direkten Wahlen! So muß die Losung der Regie-rung und des Parlaments lauten. Im Uebrigen muß an der Verfassung mit ehrlichem und unbeugsamem Willen festgehalten werden. Soll Oesterreich konstitutionell bleiben und fortbestehen, so muß dieses Programm nölhigenfalls mit eiserner Strenge durch-gesührt werden. Fort deshalb mit aller falsch-demokratischen Weichmüthigkeit! Völker, die noch in den Kinderschuhen stecken und uns mit kindischem Trotz bedrohen, müssen wie Kinder behandelt, sie müssen zur Freiheit nölhigenfalls mit Zwang erzogen werden. Gleichberechtigung kann nnr zwischen Völkern von gleicher Bildung bestehen. Diese lMichh-jt besteht aber in Oesterreich nicht, die Deutschen überragen die anderen Volksstämme weit an Kultur und ihnen gebührt deshalb auch die Führerschaft. Diese wird und muß deshalb festgehalten werden. Unsere Aufgabe ist es, die anderen Völker des Reiches zu uns emporzuziehen, nicht aber, uns zu ihnen hcrab-zerren lassen Die gegenwärtige Regierung ist diesen Ausgaben nicht gewachsen, weshalb das Abgeordnetenhaus die Initiative mit Entschiedenheit in die Hand nehmen muß. Statt sich ausschließlich auf die Negativ zu beschränken, sollten die deutschen Abgeordneten sich mit den Polen einigen, in der richtigen Erkennt-niß, daß ohne diese die VerfassnngSpartei numerisch zu schwach, daß die Einführung direkter Wahlen unmöglich wäre. Diese Einigung einmal erzielt, muß« ten die geeinigten beiden Parteien auf der unverzüglichen Revision der Verfassung im angedeuleten Sinne bestehen und alle anderen Arbeiten, selbst die Votirung des Budgets so lange verweigern, als die staatsrechtliche Ordnung nicht dcr-gestellt, die Verfassung nicht revidirt, die direkten Reichsrathswahlen nicht gesichert sind. Feste und geordnete Zustände sind es vor allem, die uns noth thun, wenn wir in der von allen Seiten mächtig andringenden politischen Brandung nicht untergeben wollen. Aus der von uns angegebenen Liga zwischen Deutschen und Polen würde sich das Zukunflsmini-sterium von selbst ergeben Wäre die geeinigte Partei sich darüber klar, was sie will uud fest entschlossen, das Gewollte energisch und rücksichtslos durchzufüh-ren, dann würden anch ihre Minister nicht rath-und willenlos umherschwanken. Oesterreich wäre dann Jeuilleton. Die Oberkrainer-Bahn. In wenigen Wochen schon soll die Eisenbahn Laibach-Tarviö dem Verkehre übergeben und hiemit der Touristenwelt ein neues, nur wenig gekanntes und wenig ausgenütztes Feld eröffnet werden. In der That bietet die Fahrt auf der neuen Bahn eine solche Reihe der reizendsten Landschaften und der interessantesten Alpenbilder, daß selbe unbedingt als eine der schönsten Gebirgsfahrten bezeichnet werden kann. Aber auch speziell Laibach und dessen Bewohner werden nun Gelegenheit finden, mit den schönen Partien OberkrainS leichter als bisher bekannt zu werden, und so hat die Bahn nebst den Handels- und Touristeninteressen für uns Laibacher »och eine ganz besondere lokale Bedeutung. Es ist zweifellos, daß bisher eine Fahrt nach Dberkrain bei den theuren Fuhrwerken mit vielen Kosten verbunden war, während man nun künftigen mit wenig Geld sich eine Reihe der seltensten ^aturgenüsse wird verschaffen können. Wenn der Schreiber dieser Zeilen es daher unternimmt, ein gedrängtes Bild der neuen Bahn zu geben, so ist es nicht seine Absicht, sachmännische Beschreibungen von Bauobjekten, oder eine Art Fremdenführer für Touristen zu liefern, sondern er steht ebenfalls am lokalen Standpunkte und will die Leser dieses Blattes einfach aufmerksam machen auf die Schönheiten der neuen Bahnstrecke und den wechselvollen Reiz ihrer Landschaftsbilder: er fügt nur noch hinzu, daß er einen Theil der Strecke mit der Maschine, den ändern Theil jedoch theils längs der Bahn, theils auf derselben schreitend, zurückgelegt hat. Es war am Morgen des 16. August, als sich eine kleine Gesellschaft am Rudolfsbahnhofe in der Schischka zufammenfand, um die Fahrt ins Hochland anzutreten. Da wir auf einem ungedeckte» Lowri fuhren, hatten wir den großen Vortheil ungehinderter Rundschau. Um 5 Uhr 20 Minuten setzte sich der Zug in Bewegung. Dichte Nebel hatten sich über Land und Berg gelagert und ein scharfer Luftzug dnrch-kältcte die in offenem Wagen Dahinfahrenden. Da die Bahn bis Zwischenwässern sich stets in der Nähc der Reichsstraße befindet, die wohl jeder Laibacher so und so oft befahren hat, so konnten wir uns über den Entgang des herrlichen HochalpenpanoramaS wohl trösten, welches, an einem schönen Morgen in röthlichem Sonnenglanze strahlend, dem die Bahn das erstemal Befahrenden einen imposanten Eindruck machen und die Bergfahrt nach Oberkrain schon am Beginne zn einer reizenden gestalten muß. Als wir an Draule vorübersuhren, sahen wir im Dorfe daselbst Kopf an Kopf gedrängt eine große Menschenmenge wogen, alle Feldwege waren von Wanderern erfüllt und die langen Reihen wciß-fchimmernder Kopftücher gaben dem Landschaftsbilde eine belebte und gezierte Staffage. Es war Rochus-fest in Draule, und darum die große Bewegung auf allen Wegen und Stegen. Zehn Minuten nach der Abfahrt von Laibach hielt der Zug in der ersten Station, in Vischmarje, um nach kurzer Rast seinen stürmischen Lauf wieder fortzufetzen. Bald entfernt sich die Bahn von der Straße und geht bei Medno an die Save, denn sie meidet den Abhang, den die Straße nach Zwischenwässern hinabläuft, und umgeht diesen in einem weiten Bogen. Welch' herrlicher Anblick öffnet sich da plötzlich dem Auge. Rechts die brausende, blauschimmernde Save, über ihr die Gehöfte von Viheröe und Rutzing, darüber die steilen Wände des Großkahlenberges und vor sich das breite Thal bei Zwischenwässcrn mit dem Schlosse Görtschach im Vordergründe und im gerettet durch den gesunden Menschenverstand, durch j ehrliches und festes Wollen. Aus dem Abgeordnetenhause. Wien, 27. September. Abermals ist ein kurzer Stillstand in der Tätigkeit des Abgeordnetenhauses eiugetreteu. Es sollte heute der Adreßantrag zur Verhandlung kommen, doch bevor man dazu schritt, erbat sich Dr. Rech bau er das Wort und stellte den Antrag, daß, bevor über die Adresse Beschluß gefaßt werde, bevor überhaupt die eigentliche Thätigkeit des Hanses beginne, erst sein gestern als nicht dringlich zugelassener Antrag zur Verhandlung gelangen möge. Dieser Antrag lautete bekanntlich dahin, die Regierung sei aufzufordern, eine einstweilige Vertagung des Reichsrathes zu erwirke». Die zwei bäuerlichen Abgeordneten aus Oberösterreich waren im Hause anwesend und gaben den Ausschlag. Sie stimmten mit der Linken, und so kam es, daß der Rechbauer'sche Antrag mit einer Stimme Majorität angenommen wurde. Da der Vertagungsantrag Rech- , bauers, der heute gedruckt zur Verkeilung kam, erst j nach vieruudzwanzig Stunden geschäftsordnungsmäßig ^ zur Berathung gelangen kann, entfiel auch der Adreßantrag von der heutigen Tagesordnung. In der nächsten Sitzung am Donnerstag wird also der die diesweilige Vertagung des Reichsrathes betreffende Antrag Rech-bauers zur Berathung gelangen. In der heutigen Sitzung wurden noch die Wahlen in de» Verifikationsund Petitionsausschuß vollzogen. In den letzteren wurden gewählt die Abgeordneten Czaykowski, Mende, Fignly, Wafer, Vanderstraß, Graf Barbo, Styrdcza, Pascotini und Giovanelli (der Letztgenannte erst in engerer Wahl). Vom Kriege. Paris ist vollständig zernirt. Am 21. waren die Ost-, Nord- und Südfront zernirt, jetzt ist cs auch die Westfront, indem am 23. deutsche Kavallerie St. Cloud besetzt hat. Die deutschen Truppen beginne» sich bereits festzufetzcu; sie werfe« vor den stärksten Forts Schanzen anf, ähnUch wie in Metz, um sich vor Ausfällen zu schützen. Es ist anzunchmcn, daß sich der erste Angr>ff der deutschen Truppen auf die Süd- und die Westfront lenken wird. Am wahrscheinlichsten ist es, daß die Forts Jssy und Banvres zunächst aufö Kor» genommen werden; fallen diese beiden Fort«, daun liegt der 3. Armee zwischen Fort Valerien und Fort Montrouge eiu weiles Operationsfeld gegen die Stadtumwallung offen, das noch dazu durch kein Flußhinderniß erschwert wird. Dem preußischen „Staatsanzeiger" wird aus Ferneres gemeldet: Generallientcnant Kleist und der Adjutant Major Peters haben am 21. und 22ten die Angriffsfronten rekognoszirt. Der Feind hatte bis dahin seit dem 19. d. keinen Ausfall mehr versucht, sondern verhielt sich abwartend. Bei dem Kampfe am 19. d. zwischen Sceaux und Montrouge glaubt man das Bestreben der Besatzung erkannt zu haben, durch Zurückweichen die deutschen Truppen auf un-terminirte Stellen zu locken. Paris hat sich reichlich mit belgischen Brieftauben versehe», um Nachrichten auözusenden. Wie den „Daily News," so gelang cs auch dem „Morning Adveriser," einen Brief aus Paris vom 20., somit nach de» Gcscchten bei Villejnif zu erhalten. Wir entnehmen dem Briefe jene Einzeln-heilen, welche bisher noch nicht bekannt worden sind. Der Korrespondent des „Morning Advertiser" schreibt nämlich, nachdem er die bereits bekannten Details über deu Beginn des Gefechtes vom 19ten mitgelheilt hat: „Die Preußen bemächtigten sich schließlich der Höhe» um Clamart, Meudon und des Waldes von Berriere, sie säuberten dann das Plateau von Eha-tillvn und zwangen die Franzosen, ihren Rückzug unter dem Schutze der Forts von Montrouge und Banvres zu bewerkstelligen, worauf die Preußen Halt machten. Ein Korps französischer Jngenienre ließ die Brücke von Sevres und die auf der Seine bei St. Cloud in die Luft fliegen. Man nimmt an, daß die Franzosen seit einigen Tagen bei 60 Brücke» in die Lust sprengten. Der Korrespondent kehrte durch die Quai's in die Stadt zurück und hier bemerkte er die Zuaven eilig durch die Straßen fliehen mit dem Rufe: „Berrath, Vcrralh!" Aber das Volk nahm diese Erklärung der Niederlage nicht an. Männer, Weiber und Kinder fluchten und riesen den Soldaten zu: „Feiglinge, Kanaillen!" 60 bis 70 von den Soldaten wurden von der Menge verhaftet, der Rest zog in die Hauptstadt ei». Die Truppen erzählten, sic seien trotz aller Wunder der Tapferkeit geschlagen worden, und als man ihnen den Vorwurf machte, sie hätten keinen Kanonenschuß gelöst, erwiedecten sie, daß sie mit blanken Waffen kämpften. Am Trocadero, dem Marsfelde gegenüber, fand sich ganz Paris vereinigt, oder vielmehr Alles, was noch von Paris übrig geblieben ist. General Trochu kam hier zur Begegnung der Truppen an und zog sich, nachdem er ihre Niederlage erfahren hatte, zurück. Das Feuer hörte um Mittag auf, ich kehrte in die Hauptstadt zurück und saud sic verstört. Indessen hielt der Kanonendonner in den Gegenden von Pantin die ganze Nacht an." Ein Schreiben der „Ind. belge" bestätigt, daß die preußischen Truppen auf ihrem Vormarsch auf Paris mit den größten Feindseligkeiten von Seiten der Bevölkerung zu kämpfen haben. Der Korrespondent dieses Blattes aus Coulommiers berichtet über die verschiedenen auch von uns zum Theile schon mitgelheillen Thatsachen: „In den Gegenden, welche wir besetzt haben, ind Angriffe Einzelner gegen unsere Truppen noch ziemlich häufig. So nahm vor einigen Tagen eine Bande die Feldpost weg, uud eine zweite griff eine Poststation an. In Epcrnay trug sich ein ernsterer Vorfall zu. Eiu Offizier, der an der Spitze einer Patrouille ritt, sprengte in den Eisenbahnhof ein, ehe seine Soldaten ihm folgen konnten. Mehrere Leute schloffen die Thore nnd hiebe» dann den Offizier mit einem Beile vom Pferde herunter. Der Mörder konnte nicht entdeckt werden; man beschränkte ich darauf, von der Stadt eine Kontribution von 300.000 Franken zu erheben. In Bourfault stahl man in einem Schloß die Militärkaffc. welche 40.000 Franken enthielt. Die Diebe waren drei Bediente des Schloßbesitzers. Man drohte letzterem mit der Verwüstung seiner prächtigen Besitzung, alls die Thäter und das Geld binnen 24 Stunden nicht herbeigeschafft feien. Es gelang denn auch, die drei Spitzbuben zu entdecken. Von dem Gelde fehlten uur 400 Franken, welche der Schloßbesitzer ersetzte. In der Nähe von Rebais wurde eine gewisse Anzahl von Bauern festgenommen. Dieselben hatten auf der Landstraße Barrikaden von Pappelbäumen errichtet und Verhaue angelegt und dann von dort anf die heranziehenden Truppen gefeuert. Sie verwundete» fünf Soldaten, wurden aber sofort umzingelt, festgenommen und gebunden. Sie werden vor ein Kriegsgericht gestellt werden." Aus Frankfurt wird der „Tgpr." geschrieben: „Wir müssen uns auf einen Winterfeldzug gefaßt machen. Prinz Friedrich Karl meint, cs wcrde sich darum handeln, wer es am längsten anshalten könne. Unsere Leute sind bewunderungswürdig; niemals eine Klage, obschon unsere Verhältnisse kläglich sind und die wildeste Schlacht diesem steten Kampfe mit Regen, Kälte, Hunger, Schmutz und Krankheiten vorzuziehen ist. Mau trifft seine Vorbereitungen: jeder Soldat bekommt ein wollenes Hemd und man erbaut Holzbaracken. Diese Schutzmittel sind ein Trost, aber sie zeigen nns, wie lange wir noch auShalteu müssen, um schließlich zu siegen." Es ist so oft von der Zerstör»» g des Straßburg er Münsters die Rede gewesen und man hat so viel Tiraden über Vandalismus der deutschen Truppen daran geknüpft, daß es wohl der Mühe werth ist, den Bericht eines Angenzengen, des schweizerischen Obersten Otto v. Büren, welcher als Mitglied der schweizerischen Mission zur Uebernahme eines Theils der Straßburger Bevölkerung unlängst in Straßburg verweilte, über den gegenwärtigen Zustand des Münsters zu vernehmen. Der Oberst sagt: „Auf einem Gange durch die Stadt besuchten wir hauptsächlich das Münster. Zu unserer großen Freude überzeugten wir uns, daß es verhältnißmäßig wenig gelitten. Einige Trümmer liegen allerdings auf dem Boden. Ein Schuß in die Laterne hat etwas beschädigt, ein Erker ist angeschossen, einige Kugeln haben Glasmalereien durchbohrt. Der hölzerne Dachstuhl des Schiffes ist abgebrannt, aber unter demselben steht das Gewölbe fest. Der imposante Bau des Münsters ragt immer noch mächtig und herrlich empor. Die künstliche Uhr ist unversehrt, aber sie wird nicht aufgezogen. Nicht ohne Mühe erhielten wir den Eintritt ins Innere; dasselbe ist abgeschlossen. In einer Seitenkapelle snnktionirte ein Priester, sonst war es leer. Nun haben die deutschen Batterien den bestimmten Befehl, das Münster zu schonen. Doch bemerken die Straßburger, es sei noch am nämlichen Morgen ein Schuß auf dasselbe gefallen. Es war, wie wir nachher erfuhren, ein Shrapnel gewesen, der hineingeschossen wurde als Mahnung, weil der Thurm, der eine treffliche Warte bildet, von welcher aus die Gegend weit umher mit allen Arbeiten der Belagerer überblickt werden kann, bestiegen worden-Schonen die Belagerer den monumentalen Ban, Hintergründe die prachtvollen Kalkberge der Hochalpenwelt mit dem Abschlüsse des weißen Triglav. In der Thal ein bezauberndes Bild. Das heißt, ehrlich gesprochen, an dem Tage der Fahrt sahen wir das alles nicht, denn noch immer lagerte Nebel auf den Bergen, wohin er sich aus dem Thale hinaufgeflüchtet hatte. Bei schönem Wetter aber muß dieser Punkt einer der glänzendsten der ganzen Fahrstrecke sein. Die Bahn überschreitet nicht weit von der Brücke die ReichSstraße und wendet sich zum Bahnhofe von Zwischenwässern, der sich vis-L-vis dem Brückenmauthhaufe befindet. Wir hielten nicht an, sondern fuhren weiter- Urber die Zeierbrücke bei Zwischenwässern sahen wir soeben den Postwa-gxn ziehen, der auf der Fahrt nach Klageufurt Laibach bereits um 4 Uhr Morgens verließ, wir überholten ihn, obwohl wir 1 Vs Stunden später absuhren; ein lehrreiches Bild, wie die gute alte Zeit von dem stürmischen Treiben der Neuzeit überholt wird. Nachdem die Bahn an der Papierfabrik zu Görtschach vorübergegangen ist, übersetzt sie die Zeier auf einer schönen Brücke mit Eisenkonstruktion, und wendet sich nun links ab, um in einem weiten Bogen das Zeierfeld zu überschreiten. Die Bahn macht diesen gewaltigen Umweg wohl weniger aus technischen Gründen, als vielmehr, um sich Lack zu näheren in der Voraussicht, daß hier einmal die Bahn nach Jdria und Görz abzweigen wcrde. Der Bahnhof von Lack befindet sich eine halbe Wegstunde von der Stadt entfernt. Von hier wendet sich die Bahn, ihren großen Halbbogen fortfetzend, wieder dem Savethale zu und überschreitet eine Strecke vor Gehsteig die Reichsstraße in rechtem Winkel, denn sic strebt nun, die Save zu erreichen ; dort angelangt, läuft sie längs dem Flusse an einem Felsenabschnitte, öffnet aber gleichzeitig dem überraschten Blicke ein geradezu malerisches Bild, welches dem an der Reichsstraße Fahrenden ganz entgeht. Die Save treibt stürmend der dunklen Schlucht zu, jenseits des StiomeS öffnet sich der Blick in das Kankerthal, dessen Gewässer sich hier mit der Save vereinen. Als Hintergrund hoch oben auf steilem Fels das luftige Krain-burg mit seinen alterthümlichen Mauern und Häusern, vom schlanken Stadtthurme überragt, eine Mauerkrone auf felsigem Haupte. Um 6 Uhr 4b Minuten waren wir in Krainburg angekommen, wir hatten daher den Weg von Laibach bis Krainburg in einer Stunde und 25 Minuten zurückgelegt, — und verließen Krainburg nach einem Aufenthalte von 28 Minuten. (Fortsetzung folgt.) so verlangen sie, daß er nicht zum Zwecke der Verteidigung benützt werde." Politische Rundschau. Laibach, 29. September. In der Leipziger „Allg. Zeitung" finden wir eim Skizze des Reskriptes des Kaisers auf die Adresse des b ö h m i s ch c n L a n d t a -ges, und der Wiener Korrespondent, welcher die Skizze dem Leipziger Blatt eiugesendet, gibt derselben die Empfehlung mit, die Mitlheilung aus einer Quelle erhalten zu haben, welche ihn niemals getäuscht. Darnach soll in der kaiserlichen Antwort den Böhmen etwa folgendes gesagt werden: „Ihr vermeintliches Staatsrecht, so weit cs das Verhält-uiß der Wenzelskrone zur Dinastic betrifft, erkennt man an, also beispielsweise das vertragsmäßige Recht der böhmischen Stände, beim Ausslerben des regierenden Hauses einen neuen König zu wählen. So lange jedoch die Dinastie Habsburg-Lothringen auf dem Throne sitzt, werde man von der Zusammengehörigkeit und gemeinsamen Regierung des böhmischen Kronlandes mit den übrigen zisleithani-schen Erbländern nicht abweichen. Die gegenwärtige Grundlage des Verhältnisses sei die zu Recht bestehende Verfassung, deren Ausfluß die Landtage und der Reichsrath sind. Sie repräfentireu das mit der Krone vereinbarte konstitutionelle Recht der Gesammtländer; nur ans ihnen heraus dürfe sich die Verfassung fortentwickeln. Auf diesem gemeinsamen Boden die Regierung zu führen, sei der bestimmte kaiserliche Wille, und darum fordere der Kaiser den Landtag nochmals auf, unverweilt die Wahlen in den Reichsrath vorzuuchmcn." „Narodni Listy" erklären übrigens die in Aussicht gestellte formelle Anerkennung des böhmischen StaatSrechlS genüge nicht, es müßten festere Garantien gegen die Wandelbarkeit der Wiener Hos-kreife geschaffen werden, doch fei jetzt alle Hoffnung zur Erreichung des Zieles der böhmischen Opposition vorhanden, wenn die Deklaranten klug Vorgehen. Die „Krenzzeitung" schreibt: Bei der Verhaftung der S o z i a l - De m o kr a l e n in Braunschweig seien Schriftslücke vorgefunden worden, welche eine internationale Organisation der Sozialisten in Europa darlegen. Das Ziel dieser Verbindungen sei die U n iv e rsa l - R ep u bl i k. Die Sozialisten Deutschlands erhielten Befehl, die Fortsetzung des Krieges zu hindern; die deutschen Sozialisten unterstützten also mit allen ihnen zu Gebote stehenden Mitteln den Erbfeind. Wer solche Bestrebungen direkt oder indirekt unterstütze, sei Feind Deutschlands, deshalb sei auch Jakoby verhaftet worden, um ihm die Gelegenheit zu entziehen, den Franzosen Sympathien öffentlich auSznsprechen. Bon der preußischen Fortschrittspartei ist ei» Aufruf crtassen worden, welcher die Grundlagen der künftigen Reichsverfassung eingehend behandelt. Die diplomatische und militärische Leitung bleibe — heißt cs in demselben — beim preußischen Königshause. Die Nalion erwarte von der Verfassung des deutschen Bundesstaates gesicherte Rechtszustände, getragen und entwickelt durch das Parlament; volle Theilnahme an der Gesetzgebung; Budgetrecht mit Entscheidung über Krieg und Frieden; verantwortliche Bundesminister. Die Rechte der Einzelstaaten seien soweit zu beschränken, als die Sicherheit des Ganzen es erfordere. Das Versassungsrecht der Einzctstaaten werde vom Bunde anerkannt und gewährleistet; die Grundrechte und die Gemeindefreiheit seien durch Aufnahme -der Reichsverfassung zu sichern. Die Finanz-wirthschast des neuen Bundes soll auf eigene Einnahmen gegründet und die Bundesstcuern sollen in direkte umgewandelt werden. Die allgemeine Wehrpflicht sei einzuführen, die Dienstzeit sei zu verkürzen. Der Aufruf fordert zur Berathung der neuen Verfassung die Berufung eines allgemeinen deutschen Parlaments, welches aus neu zu wählenden Mitgliedern des norddeutschen Reichstages und gewählten Vertretern der Südstaaten bestehen könnte. „La Eapitale" („die Hauptstadt") ist das erste politische Tagesjournal, welches nach dem Einzuge der italienischen Truppen in Rom erscheint. Die erste Nummer trügt das Datum des 22. Sic enthält das königliche Dekret, daß die Werlhzcichcn (Silber nnd Papier) der Nationalbank des Königreichs Italien anch im Römischen Giltigkeit erlangen. Ein zweites Dekret meldet die Ernennung des Generals Masi zum Sladtkommandanten und Polizeidircklor von Rom. UeberdieS berichtet dieses Journal, das römische Volk wäre am 22. Abends mit brennenden Windfackeln aus das Kapitol gestiegen und hätte die sofortige Entlassung der aus politischen Gründen in Haft befindlichen Römer v.ilangt. Diese wurden in der Thal sowohl ans den Kerkern des Kastells als ans dem Gefängnisse St. Michele entlassen nnd in den Straßen Noms im Triumfe hernmgesührt. Das „Giotnale di Roma" uns der „Offervatore Romano," beide päpstliche Organe, haben mit dem 24. d. zn erscheinen aufgchört. Zur Trlgesgeschichte. — Im Garderobesaale des Abgeordnetenhauses spielte sich am 26. d. eine heitere Szene ab. Die drei Reichsrathsbciueru, nämlich der Steirer Weinhandl und die Oderösterreicher Sonntag und Steinmayer waren in denselben eingetreten und sofort von einigen flavifchen Föderalisten bearbeitet worden, in der bevorstehenden Sitzung mit ihnen durch Dick und Dünn zu gehen. Der Bauer Sonntag erklärte sich für das Vertagen des Reichsrathes bis „Martini," denn, meinte er, „mir „Oberösterreicher" brauchen gar kan Reichsrath, haben's früher ohne Reichsrath gericht, weru's auch wieder ohne Reichsrath richten." Der Bauer Steinmayr meinte: „Mit dö Liberalen derfen wir des Bischofs weg'n und als katholische Männer net stimmen. Aber daß wir als Ob-derennser immer thun und machen sollen, was die Po-lakcn, die „Slovaken" und die Wällischen am liebsten hab'n möchten, das siech i nit ein." Der Müllermeister Weinhandl redete seinen beiden Gesinnungsgenosse» zu, „dösselbe z'lhnn, was die geistlichen Herrn thun werd'n," aber der Steinmayr blieb dabei, daß er und der Sonntag mit den Polaken, Slovaken nud Wällischen nicht in die Kompagnie gehören, weil sie „echte Obderennser san," und daß sie daher, weil sie sich nicht wollen „beim Bischof" nachsagen lassen, sie hätten von den Liberalen sich fangen lassen, der Sitzung diesmal gar nicht beiwohnen werden. Sagten's und verließen das Haus, bevor noch die geistlichen Abgeordneten, nach denen man gesandt halte, damit sie den beiden „Obderennsern" den Kopf zurecht setzen, sich in den Garderobe eingesundeu halten. Blos Johannes Weinhandl, der Müller von St. Peter am Ottersbach in Steiermark, brachte es über sich, als echter klerikaler Depuürter seine Pflicht zu thun; er ging sofort in den Sitzungssaal und stimmte dort „aknrat also," wie ihm von den ihm zur Linken sitzenden tiroler Geistlichen „vorgestimmt" wurde. — In einem „Pavia und Sedan" über-schriebenen Artikel sagt Gregorovins in der „A.Z.:" Wir Deutschen selbst wünschen nichts sehnlicher, als von dem unglücklichen Lande schnell loszukommen, das wir aus Nothwendigkeit des uns aufgezwungenen Krieges erobernd durchziehen mußten und mit Freude ohne Haß verlassen werden, wenn die Regierung gesunden ist, die wir mit den Waffen in der Hand im Herzen Frankreichs suchen, um den Frieden abznschlreßen. Möchte er ein Frieden sein ohne den Meiner» Franz 1. in Madrid, möchte der Tag von Sedan nicht, wie viele heute zu fürchten beginnen, die Folgen jenes von Pavia haben, die Koalation neidischer Mächte und neue Kriege ohne Ende! Wir zerstörten ein Kaiser-thum, dessen Lüge Europa vernrtheilt halte, wir besiegten ein Volk, dessen anmaßender Uebermuih für Europa unerträglich geworden war und dessen Herrschsucht unser nationales Leben und Dasein mit dem Untergang bedrohte. Aber indem wir dasselbe züchtigten, befreiten wir es auch für immer von der Tyrannei des Bonapartismus, welche es abzuwerfen in zwanzig langen Jahren keine Kraft mehr fand. — Vielleicht befähigte gerade diese schmerzvolle radikale Niederlage das französische Volk dazu, mit sittlichem Ernst in sein eigenes Inneres einzukehrcn, wie uns einst unser tiefes Unglück zur Zeit des ersten Napoleon diesen großen Dienst erwies. Vielleicht erkennt es sich in dieser Schule der Leiden selbst, um dann aus ihnen als eine wahrhaft freie und edle Nation hervorzugehen. Die Zeit ist groß, wie selten eine zuvor. Ein refor-mirender Geistessturm bricht aus ihr über die Welt herein, zu deren Befreiung nicht Deutschland allein, sondern Frankreich, Italien und alle anderen Nationen aufgerufen sind. Die hohlen Götzenbilder des cäsari-fcheu und klerikalen Aberglaubens und Größenwahns, all' die kolossalen Weltlügen, die in alter und neuer Zeit ausgerichtet worden sind, sie sallen nieder. Die Zu'unst deckt ein dunkler Jsisschleier. Doch alle edlen Geister in allen Nationen erkennen cs wohl, daß die Wirkung der welterschiitternden Ereignisse unserer Gegenwart, trotz aller möglichen Abirrungen des Augenblicks, nichts anderes zum Ziele haben kann, als die Umgestaltnng Europa's zu einem Bunde versöhnter, freier und gleichberechtigter Völker in einem Reiche des Friedens und der Kultur. — Unter der Ueberfchrist: „Eine Weissagung des Marschalls Niel" bringt der „Gau-lois" folgendes: Einige Jahre kaum sind es her, daß ein Mann, der heute nur mehr ein berühmter Name, ein betrauerter Todter ist, der Marschall Niel, die zukünftigen Tage vorhersehend, sprach: „Eines Tages werden die beiden Völker Leib an Leib in einem tödtlichen Kampfe sich angreisen. Jener Streif Grenze wird auf verzweifelte Weise umstritten werden. Wir werden trinmsiren; aber der Kampf wird hart sein. O, greift Deutschland nicht in Deutschland an! Wir würden besiegt werden. Die Zeiten haben sich geändert, auch die Bedingungen deS Krieges sind andere geworden. Jena ist ein ruhmreiches Blatt, von dem man keine zweite Auflage machen kann. Laßt uns Heldenmnth und Ergebung haben! Oeffnet die Brust von Frankreich und laßt den Feind hereindringen. Laßt ihm den Weg A.tila's und der Feind wird diese rächende Erde beschreiten, welche die Eroberer verzehrt!" Mal- und Provinzial-Angelegenheiten. Lokal-Chronik. — (Himmels er sch einungen.) Morgen den 30. September Abends findet eine Bedeckung des Planeten Saturn durch die Mondscheibe statt. Der Eintritt des Planeten hinter den Mond geschieht an der verdunkelten Ostseite der Scheibe um 7 Uhr 10 Minuten, der Austritt an deren Westseite um 8 Uhr 20 Minuten. Führt man am Rande des Mondes die Gradeintheilung des Kreises von Nord über Ost, Süd, West aus, wobei jene Hauptpunkte mit 0°, 90", 180°, 270° bezeichnet erscheinen, so tritt Saturn in 95°, also etwas unter dem Ostpunkle ein, und in 275" ctwas über dem Westpnnkle aus. Da der dunkle Mondrand zuerst über ihn wegzieht, so ist der Beginn der Erscheinung mit dem Verlöschen des Planeten sehr markirt. Saturn steht als einer der leuchtendsten Sterne nach Sonnenuntergang am südlichen Himmel im Sternbilde des Schützen. Sein nunmehr weit geöffneter Ring, in welchem die Satnrnkngel schwebt, bildet für ein gutes Fernrohr eines der interessantesten Objekte. Die morgige Saturnbedeckung ist die zweite in diesem Jahre. Die erste fand am 10. Juli statt. Morgen Abends kann auch mittelst eines halbwegs brauchbaren Fernrohrs der ganze Verlauf einer Verfinsterung des dritten Jupiterstrabanten beobachtet werden. Jupiter geht gegen 10 Uhr auf, er steht im Sternbilde des Stieres und ist der leuchtendste Stern am östlichen Himmel. Zu dieser Zeit stehen zwei seiner Monde, als leuchtende Pünktchen leicht erkennbar, rechts und zwei links von seiner Scheibe. Um 10 Uhr 21 Minuten verlischt plötzlich das rechts der Jupiterscheibe zunächst stehende Mondpünktchen, indem es in den Schatten tritt, welchen die Kugel des Jupiter wirft, dasselbe leuchtet um 12 Uhr 34 Minuten, in dem Zeitpunkte, wo die Finsterniß dieses Mondes ihr Ende erreicht, plötzlich wieder auf. Um 3 Uhr 33 Minuten Morgens verbirgt sich dieser Mond hinter der Jupiterscheibe, aus der er um 6 Uhr Morgens wieder her-vortritt. — (B a r^il Petrin») mag sich über die heftigen Angriffe der deutschen Presse trösten, denn der slvvenische Moniteur „Novice" ist mit seinem Auftreten ganz einverstanden. „Leider Gott/' meint die letzte „Novice," „daß nicht alle Minister mit Petrino eines Sinnes sind!" Aber auch die Liberalen können damit ganz zufrieden sein, daß „Nooice" an dem armenischen Baron ihr Gefallen findet, denn wenn der Volksspruch wahr ist, daß sünf Juden ans einen Griechen, und fünf Griechen auf einen Armenier gehen, so dürfte auch das von der flovenischen Presse bisher nur mit Koth beworfene Volk Israels durch die gefeierte armenische Exzellenz vor weiteren Verunglimpfungen gerettet worden sein. lKiilgesendet. Keine Krankheit vermag der delikaten lisva-Ies-oioro du Larr/ zn widerstehen, und heilt dieselbe ohue Medizin nnd Kosten alle Magen-, Nerven-, Brust-, Lungen-, Leber-, Drüsen-, Schleimhaut, Athem-, Bla-sen- und Nierenleiden, Tuberkulose, Schwindsnck», Asthma, Husten, Unverdaulichkeit, Verstopfung, Diarrhöen, Schlaflosigkeit, Schwäche, Hämorrhoiden, Wasser-sncht, Fieber, Schwindel, Blntanssteigen, Ohreubrausen Uebelkeit und Erbrechen selbst während der Schwangerschaft, Diabetes, Melancholie, Abmagerung, Rheumatismus, Gicht, Bleichsucht. — 72,000 Kuren, die aller Medizin widerstanden, worunter ein Zeugniß Sr. Heiligkeit des Papstes, des Hosmarschalls Grafen Plnskow, der Marquise de Brehan. — Nahrhafter als Fleisch, erspart die Nevalesciöre bei Erwachsenen und Kindern 50iual ihren Preis iu Mediziuiren. Zertifikat vom Herrn Dr. Mediziue Josef NiSzlal). Szeleveuh, Ungarn, 27. L>!ai 1867. Meine Fron, die mehrere Jahre an Appetitlosigkeit, Schlaflosigkeit, allgemeiner Schwäche und Schmerzen gelitten und alle Medikamente und Bäder vergebens versucht hatte, ist durch Du Barrbs Rvvaleseiers gänzlich hergestellt woe den nnd kann ich dieses exzellente Nahrungsmittel jedem Leidenden bestens empfehlen. Im tiefstem Dankgefiihl verbleibe ich mit Achtung er gebenster Diener Josef Biszlay, Arzt. In Blechbüchsen von Pfd. fl. 1.50, 1 Pfd. fl. 2.50, 2 Pfd. fl. 4.50, 5 Pfd. fl. 10, 12 Pfd. fl. 20, 24 Pfd. fl. 36. — 1i6V3,l686t6r6 Lkoovlatöö in Tabletten für 12 Taffen fl. 1.50, für 24 Taffen fl. 2.50, für 48 Tassen fl. 4.50, in Pulver für 12 Tassen fl. 1.50, 24 Taffen fl. 2.50, 48 Tassen 4.50, für 120 Taffen fl. 10, 288 Taffen fl. 20, 576 Tassen fl. 36. — Zn beziehen durch Barry du Barry L Co. in Wien, Goldschmiedgaffe 8; in Laibach bei Ed. Mahr, Parfumeur; in Pest Török; in Prag I. Fürst; in Preß bürg Pisztory; in Klagenfurt P. Birnbacher; in Linz Haselmayer; in Bozen Lazzari; in Brünn Franz Eder; in Graz Oberranz-meyer,Grablowitz; in Marburg F. Kollet-nig; in Lemberg Rottender; in Klausenburg Kronstädter, und gegen Postnachnahme. Witterung. Lai dack>, 29. September. Morgcnnebel. Vormittag heiter, später dünne Wolken aus NW. ziehend. Wärme: Morgens 6 Uhr -j- 4.1", Nachmittags 2 Ubr-j- 14.6" (1869 -j- 17 3». 1868 -f- 17.5"). Barometer im fallen 327.76'". Das gestrige Tages mittel der Wärme -s- 10.0", um 1° unter dem Normale. Angekommene Fremde. ÄM 28. September. t Foramüti, Mailand. — Deklewa, Graz. — Bartelme, Kaufm., Triest. — Br. Tanffrer, Weixelbnrg. — Gazda, Bahuiuspektor, Wien. — Sauer, Kaufmann, Wien. — Cantarelli, Wien. — Orter, lldine. — Ber-gant, Kooperator, Ratschach. - Sima, Schullehrer. Rauch, Kaufm., Pest. — Parifini. Post-Direktor, Triest. -- Dr. Benedikter, Gottschee. H«Ie> lsel,«-, Angereli, Krainburg — Vicic, k. k. Lieutenant, Bozen. Verstorbene. Den 27. September. Martin Sterbenk, Urlauber, alt 24 Jahre, im Civil-Spital, an der Lungentuberkulose. — Maria Fabian, Schneidersgattin, alt 50 Jahre, ins Civil-Spital sterbend iiberbracht. Den 28. September. Maria Gorjup, Jnwohnerswitwe, alt 70 Jahre, im Zivilspital an der Entartung der Unter-leibsorgane. Die wohlgeborne Frau Maria Edle von Herrisch, k. k. Katastval-Beamteuswitwe, alt 88 Jahre, in der Pvlanaoorstadt Nr. 92 au der Luugcnlähmuug. — Franz Rozmann, Taglöhner, alt 62 Jahre, im Zivilspital au der Erschöpfung der Kräfte. — Frau Auna Rtbefel, k. k. Lauv-rathswitwe, alt 75 Jahre, in der Stadt Nr. 250 am wiederholten Schlagflusse. Gedenktafel über die um 1. Oktober 1 8 70 ftattfindxnden Lizitationen. 3. Feilb., Mazik'sche Real., St. Marein, BG. Laibach. — 3. Feilb., Zadnikar'sche Real., Dobrova, BG. Laibach. — 3. ^eilb., Primc'sche Real., Großlup, BG. Laibach. — 3. Feilb.. Aetina'sche Real., Vase, BG. Laibach. — 2. Feilb, Widmar'sche 'Real, Zirklacher Dobrava, BG. Stein. — 2. Feilb., Dresnik'sche Real, Markov, BG. Stein. — 2 Feilb., Kozar'sche Real, Zagorica, BG. Großlaschitz. — 3. s^eilb., Bobnar'sche Real, Winklern, BG Krainburg. — I. Feilb., Mauser'sche Real., Hoecvje, 310 fl., BG. Großlaschitz. — 1. Feilb., Koprivuik'sche Real., Großdorf, 1600 fl., BG. Gurkfcld. — 3. Feilb., Stersinar'fche Real., Hiib, .'50 fl., BG Oberlaibach. — 2. Feilb., Hubat'sche Real., Pondje, BG. stein. — 2. Feilb., Mauser'sche Real, Hocevje, BG. Großlaschitz. Theater. Heute: Nacktlager i» Granada. Oper. Morlieu: ,^-riVolin. Operette i» 1 Akt. (Novität.) (5'in Wort a» den Miilister. Genrebild iu I Akt. Eine NoHLt-'WoKMIIA, Spitalgasse Nr. 269, inöblirt oder nnmöblirt, bestehend aus 2 Zimmern nnd Kabinet, ist vom 1. Oktober zu vergeben. Nöthigcichills kann auch Stallraum ans l Pferd überlassen werden. (405—1) Geste Sendung. ' W kür Dmen! „lit LrLgea nnd LapuL grau, bla» nnd bvann (Goldstanb). ^9.0!i6I1 in I>1Ü80lr, k'looone, Velour, ^9.0!<6!l in R.atia, SLUnst, I'ron-I'rou. ^9.l6^0l8 fej„ voudl und I'Llmerston. Gelegentlich habe ich die Ehre, dem hohen Adel uud den geebrlcn Dame» knud zn geben, daß ich mich gegen wartig in Wien befinde, binnen kurzem aber mit einer Anzahl neuester vLmsii- und VILäoLsn-, Lammt-, Ssicle»- uud k'il^-Hliten^ SLLÜsrn und Slums», Huttormsii nnd allen vlollistiiuieii-^rtlLelii wieder hier eintreffen nnd dadurch im Stande sein werde, allen nur möglichen Ansprüchen meiner x. t. Kunden auf das genaueste uachzukommen (392—2) H. ^iselisn, Änndschtlftsplat; vis-L-vis der eisernen Brücke Nr. 2S2. Hairsverkanf. Das Haus Nr. 117 in der Balinliosnasse samiut Garte» ist ans freier Hand zn verkaufen. Das Nähere zu erfahren daselbst im I. Stock. (380—2) Niederlage der Fabrikate ans Besscmer-Ttahl, ob deren Dauer im Gebrauche, uetten Aussehen uud Billigkeit für jeden Hnnslialt sehr zn empfehlen, bestehend in aulo-inatischen Waschkesseln, Wasserbecken oval nnd rund, Wasserkanncn, Lervirtaken, Teller», Löffeln, Kücheu-geräthen re. re. bei (395—2) .I«86t LiliinKvr. Beim gefertigtenKanfuiaune iu RudolsöMerth wird ein l.eki'jungk aufzuuehmen gesucht, derselbe muß der flovenischen als auch der deutschen Sprache vollkommen nen gut bewandert sein. mächtia und im Rech-(396-2) V. VIrlak. w oIlNUNK. Im Röszmattll'scheu Hause hiuter der Mauer, zweiter Stock, ist eine schöne Wohnung, bestehend aus 5 Zimmern, Küche, Speisekammer, Keller, Holzlege und Dachkammer sogleich zu vermielhen. Näheres in der Glaöhandlung des (399 — 2) IViliix Koüimliil,. Erössmlllg^Mslkschllle der filharmomschen Keseü'schast in 1 Der Unterricht beginnt Anfangs Lktober nud wird vou den Gesellschaftslehrern ertheilt, und zwar vom Herrn ^0865 Lölirsr iu. Piano, Violinzcllo »nd in der Hnrmoniclehre, vom Herr» Vust^v Lloi-Lvev im Gesänge »»d Piano »»d vom Herrn Larl Lappe im Piolittspielc. - An Unterrichtsgeld ist für Angehörige von Gesellschaftsuntgliedern für deu Unterricht im Piano und in der Harmonielehre der Betrag von 2 fl. nnd für den Unterricht im Gesäuge, Violinzello nnd Violiiifpiele der Betrag von 1 fl., für Angehörige von Nichtmitgliedern der Gesellschaft aber dnrchgebends der doppelte Betrag monatlich zu entrichten. Für Theilnchmer am Männergesangsunter-richte ist das Unterrichtsgeld mit 50 kr. monatlich bestimmt. Die Anmeldungen zur Theiluahme an dem Unterrichte werden ,»», ».,»««> ck.OItt«!»«» H«, , o» I S I»i8 L ^1», i», >»«»» 8« »»» (2. Stock links) eutgegeugenommen. Ebendaselbst werden anch Anmeldungen zur Theiluahme an den angenommen. (397—2) Wegen Aufnahme in die filharmonische Gesellschaft ist sich entweder schriftlich an die Direktion oder mündlich an den Herrn Gesellschaftskassier A. tsnntoni (Hauptplatz Nr. 12) zu wenden. Laibach, Ende September 1870. Von äsr Direktion der silharmoiiischcil Gesellschaft. Epileptische Krämpfe (Fallsucht) (16-148) heilt brieflich der Spcjialarzt für Epilepsie Doktor LLIIIiüikl» in Berlin, jetzt: Louifeustraße 45. — Bereits über Hundert geheilt. Wiener Börse vom 28. September. 5perc. österr. Wäbr. . dto. Rente. öst.Pap. dto. dto. öft.in Silb. öose von 1854 . . . 2ole von 1860, ganze »!ose von 1860, Fünft. PrLmiensch. v. 1864 . SruQävrrtl.-SdL. Steiermark znSpCt. tarnten, Krarn u. Küstenland 5 , Ungarn. . zu 5 „ ^ ttroat. u. Slav. 5 , ! Siebenbürg. ^ 5 ^ Nationalbank . . . Lreditanstalt . . . -r. ö. EScompte-Ges. Lnglo-österr. Bank . Oest. Bodencreb.-A. . Oest Hypoth.-Bank . Steier. E^compt.-Bk. Kais. Ferd.-Nordb. . Südbabn-Gesellsch. . »ais. Elisabeth-Bahn. karl-Ludwig-Bahn Siebend. Eil-nbahn . Lais. Franz-Iosessb.. Wnsk.-Barcl-r E.-B. Möld-Sium. Bahn . I>k»o>Ikrtsrs. Kation. ö.W. verlo»b. llng. Bod.-Creditanst. üllg.öft.Bod.-Kredit. dto. ,n »s I. rückz. . Geld Ware i > «Aeid War« > —!Oest. Hypolh.-Bank .j —^ 8Z.S>.!Siidb.-Ses. zu Svv Kr.! nr.— ^ lir Lü i>L,üo! dto. Bons v r3«.— 237.— loz.ü« Nordb. (nm fl. CM.)! ^.25 »z.— 57.4V 66 vo 8S.— SS.40 103.-IIS.— 115 LL Sieb.-B.fioofl.ö.W.)! »».<>0 go.8» RudolsSb.<3U<>sl.ö.w.) S' 5l> !I2.— stranz-Sol. 94.7- SS.- r>oss. Eredit IW fl. ö. w. . lSS S0 rög.7S Don.-Damvtlch.-Ges. zu 100 fl. CM. . .! 84.— ! »s.— Triefter 100 ft. CM. IIS.— irs.— dlo. SV fl. ö.W. , S4.— 58.— Os-ner . 4» fl. ö.W. 27.— 30.— Salm . . 40 . 38 — 40.— Palssy . „ 4» , L7.- 3i- Elarv . , 40 , 31.— 33.— St.SenoiS. 40 . 27— 3,.— ?Lind>Ichgräy 20 » 18.— 2».— Waldftein - 20 , 1«,— 20.— »eglevich . 10 „ 14.— Rudolssstilt. loö.W. I4-— IS.- V»oIi»«IlSM°n.) dlugsb. 100 fl. südd.W. Franks. Iva fl. London Iv PI. Sterl. Pari» rvo Franc» . ÜLLll»»». S2.7V SL.q, «ail.Müm-Ducat-n. 5.87 Ü.S8 8S.25 8S.5V SV-Franc«stü-k . . . 9.9, 9.93 10S.SV 107.— Ber-ia«thal-r . . . 1.8,» 1.84 88.— 89.— Silber . . . . 122.7z 12 z. 25 78.— 7!«. 79.25! 79.75 74.75 75.25 716.— 717.— 2öS.->N »51.— 878.— >-8->.— S3V.5» 231.— 2^5.— 268.— 8I>.— 81.— 225.—.— 2lv>>! 2IV5 177— 177.50 215.— 2IS.SN 241.50 242.— 170.— 170.50 188.75 I8S 25 I65.SN 166 — 17V.75 171.— 103.50 104-104.—!>V4.2S 124.50 125.— 4i>.- 4S.7S Telegrafischer Wechselkurs vom 29. September. 5perz. Rente österr. Papier 57.10. — 5perz. Rente Ssterr. Silber 66.60. — 1860er Staatsanlehen 92 30. — Bankaktien 711. — Kreditaktien 256.—. — London 124 70. - Silber 122 75. - K. k. Miinz-Dukaten 5.93'/,«. — Na-poleonsd'or 9.94. Verleger und für die Redaktion verantwortlich: Ottomar Bamberg. Druck von Jgn. v. Kleinmayr L Fed. Bamberg in Laibach.