.^' «3V. Samstag am »». Inli »854. Krenzband im (iomH '. 3' ^ 12 ss V /^'"^«' ^'^'' "'^ kow sammt dm Beilagen im Comptoir ganzjährig 1 l st., halbjährig 5 st. 30 fr., mtt frei ssan^jährig. m^ Krn^ "/ ,?«' "' Zuüellnng in's Haus sind halbjährig 30 fr. mehr zu entrichten. Mit der Post porto- maliqe Einscwtuuq 3 kr für ,weimalia V r .' . ^ ",' V ^ ' ha I l'iährig 7 ff. 3« fr. - Inserationsgebnl'r sür eine Spaltkeile oder den Raum derselben. snr cm-Zu dieftn fuhren ist > ack' de, r" Z ,^n'^ ^' ?' ^' ^"'""c l'is 12 Zeilen losten 1 st- sür 3 Mal. 50 fr. für 2 Mal und 40 fr. für l Mal einzuschalen, um, ,nov>,on,chen Geichc vom b. November 1850 für Inserationsstämpel" noch l0 fr. für eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. ÄnMcher THM ^e. k. k. apostolische Majestät und Ihre Majestät . die Kal.erln gernbten gestern, an, 26 ^ von "a renlmrg m die k. k. H.fburg zurnckzukchrm. ^ desHcnma^^D^^"' und versendet: das Lan> trT^"vr^^^r^7^ln.Zwe<- Dasselbe enthält unter ^^ ' ^8 ^^"^"^ ^ '' ' Finanzministeriums v. ^^gs^rf^Ä^ und Uwchlitt bei der Einfuhr in V^ " Städ " güttg fur Ober« und Nioderösterreicl , Mh en Mahren Gallen. Stciermark und Kram. ' ^ ^^'^ ^ k. k. Finanzministerinms vom 6. ^ull t8o4, betreffend die Besteuerung des Elain (ElainMre, Oelsäure) bei der Einfuhr in die geschienen Städte; giltig für Oesterreich ob und """ ^r E'ms, Böhmen, Mähren, Galizicn. Steiermark. Krain und Tirol Laibach, den 28. Inli 1864 Vom k. k. Nedaktions-Bilrea:: des Landesregierungs-blattcs für Krain. ' ^«^^"^^^^^^^ ^N'.^^ H,.«cht «mW., i... ^'^lts «'prmm. Assistnit I,ci dcr M,»m,i°cm ""ibach am 2«. Thomas Glantschniqq, Zeichnungen auf das National-Anlehen, 'l dn- k. k. Landeshauptkasse in Laibach. Ucbertraa .>i., ^ Gnlden Hr-Alois ^uri«""''^" Verzeichnisse ^29940 " V,?'? Struppi '"0 " ^'ph Swfi^ 100 " Andi-eas ^oqer 100 « Leouhard Freih^n- v ^ 200 ,. Thomas Pmlker ^"-nberg ^^y " ^"'l wiherr von Aich,..,., 700 ,, Alois Tschik "'«^lbnrg ^^ ,. Joseph Gebyard i>00 » Michael Ambrosch 200 « Franz Oblak 4800 « Ioh. Nep. Schlacker 000 ,1 Andreas Sameiz 1000 » Joseph Kleincnzhizh ' 4W « Martin Ioanetizh ^^l) « Dr. Simon Ladinig 1.1^" « Michael Pntre A " ^'poloStattin 200 " Was Praprotnik ^n " FwnzZentrich ^" Gulden Hr. Joseph Stockt 100 " Joseph Stnppar 100 ,. Jakob Markun 200 « Johann Sorin 200 „ Jakob Schott 100 „ 'Martin Vobek 200 ., Franz Hubcr 200 „ Joseph Miksch 100 „ Frau; Pirker H00 „ Heinrich Freiherr von Handel 600 ,. Albert Inborncgg Edler von Menfcls 4W " Joseph Viditz ll00 „ Mar Gaidich 40 » Franz Lanrin 100 „ Anwn Plcmel 100 " Joh. Ncp. Köstl 1000 " Karl Hufnagel 100 >, Jakob Schittko 100 ,, Mathias Kükl 60 « Johann Nedwicd 60 " ^!"5'^^"s Hohenwart-Gcrlachstcin ö000 „ ^lmon Miller 600 ,. Franz Hassak 30 „ Carl Freiherr v. Flödniaa ^00 ., Josef Zeilinger 100 » Carl Nieqcrt 100 « Johann Godcschc 20 « Carl Klam 100 ,, Thomas Vallcnta 100 ,, Johann Stiebet 100 ,, Hesselbcrger «0 „ Diouisius Alleneder ^0 „ Josef Loger 600 ,> Anton Knbizuak ^00 " Johann Linke 100 « Constantin Huber ^^ >" Varthrlmä Gestrin ^0 Fran Autonia u. Schenchenstnel ^00 Fräulein Julie v. Scheuchenstnrl ^<^^ Ursula Vrcnk ' / > ^ Anna Conte 100 Hr. Sebastian Sluga 20 „ Gllstav Graf Chorinsw ^^^^ " Michael Oscbek ^ 100 " Josef Strzelba 200 « Lorcnz Vtikilsch 200 „ Alois Waldherr 300 " Franz Kaiser 20 " Sigmund Bals 200 Frau Maria Schager ' ^l) " Barbara Freiin u. Nechbach ^l)00 Hr. ^Peter Ritter v. Pagliaruzzi ^ 000 ,> Johann Mosiauer "0 l Fräuleins Johanna und Maria Machkot 2000 Hr. Ferdinand Matschet 100 ,i Heinrich Zctinovich 800 " Matthälis Rems ^0 « Anton Perme ju,m,l- ' 300 " Josef Pregl ' 20 " Josef Schreier 6000 Fräuleins Gabriele uud Adolfine Paschali 1000 Hr. Dr. Matth. Kautschitsch l"00 " ^ohann Dolcher ^" « Stesan Strechar ^ « Johann Bonatsch ^" Frau Maria Püchler ^^" Hr. Martin Hribar - . 20 ,, Andreas Krammar 20 " Josef Snpan . 200 " Anton Nittcr u. Fichtenau ^^00 " Io,ef Hauptntann ^" " Josef Tschimschar 20 Frau Maria Garbcis 20 Vu. Franz Vozzini 200 ^an Antonia Frank 200 Hr. Jakob Vabuik 200 6ran Helena Marolani ^0 5r I?''" Scheschigg ^0 Hr. M.ehael Velüwerch 20 Gulden Die Graf Lichtenberg'sche Adjutenstiftung "000 Frau Maria Lindner 60U ,. Maria Ambrosch 20 Hr. Andreas Wittcnz . 100 „ Mathias Gärber 100 Frau Maria Dornik 20 Hr. Johann Mateschitsch 20 Frau Iosefa Ialleu 4000 Hr. Jakob Matosel 20 ,. Matthäus Jager 20 „ Vartbelmä Krcgar 100 „ Anton Kcschc 20 „ Franz Iallrn 100 „ Georg Hromz 40 „ Dr. Johann lind Frau Johanna Achazhizh 1200 Hr. Johann Banmgartucr 10000 ,> Moritz Norbert Ehrenreich 6000 „ Anton Funk 300 Fran Ursula Sorz 40 Frau Franziska Seidel 200 Hr. Anton Piroy 20 Die Stadtgcmcindc Laibach 30000 Hr. Alois Haan 300 „ Ferdinand Iamnig 200 „ Alois Ientschitsch 400 « Wilhelm Kbam 200 „ Joseph Küster 60 „ Kar! Panlin 100 „ Anton Egger 100 ! „ Simon Sauerl 100 „ Johann Paiser 100 „ Wilhelm Novak 10ft „ Iqnaz Nischner i>0 „ Joseph V?oschina 20 „ Alois Nuda 1«0 „ Iohanu Praftnn 20 „ Andreas Dollen; 20 „ Anton Deu>chmann 20 „ Joseph Jakschc 20 „ Franz Pollack 400 „ Johann Kcnda 100 „ Anton Sernis 60 „ Laurenz Wawrarzka 60 „ Franz Strangfcld 20 „ Anton Podkraischek 100 „ Matthäus Finz 200 „ Johann Kaprcz ^00 „ Igna; Guseli 300 „ Joseph v. Nedangc 300 „ Johann Schcttina 200 ,> Andreas Stegnar ^"" „ Alois Skerbinz '^ ,. Ignaz Tiirk '' „ Franz Sales Schanda '^" „ Bernhard Valtitsch ^" „ Jakob Zegner__________________^ Summe 696.210 Der k. k. Herr Statthalter, die Herren Beamten und die Diener der k. k. Landesregierung in Laibach haben sich. mit Einschluß der pcnsionirten Herren Gu-bernial'Veamten. beim Nationalanlehcn mit dem Ve-tragc von 44910 fi. betheiliget. Z u m A n l c h e n. Anßer den Einzeichnungcn bei der k. k. Landes-Hauptkasse in Laibach sind auf das National-Anlehen bis mcl. 27. Inli 1864 snbskribirt worden: Gulden Bei der k. k. Sammlnngskasst in Neustadt! 1^0 " " " " inAdelsbe^ 3^" Beim k. k. Steneramte der Umgebung Laibachs ^^ in Oberlaidach ^^0 in Stein ^^^j : : :, :» .2««« m Lan . 1»,^^ „i RadilMimsdon ^l)/0 V5V beim k. k. Steueramte in Kronau 870 „ in Planina 2600 » « „in Scnosctsch 780 „ , , in Ieistrih 2!>60 « « in Idria 3270 , in Neustadt! 5360 ,. ,. ,. in Landstraß 7600 „ . „ in Treffen ^0,0 in Seisenbcrg "^ " " " in Sittich 2020 in Nasscnfuß N60 „ „ „ in Wcichselstcin 6..0z in Tschcrncmbl 20.^60 " " ^ in Mottling__________14200 Summa 218630 Die National-Anleihe. xv. Wenn man berechtiget ist, auf die Theilnahme dcr Gemeinden an dem Anlcheuswcrke überhaupt ein bedeutendes Gewicht zu legen, so stcht nicht minder fest, daß dnen Betheiligung in xl'lklmn als cine be-sonders passende und nützliche Form dafür erscheint. Ob die Gcmeindeangebörigen mittelst selbst übernommener Thcilbeträgc dabei interessirt sind, oder ob die Subskription ausschließend im Namen und zum Nutzen der Gemeinde erfolgt; in beiden Fällen ist es für den Staat angenehm, eine größere Korporation thätig einwirken zu sehen und es läßt sich jedenfalls um so sicherer ein befriedigender Erfolg erwarten, wcnn sowohl die politischen als kommunalen Behörden konzentrisch wirksam zusammengreifen. Unter allen Umständen müssen wir der Bethei-ligung der Gemeinden, als solcher, wiederholt auf das! Lebhafteste das Wort sprechen. Einerseits ist diese Anlageform für den Staat von besonderem Werthe, weil die cmittirten Papiere dadurch, ferne von dem Fondsmarktc, in eigentlich festen Händen gehalten werden. Andererseits sind aber auch viele Gründe vorhanden, welche es den Gemeinden in ihrem eigenen Interesse nahe legen, dem an sie ergehenden Aufrufe umfassend und freudig zn folgen. Bekanntlich ist ihnen zu solchem Behufe das Recht ausgedehnter DisvonibMtät über ihr jetziges Vermögen gewährt worden. Ihre Hauptaufgabe aber muß es sein, die Schmälcrung desselben zu vermeiden und vielmehr die Anleihe als das geeignetste Mittel zu scmcr Ver-wchrung zu benutzen. Je mehr Köpfe der Gemeinde zuwachsen, desto größer gestalten sich ihre Bedürfnisse, desto empfindlicher fallt ihr der Mangel ausgiebiger Nevenüen. Obendrein aber besitzen die Gemeinden, namens lich die ländlichen, vorzugsweise liegendes Gut, während es doch ihr entschiedener Vortheil wäre, auch bewegliches in größerem Maße zu erwerben. Denn es bietet ihnen einen Vcrsichcrungsfond gegen zahlreiche Elementarunfälle, gegen Ucbcrschwcmmungcn, Brände, Hagclschlag, endlich gegen die Folgen einer außcrgcwöhulichcn Mißernte. Wcnn ihre Felder den üblichen Iahrcsscgcn verweigern, das Kapital, welches sie sich ersparten, verweigert ihn nicht. Es wird zwar in solchen Fällen auch die öffentliche Mildthätigkeit angerufen, oder die Staatsverwaltung selbst findet sich veranlaßt, vorschußweise eiucu Veitrag zu augeublicklicher Hilfeleistung anzuweisen; endlich bestehen für einzelne Arten der erwähnten Unglücksfallc besondere Versicherungsanstalten. Feststehend aber ist die Wahrheit, daß Private wie Korporationen am besten bestellt und geborgen sind, wenn ihnen die Kraft innewohnt, sich selbst durch eigene Anstrengung zn bclfen. Trifft vollends den einzelnen Gemeinde-angchörigcn ein Unglück, so ist es ohnedicß Pflicht der Gemeinde, ihm nach Thunlichkcit aufzuhelfen; dieser Pfticht aber vermag sie so wie bezüglich der Versorgung ihrer Hilflosen und Armen, nur dann nachzukommen, wcnn sie die Mittel dazu entweder schon besitzt. oder sich verschafft. Ein blühendes Gcmcindcuermögcn ist aber auch noch eine Quelle des positiven Segens, ganz abgesehen von den Schlägen des Unglücks. Will die Gemeinde die Einrichtuug ihrer Schule verbessern, da oder dort einen Zubau veranstalten, eine neue, bedeutend abgekürzte Wegstrecke bahnen, Obstbäume pflanzen, einen Sumpfgrund austrocknen u. s. w. u. s. w., kurz irgeud Etwas unternehmen, wodurch einem un-abweisbarcu Bedürfnisse entsprochen, oder die Blüthe und Wohlhabenheit ihrer Gegend merklich crlwht wird. so bieten sich. ihr hiezu die Mittel nur iu dem von ihr erworbenen Kapitalsuorrath. Denken wir uns diesen Eifer der Gemeinden zu so ersprießlichen Zwecken über die gesammte Monarchic verbreitet, welcher Flor wird hiedurch entstehen und wie tausendfältige Quellen des öffentlichen Wohl« standcs werden sich neu erschließen. Es ist nicht bloß ein Vorzug, sondern es ist das Wesen der großen, im Zuge befindlichen Operation, daß sie in sämmtlichen Richtungen und Beziehungen des öffentlichen Lebens, weder den Einzelnen noch den Korporationen eine irgend erhebliche Last aufbürdet, die nicht durch eiue wahrhafte Fülle der verschieden» stcn Vortheile aufgcwogeu würde. Die Kraftanstrengung, welche die Nation im Großen und Ganzen sich auferlegt, kommt auch allen ihren Elementen, nach Maßgabe ihrer speziellen Interessen zu Guteu. Was den ländlichen Gemcindcucrband betrifft, so ist es eine anerkannte Sache, daß sein Bedürfniß noch tiefer, lebhafter, wohlthätiger empfunden wird, als das Kommunallcbcn in den Städten, wo jeder Bewohner noch zahlreichen, wettern Vergesellschaftungen und Organismen als Glied angehört. Anders auf dem Lande, wo das Band der Gemeinde beinahe as einzige Vchitel bi-ldet, durch welches der Land-mann mit den großen Interessen der Gesammtheit zusammenhängt. Ihm ist es deßhalb besonders lieb und werth und wie das Familienleben, gewinnt auch das Gcmcindcleben ans dem Lande an stillem Reiz nud sittigeuder Gewalt. Um den evidentesten Beweis für die Leichtigkeit der Betheiligung, Seitens der ländlichen Gemeinden zu liefern, wollen wir Ziffern sprechen lassen. Angenommen, eine minder vcrmög iche Landgemeinde bestehe aus etwa 100 Familien; wir stellen nns bei dieser Annahme, sowohl was die Nohlhabcn» heit als die Bcvölkeruugsziffcr betrifft, gcftisscutlich dem Minimum so nahe als möglich. Nehmen wir weiter an eine solche Gemeinde subskribirc 2000 ft., würde, was wir hier lediglich Behufs einer leichteren Berechnung voraussetzen, jede Familie gleichmäßig zu diesem Gcmciudcanlchcn beitragen, so entfielen, da die Gemeinde im Ganzen bloß N'00 ft. zu entrichten hätte, auf jede Familie 1!) ft. Dauert die Einzahlung drei Jahre, so wären von ihr jährlich uur 6 ft. 20'kr. zu entrichten. Auf 36 Monate vertheilt, entfällt hicvon ein "Monatsbcitrag von 31 2, kr. Wenn demnach jede der Ortsfamilien durch drei Jahre tag-' lich einen Kreuzer — des unbedeutenden Bruehtheilcs uicht zu gcdeukcu — zurücklegt, oder was noch besser ist, iu ciuc dießfalls von der Gemeinde gebildete Sammlungskassc zu hinterlegen sich verpflichtet, so wird dadurch der Erwerb eines, für die Verhältnisse einer solchen Gemeinde sehr bedeutenden Kapitals, außcrordcutlich leicht, mau möchte beinahe sagen, spielend ermöglichet. Erstreckt sich vollends die Einzahlung auf mehr als drei Jahre, so cutfällt ein solcher Sparkreuzcr uicht ciumal auf jeden Tag. V^n li noch zu bemcrkcu, daß schou während der Emzay-luugspcriodc dic Ziuscu von den eingezahlten Betragen dcr Gemeinde zu Gutcu kommcu. Es ucrstcyt sich lwrigcns von selbst, daß hicbei von einer Vcrthcilung gleicher Emzahlungsratcn auf die einzelnen Familien nicht die Ncdc sein kann. Dcr Vcsitz, das Vmnögen uud die nach diesem geregelte Leistungspfticht des Eiuzelnen in Betreff dcr Gemeindesteuern, geben den sichersten Maßstab für die Rate, welche denselben bei dcr von dcr Gemeinde beschlossenen Subskription trifft. Es kann keiner Schwierigkeit unterliegen, daß diese Vcrthcilung unter voller Berücksichtigung dcr ökonomischen Verhaltnisse der einzelnen Gcmeiudcfamilicn von dem Gc-mciudcausschussc gemacht wird. Tritt in eincr Gemeinde dcr Fall ein, daß ein cinzclucr großer Güter- oder Fabriksbcsitzcr für sciucu dortigen Vcsitz abgesondert ciue angemessene Summe subskribirt hat, so ist es cm Erforderniß dcr Gcrech-tiakcit daß er bei dem Gcmcmdcanthcil nicht mehr iu Mitleidenschaft gczogcn wcrde, wobei er dann aber auch aus den Nutzen, der aus dem Auleheu fur die Gemeinde erschließt kemcn Ampruch hat^ kalten wir den lnlllg gestelltcu Maßstab fest, wornach eine Gemeinde von gcringcn Vennogens-und Vevölkcrungsverhaltnmcn dennoch nch echt mit einem Betrage von 2000 ft. bn dem Anlchcn bcthciligcn kann, so verstcht sich von Mst, daß eine andere'Gcmciudc, welche der in Nede stehenden, so-vohl dcr Vcvölkcruug als ihrer Wohlhabenheit nach, um das Doppelte überlegen ist, mit dcr gleichen Leichtigkeit das Vierfache, folglich 8000 ft. 'snbskri-bircn kann. Auf die Iahrc und die einzelnen Thcil-ncbmer nach ihren Vcrmögcnsucrhältuisscn umgelegt, lösen sich diese Beträge, für die Mindcrbegütcttcn ln ein eigentliches Minimum auf, und stellen sich sogar für Mehrbcgütcrtc auf eine geringe, für sie leicht er« schwinglichc Summe. Dicsc Betrachtung wird so wenig als die Erkenntniß dcs bevorstehenden hohcn Nutzens dem schlichten Volksvevstande entgehen. " Mit Recht darf daher dcr Stant cine derartige Mitwirkung der 6^.000 ländlichen Gemeinden, welche die Monarchie umfaßt, beanspruchen uud erwarten; die Großartigkeit des anf diesem Wege erziclbarcn Resultates ist für sich klar. Vom südöstlichen Kriegsschanplatze. Nach dcn heutigen telegraphischen Berichten ans Hcrmannstadt hattcn am 23. die beiden Armeen bei Giurgewo ihrc früheren Positionen inne. Märsche, Kontramärschc, Zusammenstoße kleinerer Streifkorps, sind an der Tagesordnung. Fürst Gortschakoff hat sein 'Hauptquartier m Bukarest. Die Türken setzen i ihrc Schanzarbeiten bei Giurgewo rastlos fort, und haben an der von Giurgcwo uach Dara führenden Straße ein Obscrvationskorps, etwa 3—4000 Mann stark, dctachirt. Der Argis ist aus seinen Ufern gc-tretcn nnd hat zwei von dcn Nnssen nenestens erbaute Brücken zerstört. Auch aus anderen Gegenden wird von Hochwässern gemeldet. Von Bukarest gehen fortwährend Pontons und andere Schiffsbrückengeräthe nach Fratrschi ab, welche bei den Offcusiv-Opcrationcn der Nusscn Dienste leisten sollen. Ueber den Argis sind au 3 Punkten bis zum 16. Juli Brücken erbaut gcwcfcn. General Osten-Sacken befindet sich auf einer Inspektionsreise in dcr Moldau; er soll bestimmt sein, das Komma,»^ des dort aufgestellten Armeekorps zu übernehmen. Die Auriliartruppcu haben an dcr Snlina Vat« tericn und Schanzen angelegt und das dortige Fort befestiget. Mehrere kleinere Schiffe und Kanonen« boote wurdcu in der Mündung postirt und Landungs-platze werden vorgerichtet, so daß man die Landung größcrcr Truppcnkörper als bevorstehend annimmt. Die Umgebuug von Sili stria, schreibt man, gcwäbrt das traurigste Bild dcr wildcn Zcrstörungs-wüth dcr Kriegsfuric. Die Orte Gorlicza und Kali< peta stehen völlig verödet und die Russen haben eine wahrhaft vandalische Vcrwüstuug hinterlassen. Alle Möbcl der Einwohner, hölzerne Ackcrgcräthc, ja so> gar die Dachstüblc dcr Häuser mußten zur Lager-fcuerung dienen, die Kornfelder wurdcu abgemäht und zur Fütterung der Kavalleriepferdc verwendet, in die Zisternen haben sie Leichen und Uurath gcworfcn, mn das Trinkwafser zu verderben. Auf einem Umkreise von einer Meile ist vor Silistria kein Bauin zu schen, die Erde ist von den Gcschützkugclu aufgewühlt und mit Trümmern der verschiedenartigsten Gegenstand bedeckt. Unfern des Dorfes Kalipcta fand eine türkische Patrouille 38 Leichen, größtentheils vom IelliN' sko'schen Regimcnte, in einem Wassergraben, deren Vcrwcsungsprozcß die Luft auf eine Viertelstunde weit verpestete. Mehrcrc Schiffsladungen grüner Erbsen, l'^ stimmt zur Vcrpromantirnng der Armee, sind aus^ Algier in Varua eingetroffen. Die türkischen halben Piaster (ungefähr 2Vz kr.) sind das einzige' Geldstück, das man zu schcn bekommt. Ein englischer Fcldarzt ans Varna schreibt, daß dcr Gchmdhcitszustand dcr Truppen nicht sehr zufricdcnstcllcnd sci, die TagcslM ist unerträglich, die Nächte sind sehr kühl. Soldaten, oic dcn Kaffcrnkricg mitgcmacht habcn, behaupten, daß das Ungemach und die Strapatzen dicscs Fcld' zugcs größer seien, als Allcs, was sie bisher zu c^ tragen hattcn. Dcr Prcis dcr Pony's, wclchc znw Tragen der Bagage benutzt werden, ist in Varna stu Ankunft dcr englischen Truppen von drei Pfund aus 10 bis 12 Pf. St. gestiegen. Ein engl. Schiffswundarzt schreibt von V a lt sch^ dcn 9. Juli, daß dcr Gcsundhcitszustaud der Mannschaft dcr Flottc dcs schwarzen Mccrcs ein sehr b^ fricdigcndcr sci, da der Krankenstand in: Ganzen nur 2^ pCt. beträgt. Man zweifelt, daß es in dicscw Jahre im schwarzen Meere schwerlich zn großen Operationen kommen werde, da die im Scptcnw^ (mithin lunncn 6 bis 6 Wochen) cintrc-tcndcn Mcctts' stürme dcn Bewegungen dcr Schiffe hinderlich '"' ' Das „Journal dc 1' Empire" enthält folgcNvk Korrespondenz aus K 0 nst ant in 0 p c l v. 10. Iu!l'. Admiral Hamclin überwachte die Verfertigung vom 30 Schaluppen oder großen Booten, dic u" Stände sind, 4000 Mann auf ein Mal zu traust tircn. Man glaubte, diese Barken werden auf dtt Donau verwendet werden' die Flaggen Frankreich" und England's sind auf bciocn Ufern aufgcpfta"^ Die Inkorporirung ocr Baschi - Vozuks in die Hc^ dcr Verbündeten ging zu Ende. Diese Trnppen >""' dcn von nun an Sold erhalten und ihrc Engag^ ments sind unterzeichnet uud ratifizirt. Alle ihrc Füh"' sind Europäer. > Das „Journal dc Constantinople" meldet.- Dic Truppen in Varna zählen gcgcuwarm 90 000 Mann, nämlich ^0.000 Franzosen, 30.0" Engländer und 10.000 Türken. - Das Leichen gängniß dcs bei Suliua gefallenen cngl. Fregatw kapitäns Parker ward am 12. in Konstantinopcl s^c lich vollzogen. Den ganzen Tag hattcn dic türkis, französischen, cnglischcn, österreichischen uud sart" , schen Kricgsschiffc im Bosporus dic Traucrftaggc" gchißt. — Türkische Berichte aus Tabris/.^ 26. stellen die Verhältnisse in Persien als ssünM' die Psorte dar, indem Persicn nun aus seiner ^ tralität lmanstrctcn und sich gegcu Rußland cnt^ ocn müsse. Dieser Umschwuug sci dcn BcstrcbuN^ des Achmct Vefik Effeudi zu vcrdankeu; dcr M , Teheran, wie die öffentliche Meinung seien Rup entgegen, und der persische Hof habe sich bw" gegen die von Rußland bcabsichtigtc Errichtung ,.^ Postdicnstcs durch Daghcstau erklärt. Auch soll i),^, Daricl von Baku am casvischcu Mcerc !"'"" ^ Landcsstämmc militärisch organisirt habcn. "" u^ Rußlauo zu ziehen. Ucbrigcns herrsche m ganz ^ tralasicn durch russische Intriguen eine groftc ^ rcgung. V«3 Oesterreich. (Das Nationalanlchcn). Sc. k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Ferdinand Max haben Sich mit der Subskription von 100.000 fi. be-theiltgt. Von den Herren Beamten und Dienern des k. k. Ministeriums des Acußern und des kaiserlichen Hauses waren bis zum 23. d. M. 88.810 fl. gezeichnet. Se. Erzellcnz der k. k. Gesandte in Dresden, Graf v. Kucfstcin, bethciligt sich mit den Beträgen von 48.000 fi. nnd 60.000 fl. Die Stadt Ocdcnburg betyciligt sich «als Kommune nnd im Namen der Gesammt-Vürger- und Einwohnerschaft" laut am 26. d. M. gefaßten Ge-meindcrathbeschlusse mit 800.000 fl. In Großwardeiu betrug die Zeichnung bis zum 24. d. M. 1,080.000 ft., zu welchem am 24stcn selbst noch 41<).liU0 fl. kamen. Es haben dort u. A. gezeichnet: der hochwürdige Herr Bischof Franz v. Szcmislo 70.000 ft. das hochwürdige Domkapitel 64.000 ft, Graf Adalbert Frimont 10.000 fi. Es waren am 26. d. M. an Subskrivtionsbc-trägcn bekannt in Ofen 10,^72.310 Gnlden («us I^icn und Ku-lnanicn 1,426>00 ft., H^d - Mezö - Vasarbcw 441.600 ft. Czegled und Nagy-Körös je 1^0 000 ft., Kaloc,a 120.000 fi., St. Endre 40 000 fi Brünn 3,871.213 ft. Troppau 1,646.030 fl. Laibach Z93.l80 fi Trieft 6,890.690 fl. (die Vörsedeputation 1,300.000 ft., der österreichische Lloyd 1,000.000 fi., Rcycr und Schlick 100.000 ft., Mn!<> civico commas-cwle 100.000 fl. , Bra'ida Franz uud Komp. 80.000 fl., Sarvorio G G di Pietro 60.000 ft.) Graz 3,028.380 fi Krakau 70.880 ss. Lcmbcrg 896.480 ft. sIasob Herz Bernstein 80.000 ft.) ^ Linz 2,439.680 fi. Der „Prager Ztg.« entnehmen wir die nachfolgende Mitthcilnng vom 24. d. M.: «Während aus alleu Theilen des weiten Kaiserstaates die crhebenstcn, das Herz eines jeden Patrioten mit inniger Freude erfüllenden Beweise eines rühmlichen Wetteifers, der sich zwischen allen Stände-klaffen in Vezng ans die Theilnahme an dem Na-tionalanlchcn entsponnen, gemeldet werden, sucht auch Böhmen vor andern Kronländcrn der Monarchie nicht zurückzubleiben nnd in allen Bezirken des Landes nimmt die Subskription einen erwünschten Fortgang, Der hochwürdigstc Herr Bischof uon Bndweis hat an den Klerus seiner Diözese einen Aufruf gerichtet, worin er den Wnnsch ansspricht, der Diöze-sanklcrus möge in erster Reihe und sogleich beim Beginne des Subskriptionstermincs seine Ein-zeichmmgcn macheu, sowohl um zu zeigen, daß der Klerus vor alleu Andern bereit ist, für Kaiser und Vaterland jedes Opfer zn bringen, als anch um die ländliche Bcvölkeruug durch Wort und Beispiel desto kräftiger aufzumuntern. Verechnnng der Einzahlungen und Zinsenbeträge bei dem durch das a. h. Patent v. 26. Inni 1884 eröffneten Nationalanlehen. Wer emzeich- Hai in Papier- ^ ^^ ^'"_______Der Rest ist zu zahlen entweder die ganzjähri- dcs Capitals -—-—.--------.__________ ><>. I^s« nct auf ein geld zu n- ist als Caution iu 3 Iahreu in 4 Jahren in 5 Iahnn >7rden in Gold Capital von legen sogleich zu er- m 30 Natm in 40 Naten in 50 Raten oder Silber be- legen mit jede zu jede zu ^^ zahlt mit ^ '----------------------'-----------------------^-------------^----------------------------------------------------------------'---------------- ! ^ ^ 38 - 2 _ 1 12 ^- 54 - A'!° 2 - '" " "30 2 30 1 30 1 72/. _ ^4" 2 ,30 ^ ^ ^ — 3 - 1 48 121 1 44/ 3 ^ ^ " '6 30 3 ^ 30 26 1 342^ ! ^ 3 ^ 30 ,n« ! ^ ^" — « ! -^ » ! — s « 3 2i l6 ! — «U — 38» — 2« !^ l2 — 9 ^ 7 ,, 20 ! — 8«»,- 4?» ^ 28 - ,« ^_ n !l8 z ,'^ z" !^ N^ ««« " ^ ^ !" ^ " ^° " ^« '° l-8W^ 7« ^ !I " ;° '« « !.« «6 !- n^si «^« ," — ^" — 14 24 4l) i — «°° ^ « z- «° ! - «° z - 22 z« ^ ^ ^ ^ Bei jeder Einzcichmmg auf ein Kapital ist eine Subskriptionserkla'rung auszufüllen und .sammt der entfallenden Kaution abzugeben. Die erlegte Kaution wird in die Natenzahlun-gen eingerechnet, uud so wie diese verziust. Von der Legung der Kaution können nnr jene kleineren Grundbesitzer befreit werden, welche sich verpflichten, die Aulebcusrateu wie die l. f. Steuern zu entrichten, und sich rüct'sichtlich der Zahlung den Wien, 26. Juli. Der Rückkehr Ihrer k. k Hoheiteu des Herrn Erzherzogs Franz Karl und der Frau Erzherzogin Sophie von Höchstihrer Ncise nach Böhmen und Sachsen wird nächster Tage entgegen gesehen. ^li^ ^ ^' ntcbcrichtc ans allen Theilen In dm lombardisch. Ett^ "urde der Durchschnitts- üwtroffeu und die Preise sind fiuß zeigt s!ch Ew gleicher Ueber- mont und im Köuiar l F/ Toscana, m Ple-Nisse werden aus D^n!arin?^ldet"^^'^ ^^" — Aus zllvcrlässiaer Quell/ 5 daß dic Mission »es'kömH ^ wnten, Hrn. v. Mantenffe^ nach"N"H^^ rischcr als politischer Natnr gewesen; es handelt ssck' darum, jene Entwürfe, die unter Mitwirkung des k k österreichischen Generals v. Mayerhoftr in Berlin ucr' faßt wurden, in Wien zu ratifiziren und definitiv festzustellen. — Der k. russ. Gesandte Fürst v. Gortschakoff ^st bis jetzt mit oen Erfolgen scincr Veinühungcn, Hcherreiä/zu Gunsten Nußland's umzustinnnen, nicht besonders znfticden, und für weitere Schritte scheint die Zeü mächtig zu drängen. Die Erwiderung der für dic Einbringung der Steuern bestehenden Vorschriften zu unterwerfen. Wenn die Eiuzcichuunqen nicht 400 Millwneu erreichen, muß die Summe", zu der man sich verpflichtet, in drei Iahreu, — erreichen dieselben 400 Millionen, in vier Jahren, — betragen sie mehr als 480 Millionen, was mit Wahrscheinlichkeit anzunehmen ist, in fünf Jahren, jedes Jahr zn 10 Raten, eingezahlt werden. (Lloyd.) Westmächte wird ohne Aufenthalt erfolgen. Daß die Antwort der Westmächte bestimmt und unzweideutig lauten werde, wird mit Sicherheit behauptet. Die nächste Folge des Eintreffens dieser Antwort aber wird wieder eine Antwort an Nußland auf die Mission des Fürsten v. Gortschakoff von Seite Oestcrrcich's sein, welche die Form eines Ultimatums haben dürfte. Diese Note wird Oesterreich dem k. preuß. Kabinete mittheilen, und dieses eine, die Aufforderungen Oesterreich's unterstützende nach St. Petersburg senden. Ueber diese Puukte haben sich Oesterreich und Preußen vollkommen verständigt, und sind damit die Verhandlungen der Wiener Konferenz wesentlich abgekürzt. Wien 26. Juli. Behufs der gesicherten Verpflegung der Truppen im Felde ist, nach dem ,,Sol-datcnfreund«, vom hohen Armee-Oberkommando unterm 16. folgende vorläufige Norm erlassen worden! Die Fußtruppen haben auf vier ^agc das Brot (3 oder 4 Tage Brot, 1 oder 2 Tage Zwlcback), dann auf vier Tage Tabak und fünf Loth ^alz^pcr Kopf zu tragen. Außcrdcm ist M joden Zug ^alz nuf vier Tage zum Mcnaqc-Mkochcn mitzufuhren, womit der obcrstt Kessel des' Kesselkreuzcs ausgefüllt wn'd. Einen gleichen Vorrath führt anch die Kavallerie mit Einschluß dor Fourage aus vier ^age, und uberdieß 10 Loth Salz per Kopf, weil bei der Kavallerie dic Unterbringung des Salzes im Kessel nicht thnnlich ist. Die zum Agiren bestimmte Kavallerie ist nur mit zweitägiger Fourage zu belasten. Den Zwieback hat der Soldat nur beim Maugel an Brot zu verzehren. Mit Salz und Tabak sind die Truppen im Felde regelmäßig zu verpflegen. Der Mittrieb des Schlachtviehes bei den in vorderster Linie stehenden Truppen ist anf einen viertägigen, nach zwei Tagen immer zu ergänzenden Vorrath zu beschränken. Jedes Armee-Corps und das Hauptquartier erhalten bewegliche Kolonnen-Vcrpflegs-Ma-gazine mit den erforderlichen Wägen zur Transpor-tirung des Bedarfes an Brot, Zwieback, Kochmehl, Reis uud anderer Gemüse, an Salz, Tabak, Hafer, u. z. für erstere auf sechs nnd für das Hauptquartier auf vier Tage. Beim Äusmarsche hat jeder Trup-pcukörper eineu eigenen Fleischhauer unter eigens festgesetzten Vcdingnngcn aufzunehmen. — Aus Turn au schreibt man dem «Lloyd": Die k. k. Straßcneinräumer des hiesigen Vauanf« sichtsbczirkcs haben, nachdem ihnen von dem Hcnn Vauinspizientcn F. Pcichel der Zweck und die Vor« theile des neuen Staatsanlehcns auseinander gesetzt worden, freiwillig erklärt, sich jeder mit 20 fi. CM. bcthciligcn zn wollen. Da diese Leute durchgehends unbemittelt sind und mit ihren Familien sich einzig von ihrem monatlichen Lohne (welcher bei dreien 10 fl/nud bei den andern 11 ft. beträgt) ernähren, so verdient ihr Patriotismus wahrlich öffentlich znm Beispiel Anderen bekannt gemacht zu werden. — In Parma ist am 22. Juli in Folge der Aufstandsversuche, zu deren Unterdrückung die Regierung die nöthigen Maßnahmen getroffen hatte, sol-gcndc Bekanntmachung erlassen worden: „Bürger! Die beständigen Feinde der Ordnung haben, indem sie eine Menge irregeleiteter junger Leute um sich schaartcn, abermals versucht, uns zur Gesetzlosigkeit und zum Umsturz zu führen. Der Gedanke an den Schaden, welcher dnrch sie einer guten und ruhigen Bevölkerung verursacht wird, hat sie nicht zügeln köunen, sowie auch nicht die Gesetze einer milden Regierung, nicht die Achtung und Liebe, welche auch unter den barbarischsten Völkern eine Mutter und ein Kind einflößen. — Das Ministerium, unterrich- l tct von ihren vcrrätherischen Absichten, hatte der Militärgewalt anferlcgt, mit aller Thatkraft znr Unterdrückung der Unordnung zu verfahren. Uno die Militm'gcwalt hat ihre edle und muchvolle Aufgabe würdig'vollzogen. Die Schuldigen werdm streng nach den Gesetzen des Belagerungszustandes bcsiraft werden. Jeder Bürger möge unverzüglich in ,em Haus zurückkehren. Jede Vereinigung auf den Straßen, weim auch nur von drei Per,onen, M heute mit Gewalt getrcunt weroen. Das ruhige Volk vertraue der Festigkeit und Wachsamkeit der Regierung. Bis auf weitere Anordnung ist der strengste Belagerungszustand erklärt. Parma, ^. Juli 1864. Gez. E. Salati, G. Pallavicino. A. Lombardini. ^ «<.<.. Hermannstadt, 22. Juli. Sc. k. Höhnt der durchlauchtigste Herr Erzherzog Albrecht ,md heute Nachts um 2 Uhr wieder hier eingetroffen. Deutschland. Berlin, 23. Juli. Hiesige Blätter bringen hcnte die Vcstätignng der Vermuthung, daß die tele« graphische Nachricht von einem crgangcnen Befehl zum Ankauf von Pferden für die Artillerie und Kavallerie als Vorbereitungen für die Mobilisirung auf cmcm Vörscqerücht beruhte. ^. _. ,, . O l d c n b u r a, 19. Juli. Der hiesige ^and-tag, welcher zur verfassungsmäßigen Z^im^g " Betreff der Erledigung des langstlhrigen V Mnck chm Successionsstrcites außerordentlich emwMN wmoe, hat heute seine Sitzungen begönne^ Frankreich. Paris 20. Juli. Ihre Majestäten der Kaiser mid die Kaiserin sind gestern Vormittags 11 Uhr auf der Orleanseiscnbahn, dcren Bahnhof prachtig aeschmückt war, nach Viaritz abgereist. Täglich treffen aus Vernon, dem Orte der Vw fertigung, große Massen von Artillerie- und Kriegs« Material hier ein, von wo sie nebst vielen Maulthieren und Pferden, sämmtlich für den Orient bestimmt, nach Toulon abgehen. Sechs Regimenter Infanterie, die theils in Paris, theils in'der Umgegend garnisonircn, werden morgen und in den folgenden Tagen nach dem Su-den und von da nach dem Orient abgehen, da ne orientalische Armee auf 140.000 Mann gebracht wer "" Die Herren Durand «nd Black M mit ihrer Unterhandlnng einer türkischen Anleihe vollsmno.a ^ '^Kn neuer Bericht des Gen^ou^rs^ oon aus Algier vom noch nicht be- gegcn die bis dahin von den 6ta'^.^ ^,M^lia,es, 554 Absegeln der alten, kricgsgewohntcn afrikanischen Trup-pen nach dem Oriente bcnnnen wollten, um die Fremdlinge ganz ans dein Lande zu vertreiben, nicht nur als beendet, sondern auch als vollkommen gelungen dar. In einer Reihe von hartnäckigen, aber glücklichen Gefechten am 4., 17., 20., 26.. 27. und 30. Juni 4. und 2. Inli gelang es endlich dem General Nan-don, die Hartnäckigkeit der Kabylen. unter denen sich die Veni Bidscher am meisten hervorthaten, zu brechen und am 3. Juli ihre völlige Unterwerfung zu erlangen. Der General-Gouverneur hatte nach Erlassung eines die Truppcu des Expeditionskorps belobenden Tagsbefehles die Rückreise nach Algier angetreten. Aus einem offiziellen Dokumente geht hervor, daß die Cholera im obern Marine-Departement sich innerhalb zwei Monaten über 99 Dörfer verbreitet hat und dergestalt grassirt, daß die Staats- und Kir-chenbchördcn sich zu außerordentlichen Unterstützungen durch Geld, zur Absendnng von 16 Aerzten aus Paris und zur Bestellung von barmherzigen Schwestern nnd sogar Hebammen zur Krankenpflege veranlaßt gesehen haben. Paris, 21. Inli. Der „Monitenr" meldet die am heutigen Tage um 6 Mr Abends erfolgte Anknnft Ihrer Majestäten in Biaritz. Die Bevölkerung war zum Empfange in Masse herbeigeeilt nnd begrüßte den Kaiser und die Kaiserin mit dem lebhaftesten Enthusiasmus. Großbritannien. London, 24. Juli. Das Wochcublatt „The Preß" versichert nickt bloß, daß Graf Walcwski. — der die orientalische Frage großcnthcils vom polcn-freundlichcn Gesichtspunkte behandle — seine Entlassung eingereicht habe, sondern daß dieselbe auch angenommen worden sei. London, 18. Juli. Aus Iamaiea wieder Cholera-Berichte, namentlich aus den Distrikten von St. Anne nnd St. Thomas in the Vale; nnd so heftig war die Krankheit tn ersterem, daß die Pi mcnto-Ernte ans Mangel an Arbeitern sehr spärlich ausfallen dürfte. Was fliehen kann, flicht aus dem verpestete» Bezirke. — In Barbadocs war die Cholera nicht minder heftig; viele von den Truppen waren ihr zum Opfer gefallen; Straßen und Werften sind menschenleer; der Gouverneur hat alle Gefängnisse öffnen lassen; es heißt sogar, daß cr die Polizeibehörde auflösen wird. An cincm einzigen Tagc (28. Juni) wurdcn 311 Leichen verscharrt und die Zahl der Verstorbenen wäbrcnd der letzten 14 Tage wiro auf ii000 angegeben. Unter der weißen Bevölkerung ist die Sterblichkeit nur gering; sie bat auch in der Stadt nachgelassen; dafür wüthet sie um so schonungsloser auf dem Lande. In St. Thomas hatte man auf ein englisches Schiff, die »Fanny", mit Guana befrachtet, als sie regelrecht aus dem Hafen fuhr, von einer der Batterien mit glühenden Kugeln gefeuert und ihr das Ruder weggcschosscu, so, daß sie nicht in See gehen konnte. Das geschah am 16. Juni. Es war aber eben das britische Kriegsschiff „Calypso".angekommen, dieses öffnete sofort seine Lnkcn und der Kapitän schickte seinen ersten Lieutenant ans Land, der sich Erklärungen über diesen Angriff auf die brittische Flagge ausbat. Man machte Entschuldigungen, die nicht genügten, nnd erst am 20. ließen sich die däni« schcn Behörden zu einer schriftlichen Entschuldigung und einer Entschädiguugssummc von 1600 Pf. St. herbei. Während die Verhandluugen iu der Schwebe waren, hatte die „Calypso" sich enthalten, die dänische Flagge zu salutiren. Spanien. Der „Moniteur" bringt folgende Nachrichten: Perpignan, 20. Juli. Die Garnison und die Bevölkernng von Puy' ccrda haben sich für die Bcwegnng ausgesprochen. Dcr^,Constitutionnell« schreibt: „Die Nachrich« ten aus Spanien nehmen jeden Tag einen ernsteren Charakter an. Die Königin hatte am 16. Abends den Beschluß gefaßt, den Marschall Narvaez zu bcru» fcn, szber«ny vom 20. d. M.: „Mit erfreulicher Befriedigung entnehmen wir .den bisher bekannt gewordenen Resultaten über die Betheiligung an dem nencn Anlchen die amtliche Nachricht, daß die Gemeinden des Jazygier und Ku° manier Distriktes (des Herzens von Ungarn) sogleich am Tagc der an sie ergangenen Aufforderung mit der herzlichsten Opferwilligkcit und wahrcr Frcudc ei' nen Betrag von 1,232.000 fl. C. M. zu diesem An-lehcn unterzeichnet und sichergestellt haben. Die Höhe des in dem Kun-St. Miklostr Bezirke sichergestellten Betrages, ist wegen der weitcn Entfernung dieses Bezirkes vom Komitatsortc bisher nicht bekannt, dürste jedoch nach der Wohlhabenheit Und bekannllichcn kor-rcktcn Gesinnung seiner Einwohner zu schließen, dcM Verhältnisse zu drn andercn Bezirken, wo nicht ^ ancilen. doch gewiß vollkommen entsprechen. In glci' cher Weise nimmt auch die im abgesonderten Wege eingeleitete Subskription der Privaten ihren raschen erfreulichen Fortgang. In Anbetracht, daß in dicicu Distrikten keine Industrie vorherrscht, und die Einwohner lediglich anf dcn Ackcrbau hingewiesen sind,' in fernerem Anbetracht, daß dicse Gemeinden bei dcn im Werke begriffenen Negulirnngen der Flüsse Theiß und Vcretcj«; endlich bei der vorhabenden Kommas' sation ihrer Gründe mit sehr bedeutenden SummcU bereits in Ansprnch genommen sind: ist diese reichliche Betheiligung an dem Anlchcn, mehr abcr noch die hiebci an den Tag gelegte Bereitwilligkeit im ZU' sammenhalte mit vielen anderen Thatsachen, namcut' lich mit dcn Resultaten der beiden heurigen 3.'^'"lc-rungcn, bei welchen das nicht unbedentenoc Kontingent von 1010 Mann im Verlaufe von wenigcu Tagen zum großen Theile ans Freiwilligen gedeckt wurde, der sicherste und wiederholt bethätigte Beweis der wahren Anhänglichkeit der Bewohner dieser Di' strikte an die Regierung, so wie sie zugleich die auft opfcrndstc Hingebung verbürgt, deren dieselben bet entsprechender Anleitung fähig sind." " Laut Berichten ans Montenegro ist die Nuhc daselbst völlig hergestellt, nachdem die Häusel der Flüchtlinge von Biclopavlievich verbrannt, ^rc Gütcr konfiszirt nnd ein Theil des Erlöses unter dlc Montenegriner vertheilt worden. Es bestätigt sich ""' mcr mchr, daß die vom Fürstcu Danilo bei se"'"" Amtsantritte ohnc bekannt gewordenen Anlaß vcrfUgU Dicnstescntsctzung des Pfarrers Voöcouich uud cin^ Senators, dann das anstößige Benehmen der fürstti' chcn Snitc bei der Pfingstversammlnng in PodosN'l'ß die Hauptgründe znr Aufregnng bildeten, deren N^' wirknngen man noch keineswegs für beschwichtigt hält. Ucbrigcns wurden die Flüchtlinge, etwa 30 an ds^ Zahl, auf türkischem Gebiete ziemlich demonstrate aufgenommen und fi>tirt; doch sind Vorbereitung^ oder Bewegungen zu ihreu Gunstcu nirgends dcmerbar- " Corfu, 24. Inli. Mit l. August wird daö Gctreidcmonopol aufgehoben und der Cerealicuhandel wieder freigegeben werden. . "Kiel, 26. Juli Abcuds. Sechs franzöM Schiffe mit Truppcu von Calais sind hier eingclal'ft" um sich zu verproviantircn. Admiral Corn) ist i" Kopenhagen ans Land gestiegen. 'London, 2li. Juli, 3 Uhr. Consols: !>>l" bis ^2- «, ^ mie London, 24 Juli Nachts. Oberhans. ^ Kreditbcwilligung von 3 Mill. Pf. St. znr Mw". rung des Krieges ward besprochen und im Allgc"" ucn gutgeheißen. Mehrere Lords bestanden ne^ Näunmng der Donanfürstenthümcr uud Freiheit/ Donauschifffahrt, noch anf Erwerbung anderwM materieller Bürgschaften von Seite Nnßlands. ^ rendon sprach mit Zuversicht aus, Oesterreich w^ sich von England nicht trennen. — Unterhaus. ^ Russell eröffnete, Sevastopol, solle genommen l den. Als d' Israeli freudig zustimmte und ^^ ^. Auskunft erbat, erklärte Lord Russell im Mg" ncn cs dürfte Rußland künftig nicht zu i^M . sein, eine so. große Flotte im schwarzen Mcerc, .^ Bedrohung Europa'ü, zu unterhalten. Der " wuroc bewilliget. ,^"1 Druck und Verlag von I v. Kleinmayr 6c F. Namberg in