Nr. W. Samstag, 27. April 1912. 131. Jahrgang, Mbacher Mum "", dalbjübrin ll l^, ss,,r di? Z,>mg in» Haus «lllmähri« ü X. — Inlllliolioprbiiy, - ,Wr llrmr Imeralt d«! zu 4 Zfilrn l«li, ftloheis plr ZlOe li>i>: l>ri öflsren Wikdrrdoluiiyrl, prr Zri!^ «l>. Dir «^oiwchsl «rit!,na. erscktwt liaKck, mit «utnalims der könn- und sss^ilaye. Die Ad«,iniI1t»lion k>sl«d, »ormittay«. Unfranlirrl« »r!e!r wrldrn nick, alißkiirmmen, Mnüülkriv'r nicht ^ln^aeilfll». Telephon-Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Heil. Nach dcm Ämtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 85. April 1912 (Nr. '.14) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß. Erzeugnisse verboten: Nr. 8 «Wohlstand für Alle» vom 24. April 1912. 5> Nr. 17 «Ar^Ini pmiöuä, » 2»,dllv. plilob» XX. vtzku», z« der Nr. 92 .XX. vck» vom 21. April 1912. Nr. 9 «Knpfiv)-, Ii»t «^ricll^» vom 2b April Illi^. Nr. 45 «Deutsche Zeitung» vom 19. April I9I2. Nr. 1« «^nv^ ^il>oöo8k7 Ilölmk» vom 18. April 1912 Nr. 16 «'1')ß0(luik i11il8trnw»u7» vom 20 April 1912. Nichtamtlicher Heil. Der italienisch-türkische Krieg. Al«s Rum geht der „Pol. Korr." von italienischer Seite folgende Milteilnng zu: In Konslanlinopel ist man ,',u der vollständig unnachgiebigen Haltung, dir man in der Tripulisangelegenheit Italien gegcilüber einmh. men zu sollen glaubl, offenbar auch durch die Annahme ermutigt worden, das; Ilalien durch gewisse Verpslich. lliugen die Möglichkeit eutzogen sei, außerhalb Tripolis eine ernste, die Türlei empfindlich schädigende Aktion ,',n unternehmen. Die Kreuzfahrt des italienischen Ge» scb/vaders iin Agäischen Meere »nd die damit verknüpf-len Ereignisse huben die türkische Regierung über die Irrigkeit dieser Meinung ansgeklärt und dargela», das; Ilalien der Freiheit zu ei»em solchen Vorgehen im bc. zeichneten Gebiete nicht beraubt ist. Man wird Italien die Anerkennung nicht versagen tonnen, daß es bei der Kriegführung alles, lvas in seiner Macht steht, gclan l)at, um Schädigungen der Interessen der neutralen Mächte zu vermeiden und auch Benachteiligungen der Türlei selbst nach Möglichfeit einzuschränken. Mau war und ist in Rum sorgfällig darauf bedacht, dem Ent» stehen einer größeren Verwicklnng vurzubengen und .Handlungen zu unterlasse», durch welche der Status quo aus t>er Balkliichcilbinsel gefährdet werden tonnte. Niemand lann übersehe», welche großen !?pser Ilalien durch die von ihm geüblen Rücksichten auferlegt werden. In Konstantinipel, wo man durch eine verfehlte Poli» lik in der Tripolisangelcgenheit den Krieg herbeige, fuhrt hat, beharrt man bedauerlicherweise auch jetzt aus dieser falschen Richtung, indem mm, die Nemü. huugen Italiens, die Ruhe im europaischen Südosten vor einer Mitleidenschaft durch den Tripolistonflitt zu < belvahrru, niä)l N'ürdigi. an einem ganz intransigenten Slandpunll festhält und die Dinge zumÄußersieu zu trei» beu sucht. Die türlischen Staatsleuter handeln damit gegen die Interessen des ottomanischen Reiches selbst, sowie gegen das allgemeine Friedensinteressc. Die Dardancllenfrage. Aus Saloniki wird gemeldet! Die Dardanellen« sperre macht sich hier im Handel sehr fühlbar, aus Bul. garien uud Rußland angekündigte MehlsendmWN blio ben zurück, Dampfer, wllche Güter für Konstantinopel an Äurd haben, liegen hier oder gehen nur bis Dcde» agatsch und alle steifenden miissen für Konslanlinopel den Landweg loählen. In bezug auf die Aesesligungen des großen Kap Knraburnu wurden weitere Maßnal> men verfügt uud der durch Minen :md Torpedos be> legte Raum envlitert, überdies solche Vorkehrungen getrossen, Ivelche auch eine sofortige Sperre des bisher noch ossenen Fahrivassers gestatten. Nach amtlichen Kuudmachungen dürfeu Fifcherboole u>ld andere Fahr» zeuge nicht mehr aus eine Entfernung von drei Kilo» metern an die Küste beim großen Kap Karaburnu herankounmn, widrigenfalls man sie in den Grund schießen würde. Gleichzeitig wurde auch jede Annäherung zu Lande in der Richtung der Befestigungen strengstens untersagt. Die Militärbehörde vereinbarte ferner mit den hiesigen Fuhrleuten, daß sie sich mit ihren Lastwagen sosori vor dem Regierungsgebäude und vor dem ?son von Tophane einzufinden hätten, falls eine Beschießung der ssorts von Karaburnu ersolgeM sollte. Es handelt fich dabei jedenfalls um die evenwellW Negführung aller Alien, Archive, und sonstigen wert-vollen Materials. Im übrigen ift jedoch zu bemerke»,, daß die Bevölkerung eine vollständig ruhige Stimmung biwahrt, da sie die feste Zuversicht hegt, daß es zu einein Angriff auf Saloniki nicht tommen werde. Nach einer Melduug aus Bukarest ist in Nraila ciue Anzeige der Deutschen Levantelinie aus Hamburq eingetroffen, worin die Wiedereröffnung der Dardanel^ len für dir nächsten Tage in Aussicht gestellt wird. D>> rekts Nonstantinopler Nachrichten lauten jedoch noch ungewiß, so daß einstweilen alle marilimen ^ransattiu nen in den rumänischen Seehäfen in ihrer Stockung be^ harren. Politische Ueberftcht. Laib ach, W. Apr,!. Aus Belgrad wird gemeldet' In dem Ergebnis de» Ttupitinawahlcn, das für die Regierungsparlei eil" wenn auch nur knappe Majorität gebracht hat, liegt, wie man an leitender Stelle betont, lein Anlaß für einen KabinettsN>echsel. Es bestehe» auch brgrimdele Au?> ichten, daß sich die parlamentarische Lage der Regieruni durch den Anschluß eines Teiles der altradikalen Dissi denten wesentlich bessern werde. Nur in den» Halle, dcch die darüber eingeleiteten Unlerl)andlungen ergebnislos verlauseu sollten, würde die Regierung der ^rage einer neuerlichen Koalilion mit den Iungradilnsrn m'iluv trcten. Aus Berlin wird gemeldet! Am (!. Mai o, ^. imm'i infolge einer Anregung des deutfchen Kaisers im Reicl)<> amtc des Innern unter persönlicher Leitung des Staats-sekretürs eine Konferenz statt, in der sämtliche Fragrn. die eine größere Sicherheit des überseeischen Personen» Verkehrs betreffe», eingehend geprüft werden solle». Feuilleton. Komödienspiel. Von O. <>>c'vl',c«7d. (Schluß.) Die lleine stumme Szeue wiederholte sich mm alle Tni^e, und ebenso wie die Blicke, flogen sich oft die Gedanken der beiden entgegen. Einmal hatte sich Lothar ,'twas verspätet- Anni begoß ihre Blumen, die auf dem ^ensterlops standen, uud bemerkte den Reiter nicht. Er aber sah voll Erstaune», daß der entzückende Blond-kups wieder das Häubcheu trug. War das junge Mädchen doch nicht seines freundes schöne Schwester, son-dern wirklich ein Zöfchen? Bei diesem Gedanken wollte ihn leise Enttäuschung überkommen, aber gleich daraus sagte er sich: „Neiu, die Ähnlichkeit ist zu verblüffend, l's muß Anni uon Horstmar sein. Vielleicht gilt die Komödie der ganzen Stadt, wenn ich auch die Gründe »icht zu errateu vermag. Jedenfalls aber will ich ,„iv Gewißheit verschaffen." Er bestellte einen wundervollen Rosenstrauß „»o dann instruierte er seinen Burschen, einen biederen Pommern. „Den Strauß lrageu Sie zu ^rau Oberst von Horslmar. Ich ließe mich uach dcm Befinden der gnä. digsten ^ran erkundigen. Benehmen Sic sich geuxmdt, die Burschen sind im Manöver, also wird Ihnen ein Mädchen öffnen.------------Es ist da cin hübsches Hof. Heu- >,K lm> u„d sagte gefühlvoll - „Dn Herr Leitncmt von Zerbst lassen scheenste Empfehlung macheu und nach Äefiudeu von gnädigster Frau Oberst fragen." „Ah ^- sehr freundlich von Herrn von gerbst. Sage» Sie mit beste,» Da»k, es gmge besser." De» Strauß au sich nehmend, befahl sie dem Bursche»! „War-ten Sie rinen Augenblick." Aber statt dessen folgte ihr der Pommer >» die Küche und starrte sie mit seinen runden Augen unver-»vandt an. „Hier haben Sie cin Trinkgeld." „BelMen Sie es für sich, Fräulein. Aber vielleicht dürft' ich mal a» Ihrem freien Sonnlag mit Sie ausgehe». Mit so »em seinen Mädel war ich noch n,e spazieren, das denke ich mir lmmdcrscheen!" ^ornrot halle Anni seine, Wort? vernommen, aber als er nun gar seinen Arm um ihre Taille legen wollte, gab sie ihm eine kräftige Ohrfeige. „Daß Sie sich »ie »nieder dergleichen klaube», > fort gehen Sie!" Gan; zerknirscht lain der Pommer zu jemem ih» sehnsüchlig 'enoartende» Herr»,. erstattete llemmnt.g Bericht und konnte es nicht begreifen, daß der Leutnant anfangs z.mr laut lächle, ihn dann aber wegen semer Dreistigkeit tüchtig ausschalt. Der Pseudo-Lisette ranne» inzwisclM die Tränen über oa" erl'Iaßle Msicht. Von diesem Abeuteuer konnte sie der Mama nicht berichten. Die wäre ja außer s'ch. Aber Meßlich -- ihr persönlich galt es doch nicht, »oas der Bursche sich erlaubt !>lle. Also sort m.t d,e,en Tränen' Gut jedoch war es, daß d,e lvahre L,,etle morgeu ihre Pflichte» wieder übernehmen wurde. So gauz leicht ,mr es doch nicht, ihre Rolle zu spielen. Bald darauf rückte der Oberst an der Spij-.e seiner Husaren in die Stadt uud in den nächsten Tagen gab es nnn beständige Visiten bei den Horstmars. Es kamen sämtliche uliverheiralele Herren d^ Regiments, ein Major, drei Rittmeister, die Leutnanle und Fähnriche, Sie alle ivaren bezaubert vou der wunderhübjche» ?oa> ter ihres Kommandeurs, die sich so liebenswürdig, l'ei' »iahe kameradschaftlich benahm. Nur einer hätte i» dieses Lob nicht ei»stimme» to»> neu. Als der Bursche die Karle» Lothar von Zerbsts de» Dame» brachte, klopfte A»»is Herz stürmisch. Wc»n er sie erta»»te u»d gar die Geschichte vo» seines Nur» sche» Liebeswerbuug wußte! Ihr Blick flog ill den Spie» g^l. Nein, diese juuge Dame im eleganten weißen Kleide mit dem stolz getrageneil Kvpse würde ihn nicht an die Zofe erillucr». U»d unwillkürlich hub A»»i das Köpf» chen noch höher und begrüßte den Leutnant gemessen, fast hochmütig. Dem Himmel sei Dank! Seine Miene verriet keine Überraschung! Anni atmete auf, und al^ er auch beim nächste» Zusammensein ihre Mttamorphojr nicht erwähnte, verlor sie ihre ungezwungene steife Hal-tung und entzückte nun auch ihn durch ihre Natürlich-teil. Ja, sie war ganz so, wie Hans-Egon sie ihm a/> schildert, und mit ihr ließ sich leine der anderen jungen Dame» vergleiche»! Sie sat>» sich häufig -- beim Ten»is, beim Au-der», i», Kasinoaarle», auf Lcmdparlie», in den trau-liche» Hoflmarschen Räumen und auf (A sellschaftcn. Immer fauden sie Gesprächsthemen, die sie sslcicher. weise interessierten, immer fühlten sie d"< Ei»kl""N ihrer Seelen, uno ein wundersames Empfi"^" i'berlam Anni, wenn Lothar an, Flügel saß und spx-ltt. Uder das Instrument fort trafen sich ihre Blicke ""d nch< » ineinander. Dann klopfte Annis Herz so oar e I^ ^^ ^'7'.^^." ei ^r Klette, doch si/lich ti ^t5i!1m^72s s.e ,.' warten. Dort fand er A»»i bei ihn-» Blume». Laibacher Zeitung Nr. 96. 908 27. April 1912. Die für den 27. April, den Jahrestag der Thron» vesteigung des Snllans, erwartete Aushebung des Ncla-Mernngszustandcc. in Konstantinopcl wird unterbleiben. )>n leitenden Kreisen wird dies mil dem Hinweis auf .Misse Erfordernisse der Lage begründet, die sich aus dem Angriff der Italiener anf Befestigungen in den Dardanellen ergeben haben. D>aß dieses Ereignis nnter der muselmanischen Bevöllernng eine außerordentliche, ndaucrnde Erregung hervorgerufen hat, wird von tcincr ^eite bestritten. Die Ncgicrnng erwägt illfolgedesscil auch die Ausdehnung des Belagerungszustandes aus an» i>ere Orte der Türkei. In dcr erstell Phase des lürkisch'italienischen Krie« <»eo verschärfte sich bekanntlich die das Gebiet dun Sollum, an der Grenze zwischen Ägypten und Benghazi, betreffende Streitfrage Zwischen der ägyptischen Regie« rung und der Pforte. Nm der Möglichkeit, daß diese Gegend in die Aktion der Italiener cinbezogen werde, vor° znbeugen, drang die ägyptische Regierung darauf, daß die Zugehörigteil von Sollum zu Ägypten von der Pforte anerkannt und die türkische Besahung zurückgezogen »oerde. Auch der Khedive Abbas Pascha griff in die Än-gelegenhcit ein und führte bei der Geltendmachung der ägyptischen Forderungen eine sehr scharfe Sprache. Die Frage ist nunmehr endgültig erledigt. Die Pforte l)al nach einer an die ägyptische Regierung gelangten Mit« teiluug des türkischen Großlucsirs die Räumung von Sollum verfügt, so das; jetzt die Einverleibung dieses Gebietes in Ägypten in aller Form vollzogen werden kann. Die ägyptische Regierung hat bereits Anordnn,,» gen hinsichtlich der Venvaltuug Sollums getroffen, wel° chen zufolge die Landschaft dieselbe Verwaltung wie die lhebicte von Davaa, Marsamatru und Siddi Varrani rhält. Tagesllcmgkcitcn. — lNei bcr letzten Tonnenfinsternis) schaute die ganze Familie eines Königsberger Oberlehrers bewun« dcrnd zum blauen Himmel empor nach der Stelle, wo eben der Mond verdunkelnd über die blendend helle Sonnenscheibe zog. Erst benutzte der Herr Oberlehrer das rauchgeschwärzte Glas, dann die Frau und die Kinder, znlctzl Trine, das Dienstmädchen. Trine, eine drave Ostpreußin, die vor ein paar Jahren den feier» lichen Einzug des Kaisers in Königsberg mitangcschcn hatte, änßcrte sich folgendermaßen über die seltene Him» melserschcinung: „Na ja, es ist ja ganz scheen,' aber wenn der .Kaiser kommt, ist es doch noch viel scheener!" — jDon Tancrcdo — der größte Held der spanischen Eliertämpfe.) Und doch hat er nieinals einen Stier er» stochen und niemals eine Verwundung erlitten. Ein Augenzeuge beschreibt die Methode, wie Don Tancrcdo den Feind besiegt, folgendermaßen: In der Arena er» jeint Don Tancredo. Sein Gesicht, sein Hals uud seine Hände sind weiß gepudert. Alles, was er am Leibe trägt, ist weiß. Feierlich schreitet er durch die Arena bis in die Mitte, wo er auf einer niederen, vollständig weiß ange» slrichencn Erhöhnng Plah nimmt. Sofort öffnen sich auch die Tore. Der Stier stürzt in die Arena, wirbelt eine Unmenge Stanb auf und flößt ft in wildestes Gc> brüll aus. In seiner Erregung übersieht er sekundcn» lang seine Beule. Plötzlich schießt er auf das weiße Unbekannte los. Alle Zuschauer folgen gespannt allen Bewegungen des Stieres und dcs Mannes, der seine schnxirzen, stechenden Augen auf den Stier richtet, als ob er ihn damit durchbohren wollte. Plötzlich stutzt die Bestie, als sie vielleicht nur noch einen halben Meter von dem flachen Podinm entfernt ist, senkt den dicken Kopf und umkreist die bewegungslose weiße Statue, um dann ganz verschüchtert abzntrabcn. Nichts kann den Stier mehr veranlassen umzukehren- selbst das röteste der Tücher kann ihn nicht reizen, er geht still in seinen Stall zurück. Und Don Tancredo verbeugt sich unter endlosem Jubel der begeisterten Spanier. — Mn empfehlenswertes Gefängnis.) Sheriff Boltschweiler in New°Nrnnswick, N. I., hat um die Er. lanbnis nachgesucht, die seiucr Obhut allvertrauten Ge> sangenen zum Sägen von Holz anzuhalten, da sie bei der Untätigkeit zn fett werden— - Mie man in Paris den Verkehr reguliert.) In Paris geht man, wie der „Ncwyork Herald" mitteilt, jetzt daran, das sür jede Großstadt so schwierige Problem der Verkchrsrcgulierung in ganz neuartiger Weise zu lösen. Ein Dr. Goupil hat einen Vertehrstiosl erfunden und erbaut, der probeweise an einer der verkehrsreichstell Slraßcntreuzungcn von Paris, dort, wo sich die Nue du Faubonrg.Montmartre, der Boulevard Montmartre und der Bonlevard Poissonnicr schneiden, aufgestellt wurde. Der Kiosk trägt an allen Seiten Signalscheibcn, die genau so wie bei der Eisenbahn arbeiten. Erscheint eine rote Scheibe, so bedeutet dies „Halt!", erscheint die weiße Scheibe, so können die Kutscher und Chauffeure vorwärts fahren. Jedesmal, wenn das Signal geändert wird, ertönt von der Spitze des Kiosks ein grelles Klin-gelzeichen, das die Aufmerksamkeit der Wagcnlenker erregen muß. Im Kiosk sitzt hinter Glasscheiben ein Polizist, der dort die, Signale in Nelvegung setzt und da» durch die Arbeit von vier Polizeilcuten leisten kann. Als am Donnerstag der Signaltiusk zum erstenmal in Al« lion trat, sammelte sich eine ungeheure Menge von Neugierigen au, die das ihrige dazu beitrugen, um Vcr-lehrsschwierigkeiten hervorzurufen. Trotzdem bewährte sich der Kiosk ganz vortrefflich. Die rote Scheibe erschien mit Glockensignal gegen die Rue du Faubourg.Monl-martre hin und sofort stockte die ganze Wagenburg. Eine Minute später wechselte das Signal, und der Zng kam wieder in Bewegung. Natürlich fehlte es nicht an Kut« schern nnd Chauffeuren, die anf die Signale nicht ach-tctcn, aber sie wurden rasch von Polizisten zurückgedrängt und nahmen die Belehrung über das Wesen des Kiosks gerne entgegen. Nach einiger Zeit wird der Signalliusk llxchrscheinlich an allen lebhaften Straßenkreuzungen von Paris aufgestellt werden. — jLords als Farmer.) Lord und Lady George Herbert Hyde mil Sohn und Tochter und Lady Hydrs Bruder Lord Arlur Summers sind in Ncwyurl einge» troffen, um sich von dort nach einer von ihnen gelausten Farm in Kanada zn begeben. Das Leben in England sei zu teuer, erzählten die englischen Edelleute einem amerikanischen Journalisten, der sie gefragt hatte, lvar. um sie nuu Farmer lverden wollten. Lord Hyde spielte in seiner Heimat eine gewisse Rolle. Er war Adjutant des Lord-Leutnants von Irland und dann Friedens, richtcr in seiner Grafschaft. Nun wolle er mit seinev Familie, so erzählte er dem Journalisten, und ohne jede Hilse seine Farn, bewirtschaften und deren Erträgnisse selbst zn Markt bringen. Mit Stolz schloß der Lord, der sich zur Tarifreform und als Anhänger Joe Chamberlains bekannte, feine Bekenntnisse: „Ullsc-rr Abreise wird England nicht entvölkern. Nur wird All» England immer mehr Müßiggänger besitzen, die von Kanada und den Kolonien nicht angenommen würden. Denn diese wollen nur das Beste von, Besten." — ^Aphorismen eines Francnfeindcs.) Ein amerikanischer Schriftsteller Namens Edward Watson hat soeben die „Bekenntnisse eines Frauenseindcs" verüf. fentlicht. Aphorismen, die sich selten über das Niveau des Alltäglichen erheben, die aber doch anch manche stau,', amüsante Aussprüche euthalten. Man liest dorl ). N.: Eine Frau, die einer anderen beim Kochen zuschaut, wird immer behaupten, daß die andere zu viel Nutter brauche. — Wenn sie wu zu Besuch sind, bereitet es den Frauen große Freude, beim Geschirrwaschcn zu l>elfen. — Die Ahl der Theorien, Possen und Lannen einei Frau steht in einem ganz bestimmten Verhältnis zur Zahl ihrer Kinder: je mehr von den letzteren, desto we» nigcr von den ersteren. — Ein Kompliment mag noch so süß seill, es hat sich noch keine Frau den Magen daran verdorben. — Alle Frauen schwärmen sür die Ehe, aber nur wenige sür den Ehemann. — Wenn ein Palet ab. geliefert wird, fragen die Mädchen, ob es clloas zum Anziehen, und die Knaben, ob es etwas zum Efscn enl° lMe. - Mektrischer Kopfschmuck.) In Amerika liebt man es, den Anschein aufrechtzuerhalten, als sei die Mode nicht von der Laune des Augenblicks abhängig, sondern eine bestimmten Gesehen unterworfene Art von Wissen-schaft. Dort drüben, auf der anderen Seite des Ozeans, vereinigen sich ab und zu die bedeutendsteu Vertreter der Modeindustrie zu Kongressen und Sitzungen, um durch regelrechte Beschlüsse die Mode der nächsten Ml> nate festzustellen. So ist es anch diesmal geschehen. Aus einem >lungreß in Chicago wurde nach längerer Debatte jetzt eine seltsame Neuerung als jeder eleganten Frau dieses Jahres 1912 unentbehrlich dekretiert: die Mode des „elektrischen Kopsschmuckes". Sie besteht in der Anbringung von winzigen Glühbirnen im Haar, unter dessen mehr oder weniger künstlichen Fülle die dazu qe. hörende winzige Batterie verborgen wird. Das heißt: die Batterie darf auch an einer unauffälligen Stelle im Mieder ihr Versteck finden und ein leichter Druck genügt, sämtliche Glühbirnen zum Leuchten zu bringen. Man sagt, daß Vrillantdiademe mit Hilfe dieser Erfindung eine geradezu zauberische Wirkung ausüben. Den Frauen, die in der bemitleidenswerten Lage sind, kein Brillant« diadem zu besil>n, mag es znm Trost gereichen, daß sich durch die Beleuchtung von Ohrringen und von mit Stei. »en besetzten Haarkämmen sehr reizvolle Lichtwirknngen erzielen lassen. „Mein gnädigstes Fräulein, heute bin ich in wich« llger Angelegenheit hier. Ich komme nämlich als Frei» Werber." Sie erschrak tödlich. Wollte er vielleicht für den langen, schüchternen Leutnant von Stach, der sie anschwärmte, doch selten den Mut zum reden fand, um ihre Hand bitten? Dann galt fic ihm nichts! Doch schnell fuhr er fort: „Mein Bursche sah einst Ihr enl« zückendes Zöfchen; sie sehen und lieben lvar eins bei ihm. Da er aber bei seiner Annäherung eine — na, sagen wir handgreifliche Abwehr erfuhr, soll ich sein Fürsprecher sein. Gnädiges Fräulein, darf ich — für ihn natürlich — die Attacke auf das Hnz Ihres Zöfchens ivagen, sie hier fragen?" Anni war heiß errötet ob dieser ganz unvermule-"n Rede, doch der Schalk blitzte in ihren Augen auf. „Ich will — Lisette benachrichtigen, sie Ihnen senden." Nach kurzer Zeit öffnete sie wieder die Tür, uud das allerliebste Zöfchen, das Lothar von Zerbst sich nur vorstellen konnte, schlüpfte ins Zimmer, das Häub« chcn aus dem blonden Haar, Löffel nnd Staubwedel in der Hand. Anni flüsterte beschämt: „Da bin ich — bereit, ix'n Herrn Leutnant anzuhöreu." „Ach, süße, reizende Lisette, Löfsclschwingerin, Hcrzbezwingcrin, wollen Sie eines braven Kriegers Gattin werden? Sie nicken Gewährung? Darf ich Sie nehmen, diese kleine, tätige und anch so resolute Hand — doch nicht sür den Pommer, sondern sür mich selbst zum ewigen Eigentum? Anni, Gellebte, beim ersten Sehen scholl gewannst du mein Hcrz, als du für eine Sranke barmherzig ungewohnten Amtes waltetest. Und nun ist es mit tausend Fäden an dich gebunden. Sei mir Glückbringerin, mein Bräutchen, bald meine holde Frau!" Da lvarf sie den Löffel hin und schmiegte sich stral>-lend in seinen Arm. Die Testamentsklausel. Roman von A. Gourth-5-Mahler. (11. Fortsetzung.) cs Nechtsanwalts nach Schloß Vnrgwerben bringen. So halte er mit diesem vereinbart. Es war alles zu seiner Abreise vorbereitet. D>er heutige Abend galt dem Abschied von den, Freunde. Hans Nippach holte Armin ans sclner Wohnung ad. Es war ein herrlicher Maienabend, lind, still und duftig. Selbst im Großstadtgetriebe machte sich sein ^uber geltend. Die Damen prangten in Frühjahrstoiletlen und trugen Blumen in den Hände»,. Im Tiergarten begann es grün zu werden, der Sommer schickte seine Vorboten aus. Mit offenen Augen nahm Armin dies alles in sich auf. Und daneben frente er sich anf Burgwerben. Mußte das schön sein, all das Blühen und Gedeihe», ringsum zu beobachten. Er liebte die Natur und hatte immer ofst>, nen Sinn für ihre Schönheiten gehabt. Nun sollte er ein so schönes, gesegnetes Stück Erde sein eigen nennen, sollte es bebauen und im Herbst den goldenen Segen einheimsen. Ganz fromm und andächtig wurde ihm zu Sinn nnd immer mnßte er an seine Mutter denken. Die hatte daheim vor dem kleinen Doltorhaus ein Gärtcheu gelabt. Darinnen hatte er als Bub mit säen und pslan. zei, helfen dürfen. Nenn die nun jetzt mit ihm ziehen, könnte aus das große, schöne Gut. — Er seufzte. Voll» kommen n>ar kein Glück auf Erdcu. Rippach war auch stiller als sonst. Der Abschied von Armin siel ihm sch»ver. Er verbrach ab nnd zu einen etwas gewaltsamen Kalauer, um sich der n>chleidige» Stimmung zu envehren. Das half aber' nur im Augen« blick. So verlief der Abend sehr still. Die Freunde trennten sich zeitig, denn Armin mnßte an, nächsten Moraen Laibachcr Zeitung Rr. 96. 909 27. April 1912. Reisetage in Holland und Belgien. Äon Dr. Emil Mock. (Fortsetzung.) Zum ^eil ili cine mittelbreitc Straße hineingcbaut, znm Teil das User einer schmalen Gracht bildend, steht das Iuhannishospital, ein alles, großes Haus, das mit semem grüßen, bogigcn Tor, den Giebeln, Türmen nnd Strfbepfeilern einer Burg gleichsieht. Mich zog in sein Inneres nicht ärztliche Wißbegierde, sondern die hier gehüteten Bilder von Mcmling. In einem kleinen Saale, gut beleuchtet und angeordnet kann »nan an ihnen alles Gutes und Schöne dieses Meisters bewundern, seine Hehler aber nur streifen, so berechtigt ihre Anführung wäre; denn wenn Memling auch nicht der größte seiner Zeitgenossen war, so ist er doch gewiß der liebenswür. oigste. Sein Zusammenhang mit Stephan Lochner nnd Noger van der Neydcn ist unverkennbar und durch uu-mittelbaren Verkehr auf Reisen Mcmlings zurückzu° fuhren. Der Altar des Sir John Donne in Chatsworlh besitzt Memlings Bild, ein "nichtssagendes, breites Ge° sicht. Im Iol)annishospilal begrüßt uns beim Eintritt der nach seinem Stifter genannte Florcinsallar, in dessen Mittelstück die drei Könige das Kind anbeten. Das Bildnis einer Fran muß -wie. so manches andere bicser Zeit — den Gedanken erwecken, ob es denn damals nur unschöne Granen gegeben liabe. Das Gesicht der Madonna auf einem anderen Bilde ist fad, das Kind mit seinem alten Gesichlsausdruck möchte man säst >achitisch nennen. Das schönste in diesem Zimmer ist wohl der Neliquienschrein der hl. Ursula, in Form einer gotischen Kapelle mit der Darstellung des Lebens der Heiligen. Alles mit zart abgetönten Farben, sehr zier. lich, fein, so daß es die Betrachtung mit dem znr Vcr° s»fl»ng stehenden Vergrößerungsglas verträgt. Die, nor» dische Steifheit kann sich aber nicht verleugnen, man sieht sie am besten an den Engeln. Wie wonnig hätte die Signorelli gemalt! Aus dem Saale herausgetreten, befand ich mich in linein großen Hose, in welchen mehrere Krankcnräumc mündeten. Da regte sich in mir doch der Spitalsbruder nnd ich besichtigte die alte, aber schön und gut eingerichtete Heil« und Pslegeslälle. Die Erinnerung an verslos» sene Zeiten wird besonders in den Gangen durch schöne Truhen und Tongefäße n,xichg>erusen. Ein »vahres Schau, stück ist die Spitalsapolhele, in welcher drei junge Ordensschwestern unler Leitung einer allen die vormillä-gigen Verordnungen erledigten. Was gibt es da für kostbare Stücke an allen Mörsern, Vasen, Gläsern und Gefäßen! Dir Bildersammlung des Städtischen Museums befindet sich in einem ebenerdigen Saale, der leider kein gutes Licht l)al. Aus kleinem Raume sind herrliche Sa-chen der alten flandrischen Maler zu sehen: Mehrere Jan van Eyck, darunter das Original der Madonna des Domherrn van der Paclen auf Holz, vun dem die im Museum zu Anllverpen befindliche auf Leimvand go früh heraus. Nippach wollte ihm das Geleit zum Bahn-Hof geben. Als die beiden Freunde am Anhalter Bahnhof vor> suhrcn, begegnete ihnen ein Wagen, der offenbar Passa» giere abgeholt halte. Zufällig nxirf Armin einen Blick hinein und zuckte zusammen. Sein Gesicht wurde blaß. Nippach folgte seinem Blick und sah noch einen Moment ein schönes, voll rolgoldencm Haar umrahmtes Frauen« gesicht. Solches Haar IMte, nur Alexandra Wendhoven. Er legte seine Hand auf Armins Arm und sah ihm besorgt ins Gesicht. „Die muß auch gerade noch deinen Weg kreuzen," sagte er ärgerlich. „Laß gut sein, Hans — ich sehe sie ja nun so bald nicht wieder." „Gott sei Dank. Das hilft mir eliuas über dcn Trennungsschmerz hinlveg. An deinem Schreck habe ich erkannt, daß du noch immer nicht damit fertig bist." „Doch, die, Wunde ist geheilt — aber sie verträgt noch keine Berührung." Zehn Minuten fpäter setzte sich der Zug, lvelchcr Armin entführte, langsam in Bewegung. Noch ein fester Händedruck, ein tiefer Blick und die Freunde luaren getrennt. Eva Marie Delius saß in dem kleinen, freund-lilw, Wohnzimmer am Fenster und schaute hinaus. Ihre grüßen blauen Augen, die mit klarem, gütigem Aus-druck aus dem lieblichen Gesicht heraussahen, schweiften ins Weite. Die schlanke, aber jugendlich kraftvolle Go stalt lehnte lässig im Sessel und die schlanken Hände, seine, beseelte Frauenhände, ruhten in plastischer Schön. l>"t aus den schmalen Armlehnen des Möbels. Sie bot ein anmutiges Bild blutender Jugend. Damit lontrastinte seltsam die schlichte Trauer, lleidung nnd der luel>e Zug um den feingeschnittenen Mund. der ihrem jungen Gesicht ein reiferes Gepräge ^b. (Fortsetzung folgt.) malle nicht zu unterscheiden ist: der in geistiger Um. nachtung gestorbene Hugo van der Goes mit einem „Tod der Maria", welches Bild mir unter dcn zahlreichen den» selben Vorwurf behandelnden Bildern anocrer Meister, z. V. der Kölnischen Schule oder dem Stich von Schon-gaucr, am besten gcsällt. Gerard David zeigt in seiner „Taufe Christi" seine ganze Größe: Christus mit Io» hanncs zur Linken, der Stifter in Pelzgewandung zur Nechten, im Hintergrunde eine reich bedachte Landschaft, die Gesichter ernst'wie auf allen Bildern dieser Zcil, kein Lächeln, auch keine Andeutung, daß diese Gesichter je freundlich blicken oder gar lächeln könnten. Bei Mem-lings „Drei Heiligen in gebirgiger Landschaft" muß man sich wundern" wie eigentümlich man damals Felsen malte. Besserer Verbindung wegen machte ich die Fahrt nach Ppcrn über Gent, Courtrai und Roulers. Das ganze' Gelände ist der Landwirtschaft, vor allem reichem Tabaken, gewidmet. Wie bei uns die Kukuruzkolben an del, Häusern hängen, so hier die goldgelben und braunen Büscheln Tabalsblätler. Die Fahrt verläßt die große Hecresstraße u,id man lernt, von dcn großen Eisenbahnzügen verwöhnt, das Nciscclend kleiner Nebenstrecken kennen. In Noulcrs muß ich zwei Stunden auf dcn Zug nach Ypern warten. Der Bahnhof ist dürstig, der Zwar frisch gescheuerte, aber doch unsaubere, feuchte Boden des Wartezimmers ist mit weißem, knirschendem Sande bestrcul, die Stra-ßen der kleinen Stadt schlecht, ich finde leine auch nur halbwegs einladende Gastwirtschaft, alfo bleibt nur ge» danken ioses Nnmmeln übrig, um die Zeit totzufchlagen. Das Zeichen des Tages ist die Walnuß, die überall, im Hausflur nnd aus der Straße von ihrer grünen Hülle durch fleißige Hände befreit wird, die der Männer flecken hicbei in weißen ZwirnlMdschuhen, die der Frauen und Kinder sind schon dunkelbraun gegerbt. Auf dem Bahnhofe fah ich dann Waggonladungcn von Säcken mit Nüssen. Endlich gehl es nach Mrn, auf kleiner Zweig, bahn, dementsprechend auch Wagen, Zugsgeschwindigleit und endlose Ausenthalte an jedem Orte. In Ypcrn leme Droschken, daher lange Wanderung znm Hotel Chatel° lcnie. In dem altvaterischen, aber vornehmen Hause scheint nur ein Fremdenzimmer erster Klaffe zu bestehen, denn mein Träger schafft meinen Koffer, ohne zu fragen, auf Nr. 15, das, in liefes Dunkel gehüllt, erst Licht bc> kommt, als „Mademoiselle" eintritt mit einer kleinen Kerze in emcm großen Messinglcuchter, die sich vergeb« lich bemüht, das hohe Zimmer zu erhellen. A„ der einen Seite ein stattlicher Kamin, Nokukomöbel mil geschnitzt tem, vom Aller schwarz gewurdcnem Nußholz sind sorg-fältig von Leinenübcrzügcn geschützt, so daß ich es kaum lvagö, meinen Koffer auf das niedliche Sofa zu legen: es bleibt mir aber nichts anderes übrig, denn ein Koffer-bänkchcn gibt es nicht. Eine elektrische Klingel ist auch nicht vorhanden und der breite Glockenzug an der Wand, kostbar gestickt wie in einer alten Kirche, scheint nur zur Zierde aufgehängt zu sein, denn das Ziehen an ihm ist fruchtlos. Alles ist seltsam, man suhlt sich unserem modernen Verkchrsleben entrückt. (Fortsetzung folgt.) Lollll- und An die Katholiken Araws! Im Monate September (12.-15.) findet in der Residenzstadt Wien der XXIll. intcrnatwnale euchari-stische. Weltkongreß statt. Diese große Fcsl'eier ver» spricht, sich würdig den großen Veranstaltungen an d.e. Seite zu stellen, wie sic in den letzten Jahren zu Mad-rid, London, Köln und in anderen Sladlen der Welt abgehalten wurden. Wieder werden von nah und ,ern Vertreter der verschiedensten Nat.onen und Lander herbeieilen, um ein feierliches, öffentliches Bekenn « nis unseres Glaubens an die gnadeiirciche sakramentale. Gegcnivarl des menschgcwordenen Sohnes Gottes nn Allcrheiligsten Altarsakramente abzulegen chm ihre Liebe und Verehrung zu beweisen. Es handelt stch also um eine religiöse huldigungsse,cr, d.c dem listen Geheimnisse unserer Religion gilt und die be onders geeignet st, un'eren Glaubensmu und rekg.oscn Ovfersinn neu ;„ stärken und zu beleben. Bedarf es nH ond^r^En.iahnungc.i und Worte um Euch Kalholi en Krains, zu einer zahlreichen und w'«rd g n Teilualime an diesem Kongresse anzuregen? Wurzelt ,a l7e?ond 3 in unserem Lande die L.cbe und Verehrung de^< he igsten Atarsalramcntes tief m den.Herzen der Glaub gen n unserem Lande, wo so mcle Kirchen den unserer Vorfahren bekunden wo unzah. Aussetzungen des Allerhe,. g le Fronleichnamsprozessionen und andere sakra-m. wie Umgänge den lebendigen Glauben unjeres Vol. s wenge^ die „Ewige Anbetung" be. Tag und Nachl"u!ige ählte Eckten um den encl>ar.sti,chen ^Iiron des Wellheilandes ver,alnmclt. Wolikm denn, es gilt diescr GlaubensuberZeugung au eine h storisch denkwürdigen Statte, m der alten Kaiser ad Wien, vor den. erhabnen Herr,cherhauie und den Vertretern der verschiedensten Nationen der Welt öffentlich Ausdruck zu geben. Der euchariftische Weltkongreß zählt wohl auf Teilnehmer aus allen Gegenden des Erdkreises, doch ist es natürlich, da er dieses Jahr aus österreichischem Boden stattfindet, daß er besonders von den Nationen nnd Ländern unseres Kaiserstaates zahlreich beschickt wer. dcn wird. Daher haben fast alle Völkerstämme und Kronländcr Österreichs ihr Ersä^cinrn in ansehnlicher Zahl bereits in Aussicht gestellt. Unser Land darf bei dieser Festseier, die neuerdings beweisen wird, daß die religiöse, katholische Anschauung die Völker Österreichs zu einem Ganzen verbindet, nicht am spärlichsten ver» treten sein. In diesem Sinne laden wir Euch, Katholiken Krains, ein, an dem eucharistischcn Weltkongresse in Wien recht zahlreich teilzunehmen, um den Segen des eucharistischcn Heilandes für Kaiser imo Neich, für Volk und Vaterland zu erflehen. Laibach, am 25. April 1912. Für das vorbereitende t> e r r e n t u m i l e e: Dr. Ivan KuslerZi«, Landeshauptmann, Ehren. Präsident- Dr. Josef Gruden, Domkapitular, Prä» fidenl- Dr. Franz Detela, Regicrungsrat, erster PräsidcntcN'Stellvertreler- Dr. Wilhelm Schweit. zcr, zweiler Präsidcnlen ° Slelloertrelel - Johann Kalan, Pfarrer, Sekretär- Vugomil Remec, Di-rektor, Dr. Franz U^enic'nik, Professor, Joses K osIer , Privatier, Engelbert Ielo 5 nik, Privat-beamier, Andreas Zu pane, Domvikar. Für das Da men kum i tee: Fürstin Christine Wi nd i schgr ä tz, Ehrenpräfidcn. lin; Baronin Karla Schwarz, Präsidentin- Grä-sin Isc Chor in sky, erste Präsidenlin-Stellver. treterin,- Vogumila Kuslcr^l^, zweite Präsidentin-Stellberlretcrin- Jenny Kusmanek, Gräfin Ga-briele Auersperg, Franziska Eberl, Josefin? Iegli'^, Wilhelminr I o s i n , Telretärin. — e die Erschienenen, namenilich die Vertreterinnen der Fraucn.Ortsgruppe !dcr Südmark, des evangelischen Frauenvereines und den Vertreter der Ortsgruppe 5wla des Deutschen Schul. Vereines herzlich begrüßte und der zweiten Schriftfüh. rerin, Frau Nika T önnies, zur Verlesung der Ver-handlungssä)rift der letzten Iahreshauptdersammlunc, das Wort erteilte. Der von der ersten Schriftführerin, Frau Adele Nifchawy, erstattete Bericht über di< Tätigkeit der Ortsgruppe im abgelaufenen Vereinsjahi> gedachte eingangs dankbar des mehrjährigen hingebnna/ vullcn Wirkens der Vorstandsmitglieder Frau Mari» Ludwig und Cäcilie Mahr, schilderte den große, Erfolg des am 18. März veranstalteten Gesellscl>afts abendes im Kasino und sprach allen, die zu seinem G^ lingen beitrugen, dcn Dank aus. Die Ortsgruppe be> teiligle sich ferner am Sommcrfest des Laibacher deui^ schcn Turnvereines, aus dessen Erträgnis ihr ein nani. hastcr Beitrag zufloß, der dem Studentenheim zuge-wiesen wurde. Der Bericht bespricht in seiner weitere» Folge dcn schöncn Verlauf der Weihnachtsfeier im deut» scbcn Kindergarten und in der deutschen Volksschule in ki^la. Gegenstand besonderer Fürsorge der Ortsgruppe bildete das deutsche Studentenheim, in dem alle verfüg, l'aren Plätze besetzt tvarcn. Die Zahl der Mitglieder betrug 433, hat sich dal>r gegen das Vorjahr um 25 ver-mehrt. Den verstorbenen Mitgliedern, besonders bei langjährigen Wohltäterin Frau Josefinc Holsche-war und dem tatkräftigen Milgliede des Vorstandes Frau Rosine Eder, widmete der Bericht einen war. men Nachruf. Die Versammlung erhob sich zum Zeichen der Trauer von den Sitzen. Zur Erledigung der Vereins-angclegenheitcn hielt der Vorstand 15 Sitzungen ab und erlcdiglc 154 Schriftstücke. Allen Wohllälcrn der Orts-grupp'e, vor allem der Krainischen Sparkasse, wurde der Dank zum Ausdrucke gebracht. Die Versammlung nahn, dcn Bericht mit IcblMem Bcifalle zur Kenntnis. Der von der Zahlmeisterin, Fräulein Luch don Luschi", vorgetragene Säckclbericht wurde genehmigt. Der Aer-lreter der Ortsgruppe 6i,;la sprach für die tatkräftige Unterstützung der Frauen > Ortsgruppe seinen »narmen Dank aus. Es wurde schließlich zur Wahl des «orsian» des geschritten. Die bisherigen Vorstandsmiigl'^r, o><-Damen: Therose Maurer (Obmännin), A"^ « " -m a n n (Obmännin.Stellvertrelerin), A^^'/.Z" ^ (Schriftführerin), Rika Tönnie s i^ 'M«^ « Stellvertreterin) und Luise E e hellig wiedergewählt. Ncusleimhll wuroc ^»«" ^ ! Galle zur M)!mristerm. ^ ^.^, Laibacher ^.^. ^"7^"-?'. m H^ "ber Initiative TchlVyberge., Die ,e'< dem HA ,i„^fthrte lradilio-der Stadtgemeindc La.bach ^aiba'ch r'Sck)loßberge nelle Sl. weorgsfc.cr au dem ^ ^^^^.^/„^ wird morgen m>< elnem ,' Lawacher Zeitrng Nr 96. 910 27. April 1912. Predigt um 10 Uhr vormittags in dcr historisch dcnk^ würdigen St. Georgs»S6)los;kapcllc gefeiert werden. An» schließend cm die kirchliche Hcicr findet wie in früheren Zeilen nnd in den letzten vier Jahren, einer allen Sitte dcr Laibacher Bevölkerung entsprechend, im geräumigen Schloßhofe ein Mingsloses Volksfest mit Aufstellung von Buschenschä'nken und Verkaufsbuden statt. — (Zugunsten der Abbrändler in Ieiica) veranstaltet uwrgen nachmittags um 3 Uhr der Gastwirt Herr Georg M a r e n «" e an dcr Untertrainer Straße eine große UüterlMung mit Musik, Gesang und ver« schiedeilen Belustigungen. Eintritt frei. — (Tanitäts-Wochenbericht.) In der Zeit vom 14. bis 20. d. M. l'amen in Laibach 17 Kinder zur Wcli <22,!0 pro Mille), darunter 1 Totgeburt; dagegen starben 23 Personen (29,90 pro Mille). Vun den Verstur» benen waren 1l, einheimische Personen; die Sterblichkeit der Einheimischen betrug somit 20,80 pro Mille. Es starben an Scharlach l, an Tuberkulose 2 (unter ihnen I Ortsfremder), durch Selbstmord 1, an verschiedenen Krankheiten 19 Personen. Unter den Verstorbenen be« sandeu sich 7 Ortsfremde (30,43 <^) und 12 Personen aus Anstalten l52,l7 ^). Infektionskrankheiten wurden gemeldet: Masern 3, Scharlach l1, Typhus !, Trachom >. Tiphtheritis 1. — (Tcharlachcrtrantungen in Laibach.j Der Scha r» ach ist in dcr letzten Woche, »vie aus obigcm Canitäls-^lxhenberichte ersichtlich, in gehäufter Hurm aufgetreten »lid es find weiterhin in der laufenden Woche noch sünf Halle hinzugekommen. Zlvei linder sind gestorben, so» mit verbleiben heute 14 scharlachfranke Kinder in Bc-l^udlung. Iiu Zilsaulmenhangc mit diesen Hallen wur» den zwe, Massen der Schulkuratoriumsschule, der evan» gelische Kindergarten und sämtliche blassen der inneren Uusuliucriunenschulen geschlossen. Um der weiteren Ver« brcitung der Krankheit Einhalt zu tun, ist es vor allem ernste Pflicht der Eltern, auch bei leichten Erkrankungen dcr Kinder ärztliche Hilfe rechtzeitig zu berufen, um nicht durch ungeklärte Halle der Verbreitung des Schar» lachs Vorschub zu leisten. — (Todesfall.) In Hiume ist vorgestern Herr Josef Guru p Ritter von Slavinski im 78. Lebensjahre gestorben. In Slavina bci Adelsbcrg geboren, erwarb sich dcr nunmehr Verblichene durch eiserne Energie und sauflnännische Tüchtigkeil im Süden unserer Monarchie emen in der Haudclswclt allgemein geachteten Namen, ^n Kraiu speziell ist er am meisten dadurch bekannt, daß er mit naml)aftcn Beiträgen die Errichtnng des Mädchenlyzcnms in Laibach ermöglichte und daß er für die Hrcqucntailtinnen dieser Anstalt, weiters für be» dürftige sluvenischc Hochschüler Stivendicn zu je 120.000 Kronen schus, wie er dcnn auch m seiner Heimatsge-meinde Slavina auf seine Kosten eine Schule erbauen üeß. In früheren Jahren gehörte Gorup dem lraini-'hen Landtage als Vertreter des Wahlbezirkes Adcls° ^erg.Oberlaibach'Laas an. Seine Majestät dcr K aifer ehrte seine Verdienste durch die Erhebung in den Ritter-stand, Gornp Ritter von Slavinski bekleidete in Hiumc eine Reihe von Ehrenämtern bci verschiedenen Geldinsti. tuten- und N.XN zudem einer der Hanptaktiunäre des 3sterreichiscl)en Lllilid. Die Stadtgemeindc Laibach ei» nannte ihn vor Jahren in Würdigung seiner munifizen° len Stiftungen zu ihrem Ehrenbürger; auch wurde dle zwischen seinen hiesigen Häusern führende Gasse nach ihm benannt. — Das Leichenbegängnis findet heute nachmittags um 5) Uhr statt. — (Der k. k. priv. Landeshauptschiehstand Laibach) begeht in den Tagen vom 23. bis 30. Hum sein 350jäh» riges Bcstandesfesi, verbunden mit einem großen Heft. nnd Hreischießen. Das Protektorat hierüber hat über Ansuchen dcr Schützenvorstehung Seine Durchlaucht Hurst Karl Auersp e r g, Herzog von Gottschce, über» iwmmen. — (Evangelische Kirche.j Murgen gelangt I. Geitsch „Behüt uns heul, o hener, Gott" für Sopransolo zur Aufführung. — (Dcr Kurs für dic gewerbliche Buchführung und Korrespondenz,) den das hiefigc Gelverbefördernngsinstl» Nil vorbereitet, wird auch von Hrauen und Töchtern der Gewerbetreibenden nach Maßgabe freier Plätze besnchl werden können. Die Anmeldungen werden in der In» stitutskanzlci, Wiener Straße 22, entgegengenommen. Hiemit wird auch den Hrauen Gelegenheit gegeben, sich die nötige Bildung anzueignen, um im Gewerbe kauf« männisch unterstützend mitzuwirken, was sich in vielen Hallen vortrefflich bewährt hat. — (Vom Krainisch.tüstenländischen Horstvereine.) Die heurige Jahresversammlung dieses Vereines wird am 28., 29. und 30. Juni in Laibach abgehalten werden. Einer freundlichen Einladung des Herrn Gutsbesitzers Nikolaus Ritter von G u't m au s t ha l» B c n v e-nuti aus Schloß Weinstein folgend, findet am 29stcn Juni ein Ausflug nach Ratschach'bci Stcinbrück behufs Besichtigung der Wälder dcr Gütcr Weirelsteiu und Hotemeö statt. — (Die Schüler der Laibacher slovenischen Handels. schule in Krainburg.) Nnl 25. d. M. unternahmen 27 2, i na, gedachte dcr verblichenen unterstützenden Mitglieder (Steinmetz ('amcrnil, Magislratsdiener Kav. <"i<: und Handelssrau Maria Zalaznit) und begrüßte mit Genuglliuug die Gründung einer Hrauenscktion des Ge° sangsverelnes „Ljubljailsti Zvun", worin er die Gewähr einer erfolgreichen Vereinstätigkeil erblickte. Dem Vc-richtcs des Schriftwartcs zufolge war der Ausschuß zu 21 ordentlichen und mehreren außerordentlichen Sitzuii' geil zusammengetreten; dcr Ehor hatte sich in drei grö> ßeren Produktionen sowie bei sonstigen mnsilalischcn lind geselligen Veranstaltungen belätigt. Dcr Verein zählt 280 Mitglieder, an 70 Sänger und 28 Sängerin-nen. — Nachdem der Presse für deren Entgcgcntommcn der beste Dank ausgesprochen wurden war, genehmigte die Versammlung den Kassabericht mit 4335 l< Einnah-men und 3991 X Ausgaben. Der Vorsitzende konstatierte sohin, daß der Ipavic.Konzertabcild trotz der indolcnten Haltung des Publikums neben dem hochanzuschlagcnden moralischen Erfolg doch noch einen annehmbaren Kassen« erfolg auszuweisen halte, und gab der Erwartung Ausdruck, daß es in Hinkunft mit den Konzcrlvcranslaltun« geil des „Ljubljansti Zvon" besser bestellt sein werde. Wenn sich die Öffentlichkeit ihrer Pflichten nicht bewußt werden sollte, so möge sie daran durch die Presse ge> mahnt werden. Herr Professor Dr. Kozina führte in längerer, mit großem Beifall aufgenommener Rede aus, die Aufgabe der Gesangsvercine sei heute ein ganz andere als vordem. Während man sich vor etlichen zluanzig Jahren damit begnügt habe, durch das Lied uational.wectcnd zu wirken, habe man hcntc musikalisch» ästhetische, künstlerische Ziele vor sich. Vor allem müßte aber dcn vielen hochbegabten Komponisten ill Horm von Tantiemen ein Entgell sür ihre Muhenxlllung geschaffen werden, wohingegen die Komponisten darauf zu sehen hätten, daß ihre Schöpfungen ohne übermäßige Schwierigkeiten ausführbar wäreu. Des weiteren sei es hoch an dcr Zeit, sich des Vorurteiles zu enlschlagen, als ob sich nur ein einziges Institut mit voller Berechtigung an die tunslmaßige Pflege der GesanaMmst heramvagen dürste. Die zwei oder drei in der Gesellschaft offiziös gewordenen Konzerte reichten nicht aus, die für eine richtige Würdigung des Gebotenen notwendige musikali» sche Ausbildung zu vermitteln. — Die Versammlung er» teilte, sohin dem Kassier und dem Ausschüsse das Äbso-luturium uud sprach dem Ehurmcistcr, Herrn Prc> lovcc, untcr großem Ncisalle den Dant snr dessen Mühcwaltuug aus. Ill den Ausschuß wurden durch Zu« ruf folgende Herren gewählt: Obmann Dr. Anton Kvi. gelj, sein Stellvertreter Chormeister Zorko Prclu -vee, SchrifNvart Ianlo Zorlo, Kassier Jakob L u m bar, Ausschußmitglieder Josef Ja m uik, Au» gust Hcuffel, Slavko PiPP, Alois Lombar, An« gelo Sattler nnd Slavlo G artn e r; Revisoren sind die Herren Ante Pint a r und Elavko Z o r, Banil^r-träger Herr Slavku Pipp. — Beiln Allsälligen cnt^ »vickelle Herr Zorku einen Tätigkcitsplan für das kommende Vereinsjahr. Am 9. Juni soll ein Gartenfest, am 4. August ein zweite öffentliche Gesangsproduklion, im Oktober ein künstlerisches Konzert und im Dezember ein Silvesterabend veranstaltet werden. —<: — (Platzmusit.) Programm für morgen '/212 Uhr mittags (Slernallee): I. Gilbert: „Susi"^ Marsch nach Motiven der Operette „Die keusche Susanne". 2. Supp^: „Pique-Dame", Ouvertüre. 3. Oskar Straus: „Lieben im Mai", Walzer. 4. Smetana: Phantasie aus der Oper „Taliuor". 5. Sibelius: „Valse trisle". li. Schrei» ner: „Allerlei", Potpourri. (Konzert der „Tlovcnska Hilharmonija".) Die von der „Slovcnsta Hilharmonija" unter Leitung des Herrn Kapellmeisters P. Teply inl großen Union-Saale veranstalteten Konzerte erfreuen sich einer großeil Beliebtheit. Beweis dessen deren zahlreicher Besuch. Die Programme dieser Konzerte sind sehr sorgfältig zu-sammcngcstcllt uud briugen nebst Unterhaltungsmusik Werke der größten Meisler; außerdem wirken fast bei jedem Konzerte Mitglieder des Orchesters als Solisten mit. — Das murgcu stattfindende Konzert bringt als Hauplnummer Teile von Wagners vorletztem, aber groß. lem Werke „Güllcrdänünerung". Das Toilgemäloe, vom Kapellmeister Teftll) arrangiert und in leicht faßlicher Horm zusammengestellt, sand überall großen Beifall. Als Solist auf dcr Oboe spielt Herr Litobursky die Bravourarie von Hcrzog. Von Interesse sind weiters: Verdis „Aida", (Xljtovs'tijs „Ehant sans paroles" und Bolzuniö „Menuett" sür Streichorchester. — Beginn des Konzerl.s um « Uhr abends. Eintritt li<> !,. lVon einer Ttrohschncidemaschine crfaßt.j Der !6 Jahre alte Johann !>ober aus Müilkendurf, Bezirk Stein, kam dicserlage zu Hause einer in Bewegung be» sindlichen Strohschneidemaschine z» nahe, wurde ail, rechten Huße erfaßt und so sclMer beschädigt, daß cr ins Landesspital nach Laibach überführt werden mußte. — st3in bissiger Gatt.j An, vcrgangeilcn Sonnlag nachts zechte dcr Bergarbeiter Alexander Kupriv^ek in einem Gaslhanse in Vrezovica bei Zwischeniliässern in Gesellschaft eines ledige!' Knechtes. Als den beiden gegen Mitternacht dcr Wein /,u Kopf stieg, geritten sie aus nnbelannter Ursache in einen Wortwechsel nnd wurden schließlich handgemein. Beide mißhandelten sich gegen» seitig, wobei Kopriv^cl von seincm Gcgncr überdies in die Hand gebissen wnrde. — lIm Schlafe bestohlen.j Dem Besitzersschne Hranz Hurlan in Malcna wurde unlängst, als er nachts im Stalle schlief, die Hosentasche am Leibe durchschnitten nnd daraus ein Geldtäschchen mit den» Inhalte von 27 Kronen gestohlen. — (Vichmärkte in Nanjalota.j Wie uns vom Ge» meindeamte in Banjalola mitgeteilt wird, hat die öan» dcsrcgierung in Lail«ch für Banjaloka bei Gottscl)ee die Erilelierung dreier Viehmärlte, und zwar am 2. Mai, 23. Juli uud 15. September jeden Jahres bewilligt. Hür drei Jahre ist leine Marklgcbühr zu entrichten. — (Kinematograph „Ideal".) Programm sür Samstag, Sonntag und Montag: I. Die Geheimschrisl anf dem Reisegepäck. ^Amerikanisches Lustspiel.) 2. Hritzl lauscht im Küchcilschrank. lHochkomisch; spielt der sechs» jährige Ab6lard.) 3. Die Pflicht. lAmcrikanisches Sen-satiunsdraina aus dem Leben eines russischeil Arztes.) 4. Max beim Diner. lEine tolle Humoreske mit dem beliebleu Salonkomiter Linder.) 5. Mamsell Ni > /ouche. (Glänzeildes Lustspiel iil drei Akten; Länge 950 Meter; italienischer Kunstsilm.) -- Dienstag Nor< dislfilm°Scnsalion: „Ein verwcgcncs Spiel". — (Nachmaicrs Kinematograph, Lattcrmanns« allee.j Programm sür heute, morgen nnd Montag: Ga» mont.Woche shuchillteressantc Naturaufnahmen dcr neue-sten uild aktuellen Wcltcrcignissc). Die charmante Tali' zeriil sinteressantes Lustspiel in viclcn Vildcrn). Die Stiinilic des Waldes (Vom Landmädchen zur Künstle» rin, iuteressantes Drama, Kuustfilm). Am Bosporus (herrliches iuteressantes Rcisebild, koloriert). Es war ciumal (grußartige Hceric und Märchen ans eines Königs Schloß). Nur abends bei dcn lctzlc» Vorslcl. lungcli: Aus dem Scheunenvierlcl (Kunstsilu,, Lebens-bild eines Berliner Arbeiters in zwei Akten, dargestellt von den besten Schauspielern Berlins). " (Verloren.) Drei Paar Hrauenschilhc, zwei Straußfedern, eine Zehnlrunennote, ein St. Georsss-taler und ein Geldtäschcheu mil 22 !< 3l) l>. " (Gefunden.) Eme größere Banknote, eiii goldener Ring, vier Geldtäschchen mit Geld, ein Hammer und ein goldenes Anhängsel. — (Nachtdienst in de« Laibacher Apotheken.) In der kommenden Woche halten folgende Apotheken Nacht» dienst: t^iimär, Iuröi«plah; Piccoli, Wiener Straße; Susnik, Marienplah. (Der nächste Häute, nnd Fcllemarlt) wird m, Lagcrhausc dcr hiesigen Speditions» und KommissionZ-Aktiengesellschaft „Balkan", Wiener Straße 33, am 5. ulld ti. Mai abgehalten »verden. Alle dicsbezüglichell Anfrageil werden von der genannten Gesellschaft beant» wurtct. ^1661) 3 2 Telegramme be« l. k. Telegraphen'Korrespondenz-Nureaus. Reichsrat. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 2«. April. Das .Haus verhandelt den Ncrichl des Ctaalsangcstclltenausschusses über die Vorrückungs-verhällllisse der Kanzlcigehilsen und übcr dic Stellung dcr Kanzleiossizianten. Im Lauso der Dcbatte verweist der Minister des Innern Hrciherr von H c i n 0 l d auf die vieljährigen Bestrebungen, die Verhältnisse dcr Kanzleiuffizianlen und Kanzleigchilfcu gesetzlich zu re> geln, sowie daraus, daß der in der lausenden Scssw« vom Abg. Marckhl eingebrachte Alitrag trotz der Ei»" wendnngen der Regier,iiigsverlreter gegen die gesetzliche Regelung der Osfizianlenslage vo»l Ausschuß mit Slim-meneinhelligleil angenoiiimrn wurde. Die Schwicriglei! liege in dem Zerlifitalisiengesctz, dlnil der vorliegende Anlrag Marckhl löse nichl dic Hragc, ob und aus »vclcl^ Weise den Zerlisikatislen eiu Vorzug bci der Erue»^ nung zu Kanzleiosjizianlen in Znkuuft zustehcu soll, und schafft anderseits die Möglichkeit, Beamtcnstcllen im Kanzlei- und ManipulationSdiensl mit Ubergchung vo» Zertifikalislen deil Kanzleiofsizianlcn zu verleihen. Dc/ Gesctzcntwurf könnc dahcr vunl Standpuullc des Zerti^ filalisleugesetzes ilichl als eulsprecl>eud bezeichuet werden. Der Enlwurf sei auch vom Slandpunlle der Heeresver-Wallung bedenklich, indem dann für di> Unlerofsiziere lein Anspurli mehr wäre, zwöls Jahre bis zlir Erlangung des Zerlisilales zu dieuen. Der vorliegende Ent' ».'urf sei auch vom Slandpunlle der Kanzleigehilsen nichl günstig. Der Ausschußberichl spricht selbst davon, das; die Ossiziantenpusten unter Umständen mil ausgedienten Unteroffizieren besetzt werden können und daß damil auch die Hrage der Untcrussiziersvcrsorguug in cmcr sür dicse günstigen Wcisc gelöst werden wird. Mescl Hrage »iuß man nähcrtrelcll; das Landcsvcrtcidigungs-lninisleliunl beschäftigt sich fortwährend damit. Man wird entweder alle oder vielleicht nur die Hälsle 0" Kanzlciosfizianteustellln sür kürzer gediente Unteros».'-zierc in Anspruch nchmcn. Das N'ird dic H>.'lgc ha""', daß die .^anzleigehilscn nicht oder nur zum Tcil au, diese Stellen vorrücken. (Abg. Marckhl: S»e ava'' eieren voll selbst nach drei Jahren.) Das läßt s'ch ,"<>"/ zicll nichl lnachen. Dadurch würden also die Ka"zu gchilfen zu sehr langer, wenn nicht ewiger ""nzlc' gehiliensä>aft verurleill. «Abg. H r as ky: Aber e wa-n,»ß doch sür diese Leule geschehen!) Gewiß muß "NX" Lailiacher Zeitung Nr. 96. <111 ^7. April 1912. gesehen und es soll altnng^pparates. Der Minister erklärt, txch den Neslrebungeii des .^m,zleihilfsprrsmwls raschcr und ,,'nzer im VerordnunMvege Rechnung ge< traben werden lünne. Dieser Weg sei aber anch bedenr- >'ch, denn eH smme heule nieiuanden, deisallen zn glan- uc'n, daß die dnrch cine Verordnung gewährten Vene» N.','en durch ci„e spätere Verurdnnng desciligt würden. ^s wird niemand in Mrede stellen lönnen, daß im ^aufe t,^. ^,^^.„ Jahrzehnte snr das Km,z!eigehilsen. personal im Verurdnungsio^e mehr geschehen ist als lur andcie Gruppen von Siaatsanqeslellten, für die "Noamten i,n Gese^gebnugAr.ege. Allerdings muß mit "llem Nachdruck betont werde», daß die gegenwärtige ^ssc des .^anzleihilsspersonals gewiß nnbediugl einer ^rbesserung bedürftiq ist. Tie Regierung hält es für Ms erste und dringende Pflicht, hier helfend einzugrei- !<'n. Eil- will de^l)alb die Verordnungen über das Nanzleihilfspersonal einer Revision nnterziehen und ist berets eifrig an der Arbeit. Sie wird die vorhandenen Härten tunlichst beseitigen und speziell auch im Nahmen wr ihrzu bewilligenden Mille! weitere Nezngsoerbesse« runden vornehnun, als sie nrsprüilglich beabsichtigt wa» '^n. I„ dieser Hinsicht lasse sich die ^rage der Trien- 'nien und der »weiteren Ausgestaltung des Ne.',ugsscheinas erwägen, .hiebe, l^ndell es sich niu cine mehr als die »rsprüuglich mil dnrchschnilllich sieben Pro.zenl beab- slchtigte Aufbesserung der Neziige. Allerdins sann die Regierung finanziell nicht soweit gehen, wie e-? der l^csehenOönrs Marckhl v.r!ang«, da 'nach einer Nerech. »»ug des Finanzministeriums der Auswand, der damit verbunden wäre, sür das Nan^leihilsspersona! allein 4'/2 Millionen betragen würde. Nei aller Anertennung der wertvollen Dienste, die das Kanzleihilfspersonal dlin Staate leistet, nnd bei aller Würdigung seiner Wü»sche >»uß dliher die Negierung doch aus dem von ihr in Aus» sicht genommenen Wege der Verordnung beharren, der l'ino raschere und nachhaltigere Hilse bringen ivird, die im Nahmen des Erreichbaren möglich ist, natürlich nnter der Voraussehung, daß das Haus die Mittel dazu de- willigen wird, da diese dauernde Auslage im normalen Staatshansl)a!t nicht gedeckt werden lann. Nach längerer Debatte wird der Gesel.'.entwurf in zweiter uud dritter Lesung unverändert angenommen. Die Dringlichteils. antrage über die Hauszinssteuer werden weiterberaten und sodann die Silnmg geschlossen. — Nächste Sitning Dienstag. Dic Wicucr Gcmcindcratswahlcu. Wien, 26. April. Äei den henligen Ergan^ung^' »oahlen fiir die Kemeinde Wien aus dem drillen Wahl» sörper in, Ne^irle ^eopoldstadt <2), Iosesstadl <8), Otta^ srinq l,I6) »vurde im Vezirle Iosefsladt der Anhänger der christlichsozialen Partei gewählt, in Oltalring ist eine engere W rent cingclaufcn nnd imstande ist, nötigenfalls sofort wiewr ill See zn stechen. Konstllutinopcl, 26. April. Nach dem Bombardc» meut der Dartxinellenforls erließ der Nali von Sml)rn<, eine Proklamation, worin der Bevölkerung angeraten wird, ^estiglo't zur Verteidigung des Vaterlandes zu bewahren und nicht zu vergessen, daß Lelu'n und Eigen-!um der fremden unter der (Garantie der Negiernng stelln. Gegenüber deu Italienern würde nach den Wei-suna.cn der Zenlralregierung vorgegangen weiden. Salonichi, ^6. April. Wie aus Envcr Bei bcfreun° detcn Kreisen verlautet, hat er noch am 23. d. M. Hieher telegraphiert, das; er sich wohl befinde. Der 1. Mai. Paris, 2l). April. Der Sl)ndikatsverband des Seine-deparlements hat an die Arbeiter die Aufforderung ge» richtet, dcn ersten Mm anch dadurch zu seiern, das; sie "n diesem Tage ihre ^lindx'r nicht in die Schule schicken. Der Taa. möge dazu benüht werden, in die Gemüter der Nmder die Lehren drs Syndikalismus einzupflanzen. Die telephonischen Nachrichten befinden sich auf Seite 917. _________ «ecantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. — l1«'"'<» Vclourbctivorlcqcr um «< :!".li per Stück, ^erucr gelangen bis auf wci» leres zum Nellamevcrkaus! Künsllcrleinenvorhänge, nalursarbig mit moderner ^llnstslickcrei, zwei Teile, 4<»X30<) ^eutimeler, und eine separate Draperie, 4<»X15<» Zentimeter, ü lv 8-- per lomplcttcs Fenster. 5lünstler.3nchvorhänge, bordeaur oder oliv, init Kunst» stickerei, ebenfalls zlvei Teile nnd eine separate Drape. ri>, » K K» — per komplettes Zensier. Spihenvorhänge ü l< ! !« ver Teil. Persische Überlvnrse, 300 Zent'i. meier lang, ü X ^ - per Stück. 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Kfm.; Acllei, Industiiellenössattill, s. Sohn; Iaffe, Piio,, s. Geinahlin: Speiser, Ernst, Mayrischl, Ndlas, Maller, Ellgl, Vartrl, Franl. Schneller, Vincc,, Eckstein, Verger, Nltlorn, Spitzer, Itlowitsch. Rosenberger. Nfbe.. Wien. Ä m 2 ü, April: v. Thomann, Private, Moftar. -Schmid, Oberingenieur, s. Gemahlin, München. — Widmar, Ingenieur, s. Gemahlin, Susnl. — Singer, l. k, Inspektor; Bür-«er, Redakteur; Piesch, Ingenieur; Baar, Kfm.; Wegenast, Pasich, Raesler, Klein, Wagner, ttamaus, Koller, Rjde., Wicn. — Maas, Prw.; Chericssv, Ingenieur; Nolpi, Rsd., Trieft. — Winller, Kfm., Hamburg. - Slibar, Ksm., Setzach, ^ Maulwurf, Kfm.; Wmter. Prio., f. Gemahlin; Englhofer. Rsd., Graz. — Thein, Graumann, Rsde.. Budapest. - Höfserer, Rjd., Brunn. - Elgcr, «sd., Reichenberg. — Tobisch, Rs^., Aussig. — Mayer. Rsd.; Küster. Ingenieur, »lagenfurt. Die Qualität entscheidet! MAGGI WUrfel (fertige Rindsuppe) |Mlm| a ^\ n 1 iilMIllill III a %^ — ist der beste! 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