MARBURGER ZEITUNG AMTLICHES ORGAN DES Verlag und Schrittlettiuig Marburq « a. Drau, BadgaiM Nr. 6. Pemraii N.. 25-67, 25^8, 25-69. Ab 18 Uhi (tighch «uUer Samdagj tat die Schrlftleltung nur auf Femruf Nr. 28-67 eriBlchbat. Unverlangte Zuichrlften werden nicht rflckgesandt Bei lamtllchen Anfragen Ist das Rückporto betzulegen. Posticberkkonto Wien Nr. 54 908. Geichflfttftellen Ip CUM. Marktplatj Nr. 12. Fernruf Ni 7. und In Pettau Uoqartorgaue Nr. 2, Fernruf Nr 89 STEIRISCHEN HEIMATBUNDES erichelnt werk»gUrb .la Morgenzeitung Bezugipreli (Im voraut tahlbetj nonotUcb KM 2,10 emtchliefltlcb 19,8 Rpf Postieltangsgcbflhn bei Ueferung la Streifbaad suzügticb Poitoi bei Abbolen In der Gesefaätttstelle ''M 2,10 (elnicbt. t».8 Rp. (oitzeltungsgebübi) und S6 Rpf Zuitell-gebObr. Einietnuaarm werden aar gegen Vorelneendung des CIntelpreiej find der PortMoilegea nigeemdet Nr. 159 — 84. Jahrgang Marburg-Drauf Mittwoch, 7. Juni 1944 Einzelpreis 10 Rpf AUF MOSKAUS BEFEHL Beginn der Invasion icJv Westen — Ueberraschungsmoment völlig misslungen Luftlandetruppen teilweise beim Absprung erfasst — Viele Fallschirmeinheiten aufgerieben — Schwere Artilleriekämpfe mit feindlichen Schiffseinheiten Antritt aql die irilzosisclic Kttslc <^//\ dnb Berlin, 6. Juni Der seit langem erwartete Angriff der Briten und Nordamerikaner gegen die nordfranzösische Küste hat in der letzten Nacht begonnen. Wenige Minuten nach Mitternacht setzte der Feind unter gleichzeitigen heftigen Bombenangriffen im Gebiet der Seine-Bucht starke Luftlandeverbände ab. Kurze Zeit später schoben sich, geschützt durch schwere und leichte Kriegsschiffeinheiten, zahlreiche feindliche Landungsboote auch gegen andere Abschnitte der Küste vor. Die Abwehr ließ sich an keiner Stelle überraschen. Sie nahm den Kampf sofort mit aller Energie auf. Die Luftlandetruppen wurden zum Teil schon beim Absprung erfaßt und die feindlichen Schiffe bereits auf hoher See wirksam unter Feuer genommen, Viele Fallschirmeinheiten wurden aufgerieben oder gefangen, andere von hochgehenden Minen zerrissen. Trotz fortgesetzter heftiger Luftangriffe und schv^eren Beschüsses durch die feindliche Schiffsartillerie griffen die Geschütze des Atlantikwalls ebenfalls sofort in den Kampf ein. Sie erzielten Treffer auf Schlachtschiffeinheiten und den sich einnebelnden Landungsbooten. Der Kampf gegen die Invasionstruppen ist in vollem Gange. Der Kampf gegen die Invasionstrnppen dnb Berlin, 6. Juni Der durch wochenlange Bombardierun« gen von Befestigungen und Verkehrswegen angekündigte Angriff hat In den ersten Morgenetunden des 6. Juni begonnen. Kurz nach Mittemacht wurden bei Trouville, bei Caen und an der Nordoetküste der normanniechen Halb-Iniel Frankreichs zahlreiche Pallechirm-tpringer und Lastensegler beobachtet. Gleichzeitig erfolgten heftige Luftangriffe. auf die wichtigsten Küstenplatze zwischen Cherbourg und Le Havre, sowie hn Abschnjitt Calais—Dünkirchen. Die sofort alarmierte Küstenverteidigung nahm die Fallschirmjäger schon beim Landen unter Feuer und rieb in Gegenstößen starke Teile der sich laufend noch weiter verstärkenden Luftlandetruppen auf. Andere Gruppen wurden durch hochgehende Minen vernichtet. Während dieser für den Gegner Äußerst verlustreichen Kämpfe schoben »ich zahlreiche Landungsboote an die Küste zwischen Orne- und Vire-Mün-dung. Beim Hellwerden wurde.ein starker feindlicher Flottenverband «m See-geWet westlich Le Havre erkannt. An den beiden Flügeln durch Schlachtschiffe, Kreuzer und Zerstörer geschützt, sammelten «ich im Innern der Seine-Bucht zahlreiche Landungsfahrzeuge aller Art und Größe. Deutsche Torpedoboote griffen diese Schiffsansammlungen entschlossen an. Bei ihrer Annäherung versuchten die feindlichen Streitkräfte, sich durch Einnebeln der Sicht zu entziehen. Fliegerstaffeln halfen ihnen dabei und legten im Tiefflug dicke Nebelbänke rings um die Schiffe, Dennoch schössen unsere Boote ihre Torpedos und 'ihre gesamte Artilleriemunition mitten zwischen die dichtgedrängt Hegenden Fahrzeuge und erzielten schwere Treffer. Dann kehrton Wcllblltl UIIfsii Der Westwall Europds sie zur Mtmitionsergänzung vollzählig zu ihrem Stützpunkt zurück. An anderen Stellen der Seine-Bucht stellten Vorpostenboote den Gegner ebenfalls erfolgreich zum Kampf Im Sperrfeuei der Küstenbatterien sanken weitere Fahrzeuge, darunter ein größeres Kriegsschiff. Die feindliche Schiffsartillerle erwiderte das Feuer und beschoß mit Spreng-, Rauch- und Nebelgranaten die Verteidigungswerke. Die Granaten, wie die fortgesetzt über den Bunkern abgeladenen Bomben blieben ohne Wirkung. Inzwischen ging der Kampf gegen die im Räume von Caen abgesetzten britischen Luftlandetruppen und gegen die bei Carentan abgesetzten nordamerikanischen Verbände weiter. Zahlreiche Gefangene fielen dabei in diesen ersten Stunden bereits in unsere Hand. Zur Ablenkung der Abwehr wirfen britische Flugzeuge östlich der Orne lebensgroße, mit Sprengladungen versehene Puppen ab. Das Täuschungsmanöver wurde rechtzeitig erkannt, öber die Kampfzone hinweg flogen ununterbrochen feindliche Flugzeuggeschwader ein und bombardierten die Küstenwerke sowie die Bahn- und Straßenknotenpunkte im Raum zwischen Le Havre und Cherbourg. Aber ebenso pausenlos roll-■ teoi die Salven der Batterien unseres Atlantikwalls und der Geschütze der eingreifenden Divisionen. Schon bald nach Beginn des Unternehmens war zu erkennen, daß die Briten und Nordamerikaner ihren Hauptstoß zunächst gegen die Räume.von* Caen, Carentan und Cherbourg richteten. Unter dem Schutz massierter Bombenwürfe und dem schweren Feuer der Schiffsartillerie führte der Feind seinen zwischen Orne- und Vire-Mündung sowie am Ostrand der Normannischen Halbinsel au« der Luft und von See her gelandeten Kräften laufend Verstärkungen und an einigen Stellen auch Panzer zu. Hier kamen aber auch dann die deutschen Gegenschläge. Bederseits Cherbourg waren die eindli-chen Luftlandetruppen bereits zerschlagen, bevor sie sich noch zum Kampf formieren konnten. Hohe blutige Verluste hatte der Gegner vor allem im Raum von Caen, wo die Briten große Mengen von Sturmbooten einsetzten und die vernebelte Steilküste mit Hilfe von Enterleitern zu überwinden versuchten. Durch die Vorstrandsperren und das Abwehrfeuer wurden zahlreiche Boote vernichtet und nur unier schwelen Verlusten konnte der Feind einen Teil seiner Panzer an Land bringen. Im Gegenstoß waren hier zum Mittag auf schmalem Raum bereits 35 feindliche Panzer vernichtet. Im ganzen Küstenabschnitt zwischen Cherbourg und Le Havre sind die Kämpfe in vollem Gange, Weitere Teiloperationen des Feindes richteten sich gegen die Kanalinseln Jersey und Guernesey. Neue starke Schiffsverbände näherten sich im Laufe des Vormittags auch der Küste zwischen Calais und Dünkirchen. Der große Wallenganq an der nordfranzösischen Küste hat somit begonnen. Er fand die deutschen Truppen überall bereit. Zum heißen Kampf bereit Der Reichspressechuf zur Invasion dnb Berlin, 6. Juni Auf Anfrage des Deutschen Nachrichtenbüros gab Reichspressechef Dr. Dietrich Dienstag morgen folgende Äußerung zum Beginn der Invasion : Heute früh sind unsere Gegner Im Westen zu ihrem blutigen Opfergang, vor dem sie so lange sich gescheut haben, auf Befehl Moskaus angetreten Der so oft angekündi<|te Angriff der westlichen Helfer des Bolschewisten auf die Freiheit Europas hat begonnen. — Wir werden ihnen einen heißen Einpiang bereiten. Deutschland ist sich der Bedeutung der Stunde bewußt. Es wird mit ganzer Kraft und mit leidenschaftlicher Entschlossenheit kämpfen, um Europa, seine Kultur und das Leben seiner Völker vor dem Ansturm der Barbarei zu bewahren.« Eisenhowers Kommunique dnb Stockholm, 6. Juni Ein vom Hauptquartier des USA-Generals Eisenhower am Dienstag ausgegebenes Kommunique besagt: »Unter dem Kommando von General Eisenhower haben Marinestreitkräfte mit Unterstützung starker Luttstreitkräfte mit der Landung alliierter Armeen an der Noidküstc von Frankreich am Dienstag begonnen.« Die grosse Stunde für uns Von Julius Witte Marburg, den 6. Juni Die große Stunde für uns, auf die wir so lange gewartet hoben, der das deutsche Volk mit harter Entschlossenheit entgegensah, ist gekommen. Churchill« »größtes Abenteuer« — so wurde die Invasionsabsicht nicht von uns, sondern von britischer Seite genannt —, ist gestartet worden. Unsere Gegner sind zum Angriff an der nordfranzösischen Küste angetreten. Nachdem alle Einschüchterungsversuche versagt und alle diplomatischen Künste, unsere Verbündeten zu einem zweiten Badoglioverrat zu überreden, fehlgeschlagen hatten, mußten sich die Anglo-.\merikaner zu dem blutigen Opfergang, der ihnen von Stalin befohlen worden war, antreten. Der Augenblick ist von Roosevelt und Churchill lange genug hinausgezögert worden, wohl weil sie wußten, welche Tragweite das Unternehmen haben muß und haben wird. Niemand in England ist im Zweifel darüber, daß die Invasion das größte Risiko der britischen Geschichte bedeutet, und niemand in USA leugnet, daß Roosevelt und seine jüdische Clique mit diesem Überfall auf Westeuropa die letzte Karte aufitpielen müssen. Für uns ist es durchaus verständlich, daß unsere Gegner sich sträubten und alle Mittel versuchten, diesen Sprung in den dunklen Abgrund zu vermeiden, denn ein Fehlschlag wird die falsche Bilanz, die sie als angebliche Sieger der Welt schon vorlegten, entschleiern. — Jetzt besteht für Roosevelt und Churchill keine Möglichkeit mehr, zu flunkern und zu lügen. Jetzt muß Farbe bekannt werden. Jetzt sprechen nicht Worte, sondern die Waffen und nur die Der deutsche Wehrmachtberichi Zwischen Le Havre und Cherbourg Der anglo-amerikanische Angriff auf Westeuropa — Feindliche Angriffe bei Rom zusammengebrochen — Zentrum der Bandengruppen Titos in Kroatien zerschlagen dnb Führerhauptquartier, 6. Juni Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt; In der vergangenen Nacht hat der Feind seinen seit langem vorbereiteten und von uns erwarteten Angriff auf Wesleuro.pa begonnen. Eingeleitet durch schwere Luftangriffe auf unsere Küstenbefestigungen setzte er an mehreren Steilen der nordfranzösischen Küste zwischen Le Havre und Cherburg Luftlandetruppen ab und landete gleichzeitig, unterstützt durch starke Seestreitkräfte, auch von See her. In den angegriffenen Küstenstieifen sind erbitterte Kämpfe im Gange. In'^Italien führte der Gegner aus Rom heraus mehrere veigebliche Vorstöße gegen unsere Sicherungen westlich und nördlich der Stadt Ostlich der Stadt brachen die mit zusammengefaßten Kräften während des ganzen Tages geführten feindlichen Angriffe bei und westlich Tivoli nach erbittertem Ringen ztisaimnen. Jäger und FIcikarHlldrie der Luftwaffe BchDssen über dem oberitalienischen Rduiu aeht feindliche Flugzeugs ab. Im Osten kämpften sich die dqutsch-rumänischen Truppen, wirksam unterstützt durch starke deutsch-rumänische Fliegerverbände, nordwestlich Jassy gegen zähen feindlichen Widerstand In harten Kämpfen weiter vor und wiesen wiederholte Gegenangriffe der Bolschewisten ab. 39 feindliche Flugzeuge wurden in Luftkämpfen vernichtet. Von der übrigen Ostfront wird nur örtliche Gefechtstätigkeit aus dem Kampfraum von Witebsk gemeldet. In Kroatien haben Truppen des Heeres und der Waifen-^f unter dem Oberbefehl des Generalobersten Rendulic, unterstützt durch starke Kampf- und Schlachtfliegerverbände, das Zentrum der Bandengruppen Titos überfallen und nach tagelangen schweren Kämpfen zerschlagen. Der Feind verlor nach vorläu-ligen Meldungen 6240 Mann. Außerdem wurden zahlreiche Waffen aller Art und viele Versorgungseinrichtungen erbeutet. In diesen Kämpfen haben sich die 7. ^^-Gebirgsdivision »Prinz Eugen« unter Fühlung des ^^-Obeifülireis Kiimm und das ^f-Fallschirmjägerbataillon 500 unter Führung des |^-Hauptsturmlührers Rybka hervorragend bewährt Einige feindliche Fiugzeune warfen in der letzten Nachl Bomben auf Osnabrück. Zwei Flugzeuge wurden abgeschossen. Die Schwcrter zum Ritterkreuz dnb Führerhauptquartier, 6. Juni Der Führer verlieh am 4. luni das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberst Horst Niemack, Kommandeur eines Panzerfüsilierregiments, als 69 Soldaten der deutschen Wehrmacht Oberst Niemack bewährre sich schon im August 1941 an der Ostfront derart hervorragend, daß ihm das Eichenlaub zum Ritterkreuz verliehen wurde. Für i schlössen. Kein Nervenkrieg, kein Bom-seine hervorragende Tapferkeit und Um- i benterror hat es erschüttein können. — sieht bei den schweren Abwehrkämpfen Die internationale Judenschalt hat sich an der Ostfront Im vergangenen Monat ] getäuscht, wenn sie glaubte, nochmals Mai wurden ihm jetzt die Scbweiter zum einen November 1918 herbeitühren zu Eichenlaub zuteil. I kouaca. Die d'eutscbe Heimat hat sich Waffen. Dieses Unternehmen der Invasoren entscheidet. Davon >ind nicht nur wir überzeugt, sondern auch unser# Gegner. Sie unternehmen diesen Waffengang nicht au« freien Entschlüssen, sondern unter dem harten Zwang des Kriegsgeschehens, da« in seinem Verlauf nicht von ihnen bestimmt wurde, sondern von der deutschen militärischen Führung. Um sich darüber klar zu werden, genügt ein kurzer Rückblick. Es war Churchill, der «einem Volke einen »reizenden Krieg« versprach. Aber die polnische Karte «tach nicht. Wenn man glaubte das Deutschland Adolf Hitlen einfach überrennen zu können, so erwies sich das als eine Illusion. Auch der Festlanddegen Englands, Frankreich mit Belgien und Holland im Bunde, zersplitterte. Nun kam der Verrat Europas ön die Sowjetmacht, die man sich mit Versprechungen kaufte. Als die »Dampfwalze« von dem deutschen Heer zusammengeschlagen wurde, begann der Schrei nach der »zweiten Front«. Wir konnten lange Zeit das neckische Soiel. wer hilft wem, zur Kenntnis nehmen, — Dann setzten die Gegner alle Hoffnung aul den Italienverrat. Auch diese Intri-gue parierte der Führer. Ob sie wollten oder nicht! es blieb ihnen nur die Invasion, die nun von Stalin verlangt, nein befohlen wurde. Gewiß nicht deshalb, weil er etwa so siegessicher war durch die Zurücknahme der deutschan Truppen im Osten, sondern weil er sich bewußt ist, es nicht allein zu schaffen. — Man verkaufte ihm in Kairo und in Te-hei^an nicht nur Europa, sondern auch halb Asien, aber trotzdem, die Invasion blieb seine unumgängliche Forderung. Deutschland, der Führer und das tapfere deutsche Heer, haben unsere Hauptgegner an die Klinge gezwungen. Churchill und Roosevelt waren zu Sklaven ihrer Künste und damit des Bolschewismus geworden, dem sie nun gehorchen müssen. Für uns geht es in diesem Kampf rücht nur um unser Dasein, sondern um die Existenz von Europa schlechthin. Es erübrigt sich zu sagen, daß wir uns darauf vorbereitet haben, daß wir alle Kraft der Front und der Heimat daran gesetzt haben, um diesen Riesenkampf siegreich zu bestehen. Durch nichts hat sich der Führer ablenken lassen, weder durch das Siegesgeschrei Stalins, noch der Veibündeten. In klarer Erkenntnis hat der Führer mit kühler Überlegung das Heer im Osten zurückgenommen, hat sich auch in Süditalien nicht ablenken lassen, hat Rom preisgegeben, denn nicht irgendwelche Prestigegründe bestimmten sein Handeln, sondern die klare Erkenntnis der Notwendigkeit. Heute, dci sich das Bild der Lage auch für uns entschleiert hat, sind wir ihm dankbar für die weise Fuhrung in der krititichesten Lage, in der sich das deutsche Volk je befunden hat. — Einmütig steht Deutschland hinter ihm, krallbe-wüßt und siegessicher, hait und ent- Sete 2 * Nr, 159 * Mittwoch, 7. Juni 1944 MARBURGER ZEITUNO bewährt, wie die Kampfer an den Fronten. Mit ruhiger Zuversicht laseen wir nun 4m Rad der GMOhichte in diesem gro-Im Drama weitwrolien, weil wir wiv Ma, daA d-Ireiben« dnb Genf, 6. Juni Präsident Roosevelt hatte e« sich vorbehalten, in einer Rundfunkrede zur ten wollte Ee war vorauszusehen, daß Räumung Roms durch die deutschen sich Generalfeldmarschail Kesselriftj früher oder später weiter nach Norden zurückziehen würde, wenn General Alexander genügend Nachdruck a*if seine Offensive legte.« Die »Tat« schreibt: »Der Fall von Rom bedeutet weder In politischer noch in militärischer Hinsicht einen Wendepunkt des Kriegee.« Stockholm: »Bitterer Beigeschmack für die Alliierten« Im Zusammenhang mit der Besetzung Roms berichtete det Londoner Korrespondent von »Goetborgs Handele- und Schiffahrtszeitung«, daß man in England enttäuscht «ei über den mißlungenen Versuch, d'.e tCL Armee einzukesseln, Durch den letzten Geländegewinn würden den Anglo-Amerikanern neue Sorgen erwachsen, besondere im Zusammenhang mit dem Nachschub. Es «ei noch ungewiß, oh die Alliierten imstande se'n würden, den Feind mit vollster Kraft und so großen Streitkräften an den Au-ßenstellungon der Feetiing Europas anzugreifen, daß die Entscheidung de« Krieges dort falle. Der Londoner, so beschreiben die Londoner Korrespondenten de- Stockholmer Zeitungen, widme der Nachricht über Rom kaum die Aufnierksamkc't, die zu Truppen Stellung zu nehmen. Seine Ausführungen waren nicht auf den begeisterten Ton abgestimmt, mit dem die anglo-amerikanische Presse die Besetzung Roms begleitete Im Gegenteil, Roosevelt erklärte es gleich einleitend für unklug, die militäi-ische Bedeutung des Besitzes von Rom zu übertreiben. Er gab seinen Hörern zu verstehen, daß mit dem Besitz Roms sehr wenig gewonnen sei und daß sie sich noch auf sehr große und heftige ^ Kämpfe gefaßt machen müßten. Es krfhne keine Rede davon sein, daß Deutschland etwa schon fühlbar geschwächt sei. Wenn Roosevelt erklärte, die Besetzung Roms «ei zu einer passenden« Zeit erfolgt, während die anqlo-amerikan\-schen Truppen »zu einem weiteren Schlag gegen Westeuropa« bereitstehen, und wenn er vorsichtshalber seine Hörer darauf vorbereitete, daß die Alliierten »noch eine lange Zeit größerer Anstrengungen und heftiger Kämpfe« durchzumachen hab«i würden, Kämpfe, die auch mit großen Opfern verbunden sein würden, so können wir dem Präsidenten im Zusammenhang mit der inzwischen auf Moskaus Druck hin begonnene Invasion In Westeu'-opa versichern, daß die Opfer, die die USA und England als Preis an Moskau werden zahlen des Kommandeurs, ff-Hauptsturmlührer Rybka, als er sagte: »Dieses Mal greifen wir das ieindliche Hauplqiirühen die ersten fednen Tropfen. Juniregen ist schon der erste Sommer-regen. Man fühlt, daß er sein muß, und oft scheint es uns nach einem Regentag, als könne man greifbar feststellen, wie in Feld und Garten seit gestern alle« gewachsen ist. In der Stadt wird nach einem Reqen die Luft frisch und rein, draußen dehnt sich das weite Land und tich dat kldnst« PflAnzchcs In BMMt WadM«, Blilbea twd RaUw. Danm aadM 4«r Jvnlrvqaa tauMr ki> avflch froh. Wir wImm, daB ar rom Sommer (jehArt Wind und Sonnen-•ohsriii. Todaifall. Im Marburger Krankenhaut Ift, katun 22J&hrlg, die Gutssdkret&rin Ursula Henlg aus Chemnitz geatoihen. Dar Markanwert von Fleischsalat. Fleischsalat wird in vierfacher Menge auf die Fleischmarke abgegeben. Denn nach den schon vor dem Krieqe aufgestellten, vom Reichsminiflterium des Innern genehmigten Leits&tzen muß ein Fleiac^alat mdndteetens 25 v. H. Fleisch-anteil enthalten. Was aber sind 25 v. H. Flelfohanteil? Im Gaathaue bekommt der Gast meift weniger Fleischgewicht als er Marken hergibt, weil bei der Zubereitung des Gerichts durch die Knochen-abtrennung imd beim Kochen oder Braten Schwundvcrluste eintreten. Soiche Schwundverluete dürfen nach sachver- ständigen Ausführungen in der »Deutschen Lebensmitleliundsohdu« beim Fleischsalat nicht geltend gemacht werden. Der Fleischsalat ist in üblicher Weise meist ein Wurstsalat, zu seiner Herstellung werden Würste oder Fleisch-klöflo verwendet Weil der Käufer aber bei der Wurst »ein voiler Gewicht bekommt kann er auch beim Fleischsalat «einen vollen Fleischanteil fordern. Mörder in Uniiorin Wenn Kirtfhqanger auf dorn Lande he-fichofi(fen werden, so kann von einem militärischen Ziel oder Irrtum nicht mehr die Rede sein. Die« ist klarer Mord. Ihre Mordlust an der unterstcirisrhen Bevölkerung zeigten die amerikanischen Luftpiraten am Pfinristmontrtq vormitlaq, als fite in Annaherq bei Tüchern, Krei« Cjlli, friedliche Pr.iueii iitid Kinder in dem Aiiqenbiirk mit Rordwallen he-Hfhofisen, fli« sie die Kirchn verliehefi. Zwei Frauen und mehrere Kinder wurden so verwundet. Die Wut der unter-sicirischen Bevölkerunrj gegen die Morder in Uniform ist verständlich. Noch Spinnstofisammlung Annahmestellen diese Wochs geöffnet Nachdem die letzten Sammeltage noch überraschend gute Ergebnisee erbracht hatten und die Benifstätiqen noch nicht überall in der Lage waren, ihre Spenden herzurichten, ist die Spinnstoff-, Wäsche-und Kleidersammlung 1944 nochmal« ver-läruiert worden, und zwar Ws elnsrhllefl-lich 11. Juni — CWe bisherigen Snnmiel-stellen, die bereits in der Presse bekannt gegeben würden, bleiben zu den üblichen Zeiten also auch noch diese Woche geöffnet. Damit ist nun jedem Berufstätigen eine letzte Gelegenheit gegeben, Nachschau im Haushalt zu halten, um alle entbehrlichen Spinn-stolfarfen, große und kleine Stücke, alle zerrissene Strümpfe, schriilhafle Decken und Drrkrhen, Leinwand-, Wolle- oder alte Seidenri^te, «chddhifle Wrisrhe-sfiicke , alte Hüte, Tücher, Miitzcn, Trachten und Unilormen, rile nirhl mehr getragen werden, herzurirlitnn und In die SHmmelstelle tu tragen. Aber auch die nichtberufstätigen Hausfrauen «ollen diese Frist henützen ,iim nochmals die Spinnstoflbeatände einer qrü'idlirhen Durch«icl]t zu unterziehen, in den Kdin-mern uner Landrat aus Wolfsberg, Kärnten, hat vor wenigen Wochen der Wittfrau Magdalena Fleiß für ihren Sohn Fritz Fleiß, Rektor der Schule in Unterdrauburg, der zur Zeit an der Ostfront steht, und vor wenigen Tagen die schweren Kämpfe auf der Krim mitgemacht hat, da« Kriegsverdienstkreuz II. Klasse überreicht. Die Frau Fleiß hat im ersten Weltkriege den Mann venoren, bei den Kärntner Abwehrkämnfen den ersten Sohn, die übrigen drei Söhne stehen zur Zeit an den verschiedenen Fronten. Wir gratulieren der 75jährigen Frau r.u dieser Auszeichnung. Straft. Gefreiter der Panrerwaffe Adolf Trump!) an« G^rsdorf wurde für tapfere« Veihalten vor dem Feinde an der Ostfront mit dem Eisernen Kreuz H. Klnste aiisge/oichnet. Erst vor kurzem konnte gemeldet werden, daß spin Bruder die gleiche .Auszeichnung erhalten hatte. Sie sinii die Söhne des »Watd-wirts* Trumpp in Gersdoif Straßganq. Gefreiter Franz Stingl, niis Seiersbcig bei Strn&gang wurde mit dem Kriegsverdienstkreuz II. Klasse mit Schwertern arsgereichnet. GraE. Fin PS Jahrs aiter Grazer Ingenieur hat anläßlich seines 83. Geburtstage* als Muttcrtagsspende der Kreis-steile Grnz-Stadt des Deutschen Riten Kreuz*^ einen Betrag von 500 RM übergeben, Filme der IPoc/ic Eine Nacht im Paradies Durch diesen vor einer Reihe von Jahren gedrehten Karl -Lamac-Film wirbelt die blonde Anny Ondia und laßt tausend Unmöglichkeiten Wirklichkeit werden, Zufall gepaart mit Aberglauben setzt ile, das bescheidene NäliruSdel Monika, als vierzehnten Tischgast an die prunkvolle Tafel eines Generaldirektors, dessen Pracht allerdings auf sehr schwankenden Füßen steht. Darum will er einen amerikanischen Finanzmann für sich kapern. Reichlich vernlrkt geht es bei dieser hochvornehmen GeHellschaM zu, und als schließlich Monika alle zu sich bittet, erreicht die Tollheit ihren Höhepunkt, Monikas herrliches Heim Ist jedoch das „Haus für Inneneinrichtung", in dem ihr Vater als Nncbiportier angestellt Ist. Natürlich fliegt der Schwindel auf — doch was tut und was verzeiht man nicht alles aus Liebe? Und beglückt schließen der Nachtportier und seine bessere Hälfte — übrigens zwei prächtig gezeichnete Gestalten — ihre übermütige Monika und den rieganlen Schwiegersohn in die Arme. Als Anny Ondras Partner — den einzigen ruhigen Pol im Spiel — fiiulen wli Hermann Thimig. Als markanter Darsteller des Typs, .leicht angnsrhlcigeuer l.elie-mann,, erstellt wieder Ralph Ailhm Roberts mit seineu charakienstisrhen Cie-»ten. Außerdem machen Grete Natzler, Oskar Sabe Margarete Kupfer und ao- I dere im tollen Wirbel mit (^Tc^tburg, Es-[ planade.) j Mnrionne von W.cfrrtrcfc Hcrbstmanöver Der Film, Her mit d^r Opeietle glei-i eben Namens nicht« zu tun hat, zeigt : dermoch eine nette, opercttenhatte ! Handlung. Er führt den Untertitel »Liebe, Musik und fesche Husaren«, woraus schon sein beschwingtet, unbeschwerter Gang zu ersehen ist. Er führt uns in eine ruhige, heitere Zeit, in der PS noch Hp!hstmnnöver gab, und bei (liefen .Anqolegeulieiten gab es t,lrts auch LiebesgeHchichten. Auf einen Tlt-fergutsbesitz kommt Eiuguaiticrung, und die zwei reizenden Töchter der Guts-he«it7.(Min finden m zwei schmucken ("iffizirren die Erwählten -ihier Her/en. Noch liildet aber ein unausgefiibMer Wasseigraben, um den mit dem Ncich-bai))Pfiil2 iahr.»ehntc1ang prozessiert Wird, ein Hindernis. Dieser Zankajjfel wild am Fnde ieilnch cluuh eine lustiffe ClemeinsfhaftjKrtrboit bpseitigt und fuhrt zu dem eriiuicklkhen Fnde. Leo Slezak und Ida Wüst als die beiden »Proreßhan^eln« geben Anlaß zu neiterkeitsausbriifhen, Hans Söhnker und Jupp Hiissels können «ich als schneidicie, lioltenswüidige Offiziere sehen lassen, und Susi Lanner stellt eine entzückende, kloine, neugebdckeno RechiswaHiii d Feldgrauen erwarten auch von der Frnuen in der Heimal renHonen Elnsalz, darum siehe hrtne Frau zurück, die für den Freiwilligen Ehrendienst in Betracht Mammtf npm Me!«er aufgeschnitten war und dar-AUS 99 Goldstücke fehlten. Beim Durch-«nrhen dos Autos wurden die Goldstücke im Generator gefunden. Der Täter, der nur unter den Begleitpersonen gesucht werden konnte, mußt« §i« a!«o dort vorläufig in Sicherheit gebracht haben. Bei der weiteren Prüfung des Pallea ergab sich tin wichtiger Fingarielgi dli Goldslflcki wtfeit In «In T«ichentuch eingevrickelt (jew«tfn. Dieips Tuch gehörte, wie einwandffM fe«tg«ste11t wurde, dem Angeklagten. s. QAb dann auch bu, wÄhrend der Fahrt tfoti dar Sichtningi-mnSnahmen den Seck iUfgMtchnitlen und daraus die 99 Oolditflcli« herausgefischt KU haben. Daa UfttH gegen den frechen Dieb lautete trotz «einer bisherigen Un-hestraftheit auf Kwei Jahre Gefängnis. Auch 0ia Hoflhiottrist Keis^pl. Ein elfjähriger Junge aus Hün-ft'ltl (Rpg-Rez. Kaesel) versuchte eine Klptterri nn einem Steinbruch. Als er bereits 25 Meter emporgestiegen Wdr, konnte er nicht mehr vor- noch rück-wfirt« Zwei Stunden schwebte er hilflos •/wisdinn Himmel und Erde, bis p« der rrpiwilligpn Feuerwehr gelang, Ihn ob-'/nholen, da eine Rettung auf andere Weise nicht möglich war. Das Kind ver^eesan Gprd. Auf der thüringischen Finne-bflhn wurde ein dreijähriges Mädchen von seiner Muttei- beim Ausstelgen In Bad Bibra vergessen. Die Mvitter verminte da« Kind erst, all der Zug den Bahnhof längat verldssen hatte, Am spÄ-ten Abend konnte auf der Rückfahrt des Zu(jpfi dfifi Kind der Mutter zurückgegeben wcrtlen. de Wdren auf die menei hiebe Fährte dre^lert und zogen, oft mit Slärkungs-milteln und wollenen Deckcn beladen, allein oder In Begleitung von Mönchen au6, um Halberfrorenen oder Verirrten Hilfe m bringen. Doch ist es ihnen nur in den wenigsten Fällen gelungen, unter Wirklich großen Lawinen Verschüttete aufzufihd&n. Eigentliche Suchhunde hal man neuerdlnfjKi nach den »Schutzhütten-Berichten« bei einem trngifichen Lawi-nenqlück eingesetzt, das sich in diesem Früh|ahr unlerhnlb de* Lorfegrate«, einem Nebenglpfel der Schindlerspitze im Arlberggebiet er^igiNtt, An dem fraglichen Tag« waren SchneenMi«cen abgegangen, die am Fuße der Lawine etwa 900 Meter breit und stellenweise bis lu dreißig Meter tief waren. Dabei wurde rin Skiläuferpaar, dds Sich trotz Warnung am Ldwinenhang vor einer Heuhütte qe«ünnt hdtte, verachüttet. Da» Auffinden der Toten erachien In dem ungeheuren Schneetrümmerfeld mit hartgepreDtem Firnschnee auMichlaloe, Mit IlÜfe von Lawinensuchhunden gelang es jedoch echon nach vier Stunden, die Lacfp einer Leiche festruetelJen. Der Hund »Rex« hatte eich Wie wild auf eine achtzig Meter unterhalb der Hütte fielfKjone fiteile gcetilrzi, an der dd« Todesopfer dann anderthalb Meter unter der Schneedecke «uch gefunden wurde. Aid näch6ten Tag muBten mit Rücluicht auf die anhaltende hohe Lawinengefahr weitere NachforcchungeD unterbleiben. Bei der neuerlichen Suche stellte dann ein anderer Hund nach etwd fünfstündiger Arbeit auch die Lage der zweit«n Leiche fest, die fünf Meter tief unter füst betonhartem Schnee wie eingemauert war. Dieii Auffindung iet umso beachtlicher ale auf Grund der früher mit La-winenenichhundon gemachten Erfahrungen lediglich damit gerechnet werden konnte bie zu einer Tiefe von etwa drei Metern Sucherfolge zu erzielen. Man will sie nunmehr angeeichts dieser Fortschritte bei künftigen Lawinenkata-strophen svetemabisch eineetzen. V/IRTSCHÄFT UND SOZIALPOUTliC Preisstellung für Gegenstände mit Kunst' und Sammelwert Nach dem Wortlaut des § 22 der Kriecföwirtschaftsverordnung müssen Preise und Entgnlte für Güter und Lei* slungen jeder Art nach den Grundsätzen einer kripgsvprpflichteten Volks-wirltichttlt gebildet werden. Unter diese« allgemeine Gebot fallen nach einer neuen Grundedtzentscheidung dos Reicha-gerlchls auch Gogenslände mit einem Kunst- oder Sammlerwert. Eine Ansnah-ntR für solche Gegenstände enlhäilt § 22 KWVO nicht. Sie dürfen daher ebenfalls nur 2u Preisen verkauft weiden, die nach den Grundstitzen einer krieqsver-pflichteteii Volkswirtschalt gebildet 6ind. Die« ergibt «ich nach der Entscheidung des Reichsgerichts weiter auch daraus, daß Sinn und Zweck des fr 22 KWVO eine Ausnahme Mit solche Gegenstände gnrnicht zulassen. Man kann sich nicht auf den Standpunkt stellen, daß Gegenstände mit einem Kun«l- oder Sammlerwert keinem diinciendem Lebensbedürfnis entsprechen, daß sie nur von Liebhabern zur Bpfrledi()urtg ihre» Sammeleifers oder ihres Kunstc)eschmflk-kee gekauft werden und daß rleshaib der Handel mit ihnen auf die Bewirtschaftung lebensnotwendiger Dinge ohne Eiiv fluB sei. Das Reich^ericht führt aber weder aus, daß die Berachnung df« angemessenen Preises für einen Gegenstand mit Kunst'' oder Sammlerwert nicht nach donflelben Grundslt^en artfolgen müB, wie etwd die Berechnung dee angemessenen Preises für einen Oebrauchagegen-stand oder für ein Nohrungamittel. Die Preisbildung nath den Grimdsiltzen einer kriegsverpflichteten Volkswirtschaft gestattet vielmehr, den besonderen Umständen jedcB einzelnen Falles Rechnung zu tragt^n« ts ist i B, ein Unterschied zu machen, wenn ein Kunstgegenstand veräußert werden «oll, der jtihrel^ig im ßesltaft ^Iner Familie gewesen ist, oder wenn jemand nach Händlerart Dutzende von Gegenständen 'derselben Art zusammengekauft hat in der offenbaren Absicht, sie später auf iigendeine Weise au verwerten. Für diesen Fall bestehen keine Bedenken dagegen, daß manqels anderer Anhaltspunkte bei Berechnung de« angemessenen Präses von den Selbstkosten de« Veräußerers ausgegangen wird- Im vorliegenden Falle hatte der Angeklagte etwa 40 alte Bauernechränko und -trüben aufgekauft. Bine Truhe bot er nach Aufarbeitung für mehr als das Doppelte seiner Selbstkosten in Zei-tunrisinseraten /um Kauf nn, Dieser Preis enlsDt'ich nicht den Grundsätzen des • 22 KWVO. Bereits durch das öffentliche Fordern des übnrmilßigen Ptelaes im Zusammenhang mit dem Wissen um die Übermäßigkeit der Forderung machte sich der Angeklagte nach § 32 KWVO strafbar. Das neue Gewerbesteuerrecht Die Gewerbeeteuerüng hat im Vorjahr bekanntlich einschneidende Ande rtitigen erfahren, bestehend aUs insbesondere In der Uberleitung der Steuererhebung auf die Finanzämter Dem dienten mehrere Verordnungen des Relchs-finaneminlsteriums. Anläßlich dieser Umstellung haben sich nun in der ersten Zelt der Einhebung der Gewerbesteuer durch die Finanzämter Zweifeisfrogen ergeben, andere waren aus zurückl e-gendcr Zeit zu klären. JedenfalU sahen sich jetzt die Finanzämter und alle (Je-werbesleuerplllchtigen einer Fülle neue» gewerbesteuerrecht liehet Bestimmungen gegenüber. Das Relchsllnanzniinisteriuni will ihnen helfen, in der Pranis damit fertig zu werden und hat daher als Nummer 20 des Reichflsteuerblnttes vom 2n April 1944 — es umfaßt nicht weniger als ISO Seiten — zunächst einmal dii? Grundlagen für die neue Gewerbesleu-erunq zusammengestellt, bestehend im Gesetz und den sogenannten Vereinia-chungsverordnungen Weifer haf das Mlnlelerhim ähnlich wie wir es schon seif Jahren bei der Einkommoneteuer gewöhnt sind ^ Ge-werhosleuerrlchtllnlen für 1943 aufge- stellt und in demselben Zusammenhang bekannfgemacht. Ein mit viel Fleiß ausgearbeitetes Stichwortvefieichnfs ermöglicht es, sich in den neuen Richtlinien unschwer zurechtzufinden Wenn das Reichsflnanüministerium in der Einleitung üu cite^r umfassenden Veröffentlichung auch sagt, daß dar n kein vollsländlgos ErlSuferungsbuch er-blickt werden dürfe, enthalten die Richtlinien In Verbindung mit den GeiBt7eB-grundlagen doch so viel prakt'ithes Ma« terldl, dflß die Sleuerpflichllgen darauf nur inll Vorteil «urückgre'fen werden Ktraftere AhsatflenkUng lUr Stahtfla- srheh. Stahlflflsrhen für Sauerstoff, Was-seretoff, Preßluft, Stickstoff und Acety-len sind bisher nicht nur Von solchen Betr'cben bezogen Worden, die d'e«fl technischen G"fle herstellen, sondern teihveise auch von solchen Firmen die led glich Gnsverbraucher sind. Durch eine neue Anordnting des Leiters des Hnuptausschussps Rüstungsgerü^ beim Reichsmlnister für Rüstung und Kriegsproduktion wird dies geändert Von nun ab dürfen die StahUlasflipn nur noch als sogenannte »Parkflaschen« an die Hersteller der technischen GaiSG geliefert werden, von denen die Industrie mit technischen Gasen beliefert wird. Die Herstellerbetriebe ergänzen mit den neu gelieferten Stahlflascneh Ihren eigenen Flaschenpark — daher »Parkflaschen« — und geben sia mit dem von ihhen erzeugten Gas gefüllt leihweise an die Industrie ab. Von der Lieferungsbeschränkung 4ür Stahlflaschen sind nur die Wehrmacht und solche Werke ausgenommen, die selbst technische Gaee für den eigenen Bedarf erzeugen. Gruildsteuefbelhltfe für Arbeitflr'Wohn-statlen. S f29 des Grundsteuergeselzes gemäß gewährt das Reich für Ärbeiter-wohnslätten zur Erzielung tragbarer La* slen oder Mieten eine Beihilfe in Höhe der Grundsteuer auf die Dauer von 20 Jahren. Die Arboiterwohnstätten mußten nach der biSher gellenden Regelung bis 31< März 1944 bezugsfertig werden. Durch Verordnung des Reichsminlster« der Finanzen vom 13. Mai 1944 ist diese Frist um ein weiterei Jnhr verlängert Worden, so daß die Grundeteuerbeihille auch gewährt wird für Arbe'tflrwrihnBtälton, die bis 31. März 1945 bezugsfertig wenden. Sechzehn Wein- und Trlnkbranntweln-wlrtSchafUverbände gebildet. Vor einem Jahre wurden die Betriebe der Weln-und Trinkbranntwelnwirtschaft zu einer einheitlichen marktordnenden Organisation, der Hauptvereinigung der Deutschen Wein- und Trinkbranntwelnwirtschaft, zusammengeschlossen, Dieser Zusammenschluß hat auch d'e Neubildung der für die einzelnen Wirtschflftsgeblete des Reiches zustänri geti Wlrtschaftsver« bände erforderlich gemacht. Die» l«"t ntiii-mehr durch eine Anordnung dee Reichs-bauernfiihrers geschehen Danaih sind insgesamt 16 Weiu' und Tr'hkbrennt-weinwlrtschaftiverbfinde gebildet worden. Ihre Zahl und 'hrc Gebiete stimmen mit den früheren WeinbauWlrt-srhaftsverbänden überen. Die Wirf-srhaftflverbände haben die Aufgabe die Marktordnung innerhalb ihres Wirtschaftsgebietes durchzuführen. Einheltsorelse (ür MarkenautoOl »ASV«. Nach einem Erlaß de* Reichs-kommlssnr« ftlr die Preisbildung beträgt der Verbraucherpreis für »ASV« Autoöl in Tankstellen und Wlederverkäuferge-schäft einheitlich 1,30 RM Ltr, Der Wie-derverkaufernachlaß einheitlich 0.43 RM Ltr Soweit vor Inkrafttreten dieses Er-IflMes, der ab 1. Mal 1944 Gültigkeit hat, den fier Arbeltsgemelnschaftf »ASV« angehörenden Gesellschaften für die bisherigen Marken Autoöle eine höhere WlederverkfiufervBrfilen«lepanne «incje* rflumt wurde, Ist diese welter tu gewilh' ren. Den Zeltnuhkt und dat Verfahren über die Gewährung der bisher über 0.45 RM Ltr, hlnaiiigehenden Anteile zu bestimmen, bleibt der »ASV« Arbeitsgemeinschaft Überlassen Sport und 1 unten 25 Jahre Rapid Marburg Programtti der Festveranstaltungen Der rührige Sportklub Rapid, der als Abteilung Rapid im Rahmen der Marburger Sportgemeinschaft seine traditionsreiche Tätigkeit mit vorbildlichem Eifer fortsetzt, oegeht lum kommenden Wochenend, wie bereits mehrmals mitgeteilt, sein 25jähriges Gründungsjubi-läum. Aus diesem Anlaß bereifet d eser erprobte Verfechter der deutschen Leibesübungen in den Tagen vom 9. bis tl. Juni eine Reihe von Veranstaltungen vor, die sich nach nachstehender Pro-grdmrnfolge abwickeln werden; Freitag, 0. Juni Um 30 Uhr Turn- und Pachtabend im Heirnatbundsaal mit folgendem Programmi Klaviermusik, Mädel-tanz — ausgeführt von den Krlegahllfs dienstmalden des RAD, Fechten von A bs Z, Turnen. Samstag, 10. Juni Uni 20.30 Uhr findet Im Kasinosaal eiht-Feierstunde statt. Bonntag, 11. JuiU Um > Uhr HelJenehrung am Hei denhain auf dem Kalvarlenberg. Um 8,30 ble 12 Uhr Leichtathletik kämpfe und Geräteturnen sowie RnsertSplele auf dem Rapldsiadiort Um 8.30 bis 12 Uhr Tennlswett-kämpfe auf den Plätzen In der Lan gergdsse. Aul5er Rapid Marburg wirke^ Spieler au« CHIl und Graz mit Um 15 Uhr Im Rapldsfadlon f^ a n d ball spiel der Frauen von Lelbnit? und Rapid Marburg. In der Pause 400-m Lauf-Finale der Männer. Um 15.45 Uhr: lOO-m-Lauf-Finale de' Männer. •Um 16 Uhr: Handballspiel dei Männer von Rapid Marburg und KAC Klagertfurt, In der Pause 75-m Lnuf-F^' nale der Frauen, Um 16.45 Uhr: Mädeltanz dei Kriegsdiensthilfsmaiden des Reichüat beitsd'enstes, Um il'.lS Uhr: Fußballwettspiel Rapid Marburg gegen den steirisrhen PußhallmGlster, SC Knpfenberg. In der Pause Olympischer Sfflf>ellfluf der Männer 1500 rnnBOO m*400 mx200 m. Um 19 Uhr Siegerehrung. Um 20,30 Uhr Kameradscboftsabend in der Gambrinushalle für M'tglleder, Wettkampfte'lnehmer und Funktionäre Kartenvorverkauf für ileri Turn und Ferhtahend sowie für die Veranstaltungen am Kportplat? In der Vorve^-knu's-stelle des Amtes Volkbitdung, Tefielt-hoffstraße 10a. ★ Amateure boxten tn Regensburg. Em gutbe«et7.ter Kampftag der Amateur-boner fand In Regensburg statt Die einzelnen Ergebnisse waren: Federgewicht: Utz (München) bt» Taubeneck (Berlin) n. P., Bantamgewicht! Dietrich (Nürn* berg) bes Siegel (Passau) n. P., Leicht-gewlchti Weisheit (Berlin) bes. Küchler (Berlin) 1 Rde. k. o., Weltergewicht! Teichmann (Koburg) bes, Ringswandl (München) n. P., Sterosch (Düs«(eldorf) bes. Zahner (Stuttgnrt) 1 Rde k o., Halbschwergewicht- Leipold (Koburg) bei. Stelzer (München} n. P., VIndi (Berlin) bes. Hösch (Stuttgart) n. P und Schwergewicht; Fischer (Nürnberg) be«. Klose (Breilau) n P. Itottardamer Tennisturnier. Der Sieg von Oeschmacher übei den nloderländi-achen Meister Hughan mit 6:2, 6:1 war 'dai Brelgni« des Tennissport« In Rotterdam. Genau ao überraschend kam der Bnderfolg d#r erst IB Jahrr a'fen Marcellen OlPtner Kool mit 6:2 1'6 0'O über V. d. Wal, die zur Zeit als die stärkste niederländische Spietrt-in crilt All In tiefstem Schmerze geben wir bckdnnt, daß unser geliebter Sohn. Bnid«r und Onkel Alois Skripelz Jäger nm 24. März 1944, Im 26. Lehens jähre, an der Ost- Iront den Heldentod gefunden hat. Unser Alois wird in unseren Her/en für immer unvergessen bleiben! Kaipersbcrg, Marbuig-Dr., Agram, den 3. Mal 11144. 4444 In tiefster Trauer: Helene Skrlpetz, Mutten Johann, Bruderj Anna und Julie, Schwesterni Familie Korper, und alle übrigen Verwandten. kX« Hart und schwer traf uns die überaus sc hnierzlichs Nachricht, daß unser innigst-geliebter Sohn Alois Sakonschek OberfUslIisr, Inhaber des EK. 2, Kl. im Alter von 19 Jahren, an det Ostfront In Rumänien den Heldentod für Großdoutscbland ctarb. Trlfall, am 26. Mal 1944, 2704 Johann und Franziska Sakonschek, Ellem) Johann und Julie, Geichwiater. Der Ortsgruppenführer der Ortsgruppe Trilall West: Hans Walentan. Tief erschüttert geben wir die traurige Nachricht daß mein teurer Gatte, unaar lieber Sohn und Bruder Jakob Saischek Gelrelter am 24. März 1944, an der Ostfront, knum 22 Jahre alt, gelallen isL Marburq-Dr., den 4. Juni 1944. In tiefster Trauer: 4448 Genovela SaUchek, Gattim Josef und Agnes Saischek, Eltern) Antonia, Milzi und Franz, Geschwister, Im Namen aller übrigen Verwandten. Hart und schwer traf um dlt traurige Nach-m rieht, das unser einziger hartonsiiutar Sohn, Druder, Schwager, Onkej und Neffe Hans Urch Matroi« für Führer, Volk und Vaterland acht Tage vor Vollendung seines 22. Lebenajahrea, an der Südfront «sin Leben gab. Er wurde auf einem Heldenfriedhof vod aalnen Kameraden beigesetzt. Hohenmauten, Saldenhofen, Marburg-Dr.« am 2. Juni 1944. 4427 In stolzer Trauen Bartholomäus und Maria Urch, Eitemi Stephanie, Schwpsten Josef Leschnlk, Schwageri Hetderl, Nichte, l^und alle übrigen Verwandten und Freunde. Wir geben die trailrlge Nachricht, daß uns unsere habe Gattin, Mutti und Tanta, Frau Paula Lobnig i*i>. Lunesohnig am Montag, den 5 Juni 1944, nach langem, echwe- rem Leiden, im 25. Ltdbensjahre, für immer verlassen hat. Daa Begräbnis der Teuren fliKlet am Mittwoch, den 7. Juni 1944, um 8 Uhr, in Kütach statt, Haus am Pacher, Roßwaln, Rotwein, Hollen, den 7. Juni 1B44. In tiefer Trauer: Franz Lobnlgi Gattei Frani u. Juliane, K'nder) Franz Lobnig, Schwleqervaters Juliane Werüonlq, Maria Trinko, Theresia Wernig, Schwägerinnen und aile übrigen Verwandten 44B2 Danksagung Für dia vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme, anläßlich des achwertn Verlustes durch den frühen Tod malna« Heben Gatten, unseres Vatera, Sohnea und Brudera, des Herrn ADOLF F O J T Li sprechan wir Innigsten Dank aua. Ins-besonder« danken wir der Technischen Nothilfe für daa letzta Qeielt und allen Bekannten für die vlelan Kranz- und Blumenspanden. 4489 Marburg-Dr., im Juni 1944. Familien: FOJTL, M0DBRNIT9CH und HEPA. liilerbet für das QeutSGhB Rote . Kreuzt Seid immer \u\i-schütz-bereii! inzelgen ünden durch die Marburger Z e i i u n g weiteste \/erhrcitunKt / MARBURGER ZEITUNG MittwocK, 7. Jun! 1944 * Nr. 159 ♦ Seite 5 UNTERSTEmiSCHE LICHTSPIELTHEATER MARBURG«DRAU | BURG-LICHTSPIELE HMU t1 M. 19 4S iniT ^tinnif 3119 Mlttwark, t, und DoBnertlag, I. JibI Lm SIciak, Haaa SAhnker, Ida WB>t, Sail LainM und Jwpp Huitdlt in Herbstmanöver Ll«b«, Mu^ik tiDd fcftche Husaren. FBr Jugandllche lugala^acal Soadarvaralallung: Mittwoch un 12.4S Uhr So endete eine Liebe Die Llebcigeichlehtfl einer Atterrsichlschen Kalseri' tochtfr — mit Taula Weaialy und Willy Fottl. Fttr JugendllLha ingelaiieal ESPLANADE So 15, 17.30, 19 45 Uhr Wn 15. 11.30. H 45 UM MIUwqcIi, 1. und DoBnerilag, 1. Juni Eine Nacht im Paradies ml( Anay Ondra. Ralph Aithur Robarti, Hermann Thiiüg Grete Natiler und Oakar iabo. FQr Jugeadllchr lugelaittenl IJchtsoiele Brunn dor! nie Vorstellunqen beqlTitient Montaq bis Preltaq in 15 Uhr, Srtmslf.g 17, 19.15 Uhr, Sonntag 14.30, 17. 19.45 Uhi Mittwoch, 7. und Donnerstag, fl. Juni Königswalzer Ftti Jugaadlicha lugelassaal Burg-Llchtspiele CUli V,;;;""""' Splelzeilpnt Wochentags um 18 und 20.30 Uhr, Sonn* und Feieitaga uro 15,30, 18 und 20,15 Uhr Mittwoch, 7. und Donnerstag, B. Juni Das sündifte Dorf mit llanil Knoteck, Josef Elchhelm, Joe Slörkal tind Oeppo Brehm. — Für Jugendliche nicht xugulassent Lichtspieltheater Gurkieid Mittwoch, 7. und Donnerstag, 1. Juni Menschen vom Variete Ein Grafi-Artislen-Pilm mit La Jana, Altila IlOrhlgar, Christi Mardayn, Hans Hnit u. a Für Jugendllcfa nicht lugelassenl Lichtspiele Lnttenbcrjg_ Mittwoch, 7. und Donnerstag, t. Juni Meine Frau Theresa mit Elfit* Mayerhoiar, Hans Söhnkar Harald Piulsan und Holl Weih. — FUr Jugendliche nicht zugRldssenl Lichtspiele Rann Mittwoch, 7. uiul Dnnncrstiig, R. Juni Unsterbliche Melodien mit Alirrd Jarger, Maria Paudlir, Leo Slaiak n. t. Für JugendlUliu nkhl >.ugeU»sual _ Kleiner Anzeiger JadM Won koat*- r«i StsliaogasucM • Kpl. Im lattgadnickta Wort M Rpl, Itti Gald tMUtllnvcrkahf. ■T'alwacbs«! ui Ktfrat U tyt, daa (attgadrurkta Wort 41 Rpt, all« Ihrlgan WoTtaatatf«« M Kfl. das latigadruckta Won M lipt Dw Wortprall gilt kta la tl atabaa Wort Kar awortgabHiii bal Abbolang dai Aogabota M Ipl b«l Zuaandung durch fo*t oder Botm 70 Rpl Auitunftsgebflhi ffti Aaial-gen alt deir Vermarki Authunll la da' Verwaltung ndei Qaarblfla-(lalle" in Rp) Aoze)C|an>AnnabmekrhJuB ABi Tag« vor Eisrhelnaa an 1(1 Ulu Kiataa Anialgen wari^eo aui gagaa Voralasaodung daa Be-traaa* (aorh qilltlq« Rrl#fiiiarkeu| aufgenommen MiDi1ri>ia*h<>hi (Ai aina Klaine An»p1ga I RM Zu verkaufen Zu vemiieten Große Hundehätle um 50 RM .und Hasen«tallunqen um 150 IRM zur verkaufen. Marie Bu-bak, Marburq-Drau, Luschinigasse 23, Meiling. 4421-3 Zu kaufen gesucht Markensamtnlunqen kauft Firma Karbeulz, Matburq Dr., Tel. 2618, Edm.-Schmidl-Ga6«e 8. 4283-4 Ruhige SchUlstelle zu vermieten. 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Lichtspieltheater Trifail Mittwoch, 7. und Donnerstag, I. Juni Konzert in Tirol mit Hell Finkenseiler, Frlti Kampers, lUna Holt und dir Wiener Sdiigorknabcin. — Musik Willi Schmidt* lleiitnrr. — Rpgle Kari llpin? Marlin. I'Ur Jugcndllchc zugelassenl Filrotheat'^r TüHrr Spielzeit! Wo 17.30, 19.45 Uhr, So t5, 17.30, 18.45 Übt Mittwoch. 7. lind Donnerstag, t. Juni Hoffmanns Erzählunffen Für Jugendliche zugelassenI Hino-OpcrafcDr «licht per sofort Stelle dl« «nlb«tSndlger oder erster Oneraleur. — Wohnung muß vorhanden seini — RiSTlC E.MIL, GRAZ, KreielderslrüMti 9-11. 4478 Ihro Vermahlung zeigen nn: Dr. RAIMUND PIEKE Oberleutnant u Batteriechef VIKTORIA PIEKE geb. JOST Im Felde Leibiiitz P f 1 n g • t en 1944 Die Arbeltikraft d<>r Heimat Ist Itottbares Oul, dai wir unhedintct erhatten miisien. Aller-diMi dilrftn wir klelnsc* UnpHBIlch-keittti wegen ktlne Arineiin «crfiu-den. Diese lind heule tilr erntteFHIlc und vor allem tUr unsere Soldaten be-hisllmml. Auch CHINOSOL kann dci-hilb nur ipiisim •bKcgcbeD werden. lijii Lies Dell. felfiinq Der KliimlliizEige der >Marburi2ei Zeilunil* ist eine Fundiirubi-l2ünstiger An-llebote «Her Art! E> fehlt noch Ihr« Anxfligct Halbenfässcr suche zu kaufen. Erich Suppanz, Willkommhof, WachseJibcrg, 4447-4 Kleiderschrank und Nachtka« sten zu kaufen gesucht. MIaker CäciUe, Marburg/Drau, Watt- gasse 8^_____ 4485-4 Kaufe neue oder gebrauchte elektrotechn. Bücher v. Fleisch-mann, Küpfmüller, Bödefeld u. Heiles. Zuschriften unter »Bü- cher« an i^e M. Z _ 4480-4 Plaleau-Handwagen (Vierrad) kauft Firma Karbeutz, Edmund-Srhmid-Gasse 8. Telefon 2618, Marburg-Dr, 4476-4 Pianino, gut erhalten, oder Stutzflügel 7U kaufen gesucht. Schröder, Marburg-Dr., Goethestraße 11, Parterre. 4451-4 Stellengesuche Wirtschafterin sucht Stellung in Marburg oder Umgebung. Adr. in der M, Z. " 4473-5 Zimmer und Küche in Drauwei-ler gegen gleichwertige in II., III. oder V Bezirk zu tauschen gesucht. 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Brave Wlnzerfamllie mit drei Arbeitskräften wird gut aufqe nommen bei Robsri Kunro - Frauheim 129,____ _ 4289-(i Suchen drinqend 2 Buchhai-tiingskräfte, welche in der La-qe sind, kleinere Angelegenheiten nach genauer Angdb" selbständig zu erledigen Eine davon kann auch Anfängerin sein. AuRerdem suchen wir für urtsere Gefolgschaftsküche eine Hilfskraft und ein Stubenmädchen für Angestelltenzimmer 5« wollen «ich nur jene mel den, welche die Freigabe durch las Arbeitsamt zugesichrrt Im ben. * 2fi<)5-6 Herr, In den 40 Jahren, ledig, sucht ehrbares Früiilein, R. K. keruienzulornen. Musik- u. kul-turliebend Lichtbild erbeten, wird ehrenwörtlich retourniert. Anonym zwecklos Zuschriften unter »Seelenklang« an die M. Z. 4459-12 Funde und Verluste IT Amtliche Bekanntmachungen WirUchaflerin mit Kochkennt-niiä«en wud dufs Land gesucht. Zu«chr. an das Postamt Wölling bei Mureck, unter »Ehrlich«. ________4416j^6 .Mleinatehende Frau wird aufs Land als Stütze der Hausfrau mit Familienanschluß gesucht Angebote unter »Verläßlich« an da« Postnmt Wölling he! Mu- reck^_______441flf> Wlnzerfamllie, brave und ehrliche, mit 4 bifl 5 Arbeitskraf-tpn, suche auf einen schönen Weingutsbesilz. Der Posten i«t >ofort oder am 1. November beim Winzerwerhsel anzutret-ten. Schriftliche Anträge mit genauen Angaben über die Ausbildung im Weingarten-fach an Hie M. Z. Marburg nn-ter »Schöner Posten«. 2705-6 Schaffer u. Schweizer zum sofortigen Antritt gesucht, Anfra gen: Geschäft, Edmund-Schmid-Gaaso 3, Marburg-Dr. 4475-6 Ms zweiter Torhüter wird älterer Mdnn oder Invalide aufgenommen Se-ifenfnbrik Lettner & Söhne ,Marburg/Dr., Schlecht-hofgasse 23__4460-6 Zur LagerlUhrung und zur Füh-ung d. Bezugacheinkartei wird lewanderte Kraft gesucht. An-räge unter »Lagerhuchhalter (in)« an die M. Z. 4432-6 Ballonselrleinantcl vor 1 Monat im Grazerzug beim Aussteigen in Marburg vergessen. Abzugeben gegen gute Belohnung Burggasse 34/11 link«, Marburg-Drau,__ 4342-13 Am 4, Juni wurd« in der Theo-dor-Körner-Strafle ein goldener Ehering mit Gravierung M. C. 21. 11. 1936 verloren. Der ehrliche Finder wiid gebeten, diesen bei Tsrhuiilsch, Wollgang-gdsse 2, Marburg/Drau, qogen Tute Belohnung abzugeben. ____44<)l-13 Fahrradkurbel am 5. Juni 1044 Urbanistraße-Gartongasse um ca 21 Uhr verloren Abzugeben gegen Belohnung hei K. J., Mar-burg/Drau, Znaimergasse H 4483-13 VerscHiedcnet Tausche fast neuen Hand- Plateduwagen, 000 kg trag äh'lg, gegen gleichen, leichte ren Wagen von 31)0 bis 400 kg Tragtänigkoit Antragen in der Günthe.r-Prien Gdsse I3-I., T^18. _ _ _____ 2686-14 Teppich, 3 m lang, 2 m breit, wird gegen gut erhaltenes Da-ncnfflhrrad getaiiacht Adresse in der Geschäftsstelle der »M Z.« in CilK.____ 2602-14 Suche tadelloses Ilerranfabrrad. 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Juni 1944) sind Im Bereiche des Stadtkreises Marburg nur lolgende Einkaufs-Ausweise gültig; 1. der grüne Einkaufs-Ausweis für Kinder bis zu 6 Jahren, 2. der gelbe Einkaufs-Ausweii für Kinder von 6 — 14 Jahren, 3. der rote Einkaufi-Ausweli för Jugendliche von 14 — U Jahren und 4. der blaut Einkaute-Aueweis für Versorgungsberechtiqte Ober 18 Jahren. Di« Einkaufi-Auiwe-lie für Marburg sind zum Unterschiede der übrigen Einkaufs Auaweise in de: Unteisteier-mark durch tlnsn Querstrich auf der Vorderseite gekenn-ziichnet, ' Die neu lucgiegebenen Elnkeufi-Auiweii« erfordern eine Ntuanlegung von Kundenlltten. Die Kundeneintragung witd folgendermaflen durchgeführt* I, Kundenliaten für Ohsl und Gemüse; In der Zeit vom 5, bis 10, Juni t944 worden die Kundenliaten für Obst und Gemüse bei den Kleinvcrtcilern neu angelegt. Zu diesem Zweck melden sich die Verbraucher mit dem neuen Einkaufs-Auswei« bei dem ,gewählten Obst- und ) Gemüseverteller. Dieser hat bei der Anmeldung den «.Anmeldeschein I« vom Eiiikaufsausweia abzutrennen und in das obere Unke Feld des Einkaufs-Ausweises unter »Bestätigung zum Anmeldeschein I« seinen Firmcnfitempel und die Nummer der Kunrlenliste einzutragen. II. Kundentisten fttr die Fisch- und Wildverteilung: In der Zeit vom 19, bts 24, Juni 1944 müssen die Kunden hiten für die Fisch- und Wildverlellung neu angelegt werden Zu diesem Zwecke melden sich die Verbraucher mit dem neuen Einkaufi-Ausweis beim gewählten Pischverteiler Dieser hat bei der Anmaldung den »Anmeldeschein II« vom Einkaufs-Ausweis abzutrennen und da« obere rechte Feld auf der ''.weiten Seite des Einkaufstiufiwnises unt'^r »Bestatigiing zu Anmeldeschein II" seinen Firmenstempel und die Nummer der Kundenliste einzut'agen. Die Veiteiler habrn die Formblätter für die Kundenlisten bslm Ernährungiemt B abzuholen. Bei der Eintragung in die Kundenlisten ist die Unterteilung nach Altersstufen genau einzuhalten. Die neu angelegten Kundenlisten mit den gebündelten Anmeldescheinen sind bis spätestens 2. Juli 1944 dem Ernäh-ungsamt B abzugeben Im Auftrage: gez. Gotthold Ilausch. N.MADAUS Der Reichsminister für Rüstung ler Transporteinheiten Speer, '.'hef der Transporteinheiten Speer, 'Berlin NW 40, Alsenstrdße 4, Telefon: 11 65 81, suchti (raftfahrer, KraftfahranlernUn-e, Fachkräfte der Autobranche 'Her Art, Vulkaniseure, Stell-tacher, Ingenieure, Maschinen-iichhalter (-innen), Adrema->ciger (-Innen), Zahntechniker helfer), Anlernlinge für Zahn-echnlker, Köche, Schubmacher, 'Contorlfllnnen, Slenolyplstln- nen, Schneider. ■Einsatz im Reich und den be-letzten Gebieten, Meldung auch '"Iber das zuständige Arbeits imt. • 2706 Tlschsparherd wird für ein gut oihaltcnes und reines Bett zu tauschen gebucht. Domgasse 4, 1. Stock _ 4469-14 Srhuhtflusch In CilÜ. Biete hohe schwarze, gute Herrenschuhe Nr, 42 Suche gute Damenhalb-schuhe Nr 40. Angebote unter »H. P,, Marburger Zeitung Cilll. ____2711-14 Tausche Omega-Herrentnschcn-uhr oder elektrischen Ofen, od, .''räzisionsreißyeug oder Damen-Wintermantel gegen tadellosen Gasbadeofen oder modorne Schreibmaschine oder Quarzlampe. Unter »Wertausgleich« an die Marb, Zeit. Cilli, 2710-14 Meister-VloHne Klotz tausche gegen Klaviorharmonlita, event. verkaule, Zuschr, unter »Mei-stervioline« an die Marb, Zeit Cilli._ _ _ _ ___2709^14 Zwei prima gegerbte Hlrsrh llerfelle und ein gegerbtes Schaffell für 7W0i klaine oder eine große Lederhose, ca. 60,-RM, gegen eine große Harrao nika, Werfausgleich. Reichen- pfa^, Saldenhofen,_2708-14 Gut erhaltenen Ofen tausche jegen kleinen eisernon Sparherd Brunndorf, Dürergaase 49 4356-14 Der Chef der Zfvllverwaltung In der Unterstclermark Der Beauftragte für Ernährung und Landwirtschaft (CdZ.) LE-G 20 99-1944 Graz, den 3. Juni 1944 BekanntmachunjS Zwei Ackerpferde lausche für «»ine kleinere, gutmelkende Kuh. Wertausgleich. F.KuUerei, Gonobitz 86. 4364-14 Netzempfänger wird gegen ilatteriecmpfänger eingGtauacht, Wertausgleich. Raimund Burg, Pettau, Ünterrann 160. 2689-H Bexug von Reis auf den Abschnitt 63 des grünen Sendet bezugs-auBweises f«r Hülsenfrtlchle oder Reis (Ersatz für Gemüse). Die Gültigkeit des Abschnitte# 63 des grünun Sonder-bazugsausweises für Hülsen!rücbte oder Rei« lEratz für Gemüse) wird bis zum Ende der 64. Zutoilungspe iode, d i. bis 23, Juli 1944, verlängert. Die auf die 63. Zuteilungsperiode entfallende Zuteilung von 500 g Reis je Versorgungsberechtigten kann demnach ohne Rücksicht auf den aufgedruckten Gültigkeitavermerk auch noch in der 64 Zuteilungsperiode bezogen werden. Die Klclnverteiler haben d.c Einzelabschnitte bi« spätestens 31. Juli 1944 den Ernährungsäintorn, .Abteilungen B (Umtauschstcllen) zum Umlausch in Craplangsbescheinigungen einzureichen. 2"® Im Auftrag; gez Dr. Soukup. Der BÜRGERMEISTEiR der Gemeinde REIFNIG Am 8. Mai 1944 wurde dem Steinmetz Rupert Hudernik, geboren am 21. Sepleotber 1904, der N'>!au8wei(A mit Lichtbild) von Banditen geraubt. Ich erkläre hiemit seine Llngültigkeit. 2703 Der Bürticnneislet nehnien a6 Hoh'g, Z Dos wöre falsch, denn „Kufeke" ist ausgiebig In de' vorgeschrts-beimn Mengt mit frischot Milch gegeben, sc/iofl' „Kufeko" hs' st«tB iSCtf Wir geben die traurige Nachricht, dali un^ei lieber Bruder Josef Soretz Wehrmannachafls-RottenlUhrer am Mittwoch, den 25, Mai, im 38. Lebensjahre, bei der Bandenbekämpfung gclallen ist. Die Beerdigung fand am Saiiitttag, den 27. Mdl. am Städtischen Friedhof in Drauweiler «latl. Pettau, im Juni 1944. 2658 In tiefster Trauer: Grete Sorclz, Schwesteri Walter Soretz, Bruder. Danksagung Hns od Für dlf herrliche Anteilnahme anläßlich schweren Verlustes, den wir durch den frühen unsere« lieben Bruders JOSEF SORETZ erlitten haben, sprechen wir unseren tiefsten Dank aus. Insbesondere danken wir dem Vertreter des Kreisltih-rera Pg. Lackner tür die ergieitenden .Aiischieils-worfe und der nisenbahner-Muslkkapelle tür die Trnuerwelsen am Grabe, sowie atich allen Freunden und Bekannten tür die Kranzspenden. 2bb9 Pettau, Marburg, 1. Juni 1944, Grete Soreti, Schwesten Waller Sorelz, Bruder Wann frhjilt cicr Saujjlinj Calcla-^'i oder 'h .Wikli, wann ücnrnsc, Gricßbrri, Olm und liroi? AniiMifl i[ii>! unser; Coi£ciaFiß«i^^ , dlt ^ik'Aüoie ig. :hemosan-union ag- WieN III-X0L&LGA5SMQ' 23 Gesundheit au^U\op^iadT(Mim. Jade» Arznelmittal verkörpct die Erfahrungen derAnte.dia Erkanntnitsa der Forscher, dia laitlungan med. Laboiolonan. Vertioueniu ihnaneftiohtihra Wirkung, der Wille zur Gesundung betchlaunigltin. I(T) Krieg wird dieser Wille zur Pflicht i AS TA ARZNEIN^ ITTEL tUeUman I t$üi&iidiJhrlkrlu0t \ w«an lähilich Mülionao 2«nt-nei G«lreidff duich Pilanzen-kTankhaiten verdarben Beiil doiuro all«» Saatgut mil CffiMon unl«i Beigab« von Morkil ala Vogellraßschuls So •meü det Landmann geaunda ▼dU« Erntan* »iia t/elf' I.G.fABBENINOUStBlf **mNGeMuscH*fr «nIrntchulv-Ablatio V lIVIRKUdN ^ausfrsuei Noch jsder schmutzigan Häuf-orbtit - Schuhputten, Hellen, KarlofleUchölen utw.» säubert ATA olletn oder mil etwoi Seife leicht die Hönde. ATa, der treue Helfer bei allen Reinigungsarbetten ir> Küche und Haus, sollte stets griflbereil an jedem Spülstein stehen. Hergestellt in den Per»i|.Werlcen. 'amiP'efi Anzeigen linden dun Ii die »Marburger ^eiluug« weiteste Verbreitung Marburger zeitung IV irht immer und unbedinqt kann ^ mau von einem bildend3n Künstler als vr)n einem M.iifir sprechen, denn 7U haiifici nur paart sich das malerisch:» Empfindea mit dem zeichne-rifich graphischen, tritt dem visuellen Er-lebniiÄ von Licht und Fartje das kon-etruktiv-iormale zur Seite als qleithhe-rechtiqtor Gegenpol un. so teilt sich auch im Werk die Leislunq sehr haufiq in zwei qleichnerichtote Ströme Bei Leo Tcltinqpr dem qebürtiqen Gra-zer, der mit dem heutiqen Taqe «echziq wird, ist diesr* malcrisihe Ausschlinß-lichkrit auch dort /.u fipüren wo er mit qraphi(;i hen Mittoin aus Licht imd Schatten eine qcinzo Skala von »Tönen einer Farbe - schafft, sei e« mit dem Rötel, dem dunklmcn B'stcr dem qp^irhmeidiqen weichen, fetten Gr.iphit oder der tief lind m'ichtiq wirkenden lind^nkohle. Schon die VieU^lt der qraphischen Mittel unterfitreirht di?se farbiq«- Nurince sehr eindritiql'ch. doch erst die Blätter seihet leqcn Zeuqnis ab von rier unwillkürlich e:fo!q»en Umsetzunq des Spek-trumiS in d-i« awt einen Ton qestimmte farbiqe Eriebnis des »echten Malers«. Die zur Zeit in der Gra/er »Neuefi Galerie« im HerbersleinPalais in der Sack-fitraße aiisqrßtollten letzten Graphikblätter vermitteln über diese malerische Qunlität hinaus aber noch ein andere«, Fellinqer kenirzeichncndr« Merkinal; das rastlose Streben sein künstlerisches Schaffen auf alle Bezirke de« Darstellbaren aii'izudehnpn — Als der Künstler nach dem Tode de« Vaters (1920) seinen V/ohnsitz in G'^az nahm, und «ein Name litunpr öfter in den Aiisstellunqen nuf-taucht<>, verbnnd «ich damit vorerst ei-qentÜch der Beqriff de« Blumenma'iers. Tn die Hunderte qehen diese stillen und dennoch innerlich leuchtenden Tafelbilder mit den verschiedenartiqsten Gestalten Floras vnd Pomonas, denn auch Früchln qchörlrri zu jener Schaffenspo-riode des in München und Paris qewor-denrn und in Wien zur Besinnunq auf sich selbst qewiesenen Künstlers. Es mnq die Not der Zeit mitbestimmend qcwirkt haben, daß Fellinqer zuerst fast ausschließlich nur Stilleben malte, weil sie leichter anzubringen waren; heute aber erblicken wir dahinter doch auch etwas Methodischffi wenn wir qewnhren, wie seither der Künstlet sich ein Fe'd nach dem andern da/uerobert. Seit zehn Jahren horrschl die Lf"»ndschaft vor, und zwar jene slille, dem Versenken in die Stim-munq d"s Aiinenblirks zunfieKite, an-spru'"b.-lo«e mittelsteirische V^'elt df^r Hünol und Pelderbreiten. der Waldblö- Au.^ust Othegraven 80 Jahre In erstaunlicher geistiger und körperlicher Frische beging der In allen deutschen Gauen bekannte Chorkompontst Professor August von Othegraven seinen 80. Geburtstag, Das wesentliche Merkmal des künstlerischen Schaffens von Othegraven war das Bemühen, den Gegensatz zwischen Kunstlied und Volkslied zu überbrücken und beide zu einer sinnvollen Einheit zu verschmelzen. über seine Wertschätzung In den Männer- und gemischten Chören hinaus, denen er eine Fülle neuer Korapo-silionen schenkte, zeugt von der Aner-konnunq seines Schaffens, daß August von Othegraven, der 40 .lahre am Köl-nor Konservatorium und der Musikhochschule wirkte, fünfzigjiibriq zum Professor und zugleich zum Mitglied der Preußischen Akademie der Künste ernannt wurde. ★ rrivolildlen im klassischen Deckman-lel. l.)ei Pariser Polizeipräfokt hat die Auüiihrunq des Schausp.els >Androma-che von Racine mit sotortlTor Wirkung verboten. Der Grund des Verbots dieses bek.innfen Werkt's eines der größten Klassiker der französischen Dichtung lieot nicht etwa am Werk selbst, sondern in der Art, wie es von einer Gruppe Pariser Film+^chauspieler irn Theater Edouard Vll, d-irgebolen wurde. Au« Rdfincs Sc h:)iih|)iel mochten sie eine Revue, qo^pickl mit Frivolitäten. Nachdem es schon wahrend der ersten Vor-führiMKien zu Protestruten bei often<»r S^ene qpkf>ntmpn war und auch der Stadlssrkiotär für Information das Machwerk aiuicpramerl hatte, wurde nun das Vf^rbol vn'hängt. Leo Fellinger - ein Sechziger Meister des Stillebens, der Landschaft und des Porträts Ren und unscheinbaren Bauernqehöfte, deren Wesenheiten Fcilinqe« m.t seinem Pinsel tiefer als je einer vor ihm erlaßt. Und wieder tritt ein Besondetes dabei auflallend zu Ta(ie: die reiche Palette des Künstlers dessen Bildet immer stärker einem inneren gesetzlichen Formerlebni« entspringen, schafft nie die bloße Impression von Licht und Farbe, etwa des prallen Sonnenlichtes, mit seinen vielfachen malerischan Möglichkeiten, sondern sie setzt das Erlebnis de« Lichte« in die Atmosphäre um; die Bilder scheinen in der Sonne gemalt, vermeiden aber dfis allzugrelle und lärmende Konterfei lichthafter Sensationen. Damit gelingt dem Künstlfir der stille, gesättigte Ton einer immer wieder zum Erlebnis vorstoßenden Stimmung, die fedp« einzelne Feliinger-Bild auszeichnet Seit einigen Jahren nun ist zur Landschaft auch das Porträt getreten, erst freilich nur das blumenhafte Bildnis junger Frauen und Mädchen, des-i sen malerische Bewältigung gleichzeitig unter dem starken i Merkmal seelischen Wertens steht. Fellinger gibt in diesen I Bildnissen gleichzeitig mit dem Gegenständlichen des Antlitzes auch eine Deutung des Wesens seiner Modelle und treibt eo diese Bildnisse in eine Sphäre vor, die sie dem nur Porträtmäßiqen, dem auf Ähnlichkeit allein abgestellten Konterfeien entrücken. Einzelnen Versuchen jus früheren Jahren, den menschlichen Körper malerisch zu gestalten, folgt in jüngster Zeit erst die eingehendere Beschäftigung mit diesem letzten und schwier:(isten aber auch höchsten Problem dei Darstellung. Und es ist wieder bezeichnend für Fellinger, daß diese Versuche nicht gleich mit der Farbe beginnen, sondern zu- Leo Fellinger: Frannach (Ol) nächst ein graphisches Ergebnis liefern. Als wollte sich der Künstler, ehe er zur endgültigen und letzten Aussage ausholt, erst noch einmal alter der Vorbedingun- gen vergewissern, die in handwerklicher und technischer ilinsicht die Grundlage bilden müssen. Und wieder ist es die Ehrlichkeit de« immer noch mit sich selbst ringenden Künstlers, die sich hier aufs neue offenbart, die sich selbst nichts, auch da« Kleinste nicht schenken will, wenn es darum geht, da« künstlerische Ziel zu erreichen. Daß Feliinger heute beim menschlichen Körper angelangt ist, ohne, daß die anderen Getiiete Stilleben und Landschaft, dabei vernachlässigt würden, ist ein Zeichen mehr füt den tiefen Ernst und die Wahrhaftigkeit seines Strebens. Längst ist der Name Leo Fellinger zu einem Beqriff der steirischen Malerei geworden, und wir freuen uns, dem Künstler auf seinem Wege schauend folgen zu dürfen Immer aber wird die unverdroscene und stetige Wanderung auf dem Pfade der Kunst — Fellinger hat. um seinem Ideal die Treue halten zu können, Opfer und Entbehrungen nie gescheut — das Gesicht des Künstlers und Menschen mitbestimmen, dessen persönlicher Umgang ein eben so nachhaltiges Erjeben vermittelt wie die Werke, die er geschaffen. Möge nun die Lebenshöhe de« »Sechzigsten« Leo Fellinger auch die letzte Vollendung als Künstler bescheren. Einer wie er, dei die Mühen nicht gescheut, darf wohl auch guten Mutes des Lohnes sicher sein. Kurl Hildebrand Matzak bkctIi-Photo, Graz Altbuchaktion der Reichsschrifttumskammer Mobilisierung und Tauschaktion der Buchbestände aus Privatbesitz NSG, Durch den verbrecherischen Bombenterror unserer Feinde* aind in großem Umfang öffentliche und private Buchbeetände in Mitleidenschaft gezogen worden. Während im Herbst 1943 noch verhältnismäßig große Lager in den Verlagen und im Zwischenhandel vorhanden waren, die in großzügiger Weise in die bombengeschädigten Gebiete geleitet wurden, unternahm der Gegner im Spätsommer 1943 und in den folgenden Monaten planmäßige Attentate auf die europäische Kultur, die sich auch gegen das deutsche Buch richteten, Die Anforderungen an Buchhandel und Verlag übersteigen nun he^ute bei weitem die Lieferungsraöglichkeiten. — Es liegt daher nahe, auf die Reserven zurückzugreifen, die im ganzen deutschen Volk vorhanden &ind. Die öffentlichen Büchereien flind bereits darangegangen, die Doubletten für die bombengeschädigten Büchereien zur Verfügung zu stellen. Die wissenschaftlichen Büchereien haben eine Reichs-austauschfitelle eingerichtet. — Ärzte, Rechtsanwälte und viele andere Berufe haben in kleinerem Rahmen, häutig nur auf Grund privater Initiative, versucht, den bombengeschädigten Berufskameraden das notwendige Arbeatsschrifttum zur Verfügung zu stellen. Nun wird auch die Reichftschrifttumskammer eine Aktion für eine großzügige Mobilisierung der Bücher aus Privatbesitz zu Gunsten der Bombengeschädigten und Büchereien durchführen. Die bisherigen Möglichkeiten des Buchaustausches sollen durch die Aktion der Reichsschrifttums-kammer nicht unterbunden, sondern wirksam ergänzt werden. In Kürze werden in den Buchhandlungen, Antiquariaten und Leihbüchereien die Firmen, die als Ankaulsstellen bestimmt sind, durch Anschlag bekannt gegeben. Durch diese Firmen werden an-qekauü: schöngeistiges Schrifttum, Klassiker-Ausgaben, Lexika, Nachschlagewerke, Wissenschaftliche« und Fachschrifttum, soweit es nicht veraltet oder unerwünscht ist Das wissenschaftliche und Fachfirhrifttum wird von den Antiquaren und Fachbuihhändlern angekauft werden, daneben aber auch von den Sortimentern, die über genügend Erfahrung über veraltetes und wertloses wissenschaftliches und Fachfichriittum verfügen. Das übrige, vornehmlich das schöngeistige Schrifttum wird in den Sortimentsbuchhandlungen angekauft werden. In den Leihbüchereien werden Ankaufstellen für solche Bücher eingerichtet, die sich besonders für das Leih-bücherpublikujn eignen, also vornehmlich für das unterhaltende Schrifttum. Die angekauften Bestände werden be-I vorzugt verkauft an Luftkriegsgeschä-I digte, welche die Bücher zur Fortführung j ihrer Berufsarbeit benötigen, sowie an luftkriegsqeschädigte Leih-, Werk- und Volksbüchereien, also an solche Betriebe, wo ein Buch nicht nur einem Leser zugutekommt, sondern von Hand zu Hand geht. Auch an das sonstige Leserpublikum können die angekauften Bestände verkauft werden, soweit keine Kaufwünache der bevorzugten Gruppen vorliegen. Durch diese Bestimmung wird die Altbuchaktion eine Ergänzung der bereits bestehenden Tauschaktion für Waren aller Art, bei der bisher aus bestimmten Grtinden das Buch au.sgenom-met\ war. Die An- und Verkaufspreise entsprechen den im Buchhandel üblichen Grundsätzen und den Richtlinien des Reichflkommissar« für die Preisbildung. Durch die Altbuchaktion wird sicherlich auch noch wertloses Schrifttum uns Licht gefördert werden, d.is der Makulatur zugeführt werden soll. Wenn auch wahrscheinlich wissenschaftliche und Fachbücher weiterhin überwiegend den direkten Weg vom Besitzer zum Luftkriegsqeschädigten finden werden, so kommt es nicht darauf an, auf welchem Weg das für die Ausübung kriegswichtiger Berufe erforderliche Arbeitsschrifttum in die richtigen Hände kommt, sondern vielmehr darauf, daß ein Fachbuch oder Lehrbuch dort weggeholt wird, wo es während des Kriege« nutzlos herumsteht, und dort hingelangt, wo e« kriegsnotwendig benötigt wird. I Ebenso verhält es sich mit dem unterhaltenden Schrifttum. Joder besitzt Bücher, die er überhaupt nicht mehr lesen wird oder die er während des Krieges nicht mehr braucht. Diese Bücher sollen in die Buchhandlungen gebracht werden. Bei größeren Posten ist sicherlich auch die Möglichkeit einer Abholung zu vereinbaren. Jeder soll nun in der nächsten Zeit seine Bücherbestände sichten und wird dabei manches linden, was während des Krieges noch anderen Menschen nützen oder Freude machen wird. Dadurch wird auch der Staat und die Volksgemeinschaft vor Schadenersatzansprüchen an das Kriegsschädenamt bewahrt werden, im Falle, daß einmal eine Privatbücherei verbrennt. Die Rosenbergspende, der wir von Zeit zu Zeit Bücher schenken, wird durch diese Altbuchaktion nicht berührt, denn für unsere Soldaten ist gerade das Beste gut genug. Dorthin werden wir nicht die Bücher geben, die wir nicht mehr brauchen, sondern gerade diejenigen, die wir lieben. Unsere Reserven an gebrauchten Büchern gehen in die vielen Millionen. — Was demgegenüber in privaten und öffentlichen Büchereien durch den Feindterror vernichtet worden ist, ist nur ein geringer Bruchteil eines Hundertsatzes der im deutschen Volk vorhandenen Bücher. Wir sind also noch reich an Büchern. Es gilt nur, die Bücher an die richtigen Stellen zu leiten. Wir dürfen uns heute nicht mehr fragen: »Was ist überhaupt aufhebenswert?«, sondern: »Was muß in meinem Bücherschrank während des Krieges stehen bleiben?« Es ergeht daher an alle der Ruf: öffnet die Heizen und öflnet die Bücherschrän-kel Lebendiges Museum. Im Rahmen einer Feierstunde wurde dem Leiter des »Hauses der Ndtur«, Professor Dr, Tratz der Kulturpreis der Stfidt Salzburg 1944 verliehen. Gauleiter Dr. Scheel würdigte in einem Glückwunsch die Verdienste des bekannten Naturwissenschaftlers, der mit dem Salzburger »Haus der Natur« einen Museumstvp geschaffen hat, der den Wissenstrieb des Laien ganz besonders lebendig anzusprechen weiß. Lichtbild: C. M. Heurteur, Grai Leo Fellinger Opfer des Bombenterrors Kurz vor der Vollendung seines 70. Lebensjahres fiel Prof. Edmund Müller, der Leiter und Professor der Kölner Hochschule für Musik sowie der angegliederten Schulmusikabteilung war, dem feindlichen Bombenterror zum Opfer. Seit mehr als einem Vierteljahrhundert zählte Prof. Müller zu dem Kreis der führenden deutschen Musikerzieher, dessen künstlerisches Wirken sich nicht allein auf den Unterricht beschriinkte, sondern sich ebenso In einer lebendigen Musikausübung offenbarte. Alle seine Arbeit war darauf ausgerichtet, die Musik ins Volk zu tragen, wozu er sich über seine praktische Lehrtätigkeit hinaus der von ihm gegründeten Zeitschrift „Musik im Leben" bediente. Eugen Fischer erhielt den Adlcrschlld. Der Führer hat dem ordentlichen Professor Dr. Eugen Fischer in Berlin-Dahlem aus Anlaß der Vollendung seines 70. Lebensjahres den Adlerschild dos Deutschen Reiches mit der Widmung »Dem Begründer menschlicher Eibforschung« verliehen. Don Quichotte als Opernlield. An einer Oper um den unsterblichen Don Quichotte von Cervantes arbeitet der Komponist Hermann Reutter, dem Ludwig Andersen das Textbuch schrieb. SEIN 7ALEm »Au!« rief er, verzog das Gesicht zu einer Grimasse des Schmerzes und erklärte, nunmehr keinesfalls mdt In die Oper gehen zu können. Sie sah ihn einen Augenblick stumm und erschrocken an. Dann war der Schreck überwunden und die Stummheit auch. »Nicht mit in die Oper«, rief sie, und der Strom ihrer Rede floß blitzschnell und ohne Punkt und Beistrich dahin, »als wenn ich mir's nicht gedacht hätte — im Frühjahr grad als wir zu Herberts Hochzeit fahren wollen holst du dir eine Lungenentzündung nur wetl du mich aus dem dummen See zogst in den ich gefallen war und Im Sommer als wir nach Wiesbaden wollten brichst du dir über der winzig-kleinen Leiter die ich auf der Stiege stehen ließ ein Bein — im September grad vor meiner Ge-burtstagsgesellflchaft holst du dir eine schwere Fischvergiftung weil ich den Kühlschrank nicht eingeschaltet hatte und jetzt, wo wir seit Wochen — was sage ich — seit Mo-na-ten wieder einmal in die Oper wollen und ich das neue Kleid zum erstenmal anhab und zweieinhalb Stunden bei der Friseuse war da läßt du dir ausgerechnet deinen schwersten Koffer von mir auf den Fuß fallen — ich muß sagen — ein Talent hast du — —« Er hob erstaunt den Kopf und flüsterte: »Wa« für ein Talent?« »Mir jeden«, rief sie, »aber auch Jeden Spaß zu verderbenl« f/artt Rlehdu w 51 'L\- ERSCHETZER TAT Ein Roman von liduern und Kellern Von Karl von Möller Natlidiucksrci hl G ^'cilt-rnianii Htaiin5cliwei|; Bcsimrler.s Spon(|lerschs Klos rnuirle wuiet den Helden von Werschetz, indem er behauplcle, er der Klos, sei durch daü Delen^iionskoips an seinem Eigentum, und zv/ar am Huhneihof, geschädigt Wurden. Wiebo d(;nn^ Hube Hennemaiin nicht jedes m Anspruch genommene Vieh stück peinlich anlschreiben lü»,«en? Ja, schon, sclinii, tihfü die Eier, so die Hüllner und Prrihiihiter in der Türkenz^.'it Cjeleqt hatten? S'e tiieb