Behrifileitunff, Vtrwtltunf und Buchdruckerei Telephon 25-67, 25-68, 25-«ö, abeiKU nur %-67, Mirbufg a. d. Drtu, Badgasse 6 / Anzeigen und Abonne-nwnts-Annahme in der VfirwaWung / Bei Anfragtfi Rticleporte b«tkgen I llll a-ö V SSS^ UU ÄÄ |>\ *»««■• k Kl-Ät iiiilPirirÄv E4nEmi¥mrkmufMpreiM: «rocfienfags 10 Rpf Samslag-Sofintag 15 ä9pl Prscheint wöchentlich sechsmal als Morgenzeitun« (nnt Aui»-nihme der Feiertage). — BezuRspreis: Abliolen monatlich RM 2.—, bei Zustellung RM 2.10. — Unverlangte Zuschriften werden nicht zurückgesandt SHoibtttgtr setiuna ytr. 150'151 9Rarf>urg a. iDrou 0om0tao^<5onntag, 26.>29.3uni i94i Si. 3adr0an0 An allen Fronten im Osten siegreich DI« AngrHfsboNiHtchaft clor Sowjotwohrmacht gegen Mhteleuropa erwiesen Wieder 50.000 brt versenkt ÜMtw «»MfliwklMr Kampf der KrUgMWuiM und Lnflwaffc gegen iHe briliaehe ^hiffahrt Aus dem F <1 h re rh tu p t q u a r t i e r, 27. Juni. Dan OberkommMdo ie, häude zerstört oder beschädigt. Nacht. Jäger und Flakartillerie schössen zwei der* angreifenden Flugzeuge ab. Hauptmann Ihfefeld, Kommandeur o^er Jagdflietrergruppe, errang am 26. Juni seinen SO. und 40. Luftsi^. Sehlffsspital GibraKar Überfüllt Wieder ein schwerbeschäd4gter BHten. kreuzer eingelaufen A I g c c i r a s, 27. Juni. Am Donnerstag lief ein britischer Kreuzer mit starken Beschädigungen an der Seitenwandung In den Aufbauten in Olbraltar ein. Der britische Kreuzer wurde von einem italienischen Lufttorpedo getroffen. An i'en übrigen in Gibraltar liejj;c'ndt'n «rhwcrbeschäQij^tcn Kriegsschiffen wer fortgesetzt. Üic Instandsetzung Der Bolschewismus bedeutet in der Ge-nwart wie in der Vergangenheit Mord, Verbrechen und Krieg. Urheber und Verbreiter dieser Weitpest aber ist die Sow-ietunion, deren Vernichtungsplänc und .geheimen Umtriebe gegen das Reich der Führer nunmehr vor aller Welt aufgc-ileckt tuid durch den P.insatz der deutschen Waffen vereitelt hat. Seit der blutigen Oktoberrevolution in Rußland geht dureh alle Länder der Welt die bolschewistische Blutspur, die parallel mit der pliitokratischen Untcrdriickungsgewalt läuft, die in London ihren Ursprung hat. I:s ist kein Zufall, daß die beiden furchtbarsten Gehcimoi-ganisatioiien der Welt, die Komintern und der Secret Service, auf deren Konto unzählige Verbrechen stehen, mit fast tlen gleichen unmenschlichen Methoden arbeiten, um das Ziel ihrer Auftraggeber zu verv^irklichen: dieser Schiffe dürlle noch längere Zeit . dauern, da die Werftanlagen von Gibral. i Knechtung der Menschheit, Unteidruk- | tar durch die weitestgehenden Zerstörung! kung der Freiheit der Volker und Pintna- t gen des britischen Stützpunktes M,Uta lionalisiernng zugunsten einer hem-vollsländia ilherfüllt sind. niungs osfn Gcwa tlicrrsch;ifl die ' --Diktatur des Proletariats«, liintei der Zerstörungen in Haifa Riesige Brände Berlin, 27. Juni Zu den schweren deutschen Luftan^iif* fcn am 25. Juni auf den britischen Hlot- westiia" vom 215. Juli der Vll. Weltkongreli der Komintern den einst und jetzt verant^ wortlichen l-citrr der sowjetischen Republik, Stalin. Dieser hat nie einen Hehl daraus geHiaclit, d.'iß die Arbeil iler Kommunistischen Internationale die volle Billigung der Führung der UdSSR findet. T)ie jeweiligen F.ntschlüsse der Komintern-Weltkongresse sind ausnahmslos von dem Plenum der sowjetischen Zentralgewalt gutgeheißen und dadurch klar zum Ausdruck gcbri^cht worden, daß die UdSSR für das Weltrevolutionssystem der Komintern voll verantvvoitlich ist. Diese sber gab in der Resolution des V. Weltkongresses eine unmißverständliche Parole: »Die Komintern setzt sich zum Ziel, mit allen Mitteln, auch mit den Waffen ffür den Fall, daß die Maciit nicht mit dem Stimmzettel erobert werden kann) für den Sturz der internationalen Bourgeoisie und für die Schaffung einer internationalen Sowjetrepublik als Übergangsstufe rur , ■ II -r j u I i« \A/i»u vftlUgen Aufhchung des Staates 7U kämp- tenst'utzipunkt in Haifa, der neben dem Ver-1 Aufruhr in aller weit ff^ny sorgungsihafen der britischen Nilaimee. | 34 jähre Bolschewismus bedeutet Auf- ' Da die jiiilischen Weltverschwörer mit Al'cxandria, d-er letzte Zufluchtsort aer j^y^,„.2cntren der Frdo, Und dem Stimmzettel, also auf Grund der britiischcn Kriegsschiffe im östlichen Mit- UdSSR in den zwei Jahren, da: freien Willenscntscheidung der Völker, telm<:er ist, werden noch folgende bin/ei- nirgendwo Macht an sich reißen heiten bekannt: 1 und vom Reich mit höchstem F.ntgegen- konnten, haben sie in alten Länilcrn durch Die deutschen Flugzeuge bombardierten' kommen gewahrt w unle, auch äußerlich Hafen- und Dockanlagen Haifas. Genau ^ Neutralität vortäuschte, so hat auch in liegende Bombentreffer zerstörten Olels- dieser Zeit nie der geheime, um so ge-anlagen südlich des Ölhafens und im Nord-, fährlichere Kampf gegen die Ordnimgs-ostteil der Stadt. Sofort ausbrechende mächte geruht. Für diese, die verrätcri- Brände, die sich mit riesigen Stichflammen ausbreiteten, wurden In Lagerhallen und Tankanlagen beobachtet. sehe Gesinnung der Machthaber im Kreml belegende Tatsache bietet die Note der Reichsrcgierung, die Reichsaußennii- IIIIIIMIIHIIIIIHIIIIIIIIIIIMIIIIIIIIIIHIIllHIIMIIIIIIIIHIHHHHIIIIIIIIIHIIIIHIIIIIIIIIIIhl"IHIHH"HI"l'lll'lllllli"""ll'l'"lll'"""""""""l'""" Ancli Ungarn im Rriegsznslanil mit Moskao EINE ERKLÄRUNO DES MINISTERPRÄSIDENTEN IM ABGEORDNETENHAUS Budapest, 27. Junt Amtlich wird mitgeteili»* Ungarn betrachtet sich infolge der wiederholten völkerrechtswidrigen sowjetrussischen Luftangriffe auf ungarisches HohaKsgebiet als im Kriegszustand mit der Sowietunk>n l^efindHch. B u d a p es t, 27. Juni In der Freitagsitzung de« Abgeordnetenhauses teilte Ministerpräsident Bar-dossy den Eintritt des Kriegszustandes »wischen Ungarn und der Sowjetunion mit und kündigte mmtänsche Verteidigungamaßnahmen als Antwort auf den fdgen Ot>erfall der Sowjetluftwaffe auf KascHau an. Die Mitteilungen wurden mit ti>ege4»tertem Beifall aufgenommen. Die Mittagabl&tter bringen bereits die Nachricht vom Kriegszustand zwischen Ungarn und der Sowjetunion. BalsdiewIsMe lulllliernue aid Rasclian OTE UND VERWUNDETE UNTER DER ZIVILBEVÖLKERUNG , stört. Als Opfer sind unter der ZlvilbevöL I kerung fünf Tote und eine größere An- Budapest, 27. Juni. Amtlich wird mitgeteilt: Die bolsche wistische Luftwaffe unternahm am Don, ......... .... nerstag um 13 Uhr einen Luftangriff auf den die langwierigen Reparaturarbeitcn I Kaschau. Mehrere Gebäude wurden zer. Attentate und Verbrechen ihr blutiges Handwerk betrieben. Sie zetteltrn Putsche an, häuften Morde auf Morde und organisierten Bürgerkriege, von denen der Krieg in Spanien als furchtbarster noch in Krinnerung aller ist. .Ms dieses erschütternde Ringen um die nationale Existenz Spaniens dank der lintschlos-I senheit des heutigen Staatschefs Franco und der Mithilfe Deutschlands und Italiens mit einer schweren Niederlage für Moskau endete, beschlossen Stalin und seine jüdischen Hintermänner in bewußter Über-einstininiung mit den Kriegsverbrechern in England, die ganze Welt in Flammen zu setzen. Moskau wurde neben London eine einzige Werkstatt für die Vorbereitung des Krieges. Selbst ein Franzose, der Senator Lemery, hat dies bereits im April lQ3n klar durchschaut, als er in seiner Schrift »Russie et la France« schrieb: »Die UdSSR wünscht den Krieg. Sie hat alles versucht, um ihn anläßlich ^ der V^orgänge in Spanien für ganz Eu-, ropa zu entfesseln. Sie glaubt durch einen allgemeinen Weltbrand, bei dem sie selbst beiseite stehen möchte, die Möglichkeit zu haben, auf breitester Basis ihre Oifte In die erschütterten Organismen der Nationen eingießen zu können, um ^0 die Weltrevolution zu erwecken und das Testament Lenins zu vollstrecken. Sie will- den Krieg, aber sie will ihn für dif* anderen.« Von 1917—1920 Für diese Wellrevolution, die den Untergang aller Kulturwertc bedeuten würde, hat Muskau seit Beginn der roten Diktatur alle zur Verfügung stehenden finanziellen, propagandistischen und tcr-zBhl von Verwundeten zu beklagen. Die roristischen Mittel eingesetzt, die schreck- Sowjelflieger wiederholten um 17.30 Uhr ihren Angriff, wurden aber von der unga. ri sehen Rak vertriel)en liehe Spuren hinterlassen haben. Eine Chronik der Kominternarbeit genügt schon zur Charakterisierung der perma^ Sdie 2 ,»'MaTtwrg«r ZeHnag« 38/29. 'Juni 194t Nfttftitner rSp/lSl. nentcn bolschewistischen V erb rech er tä-tigkcit seit 1917, als durch die Oktoberrevolution Moskau die Quelle d€r Despotie und Not wurde. Die bolschewistischen Machthaber hallen sich eben in der Weite des russischen Raumes breitgemacht, als sie auch außerhalb ihres Machtbezirks ihre zersetzende Tätigkeit begannen. Jänner 1918 wurde Finnland von der Sowjetpest heimgesucht und überstand nur mit äußerster Kraft-anstrengung ihre furchtbaren Folgen. Im August des gleichen Jahres konstatierte man in Moskau befriedigt den Aufruhr in Japan, um wenige Monate später, im November, durch den Dolchstoß in Deutschtand die Marschroute der Weltrevolution festzulegen. Das Jahr 1919 wird in der bolschewistischen »Erfolgsstatistik« mit dem Schreckensreghnen-t des jüdischen Verbrechers Bein Kun in Ungarn, mit dem Aufruhr in Korea und der Räteherrschaft in Bayern ausgewiesen. 1920 folgten marxistische Revolten In Italien. 1921 konzentrierte sich die blutige Aufstandstätigkeit des Bolf?chewis-mus vornehmlich auf Deutschland. 1923 ßchörten die roten Umtriebe, Straßenkämpfe und Sabotagen förmlich zur Tagesordnung in der damaligen Republik, die den jüdisch-bolschcwistischcn Ungeist in »geistigen Zirkeln«: pflegte und 7.U der Anarchie der Straße Beifall klatschte. Tm gleichen Jahre erlebten auch Bulgarien, Niederländisch-Indien und Tunis blutige marxistische Aufstände. 1924—1925 In den Jahren 1924—25 setzte die mos-kowitischc Umsturzzentrale ihre Tcrror-niaßnahmen mit dem großen Bürgerkrieg in China und mit erneuten Attentaten in Nicderländisch-Indien, Syrien und Bulga-nen fort; nur durch einen glücklichen Zufall entging damals der bulgarische König einem Attentat in der Kathedrale von Sofia. In den beiden nächsten Jah-jcn Avar die Welt Zeuge von erbitterten Streilis und Revolten wiederum in Nie-derländisch-lndien, Tunis und Estland; außerdem wurden Lettland, Finnland, Österreich, die USA und China von Ihnen in Mitleidenschaft gezogen. 1928—1929 1928 organisierte die Komintern folgende Verbrechen gegen den Völkerfrieden: Schwcre Unruhen in Persien, im Sudan, auf Kreta, in Mazedonien, Argentinien, Spanien, Portugal und in den baltischen Staaten. Besonders blutig verlief eine Meuterei in Indochina und eine Revolte in Mexiko. 1929 hinterließen die bolschewistischen Barrikadenkämpfe in Berlin gefährliche Spuren, Spanien und China waren gleichfalls Schauplätze erbitterter Kämpfe. Das nächste Jahr sah neue Unruhen in r:)eutschland, Spanien, China und Finnland; ihnen gesellten sich die Revolutionen in Peru, Afghanistan, Havanna und Brasilien zu. 1930—1934 Die Terrorstatistik der Koniilern weist auch in den folgenden Jahren keinen Rückgang auf, im Gegenteil, die von der Moskauer Zentrale bestimmten und finanzierten Unruhen nahmen einen noch blutigeren Charakter an. Den neuen kommunistischen Aufständen in Deutschland im Jahre 1931 folgten Putsche in der Türkei, in Guatemala, Panama, Kuba und Lkuador. Eine bolschewistische Revolution in Chile und ein mühsam niedergeschlagener Umsturzversuch in Argentinien Setzten auch Südamerika in Brand, unter dem die ibero-amerikanischen Länder noch In den folgenden Jahren zu leiden hatten. Revolten, Meutereien, und Demonstra-fionen wurden 1932 und 1933 neben dem bekannten, allein durch den NationaJ-.»^ozialisnius überwundenen Chaos in Deutschland in folgenden Ländern festgestellt: Spanien, Schweiz, Frankreich, Polen, Bulgarien, England, Finnland. Bel'^^, Rumänien, Schweden, Irland, Japan» China, Brasilien, Chile, Niederlän-(lisch-jndlen, Thailand, Pennsylvanien, Kuba und nicht zuletzt auch In — Palä-?tlfifl. Nicht weniger Länder verzeichnet die bolschewistische Aufruhrliste für das Jahr 1934, aus der dank des energischen Ein-Ijrcifens des nationalsozialistischen Staates Deutschland gestrichen wurde. Dafür erhöhte die Komintern ihre verbrecherische Agitation in folgenden Ländern: Argentinien, Bolivien, Kuba, auf den Philippinen, Java und Britisch-Indien, in China, Japan und in der Türkei, in Orie-rhcnland, Bulgarien, Spanien, Schweden, f^'^terrcich und Fr.mkreich. 1935—1938 Der 1935 in Moskau tagende VIL Welt-Icongreß der Kommunistischen Internatio lale verzeichnete voller Genugtuung gelungene Terroraktionen, Brandstiftungen, ■Streiks und Meutereien in Frankreich, Österreich, Belgien, Polen, llngarn, im Irak. Tunis, Kanada, in den USA und in der Mandschurei. Ein damals beschlossener, von Stalin ausdrücklich gebilligter •Zersetzungsplan enttiielt u. a. Barrikadenkämpfe in Brest und Toulon, Unmben in Newyork, Streiks in Kapstadt, Revolutionierung der kolonialen Länder, 4^« Umsturz in Mexiko und die Revolution in Brasilien, Chile, Uruguay und Argentinien. 1936 holte der Kreml zu seinem bisher furchtbarsten Schlag der Anarchie aus, als er den spanischen Bürgerkrieg entfesselte, In dessen Verlauf Zehntausendc nationaler Kämpfer dahingeschlachtet, Klöster und Kirchen eingeäschert und Geiseln bestialisch ermordet wurden. Da-nefben wurden im gleichen Jahre Revolten und bolschewistische Unruhen in Südamerika, in den USA, in China, Frankreich, Belgien, Griechenland, Polen und in anderen Ländern gezählt. Die Jahre 1937 und 1938 benutzte Moskau ins»besondere dazu, um das gegen Deutschland gerichtete »Frugzeugmuttcr-schiff« Tschecho-Slowakei ■ auszubauen, Agenten .-des Kreml konnten sich dank der Wahnsinnspolitik eines Bcnesch höchstc Staatsstellen im damaligen Prag sichern und fanden in ihrer verhängnisvollen Wühlarbeit die volle Unterstützung der britischen Plutokratie, die in gleicher Weise den Deutschenhaß der Tschechen schürte, um aus den Spannun^ gen in Mitteleuropa den erwünschten iKJuen Krieg gegen das Reich entwickeln zu können. Der große Verrat Unentwegt haben die bolschewistischen Machthaber in Moskau auf internationale Konflikte hingearbeitet. Der bolschewistische Weltvampyr konnte im Schatten der imperialistiscrven Plutokratie seine Opfer suchen und finden. Nachdem es trotz allen Revolten, Terrorakten und Mordtaten Moskau dennoch nicht gelingen wollte, die V^eltrevolution zu verwirklichen, setzte der Kreml seine Karte auf die Sowjetarmee, .um durch einen neuen Weltkrieg sein Ziel, die Weltrevo-lutipn, zu erreichen. Gelegentlich eines angemeinen Weltbrandes glaubte er, »auf ibroitestei- Basiis seine Gifte in die erschütterten. Organismen der Nationen eingießen zu können, um so das Testament Lenins zu vollstrecken«. So rüstete sich die UdSSR, dem mitten in seinem Existenzkampf stehenden Deutschland in .den RUck;en zu fallen und !ud durch de'n Verrat:' von Moskau eine neue unheimliche Schuld auf sich. Diese Schuld abfer wird durch die deutsche Wehrmacht gesühnt, die gemäß dem Befehl des Führers angetreten ist, die deutsche Freiheit, Europa und seine Kulturgüter von der unerträglichen L^espotie von Bolschewismus und Demokratie zu erretten. Slellungen um Tobrnli schwer bombardiert R o ni, 27. Juni. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Nordafrika haben die Flugzeuge der Achse die unaufliörliche schwere ^m. bardierung der Stellungen und Verpflegsanlagen von Tobruk fortgesetzt. Die Jäger haben Krafifahrzeuge und Zeltlager in der Umgelmng von Sidi el Barani unter MG.Feuer genommen. Eine Hiirricane wurde abgeschossen. In Ostafrika wurden Versuche des Gegners, den Übergang über den Didessn-Fluß (Galla und Sidamo) zu erzwingen, zum Scheitern gebracht. Deutsch-italienische Waffenbrüderschaft Die Entsendung italienischer Truppen an •die Ostfront wird begeistert begrülU Rom, 21, Juni. Die Nachricht von der Entsendung der ersten Division des italienischen für die Sowjetfrcnt bestimmten Expeditionskorps ist in ganz Italien, wie AgCiixia Stefani unterstreicht, mit größter Be-geisteruTiK und tiefster Oenugtuung auf- .ijenonmien worden. Das faschistische Italien habe auf die KrieRserklaruiig an Sov^jetrußland die Entsendung von Kamptruppen folgen lassen. In dieser Handlung finde sich crneiit die vollständige weltanschauliche Über-eitistimniung und Waffenbrüderschaft zwischen den beiden Achsenmächten im Kampf für die Neuordnung bestätigt. Die italienische Regierung, schreib't »MessaggerOKv, habe ihren Entschluß nicht nur auf Grund der aus dem deutsch-italienischeii Bündnis sich ergebenden Pflichten getroffen, sondern vor allem auch wegen der hohen klealen Ziele dieses Kreu?.-zuges, I>ic italienische Wiedergeburt macht die Teilnahme Italiens an diesem Feldzug mibediuRt notwendig. Italien habe sich durch die faschistische Bewegung als erster Staat gegen den Kommunismus erhoben und dieser europäischen Gefahr den Kanupf angesagt. Italien habe seine Legionäre nach Spanien entsandt, um , Spanien von der bolschewistischen Herrschaft zu befreien. Ks sei also ganz na-I türlich, daß die Soldaten des faschistischen Italiens an diesem neuen Kreuzzug 1 teilnehmen. auch den wendigsten un4 schneUsten erreichte sein Schicksal, xin fiel auf der Straße und zeichnete sie mit dem -flammienden Fanal der'Niederlage. Ckiem Rest schien die Flucht gelingen zu wollen. Er sammelte sich noch ei-nmal auf einer Höhe, von der aus die Straße gut einzusehen war. Dort wartete das letzte Häuflein einer ganzen. ,so\v)etrussischeti Panzerbrigade, um wenigsteh?, einige »Ehrentreffer« aimjbmgenv^'W're-der hatten sie ihre Rohre auf die Sfraße gerichtet. Doch diesmal bekamen sie M Tod von hinten (n den Turin jiesaitdt. Wäh* rend nämlich einige deutsche Panzc^ den weiteren Vonnaifsch aaf der Stra&e andeuteten, fiel eine Konipaafe den Sowjets In den RUcIten atid eiledlste sie. Hatte die Übermacht gesiegt?"6j% ))e-fand sich auf der Seite desr Sdwlets. denn sie hatten nielir Panzer "verliJ^en. als deutsche mit ihnen im Kam'rte^.'ge-lecen hatten. ] . Gesiesit hat der deutscbe Baitaer* mann und gesiegt hat das deii^s^ Material! . Der deutsche Paiizemiann mit seiner weit überlegeneren Taktik und das d^t-sche Material mit seiner stärkeren .Widerstandskraft. Die Sowjetpanzer wären 7,war kleiner als die deutschen, die ihnen gegenüberstatiden. aber sie wafen dafür schneller und wendiger, und außerd^ waren sie durchwegs stärker bestüQkt. Die erste große Panzers^^hlacht zwischen den I>eutschen und den ^wiets ist gcschlagen. Ihren Ausgang spiegelt ein kleines Stück Straße in entern kleinen Stück Sowjetwald. Heute, einen heißen trockenen Sora-»nertag weiter, stehen die deutschen Panzer schon viele Kilometer os.twärt-j in neuem Kampf. Erste grosse Panzerschlacbt im Osten SOWJETPANZER VON DEUTSCHEN PANZERN VERNICHTEND GESCHLAGEN Vom Kriegsberichter Han& Huffzky PK, >7. Juni. Auf einer der wichtigsten Straßen in das Herz der Sowjetunion hat sich ein gewaltiges Drama vollzogen: Deutsche Panzer sind zum ersten Maie gegen Sowietpanzer angetreten! Das Ergebnis ist für uns hervorragend gut. Nicht weniger edindrucksvoll Ist das Bild der StraUe. Sie ist ein schreiendes Fanal der Niederlage, Riesen aus Stahl in iämmer-Ucher Vernichtung, geborsten, zerrissen, geschmolzen. Einige von ihnen brennen jetzt, nach acht Stunden der Schlacht, noch immer. * Wir haben die deutschen Panzersoldaten, die diesen ersten glänzenden Panzersieg auf sowjetrussischem Gebiet ne-fochten, wenige Stunden^ nach dem Kampf in ihrer neuen Bereitstellung aufgesucht. Es sind längst bewiihrte Männer einei Panzergruppc von hohem Klanif. Sie haben ihre Panzer einst durch Polen gefahren, sie haben im vergangenen Jahr Frankreich niedergeworfen. Sic haben also eine Kriegserfahrung wie keine andere Panzergruppe der Welt. Und daß jeder einzelne von ihnen ein Mann von Mut und Schneid ist, bezeugen die Aus-zeichniBigen an ihren schwarzen Blusen. Ihre erste Schlacht gegen die Sowjet-Panzer war, wiilirend sie ihre Eahrzeugc für den nächsten Einsatz vorbereiteten, noch immer ihr Gespräch. Nldit. weil sie einander von ihren Leistungen aus-fü'hrüch berichteten. . sondern weil sie sich durch den Austausch gegenseitiger Erfahrungen letztlich klar werden wollten über die Kampfweise des neuen Oeg' ners und seiner Geschütze. So kam es zu Kampf und Sieg: Das Panzerregiment war am Vormittag über den Bug gesetzt und war. nachdem die Schützen den ersten Widerstand niedergekämpft und den Brückenkopf gebildet hatten, in den vorgeschriebenen Raum vorgestoßen, als Spitze der nachfolgenden Division. Am frühen Nachmittag wurden durch Aufklärungsflieger feindliche Panzer gemeldet, und es kam auch zu einer ersten Fühlungnahme, aber auf mehr ließ sich der Gegner nich* ein. er drehte ab. Als das langauseinandergezogene Regiment am späten Nachmittag vorsichtig von Süden her auf eine der großen Straßen zusteuerte, sah es vor sich auf einer Üditung an die zwanzig grün-braune feindliche Panzer stehen, die Rohre sämtlich zur Straße gerichtet, als erwarteten sie dort den Gegner. Kein einziger entkam. Noch ehe die meisten wenden oder abdrehen konnten, hatten sie ihren Schuß im Turm — ihren Schuß, denn meistens genügte einer —, und ein Feuerstraiil scli^ß aus der Luke, oder der ganze Panzer war explodiert. In voller Fahrt rassclteti dami die deutschen Panzer weiter durch den Wald. Bäume umlegend, (jestriipp iiirdcrfah-■rend. kchie Senke scheuend, jiinab zur Straße. Wo ein. heimtückischer Sclmß aus einem der weiteren verstreut in Dec'ximg liegenden Sowjetpanzer aufklang, fofl^te ein zweiter, nämlich der nus einem deutschen Rohr, inid dem ge-lan.c: dann, was dem sowjctrussisohen nicht gelungen war: den Ocgiier so zo durchschlagen, daß er kiimpftnifäliii wurde. Wie die Hasen lirfi'n und hüpften die Sowiettanks durch den Wald. Aber Endlese ReHiM, Frei-williger in Madrid Ein I^ddschreiben des^ Partciminlrtrs Arrese Madrid, 27. Mai Parteiminister Arrese wies ih, einem Rundschreiben alle Gauleifer der Falange an, die Fajange-Miliieri sofort ' ■ - zur Teilnahme • am Krevzztig SowjetHuBlRdd aufzufordern und, sofort überall Meldestellen für die FreiwiHigenrekrutierung zu eröffnen. Sowjetrußland, so schließt das Rundschreiben, wollte Spanien vemichtefi, um von den Ruitien auch die übrige W^ft in seine Klauen zu bekommen. Eine MlHton gefallener Helden verMmgt jetzt' RAche. Europa wird nicht eher rtdim und Frieden finden, ehe nicht auch der Schatten des Bolschewismus von seinen Grenzen zurückgetrieben werde|i wird. Eine' Legion opferbereiter spanischer Kämpfer ^rd an der Schlacht zur Errettung Europas teilnehmen. Heute früh um 9 Uhr wurvie vq/ die gegnerischen niotorlslertoti >**eiinrfifto Im Schach. Bfcmnwr »MarWger Zelfuftsr« ?8./?9. Juni-1941 Seite 3 Der neue HberfaH der Bolsctaewlsten M Finnland Slaatspr^id«nt Ryti ruH dac finnltch» Volk imn VeHeldigungskempf avf He-lsin-ki, 27. Juwi. StaatspräiSident Rrsto Ryti hielt am Dontierstag abend im finnischen Rund-funiv' foJgende Rede an das» finfwsche Volk: . MMtürger! Unser friedliebendes Volk, d» nun schon über ein Jafir alle seine Krüfte bis airfs äußerste angespannt tiat, um da« Land naoli dem vorigen Krieg wieder zum BKihen zu bringen, Ist wieder dias Ziel eines roiien AtierMfs geworden. Wieder einmal ist derselbe Feind, der im Laufe der letztien 450 Jahre 90 Jahre lang in kurzen Zwischenzeiten immer wieder unser kleines Volk verheerend, zersdimetternd und mordend angegriffen hat, fai unser Gebiet eingedrungen und hat mit seiner Luftwaffe friedNche Mitbürger, hauptsächlich Greise, Trauen und Kinder, getötet und den Eksitz friedlicher Mitbürger zerstört. • Gleich nachdem der Kricü zwischen Deutschland und der Sowjetunion ausgebrochen war, wurde unsere Grenze seitens der Sowjetunion zahlreiche Male verletzt, wogegen wir starken Protest erhoben, aber ohne irgend ein Ergebnis. Seit ßcstern haben die Streitkräfte der Sowjetunion, ohne sich uni Verträse zu kümmern und ohne Ursache auf Befeh ihrer, Regierung regelmäßige ausgedehnte Kriegshandlungen in allen Teilen mise-rcs Landes unternommen und gcwolin-heitsgemäß sie hauptsächlich auf ganz offene Ortschaften und friedliche Zivii-bevöJkerung gerichtet. So hat unser zweiter Verteidigungs. kämpf kaum 19 Monate nach dem ersten Angriff begonnen. Der neue Angriff der Sowjetunion auf Finnland ist wie ein Schlußpirnkt der Po-J.itik, die die So^vjetunio^ nach dem Frieden in Moskau in bezug auf Finnland getrieben hat und deren Ziel es war, die Selbständigkeit unseres Landes zu ze: stören und unser Volk zu versklaven. BohcfeevistisclH! Unanfricliligkeil Als wir im Winterkriege 1939''40 oluic militärische Hilfe verblieben, waren wir gezwungen, am 13. März in den dunklen Stunden der Nacht mit der Sowjetunion einen Frieden zu schließen, der nach dv'ni mit großen Opfern erfolgreich durcii.;e-tiihrlcn Verteidigungskampf lähmend schwer erschien. Aus den Fricdensbc-dltigungen konnten wir schon ersehen, welches die innersten Absichten der Sjw-jctunion beim Diktat waren. Die neue Grenze wurde so bestimmt, daß die VerteidigungsmöglichiteUen Finnlands ein für allemal zerstört waren. nie Grenze wurde durcli alle natürlichen N ertcidik'ungslinien hindurchgezogen, und zwar so, daß das Wegenetz völlig zerstört wurde. Die Sowjetunion schaffte Sich im Friedensschluß eine strategisch vorteilhafte Au^gangsbasis für den Fall euies neuen Angriffskrieges. Aber hiermit nicht genug! Um Finnland vollständig >yehrlos gegen den Angriff ihrer gewaltigen Kriegsmacht zu machen, forderte die Sowjetunion Hanko als Seestützpiinkt und den Bau der Salla-ßahn. Sic begründete die ^Pachtung des Stützpunktes von Manko damit, daß die Sowjetunion diese Schlüsselstellung am Finnischen Meerbusen brauchc, um die Sicherheit ihrer großen Hafenstadt Lenm-grad zu wahren. Die nach Hanko verlegten Streitkräfte weisen aber kaum auf irgendeine Marineverteidigungsanfgabe, s-ondern auf einen Landangriff hin. Für Cinen Seestreit braucht man weder große Kampfwagenabteilungen noch enorme psctihahnarfillerie. Die ganze Streitkraft hl Hanko ist hauptsächlich im Hinmick auf cinen schnellen Angriff zu Laude zusammengesetzt. Hanko war eine direkt nach dem Herzen Finnlands gerichtete Pistole. Die Forderung des Baues der Salla-Bahn ar ebensowenig wie die (iebietsforde-lungcn in NordostfimilaiiJ in Vor-V trhancilungsbedingungcu, die der finnischen Regierung überreicht wurden, enthalten. Die Salla-Bahn. durch die das linnische Fisenbahnnctz mit der Mur-iiianhnlin vcrbuiuien werden sollte, be- deutete offenbar, daß eine neue Amcriffs-ric!itung der Sowjetumkyn zur Verfiigur»g gestellt wurde. Die Drohung, die sich in dieser Forderung verbarg, richtete sich auf ganz Nordskandinavien, war itber zunächst ein Finnland tief In den Rücken getriebener Dolch. Im Zusammenhang mit den Fricdens-verhaiKHungen wurde von der Sowjet-unKWi als endgültige und absolute Ansicht gemeldet, daß der geschlossene Vertrag Ü^FORS Kronstadt BUSEN^^ htussefbura Ej^INGRAD PJetskoJe^^ ~=:^^^=Hhnk ninsk^ Baltis Wbi. ißenstfsin apsal Lea! *r€nsbtira-^ir-^s^ Wipus-NSee . ^mmasfw^3 It p6i^t ' Weskauer Aniikü "TtSskau Stamjak^usso \ g a e r vrcho ^THatnasch Walk 'S—'S--,-*. •Wcrch.-Sfo B u ch f ^^^Windau O^HOtshew Jaurflatga/ef 7 Ope^tschka \ Hasenpo Mom— ^M^Grobin Libou *R<^zau _ ■ Tefs 'rottingen Riehvas ^ L I 7 , A\ Ii C Wco Wevdeknjg Rossf'jenyX . C, m • / Toropej WelikijeLuki Sok^nih Ludsen Rositfen ^-Jpkobstaj^;^ '^iktatj $irsenm ""v, /OagdcL ^ -^^"^wsefos • \-Ezer4nai 'Tvs f i r -. ^ E jß Hewe\ (Velish Paneye Polözk tsna • Widze Rositfih WItebsk ^■___<5leDokte \ Jschaschniki ^ Ininaw ,^i\ \ Smorgon', arij'anipof^ öumbinn Goläa 'szmtana Wobzy Rakow vrissoHf Suwafki ^astcnburg _ ^e^ lenste'in Ortelsti^ Johannt Tschaussy ^ . otdonow. ogrodek «J grünomtsch! \ Bobrufs Morma ^ßF^kotka \ Knynki% llalysto BmfsiS^ •NowyOwor ICitchari^tcc miatyczc zuczy, Mielau (Miowa) bikowysk Slom'm hlobin nme z Ostenpu ^stcow Lubaszcwo Cho)^^tütf i/y I Sloboda L^n!ni,c f^bryn rest-Litüwsk"^^ ' rniki 'Siedfee widgrodek j.- Dob/jänko ^orow Mog^etni\ Lub^^w Uhrus dl? Radzthwicze J __Owrutsch rny fsohi y r Rafahwko Bulaw Karotten dwolynsk ^ T Krasnik Oubitfr>kd\ \ mdi/mferzrjjb/. Luck^^Row cka! ^ Dubn Rowai^usiolitischcn und wiriscliattlichcn f'orderungen der Sowjetunion über den Friedensvertrag Iiituius erstreckten sich auf viele Gebiete und wurden im Minblick auf die Sicherheit Finnlands innner bedenklicher. Ich erwähne einige davon: Am Joliamiisabend, dem 2,i Juni v. J., nahm die Sowjetunion überraschend die FraKe der Aalandsinsetn aur. die nicht in den Fricdcnsbedingun-gcn enthalten war. Ais man zur Zurückweisung der neuen Forderungen sicii auf diesen Umstand berief, sagte der Aulien-minister Molotow zynisch, dafi die Sowjetregierung die Frage nach den Aalands-niseln nicht im Zusammeniiang mit dem l'riedenschlul.i aufgenommen habe, weil dies hätte hindernd auf die Friedensverhandlungen wirken können. Die Sowjel-rnion forderte jetzt, daß die Aalands-inseln entmilitarisiert werden sollten. Die dort, befindlichen Verteidigungsanlagen sollten zerstört werden, und die Sowjetunion selbst siOillte über diese Arbeit die Kontrolle haben. Durch diese Forderungen wollte sich die Sowjetunion deutlich die üelegenlieit reservieren, in einem günstigen Augenblick niüheins die Aalandsiriseln zu erobern. Zur selben Zeit, also vor einem Jahr, stellte die Sowjetunion ihre Forderung bezüglich der NickelKrubeii in Petsamo. Sic begnügte sich nicht, einen Anteil an der Produktion des Bergwerkes zu fordern. sondern ihre Forderungen hatten ein direkt politisches Oepräge. Die Sowjetunion forderte, daü sie u. a. die Leitung der Oruben eriialten und den fünften Teil des l'ersonals stellen könne. Die Verlegung einer solchen Menge Männer dorthin hätte bedeutet, dali die Sowjetunion faktisch auch einen inilitäriscfien Stützpunkt hl Pesamio gehabt hätte. Bezeichnend für das doppelzüngige \'erfahren der Sowjetunion war. dalJ sie die Natur ihrer Forderimgen den an dem Nickel von I^etsanio interessierten (jroli-niächten ganz anders darstellte. Der einen erklärte sie, nur wirtschaftlich am Nickel interessiert zu sehi. der anderen, dalt die Sache ganz politisch sei. Die dritte bedenkliche Forderung be-n'ilirte die wertvolle Stromschnelle VaulUnkoski, die zweifellos ganz auf finnischem^ Gebiet liegt. Der Orund dieser Forderung war. dal,i die Finnen seinerzeit geplant hätten, diese Stromschnellen mit deni Kraftwerk Fnso zu vereinen, das auf die russische Seite gekommen war. Auf diese Weise strebte die Sowjetunion durch fortgesetzten Druck ihre Stellung zu stärken und ihren Einfluß in Fhniland auszudehnen und unsere bereits schwache wirtschaftliche Stellung noch mehr zu schwächen. In zahllosen Fällen waren wir gezwungen. den Forderungen nachzugeben, in anderen Fällen waren die Verhandlungen noch beim jetzigen Kriegsausbruch im Gange. Zurückweisung aller VersfSndignngs-bemiihungen Gewohnt, an einem gegebenen Wort festzuhalten, wollte das finnische Volk den Vertrag erfüllen, den wir in Moskau abschließen mußten. \Mr kamen still iibcrein und erklärten es unzählige Male offiziell, daß wir die Verluste, die durch die Abtretung Kareliens verursacht wurden. durch heimische Frncuerungen innerhalb unserer (irenzen wiedererobern wollen. Durch kalte Überlegung kamen wir zu dieser Erkenntnis, Der Gedanke an Rache Ist uns nicht Kekommen und hat unsere Hamllun-8«n nicht geleitet. Von finnischer Seite versuchte man, das Unrecht und die Demütigungen zu vergessen, obwohl die Wunden des Angriits. krieges, den die Sowjetunion gegen alle Forderungen des inteniationalen Rechtes und der Moral angefangen hatte, noch im Herzen des Volkes schmerzten. Unser Ausgangspunkt war, daß das Verhältnis zur Sowjetunion geordnet werden rnußte, da wir nun einmal in diesem Teil der Erde in unmittelbarer Nachbarschaft mit Rußland wohnen. Wir wollten wieder, ungeachtet des Geschehens, einen bleibenden Frieden mit der Sowjetunion aufbauen. Dieser Friedenswille wurde immer wieder auf die Probe gestellt, wie man aus den ständigen Forderungen, die ich vorhin nannte, ersehen kann. Um unseren Friedenswillen zu zeiieen, und in der Hoffnung, daß wir durch Erfüllung der Forderungen die Sowjetunion endlich befriedigen oder einen offenen Konflikt vermeiden könnten, und damit die Beziehungen festigen, haben wir großes Entgegenkommen gezeigt. Aber wir beschränkten uns bei dein Aufbau der Beziehungen nicht nur auf eine passive Nacligiebigkeit, wir strebten auch dar-nacli, aktiv die Beziehungen zu beleben. Auf den verschiedensten Gebieten griffen wir nach einem Austausch. Um Kulturbeziehungen zu schaffen und zu pflegen, wurde auch eine Gesellschaft gegründet, »Der Ostsee-Kreis«, Die Initiative dieses Kreises sowie alle anderen von privater Seite her gemachten Versuche wurden von der Sowjetunion zurückgewiesen. Auf dieselbe Wpise verhielt sich die Sowjetunion zu den offiziellen Amiähe-rungsbestrcbungen der Regierung. Die gründliche Darstellung der Kommission, die zur Forderung der Kulturbeziehun-geii zwischen Finnland und der Sowjetunion vom Unterrichtsministerium ernannt war, fand keinen Anklang in der Sowjetunion, die nicht einmal den finnischen Untcrrichtsminister, der über die Entwicklung der Kulturbeziehungen verhandeln wollte, empfing. ! Das heutige GroBdeutschland unter der Leitung seines genialen Führers Hitler kämi^ft erfolgreich an unserer Seite gegen die uns schon tiekannten Streitkräfte der Sowietunion. Außerdem haben einige andere Völker Kriegshand-jungen gegen die Sowietunion begonnen, so daß ^ch eine einheitliche Front vom Eismeer bis zum Schwarzen Meer gebildet hat. Hie Sowjetunion kann uns demnach nicht die erdrückende Übermacht ent-. gegenstellen, die letztes Mal unseren Verteidigungskampf hoffnungslos machte. Jetzt hat die Sowjetunion einen zahJen-mäßig gleichgestellten Gegner, wodurcb das QelinKcn unseres eigenen Verteidi-gungskampies sicher ist. Unsere gestählte Wehrmacht kämpft ebenso mutig und aufopfernd, aber besser bewaffnet afs Im letzten für die Freiheit unseres Landes, für den. Lebensraum unseres Volkes, den Glauben unserer Väter und unsere freie Gesellschaftsordnung. Unser Vertrauen in unsere Wehrmacht und ihren Feldmar-schall Mannerheim ist unbedingt. Die Jahrhunderte hat>en tiewlesen, daß an dem Platz, auf den uns das Schicksal gestellt hat, kein belbender Friede zu erreichen Ist. Der Druck des Ostens steht uns Immer entgegen. Um diesen Druck leichter zu machen, um die ewige Bedrohung zu vernichten, um den kommenden Oeneratk>nen glückliches und friedliches Leben zu sichern, kämpfen wir unseren Verteidigungskampf. Und wir haben dieses Mal viel bessere Möglichkeiten des Erfolges als je früher. Der die Geschicke tenkende Gott sei mit uns und weise uns den Weg. Das ^ißl Mosiansporte im Hinblick auf die Sicherheit unseres Landes nnd unser SelbstbestiiTimungsrecht war offenkundig. Auf diese Weise war die Sowjetunion auf verschiedene Art bestrebt. Auf Grund des Dargcstelllen sieht man deutlich die l^ichtung der 13estrcbungcn der Sowjetunion mit Bezug auf uns. Die Selbständigkeit Finnlands sollte vernichtet werden, entweder auf dem Wege der inneren Umwälzungen und Schwierigkeiten oder durch Gewalt, durch die Eroberung des Landes. Als der Weg der inneren Revolution sich zu schließen schien infolge der starken Freihcitsliebe unseres Volkes und infolge seiner Einigkeit. beschloß die Sowjetunion, den Weg der äußeren Gewalt ein/uschlagen. In dieser Absicht forderte der Haupt- u. Außenkommissar der Sowietunion, Molotow. in den Verhandlungen in Berlin am 12. und 13. November 1940 — als:(> nur sieben Monate nach dem Frieden in Moskau — von Deutschland freie Hand, seine Rechnung mit Finnland abschließen zu können und dieses Land zu liauidieren. Wir sind dem deutschen Führer zu tiefstem Dank verpflichtet dafür, daß er sich damals entschk>ssen hat, sich den Forderungen der Sowjetunion zu widersetzen. Seit dem Ausbruch des GroBmacht- (.lie politische und militärische Stellung 1 F'intilands zu schwächen welches die Bestrebungen der Sow- Zur selben ^Zcit. als dieses geschah, ietunion und ihre Einstellung zu diesem versuchte die Sowjetunion auf alle ■Bic Sowjetunion sah gerne Weise, wirtschaftlich unser Widerstands- den Beginn des Krieges, und sie hat die vermögen zu schwächen. Ohne jegliche Zeit danach gestrebt, den Kr eg Begründung forderte sie die 1 verlangern und zu erweitern, so daß . , . , die europäischen Völker und wenn niög- Auslieferuiig bedeutenden ! außereuropäische, liierdurch Menge unseres Fisenbahnmaterials. j moralisch und materiell geschwächt wür-J:benso forderte sie Entschädigung für i den. ihre Widerstandskraft verringert fleii Besitz der von den abgetretenen' »nd sie auf diese Weise eine leichte < tebieten wcgtraiisportiert war oder von dem behauptet wurde, daß er zerstört sei, und erstreckte diese Forderungen auch auf den Besitz, der von dem Pacht-.^ebict l'lanko entfernt war, worauf sie auf keinen Fall Ansprüche haben konnte. Bezeichnend für diese Forderungen war. dnß l'ntschädigungen auch für solche AU'scliinen 'gefordert wurden, die schon J ihre vor dem Kriegsausbruch aus den kareii.'clien Iiidustrieunternehmungen N'erkauft und wegtransportiert worden waren. Sie waren augensclicinlich in den iil!(.'n Listen der russischen Spionage, ;:r' Grund deren die Entschädigungen ^■efordert wurden, notiert. Weiterhui forderte die Sowjetunion für Beute für die imperialistischen Bestie bungen der Sowietunion geworden wären. Rücksichtslos hat die Sowjetutrion die Situationen ausgenützt und so geriet Finnland, als der Groß-machtkanipf an den verschiedenen Fronten raste, in einen einsanien Kampf gegen die sowjctrussische Übermacht. Wir hassen nicht die Völker der Sowiet-nni^m, aber kleiden uns auch nicht in Trauer, wenn Molotow und mit ihm die verantwortlichen Kreise für die sowjetrussische {"'olitik ietzt ihrem eigencp Schakals'piel zum (7pfer fallen. Da die Sowjetin-^in im Zusammen^ianr und der Sowietunion jetzt durch den Angriff aui unser friedliches Volk die Kriegshandlungen auch auf finnisches Gebiet ausgedehnt hat, ist es unsere Pflicht, uns zu verteidigen. Und wir tun es entschlossen und einig mit allen zu Gebote stehenden moralischen und militärischen Mitteln. Unsere Möglichkeiten, erfolgreich aus diesem zweiten Verteidigungskampf her-vorzugehen, sind diesmal ganz anders als zuletzt, als wir einsam gegen den Druck des großen Riesen standen. Es wird wohl niemanden in Deutschland geben, der die in ihrer unpathetischen Schlichtheit so besonders eindrucksvolle Anklagerede des finnischen Staatspräsidenten Ryti gegen die Er-pressungS'politik der bolschewistischen Verbrecher nicht mit tiefster Erschütterung zur Kenntnis nimmt. Ein kleines friedliches Baucrnvolk sollte nach dem Willen der moskowiti-schen Machthaber Kaltherzig »liquidiert« werden, nur weil es gewagt hatte, in einem übermenschlichen Hcldenkainpf seine Heimat gegen einen brutalen Überfall zu verteidigen und dann den fortgesetzten weiteren Erpressungen der Sowjets Widerstand zu leisten. Finnland steht, wie iPräsident Ryti mit Recht betonte, diesmal in seinem Kampf nicht allein. Neben anderen iiationalge-sinnten Völkern liot auch l^eutschland aus der gleichen Erkenntnis der gegen das Leben Europas gerichieten bolschewistischen Gefahr zum Zwecke der Selbsterhaltung zu den Waffen gegriffen. Wie richtig dieser Entschluß war, zeigt das erschütternde Schicksal des finnischen Volke'-, für das auch England, das sich heute in seinem blinden Haß gegen das deutselie Volk mit den geschworenen Feinden aller Kultur verbindet, noch vor gar nicht langer Zeit Mitleidsphrasen henchcHe. Begeisterte Zustimmung DIE GESAMTE PRESSE !M ZEICHEN DES NEUEN VERTEIDIGUNGS-KAMPFES GEGEN DEN BOLSCHEWISMUS Helsinki, 17. Juni, Die Rede des Staatspräsidenten Ryti wurde vom ganzen fi-nnischen Volk ohne Unterschied der parteipolitischen Einstellung mit höchster Spannung erwartet und mit größter Befriedigung aufgenommen. Die finnische Presse am Freitag morgen bekennt sich einmütig zu der klaren Einstellung des Staatspräsidenten gegenüber der bolschewistischen Bedrohung. »Uusi Suomi« schreibt u. a.: »Die Tatsache, daß die mächtigste Militärmacht Europas sich die Vernichtung des bolschewistischen Weltfeindes zur Aufgabe gestellt habe, gebe dem finnischen Volk trotz manch schwerer Erfahrungen und wirtschaftlicher Schwierigkeiten unerschütterliche Zuversicht. Das finnische Volk sei daher dem großen uml mächtigen deutlichen Volk utid seinem genialen Füttrer dankbar. daß es mit der mächtigen Unterstützung Deutschlands an die Gestaltung einer glücklicheren und sicheren Zukunft für das finnische Volk Schreiten kann.« »Suomen Sozia'lduniokraatti« weist in seinem Leitaufsatz unter der Überschrift • Die Aufgabe Finnl;|nds« darauf hin. daß die» Sowietunion npcht nur die Unter-iochung de« flnnisfvÄien Staates, sondern ganz einfac^i die Vernichtun«! des ganzen finnischen Volkes seit jeher angestrebt mit dem Kampf zwischen Deutscblafid habe. Finnland habe die Sowjetuniiun nie angegriffen und deshalb werde daa finnische Volk um so hartnäckiger und vorbehaltloser die Verteidigung der Heimat auch weiterhin als die wichtigste Aufgabe betracliten. Das Blatt der Karelier »Karjala« geißelt die abscheulichen Methoden der bolschewistischen Kriegsführung und stellt fest, daß die Bolschewisten ungeachtet dessen, daß sie die stärkste und aufs beste organisierte Armee aller Zeiten vor sich haben, sich mit der Bombardierung kleiner, ungeschützter und strategisch absolut bcdeti-fungsloser Orte beschäftigen. Sie hätten nichts hinzugelernt, und die gerechte Strafe werde dn-her auch nicht ausbleiben. Luftüberfall auf Turku Sieben Tote Helsinki, 27. Juni. Am Mittwoch griff die Sowjetiuft-waffe Turku an. Wie jetzt festgestellt wurde, sind sieben Personen getötet und eine Anzahl verletzt worden. Es wurden auch Arbeiter auf ihrem Weg zum Arbeitsplatz mit Bomben beworfen. Finnische Jagdmaschinen vertrieben die Sow-itetbomber und verhinderten einen weiteren Angriff. Der Angriff erfolgte in drei Wellen, wobei zahlreiche Flugzeuge über der Stadt erschienen. Man nimmt an. daß die Flugzeuge von Hanko «e-kommen sind. Mwnmer 150^151. »Älarlyitrjrer ^eltun^* 28/20. 'Juni "f94f Seite 5 AUS STADT UND LAND Vergesst das nie! Erifinerungen an die jag08l«wischc SchrectotnitMrrKluift Am 8. April zogen dk eretcn Abteilungen der deutschen Wehrmacht unter dem JiKbel der Bevölkerung in Marburg ein, zwei Tage, nachdem die, ersten Schlisse in diesem frevelhaft heraufbeschworenen Feldzug gefallen waren. Unsagbar war die Freude des deutschen Marburg, daß nach dreiundzwanzig bitteren Leidensjahren der Tag der Freiheit angebrochen war. Selten sind die deutechen Soldaten in »Feindesland« mit solch überströmender Herzlichkeit als Befreier empfangen worden wie in Marburg an diesem denkwürdigen Dienstag. Wenige Tage später, am Ostermontag, kam unter gleichen Freudenkundgebungen der Gauleiter in die festlich geschmückte, Stadt, um die Zivilverwaltung der Untersteiermark zu übernehmen. Eine harte Zeit war zu Ende gegangen, das Hakenkreuz wehte von der Mur bis zur Save. Es ist eine gütige Fügung in der menschlichen Wesensart, daß unter dem Eindruck großer Freude die Erinnerung an überstandenes Ungemach bald verblaßt und daß über dem endlich erreichten Guten das Böse leicht vergessen wird, das auf dem beschwerlichen Weg lag. Daß besonders der Deutsche leicht geneigt ist, erlittenes Unrecht zu vergessen, wenn ihm wieder die Soruie der ^ei-heit scheint, daß er Haß- und Rachegefühle nicht lange nährt, wenn er wieder im Besitz, seiner Rechte ist, daß er im Gegenteil bald zu Regungen des Mitleids bereit ist, wetnn der Gegner überwunden ist, das haben ja gerade die umstürzenden Ereignisse der letzten Jahre wiederholt erwiesen. Diese Denkungsart entspricht der ritterlichen Sinnesart der Deutschen, sie soll aber die klare Erkenntnis für die Lage der Dinge nicht verschleiern und soll nie vergessen lassen, wo der Feind steht. Dreiundzwanzig Jahre sind eine lange Zelt, Heute schon erwachsene Menschen wissen nur vom Hörensagen, was ihre Heimat damals an Schrecken erlebt hat und was den Zeitgenossen als grauenhaftes Erlebnis vor der Seele steht. Gerade die jüngere Generation soll aber stets dessen eingedenk sein, was ihre Väter nur deshalb erleiden mußten, weil sie Deutsche waren, und mit welch verwerflichen Mitteln der Gewalt und Hinterlist das deutsche Marburg unterjocht wurde. So seien im folgenden wahllos ei- nige besonders bezeichnende Fülle von tückischer Bosheit und brutaler Gewalt der Vergessenheit entrissen, die als unauslöschlicher Schandfleck an den ersten Tagen des jugoslawischen Staates haften. Der heuchlerische Dank an den Stadtschutz E^ war im Novemt)er 1918. Der von der »Laibacher Regierung« im Handumdrehen vom Major zum General beförderte Majster (bishin hatte er »Meister-?: geheißen) hatte die in Marburg weilenden Militärpersonen zum Schutz der Vaterstadt aufgerufen und diese hatten dem Ruf Folge geleistet, um die Stadt vor Ausschreitungen der von der Südfront zurückflutenden Truppen zu schützen, die in überfüllten Zügen ohne Führung und Verpflegung durch Marburg durchfuhren. Der »Herr General«, der sich während des Krieges mit dem motten-und kugelsicheren Dienst im Marburger Monturdepot begnügt hatte, verfügte damals noch über keine eigene Truppe von irgendwelcher Bedeutung und so war er froh, daß ihm die deutschen Offiziere und Mannschaften die Sorge um die Stadt abnahmen, die pflichtbewußt ihren Dienst zum Schutz des Gemeinwohls versahen. Das ging so bis zum 22. November. An dlcbem Tage wurden die Offiziere von Maister ins Kasino befohlen, wo er ihnen in bewegten Worten den Dank für ihre aufopfernde Dienstleistung aussprach, die jede bedeutungsvolle Ausschreitung In der Stadt verhindert habe. Dann entließ er die Offiziere wieder, die sich nach Hause begaben oder, wenn sie die Reihe traf, wieder ihren Dienst antraten. Während dieser heuchlerischen Dankeskundgebung 'hatte aber der verschlagene Herr General bereits in Pragerhof die serbischen Truppen stehen, die man ihm von Laibach aus zur Unterwerfung der Stadt Marburg zur Verfügung gestellt hatte. Sie warteten nur auf seinen Befehl, um in die wehrlose Stadt einzurücken. Um die »Eroberung« von Marburg besonders leicht zu machen, hatte er nur wenige Gewehre und geringe Munition an die Stadtwachen ausgegeben. !n finsterer Nacht erfolgte dann der Einmarsch der serbischen Truppen. Es kam dabei zu einigen Schießereien mit den Wachen des Stadtschutzes, bei denen auch Leutnant Gugel in treuer Pflichterfüllunc den Tod fand. Sonst aber war die Stadt eine leichte Beute des tückischen Feld-herrn aus dem Monturdepot. Und als die deutschen Offiziere, die am Vortag von ihm wegen ihrer Dienstestreue belobt worden waren, am nächsten Morgen erwachten, da lasen sie auf den Straßen die Ankündigung, daß jedermann mit dem Tode bestraft wlirde, der nicht sofort seine Waffen abliefere. So wirkte sich Nach dem Dorfboch das FamilieHbncli Geschaffen vom Deutschen Volkshildunffswerk Tausendc von Dorfgcnieinscliaftcn in ihren deutschen üaueti führen heute schon nach den Richtlinien des Drut-sclien VolksbildungsWerkes ihr »Dorf-buch«, eine lebendige ZeitKCschiclitc der Menschen in der von ihnen gestalteten Heimat in unserer großen Gegenwart als deutsches Erbe für kommende Qeschlecli-ter, die uns Heutige um unser Leben in der Zeit des Führers beneiden werden. In demselben Sinne wird nun auch der deutschen Familie das Gerüst eines Oe-schichts- und Tagebuchcs über ihr Leben und Wirken in der Gegenwart in die Hand gegeben werden, mit dem sie vor sich selbst und ihren Nachkommen Zeugnis über ihren Anteil an den großen Ereignissen der Uenenwart ablegen Freude hat die Vorhereilutiircn liir die lierausgabe des deutschen Taniilienbu-ches abgeschlossen. Das Bucli wird in Verbindung mit dem Reichshcinistättcn-Anit der DAF herausgegeben werden und soll einen Grundstock der kulturellen Betreuung für die künftigen Bewohner der Bauten des sozialen Wohnungsbaues bilden. Nach den von den Heraus-sebem vorgezeichnetcn Richtlinien werden die Familien darin EintragunKen über ihr Heim und seine Gestaltung, über das Wachstum und Schicksal der Familie und ihrer Mitglieder, über die Feierabend-Gestaltung, über das Zusammenleben mit der Naclibarschaft und die Beziehungen der Familie zur Volksgemeinschaft machen. Dieses Familienbuch wird dazu kann Das Deutsche Volksbildungswcrk | dienen. Sippenstolz und Hcimatgefühi im der NS-Gemeinschaft Kraft durch I schaffenden Volke tätig zu beleben. m das Selbstbestimmungrecht der Völker aus, das der große Gaukler aus Amerika angekündigt hatte. So wurde Marburg jugoslawisch Die Aushebung von Geiseln Den neuen Machthabern war es aber in ihrer Haut doch nicht sehr wohl. Zu eindeutig zeigte sich bei der deutschen Bevölkerung der verhaltene Grimm und die unbedingte Ablehnung des neuen Regimes. So entschlossen sie sich zu einein neuen, besonders brutalen Gewaltstrcich. Am Silvestertag erhielten 21 deutsche Männer in Marburg eine lakonische Aufforderung, um 11 Uhr vormittag im Militärkommando zu erscheinen, tin Grund für die Vorladung war nicht angegeben. Nachdem man sie eine Zelt hatte warten lassen, wurde ihnen eröffnet, daß si-» nunmehr als Geiseln bestimmt seien. Je drei von ihnen hätten je einen Tag der Woche sich in der Kaserne einzufinden, wo sie durch 24 Stunden eingesperrt würden. Sollte während dieser Zeit einem Slawen in Marburg irgend ein Leid zugefugt werden, so würden diese drei Männer sofort erschossen und die drei nächsten Geiseln würden zur 24 stündigen Haft einberufen. Um zu ermessen, was diese unmenschliche Verfügung bedeutete, muß man sich daran erinnern, daß in jenen unruhigen Zeiten in Marburg so gut wie anderswo Schießerein an der Tagesordnung waren. Die durch den mehr als vierjährigen Frontdienst verrohten Soldaten aller Nationen der Monarchie, die sich untereinander als Feinde betrachteten, strömten zllgellos in ihre Heiniat zurück, alle hatten Waffen und Munition bei sich und waren jeden Augenblick bereit, vermeintliches oder wirkliches Unrecht mit der Waffe abzuwehren. Bei irgendeiner sinnlosen Schießcrei konnte natürlich auch ein Slawe verletzt werden und das sollten drei deutsche Bürger von Marburg, die von dem Vorfall gar nichls geahnt hallen, mit dem Tod büßen. Einer der Geiseln, ein angesehener Marburger Qeschätfsniann, machte gegen diese unmenschliche Grausamkeit den Einwand, er habe am Vortag einen Angestellten wegen Diebstahls entlassen müssen. Wenn nun dieser Mann aus Rache an jenem Tag, an dem sein ehemaliger Dienstgeber als Geisel an der Reihe sei, irgend einem Slawen eine Ohrfeige gebe, so würden sein Dienstgeber und zwei andere Männer an die Wand gestellt. Daraufhin erwiderte ein jugoslawischer Offizier lächelnd: »Da kann man eben nichts machen!« Es war nur einem besonders glütkli-chcn Zufall zuzuschreiben, daß während dieser schrecklichen Tage ein Geiselmord erspart blieb. Man mag sich aber die namenlose Angst der Angehörigen aus- l^ttnderbanlc Wien ;^lcfieiigesellsctiaft — Filiale Marburg berät in allen Qeuifenfragen RusNünfte u-nö RufNIörungen übsr öos neu eingeführte Qeuif2ngerpt3 foLuie öen zu^irchenflaatlichen Zahlungsuerkchr, Raffhefte Durchführung uon Rufträgen, 'mmsrn Stadttheater JiacBucg- »Der Wildschütz« Einen schönen Ausklang der diesjähri_ gen Spielzeit, deren Beginn und Schluß naturgemäß sehr nahe aneinandergerückt erscheinen, brachten uns die Städtischen Bühnen Graz im Opern-Gastspiel »Der »Wildschütz« OQ'er »Die Stimme der Natur« von Gustav Albert Lortzing. Was uns an Lortzings Opern immer wieder erfreut und sie zu einem Hauptbestandteil des deutschen Bühnenspiel. plans macht, ist die natürliche Laune, mit der er die fröhlichen Seiten des Lebens o'arzustellen weiß und die liebenswürdig heitere Note seiner Musik. Mit ihm zog deutsche Art auch auf dem Gebiet der komischen Oper ein. Er war der erste, der, seit Dittersdorf, sich mit Lrfolg die, sem Gebiete zugewendet hat und mit den Spielopern »Die bcia'en Schützen«, »Zar und Zimmermann«, »Der Wildschütz«, »Der Waffenschmied« stets in den vordersten Reihen stehen wird. »Sein Lied war deutsch und deutsch sein Leiü', Sein Leben Kampf mit Not und Leid . . .« heißt es in seiner Grabschrift. In der Tat, sein Dasein war von Sorgen überschattet. 1803 zu Berlin als Schauspielerkind geboren, wurde seine Jugend zu einem Wanderleben Doch auch als reifer Mann kam er nicht zur Ruhe. Seine Werke konnte er nur schwer unterbringen und, obgleich als Dirigent, Sänger und Schau- spieler gleicherweise begabt, hatte er ununterbrochen mit E.vistenzsorgen zu kämpfen. Trotz dieser äußeren Armut schöpfte Lortzing, beglückt curch ein schönes Familienleben. Zufriedenheit aus seinem zutiefst im Innern verankerten Frohsinn, der ihn zu Deutschlands heiterstem Musiker werden ließ. Dabei war er ein durchaus ernst strebender Künstler, dessen reiner und frischer Kunst ein dauernder Platz im Herzen unseres Volkes gesichert ist. In der Ouvertüre zu »Der Wildschütz« kommt Lortzings glänzende Instrumen. tierungskunst sowie der melodische Reiz seiner Musik ganz zum Ausdruck. Ein Charakteristikum dieses Vorspiels ist der Schuß, der Musik und Handlung verkettet. Jener verhängnisvolle Schuß, der für den Schulmeister Baculus so viel Unannehmlichkeiten nach sich zieht. Eine Ko_ möciie der Verkleidungen und Verwechslungen beherrscht den Gang der Handlung; infolge langer Trennung erkennt Graf Eberhard seine Schwester, die I^a-ronin Freimann, ebensowenig, wie die Gräfin in Baron Kronthal ihren Bruder. In gemildertem Text folgt Lortzing dem Lustspiel »Der Rehbock« von Kotzebue. Die drollige Gestalt des Haushofmeisters ist icdoch seine eigenste Schöpfung. Im Dorf wird die Verlobung des etwas bejahrten Schulmeisters mit dem hübschen Gretchen gefeiert. Mitten In diesem lusti. gen Treiben erhält c'er glückliche Bräu, tigam die Kunde seiner Entlassung wegen erwiesener Wilddieberei. Der Graf ist schönen Mädchet, sehr zugänglich. Wenn Grctchcn aufs Schloß ginge? Doch davon will der eifersüchtige Baculus nichts hö. ren. Da kommen zwei Studenten: Baronin Freimann und ihre Zofe, ilic in solcher Verkleidung unerkannt bleiben wollen. In Gretchcns Kleidern tut nun der »Student« den Bittgang auf das Schloß. — Gräfin Eberbach be^eislert sich an griechischen Traginlicn. Über Anraten des Haushot-nieisters Pankralius versteht der Schulmeister sich durch vorgetäuschte Kennt, nisse aus Sophokles bei der Gräfin geschickt einzuführen. Als üie Baronin als verkleidete Braut erscheint, sind der Graf und der sich als Stallmeister einführende Baron sofort hinter ihr her und übertreffen sich an Eifer, sucht. Indessen trachtet auch die Gräfin den vermeintlichen Stallmeister zu gewinnen, zur heimlichen Freude des Schulmeisters, der seine falsche Braut ja für einen Studenten hält. Der »Stallmeister« erklärt dem schönen »Bauernmädchen« •ieine Liebe und bietet Baculus allen Ernstes eine Abschlagssunnue von 5(X)0 Talern. Baronin Freimann und Baron Kronthal folgen der Stimme der Liebe. Daß der Graf im Bauernmädchen seine Schwester liebte, die Gräfin im Stallmeister ihren Bruder, daß der Schulmeister statt einen Rehboek seinen eigenen Esel erschoß — liie »Stimme der Natur»;: macht alle schuldlos! Die tragende Rolle des Sehulmelsters Baculus wurde von Herbert T h ö n y In ihrer köstlichen Komik voll ausgeschöpft. Sein prächtiger Baß unterstützte diese glänzende Leistung, die in Bewegung, Geste und Mimik unübertrefflich war. Hervorzuheben die Szenen als eifersüchtiger Bräuiigam, als Partner der in klassischen Zitaten schwelgenden Gräfin, das ».tunime Spiel an der fingierten Orgel jm Billardzimmer. Den gesanglichen unO ■schauspielerischen Gipfelpunkt erreichte Thöny in der »Fünftausenil-Taler-Aric.% die er nach andauernd stürm i>chem Applaus wiederholte. Baronin Freimann wurde von Rosa Walder gegeben, deren graziöse Er. scheinung in cicr Verkleidung als einfaches Bauernmädchen vorteilhaft zur Geltung kam. Ihr schöner Sopran, der sich in der Arie »Lob des Witwenstandes« zuerst auswirkte, fand im Lied »Bin ein schliclites Kind vom Lande« den Ton zar. ter Gemütstiefc. Von frischer Munterkeit unä' Leibhaftigkeit in Spiel und Gc>ang Gerta Christof als Gretchen. Faul Graf, der auch die vortreffliche Inszc. nierung leitete, war ein stattlicher Graf Eberbach mit einem vollklingendem Bariton. Bezwingend in ihrer Komik als die für gricchisclvc Klassiker schwärmende Gräfin war Anna B a r g o, die sich ganz in die satirischen Intentionen des Kom. ponisten einfühlte. Als Baron Kronthal fand Lorenz F e h e n b c r g e r reiche Gelegenheit, seinen angenehmen Tenor voll ausklingen zu lassen. Gelungen in Maske unu Sprache der »sächseln.h« Haushofmeister Pankra. tius von Otto Lanier, der sofort die Seite Ö »Marbiircer Zeitung;« ?SJ29. Juni 1941 Nummer 150'151. malen, die durch 24 Stunden um das Leihen ihrer Gatten und Väter lian^^en mußten, die ticr rücksichtslosen Roheit dieser (jewaltnicnschen und einem blin den Zufall ausgeliefert' waren. Vergoßt da«; nie' h. k. Führerinnentapung des Kreises Marburg-Land Am 26, Juni fand in Marburg die erste Frauenanitsleiterinnentagung des Frauen, iiinfes im Steinschen Heimafbund Krcis_ liihrung Marburg-Land statt. Eröffnet wurde die Tagung durch Pgn. Anna H a a g-B a c h c r, die aem Frauenamte Kreis Marburg-Land als Beraterin zugeteilt ist. Die Sprecherin verwies auf die Haltung der Füh|;erin und d'e er_ zieherischen Aufgaben tles Frauenanites im Steirischen Heimafbund. Die von der Bundesfiihrung entsanatcn Sprecherinnen behandelten aktuelle Themen aus dem Aufgabengebiete der Frau. Zum Abschluß hielt Pg. Tutter als Vertreter der Kreisführung einen weltanschaulichen Vortrag. Mit einem dreifachen Sieg-Heil auf den Führer wurde die Ta. ffung beendet. Stadttheater Marbura Die Solisten im Chorkonzert am 2. Juli fn der Hestaufführung des Händcl'schen Oratoriums »Der Feldherr« im Stadtthea. fer Marburg am 2. Juli wirken außer dem Steirischen Landesorchester unti'den Chören als Solisten mit: Die Orazcr Sopranistin Hildegard Forcr.Heimbucher und die Altistin Maria Ocherbauer. Die Rolle des Feldherrn singt der Tenor der Orazer Oper Lorenz Fehenberger. der zum koni-mentlen Spieljahr an die Staatsoper Dres. den verpflichtet wurde. Die Rolle des Sehers singt Herbert Klomser, Baritonist der Wiener Volksoper. Den Cembalopart spielt Hans Kracke, I.ehre,- im Steirischen Musikschulwerk. Die Aufführung steht unter Leitung des Direktors der Grazer Hochschule für Musikerziehung Felix r)bcrborbeck. * ni. Todesfall. Im Marburg(^r Gaukran. kcnhaus starb am 2ssen Lenz, worauf der Leiter des Arbeitspolitischen Amtes Pg. S p a n 2 e m a c h e r den zahlreich erschienenen Beauftragten in längeren Ausführungen die groUe Wichtigkeit ihres Amtes vor Augen führte. Ausgehend von den Anfängen der Bewegung im Reiche, schilderte er den Aufbau der DAF in Deutschland. Das Arbeitspolitische Amt habe nun in der Untersteiermark dieselbe Aufgabe zu erfüllen, nämlich den deutschen Arbeiter charakterlich imd weltanscliaulich zu einem vollwertigen Nationalsozialisten zu erziehen. Diese Aufgabe sei die Arbeit des Betriebsbeapftra«:tcn. also des Betriebsobmannes, der neben dem Betriebsführer der. wichtigste Mann des Betrib-bes sei, da er den Mittler zwischen Gefolgschaft und Betriebsfülirung darstel- len müsse. Daß diese Aufgabe nicht mit der Führer-Ehrung. leicht sei, Hege auf der Hand. Heute, wo das deutsche Volk um scitie Freiheit und Weltgeltung kämpfe, müsse der deutsche Mensch an jeder Stelle, an die ihn das Schicksal gestellt, voll und ganz seine Pflicht tun, mit dein ganzen Einsatz seiner Kraft den gigantischen Kampf gegen jüdische Plutokratic und Weltbol-schewismus unterstützen, bis der endgültige Sieg erreicht Ist. Das Beispiel des voll einsatzbereiten Menschen gebe uns unser Führer; er habe sein Leben seinem Volke geweiht, und wir müssen, so gut es unsere schwachen Kräfte vermögen, ihm folgen, ihm nachahmen, getreu seinem Wahlspruche: Wer leben will. mulJ kämpfen! Die eindrhiglichen Darlegungen wurden von den Beauftra'gten mit Begeiste-"runK' aufgenommeh; reimriütig legten' sie das^ Bekenntnis der-treuen Gefolgschaft für. Führer und Reich ab. Pg. Lenz schloß siodann den ersten Schulungsabend braunlederne Herrenhalbbchuhe, Größe.42 oder 43, und ein Aüseer Hut mit breiter Krempe gefunden. Sonstige Kleidung«^ stucke oder Gegenstände, die über die Identität des Toten Aufschluß geben könnten, konnten nicht aufgefunden werden. Das Skelett dürfte etwa sechs im Freien gelegen sein. Ob es sich um ein Verbrechen oder \kieL leicht um'einen 'erschossenen ^Ifmui^ler handelt, konnte bis jetzt nicht festgestellt werden Zweckdienliche Angaben wollen bei der nächsten Gendarmerie, oder Polizei, dienststeile gemacht werden. Zimmermann?'.yon. Lortzing," »Maurisches I Intermezzo« von Schönherr und »Treue] um' Treue sein Mädchen mit einem neuerworbenen kleinen Segelboot. Und gleich die erste Fahrt war für alle drei von schicksalhafter Hedentung, für .Margit, für Otto und auch für Korund. Das Boot war festgemacht. Man rastete auf einer schmalen, buschbewachsenen Landzunge, Wo das Land sich dann verbreitete, begann unermeülichcr Wald. Und hier sollte es nichi eben sicher sein Aber davon wuDten die Liebenden nichts. Sie suchten sich ein verstecktes Plätzchen und streckten sich ins Gras. Den Kopf in die gefalteten Handflächen .bedrückt, b|in?c^en s'e ip dMi Himmel. Er war frei von W"'Von und. da gewinnt sH'n uferl scs Blau ein,; betöiHal'.'' Macht. Margit und Otto, schweigend ne- beneinander, kamen ins Träumen. Das flirrende Licht erregte sie, und dennoch waren sie sonderbar müde. Die Erde wollte versinken in diesem Anschauen der Unendlichkeit. Otto, in seinem Wesen unrastig und dem Grübeln abhold, nannte es schließlich im stillen einen Trancezustand und suchte sich von ihm freizumachen. Kr sprang auf und eilte durch die Büsche — schon schhjgen sie hinter ihm zu — zum Boot. Margit schaute ihm nach und war verwundert und ein wenig gekränkt. Wie? Er lief weg und ließ sie einfach allein? Nein, Korund war ja bei ihr. Auch er hatte seinem Herrn nachgeschaut. Aber dann war er doch bei Margit geblieben. Er lag einige Schritte abseits. Dritten nicht sogleich sichtbar. Er hatte den Kopf auf die Vorderpfoten gelegt und lauschte mit gespitzten Ohren. Denn längst hatte er gehört, was er nun auch sah — und was auch Margit sah, micl sie i)ffnete den Mund und wollte schreien. Ein unglaublich gieriges, wüstes Männcr-gesieht tauchte vor ihr zwischen den Büschen auf. Blicke waren auf sie gerichtet, die iJir das Blut in den Adern erstarren ließen. Der suggestive Blick des Unholdes schnürte iliren eigenen Willen völlig ab. Ihre Stinin>bänder waren wie )J:elähnit, ihre Gliedmaßen lagen in einem eisernen Bann. Sie fühlte, wie sie /u jeglicher Abwehr unfähig war. Und jetzt trat der Bursche, noch einmal flink ringsum spähend — von der NJihc Ottos ahnte er nichts — frei aus seiner Dcckung heraus, den ersten Schritt auf Margit zu. Da erhob sich Korund. Nicht mehr als dies: er erhob sich. Und allerdings war er wie aus Bronze gegossen, wie er so dastand, die wulstigen Muskeln gespannt, ein Kerl von einem Boxer, vKxr dem selbst ein verwegener Mann zurückbeben konnte. . . . Noch viel eher tut dies- ein bloßer Lurup, wie dieser Wagelagerer einer war, der wohl Äußerstes brüten und dann auch erbarmungsilos vollenden ■konnte, aber nur gegenüber der Wehr-losigkcit. Hier sah er unerwartet einen Feind vor sich, mit dem es, war der Kampf entbrannt, dann keinerlei Verhandeln mehr geben könnte. Einen Augenblick nur standen die beiden Gegner atemlos und stierten sich an. Dann tat der Verbreclter den einen Schritt, den er vorwärts getan hätte. lint käizenhaf-ter Bewegmig wieder rückwärts, immer den riesenhaften HuiTd im Auge, utid verschwand lautlos, wie er gek)o.mn>en war. Korund setzte ihm nicht nach. Er verzichtete darauf. Er wußte durch sciiiien Instinkt, daß er so schon voll gesiegt hatte. Aber er verharrte in seiner aufgereckten Angreiferstetlung und lauschte noch lange. SchKeHlich 'kündete ev durch zwei kurze Laute an. "daß für {Ivn die Sache beendet sei, ,und sich rulng wieder nieder. . . ^Bald kam Dito! 1>a"er ^en thmti'ruhig fand, schöpfte er gar keiiucn Verdacht. Ninnnicr l.'O l.M. »Marburjjer Zeituns« 2^.'29. Juni 1941 ^Scitc 7 vcrsandanstalt zum Kur- und Badeort erweitert. Noch lag aber Radein abseits '"'der Bahn, erst ini" Jahre 1885 wurde die Lokalhahn Spielfeld—Radkersburg eröffnet, 1800 erfolßte der Ausbau der Bahnlinie bis Luttenberg und 1925 der Anschlufi nach Friedau. Im Jahre 19t9 ging das Bad in das Eigentum der Famflie Wieltschnigg über, die aus der kleinen Kuranstalt ein modernes Bad machte, das sie sowohl in der medizinischen Welt als auch bei dett I^cilung suchenden Menschen größten Ansehens erfreot. VOLK und KULTUR lllllillllllllllltinilllltlllllllHIIIIllllHillllllllllllllillllllllHilllimilllllllllllllltflliliniHIIIIINIIimillltllllHHIIIIIIIIIHIIIIHIIHIItllHIIHHflM^^ Kunstausstettung in Graz »Graz: Stadt, Menschen und Geschehnisse« Es bedeutet mehr afs einten Versuch,, neue Wege zu wandeln, was wir hier auf dieser ersten, repräserttativen Kun^st-ausstellung der Kameradschalt steirischer Künstler, und Kunstfreunde zu eehen bekommen. Ausgerichtet auf ein 'einziges, großes Thema: i>Oraz: Stadt, Menschen und Ge. schehnlsse« wird in sechs Unterab-teilun-gen jeweils noch ein Sonderthema durchgespielt. Architektur, Plastik, Malerei, Graphik und künstlerisches Handwerk haben «■ich hier vereinigt, um einem Ziel zu d'i'enen, ee im bewußt gelenicten Efn-satz zu erreichen. Damit hat die Kameradschaft steirischer Künstler und Kunetfrviumde mit ihrem Präsidenten, Landeskulturwalter und Grampropagandaieitter Gustaiv Fi's c h e r an der Sipttze, etwas für Graz noch völlig Neues geschaffen. Die Ausstellung, mit deren Durchftihrunig Prof. Heinz R'ei-chenfelser beauftraigt wurde, hat sich zur Aufgabe gestellt, aiuftraggebun-dcne Künstler unter BerückfeSchtigung bestimmter Forjnatc für ein bestimmtes Thema ht'ran zu ziehen. Die einzelnen Räume wurden noch vor Erteilung der Aufträge an die Mitschaf-fenden von Architekt Hans Karl Z i s s t r architelkto-nisch einheitlich gestaltet. Bildformate und Rahmun^ wuiden gruppcn-wei^Ä! festgcfeigt i;g, J'Uflgel, Mader, Oberhuber, Pam-berger, Sipohn, Silbertoauer, Szuszkowitz und Wickenburg, (deren ipcrsönüche Note höchst reizvoll in Erschein-unig tritt), den spannungsreichen Gegensatz zu den gleichfalls hier rn Vitrinen ausgestellten Altgra®cr BiWern von C. Kreutzer und J. Kuwasseg, 'die ztiiti Teil bishvjr noch unveröffentlicht siffd und einen besonders wertvollen Beitrag zu diesem Thema liefern.. Eine plaisti&chc Zäsur in der Gruppierung der Bilder bedeutet hier die Holzplastik Har»s Mraurachers (Fackelträger). Dfe Türken vor Graz Die Türe zum zweiten Raum flankieren zv^ei Plastiken (Johann Fischer von Erlach d. Ältere und joh. Jos. Fux) von Desto mehr crsohrak er über Margit, die noch immer wte betäubt war. Aber sie schüttelte, als er fragend in sie drang, nur den Kopf und drängte zum Aufbruch. Auf der Heimfahrt streichelte sie dann plötzlich, was sie noch nie getan hatte, des Hundes breiten KoT>f. Und da sah das Tier sie so treu an, daß ihr die Iränen in die Augen traten. »Ihr habt euch ausgesöhnt?« rief Otto glüclclich, »ich darf ihn nun wohl doch behalten?« »Das sollst du sogar, du darfst es nicht nur; du sollst es!« Margit drückte plötz-licli das nundchaupt an sich und begann zu weinen. Da begriff Otto, daß die beiden etwas gemeinsam erlebt halten, worüber Margit wohl niemals reden würde. Aber er begriff auch, daß er dem braven Tier sehr, sehr zu danken hatte. Er bediente mit munterem Lärm das Boot und gab Margit Zeit, mit dem Aufruhr ihrer Cie-fühlc fertig zu werden. Ja, er vermied es sogar, zu ihr hinzuschauen. Als er es sclilicülicli doch einmal tat, sah er. wie Korund gerade daranging, mit ganz zarter Bewegung der Herrin die herabhängende Hand zu lecken, und sie. die .so empfindlich war, ließ es geschehen. Hai»s Adametz, womit den beiden steiri-schen Großmeistern der Architektur und der Mutsitk ein gebührender Ehrenplatz eingeräumt wurde. Gleichzeitig bilden sie eine treffliche Oberleitung zu dem im nächsten Ratumi die Stirnwand einneh- Leistufigen des künstlerischen Nachwuchses Im letzen, sechsten Raum ist dem künstlerischen Nachwuchs Gelegenheit geljoten worden, seine Werk|?esinnmn.g, 'Avie er an der Meisterschuie für das deut-«che Handwerk gepfleigt wird, an einer Auswahl von Schülerarbeiten zu zeig'en. •Es isiind hier vertreten das Fresiko, das bemalte Möbel, Keraimi4<, Pla&trk, Textil, Industrienialerei (Holzlbatik), Hinterglasmalerei, Mrode, Gebrauchsgraiphiik und Hol zsch m iedt arbe i ten. Für die Ausstellung wirbt ein die Bezirke der ibtldenden Kumst glückHch mit dem alten Grazer Stadtibild verlbmdcndes Plakat von Prof. Hehrz R e ic h e n-F eise r, dem auch gleichizeitig die Ausstattung des reichbebilderten Kataloges übertragen war. Zwei Aufsätze, über die Bedeutung von Graz als Kulturzentrum dei9 Reichs im äußersten Südosten, von )> ® Stcficn-Lichtbikl Der große Go4)eHn »Türken vor Graz« Y«rUiig#t überall dl« ^ „MARBURGER ZEITUHP' nienden großen Gobelin »Türken vor Graz« (340 cm X 280 cm), den Heinz Rcichenfelser und Hans Stockbauer gemeinsam schufen. Auf diesem Gobelin ist das Hauptthcma der steirischen Geschichte angeschlagen: die Türkennot und ihre Abwehr durch Stadt und Land. Als Bollwerk im eigentlichsten Sinn erscheinen uns hier Graz und die Steiermark am Hofzaun des Reiches. Rechts und links von dem Gobelin "Sitnd sinngemäß zwei schiimmerndc Harnische, prachtvolle Werkstücke steirischer Handwerkkunst auif schönen Sockeln zur Schau gestellt. Desgleichen ziert den einen Pfeiler der Fensterwand ein formschöner barocker Panther (Holz bemalt) aus dem Bestand des Joanneums, so diaß das Wappentier der Steiermark, der feuerspeiende Pan-th'er, mit dem Thema des Go(beli^^s und den ibeiden Rüstungen zu einem prachtvollen, Dreikl'ang zusammenfließt. Die 'übrigen Wäntde dieses Raumes füllen Fotos und Architekfurentwürfe des Grazer »Hauptplatzes« (Adolf Hitler-Platzes), »Graz, wie es ist und wie m sein soll«. Hier wird am Beispi<;l einer Neufassadie-rung des Rathauses die Absicht dieses Raumes besonders deutlich. Neues Bauen und Wohnen Diesemi Thema ist der dritte Raum gewidmet. Einzelmöbel alig wertgrädige Beispiele zeugen von der hohen Lei-stUingsfähigkeit des heimischen Hand-weilks auf diesem Gebi'et. Aber auch Bilder von ausgeführten Innenräunten, sowie Hausipläne und dgl., vor allem auch Raumgestaltungen, wie sie die I>AF In Auftrag gegeben, rücken die neu'e Baugesinnung und Raumgestaltung ins rechte Licht. Ein Hoheitscceiahen (Wandmalerei) von Professor Sillbenbauer an der Stirnwand wirkt hier besonders gut. Ehi Pantherbrunnen für Graz Raum vier ibehenbergt das Modell eines Panitherbrunnens ,(Hans Adainetz), dessen Aufstellungsort am GrundVi der Schloßbengstieige in der Sackstraße gedacht ist. Kein Denkmal, sondern eine ipla'sitische Bereicherung vor altem des Straßenbildes der Altstadt soll hier am Beistpi'el gezeigt werden. Der fünfte Raum iisit der Graphik vorbehalten, die wiederum das Stadlbild, diesmal in seiner Intimen Wirkung in ihre Betrachtungsweise einbezieht. Hier sind afe Gegengewicht die beiden Standbilder (n sdiwjjRalshcrr.und Patrizierrn aus dem 16. Jahrhundeft. Kurt HHdcbrand M a t z a k, sowie eine Übersicht über die kunstgcschichtliche Entwicklung der Stadt von Dr. Robert Graf, deren Text durch die Wiedergabe der noch unveröffentlichten Altgrazer Bilder von C, Kreutzer und J. Kuwasseg bereichert wurde, verleihen dem Katalog einen besonders feisitlichen Charakter. Kurt Hildebrand Matzak. Brockmanns Briefe Die Wientr Nationalbiibliothek erwarb für ihre Theaterabteiiung den handschriftliche rv Nachlaß von Johann Franz Brodkmann, des größten ostmärkischen Schauspielers zur Zeit der Klassiker. Brock mann, aus Graz gebürtig, nahm nach einem längeren Wanderleiben sehr wesentlich an der Gründung des deutschen Nationaltheaters teil, besonders an L. F. Schröders Tätigkeit in Hamburg und dessen erfolgreichen Verbuchen, Shakespeare für die deutsche Bühne zu gewinnen. Brodkmann spielte den Hamlet zum erstenmal in deutscher Sprache und erntete in Berlin einen beispiellosen Triumph (1776). Gerade an dieser Stelle is>etzt der handschriftliche Nachlaß 'ein, da Joseph lU bemüht war, den Künstler an das neugegründete Nationaltheater in 'Wien, an das Burgtheater, zu fesseln. In den Briefen Brockmanns, deren Originale nunmehr die Nationalbiblioth'ek besitzt, ist diese Epoche lUngemein lebenisvoH geschildert. Die Absicht des Kaisers gelang, Brockmann kam 1778 ans Burgtheater, dem er in verschiedenen Funiktionen bis zu s"einem Tode angehörte. Die erhaltenen Briefe und Briefkonzepte, die Korrespoii-denz mit den vorgesetzten Stellen, die künstlerischen und Organisations Vorschläge werden nicht nur einen grundlegenden Beitrag für die Biographie dieses großen Pioniers deuKsther Schauspielkunst, sondern auch manch neu^n Zug für das Bild des Burgtheaters in seiner ältesten Epoche geben. * -1" Eröffnung der Ausstelhing »Künstlerisches Frauenschaffen der Ostmark«. Die Reichsfrauenführerin Frau Schultze. Klink eröffnete am Freitag mittag im Gästehaus der Reichsfrauenführung in Berlin eine .Ausstellung »Künstlerisches Frauensehaffen der Ostmark«. Die Reichsfrauenführerin würdigte in längeren .Ausführungen die völkerverbindende schaf. fende Kraft der Kunst, die geracJc heute im Kampf gegen den Bolscticwiki||üfi alje Ätifbauwiiligcn l^rMfe Eu'rtp* fusam% Ein 'fiayetO'Arzneimittel ifli ein Heiinnittel aus den weHberühmlen •• Aa^M-Far-rehufigsstä-ften. Tausende von Arzter» vt^-ordnen »0a4^ii>Arz(ie^inrKtifel und e^rxiefen glänzende Erfolge. Jede »iSovct«-Arz< rr«imfHelPackung ist kennt-am ^Kreuz. menführt. Auch die Frau habe auf diesem Gebiet neben allem praktischen Einsatz eine wichtige Aufgabe zu erfüllen. Neben Vertretern von Partei und Staat nahmen der spanische Botschafter Espinosa de los Munteros, der finnische Gesandte Kivi. mäki, die Landesleiterin der weiblichen Falange Frau Cinienez, mehrere Vertreter ausländischer Missionen usw. am Emp, fang teil. FILM Der ewige Jude Es gibt Fälle, in denen man auch dem Grauenhaften, der Anhäufung von*Häß-lichkeit und Gemeinheit \ns Auge schauen muß. Als unmittelbare Reaktion darauf folgt eine Stärkung des Abwehrwillens, eine eiserne Entschlußkraft, nie wieder auch nur die leiseste Spur einer Scuche, die jahrhundertelang Europa unheilvoll überzog, aufleben zu lassen. In bisher noch nie dagewesenen Doku-mentaraufnahn^en führt dieser Film, der ciie Prädikate »staatspolitisch und künstlerisch wertvoll« 'trägt, in die verborgensten Niststätten unverfälschten Juden, tums, in seine Ghettos, Synagogen, Rabbinerschulen und Schächthäuscr. Daß in einer gekürzten Filmausgabe (4 Uhr-Vor, stelUing) die abstoßenden Vorgänge des ritucHen Schächtens entfallen, ist sehr zu begrüßen. Durch ausgezeichnete Trickfilme wirü die Ausbreitung des Judentums gezeigt. Rattengicich breitet es sich, aus Asien kommend, über Arabien, Ägypten, Spanien in Europa aus. Die sogenannte Auf, klärungsperiode bereitete dem Juden den Boden zu einer ungeheuren Ausbreitungs. und Einflußmöglichkeit. In .Ausschnitten aus dem von Juden gedrehten Rothschild-Film wird der -Aufstieg der fünf Söhne des alten Frankfurter Juden zu der die ganze Wielt beherrschenden Finanz macht dargelegt. Mit einem befreiten Aufatmen wenden wir uns vom Anblick handelnder und feilschender Juden zu den Bildern deutscher Arbeiter und Bauern, denen .Arbeit Freude und Befriedigung beueutet, denen die Produkte der Arbeit Werte sind, die dem Juden nur als Ware erscheinen. Den vorbildlichen Werken griechische«" Kunst, den reinen Schöpfungn deutscher Meister stehen Scheußlichkeiten gegenüber, Ausgeburten einer vergifteten Phantasie, die vor nicht langer Zeit von jüdischen Kritikern als vollendete Kunst gepriesen wurden. Nach solchen restlosen Abscheu erregenden Bildern erheben sich die Gestalten deutscher Kunst umso lichtvoller, vollzieht sich umso eindrucksvoller der Aufmarsch kerngesunder Jugend, d e das nationalsozialistische Gebot in sich trägt; die Rasse rein zu erhalten. (Marburg, Esplanade-Kino). Marianne v. Vesteneck. „Premiere der Butterfly" Dieser Film der Grandi-Film.Storici S. A. J. Rom stellt d^m Sckicksal der armen Cho-Cho-san in Puciinis Oper ein tragisches Erleben der Sängerin an nie Seite, die bei der Premiere der Opcr an der Mailänder Scala die rührende Gestalt der um ihr Lebensglück betrogenen klei, nen Japanerin verkörpert. Auch in ihr Leben ist einst der Sonnenstrahl einer großen Liebe gefallen, die ihr alles Glück und unabwendbares Schicksal bedeutet. Nach einem kurzen Glück von wenigen Monaten erhält ihr Verlobter, der Musik. Student Peers, endlich den so lange ersehnten Engagementsantrag. Bevor er ihn unterzeichnet, will er vorerst erall in deutschen Landen beginnt in diesen Tagen der Landmann sich für seine schwerste, aber schönste Zeit des Jahres zu rüs/ten, für die Ernte. Dank der im großen und ganzen recht günstigen Witterung steht, wit' das Hauptblatt des Reichsnährstandes, die »NS-Landpost« schroi'bt, fast überall 'eine gute, teilweiise sogar eine ausgezeichnete Ern.tc auf den Feldern, die recht ansehnliche Erträge erhoffen läßt. Wenn auch noch keinerlei Erntoschätzungen vorliegen, so läßt doch der gegenwärtige Stand der Felder, insbesondere des Wintergetreides, ein-e höhere Ernte ails im Vorjahr erwarten. Es gilt jedoch nunmehr, diese Ernte In den nächsten Wochen möglichst schnell und verlustlos zu bergen. Denn man kanin eine Ernte endgültig naturgemäß immer ersit dann beurteilen, wenn sie eingebracht und wenn der Drusch erledigt ist. Noch im-nror können in letzter Minute Witterungs-einflüsse auch das günstigste Ergebnis beeiniträchtigen. Die Bauern werden aufgerufen, besonders durch eine sorgfältige letzte Kontrolle der Erntemaschinen alles »klar zum Gefecht« zu machen. Insbesondere sind die Dreschmaschinen nochmals zu überprüfen. Denn wenn nur in jedem Betriebe ein halber Zentner Getreide beim Drusch im Stroh bleibt und damit verlorengeht, so bedeutet dies einen Gesamtverlust von rund 100.000 t Getreide. Ausreichende Mengen an Erntebindegarn sind bereitgestellt. Die Landwirte werden ausführlich auf die großen Vorteile hingewiesen, die der sofortige Drusch des Getreidets während der Ernte mit sich bringt. Dadurch wird — vor allem wegen des Vermeidens des mehrmaligen Eln-und Auisipackens — eine Einsparung von Handarbeitskräften bis zu 60% ermöglicht. Da nur in den wenigsten Betrieben gen-ügenid Speicherrauim vorhanden Ist unnJ auch die Lagerung und Pflege deis frischen Getreides wiederum Artwit erfordert, onKpfiehlt es sich, das gedroschene Getreide auch sofort abzuliefern. In den Dörfern soll die gemeinschaftliche Zusammenarbeit gerade auch bei der neuen Ernte beisonders gepflegt werden. Durch Einführung eines Mehrschichtensystems und gegebenenifalls der Nachtarbeit besteht zweifellos die Möglichkeit, die vorhandenen Maschinen wert bessier als bisher auszunutzen. Einstellung des Zahlungsverkehrs mit den Vereinigten Staaten Verfügungsbeschränkungen für amerikanisches Vermögen Der Reichswirtschaftsminister hat in einem Runderlaß an die Devisenbehörden die entsprechenden Gegenmaßnahmen gegen die von dem Präsidenten Roosevelt verhängte Sperre über die deutschen Vermögenswerte in den Vereinigten Staaten von Amerika bekanntgegeben. Die Devisenbehörden sind hiernach angewiese» worden, Genehmigungen für Zahlungen an in den Vereinigten Staaten ansässige Personen, ferner an Unternehmen, Firmen, Niederlassungen usw. in den Verehiigteo Staaten, sowie an in anderen Ländern ansässige amerikanische Staatsangehörige unci' dort befindliche Zweigsniederlassungen und Betriebe amerikanischer Unter_ nehmen grundsätzlich nicht mehr zu erteilen. Auch Genehmigungen zu Zahlungen im Verrechnungswege dürfen an amerikanisciie Staatsangehörige und Zweigniederlassungen oder Betriebe amerikanischer Unternehmen in anderen l-än. drn nicht mehr erteilt werden. Zugleich sind für Staatsangehörige tier Vereinigten Staaten von Amerika, amerikanische Firmen, Unternehmen usw., die devisen. rechtlich Ausländer sind, Einschränkungen in der Verfügung über ihre im Inland befindlichen Vermögenswerte angeordnet worden. Der Reichswirtschaftsminister hat sich vorbehalten, in wirtschaftlich begrünileten, den deutschen Interessen nicht entgegenstehenden Fällen im allgo, meinen oder im Einzelfall Ausnahmen zu- zulassen. Eine allgemeine Ausnahme sieht der Runderlaß bereits für die Überweisung von Warenzeichengebühren u. ähnU vor. Einzelheiten sind aus dem Runderlaß 54/41 vom 26. Juni 1941 R. St. zu entnehmen. Italienisch-kroatisches Handelsabkommen Die Arbeiten des gemischten italie-nisch-kroatischen Wirtschaftsaussciiusses in Rom führten zu einem provisorischen Handelsabkommen für die Monate Juli bis Seiptember, das den Gesamtwert des italienisch-kroatischen Austausches auf 200 M.ill. Lire beniißt. Ferner wurde eine eigen'e Wirtschaftsrvrcrwaltung Daimatiens ins Auige gefaßt sowie Zahlungsabkommen zwischen Italien und Albanien einerseits und Kroatien anderseits erörtert. Der Aus>sichuß beschäftiigte sich endlich mit einer Reihe von Maßnahmen zur Regulierung des Wirtschaftj^ieibens von Dalma-tien und der gleichartigen Behandlung der Staatsbürger der beiden Länder in den Gebieten der anderen. Das ita'ieni-sclw .Aimts-blatt veröffentlicht auch die endgültige Festlegung des Umwechs-lungskurses in den von Italien besetzten Balkangeibicten. Dieser beträgt nun 38 Lire, bezichungsweifve 6,08 albanische Franik'en für 100 Dinar, und 12.50 Lire, beziehungswei-ste 2 alibanische Franken für 100 Drachmen. Auch für die von Italien besetzten französ-iischcn Landstriciie wurde der Kurs von 38 Lire für je 100 Franc festgielegt. X Zahlungen im Waren- and Kapitalverkehr mit Kroatien. Mit Runderlafo 50/41 D. St. 18/41 R.-St., gibt der Reichswirtschaftsminister die Grundsätze des am 30. Mai 1941 mit dem unabhängigen Staat K roatien abgeschlossenen Abkommens über die Regelung des beiderseitigen Zahlungsverkehrs bekannt. Danach sind Zahlungen für den Waren-. Kapital, und sonstigen Zahlungsverkehr über da?» Abkommen zugelassen. X Sperre amerikanischer Vermögens, werte im Deutschen Reich, Mit Rücksicht auf die von der Regienmg der Vereinigten Staaten von Amerika verhängten Sperre über die in den Vereinigten Staaten befindlichen " deutschen Ver. niögenswerte hat der Reichswirtschafts-minister neben den bisher schon getroffenen Anordnungen mit sofortiger Wirkung bptimmt, daß amerikanische Staatsange-liörige in Deutschland grundsätzlich nur noch mit Genehmigung der örtlichen zuständigen Devisenstellen über ihre inländischen Vermögenswerte verfügen dürfen. Die Anordnung ist im Deutschen Reichsanzeiger untf Preußischen Staatsanzeiger Nr. 146 vom 26. Juni 1941 veröffentlicht worden. X Neue europäische Handelspolitik. In Berlin sprach Gesandter Dr. Clodius in einer Sitzung des Außenhandelsausschusses der Reichsgruppe Industrie über neue »Wege der europäischen Handelspolitik*. In der letzten Zeit ist es eine der wesent. liebsten Aufgaben der deutschen Handelsw Politik gewesen, die durch die kriegerischen Ereignisse hervorgerufenen Verän. derungen in der politischen Verfassung der Länder mit den wirtschaftlichen Erfordern Issen in Einklang zu bringen. Dabei ist das Ziel der deutschen Handels. Politik, den europäischen Raum wirtschaftlich so selbständig zu machen, daß die außerhalb dieses Raumes stehend^ Mächte nicht mehr in der Lage seien, die wirtschaftliche Betätigung in Europa zu stören und Europa durch eine wirtschaftliche Abhängigkeit auch politisch willfährig zu machen. Sobald die wirtschaftliche Unabhängigkeit Europas hergestellt sei, werde man sich, so führte o'er Vor, tragende abschließend aus, selbstverständlich wieder der Pflege des Welthandels zuwenden. X Baumwolle vor den TOren Roms. »Giornale d'Ialia« beschäftigt sich mit dem Anbau von Baumwolle in der Provinz Li'ttoria und hebt die große Bedeutung hervor, die das große Werk der Fruchtbarmachung der Campagna zu erlangen berufen sei. Im vergangenen Jahre wurden 1440 ha mit Baumwolle bebaut und brachten eine Ernte von 8370 (h, (5,8 dz je ha). In diesem Jahre sind 2000 ha bestellt worden. In der nächsten Zeit soll die Anbaufläche in der Provinz L'i'ttoria sogar auf 10.000 ha gesteigert und die Ertragsfähigkeit je ha auf 10 dz erhöht wercfen. mm em 9taus im Unterland ohne Marburger Zeitung" iBBKsisässäignin Die schwarzen Pferde Roman von Tar|ei Vesaas (3ü. lortsetzunß) Er drdit sich um. da steht ein Mann im Dunkeln, macht Zeichen, komm! Leiv geht nach rückwärts, ohne daß Ketil es bemerkt. Leiv sieht, daß es ein Mann aus Dala-kvam ist. er kennt ihn nicht näher, weiß .'iber, wer er ist. »Guten Abend, Leiv Förnes.« »Ja, was gibt's? Ich will tanzen.« »Was denn zum Beispiel?« »Komm nur mit, das ist nicht so für je(;crniann.« Der geheininisvolie Ton reizt Leiv; mitgehen und sich die Sache ansehen kann er ia. »Wenn es nur ein Witz is, dann kehre ich lieber gleich wieder um.« »Tu. wie du willst.« Sie gehen durch eine Anzahl Gassen lind dann die Große Straße entlang, in ein Haus, das Leiv nicht kennt. Nachdem Leiv eingetreten ist, versperrt der Mann die Tür. und das sieht Leiv nicht gern. ^ Sie kommen in einen Raum, wo viele ^ Männer um einen runden Tisch herum, i sitzen, und tla durchfährt es Leiv wie ein Blitz, daß hier Hasarc.' gespielt wird, und! daß i'< dabei hoch herging. Leiv kennt i einige der Herumsitzenc'en. es sind Groß.' kaufleute, Leute mit viel Geld. i Der Mann, der Leiv geholl hat, fragt, ob er lieber wieder fort möchte. »Wir verlassen uns darauf, daß uu nichts ausplauschst.« Ja, es ging hoch her, Leiv wurde plötz, lieh von dem Fieber mitgerissen. Er hat Geld in der Tasche, hat heute ein Pferdegeschäft gemacht und trägt ungefähr den Wert eines Pferdes bei sich. Leiv erinnert sich. L'aß ebendieser Mann in seiner Nähe stand, als er die Scheine einsteckte. »Hätte Lust, ein bißchen zu probieren.* »Das habe ich ja gewußt«, sagte der Mann und macht einen F^latz am Tische frei. Leiv weiß natürlich, daß der andere nicht aus reiner Güte Leute schlepp' Aber, laß gut sein. Leiv ist dankbar, er freut sich bloß und ist fieberheiß, als er sich zum Spiel setzt. Ganz unvermittelt glaubt er etwas zu sehen: Fridas zartes, liebes Gesicht. Er spürt einen Schmerz. Was würL'e Frida sagen, wenn sie ihn hier sitzen sähe? Unsinn. Frida braucht es nie zu erfahren, er schiebt sie beiseite; er zieht just einen Gewinet ein. Liebe Frida! Ich kaufe dir was von dem, was ich jetzt gewonnen habe. Und Frieda verschwindet, er weiß nichts mehr von ihr, jetzt hat er nichts im Kopf als das Spiel. Viv sagt schließlich, daß l^eiv nicht /u kommen scheine. »Ich schau', wo er ist.<^ Die Pferdelreunde sitzen noch immer an Ambros' Tischen. Der Wein beginnt zu wirken. Viv fühlte sich unbehaglich. »Ach, laß Leiv«, brummt Ambros. »Was soll ich, wenn du fortgehst?« »Ich will nicht die ganze Nacht hier versitzen!« ;\mbros ist betrunken, aber sie sieht, wie sein Gesicht trotzdem arm und alt wird, und zum erstenmal hört sie ihn nachgeben: »Glaubst du, daß • ich glücklich bin, Viv?« Es wird ihr heiß vor Mitgefühl. »Sag ihnen gute Nacht, Vaier, du hast morgen nur einen schweren Kopf.« Er sagt: »Morgen ist ja dasselbe, das weißt du ja. Prost da drüben. Prost, Sattlermeister! Wo ist Aas?« ^ ».^as hat sich schon veraibschiedet, er ist schon weg, weißt du nicht mehr?« Rolv Gangstad kommt herein. Viv hat bemerkt, daß er nicht mitgetrunken hat. Er macht nur so seine Runden, als Gast muß er aber so tun, als ob. Er kommt lächelnd daher und erzählt, daß er drüben beim Lagertanz so ein hübsches Lied gehört habe, da sitzt einer mit Namen Björn-skihn und singt. Ambros erwacht beim Namen Björn-skinn. »Ja, Björnskinn soll kommen und uns was vorsingen!« »Aber Vater_«, sie schüttelte ihn. i^Hol mir Björnskinn«, bittet Ambros Rolv (iangstad, und dieser geht sofort, Viv ist im Augenblick hinter ihm her. »Er darf Björnskinn nicht holen! Ich laufe ihm nach und sag' es ihm.« »Dann schicke ich einen andern.« Sie beugt sich dicht zu ihm hinunter und flüstert ihm ins Ohr: »Wie kannst du dich so quälen?« »Möchte ihm nur zeigen — hier soll er stehen und uns vorsingen; für Geld, für einen schönen Betrag wird er es schon tun.« »Da will ich dir sagen, daß du abscheulich bist«, sagte Viv mit bebender Stimme. »Er soll ihn nicht holen.« — Sic stürzte zur Türe. »Prost, dein Wohl, Paragraph Moen! Holst du uns den Björnskinn her?« Moen steht auf und geht und zwinkert im Vorbeigehen diesem und jenem zu. Im Finstern draußen liiuft Viv, findet, den sie sucht, erwischt ihn beim Arm: »Guter, nicht den Björnskinn holen!« »Was ist denn los, Viv Förnes?« Er steht stockstiil. -»Nur geholt soll er nicht werden! Der Vater weiß nicht, was er sagt.« »Nein, nein, dann lass' ich es sein, ich wußte nicht, daß jemand dagegen ist.« Sic blieb noch einen Augenblick stehen, nur so lange, daß er sie noch beim Namen nennen kann. »Viv Förnes«, sagt er, und er sagt es so, daß sie es nicht gleich über sich bringt, weiterzugehen. »Wietier diese schöne Fohlen!« sagt er. Kaum daß sie es sich bewußt wird, fragt sie; »Was ist denn also mit diesen FohleuV* Nummer 150^151, »MarbuFKer Zeitqng« 28J29. Juni 1941 Seite 9 TURNEN UND SPORT iitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiittiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiNiiiiiiiiiiifiiHiiiiiuiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiHHimiiiiiiiim Sommerkampfspiele dw steirischen Hltler-lugend Gebiets, und Obergaumeisterschaftcn vom 2. bis 6. Juli in Graz Die vom 2. bis 6. Juli in Graz statt-finciericicn Sommeriiampfspiele sind eint* Großveranstaltung, wie sie die steirische Hitler-Jugend bisher noch nicht durch_ geführt hat. Nachdem in den Bann, und Unlergauwettkämpfcn die ersten Ausscheidungen vorangegangen sind, werden nunmehr bei den Gebiets, und Obergau-nicisterschaftcTi die besten Jungen und Mädel ermittelt, die an den Deutschen Jugenüincisterschaften in Breslau leiineh. nien. Es handelt sich aber hierbei nicht nur um eine rcin_sportIiche Angelegen, heit, vielmehr sind die Sonunerkampf-spicle auch mit kulturellen Veranstaltungen verbunden, um die Einlieit von Kor. per und Geist zu dokunient'pren. Bei dieser Großveranstaltung wird (.lie Arbeit der steirischen Hitler-Jugend auf allen Gebie-,ten der Leibeserziehung in einer Leistungs. schau gezeigt, wie sie umfassender kaum gedacht werden kann. Wie uns Stamniführer Goriupp mit. teilte, der als K-Leiter der Hauptabtei. lung 2 bei der Gebietsführung mit tier Durchführung dieser bedeutsamen Ver. anstaltung beauftragt wurde, sind .die Meldungen für 2600 Wettkämpfer einge. gangen. 400 davon kommen aus der Untersteiermark, G'ie erstmalig daran beteiligt sein wird. Im Eggenberger Stadion wird eine Zeltstadt entstehen, in der 1400 jungen untergebracht sind, während die Mädels in Privatquartieren wohnen. Hauptkampfstätte ist a'as Stadion in Eü, genberg, das mit einer Großlautsprecher, anlage ausgestattet wird. Das Quartieramt befindet .sich am Hauptbahnhof in der NSV-Stelle, die für diese Zeit zur Verfügung gestellt werden wird. Am Bis.. marck.Platz wurde ein Wahrzeichen errichtet, uas auf die Sommerkampfsoiele hinweist, die auch in zahlreichen Plakaten ancekllndigt werden. Viel Anklang wird auch ein Sonderstempel finden, zumal nißene Postkarten als Erinnerungszeichen ausgegeben werden. ; Insgesamt mehr als 520 Nennungen wurden bisher für die am Samstag und Sonntag im Praterstern zum Austrag gelangenden Titelkämpfe der ostmärkischen Leichtathleten abgegeben. : Abgesagt wurde der für den 5. Juli nach Preßburg angesetzte Fußball-Länderkampf Kroatien—Slowakei. . Großes Interesse für Rapid—Gradjanski. Das für Dienstag nächster Woche in Hütteldorf anberaumte Turnierspiel zwischen Rapid und Oradjanski (Agram) begegnet in allen Wiener Sportkreisen lebhaftem Interesse und läßt die Erwartung /.u, daß der Hütteldorfer F^latz an diesem Tag wahrscheinlich wieder ausverkauft sein wird. : Walter Lohmann gewann in Zürich ein internationales Steherrennen über insgesamt 80 km vor den beiden Schweizern Heimann und Martin sowie dem Italiener Bovet. : Um den Donaupokal zählt der Tennisländerkampf Deutschland—Italien, der vom 18. bis 20. Juli in Berlin anstelle des ursprünglich vorgesehenen Dreiländer-kampfes ausgetragen wird. In diesem Be-werb hat Deutschland das erste Spie! gegen Ungarn 2 : 3 verloren, während die Begegnung mit Kroatien vom 6. bis H. September in Agram vor sich gehen wird. Schüsselrand. Auf jede Scheibe ein Tropfen Senf wird das Eintopfgericht noch schmackhafter machen. ... und feinen Hirsebrei Auch eine Nachsipeise für unsere Kleinen will ich noch anschließen. Ich koche pro Köpfchen eine Fau^t Hirsebrein in ge^alizenem und versüßtem sicden-den Wasser diok ein, lasse den Brei kalt werden, verrühre auf fünf Faust Brein einen Eidotter und soviel kalte Milch, daß der Brei schön glatt wird. Nun lege ich diesen löffelweise in eine eingefettete Rein oder Tortenform, gebe davon eine Schichte Brein, eine Schichte entkernte Kirschen, die ich etwas anzuckere, wieder Brein und wieder Kirschen, solange, bi-s der Model voll ist. Nun lasse ich das alles In mäßiger Hitze ausbacken, gebe ganz zum Schluß den gezuckerten Schnee von diesem EI obenauf, belege den Rano^ ebenfalls mit ausgekernten Kirschen, lasse den Kuchen noch drei Minuten im kühlen Rohr trocknen, teile den Kuchen in schönj FÜR DIE FRAU Kleine Ercänzungen zum Sommerkleid Das Sommerkleid a:us gestreiftem oder geblümtem Waschstoff kann zugleich unser Ferienkleid sein, in einfachen und zweckmäßigen Formen stellt es sich zunächst in der Stadt und auf den Straßen vor, es begleitet uns zur Arbeit und in-s^ Wochencn'de. Das gestreifte Waschkleid im Dirndlstil kann mit einiem großen Randliut oder mit einem bunten Kopftuch getragen werden. Je nach der Umgebung verwandelt man das gleiche Modell nur durch anderes Beiwerk, einen Sonnenhut, eine Garlenschute und Stroh- oder Hoh-•-andalen, in einen Ferienau'zug. Dasselbe V'ilt für die beiden Waschkleider, die mit nngeschnittenen Taschen und farblich ibwcichender Litze verziert sind. Jedes der aibgebildeten Kleider kann aus einem Inintbcdrnckten Stoff angefertiigt werden. Zwei, die noch nicht schlafen wollen Haushalifreuden Diesmal Salat... ;i>Mutl\;r, ist es nicht wahr, daß viele Köchinnen das Salatbereiten nicht verste-iien und mit dem kostibaren öl nicht umzugehen wissen? Sie meinen eben, wenn ■^ie Essig, öl und Salz darauf geben, einmal umrühren, i«t der Salat schon fertig. Salate aiber sind eigcnsinn^ig und wollen richtig bereitet sein. Sie sollen, wenm es darauf ankommt, auch als Nachtmahl oder sonst als Mahlzeit mit Brot ge^jessen zur Geltung kommen. Ich ha'b da ein paar feine Rezepte: Grünen Salat wasche man erst durch sechs Wasser, um ihn rein und gesund zu kriegen. Dann kommt er gut abgetropft in die Schüssel, wird milde gesalzen, mit öl übiTtropft und solange mit zwei Kochlöffeln vermischt, bis er gut eingefettet ist. Nun erst kommt vorsichtig der Essig und eine Messerspitze Kri'stallzucker dazu und wird nochmals gut vernii«cht. Der Zucker erhöht den Gesclvmack. Besonders kleine Kinder, die wir frühzeitig an Salate gewöhn-en sollen, S'toßen sich dann nicht an die Säure. Wer Liebhaber von grünem Knoblauch ist, bestreue damit den Salat oben, sonst aber tut es auch der Schnittlaucli oider anderes Zwiebel-grün. Bereiten wir den Salat im Sommer, solange es geht, nur mit allen zu Gebote «itehenden Kräutern, die nicht allein schmackhaft, sondern vor allem gesund 'sind, Knoblauch ist das beste Mittel gegen Arterienverka'lkung und jede Zwiebelart reinigt die Blase. Die Salatzeit soH niemals unbenützt vorübergehien. Grüner Salat mit Spargel und Radieschen garniert, mit etwa« feingewiegten Fleisch- oder Fischresten überstreut, ergibt eine feine, kalte Platte, denn Salat richtig und kombiniert bereitet, jst stets wolil'^^hmeckend und zuträglich ...« »Fried!, ich staune über deine Salat-weitslieit, aber merke dir noch eines: Zum Salatbereiton gehören vier: Ein Weiser gibt das Salz, ein Vci"Schwender das öl, ein Geizhals den Es'sig und mischen soll ihn ein Narr. Wenn du alle diese Kenntnisse über die Salatbereitung deinen Jungmaiden beibringst, so werden diese frühzeitig gute Salatköchinnen werden. Und jetzt sag, was hast du heute,vor zu kochen?« ... herzlichen Eintopl »Einen herzlichen Eintopf, Mutter!« »Was ist denn das wieder für ein Witz?« »Ein recht guter und nahrhafter! Ich halbe nämlich schon einige Tage ein Stückchen Kalbsherz in der Salz- und Essi^beirc, das Ich mm im Salzwasser gut weichkoche, in diese Suppe lege ich Erbsen, nudelig geschnittene Kohlrüben, Möhren und Kartoffel, ferner würfelig geschnittene Kohlrüben- und Kohlblätter und gebe noch feingehackte Petersilie und Majoran bei. Ist das alles weich gekocht, so stpnidle ich einige Löffel Mehl In etwas kaltes Wasiser'und legiere damit gut seimig das Gemüse, das nun noch-mate überkochen nuiß. Ist das geschehen, so richte ich das Gemüse auf einer flachen Schüssel an, lege das Stück Herz aufs Schneldbrett, schneide es zu breitvn, feinen Scheiben und gairniiere damit den Stücke, überstreue sie m.it Zucker und brintge sie warm zu Ti'sch. Will man den Kuchen kalt essen, so übergießt man ihn mit Kirschensaft, den man aus Zuckerwasifer und etwas Kirschen l>ereitet.'' Der Hund Hugelmann hat einen herrlichen Hund. Hu^elniann i'st ganz verrückt in ihn. Überall erzählt er Hunderäuberge-:chichten Heute wieder-- »Ich saß in der Eisenbahn und sah zum Fenster hinaus.« »Und ihr Hund?« »Lief brav neben dem Zug her. Plötzlich —« »Plötzlich, Hugelniann?« »Plötzlich fällt ihm die Pfeife aus dem Mund.« »Hinaus auf den Baihndamm, Hugelniann?« »Hinaus auf den Bahndamm. Wie ich dann auf meiner Station ankomme — jetzt paßt auf, jetzt konuiit das Tollste! — kommt "auch mein Hund abgehetzt angehetzt und was hängt ihm aus dem Maul?« »Die Pfeife, Hugehmann?« Hugelniann lachte: »Nein. Die Zunge.« Der Chef der ZivllverW'=^liung in der Untersteiermark Zahl: U/X 0 1/4 1941. Marburg, am 27. Juni 1941. Höchstpreise für untersteirisches Obst und Gemüse ab 50. Juni 1941 Auf Grund des § 1 der Anordnung über die Preisgestaltung im Handel mit Übst, Gemüse und Südfrüchten in der 'Jntersteierinark vom 30. Mai 1941 (Verord-nungs- und Amtsblatt No. 19, Seite 139) werden hiermit ab 30. Juni 1941 nachstehende Höchstpreise für untersteirisches Obst und Gemüse festgesetzt. Diese Höchstpreise gelten bis zur nächsten Veröffentlichung. Für nicht genannte Waren gelten die zuletzt festgesetiten Höchstpreise. ELITE-KONFEKTION Vcrbrauchcrliöch&tnrcis tricuscrliochslprcis tbei Abtabc der Ware bei Absahe der Ware durch Crreujer oder an den'Kleinlundcl KlciiiliändlcT an Ver- braucher) (J'itckiassc Uiitek lasse 'lOtcklassu Diitcklasse A n A n • K'M KM K'M Erbsen in Schoten...... —.24 —.18 —.32 —.24 „ ausgelöst ...... —.50 —.37 -.64 —.48 Gurken.......... . je kg -.42 —.31 —.54 -.40 . je kg —.40 —.30 -.52 —.38 Karotten, heurige . . je Bund zu 15 Stück —.12 —.09 —.16 —.12 Kartoffeln neu: weiße, rote und blaue Sorten . . _ — —.16 — gelbe Sorten....... • »» —f.. — —.17 — Knoblauch, frisch....... • >> —.15 -.1 1 —.20 —.14 Kohl (Wirsing)....... Jt —.20 —.15 —.26 —.20 Kohlrabi mit frischem Laub . . , je kg —.18 —.13 —.24 —.16 —.70 —.40 -.92 -.52 Kürbiis (Speise-)....... —.15 -^.11 —.20 -.14 ^etersiliengrün ......je Büschel -.02 — -.03 — —..30 —.15 —.26 -.20 Radieschen.....je Bund zu 15 Stück —.03 —.02 —.04 -.03 Rettich ohne Grünes..... -.12 —.09 —.16 —.12 Rhabarber ........ . je kg —.10 —.07 —.13 -.10 Rote Rüben alt und neu . , . je kg —.14 —.10 —.18 —.13 Salat (Kopf-)........ . kg —.15 -.11 —.20 -.14 Salat (Schluß-)....... • je H —.12 —.09 —.16 —.12 Schnittlauch .......je Büschel —.02 —.03 _ Spinat .......... • je kg _^22 -.16 —.28 -.20 Suppengrünes .... je Büschel zu 5 dkg -.03 — —.04 ' Zwiebel, heuriger, mit Lauch . . • je kg —.15 —.11 —.20 -TI5 Erdbeeren: ' Probst linge ........ —56. —.42 —.72 ' -.54 —.30 —.22 —.40 -.30 Walderdbeeren ....... . je kg 1.40 1.05 1.80 1.35 M *...... . =c l/lt. —.80 —.60 1.04 -.78 Heidelbeeren (Schwarzbeeren) . . . je kg —.32 —.20 -.26 Heidelbeeren (Schwarzbeeren) . . . je Lit. —.18 —.11 -.24 -.14 Kirschen: Knorpel- und Herz'kirschen . , . • ie kg —.40 —.30 —.52 —.40 J» M H » . * . je Lit. __22 —.16 -.28 —.20 Wasscrkirschen, kleinfrüchtige und 1 sonstige geringwertigere Sorten • je kg —.30 —.22 —.40 —.30 . je Lit. —.16 —.12 —.20 —.16 Pfirsiche..... . . —.60 —.45 —.78 —.58 Ribisel (Johannisbeeren) . . . . • II —.28 —.21 « —.36 — .2?( Die Höchstpreise der Güteklasse A dürfen nur für Waren bester Beschaffenheit in Anspruch genommen werden. Für Waren geringerer Güte dürfen höchstens die Preise der Güteklasse B gefordert werden. Der Verkauf von untersteirischem Obst und Gemüse darf nur nach Gewicht erfolgen, soweit nicht im Vorstehenden "etwas anderes zugelassen ist. Die Preise für in die Untersteiermark eingeführtes Obst und Gemüse richten sich nach den Vorschriften des § 2 der eingangs angeführten Anordnung. Gemäß der Verordnutig über das Preisbezeichnen der Waren vom 23. April 1941 (Verordnun.gs- und Amtsblatt No. 5, Seite 18) muß das zum Verkauf bereitge-haltene Obst und Gemüse mit gut lesbaren Preisschildern versehen sein, aus denen der Preis für die Verkaufseinheit ersichtlich ist. Außerdem ist die Güteklasse auf den Preisschildern anzugeben. Zuwiderhandlungen gegen die voislehendcn Bestinimungen werden nach ^ 4 der Verordnung über die Prcisgeslallung In der Untersteiermark vom 9. Mai 1041 bestraft. 3883 l Seite 10 Nummer 15ü 151 AUS ALLER WELT .1. Elbing wird Großstadt. Klbiag tritt in die Reihe der deutschen Großstädte. Die 90.000 liinwohner-Qrenze wurde bereits überschritten, so daß jetzt 90.562 Einwohner gezählt werden. a. Nach 25 Jahren — Granatsplitter kam durch den Mund. Ein Mann ai^s einer Ortschaft dos oberschlcsischcn Kreises Loben erhielt als Soldat im Weltkriege durch vrinen Granatsplitter einen Lungcn'steckschuß und tru;< den Granatsplitter 25 Jahre bei sich herum. In diesen Tagen ist der Granatsplitter durch die Lunröhrc und den Mund ohne jeden ärztlichen Einigriff h'erausgekommen. a. Wespenstich tötete in zwei Minuten. Ein cijjenarHger Unglücksfall trug sich in der schwedischen Provinz Schonen zu. Ein ftinfzigjähriger Lancfwirt wurde von einer Wespe am Halse gestochen. Er starb trotz sofortiger Hilfe binnen zwei Mifluten. Die Ärzise stellten fest, daß der Stachel der Wespe in ciir I.iKirührc gc. drungen war und daß die Kranzadern durch die Wirkun.g iles Stiches geschlossen waren, welche den Herziiiuskel versorgen. so daß der sofortige Stillstand eintrat. a. Letzter Kreisch. Amerikanische Schuhfabrikanten haben das Ei des Kolumbus gefunden: DamH die Frau noch mehr auffällt und das schöne Bein ins rechte Licht gesetzt wird, werden nun Schuhe hergestellt, die im Dmikcln intensiv leuchten, und zwar in f'arben, die zum Kleide genau passen. Wer das für einen Witz hält, kennt die Amerikaner schlecht. a, Zurechtweisung mit Todesfolge. Ein Junge aus Quedlingburg, der bei einem Nachbarn aus Unfug die Türiglocke in Tätigkeit gesetzt hatte, wurde von dem »Betroffenen« derart zurechtgewiesvn, daß der Junge mit einer" Schädelverlct-zung weggeschafft werden mußte^ an deren Folgen er dann staub. Der Täter wurde zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. a. Sie versteht ihr Geschäft. Aut^gra-bungen in Trier förderten einen Grabstein zutage, der wohl für einen Steinbildhauer bestimmt war, denn die Grabplatte zeigte nicht nur seinen Namen, sondern auch noch den kleinen Zusatz: »Auch die Witwe stellt solche Grabsteine her.« a. Denkmal für eine Raupe. In Sidney (Australien) wurden die Pläne für die Aufstellung jines Denkmals geprüft, das einer Raupe zu Ehren errichtet werden soll, die ganz Australien von einem wuchernden Kaktus befreit hat. Diese Raupe ist nicht das einzige Tier, das ein Denkmal bekommen hat. Blinkenhunde, Brieftauben und moskitovertilgende Schwalben erhielten ebenfalls offizielle Denkmäler. a. »Wandernde Blätter«. Ceylon rühmt sich einiger der interessantesten Ins&ktcn der Welt, der »Wan-dcrniden Blätter«. Ihre Körper sind wie Uläiter geformt und auch so geädert. Bei Gefahr vermögen sie das Rascheln von Blättern naclizuahnwn und um die Täuschung noch vollkommener zu machen, sehen ihre Füße aus w e. die Zackenränder an Blättern. a. Neue Gemüse... Eskimos und L.'ip-•pen entnehmen geschlachteten Rentieren den Mageninhalt — halb verdautes .Moos —, den sie als große Gemüsedclikatesse •schätzen. Bei einer japanischen Kürbisart wachscn im Innern der Frucht Spaghetti-ähniliche Fäden, die auch wiie diese znbe-reifet werden. Man versucht nun, diesen Gemüsekürbis auch bei uns einzubürgern. Entgeltliche Mitteilungen (Außer Verantwortung der SchrlftleilunRl Strumpfreparaturen aUef Art schnell und biUig — Reisershaßc M. 3003 DER CHEF DER ZIVILVERWALTUNG IN DER UNTERSTEIERMARK Anordnung beireffend Nöcfisfprcis« für ScM«chfvi«li Im Zusanimcnhang mit der Errichtung eintes Schlachtviehmarktes in Marburg setze ioh auf Gruind des § 3 der Verordnung über die Preisgestaltung in der Untersteiermark vom 9. Mai 1941 (Verordnur^gs- und Amtsblatt No. 12, Seite 41) mit Wifkung vom 29. Juni 1941 unter dem Vorbehalt des jederzeitigen Widerrufs nachstehende HöclTstpreise für Schlachtvieh und Fleisch im Großhandel fest. Gleichzeitig wird die Ziffer XiV des ersten Teiles der Anlage zur vorgenannten Verord-ntmg außer Kraft geatzt. A. Lebendes Schlachtvieh. 1. Höchstpreits'e für Rinder je 100 kß Lebendgewicht in Reichsmark: 1. Auf dorn Schlachtviehmarkt in Marburg: Schlachtwertklasse Ochsen Kalbinnen Stiere Kühe a) vollfleischige, jüngere bzw. ausgemä- 83-89 81—87 7f^-85 79~-85 stete höchsten Schlachtwerts b) sonsti^<.' vollflerschi'ge ixler ausge- 75—81 73—79 71—77 60—77 mästete (') fleischige 55—71 53—6Ö 51—67 47--^ d) gering genä"hrtc bis 54 bis 52 bis 50 brs 46 2. -:vFrei Emipfang^rt-c Höche^prcrsc in a) den üemcindefl Cilll Hrastnigg, Trifail u. Tilffer h) der ifesamten übrigen Untersteiermark 2. -:vFrei Emipfang^rt-c Höche^prcrsc in Ochsen Kalbir^ncn St-iere Kühe a) den üemcindefl Cilll Hrastnigg, Trifail u. Tilffer 87 85 83 • 82 ■ h) der ifesamten übrigen Untersteiermark 85 83 8"1 80 3. '/Ab Land«:- Höchstpreise in der gesamten Unkrsteiermark mit Ausnahme ri<»r Stadt Marburg: Ochscn 83 Kalbinnen 81 . Stiere 79 Kühe 78 _ . Die Höchstpreise Iwim Verkauf »ab Und'.: oder >frci Emirfangsort« dürfen nuf für die der Schlachtwertklasse a) ents.precliciTden Tiere gefordert werden. Tiere minderer (jiite sind entsprechend billiger ä'bzugebert.' II. Höchstpreise für Schweine je 100 kg Lebenc^gewicht ^n Reich^^mark: 3. a-Ab Land<-Höchstpreis in der gesamten Untersteiermark ohne die Stadt Marburg SchlachtAvertklasse 1. Auf dem Schlacht-viehmarkt in Marbirrg >. »Frei Empfangsort«;-Höchstpreis in den Gemeinden CilÜ, Hrast-nig, Trifail und Tüffer in der übrigen Untersteiermark a) 150 ik.g und mehr hl) 135—149,5 kg b2) 120—134,5 kg c) 100—119,5 kg dt) 80— 99,5 kg e*) 60— 79,5 kg f) unter 60 kig gl) fette Specksauen g2) andere Sa-uen h) Eber i) Alt^chneiiisi'r 120—122 120—122 118—120 114—116 bis 110 „ 104 „ 104 „ 122 „ no „ 110 „ 120 , bis 119 ' no M 117 113 „ 107 „ 101 „ 101 „ MO „ 107 107 „ 1-17 bis 118 „ n« „ 116 „ 112 „ 106 „ 100 „ 100 118 „ 106 „ 106 „ n6 II. Höchstpreise für Schweine je 100 kg Lebenc^gewicht ^n Reich^^mark: bis bis 115 115 113 m 103 97 97 115 103 103 113 III. Höchstpreise für Kälber je 100 kg Lebendgewicht in Reichsmark: 1. Auf dem Schia-chtviehmarkt in Marburg: Schlachtwertklasse a) (beste Ma«t- und Saugkälber) b) (mittlere Mast- und Saugkälber) c) (geringe Saugkälber) d) (geringe Kälber) 06—108 96—108 72— 9fl 70 2. Bei Verkäufen '^ab Land« oder '>frci EmpfangsoH« dnirfen Markt-Hnrhstprci';c für Kälber nicht überschritten werden. v^.arburj;, am 26. Juni 1941. vorstehende IV. Höchstpreise für Schafe je 100 kg Lebendgewicht im Reichtimaric: 1. Ai#f dem Schlachtviehmankt in Marburg: Ubniner und Hammel Schlachtwertklasse a) (berste Mast- und Weideinastlämmer) 86—92 b) (beste jüngere Masthammet) 86—92 c) (mHtlere i^stlämmer und ä^tc^c Mas-tbammfrl) bis 78 d*) (geringe l^mmer und Hammel^) bi5 78 Schafe ai^ (beste Schafe) 72—78 b) (mittlere Schafe) 56—^70 c) (geringere Schafe) bis 54 2. Bei Verkäufen »ab Land« oder »frei Empfa^gsort«, dürfen vorstehende Markthöchstpreise für Schafe e»bcnfalls nicht überschritten werden. V. 1. Verkauf »ab Larrck Ein Verkauf gilt dann als Verkauf »ab Land«, wenn dia« ScWachtter ab Hof des Erzeugers oder ab der für den Erzeuger ortsüblichen Verwregestelle zu dem am Verkaufsort festgestellten Gewicht und für diesen zulässigen Preis abgegeben wird,' Jn diesem Falle gehen alle Unkost^en und Gewichtsverluste ab Vcpkaufsorl zu Lasten des Käufers. 2. Verkauf Mrei Empfang^ort« l:in Verkauf gilt dann als Verkauf »frei Empfangsort<', wenn Schlachttier an einen Schlachtbetrieb in dessen eigenem Betrieb oder auf csner Verladestelle oder auf dem für den Schlachtbetrieb zuständigen SchlaoMhof zu dem an diesem Ort festgestellten Gewicht und für diesen zulässigen Preis abgegeben wird. In diesem Falle gehen alle Urtkosten und Gewfchtsvertu^e bis zur Abnahme des Schlachttieres am Abgabeort zu Lasten des Verkäufers. 3. Sonstige Licferbedrogungen Die unter f Ws IV angeführten SchlacWvieWiöchstpreiise gehen fvi" futter-leerc Tiere. Die Schlachtticre dürfen daher 12 Stunden vor dör Atonahnnc nicht mehr gefüttert und getränkt worden sein. AnderMa'lK ist ,d®r Käijfer berechtigt, einen Abzug bis ni 5 v. H. des Lebendgewichtes zu machen. L Höchstpreis' B. Fletsch im Großhandel für Rindervteftel je 100 kg in Reichsnti^rk; 1. Qualität II. Qualitiit III. (.Qualität Ochsen- und Kalbinnenfleisch 156 134 118 Stierfleisch nso m 112 Kuhfleisch rso 126 104 Knochenloses Kuhfleisch —■ 1-10 L Höchstpreis' B. Fletsch im Großhandel für Rindervteftel je 100 kg in Reichsnti^rk; Das Fleisch von Tieren der Schtachtwertklassen a) und b) g^lt '• Qualitäi. Das Fleisch von Tieren der Schlachtwertklasse c) gilt als IL Qualität. Das Fleii?ch von Tieren dor Schlachtwertklasse d) gilt als III. Qualität. II. HöchstT^'ßi'» Schweinehälften je 100 kg in Reichsmark: 152. III. Höchstpreise für Kalbfleisch je lOi) kg in Reichsmark:- 1. Gestochene KäMwr im Fell mit Kopf, Geschlinge und Füßen 1. Qualität IL (^alität 154 120 2. (iestochene Kä^bcr im Fell ohne Kopf, GeschMnge und Füße !. Qualität IL Qualität 178 144 3. Gestochene KäHxr ohne Fell 1. Qualität IL Qualität 184 150 . . ^ Gestochene Käl^bcr der Schlachtwcrtlcla'ssen a) und b) gelten als 1. QualiiM. Gestochene Kälber di?r SchlachtwertWassen c) und d) gelten als IL Qualitat. IV. Höchstpreise für Hammelfleisch in ganzen Tkren je 100 kg in Reichsmark: 1. Qualität II« Qualität 180 154 Das Fleisch von Ummern und Han^meln der Schlachtwertklassen a) und b> gilt als T. Qualität. . Das Fleisch von Uinimern und Hammeln der Schiachtwertkla^s-en c) unrt n» sowie von Schafen gilt aks II. Qualität. C, Verstöße gegen die I-iesümmungen dieser Anordnung werden Verordnung über die Preisgestaltun'g in der Untersteiermark \om '• bestraft. In Vertretung^ Dr. Müllcr-Hacclus. Nummer 150^151. »Marl^TKcr Zeitung* Juni 1941' Seite 11 Kleiner Anzeiger Ifeeseiüedekes Sammelt Abfälle! Altpapier, Hadorn Scliiicidoriibschnittc, Tcxijljbfällc, Alteisen. 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Drau nachstehende Steuerordnung erlassen: einer Getränktstcuer der § 1 Die entgeltiche Abgabe von Wein, weinähnlichen und weinhaltigen Getränken, Schaumwein, schaumweinähnlichen Getränken, Trinkbranntwein, Mineralwässern, künstlich bereiteten Getränken, sowie Kakao, Kaffee, Tee und anderen Auszügen aus pflanzlichen Stoffen zum Verzehr an Ort und Stelle, insbesondere in Gast- und Schankwirtschaften und an sonstigen Stätten, wo derartige Getränke entgeltlich verabreicht werden, unterliegt einer Steuer nach Maßgabe dieser Ordnung. §2 (1) Die Steuer beträgt 10 v. H. des Entgeltes (Kleinhandelspreises) für die Im § 1 bezeichneten Getränke. Kleinhandelspreis ist das Entgelt, das dem Verbraucher für das Getränk, ausschließlich der Gemeindegetränkesteuer, in Rechnung gestellt wird. Bei der Berechnung der Steuer darf für übliche Beigaben, deren Preis herkömmlicherweise im preise für das Getränk mitenthalten ist (zum Beispiel Zucker und Milch im Kaffee, Zitrone bei Tee), nichts abgezogen werden; dagegen gehört das Bedienungsgeld nicht zum Kleinhandelspreis. Ist das Entgelt in die Gemeindegetränkesteuer bereits eingerechnet, so ist der Versteuerung das Entgelt abzüglich der Gemeindegetränkesteuer zugrunde zu legen. (2) Wird die Steuer in das Entgelt eingerechnet, so Ist der Betricbsinhaber verpflichtet, seine Oiste auf die Einrechnung der Steuer in geeigneter Weise (Aushang, Vermerk auf der Preiskarte, zum Beispiel »Preise einschließlich Oetränkesteuer« oder ähnliches) hinzuweisen. Beim Fehlen dieses Hinwelses wird die Steuer nach dem gesamten Entgelt berechnet. §3 Zur Entrichtung der Steuer ist verpflichtet, wer steuerpflichtige Getränke zum Verzehr an Ort und Stelle entgeltlich abgibt (Steuerpflichtiger). §4 Die Steuerschuld entsteht, wenn gemäß § 1 steuerpflichtige Getränke zum Verzehr an Ort und Stelle abgegeben werden, mit dem Zeitpunk't der Abgabe des Getränkes. §5 Der Steuerpflichtige hat bis zum 10. Tage eines jeden Monats die Getränke, für die im vergangenen Monat eine Steuerschuld entstanden ist, bei dem Politischen Kommissar nach Art, Menge und Kleinhandelspreisen anzumelden und die Steuer hiefür zu entrichten. §ö Wenn der Steuerpflichtige die ihm durch diese Steuerordnung auferlegten Pflichten nicht erfüllt. insbesondere die Meldung über die von ihm abge-gegebenen steuerpflichtigen GetrÄnke nicht rechtzeitig oder nicht vollständig erstattet, kann die Steuerschuld geschätzt werden. §7 Der Politische Kommissar kann mit Genehmigung der Aufsichtsbehörde mit dem Steuerpflichtigen Vereinbarungen Uber die zu entrichtende Steuer (z. B. .über die Berechnung, Fälligkeit, Erhebung, Pauschalierung) treffen, soweit diese die Besteuerung vereinfachen und das steuerliche Ergebnis bei dem Steuerpflichtigen nicht wesentlich verändern. §8 Steuern, die innerhalb einer Woche nach Fälligkeit nicht bezahlt sind, unterliegen der Beitreibung nach der VO. des Chefs der Zivilverwaltung in der Untersteiermark vom 4. Juni 1941 über das Verfahren bei Abgaben der Gemeinden (Gemeindeverbände) und bei Abgabenstrafsachen. §9 Gegen die Heranziehung zur Steuer stehen dem Steuerpflichtigen die Rechtsmittel nach derselben Verordnung des Chefs der Zivilverwaltung In der Unterstefermark W. § 10 Die Si«tterordmtoc tritt am 1. ji«li ^941 in Kraft. Knaus e.ii. Der Chef der Zivilverwaltimg w Untersteieimark Zaiil; U/X Ka 1/5 Marburg, den 26. Juni 1941 Betrifft: Höchifpr^it« für unterst«lritch« FrUhkart^ff«! Auf ürunü des § 3 der Verordnung über die Preisgestaltung in der Untersteiermark von«. 9. Mai 1041 (Verordnungs- un-J Amtsblatt Nr, 12) setze ich lilemit nachstehende Höchstpreise für unterstelrische Frühkartoffeln fest, die nicht überschritten, wohl aber unterschritten werden dürfen. 1. Erzeugerhöchstpreiae: für weiße, rote und blaue Sorten je 100 kg in RM 9.40 8.40 8.— 7.50 7.— ' 6.50 5.90 5.30 4.80 Vorstehende Krzciigerhöthstpreisü gelten bei Bahnversand frachtfrei Empfangsstation, hei Auto- oder Huhrwcrksversand frei Lager des Groß- oder Kleinhändlers, ausschließlich Verpackung. Soweit untersteirische Frühkartoffeln durch Erzeuger in den Reichsgau Steiermark ausgeführt werden, gelten die Erzeugerhöchstpreise frachtfrei Grenzstation. Bei Selbstabholung von Frühkartoffeln durch den Groß- oder Kleinhändler verrin-j;crn sich die Höchstpreise um RM 0.50 je 10() kg. 2. Großhandelshöchstpreise: in der Zeit vom .\0. d.— 5. 7, 1041 7. 7.—12. 7. 1941 14. 7.^19. 7. 1941 21. 7.—2Ö. 7. 1041 :;!8. 7.— 2. R 1941 4. 8.— 9. 8. 1941 11. 8.-16. 8. 1941 18. 8.-23. 8, 1941 25. 8.—30. 8. 1941 für gelbe Sorten je 100 kg in RM 10.20 9.20 9.— 8.50 8.--7.50 6.80 6.20 5.60 in der Zeit vom für weiße, rote und blaue Sorten für gelbe Sorten je 100 kg in RM ie 100 kg in RM beim Verkauf beim Verkauf beim Verkauf beim Verkauf ab Lager oder frei Empfangs- ab Lager oder frei Empfangs- Versandstation station oder Versandstation station oder des Groß- frei Haus des des Groß- frei Haus des händlers Kltinhändkis sowie bei der händlers Kleinhändlers sowie bei der Ausfuhr in den Au&fuhr in den Reichsgau Stei- Reichsgau Stei- ermark, frei ermark frei Grenzstation Grenzstation :io. 6.— 5. 7. 1941 10.60 IL- 11.40 11.80 7. 7.—12. 7. 1941 9.60 IO— 10.40 10.80 14. 7.—19. 7. 1941 9.20 9.60 J0.20 10.60 21. 7.-26. 7. 1941 8.70 9.10 9.70 10.10 28. 7.— 2. 8. 1941 8.20 8.60 9.20 9.60 4. 8.^ 9. 8. 1941 7.70 8.10 8.70 9.10 11. 8.—16. 8. 1941 7.10 7.50 8.— 8.40 18. 8.-23. 8, 1941 6.50 6.90 7.40 7.80 25. 8.—30. 8. 1941 6.— 6.40 6.80 7.20 2. Großhandelshöchstpreise: in der Zeit vom für weiße, rote und blaue Sorten für gelbe Sorten je 100 kg in RM Die Großhandelshöchstpreisc gelten ausschließlich Verpackung 3. Verforaucherhöchstpreise: für gelbe Sorten je kg in RM Die Großhandelshöchstpreisc gelten ausschließlich Verpackung 3. Verforaucherhöchstpreise: in der Zeit vom für weiße, rote und blaue Sorten je kg in RM .*>. 6.— 5. 7. 1941 ai6 0.17 7. 7.-.-13. 7. 1941 0.15 0.16 14. 7.—19. 7. 1941 0.14 0.16 21. 7.-26. 7. 1941 0.14 0.15 28. 7.— 2. 8. 1941 0.13 0.14 4. 8.— 9. 8. 1941 0.12 0.13 11. 8.—16. 8. 1941 0.11 0.12 18. 8.-.23. 8. 1941 0.11 0.12 25. 8.—30. 8. 1941 0.10 0.11 in der Zeit vom für weiße, rote und blaue Sorten Übtrschreltungfn vorstshender Höchstpreis« werden gemäß § 4 der Verordnung über die Preisgestaltung in der Untersteiermark vom 9. Mai 1941 bestraft. für gelbe Sorten je kg in RM Übtrschreltungfn vorstshender Höchstpreis« werden gemäß § 4 der Verordnung über die Preisgestaltung in der Untersteiermark vom 9. Mai 1941 bestraft. 4074 Im Auftrage: l>ez. Dr. Schmidl. Der Chef der Zivilverwaitiins in der Untersteiermark Der BeauHraiM lOr EmMnuiii imd UMMiUchaft RebschHtzdIenst Die Peronospora ist die gefähfiichste Kranichelt im Weingarten. Zur Bekänip-fung werden kupferhältige Spritzmittel verwendet. Da Kupfer ein kriegswichtiges Metall ist, muß getrachtet werden, mit möglichst wenig Kupferspntzmitteln das Auslangen zu finden. Natürlich darf diese Sparsamkeit nicht so weit gehen. dal5 durch die Anwendung von zu geringen Lösungsstärken Ernteverluste eintreten. a) Die Herstellung der Kupfervitriol brühe. FALSCH ist es, wenn das Vitriol im großen Spritzfaß eingehängt, im Wasser aufgelöst und zu dieser Kupfervitriollösung Speckkalk zugerührt wird. RICHTIG ist es, daß im großen Spritzgefäß der Speckkalk zu einer Kalkmilch verrührt wird und zu dieser Kalkmilch das Kupfervitriol, das m einem kleinen Gefäß (Holz) aufgelöst wurde, im dünnen Strahl unter Umrühren zugegossen wird. Macht man es falsch, verliert die Kupfervitriolbrühe ihre gute Wirkung und Haltbarkeit. Die Haltbarkeit und Wirkung werden auch nicht besser, wenn stärkere Lösungen verwendet werden. IWo-ige Kupfcrvltriollösungen genügen vollständig, um nach der Rebbliite mit vollem Erfolg zu spritzen. Auf 1001 Spritzbrühc werden IV2 kg Kupfervitriol (Blaustein) und 2 bis 2Vs kg guter Speckkalk verwendet. Zuviel Speckkaik zu nehmen, ist ebenfalls schädlich, weil damit die Blätter verkleckst werden und der Rebstock darunter leidet. Es bedeutet hinausgeworfenes Geld, wenn man stärkere Lösungen als lVs»/#-ige verwendet. Die Kupfervitriolbrühe hat keine lange Haltbarkeit. Es darf nur soviel Brühe auf einmal zusammen hergerichtet werden, als an dem selben Tage verbraucht wird. Wenn die Brühe flockig wird, ist sie nicht mehr zu verwenden. b) Die Hersteilung der Kupferkalkbrühe. Dort, wü Kupfervitriol fehlt, kann auch Kupferkalk verwendet werden. Kupferkalk wird in Vh bis 2Vo-igen Lösungen zur Anwendung gebracht, d. h. auf 1001 Wasser werden Vft bis 2 kg Kupferkalk gebraucht. Ein Zusatz von Kalk dsrf nicht erfolgen, denn in diesem Mittel ist sowohl Kalk als auch Kupfer enthalten. Kupferkalk wird in wenig Wasser angerührt und unter Umrühren nasser aufgelöst. Damit ist die Spritzbrühe fertig. Die Kupferkalkbrühe ist haltbarer als die Kupfervitriolbrühe und kann auch noch einige Tage nach der HerstelMnvjf erfolgreich verwendet werden. c) Die Durchführung der Spritzung. Das richtige Spritzen der Reben ist iiußerst wichtig. Es nützt die beste Her-slellung der Brühe nichts, wenn falsch gespritzt wird. Onindfalsch ist es, weiin die Reben nur von oben gcsipritzt werden. Die Krankheit bildet sich nicht an der Oberseite, sondern nur auf der Unterseite der Blätter. Daher nützt eine Spritzmig nur dann, wenn die Blattuntcrseiten gut mit der Brühe benetzt werden. Verweiset beim Spritzen ein längeres Rohr und einen Knieverstäuber und Ihr w'crdet erkennen, daß das Spritzen von unten genau so gut und rasch geht wie von oben! Besonders bei der Spritzung mit Kupferkalk ist es wichtig, daß die Unterseiten der Blätter getroffen werden. Spritzt man mit Kupferkalk nur von oben, so ist die Wirkung vollkommen in Frage gestellt und es kommt zu Mißerfolgen. Nicljt das Mittel hat dann versagt, sondern Ihr habt schlecht gespritzt, weshalb die Reben krank wurden. Bei richtiger Herstellung der Spritibrühe und richtiger Durchführung des Spritzens werden Kupierspritzmittel und damit Geld erspart und Ernteausfälle durch PeronoR|V)'''i verhindert. ^105 Marburg a. d. Drau, im Juni 1941. Gez. Haln/I. Nummer 135/136 »Marljurger Zeltun?« 28729. Juni 1941 Seite 13 Per Politische Kommissar der Stadt Marburg a. d. Drau Vergnügunsssteuerordnuns betreffend Einfüliruns einer Versnusunsttteuer für die Stadt Marburg a. d. Dr. Auf Grund cer Verordnung de« Chefs der Zivilverwaltung in der Untersteiermarli vom 4. Juni 1041 über die Einführung einer Vergnügungssteuer der Genieinden, V._ u. A..B1. Nr. 23, wird für die Stac't Marburg a. d. Drau nachstehende Steuerordnung erlassen- Steuerordnung. (2) Falls die im Abs. 1 bis 4, 5 bis 8 aufgeführ- (3) Am Eingang zu den Räumen der Veranstal- I Alleemeine Bestimmunffeii Veranstaltungen auch die Vorführung von Bild- tung oder zur Kasse sind an geeigneter, für die 1 c* streifen (§ 1, Abs. 2 Nr. 8) umfassen, tritt eine Be- • Besucher leicht sichtbarer Stelle die Eintrittspreise (1) Alle iril^dtEebiet veransUlteten Vergnü- Steuer nur ein we„n die Voraus- und die Höhe der Steuer anzuschiagen. gungen unterliegen einer Steuer nach den Bc- Setzungen des § 9, Abs. 3, erfüllt smd. g 7 Karten für mehrere Veranstaltungen Stimmungen dieser Steuerordnung. § 3. Steuerform. oder mehrere Personen. (2) Als steuerpflichtige Vergnügungen im Sinne pj^. gteuer ist für jede Veranstaltung geson- (0 einzeln oder zusammenhängend ausgc-des Abs. 1 gelten insbesonders folgende Veranstal- zu berechnen und wir«^ in drei Formen erho- gebene Karten, die zur Teilnahme an einer betungen: ben: stimmten Zahl von zeitlich auseinander liegenden 1. Tanzbelustigungen, 1. als Kartensteuer, sofern und soweit die Teil- Veranstaltungen berechtigten (Abonnement-, 2. Volksbelustigungen, wie Karusselle, Schieß- nähme an der Veranstaltung von der Lösung von Dauer-, Zeit-, Dutzendkarten und ähnliche) ist die budcn, Geschicklichkeitsspiele, Veranstaltungen zum Eintrittskarten oder sonstigen Ausweisen abhängig Steuer unter Zugrundelegung des Preises der ent-Ausspielen von Geld oder Gegenständen, Schaustel- sprechenden Einzelkarlen nach der Zahl der zugc-lungen jeglicher Art sowie Ausstellungen und Mu- '2. als Pauschalsteuer (nach festen Steuer- sicherten Veranstaltungen zu berechnen. Ist diese Seen, soweit sie Erwerbszwecken dienen, Menage- sätzen) Zahl unbestimmt, so ist die Steuer nach dem Preis rien und dergl.; a) sofern und soweit die Veranstaltung ohne der Gesamtkarte zu berechnen. 3. Zirkus, Variete, Kabarette; Eintrittskarten oder sonstige Ausweise zugänglich (2) Für Karten, die mehrere Personen zum Ein- 4. Vorrichtungen zur mechanischen Wiedergabe ist, tritt berechtigen, ist die Steuer nach deren Zahl zu musikalischer Stücke oder Deklamationen: b) an Stelle der Kartensteuer, wenn die Teil- berechnen. Ist diese Zahl unbestimmt (Familien-, 5 sportliche Veranstaltungen; nehmer zwar eine Eintrittskarte oder einen sonsti- V/agenkarten und ähnliche), so ist sie auf fünf an- ' r i u* ' ..„.I «en Ausweis zu lösen haben, die Durchführung der zunehmen. Zugrundezulegen ist der Preis der ent- 6- Vorführungen von Uch^ Kartensteuer aber nicht hinreichend überwacht sprechenden &nzelkarte. und"'MTrI(mettenthcater- ' werden kann oder wenn durch die Pauschsteuer (3) pur Zuschlagskarten ist die Steuer besonders ""'7.Tfül/ru:gen von Bildstreifen; Steuerbetrag erziel, wird; ;,e;echnen. 8. Theatervorstellungen, Ballette; f§ 8. Steuer.äUe. 9. Konzerte und sonstige musikalische und ge- . (2) Als Teilnehnier gelten alle (!) Die Steuer beträgt unbeschadet der Sondei- . . Ausnahme der in Ausubung ihres Berufes oder Gc- r^r,..\iLrr für hia Vnrfiihmncrpn von Rilri<;treifi^n sangliche Aufführungen, Vorträge, Vorlesungen, beschäftigten Personen. Bei sportlichen Ver- /s Q'k Vorführungen der Tanzkunst anslaltungen gili als Teilnehmer nicht, wer sich ' bei Ausgabe von Eintrittskarten für (3) Die Annahme einer Vergnügung nii b nne .selber sporthch betätigt. Eintrittskarte der untersten Preis- dieser Meuerordnung wird nicht § 4. Anmeldung, Sicherheitsleistung. stufe ...........m v. H.. TOch'crtäuenden!'^berehTenLi'odera nicht (I) VergiiUguiiRcn, die im Stadtgebiet veranstal- iUr jede Eintrittskarte der nächstho- als Vergnügungen anzusehenden Zwecken dient tet werden, sind bei dem Politischen Kommissar an- heren Preisslufc ... ■ ■ • • 15 v. II., oder daß der Unternehmer nicht die Absicht hat, zumeiden; die Anmeldiing hat bis sp.ltestens einen für jede Em rittskarte die nachstho- «jnn Vni-fYnrimmfT 711 vpran^itilffn Werktag und, wenn die Veranstaltung der Kar- heren Preisstufe .......«0 v. H., tcnsteuer unterliegt, spätestens zwei Werkinge und für jede Eintrittskarte der nächsthö- § 2. Steuerfreie Veranstaltungen. wenn für die Veranstaltung gem. § 2, Nr. 2, 3 oder heren und jeder weiteren Preisstufe 25 v. H. (1) Der Steuer unterliegen nicht 4^ Steuerfreiheit in Anspruch genommen wird, spfi- des Preises oder Entgelts. (§ 6). 1. Veranstaltungen, die lediglich dem Unterricht testens fünf Werktage vorher zu erfolgen. Die im (2) I'ür Veranstaltungen der im § 1, Abs. 2, Nr. an öffentlichen oder erlaubten privaten Unterrichts- § 2, Nr. 1,5, 6 u. 7 bezeichneten Veranstaltungen 6, 8 u. 9 bezeichneten Art beträgt die Steuer, soferne anstalten dienen oder mit Genehmigung der Schul- sind nicht anmeldepflichtig. die Veranstaltung mit Stuhlreihen stattfindet und behörde hauptsächlich für Schüler solcher Anstalten (2) über die Anmeldung wird eine Bescheini- die Verabfolgung von Speisen und Getränken so-und deren Angehörige dargeboten werden, sowie gung erteilt. wie das Rauchen und Tanzen seitens der Besucher Volkshochschulkurse; ^3^ ^ur Anmeldung verpflichtet ist sowohl der während der Veranstaltung ausgeschlossen ist 2. Veranstaltungen, deicn Ei trag ausschließlich Unternehmer der Veranstaltung wie der Inhaber der ^*^i Ausgabe von Eintrittskalten für und unmittelbar zu vorher anzugebenden mildtäti- benützten Räume oder Grundstücke. Letzterer .jede Eintrittskarte der unteren Preisgen Zwecken verwendet wird, sofern keine darf die Abhaltung einer steuerpflichtigen Veran- stufe . .........8 v. H.. belustigungen damit verbunden sind und die Höhe staltung erst zulassen, wenn ihm die Anmeldebe- jt^de Eintrittskarte der nächsthö- des Reinertrages und seine Verwendung dem Politi- scheinigung vorgelegt ist, es sei denn, daß es sich höheren Preisstufe ......10 v. H., sehen Kommissjir auf Grund geordneter Buchführung eine unvorbereitete und nicht vorherzusehende 1^'' jede Eintrittskarte der nächst- oder ordnungsmäßiger Belege nachgewiesen werden; Veranstaltung handelt. höheren Preisstufe ......12 v. H., .3. Veranstaltungen, die der Jugendpflege die- (4) Bei Veranstaltungen einzelner Unternehmer für jede Eintrittskarte der nächst- nen, sofern sie hauptsächlich für Jugendliche und kann der Politische Kommissar eine einmalige An- höheren uiid jeder weiteren Preisstufe 15 v. H. deren Angehörige dargeboten werden und keine meldung für eine Reihe von Vcranslaltungen für aus- (3) Die Steuer wird für die einzelne Karte aut Tanzbelustigungen damit verbunden sind; reichend erklären. Reichspfenmg nach oben abgerundet. 4. Veranstaltungen, die der Leibesübung dienen. Kommissar kann die Leistung j Besondere Steuersätze für Vorführungen Die Befreiung tritt nicht ein bei gewerbsmäßigen einer Sicherheit in der voraussichtlichen Höhe der von Bildstreifen. Veranstaltungen dieser Art und solchen, die mit To- Steuerschuld verlangen; er kann die Vcranstaltun- (1) Für Veranstaltungen der im § 1, Abs. 2 talisator, Wettbetrieb oder Tanzbelustigungen ver- untersagen, solange die Sicherheit nicht gelei- Nr. 7 bezeichneten Art beträgt die Steuer 15 v. H. bunden sind. Veranstaltungen, für deren Besuch . . ■ . . Preises oder Entcelts nv. 1 X • j I n • V 1,1 1 prüfstelle in Berlin als staatspolitisch wertvol!, mäßig betreiben; Die Kartensteuer wird nach Preis und /^ahl der [a„s,|eriseh wertvoll, kulturell wertvoll, volkstüm- 5. Veranstaltungen von einzelnen Personen in ausgegebenen Eintrittskart^cn berechnet, llnentgelt- wertvoll oder volksbildcnd anerkannt sind, in privaten Wohnräumen, wenn weder ein Entgelt da- lieh auspgebene Karten bleiben auf Antra« unbe- 3,3 250 Meter (mehr für zu entrichten ist, noch Speisen oder Getränke nicksich ig , wenn sie als solche kenntlich gemacn. Schmalfilmvorführungen) vorge-gegen Bezahlung verabreicht werden. Vereinsräumo sind und der Nachweis ihrer unentgeltlichen Aus- , gelten nicht als private Wohnräume; gäbe nach näherer Bes immung des Politischen bezeichneten Steuersatzes ein ermäßigter Steuer- 6. Veranstaltungen, die nach den Anordnungen Kommissars erbracht wird. Werden Bildstreifen vorgeführt, die von den der militärischen Behörden dienstlichen Zwecken § 6. Preis und Entgelt. im Satz 1 genannten Stellen als staatspolitisch der Wehrmacht zu dienen bestimmt sind; Steuer ist nach dem auf der Karte an- wertvoll anerkannt und im Auftrag oder mit aus- 7. Veranstaltungen der im § 1, Abs. 2, Nr. 6, 8 gegebenen Preis ausschließlich der Steuer zu be- drücklicher vorheriger Zustimmung des Bundesund 9 bezeichneten Art, die vom Chef der Zivilver- rechnen, auch wenn die Karte tatsächlich billiger führers des Steirischen Heimatbundes hergestellt waltung in der Untersteiermark oder den von ihm abgegeben worden ist. Sie ist nach dem Entgelt zu sind, so findet der ermäßigte Steuersatz auch dann beauftragten Behörden im Interesse der Kunstpflegr berechnen, wenn dieses höher ist, als der auf der Anwendung, wenn bei einer Vorführung die Ge-odcr Volksbildung als gemeinnützig anerkannt Karte angegebene Preis. ' samtlänge der anerkannten Bildstreifen 250 Meter sind; (2) Als Entgelt gilt die gesamte Vergütung, die 000 Meter bei Schmalfilmvorführungen) nich* 8. Veranstaltungen, die kirchliclien Zwecken fUr die Zulassung zu der Veranstaltung gefordert übersteigt. Der ermäßigte Steuersatz beträgt: dienen, soweit sie von Organen der Religionsgesell- wird, ausschließlich der Steuer. Hiezu gehört auch Wenn die Gesamtlänge der vorgeführten aner-schaften des öffentlichen Rechts unternommen die Gebühr für Kleideraufbewahrung, sowie für Ka- kannten Bildstreifen von der Gesamtlänge aller vorwerden; taioge oder Programme, wenn die Teilnehmer ohne geführten Bildstreifen ausmacht 9. Veranstaltungen, die am 1. Mai aus Anlaß die Abgabe von Kleidungsstücken oder die Eni- bis 1'5......12 v. H. und zu Ehren des Feiertages der nation''lr»n Arbeit nähme eirres Kataloges oder Prograninies zu der mehr als 1/5 bis 2/5 ......10 v. H unternommen werden; Veranstaltung nicht zugelassen werden. mehr als 2/5 bis 3'5......8 v. H. Seite 14 »Marburger Zertutis:« 28./39. Juni IWl -Nummer 135/136 mehr als 3/5 bis 4/5......6 v. H. mehr als 4/5 ........4 v. H. tlfs Preises oder Entgelts. (3) Im letzten Falle (mehr als 4/5 anerkannte Bildstreifen) tritt Steuerfreiheit ein, wenn nur Filme ohne fortlaufende Spielhandlung oder — zusammen mit ihnen oder allein — solche Filme mit fortlaufender Spielhandlung vorgeführt werden, die von den in Abs. 2 genannten Stellen als staatspolitisch und künstlerisch besonders wertvoll, staatspolitisch besonders wertvoll oder künstlerisch besonders wertvoll anerkannt sind. (4) Die im Abs. 2 vorgesehene Steuerermäßigung vund die im Abs. 3 vorgesehene Steuerbefreiung treten nicht ein, wenn neben der Vorführung von Bild-stntifen Veranstaltungen anderer Art ohne staatspolitisch wertvollen künstlerischen, volkstoildenden, kulturell oder volkstümlich wertvollen Charakter dargeboten werden, sofern diese zeitlich mehr als •1/5 des Programms der Gesamtveranstaltur^gen m Anspruch nehmen. # (5) Die Steuer wird für die einzelne Karte auf den vollen Reichspfennigbetrag nach oben abgerundet. § 10. Eintrittskarten« (1) Bei der Anmeldung (§ 4) der Veranstaltung hat der Unternehmer die Karten, die dazu ausgegeben werden sollen, dem Politischen Kommissar vorzulegen. Die Karten müssen mit fortlaufender Nummer versehen sein und den Unternehmer, Zeit, Ort und Art der Veranstaltung sowie das Entgelt oder die Unentgeltlichkeit angeben. Die Karten werden von dem Politischen Kommissar abgestempelt. (2) Der Politische Kommissar kann Ausnahmen von den Erfordernissen für den Inhalt der Karten gestatten und von der Abstempelung absehen. §11. Entwertung und Vorzeigung. Der Unternehmer darf die Teilnahme an der Veranstaltung nur gegen Vorzeigung und Entwertung der abgestempelten Karte gestatten. Die entwerteten Karten sind den Teilnehmern zu belassen und von diesen den Beauftragten des Politischen Kommissars auf Verlangen vorzuzeigen. § 12. Nachweisung. Über die ausgegebenen Karten hat der Unternehmer für jede Veranstaltung eine fortlaufende Nachweisung zu fütiren, die mit den nicht ausgegebenen drei Monate lang aufzubewahren und dem Politischen-Kommissar auf Verlangen vorzulegen ist. § 13. ' ''ung, Festsetzung und Fälligkeit der Steuerschuld. (I) Die Steuerschuld entsteht mit der Ausgabe der Karten. Die Ausgabe ist vollendet mit der über- ■ tragung des Eigentums an der Karte. Die Stcuer-scliuld mindert sich nach Zahl und Preis derjenigen Kaden, die gegen Erstattung des vollen Preises zurückgenommen worden sind. ß) Nach Abschluß seiner Ermittlung setzt der Politische Kommissar die Steuer fest und teilt sie dem Steuerpflichtigen mit. Der Erteilung eines förmlichen Steuerbescheides bedarf es nicht. (3) Soweit der Politische Kommissar nichts anderes vorschreibt, wird die Steuerschuld mit Ablauf von 2 Werktagen nach der Mitteilung an den Steuerpflichtigen fällig. § 14. Festsetzung in besonderen Fällen. Verstößt der Unternehmer gegen die Bestimmungen der §§ 4, 10 bis 12 in einer Weise, daß die für die Berechnung der Steuer maßgebenden Verhältnisse nicht mit Sicherheit festzustellen sind, so kann der Politische Kommissar die Steuer so festsetzen, als ob sämtliche verfügbaren Plätze für die gewöhnlichen oder im Einzelfall ermittelten oder geschätzten höheren Kassenpreisc verkauft worden wären. Über die Festsetzung ist ein förmlicher Steuerbescheid zu erteilen. § 15. Steuerzuschlag. Wenn der Verpflichtete die Fristen für die Anmeldung der Veranstaltung (§ 4), die Vorlegung der Karten (§ 10) und die Entrichtung der Steuer (13) nicht wahrt, kann der Politische Kommissar ihm einen Zuschlag bis zu 25 v. H. der endgültig festgesetzten Steuer auferlegen. Der Politische Kommissar hat den Zuschlag zu unterlassen oder zurückzunehmen, wenn das Versäumnis entschuldbar erscheint. III. Pauschgebühr. 16. Nach der Roheinnahme. Die Pauschstcuer nach der Roheinnahme beträgt, soweit sie nicht nach den Bestimmungen der §§ 17 bis 20 zu berechnen ist, 10 v. H. oder wenn Eintrittskarten in mehreren Preisstufen ausgegeben worden sind, 15 v. H. der Roheinnahme. Die Pauschsteuer darf bei Veranstaltungen der im § 1, Abs. 2 Nr. 7 bezeichneten Art nicht an Stelle der Karten-stcuer zur Erziclung eines höheren Steuerbetrages erhoben werden (§ 3, Abs. 1 Nr. 2, Buchstabe b). ^ 17. Nach einem Vielfachen des Einzelpreises. (l) Für Volksbelustigungen der im § 1, Abs. 2, Nr. 2 bezeichneten Art wird die Pauschstcuer nach einem Vielfachen des Einzelpreises berechnet.« Als Einzelpreis gilt der Höchstpreis für erwachsene Personen, (2) Die Pauschsteuer beträgt für 1. Karusselle u. dgl. täglich a) durch Menschenhand oder durch Tierkraft betrieben; das Zehnfache eines Einzelpreises, b) mechanisch betrieben: das Zwanzigfache eines Einzelpreises; 2. Achterbahnen, Berg- und Talbahnen und dergleichen täglich das Einfache des Einzelpreises für jeden vorhandenen Sitz; 3. Rodel- und Rutschbahnen täglich das Fünfundzwanzigfache eines Einzelpreises; 4. Schaukeln aller Art täglich bis 8 Schiffc das Zehnfache eines Einzelpreises, über 8 Schiffe das Fünfzehnfache eines Einzelpreises; 5. Schießbuden täglich bis 8 Meter Frontlänge das Zehnfache, über 8 Meter Frontlänge das Fünfzehnfache eines Einzelpreises für drei Schuß; 6. Schaubuden bis 5 Meter Frontlänge täglich das Fünffache eines Einzelpreises, bis 10 Meter Frontlänge täglich^ das Zehnfache eines Einzelpreises, über 10 Meter Frontlänge täglich das Fünf-zehnfache eines Einzelpreises; 7. Würfelbuden, Ringelspiele und andere Ausspielungen bis 5 Meteii,Frontlänge täglich das Fünffache eines Einzelpreises oder Einsatzes, bis 10 Meter Frontlänge täglich das Zwölffache eines Einzelpreises oder Einsatzes, über 10 Meter Frontlänge täglich das Fünfzehnfache eines Einzelpreises oder Efnsatzes; 8. Kraftmesser, Lungenprüfer, täglich das Fünffache eines Einzelpreises; 9. Reitbuden täglich das Zwanzigfache eines Eintritts- und Reitpreises; _ 10. andere Belustigungen täglich das Fünffache eines Einzelpreises. (3) Die Bestimmungen des § 6 finden auf die Berechnung der Einzelpreise sinngemäße Anwendung. .(4) Die Stcuersumme wird auf volle 10 Rpf nach oben abgerundet. § 18. Nach dem Werte. (1) Für das Halten 1. eines Schau-, Scherz-, Spiel-, Geschicklich-keits- oder ähnlichen Apparates, 2. einer Vorrichtung zur mechanischen Wiedergabe musikalischer Stücke oder Deklamationen (Klavierspiclapparat, Sprechapparat, Phonograph, Orchestrion 'und andere) an öffentlichen Orten, in Oast- und Schankwirtschaften sowie in sonstigen jedermann zugänglichen Räumen wird die Pauschstcuer nach den dauernden gemeinen Werten des Apparates oder der Vorrichtung berechnet. (2) Die Steuer beträgt für Jeden angefangenen Betriebsmonat: a) für die zu Abs. 1, Nr. 1, bezeichneten Apparate v. H.; . , . b) für die zu Abs. 1, Nr. 2, bezeichneten Vorrichtungen V4 vom Hundert des Wertes. (3) Die Steuer ist innerhalb der ersten Wochc jeden Monats zu entrichten. (4) Der Eigentümer oder derjenige, dem der Apparat oder die Vorrichtung von dem Eigentümer zur Ausnutzung überlassen ist, hat die Aufstellung des Apparates, oder der Vorrichtung spätestens innerhalb einer Woche dem Politischen Kommissar anzuzeigen. Die Bestimmung des § 4, Abs. 3, bleibt unberührt. (5) Auf Leierkasten und Spieldosen von geringem Umfang, die lediglich bcÄtimmte Stücke spielen, finden die Bestimmungen der Abs. 1 bis 4 keine Anwendung. § 10. Nach der Zahl der Mitwirkenden. (1) Für Musikvorträge von nicht mehr als 3 Mitwirkenden in Gast- und Schankwirtschaften, öffentlichen Vergnügungslokalen, Buden oder Zelten ist eine Steuer von 20 Rpf für den Tag und leden Mitwirkenden zu entrichten. (2) Für gewerbsmäßige Gesang- und Musikvorträge, die im Umherziehen auf öffentlichen Wegen, Straßen, Plätzen oder an anderen öffentlichen Orten, in Gast- und Schankwirtschaften, öffentlichen Vergnügungslokalen, Buden oder Zelten sowie auf Höfen von Wohnhäusern dargeboten werden, ist eine Steuer zu entrichten, die hei einem oder zwei A^itwirkcndcn ... 20 Rpf. bei drei Mitwirkenden.......25 Rpf. bei vier oder fünf Mitwirkenden .... 30 Rpf. und bei jedem weiteren Mitwirkenden . . 20 Rpf. für den Tag beträgt. (3) Steuerpflichtige Vorträge der im Abs. 2 bezeichneten Art sind von den Unternehmern vor Beginn bei dem Polilischcn Kommissar anzumelden. Haben die Unternehmer solcher Vorträge an einem Tag bereits in einer anderen Gemeinde Steuer entrichtet, so sind sie von einer weiteren Steuer befreit, über die Entrichtung der Steuer haben sie sich auszuweisen. (4) Gelcgcntlichc Gesangs- und Musikvorträge auf öffentlichen Wegen, Straßen und Plätzen sowie auf Höfen von Wohnhäusern sind steuerfrei. § 20. Nach der Größe des benutzten Raumes. (1) Wenn die im § 1, Abs. 2. bezeichneten V^er-anstaltungen — insbesondere Tanzbelustigungeii. Variete, Tingeltangel, Kabarctte, Konzerte und dgl — im wesentlichen der Gewinnerzielung aus der Verabreichung von Speisen und-Getränken oder wenn sie der Unterhaltung bei Vereinsfestlichkeitcn u. dgl. dienen, wird die Pauschstcuer nach der Größe des benutzten Raumes erhoben. Die Größe des R.iumes wird festgestellt nach dem Flächeninhalt der für die Vorführung und die Zuschauer bestimmten Räume einschließlich der Ränge, Logen und Galerien, Wandelgänge und Erfrischungsräume, aber ausschließlich der Bühnen- und Kassenräume, der Kleiderablagen und Aborte. Findet die Veranstaltung ganz oder teilweise im Freien statt, so sind von den im Freien gelegenen Flächen nur die für die Vorführung und die Zuschauer bestimmten Flächen einschließlich der dazwischen befindlichen Wege und der angrenzenden Veranden, Zelte und ähnlichen Einrichtungen anzurechnen, (2) Die Steuer beträgt 10 Rpf. für je'10 Quadratmeter Veranstaltungsfläche. Für die im Freien gelegenen Teile der Veranstaltungsfläche, soweit sie gemäß Abs. 1, Satz 3, anzurechnen sind, wird die Hälfte dieser Sätze in Ansatz gebracht . (3) Bei längerer Dauer oder bei fortlaufender Aufeinanderfolge der Veranstaltungen gilt jeder angefangene Zeitraum von drei Stunden als eine Veranstaltung. Bei Veranstaltungen, die mehrere Tage dauern, wird die Steuer für jeden angefangenen Tag besonders erhoben. * § 21. Entrichtung. (1) Die Pauschsteuer nach §§ 16 bis 20 ist bei der Anmeldung (§§ 4, 18, Abs. 4, § 19 Abs. 3) zu entrichten und wird erstattet, wenn die Veranstaltung nicht stattfindet. Der Erteilung eines förmlichen Steuerbescheides bedarf es nicht. i (2) Die Bestimmungen der §§ 14 und 15 finden entsprechende Anwendung. IV. Sondersteuem von Roheinnahmen. §22 (1) Künstlerisch hochstehende Veranstaltungen der im § 1, Abs. 2, Nr. 6, 8 und 9 bezeichneten Art, deren Geschäfts- und Kassenführung den Anforderungen entspricht, die an kaufmännisch geleitete Unternehmen üblicherweise gestellt werden, werden zu einer Steuer von 3 v. H. der Roheinnahmen herangezogen. (2) Veranstaltungen der im § 1, Abs. 2, Nr. 6, 8 und 9 bezeichneten Art, bei denen der künstlerische oder volksbildende Charakter i)berwiegt und deren Geschäfts- und Kassenführung den Anforderungen entspricht, die an kaufmännisch gelotete Unternehmen üblicherweise gestellt werden, werden zu einer Steuer von 5 v. H. der Roheinnahme herangezogen, es sei denn, daß während der Veranstaltung Speisen oder Getränke gegen Bezahlung verabfolgt werden oder geraucht wird. (3) Zirkusveranstaltungen, deren Geschäfts- umi Kassenführung den Anforderungen entspricht, die, an kaufmännisch geleitete Unternehmen üblicherweise gestellt werden, werden zu einer Steuer von 10. v.M.der Roheinnahme herangezogen. (4) Darüber, ob die in Abs. l bis 3 bezeichneten Voraussetzungen zutreffen, entscheidet der Chef der Zivilverwaltung in der Untersteiermark oder di" von ihm beauftragten Behörden. V. Gemeinsame Bestimmungen. § 23. Steuerpflicht und, Haftung. Steuerpflichtig ist der Unternehmer der Veranstaltung. Wer zur Anmeldung verpflichtet ist, ohne selbst Unternehmer zu sein, haftet neben dem Unternehmer als Gesamtschuldner. § 24 Steuern, die innerhalb einer Wochc nach Fälligkeit nicht bezahlt sind, unterliegen der Beitreibung nach der VO. des Chefs der Zivilverwaltung in der Untersteiermark vom 4. Juni 1941 über das Verfahren bei Abgaben der Gemeinden (Gcnicindever-bände) und bei Abgabcnstrafsachen. § 25. Erlaß und Erstattung der Steuer. Zur Vermeidung außergewöhnlicher Härten kann der Politische Kommissar in besonders gearteten Einzelfällen die Steuer ermäßigen, erlassen odo--erstatten. §26 Gegen die Heranziehung zur Steuer stehen den Steuerpflichtigen die Rechtsmittel nach derselben VO des Chefs der Zivilvcrwaltung in der Untersteiermark zu. § 27. Inkrafttreten der Stcucrordnung. Diese Stcucrordnung Iritt am 1. Juli 1P41 in Kraft. Knaus e.h. Nummer 135/136 »Marburger Zeliunc:« ?K^29. Jiini 1941 Seite 15 Stadtfliealer Marburg a.d.Draii Auflflhrona iles,,Steirisctien Landesorcheslcrs und des Hochschulchores firaz" Mittwoch, 2. Ju!5 Beginn: 20 Uhr Oer feldhen von Georg Friedrich Händel . ■ Freihcits-Ofatorlum für Solostimmen, Chor und Orchester Leitung: Frfix Oberborbeck Kartenvorverkauf täglich von 10 bis 12^0 und von'15—17 Uhr an der Theatertageskasse, Burggasse 27 ^ 3737 * neue Ernte, Din 273»— = RM 13'65 pro Kiste. Tomaten, Gurken, Speisekürbisse, Frühkraut, Zvriebel u. a. And, Suppahz Großverteiler für ausländisches Obst und Gemüse, Marburgs a. d. Drau, Blumengasse 20* Tel. 2110 4043 Bailoulmu 4110 für Bauvbrhaiben in der Untersteiermark wird sofort eingestellt. Eilwcrbungen an Baugesellschaft H A N E B E C K Dortmund Baubüro Pettau a. Drau i Bekanntmachung Ab 1. Juli gehen für Zeitungen und Zeit-.....Schriften die aufgedruckten Preise. 4142 Geaeralagentur fOr Zeitungen und Zeitschritlen Marburg a. d. Drau, Tegetthoffstrasse 11 BÜRGERMEISTERAMT ST. VEIT BEI PETTAU Stellenausschreibung In der Gemeinde St. Veit bei Pettau (420(3 Einwohner) kommt eine weitere Sekretärstelie sofort zur Neubesetzung. Ernstliche Bewerber mögen sich beim hiesigen Gemeindeamt anmelden. St. Veit bei Pettau, den.14. (3. 1041. Der Bürgermeister: 3940 R. Scheichenbauer eiiMB IIQM HEUTE I BURG-KINO Ab Freitag, den 27. Juni „Premiere der Butterflv'* Ein Maria Cebotari-FUm der Grandi-Film-Storici S. A. I. Rom im Verleih der Bavaria- Filmkunst, G. m. b. H, Produktionsleitung: Max Hüske, Drehbuch: Ernst Marischka, Musik: Luiggi Ricci, Kamera; Anchise Brizzi, Regte: Carmine Callone, Darsteller: Maria Cebotari, Lucie Englisch, Fosco Cia-chetti, Paul Kemp, Joachim Pfaff, Siegrid Schürenberg, Alfred Neugebauer, Heinrich Fuchs, Luise Stranzinger, Angelo Ferrari. Für Jugendliche nicht zugelassen! Kulturfilm 1 Neueste deutsche Wochenschau! Alle . Instrumente, Musikalien — Noten ■ immer lagernd 3546 * HiSiUiaisP(R0nii!!!SS'l'9! ° »CROATIA« Behördlich koni«ssfonlert«s Informations-Büro A.-0. Tel. 24-147, 24448 ZAGREB, lllca 26 I. Tel. 24147 24 148 INFORMATIONS-ABTEILUNG — REVISOREN-ABTEILUNG — VERTRETER. ABTEILUNG — ADRESSEN-ABTEILUNG — SIPPEN-FORSCHUNGS-ABTEILUNG ~ KORRESPONDENZ-ABTEILUNG INKASSO-ABTEILUNG l 4044 D Harburger Zeitunfl ff hört in Imdm famitim | des Unimrimndms g Vorführungen; Heute 16, 18.30 und 21 Uhr Karten von 10—12 und ab 15 Uhr Vorführungen: Sonntag 13.45, IG, 18.30 und 21 Uhr. Karten von 10—12 und ab 13 Uhr ESPLAKADE Fcrnrut 25-29. DER EWIGE 3UDE Staatspolitisch — künstlerisch wertvoll (Für Jugendliche und schwaclmervige Personen nur die Vorstellung um 4 Uhr geeignet) Wochenschau Kulturfilm ino Brunndorf STADT A.NATOC Wochenschau und Beiprogramm. — Vorstellangen Freitag^; 20 Uhr — Samstag: 18 und 20 Uhr — S'oDDtag; 15.30, 18 und 20 Uhr. 4067 In Vorbereitung. Der grüne Kaiger. "'Wt, Jeder Unterstelrer liest die „Marburger Zeitung!*' Steifischer Heimatbund Amt Volkbildung Berufserziehungswerk Das Amt Volkbildung, Berufserziehungswerk im Steirischen Heimatbund bringt demnächst verschiedene Fachlehrgemeinschaften in Stunden Gebühr RM Deutscher Kurzschrift für Anfänger 36 6.50 Deutscher Kurzschrift für Fortgeschrittene 36 6.50 Meschlfienschrelben für Anfänger 36 9.50 MSSChlnenSChrelben für Fortgeschrittene 36 9.50 Deutsch für den Kaufmann Stufe I 30 8,50 Deutsch für den Kaufmann Stufe II 30 8.50 Rechne schnell und richtig 30 6.— BUChheltUnS Einzelhändler 30 6.50 Doppelte Buchführuns stufe i 36 7.50 Doppelte Buchführung Stufe 11 36 7.50 zum Anlaufen. Untersteirer; erweitert und vertieft Euer Berufskönnen durch-Mitarbeit im Berufserzieliungs-werk im Amte Volkbildungr! Anmeldungen unter gleichzeitiger Bezahlung der Teilnehmergebühr nimmt die Anmeldestelle des Amtes Volkbildung, Marburg, Gerichtshofgasse 1, entgegen. Diese Steile erteilt auch al;e weiteren Auskünfte. SeHe 16 »Marburger Zeitung« 2%J29. Juni 1941 Nummer 150/151. imkI öesch#fli$telle Steiermark IlfHED KUPK« Graz, Stempferg. 8. Tel. <7-05 4070 Fahrplan der Stadt. Omnibuslinien ab 30. 4prU 1941 LIiiW !: Adolf-Hitlcr-Brücke—Kadettenschul«--Tri«stcrstraßc—Adolf-HHlcr- Brücke: Abfahrt ab Adoif^Hitler-Brüoke: 6.2eutichen Roten Kreuzes _ Kreisstelle CUli, findet am 29, Juni um 10 Uhr im firoßen Saal im Deutschen Haue durch DRK.-Off, Dr. Bayer statt. Die Kreisstelle mit der Wache ist unter Tel. Nr. 286 zu erreichen. Anschrift: Goethestraße 4. 4112 EielttriSClKr KfiMSClinilllt Rin. nlnr ||wilDHlllin.|BgpiiDiir iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii uuu uuci iciiiicjjiiuyj iiiyciiicui 3980 Berlin W 4(>30 KAISER-ALLEE 173—175 VollBatter- oder Register-SSgewerli cv. mit Nebenindustrie in holzreicher Gegend Untersteiermarks mögl. sofort zu kaufen od. pachten od. tauschen od. beteiligen gesucht. 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Die „Marbursfer HQtte'' lädt auch Sie «tnl Vorzüg'liche Küche und erst-klassijTP Getränke. Fremdenzimmer. Sonnen- und Luftbad. AutostraBe u. Garaj;e. Preis der Tagesponsion (vier Mahlzeitan) RM 4'- bi« 5'-räj^lichc Postzustellung^. 4014 Es empfiehlt sich der Hüttenwirt. HSV Semit$at fU Beginn des Herbstlehrganges am 15. September 1941. Aufnahmebedingungen: Nachweis der Reifeprüfung oder Aufnahmeprüfung für das Seminar. Seitherige? soziale Tätigkeit oder Tätigkeit als Kindergärtnerin, Krankenschwester, Arbeitsdienst- oder BDM-Hührerin. Dauer der Ausbildung vom September 1941 bis Juni 1943. Anmeldungen und Anfragen bei der Leitung des Seminars PtSäätMkk^osst so, teUfoH 20'53 4111 I 4J09 Meine geschätzten Kunden werden auf diesem Wege gebeten, mir allfälligen Bedarf an großen Fcnstcrschcibcn bis 1. Juli I. J. bekannt zu geben, da In nächster Zeit eine Waggonladung mit Spiegelscheiben zu erwarten ist und ich wegen Personalmangel den einzelnen Fällen nicht nachgehen kann. GLA/HANDLUNG BERNHARD Marburg a- d. Drau - Tegetthoffstraße i7 Hauptschriftleiter Anton Gerscbacki Stellvertretender HauplschrUtleiter Udo Kasper — Druck der ^^Marburger Druckerei"