,^ 155. Montag am 11. Juli 1864. Die „Laibacher Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, täglich, und lostet sammt den Beilagen im Comptoir ganzjährig 11 ft., halb-jöhrtg o fl. 50 lr., mit Kreuzband im Comptoir gllNZj. 12 st., halbj. N fl. Für die Zustellung in's Hau« sind halbj. 00 lr. mehr zu entrichten. Mit der Post portofrei gang., unter Kreuzband und ge-drnster Adresse 15 fi., halbj. ? si. 50 kr. HnstrttlMSgtbühr für eine Garmond - Spaltenzeile ober dm Raum derselben, ist für Imaligc Einschaltung Str., für 2malige8tr., für 3malige I0lr.u.s. w. Zu diesen Gebühren ist noch der Insertions - Stempel per 30 lr. für eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bis 10 Zeilen losten 1 fi. W tr. iür 3 Mal, 1 fi. 40 tr. für 2 Mal und 90 kr. für 1 Vlal lmlt Inbegriff de« InsertionSftempels). Hammer Mtuna. Amtlicher Theil. 35c. t. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließnng vom 26. Inni d. I. an dem Domkapitel zn Laib ach dcn dortigen Domherrn Dr. Johann Pogazhar znin Doindechant allcr-gnädigst zu ernennen geruht. Am 8. Juli 1804 wurde iu der k. k. Hof-und Staatsdruckcrci iu Wien das XXVI. Stück des Rcichsgcsctzblattes ausgcgcbcu uud versendet. Dasselbe cuthält uutcr Nr. 50 die Kuudmachnug des Staats- und Instiz-ministcrinms vom 24. Juni 1804 über die der Pfandlcihgescllschaft in Wien mit der Allcrhöch-stcu Entschließung vom Ili. März 1804 gc< währten Ausnahmen uon dcn bestehenden allgemeinen Gesetzen in Beziehung ans die Vcränßc^ nmg vcrfallcncr Pfänder; Nr. 57 dcn Crlaß des Finanzministeriums vom 25). Inni d. I., übcr die Ansdchnnng des begünstigten Salzbczngcs auf die Darmsaitcnfabrita-tiou; wirksam für das gauze Ncich; Nr. 58 den Erlaß dcS Fiuanzministcriums vom 4. Juli d. I., betreffend die Aufhebung dcS Verbotes der AuS- uud Durchfuhr vou Vlci uach der Moldau, nach der Wallachci, uach Serbien und Bosnien. Vom k. k. Redaktions-Vurcau dcS RcichSgcsctzblattcs. Nichtamtlicher Theil. Laibach, 10. Juli. Die Situation ist mit ciucm Male ganz verändert; die Politik des Friedens dürfte von unn an Siege feiern. Und das macht der Ausgaug dcr gro-ßcu Schlacht im cuglischen Parlamcutc. Der Erfolg ist für die Regierung ungünstiger als man gedacht hattc. Daß im Obcrhansc das von Lord Malmcs-bury blantragtc Mißtrancnsvotnm, wenn anch nnr nnl der gcriugcu Viajorität von 8 Stimmen, augc^ nonnncn wnrdc, ist, obgleich unvorhergesehen, bei der bekannten Stcllnng des Oberhauses im cuglischcn Verfassnngs-Organisinnö doch nicht entscheidend. Im Untcrhansc jedoch hattc man cuif cinc größere Ninjo« rität für das dcr Fricdciwpolitit günstige Amcndcmcnt Kinglakc's gerechnet. Cinc Majorität von 18 Stimmen im Untcrhansc macht es übrigens der Regierung noch inuncr möglich, am Rndcr zu bleiben, und nach allen Andeutungen, welche bisher in dic Oeffcutlichkcit gclangtcu, ist das Kabinct nicht geneigt, den Tories das Feld zn räumen. „Daily News", das Organ Lord R'usscll's, ist Weilers zu der Erklärung ermächtigt, daß auch tciuc Parlaments-Auflösnng im lan-fcndcn Jahre erfolgen werde, so lange die Ncgicrnng dic Majorität für sich hat. Dcr Rückschlag dicscö Sieges des englischen Ministeriums auf die Stimmung in Kopenhagen konnte nicht ausbleiben. Das Ministerium Monrad ist gefallen, Graf Moltkc ist mit dcr Bildung eines ncncu betraut. Es ist dieß das Signal des Rückzuges. Au Stelle der wahnwitzigen cidcrdänischrn Partei wird nnu dic Fricdcnspartei znr Herrschaft gelangen. Dcntschland wird behalten, was es mit theuerem Vlntc erkämpfte. Dic Hcrzogthümcr wcrdcu für immer vom dänischen Joche erlöst. Ucbcr das fernere Schicksal dcr Hcrzogthümcr jiegt folgende Nachricht vor: Das k. k. Ministcrinm der auswiN'tigcii Angelegenheiten hat cinc für die Ncgicrnngcn Deutschlands bestimmte Zirkular.Depesche crgchcu lassen, woriu dic möglichst bcschlcnnigtc Erledigung dcr schlcswig-holstciuischcu Succcssionsfragc cmpfohlcu wird. Ucbcr dic Art dicscr Erledigung soll iu dcr Dcpcschc zwar ciue nähere Andcntnug nicht gegeben sein, aber so vicl scheint uuu sicher, daß Oesterreich für kein eigentlich prozcssnalischcö Versah, rcn stimmcu wird, durch welches die Frage auf Mo-uatc, vielleicht auf Iahic verschleppt wcrdcu tönutc. Weiter verlautet als bestimmt, daß Oesterreich - wohl gemeinsam mit Preußen — einen Antrag am Bunde einbringen will. wonach bcidc Hcrzogthü-mcr unter d,c gemeinschaftliche Vcrwalluug von öfter, rcichischcn, preußischen nnd Äuudcstomutissärcu gestellt werden sollen Die Wahrheit ist folglich so ziemlich das Gegentheil dessen, was vor einiger Zci: erzählt wnrdc, da,; nämlich dic deutschen Großmächte auch die Verwaltung Holsteins an sich ziehen wollen. Aus die Vcrwallnng Schleswigs Emflnß zu nchmcn, wäre jetzt schon fur dcu Änud politisch bedeutsam uud als Präzcdcuzfall wichtig, denn dcr Wnnsch, Schleswig dem Bunde einzuverleiben, wird unfehlbar auftauchen. Obwohl mm dem Bunde unleugbar das Recht zu-slcht, Schleswig ansznuchmcu, fo kann es doch uur untzcu, gewisse europäische Spitzen dieser Idcc durch cinc vollendete Thalsachc zu beseitigen. Enthüllungen. Wir erwähnten in unserm Samstagblattc einer Note dcr „K. Z." über die Koalilionöversuchc, in welcher England selbst als Vcranlasscr dicscr Vcr-snchc hingestellt wird. Man weiß zwar nicht, von Wem nnd an Wen diese Note gcrichlct ist, abcr sie ist nicht uninteressant, wcßhalb wir sie uuscrcu Lesern mittheilen. Sie lanlct: „Das offiziöse Organ Lord Palmcrston's hat socbcli das Auflcbcu dcr heiligen Allianz und dic Koalitiou dcr drei Nordmüchtc dcnunzirt uud uicht allciu Frankreich, sondern auch alle Frcuudc des Fric-dcns dadurch iu Aufregung versetzt. Dic deutsche und die rnssischc offiziöse Presse hat das ganzc Gerücht als cin völlig unbegründetes dargestellt; abcr sie saglc in gewisser Beziehung nicht dic Wahrheit; die Versuche zu cincr Koalition gegen Fraulrcich habcu wirk» lich stattgefunden, abcr von dem Denunzianten selbst, nämlich von England. Während des vergangenen Sommers, zur Zeit, als es ossenlnndig geworden war, daß einige Franzosen sich bei dcm polnischen Aufstande bcthciligt hat, ten, regte cin englischer Agent, Hcn' R., dic Augc-lcgcuheit zurrst in Wien an. (5r begann seine Er-öffnnngen demnächst gegen hohe Ministcrialbcamte, m cm cr hciuorhob, da,; Frankreich dic Polen hcim->ch nntcr,lntze daß es .ch s^ter ihrer, so wi dcr Ungarn uud werben bcdienen wolle, um eiuc Divcrl ,,ou gcgcn Ocstcrrc.ch zu machcn, u,n letzterem Vc-uetu'N zu cutrci!;cu. Iu Berliu wirkte cin andcrcr, noch höher gc,telltcr Agent, „nd zwar cbcn so in diplomatischen kreisen, als indem cr in dcr Prcssc Bcfürchtungcu wegen Frankreichs Haltung in dcr schlcswig-holstein'schcn Frage und wcgm seiiicr Rhein-gelüste anregte. Derselbe Agent ließ dann dnrch eine a»l Berliner Hofe lebende, fthr vetanntc Persönlichkeit, welche intime Beziehungen zn der russischen Rc-gicrung hat, Frankreichs Unterstützung dcs Polen. Anfstandcs in den grellsten Farben schildern und es als heimlich verschworen mit Schweden, dcr Türkei und dcn Kanlasieru darstrllcu. Eugland hol, in Wien, Berlin nnd Petersburg hervor, daß ciuc Koalition dcr drei Mächte allciu Frautrcichs Ehrgeiz einen Damm entgegenstellen und dcn Fricdcn erhalten könnte. Diese Vurstcllnngcn verfehlten cincn gewissen Eindruck auf die Mächte uicht, abcr einerseits waren ihre Interessen an sich zu getheilt, nm sofort cincn engeren Anschluß zu gc< stattcu, und andererseits hattc besonder« Rußland die Doppel-Politik Englands noch in frischem Andcnlcn. Rußland hattc sich zu jcucr Zeit anch Oesterreich uoch iu Icincr Wcisc genähert und trug ihm von früher her dessen orientalische uud von später die polnische Politik ernstlich nach. In Berlin war man einer Allianz mit Oesterreich nicht abgeneigt; aber man war von Fran; Josefs Absichten, das deutsche Kaiserreich zn Guuslcn der Krone Habsburg herzustellen, nnicrrichtet, fürchtete dic altc Anmaßnng Oesterreichs, sich dcn anßcrdcnt-schcn Besitzstand garantircn zu lassen, während man wußte, daß es in der Angelegenheit des Handelsvertrages mit Frankreich nicht nachgeben wollte. Dennoch hattc man in Berlin Prcnßrns „gntc Dienste" zur Anssöhnung Rußlauds mit Oesterreich angeboten und so cincn bedeutenden Schritt zu dcr Realisation des englischen Planes gethan, als das definitive Reform« Programm Oesterreichs uud dcr Frautfurtcr Fürsten' Kongreß dazwischen kam. Nunmehr versuchte England direkt, Rußland uud Oesterreich mit ciuaudcr auszusöhnen. Dank dcn Anstrcnguugcn dcr cuglischen Botschafter iu Petersburg uud Wicu, lam dic Reise des Großfürsten Konstantin nach dcr österreichischen Hanfttstadt nnd dcr fast herzliche Empfang desselben am österreichischen Hofc zn Standc, — eine Rcise, die znr Zcit, so schr man in Uicn dcn Empfang als cincn kühlen oarznstcllcn suchlc, doch nicht geringes Aufsehen erregte. Nls England dic entschlossene und abwehrende Haltung Prcußcus gcgcuübcr dftn Fürsten - Kongresse sah, mithin die Fruchtlosigkeit sciucr bisherigen Be-mühuugcu sürchtctc, ricth cs dcm Kaiser Franz Josef, sich mit gutcr Art aus dcm Spiele zu zichcu und sich mit Prcußcn zn versöhnen. England schien jedoch Eines nicht bcrcchnct zn haben, daß nämlich die Mächte cs anfforocrn würden, sich selbst dcr Koalition anzuschließen. Als dicscr zartc Puukt in Anregung lam, sah England sich in scincm eigenen Nche gefangen und that einen Schritt zurück, indcm cS angab, cs könne Enropa weit größcrc Dicnstc lcistcn, wcnn cs sich in zwcitcr ^iinc halte, als wenn cS direkt an dcr Koalition Antheil nchmc. Angesichts dicscr Erklärung wurdcu dic Mnchtc nun doppelt mißtrauisch uud jcdc dcrsclbcu erinnerte sich desto lebhafter ihrer besonderen frühcrcu Händel mit England; in Oesterreich ging die Wunde wcgcn der mehr als zweideutigen Rolle wieder auf, welche England in dcr ilalicnischcn Angelegenheit gespielt hattc; Preußen dachte au die brutale Hallnng, dnrch welche in England Regierung und Parlament das prcnßischc nnd deutsche Nationalgcfühl verletzt hallen; Rußland endlich hattc nicht vergessen, daß England cs war, wcl? chcs Frankreich im Iahrc 1850 zur Zerstörung dcr Ostscc - Flotte bcwegcn wollte, nnd da dirftr Plan mißlang, im Pariser Kongreß sich nm fcindscli^stctt zcigtc. So zerschlug sich das von England angelegte Projekt einer Koalition gcgcn Frankreich. Dcr Ansbrnch dcr Unzufriedenheit in Dcntsch, land nnd Nnßland blicb dcm englischen Kabinetc nicht uubckauut; cs sah cin, daß England in Gcfahr schwebe, vicl von seinem Anschcn zn verlieren. Um uun dic begangenen Fehler so vicl als möglich wieder gnt zn machen nnd Franlreich um dic ncnerdiugs von ihm gewonnenen Sympathien zn bringen, beschlossen dic englischen Minister, cs anf's Ncue mit Deutsch, land zu cutzwcicn, und ließen die Koalitionsvcrsnche gegen Frankreich und das Wicdcranflcbrn der heiligen Allianz in dcr cnglischcn Prcssc nnsposanucii. Als dicscr Zwiespalt augcregt nnd Eugland durch die Wirren drr schlcswig-holstcin'schen Angclcgcnhcit außerdem ans Frankreich angewiesen war, strebte cs die Allianz mit letzterem an, das cs so cbcn in den cnropäischen Bann hattc thun wollen. Vom KriegSschanplatze. Vom Bord dcr Frcgaltc „Raoctzly", I. Juli, 150 Seemeilen von dcr holländischcu Küste, theilt der „Präger Tgb." das nachfolgende Schreiben cincs 6R8 jungen Sccmanncs mit: Am 25. Juni Abends langte bei dcr Eskadre in Euxhavcn die Nachricht an, daß die Konferenz resultatloö geblieben, und das; cs mm wieder znin Kampfe gehe. Sofort ward dcr Befehl ertheilt, die Anker zn lichten, damit die in Enxhaucn liegenden Schiffe ihre Verbindung mit dcr anf dcrRhcdc von Hcldcr liegenden Eskadre bewerkstelligen möchten, da die Möglichkeit nahe lag, die Dänen möchten mW später den Wcg dahin verlegen. Um M Uhr rauchten bereits alle Kamine, uud uachdcin die Autcr aufge-wnndcn waren, setzten sich die Schiffe in Schlacht-linic in Bewegung, voran der „Schwarzcnberg", dann dcr „Radctzky" nnd schließlich die preußischen Kanonenboote „Blitz" und dcr „Basilisk." Der preußische Auisodampfcr „Adler" wurde wegen Untauglich-tcit aus dcr Kriegsmarine ausgeschieden; seine Mannschaft sollte auf die Fregatte „Augusta", die eben ans-gcrüstct wird, übcrschifft werden. Die Fahrt war Anfangs die beste, die Nacht schön, doch sollte die Fahrt keine so heitere bleiben. Am folgenden Vor» mittag erhob sich cin heftiger Sturm, dcr dcn klciucn, wie Küchlein zn beiden Seiten des „Radetzky" postir» ten preußischen Booten am härtesten zusetzte: aber auch die großen Schiffe arg umhcrwarf. Selbst die Fregatte „Radctzkv/ kam bei dem Sturme nicht son» dcrlich vorwärts, da die Maschine von !i5l) Pfcrdc« kraft nicht mächtig gcnng war, Sturm und Wogen zn bekämpfen. Schon blieb die Fregatte gegen das Kommandoschiff zurück — da sigualisirtc uus dcr „Schwarzcnbcrg", dcr ciuc bedeutend stärkere Maschine hat, er wolle den „Radctzky" in's Schlepptau nehmen, uud setzte cin Boot aus, das dic Vcrbindungstanc bringen sollte. Mitten dnrch dic Wogcn stcncrtc das Boot bald zwischen dcn Wellen verschwindend, bald wieder anf dem Gipfel derselben znm Vorschein gelangend ; endlich nähert cs sich dcm „Radctzky", wirft demselben die Taue zn, und schlägt dann wieder, die Wogcn dnrchschncidcnd, dcn Rückweg zu seiner Fregatte ei». Nnn begann aber erst die Gefahr, die Mannschaft des Bootes an Bord zu briugcn, jede heranbranscndc Woge drohte das Schifflcin an die Fregatte zu schlendern, nnd das Boot und seine Bemannung zn zerschellen. Zehn Minntcn lang ward erfolglos gegen die Wellen angekämpft, da stürmte eine Woge heran, und vollbrachte das Gcfürchtcte; das Boot wurde mit solcher Heftigkeit gegen den „Scharzcnbcrg" geschlendert, daß (> Mann über Bord stürzten. Stricke wnrdcn ansgcworfcn, Rcttnngöbojc ausgesetzt, und es gelang, füuf dcm ausa.crca.tcn Elo mcutc zn entreißen — Eincr jedoch blicd rettungslos verloren. Kaum war diese Szcuc dcr Erregung vor' übergegangen, als wieder anf dcm „Radctzkh" der Rnf ertönte: „Mann über Bord!" Auch dieser vcr-sank rettungslos. Die Flnth toste fort, und dic preußischen Boote, die nach Möglichkeit gegen dieselbe angekämpft hatten, sahen sich endlich genöthigt, das Signal zu geben, daß sie nicht mehr im Stande seien, See zn halten. Dcr „Radetzty" nnd die Boote cr> hielten also Bcfchl, nach Eurhauen znrückznkehrcn, währcnd der „Tchwarzcnbcrg" scincn Wcg nach Hcl« dcr fortsetzte. In Euxhavcu war dcr Aufenthalt kein langer, dcnu um N) Uhr bereits ertönte der Signal' schuß, dcr uns an Bord rief, und um Mitternacht wiegte sich dcr „Nadetzky", von dcn prcnßischcn Booten begleitet, wieder auf hoher See. Dießmal war das Wetter güustigcr, immer „klar zum Gefechte" — da die Gefahr, von dcn Dänen angegriffen zn werden, nahe lag, fuhren die drci Schiffe dahin, und am Morgen des 2!). war die Rhcde von Hcldcr erreicht, v)o die vcrem'igic österreichische Eskadre lag. Nnch in Hcldcr war des Bleibens dcr Schisse nicht lauge, dcreitö am nächsten Mora.cn staMüstrtc das Admira-litätsschiff „Kaiser": „Heizen", und eine Stunde darauf segelte dic schöne Flotte, aus acht Schiffen bc< stehend, in Schlachllinic dcm offenen Mecrc zn, und war Abends um '.) Uhr in Helgoland, und nach sicbcn-stündigcr Rast um h Uhr Morgens in Euxhavc» an-gcwngi. Da« nächste Arölanscn gilt nnn hoffentlich endlich dcm Feinde, dcm gcgcnübcl-znstchcn Alle sich schon sehnen. Dänische Blätter berichten: Ein hochgestellter Offizier, welcher im allgemeinen Ansehen bei dcn in« tclligcutcstcn Befehlshabern dcr Armee stehe, habe sich veranlaßt gefunden, seine militärische Stellung auf^Wbcn, nachdem er sich mit dcr Beschaffenheit dcr T'lopusltllniell bclamlt gelnacht hatte, welche oon dem, Obeltommando zur Vertheidigung Fühncns getroffen^ lvälcll. Der KoMha^ner Korrefpondenl t>er „K. Z.", schreibt: „Man erwartet hier erster Tage cmcnUtdn-' gang des Feindes nach Fühncn hinüber, nnd die Stimmung im Ganzen ist durchaus wider die Fort. sctzung dcs Krieges. Anch ..Foltcbladct", das stcts „bis auf dcu litten Mann" schlagen wollte nnd, so ost cs dcn dcntschcn Namen hörte, in Aerscrtcrwnth gcricth, räth heute frounu zum Fricdcu uud zum Au» schluß au Dcutschlaud, iudcm cs in naivcr Weisc dic ^larimc dcö weiland LarS Larscn zur Anwendung bringt: „Wenn cö einmal sein soll, so ist cS doch allezeit besser, deutsch zu lcbcn, als dänisch zn trc-pircn." Ocsterrcich. (Hraz, i). Juli. Eincin Äcschlußc deß stcicrnl. Landtages zufolge hatte sich dcr Landcsansschnß an dic Rcgicrnng um Ellcdignng dcs an sie gestellten Ansnchenö bezüglich eines die ganze Monarchic nm-fasscndcn einheitlichen Maß- nud Gcwichlo-Snstcmc^ zu wcndcn, sowie wegcn gcnancr Handhabnng der Zimcntiruugsgrsctzc das cutsprcchcudc Ausnchcu zn slcl-lcn. Beiden Beschlüssen wnrdc bcrcits cntsprochcu. Wie wir betreffs dcs crsten Punktes vernehmen, steht die kaiserliche Regierung mit dem deutschen Ännde wcgcn Einführuug dcs metrischen Maß- und Gewichts-systems in ganz Deutschland nnd dcr österreichischen Monarchie in Verhandlung, von deren Ergebniß cs abhängen wird, wann und in welcher Wcisc die vom stcicrmürkischcn Landtage gewünschte Ncgicruugsvor-lagc dem Ncichsrathc wird vorgelegt werden. Hiu-sichtlich dcs zweite u Punktes hat dic t. k. Statthal-tcrei für Stcicrmart dcn Bezirksämtern die strcngc Handhabnng dcr übcr dic Zinicutirnug von Gefäßen geltenden Vorschriften bereits eingeschärft. (T. P.) Wie man dcm „P. L." ans A«;ram schreibt, wird gegenwärtig bei dcr kroatischslavouischcn Hoftanzlei das Elaborat ausgearbeitet, uach welchem alle Muuizipal-Gcrichtc iu dcr kürzesten Frist in königliche Gerichte umgewandelt nnd dcr Disziplinargewalt der Agramcr königlichen Banaltafcl unterstellt werden sollen. Gleichzeitig soll cs im Schoßc dcr genannten Hofstcllc beschlossen worden sein, dic Justiz von dcr Verwaltung am flachen Lande, analog dcr bis zum Iahrc IKW beobachteten Gcpflogcnhcit, gänzlich zn trcnncn, und für die politisclic Verwaltung cigcnc Bc> zirksvorständc zn crcircu. Dic Veranlassung zn dieser Rcorganisirnng dcr Mnnizival-Gcrichtc war vorzugsweise dcr Umstand, das dic königlichc Banaltafcl als zweite Instanz übcr die genannten Gcrichtc seit ihrer im Jahre 1^. Juli. (5s ist bcrcits gelungen, für diese Stadt cin ncncs Munizipium wieder herznstcl lcn, bei welchem Grundbesitz, Intelligenz, Handel nnd Indnstric würdig vertreten sind. Die Hindernisse, die dabei von dcn Anhängern dcs früheren Mnnizipiums nnd von dcr soncnanlttcn Amn'xiuudftavlvl cntncnen^u stcllcn vcrsncht wnvdc, vlicdcn erfolglos. Herr Dr. Lanza wurde zum Bürgermeister ^Podcstü) dcsiguirt, nnd Nicmnnd zweifelt daran, daß dicsc Wahl anch dic höhere Bestätigung erhalte» wcrdc. Indessen ist ei» Rcchnnngsrath so ebcn damit beschäftigt, dic öko nomische Gcbahrung dcs anfgclöstcn Muuizipallorpns zu rcvidircu. Hermann stadt, «. Juli (Lcmdtagsbericht). Dcr Bericht dcs Ausschlusses übcr die ucuntc k. Proposition (Gruudcutlastuug) wird, wcil mit cincm Antrage des Dr. Ratins lombiuirt, übcr Antrag Konrad Schmidts an dcn Ausschuß zurückgewiesen. Negalist Korcuka (Szckler) stellt dcn Antrag auf Vertagung dcr Regierungsvorlage überhaupt, bis dcr Landtag so zusammcugcsctzt sein wird, daß auch magyarische nnd Szcklcr Gruudbcsitzcr daran Theil habcu. Wird nicht unterstützt. Verona, 4. Juli. Dcr piemoutcstschc Minister dcs Acnßern, Herr Visconti-Vcuosta, ist ciu noch junger und dabei hübscher Mann, und dcm weiblichen Gcschlcchte sehr zugethan. Dicsc scinc Zuneigung acht so wcit, daß cr fich sogar znr Bchaud-luug delikater politischer Missiouc» wcililichcr Agcittcll bedient, welche jedenfalls schwcrcr zu ndcvwachcu slnd als dic männlichen. So ttaf vor einige» Tagcn cinc feine französische Dame, Madame dc St. S. . . ., welche zu dcu intimsten Äckanutschaftcu dcs Grafen Visconti zählt, hicr ein nnd empfing mehrere, ihrer ultraitalicnischcn Gcsinuuugcn wcgcn bekannte Pcrso» ncn. Von hicr rcislc dic Damc, immcr m Brglci-tuug ihres Gcmals, cincs Edclmcmucs, liach Venedig, wo sie ebenfalls mit notorischen Italianissnni verkehrte. DicscS erregte dcn Verdacht dcr Polizei und als nun gar cin Aviso ans Turin eintraf, welches mehrere interessante Daten übcr die erwähnte Damc enthielt, wnrdc ihre Wohnung nntcrsncht nnd da noch cinigc cigenhäüdige Äricfc des Grasen Vis-coll/l-H'e/,os?ä „,/t A///c//„„Ml M j^einc hie/igeu Agcn-tcu in ihrcm Bcfitzc gcslindcn wurden, wmde du genannte Damc ,n Nc.ywnmg nn^ ^v^z^^xxwx hicr wieder durch nach Pcschicra gcsnhrt und ihr bc-d^n^, dch !h«v ^. >5uli, wird gcschricbcn: „Die Bcwcgnng im tatholischcu Lager von Baicrn in Folge dcr Haltung, welche uach allen Anzeichen auf Vcranlassnng der Nuntialur in München dic römische Knric gcgcn dic wissenschaftliche Richtung in dcr katholischen Welt einschlägt, wie sie in dcr vor-jährigen katholischen Gclchrtcnvclsammlnng zu Mü:l-chcn ihrcn Anödruck gcfundcu hat, wird immcr in> tcnsiucr. Döllingcr steht in Gefahr, mit einigen , seiner ncncrcn Vortrage auf den Index zu kommen. 1 Die dicßjährigc tatholischc Gclchrtc»vcrsammlnng in Würzbnrg wurde ohuc irgend ci»c Erwähnung, ob dieselbe zn einer andern Zeit abgehalten wcrdc, von dcm beauftragten Eoinit« (Döllingcr, Hancbcrg lc.) abgefagt. Dagegen scheint das baicrischc Episkopat demnächst in cincr Vcrsammlnng zu Bambcrg die Sachc dcr katholischen Wissenschaft in Deutschland in dic cigcnc Hand uchmcn zn wollcu." Darmstadt, ^. Juli. Wcrncr crklärtc in der Mittwochssitzuug dcr Kammer, Prcußcu habe eröffnet, daß das von Ocsterrcich adoplirtc hcssen-darmstädtische Zollprojckt Anssicht habc, als bcfricdigcndc Ansglci-chnng dcr bcstchcndcn Differenzen zur pratlischcn Gcl-tnng zu koiuiucn. Dic großhcrzoglich hesfischc Ncgiernng habe erklärt, sie wcrdc nntcr allcn Umständen dcm ncncn Zollverein bcitrcten. Dresden, tt. Juli. Miiustcrpräsidcut Freiherr v. Bcust ist heute hier ciugctroffcu, am Bahnhöfe von cincr Dcpntation dcr Stadtvertrcler cmpfangcn nioidc» nnd hat sich sofort »ach Pillnitz bcgcbcn. Für inorgen ist von Scitc der Stadt eine Serenade und cin Fackclzng projcktirt. Verlin, 7. Inli. Dic Vcrhaildlnngcn im Polen« prozcß haben heute am Staatsgcrichtshof begonnen. ^ Präsident des Gcrichtohoscs ist Büchlcmaun. Hcute « fand nur dic Konslituirimg dcs Gerichtshofes Statt < und wnrdc die Vcrlcfnng dcr Namcn dcr Angeklagten uorgcnoiulncn Äiorgcn folgt die Vcrlcsung der Anklage. Der Gerichtshof hat, gcgcn dcn Autrag dcr Staatsanwaltschaft, dcm Antrage dcr Vcrthcidigrr, zwei Sprachverständige vorzuladc», stattgegeben. Kamburss, 7. Juli. Die „Bcrling'schc Ztg." vom l>. berichtet: Im Landthing zn Kopenhagen wnrdc dcr Verschlag z» cincr Adrcssc a» dcn König ci»gc> bracht, wclche schließlich sagt: I» dcr traurigen ')loth^ wcudi^lcit ci„ Opscr für die Wicdcrgcwilüinng dcs Fricdrlls z>l drlnncn, hade,, Eu. Ä)iajcstitt li»l,«v »tn,as vom Nechic dcr Kronc aufgebe» wollen, als dic Einwilligung zn cincm Schleswig-Holstein zu ertheilen. Dics bürgt dafür, daß das Zicl fernerer Unlcrhand-l lnngen cin von Dcnlschland nnabhäugigcr frcicr Zn» stand dcs Slaatcö scin wcrdc. In dieser Vorans« sicht versichert dcr Landthing E». Majestät aller Unterstützung, die cs gcbcu kaun. Dcm „Dagbladct" zufolge wird im Vollthing eine gleichlautende Adresse eingebracht. Flenöburss, 5». Ilili. Es hat hicr iu dcn ucrschicdcnstcn Krciscn frappirt, daß in nnmittclbarcr t Folgc dcr Besetzung Alsens dic sofortige Entsetzung f dcs gcsammtcn Beamtenpcrsonalcs in den Haupt< '. orten dcr Inscl erfolgte, währcnd man doch bisher geflissentlich dic Mcinnng im Pnbliknm verbreitet hattc, daß cs nicht gcnügc, von drn Däncn cingc« sctztcr Äcamtcr zn sciu, uin von dcn dcntschcn <7.bcr« bchördcn dcr alliirtcn Armee sogleich kassirt zu wcr-dcu. Dicßmal abcr folglc dic allgcmcinc AmtScnt« setznng dcm Einzüge dcr Truvpcu buchstäblich auf dcm ^Fußc. Dcr töuigl. preußische Ziviltommissär Frcih. v. Zcdlitz war iu Person ziigcgc», als dic preußischen Ncgimcntcr m Svndcriiuvg einzogen nnd du neue Ordnung dcr Dinge ihren Anfang nahm. sslensbura, 7. Inli. Die „Flcnsb. Ztg." veröffentlicht cinc Äckanntmciämng dcr Obcrziuilbchördc cm die Bewohner von Alscn. Die Obcrlcililun dcr gcsammtcn Zwilucrwaltung ist in die Hände dcr schlcswig'schm Ziviltoinmissärc nbcrgcgangcn. Dcr Hardcsvoigt Arncscn in Augustcnbiilg wnrdc abgefetzt uud dcr ObcrgcnchtöadvoW Krans vorläufig »lit dcr Wahinchmnüg dcr Geschäfte bclrant und ermächtigt, widcrstrcvcudc Untcrbcamlc abzusctzcu. , Velssrad, 7. Inli. Dcr Fürst hat das frci-fprcchcndc Urtheil des Tribnnals von Scmcudria in dcnv Hochucrrathspvozcssc Macstovouic tassivt, daa,ca,cn eine ^'cmsloii ocsftlbcn, zugleich al^ llittelsllchllllg gegen oic cllcüncudcn Richter, angcordnct. Kottstantinttpel, l. Inl/. Das nach Vidi'l'/l bestimmte Expcoitilnislorfts lonlnii in t»ao ^ager uott A^aslal. Bei Lcvcntschiflit soll ci» großes Ucbnngs-lagcr cri'ichtct wcrdc». Der Snltcnl hat am Jahrestage seiner Thronbcstcignng W4 Sträflinge begnadigt. Schcrisj Esscndi ist znm Gonvcrncnr dcr kaiserliche« Prinzen ernannt worden. Dic limc» Acsc!'t! > Schließlich wcrdcn dic Wahlopcratc über di, Wahlen dcr ^andlag-s - Abgeordneten für dic Stadt^ und Marttgcmciuden Adclsbcrg, Laas nnd Obcrlai bach, dann für dic Landgemeinden dcr Bezirke Adels« berg, Planina, ^aas nnd Fcistritz geprüft, und e( wird bei anstaudsloscm Befunde beschlossen, beim h Landtage anf die Bestätignug der Wahlen Sr. Exzcl» lcnz dcS Herrn Statthalters Frcihcrru v. Schloißnigl nnd dcS Hcrrli Dr. E. H. Eosta anziltragen. Mal- nnd PromnM-Nachstchlc/l. «aibach, 11. Juli. Von dcr Direktion dcr vrw. östcrr. National-bank wird in Folge dcr mit der h. t. k. Finanzbc^ waltung abgeschlossenen Ncbcreinlommcn vom 18. Ot tober 185,!'i und 3. Jänner 1803 daö in Krain gc-lcgcne Staatsgut Lack sammt Mmcuzicn zum Vcr kaufe im Wcgc der öffentlichen Versteigerung mi Vorbehalt dcr Genehmigung dcs h. t. k. Finanzmini stcrinms, sowohl im Ganzen, als auch iu Theile, mit dem Ansrufsurcisc von N7,5>00 fl. ansgeboten Dic Versteigerung fiudct im September l. I. Statt — Dcr Äürgermeistcr Wien's, Herr Dr. Zclinta wciltc gestern uud hellte auf der Durchreise hier Vcldcs. __I» dcm Ziläcnnfj'nicrlcgcdlindc :)l man c'yn, licfchiiftiat, dic Lolale zur Anfnahmc dcs mexilaui schcn Frc'nM'n)cnlov>^ ^vzvnvch^n. Vouv V'>. d. Ät an wcrdcn die Angeworbenen hier eintreffen, nn! sollen, wie wir hören, so oft 200 Manu rquipir sind, dieselben znr Einschiffung nach Trieft abgehen ,..,- Dic Dircltiou dcs hiesigen Dicustmänulr Institntcs'thcilt uns in Bezug auf die Noüz in Nr 15)3 d. Bl. mit, das; visher leine ve^ründelcn Kw< gen gcgcn daö Instilnt vorgekommen scicn, und daß dic Direktion stets bestrebt ist, allenfalls sich ergc« bcndc Ucbclsländc sofort abzustellen. Es frcnt uns, daß die Direktion so bedacht ist, den Wünschen dcS Pnblitulns cntgcgcuzuloinincn. — In Graz fund vor einigen Tagen ein Säbel-dncll Statt. Einer dcr Duellanten liegt fchwcr verletzt im allgemeinen >lranlcuha>isc darnieder. Sein Gegner soll sich dnrch Flnchl aus Graz dcr gcricht> lichen Prozedur entzogen haben. Wiener Nachrichten. Wien, 10. Inli. Dcr Marschalls- »»d Militärrath wird, wie eme Zcltungö-itorrcspmldcnz meldet, anfangs dcr lunf^ tigcn Woche uutcr dem Prüsidinm Sr. Majestät dcs t'aiscrs stattftndcu. Anläßlich dcsscn wurden dic sämmtlichen Landes.Kommandircndcn auf tclegraphi-,chcm Wege nach Wien bcrnfcn. Gegenwärtig bcfin-^./7« - Ä^.llicr die Landes-Komiuandircndcn "^^ GM Palsy, General der Kavallerie Graf Elam-GalaS, FÄiL. Graf Elam-Martiuitz und FML Gras Montcnuovo. FHM. Ritter von Acncdct trifft heute hier ein. " ^ ^"l "anfc dcr vorigen Woche sind ans China viu ^r,c,t ocim Vandelsnnulstcrinnl in Wien Samen von Znckcrrohr und Banmwollc, mit wclchcn Anban-versuche l.n Äanat und in Dalmaticn gc.nacht wer-dc.l ,ollcn c.ngclangt. Der Samen foll jedoch in sein, der manches zn wnnichcil nbrig läßt. " ' — Bezüglich der jüngsten kriegsgerichtlichen Vcr. urthclluugen m Pest wird nachträglich be^chtigt, daß al erd.ugs drcl der nn Ianlbor-Samogh'sch n Proze N7vennNt'w' '." zw""^g Jahr., schiver'en daß aber dcr Dritte nicht der Schneldeinm er Iambor, sondern dcr Advokat v/llma».l ans Abou» ist, da ersterer sich wcgcn Ge„teszcrruttung sch^, scit läuqcrcr ^cit im hicsiacn Militärspitalc bcfiudct und, wic c3 hciß!, in di" Irrenanstalt nach Döbling abgeführt wcrdcn soll ^chou wahrend dcr Untersuchung sprach Inmbor ciu ,o ullgercimles Zeng, daß die Richter bald die Ueber-zcuguug seiner Unznrechiulugsfähiglcit erlangten. — Mehrere dcr größten Industriellen Berlins, darunter dic Herren Vorsig, Egclls, Pflng :c., sollen slch gegenseitig durch Ehrenwort verpflichtet haben, alles für ihre Fabriken, crfordcllichc Material, das ,ic bisher aus England bezogen, fortan, soweit cs »rgcnd möglich ist, unr ans drm Inlandc zn bczichcn. Ucncstc Nachrichten nnd Telegramme. Hamburg, «. Juli. Die „Aalborgcr Stifts- l tldcndc" gibt den Gcsammtvcrlust der Dänen bei dcr „cnlichcn Affaire in dcr Nähe von Aalborg anf 24 . Todte, 27 Verwundete nnd (N Gefangene an, welch' - letztere thcilwcisc verwundet waren. Dic „Hamb. Nachr." veröffentlichen cinc Kor» , rcjpondrnz aus Kopenhagen vom 0., wonach man , dort allgemein erwartet, daß Seeland, welches jctzt , ^cmlich von Trnppcu cntblößt ist, von 15 b^ 20 , ^auscud Mann besetzt wird und nöthigcnfalls dic < Blockade aufhört, damit die Flotte zum Schutze Scc- lauds vcrweudet wcrdcn kaun. M„„ schaut zunächst . dic Möglichkeit auzimehmcn, daß östcrrcichischc Pan-. zcrschisfe nach dein Kattegat kommen und dic Alliir. tcu nutcr ihrem Schntzc cincn Uel.cr^nn nach Sam-. soe nnd Seeland, ctwa von Aarhuuö aus, vcrsnchcn Wuntcn. H<,,..b,,rss, 8. Illli. „Dagbladct" vom 6 Juli ' '"' 3,"lcll'c lmdcrt auf, alle Truppen von Iüllaud ' und kühnen zurnckzuziehcu, die Blockaden aufzuheben - d,c Schisse znrücklommcn zu lnsseu; allcs dieß, um t Seeland und Kopeuhagm zn vertheidigen, da Gefahr - vorhanden sei, daß die Allurtcn mit Panzerschiffen i von Aarhnus cms cine Laudung auf Seeland bewert-. stclligcn. Kopenhagen sci aber Dänemark Tambur,,, 5. Inli (Abends). „Dagbladet von, , 7. theilt mit, dai; dcr Münster drs Innern Earlscn . sciuc Demission eingereicht habc. Dic Ursache hicvon ) /l>/ tti/l)ck«))»t. Dicjc A- Eine Br^nntmachung des Gmc- ' den Inseln iu Belagerungszustand. .MMyostcn" voiu 7. lM G^md ttnzunchmcu. ) die Reise dcs Prinzcii Johann von, Oluckolmrg l>c-t zweckc nur cincn Besuch l'siüi Könige von Gricchru-. land, woselbst er cincn mchrmonatlichen Anfcut-. half uchmc» wcrdc. Dic ..Bcrling'schc Ztg." meldet: Die Nostockcr ' BnW „Eiche", Kapitän Schütze, aus der Fahrt vou Windau nach Lcith bei Hclsiugör aufgebracht, ist hente auf dcr Rhcdc von Kopenhagen angekommen. Ein Leitartikel dcs „Dagblndet" vom 7. schließt sich den Anschauungen dcs Einscndcrs dcs gcstrigcn Artikels fast rückhallslos an. Es gesteht zn, daß, nachdem England erklärt hat, keine Hilfe zu leisten, Dänemark nun von allen »erlassen wäre; cs bczwei^ felt dic Zwcckmäßigtcit einer Vcrtheidignug Fühucns, in Berücksichtigung, daß die Dcutschcu sich nicht mehr dnrch Mecrcsarmc abhalten lassen, daß d"s Vertrauen dcs Fcindcs stcigcn nnd jenes dcr dänischen Truppen abnehmen müsse uud daß die alliirtc Flotte bald dcr dänischen überlegen sei. Es sei an der Zeit, daß Re-gicrnng uud Ncichsrath rasch zu dem Entschluß kommen müssen, ob cS nicht rathsamcr wäre, nachdem dic Vcrmittlung mißglückt ist, das Dänemark direkt bei seinen Gcgncrn nm Waffenstillstand und Frieden ansuche, oder den Krieg auf Lcbcn und Tod fortführe. Nur kein längeres Schwanken oder Zögern, sondern man fasse cincn Entschluß. Paris, 9. Juli. Dcr heutige „Abend - Moni-tcnr" meldet.- König Christian hat die Demission dcs Ministeriums Monrad angenommen und den Grafen von Moltlc-Nutschan mit dcr Neubildung cincs Mi-nistcrinms beauftragt. Vriissel, !). Juli. Ungeachtet dcr Iustizministcr Tcsch bereits anwesend war, ist dic Kanuncr in dcr hentia.cn Sitznng wcgcn Abwesenheit dcs kranken De-putirtcn Eumont nicht stimmfähig gewesen. Nächste Sitzung Dinstag. London, 8. Juli. Dcr Schluß dcr Debatte im Untcrhansc erfolgt heute. Graf Apponyi dcmcn-tirt über Ermächtigung dcS Grafen Ncchbcrg sämmtliche durch die „Moruing - Post" am 4. d. M. veröffentlichte österreichische Depeschen. London, Y. Juli (Nachts). Im Untcrhause dcSavouirt Layard über die Interpellation Montagne's das Gerücht, daß auf Alscn 400 Schweden niedergemetzelt worden scicn. Das Oberhaus ist ungewöhnlich voll. Viele Gcsaudtc sind auwcscnd. Russell erklärt, mehrere auf Alfcn gcfaugcnc fchwcdischc Offiziere iu dänischer Uniform warcu durch ein preußisches Kriegsgericht bedroht. Die preußische Regierung jedoch snuttiouirtc dies nicht. Graf Malmcsburh beantragt das Mißtrauensvotum. Die Abstimmung beider Häuser erfolgt spät nach Mitternacht. London, 5). Juli. Nachdem im iDbcrhausc dcr Hcrzog v. Argyll, Lord Brougham, Gras Elarcndon, Lord Wodchonsc nnd Graf Russrll dic Regierung vertheidigten, wnrdc das Äiißtraucusvotum dcs Grafen Malmcsbury mit 177 gcgcu 1<>X Stimmeu angenommen. Die Regierung blieb mit l» Stimmen in dcr Minorität. Im Untcrhausc wurde, nachdem schließlich Lord Palmcrston und Disraeli gesprochen, das Amendemcnt ')icwdcgatc'e ohnc Abstinunnng abgelehnt. Das Alncn-dement Kinglalc's wnrdc mit 31 )j gcgcn 2!)5 Stimmen angcuomnlcn. Die Regierung blieb sonach mit Itt Stimmen in dcr Majorität. Stockholm, 8. Inli. Die Orbrc dcs Prinzen Friedrich Karl von Prcnßcn, die gefangenen Fremden dcr dänischen Armee krirgsrcchtlich zu behandeln, veranlaßte gestern ciuen telegraphische», Befehl au den schwedischen Gcsmldtcu iu Berlin, vom preußischen Hose, falls die Ordre die schwedischen nnd norwegi» schcn Frriwilligru angehe, cinc Ertlärnna zu fordern und dic Gefangenen lrüftig zn schützen. Markt- untl Vl'schaslckrichl. Laibach, 9. Juli. Auf dcm heutigen Marlie sind crschicncn: 4 Wagen mit Getreide, 5 Wagen mit Hcu und Stroh, 23 Wagen und 5 Schiffe mit Holz. (W 0 chenmarkt - Prci s e.) Weizen pr. Mctzen st. 5>.'61 (Htagazins Preis fl. 5>.02); Korn fl. —.— (Mgz. Pr. ft. 3.30); Gerste ft. 2.20 (Mq;. Pr. ft. 3.13)-^.afer fl. —.— (Maz. Pr. fl. 2.43); Halbsrucht fl. —.— (Higz. Pr. ft. 3.80) - Heiden ft. 3.20 (Mgz. Pr. ft. 3.—); Hirsc fl. 3.10 (Mg;. Pr. fl. 3.20); Kuturutz fl. —.-^ ^Mgz. Pr. fl. 3.56); Erdäpfel fl. —.— sMgz. Pr. ^.._.^); Linsen N. 4.20 (Mgz. Pr. fi. ^'.^.). Erbscn fl. 4.50 (Mgz. Pr. fl. -.—); Fjsolrn ft. 4.00 !(M<), Tchwrimschmalz kr. 42; Epcck, stisch v. N>, detto ,^x^s,^v< lv. 42-, Vvvkn ^. 4^-, ^^ ^. Btt>H 'kr, l/,; Milch (olül'llül) pr. Maß tr. U»; Rindfleisch vr. Pfund kr. 18—22, Kalbfleisch tr. 10. Tchwcmo l stcisch lr. 24, Schöpsenfleisch fr. 13; Hähnocl pr. Stück kr. 22, Tauben lr. 13; Heu pr. Ztr. kr. W bis fl. 1.10, Stroh kr. 75—80; Holz, hartes 30", pr. Klafter ft. 8, dctto wcichcö st. «'.; Wein lMyz. Pr.) rother nnd weißer, pr. Eimer von fl. 10 bis 15. (Mit Einrcchmmg dcr Vcrzchrunn.sstcucr.) Verantwortlicher Redakteur: Ignaz v. Kleinmayr. Druck und Verlag vou Ignaz v. Kleinmayr sk Fedor Namberg in Laibach. 630 Wö^kN^^^t. Staatsfonds ohne wesentliche Veränderung; 1839er-Lose hoben sich nm ',."/„ eben so Vlordbahn-Acticn, anch Siidbahn-Alticn stellten sich um 2 si. höher. Wechsel d!>!!^^'^!i^ ^ fremde Plätze und Comptanten schlössen zur gestrigen Notiz, Geld aboudant. Geschäft ohne Belang/ Veffelltliche Schuld. ä. dl« Staat,« (für I0N st.) Oeld Waare In üNcrr. Währunq . zu 5'/. 67.8« 68 - b'/. A>ll.l>. ,'. 1861 mit N!, „ 96.— 9^ 5X) Tchlsfien......5 „ 89.- 90.— linear».....,, 5 „ 74.75 75.15 Temescr-Aaiiat . . ., 5 „ 73 25 73.50 Kroatien und Slavonien „ 5 ,, 76. - - 76,50 GalizitN .... ,. 5 „ 74.25 74 75 Siebsudürgtn ... ,, 5 , 72.25 72.75 Aulcwina .... „ 5 „ 72.25 72.75> „ m. d. ^trl.-Cl.1W7„ 5 „ 70.75 72.25 VlNttiauischc« Aul. 1859 .. 5 ., 96.— —. -Aktien (pr. Stück.) Nationalbciuk......78-l. 785. ,ssl«dit-Anstalt ,u 200 fl. ü. W. 192.H) 192.7»» ?l. ü. (Hscum.-Ges. z. 500 li.5.W.6l2,— 614.-K. Fcrd.-N^rdl,. z. 1000 fl. C. M.1827.-1828-" TtaatS-" 2^6.— 23ft.— W,c». Ta»N'fm.-ÄsIg.500fl.^.W. 450.— 470.— Pli^r Kcllliil'rnske .... 387,— 38!».— Vlihüi. WcNbahn zu 2M ll. . 155.50 156.— Thlißl'chn-M'il'l zu 200 ft. (5. M. m. 140 ,1. (707.) (5in,ali!u»g 147.— -.- Pfandbriefe (für 100 ss.) National». 10^l,lige v. I. bank auf > 1857 zu . 5'/. 101.— 101.20 C. M. ) «.rlo^ait 5 „ 91.25 91.50 Natiun^lb.ciuf o.W vlrlc'sl'.s, „ 87.— 87.20 Ungarische Äod,n-Kr.'dit-N»slalt zu 5'/, M.....85.75 86.- Lose (vr. Sli.tl.) Kred.-A»>1alt füi H.inbel u. Gew. ,u 1aV .. 20..... 18.25 18.75 Waldüei» ., 20 „ „ . 19.— 19.50 Kcglcvich „ 10 „ .. . Ili.— 12.5) 2V e ch f c l. 3 ü'i^ü.tt,. 0'eld Waar, NuaSburg für 100 st. sl'idd, W. 97.75 97 90 Frankfurta.M. 1>ns6 . . . 45.70 45.80 (5ours der Geldsorten. (y,ld Waare K. Mü»z-Dulalen 5 s!. 53 lr. 5 ss. 54 Nlr. Kronen . . . 16 „ — .. 16 „ 3 Nal'l'leimsd'or . 9 .. 27 „ 9 „ 28 Rnss. Imperials. 9 „ 54 .. 9 „ 55, „ Vcreinsthaltr . 1 „ 71^, 1 .. 72 ,. Silber . . N4 .. — .. 1,4 .. 15 „ Lottozichungen am 9. Juli. Wien: H» 37 3« «tt »« Graz: 3 73 TV 4Q 2« Ircmden-Hn.mge. Dcn 8. Juli. Stadt Wien. Die Hn> ei> : Koll', f. f, iv^ijor, von Pcroeq — H.außls, Kaufman!,, vc» ki»z, — Pcllal, .staufma»», »nd Varon Stcu^lin ucn Wien. — Mnck, ^alrilant. 'rn Gr>iz — v. Vonn, l. f. Rittmeisttl, von Trilst. — Floriantschilfch, Haiidllsimn!!!. Vl'n Plaoina. — Pi>z. Arzt, von Ncii»uirfll. — Brotnig , Papierfabrik«»!, von Ratschach. Elephant. Die Herren: lllü'ger, Aeamte, und Mcrli. Kauf»,.'««, von Trilst, — Druschsouilsch, P ivat, von Krapina. — 3i,ii>ich, Kaufmann, von Wie» — 5i»fm>i!!i!, ron Berln. — Frau Ba>».,i>l Aichlll'urg von liladniaiinsdors. Wilder Mann. Die Hcrrcn: ^lliüici», f. f. ,'ir, vo» Wie». — Letli>) von Fiume. Mohren. Heri,: Cigalt, l- f. Ä)!!!ustlrial»Conzipist, von Wicu. Uaiser von Oesterreich. Hctr Romain» von Udine. Den 9. Juli. Stadt Wien. Dic Hclrcn: Prechtll. K.Nlfin.inü, Uon Trieft, — lllrich, Wcrls.'Dilsstor. uon Iauerdurg. Elephant. Die Herren: v, (ion^v. schwedischer Geul-ral-O',.'!!sl>>; Cocini u»d Ci'suainich, Rentiers, von Triest. — T-öhrn, Wirll,, von Aiarburg. — />!>!,i!», Studiercuder und llmel, Pl'ilolog, von Wien. — Schmid, Telegraphen - Beamte, von Neumarstl. Wilder Mann. Herr lfiftntranl. KaiisiNlNi», von Verlin — Fra» Scll,,f, Notar^lMin, Uc» Triest. Baierischer Hof. H«rr Tomschizn, Rcvidnit, vu» Capotistiia. Mohren. Die Herren: Gerbez. Oefonom, von Nien. — Schöffmann, Agent, von Triest. (1255-3) Herren crste k. k. landcspriv. Fabrikanten fcucr- und rinbrnchsicherer .ttassc« in Wien. !«üklv»<,b, am i!0. Npril I«nl. Vci dein in den Lokalitäten des gefertigten StcueramtcS in tcr Nacht vom 26. zum 27. Milr; erfolgten Einbruch machten die Diebe vergebliche Anstrengungen, um die aus ihrer Fabrik bezogene Kasse zu erbrechen — Die Solidität dieser Kasse rttictc dem hohen Ncrar dic darin aufbewahrten Summen. Mit Verguilgen melden wir Ihnen dicsc Thatsache, »mlche einen neuen VeweiS mehr liefert, wie Ih^> Fabrikate mit Recht das große Vertrauen rechtfertigen. K. k. Steueramt Mühlbach in Siebenbürgen. (5,tt»ch»,cr. :i geleislstcil Eltlschäl'issllligeii, mis «reichem ersichtlich isl, daß sie im ge< lmiuueu I^lire von 12.452 Schacni l'ciioffen wliree, welche einen Gesammt» Geldaufwand uon 4.359.283 fi. 22 lr. tlforrerten. Stets unsererseits l'estrebt. die so ^emcinllüßige Einllchlunq der Vc>slchc« rungen llumlichst zu söroern, lc^e» wir ?aS erwähnle Verzeichniß unscln» l>culi< ^en Vlalte Iiei, indein daraus <->>» dcslcn oie Menge der sich ereigueudcn Unglücks-fälle erhellt, und >uie üaher Nlemaxl) nnterlasscn solUc, siä' und sei» Vcrmö> ^cn unter dcn Schuh solcher Emnchlu»« gen zu stelltu. Die Glöüe der uc>n gedachlcr Ge. sellschaft geleistete» Schadcnelläl)l'. welche '^on keiner andern dcrartigl» ^Inslall erreicht werden, deuten freilich zxHllich mif die Solidität und Peliel>ldeit 0er> sell'cn din. denn l?ic ulcltn slch dci il^r alljährlich wiererhollildeu. so übellius qroüen Scharenzadlnngcn können »a< lurlich nnr cic Folge eincr sel'r große» Glschäfts'Nl^ocbnunss sein, welche, mir leicht begreiflich, nicht emtrelcn würre, ivenil dds Publikum die ConliUiz, sl)n.'ie oic Pünlllichkcit in der Elbcliung und Bezahlung der Schäden nicht allgemein anerkennen wurde. So großartige Anstallen gereichen wirklich sowobl der Veuölkernng zum Nuyen. als der Monarchie zur Ehre. *) Generalagentnr bei Herrn Vincenz Teunist in Laibach, Gradischa-Vorstadt Nr. 3^. (1314-3) /^^^*lle Arlen weibliches Handar- beitcn, 3Vcißnc»hercicn, l^M» Kleidermachen, Auobes» serunssen, lueit'ln mit oos> '^^^'odl'e Maschine anf d.is V Il!^si!' und Prompteste üt'lrüomml!' ei der Eigrntl'üme' un Josef a Skobler daselbst. (668-4) Nr. 330. Kundmachung der ztaibacher Sparkasse. Dcr ^. 2l> dcv allerhöchst sicnehmigtcn Statuten räumt der Sparkasse das Nccht ein, daß in dcn Fällen, wo dic nicht bchudcncn Zinscn bis auf dcn Actrag dcr ursprünglichen Hauptschuld gcslicgm sind, ohne daß sich der Inter-csscnt wählend dieser Zeit lici der Kassc gemeldet hat, die weitere Verzinsung dieses GnthalienS einzustellen ist. Elicn so bestimmt dcr i;. 3!», wenn ein Sparlasse-Intercsscnt scinc lHin« lagc durch dic gcsctzlichc Bcrjährunssofrist uvn 40 Jahren in dcr Sparkasse cr-licgcn läßt, das; wcdcr durch cinc Zahlung das Kapital vermehrt, uoch daö ganze ^ Guthaben odcr cin Thcil dcöscllicn erhuben worden ist nnd eine Abrcchnnng nicht ' stattgefunden hat, das ganze Guthaben durch Verjährung als erloschen anzusehen nnd zum Ncscrucfondc cinzubczichcn ist. Dic uachbcnanntcn Sparlasscbnchlcin sind schon vor mehr als vierziss Jahren ausgefeitiget worden, nnd cs hat sich im ^ansc dics,r Zcit weder dcr Einleger noch dcsscn ^lcchtsnachfolgcr zur Abrechnung gcmcldct, und weil cö nicht in der Absicht dcr Sparkasse liegt, ohne eines Versuches zur Eruirnna. der gegenwärtigen Eigenthümer dcr Aüchcln, von dcm ihr dnrch die Statntcn eingeräumten Ncchtc znr Einbeziehung dcs Einlagstapitals und dcr vcrlnpitalisirten Zinscn Gebrauch ;u machen, so wcrdcn mittelst dicscr Kundmachnng allc Icnc, wclchc dic nachbcnanntcn Epartasscbüchlcin in Verwahrung habcn, anfgcfordcll, dic gegenwärtig uujruchtdringend erliegenden Äelrägc so gewiß innerhalb scchs Monaten von hcutc an gcrcchlict, zu crhcbcn, als nach Vcrlmlf dicscr Fch't dieselben ohne« wcitcrS zuin Rcscrucfondc cinbczogcn wcrdcn. Kapital Post^ Bnchcl- ^. ^ c>> ^ n- ^ slinünl ^,^. ,^. . Namen dcr Interessenten Ansen ____________________________ fi. I kr. 1 02 Dctcla Johann Nep....... 3 ^ 82 2 66 Krcittcr Johann........ 6 ! 35 3 91 Prclich Joscf......... 3 80 4 <)4 dto. Vinccnz........ 3 80 5 96 Vachciner Maria........ 1 17 6 134 Drcon Pctcr......... 30 73 7 155 Schwarz Johann........ 3 80 8 18! Hillcr Kajetan, Verlaß...... 342 84 9 182 dto. dto. dto....... l.53 16 10 185 Dancr Barbara........ 13 70 1«. 228 Hafner Johann und Franz .... 151 55 12 286 Panl Josef......... 5 45 13 366 Egaga, Verlaß, durch Dr. Lindner . . 167 62 14 387 Icma;........... 3 61 15 454 Mnlizh Bernhard, dnrch Dr. Stcrmolc 49 60 16 559 Gregory) Andreas....... 2 54 17 634 Plankmslcincr Bartl ...... 6 44 18 648 Pctcrsin Christof........ 8 12 19 6«1 Vcnicr Johann, dnrch Knnz Wolfgang . 51 ! 73 20 682 Koschicr Primns........ 18 ^ 10 21 725 Lcnt Filipp......... 3 40 22 845 Dcbcnz ^ntas ........ 24 87 23 850 Joscf Vrcycr'scher Verlaß..... 55 62 24 860 Doncgo Karl....... . 2 7 Sparkasse Laibach am 8. April 18«4. (1319-2) Im Caft Elephant sind folgende Zeitungen in zweiler Hand ;u uergel'cn : «Ost'Deutsche Post" (2 Eltmplarc). «Triester Zeitung" (2 Erem-plarc). ^Politik." «Illuslriltc Lcipziger Zeilnng.« .^lieqcnde Vlätler." „O38or- Hiezu ein halber Bogen Amts- und Intelligenzblatt, dann Verzeichniß der, von der k. f. priv. Versicherungsanstalt ^»lV,»-«" »l«,»z «v«V«-»U in Triest im Jahre 1863 ihren Versicherten geleisteten Entschädigungen.