PrruaL.'rrr'l » ->rnsL: Kür Laiv » s-m,j-h-iz . . . « 5- kr. H^5vrädr»g ^»crteliLbri- . Vrvnatlich Faidachl-r . t , rv, . - . w. . - . 7» . Ai j r der Post: »t.!L>iad«g . . . ll ft. — k. . . . 5 , Lu, ft . l'Ärig. . . ! , ?S. K!i!teüang in» H,ru» viertel' -äörrz Ls kr s.onallich 9 kr. ö kr. kcLaclion: ?»abnholgalie Nr. Gkvkdilioll nud Znseratru Lurraii: C-ugretzPIay Nr. 81 (Buchhandlu» so» I. v.Sleiumavr L F. Bambert) Zustrliousiircist: Für die einspaltige Petitzeile i kr Lei zweimaliger Einschaltung »Skr dreimal L 7 kr. Zniert!°!i!»!emvkl jedesmal 50 kr. Her größeren Inseraten und öfterer Nnlchaltung entsxrcSender Rabatt Nr '96 Anonyme Mitthellunge» werden nicht berückstchttat: Marinsrrtvte niHt zurückgesendet. Mittwoch, 28. August l872. — Morgen: Ioh. Enth. 5. Jahrgang. Serbien. (Schluß.) Doch auch die Entwicklung des politischen Lebens, die administrative» und materiellen Verbesserungen unter Alexander waren nicht im Stande, die volle Beruhigung der Partien im Lande anzubahnen Zwar die Stürme dtt! Jahres 1848 berührten die innern Verhältnisse des Landes nicht, obschon die Serben bei dem in dem benachbarten Ungarn sich enlspinnende» Racenkriege nicht uubetheiligt blieben. Fürst Alexander schickte nämlich der österreichischen Regierung Hilsstruppen gegen die Magyaren, die sich zwar tapfer schlugen, aber ihren Namen durch Plünderungen und Grcuelthalen befleckten. Im Orientkriege Mißte Alexander die Neutralität zu bewahren, verfeindete sich aber dadurch mit der zahl-rcichen russeksfreündlich - pauslavistischeu Pariei im Lande. Als die Versöhnung der Führer dieser Partei, Vniüt und GaraSanin, durch Erhebung derselben zu holieu Aemlcrn nicht gelungen, gab Alexander endlich dem Verlangen nach Einberufung einer Skupälina nach. Damit diese jedoch nicht mehr als allgemeine regellose Volksversammlung tage, sondern einen wirklichen Volksvcrtretungskörpcr bilde, wurde im November >858 ein förmliches Wahlgesetz erlassen. Doch die Wahlen fielen alle zu Gunsten der National-parlei aus. Tie im December zusammeugetretene Perjammlung erhob die Anklage gegen den Fürsten wegen Misre^ierung und forderte seine Abdankung. Auf dessen Weiqernng wurde Alexander abgesetzl, eine provisorische Negierung uuler GaraSaniilS Vorsitz bestellt nnd der achtzigjährige Miloä auf den erledigten Thron berufe», welchem Beschlüsse auch der Senat beislimmle und die hohe Pforte unter dem Drucke Frankreichs und Rußlands durch einen Fer-Ma„ trotz Oesterreichs Einsprüche ihre Zustimmung ^lheilte. Dem alte» M loS gelang es in kurzer Jemü'eton. Die beiden Schüler. Historische Aiicldole. Der Bürgerkrieg tobte noch in England, doch die Armeen König Karls waren wiederholt grschla-Se» worden, und diejenigen seiner Anhänger, welche "'it den Waffen in der Hand ergriffen wurden, 'Me man vor die Richter, die Eromwell in den ^»Ptfiädlen jeder Grafschaft eingesetzt hatte, um , brlrcsfeudcn Gefangenen als Rebellen verurthei- Klasse,,. .. Sir Henry Patrick von Newcastle war einer ^e>cr Richer. Er war ein Mann von strengen Eilten, rin eifriger Republikaner, aber ohne Fan»' >sinus, »nd slaud bei dem Protecwr iu ganz besonderer Gunst. Da sein schwächlicher Gesundheitszustand ihm nicht erlaubte die Waffen zu ergreifen, so suckle er der Cache, der er anhing, durch seine Kenntnisse-zu nutzen, und man kannie ihn als die thäligsle und gewandlesie Magisirali-perso» der Äraf-schuft, zugleich aber auch als einen Mann von der strengste» Rechtschaffenheit. Frist, die Ordnung wieder herzustellen und den Parteikämpfen ein Ende zu machen. Nach seinem bald erfolgten Tode (September >860) bestieg sein einzig überlebender Sohn, der vormalige Fürst Michael III. zum zweiie» male den serbische» Thron und wurde vo» der Pforte bestätigt, da die Skupätina kurz vorher ein Erbfvlgegesetz beschlossen halte, wonach die Herrschast im Mamisstamme der Familie ObrenoviL vererbe» sollie. Die Lkupärina von 1861 vereinbarte wichtige Gesetze über die Volksvertretung, den Jenat, die Nationalmiliz, das Steuerwesen u. s. w., und vo» dieser Zeit an kann man Serbien als in die Reihe der konstitutionell regierte» Staaten eingetretcn beirachie». Zugleich wurden die Euliurinteressen des Landes mächtig gefördert, Straßen gebaut, Schulen gegründet, das Gerichis-wesen und die Verwaltung einer gründlichen Durch sichl unterworfen. Sichtlich hob sich das Land, die Steuern, lheilS Kopf-, theils Vermögenssteuer, gehen pünktlich ein, die Finanzen befi»den sich in geordnetem Zustande, so daß Serbien, trotzdem es eine bedeutende Lumme anf die Ausrüstung und Ausbildung seiner Wehrkraft verwendet, sich noch frei von Slaatsschulde» erhalte» hat. Als endlich auch noch die Psorle »ach langem Sträuben im Mär; 1867 die Räumung aller icrbischen Festungen zu-gestanden, schien nichts mehr den ungehemmien Aufschwung des jungen Slaoenstaateö zu bedrohen. Da lrat ein Ereignis ei», das ganz dazu augelhan war, die so mühsam geschaffene Ordnung auf lange Jahre hinaus zu unierbreche». ,>ürst Michael fiel am 10. Juni 1868 im Parke zu Toptschider einer Bande von Meuchelmördern zum Opfer, die von dem verbannten Fürstengeichlechle gednngen sein mochten. Doch die bangen Befürchtungen gingen glücklicherweise nichl in Erfüllung, das Volk bewahne mustcr-haste Ruhe, die Minister bliebe» auf ihre» Posten, dir sofort berufene Skupäiiua rief den kaum zwölf- jährigen Neffen und Erben Milan Obrenovii zum Fürsten aus und ernamilc bis zu dessen Volljährigkeit eine Regeittschlfl, die vor allem die Ueiiellhäler , dem Strafgericht zuführte. im übrige» ihrer schwierige» Aufgabe mit Geichick und Kraft gerecht wurde. — Wen» die Verhältnisse Serbicno zu unserer Monarchie in den letzte» Jahren nicht selten getrübt waren, wenn die Großmachlsträume Serbiens, das wohldienerische und feile Federn wohl das Piemont der Balkanhalbinsel nennen und ihm dessen Rolle zutrauen, wenn namentlich die Unterstützung, welche die Bestrebungen der Serben Ungarns in Belgrad fanden, die Unzufriedenheit nnserer Regierung erregen mußte, so trägt daran wohl nicht zum geringsten Theilc die unglnckscligc Vertretung Oesterreichs durch den unfähigen und taktlosen Generalconsu Mllay in Belgrad die Schuld. Daß cs nicht so schwer halten wird, mit Serbien ein gutes Einver nehmen zu pflegen, davon ist ein sprechendes Zeugnis die Proklamation, womit der junge Fürst dem Volke seine Thronbesteigung kund gibt. Dieselbe erkennt die staatsrechtliche» Verhältnisse, in denen Serbien zum ottomanischeii Reiche steht, unumwunden an, beschäfiigt sich im übrigen, ohne sich um die tollen Träume kühner ZukunflSpoliliker zu kümmern, vor-sichlig und bescheiden mii de» inner» Angelegenheiten des Fürsteiilhums und deutet in kurzen Zügen das Regierungsprogramm an, welches in der Ausbildung des Verfassuugsstatutcs, iu der weiteren Entwicklung und Vertiefung der conslilutionellen Verhältnisse die Hanptanfgabe der Gegenwart erblickt und dazu die Milwnknug der Beamten, des Heeres, der Volksvertreter und der gesammien Naiion in Anspruch nimmt. Und in der Thal, je gesünder sich das innere polnische Leben in Serbien entwickelt, desto mehr wird es sich von den phantastischen Groß-machtsplänen der panslavistischen Propaganda loS-schälen und cine gedeihliche Fortentwicklung im be- Eines abends, als Sir He»ry einige Freunde um sich versammelt halte, mit denen er beim heileren Male im Kreise der Familie saß, lraie» Soldaten mit einem gefangenen royalisti>chen Offizier bei ihm ein. Sie Hallen ihn ergriffen als er sich eben nach Frankreich einschiffcn wollie. Sir Henry Pairick befahl, ihm die Hände loszubinden, ließ dann neben den Kamin »och einen Tisch s'tzen und sagte: „Ich feiere heule mcine» Gebnrlstag und will die Malzest so heiter beende», wie ich sie begonnen habe; die Kri ger und ihr befangener mögen sich erfrische». Für jctzl will ich nur Wirlh sein ; in einer Srunde werde ich wieder Richler." Die Soldaten dankten ihm und nahmen Platz an der Tafel, in der Mitte ihren Gefangenen, der sich in sei» Schicksal gesunden zu haben schien und es sich gut schmecken ließ. Sir Henry Palrick nahm srinen Platz unler seine» Freunden wieder rin und fuhr in dem unler brochenen Gespräche fort: „Wie ich euch sagte, mit fünfzehn Jahren war ich noch so klein und schwächlich, daß alle Welt mich verspottete und mich auf grauiame Weise »eckte. Zu- erst hatte ich die schlechte Behandlung meiner Stiefmutter zu erdulden gehabt, und bald kam auch noch die meiner Schulkameraden hinzu. Der Mulh ist, wie ich glaube, bei einem Kinde nichls als das Gefühl der Kraft; meine Schwäche machte mich feig, und weit elitsernt' durch diese Rohheiten, die ich erdulden mußie, abgehärtet zu werden, wurde ich dadurch nur noch empfindlicher für den Schmerz, um so stärker vor demselben zitternd. Ich lebte in einer beständigen Angst, besonders aber fürchtete ich daS Lineal der Lchrer. Zweimal Halle ich diese grausame Ziichliqung erduldet, und es war mir davon eine so fürchterliche Rnckcriunerung geblieben, daß der Gedanke allein scho» hinrnchte, mich am ganzen Körper zitlcrn zu mache». Ich war, wie ich euch sagie, auf dem Gymiiasium zu Westminster; die beiden Klassen, aus denen dasselbe bestand, waren durch eine» Vorhaug vo» einander geschieden, dessen Berührung uns ausdrücklich auf das sleugslc unter-sagt war. Au einem heißen Lommerlage überraschte mich der Schlaf, während der Lehrer über die Poetik des Aristoleles eine» Vortrag hielt; durch irgend ei» Geräusch i» unserer Klasse wurde ich plötzlich geweckt, ich war dem Falle nahe, wollte mich an scheideue» Kreise oen Gefahren einer Abentcurcrpolilik vorziehen.___________________________________________ Politische Rundschau. Laibach, 28. August. Jnlaud- Wie die „Oe. C " meldet und die „Wiener Zeitung" nachdruckt, hat das Justizministerium zur Vorlage an f ä m mt l ich e L a nd -tage einen Gcsetzcntwnrf, betreffend die Bergt eich S co m m i s s i o »c n , die von den Gemeinden eingesetzt werden können, in Ausführung der betreffenden Bestimmungen des Gemeindegeietzes und im Anschluß an das Gesetz vom 21. Septem-der 1869 über die Erfordernisse der Executions-fähigkeit der von BerlrauenSmännern aus der Gemeinde abgeschlossenen Vergleiche und über die von denselben zu entrichtenden Gebühren vorbereitet. Die neueste Kundgebung der Jungc zechen ist ein geharnischter Fehdebrief an die Ultramon-tanen, denen in höchst despektierlicher Weise die jetzt ohnehin nur „geduldete" Freundschaft gekündigt wird. Die „Narodni Lisly" finden, daß die Bundesgenossenschaft der Klerikalen für die „staatsrechtliche Opposition" bisher nichts als ein beschwerliches „Anhängsel" gewesen sei. An dem gereizten Tone des jungczechischeu Blattes, welches sich in den herbsten Anklagen gegen das Papstthum und den JnfallibilismuS ergeht, dürfte nebst seinen kräftig beroiuen liberalen Grundsätzen auch ein wenig die Anmaßung des „Czech," des Leiborgans dev Cardinals Schwarzenberg, schuld sein, welcher letzthin die „czechische Nation" ohneweicerS auffor-derle, sich uuter seinem Banner in Reih und Glied zu stellen, da doch „der Vortheil der Kirche sich immer sehr gut mit dem Vortheile der Nation vert agen habe." Die ungarische Regierung befindet sich jetzt in Wien. Den Samstag dort eingetroffenen Ministern Lonyay und Kerkapolyi sind auch die ülrigen Mitglieder des ofener Cabinets, mit Ausnahme Szlavy's und Toih's, gefolgt, um unter dem Vorsitze des Kaisers definitiv den Text der von Lo»yay ausgearbeiteten Thronrede für den am 3. September zu eröffnenden Reichstag festzustellen. Darüber, ob Graf Lonyay der an ihn ergangenen Mahnung, ein entschiedenes Aktions-Programm zu entwerfen, in seinem Thronrede-Ent-wurf nachgekommen, bestehen noch nur Combinatio-nen; mit größere, Bestimmtheit verlautet, daß die Thronrede des nenen Strafgesetzes, dessen Entwurf auögearbeitet ist, der Reform des Oberhauses und des neuen Wahlgesetzes erwähnen wird „Pesti Naplo" fordert die Abgeordneten auf, »och vor der Reichstagsklöffnnng zu erscheinen behufs Wahl des Alters Präsidenten und Vornahme der übrigen Vorarbeiten. Am >0. September hofft man in Pest dem unglücklichen Vorhänge halten und riß ein großes Loch hinein, durch das man in die andere Klasse sehen tonnte. Die beiden Lehrer wendete» sich bei dem Geräusche um und bemerkien sogleich den Schaden, den ich angerichieb balle. Man konnle dessen anch den Schüler beschuldigen, der aus der anderen Seite saß, aber Angst vcriielh mich, und mein Lehrer gebot mir zornig, daß ich zu ihm 'kommen solle, um zwölf Streiche mit dem vineal zu bekomme». Tau« meliid, als wäre ich betrunken, erhob ich mich von meinem Sitze; ich versuchte zu sprechen, um Gnade zu erbitten, aber die Fmckl machte meine Zunge erstarren, ick konnte kein Wort hervorbringe»; kalter Schweiß bedeckte meine Stirn, mein Blick verdunkelte sich, und als ich bei dem Lehrer angekommen, stürzte ich auf die Knie. Schon war das fürchterliche Werkzeug zu meiner Züchtigung erhoben, als eine Stimme rief: „Thnt ihm nichts! Ich bin allein der Strafbare!" Es war der Schüler, der aus der anderen Seite des Vorhanges gesessen hatte, man ließ ihn in unsere Klasse kommen, und er empfing die zwölf Streiche mil dem Lineal. Meine erste Regung war, diese unge, eckte Znchti ung nickt zuzugeben, aber es mangelte mir an Kraft, und als mit der Adreßdebatie zu beginnen; das Ende der selben getraut sich natürlich niemand vorauszubestimmen. Eine Neuigkeit des Tages ist die Meldung, daß der deutsche Kaiser nicht nach Ischl kommt. Natürlich werden alle Schwarzen und Gelbweißen darüber großes Vergnügen empfinden, obwohl Kaiser Wilhelm sich auf das höflichste entschuldigte und nur wegen Unwohlseins nicht in Ischl erscheint. Wenn wir der Nachricht erwähnen, so geschieht es nur, um nachdrücklich zu betonen, daß sic nicht die mindeste politische Bedeutung hat. Ausland. Der „Daily Telegraph" erhalt von seinem berliner Correspondenten folgende be-achtenswerthe Ausführungen über die Drei-Kai s e r - Z u s a m m e n k u n f t: „Die „Triple-Liga" wird in aller Wahrscheinlichkeit vollendet und auf einer festen Grundlage geregelt werden. Es ist zu diesem Zwecke, daß der Ezarewitsch seinen Vater hieher begleiten wird. Ueber den Anti-Germanismus dieses Priuzen ist viel wahres und falsches geschrieben worden. Ich höre, daß Sr. kais. Hoheit Vorurtheile — sollte ich nicht lieber Antipathien sagen? — seit kurzem beträchtliche Modifikationen e> fahren haben, und daß auf ihn vom Ezar Druck mit so befriedigender Wirkung ausgeübt worden, daß er seine Antipathien überwältigt und sich bereit erklärt hat, mit den politischen Projekten, die vor Jahren in den Conseils feines Vaters adoptiert wurden, sich zu verbünden. Die Liga würde in der That nur geringe wirkliche Bedeutung besitzen, wenn sie ohne seine Zustimmung hergestellt würde. Er steht dem Throne Rußlands im Hinblick auf die geschwächte Constitution von Alexander II. so nahe wie der Kronprinz von Preußen dem Throne Deutschlands. Ueber letzteren hegen die Urheber der Liga wenig Zweifel, er wird in seines Vaters Fußstapfen treten. Der Erzherzog Rudolph ist zu jung, um politische Ideen, geschweige Programme zu habe» ; er wird daher in der Combinatio» nicht mit-gerechnet. Aber wenn, wie ich höre, der Czarewitsch zur Besinnung gekommen ist, wird die Liga binnen 14 Tagen zur Reife gelangen und mag für das nächste Vierteljahrhundert anhalten. So lange dieselbe dauert, braucht man nicht zu besorgen, daß Frankreich den Frieden Europa'« in dem Trachte» »ach Rache stören wird, noch wird, wie ich glaube, dem Papste gestattet werden, viel politischen oder populären Einfluß auszuübeu. Auch werden Demokraten, Gewerkvereine, Sinkende und Mitglieder der Internationale ihr Werk der socialen Zerstückelung nicht so leicht n»d unbehelligt wie früher finden. Und wir werden nichts mehr von Polen hören." Das linke Centrum der französischen Na-tional-Versammlung hat in Form einer Mittheilung der erste Schlag gefallen war, fesselte mir Scham die Zunge. Nachdem der Schüler die Strafe erduldet hatte, ging er an mir vorüber, und indem er mir seine blutigen Finger zeigte, flüsterte er mir mit einem Lächeln, das ich nie vergessen werde, zu: „Halle dich nicht wieder an dem Vorhang fest, Kleiner, denn das Lineal thut weh!" Ich sank laut schluchzend auf die Knie und man mnßle mich aus der Klasse sortbringen. Seit jenem Tage verabscheute ich meine Feigheit und bot meine ganze Kraft auf, sie zu überwinden, was mir, wie ich hoffe, endlich gelungen ist." „Und ihr kennt den großmüthigen Kameraden nicht?" fragte einer der Gäste; „Ihr habt ihn nie wiedergesehen?" „Leider nein", erwiderte Sir Henry Patrick, „doch habe ich oft zu Gott gebetet, daß er mich wie der mit dem zufammenführen möchle, der so edel-müthig für mich gelitten hat, und ich würde ein Jahr meines Lebens dar»», geben, könnte ich nur einmal auf feine Gesundheit mit ihm anstoßen." Kaum hatte er diese Worle ausgesprochen, als ihm ein Glas hingehalten wurde, um damit anzu- an die französischen Provinzblätter ein Manifest veröffentlich!, das sich entschieden für die couservative Republik und die Politik des Präsidenten ausspricht. Gambetta's Organ gibt dein Manifeste seine volle Zustimmung. Es hebt hervor, welchen Fortschritt der republikanischen Idee das Actenstück erweise. Als die Partei gegründet wurde, empfahl sie einen „loyalen Versuch" mit der Republik; jetzt erklärt sie die Republik für die Staatsform, welche von der Vernunft gebilligt, vom wohlverstandenen Interesse angerathen, sogar von der Ehre erheischt wird. Daß das linke Centrum eine konservative Republik erstrebt, wird von der „Röpublique FramMse" für irrelevant gehalten. Die Begriffe .konservativ" und „liberal" wechseln ihre Bedeutung; die Hauptsache sei die Uebereinstimmung im Principe der Staatsform. Parteikämpfe gebe es auch in der Republik; aber auf dem gemeinsamen Rechlsboden ausgefoch-ten, würden sie legal, friedlich, feurig ohne Gewaltsamkeit sein. Zum Prozeß Bazaine berichtet der „Rappel": „Erdrückt von der Last seiner offenbaren Schuldbarkeit, sucht der Marschall Bazaine dieselbe in einem gewissen Maße durch die Behauptung abzuschwächen, daß er gegen seinen Wunsch mit dem Ober, efehl der Rheinarmee bekleidet worden sei. Nun haben aber mehrere hochgestellte und unverdächtige Personen im Gegentheil auf Gruud zuverlässiger Quellen erklärt, daß der Marschall Bazaine sich nicht nur nicht dagegen gesträubt, sondern von dem Ex-Kaifer förmlich gefordert habe, daß er ihm das Oberkommando übertrüge. Dies hat namentlich auch der General Palikao während feiner Amtsführung als Kriegsminister und später als Zeuge vor der genannten Commission bestätigt. Man begreift, wie wichtig es ist, diesen Punkt in der Untersuchung festzustellen. Wie wir schon neulich mitgetheilt haben, ist der Beweis hergestellt, daß Marschall Bazaine die Depesche, in welcher Mac Mahon ihm seinen Zug nach Norden anzeigte und ih» anffordcrte. dieser strategischen Bewegung die Hand zu bieten, rechtzeitig erhalten hat. Bazaine verheimlichte diese Depesche den unler seinen Befehlen stehenden Corpsführern und verschloß sich in eine offenbar berechnete Thatlofigkeit, indem er sich unter die Mauern von Metz znrückzog. Die Untersuchung hat ferner ermittelt, daß Correspondenzen zwischen dem Oberbefehlshaber der Rhein-armee und dem Feinde, namenthlich dem Prinzen Friedrich Karl, wirklich ansgetanscht worden sind." Am Samstag haben in Spanien dieNeu-wählen der Cortes ftattgefnnden. Die Carliste», ohne alle Aussicht nuf den Wahlsieg, haben Wahl-C»thaltung proklamiert. Auch die sonstigen reaktionären Parteien dürften keinen übergroße» Eifer entwickeln. Ein glänzender Sieg der Radica- stoßc». Es war der gefangene Royalist, der ihm lächelnd den Toast brachte: „Auf die Erinnerung an den zerrissenen Vorhang in Westminster, Sir Henry! Aber auf mein Wort, Euer Gedächtnis ist Euch ungetreu geworden, denn cs waren nicht zwölf Streiche, die ich empfing, sonder» die doppelte Anzahl, und zwar als Strafe dafür, daß ich meine» Fehler nicht eher eingcflan'!>cn und dadurch einen Unschuldigen der Züchligung au-gesetzt Halle." „Ja, da» ist wahr; ich erinnere mich daran!" ries Patrick aus. „Und Euer würdiger Lehrer gab Euch, wenn ich nichk irre, bei dieser Gelegenheit eine Rede Über die „absichtliche Unredlichkeit" auf", fuhr der Ge« fangene fort. „Ja, ich erinnere mich, ich erinnere mich", ries Patrick aus. „Aber ist es möglich, daß Ihr das seid? Ja, ich e> kenne Eure Züge! Ihr seid es! Aber tu welcher Lage und welchem Kleide sehe ich Euch wieder?" „ES ist die Uniform meines Königs, Sir Henry. Als schottischer Edelmann focht ick für die Sache, die ich für die bessere hielt. Mein Vater, len und eine ansehnliche republikanische Minorität sind sicher. Dagegen droht dem Cabinet und der Dynastie eine ernste Gefahr aus der Armee, deren Offizierscorps zumeist alphonsistisch gesinnt ist. Um den Pronunciamentos und den Finanznölhen ein Ende zu machen, will Zorilla das stehende Heer stark redncieren. Die Maßnahme würde natürlich den Interessen der unzähligen Offiziere — deren es infolge der zahlreichen Umwälzungen fast so viel gibl wie Soldaten — nicht Zusagen; ehe cs ihnen unmöglich wird, möchten die Offiziere in dreister Opposition zum Pronunciamento schreiten. Zur Tagesgeschichte. — Abkochen im Felde. Die Befriedigung des Magens ist stels und insbesondere im Felde eine Frage von hervorragender Bcdeuluug. Darum heißl auch der Soldat alles willkommen, was »hin hiezu behilflich ist. Die Zubereitung der Menagen muß gar häufig in der kurzen Zeit einer Pause zwischen Operationen, einer Rast re erfolgen, also schnell vor sich gehen. Wie oft mußle der Soldat die halbseitige Suppe auSgießen und das Fleisch halbgar auf das Bajonnet spießen oder mit einer sast bis zum Kinnbackenkrampfe führenden Anstrengung zu zerfasern suchen nur darum, weil die bemessene kurze Zeit nicht genügt Halte, um das Essen fertig zu kochen! Und nicht minder oft — die Beispiele hiesür liegen gar nicht ferne — wurde eine Truppe überrascht und zer-sprenZt, weil sie sich der Sorge um die Erhaltung und Pflege ihres Daseins mit mehr Eifer gewidmet, als dem Wachehallen vor dem Feinde. Begreiflicherweise muß also ein Mittel erwünscht sein, welches staubt, die Zubereitung der Kost zu beschleunigen und ^eui Feinde die Thalsache zu verbergen, daß eben ab-/gekocht wird. In der englischen Armee scheint man dieses Mittel gefunden zu haben. Anstalt wie bisher bas Feuer im Freien anzumachen und die Feld-kesiel in zwei Reihen'seitwäris desselben oder im Kreise um dasselbe zu stellen, heben sie einen zehn Klafter langen Graben in einer solchen Breite aus, daß die Kochkessel denselben überdecken oder in die oberen Wandungen passen. Kesiel an Kesiel reihen sie dicht an einander und bewirken durch diese den oberen Verschluß des Grabens. In diesem wird das Feuer angemacht, was aus einer vorgelegten, drei Schuh liefen Grube geschieh!; das andere Ende des Grabens mUndel in einen Schlot, der aus Lusl- oder Rasenziegeln ausgebaut ist. Die Vorlheile dieser Anordnung bestehen darin, daß das Feuer nichl an die Zeitenwende, sondern an den Boden der Feldkessel schlägt, also viel mehr ausgibl — daß in dem gebil d-len Rohre ein strmlicher Zug emstehl. was zur Beschleunigung deS Siedens beiirägt — daß die große An- ^ord Derby, starb für König Karl, und bald wird auch mein ÄS sein. Doch das ist gut und A habe uur einen Wunsch: „Gott erhalte den König!" .. Nach diesen Worten kehrte der O^i^ auf Ikiiien Platz zurück und fuhr ruhig in seiner Mal-K't fort. Aber Sir Henri, Patrick war finster und "achdenkend. Noch an demselben Abend, nachdem er befohlen hatte, den Gefangenen g„t zu behandeln, "«reiste er. ohne zu sagen wohin. Erst an, vier- Tage kehrte er zurück, und sogleich befahl er, « der royalistischc Offizier vor ihn geführt werde. ^Us dic>er erschien, sagte er mit dem Tone der > i„ '"'S- ..Lord Derby, vor zwanzig Jahren d! >t du mir deine blutigen Hände und sagtest: »Halte dich „jHt wieder an dem Vorhang fest, denn as Lineal thnt weh!" Hier ist deine Bcgna-junlerzeichnet von dcm Prolector, laß aber Su dir sagen: „Ergreife nicht wieder die das Parlament, denn Eromwell ist ärd I ^ Bei diesen Worten sanken .ord Derby und der ,etz,ge Oberrichter Sir Henrl, Patrick e.nander in d.e A me, beide lVble . l dem, trotz ihrer ver,ch,ebene» politische» Meim,i. Skr innigsten und vertrautesten Freundschaft. zahl vou Feuern verschwindet, welche besonders zur Nachtzeit die Ausstellung der ganzen Truppe und ihre Beschäftigung zu verraihen geeignet sind. Bel längerer Lagerung an einem One kann man diese Feuercanäle unier- ober auch oberirdisch mit Siemen oder Ziegeln eiasasien, durch quer gelegte kurze Eisenstäbe ein sörmticheS Lager für jeden einzelnen Kochkessel Herrichten unk sich so in der ganzen Anordnung einem Sparherde immer mehr nähern. W,r hören, daß btese Ärt des Abkochen» Aussicht hat, in unserer Ärmee eingeführt zu werben. — Ueber das Auftreten der Cholera in der Bukowina wird aus Czernowitz geschrieben: „Die Zahl der an der Cholera Elkrankien und Verstorbenen wild hier verheimlicht; aus welchem Grunde, »st nicht wohl ein Zusehen; denn wir glauben, daß gerade die Furcht vor dem unheimlichen Gaste gar manche Familie zu größerer Reinlichkeit und dtäteiischen Vo.sichis-uiaßregelu vermögen könnie. Wundern muß man sich nur Uber die Veichiserllgkeit, mit welcher man den Ärenzverkehr ohne Coniumaz und Desinfecilon gestaltet, da man doch aus ärmlichen Berichlen der russischen Regierung wissen könnie, daß die Cholera in den be nachvarien Piooinzeu ihat,ächlich herrschte und iheil weise noch nichi erloschen tst. Die bisher von der Seuche Beuoffenen gehören sast ausnahmslos den niedrigsten Schichien der Bevölkerung, den Bauern und onhoboxen Juden an, welche durch ihre Unrein-tichken und ihre unregelmäßige Lebensweise der Cholera den Weg bahnen. Unieise Zweischken, rohe, halboersaulie Gurken, verdorbene Karwsseln und der unvermeldiiche Knoblauch bilden nebst gesottenen Maiskolben die fast ausschließliche Nahrung des gemeinen Volkes. Durch den allemyalven anfgehäusien Unraih werden die Brunnen vergiftet, und die kühlen Nächie begünstigen Erkältungen. Wenn nichl von oben auch jetzt noch energisch eingegrissen und mit Beseüiguug der Unreinltchkeit, sowie Verhinderung des Berkauses unreifer Früchie rücksichislos vorgegangen wird, muß das Schlimmste besürchtei werden. Es sollte den mag-gebenden Organen das iraurige Jahr 1866, in welchem die Cholera in Czeinowitz Lausende von Opsern hlnraffie, zur Warnung dienen. Die landwirihschast-tlche Ausstellung zu Hussialyn in Galizien ist wegen der Cholera suspenbiri worden. — Höchst bemerkenewerch ist die Art, wie die „Nord-demsche Allg. Zlg." den Jahrestag der Bartholomäusnacht mit der schwebenden Jesuttensrage in Verbinoung bringt. Sie schreibt m einem besonderen Entrefilei: „Der heuttge Tag, 24. August, ist der dieihuudcrijährige Gedenktag eines blniigen Ereignisses, au dessen fi»>tere Ge>chlchie die Well vielleicht gerade un gegenwärtigen Augenblicke dringender als je gemahnt werden sollle: der jogenannien Banholomäusnachi oder der pariser Blulhochzeu. Obwohl noch in den Kinderschuhen seiner Emwicklung stehend, feierie der je> suilljche Geist damals seine erste entsetzliche Orgie, das Borspiel der Dragonaden, d,e hunderi Jahre fpaler Frankreich mil Strömen Bluies besudelien und Tausends seiner edelsten Bürger zur Fluchi ln fremde Länder zwangen, in denen die Weisheit der Fürsten und die Macht der vorgelchruienen Bitb.mg den Verfolgten eine freie Siälie gewahrten. Heul: sind es die Jesuiten selbst, die >n Deuifchland duech Recht und G-setz verhindert werden, dte dunkle Saat confesswneUc» Haffes und arger Zivlelrachl auszuslreueu, und gegenüber den Proiesie», die von irregeleueien oder dem Jesuiitsmus geistesvcrivandlcn VüemUihern gegen diese Maßiegel zum Schutze freien Denkens und Maubens ci hoben,'o-l0c,i bedarf es wah,hastig nur einer leisen Mahnung an den JahreSlag des ungeheuerlichen Hugenolien-Morves, um allerorts die ungeiheUlesle Aneikennung für jene Schrille zu erwirke», die Deutschlands gnsttges Leben vielleicht vor einer sittlichen Bariholomäusnacht bewahren helfen." Das sieht kaum »ach Nachgiebigkeit aus, und eine eiserne Unbeugsamkell wird Bismarck auch gegeu dle Jünger Loyola's »öihig haben. Local- und Provinzial-AngelegenheiLev. Local-Chrovü. — (Lotterie der philharmonischen Gesellschaft.) Wir sind heule in der angenehmen Lage, eine Reihe von hervorragenden Spenden za verzeichnen, welche neuerdings von der höchst ehrenvollen und glänzenden Theilnahme zeigen, welche dem schönen Unlernehmen entgegengcbracht wird. Se. Majestät der Kaiser Franz Josef I. geruhten allergnädigst eine ausgezeichnet schöne Kaminuhr au« Bronce sammt zwei mehrarmigen Girandols an« demselben Metall und den Betrag von 200 fl. - Se. kaiserl. Hoheit der Kronprinz Erzherzog Rudolf den Betrag von 100 fl. zu widmen. Se. Majestät der König Ludwig II. von Baiern spendete als Gewinnst einen prachtvollen silbernen Becher sammt Reise-belteck in Eiui. Ferner spendete ein ungenannt sei» wollender, edler Kunstfreund 150 fl.; Herr Martin Hotschewar in Gurkfeld 100 fl.; Herr Bürgermeister Defchmann 50 fl. (M ilitär-Concerte.) Heute abends um 7 Uhr spielt die Musikkapelle des 79. Jns.-Reg. im Casino Glassalon. — Morgen abends findet bei günstiger Witterung im Casino-Garten ein Militär-Concert von der RegimemSkapelle des 47. Jns.-Reg. v. Hartung mit interrssantem Programm statt. — ( Lagermusik.) Die Musik-Kapelle de« 79. Jns.-Reg. spielte gestern von nachmittags 5 Uhr brs abends 8 Uhr im Lager zu Kaltenbrunn, au« welchem Grunde auch der Zapfenstreich unterblieb. (Der hiesige Kegelbund) veranstaltet am Sonntag den 1. September l. I. im Gasthause „zum Stern" (am Jahrmarktsplatze) ein Kegclbcstsche"iben. Dem Vernehmen nach werden sechs Beste, beziehungsweise Preise zum Ausscheiden kommen. Das Scheiben beginnt am 1. Sept. l. I. Vormittag, wird um 7 Uhr abends geschlossen und hiernach sogleich die PreiSver-ihetlung staiisinden. Der Reinertrag dieses Bestschei-benS wird dem kr-ainischen Schulpsennig gewidmet; mit Rücksicht auf den humanen Zweck ist eine zahlreiche Theilnahme der Freunde de« Kegelschei-bens ,u erwanen. Das Programm wird nächster Tage das Nähere kundgeben. W,r müssen die praknsche Idee, das Angenehme wo möglich mit dem Nützlichen zu verbinden, freudig begrüßen, um so mehr, indem da« Reinerirägnis dem Schulpfennige zufließt, einem Jn-stunie, welches sich zur Aufgabe gestellt, armen Schulkindern die nölhigen Lehrmittel unentgeltlich zu verschossen. Derlei Airangemems, die für Unterricht und Wissenschaft unterstützend wirken, verdienen die allge-meine zuskmmende Anerkennung der Bevölkerung. — (Vorlagen für den triester Landtag). Der triester LandeSauSschuß beabsichligt. der „Triester Zig." zusolge, dem Landlage mehrere Gesetz-emwürse und Aniräge vorzulegen, welche folgende Gegenstände betreffen: Einführung einer Erbsteuer für Schulzwecke; Ermächtigung der Gemeinde zu Ausweisungen im Sinne des ReichSgesctzes vom 27. Jult v. I.; Ausgaben des GrundemlastungSsonds im Jahre 1871; Denkschrift zu Gunsten der Bahnen Triest. Lack und Lack-Launsdorf; E-lassnng eine« Reichsgesetzes, wodurch dte Verpflichtung der religiösen Uebungen in der Schule aufgehoben werden soll; Lr-lassung eines ReichsgesetzeS, wodurch der Jesuiten-Or-den in der Monarchie aufgehoben werden soll; und P.'üiion an den ReichSralh gegen die Einwanderung der Jesuiten; Erlassung eines Reichsgesetzes, wodurch neugedauie Schiffe fllr eine genTiffe Zeit steuerfrei erklärt werden sollen. Witterung. Laibach, 28. August. Gestern abends Wetterleuchten, um 9 Uhr stilrinifcher Nordwind. nachlS Rege», heute anhallend Regen, in den ; Alpen Lchneesall Omvind. Wärm e: morgens 6 Uhr I 11.4 , nachmittags 2 Uhr -s- 12.0 6. <1871 ^ I9.I». 1X70 4-18 5'., Barometer im Steigen, 7S6.91 Mm.' DaS gestrige Lagesmillet der Warme -j- lüö', um 2 3' unter dem Normale. Berstorbenc. Den 2 7. Augnst Dein Herrn Frndrich Ertl, Eisenbahnbe-miler, sein Kind Hugo, all ü Mviiate, in d« vahnhofgasfc Nr 161 a» der Darnilndercnlose. Im Militärspitalc: Der Infanterist des k. k. 79. Inf. Reg. Ltefau Schmidt, 23 Jahre alt, aestorbeu am 26. d. Di an Abzehrung infolge pleuritifchen Exsudates. Angekommene Fremöc. Am 27. August. Lencek, Pfarrer, Laas. — Tbomaun, Stein-büchl. — Scdw b. Wie». — v. Lear, Bielefeld. — Fra» Kouinig, Prvfeffors-Gattin, Littai — Frau Mihe'jak, Lehrerin, Cilli. — Rvdrigius, Triest. — Sarmanaco, Italien. 8,»«»» »4 1«-,,. Kremier, Fabrikant, Lack — Kreimer, Kaufm., Villach. — Widmann, Fiume. — Schübel, Lfm., Schramberg. — Rider, Ingenieur, Fiume. Hai^I kl»»-«!»». Fnla, Handelsm , mit Frau, Jaska. — Frau Jvanovic, Stublrichters-Galtin, Jaska. — Hirsch-selb, E. Wenzel uud L. Wenzel, Wien — Nikolic, Triest. — Hitti, k. k Bezirksschnlinspector, Adelsberg. Vecar, Gymnasial-Lehrer. — Pinter, Handelsm. — Banic, Hrastmg. Wieuer Börse vom 27. August evrrc.Keure. dto. dro. öü.inQ t-d. Lose von 1854 . . Lose vou 1860. ftaav Sdse voll 1860. (futts! krämieukly. r>. 1864 Greierulark ' Lärulsn. Lcaru u. Lsüenlant' b Lrrgaru. . , -roar. ll. Slav. d ^ Giebrvbürg. ^ ö , Nationalbank (j,, . > v'ik . . . Ereditanstalt Lnr'.e-'c'ü-;^. s^ank Oeft H'^porh.-Ball! 8'eier. franko - Luftrra . bitddahll-ScieMch. «aij. L'.i1av6ahu »arl»r«udwig-Bahü HieL,e»id. Lueaba.-n btaatSdahu. . . . -ars. Kran- Ios-fSb. Kttlls?.-Barcier S.-B «föLd.ffivN. Sadn L*5LN«!drl4 Wa, S5 7L 880. 274.50 341.,0 1018 320 50 287.- 88.-868. 127. 21« 0 209.5 25« 25 254. 185.50 340 -233 50 185.-18125 882 — 275. -341.30 1« LL 321.- 288.- 102 263. 127.50 8107 2,8.70 857.50 2-4.25 186.— 341. 224. 186 — 181.75 ^LvrLrL^»-irr,^. Slldd..«e1.zu500Kr. 114.- 114 Lv vro. Bon?6p«Lr. —. '«5 )rdb. ^100 108 75 10S.L5 Sieb.-L.r8i>otI 3.W. 82.10 r»2.3o Staarsbahv-pr. Srvü 128.— ,30. SlaalSt». pr. Sl. 1867 125.— 126. KudolfSb.(300s1.t).LK-, 87. - 87 2 ,srav,-3os.«SD:,st.S.- 101.10 101.30 L.o»v ^rcd,» 100 N. 0. LS. 186 5v 187. L» 0 u.-L)amr fl S.' e j. zu 100 st. E«i Lriefter 100 fl. EM. c,ro. 60 st. s.LV. ^,'eaer . 40 st. ö.A! r^atm . „ 40 ^ . . 40 . Llarv . 40 , Sl. «Aeuorv» 40 , LvaldNeiN . 20 . 10 » «u-oliSüift. 1S-.^V 8 -u»üSr. loo fl>rtdd.80. FranH. loo^j'.. ^ „ oadon 10 Pl. Slert.. Par».-* 100 i^ranc^ »LtlaxvL. 98.50 IW ILO.Lc 121 5. 92 30 98.50 -L?,. -rrnten 88.75 89.2.-> . 104.75 lt'5.501 c^LU-craier . . 88.50 > 88. s Är 58. 30. 41 50 28.50 36 — 29.-24. -24 50 16. 14.50 92 30 r»8 .1«» 11 9 6^. 4L v-' 5 29 8.73 1^3 2«. 108. 58 81. 48 rS 38 3«' -25. 25 17 155.) 82 40 98.40 1 u '.5 42.V5 5 30 8.74 l6S 5->08.25 Telegrafischer Kursbericht der Filiale drrStriermärk. Lsromptrbank in^aililich, von der l. k. öffentlild, II Bvrle in Wien am 28. Äugust L>ct»tisse der Mittagsdörse. 5perz. DketalliqiieS mit ÄIa> und Novemder-Zinferi 66.30. — kiperz. Älational^Äiilelien 71 üt». — I^»!l>er.Slaais-Snlehen 103.7". — Bankaktien 87> — Lredit 342.60 -London I0!1.60. — Sildei 108 ^5 — öi. I. Miiuz-Duca ten 5>.27 — 20 Franc Stücke 8.73',. Oeücnklasel über die am 30. Augu st >^72 stattfindenden ^ici-lalio>ien. 2. Feilb., Eucek sche »>eal, Graseubrunu, BG. Feistriz. — I. Acilb, L»i»eru>au»'!che Real »ä Kieuz, BG. Tfwer-nembl. S. Feilb., Terscaj'sll'e Real., Selo, Ticker nembl. - 2. ^>itd, ezberl'sche Real., ^ab.-nfeld, BÄ. Laas. — 2. Feilb, Grum'Iche Äieal., Rakilna, >!-(». Ooei- laibach. — 1. Feilb., Pirnat'sche Real., Pechdvrf, BG. Ru-dolfswertb. — I. Feilb., Bregar'fche Real., Livce, BG Laas. — 3. Feilb., Zeruu'icke Real, Poiukve, BG. Laas. Alltn Itiitn, die mich während meiner langjäbrigen geschäftlichen Thätig-keit durch Ihr Pertraiieu uuteistiitzl haben, spreche ich bei meinein Scheide« aus Laibach den iniiigstc» Da»k*a,iS. Laibach, am' 25. August. >482 3) I-leilMeki 8!i0ljl3i-. /^ügömeine 8L6i6ni8eti6 6k-el!iltian!<. Ausgabe von Lperc. LajslischcilU'li. Die allgemeine steierische Cred tbauk in Graz übernimmt von heute ab Geldeinlage» gegen Caffascheine mit ^tägiger Änndigliug zu 5>°o .. 30 .. .. 6-„. Bei Ankäufen von Effecten in der Wechselstube werden l»lnckiin!>igtc C«is»scheine ohne Abzug an 3»lil»»!is-statt nngcuoiiimc». am 25. Mai 1872. <473—3) Bei der Glasfabrik zu Gottschee wird mil 1. Oktober d. I ein tedigr r Lchrer mit dem jäbrlichen Gehalte von <00 fl. nebst freiem Quartier und freier Beheizung ausgenommen. Bewerber ui» diese Stelle wollen ihre Gesuche bis längstens >!,. September directe an die Glasfabriks Jnbabung in Goitschee einsenden. 4 7 i) 4^t k»i . 1 Kellermeister mit 15 fl., Kellner mit 15 fl. und Kellnerinnen mit 10 fl. Monatslohn werden sofort in der Casino-Restauration aufgenommen. i48<;-i) W IliAlt «R^i LtslorwLrkisedell Lseomptv-Vaick. 'Meliätzin sül llmi ^0. eluir-Ver8i»»ini- lu»x 608 6omit^8 (j^8 0i'6tlit-V<;i^in68 rmkk>i'io!ie doi l?iH:Uo äor Ltüieriiuli-Ivisolton Linomiito-Zimlc ont^veäor xor-8önlied oäsr ki'wtlioli übkiroielion. Voin i oiiül^ ilin l i mrii li. ^tornplir-Uriuk in *) § 42. I>iv Lrsüit'l'IieilvkiliiuL 1>ei der Lteierniilrki^Iu!» I^soompte-ÜLuIc k»nu nur in ^»Igo eine» LnsuoLsus um ckies«>>t>e ßo«>»drt veickeii uixl virä Udvrl»»u:>t nur 8s>Id>eu esrsimsu i-.utzestLncksu, vslcliv in de/.it-1>uu^«-e in S^ >' »>«» >' unck (vnlinliüttl »!»>l oder ckElkst proto- livllierts Girmen kslien, 1,87-üxtIiok «Isr Lkrenl>»üixkeit ilir?8 eiikiralrters kmiiem dexriiucketk-n !!> <>->»>«-,i unterließen, unil velcde derüßlieti ilirer LrvverI,!>tLl>ij,'l!eil uiul 8nlven/ von der Oesellsciiait ruIässiZ erhellter worden 8ind vnrcli die Oeväkruiil; ei„>8 Lredite» viid oiLn 'I'keilneliiuer 6er LanIcgesvIkeliLkt. (4^-8) Ein - in Schveib und Rechnungs^ gcschäfleii geübt, der dkilijcbeu und kraiuischeu Lprad-e mäch t>g uud im Holzgeschifte be> wandert, findet in einer ^o»r nier- und Parqncttril Fabrik <>l- jianzlei nnd jiufsichts Beamte Aufnahme. Offene sind bis 15. September d. I. a» Herrn M iu Obeilrai» zu richte». <483 2) - » X,> ,> , > ^ > ^ >> >> F> ,> , > > >> , ^ > >> > » > > " ^ ^ < Das ;r Lorsen-Lomptoir und die Wechselstube - der Wiknei' Lommi88ion8-83nk, ^oiiotti;»! in^ !8, »ud ^ übernimmt alle wie immer Ramcu babenden o Tie Änfiräge am hiesigen Platze »ud aus der Provinz werden sehr rasch, reell nnd promvt aiiegefülnt und die durch daS Börse Comptoir augekauste» Wertlipaviere nud Palnieu niit Rücksicht ans die jeweilige Lage des Geldmarktes unter deu billigsten Bedingungen belehnt Die V>!el>j'äsi-5l> finalen bleiben täglich von 9 Uhr morgens bis 6 Uhr abends ohne Uuieibrcchnng dem Publicum geöffnet. (!0l—>I> NlÜLäUQZ Min A„KM der neu cmilükrlii, ^.Il1ö1lSI15l0SS. Die gefeitigte W chsiliiut'e eilnnbt sich hiemit ihren I'. 'I'. geschlitzten Piw.u >!»,ide» >»k> iV> >>eu k> u „!>,»< igei>, das; do>' von der /ß LZ t.gn6e8li3Upl8t36t 8rilxI»UI'^- emittikk-te ^ erfolgt, soeben duich b> G^eil'gte ;»i A. egode gelangt. Dus-i- Lotto A>.t.t»„ »n Be»a„> »vn N l.72V.:!0« »eii 4» ^»l»e>> m" V,„> II. :r,1>.'»2.«8,» ü. rl,ckge,ah» - D^selbe ,f, in The»fchnl!'v. ischo i> uiige« (L.f) e>i>g>,^>», » j^> im, i„iil.I.>»t>>,> :»« N. »- »''NI'» mu.-,!«. Jahie siideu 5 Z>edi»,g>u m>> Hailpt» fse>» >'>-,> 40 00". 3".0i»k> bi>, n die Lose all- »»> »>>i„i,ch^ ?>che>be,t, da die laudeshaupistadt Salzburg mit ihrem gesummten Pern bgen sow>k mit >h>e» <Ä>f8llen und n»t.ch>,,en R-diten für di>- p»»fd>d>e E>»iü>»u(i »a neu Vofe d,>siet I « <^>» »«»II ö Es wird jedoch anfmeiksani g>>»odii, dnsi die geierugie 1»,-chs,>„,>i"- >^ur ^iiie» !h<>> oe> -lauttu' ,» i> efeui erste P>eise ab;ugel'eii gesonnen ist, da bei der voraussichtlich lebbasten N»chf>oge „ach diesen so vo-zltgl>ch doiiiten 1>'s>u ein Pr>ii>st>igernua einiiei-u >w>!>. Ui» ^ !»->>»,>»» deii reckii,eiligen Aaka^is der Lose i» ermöglich u, werden dieselben auch auf Raten inm 1k>r> jfe v»i> fl. 30 >i>>> inoiuiitichrr ^i»,ah>u»g v>-n unr I ll. ii. >V., §> >»pe> n» >»> all'»ml l9 kr., v ikanft, ivobei mau schon in der nächsten Zieh-»ng ans deu Huiipm fse, vo„ 40.II00 H. ü. soivie übeihaupi an n»e Tosfer gn«, ,>»->>> ttttisl'ieli. Mf>1l1i>i g»,ig!> -luftrilg,- weiden gege» Ara» o Ei»send»ug de» betiefsoideii Betrages prompt >fserlnieil. !>en ?. 1'. H>rren Geschäsl->r>-n»de der nnierfertigle» W-chikifiul'e. ,»eid,e sin ,,»t von Peikanse der Lalzbinger Lose gegen eine angeinisfene Provision befassen wolle», belieben sid, direct an die Gefertigte zu wend n. (463-lv> WtchsMubk der k. k. pr. Mmr ^liiidelsliliiik, vvrni. ^oli. 0. SoNisn, Grabe» l > Tnlzbttrgcr ü 21» sl. vcikaust in Laibach .1. Ottowar Bamberg >» l'aidaL «nd kür ^le Are-nrriiii, -oanlworilich: