^«,4.-g,, 3, Für LL - v ^ . . . « ft. «v ., r^Kriz . . . 4 . z» ^«ch-br,z. . Laib ach er . 10 , 7V . öiir der Post: . ^L'-b:,g . . . ii ft. - !r ^ *iährjg. - 5" . . 75 . ^ viertrL^ LL tr.. v.onaflich S kr. E^riTi' Ammern 6 kr. Nr l6l. -^rdirgaug des »ationalen Gestirnes. (Schluß) Hätten unsere Nationalen und ihre Verbünde« ." sich begnügt mit den allen Bölkern Oesterreichs w gleichem Maße durch die Verfassung gewährlei-Iteten Rechte» und Freiheiten; hätten sie die reichlich gebotene» freiheitlichen Bestinimnngen ;ur Entwicklung ihres VolksthumS benützt, statt sie mit blinder Wuth zu bekämpfen und sich mit den Finster-^.»gcn und Rückschrittlern aller Farben nnd Schatzungen zum Umstürze derselben zu verbünden: ^tten sie sich mit der weitgehendsten sprachlichen ""!> rechtlichen Gleichstellung begnügt, mit den vor- TaMatt. Anonyme Mittheilungen werden n:ck>t berücksickiiz:: ^!lanuscvu >e ' rctt zur irck^esender. Ällttwoch, 17. Juli 1872. — Morgen: Friedrich. L c d a K t i c „ : r'abnbclzailc »!r. l^- Lrnkdili-u mid Znscralri! Lurrau: ik««jr-rr!>il,-, Ar. Si iBuaidandlui g von I. v.KleinmanrL ^amberz> Z»lcr!iou«xreisc: Für die cinii^Mqx .1 », bei zwcimüiigcr Einsch.rlrunq » 5 ki dreimal t 7 si. InIkrlion.N-mr-c, iv !r größeren Initialen uns öirc^:-. »inichalkung cnllprcürnder «aban. ü. Zabrgang. Kraft, worüber sie bisher verfügen. Würde ihnen der sinnenbenebelnde Dünkel gestatten, die Vortheile zu ermessen, die ihnen ein festgefügter staatlicher Bau, ausgerüstet mit allen Bedingungen des Eultur-fortschrittes, mit den weitgehendsten autonomistischen Zugeständnissen, verbürgt, niemals wären sie in ihrer Verblendung so weil gegangen, diesen Bau in seinen Grundfesten erschüttern, im wohnlichen Hause das unterste zu oberst kehren zu wollen. Dieser virlgeschmähte und angefeindete Staat war ee-, der ihren, kümmerlichen Idiom auf die Beine half, ihm seinen festen Platz im LectionSplan der Schule anwies, der durch seine Administrativ- und Executiv-Bchördc» mit ihnen in ihrer Sprache Volkes zu wirken, einzig die sittliche und geistige Hebung desselben auf nationaler Grundlage anzustreben, widersprachen die Thatsachen und begegnet seitdem der entschiedenste Unglaube; unerbittlich wird ihnen die Larve der „nationalen Idee", die sie heuchlerisch vorgeuommen, von ihren eigenen Stammes -genossen heruntergerisfen, nnd gar nichts steckt dahinter als die grenzenloseste Selbstsucht und das Bestreben, selbe im Bunde mit Jesuiten und Pfaffen und im zur >schau getragenen Dienste Roms zu befriedigen. Kurzsichtig wie sic schon sind, redeten sie sich lange Zeit in eine Wiederauferstehuug Hohen-wart's und feiner national - klericalen Trabanten hinein und versäumten es darob, gleich ihren Brüdern Verhältnissen gerechnet, uns ansrichtig und ^ verhandelt, der keinem mit noch so großen Opfern und GesinungSgenosseii aus der Aeru des Ausgleich«, zur Seite gestanden bei der Entwicklung unseres .^aisungslebens, beim Wegräumen des bergehohen ""tlelalterlichen WnsteS uud Schuttes, beim Fortban tlnes menschenwürdigen staatlichen Wohnhauses, so Mindm sie jetzt nicht da im üblen Gerüche als Feinde ^Eur und des Fortschrittes, als niedrige Lchleppträger der Jesuiten und Psassen, als total unsayig, sich dxr Sklavenfesseln Roms von selbst zu 3kder Staat, der sich achtet, der noch 'Hl so verkommen ist, »in seine Einrichtungen nach >-kn Geboten des Syllabus zu modeln, wird mit 'Recht Bedenken tragen, Leuten vom Schlage der Fundainentalpolitiker die Leitung seiner Geschicke au zuvertrauen. verbundenen Gelüste in dieser Beziehung hinderlich entgegentrat. Aber alles das genügte unseren großmannssüchtigen Nationalen nicht, damit war ihrem Gelüste uach alleiniger Herrschaft im Lande, nach Unterdrückung des deutschen Elementes, nach ausschließlicher Besetzung der Aemter und Würden mit ihren Ereatnreu noch lange nicht entsprochen. Darum schlossen sie den verhängnisvollen Pact mit den Ultra-montane» und Czechen, geberdeten sich als Affen der Declaranten, weil sie von einem Siege der reichs-»nd freiheiisfeiiidliche» Politik derselben die Zerreißung der benachbarten Kronlande, die alleinige Herrschaft, soweit die slovenische Zunge klingt, glaubten mit Sicherheit gewärtigen zu dürfen. Seitdem Bescheiden sind also die Gaben, die ihnen Natur! war man berechtigt, sic als innere Feinde, als und Geschichte, eigenes Bestreben und Ringen im! Männer des Umsturzes zu betrachten, und jeder Wettkampfe nm die höchsten Güter des Lebens zuge rechtlich denkende Mensch mußte sie als die abgesag-theilt; uugemein bescheiden dieLeislungen. die sic bisher! testen und gefährlichsten Gegner der staatlichen Ord- aufzuweisen haben ; bescheiden also auch das Los, das ne in Anspruch nehmen dürfen; höchst nnbescheiden ledoch jh„ Aumaßuug uud Ueberhebnng uud in gar eine», Verhältnisse zu der materielle» und geistige» nnng, der Cultur und des Fortschrittes bekämpfen. „Sage nur mit wem Du gehst, und ich will dir sagen, wer Du bist." Allen ihren Versicherungen, für das Beste ihres den Südländern, frischweg einzuschlagen in die Hand, die ihnen das Ministerium Anertperg über den Trümmer» der Hohenwart'schen Herrschaft zum Vergleiche bot, ei» Narreiistreich, der ihnen zum Makel der politischen Unfähigkeit auch noch dm des lächerlichen Trotzes und der Verkennung des eigenen Vvrtheils eintrug. Und welche neue Gedanken haben sie seitdem gezeitigt, die Nachbeter der Staatsrechtspolitik, uin das Abwärtsgehen derselben zu hemmen, um deu wachsenden Abfall ihres Anhanges aufzuhalten. Nichts vermögen sie zutage zu fördern, als alte Schlagworte, die längst verblaßt sind und den Zauber, den sie momentan geübt, längst eingebüßt haben, während der Verfassungsgedanke immer nachhaltigere Triumphe feiert. An dem neuen Landeschef ist es nun, dies zu erkennen und der Erkenntnis durch die That Ausdruck zu geben. Manches würde sich im Lande an-ders gestalten, wenn man folgerichtig die Erfahrungen benützen wollte, die jeder Tag der Regierung wie ihren Anhängern bringt. Die föderalistische Bewegung, die Oesterreich noch vor kurzem zu ÄeuilleLon. Die Frauenarbeit auf der wiener Weltausstellung. Es gibt Thatsacheu uud Erscheinungen, welche, ba!"' ^ ^ oft gegenüber befunden dem' ^ jedesmaligen Auflauchen doch immer i,»> - kroßartigeu Eindruck hervorrufen. Wem „Ht, wenn er die spielend vollbrachten sielu eines kolossalen Dampfhammers fick ! er eiue» Eourierzug in voller Kraft an ver>»?)"^^0'",eru läßt! In solche» Momente» und » 'h"in tausendfachen Getriebe, heit a>^ Genius der Mensch- stol, sich ihm näher als sonst; gröktl, u""" Zusammengehörigkeit mit den Mo., , ^-st-rn des Menschengeschlechtes. Ein oinent großartiger Erhebung, u»d es setzt sich blcik Wirklichkeit in ihre Rechte ein; kaum des eben vollbrachten Gedanken- Eine Erscheinung, die einen ähnlichen Jdeen- u°»g erregt, ist die ArbeilStheilung. Schou durch Adam Smith wissenschaftlich zur Großmacht erhoben, wurde sie seitdem tausendfach anerkannt und beobachtet, uud doch bietet sie dem Studium immer neue interessante Gesichtspunkte dar, vor deren Würdigung nur Blasirtheit zu schütze» vermag. Eiuer der Haupthebel dieses ökonomische» Wunders nuu liegt in der Verwendung der „Specialität"; dies wird dadurch verwirklicht, daß jedem nur solche Leistungen übertragen werden, die seine Kraft ganz ausfüllen, somit weder hinter derselben zurückbleibett, noch sie übersteigen. Dieses Princip, mit der relativ kleinsten Anstrengung die möglichst große Wirkung zu erzielen, auf die Frauenarbeit angewendet, hat die sogenannte „Frauen-Emancipation" hervorgerufen, welche nichts anderes ist als das Ringe» der Specialität der Frauenarbeit neben jener des Mannes. Wenn man von viele» Seiten, de» großen Fraucu-freund John St. Mill an der Spitze, dieser Frage eine politische Färbung geben will, so kann dies, wenigstens jetzt, nur zu Verwirrungen uud einer Verrückung des Zieles führen. Liegt nicht schon in dem Umstande, daß man die speciclle Vorführung der Frauenarbeit auf der Weltausstellung für nöthig hält, eine großartige Würdigung der Bestrebungen auf diesem Gebiete, ein bedeutsamer Triumph des weiblichen Geschlechtes; braucht's da noch unklare,' aufregende Forderungen nach „voller" Gleichberechtigung ? ! Die Grenze, bis zu welcher die Befreiung der „schwachen Hälfte" des Menschengeschlechtes von den jetzt auf ihr ruhenden Beschränkungen gehe» solle, kann weder durch die Philosophie, noch durch die National-Oekonomie allein entschieden werden; hier wird die Physiologie im Bunde mit den speculativen Wissenschaften arbeiten müssen, und sind wir von einer wissenschaftlich unanfechtbaren Basis »och gar weit entfernt. Damit aber diese Frage überhaupt beantwortet werden könne, muß die Leistungsfähigkeit der Franc» im Vergleiche zu jener der Männer dargestellt werden, eö muß auch hier die Statistik deu Knäuel der einander drängende» Thatsachen ordnen, damit man die einzelnen Fäden bis zu ihrem Ausgangspunkte verfolgen nnd aus denselben ein harmonisches Ganze bilde» kön»e. Bis jetzt har sich die Frauenarbeit ihr Terrain erobert, sie ist eine wildwachsende Pflanze. Dem „Wiener Frauen-erwerb-Vereine" gebührt das Verdienst, in größerem Maßstabe den Versuch gemacht zu haben, dieser Pflanze die ihr zusagenden Lebeusbedingungeu zu dieteu. Wird die für 1873 projectirte Ausstellung überflute» drohte, ist in einem Zerfetzungsproceß begriffen; immer enger ziehen sich ihre Kreise, immer beschränkter wird der Boden, immer tiefer von Stufe zu Stufe sinken mit jedem Tage der Kräftigung des Reiches die Führer in der Achtung des Volkes. Vergebens ist ihr Aufzucken, eitel ihr Streben nach einem Mittel, um den wankenden Boden umer ihren Füßen zu erhalten. Nicht lauge, uud sic werden selbst eingeengt und eingezwängt, wie sie sind, die Spur zu finden trachten, die sie von dem unfruchtbaren Boden ihrer heutigen Bestrebungen auf die Bahnen einer vernünftigen Politik hinüber-leiteu wird.____________________________________________ Politische RmMschciu. Laibach, 17. Jul . Inland. Die an das Ministerium gerichtete Denkschrift der Bischöfe wird also völlig unbeantwortet bleiben. Dr. Stremayr hatte den Entwurf einer in der Sache durchaus entschiedenen Antwort schon lange ferlig, ja officiöse wiener Blätter skizzir-ten bereits den Inhalt derselben. Es muß demnach ein plötzlicher Umschlag in der Stimmung eingetre-ten sein. Wie verlautet, ist es dem Episkopate noch in letzter Stunde gelungen, an entscheidender Stelle Hebel anznsetzen, und die Antwort aus das Memorandum der Bischöfe hat die allerhöchste Genehmigung nicht erhalten. Damit ist alles gesagt, und dieser Vorgang ist ganz geeignet, durch das Schlaglicht, das er auf unsere gefammte innere Organi-sation wirft, zum ernsten Nachdenken aufzufordern. Wie man sieht, sind es nicht immer Fehler, Irr« thümer und Versäumnisse der Minister, welche die Resormarbeiten auf den verschiedensten Gebieten verzögern, es sind andere oft uuübersteigbare Hindernisse, welche ihrer Thätigkeit in den Weg treten. Daß das Ministerium übrigens gewillt ist und die Kraft hat, die Rechte des Staates und der bürgerlichen Gesellschaft gegen klerikale Ueberhebungen zu wahren, beweist das Vorgehen gegen die innsbrucker Iesuitensacultät, gegen die Klostergymnasicn und die Ursulinerinnen in Linz, deren Zeugnisse über Befähigung zur UnterrichtSertheilung in weiblichen Hand-arbeiten und der Haushaltungskunde als nngiltig erklärt wurden. Doch die erste und oberste Aufgabe des jetzigen Cabinettes ist die Durchführung der directenWahlen, und letztere grundsätzlich einzuführen, für dieselben die volle Kraft, nötigenfalls seine ganze Existenz einzusetzen, ist das Ministerium entschlossen; auch hat es für den Gesetzentwurf der direkten Wahlen bereits die kaiserliche Sanction, Die letzten Wahlen in Ungarn fielen wieder zu guusten der Deak-Partei aus. Im ganzen ist bis jetzt das Resultat von 369 Wahlen bekannt, und cS gehören von den neuen Abgeordneten 234 znr Deal- und Reform-Partei, 99 zum linken Centrum, der Frauenarbeit richtig geleitet und umfassend ausgeführt, so wird man sehen, wo dieselbe am erfolgreichsten. ist, auf welche Richtungen man sich zu concentriren habe. Es wird in die Thätigkeit der für die wirthschaftliche Emancipation des Weibes Arbeitenden ein einheitlicher Zug kommen. Die Ausstellung der weiblichen Arbeiten, welche einen Theil der Unterrichtsgruppe (26) bildet, wird alle Gebiete der Frauenarbeit umfassen, und zwar: Die Ausstellung der ^ch..leu für das weibliche Geschlecht, gleichgiltig ob :cse Schulen öffentlich oder private sind; die AuSi^lung der Frauenarbeit als nationale oder sonst dem Orte eigenthümliche und für den Weltmarkt bestimmte Hausindustrie; die Ausstellung von vorwiegend industrieller Frauenarbeit auf dem Gebiete der Weiß- und Buntstickerei, der Blumenfabrication und anderer Industriezweige, welche von Frauen gepflegt werde», gleichgiltig ob diese Arbeiten Dilettanteu-Arbeiten sind oder fachmännisch betrieben werden; die Ausstellung von Frauenarbeiten auf dein Gebiete der zeichnenden Künste, Malerei und Plastik uud der damit verwandten Zweige der Kuustindustrie; endlich die Ausstellung der literarischen Production der Frauen. 36 zur äußerste» Linken. Im ganzen hat die Deak-und Reform-Partei feit Beginn der Wahlen 53 Wahlbezirke gewonnen, dagegen 27 Bezirke verloren, mithin einen reine» Zuwachs vo» 26 Stimmen errangen, welche die staatsrechtliche Opposition verlor, und zwar betragt der Verlust des linken Eentrums 16, der Verlust der äußerste» Linken 10 Stimmen. Zn wählen habe» noch 40 Bezirke, die auf dem vorigen Reichstage durch 26 Deakisten und 14 Oppositionelle vertreten waren. Die kaiserliche Antwort, welche der kroati-schen Adreß - Deputation zutheil wurde, hat in Kroatien den besten Eindruck gemacht. Die Blätter freuen sich darüber, daß die „Revision des Ausgleiches von der höchsten Instanz aus die Tagesordnung gestellt" ist. Daß der Kaiser nur vom „kroatisch-slavonischen" Landtage sprach, will ihnen nicht sehr gefallen, aber mau will das nicht aus die Rechte Kroatiens auf Dalmatien beziehen und hofft vielmehr das beste. Baron Pr an dau, dessen Verdienst die glückliche Wendung in den kroatischen Verhältnissen ist, hat es dadurch mit den Parteigängern Rauchs vollkommen verdorben. Das Organ dieser Extremen, „Narod," greift diesen verdienten Mann in heftig-ster Weife an; dadnrch beweist die Fraction übri-gens nur, daß sie kein Verständnis für die Bedürfnisse des Landes hac und nur noch weiter den Unfrieden schüren will. Ausland. Ein offenbar aus der Feder eines gewiegten, in der diplomatischen Schreibweise erfahrenen Berufspolitikers stammender EycluS von Artikeln („Aussichten der großen Politik") im „Hamburger Correspondent" stellt überrascheudx Gesichtspunkte bezüglich der deutschen Reichspolitik gegenüber Oesterreich und Rußland auf. Der Autor (Beust?) bedauert, daß ein großer Theil der deutschen Presse die orientalische Politik Rußlands für friedlich hält, die slavischen Aspirationen des Petersburger EabinetteS entweder leugnet oder von einem „höheren Standpunkt" aus rechtfertigt und die österreichischen Besorgnisse deshalb belächelt. Aus diesem Grnnde sei dem wichtigsten Ereignis des letzten Jahres, der in Gastein und Salzburg herbeigesührten Verständigung mit Oesterreich noch immer nicht ihr volles Recht seitens der deutschen Presse geworden. Oesterreichs Freundschaft gelte ihr als völlig sicher, nur Rußland sei bei guter Laune zu erhallen. Dem gegenüber heißt es nuu in dem Artikel: „Daran muß mit allem Nachdruck festgehalteu werden, daß die Grundlage des europäischen Friedens die Freundschaft zwischen Deutschland und Oesterreich ist uud daß diese Allianz auf die Friedfertigkeit Rußlands sehr viel nachdrücklicher wirkt, als alles, was in Deutschland mit guten und freundlichen Worten erreicht werden könnte." Bei der Ausstellung der weiblichen Schulen ist das ausgeschlossen, was zum allgemeinen Unter-richte gehört, z. B. Rechnen, Schreiben, Geographie, uud nur dasjenige zulässig, was von den Schularbeiten Frauenarbeit als solche ist und was auf besondere Fachbildung hinzielt. Die Schulen werden nach Gattungen zusammengestellt (Volks-, Bürgerschulen u. s. w.) und die Leistungen jeder Gattung in ein übersichtliches Bild gefaßt. Der äußerste Termin zur Einsendung von Arbeiten ist der 6te Jänner 1873. Die Ausstellung der weiblichen Hausindustrie begreift die von Fraueuhäuden geschaffenen Arbeiten in sich, welche nicht fabriksmäßig, nicht für den Welilnarkt und nicht gemäß der Mode geschaffen werden, sondern im Hause oder im Kleingewerbe für den Volksgebrauch selbst und mit dem bestimmten, dem Orte der Erzeugung eigenthümlichen nationalen Gepräge. Ausstattung des Hauses, z. B. durch ^ußteppiche, Bett- uud Tischdecken, Wand- und Fensterbchang, ferner die gesammte Kleidung, mit ihrem Schmucke von gestrickter, genähter, gestickter oder spitzcnartiger Arbeit gehören hieher. Das Hauptcontingent zu dieser Ausstellung werden jene Bekanntlich ward der jüngste Vertrag zwischen dem Deutschen Reiche und Frankreich auch den süddeutschen Staaten znr Genehmigung und Unterzeichnung vorgelegt. Darin lag eine ganz besondere Conrtoisie für die süddeutschen Höfe, denn von irgend einer staatsrechtlichen Nothwendigkeil, diesen Beitritt der süddeutschen Souveräne zu dem deutsch-sranzösischcn Vertrage vom 29. Juni einzuholen, kan» gar keine Rede sei». Der Artikel II der ReichSversassung gibt dem Kaiser das alleinige und ausschließliche Recht, das Reich völkerrechtlich zu vertreten nnd Verträge mit fremden Staate» ab-zuschlicßen. ES dürfte daher diese Ausmerksamkeit in Mnnchen nnd Stuttgart nicht ohne Eindruck geblieben sein. Die Nachricht, daß die preußische Regierung den al t k a t h ol i s ch en Pfarrer Grunert in Insterburg mit der Führung besonderer Militär-Kirchenbücher beauftragt habe, ist von größerer Bedeutung, als aus den ersten Augenblick scheinen möchte. Die Regierung hat dadurch, daß sie eine» altkatholischcn Geistlichen mit amtlichen Befugnisse» betraute, die Altkatholike» officicll als Mitglieder der katholischen Kirche anerkannt, und sie wird sich den Eonseqnen-zen dieses Schrittes nach der wichtigsten Seite dieser Frage hin, d m Rechte auf das Kirchenvermögen, nicht entziehen können. Für die königsberger Alt-katholiken-Gemeinde, deren Petition in dieser Sache schon seit Mai dem Ministerium vorliegt, ist die vorerwähnte Entscheidung der Regierung ein günstiges Präjudiz und zugleich bietet sie Aussicht auf eine baldige Erledigung der lange hingezogencn Angelegenheit. Die „Times" widmen dem Jesuitengesetzk einen Leitartikel, in welchem sie dasselbe als daS wichtigste Ereignis in der langen Geschichte der Gesellschaft Jesn hinstellen. Die „Times" glauben nicht, daß Fürst Bismarck oder seine liberalen Anhänger der Meinung sind, daß sie dem Jesuiten-thum damit eine tödtliche Wunde zufügen werden. Nichtsdestoweniger aber werde das Gesetz eine bemer-kcnswerthe Wirkung auf die deutsche Gesellschaft, auf römisch katholische Staaten und als eine notwendige Folge ans den päpstlichen Hof selbst anö-üben. Die Welt werde anerkennen, daß Deutschland aufs neue die Aufgabe, die Religion zu beaufsichtigen, in die Hände genommen hat. In Italien nehmen die Gemeinderath «wählen augenblicklich das Hauptinteresse in Anspruch. Ter Ruf des VaticanS: Zu de» Urnen! ist noch immer weit entfernt davon, allgemeinen Anklang unter denjenige» zu finden, welche sich aus irgend einem Grunde zur klerikale» Partei zählen oder zähle» lassen. Der römische Adel ist zu stolz, das gewöhnliche Volk zu bequem, um sich auf die Sache einzulassen. Denn einen Haken hat die Länder liefern, in welchen nationale oder den Äe wohnern einer gewissen Gegend eigenthülnliche Elemente übrig geblieben sind; vorwiegend Ungarn seinen Nebenländern, Galizien, Istrien. Eigenthü^ liche Schwierigkeiten wird die Acquisitiou vo» genständen dieser Art für die Weltausstellung biete"' Die Producenten haben gar kein Interesse an ^ Exposition ihrer Erzeugnisse, und ist zu befürcht ' daß viele fchenswerthe uud lehrreiche Objecte 9 nicht bekannt werden; oft sind die Gegenstände nicy käuflich, da sie nur zum eigenen Gebrauche gefe^ 0 oder aus Aberglauben nicht an Fremde?..-tragen werden. Um die Ausstellung doch >"ög ^ vollständig zu machen, trachtet man, in ^ . diesen Zweck interessanten Gegenden Anhänger d > Idee zu gewinnen, welche dem mit der sührung dieser Ausstellung betrauten Eouilto ^ artige Gegenstände namhaft machen, ^c"t"e ^ kaufen, entweder auf eigene Rechnung, um sie ^ii der Ausstellung leihweise zu überlassen, °°e ' dieselben vom kunstgewerblichen Slandpun teuswerth sind, im Namen des östtrrnchN seumS. Kuttstfrcuude und Sammler, w "> »,,rden Besitze von derlei Gegenständen befind , dtihei'igmig an den städtischen Wahle» doch. Wer jetzt aus Frömmigkeit oder Faulheit oder aus beiden Ursachen zugleich nicht mitgewählt hatte, fand dabei den Vortheil, zugleich der Verpflichtung !um Dienst in der Natioualgarde ein Schnippchen Wazen zu können. Nun versteht sich aber von daß diese für alle Bürger ohne Ausnahme Mende Verpflichtung mit einigem Nachdrucke den-^">gen gegenüber geltend gemacht werden wird, ^che eingestandenermaßen sich ihrer bürgerlich:« Rechte zum Nachtheile eben des Staates bedienen ^llen, welcher ihnen dieselben gewährleistet. . In der Republik Guatemala ist der Jesuitenorden aufgehoben worden. In Nicaragua und San Salvador soll gleiches bevorsteheu. Die Folge ^'rd sein, daß die Schwarzen endlose Bürgerkriege ^stiften und mittelst Mord und 'Brand sich wieder klnnisten. Zur Tagesgeschichte. — Der pariser „Rappel" berichtet von der Ein-des Stein-DenkmalS bei Nassau und seinen Lesern dabei die Lebenszeschichte des Cannes, dem das Denkmal errichtet wurde, »cimlich ^ des Natioual-O-konomen Pros. Loren; Stein in Wien! sorgsälng ansgezozen aus Vapercan'S „Contem-pvrains." Wie schnell die Gelehrten des „Rappel" die beschichte vergessen! Sie erinnern sich gar nicht mehr „uii nominö Ltöiu", welcher von ihrem großen Imperator geächtet, verbannt und vogelfrei erklärt Hürde, weil er „Unruhen in Deutschland erregte." Ein ^eres französisches Blatt hat bekanntlich auch nur zu ^en gewußt, daß man in Nassau ein „momimsnd b Itttzrrs", ein steinernes Denkmal errichtet habe. — Die „Pariser Amtszeitung" meldet von k>Nkll, Besuche, den Professor Agassiz auf der Insel Robinson Crufo-'s gemacht habe, dem bekannten Juan 8ernandez, das in der Breite von Valparaiso liegt, etwa 360 englische Meilen von genannter Stadt. Die Insel besteht aus einem abschüssigen Felsen von 10 englischen Meilen Lange und 3—4 Meilen Breite; ein Dutzend Schäfer bildet die Bevölkerung, sie sind mit ihren Herden ein paar großen chilenischen Farmern UNterthan. Die Insel ist sehr fruchtbar und trägt herrliches Obst, in den Wäldern fallen riesenhafte Myrtacecn auf. 41 ns einer Anhöhe nach Westen findet sich ein Felsblock mit einer Erztafel, die folgende Inschrift trägt-, „Zum Andenken an den Matrosen Alexander Selkirk ans Largss in der schottischen Grafschaft Fife. der in völliger Einsamkeit vier Jahre aus dieser Insel verbracht hat. Er ward ans Land gesetzt vom „Cinque-Ports", einer Galeere von 96 Tonnen mit 60 Kanonen, '»1 Jahre 1704 und ward hinweggeführt vom Corfarcn Duc im Monat Februar 1709. Ec ward zum Mariue-Dssicier befördert und starb im Dienste des Königs im 47. Jahre seines Lebens." Am besuchtesten ausgefordert werden, dieselben für die Dauer der Ausstellung zur Verfügung zu stellen. Auf die Durchsührung der dritten Abtheilung, "iiinljch die Darstellung des Antheiles der Frauenarbeit au der Industrie, ist das größte Gewicht zu legen. Bei jeder Fabriksart sollen Probe» von dem, !°as Frauen in derselben leisten, zur Anschauung kommen. Durch die übersichtliche und ausführliche Darstrlluug gerade der hier einschlägigen Daten 'Ed eine Reihe unendlich wichtiger Anhaltspunkte ^ Lösung der Frauenfrage zutage gefördert werden, vand in Hand damit geht eine Statistik über die >8ahl und Verhältnisse der Arbeiterinnen. Die Ausstellung der künstlerischen weiblichen Gebiete der zeichnenden und Plastiken Künste umfasse», gleichviel ob dieselben sach-annisch oder aus Liebhaberei gemacht wurden. In °>e!er Abtheilung werden also zur Anschauung ge "rächt werden: Producte der Oel-, Aquarell-,Pastell-, Vvrzelau-Malerei, alle Arten von Heichmingen, Erzeugnisse der reprodncirenden Künste, Leistungen ans irgend einem Gebiete der.Plastik. Durch die letzte Abtheilnng. die Aufstellung der vrauen-Literalur, soweit sie durch den Druck fertig ist die Höhle, wo der Abenteurer wohnte; sie liegt eine Vierlelmeile vom Haupthafeu in der Nähe einer Bay, ungefähr 15' hoch, 20' tief, in sehr geschlitzter Lage. Nur ihr Eingang entspricht der Schilderung Defoe's, im übrigen ist sie beiweitem einfacher. Ihre Wände sind mit Namen und Inschriften zahlloser Besucher bedeckt, welche das berühmte Buch ihr zugeführt hat. Local- und Provinzial-Angelegenheiten. Local-Chronik. — (Se. kaiferl. Hoheit der FM. Erzherzog Albrecht) wird morgen in Begleitung des FML. John zur Truppeninfpicirung hier ein-treffen. — (Blumen- und P fl a u z e n f re u nde) machen wir aufmerksam, es jetzt nicht zu unterlassen, die Gärtnerei von Mayer und Metz an der Triesterstraße zu besuchen. Die meisten Florblumen stehen in voller Blüthe, namentlich sind hervorzuheben cultivirte Fuchsien in wirklich prächtigem Farbenspiele, Pelargonien, ein reiches Sortiment ausgezeichneter Nelken. Die Reinontantrosen floriren wie zur Hauptrofenzeil. Unter den Blattpflanzen sind die Begonien oder Schief-blätter in einer vorzüglichen Auswahl und einem üppigem Wüchse vorhanden. Die hier schon öfters erwähnte 6IiaiMu8 ÜLmpitzrii entfaltet jetzt ihre ersten Bllithen; diese prachtvolle Blume ist allein den Weg nach dein Garten werth. — (Prüfung der Turufchüler.) Donnerstag den 16. d. abends 6 Uhr wird auf dem Turnplätze, Gradifcha, Zwa>er'fcheS HauS Nr. 41, die Turnprüfung der hiesigen Gymnasial- und Realschüler statlsinden. Der thätige Turnlehrer Herr August Schweiger hat hiezu die Angehörigen seiner Turn-schüler und Freunde des Turnens eingeladen. — (Für Turner.) Der Vorort dcS deutsch-österr. TurnkreiseS hat von Graz aus nachstehenden Ausruf an die Tnrngenoflcn gerichtet: „Werlhe Turn-genosfeu! Wir haben jüngst an Euch Turner die Aufforderung gerichtet, an einem geeigneten Orte Destsch-lands zusammenzutrcffen, um von da gemeinsam die Reise auf dem Rheine zu machen und in Bonn in geschlossener Masse einzuziehen. Als solchen gemeinsamen Ort, welcher für alle Turnvereine Deutsch-Oesterreichs gleich günstig gelegen ist, haben wir Euch Mainz vorgeschlagen. Die Abfahrt der Mitglieder der wiener Turnvereine und jener Mitglieder von Provinzvereinen, welche sich de» ersteren anzuschließen gedenken, geschieht Donnerstag, den 1. August, um 9 Uhr 30 Minuten abends mit dem Postzuge der Elisabethbahn Uber Wels, Passau, Regensburg nach Schwandorf, wo sich voraussichtlich schon die Turnvereine Böhmens mit ihnen vereinen werden. Die Ankunft auf der Station vorliegt, kommt «ine Art von Frauen-Bibliothek zustande, und wird hiedurch der Aulheil der Fraueu au der Förderung der rein geistigen Interessen klar gemacht. Als ein durchwegs festjuhaltender Grundsatz wird bestimmt, daß nur jene Leistungen, welche seit der pariser Ausstellung (1867) zustande kamen, ausgenommeu werde», sowie daß nur dasjenige zu-gelassen werde, was von einer Jury als hiezu würdig befunden wurde. Hiemit wird der Zweck erreicht, daß keine unnützen Wiederholungen Vorkommen und die Ausstellung nicht ein planlos zu-sainmengewiirfclies Chaos biete, sondern ein systematisch geordnetes, von einem Grundgedanken getragenes Bild gebe von der Bedeutung der Frauenarbeit auf pädagogischem, volkswirthschaftlichem, künstlerischem und literarischem Gebiete. Es wird - die Mitwirkung der Frauen ans allen Gebieten des menschlichen Schaffens sozusagen herauspräparirt aus den sie umgebenden Geweben, ein „isolirter Staat" der Frauenarbeit geschaffen. Der Gruudfatz, daß nur von einer Jury gutgeheißene Leistungen in die große Concurrenzhallc im Prater eintreten dürfen, ist ein vollständig rich- Schwandors (Baiern) erfolgt Freitag den 2. August -um 4 Ahr nachmittags; von da gehl es über Nürnberg, Würzburg, Frankfurt a. M. nach Mainz. Die Ankunft in Mainz erfolgt Samstag den 3. August um 6 Uhr 20 Minuten früh. Was nun die Fahrt nach Bonn betrifft, so wird es wohl der Verständigung unter den Festbesuchern selbst überlassen bleiben müssen, zu bestimmen, ob sic mit dem fahrplanmäßigen Damps-boote der köln - düsseldsrser Gesellschaft, das am selben Tage um 10 Uhr vormittags abgeht, oder mit einem Extraboote zu fahren wünschen. Ein Extraschiff nimmt nur 500 Personen auf und kostet 450 Thaler Pr. Crt. In der Erwartung, daß Deutschösterreichs Turner zahlreichst sich an dem nationalen Feste betheiligen werden, grüßen wir Euch mit herzlichem Gut Heil!" Wirtschaftliches. (Ueber Mähemaschineu) sprach sich in der letzten Versammlung der berliner polytechnischen Gesellschaft Herr Scheer dahin aus, daß der Grund, weshalb die aus deutschen Fabriken hervorgegangenen Maschinen nicht zuverlässig arbeiten, darin zu suchen sei, daß hier das Capital fehle, um die Fabrication derselben als Spxcialität zu betreiben, wie dies iu England und Amerika geschehe. Hieran knüpfte derselbe nnige Mittheilungen über Erfindung, Vervollkommnung und Einführung der Mähemaschinen. Plinins der Aeltere berichtet schon über eine Mähevor« richtung, welcher sich die Gallier bedienten. Englische und amerikanisch- Farmer gaben die ersten Ideen zu den jetzt gebräuchlichen Mähemaschinen, welche durch KearSley, Howard, HornSby, Samuelson, Osborne, Adriane Plat und andere in hoher Vollkommenheit angesertigt «erden. Es werden seit 1869 jährlich circa 5000 Erntemaschinen von England und Amerika nach dem Eontinente gebracht, von welchen 3500 nach Oesterreich und Rußland gehen, während 1500 in Deutschland bleiben. Augenblicklich ist auf dem Gebiete der Mähmafchinen-Jndustrie ein Kampf zwischen England und Amerika entbrannt. Erstere liefert nicht zu leichte, aber dauerhafte, letzteres leichtere, aber vergänglichere Maschinen. Der Ausgang des Kampfes wird ein Com-promiß der Art sein, daß England sein Absatzgebiet in Deutschland behalten, Amerika sich dasselbe i» Oesterreich und Rußland erwerben wird. Witterung. Laibach. 17. Juli. Wechselnde Bewölkung, nachmittags Gewitterwolken, Hitze zunehmend. Wärme: Morgens 8 Uhr -j- 14.7°, nachmittags 2 wr -I- 24.9" 6. <1871'-j-28.9°; 1870 -4-27.^'.) Barometer 734.29 Millimeter. Das gestrige TageS mittel der Wärme -t- 17.3", um 1.1° unter dem Normale. tiger, wenn er auch gerade der so vielfache Parteiungen hervorrufeuden Frauenfrage gegenüber gefährlich sein könnte. Im vorliegenden Falle jedoch fürchten wir keine Schädigung der weiblichen Interessen durch Misguust oder Einseitigkeit, da fachlich gebildete Frauen als Beirälhe fungireu und die Ausstellung der Frauenarbeit unter den Auspicien des österreichischen Museums vor sich geht. Wo dieses für unser Vaterland so eminent segensreiche Institut mitwirkt, richtiger o^ag^, dessen Leiter mitrathet und und thatet, den wir üt wahrer ,Freude jetzt an der Spitze der Kunstbestrebungen Oesterreichs erblicken, der tiefes und ausgebreitetes Wissen mit ebenso großer als unerschöpflicher Thatkraft vereint — da kann man eines richtigen und wohlwollenden Ur-theileS sicher sein. Wenn solche Kräfte sich des großen nationalen Werkes annehmen und derartige Principien überall Ausgangspunkt uud Ziel bilden — und wir würden lebhaft wünschen, daß dies bei jeder Abtheilnng der großen Ausstellung der Fall wäre — dann wird die Weltausstellung das werden können, was zu sein sic berufen ist: ein Mittel, um die Resorm-uud Culturbestrebungen unserer Zeit zu fördern und zu sichten. Zig.,.) Eingeiendet. Än die „mehreren Turner." AlS vom Ausschuss,: des „Sokol" erwählter Leiter des letzten Ausfluges nach Bischoflack fordere ich hiemit die „mehreren Turner" aus der Nr. IM des „Laibacher Tagblatt" auf, den Beweis zu liefern, in welchem Zusammenhänge die „einige Stunden nach der Heimkehr in den Gassen abgespielten, großartigen Prügelsceueu" mit dem Vereine „Sokol" flehen, namentlich aber welche „Mitglieder des-selben fick am Sonntag in der Sternallee untereinander die Köpfe blutig schlugen." So lange diese Anwürfe nicht durch Beweise erhärtet find, erkläre ich die betreffenden Einsender als gehässige Verleumder und fordere Sie auf, mir vor Gericht Rede zu stehen. Laibach, 17. Juli 1872. §D8ip Kolli) Vorstands-Stellvertreter des „Sokol." Mehrere Turner (?) behaupten in einem Eiugesendet des gestrigen ,,Laibacher Tagblattes", daß beim Kegelscbeiben in der Eitalnica fremden Leuten auf betrügerische Art Geld abgelaust wurde. Ich erkläre hiemit den Einsender dieser Liigennotiz im Namen aller K eg el sch eib er der Eitalnica sür einen Lügner und Verleumder, mit dem Bemerken, daß die gerichtliche Anzeige gegen denselben bereits gemacht wurde. ^nürej VLttkaiijv, Casvtier nnd Kegelbahnxächter der laibacher Eiialnica. Corrrspondeu). Ttopgesellschaft: Die 2 fl. sür die Verunglückten in Böhmen empfangen und ihrer Bestimmung zngeführt. Gedenktafel über die am 20. Juli 1872 statlfindenden Lici-lationcn. 1. Feilb., Weber'sche Real., Salilog, BG. Lack. — 3. Feilb., Gaber'sche Real,, Obersnice, BG. Laibach. A in 2 2. Juli. 3. Feilb., Hocevar'sche Real., Weikersdorf, BG Reisniz. -- 1. Feilb., Gasperlin'sche Real., Poschenz, BG. Krain-burg. — 2. Feilb., Tomc'sche Real, Laibach, LG. Laibach. — 3/Feilb., Cvar'sche Real., Zlebic, BG. Reifniz. Wiener Börse vom 1V. Juli. iperc.Kenle, ö!i.Paü., vro. dto. ökunSiw.! e von 1854 r von 18M, « IW«, »1.SV »».- vrLmia-IS-». LÜS» ^144.50 145.— arsLtaud 5 „ I Ill-iaru. i zub , r-sil. L. S'.es. - . Stebeudurz. . ö . Seid'Ware! War- 84.»«! 81.80 Hy»dth.-rjar.k 84.75 SS.25 SLob.-Ärl.züSvotzr. I1».»5 I1L.7i dts. BonStzpSr. — N-rdS. <100 ft. !LM.) IO».«! 104.-Elrb.-B.Mofl.ö.w.) SS-S0 »3-75 Staat«ba»ii Pr. Etück 1S1.- 181.50 EtaalSb. pr. St. I8«7 I»6.»5 1»7.-S5.80 S6. Krallt Sös.(^v!i.S.) 101.80 ivl.5« Zweifelhafte« JLetters halber findet die für heute nnberau»nte Soiree im bnsino niebt statt. S4.S5 84.75 aulii 1U4—II04.»V ' '' 1»7.—I»8.— «5.75 86.— 81.. 0 8».— 84.-! 85.-7S.- 78.50 Die äsr Ltsierm. 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Marburg und überbaupt aus alle inländischen und ausländischen Plätze, wo sich Lredit-Jnstitute befinden. — Effectuirt Aufträge und besorgt Aneassi, übernimmt de» eoiuiuissionsivciseu Au- nnd Verkauf von allen Gattungen Effecten gegen billigste Bedingungen. — Uebernimmt die Aufbewahrung von Eiiecte« gegen billigste Gebühren. — Löst alle Gattungen verfallener Coupons gratis ein. nimmt selbe an Zahlungsstatt an n»d escomptirt noch nicht fällige. — Auswärtige Committenten werden eingeladen, ihre Lorrespondenzeu unmittelbar an die Filiale selbst zu richten, wo gegen V,»"/» Vergütung alle ins Bankwesen eiuschlageude Geschäfte direkte besorgt werden. Der selbständige Crcdit-Vcrein für krain (im Verbände der Filiale der Tteierniärf. ßscoinpte-Banl) gewährt !oswald. — Eihalter, Verwalter, Trifail. — Basevi, Triest. — Paulin, Oberkrain. — Hefermell, Triest, — Ziikar, Tol. — Maßari, Aieisender, Villach. — Kortell, Franlsurt a. M — Stujo, Pfarrer, und Skerbinz, Eaplan, Terboulie. — Sartori, Trieü. — Baron Vraujezani, Fiume. - Mühestein, Kanfm , Wien. - Frl. Gebhardt. — Saudrilo und Neuz, Triest. — Trainpusch, Görz. 8«»».», Rüdinger, «aufm., Remscheid. — nisch, «aufm., Wien. — Treforl, Deputirier, Pest. Willi-«»!»«. Pakic, Laplan - Natansky, Wien — Hirsch mit Gemalin, Triest. — Kaps mit Gemalin, Prag. — Frau v. Felsenstem, Eilli. Berstorbene. Den 16. Juli. Dein Anton Uratarit, l. k. Post cinlSdiener, sein Kind Amalia, alt 3 Jahre 1 Monat und 16 Tage, in der Kapuzinervorstadt Nr. 61 au der Lungen lithmuug. — Frl. FranciSca Mühleiseu, Hausbesitzerin, all 7t Jahre, in der Stadt Nr 49 an der Br,istivasseisucht n>ar>a r- ld^ei!,, Arbeiterin, alt 36 Jahr?, im Eivil-spital an Plenropueninania. 848. 850.— ,78.50 274.-Sr7.4v 3S7.S0 10H5 lt'»0 . i»8 L5 3S8.75 «»lisaaiaanl . . I.ncn - >8»n! . . l:ediIai:ftLil . . ti. ö. Auglo-Üüerr. Dar i (Xji. ^l,senc>cr.-Ä. Ocsi. S8.- 10».-- Steier. »HZ. Kranko - Lustnu . i»7.75 IL8.- lcais. ger^.-Äl-rdd. »vc,5 L07« LÜ!,dLhn.>S:j->!I^. - S„r.4>. LV7.VU -ais. ülisad-th-Ä-hn »50. - L5v.»5 »4».rs »42.50 IStebi^ü. . I8L 50 I8S — Lta-ttbabn. . . . s:i.—SS».— Lais. Franz-Ioi-'^.. »17.LV »18.--sÜLfr.-Äareser H.-Ä. 187.— 188 — ruitd-s-u,:-.. 18». - 18».5« S.W.r--Ln»d.! 82 — 8».»5 Lag. »8.75 8v.»s lilg.öft.Bod.-ür r^:. 105 - IN5.I0 »t-. >ll . 88.50 88.- L,sas. Credit 100 fl. 5. !!>>. Dsu.-Daüik!!ch.->L-:. zn 100 sl. CM. . . Tricster ivu st. LM. . dls. SV fi. L.W. Ofener , 40 I>. ä.Lü Saim . , 4-i » Paifih . , 10 . , 40 . »I. ^ 40 . Aino: ch^r-!tz »n . Leglevich . . LLZ-d. lov^-siidd-L lt-rn-s.iov-^. , . Iv P'. »öteri. Piris Ivi) grauc» -eaU. »tüllz-Ducate». i»-FraocSiiül> . . . «jerrruSthLirr . . . 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