Nr. 18». fi. 1l, halbl. «. »-»«. ylll dlt Znfilllnnß «n» H««« halbl-»«lr. Ml« der Post g«n,l,fi.,I^. b'i»'! si? "' Samstag, 16. August. 1884. Amtlicher Theil. Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 22. Juli d. I. dem l. l. Hof- und Umversiläls'Buchdrucker Adolph Holz-hauseu in Wien das Ritterkreuz des Fra,»z.Ioseph. Ordens allergnädigst zu verleihen geruht. Se. t. und f. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 9. August d. I. den Oberlandesgerichtsrath in Prag Clemens Ritter von Aull zum Hofrache des Obersten Gerichtshofes alle», gnädigst zu ernennen geruht. PraZät m. p. Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 7. August d. I. den Sectionsrath Lucas Ritter von Führich zum Mini« sterialrathe im Ministerium für Cultus und Unterricht allergnädigst zu ernennen und dem Sectionsralhe in diesem Ministerium Dr. Benno Ritter von David in Anerkennung seiner ausgezeichneten Dienstleistung taxfrei den Titel und Charakter eine« Ministerialrathes huldvollst zu verleihen geruht. Conrad« Eybesfeld m. i>. Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mil Allerhöchster Entschließung vom 12. Juni d. I. dem Postassistenten Michael Tedeschi das goldene Vcr. dienstlreuz mit der Krone allergnädigst zu verleihen geruht. ______ Am 13. August 1884 wurde talen und gar zu gefährlichen Staatsstreich zu riskieren, einem plötzlich hervortretenden Prätendenten den Schein loyaler Sanction zu verleihen. Es ist aber auch unerhört und in keinem Staalswesen eingefiihlt, dass eine Verfassung einen Apparat im Stande hält. durch welchen sie jederzeit vom Leben zum Tode be» fördert werden kann. Die Republik — also hatten es Herr Jean Wallon und seine staatsweisen Colleger, ausgeklügelt — kaun krast der republikanischen Grund, gesetze in einer Nacht folmiechten« in eine Monarchie umgewandelt werden. In dem Nrtikel 8 ist nirgends zu lefen, dafs die gänzliche oder partielle Revision auf republilanifcher Basis sich vollziehen müsse. Erst durch Annahme des Artikels 2 der Revisionsvorlage ist es ausgesprochen worden, dass die republikanische Staat«, form nicht Gegenstand einer Revision sein könne. Und ausgesprochen musste es werden, so selbstverständlich es war, dass eine Republik ebenso gut wie jede Monarchie das Recht hat. sich für ihre eigene Existenz einzusehen. Damit wird den Gegnern eine scharfe Waffe entrissim, deren sie sich hinler dem Schilde des urspiünglichen Revisionsarlikel« bei allen ihren Angriffen mit unermüdlicher Gewandtheit und unversöhnlicher Zähigkeit bedienten. Wir wollen nicht aus die unglücklichen Excesse zurückkommen, deren Schauplatz erm ganze Woche lang der Versailler Thealersaal gewesen; sie sind bereits von der gesummten europäischen Presse über und ilber verurlheilt und gebranbmarkl. D«e Intransigen-ten der französijchen Radicalen und Monarchisten waren die ganze Zeit über selbst den Feniern und den Star« kevikianern um eine Kopflänge voraus; der gute Ton und die urbane Redeweise sind aus dem parlamen-tarifchen Boden Frankreichs überwundene Standpunkte geworden. Das empfinden wohl die Franzosen, welche noch für die Traditionen der angestammten Polltesse Verständnis haben, selber am schmerzlichsten. Aber was noch seltsamer berühren musste und auf die nächste Zukunft Frankreichs ein unheimliches Lichl wirft, das ist die politische Unzurechnungsfähigkeit, der vollständige Mangel an Gemeinsinn und Vaterlandsliebe und die greulichste Unduldsamkeit, wovon die kaum hun-dertsünfzig Köpfe zählenden und die ganze Versammlung tyrannisierenden Schreier der aus den heteroa/n-sten Elementen zusammengewülfelten Minorität geradezu haarsträubende Proben ablegten. Die verbissene Wuth eines Cuneo d'Ornano, des ungeduldigsten aller Bonapartisten, wetteiferte in den ungehörigsten Unterbrechungen mit den pathetischen Verwünschungen des alten Madier de Momjau, der, ein mehr als invalider Principreiter, den rabiaten Ptzre Cassandre in diesem parlamentarischen Puppenspiel agierte. Selbst Männer wie Andrieux und Clemenceau. die sich vorher stets auf einem höheren rhetorischen Nweau zu erhalten gemusst, waren wie aus Rand und Band gerathen. Ein wahrer Sanct Veils-Tanz Hütte sich der Gruppe bemächtigt, die, je nach ihrem Standpunkte und nach ihren Wünschen, die Revision zu einer Re-volution oder zu einer Restauration missbrauchen zu können gehofft hallen und die ihrer Wuth leine Zügel mehr anlegten, als sie sich einer compacten Majorität gegenübersahen, welche, allerdings schwer belästigt, aber nicht erschilttert durch den sie umtobenden Jeuillelou. Die saure Gurke. Tie Gurke nimmt im allumfassenden Haushalte der Natur einen ziemlich bescheidenen Platz ein; umso größer ist ihre Bedeutung im beschränkten Haushalle des Menschen, als saure Gurken im eigentlichen und im Übertragenen Sinne. Von der sauren Gurke als Symbol einer Saison, der sogenannten «todten" Sai. son, auf deren Höhe wir uns heute befinden, sollen die folgenden Zeilen handeln. Allein es foll dies durchaus lein culturhistorifcher Essay fein, so verlockend es auch wäre. den Fortschritt von der, die ganze 8ai8ou worto füllenden und alljährlich wieder« "hrenden — also «perennierenden" — Seeschlange b>2 zu der ans äußerste Raffinement grenzenden Mannigfaltigkeit zu erörtern, welche sich in den Monaten ohne „r" in den Zeitungen breit macht — Dank der durch die erhöhte Temperatur bedingten gestei-llerten Thätigkeit der Phantasie und Dank auch dem gerade in diefen Monaten sich zuweilen fühlbar machen-den Mangel an nennenswerten Tagesstoffen. Was waren das aber auch für glückliche, patriar-chalische Zeiten. da eine Seeschlange für den ganzen Sommer auslangte. um die nach Anregung lechzende Unbildung des Lesers zu befriedigen! Und welche Abwechslung bot der monotone Stoff! Bald tauchte ble Seeschlange im Mittelmeer auf. bald in der ^torosee; heute verfolgte sie ein Schiff auf offener ^ee meilenweit, es mit Unlergang bedrohend, morgen Me sie sich gar in die Mündung eine« größeren Stromes zum Schlecken der Habitue's irgend einer ^chwilnmschule. Und welche Variationen in der Länge. ?le,te und Dicke wusste man nicht an dem Mon< '"um zu entdecken! Mit einem Worte, die Seefchlange bot so viel Stoff zum Schreiben und zum Lesen, dass die letzten auf sie Bezug habenden Bulletins sich oft in die zweite Hälfte des Septembers hinein erstreckten. Wie ganz anders ist dal heute! Kein Blatt, das sich von den Säuglingen an der Mutterbrust nicht auslachen lassen will, würde es wagen, der See-schlänge auch nur zu gedenken. Qualität oder Quan> tität der mit der Marke »saure Gurke" versehenen Notizen, Feuilleton» und Nrtikel sind heute anders; den potencierten und multiplicierten Anforderungen des p. t. Publicums entsprechend, müssten die ex'oti. schen Stosse in unendlicher Mannigfaltigkeit behandelt werden. Alltägliches ist veipönt, doch dürfen die Saisonartikel beileibe nicht den Stempel der Unwahr-scheinlichkeit an sich tragen. Außerordentliche, un-mögliche Dinge in reicher Abwechslung und glaubwürdiger Form — das wird vom Zeitungsschreiber gefordert. Je bunter das Mmu, je gepfefferter die Gerichte, desto besser. Und in der That wird das Unmöglichste ge-leistet. Trotz der Mannigfaltigkeit des Stoff.'» inbe« ist das Vorherlfchen gewisser TyP^n nicht zu ver-kennen. Zuvörderst gibt sich eine Vorliebe für entlegene Culturen kund. Und das ist natürlich. Je weiter „hinten" ein Menschenschlag wohnt, umso ab-sonderlichere Dinge können von ihm berichtet — um nicht zu sagen ihm angedichtet werden. Wer erinnert sich nicht gerne und schmunzelnd des wackeren Te» xaners, dem man eine ganze Farm sür ein Paar Stiefel anbot? Eine Kleinigkeit verhinderte das Per» fectwrrden des Geschäftes; unser Biedermann b.sah eben leine Stiefel! Wen freut es nicht, zu lesen, dass die Wilden in Südafrika sich mit Eifer und Energie auf die Civili» salion verlegt haben, die denn auch bei ihnen mit Riesenschritten vorwärts eilt? Und ist es nicht rüh-rend, zu hören, dass die Kassern ihre eigene Zeitung haben, welche ..Istgidinti" — ein noch unaussvrech-licherer Name ist noch glaubwürdiger — heißt und in der man letzthin sogar einen „k>eirat«antrag" lesen konnte, der ungefähr folgendermaßen abgesasst war -..Der Einsender, ein Kaffer, bittet, allen Mädchen be-lannt geben zu dürfen, dass er mit einer hübschen Jungfrau in den heiligen Ehestand zu treten wllnfcht. Er verlangt von seiner Zukünftigen, das» sie Schul-blldung genossen habe und alle Hausalbeiten zu ver-nchten wisse. Der Einfender ist es müde, gestampfte Maiskolben und ungesäuerte« Brot zu essen. Er ist von mittlerer Größe. 25 Jahre alt, hübsch, gesund und hat einen tüchtigen Schnurrbart. Vr weih, wie zu arbeiten. Da« Mädchen, da« sich entschließt, ihm in diesem Leben durch dick und dünn zu folgen, wird eine ausgezeichnete Wahl getroffen haben. Diejenigen, welche auf dieses Inserat antworten wollen, werden gebeten. Photographien beizulegen. Nicht Angenom-menes wird retourniert. Discretion Ehrensache. Chiffre ä.. L. <ü. an die Expedition diese» Blattes." Die Entdeckung culturhistonsch berühmter Objecte ist „sehr gesucht". Die Sprossen der Jakobsleiter, der Eselblinnbacktn Simjon« entlocken heute ein skeptische« Lächeln; viel weniger zweifelt man an der Wieder-auffindung der Arche Noah«. über welche in gewissen Perioden der Lailnu mort.o elwa die lola"de Mel-dung durch die Blätter spukt: mission, welche die «««^enftlttz« o" «^«^«r.^ ^ untersuchen hat. st,eh p"^'« "^ ^lschcr h"""< zimmerte Holzmass', d" «u- 5."^ ^^ ""nu'hen ?aqte und de.e.. "u- ^n e>' ^ ^^ ^z h.eses l"b Achtbar sei. dass e» ^"mcmV gcw St habe, sich demselben zu nähern. Lailiacher Zeitung Nr. 138 ? 554 16 Augnst 1884. Aufruhr, unentwegt an dem zwischen Senat und Kammer vereinbarten Programme festhielt, alle ungehörigen Zwischensälle geduldig überdauerte und die constitution nellen Absurditäten, die in zahllosen Anträgen und Amendements auftauchten, durch die Vorfrage oder durch gewichtige Voten beseitigte. So dauerte das grausame Revisionswerk fort, mit dem es eigentlich niemand ehrlich meinte und sür das alle, jeder natürlich aus anderen Beweggründen, sich seit zwei Jahren enlwder vor ihren Wählern oder vor ihren Parteigenossen oder in öffentlichen Versammlungen wie sür eine nicht länger mehr hinaus» zuschiebende rettende That eingesetzt hatten. Inzwischen wuchs der blinde Eifer für R^sion in allen interessier-ten Kreisen so sehr, dass man sich endlich dazu ent« schloss: die einen, weil sie es versprochen hatten u»d ehrenhalber ihr Wort halten mussten, die anderen, weil sie sich von den Wechselfällen eines Revisions congresses D nge versprachen, von denen sie volher gute Gründe hatten, nicht« verlauten zu lassen. I. Feny selbst hatte bei Uebernahme der Ministerpräsidentschaft, den Opportunisten gegenüber, auf deren Unterstützung er mehr rechnete, als auf ihre Freundschaft, es über» nommen, den Remsionsgedanken Gambettas, über wel-chen dieser schon einmal gestürzt war. gleichsam aus Pietät als Vermächtnis auzulreteil. Er sah aber sehr wohl die Uebelstande und Gefahren voraus, welche dieser Pandorabüchse entsteigen könnten, wenn man damit unvorsichtig hantierte. Er wollte eine wohl« temperierte, wohlqezügelte, mit gebundener Marschroute versehene Revision und fand dafür auch im Senate und i» der Kammer Majoritäten, welche ihm die sichere Aussicht auf Erfolg im Congresse boten. Um den Senat, dessen Privilegien hauptsächlich bedroht waren, zu bestimmen, verstand man sich sogar dazu, die Revision des Artikels 8, welche dem Senat das letzte Wort in Finanzangelegenheiten entzog, fallen zu lassen. Ebenso verzichtete die Kammer auf Antrag des Senates darauf, die Revision des Senatz.Wahlgesetzes durch den Congress selbst vorzunehmen. Dies neue Wahlgesetz für beide Kammern soll auf dem gewöhn« lichen constitulionellen Wege berathen und votiert wer« den. So nur also hatte der Senat, um nicht sein eige. nes Todesurtheil zu unterschreiben, sich für das Zu. standekommen des Congresses gewinnen lassen. Die Bedingungen. unter welchen derselbe zusammentrat und von denen er nach vorheriger U bereinkunft nicht abweichen durfte, standen also vorher fest. Und wenn die turbulenten Gruppen der Minorität aus den verfänglichen Bestimmungen des Nevi« sionsgesehes das Recht ableiten zu können glaubten, die Verfassung im ganzen oder in einzelnen Theilen zu revidieren, so halte dagegen die Majorität die Ehrenpflicht übernommen, an der vorhergegangenen Vereinbarung zwischen Senat und Kammer, ohne welche der Congress überhaupt nicht hätte zusammentreten können, unverbrüchlich festzuhalten und alles, was darüber hinausgiena., zurückzuweisen. So wurde es auch. so mühselig und peinlich die Arbeit an man. chem Tage war, gehalten; die Revision wurde in der vo» Ferry vorgelegten harmlosen Form vorgenommen, und der monarchistisch'radicalen Coalition bleibt nur das traurige Verdienst, durch ihr tolles und dennoch völlig fruchtloses Treiben sich selber vor ganz Europa unsäglich bloßgestellt und dem französischen Namen wahrlich nicht zu neuem Glänze verholfen zu haben. Die Regierung und die liberal-conseruativkn Elemente des Landes, welche an der ruhigen Entwicklung der inneren Zustände ein Lebensinteresse haben, lömun sich nur Glück dazu wünschen, dass der Spuk endlich ausgetobt hat, ohne ernstliche Verheerungen alizn richten. Für die Zukunft aber werden die Erfahrungen, welche Frankreich diesesmnl mit seiüen Rlvisio-nisten gemacht hat, auf seinen Organismus w-c ei» Impfstoff einwirken, der keinen zweiten Revisions' anfall mchr acut werden lässt. Wien, 14. August. (Orig.'Corr.) Auch das einflnssreiche ungarische Journal „Nein-zct" beschäftigt sich in einer eingehenden Eiörterung mit der Bllanz des Q'liiiqnenniums der Regierung des Grafen Taaffe. Dem interessanten Ailikrl entnehmen wir folgende Stellen: Diesertage feiert das Cabinet Taafse die fünfte Jahreswende feines Regimes. In Österreich, wo die conftilutionelle Aera mit häusigem Ministerwechsel inauguriert wurde, z?ngt schon die bloße Thalsache ei'x-s fünfjährigen Bestandes für die Bedeutung eines Mi» nisteriums, das Hauptgewicht dieses R''gitms liegt jedoch nicht in seiner Dauer, sondern darin, dass etz einen entschiedenen politischen Gedanken repräsentiert, der sich darin manifestiert, dass es nicht, wie j^ne Ministerien, welche (die kurze Aera Hnhenwart ausgenommen) von 1867 bis 1879 regierten, absolute Centralisation und innerhalb derselben die möglichst vollständige, ausschließliche politische H^rschast der Deulschm zum Grundvrincipe aufstellte. Hiezu kam noch eine conservative Strömung, welche auf socialem und wirtschaftlichem Grbiete die Aenderungen des politischen Lebens ergänzte und -vervollständigte..... Die Missgriffe, durch welche die deutsch-liberale Partei aus der herrschenden Stellung in die der erbitterten Opposition gedrängt wurde, halten wir bereits fiir einen aller acluellen Bedeutung entbehrenden Incidenz-fall. Die lltzlen Landtagswahlen haben bewiesen, dass die herrschende Richtung sich in immer steigendem Maße die Sympathien der maßgebenden Factor,» zu erwerben verstand und dass ihre Majorität, zu Beginn der H rrfchaft schwach und schwankend, erstarkt ist und an Seldstbewusstsem gewonnen hat..... Wu müssen anerkennen, dass die Regierung bis j-tzt allen etwaigen gefahrdrohenden Conscqlienzen ihres polili« schen Leitgedankens auszuweichm u»b alles zu vermeiden verstand, was den Interessen der Monarchie verhängnisvoll hätte werden können. Und es ist gewiss der größte Beweis der Weisheit des Cabinets Taaffe, dass es die Geister, die es herausrief, im Amme hielt und sie verhinderte, mchr zu erreichen, als sich mit den genannten Interessen vertrug. — Nur so war es möglich, die österreichische Verfassung intact, jede schädliche Rückwirkung auf Ungarn hintanzuhalten, das deutsch.österreichische Bündnis zu pflegen, ein intimes Verhältnis zwischen dem Vallplah und dem Q.lirinul ins Leben zu rufen. Wir anerkennen bereitwillig, dass die Erfolge in Oesterreich unbestreitbar entschiedener sind und den Bestand des gegenwärtigen Regimes sür lange hinaus sichern. Inland. (Landtags-Campagne.) Den gegenwärtig taa/üden Landesvertretungen von Vorarlberg und der Bukowina wird sich binnen kurzem der galizische Landtag anreihen, welcher mit Allerhöchstem Patente vom 8. d. M. zur Wiederaufnahme seiner Thätigkeit auf den 2. September d. I. einberufen wordlN ist. -— Seitens der Städtewahlbezirke Kärntens, dann der Handels- und Gewerbiknnmer in Klagenfmt wurden am 13. d. M. die Wahlen in den Kärntner Landtag vollzogen. Für die Städte waren neun, für die genannte Kammer drei Abgeordnete zu wählen. Es wurden durchwegs deutsch'liberale Candidalen gewählt. (Organisation der politischen For st-Verwaltung in Kärnten.) Veranlasst durch die verheerenden U'berschwennmmgen, die Kärnten während der letzten Jahre heimgesucht haben und die vo» den forsttechnischen Fachmännern großentheils a»f eine irrationelle Waldwirtschaft zurückgeführt werden, hat die Regierung nach eingehend?» Berathungen mit theoretisch und praktisch tüchtige,, Experten lirreils verschiedene Anordnungen getrosf.,,. die den Zwcck haben, künftigen Überschwemmungsgefahren, soweit es im Machtbereiche des Menschen liegt, entgegenzumbeiteil. Dazu gehören insbesondere die angeordnet,',, Ufer-schuhhauten, die W'ldbachverbauungen, die projektierten oder wenigstens lheilweise ausgeführten Fluss, <>glill> rungen. Die Regieruüg hat sich ferner zu einer Revision der bestehenden sorstpolizeilichen Vorschriften entschlossen, die dem Charakter der Bodenverhältnisse in den veischiedeuen Provinzen mehr äug»passt werden sollen, als dies bislang der Fall gewesen, und sie wird vielleicht schon in der nächsten Landtagssession eine diese Verhältnisse regelnde Vorlage an die Proviozial-vertretung abgeben. Nach dem neuen Personalstande befindet sich in Kärnten mit dem AmtLsihe in Klagcnfurt ein k. l. Landes-Forstinspeclor. dessen Competenz sich natürlich über da« gesammle K^onland erstreckt. Ihm unter-stehen zunächst drei t. k. Forstinspeclions-Commissäre, deren Standorte Klagensurt. Villach und Völkcrmcnlt sind. Außerdem wurde das Amt von delegierten k. k. Forstinspections - Commissären geschaffen. Als folche fungieren hier ärarische Forstmeister und Förster der t. k. Staatsherrschaften, und ihnen wurden die Geschäfte der wirtlichen k. k. Folstinsprctions.Culnmissärc in einzelnen Banken überwiesen. Kärnten zählt lechs derartige delegierte t. k. Forstinspections-Commissäre, und zwar in Ojsiach, Winllern. Greifenburg, Ober-Vellach. Sachsenburg und in Millstalt. Endlich sind als Hilssorgane für den politischen Forstdienst in Kärnten acht k. k. Forstwarte bestellt, nämlich zu Villach, Kötschach. Gmünd. Feldkirchen, Klagenfurt, Alt-Höfen, Eberndorf und Wolfsberg. (Gegen die Abstinenz-Politik.) Der Abgeordnete Wolfrum, seit jeher eines der gemäßigtesten Mitglieder der Verfassungspartei, hat vor seinen Wählern in Dux einen Rechenfchaftsbericht erstaltet, in welchem er sich ganz entschieden gegen die Abstinenz-Politik erklärte und diesen verzweifelten Schritt nur im Falle einer Verfassimgsoerletzung als zulässig bezeichnete. Ohne einen solchen triftigen Grund wäre das Verlassen des Reichsrathes ein schwerer Fehler. da aus einem der Fenster im oberen Stockwerke ein böser Geist von furchtbarem Anblicke heraussehe. Die türkischen Cvmlmssäre ließen sich dadurch nalüllich nicht abschrecken; sie bestiegen den Gletsch r und waren überrascht, ein kolossales Schiff im Eise eingefroren zu finden, das nahezu vollkommen erhalten war. Sofvtt waren sich die H?rren klar daiüber, dass sie die Arche Nliahs vor sich hatten. Ein Nmrrikankr — der darf nicht fehlen! — soll schon einen Kaufantrag gestellt haben; dic Lage d>,r Dinge in Armenien gestatte ls aber nicht, jetzt an einen TranipoU der ..Arche Noahs" zu denken. d?e darum vorläufig an ihrem alten Platze belassen wird." U»o da sie auf ihrem alten Platze ge> blieben ist, so weiden wir wohl noch häufig von ihr zu hören bekommen! Das Seelenleben der Thiere muss häufig her« halten; besonders lebhaft ist die Nlchf'age „ach Selbst, morden v0n Thieren. E« thut so wohl. zu wissen, dass auch die Thiere dieser abscheulichen Mode fiöhnen, mcht blos dte Menschen. In diesem Genre we» den selbstverständlich die rüh,-ndsten Dinge erzählt. Ein schöner schwarzer Hund. Neufundländer Nasse, an d.m schon mchie'e Tage rine trübe Stimmung bemerkt worden war. slii^tc sich i,.« Wofs..,- «no licß sich Müevgchcn. Man zog chu heraus; er Mzte sich von neuem hinein. Nochmals l)" ausgezogen, ward er an. gefesselt; aber sowie er wieder frci war. eille er wie« der ln d>n Fluss lind fand so endlich nach mchlelen Versuchen den erwünsHlen Tod. Vun dem Selbstmord eines Affe" erzähl Rafsles: Em brauner G dbon, den man gezüchtigt und zur Thm hiüiusaMorsen, erhängte sich; er wurde abgeschnitten; er versucht? es zum zwei' wimale und f', ihm beide Hände bietend. „Ich bin entzückt. S'e 5" sshen, Sie lassen sich so selten blicken! Nehme,, S>e einen Sessel!" Laibacher Zeitung Nr. 188 _______ ______________________ 1555 _____ 16. August 1884. Dasz dieser in (ihren ergraute parlamentarische Kämpe, d'ssr» gut deutsch«liberale Gesinnung niemand bezwei-fel» wird, auf einem von den Leidenschaften tief auf-gewühllen Boden solche Worte der Besonnenheit aus-z»sprechrn den Mulh findet, ist eine sehr erfreuliche TlMsach'', deren Bedeutung du>ch die lebhafte Zu-stimnulng der Wähler nur noch erhöht wird. (Der VanuL von Kroatien), Graf Khuen, ist auf einer Inspicierungsreise in der oberen Militär» grenze begriffen und kehrt morgen nach Ngram zurück. Glas Khuen wird überall mit besonderer Feierlichkeit und Herzlichkeit empfangen, und aus einzelnen Details der uns vorliegenden Berichte geht hervor, dafs die Reise in der erwünschten Weise von günstigen Erfolgen begleitet fein wird. Für den oppositionellen „Pozor" und die ..Sloboda" ist der Vanus nicht auf der Reise; sie bringen kein Sterbenswörtchen über die Vorgänge, offenbar, um ihre Leser in ihrem Glaubensbekenntnis mcht wankelmülhig zu machen. Ausland. (Deutschland.) Die Rückkehr des Staats-secretärs des Innern Herrn von Bölticher von seinem Urlaube ist gesteru erfolgt. Bereits in den ersten Tagen der nächsten Woche wird sich Herr von Bötticher zum Reichskanzler nach Varzin begeben behufs Feststellung des Zeitpunktes für die Nmwahlen zum Reichstage und zur Besprechung anderer parlamentarischer Fragen. (Russland.) Die öffentliche Aufmerksamkeit ist m Warschau fast ausschließlich durch die bevorstehende Ankunft des Kaifers Alexander III. und die nihilistischen Verhaftungen in Anspruch genommen. Die dortigen Vehörden haben bereits alle Vorbereitungen zur festlichen Aufnahme des Kaisers getroffen. Zugleich sind die strengsten Vorsichtsmaßregel» zum Schutze des hohen Gastes ergriffen wurden. Die Paläste von Lazienli und Belvedere sind von Schutzleuten förmlich umringt. Eine beträchtliche Unzahl von Polizei-Agenten ist aus St. Petersburg eingetroffen. Vor einigen Tagen wurden die Bahnen durch den Communications-Minister General Posfiet besichtigt. Die Warschau.Wiener Bahn soll durch Truppen besetzt werden, wie denn überhaupt alle Vorsichtsmaßregeln bis an die österreichische Grenze hin vorgenommen wurden. (Ost-Mumelien.) Wie man aus Philippoftel schreibt, herrscht in gewiffen Kreifen einige Enttäuschung über die Haltung Gavril Paschas Krstovit, des neuen General-Gouverneuls. Er geht gegen nachlässige Beamte und politisierende Offiziere ziemlich energisch vor und übt seine Vchlssnisse ziemlich autoritativ aus, wie eine im Redaclions'Locale eines Blattes vorgenommene Hausdurchsuchung beweist. Nach der Versiche»ung des Correspoudenten will Gavril Pascha die schaukelnde und halbschlächlige Politik Aleko Paschas vermeiden und weder russische noch tüikische Politik machen, sondern sich strenge an die staatsrechtliche Stellung Ost'Rumeliens und dessen organisches Statut halten. (Aus dem Sudan.) Eine Depesche der „Times" aus Kairo meldet, dafs im dortigen Hauptquartier die größte Thätigkeit herrfcht und die Vorbereitungen für einen Nilfeldzug kräftig betrieben wer- den. Man erwartet in der nächsten Woche detaillierte Weisungen mit einem Feldzugsplan vom englischen Kriegsmini'strrium. Materialdepots weiden angelegt in Assuan. in Wadi-Halfa und in Samneh, einem weiter gegen Dungola zu gelegenen Punkte am Nil. Das erste Bataillon des Regiments „Berkshire" wird am 22. August von Gibraltar nach Egyptm abgehen. Sir Evelyn Wood mit den Majoren Sandwich und Molloy brach am 14. August auf. um die Vefestigun-gen und die englischen und egyftlischln Lager zu in-fpicieren. Da« gemietete Transportschiff ..Hankow" ist nach Indien beordert worden, um ein oder zwei acclimatisierte Bataillone für den Dienst in Ober-egypten und im Sudan nach Egypten zu überführen. In wohlunterrichteten militärischen Kreisen glaubt man, dass die Gesammtzahl der Expedition 4000 Mann an britischen und egyptischm Truppen betragen unv sich den Nil aufwärts in Booten nach Dongola begeben werde, um durch die Wüste nach Chartum zu marschieren. (Französisch, chinesischer Conflict.) Es gestehen nun auch die officiellen französischen Berichte zu, dass die Besetzung von Ke-Lung nicht ganz unblutig vor sich gegangen ist. Die Franzosen haben zwar sehr unbedeutende Verluste erlitten, es ist aber kaum anzunehmen, dass die dem französischen Geschütz, feuer ausgesetzten chinesischen Soldaten so billig davongekommen sind. Jedenfalls war die Affaire eine ge-wallthätige und keine unblutige, und haben jene Mitglieder der Nationalversammlung nicht so Unrecht, welche die Frage beantwortet wissen wollten, ob sich Frankreich nunmehr mit China im Kriegszustand be-finde oder nicht. Zwischen europäischen Mächten würde ein solcher Vorgang wie jener auf der Infel Formosa einen ganz zweifellofen Kriegsfall be-beulen. Allerdings hätte auch eine europäifche Macht sich die Folgen einer ungenügenden Beantwortung eines so präcis gestellten Ultimatums, wie das französische gewesen, schon im vorhinein klar gemacht. Die französische Regierung schickt um für alle Fälle vor-bereitet zu sein, drei weitere Kriegsschiffe nach Ost-asten zur Verstärkung Courbets. Tagesneuigkeiten. Se. Majestät der Kaifer haben, wie die ,.Kla-genfurler Zeitung" meldet, zum Baue eines Schulhau-ses m Damlfchach 300 st.; s-rner. wie der «Bote für Tirol und Vorarlberg" mittheilt, der Kirchmverwal. tung von Santa Maria del Carmine in Roveredo zur Kirchthuim.Restaurierung und Anschaffung von Kir-chenglocken 200 st.; schließlich, wie die ^Agramer Zeitung" berichtet, zur inneren Ausstattung der griechisch, orientalischen Kirche in M^dat 300 fl. zu spenden geruht. Se. Majestät der Kaiser haben aus Allerhöchst-chren Privalmitteln für die wiederholt durch Elementar-Ere.gmsse heimgesuchten Bezirke Grzezan, Podhajc, Äuczacz und Stanislawo einen Unterstützungsbeilrag von 4000 fl. und für die durch Schabenfeuer verun« glückten Einwohner von DullaS in Galizien 2000 fl. zu spenden geruht. ^ — (Nazarener in der österreichischen Armee.) Unter den gegenwärtig im Zeltlager bei Te-mesvar kampierenden Nrtilleric'Reservisten befinden sich zwei Belenner der Nazarener-Secte. Einer derselben, ein Geschühlwrmeister, hat nach längerer Weigerung sich endlich bereit erklärt, die Waffenübuna gleich den anderen mitzumachen. Man hatte dem Manne mit fünfjähriger Haft gedroht, und dies wirkte. Resigniert fügte er sich dem „Muss" und sagte dabei: ..Bevor ich mich fo lange einsperren lasse, mache ich lieber die Waffen-Übung mit. Der Herr in seiner Güte wird mir schon verzeihen!" Der andere, ein Unterkanonier serbischer Nationalität, beharrte hartnäckig bei seiner Weigerung, und eS half weder Güte noch Strenge. Man gürtete ihm den Säbel um, jedoch er fchnallte den Niemen auf und warf die verpönte Waffe von sich. ohne dieselbe anzurühren, indem er nur die Kuppel unfasste. Der Mann antwortete durch den Dolmetsch, dass ihm sein Glaube das Waffenhandwerl verbiete und er nur nach den Satzungen desselben leben wolle, man mvgc mit ihm machen, was man wolle. Per Mann befindet sich in Nrrest im Lager, — (Erst zum Tode verurtheilt, dann freigesprochen.) Im Dezember v. I wurde der Grundbesitzer Martin Segon vom Schwurgerichte in Novigno zum Tube durch den Strang verurtheilt. Segon wurde beschuldigt, am 9. Oktober 1883 ein unmittelbar vorher von seiner Gattin zur Welt gebrachtes Kind umgebracht zu haben, weil er die Legitimität desselben bezweifelte. Der Verurtheilte meldete die Nichtigkeit», beschwerde an, welcher vom obersten Gerichts» als Cassa« tionshose Folge gegeben wurde. Derselbe verfügte, dass eine neue Verhandlung anzuberaumen, vorher aber das Gutachten einer medicinischen Facultät über die Ursachen, welche den Tod jenes Kindes herbeiführten, einzuholen sei. Das Gutachten lautete für den Angeklagten so günstig, dass derselbe in der zweiten Verhandlung, welche während der kürzlich abgelaufenen Session de» Schwurgerichtes Rovigno stattfand, von der Jury einstimmig freizefprochen wurde. Der Angeklagte wurde fofurt in Freiheit gefetzt. — (Starrköpfig.) Axelhuber: „Guten Morgen. Herr Professor l" — Professor: ..Guten Morgen, mein lieber Herr Weinmüller 1" — Azelhuber: «Verzeih'n Sie. Herr Professor, mein Name ist Axelhuber!" — Professor: „Das wäre ja aber eine stupende Nehnllch- teit.--------Sie sind wirklich nicht der Weinmüller?" — Axelhuber: „Ich bedauere sehr. Herr Professor, aber Sie irren sich in der Person I" — Professor (nach einer Pause): „Sind Eie ganz sicher, dass nicht Nie sich irren?" Local- und Provinzial-Nachrichten. — Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 30. Juli 1884 dem Beschlusse des Krainer Landtages vom 9. Oktober 1883. betreffend die zur theilweisen Deckung des Landes-beitrages zum Erfordernisse des Grunb-entlastungsfonde» für das Jahr 1884 ein- Herr L'gendre hatte Platz genommen. öffnete seine Tabaksdose, nahm eine Prise und fprach mit ernster Miene: «Herr Lagarde, vor drei Tagen besuchte mich eln Notar." «Der meine!" „Er hat mir von einer Urkunde Mittheilung ge-mucht. laut welcher ich Eigenthümer des Hauses und Gartens, welche ich in Chatou bewohne, geworden sei; damit nicht genug, werden mir außerdem noch zehntausend Francs Leibrente sichergestellt." „Nach meiner Berechnung dürfte die Summe gerade hinreichen, damit Sie behaglich in Chatou leben können!" «Herr Lagarde, erlauben Sie mir, Ihnen zu lagen —" «Ueber diesen Punkt, verehrtcster Doctor, haben Sie mir absolut gar nichts zu fagen l Sie haben mir eines Tages gestanden, dass Sie mit Schmerzen des Augenblickes gedenken, in welchem Sie Chatou verlassen müssten'; damit dies nicht nöthig sei. schenke ich >!hnen das Haus, in welchem Sie nun seit drei Iah-lln wohnen, und ich letzte Ihnen eine Nente aus. Welche es Ihnen ermöglicht, behaglich in jenem Hause zu leben. Da die Sorge für den kommenden Tag auf solche Weise von Ihnen gciiommen worden ist. werden ^e sich ganz Ihren wGnscha^Uchen Arbtilen z«. Anden können und im vollsten Sinne das sein, wozu ^h" Naturveranlagung Sie bestimmt hat. ein Apostel ^Fortschrittes, ein Wohlthäter der Menschheit! f""n Freund. ich hätte nicht weniger für Sie thun ^nnen. Dank Ihrer unermüdlichen Sorgfalt ist Io-An"a genefen. Ich habe Sie nicht gefragt, was ich U"en schulde. Ich dachte, es sei besser. wenn ich ^vle Rechnung fixierte. Zürnen Sie mir deshalb?" >'O, mein Herr!" stammelte der Arzt tiefbewegt, y ..Nennen Sie mich Ihren Ficund!" entgegnete "garde, die Hände des allen Gelehrten schüttelnd. «Meinen Freund, ja. Und ich will es nicht ver-suchen, lmt Ihnen zu rechten. Ich möchte mit Ihnen von einer Angelegenheit sprechen, welche Sie interessieren dürfte." „Ich stehe Ihnen vollständig zu Diensten. Um was handelt es sich?" „Sie haben mir vor etwa zwei Jahren von einer Frau, von einer armen Irren erzählt, nach welcher Sie vergeblich suchten. Ist es Ihnen gelungen, jene Frau wiederzufinden?" ..Nein! Alle meine Nachforfchungen blieben erfolglos, und heute hoffe ich uichts mehr." „Sie sagten mir, jene Unglückliche sei keine Französin, sondern eine in Indien geborene englische Creolin?" Herr Lagarde nickte zustimmend. „Das war alles, was Sie mir hinsichtlich jener Frau mittheilten, für welche Sie sich lebhaft inter-efsierten. Geben Sie mir heute genauere Auskünfte, theilen Sie mir alles mit, was Sie aus der Vergangenheit der Verlorenen wissen." Herr Lagarde blickte den Arzt scharf und prü. fend an. «Weshalb stellen Sie solche Fragen an mich?" «Weil mir viel an der Beantwortung derselben liegt. Erzählen Sie mir alles, was jrne Frau betrifft." .Was kann es Ihnen nützen. zu wissen, dass die Unglückliche Hermance huh, dass sie die einzige Tochter eines in Calcutta lebenden englischen Kauf< Herrn Namens Glanda« war, dass sie sich in Batavia vermählte und von ihrem Galten, dem Marquis Paul de Chamarande. nach Frankreich gebracht ward?" Ucber Doctor Legendres Gesicht zuckte ein slus-druck hellster Freude. «Was mir das nützen kann?" rief er. ..Vor einigen Monaten besuchte mich in Chatou einer meiner allen Freunde, der Doctor Neverchon, ein Mann von slllencm Verdienst und ebenso bescheiden als gelehrt. Er befand sich auf der Durchreise nach Paris und hatte die Gelegenheit benutzen wollen, um mich zu besuchen. Er hat seinen Wohnsitz in der Champagne. Nachdem wir lange von unferen Iugenderinnerungen gesprochen, verhandelten wir auch über Medicin und Pathologie. Mein alter Freund rief mein ganzes In« teresse wach, indem er mir einen äußerst merkwürdigen Fall erzählte. Kurze Ieit zuvor hatte ihn feine Be-rufsthätigleit nach Burgund geführt in da« Dorf Sorgnes. vier Meilen von Ioigny entfernt. In einem Meierhofe begegnete dem Arzt eine noch schöne Frau von elwa vierzig Jahren, welche infolge irgend einer heftigen Gehirnerschütterung vollständig die Erinnerung an d,e Vergangenheit verloren hatte. Man hatte sie vor vlelen Jahren auf schlechter, entlegener Strahe halb verhungert und nahezu gänzlich erfchöpft. sich langsam des Weges daherfchleppend, aufgefunden. Die Besitzer des Meicrhofes erbarmten sich ihrer, gewährten der Unglücklichen Aufnahme, und feit sieb-zchn oder achtzrhn Jahren verrichtete sie die Dienste einer Magd. Sie wusste nicht zu fagen, woher sie komme, noch wer sie sei. Während der ersten Zeit ihres Aufenthalts in dem Meierhof redete sie eine Sprache, welche niemand verstand. Erst nach zwei Jahren halle sie das Französische hinreichend in der Gewalt, um reden und antworten zu können. Doch was frommten alle Fragen, sie wusste nicht, wie sie heihe, wo sie geboren sei. woher sie käme, ob sie Ver-wandte habe. Ihre stets gleiche Antwort laulele: „Ich weih nichts!" Die arme Frau hatte das O-dächtnis vollständig verloren. Sie wufsle über zwanzig oder vielleicht noch mehr Jahre ihre« Lebens l"«"A »"' luust zu geben. Man rief sie bei dem N"'""' «^"^r Durch Doctor R-verchons fel, «"" AaAun? d,5,e meine ganze wissbegieldr ""a P.e.s/« Am folgen-Frau sehen." rief ich. F," '^Achon ^t nach dcn Tag. "'sle "'7'H1^te drel Tage spaler m.l ^"u.gH.""/'zurück.« v" " (Fortsetzung folgt.) Latt'ach« Zeitnug Nr. 188 155,6 16 Nussnst l884. zuhebende Umlage von 16 Procent auf die volle Vorfchreibnng aller directen Steuern, die Allerhöchst eGenehmigung zu ertheilen geruht. — (Der Geburtstag Sr. Majestät des Kaisers.) Die k. k. Landesregierung versandte an alle BehSrden und Aemter folgendes Circularschreiben: «Am 18. d. M, als dem Allerhöchsten GeburtLfeste Sr. l, und l. Apostolischen Majestät Franz Josef I., wird in der Domkirche um 10 Uhc vormittag ein festliches Hochamt mit Tedeum abgehalten werden. Die t. k. Behörden und Aemter werden eingeladen. bri dieser kirchlichen Feier mit ihrem Personale in Ga1a»Uniform zu erscheinen. Der k. l. Landespräsident Freiherr von Wintler m. p." Außerdem wurden alle Hofwürdenträger zum Fest» gottesdienste eingeladen. Ferner findet zur Feier des Gebuitsfl'stes Seiner Majestät morgen abends um 8 Uhr ein Zapfenstreich ftatt Die Musikkapelle des 17. Infanterieregiments be< wegt sich vom Petersplatzc aus durch die Petersftrahe, über de» Marienftlah. durch die Elefantengasse, Schellen« vurggafse, über den Congressplatz, durch die Herrengasse, über den Auerspergftlatz. über den Rain. über den Alten Markt, den Rathhausplatz und durch die Polanastraße. — Uebermorgen früh um halb 6 Uhr wird die Militär-Musikkapelle mit klingendem Spiel die Stadt durchziehen, und werden gleichzeitig mit dieser Tagwache 24 Kanonen« schüsse auf dem Schlossberge gelöst weiden. Um 8 Uhr früh wirb ein feierlicher Gottesdienst und Parade auf dem Congressplatze abgehalten werden, zu welcher unter Lommando des Herrn Generalmajors Groller von Mil den see sämmtliche Truppen und Anstalten der Garnison in voller Ställe ausrücken werden. Bei un» günstiger Witterung werden auch die Militärbehörden am Feftgottesdienfte in der Domlirche theilnehmen. — (Fest schießen) Zur Vorfeier des Aller, hbchsten Geburtsfestes Sr Majestät des Kaisers Franz Josef I. veranstaltet die l. k. Rohrschühe n g es e l l-schaft morgen ein Feftschießen. zu welchem die Notabilitäten unserer Stadt und das k t Officierscorps eingeladen wurden. Das Schießen beginnt um 8 Uhr früh und endet um 7 Uhr abends. * (Leichenbegängnis) Gestern nachmittags um halb 5 Uhr fand unter großen militärischen Ehren das Leichenbegängnis des Obersten i. R. Jakob Wolff von Wolffenberg statt Zum Leichenbegängnis war ein Bataillon des Infanterieregiments Baron Kühn Nr. 17 unter dem Commando des Heirn Obersten Fuf ausge»ückt. Auher zahlreichen anderen Leidtragenden nahmen am Leichenbegängnisse theil. Se. Excellenz der Herr FML. Baron Reinl ander. Herr Landeeprä» sident Baron Winkler. Herr GM, Groller von Mildensee. Herr Hofrath Graf Ehorinfky. Herr Landesgerichtspräsident Kapreh und viele Stabs und Obcrofficiere der Garnison. Oberst Wolff war in Biala. Bezirk Muhlenitz. in Galizien im Jahre 1801 geboren und trat am 6ten Dezember 1824 in die Armee als sx propriis Cadet zum G H. Würzburg Infanterieregiment Nr. 7. Zum Lieutenant avancierte er 1830, zum Hauptmann 1841, zum Major 1849, zum Oberstlieutenant 1859. Im Jahre 1860 wurde er pensioniert und erhielt zufolge kaiserlicher Entschließung vom 19. Jänner I860 den Obersten Charakter ad Iwuorsg Im Jahre 1850 wurde Oberst Wo'ff mit dem Militär Dienstzeichen decoricrt und am !8 Jänner 1^53 in den östeireichischen Adel« stand mit dem Prädicate von Wolss-nberg erhoben. — (Unbegründetes Gerücht) Es war jüngst das Geiücht verbreitet, dass unter dem l l. Mi« litäc in Kälnten. und speciell unter jenem im Fort der Flitscher Klause detachierten, ein Cholerafall vorgekommen sei. Ebenso erzählte man sich. das« auch in Malborgeth ein Cholerasall unter den, Civile vorgekommen sei Wir sind in der angenehmen Lage. aus Grnnd a»thent>scher Nachrichten mitlheilen zu türmen, dass obige Gerüchte unbegründet waren. * (Die list a hl.)'Die Wirtin des Gasthauses „zur Vierquelle" ließ Mittwoch vormittags ihr Purlemonnaie auf einem Tische des Gastzimmers liegen und entfernte sich aus demselben. Als sie nach einiger Zeit wieder zu< rücklehrte, bemerkte sie. dass während ihrer Abwesenheit nus dem Portemonnaie dcr Betrag von 20 Gulden ent» wendet worden war. Der Verdacht fiel sofort auf den von ihr süv das Gasthaus „zur Krone" in Dienst auf. genommenen 14jährigen Kegelbuben Franz Brajer. In» folge dieses Verdachtes wurde Braj>>l arretiert Er ge» stand auch alsbald, die 20 st. gestohlen nnd unter der Franzensbrü'cke verborgen zu haben. Franz Brajer. der. nebenbei bemerkt, derselbe Bursche ist. der vor kurzer Zeit einen Herrn im städtischen Bade bestohlen hat. wurde dem Landesgerichte eingeliefert. * (Religiöser Wahnsinn) Anton Frank au» ^tle wurde in die Landesirrenanstalt abgegeben, weil er an religiösem Wahnsinn leidet. Dcr VedauernLwcrle erregte durch sein sonderbares Benehmen, lautes Gebet. Gesten u. s W.. Aufsehen auf der Straße. Fragle man ihn etwas, so verrichtete er zuvor immer em Gebet, und dann erst beantwortete er die an ihn gestellte Frage — (Vermisster Tourist) Der Professor der Kunstgeschichte an der czechischen Universität in Prag. Dr Miroslav Tyrs in Prag, der zur Erholung mit sei- ner Familie in Steiermark weilte, hatte vor einigen Tagen allein eine Alpenpartie unternommen und wird seit dieser Zeit vermisst. Nach einem in Prag eingelangten Telegramme wird vermuthet, dass er verunglückt sei. Dr, Tyrs zählte 40 Jahre. — (Mord um eine Handvoll I welsch» ken.) Wie dem „Pozor" aus Karlftadt geschrieben wird, soll sich dort am 9. d. M. folgender schreckliche Vorfall ereignet haben: Am genannten Tage gieng ein Artillerist der dortigen Garnison Namens Boric" an den dortigen Obstgärten vorüber, und da die Zwetschken, welche an einem auf den Weg heraushängenden Aste hiengen. ihn so verführerisch anlächelten, dass er nicht widerstehen konnte, pflückte er eine Handvoll der noch nicht reifen Früchte und wollte sie eben in die Tasche stecken, als ein Schuss krachte und der arme Mann z» Tode getroffen zusammenbrach. Nur dem raschen Ein« schreiten der Gendarmerie hat es der Mörder, ein Klirl-städter Wirt. dem der Obstgarten gehört, zu danken, dass er nicht von den auf den Schuss hinzugekommenen Soldaten gelyncht wurde. Der Erschossene ist aus Je» zerane gebürtig. Vater von drei Kindern und war kurz vorher als Reservist zum Herbst.Exercitium nach Karlstadt eingerückt. Aunst und Aite^atrtt7. — (Landschaftliches Theater.) Wie wir bereits ge» meldet haben, findet heute abends im landschaftlichen Theater eine sscstvorstcllung statt. Die Regimentslapclle uusercs unter« läudischcn Regiments wird eine Fcst'Ouvcrturc executiercn und die Zwlschenactmusik besorgen. - Gleichzeitig wird uns mit» ssetheilt, dass das Mitglied der slovcuischcn Bühne, die vor» thcilhaft bekannte jugendliche Soubrette Fräulein Mathilde Nigrin, ein Engagement an der to'nigl. serbischen National« bühne in Belgrad angenommen hat. Das Scheiden dieser streb» samcn Schauspielerin dürfte den slovenischen dramatischen Verein hart genug treffen, da derselbe vorläufig leinen Ersah für dieses Fach besitzt. Neuelte Post. Original'Telegramme der Laib. Zeitung. Wien. 14. August. Das ..Fremdenblatt", die Begegnung Küllwkys und Bismarcks besprechend, hebt h.rvor, die Vereinigung der beiden großen Reiche diene ihren speciellen, aber auch allgemeinen europäischen Interessen, sei gegründet auf die Achtung fremder und die Behauptung der eigene» Rechte, wehre jede Frie« l denbsrörnna. ab und sei eifrig bemüht, alle Kräfte zu, fördern, welche zum Schuh? der Ruhe und der Rechts«! ordnunq det Continents zusannnenwuk>n; hieraus gehe z principiell hervor, dafs weder Kälnoly noch Vismarck active politische Zwecke für die Varziner Auseinandersetzungen in Aussicht nehmen könnten, villmchr sei darin, wie in der sonstigen, so vielfach gemeinsamen Thätigkeit dieser beiden Staatsmänner nichts so o»>llt<, lich erkennbar, als gerade die Sorqe um Hinlanhallung! von Actionen, welche zu europäischen Verwicklungen führen könnten. Auch ihre gemeinsame Arbeit in Varzin wird dem Frieden dienen und gleichzeitig die Deuisch» land und Oesterreich'Ungain verbindenden Vande noch fester knüpfen, wozu es übrigens irgendwelcher neuer Abmachungen nicht bedürfe. Die vollständige Einmülhig» leit der beiden Minister, ihre und der Regierungen, welche sie vertreten, gegenssilige. rückhaltlose Offenheit, sind wichtige Facloren für die Fortführung des von ihnen und ihren Souveränen und den Völkern beider Kaiserreiche gleichmäßig gewünschten und begrüßten Friedensweltes. Wien, 15. August. Der Kaufmannstag, von 400 Theilnehmern besucht, nahm sä'mmlliche beantragte Re« solutionen an. München, 15, August. Aus der hiesigen Post-Hauptcasse wurden durch Einbruch 100000 Maik geraubt. Paris, 15. August. Die Kammer begann die Ve-rachung über den Tonling.Credit. Ferry gab eine geschichtliche Darstellung der Unterhandlungen seit Lang-Son und sagte, auf das Anerbieten Chinas, eir.e Entschädigung von drei Millionen zu zahlen, war unsere Geduld zu Ende. Admiral LeiM erhielt den Befehl, die Forts Ke.Lung zu zerstören, was aber nicht bedeutet, dass wir im Kriege mit China strhen. Die Unterhandlungen daunn fort, und werd? da« Votum der Kammer auf den E,ilschlusö Chinas gwichlig einwirke». Die Kammer müsse die Regierung ermächtigen, ein Unterpfand dort zu nehmen, wo ein solches zweck» mäßig und wodurch die Hälfte des Sieges errun. gen sei. Paris, 15. August. Die Kammer nahm mit 350 gegen 152 Stimmen die für Tonking verlangten Credite an. Das beantragte Vertrauensvotum sür die Regierung ward durch Abstinenz der Rechten und der äußersten Linken vereitelt, in der Abendsitzung jedoch nach neuerlicher Abstimmung mit 173 gegen 50 Stills men angenommen. Paris, 14. August. In dem kleinen Dorfe Omer. gues im Departement Aass-»«.Alpes wurden in 2 Tagen 40 Cholera.Todesfall.' conslatiert. London, 14. August. Da« Parlament wurde heu'e verlagt. Die aus diesem Anlasse verlesene Thronrede bctonl, die Beziehungen zu den Mächten selen sfhr freundschaftliche, und bedauert, dass dn Cons<:r»!nz der Elfolg gefehlt habe. Die Thronrede constatiert eine B'ss jägcrs-Sohn. 3 Monate, Nömerstraßc Nr. !1, chronischer DarM' latarrh, — Gustav WicschuiM), gewesener MilitnoNcchmlNgs' Eleve, 2-1 I,, Römcrstraßc Nr. 1l), Iix«ml. iiloni-iUcum. Lottoziehung vom 13. August: Brunn: 34 22 51 32 10. Meteorologische Beobachtungen in ^«uback ^ ^____s'L« Z " « '' ^'2 7 Ü. Mg, 735.32 ' >15.4 NO. schwach Nebel 77^7 14 2 „ N. ! 734.51 ! >25.4 NO. schwach heiter ^" _^ 9 « Ab. ^ 734.23! ^19.3 windstill ___bewöttt^ , """" 7U.M<,. W.'72 ^-18.4 W. schwach Regen ^^7^ 15. 2 ., N. 734.22 ^18.1 windstill Regen '^., 9 . Ab. 735,32 ^-17.0 NNO. schw thellw.heiter ^^" Den 14. morgens Nebel, tagsüber ziemlich heiler, Sonncü' schein; abends schwarzes Gewölle, Wetterleuchten in NNO. Den 15. Regen den qanzen Tag anhaltend. Das Tagesmülcl der Wärme -^ 2U.0» und -j- 17.8«, beziehungsweise um 0,6' über und um 1,5" unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Naa. lic. > Ticsbetrübt geben die Unterzeichneten allen Ver- W > wandten. Freunden und Bekannten Nachricht von W W dem Hinscheiden ihres innigstqcliebtcu, unvergrsslichcu W > Sohnes, beziehungsweise Arudcrs und Schwagers, W > Herrn M > Gustav wieschnitzky » W gewcs. l. l. Militär-Rcchnungs Eleven M > welcher nach langen, schweren Leiden, versehen mit W > den heil. Sterbesakramenten, im 25. Lebensjahre W > beut«' um 1 Uhr morgens selig im Herrn u?» W > schieden ist. M W Die Leiche dcs theuren Verblichenen wird Sams- W > tag, den 111. August, unl tt Uhr nachmittags im M > Trauerhausc Römers!raße Nr. 1!> eingesegnet und M > auf dem Friedhofc zu St. Christoph zur ewigen W > Ruhe bestattet. M > Die heil. Seelenmesse wird Montag, den 18ten M > August, um '.j Uhr früh in der Tirnau-Kirchc gclcseu. M > Der Verblichene wird dem frommen Andenleil W ss empfohlen. M > Emanuel Wieschnitzly, l. f, Ingenieur in Pension, W > Vater. — U,ma Wieschuitzly, gcborne Kubauel, W > Mutter. ^ Victor Wicschniyly, Chef des Hauses W > Wieschliihsy K Clauscr in Wien, Bruder. — (5mma, W > Vertlia und Clementine Wieschnl^ly. Schwestern, — W > Vlorlaune Wieschnihly geb, Vriinner, Schwägerin. W I Laib ach. 15. August 1831. > Maßstab 1: 75.000. Preis per Blatt 50 lr.. iu Taschenformat auf Leinwand gespannt 8(1 lr. Jg. v. Kleinmayr H Fell. Kamliergz; Hlnlkllanlllung in AaivcrcH. (401) 36—24 Leztez IsinllwazzLl' bei lPillemien. ^^—^^^z'M'Ä !j^le^Ij.^ll «I>llj^!l»jlDL0tl-i'inli «l-pl-aut uoi »U8ton, «2l8l«>:nlcul!l>eng. . ftbahl>'Pl!or!tHl«n . , ge.10 »« ?<> . «t»at«.0bl. (Nnn. Oftb.) ,,8 50 — . , vom 1.1U7« ,<>, z» ic,« «0 , Pl«mi«n»«nl. k loofi.nlv. —-. _._ «.he!^«,n..^°__il». l'/. slel,««tiilg»Ich« .... «1 »5 101 75 »»/,Iem««var»»anal« . . >l«il5l«. -5°/» «»«arische......I0l « ll,l 75 Nndere öfientl. Unlehen. Do,!au»Men.'i!o!e b"^ ,0« st. li5 75H«z!5 dlo. «nleibe i»7«. stüuerftei , 105----------- «Nlehen b. kt.idtgcmeiübf wie, 102 — I«z^0 «nlehen b. eiMl,> l«s.'7b llS - Pfandbriefs Vobencr. allg. öftn^. 4>/,°/»<»!»b izi 50 1« — dto. w 5 »? 20 »? ?<> btu. in 5« . ^ < - <»» s,c »» — bto, ^v«m!<:nvcrlchl.»»/° »7 25 97 75 Oefi. Hypülhelenbanl ll»j. 5>/,»/„ . , ------- lDeft.>ung, ^>„>l u«:. «°/, . . lo: «0 >0« If> dto. . <'/>«/„ . , ,0^ «5 '01 ,5 ^"^ . "/l , . 9530 l»s.?0 Nug. allh.Vol,«n«ebil.»cti«i,ss»:l. in Pest «il »4 I. v«I. 5'/,°/!, . iui ?<; i«z zz Priorität«. Obligation«, «ür >W ft.,, «liltth.»l^!i!ohn l. Ämisfio» ,l,8 4c 108 7U ss«d!!!H!,b<>.Vlo,b!,ah!! in KUb. ic.5 50ic.S-Flan"^<,lcl^'',hn.....90— fto-XO 0«fte«. »«»ldire'll'.,^. , . . . luz 80 104 !U Siebenbülst« . . . . . 97 3t, l»7 80 St«at»bah» 1. «misfton . . . 181 l.0 — — ^üdbahn »8^/,......,4^,50 ,<« ^. ^ » ö 5"/«......,«.z5 l^z 75 Nnfl..«al«z. Vah» . . , . „5,55 ,«75 Diverse «,se «l«dll:»sl in>!,......,7>s.<, 100'- «lnry.eos^ Oftm-i^k^N......4150 ^zy Pal^.^Ie 40 si..... 40 _ 4t, zs, «othen »reu,, Kft. O«,. y. ,„ » ,^it. ,z.zs, Rub0lf»l!o ss. ' ' ' z, ,s. ,g.z, tlaul - »clien »nglo.Ocfi'!»,, Vaul zog f,. . . ,,<, 7^ „^. «antobn, M.nri, ,«,0 ». . ^,.4<, ,^ «,. 3^"."« «"",'^^^""l,0!»18 -Dcpofttc»!' Hllss ^u ft. . , , ,„« 55 »07 2<; H«compt^^>>.1., ^icbtioft. <^a ,^. °^ —83c. — s!i°berb<»,s «ft, «,s ft, «, 5a",.,U s!......^4 55 ,„4 s.y »«lchr«!>'"l Ä'I,. ,<0 N, , 148 50,149— Nctlen von Transport» Nnternehmnnge» (pel Glück, »lbiecht'Äabn »»« fl. Vilb-i . - . — »lf«N"ssinmi>i,.B, 17K 75 17!»'. «u«fi«..TevI.— Vöhm. slordbadn l« ss. . . . lS>, —,ii z>«u «. .-------— - Donau » Damvsschiffahrt . 1. 0eNc^. 500 fl. 2M.....kl5t — 55<> — Dlau.«!l.l^at,'Dl'..Z.),<><,N.V l?7"> l7? 50 Pur'Nl,dend2ch««.»N.«n0ff,S.---------------- «llsal,«tb.Ubc „l - -, kln,,O»d»si« ll00 ss. . . . »n5> 50 «ob — _kl,b..Iill'1,llI.«.l«?»«0N!I 3, ,W — 1»«'50 Herblnand«./lorbb. 1000 N. l«. «3»0j ,8»^ tfranz.Ioltf'Vahu «00 st. Vilb zo?»5 »b? 70 ssllnssilchlli.Valcsel«!l.z00ff.S -- - .-V<,l,. «ubols» «ahn »0N ss. Vllbei . I8I'»5 «1 5o Vicbeilblligci .?. «wff.VVi 14» »l^ l4l» 50 Ihe5 104 ?b Il»n«polt»a»llell<l»o N. , - — — Iulnan»llllllup li»5> fl. i. W, . — - - — Nng..gnli,, «eissnb, !wn sl, ^is»-^ 17!> — 17k s.t Nng, ««l,ostbahn 200 st. SNb« Iß» 50 1H7 — Nn».w«»«0N,«, 17z — 17» 50 I»b»ftrle.Uctien ! «zyb! und lNndbeia, «»sen» and Gtahl.Inb. in W,en loo ü. . 9«- h»— «tisenbabnw..?e!h». l.»o st. 40lvinc . «», 70 e« P»a»er «ei eli >2i 8« Pari«.........« »7» t« »»» P«l»»dulss......-.— — — »alnte» Ducaten........ »74 0?« «>»r»nc«.Vtll««..... z,K4^ »L5. Vilbei....... -- —- Deutsch« «elch»banlnol«» . . 5» 50 5» «<» heilt (and) brieflich) (421;) 23-n I ])r- liloch, Wien, PratexHtrassn Nr. 42. I Wunder der Neuzeit! Wor binnen kurzum Hühneraugen olino ochneidon und ohno Sclimnrz vorlioron will, »auso sich vertrauensvoll «las von William fcndcraon orfundcno amerikanische Hühneraugen-Extract. Ein Fläschchon .'55 und 70 kr. Vorson-. Depot in Laibach boi W. Mnjr. __________________(2828) ß Ludwig Harling & Co., Hamburg 8 liefern nur foino Sorton zu aussorordontlich billigen Proison portofrei gogon Nachnahme; ß Ko. Afrik. 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(ftö) 52-:?:? ^^^J^^^^^lfokliniiurtrticlillruhiiilkil.fiWwuiir I ^^^^Hiwihrt gigtn Itidin der tthmungsorjin« ond du Mt)m I IDepot in Luibach: U. Plccoll, Apotli. „zum Kngol", WionorstrasHo. (226(i) 12—11 H lohaim Jas| % ffgff. Hotel „Earopa". I S mPtA\ u vtm NäliniiiKchiiicn 1' tI "ir aHc Zwci(-'c <1er I ^- ftt ^H/Vfv rrO^^I^ llI1(l llauorha(t, vfej^J-L2^/ft—j^Mr1 sowio aII° Arton einsoitis von fl. 2,GO bis a. 4,r.O, Z<)S- Kninips- (loppoiioUiK von ii. 4,5o itis ii. B,6o. udemstrllinpse. Neuestes in Suspensorien und allon cbl-rur^iseben (Jiiinmiwareii. (:>141) 20 11 O- ItSTe-u/pert Wien, wie früher Nr. 1, Graben 29 im Innern di'.n 'I'rattunrhofoB. Layer sämmtlicher Pariser Specialitlitcn. VorsiUKlt prompt nnd discrot por Nachnahme. ¦B—- M......¦ nkiwMil ^-^ ¦ IPiaaoii'e Magen-Essens ¦ ^l von G. Piccoli, Apotheker, Laibach. I /40&*ßJ&W>\ Herrn G- Pic°oli in Laibach. ¦ Jmt^lZJIhß Mrauclio wioiloniin 12 Flaschen Ihror Miii;oiiORSCii7. ¦ ^yA'')J7^A^ mir zu fl0I1(lpi1- wo««»«' mich gänzlich vom Mmronloidon ¦ far / • \w^ S^^]t h'At- Moino ScJiwoBtor, 6C) Jahre alt ist nach ¦ (t^&sLtt&W--'^ lstnRiilhriK°n Loi<«on panz Rosund Rowordcn ¦ f*A )^2!2S-y Mv Llezcn, 5. März 1H84 ' " ¦ {$w/Ä '-r»2) 15-4 v .. F'-anz Xtanko ¦ C "f #/? " Vorkohr-Wii,htor Nr. K.Mn Ol,on.t<.ior. ¦ '-W 00, fl. 550, 11. (500, bis 11. Ü5O. Clavioro' andoror Firmon von fl. 280 bis fl. 350. Pianinos von 11. 350 bis fl. 600. Clavier-Yerschleiss und Leih-Anstalt von Ä, Thierfelder, Wien, VII., Barggasse 71. •ÜIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII.....IIIIIIIIIIIIIUIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII......11111=^ § bei Eisenkappel in Kärnten |r = entdoolet im Jahro 1880 im vorlasaonon Flussbotto dor Vollacb, ist nach der sif S Analyso von Prof. Dr. Mittoroggor oin alkalisch - muriatischor Säuorling =| jE erston Rangos. S* = Diosos kohlonsäurohiiltigo Mineralwasser ist nicht nur oin angenehmes ='*> = und erfrlsohendes Getränk, sondorn hat sich laut den vorliegenden Zeug- =|P = nisHon medirinischnr Autoritäten bisher als vorzüglich bewährt: =Ä = Bei chronisohem Nieren- uml Blasenkatarrh und übermässlger =)i = Harnsäurebildung, bei Lungenkatarrh und beginnender Lungen- s'l = tuberoulose; l>ei Katarrhen der Atlnnungs-, Verdauungs- und Harnorgano, SlL Š bni solhst langjährigen Blasenleiden, wo durch alle anderen in solchen =j&i = Fälion ir.diciorton Mineralwässer keine liessorung erzielt wurde. (1087) lö 17 =B | Niederlage in Laibach: Peter Lassnik. || j ^^illllllllllltf¦Illllllll ¦¦¦llllllMIIIIIIIIIflllillltlllllllltlJItllltltlllllllllllllllllllllltllllllllllllllllllllllllBlIIIIIllllllllllllllllltlltllll^ t^^ Jflflr Toriristen, Gebirfjs- und Lantlbewohner etc. P Zeigt auf 8 bin 4 Stunden Ent- ¦Q___ctSi^ fernunff rein und deutlich! 1 \ r \ X worden könnon und von bodoutond grösseror Wirkung als Feldstecher - ds sind, dahor auch diesolben allgemeinen Beifall gefunden und bc- ' sondors für (ieblrps- und Landpartien otc. otc. jodormann Imstens zu oitipsolilcn sind. WF~ Preise derselben: Fernseher mit Etui zum Einstecken in die Tasche fl. 1,25, feinere II. l,7i>, oxtrafeino mit grösseren opilsclien Linsen fl. 2,<50; Uaroskop, sieboror und verliisslichstor Wotteranzeigor fl. 2; Pioskop (Milch|irüf(?r), unent-bohrlich für jodon Haushalt, in Etui 11. I,7i5; kleine Taschen-Mikroskope (sehr starke Vorgrüssorung) 4ii und 75 kr. (H017) V»—4 Neuer Illustrierter Preisoourant per 1884 gegen Einsendung von 20 kr. Versendung per Cassa oder Postnaohnahme. Nur diroct zu beziehen von _______Klingl k Baumann in Wien, Tegetthoffstrasse Nr. 3. : Ill -ich beehre mich, den hochgeschätzten |l|| 11 bisherigen Besuchern sowie dem verehrten Hf ' ffi ^u^^cum mitzutheilen, dass ich nunmehr |l| IIÜ daS ^ein8eschäft und meinen Besitz in La- fff III verea sowie das Haus „zur Stadt Mün- El II elien" (Lozar) in Laibach in mein Eigen- W Ill/Il ^lim übernommen habe und diese beiden [I i II Gasthauslocalitäten mit guten Wiseller, II? : || Unterkrainer und schwarzen Intrianer Mj flfl ^e"len versehen werde, daher ich rliosoll>«n |1| J \\ 1| zu zahlreichem Besuche empfehJ«1 Jrt ^J