fittnammtions-prtlic: Für Laibach: G»»,jährig . . . 9 fl. 40 tr. H-lbzahrig . . . 4 „ 28 „ BirNiljährig. . . 1 „ 1# „ «o-otlich . . . — „ „ M i t Lcr Post: *aB|ja$tifl . . . n fl. - ft. d»l»t«-ri« - . . .1 „ öe „ •teldlihrifl. . . i „ 75 „ Kür Anstellung ins Haus siettet- 4ä|dg M Ct., »lonatli* >1 fr. Einzelne Nummern 6 kr. Laibachcr ftiK SSE Aiwnlme Mitiheilungen werde» nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. B t) e k l i o e $4t>n6»f»«lic Nr. m. und 3»ftrnltn- ffurniH: Ävnfli :» 3nfttiieii9prtift: Kür die einspaltige Petitzeil« .4 kr tei jtrein;alijct Äinschallnng »Skr bmwal ii 7 fr. 9n|cnicn6fl-tiiivl ii lue mal 30 kr. Sei größeren Inftralen und »stirer Sinsckiiltnng.■ntsijri'ilcnt'er Rabatt Nr. 298. Samstag, 30. Dezember 18TL — 835; SSS? ”!,,3l*g:mMM 4. IahMng. PrSnumerations - Einladung. Aus Anlaß deö bevorstehenden Jahreswechsels erlauben wir uns, unsere werthen Vcfcv zur Einleitung, beziehungsweise Erneuerung des Abonnements hsrmit höflichst einzuladen. . ^ „ , Was die Haltung unseres Blattes betrifft, so wird es wie bisher die Grund,ütze der Freiheit und des Fortschrittes auf allen Gebiete» verfechten, 16 wird, treu seinem Programme, unbekümmert um die wechselnde Strömung des Tages sein Ziel verfolge», für Recht und Verfassung k,impfe», Gesittung imb Bildung gegen Unkultur und Finsterniß schirmen. In diesem angestrengten Kampfe thut uns aber nachhaltigste Unterstützung von Seite unserer Gesinnungsgenossen und Freunde noth, und zwar m doppelter Hinficht. Einmal müssen wir alle Freunde der Bildung und des Fortschrittes im Lande ersuchen, wacker einznstche» für die gemeinsame Sache, uns cisrigst mit Rath und That zu unterstützen im Kampfe, den wir kämpfen für Wahrheit, Freiheit und Licht, für Erhaltung unserer Rechte und Sitte, einem Kampfe, weicher mir dann Erfolg verspricht, wenn alle Gesinnungsgenossen redlich an demselben Antheil nehmen. Da aber die Presse in Oesterreich noch immer eine Menge Fesseln, wie sie eine freisinnige Gesetzgebung nicht kennt, wie Zeituugs und Jnse-ratenstempel, Kaution, objektives Strafverfahre fassungspartei hierzulande, wenn es miedaucni fote Partei wüthet gegen uuö nicht nur in ihi ..................... des Publikums uud die Verbreitung unseres Blattes in immer weiteren Kreisen vermag ein Gegengewicht gegen die klerikale Hetze zu schaffen. Darum empfehlen wir das „Vaibacher Tagblatt" umso eindringlicher der Uiiterstiitzung aller Gesinnungsgenossen. Es wird gewiß im Dienste de-leiteudeu Gedankens, des Kampfes für Recht, Freiheit und Bildung auf politischem und religiösem Geliete alles ausbieten, um den Leser» Gediegenes in jeder Beziehung zu biete«, und nicht blos den politischen Tageösragen, sondern auch den Interessen des Landes auf allen Kulturgedieten, so viel als möglich, (eine Aufmerksamkeit schenke». Seine Thatigkeit im öffentlichen Interesse wird nie erkalten, sondern witd in dem Wohlwollen und der Unterstützung seiner Srrunde aur einen neuen A»spor» erblicken. Pränumerations - BediliMige». Dieselben bleiben unverändert wie bisher Für Laibach: Mit der Post: Ganzjährig................................8 fl. 40 fr. Ganzjährig..................................11 fl. fr. - -... ' “ Halbjährig...................................5 „ 50 erreich noch immer eine Menge tfenetn, wie )ic eine sreiiinnige vjciettgeoung nicht icnnt, wie Leitung« und In,e-:rfahren u. s. w. am Aussch^ung und an freier Bewegung behindern, so bedarf das Organ der Rechts- und Veu dauern soll im Kampfe mit den verbissenen Gegnern, auch in materieller Beziehung thatfräftiger Beihilfe. Die kleri-in ihren publizistische» Organen, sondern auch im Beichtstuhl, ans der Kanzel und in den Vereinen. Nur die Gunst 20 10 70 Vierteljährig..............................................2 „ 75 „ Für Zustellung ins Haus vierteljährig 25 kr, moiiallich 9 tr. -- Einzelne Nummern ß kr. Das „Laibacher Tagblatt" ist somit die weitaus biUtgsle hier erscheinende Zeitung und vermöge seines große» Leserkreises auch gach Besonders für Insertionen geeignet. Die Redaktion Die nächste Rnmmer erscheint des Renjahrsfestes wegen am Dienstag. Wie steuert man der klerikalen Bauernsopperei? ii. (Schluß.) Christus sagt: „Die Gesunden bedürfen des Arztes nicht, sondern die Kranken." Er setzt also voraus, daß es Gesunde (att der Seele) gebe. Die Geistlichkeit dagegen erklärt alle Welt für krank, damit sie sich von ihr heile» lasse, d. H. sich ihr unbedingt unterwerfe, und belegt diejenigen mit Strafe«, die sich nicht wolle» heilen lasse». Durch diese und viele' andere Stellen der Evangelien läßt sich ohne Schwierigkeit die Unchristlichkeit der römischen Hierarchie mit ihrer ganzen Lehre und Herrschaft darthun. Man bedarf dazu keines Rationalismus, nicht der bösen Filosofie und modernen Naturwissenschaft, sondern braucht nur die einfache» Worte Christi ans das Volk wirke» zu lassen, ohne ihren Sinn durch sosistische Künste zu verdrehen. Statt aber diese und ähnliche Lehren, die den fundamentalen Inhalt deö „EhristenthumS Ehrisli" bilden, zu verkünden, fingen die Kirchcnvorsteher ichem früh cm jene dunkle» und vieldeutigen symbolischen Worte hauptsächlich hervorzuheben, in welchen Christus seinen Jünger» die Se»d»ng und Vollmacht er-theitte, seine Lehre zu verkünde» und zur Befolgung derselben zu bestimme». Nicht diese christlichen Grundlehre!!, sondern jene symbolischen Senduugs-sormeln wurden bald zum Hauptinhalt des Christen-thumS gemacht und darauf das große Gebäude der hierarchischen und zuletzt päpstlichen Kirche aufgerichtet, in welcher gerade das Gegentheil von dem gelehrt und geübt ward, was Christus gewollt und gelehrt hat. Dir christliche Grundlehre besteht darin, daß alle Mensche» Kinder Gottes und Brüder seien, und alle vertrauensvoll sich unmittelbar zu Gott als ihrem Vater in ein inniges Verhältniß setzen können und solle». Die kirchliche Hierarchie dagegen lehrt: daß nicht unmittelbar, sondern mir durch ihre Vermittlung das Verhältniß der Menschen zu Gott, ja sogar zu Christus herzusteüen sei, und darauf gründet sie ihre absolute Herrschaft. über alle Menschen und selbst ihre Ansprüche auf Unterordnung der weltlichen Regierungen unter ihre Oberherrschaft. Die Hierarchie gleicht somit einem Sendboten, den ein gütiger Herrscher zu seinem- Volke sendet, um demselben zu verkünden, daß eö zu Gnaden ausgenommen sei bei ihm und sich vertrauensvoll ihm nahen dürfe wie Kinder des Hauses, ohne irgend weitere Vermittlung zu bedürfen, um seine Anliegen i vorznbringen und Gnade und Glück zu erlangen. Statt aber diese Botschaft zu verkünden, gibt der Sendbote vorwiegend und bald ausschließlich nur seine Beglaubigung als wirklicher Bote des Herrschers kund, sncht sich in aller Weise geltend zu machen und weiß bald die Sache so zu verdrehen, daß er die Botschaft des Fürsten ganz vergißt, die da heißt, daß er die Menschen als seine Kinder betrachten wolle, daß sie unmittelbar an ihn, den Vater, sich wenden, vertrauensvoll zu ihm kommen sollen. So macht sich der Sendbote endlich zum Statthalter und Stellvertreter des Herrn, wird zum Usurpator und gründet sich eine unumschränkte Herrschaft, was ihm um so leichter gelingt, als niemand mehr wagt, sich direkt an den Fürsten zu wenden, ja diejenigen gar verfolgt und mit Feuer und Schwert vertilgt werbt*, die es wagen wollen, sich unmittelbar an den Herrn zu wenden. Das ist bas Abbild der absoluten Herrschaft in der katholische» Kirche und der Verkehrung des ursprünglichen Werkes Christi in sei» Gegentheil. Es dürfte aber endlich die Zeit gekommen sein, nachdem die hierarchische Anmaßung zum äußersten ge steigert und die Verkehrung des Christenthuius den höchsten Grad erreicht hat, entschieden dagegen zu wirken, dem Volke selbst die ganze Verkehrung zu zeigen uud ihm die volle Wahrheit zu sagen. Warum dies im Interesse christlicher Reform nicht geschehen soll, ist wahrlich nicht abzusehen. Man möge ja nicht glauben, daß man dadurch Deut Volke etwas j nehme, ohne dafür besseres zu bieten. Die Lehre | Christi ist doch unendlich erhabener, als die päpstliche und die jesnitische Lehre, die der Aeußerlichkeit der Menschen und ihrem Aberglaube» so sehr Rechnung trägt, die das heidnische Formelwesen, das sie allenthalben begünstigt, für christlich ausgibt. Christi Lehre und Geist muß wieder lebendig werden in der Seele des Volkes, Jesus muß wiederum auferstehen in dein Glauben desselben. Dadurch wird das Volk Mutt) niid Kraft erhalten, der geistlichen Hetzjagd gegenüber den Staatögesetzen zu widerstehen und ihren Drohungen mit Holleuslrafeu und Bannflüchen Stand zu halten. Damit wird auch dem Staate seine volle Selbständigkeit gegenüber dem hierarchischen Absolutismus gesichert werden, denn dies ist im letzten Grunde bedingt von einer wirklich ernsthaften, durchgreifenden Reform in kirchlichen Dingen. Das wahre Losungswort im beginnenden Kampfe um christliche Reform wird lauten müssen: Hie Christus - - hie Papst! Hie Jesus — hie Jesuiten! Der Papst mit den Jesuiten und ihrem großen geistlichen Troß, mit Fuhren von Reliquien, Rosenkränzen, Amulette», Ablaßzetteln u. s. w. Wenn die katholische» Priester ihre Pflicht erkennen würden, so könnten sie diese Reform, wie rs manche schon begonnen, ganz in der Stille, ohne Aufregung und Stürmerei, jeder in feiuem Kreise, durchführen, indem sie wieder das reine Eva»' gelium, da« Christrnthum Christi verkündeten, dem übrigen heidnischen und weltlichen Beiwerk nur untergeordnete Bedeutung beilegten und das Unchristliche sachte ganz falle» ließen. Geschieht das nicht bald, so könnte sich das ereigne» gegen das hierarchische unchristliche Regiment mit seinen Mißbräuchen, was einst zu Jerusalem sich ereignete: Christus nahm i» heiliger Entrüstung einen Bund Stricke und jagte die Wechsler, Käufer und Verkäufer aus dem Heilige» Tempelraum hinaus, da er nicht dulden konnte, daß das Haus Gottes durch solchen Plunder entwürdigt und zu einer Räuberhöhle gemacht werde. Politische Rundschau. Laibach, 30. Dezember. Inland. Roch keine Thronrede des Kaisers Franz Josef hat die Hörer zu so mächtiger Begeisterung fortgerissen, als diejenige, womit am 28te» d. M. die Reichörathösitzungen eröffnet wurden. Der Beifall die lebhaften Hochrufe, womit diesmal die Worte des Monarchen entgegengenommen wurden, sind der natürliche Ausbruch des Dankes und der Freude, dafür, daß endlich an höchster Stelle das erlösende Wort gesprochen ward, dafür, daß der Monarch selbst für die jüngst vielgeschmähte Verfassung das Wort geführt und feinen aufrichtigen Willen zum feierlichen Ausdruck gebracht hat, den verfassungsmäßige» Rechiszustan» zti befestigen und dem Gesetze a»s alle» Gebiete» des sta ttliche» Lebens unbedingte Geltung zu sicher». Durch diese entschiedene Rückkehr zu Gesetz uud Recht ist eine Sch-ttz-wehr anfgerichtet gege» alle staatsrechtliche» Soiider-bestrebuuge» und Reaktionsgelüste. Diese Thronrede bildet aber a»ch „eine feierliche Jnhaltsanzeige für das Geschichtsbuch der nächsten Periode," sie ist das vollständigste und das reichhaltigste Programm der Verfassung-Partei in Oesterreich, welches alles enthält, was zur „unmittelbaren Verkörperung des österreichischen Staatsgedankens" noth thut. Welch ein Abstand zwischen d:m Programm jenes pflichtvergessenen Ministeriums, welches da« Vertrauen des Monarchen so schmählich mißbraucht hat, und den schlichten Kaiserworten, welche feierlich versichern, die Regierung Sr. Majestät werde in ruhiger Pflichterfüllung dahin wirken, daß die Verfassung feste Wurzel fasse und i» stetiger Entwicklung reiche Früchte trage. Und daß es ihr damit heiliger Ernst ist, beweise» die wichtigen Vorlagen aus allen Gebieten der Gesetzgebung, welche verheißen werden. Da ist es zunächst von der größten Tragweite, daß die Wahlreform, wie sie schon längst von allen Freunden wahrhast konstitutionellen Lebens verlangt wurde, vom Throne herab verkündet wird, und in Verbindung damit ein Gesetz gegen den Mißbrauch des verfassungsmäßigen Wahlmandats. Wichtige Gesetzgebnngsarbeiten, namentlich auf dem Gebiete des Kultus uud Unterrichts, auf dem Gebiete der Justiz, des Handels, des Verkehrs und der Arbeit, welche »»gekündigt werde», beweiset» de» feste» Entschluß, daß man gesonnen ist, nicht bloS das Bestehende zu erhalten, sondern es auch im Geiste der Zeit fortzueittroickelit. Gleichsam als Gegenleistung beansprucht die Thronrede sodann die Hebung des Institutes der Landwehr und den Ausgleich mit Galizien. Der überreiche1 Inhalt der Thronrede übertrifft die weitgehendsten Erwartungen der Ver-faffungsfreundc und die einfache, von jeder Fräse sich frei haltende Sprache der Thronrede ist ttnS eine Gewähr, daß die Regierung den ehrlichen Willen hat, was sie verspricht, auch zn halten. Anläßlich der kaiserlichen Thronrede zirkuliren einige sehr interessante Nachrichten, welche Beweise liefern, in welchem Maße das gegenwärtige Mini-sterium sich de« Vertrauens der höchsten Kreise zu erfreuen hat. Se. Majestät der Kaiser war von einer solchen Heiserkeit befallen, daß er den Ent fchlnß fasse» zn müssen glaubte, die Thronrede nicht selbst zu halten, sondern durch einen Erzherzog hal teu zn lassen, und wurden bereits die dadurch erforderlichen stilistischen Acnderungen an dem Entwürfe der Thronrede vorgenommen. Am 2(3. Morgens jesoch liest dev .Kaiser oeit Ministerpräsidenten in Kenntniß setzen, daß er, um dem Ministerium einen Beweis seines Vertrauens zu geben, trotz der ihm bereiteten fysischen Schwierigkeiten die feierliche Eröffnung des Reich K äthes selbst vornehmen werde. Auch Ihre Majestät die Kaiserin nahm die Eröffnung des Reich>ratheö zum Anlasse einer 35er» trauenö-Kundgebung für das Ministerium. ES war bestimmt, daß Ihre Majestät am verwicheuen Montag wiederum die Residenz verlassen sollte; angesichts der Thronrede änderte jedoch die Kaiserin ihrett Entschluß und verständigte den Ministerpräsidenten, datz sie zum Zeichen ihres Vertrauens und ihrer Gunst für das Ministerium zur Eröffnung des Reichs-ratljes zu erscheinen willens sei. Dadnrch gewinnt die in ihrer Bedeutung schon berührte Thatsache des Erscheinens der Kaiserin zur Thronrede gewiß eine» noch höheren Werth Zum UnterrichtSrninister v. Strenrayr äußerte die Kaiserin, er sei nicht zum erstenmale im Ministerium, aber gewiß in keines so gerne ciugetreten, wie in das gegenwärtige, „dein so vielfache Sympathien von allen Seiten entgegengebracht werden." Aus allen deutsch-böhmischen Stadt- und Land-bezirke» sind ZnstimmnugSresolutiouen zur Thronrede zu gewärtige». Bei de» Czechen riesen die kaiserlichen Worte die tiefste Niedergeschlagenheit hervor, da durch dieselbe« der Schwindel von der litt« Haltbarkeit der jetzigen Rechtsznstäiide beseitigt ist. Das czechische Hauptbestreben ist nun jetzt dahin gerichtet, den niederen Klerus für die in der Thronrede angekündigte Erhöhung der Kongrua unempfänglich zu machen. Die weiteren in Umlauf gefetzten Nachrichten von neuerlichen UnterhandlungSversuchen der Czechen mit den föderalistisch gesinnten Abgeordneten de» Rcichsrathcs entbehren jeder Begründung. Die „Politik" donnert gegen die Polen, die angeblich den Wiederzusamtnentritt des ReichSrathe» ermöglicht haben. Auch die übrigen föderalistischen Fraktionen, die tut Reichsrath erscheinen, werden arg mitgenommen; cs ist daS eben viel leichter, als sich selbst zu sagen, daß die eigene Maßlosigkeit selbst diese Elemente abgestoßen und in die Arme der ReichSraths-Majoritüt getrieben hat. Nun. wen die Götter verderben wollen, den schlagen sie mit Blindheit. Die Czechen bleiben außerhalb des Reichs-rathes und werden nichts erlangen, während die föderalistischen Minoritäten vielleicht doch einen Ausgleich zu Staude bringen, der den Interessen ihrer Länder mehr entspricht, als der dunkle Pakt, den einzelne Führer in de» Palais der Hochadeligen in Prag mit den Czeche» zu schließen versucht. Ausland. Alle jene internationalen Fragen, w-lche vor dem letzten Kriege Frankreich Feuilleton. Fordes über das Jnuere unserer Erde. (Schluß.) Wenden wir uns wieder der direkten Durch forschuug der Erdkruste zu, so finden wir, daß die Bergbauarbeiten, so wenig sie auch dein Zentralkern sich zn nähern vermochten, doch auf die fifika-lifchen Verhältnisse unseres Planeten ein beträchtliches Licht geworfen haben. Eine lange Reihe von Beobachtungen, die in den tiefsten Bergwerken in verschiedenen Theilen der Erde gemacht wurden, hat unzweifelhaft bargethan, daß die Temperatur unseres Planeten, wenigstens in den von Menschen durchwühlten Theilen, im direkten Verhältnis mit dem Vordringen nach der Tiefe zunimmt. Bestätigt wird diese Thatsache durch die Temperaturverhältnisse der heiße» Quelle» der artesische» Brunnen, deren Wasser um so wärmer erscheint, jc größer die Tiefe ist, aus der sie hervorkornmcn. Unter den Deutschen waren es namentlich Bischof und Buff, welche die Lehre von der Wärme unseres Erdkörpers ausbildeten. Es hat sich ergeben, daß die Temperatur in einer gewissen Tiefe des Erdinnern für jede» Ort völlig konstant ist. Noch tiefer hinein findet dann überall eine ziemlich gleichmäßige Zunahme der Wärme statt, die durchschnittlich etwa 1° 6. auf 100 Fuß beträgt. Darf man nun voraussetzeu, daß die Zunahme an Wärme eine gleichmäßige und ununterbrochene ist, so ergibt sich daraus, daß in einer gewissen, noch nicht genauer bestimmbaren Tiefe von etwa 12 deutsche» Meilen alle Substatt zeu sich im fcuerfliiffigeit Zustande befinden, daß dort eilte Hitze herrscht, bei der' Eisen schmilzt, eine Hitze, genügend groß, um die an die Erdoberfläche gelangende Lava im feuerflüssigen Zustande zu erhalten. Hierbei ist jedoch eines noch mit in Rechnung zu ziehen. In der angedeuteten Tiefe von etwa 12 deutschen Meilen ist die Erbsubstanz dem Drucke der Über ihr lagernden Masse ausgeietzt, und da durch Experimente der Beweis geliefert wurde, daß viele Substanzen bei starker Pressung mehr reffaktisch, d. h. ritten größeren Grad von Hitze, um sie zu schmelzen, verlangen, so wird die obige Angabe mit Rücksicht hieraus zu verringern sein. Leider besitzen wir jetzt noch nicht genügende Daten, die uns erlauben, das wahre Verhiltniß zu bestimmen, wie weit der Schmelzpunkt solcher Ge- steinsarten durch Druck erhöht wird; doch können wir immerhin als sicher annehmen, daß wir nicht allzutief in das Erdinnere einzudringen brauchen, um dort eine Temperatur zu finden, welche die Lava im geschmolzenen Zustande erhält, oder daß die solide Kraft unseres Planeten, der einen Durchmesser von 1718 Meilen hat, nur etwa 12 Meilen stark ist. Das ist eine ungemein dünne Schile. Gehen wir nun von dem Gesagten weiter au«, so ergibt sich als Folgerung, daß unsere Erde in der Thcrt eine Kugel von geschmolzener Masse ist, die von einer äußeren Schale oder Kruste von fester Masse bedeckt wird, und daß diese Kruste im Der» gleich zum ganzen Durchmesser des Globus eine außerordentlich dünne ist. Es ist eine Kugel anS feuerflüssiger Masse, deren Aettßeres sich durch dl? Abkühlung in der Atmossäre, verdichtete. Darauf weist auch die Gestalt der Erde selbst hin, die ein Ellipsoid darstellt, eine an den Polen etwas abgeplattete Kugel, die sich am Aeqtmtor ausbuchtet, genau so wie eine plastische, um ihre Achse gedrehte Masse diese Form annimmt. Ans allen angeführten Gründen ist denn früher von den Naturforschern allgemein bisher angenommen worden, daß die Erde in der frühesten Periode ihres Daseins sich in jedesmal in fieberhafte Aufregung versetzten und so dje Ruhe des Welttheiles zu erschüttern drohten, haben jetzt ein ganz verändertes Aussehen gewonnen. Wieder ist von den luxe m bürg 's ch e n Bahnen und von der G o t t h a r d b a h n die Rede, aber leinem Menschen fällt es mehr ein, sich zu beunruhigen, seitdem der bekannte Störenfried in Enropa nicht mehr das große Wort führt. Die lnxembnrg. schc Bahnfrage steht nun so, daß die französische Ostbahn-Gesellschaft jetzt indirekt die Bahnlinien des Großherzogthums für das deutsche Reich verwaltet ; und was die Gotthardbahn-Angelegenheit betrifft, fo ist jetzt die Sache so weit geregelt, daß mit dem Baue demnächst wird begonnen werden können. Der Einfluß, welchen Rußland auf Serbien auöübt und der während der Reise des Fürste« Milan nach Livadia so sichtbar zum Vorschein gekommen, macht sich auch jetzt wieder geltend. Seitdem, wenn auch vielleicht nicht Gortschakoff, so doch gewiß Kaiser Alexander von dem Panslavismus sich losgesagt, segelt auch Serbien in demselben Fahrwasser und die Czechen sind somit wieder um eine Enttäuschung reicher. Was hatten sie von der Zusammenkunft Milan's mit dem Czar nicht alles erwartet! und nun kommt der offiziöse Vidovdan und erklärt kurz und bündig, „der politische Panslavismns sei weder möglich noch wünschenswerth." Zu erwähnen wäre noch über dieses Thema — was die .Petersbnrger Börsenzeitnng" als ein bedeutungsvolles Ereigniß hervorhebt — daß der russische Geist-liche Biering bei Gelegenheit einer Ansprache an den Großfürsten Alexis das Wort „Panslavismus" in „Pan-Orthodoxie" umtaufte. Kommt eine dieser neuen Bezeichnung entsprechende Politik zur Geltung, dann sind die Czechen vollends von Rußland aufge. geben, denn sie sind ja nicht „orthodox" im russischen Sinne, das heißt griechisch-nichtuuirter Religion. Die Pariser Blätter fühlen sich, außer durch den Inhalt der neuerlichen Depesche des Fürsten Bismarck, noch besonders durch den Umstand beleidigt, das Gras Arnim dieselbe im deutschen Originaltext überreichte. Der „Constitutionnel" spricht bei dieser Gelegenheit von der Härte und Nebelhaftigkeit der deutschen Sprache, und erinnert an die Anekdote: daß schon ein Amtsvorgänger des Fürsten Bismarck einmal den Versuch'gemackt habe, die deutsche Sprache in die Diplomatie einzuführeu, Laß aber dieser Versuch kläglich gescheitert sei, da jeder Gesandte seine Landessprache gebraucht habe und so ein wahrer Thurmb-u von Babel entstanden fei. Die französische Sprache sei in der ganzen Welt als Sprache der Diplomatie angenommen, weil sie von allen die klarste, bestimmteste und logischste sei. Hiegegen ist vor allem zu bemerken, einem flüssigen Zustande befunden haben müsse. — Rein geologische Erwägungen führe» allemal 4M der Ansicht v-m feuerflüssigen Jnnnern unserer tftrbe. Wie ist es denn möglich zu sagen, daß dieselbe ganz aus fester Masse besteht, wenn man die (großartigen Hebungen und Senkungen vor den Augen hat, welchen ganz bedeutende Theile der Felösorma-tioneu unterworfen gewesen sind, welche die äußere Schale bilden. Führen diese Erscheinungen nicht zu dem direkten Schlüsse, daß die Erdkruste unmöglich in der Tiefe auf einer Masse von festem Stoffe ruhen kann? Ergibt sich daraus nicht, daßsienoth-wendig auf einer mehr oder minder flüssigen Materie lagert, die bei ihrer Beweglichkeit verdrängt werden kann, wenn ein Theil der Kruste über ihr «insinkt und so Raum für diese macht, während sie andere Theile derselben emporhebt oder selbst über-fluthet? Nimmt man ferner an, die Erde bestehe wesentlich aus einer festen Masse, so muß die Erscheinung der Vulkane anders als bisher erklärt werden. Man gelangt dann zu der Voraussetzung, daß sic ihre Quellen in zahlreichen Lereinzelten Lo= kalbecken von geschmolzener Felsmasse haben, die über den ganzen Erdball zerstreut sind. Diese Ansicht daß die französische Sprache längst aufgehört hat, die diplomatische Sprache der ganzen Welt zu sein, da England und Nordamerika längst nicht anders, als in englischer Sprache verhandeln. Wenn daher Fürst Bis' marckvoin Beginn des Krieges an die deutsche Sprache in den diplomatischen Verkehr einsührte, so können wir darin nur die Ausübung eines Rechtes erkennen, welches jede Großmacht besitzt. Immerhin wird die französische Sprache alleinige diplomatische Sprache für alle mündlichen Verhandlungen zwischen verschiedenen Mächten bleiben, wie sie ja auch die Sprache gewesen ist, in welcher die ftriedensverhand-lungen zwischen Deutschland und Frankreich geführt wurden._____________________________________________ Zur Tagesgeschichte. — Die Kultur, die alle Well beleck!, hat jetzt auch auf den ehrwürdigen StefanS-Dom sich erstreckt. Das Gotteshaus war bis jetzt noch immer in eine fromme Oel-Dämmerung gehüllt; seil der Christnacht strahlt es im Hellen Glanze von dritlhalbhuudert unheiligen Gasflammen. — Die Trister k. k. deutsche Oberrealschule, deren Fortbestand bekanntlich von italienischer Seite wiederholt in Frage gestellt, ja heftig bekämpft worden ist, weist in dem laufenden Schuljahre, dem zweiten Jahre ihres Bestehen«, eine sehr erfreuliche Frequez auf, welche deutlich Zeuzniß gibt, daß die Anstalt einem wirklichen Bedürfnisse der Bevölkerung entspricht. ES wird nämlich die erste Klasse von 82 Schülern, die zweite Klaffe von 40, die dritte von 24, die vierte von 13 und die fünfte von 14, somit die ganze Anstalt mit fünf Klassen von 173 Schülern besucht. Eö steht zu erwarten, daß die Frequenz im nächsten Schuljahre nach Kompletirung der Anstalt sich noch mehr steigern und die Trennung der unteren Klaffen in Parallel-Abtheiluugen nothwendig machen wird. — Graf Hans Wi lczek hat der geografischen Gesellschaft mitgeiheilt, daß er zur Ersorschnng des von W e y p r e ch l und Payer konstarirten schiffbaren Meeres zwischen Spitzbergen und Novoja Semla, wenn eine Expedition dahin von Weyprecht und Payer geleite« und unbedingt in ihre Händ« gelegt wird, einen Beitrag von 30.000 fl. widme. — Aus Buenos AyreS, wird am 17. Dezember von Erdbeben berichtet: Die Stadt Oran in der Provinz Salta wurde durch eine Reihe von Erdbeben, welche 9 Stunden dauerten, zerstört. E« gingen nur wenige Menschenleben zu Grunde. Lokal- und Provinzial-Angelegenheilen. Origtual-Korres-oudeuz. Nasstnfuß, 27. Dezember. (Charakteri-stisch.) Die jüngste Nummer des „Sloven-ki Narod" brachte nach gewohnter Art eine Charakteristik aber ist völlig unvereinbar mit den chemischen und mineralogischen Erfahrungen, die bisher an den Vulkanen gemacht wurden, und aus denen sich ergibt, daß die Auswurfsprodukte derselben von den am weitesten von einander entfernten Vulkanen völlig identisch sind; auch wird dadurch das schon früher erwähnte Fluthsänomen bei vulkanischen Ausbrüchen und Erdbeben nicht im geringsten erklärt. Nach allen bisher gegen einander abgewogenen Betrachtungen müssen wir immer noch annehmen, daß in einer Tiefe von 12 Meilen unter der Oberfläche eine beständige Zone von geschmolzenem Fels oder Lava exiftirt, wie sie bei vulkanischen Ausbrüchen zu Tage gefördert wird. ES ist nun noch in Erwägung zu ziehen, wie tief diese Zone oder Schicht von geschmolzener Materie ist und woraus der eigentliche Zentralkern der Erde innerhalb jener Zone besteht. Bei Beantwortung dieser Fragen stehen uns direkte Erfahrungen nicht zu Gebote. Um aber auf sie überhaupt eingehen zu können, müssen wir die mittlere Dichtigkeit oder das that)Schliche Gewicht der Erde selbst kennen lernen. Die Betrachtung der Anziehung, welche Körper auf einander im Verhältnis; ihrer Grüße ausüben, hat den Fysikern möglich gemacht, die anfangs unlösbar scheinende Über die Nassenfußer Wahlmänner, um stch über deren verfassungstreues Verhalten beim jüngsten Trefsuer Wahltag, eben nach ihrer Art rekte Unart, zu rächen. Männer, die als ehrsame Geschäftsleute die allgemeine Ächtung der hiesigen Bevölkerung genieße», werden im „Slovenski Narod" vorgeführt al« „geringwerthig" mit Bezug auf ihre Profession und Sprachgewandtheit. ES ist zwar schließlich höchst gleich, gütig, in welcher Werthschätzung man gegenüber den Patronen des „Narod" steht, und wäre demzufolge einer gegebenen Charakteristik von dieser Seite keine Beachtung zuzuwenden, wenn der „besondere Zweck," den derlei Leute, wenn sie Skandale machen, stets im Auge haben, nicht eine derbe Zurückweisung verdienen würde. Es handelt sich nämlich erfahrungsgemäß bei derlei Druckerfchwärzeverdrauch gewöhnlich um eine „Ein. fchüchl erung," um für zukünftige Wahlen dadurch einen Vortheil einznheirnfen. Speziell ans dein Grunde wird hiemit auch zur Kennlnißnahine des „SlovenSki Marod“ gebracht, daß feine abgebrauchten Manöver hier nicht gelingen werden, und daß fein neu« eröffneter Schmierhandel sicherlich weniger Anwerth, als jener der Herreu Kliöka und Weibl haben wird. Lokal-Chronik. — (Off izierskränzchen auf der Schieß, stälte.) Wir werden ersucht, mitzutheilen, daß die Tombola am morgigen Ofsiziersabeude präzise 8 Uhr beginnt. (Bürgerkränzchen.) Da« Bürgerkränzchen. Komitee hat die großartigsten Vorbereitungen getroffei , um die Kränzchen in jeder Beziehung zu den ®bn^ punkten des nächsten Karnevals zu machen; schon werden die Einladungen verschickt und schon rüstet matt sich in allen Kreisen, um das erste, am 7. Jänner 1871 stattfindende Kränzchen recht zahlreich befucheti zu können. Ein Sturm-Kotillon, mit ganz neuer Musik und dem Namen entsprechenden Figuren, wird am elften, eine mit prachtvollen Gewinnsten ausgestat-tele Lotterie wird am zweiten Kränzchen zur angeneh. men Abwechslung beitragen. Wir können die Idee einer Lotterie zu wohltätigen Zwecken nur mit Freude» begrüßen, da eine solche, ohne den Tanzlustigen so viel kostbare Zeit zu rauben wie eine Tombola, doch denselben Zweck erfüllt. Ten Höhepunkt de» dritten Kränzchens bildet ein großer Festkolillon und am vierten wird durch einen in Laibach noch nicht dagewefenen MaSken-zug, an dem sich wohl über hundert Personen beteiligen dürften, dem tollen Prinzen Karneval gehuldigt. Erwähnen müssen wir noch, daß die Eintrittskarten von Mittwoch den 3. Jänner an in den Handlungen der Herren Gerber, Popovlc und Till zu de» gleichen Bedingungen wie im Vorjahre (3 fl. per Person, 5 fl. Familienkarte) gelöst werden können. Ausgabe, das Gewicht unserer Erde zu bestimmen, zu lösen. ES liegt außerhalb der Grenzen der hier zu besprechenden Frage, w i e diese Aufgabe gelöst wurde; wir begnügen uns daher mit dem Resultate derselben und berichten, daß das Gesammtgewicht unseres Planeten etwa 51/* mal so groß ist, wie das Gewicht einer gleich großen Kugel Wasser. Da wir nun wissen, daß die mittlere Dichtigkeit oder das sogenannte spezifische Gewicht unserer Erde 5'L ist, und da direkte Versuche ergeben haben, daß das spezifische Gewicht der ganzen festen Gesteinsmasse, welche die äußere Kruste bildet, nicht höher als 8'/. oder nicht so groß, wie die Hälfte des ganzen Planeten ist, so folgert ganz naturgemäß hieraus, daß die Zentraltheile ein weit höhereis spezifisches Gewicht haben müssen, damit eine so hohe mittlere Dichtigkeit für das Ganze, wie »'/„vorhanden sein könne. Man hat nun berechnet, daß, wem, die Erde ans drei konzentrischen Lagen oder Schalen von gleicher Dicke besteht, jede derselben in arithmetischer Progression nach dem Zentrum zu an Dichtigkeit zunimmt, daß eine äußere Schale von 21/, spezifischem Gewicht, jenem der Felsarten, eine mittlere Schale von 12 spezifischem Gewichte, hem des Quecksilbers, und ein Zenttalkern bestehen müsse, — (Für bi e freiwillige Feuerwehr) spendete die k. k. privilegirte Versicherungs-Gesellschaft „Oesterr. Phönix" den namhaften Betrag von 50 fl. zur Anschaffung einer neuen Spritze. — Dem Kran-kenunterstützungS^- und BeerdigungS-Bereine der freiw. Feuerwehr wurde von einem Ungenannten 1 fl. gespendet. — Der Stadtdienst trifft morgen die II. und am Neujahrstaze die III. Abtheilung der freiwilligen Feuerwehr. — (Sylvester-Kneipe.) Die weitverbreitete Sitte, den Sylvesterabend im geselligen Kreise zu verbringen und den Anbruch des neuen Jahres in gehobener Stimmung mit seinen Freunden und Gesin nungSgenoffen zu begrüßen, findet diesmal bei uns erhöhten Ausdruck, indem sich alle geselligen Vereine Laibachs, der Turnverein, die freiwillige Feuerwehr, der Männerchar der filharrnonischen Gesellschaft und die Rohrschützen zur gemeinschaftlichen Feier des Syl> vesterabendS morgen um 9 Uhr Abends im Kasino-Glassalon versammeln werden. Diese Feier möge diesmal um so größere Bedeutung gewinnen, als sie zu. saimnenfälll mit der gehobenen politischen Stimmung des Tages, mit dem nengekräftigten Vertrauen der Verfassungsfreunde in die Zukunft. Es steht Darum zu erwarten, daß nach einem glücklich überwundenen Jahre voll der schwersten Kämpfe um die geistigen Güter des Lebens, nach denen die rohe Faust unserer Gegner zu tasten gewagt, die morgige Feier eine neue Zeit inauguriren werde, in der t« uns gegönnt sein wird, unsere freiheitlichen Errungenschaften zu befestigen und für olle Zukunft gegen die Angriffe der finsteren Gewalten sicher zu stellen. Mögen sich alle Freunde und Gesinnungsgenossen aufs lebhafteste dabei betheiligen. — (Eine interessante slovenische Broschüre in Aussicht.) Der gewesexe Landeshauptmann Dr. Razlag, desien ehrenhaftes Auftreten in der Besetzungsfrage der Primarar^tenstellen am hiesigen Zivitfpital auch im Lager feiner politischen Gegner allgemeine Anerkennung gesunden hat, veröffentlicht in der von ihm herausgegebenen Zeitschrift „bet flovenische Rechtsfreund" (Slovenski pravnik) folgende „Bitte an die slovenifchen Patrioten „Mit Rücksicht auf die politischen Wirren der letzten drei Monate wird absichtlich über meine Gesinnungen und über mein Wirken so viel unwahres unter den Elovenen kolportirt, daß ich bemüssiget bin, meine Landsleute und alle denkenden Patrioten zu ersuchen, mit ihrem Urtheil über mich, der ich schon durch 29 Jahre für die Nation thätig bin und sterS der Ansicht war, daß der nationale Fortschritt nur bei ehrlichem Auftreten des Segen« des Himmels gewiß sein könne, so lange itmt zu halten, bis ich in einer besonbern Denkschrift über mein dreimonatliches Wirken als Landeshauptmann Rechenschaft abgelegt haben werde. In Dem ich zum Schutze der Heiligkeit unserer nationalen Sache, welche wir älteren Patrioten in Kürze makellos der Jugend übergeben müssen und zum Schutze des RechiSgesühles und der politischen Moral und zur Wahrung deS guten Namens maßgebender Persönlich ketten an den Landtag appellirt habe, so will ich hier vom RechtSstanbpunkie aus bie wichtigsten Punkie anführen, warum das geschehen ist. ES wurden nämlich im LanbeSansschusse bei der Besetzung etlicher landschaftlichen Stellen in Folge beten Orgautsirung folgende Fragen aufgeworfen: 1. Haben makellos die- nende landschaftliche Beamte einen Borzug vor anderen sonst gleichgestellten Bewerbern? 2. Waren die im Jahre 1863 erfolgten Ernennungen bunt) beit verstärkten LandeöauSschuß legal? 3. Wenn bieS nicht der Fall war, warum hat ber Lanbiag mit feiner sto-venischen Majorität vom Jahre 1867 die gedachten. Ernennungen im Jahre 1868 bestätiget ttiib bis zum Schluffe des Jahres 1871 nicht beanständet? 4. Falls bie angefteötcn, und zwar gesetzlich ernannten Beatmen kein Borrecht vor ben anderen Kompetenten haben, bars wohl ber LandeSfond mit deren PensionSdezügen, respektive mit deren einjähriger Abfertigung belastet werben? 5. Haben bie ohne Ursache aus dem land- schaftlichen Dienste entladenen Beamten nicht etwa das Recht, im Rechtswege vom Lande noch größere Entschädigungen anzusprechen, da nach meiner Ansicht jeder ein Recht auf seinen Dienstposten besitzt, bis er nicht als unwürdig erkannt oder in den Ruhestand versetzt worden ist? Da ich jedoch in meinem Gewissen nicht beipflichten konnte ben Anschauungen einiger LaudeS-auSschußbeisitzer bezüglich obiger Fragen unb da nach § 32 der Dienstespragmatik und des Anhanges hiezu bei der Verleihung einiger Stellen die Entscheidung einzig und allein mir zustand, indem ich dem Votum eines einzigen Landesausschußbeisitzers mich hätte anschließen müssen, so glaubte ich an den ohnehin sechs Tage später zusammentretenden Landtag appel-liren zu müssen, damit er zum Wohle des Landes die Zweifel löse. Dies ist die Hauptursache, weshalb ich verdächtiget werde. — (Benefiz - Anzeige.) Mittwoch den 3. Jänner findet das Benefize unserer durch ihre jederzeit vorzüglichen Leistungen so schnell beliebt gewordene» jugendlichen Liebhaberin Frau L ö c S - W e i k statt. Sie wählt für diesen Abend baS beliebte Birch-Pfciffer'sche Schauspiel „Dorf und Stadt," worin sie in der bekannten Glanzrolle als „Lotte" gewiß reichlich Gelegenheit finden wird, ihr schönes und vielseitiges Talent zur Geltung zu bringen. Wir glauben, daß der Hinweis auf diese bevorstehende interessante Borstellung genügen wird, um bam Pfarrorte weit entfernten Filiale d i e H. Messe las, und bei uns überhaupt feine Agitation nothwendig war. Ans Grund dessen erlläre ich Ähren „wahrheitsliebenden" Korrespondenten, falls er seine Aussage nicht widerruft, öffentlich als einen gewissenlosen Verleumder und als einen gemeinen Lügner. Mit Achtung tiooro tiSeriel, Kaplan. Velike Lasiöe, den 16. Dezember 1871. Hieraus antwortet unser Reisnizer Korrespondent, dem wir obiges Schreiben mitgetheilt, wie folgt: An den Herrn Lovro Gerj o l, Kaplan in Velike Laäiöe. Auf Ihr Emgesendet vom 16. Dezember l. I. fühle ich mich angenehm verpflichtet, Ihnen folgendes zu erwidern: Sie scheinen meinen Artikel im „Tagblatt" vom Ilten Dezember l, I mit vor Frendeuraukch über den Sieg der Klerikalen bei den Landtagsw.ihlen umflorten Augen gelesen zu haben, indem Sie etwas zu berichtigen sich den jiulau nehmen, was in meinem bewußten Artikel gar nicht verkommt. Wer beschuldigt Sie, daß Sie ans Ihrem Sacke für Bier und Wem etwa? auägrgebeu Haben und da dies beiden UrwaHteu der Fall war ? Ich suche ängstlich in den Zeilen meines Artikels nach dieser grauenerregende* Anschuldigung, finde ober zu meiner großen Beruhigung nichts dergleichen. Wo käme der niedere Klerus hin, wen» er alle Auslagen für national-klerikale Propaganda aus eigenen Mitteln bestreiten sollte; es handelt sich ja um-Gesammtinteresse der Geistlichkeit, daher wäre es unbillig, Einzelnen die materiellen Leistungen aufzubiirden. Dadurch, daß Sic während des Urwahlaftes die heil. Messe gelesen haben wollen, was ich durchaus nicht in Abrede stelle, ent-frästen Sie in nichts meinen Artikel; Sie sind sehr naiv, indem Sie den Beweis Herstellen, daß Sie sich während de-Wahlaftes angesichts eines k k. Kommiffärs der Agitation enthalten haben, jedenfalls eine verdienstvolle Enthaltsamkeit. Ihr Herr Kollega in Soderschitz kann auch mit gutem Gewissen behaupten, daß er wahrend der Nrwahl nicht agitirt hat, indem er sich feine Stiefel die Nacht vor derselben ab» gelaufen hat und um ein dieSsalliges Pauschale einzufotarnen vollkommen berechtigt ist. Haben Sie, mein wertester Herr Kiplan, auch die heilige Messe gelesen, als Sie die Aenßerung bezüglich der Kandidaten Lufa Soetec und Peter Kosler abgegeben habe», oder wollen Sie dies and) negiren? Das sehr schmeichelhafte Kompliment, belangend meinen Fantasiereichthum und meine Intelligenz, erwidere ich etS höflicher Mann in dem gleichen Sinne, als es mir gemacht wurde. Doch kann ich nicht umhin, zu bemerken, auf die Gefahr, unhöflich zu erscheinen, daß Sie eine äußerst be-' schränkte Idee von Fantafiereichthitm haben. Es gehört jedenfalls ein immens hoher Aufschwung der Einbildungskraft dazu, uni heutzutage entern Geistlichen zuzumnthen, er könnte sich dazu entschließen, zu Gunsten der National-Klerikalen zu agitiren, namentlich bei uns in Krain wäre tt vermessen, einen derartigen Gedanken Raum ztt geben. Ferner sagen Sie in Ihrem „Eingesendet„Zur Beruhigung des Skriblers dieser Unwahrheit rc." Haben Sie, mein lieber Herr Lovro Gerjol, je ein Krokodil weinen gehört, nicht? ich auch nicht, aber ich ließ mir dies recht lebhaft beschreiben und war darob sehr gerührt. Man sagt, cs gebe auch edle Krokodile, ich zweifle, daß Sie dies glauben; wenn Sie einverstanden sind, geben wir und ein trautes Rendezvous, um diesen Gegenstand zu erörtern. Sie drücken sich ferner en passant aus, daß bei Ihnen, refpeft. in Großlaschitz, oder wenn es JhrHörorgan leichter vertragt, in Velike LaSice „überhaupt feilte Agitation noth-wendig war." Im unzttgegebenen Falle, daß es sich wirklich so ver heilten würde, müßten Sie als Seelenhirt Ihre getreuen Schale so hinstelle», daß sie diese Eigenschaft auch außer der kitchc in j der Richtung rechtfertigen. Sind Sie wirklich tollkühn genug, um auzmtehmen, daß man Ihnen irgendwo glauben wird'? Ihre Gegner thucn es nicht, Ihre Gefitt nuugSgeuoffcn noch weniger und am allerwenigsten Ihr preßgesetzkundiger Mentor, der ^hiten den Aussatz zu Ihrem „Eingesendet" gemacht hat. Die Laschitzcr müßten bereits auf jener Stufe geistiger Verkommenheit angelangt fein, auf welche sie zu bringen gewisse Herren redlich bemüht sind, wenn Ihre Behauptung der Ueberflüssigkeit der Agitationen ans Wahrheit beruhen würde, welche Ueberflüssigkeit ich im Interesse der Laschitzcr entschieden als erdichtet bezeichne. War das Zusammentreffen der Geistlichen und der Wähler am Abende vor den Unoableu im Gasthause des Hudover mg in Velike Laäiöe ein zufälliges oder pflegen die Herren mit der Tonsur allabendlich dort Vorlesungen über Berufs pflichten rc zu halten, oder wollen Sie am Ende gar behaupten, daß sie denselben Abend auch die heil. Messe lasen ? Sie führen in Ihrem Eingesendet an, daß Sie mich, wenn ich meine Aussage nicht widerrufe, öffentlich als einen gewissenlosen Verleumder und gemeinen Lügner erklären. Geniren Sie sich durchaus nicht. Auslassungen dieser Art von Ihresgleichen sind zu sehr gang und gäbe, als daß man sich solche zu Hezen nehmen sollte, auch muß ich Ihnen offen gestehen, daß mich Ihr Tadel mehr beruhiget, als Ihr L o b. Widerrufen werde ich von meinem Artikel vom 11. d. M. kein Wort und wenn ich einen Extra-Segen von Ihrer Hand gespendet riskiren sollte. Dies zu Ihrer und Ihres Mentors Beruhigung. Indem ich mich für fernere Bestellungen bestens empfehle und die prompteste Bedienung zusichere, zeichne ich votre trea humble Reisnizer Korrespondent. Reifniz, am 22. Dezember 1871. Witterung. Laibach, 30. Dezember. Trübe, Höhenreife, Nachmittags Höhennebel. T e m peratur: Morgens 8 Uhr— 8.8", Nachmittags 2 Uhr — 8.0" C. (1870 — 2.9’, 1869 + 3.8"). Barometer im Steigen 741.31 Millimeter. Das gestrige Tagesmittel der Temperatur — 8.1", um 5.2" unter dem Normale. Verstorbene. Den 28. Dezember. Mathilde Weißbiringer,Jn-wohnerstochter, alt 15 Jahre, im Zivilspitäl am Eiterung-» sicher. Den 29. Dez e mb er. Marianna Babnk, Magd, «ft 26 Jahre, im Zivilspital am Tyfns. — Alois Sgnbin, Schneider, alt 59 Jahre, im Zivilspital am Sungenemftifem. — Frau Maria Wiagdalena Gerlach, Juquisitionsbaus-Lufseherswitwe, alt 79 Jahre, in der Stadt Nr. 124 an LungenlLhmnug. fl—■i———■W——— ' i l ■ Telegramme. Wien, 30. Dezember. Beide Reichsraths-hiiusrr haben die Ausschußwahlen vorgenommen. Die nächste Sitzung ist unbestimmt. Die heutige „Wiener Zeitung" veröffentlicht Las sanktionirte Gesetz vom 29. Dezember betreffs der Steuerforterhebung bis Ende März 1872 und publizirt weiters die Ernennung Andrassy's zum Vizepräsidenten der Weltausstellungskommission. Wiener Börse vom 29. Dezember. ■leatefond* j <»elb »WtC.WtlUt, dft.'il.U'. HO f O ete. Mo. öft.in I 71 (m "l »on 1854 . . . 94.76 : ec* 1860, ganze 10:1.60 vcr 1860, ffüuft. H7 --Vrämicnf*. v. 1864 . wo i.i Orundentl.-Obi. fiteiermatl JU6 p'ät. 90 60 timten, Ätaln H. »üftentanb 5 „ 85.15 Ungarn. . au 6 „ 71.75 tnat. u. Elav. 6 „ 88 so •Ubenbtitg. „ 6 . 15 7.i Aetten. •attenatbanl . . . Union« Bant . . . 4tcbtlanslalt . . fl. 8. 6ie»<®. «Wlt.Rtnm. »atn . Pfandbrief«. «elteu.d.lB. »etlodb. ttug. ®ob.»6ret>itcuft. M8tz.-ft.Bod.'Srebit. tu. in My.räiti. m.— »»6.50 817 8(> ms. - 3fl -2tff> — 87-'260.— ! tlil 50 1130 >08. Warf 10 7<> 7t 70 9» 109.70 117.f,d 140.75 9». - 8G— 79 115 84.-76 50 8:3 — $80 00 .1*8.2 um.— Xi» - -8h7.— 1-8 -$56.--181.70 2141. 2J8.20 41. f.0 *48.— >67.5') »57 76 l7ti..M.|l77 60 341.50 3911.60 207.50 S08.-177.60 178.-,85. - ,186.60 »9.6o! 89.70 88 50 8‘.— lOlt.fo.j 107.61 86.501 *6.76 • 1(5 50 90.-136.7.5. 134.16' 60.- I ®?!b Oeft. Hvvolb -Baut 96 — Prlorltftts-Obllg. j Sllbb. Äes.zn600 ffr. i>i 50 bto. IBOU« >> »'it. fiorbb. (lou st. SM.) 6icb.>8.(luofl.o.äti.) Etaat«bahn Pr. gtiitf Staateb. Pr. St. 1867 flubjtf«b.(soost.ii.ltn.) 8ran*«ao|.(20oU.S.) 1CJ.- Loee. Stebil too B. S. «i*. 18t.- Lon.»Dampssch.-(Ses. »n 100 fl. <&m. . .! 97.-irttRct ioo fl. im. .120 bto. 60 ft. s.w. : 69 Dienet . 40 st. ü.SW! j 82 'Salm . , jo t'ulffb . „ .10 SlarB . „ 40 „ St. eenol« „ 10 Aindischgrätz so „ Walbfletn . 20 „ »egtevich . io , »tubclfefiift. 108.IB. 96 51» 112.75 232.-10«.— HO i! IS« IC 135. -S O 20 101 26 50 Wechsel '8-tifen.) »ug«b. loon.ffibfc.to. Hraukf. 100 fi. „ „ tioitbon 10 Pf. Gterl. Paris 100 yraue< Mtinxeu. Kats. MÄrn-Ducaten. LO KrancSstück . . . BereinSthaler . . . Silber . . 97 31) 1X1 ftl lUV 2)3 -->3.- h» t.v 12 JU 50 ?S.- 2h,- 15. ~ 97.80 <•* -98.- | Vh 3:5 11« 110. 0 44.HO 45 ! 5.43 ö 47 ; 9.>l 9.)tt I 1.74 | 1 7' j;15.7nll •> *6 Telegrafischer Wechselkurs vom 30. Dezember. 5perz. Rente österr. Papier 60.50. — 5perz. Renk, •Jim. Silber 71.35. — 1860er StaatSanlehen 103.25. — Bankaktien 314. — Kreditaktien 331.25. — London 115.70. — Silber 114 75. — K. k. Münz-Dukaten 5.43. — Na-poleonSd'or 9.24. V£C >0 i® I^e A »gekommene Fremde. Am 29. Dezember. Elrfaiil. Treumann, Bamberg. — Potoinig, Kropp. Samsa, Kfm, Valniiii, Kfm., Basa, Rrstaurateur, Schni-derZii und Jellouscheg, Jll. Feistrlz. — Umek, Pfarrer, St. Lamprecht. — Hreu, Villach. — Prafchniker, Mnn-keudorf. Sladt Wien. Kahn. Stuttgart. 7- Tomsit, Ingenieur, Wien. — Hvinann, RadmanuSdorf. — Kindel, »iontrolor, Agram. — Jesenko, Privat, Neumarktl. — Kaniii, Gör,. Schiffrer. — Feidler.Handelsm., — Simenthal, f. k. Grund-buchsfubrer, Voitsberg. Moliren. Perguar, Steiermark. e- Die gefertigte Anstalt bringt hiermit zur ollgeiueinen Kenutniß, daß sie unter der Firma: Filiale brr Steiermärkischen Eskompte-Iank in Laibach auf letzterem Platze eine Zivkigniederlasfung errichtet habe, welche mit 1. Jänner 189* ihre Thätigkeit beginnen und ft» gleich der Stammanstalt in Graz und der Filiale in Klageufurt der Besorgung aller Arten von Bankgeschäsie» widmen wird. Das Geschäftslokale befindet sich vorläufig in der vormals Skodlar'schen Wechselstube Hs -Rr. 263 am Hauptplatze in Laibach. ttra*, am 20. Dezember 1871. (639— 3) Steiermärkische Lskoinple-Aank. SöXkGC 0/ f s s « Ä A s s *0 j$L u e •w Hnnderttaufende von Menschen verdanken ihr schönes Haar dem einzig und allein existirenden Kcherstcn und besten Haarwuchsmittel. nichts Besseres und llvflipderung gibt schen Werkstätte von Albert Samassa in Laibach. I Neueste garantirte Holländische Prämien-Lotterie von 1870 l(»iiptfJeIiiin^ 15. Jänner 18-T. Gewinne: 1 Haupttreffer ä 80.000 Gulden Holl. 40.000 30000 30.000 10.000 5000 3000 2500 MOOO 5 Nebentreffer a fl. Silber, 1 7 7 4 4 ISO 300.000 Silber-Gulden 60.000 *? " 20 ,, „ „ 500 = 222 200 = 170 t „ lOO = 160 *7 ' 7, 50 = 400 >* 71 ,7 40 = 20 *? ' V 15 = 40 71 V 71 IO = 17 7' 7' t1 8 = 17.500 etc. 4 = etc. etc. Davon werden HOOO Lose mit grosson Treffern schon am 15. Jänner 187S 20 000 70.000 35.000 12.000 10.000 120.000 10.000 44.400 17.000 8000 16.000 300 400 136 70.000 -------------- — —————— — — » «'w Ausser der Hauptziel! img am 15. Jänner 1873 finden jährlich weitere Ziehungen statt. — Dieselben werden ohne Unterbrechung Ion«*« fnvtrrnon«-.»«- u\a rim L 11 *■ 111 . ..L» Gewinnliste; ausserdem ----------------------------- ™ bedeutenden Blättern Oesterreichs bekannt gemacht (638) Das ausschliessliche General-Debit Isenihal 4$* Co. in Amsterdam. if igieili Die Gefertigte» beehren sich hiermit, die verehrlichen M Uglieder des i'oiDodjer Turuveretus, smpie die Herren M ilglieder der ^aibacher freiwilligen Feuerwehr, des M önncrchorü der silhnri». Gesellschaft und -er MtUiv schützen Gesellschaft zur Sytvester-Kneipe, welche Soimliifi,- «icie 31. *$vzenihtM\ BM?I im Ma^ino-€rla»i§alon stallfindet, höflichst einzuladen. (*>44) Megiiin Imili !( ( Bit* Alfemlx. Die Kneipwartc des Laibncher Turnvereins. ■ ■ h h h s mm ■ Unser neuestes Preis-Bcrzeichttifz M über laudwirthschaftliche, Gemüse- mib ™ Blnmensame» (mit vielen Illustrativ-Hl neu und Kulturanweisungen) ticflt auf W gefülliqeö Verlangen gratis zur Abgabe m bereit. 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