Nr. 197. st. '^. holdj. sl^ b«,, Hhl d<« ^uft,ll„l>« »n« H«»« «»ltl z« ll. Mil d« Pofi ,«n,j ft, 15, holtl. st 7 50 Dienstass, 29. August. »Zelle» «ill. ,l«ze« t« >><"!?« kl ; bei iifte«» 1882. Mit 1. September beginnt ein neues Abonnement auf die „Kulmchrr Zeitung." die N?i^^""""lations-Prejz beträgt für Ni^v"" i. hjz E„de September: Comptoir abgeholt......._ ^ 92 „ Mi/m.! ^^'"'"ber bis linde Dezember:" Ur V^""" Schleifen . . . . 5 fl - lr. Amtlicher Theil. ^""n^M"^ '^2 wurden in der ,.,, ho,- und S,a°<«. Me. sloven?/'' ""'""<^. bübische. polni,che, rulhc- ^«»ekbblltt« °u«' ^"'' ^^"l und XXXIX d-« v«l°ll« ausgfgfbcn und versrndet. l»«r, Ztg." Nr. lW vom 26. Nuguft 18«2.) D«, Erkenntnisse. ^2> Z, :j^7/^^,'^lon drr Ansicht aus. dass die Viehzucht Oester-rrlch-Uiiqailiz qrnügend se>, um ohne ^lacksichl auf das Ausland bei, Martt selbst mil Ware hinreichend versehen zu können. Und fürwahr, es stünde schlimm nm die Viehzucht der österreichischen, für diesen Pio-ductionszweiq so recht bestimmten Länder, wenn sie jener Aufgabe nicht gewachsen wäre." Das , Hx' rab'lall" sag»: «Der Wiener Vieh-mail! hat bilher nicht« weniger als allen Landwirten, welche marltfähige Ware besaßen, offen gestanden. Auf dem Mllllle zu St. Marx hat sich im Laufe der Z'l! sin ganz!! l iger Gesc? ^ f)l entwickelt, welcher den Vl. des M^ ^l enljvllcht. Der Marlt soll doch ,n erster Lm»e berufen se»n, den wichtigsten Interessen ber V^'""""^ zu dienen-------- war dies ln St. Marx der in. Nie hat dort fre,e lHoncurienz und f»s l dlstanben, und doch muss bn elsiem zllr Up; irrung eines so bedeu- tende» z wie ^vien bestimmten Mllllte das g...> ^------,l darauf gelegt weiden, das« der Marll von jeder Schranle, selche nicht dazu dient, die Freiheit des Verkehre« zu sichern. belre,l wtlde." Die «Morgenpost- bemcill: Die w,chf!gjtrn Vestll! welche m dem ltnlwu Iten sind, die ^mfiihrung einer l,'^ „^ :>chen «Vish> und ^leijchmallllosse" und die Veftellung von becldelcn ^ '.......... " ""^ -^''' "' '........ '^ blihrrlgen ^ und ihrer n^lincltcll llli Hnl)c gcui^ch! tucldcll joU. Jeuisselon. ^ 2as Museum in Hquilcja. k!! Zndustri^?'" ^"st, d'e Slätte des Wetteifers ^^nnp^kt "'^^" ^i"^" Oesterreich«, emen V"slunden un>. "^""n Strebe..«, um das I'/, l>" entt,^ ^" Poststunden von d.esem "i ^ I^ung des «lterlhum«museums ( c'. II. L.^" den Z""'"^ "«ttfand. Welch e,n Gegensatz " und dem /c." b"ser Cultur von ,«2 vor T^llm gfl>o„n? .^" zu lener verrufenen Sorte U' l°«H dem Anblick eine. jeden « ««rathen '' t"""""^ ^"d"' '" «"' ^Hseum^h^^ '" den acht Sälen, au« welchen V flotte ^ d.e FiMe ,u finden. l°?" 'heil n w".^'3"ude der wackeren gelehrten tzch^" d.esez ^?'^l'ch "" da« endliche Zustande^ 3n ^'l Iah^ ^" " l« »rohe Verdienste "wa.ben. ^'^« N"^ d.e Idee der Grün- der linerg.e dr« «lnge " ^rofessoi " 'l'" ^" danken das« die auch lchti >^it n d n .^'"c." Unwe.si.ä. g^mderle 'tN.'u^le. V," /'bten Jahren so klänge gort- '^b"Ng baum ,.^"' '^^ '" ^" '"'gliche "«"". durch welche der Kauf eines Theile« der Eassis'schen Sammlung genehmigt wurde. Au« «llerhöchstjelner Privalschatulle spendete Se. Ma-iestä« der Kaiser KXX) st,; Ihre kaiserlichen Hoheiten d>e Herren ltrzherzoge Kar I L u d w i g und Al bre ch l truaen ihrklselt« durch namhafte Summen zu dem Gelingen de« Ganzen bei. Die Vevöllelung des heutigen Nquileja, durch» wegs Vauern. ein schöner, lräfllger Menschrnschla^ bringt drr neuen Schöpsung volles Verstlindni« e»t. g/a/n. Diese Leule werden von ! auf a- schalten, den Bvocn, welchen sie ^.,,,.«,.,. sor^'l. zu beobachte», und mehr als einer dieser braven leute spricht .wie ein Professor" über die Ausglühn, gen von Uqulleja. Im Vasthause «All aquila nera" lann man ganz interessante Vauernlizählungen höien. Einige von den Leuten haben dem jovialen Dr. Vizaio bei seinen Nachgrabungen um Grado geholfen, wo nicht weniger als siebzig Gräber blohgelrg, wurden; die lostbaren Vronzrsunde hat Dr. Vizaro 1 !,re na^ Will, gesandt. Andere Vauern mach^ , ^nhe>!H^. niit die anlilen Mauerreste in der Nahe des s >l ^Veloebere" vor der Lagune zu rillären. i^. > ..,,!>» danlend ab, weil wir den ,,n weiig beschwelllchen Weg in Vegleitung des Herrn Doclms bereit« zu,uck< gelsgl haben. Um un« mit den Schätzen, welche da« Museum bilgt. vellraut zu machen, solgcn w>r den, »unqen Gymnasiülprofesjor Enr,co Mmonica, einem Schülcl Mommsen«, durch einen großen Hofraum, in welche» viele anlile Säulen und Gesäße ausgestellt sind, in d>> " s dcs Gsbäuds«. Den ganzen P^rteri-eraum jl., . „dcnlmäler, welche theil« Eigenthum des Slaatei sind, theils dem Herrn Varon Ritter, dem Rechtsnachfolger der Fam,lie liassis'. gehören. Die Erklärung unseres Cicerone ist un^emeln anreqenb. Vor 5sM ^ ' . n den großen reiten, 0»e !re Sladt spät»-' l ?,,.,?,,,,, ,s>.« sNls UN« gs(< I,!, I sl"............. N',,^ ll>! dei jl lchlen, von welchem dlese T ' ,Il. . . ^o^ uclll, das ist : ' !^ ^sn wir höien — es ist die ^ welche draußen bei den Klängen des „Äuccacciu' -Masche» voibcimarschierl. Wir wollen aber im Augenblicke nichts von dem „wdrtNsn ! ' ' '' ''"n foi». uns in den Gc,,i des . "' . Schl hier den grausamen Tiberius in der Klei« bung des 1'<»nr,il>» nmxmlus; neben diesem eine andere Kaljetstalue. deren «opf einst das Porlrät del lillliaula war. lvel^ ' ^ in späleier Zeit, da das Andenken dieses ^ gs ^auKgllö^chl" wurde ^ilUiiiittA llu'munu), l/Ulch das Abbild des klaudms eisetzl wuide. H,ei ein schöner Frmienlops. Julia Dom'na, di« Gattin des SepNllnu» Seveius d»lstellend, dort ein 1«»2 Laibachcr ZeitnngNr. 197 29. August 1N82. Ferner wird der ausschließliche Modus des Verkaufes nach Lebendgewicht angeordnet, wodurch den von Selte der Viehproducenten einhellig ausgesprochenen Wün« schen Rechnung getragen wird. Endlich wird im § 2 die für das Gedeihen des Schlachtviehmarktes und die finanziellen Interessen der Commune Wien höchst wich-lige Bestimmung getroffen, dass der Schlachtviehmarkt zu St. Marx der einzige Markt für den Verkauf von zur Schlachtung bestimmtem Großhornoieh, von Käl« dern, Schafen und Schweinen für die Stadt Wien und 45 Gemeinden der Umgebung ist." Die „Tribüne" schreibt: „Die Regierung hat dem Gememderathe den Entwurf einer neuen Marktordnung für den Central.Vlehmarkt in St. Marx nebst eingehendem Motlvenberichte zugemitlelt, und hiemit hat dieselbe einen neuen Beweis ihrer erfolgreichen Thätigkeit im Interesse der Bevölkerung gegeben. Wer nicht blind ist für Uebelstände, wer nicht taub ist für schreiendes Unrecht, wer für da« Voll denkt und nicht für eine kleine Elique arbeitet, muss Mlt Freuden das Elaborat der Regierung begrüßen." Die „Opinione" kommt in einem Leitartikel neuerdings auf das Trie st er Attentat zurück und schreibt: „Sicherlich ,st der Verdacht einiger Blätter, welche wegen des Bombenwerfen« in Trieft die Auf» richliakeit unserer politischen Beziehungen zu Oefter-reich'Ungarn und infolge dessen zu Deutschland in Zweifel ziehen, ganz ungerecht. Die Bombenwerfer gehören derselben ruchlosen Rotte an, welche in Flo« renz Bomben gegen eine waffenlose Volksmenge ge-schleudert hat und m«t unserer Nationalität nichts zu thun hat. Allein andererseits stellt es sich auch »mmer klarer heraus, dass es für uns keine sichere und dauernde Allianz gibt außer mit Oesterreich-Ungarn und Deutschland, und das« diese Allianz von uns auch eine bestimmte Richtung in der inneren Politik for» dert. Deutschland und Oesterreich'Ungarn muthen uns nichts zu, allein wenn man ihr Bündnis will, so ver-langen sie natürlich vo»i uns eine innere Politik, welche Gewähr dafür bietet, dass weder die Oesterreich.Ungarn seine italienischen Besitzungen sichernden Verträge noch das organische Garalitlegeseh (für den Papst) verletzt werde." Der mährische Landesausschuss hat bereits die dem mährischen Landtage in seiner bevorstehen» den Session zu unterbreitenden Vorlagen festgestellt. Es befinden sich darunter zwei Gesetzentwürfe, betref-fend die Abänderung einiger Paragraphe de« Straßen» gesetzcs, dann, betreffend die Modification jener Paragraphe der Gemeinde < Ordnung, welche die Kompetenz zur Bewilligung von Umlagen regeln, ferner ein Bericht über die Ausführung der March» Regulierung in Verbindung mit der Anlage des Donau» Oderkanales, ein Gesetzentwurf betreffend die Vertil« gung der Kleefelde und anderer schädlicher Pflanzen, endlich Berichte des Landesausschusses über Gemeinde« und Mautangelegerhelten. Ans Berlin wird unterm 23. August geschrieben: Die meisten Abendblätter beschäftigen sich mit dem telegraphisch sig« nallsierten Leitartikel der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" bezüglich des in Kirchen der Breslauer D>ö« cefe, zu der auch Berlin gehört, ausgehängten Pro» clams, die Mischehen betreffend. Die „Post" sagt, der Artikel lass»' über die Slellung der Regierung leinen Zweifel, meint aber im übrigen, dais die Voraussetzung der .Norddeutschen Allgemeinen Zeitung", dass in der Rhein-Provinz eme andere, Mildere Prazi» m Bezug auf die gemischten Ehen herrsche als diejenige, welche der Fürstbischof von Breslau veifolge, doch irrthüm« lich sein dürste. Die „Germania" behält sich eine weitere Behandlung der Frage vor und schreibt heute nur, um den in dem Artikel der „Norddeutschen Allg. Zeltung" vorkommenden thatsächlichen Unrichtigkeiten zu begegnen, Folgendes: „Erst nach Einführung der Eivllehe ist in dem Delegaturbezirle, aljo für die Provinzen Brandenburg und Pommern, die tridenlinifche Form der Eheschließung als Bedingung der Giltlglelt der Eheschließung vorgeschrieben worden. Es »st das auch nicht helmlich geschehen; das katholische Vulk ist nicht nur in den Kirchen über diese Unordnung belehrt worden, sondern in vielen lausenden von Exemplaren sind die entsprechenden Belehrungen damals an allen Thüren der Kirchen Berlins an die Kirchen-besucher gedruckt vertheilt worden, und auch die ta« tholische und akathollsche Presse hat Kenntnis davon genommen und Erörterungen darüber gepflogen. Auch die Ausdrücke „kirchlich als unehelich betrachten" und dergleichen, die jetzt so viel Staub aufwirbeln, waren in jenem Nctenstücke gebraucht, sowohl für die bloße Eivilehe wie für die nach dem Ewilstandsacte nachträglich bloß von protestantischen Predigern eingesegneten Mischehen, da ja der katholische Ehetheil doch an die tildentmlfche Form als Bedingung der Glltig-lelt der The gebunden ist. Eine protestaMijch«lirchllche Eheschließung gibt es ja überhaupt nicht mehr mPreu« ßen, da die evangelische Kirche den standesamtlichen Act als Eheschließung anerkennt. Seit mehreren Jahren aber ist in Hinsicht auf dlefe Ehefragen nichts Neues mehr verordnet worden." Der „Relchsbote" schreckt: „Solche Proclams sind im höchsten Grade geeignet, den konfessionellen und bürgerlichen Frieden zu stören. Denn wlr Protestanten lönnen uns das unter leinen Umständen gefallen lafscn." Bei Mischehen lommt seitens der katholischen Geistlichkeit am Rhein das folgende, von der „Rhein« Westph. Post" mitgetheilte Formular zur Anwendung: Heute, den....., erschien vor dem nntunterzeichnelen Pfarrer N. N., katholischer Eonfejsion, und gab mit-lels Handschlag an Eldesstatt m Gegenwart seiner Braut.... folgende Erklärung ab, welche auch die mitunterzeichneten Zeugen vernahmen: l.) Ich erkläre und verspreche eidlich, dass ich alle Kinder, welche aus der mit voibenannter .... beabsichtigten Ehe hervorgehen, in der römijch'lathollschen Religion taufen und erziehen lassen und memer künftigen Ehefrau durch treue Liebe und christliches Betragen die lalho« llsche Religion zur Annahme bestens empfehlen will; 2.) erklärt die genannte.... ebenfalls eidlich, alle aus ihrer Ehe Mit. . . hervorgehenden Kinder m der römljch'lacholischen Religion erziehen und den lünfti« gen Ehemann in der Ausübung der lalhollfchen Reli« g,on unbehindert lassen zu wollen; 3.) versprechen beide Theüe, sich nicht von einem protestantischen Prediger copullereu lassen zu wollen. Gelesen rnd unterzeichnet. Bräutigam. Braut. Zwel Zeugen. Pfarrer. Der Krieg in EgYPten. General Nolseley hat am 20. d. M. auf seinem Vormarsche von Ismmlla gegen den Nil einen sehr bedeutenden Erfolg errungen, über welchen ein von dem General selbst herrührender Bericht telegraphisch vorliegt. Er war schon am 24. d. M. auf den Femu gestoßen, aber mit zu geringen Streltlräften und hatte, nachdem er den Kampf den ganzen Tag über »m Gange erhalten, beschlossen, denselben am 2b. d. M. mit größerer Macht zu erneuern. Rumpf mit Kriegstracht, genau nach dem damals gil> t'g-n römischen Reglement. Man entnimmt der In« schrift, dass zu Augustus Zeiten fchon Krieger von deutschem Stamme der regulären Kaiserarmee an« gehörten. V'ele der hier exponierten Gegenstände lassen sich au« Rücksichten des Unstande« nicht »m Dclall schll« dern; namentlich nicht die auf den Vacchusdienst be< zügllchen Darstellungen. Aber einer prachtvollen Venus, der medicäischen ähnlich, müssen wir gedenken; dieses Stück, welches dle Gelehrten längst kennen, w,rd wohl bald durch Reproduktionen dem großen Publicum be« kannt werden. Als Curiosum sei hier noch eines Denkmals er. wähnt, welches ein altrömischer Beamter unter Augustus der „Mutter Erde" gewidmet hat, zur Anerkennung dafür, dass die alle» Befruchtende seine Ehe mit vier Kindern gesegnet hat. Zum Verständnisse dieses Denk« mals muis man wissen, dass Augustus, um der über« Hand nehmenden Ehelosigkeit zu steuern, das Avancement seiner römischen Beamten davon abhängig machte, das« jeder, der ,m Status vorrücken wollte, wenigsten« drei Kinder haben musste. Im erftkn Stockwerke befinden sich nicht minder i"t' ye. AUes, was zum Haushalte emer ^?. . .- rin gehörte, finden wir hier vereinigt. meist Imitation von Opal, Achat und anderen Edelsteinen sind. Auch über den Export de» alten Aquileja wer« den wir durch interessante Warenproben orientiert. Es waren meist Thonwaren (Lampen, Amphoren, Kruge), welche ausgeführt wurden. In der dem Baron Ritter gehörigen Sammlung sind die kostbarsten Stücke: Em Oelstäschchen Mit Schabeisen zum Gebrauche der Gladiatoren vor dem Rmglampfe, ferner ein äthiopischer Krieger (Salben« gefäh). eine Gruppe der dre, Grazien, die Münzen» collection von den Zeilen der Republik b,s zu der Epoche der Patriarchen, kostbare Funde in den Grä-bern, darunter viele Ringe, eme Bernstein-Helmspitze. eme Goldhaube, ein Spiegel und eme Unzahl anliler Edelsteine. Es gehört noch heute zum guten Ton in Nqui« leja, dass jede Braut einen solchen geschnittenen Stein von ihrem Bräutigam zum Geschenk erhält. Unter den Eculpturen ist die schönste eme Büste des Kaisers Geta, de« Bruders von Ealigula. Wir verlassen nach diesem flüchtigen Rundgang das Museum und befinden un« eme Minute später wieder im Mittelpunkte modernsten Leben». In tnesem Augenblicke interessieren uns die Kochgeschirre von Alt« Aqmleja weil wenig« als die Küchenlöpfe ,m „Albergo dell' aquila nera." (Frmdbl.) U?ber den Zusammenstoß am 24. d. M. teleg«' phieit General Wolseley aus Isma ilia an das eng< lische Kriegsmililsterium: „Da das Wasser im Süß' wasserlanale seit drei Tagen fiel. so hielt ich den M' marsch für nöthig. um jenen Theil de« Kanales zu occupieren, wo die Schädigung am größten sein könnte. Ich rückte daher heute morgens mit der Gardecaval' lerie, zwei Kanonen, tausend Mann Infanterie u"» Marinesoldaten vor. Nach einigen Scharmützeln t>t> fehle ich den Damm. welchen der Feind über dci> Kanal zwischen Magsar und Mahula (westlich v°" Ismallia) errichtet hatte. Während de« Kampfe« M' ten zwei Schwadronen Galdccavallerie tapfer gege» die feindliche Infanterie. Bald ersah ich. dass del Feind beträchtliche Verstärkung von Tel.el«Keblr "' hielt; ich sah sogar Eisenbahnzüge ankommen. daA es sei nicht im Einklänge mit der Tradition brit'M Truppen, vor irgend welcher Anzahl Egypter zu ">' ileren. entschloss mich daher, meine Position bis abtN/ zu behaupten, wo die von mir verlangten VerM lungen eintreffen würden. Den ganzen Tag lang A" den uns 10.000 Egypter mit zehn Kanonen g^nM-Die Präcision ihrer Artillerie war sehr gut. <""" glücklicheiweise feuerteil sie mit gewöhnlichen Äoll»t> den ganzen Tag hindurch, und als sie mit ShrapA begannen, waren die Lunten schlecht abgeschnitten. ^, Feind hlitte seine ganze Cavallerie in der Front, l^y rend unsere Pferde, erst kürzlich gelandet, nicht s galoppieren konnten. Unsere reitende Artillerie l» den ganzen Tag überflügelt, die zwei Kanonen lv" den zedoch muthigst bedient. Unsere Verluste sind»' ring. Die berittene Infanterie that Wunder, e^ benahmen sich alle Truppen vorzüglich. Morgen w^ ich die feindliche Stellung bei Halanl? angreifen hoffe, den dort errichteten Damm zu occupierett" Die TlUppenausschiffung in Ismailia dim jetzt vollendet sein. denn schon am 23. d. V »»" 10.000 Mann gelandet. Wolseley entfaltete dabel»° bekanntes Organisationstalent. Die Ichnelliatelt ^ Vormarsches wird einstweilen durch den Mangel . Transportmitteln beeinträchtigt, da der Dampfer, ^ cher 700 Maulthiere von Smyrna bringen lallte- » abfuhr, und spanische und italienische Maulth>ere . nächste Woche eintreffen und vor der Verw^ emer mehrtägigen Ruhe bedürfen. Admiral Sey^, hielt inzwischen diesem Mangel auf dem SiiM!'^ lanale nach Thunlichleit ab. Ferner mangelt es läufig an jener leichten Eavallerle, welche den ^!>,ssü dienst im feindlichen Laude versehe» müsste. 7^ Leibgardlsten und die sogenannten „Blues", die o ^ ihre herkulischen Glieomahen in London den ^, des Zuschauers fefscln. wenn sie m den SH^. Häuschen von Whitehall auf ihren prächtigen >H A zen Rossen unbeweglich sitzen, sind zu wuchl's ^ die leichte Plänkele«, und ,hre Pferde zu sch""^, ihr Gewicht lange auszuhalten. Hier werden d>e ^, ten bengalischen Relter de« indljchen Hllfscorps helfen müssen. . hel Der moralische Erfolg der gestrigen Act'0" ,l Engländer scheint sehr groß zu sein. denn ^eü Wolseley sagl. er erwarte, vor Zagazig keinem ^ ^ Angriffe dcr Egypter mehr zu beg-anen. Zw'l^z^ gestrigen Schlachtfelde und Zagazig liegt aber v" A genannte Tel-el.Kebir. Die Bereltjchaflsstellung, ^it wabi Pascha be» Tel'tl-Keblr schon seit läng""^. hat fornficawrlsch einrichten lassen, zwingt l»e gil» lander unter allen Umständen, diese Stellas ^ zugreifen, da sic doch kaum von I«mail«a ^^^ Kairo, dem fchliehllchen Operalionsziele. "^M^ löllnen, ohne sich Tel-el-Kebils. welche« diesen ^l" in der Flanke bedroht, zu bemächtigen, sie ^ '" denn sicher sein. das« außer Arab»« HauPtl"^.« Tel-el-Kebir Nirgends mehr Truppen von . F stehen. Jedenfalls lönnen die Engländer eine ^B halbwegs gut verschanzte Stellung ohne ^ schwerer Geschütze mcht angreifen, und e« duN Mt' Schwierigkeiten haben, folche Geschütze binnen ^» Zelt zu transportieren, da nicht anzunehmen '»'^ d,e Egyvter die Bahnstrecke Ismailia.Zag^'s ^cl" stört lassen sollten. Außerdem lann Tel-el'^'l ^ ^ der Front und rechten Flanke ana/q> isseN "^ ^e' der lmle Flügel durch ungangb^ Moräste ^zt' ist; lmmer vorausgesetzt, das« e« Niabi "0V y el" llg gelungen ist, sich in Tel-el-Kebir g',"Ull"s ^e zurichten, wozu ,hm die uncmgejchränlte ""' As l^ Bahnlinien von Vortheil sein musste, ferner, Truppen dort noch Stand hallen. „^ d> ,^< Dem Pariser „Figaro" wird miterM ^oBA aus Port. Sa,d telegraphiert: ,.6^!,^^ Sullivan hat d»e Wiedereröffnung de« ^ O>M' den mternationalet, Handelsverkehr geslatlel-^, »5 Handelsdampfer warteten ,m Hafen aus ihl laubni«. Die Luvljen der Ge,lUjchalt V"" yol^ T,enst wieder ausgenommen. An den b"" ^^fi gehenden Tüg-n waren 37 Kriegsschiffe, 0' ^ej mallia giengen. und l l Krlegsfahrze^e a" ^M den Kanal eingelaufen. Der „Monarch" n" ^ H^ de« Contre.Adnill^ls und d,c .I"«" !'"" da^. die Tlan«portstagge und 0 Panzersch'Ne' ^hal , .Inflexible" und „Temiraire", anlern '^„e"'«el Um der Gefahr de» Waffermangel» ö" "U jM ftlliert ber.North-Vlilaln 80bl» 100To""' 1683 Lsibacher Ielwug Nr. l9? 29. «»lftfi 1882. s° vi7l^Ms «^°""ch" kann im Bedarfsfälle eben ?" Süßwasjerlanal von Ismailia lilbwe7, Ä « ^"^ °°" d"» Egyptern angelegle den N e^lpccrt ^ d" Gewässer erg.eßen sich nach Süw n "'„^ ?l b" Seile von llasassine. Im Vr^D^,'" "°c? ^" ""«kjähr zehn Tage bebö den 7 ,^^ ^ 'lt «"er d.e Befehle der See-^ Stadt w.rd j'de Nacht mit N?^^'^/ bauchtet. Lieutenant Cave von der M 2n.s° ^" """« "er Ufer des Mee.lanale« m tenevm^ ."^^" l' '^ ^eter Mai.ne-Insan. «°7id^r K. k^l'S^t, b.s Kan.ara aufgebellt. 3ne in?. 7 ^^t b,s nach Isma.I.a ,st gle chf.U« 3u!sch.'Ä'!' en«,.jche Posteuleue an liegt. D.e enV"^ d" engl.chenU.mee m Ism^l.3 ist be. 3m Ä^!^ ^ ^^! ^Hlt ""b einen T.g gedauert, bahnma Äa e '7 ^"""l'a wurde genügendes E.sen-zustellen ^ s'l"N2rll. um e.l.en Tram zusammen-Mlllerlal un^«. ^^. "?",a- Tel-el^Kebir ,st von belrachl-6«Wer ,s^?°llen beseht. Die dortlge Position der D'e eavmjl^ '!!° lt"l wie jene ,n Kafr-el-Dewar. nämlich''^" "uppen sperrten an zwe, Punkten. °b. w/lH. ^"°ptum und ,n Schaluf. die Slraße «ln ^^."'"dljche Contingent einschlagen sollte. Tlmllltl.L? " ^^" der englischen Armee am b" lnbllct,«, s?" veremigfl,. Zahlreiche Abtheilungen n°ch Nesn^ ^"«ngentr« werden täglich von Surz Punkt d/r v^ b'l'8'ert. welche« der Concentration«. D,ml?^'" ^worden ,st." 23. d H''""n Blatte w.rd gleichfall« unter dem ^" eignen H,s^'landl,en telegraphiert: ,Nach derdopvel,. ^ '"''bu'sse ^r englischen Offmere. welche Cteliuna/n , "li"^ «"0 Thällgleil ,n den feindlichen ^istunlltn ^^!">eren. haben sich die artiUerchlschen "" K'lom..," ^^" wesentlich gebessert. Ungefähr "'Ue Net>„ "" Kafr.el-Dewar haben die Egypter Wie je,,. « «ufgeworftn. die nlle ebrnjo start sind. ^llluna 3 ^» " v°" Mamleh. Arab, Hal seine "lhler äli.a,! «"sr.el.Dcwar n.chl gefchwächt; se.n "lps aet).3. ^' b"lH e„> sehr zahlreiche« C°valler,e. we, Oltlck l ^" der letzten Nacht haben 50 Beduinen ^ drei ^ l l^ '" der Nähe von Met« geplündert Uldioe b« '^ Wachposten gesangengenommen. Der ^°ljeltv «^^^" k^ypl.jche ojsic.erc an General ^Mutlon d,/'«^"' dlejelben überbringen eine Pro. l^er Uen. D,e m "°" H" Unterwerfung unterhandeln iÜ."" lrottl^ ^'^'"' °ul dem Innein des Lands« 3"°U. ^n « Unordnung u»d Plünderung herrschen k ^ sich di, « "° ^s^l d,e Bevölkerung, an deren " llzcesst.! l°nalllch«sten Ulemas befinden, d.e g öl). ^°n,ln"^" ^ d. M. in Wien eingetroffenen Tele. . Paii« . Mptlschen «ngelegenhellen lauten: ^? die d'<^' ^»ust. Der,Mon,teur" conftaliert. dÄ'^'lranIö ^ ^"" da« vies.llat hatte, da« "^"ische^N« ^ndom.n.um in Egypten durch ai. i" «trsoi, /"'"^ zu ersrhsn. und f,aa.l. wo ^' d°ls urc^ ^""p° W. Der .Mon.teur' N und 'H/'"^^!' »uff°lderuna an Frank-UN?'^«' die 3eu bt,/^..^^ '" ^^p'en zu ver-H F" Türle " N^ ''^^ "llgcm^nen Fr.eden date^'lis erspart b?... 1'?^ a""l" und Europa M« ,ft ipart halte, welche noch heute eine furcht- ttttt^"als°U^'^"»ust. nachts, «line Presche "o «e^"°U.a Ä'leY °^ ttr.egsdepar.ement. da-t«t^" "I" der Ca^ "' ""^et: Ich h^e hrule ten ^ den von d?n ^ ."' "^c"°^ "n.^en Schar. 3^ ^"»sar unk?Z^'"" iw'schen den Ortfchaf. fHuendanIm b" e^^"!° ^,."°"°'e "r.chteten London. 26. August. General Wolseley iel,. graphiert aus Ismailia unter dem 25. d. M., abends 10 Uhr, dass er neuerdings heule früh nnt der elsten Division, der ganzen Cavallcriebrigade und 16 Kanonen vorgerückt sei. Die itgypler hallen b,e Position von Mahuta stark verschanzt und noch 10.000 Mann Ver. stärluna. herangezogen. Englischerseits standen ihnen nur 15)00 Mann den ganzen Tag gegenüber, und zwar erfolareich. General Noljeley befahl dem Geneial Lowe, mit Cavallerie und Artillerie dle Eqypler anzugreifen, was dlrjklbe in der gfsch.cklestcn Wrije autfuyrte. Die britischen Truppen schluaen den Fsmd «n d»e Fluchl. brachten demlllben empfiildliche Verluste bei, erbeu» teten ein gloßc. Verlage auf das höchste entmulhigl schienen. Wolseley qlbt die gestrigen englischen Verluste auf 0 Todte un: 12 Verwundete an; die heutigen Verluste seien noch unbekannt, aber üd. — Ubmiral Siymour stellte auf dem . , nale einen Schlfsiolllthr her, um die Truppen zu verproviantieren. London. 26. August. Gerüchlwelje verlautet. General Wolieley habe um einen Truppennachlchub ersucht. — ^ " ieruncz Hal, nachdem sie mit dem Khedive da, lespondietl halle, das Uneiblelen des Prinzen Ibrahim, den Feldzug ,n Eguplen ,n der englischen Urmee mitzumachen, abgelehnt. Alexandrien. 25,. August. (Reuter-Meldung.) Das österreichische 5' ! l.ol «Naulllus' ,s< noch immer vor Nbulll. ><. lelchljch'Ungallsche Consul hat alle Mahnahmen gell^nen. uir. die Besrei. Olficiers nnd der Seeleute, welche von den ^.„. gefangen worden, durchzusehen, bisher aber ohne Eo folg. Die von dem Conjul nach Abuln und Kafr-el« Dewar zu diesem Zwecke enlsendklen Emlssaie slnd noch nicht zuiückgllehlt. Hell v. Lrss.p» erwldelle uus ein Trlegramm des Conjuls, dast er in dlcjer An« gelegerihrit nichts thun könne. Alexandrien, 26. August. Der Osftcler und dle Mannjchast vom Kanonenboote ..Nautilus" sind von dsli Egyptern anstandslos freigelassen worden; oer »Nautilus" lsl nach Porl-Suii) abgcgangc«. ^agesnemgkeiten. — lHofnachrlcht.) Se. Hoheit ßürft von Montenegro ,ft am 26. d M. abends jamnU Ge. jolge aus Trieft ,n Wien angekommen. — (K. k. Armee.) Das „Verordnungsblatt jür das l. l. Heer" meldet: Se. Majestät der «aiser geruhten allergnübiaft Merhochstlhllm Herrn Vruder, Sr. l und l. Hoheit dem Genetalmc>jor Elzherzog Ludwig Victor, die Vewilligunz zu^ Annahme uno zum Tragen des hochstdemselben vetUehenen Oloßlreuzes des königlich setbilchen Talova-Ordens zu ertheilen j seiner anzuordnen: die Uebernahme des Ober^l.eule. nanls Ernst von 2hamlillud.Char.rier de» Almee« standes aus sein Ansuchen in den wohlvlidienien Nuhe-stand- schlishlich zu ernennen: den Titular Miltneisllr Lrnst Grasen Wurmbrand'Stuppach de5 illuhf' stanbeb zum Gatden in Allelhbchstihier Ersten Arcleren' Leibgaroe zum Zwecke der Veljorgung. unl^r gleich' zntiacr Ernennung desfelben zum siillmeister zwetter «lasse. — (Funde beim E r w e i t e r u n g « b a u e der l l. Hofburg) U,, b,m Elweitelungebliue von Sr. Majestät Hofburg. Kaisergattenflugel. find bl« Ende Juli l»,e naci)' ' ' ^ Funde ßrmachl n l.) Au» ds! >s't! der Vodcn ! '1'»"» in; , , ,.s. jur 2'« a'l l , , . - .»stiischchen ...r ,..^i l4 Münzen, darunter eme an« Silber (2. und A Jahr. hundert) 2) Au» der spateren „nd neuel Wien-r Pfennige und Präger Gr^chen; tirrjlnclf, meist deutlch. 17. und I .under!: lii Münzsn. Silber und Nupser, v, t Piügnna; ^0 Ieton», Nechrnpfennige. K^ . Gnaden. Medaillen lc.; eine Urkundenplnmbe . " "i über UX) Kupfermünzen au» der "« Therrsia und ttaijer Franz I „uti Schlüssl-l. Nlenzch!'»,. Spangen unt (neuere Arbeil). Vruchsliicle von , 'n «nt> Geschirren- ein Terracotla.F,^Mchf„, ^ u>? 'lt einem Spiegel; über 20 Thongeichnrs. theil» lelchs0rmia „nb aus schwarzem Thon; endlich VMu^ln a"» Stein und E'sen; Vomben vstschiedenen lialil'tls. zum The'le noch gefüllt, und Fragmente derselben; e,n «lein. aewehr.Svihgelchos« au» «ronze; Hufeisen italienischer Form u. s. w. - (Rau ballentat zu A g i t a t > on »zwecken.) Am 't. Juli d. I wurde in Wien an txm Kchuhnwchrr» m„fter Iojes Melftall,nger. Zieglergasss Nr ^. ein Naubattenlat verübt, welche« durch feine lluhergswbhn» lich raffinierte Durchführung mittelst Narkose große« Aufsehen erregt hat. Nunmehr ist es gelungen, bi-zlig« lich d»r Thüter Aufklüi.lng zu erhalten. Die Slcher-hritsl'ehör^e hst nllml ch schon einige Tage nach der Verübung des Raubattenlule» Anzeichen gewonnen, au« denen mit aller Bestimmtheit zu erkennen war. dass da« Verbrechen von Anhängern der hiesigen rabicalen Arbiter-Partei zn dem anqsblichtn Zweck? begangen wurde, um aus diesem verbrecherischen Wege Agitationsgeloer aufzubringen Die unauffällig und mit besonderer Umsicht gepslcia/nen Nscherchrn führten zu dem Resultate, t>l>s« e,n Theil des geraubten Gute« in der Wohnunz eines wsnige Tage nach velübler That flüchtig gewordenen Tischlera/Hilfsn. ein anderer Theil be» einrm mit den rabicalen Arbeilerlreisen liierten Goldatbeiter s/innden wurde, und duf» nach Inhalt der bei bis 'se faisisrten Corresponbe^zen auch mehrere mü er unmittelbar an diese.n staube betheiligte Sociallften, welche zumeist zu den Faisenr« der Partei zählen, in sicheren Gswahrsam gebracht werden konnten — (Zwei Me! sterschühen.) Aus Nauder » in Tirol wirb geschrieben: Ve> dem zur Feier be« Ge> blirttfestes Sr Mailstät des Kaiser« abgehaltenen Schlehen hat d,r Will am alten Zoll nächst der Prettatz. l'rncke auf die Distanz von 400 Schritt 24mal nacheinander in das Schwarze getroffen. Pfeiffer au» Psuob« llas I^mal nach einander in das Schwarze, hatte jed?lh tiefere Schüsse, so dass beide Schuhen die gleiche Zahl Punkte erreicht hatten Nun begann das Rittern, welche« bi« in die sinkende Nacht währte, denn keiner der beiden Meifterschühen wollte dem anderen die Ehre des Sirge« überlassen Die Zujeher konnten m.t den Vlü» fern die Scheiben nicht mehr sehen, und noch immer schössen die beiden ein Schwarz?» um da» andere, bi« endlich Pfeiffer mit emem liefen Vllrer Meister blieb. — ( G r oh e r V r a n d.) Au» N n t w e r p e n wird «nlerm 2k» Aiissnft a/meldet: In der Nähe de« Bassins ist eine i rebrunft aufgebrochen, welche noch fortbauelt. . -. ' Kornmagazine. H '- »"b GuanoSpeicher sind elngeüjchert, Pelroleun ,e bedroht. Der Schaden ist sehr erheblich UlN^m ^^ o. Wird darül'er weiter» gemeldet: Die gestern au»qebro-chene Fs, 'i ist noch nicht vollständig gelöscht; dieselbe '! n bieherigen Herd beschiünkt. Die Pe. troleum'Magazine blieben verschont Der Schaben betrügt 1'/, Millionen; Menschen si»5 nicht ve, " — (Internationale Kunstciu? die ..Allg Zta, " meldet. hat Se l,tl Ul,»ug von Baiern gestattet, bcis» >m nüchji ^ ^ c zu Mün» chen eine internationale Kunstau»ftellung abgehalten werde Locales. — (Inspeclionsre ise de« Herrn Lan-desprüsibenten) Der Herr Lanbe»pr^-— dat sich heute morgen« in Begleitung de« Lanbeeso: i« nach Innerlrain begeben, um die Karstculturen in Augenschein zu nehmen und sich von der Art der dor-tigen WalbbewirtsHaftuny unmitlell.nl, 3,,, >>ni, ,» n,^, schaffen. — (Herr Dr Keesdacher) ist von jeinem Urlaube nach Laibach zurückgekehrt und hat seine ürzt-liche Pllizi» wieder ausgenommen. — (E rn en nu n g ) Del ^eobner Bergakademie Herr Johann tt < . mie man un» mittheilt, zum Aojuncten bei der Bergdirection in Piibram ernannt — lReftaurieiuny berDomlirche) Nach, »here Reftaurielung der l Weise vollendet worden .st. wurde l»eje Woche mil del Renovierung im Innern der Domliiche, insbesondere mit der 3tem,gunz d« schönen velffoldelen Gpsverz'erungen begonnen P>e »,,g bürste bi» Ende des Monate« let se:n. > — (Feuer.) Sonntag abend« 8 Uhr der 7'....."'chter auf dem . E» bi m n fflnl, t nn unl> f,,il7,.,s„ , illlsllN ^,......' '— ......- >lig des Zll^tcommllndanten ','!,ilii «'«H/lj'.^üi llüj l>r» Blandplah. konnten sich l,iri nur auf d>, Löschung der Ueberrefte der Harpfe. welche neral," >n Trieft >«r d,e Harpse mit ?(X) ji, für oen etwa .^'00 Centner in derselben ausbewahrten Heuoor» rath mit .^X» st versichert Da» Feuer ,ft zweiselloi von böswilliger Hand gelegt worden. -X- — (Glücklich gerettet) Man schreibt uns au» Nudolsewerl unterm 24. d. M.: D,e Tochter des Orgu» nisten Krau», eine Schwester des verunglückten Bez'rl». richters Krau« in Lack. suhl diesettage gegen halb'.' Uhr adendz n ' ' Tochter des Hausmanne« Simunich m l'ntm l! ,,ie aus dem Vuilstusse spazieren; dl« Damen ruderten selbst, waren avei dabei so sehr l» el« Gespi»ch vertieft, das« sie es nicht bemerkten, »l« fie. Laibach« HeUnugM. 197 1684 29. August 1882. sich bereits ganz nahe dem zur städtischen Mühle ge« hörigen Wafserwehr befanden. Endlich zur Kenntnis ihrer höchst gefährlichen Lage gelangt, waren sie nicht mehr imstande, sich selbst aus derselben zu befreien. Indem glücklicherweise eine Anzahl junger Burschen in der Mhe war. eilten diese, dle bedrängten Damen zu retten, was ihnen auch gelang, überdies blieb das kleine Schiff an dem Wehr hängen, und so gewannen die Retter, vier junge Leute, Zeit, mit einem andern Kahne die beiden genannten Damen aus der Lebensgefahr, in der sie schwebten, zu befreien, für welche muthige That die dankbaren Geretteten sich durch eine ansehnliche Geldspende erkenntlich zeigten. — (Circus Schmidt.) Die gestrige Vorstellung im Circus A. Schmidt auf dem Kaiser'Iosef.Platz war sehr gut besucht und hatte sich auch ein gewähltes Publi-cum e'ngefunden. Die Leistungen der Gesellschaft sind aber auch alles Lobes würdig und finden den ungetheilten Beifall aller Besucher. Das schöne Materiale an Pfer« den. vor allem abcr die süperbe Dressur und Vorführung durch den Director Herrn Schmidt. die Eleganz der Erscheinung und die Präcision in der Ausführung der Productlonen. wodurch sich die Damen und Herren aus» zeichnen, die Trefflichkeit im gymnastischen und die Vor« zügllchkeit im Iongleurfache. wie sie hier geboten werden, wie nicht minder die lustigen und dabei decenten Spähe der Clowns — all dies macht den Abend im Circus Schmidt ebenso abwechslungsreich, als interessant und amüsant. Von den gestern zur Ausführung gebrachten zwölf Piücen gefielen am besten dle Parforce« touren der Frau Ella Schmidt, die brillant aussah und mit besonderer Grazie ihr« Aufgabe löste, die spa» nische Inquisition, grohe gymnastische Production der Fräulein Annetta und Ludmllla. ferner, wie schon an» gedeutet. l»e Vorführung des Napp.Pony Diavolo und des Echeclenhengft Brillant durch den Director, wie nicht minder d«e Iongleur-Productionen des Mister Ja. mes Plack. — ^Von der Triefter Ausstellung) Die Betheiligung Ungarns an der Trieft« Ausstellung scheint für d,e Aussteller nicht ohne Erfolg bleiben zu sollen. Der Landesleller des Handelsministeriums hat bereits an M.(XX) Flaschen abgejeht, einzelne Firmen für Pa« Pier. Leder. Porzellan haben Aufträge au» Lonftan« tinopel. London und Italien erhalten und Geschäfts« Verbindungen angeknüpft, die sür die Zukunft von Nutzen sem werden. — (Literatur.*) Da» Nugustheft der bei E. L. Morgenstern in Leipzig uno Nien erscheinenden Monatsfchrift ,Nuf der Hvhe" bringt von dem bekannten italienischen Novellisten Luigi Ca« puana in Mineo eine kleine, sehr charakteristische fici« llanlsche Geschichte: „Der Lahme", und von Ferdinand V. Saar in Wien, der sich mü seinei, leinen Meister» werken: „Innocenz" m d die „Steinllopser" in die ecfte Reihe deutscher Prosadichter der Gegenwart gestellt hat. eme schölle, stimmungsvolle Novelle aus Oesterreich: ,D«r Ezcellenzherr". eine der reizendsten Herzens« geschlchten. die wir zu lesen bekamen - ferner die Fort« sehungen von Sacher-Masochs spannendem Roman „Frau von Soldan" und Victor Escall,«» «Dame Carcas". Besonders hervorragend sind diesmal die Wissenschaft» lichen Beiträge. Der gefeierte italienisch« Gelehrte A. de Kudernatis in Florenz spricht ungemein anregend über »Italienische Vollsgeschichten und ihre Erzähler"' Professor A Kleinschmidt in Heidelberg liefert ein emi« ner.tes, meisterhaft stilistisches Charakterbild der Freundin Katharina« II., »Fürstin Daschlow' ' Professor Schwlcker «n 5- entwickelt in geistvoller Weise ,Deals Ideen Vo», während der berühmte Pariser Musilgelehrte und nlst Oalnt'Saiin» eine gediegene Arbeit über „Materialismus und Musik" bringt. Der ausgezeichnete spanische Gelehrte sarreras bespricht den pädagogischen Congress in Madrid. Villard (Lyon) kritisiert „Victor Hugos Torquemada". Adolf Vllberftein (Budapest) bringt einen Altilel über ungarisch« Philosophie, während A. Haeger (Amsterdam) e»n Bild moderner holländischer Litenltul glbt. Der geistreiche Schriftsteller Olinier de Ialin (Pa,i») schlicht den Reigen m,t dem Artikel „Seebäder". Im Oktoberheft beginnt ,Nuf der Höhe' mit der Publication der Memoiren der Baronin El,fe v. Hohen» hausen, mit welchen die gefeierte Verfasserin der be« rühmten „Liebespaare" einen hochinteressanten Veitrag zur deutschen Cultur«. Literatur« und Kunstgeschichte des neunzehnten Jahrhunderts liefert. An dieselben werden sich im neuen Jahrgange die Fortsetzung der Memoiren e«ne< österreichischen Polizeldirectors und die Memoiren einer deutschen Hofdame anschließen. Der fteicrnlärkifche Verein zur Förderung der Kunst» Industrie in Vraz veranstaltet bekanntlich seit mehreren Jahren in seinem Veremslocale ^Etaatsgewerbe»Schulgebäuoe) eine Weih» nach«au we,se in Viiramar den 17., 18. und 19. September zuzubringen." Budapest. 28. August. Gestern wurde die am Mufeumring gelegene Wohnung des ehemaligen Finanz« »un'.sler» Ez'li, der auf feine» Gute in Ralo» wellt, während der Mittagszeit erbrochen uud ausgeraubt. Die Möbeln in allen Zimmern waren in größter Un< ordnung, die Kästen waren ausgeleert. Die Höhe des Schadens kann noch nicht bestimmt werden. Von dc» Thätern hat man bisher leme Spur. Paris. 28. August. Die .yttpublique F""' ?aise", sich gegen die britenfeindlichen Journale lvtN' dend. fchrelbt: Anstalt England zu schmähen, 'st," besser, anzuerkennen, dass dasselbe niemal« on tit" Politik der Enthaltsamkeit und Abdankung in einer !» ernsten F>age, wie die Herstellung der Ordnung '" Egyplen. dachle. Da« «Journal drs Dibats" hebt h«' vor, dass alle Völker Europas il, dem Kampfe d" muselmännischen Fanatismus gegen die Christenheit l^ lldarisch seien. Wir haben aus Unwissenheit oder SchwW , nicht die Rolle spielen wollen, welche uns ziemte. Wl j wollen zum mindesten die Feinde nicht aufmunte^' indem wir diejenigen angreifen, welche mehr VoiW und Energie hatten, als wir. London. 28. August. Einer Meldung b" »Times" aus Calcutta zufolge haben ernste Kran"!" religiöser Natur zwischen Hindus und Muharnedatitl" in Salem. Provinz Madras, stattgesunden. Die H'"' du« verübten Grausamleiten gegen die Muhamedanel, 150 Personen wurden verhaftet. , Alexandrien, 27. August. (Ueber Pari«.) D" neue Ministerium ist in folgender Weise geb'lA' Scherlf Pascha Präsidium und «euhere«. Riaz P°'^ Inneres. Haldar Pascha Finanzen. Ali Mubarel Ml» liche Arbeiten. Lulfi Krieg und Marine. Fatrl 3"^ Kairi Unterricht. Zell Wakuf«. 'Angekommene Fremde. Am 2« August. Hotel «t«dt «ie». Cathrein. l, l. Notar. f. Frau. KitMchl^ Santii. Kim.. Mostar, — hysser. Kfm. Iseilohn. - ^' Noydcapitän. Iriest. — Dr. v. Holier. N'l" ^ Budapest. - ' ' '.,..„, Dl. Ritter v 'A, und Taucher. Kauiüi.. ^icn, Pieitlachiici. l l P",i""^, Laibach — Neumann. Vorstand l>,5 Ob<-,t,ahl,bettietits. "'" ^. — Nornbera.«. l, l Wenda,« , „siihrer, PlaNll"' Vresch Elisc sammt Vla,leilu>' ..^ ««irischer Hos. . Ruprecht. Vczn li. " 7 ^. Panoiamabej'tzer. und Vllt. Nqr ^. btsiher. s - '» '"nttseid. - Deu!,^. 4),^0l.u.,.^'" "^, thlirn, - , Forstmann. Stein lleipnil. Nc>!"^ N>en, - --------->!. Inssenieur, Bc,,a. <,.A Kaiser vo» Oefterreich. «aviit. l. l Ndjunct, Leoben. -»l l. l. Profcsjor, Görz — Fcrouschel. ^,^^ ^^^^ Verstorbene. « Den 2 S «luaust. Joses Iapel. hausbesißtr, H«, Echwarzdor< Nr.?0. Gedärmlähmuna. Iuliu« «ozltl. ^ßs. buchhallungs.Ingrossistcilssohn. 14 Tage. Pcteiestlllh« ^ Fraisen. ^ zs Den 28. Nussust. Maria Prafel. «rb<'iter«t<'chl"'gg 2 '.' ' ?ir. b?. all., ^ ^.!>' >> .60I.. (i ^ K, ö^rm ^.Iilun quills. l!garreniaoiif»'Nl»c!lri?ioy!>' ^ Karolinengrund sir. I, Ruhr ImVpitale: ^ Den 25,. «ussust. llarolina ho^evar. Fabrik«"»" 20 I, Lungentuberculose. z Z< Den itg. August Franz Sterl, Kalschlerssoh«' Vasserlopf. ^^^<«' Meteorologische Veobachtungcn in ^5!^> 2«, 2 . N ! 73? 34 i ^2 l,w»ch heiter s . «b.> 735 II > ^-1^ ...^ zchwach mondhell ^. Die höhen der «lpen frisch beschneit, folgen'^,^>, bann heiler, auher einigen hausenwollcn lilxg« " Ml»" Nbenbroth: llare Mondnacht. Da« Taqesmitlel der ^. 14 0«. um 3 ü' unter dem Normale. verantwortllch« «ldacteur : 0 t l o ui <» r V°^^-^ > Danksagung. ^ > W ^,„ . ' "t>rs"b W W derKranfb '.«ft W W ael.cbten. . ,crl» W » Tr. Richard Lal), > W l k. Nu«cultant,n und t l, Lieutenant» < d- ^^'^ > W !, '""« > > die trauernden Aintcrblicbcn - » M Laibach am 2? «uaust 1882. ,«55 Course an der wiener Lörle vom 2tt. August 1ltll8. c^ch d«, ^^ l°ur.bl°lts.) lN^ . . . ' ^t^lvV.^' - - :^ ^- ^?^^"""''. ^ , '"'""""> «lc.ien von Ir°n«p.rt- «z^dr ... ...« ... ,/,.^ l'^""/«.' '..... .»,.un««i,ch.......«- 9». «.«»..d.bn 1, »»«,fi« , . . Untsl»chmnu,e» e«b'' ^ «.<.st,,D, l8wn^'^"t"»«». ».«fi. >. «Nbl»«l.n »3»/.......i (pn Slü.,), D,,^ "',.>,„ «?""« - «' ""'"" bl°. «nwh, >^. »«^,! .,««>,<>.- Diverse ««se «^«.^l«,« v?^^n ^ id<«,ml>n>,t w,en «ssdMs^ ,s>->ft......,??, ,7, I «^ ^' Nn,, ,!, ^ b«.»«, ' "'"«'- ruizahl. Pfandbriefe <<°>s,, ..^ i.«'.'!! ,««.^ 33 _,« <»««""' ! ^« «°ldr«l« ^/. . . ^ .,«.,5.,,,. «°b«c,.all«,°ftm.<'/.«/.«°Id„»«„°- e°!-„..'. «1 — ! '" ' ^ ,. ^-.dl ?^ ,n ll?7^ «.„« _,--------_ : öv^"''^ ^«'3"^?< "!-l3^ - - ^'-' "'"' ^ ,,,................. .'».' ' ^»..,.... '° »' Vläm^n ,. "^ '"'«-< c>tj,,.UN, «anl vnl .'.... ,^, ^ I,»^i^» ttliß.«^"''»l.^'O0sl.°.W.,, d,° , ../^.. "°N. . .«15««,'?^ ^-. -.-^ --">.N.,!^""''^ ' «^" .h°.»b.n »l«5 «,st,K,.',<>^«, ! - >u«t«........,„ ,.«4 ^'"°H. u^ Na^,., ' '"- ,'"'- "°"."0c .a...^w.«.«ayn,....., " ,7^7"^ ' . ' ' 7' "' ..^^^.««. . . . . , .^ .., ^^^^^^ '" ' «-ll»,- .',<«) ft.». 4'/.»/, . .!i«»-j»«X,^ anl «ll.,. ,4« ,, . .!>, , ^ ««i»«l.«l»el». . . «- «.«