LMcher Taablittt. 'V Kcbaction und Expedition: Bahnhofgafse Nr. 15. X .... 9 öränumeration-Preise: «HX 118 §a**a$: ®anii- fl-, 6 *0; Ins erti o n «p reise: Sin« Zustellung in* Hau« vrtlj. 85 tr. Mit der Post: Ganziähr. fl. 18. Samstag, 24. Mai 1879.—Xrg; Ä 12. Jahrg. Die abgelaufene Reichsrathssession. Blätter des In- und Auslandes registrieren die Action des österreichischen Parlamentes in der abgelaufenen sechsjährigen Session. Beim Zu-sm imentritt des aus direkten Wahlen hervorgegangenen Abgeordnetenhauses wurde eine ansehnliche Reihe von Hoffnungen erweckt, jedoch eine ücht unbedeutende Zahl derselben blieb bei Schluß der Session unerfüllt. Während des Verlaufes von sechs langen Jahren hielt dar Abgeordnetenhaus nicht weniger als 460 Plenarsitzungen. SS'des und Gutes wurde zutage gefördert, wenn auch nicht alles, was gewünscht wurde. Die Gegner der Verfassung übten über die Action des Abgeordnetenhauses eine Kritik, deren Inhalt den Stempel der Lüge, des Hasses, der Verdächtigung, der Persidie tragen. Würden die Gegner der Verfassung nur einigermaßen der Wahrheit die Ehre geben, so müßten sie zugestehen, daß das Abgeordnetenhaus des Reichsrathes mit selbstloser Hingebung, mit volle Anerkennung verdienender Pflichttreue und ausdauerndem Eifer gearbeitet und errungen habe, was zu erringen war. Ist das Abgeordnetenhaus nicht allen Wünschen der Wählerschaft gerecht geworden, sind die Mitglieder desselben nicht immer auf der Höhe der politischen Situation gestanden, so muß der einsichtsvolle, unparteiische Beurtheiler über vorgekommene Einzelnheiten und schwere Hindernisse, die störend in den Weg traten, zur Tagesordnung übergehen. In der abgelaufenen sechsjährigen Session w"rden große und schwierige Aufgaben gelöst; vo.ifeite des Thrones und des Präsidiums des Abgeordnetenhauses fand diese erfreuliche That-fache Bestätigung. Die Prinzipien der Verfaf-p»g, die konstitutionelle Idee, der österreichische einheitliche Staatsgedanke wurden wesentlich ge-krästiget, die freiheitlichen Errungenschaften geschützt. Die Session war keine unfruchtbare, obgleich man so manche wichtige Vorlage unerledigt zurücklaffen mußte. Leider war es dem Parlamente nicht möglich, die so wichtigen unerledigten volkswirthschaftlichen Fragen zu behandeln^ auswärtige Fragen verdrängten nur zu häufig die innern, der Erledigung harrenden. Leider traten im Schöße der Verfassungspartei unliebsame Spaltungen ein, die Störungen bei Ergreifung von Maßregeln zur Beseitigung der wirtschaftlichen Krise zur Folge hatten. Die Thätigkeit des Reichsrathes wurde durch Debatten über den Ausgleich mit Ungarn und die Occu-pationssrage zur Uebergebühr in Anspruch genommen ; das höhere Staatsinteresse machte sich bei diesen Debatten geltend und errang den Sieg, der sich jedoch nicht in allen politischen Kreisen sympathischer Zustimmung erfreut». Ein Theil der Mitglieder des Abgeordnetenhauses führte gegen die Politik der Regierung'andauernden Kampf, unterließ es aber, mit anderen, besseren positiven Vorschlägen und Anträgen heranzutreten. Das österreichische Parlament hat im großen ganzen seine Pflicht gethan. Wu.,t einer Rüge Ausdruck gegeben werben darf, so müßte eine solche gegenüber der Regierung ausgesprochen werden, denn diese war es, die immer mit vollendeten Thal sachen an das Parlament herantrat und versäumte, die Vorlagen dem Reichsrathe rechtzeitig mitzutheilen, und es vorzog, gegenüber dem Parlamente Zwang auszuüben. Hätte das Abgeordnetenhaus eine stärkere, wirksamere Dosis Entschlossenheit und Energie entfaltet, so wäre vielleicht jene Zwangslage, in welche das Abgeordnetenhaus versetzt wurde, vermieden worden. Aufgabe der Wähler bei den bevorstehenden Reichsrathswahlen wird es feilt, schon derzeit ihr Auge aus Männer zu richten, die im neuen Parlamente auch die auswärtigen Angelegenheiten in die Competenz des Reichsrathes einbeziehen. Was nützt es, wenn der Reichsrath bei Berathnng des Budgets drei Millionen Gulden durch Abstriche in Ersparung bringt und andererseits im Wege des moralischen Druckes und diplomatischen Zwangsverfahrens zweihundert Millionen Gulden idealen Projekten geopfert werden! Das neue Parlament muß aus ganzen Männern bestehen! Wir verwahren uns deshalb heute schon gegen Kandidaten, die uns von der reacUonären Ideen huldigenden Klerisei oder von nationalen, ver-faffungsfeindlichen Fanatikern zur Auswahl empfohlen weroen. Vom Grafen Andraffy. Einige Journale debütierten mit der Sensationsnachricht , daß die Stellung des Grafen Andrafsy in neuester Zeit tief erschüttert sei. Nach Ansicht des Wiener Korrespondenten der „Allg. Ztg." ist schwer zu ergründen, worin sich die Erschütterung der Stellung des Ministers äußern soll, denn die Vertretungskörper, welchen Graf Andraffy verantwortlich ist, die Delegationen, haben fein* Politik gebilligt, und seit der letzten Session hat sich nichts ereigne, was die Delegationen anderen Sinnes hätte werden lasfen können. Wie eS aber um die Stellung des Grafen Andrafsn nach oben aussieht, ist aus der letzten Thronrede wol für jedermann ersichtlich, da dieselbe die unbedingte Billigung seiner Politik enthielt nnd sie af* das Ansehen und die Machtstellung der Monarchie 'ichernd bezeichnete. Es ist daher wol überflüssig, ich mit dem Gerede von der angeblichen Erschütterung der Stellung des Ministers weiter zu IeMeton. Margarethe Ferner. Erzählung von Walter Stahl. (Fortsetzung.) Sobald die „Margarethe" in dem Hasen von Liverpool vor Anker gelegt, beeilte Ferner sich, seinen Schatz nach Haus zu tragen. In dem freundlichen Stübchen eines kleinen Hauses der großen See- und Pabriksstadt finden wir des Steuermanns Frau, fie ist Engländerin, Und ihr zu Liebe hat der deutsche Seemann sein Heim aus den britischen Inseln aufgeschlagen. Hier hatte seine Frau von Kind auf gelebt, hier redete man ihre Muttersprache, hier fühlte sie sich nicht so furchtbar verlassen, wenn das Los des Seefahrers ihn in weite Ferne entführte. Sie hntte es versucht, in Deutschland zu leben, sie war ihrem Manne dahin gefolgt im Anfang ihrer Ehe, aber fast wäre sie an Heimweh gestorben, nnd Ferner brachte die an sich zarte Pflanze nach dem heimatlichen Boden zurück. Als Ferner bei seinem Weibe eintrat, sprang diese ihm entgegen, und in der Freude ihres Herzens nur ihn sehend, hätte sie fast das Kind, welches er zärtlich im Arm hielt, erdrückt. „Was in aller Welt hast du denn aber da, Ferner, ein Kind, wie bist du dazu gekommen?" „Nun, rathe mal," sagte Ferner lachend. „O, ich kann nicht rathen, doch sage wem es gehört?" „Dir gehört es," und mit diesen Worten legte er ihr das Kind in den Schoß. Dasselbe blickte sie mit seinen großen Augen freundlich an, und die arme Mutter, welche alle ihre eigenen Lieblinge hatte hergeben miiffen, fühlte ihr Herz aufgehen, und liebevoll preßte si; dies kleine Wesen an sich, indem Thränen über ihre Wangen rollten. „Nun, das ist recht," faßte Ferner, „fange nur an zu weinen, dir werde ich wieder ein Geschenk mitbringen! Du brauchst es nicht so gewaltig fest zu halten, es nimmt dir keiner. Habs ans hoher See in einem Boot gefunden — Eltern wol ertrunken — müssen sehr reich gewesen sein, war kostbar gekleidet, das kleine Ding! Doch da ist ja Nelly," unterbrach er sich, als ein junges Mädchen, seine Nichte, ins Zimmer trat. „Wir hatten dich so bald noch nicht erwartet, Onkel," sagte sie, ihn herzlich bewillkommnend, dann, daS Kindchen anblickend, ßab auch sie ihr Erstaunen über dessen Anwesenheit kund. „Ja, denke dir, Nelly," nahm ihre Tante das Wort, „dein Onkel fand es auf See in einem Boote, die Angehörigen müssen Schiffbruch gelitten haben und jetzt gehört es uns." Nelly freute sich ebenfalls über das liebreizende kleine Geschöpf und fragte, wie es genannt werden sollte. „Margarethe," sagte Ferner. „Von der „Margarethe" wurde sie gerettet und nach ihr soll sie ihren Namen haben." „Auch unser jüngstes Töchterchen hieß ja so," fügte Frau Ferner trübe lächelnd hinzu. Und „Margarethe" hieß das Kind von mtn an, welches prächtig gedieh. Es war, als habe die Vorsehung der vielgeprüften Frau in dem kleinen holden Mädchen einen Trost geschickt, der ihr neue Prüfungen bestehen helfen sollte. Als Ferner nach kurzem Aufenthalt in England auf eine längere Seereise von seiner Frau Abschied nahm, sagte er ihr, daß es seine letzte Reise sein sollte. Und seine letzte Reise war ti, denn nimmer sollte er heimkehren. Einige Zeit, nachdem diese Trauerbotschaft Frau Ferner erreicht hatte, mußte sie auch von Nelly sich trennen, da diese einem jungen Missionär, dem sie die Hand zum EhebündniS gereicht, übers Weltmeer folgte. beschäftigen, denn in einem constitutionellen Staate kann die Stellung eines Ministers denn doch nur dann schwankend werden, wenn er nach unten oder nach oben das erforderliche Vertrauen verliert; beides ist jedoch nicht der Hall, und wenn in dem erwähnten Gerücht etwa die Wirkung ausgedrückt sein soll, welche ein Theil der Presse seinem abfälligen Urtheil über die Convention beigemessen wissen will, so werden diese Journale ihren Einfluß doch kaum ernstlich so weit überschätzen und sich wohl erinnern, daß bisher auch in den fortgeschrittensten Staaten noch kein Minister blos infolge einiger Journalangriffe gestürzt ist. Aus dem czechischen Lager. Die Vorgänge in Prag lassen deutlich erkennen, daß es einerseits den Czechen um eine Verständigung mit den Deutschen voller Ernst (?) ist, andererseits jedoch gibt sich ein starres Verharren auf dem „staatsrechtlichen" Standpunkte kund. Die „Politik" schreibt: „Unsere Vertreter haben constatiert, daß das Volk von den versöhnlichsten Gesinnungen getragen, aber fest entschlossen sei, nicht zu kapitulieren und seine bisherige Position nicht früher aufzugeben, bis nicht Garantien für die Sicherhett seiner nationalen Existenz und für ein ersprießliches Zusammenwirken mit der Verfassungspartei geboten sind. So zu handeln, war eine Pflicht unserer Abgeordneten; sie mußten darthun, daß Volk und Vertreter fest Zusammenhalten, und daß der angebliche Zwiespalt in ihren Anschauungen ein Phantom war. lieber die Beschickungsfrage selbst konnte hente noch kein Beschluß gefaßt werden, weil erst die Verständigungsversuche und die Resultate der Wahlen abgewartet werden müssen, ehe man überhaupt schlüssig werden kann; allein darauf mußte hingewiesen werden, daß sich die politische Situation von heute gegen jene, wie sie der 25. September v. I. vorfand, nicht wesentlich geändert hat, daß also vorläufig noch kein Grund vorliegt, die Taktik zu ändern und it tout prix Absolution für die Vergangenheit zu erfleheu. Am meisten irritiert erscheinen aber die Verfassungstreuen angesichts des Passus von der „historischen Individualität" und der Autonomie des Königreiches Böhmen. Wenn die Verfassungspartei meinte, daß das böhmische Volk und seine Vertreter, gleichgiltig ob innerhalb oder außerhalb des Reichsrathes, nicht alle Kräfte aufbieten werden, um die Rechte dieses Landes und unserer Nationalität zu wahren; wenn sie meinten, daß wir nach einem beispiel- Als Trost blieb ihr nur ihr Pflegetöchterchen, welches sich immer lieblicher entfaltete und die arme Witwe durch ihr unschuldiges Geplauder manchesmal erheiterte; und doch war dies Kind auch eine Sorge für Frau Ferner. Sie hatten allerdings bei Lebzeiten ihres Mannes zu spare» versucht und auch einen kleinen Nothpfennig erübrigt, aber viel war es nicht geworden. So sah sie sich genöthigt, für Geld zu nähen; sie holte sich Arbeit und war fleißig von früh bis spät, doch leider litt ihre schwache Gesundheit allzu sehr Darunter. „Ach", ich ging ja gern heim zu all' den lieben Meinen, die mir vorangegangen," sprach die Frau eines Abends bei sich selbst, „doch was soll dann aus diesem Kinde werden?" Die kleine Margarethe lag neben ihr in ihrem kleinen Bettchen, und süße Träume schienen ihren Schlummer zu durchweben, denn ab und zu flog ein Lächeln über ihre Züge. Das rosige Gesichtchen war halb verborgen in den schneeweißen Kissen, und die blonden Locken fielen in reicher Fülle bis auf die Schultern. Wol war es ein liebliches Bild, das sich dem Auge der Witwe darbot, und gewiß geeignet, schwermüthige Gedanken in ihr wachzurufen, da sie suhlte, daß ihr Ende nicht fern sei. Zuweilen glaubte losen achtzehnjährigen Kampf um diese Rechte freiwillig an uns selbst ein Harakiri vollbringen und in ein nebulöses Cisleithanien als einfaches Departement aufgehen werden, dann freilich haben sie sich gewaltig getäuscht, und es wär hohe Zeit, sie über diese Täuschung aufzuklären. Wenn auch unsere Abgeordneten in den Reichsrath eintreten werden, so werden sie dort, wie überall, bestrebt sein, die Autonomie des Königreiches Böhmen zu wahren und darüber zu wachen, daß dasselbe über die Verwendung seiner hohen Gut- und Blutsteuer ein ernstes Wort mit dreinzureden habe." Die Haltung der Czechen in der Ausgleichsund Verständigungsfrage ist eine zweideutige, unklare, verkappte. Versäumen die Parteiführer den gegenwärtigen, für sie günstigen Moment, so werden sich dieselben die üblen Folgen nur selbst zuzuschreiben haben. Die Czechen müssen die beliebten Fundamentalartikel allen Ernstes aufgeben. Oesterreich-Ungarn wird denselben niemals zustiinnien, denn sie stehen mit den Satzungen der Verfassung im argen Wiederspruche. Es liegt heute im eigenen Interesse der Czechen, den Weg in das Parlamentshaus einzuschlaaen. Beharren sie bei ihrer bisher eingehaltenen Abstinenzpolitik, so wird sich das österreichische Parlament über das weitere fernbleibett der Czechen zu trösten wissen. Politische Uebersicht. Am 22. d. fand in Wien ein Ministerrath unter Vorsitz des Kaisers statt, in welchem der Termin zur Vornahme der Reichsrathswahlen sestgestellt und die Auflösung des Reichsrathes beschlossen wurde. Der kroatische Landtag soll, wie Pester Blätter melden, für den 8. oder 10. Juni zur Aufnahme seiner Verhandlungen wieder eint)erufeit werden. Dem „Standard" wird aus Konstantinopel mitgetheilt, daß Graf Zichy instruiert ist, den Vorschlag des österreichischen Kabinets, betreffend die Entwaffnung der Bosnier und Albanesen im Sandschak Novibazar, zu erneuern. Man versichert, daß die Demarcationslinie in kurzem von den in kurzer Entfernung von Taschlidza campierenden österreichischen Trnppeu besetzt werden wird. Die internationalen Kommissionen zur Fixierung der neuen türkischen Grenzen haben nach Bericht der „Avvenire d'Jtalia" ihre Arbeiten unter günstigen Anspicien wieder ausgenommen. Wegen Bestimmung der montenegrinischen Grenze am Skntari-See sind wol einige sie sich über ihren Zustand zu täuschen, daß es doch wol am Ende noch nicht gar so schlimm mit ihr stehe, doch dieser trockene Husten, das brennende Fieber, der rasche Pulsschlag und das schreckliche Gefühl, wenn sie nachts vor Angst ans dem Bette springen mußte und kalter Schweiß ihr von der Stirn rann — konnten alle diese Zeichen trügen? ■ Nein, es war keine Täuschung, sie suhlte es von Tag zu Tag mehr, doch je schwächer sie körperlich wurde, desto mehr wuchs ihre Zuversicht in Bezug auf ihres Pflegetöchterchens Zukunft. Hatte Gott es gefügt, daß sie damals in so wunderbarerweise gerettet wurde und in ihr eine Mutter fand, nur um jetzt abermals verlassen zu sein? — Nein, das konnte Gott nicht wollen, und bei jedem mal, wo sie mit heißer Inbrunst zum Höchsten gefleht, ihr die Gnade zu erzeigen, ihres Kindes Lebensschiffchen in einen sicheren Hafen entfahren zu lassen, bevor ihre müden Angen sich auf immer schließen würden, bei jedem male fühlte sie es mehr zur Gewißheit werden, daß Gott es thun würde. Sechstes Kapitel. Die fremde D a in e. Die Zeit war gekommen, da Frau Ferner das Bett nicht mehr verlassen konnte; durch Kissen Schwierigkeiten aufgetaucht, jedoch werden dieselben leicht beseitigt werden können, nachdem die Kommissäre der sechs Großmächte einig sind. Alle Mächte scheinen auch in dem Wunsche einig zu sein, daß eventuelle Zwischenfälle nicht, wie im verflossenen Jahre, die Arbeiten unterbrechen. Italien fiel die wichtige Rolle zu, die lieberem-stimmung der Mächte in dieser Beziehung herbeizuführen. Das organische Statut für Ostrumelien erhielt die Sanetion des Sultans und wurde promulgiert. Es wurde ein Lager für 10,000 Mann in Lapeno an der Grenze des Epirns und ein anderes in Südgriechenland errichtet. Die beiden Reservistenklassen und die gesammte mobile Nationalgarde werden, wenn nothwendig, einberufen werden. Tagesneuigkeiten. — Diphtheritis. Die Gemeingefährlichkeit der Diphtheritis ist noch immer zu wenig erkannt, daß man gegen dieselbe gerade wie gegen andere epidemische Krankheiten entsprechende Vorsichtsmaßregeln ergreifen wird, die auch der Laie einsehen und nicht mehr als bloße Vexation der Bevölkerung auffassen kann. Und dieses ist nur durch allgemeine Belehrung möglich. Das Christenthum möge sich, wie die „Allg. med. Zeitung" schreibt, von dem Wahnglanben befreien, daß man, um eine allgemeine Menschenvernichtung einzudämmen, durch Zusammen-strömen von Menschen zu heiligen Zwecken, durch Prozessionen und andere Heiligungen die beleidigte Allmacht zu versöhnen vermag. Gerade dadurch wurden und werden heute noch Krankheiten verschleppt und ganze Ortschaften verseucht, wie uns leider erst in jüngster Zeit wieder ein Fall aus Ungarn gezeigt hat. Eilt Priester glaubt, das einzige Mittel zur Bekämpfung der in einer Gasse einer Ortschaft ansgebrochenen Diphtheritis und (von seinem Standpunkte aus beurtheilt) die von Gott gesendete Strafe abzuwe»den, darin gefunden zu haben, daß er fciinmtliche Einwohner der Ortschaft, 900 an der Zahl, Kranke und Gesunde zum Kreuzkusse „Szluba" befiehlt. Die Folge davon war, daß in einem Zeitraum von 14 Tagen 150 Personen an der Diphtheritis starben. — lieber die Pest. Aus einem in den „Wiener med. Bl." enthaltenen Berichte reprodu-cieren wir nachstehende Stellen: „Die ärztlichen Kreise Wiens wurden in den letzten Tagen durch MM" Fortsetzung in der Beilage. gestützt, saß sie aufrecht, mit Nähen und Sticken beschäftigt, so viel es noch eben ging. Jane, bie 17jährige Tochter einer Nachbarin, hatte es übernommen, die fertigen Arbeiten abzuliefern und frische Arbeit wieder zu holen. Auf diesen Wegen hin und wieder zurück, war die kleine Margarethe häufig ihre Begleiterin. Eines Tages, als sie eben wieder etwas Fertiges abgeliefert hatten, trat eine fein gekleidete Dame in den Laden; als diese das kleine Mädchen erblickte, blieb ihr Blick unwillkürlich längere Zeit ans ihm haften, dann streckte tie ihm die Hand entgegen und fragte nach seinem Namen. Jane übernahm statt seiner das Antworten und erzählte der Dame von der traurigen Lage, in der die Witwe Ferner, Margarethe's Mutter, sich befinde. Mit lebhafter Theilnahme hörte die Dame zu und schrieb sich Namen und Wohnu.tg der artnett Frau auf; bann wandte sie sich wieder Margarethe zu unb sagte, biese an sich ziehenb unb einen Kuß auf ihre Stirn drückend: „Sage beinern Mütterchen, baß ich morgen zu ihr kommen werbe, um zu sehen, ob ich ihr nicht in etwas helfen kann." (Fortsetzung folgt.) Beilage zum „Laibacher Tagvlatt" Nr. die Berichte der beiden Delegierten, welche von der österreichischen Regierung zum Studium der Pest nach Rußland entsendet worden waren, in lebhafter Aufregung erhalten. Professor Biesiadecki hat seine Erlebnisse und Beobachtungen in der letzten Freitagssitzniig der k. f. Gesellschaft der Aerzte, Primarzt Dr. Kiemann in der dieswöchentlichen Montagssitzung des medizinischen Doktoren-Colle-giums mitgetheilt. Die drei angeblichen Pestfälle, welche der eine oder der andere von ihnen selbst gesehen hat, sind theils problematischer Natur, im besten Falle aber blos als letzte Ausläufer der erloschenen Epidemie zu betrachten. Der Knabe, welchen Professor Biesiadecki secierte, soll früher die Pest überstanden haben und, nachdem er bereits reconvalescierte, neuerlich, und zwar diesmal an einer Pleuro-Pnenmonie, erkrankt sein. In der That hat die Obduction nichts Erhebliches zutage gefördert. Den zweiten Fall, eine Drüsenschwellung bei einem Mädchen, hat die Kommission selbst als einfache Adenitis erklärt — zunächst allerdings aus Opportunitätsgründen, um nicht abermals 42 Tage in Vetljanka eincordoniert zu bleibeu, aber sicher auch mit gutem Gewissen, da sich die Krankheit als nicht ansteckend erwiesen hatte. Zu den, letzten Falle endlich, den Kiemann selbst beobachtet hat, kam derselbe auch erst am fünften oder sechsten Tage der leichteren Erkrankung, als dieselbe bereits eine günstige Wendung zum Besseren genommen hatte. Einer der Berichterstatter hat eine interessante Berechnung angestellt, indem er die Einwohnerzahl Vetljanka's und die höchste Mortalitätsziffer eines Tages auf die Verhältnisse von Wien übersetzte. Es zeigte sich hiebei, daß die Mortalität des betreffenden Tages in Wien 25,000 Todte ergeben hätte, und daß bei einer gleich langen, beziehungsweise kurzen Dauer der Epidemie in Wien derselben mehr als 200,000 Menschen znm Opfer gefallen wären. Eines nur geht aus allen Berichten der Kommission mit Sicherheit hervor, daß die Mangelhaftigkeit der Vorkehrungen im Beginne der Epidemie vielen Hunderten das Leben gekostet hat, und daß es nur dem Sturme der Abwehr, der sich in dem aufgeschreckten Westeuropa erhoben hat, zu danken ist, wenn später die lobenSwerthen Maßregeln getroffen wurden, welche der Weiterverbreitung der, wie sich nun herausstellt, wahrhaft mörderischen Epidemie Schranken setzten. — Ein Familiendrama. DaS baierische „Vaterland" erzählt folgende erhebende Geschichte: „Einem hohen Offizier in einer größer» baierifchen Stadt ist ein schweres Unglück passiert. Der zwölfjährige Sohn desselben hatte sich einer väterlichen Correctur würdig gemacht, die der Freiherr gleich brevi manu vornehmen wollte. Das brave Söhn-chen — zog einen Revolver und schoß auf den eigenen Vater. Als dieser nun auf ihn zueilte, schoß er ein zweites und drittes mal, ohne den Vater zu treffen. Der von den fortgesetzten Schüssen gereizte und in Lebensgefahr befindliche Vater hieb nun den Buben mit dem Säbel zusammen. Der Knabe soll lebensgefährlich getroffen sein. — Brände in Rußland. Es unterliegt keinem Zweifel, daß die im Osten Rußlands seit der letzten Zeit so häufig wiederkehrenden Brände von ruchloser Hand gelegt werden. In der Gouvernementsstadt Riäsan wurde neulich von der Polizei ein Individuum dingfest gemacht, das bei der Untersuchung eingestand, in der Zeit vom 2. bis 11. Mai nicht weniger als fünf Brände gestiftet zu haben, und zwar: im Dorfe Dolginino, unweit Riäsan, wo 56 Häuser abbrannten, im Dorfe Snl-tanowka, wo alle Häuser abbrannten, im Dorfe Iwanowa, wo ebenfalls alle Häuser abbrannten, ferner in den Dörfern Wojborowo und Popowka, wo nicht nur alle Häuser niederbrannten, sondern auch dreizehn Personen, meist Greise und Kinder, in den Flammen umkamen. — Ein neuer Plan et. Proseffor Peters zu Clinton im Staate Newyork hat der Sternwarte in Greenwich die Anzeige von der von ihm selber 118 vom 24. Mai 1879. gemachten Entdeckung eines kleinen Planeten zehnter Größe erstattet, dessen Lage folgende ist: Recta-scension 12 Uhr 16 Minuten, nördliche Declination 6 Grad 46 Minuten mit langsamer Bewegung nach Süden. Lokal-und provinzial-Angelegenheiten. Constitutioneüer Verein in £aiba. Silbe, Franz-Ioseph-Bahn. »Saliz.K-Ludwigb.l.E Oest. Nordwest-Bahn Sietcnbilrget Bahn Staatsbahn, 1. Um. Siidbah» k S Perz. »i . Pmellefe. tiebitlofe ........ Rudolftlose .... Gelb 134 50 135 — 27,-5« 86 60 ISS— 115 100— 101-1* 98-60 14* -574— 141-50 674— 188—>188 50 2275 j 2280 168-50 153— 843 85 843-60 140-50 141-60 579— 580— Deeifen. t'onbon Cetdforhn. Dukaten............ 20 Franc« . . . . 100 d. Reichsmark Silber............. Ware 135— 135 (0 *73 60 86 75 134 — 115 50 100 *5 101-SO 99'— 95 75 103 60 93-75 102-76 95-70 73 167-50 1*0-— 104-60 171.75 16 60 117 SO »6— 104 — 94— 103.— 98— 7S-85 168— 1*7— 105— 171 85 17— 11740 5-54 5-55 U-36 9 37 57-70 57-76 100-— ICO— Telegrafischer Kursbericht am 24. Mai. Papier-Rente 68-25. — Silber-Rente 69 95. — Gold-Rente 80-65. - 1860er Staats-Anlehen 125-25. - Bank-aetieu 844. — Kreditactien 266 50. — London 117 25. — Silber —. — K. k. Münzdukaten 5-52. — 20-Fraucs-Stücke 9'355/i,. — 100 Reichsmark 57 65. Vom Büchertische. Von dem in geschichtlicher Beziehung ebenso gediegenen, als durch reizvoll abwechselnde Kulturbilder nngemein anziehenden Werke: „Alt- und Neu-Wien, Geschichte der Kaiserstadt und ihrer Umgebungen seit dem Entstehen bis ans den heutigen Tag und in allen Beziehungen zur gesammten Monarchie, geschildert von Moriz Bermann, mit 200 Illustrationen, Bildern und Plänen von hervorragende» Künstlern" (9t. HartlebenS Verlag in Wien, in 20 Lieferungen ä 30 kr. ö. W. — 60 Pf.), liegen nunmehr bereits die Hefte 3 bis 5 vor Die politischen und socialen Veränderungen in Bezug auf Fürstenrechte, Gesetzgebung, Bürger- und Hand-werksgerechtsamen, das Kloster- und Templerwesen, die Entwicklung der Stadt und ihrer reizvollen Umgebungen, Namensentstehnng der heute so beliebten Sommerfrischen, das Bürger- und Handwerkerleben, Entstehen der Innungen, die Turniere des Hofes und die Feste der Einwohnerschaft, durch allen Zauber der damaligen Poesie und des Minnesänger-' thums verschönt; der Emporbau der Häuser und die ersten Sagen von denselben mit Basilisk, Lindwurm und Katze; die damaligen Jagdgepflogenheiten, Entstehen der Sprichwörter, welche auf Wiener Boden wurzeln; die Schilderung der Greuel der herrenlosen Zeit u. s. w. u. s. w. bilden ein treu geschichtliches, durch hunderterlei pikanteste Einzelheiten geschmücktes Ensemble, das bisher noch in keiner Geschichte Wiens geboten worden ist. Bestellungen hierauf besorgt die hiesige Buchhandlung v. Klein-mayr & Bamberg.__________________________________________ Witterung. Laibach, 24. Mai. Morgens heiter, gegen Mittag dunkle Wolkenzüge, unbedeutender Strichregen, schwacher SW. Wärme: morgens 7 Uhr + ll"*0, nachmittags 2 Uhr + 20 8" C. (1878 + 163"; 1877 + 19 6» C.) Barometer im Fallen, 733 82 Millimeter. Das gestrige Tagesmittel der Wärme + 15 1°, um 0 3° unter dem Normale._____________________■ Verstorbene. Den 2 3. Mc> i. Franziska Prime, Kaischlerstochter, 11 I., Vorort Hcmptmanca Nr. 12, Diphtheritis. Telegramme. Wien, 24. Mai. Die „Wiener Zeitung" veröffentlicht ein kaiserliches Patent vom 22. d. M., wodurch das Abgeordnetenhaus des Reichsrathes aufgelöst wird, und welches verfügt, daß die allgemeinen Neuwahlen sogleich einzuleiten und durchzuführen sind. Der Prinz von Battenberg wurde gestern mittags vom Kaiser empfangen, hatte hierauf eine dritthalbstündige Konferenz mit dem Grafen An-drassy und reiste abends über Dresden nach Berlin ab. Berlin, 23. Mai. Der Reichstag genehmigte mit 222 gegen 109 Stimmen die von der Regierung vorgeschlagenen Getreidezollsätze. Stanf-fenberg legte krankheitshalber das Vizepräsidium des Reichstages nieder. Ein kleiner schwarzer Hund (Rattler),' aus Namen Jessi hörend, ist in Verlust gerathen. Der Finder wird ersucht, denselben im Hause des Herrn Dr. Yalenta, 2. Stock (Franzens-Quai), abzugeben. (255) iJllllllllllllllllllllllllllllllllllllllilillllllllllllllll W-. Nufl. PrciS «5 kr. S.W. Die I» dem illtillrirltn Buche: Die Brust- und ö Lungenkrankheiten • empfohlene Methode ,ur erfolgreichen Behandlung und, too noch Irgend möglich, zur schnellen Heilung obiger Leiden tjat sich tausendfach bewährt, und kann die Lectüre diese« «u8ge= zeichneten Merkchen» allen Kranken nicht dringend genug »mpsohlen werden. ,PreiS 36 kr. 8.ES.»)—Prospekt durch El), flolieultllutr, Ciipjlg «. «»sel. Prospekt gratis und franco. S) , . $5*ä8B 0üTG U h rr s ? S " “ B-jj, o IT" S D CO t ^ 3 ScS § o s § g & p (Ss »P»- _ 3 ff |°3- ="? B. I SRQ’-ü ss; I Die Modenwelt. Am Sonnabend den 24. Mai ist Nr. 16 (vom 26. Mai) ausgegebon worden. — Bestellungen auf das laufende Quartal werden noch fortwährend von allen Buchhandlungen und Postämtern angenommen und die bereits erschienenen Nummern nachgeliefert. Viorteljährlicher Abonnemontspreis 1 Mark 25 Pf. oder 75 kr. ö. W , mit Franco-Postversendung 1 fl. 5 kr. (244) 3-3 Epilepsie (Fallsucht) heilt brieflich der Spezialarzt Hr.Millleeh, Dresden (Neustadt). Grösste Erfahrung, da bereits über 11,000 Fälle behandelt. (177) 15—6 Erzherzog Albrcchts conknftcrte Milch, nur ans der, aus den eigenen Herrschaften genommenen, als vorzüglichst bekannten echte« und «»abgerahmten Milch erzeugt, außer Zucker ohne jeden Zusatz, eignet sich zu jedem Gebrauche für Erwachsene und Kinder gleich frischer Kuhmilch. Zu haben bei den Herren Apothekern, Droguisten, Spezerei-und Dclikatcsseiihändlern hier und in der Provinz. LicfcrungSaufträge find ju richten au unseren General-Depositeur Herrn Theodor Etti, Wien, Stadt, Schellinggasse Nr. 1. E. Kudlich, Verwalter des erzf». (Ecntrat—dflifdidcpots, ^i58)^^^Wien^I^Neuttn^^ Neuestes in Herren-Halskravatten, sehr billig, bei (166) 4 Karl Karinger. Hröszte Auswahl von Iwrcn-Strofihütcn der neuesten Fayon, von den billigsten bis zur feinsten Sorte, in A. J. Fischers Strohhut-Niederlage, Laibach, Preschernplatz. (249)8-2 Zahnarzt Paichels Munäwa^er-E^enz und Aa^npukoer, die vorzüglichsten Zahnerhaltungs- und Reinigungsmittel, sind außer im Ordinationslokale an der Hradeekybrücke, 1. Stock, noch bei den Herren Apothekern Mayr unv S v o b o d a, sodann bei Herrn Karinger und in Bischoflack bei Herrn K o e e l i zu haben. (145) a 17 I und k.ungar.priv. | ? IM. auftyl.öfittr. (&> Kletlenwurzek-Huml - Gssenzi Nocli nie hat »ach bUhetigcn Erfahrungen die aus obiger Wurzel gewonnene Essen; ihre Mittung versagt bei Beorderung einen üppigen Haar-unb Bartwuchs«», selbst aus kahle» Stellen. Diese gute Wirkung bewährte sich bisher bei Jedermann ohne Unterschied defc Alters u. DeschlechleS, wovon viele Dank- u. Anerkennungsschreiben Zeugnitz geben. PrciS 1 ff. ö. W. j flu obiger ist ausschließlich nur die bei mir erzeugte iCliinarlndcn Pomade oiler Oel und keine ankere Pomade» welche die Wirkung der Ucjscnj nur verhindert, zu verwenden, l Siegel ff. 1. 151c. £ el 1 fl. 1 St. Chinarind.-Cosmetique 601v. Orient.Nosenmilch Extrakt Pr« S 1 fl. Ö. W. Nach Ucberliesetung eines uralten Oriainal-Nezept«» bereitet, lim vor-tresslicheö und noch heute von alle» Schöne« de« Harem« mit Erfolg an-. , „ gewendetes Mittel zur Konservirnng » , I. .......sowohl als auch zur Abhilfe aller protoliollinc SlyllPNarKc. Miiugel der Haut, wie Sommersprossen. Leberflecke, Finne», Winnnerln, ^!itesser,«upfcrfleck-!e. Zur schnelle-reu Wirkung hiezu gehören: !Hofenmilcb«@«lfe 1 Stück 30 Ir. Halr Milkon tHaarverjiingungS > Milch). Dieselbe besitzt die wunderbare Eigenschaft, graue» oder weis,eu Haaren ihre ursprüngliche Farbe, i-doch erst nach 8 bis ^0 Tagen, wo die Wirkung ersichtlich wird, wiederzugeben. Hitlr Milkon kann ich als mir zu diesem «jweck einzige», bestes und gänzlich »»schädliches Mittel, da« die überraschendste» Wirkungen erzielt, empfehle». Preis per Flasche fl. 2.50. Nur jene Fabrikate sind echt und wirksam, welche nebenstehende protokollirle Schichmarke als Vignette tragen. Obige Spezialitäten sind nur echt im toencral-Merfenbimei-Depot von «i j. Palernoes, Parfümeur u. Inhaber mehrerer k. k. Privilegien Wien, I., Spiegelgasse S, zu beziehen. Nebrauchianweisungen sind in verschiedenen Sprachen zur Verfügung ' " ' Auswärtige Bestellungen werden gegen Post egen Elnfendimg des Betrage» pünktlichst effettuiri I .0 kr. imbaUoge berechnet. 914,3 | beigelegt. Nachnahme oder u»d per Flacon Depot in laibacli: Bd. Mahr, Parfumeur. Hauptgewinn ev. 400,000 Mk. mm. Die Gewinne garant. d. Staat. Erste Ziehung: 11. u. 12. Juni. Einladung zur Betheilignng an den Oewlim-Cliancen der Tom Staate Hamburg garantierten grossen Geldlotterie, in welcher Uber 8 Millionen 200,000 Mark Bicher gewonnen werden mttsden. Die Gewinne dieser vorteilhaften Geld-Lotterie, welche plangemäss nur 86,000 Lose enthält, sind folgende, nämlich: Der grösste Gewinn ist er. 400,000 M. Prämie 250,000 Mark] 6 Gew.zu 4000 Mark 1 Gew. zu 150,000 1 , 1 >> 1 , 2 2 ; r» 2 12 I 24 5 o 54 100,000 «0,000 50.000 40.000 30.000 25.000 20.000 15.000 12.000 10,1100 8000 0000 5000 71 3000 217 „ 2000 2 n 1500 2 „ „ 1200 531 „ „ 1000 073 „ „ 300 »50 300 05 „ 200 100 „ 150 24050 „ „ 138 1400 „ „ 124 70 _ „ 100 7300 G ä 94 u. 07 7850 G ä 40 u. 20 und kommen solche in wenigen Monaten in 7 Abteilungen zur sicheren Entscheidung. Die erste Gewinnziehung ist amtlich auf den 11. und 12. Juni d. J. festgestellt, und kostet hierzu das ganze Originallos nur 3 fl, 40 kr., das halbe Originallos nur 1 fl. 70 kr., das viertel Originallos nur — fl. 85 kr., und werden diese vom Staate garantierten Original-Lose (keine verbotenen Promessen) gegen frankierte Einsendung des Betrages selbst nach den entferntesten Gegenden von mir versandt. Jeder der Betheiligten erhält von mir neben seinem Originallose auch den mit dem Staatswappen versehenen Originalplan gratis und nach stattgehabter Ziehung sofort die amtliche Ziehungsliste unaufgefordert zugesaudt. (205) 12—8 Die AmMit rat Verein! fler Gerau- [fplUpn erfolgt von mir direkt an ilie Interessenten plllul prompt und unter strengster Verschwiegenheit. Jede Bestellung kann man einfach auf eine Posteinzahlungskarte machen. DV* Man wende sich daher mit den Aufträgen vor« trauonsvoll an Samuel Heekseltcr seil., Banquicr und Wechsel-Comptoir in Hamburg. Gedenktafel über die am 27. Mai 1879 stattfindendenLi-citationen. 3. Feilb., Ko^uh'sch- Real., Burgstall, BG. Lack. — S.Feilb,Srek'scheReal..Gra-dischc, BG. Wippach. — 1. Feilb., Penko'sche Real., rrje, BG. Feistriz. — Feilb.. Eosel'sche Real., Unterfernir, BG. Krainburg. — 2. Feilb., Ottavnil'sche Real., Ratschach, BG. Ratschach, BG. Ratschach. — 3. Feilb.. FinZlgar'sche Real., Brezjr, BG. Radmannsdorf. — 2. Feilb., Tomsii'sche Real., Grafenbrunn, BG. Feistriz. — 2. Feilb., Novak-sche Real., Grafenbrunn, BG. Feistriz. - 3. Feilb., Fa-tur'sche Real., Grafenbrunn, BG. Feistriz. — 2. Feilb., Moztna'sche Steel-, Koseze, BG. Feistriz. «m 28. Mai. 1. Feilb., Po!nn'sche Real., Grotzpudlog, BG. Gurkfeld. ---1. Feilb., Arko'sche Real., St. Marein, BG. Laibach. — 1. Feilb., Stembov'sche »ed., Skril, BG. Laibach. — 1. Feilb., Brezovar'sche Skat, Brezie, BG. Laibach. — L.Feilb., Taneig'sche Real., Oberigg, BG. Laibach. — A.Feilb., Krikman'sche Real., t-ce.BG. Laibach.-3. Flb., adnor'sche Real., Bründl, BG. Senosctsch. — I. Feilb., Ropret'sche Real., Michelstetten, BG. Krainburg. — 3. Feilb., Ukmar'sche Real., Ustje, BG. Wippach. - 2. Feilb., Lukan'sche Real., Smarca, BG. Stein. — 2. Feilb., Gerjol'sche Real., Pristava, BG. Oberlaibach. — 3. Feilb.. Dulc'sche Real., Zlogajna, BG. Nassenfuß. —2. Feilb., Jasovclche Real., Mitterdorf, BG. Stein. Serielles Meivohl 1 allen P. T. Bewohnern Laibachs, Freunden und Bekannten, insbesondere Herrn Josef Reichmann. Johann Zörner, Kapellmeister. (263) Di« brkirötesten Mrmungs- gkschenkc, bester Qualität, zu den billigsten Preisen; luminöse (selbstleuchtende) tlftren, Neuester, 2 Jahr« garantiert, empfiehlt Hiklas Rudholzer, Uhrmacher und Optiker, Laibach, Sternallee 8. (262) 2-1 In Oesterreich-Ungarn, Deutschland, Frankreich und Portugal ist geschützt Wilhelms anüarlhrilischer anlirheumalischer Blutreinigungs - Thee (blutreinigend gegen Gicht und Rheumatismus) ist als Jriilijahrs-Itur als das einzige und sicher wirkende Dlutrrinigungsmittel anerkannt. Mit Bewilligung bcr[ 1.1. Hofkanzlei laut Beschluß Wien, 7. Dez. 1858.1