,/ ZeitMK. Nr. 12tt. «^,^^ :^,°^..?„"„^, ,"«N,,',"' 5»"' Samstag, 6. Imn. ''"«»'^',^»::,w,'.«: «'ü:„° ''.'„'"''-!' 1885. Amtlicher Theil. Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 2l. Mai d. I. den "'schuf von Budweis Franz Grafen Schönborn ^um Fürst»Erzbischof von Prag allergnädigst zn ernen-"tn geruht. Conrad-Eybesfeld m. p. «.^ Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit «Uerhöchster Entschließung vom 25. Mai d. I. dem ^belsinanzrathe der Finanz-Landesdirection in Prag Joseph Ne isser in Anerkennung seiner vieljährigen ^gezeichneten Dienstleistung taxfrei den Titel und draller eines Hofrathes allergniidigft zu verleihen UllUht. Dunajewski m. p. ^ Der Finanzminister hat den provisorischen Finanz. plocuraluls.Secretär Dr. Guido Piber zum definili-ven Secretär der Finanzprocuratur in Trieft ernannt. Nichtamtlicher Theil. Bulgarisch-griechische Rivalitäten. . Mehr als es jedem Freunde des Friedens und ..kr Eintracht unter den christlichen Valkanstämmen ^ ist, war in der letzten Zeit von Fehden und Dämpfen zwischen Bulgaren und Griechen zu lesen. Die Gegnerschaft zwischen diesen beiden Rassen, die kigentlich auf gegenseitige Unterstützung angewiesen sind, hat mitunter sehr bedenkliche Formen angenom. Men. Vuropa ist genöthigt, der Sache seine Nufmerk» samkeit zuzuwenden, und das Urlheil, zu dem es als o»l«tiver Beobachter hiebei gelangt, bringt keinem der streitenden Theile Gewinn. Der Gegensah zwischen Griechen und Bulgaren datiert nicht von heute und nicht von gestern. Er datiert von dem Tage, da die beiden Nationen zum Bewusstsein ihrer Selbständigkeit und ihrer Mission Klangt sind. Die Griechen, die noch immer vom Nuhme einer großen Vergangenheit zehren, glauben das nächste Anrecht auf die der Civilisation wieder tlvberlen Gebiete der Balkan-Halbinsel zu besitzen, und erachten ihre höhere Culiur als ein Argument höherer ^ltimität. Die Bulgaren filr ihren Theil berufen >'ch auf das lebendige Recht ihrer Existenz. Sie ltclamieren ihre nationalen Rechte für alle Gebiete, ^"l welchen das bulgarifchc Element das vorherr» 'Hende und in der Oberhand ist. Das filhit zritweilin ?". «useinandersetzungen und Frictionen, die allmählich "ldelseils eine permanente Empfindung der Rivalität und Eifersucht hervorgerufen haben. In Zeiten der gemeinsamen Gefahr treten diese Empfindungen zurück, sie erwachen aber wieder, sobald das Gefühl der Ruhe und Sicherheit den Luxus zu gestatten scheint, mit dem Nachbar anzubinden und im Kampfe mit guten Freunden die eigenen Kräfte zu vergeuden. Zum erstenmale im heurigen Jahre kam der Gegensatz zwischen Bulgaren und Griechen aus Nnlass der sogenannten macedonischen Grausamleits'Newegung zum Ausdruck. Die Bulgaren glaubten Ursache zu haben, über Bedrückungen und Ungerechtigkeiten, denen ihre Brüder in Macedonien ausgesetzt waren, laute Beschwerde zu führen und einen Appell der Mensch« lichkeit an die Mächte und an Europa richten zu sollen. Wir mögen hier nicht weiter darüber rechten, ob die Bewegung vom politischen Standpunkte klug und opportun eingeleitet war; für den Fall. der uns beschäftigt, genügt die Anführung der Urfache, dass die Griechen sofort mit einer Eontre.Action zur Hand waren, welche in der That den Effect der Bewegung vollständig vereitelte und es dahin vrachte. dass selbst die Petersburger Regierung sich gezwungen gesehen, durch ihre Consuln auf der Valkau«Halbinsel die Bulgaren zur Ruhe und Mäßigung zu gemahnen. Die Bulgaren haben es nicht vergessen, mit welchem Eifer, mit welcher Geschäftigkeit die Griechen dazumal durch Petitionen, Versammlungen und Denwnstralionen aller Art vor dem Sultan und vor Europa die macedonische Bewegung verleumdeten und verÜchtigten. und sie haben wohl auch die Motive gewürdigt, welche für diese Conlre-Action maßgebend »aren. Der Eindruck dieser Vorkommnisse war noch kaum verwischt, als ein neuer und wohl auch ernsterer An. lass die Rivalität zwischen Griechen und Bulgaren von neuem wachrief. Ts handelte sich um die Be« sehung zweier bulgarischen Bisthümel in Macedonien, um einen «ct, auf den die Vlllgaren als einen «u«. druck ihrer kirchlichen Selbständigkeit den höchsten Wert legten und noch legen, der aber von den Grie. chen in jeder möglichen Art zu hintertreiben gesucht worden und noch immer hintertrieben wird. Die Bulgaren beriefen sich wiederholt auf die Versprechungen früherer grohherrlicher Fermans, in welchen ihnen selbständige Vislhümer gleichzeitig mit der Etablierung des bulgarischen Exarchates in Constanlinopel zugesagt worden waren. Die Griechen hinwiederum, das Pha» nariat sowohl wie das Patriarchat, setzen Himmel und Erde in Bewegung. um eine Maßregel zu verhüten , von der sie behaupten, dass sie die gläubigen Gemüther irre führen und Verwirrung und Bestürzung in die Reihen der orthodoxen Christen bringen müsste. Kirchliche Interessen sind in der Frage gewiss in hervorragendem Maße engagiert, allein es spielen icherlich auch politische und nationale Momente mit, und in dieser Hinsicht ist es wohl den Bulgaren nicht zu verargen, dass sie das Werk der kirchlichen Emancipation, das mit der Gründung des bulgarischen Exarchales eröffnet worden, nun auch weiterführen und vervollständigen wollen. Diese Frage ist noch nicht ausgetragen, und bei der traditionellen Saumseligkeit der Pforte, welch letztere es felten über sich bringt, einen herzhaften Enl-schluss zu fassen, besonders wenn der Vortheil nicht momentan zu erkennen ist, dürste sich die Angelegenheit immerhin noch eine geraume Weile fortschleppen, zum großen Verdruss der Bulgaren mid vielleicht zum noch größeren Verdrusse der Griechen, die es a» liebsten sehen würben, wenn die Ernennung der beiden bulgarischen Bischöfe sofort kurzweg abgelehnt würde. Es heißt, dass auch die europäischen Mächte Anlas» genommen haben, ihre Intervention in der Angelegenheit zur Geltung zu bringen, und dass insbesondere die Westmächte dem Standpunkte der Griechen ihre Unterstützung haben angedeihen lassen. Diese Version hat sich als irrig erwiesen. Die Westmächte haben sich taktvoller Weise enthalten, in einer Frage durchaus nationalen und kirchlichen Eharakters ihr politisches Gewicht in die Wagschale zu legen. Nussland hat allerdings nicht versäumt, die Pforte wiederholt an die Versprechungen, die sie bezüglich der Ernennung der bulgarischen Bischöfe gegeben, zu gemahnen; Russland hatte hiezu ein besonderes Recht, denn es hat schon seinerzeit interveniert, die Pforte zu jenen Ver-sprechungen zu bewegen, und konnte demgemäß legitimer Weise seine Stimme erheben, um die Erfüllung dieser Versprechungen zu urgieren. Nicht genug an alledem, hat in der jüngsten Zeit ein veritabler Slrahenkampf, der in Philivpop?! zwischen Bulgaren und Griechen ausyefochten wurde, die Vemiilher von neuem erhitzt und der ohnehin vorhandenen nationalen und polltischen Gegnerschaft den Stempel leidenschaftlichen Hasses aufgeprägt. Die Griechen in Philippopel haben etwas überlaut und demonstrativ den Namenslag des Königs Georgio« gefeiert, und da die Bulgaren dagegen protestierten, kam es zu Tumulten und Excessen, wobei es auf^bei. den Seiten blutige Köpfe absetzte. Es ist bedauellich, dass die christlichen Stämme der BalkaN'Halbinsel in solcher Art in unnützen Bruder, kämpfen ihre Kräfte vergeuden. Griechen und Bulgaren haben jedes seine besondere Misston auf der Balkan-Halbinsel. Sie können dieselbe friedlich und freundschaftlich nebeneinander vollführen, ohne dass eines die Rechte des anderen anzutasten odel zu der-letzen nöthig hätte! Auch sollte man glauben, dass es nicht allzuschwer sein müsste, eine Abgrenzung der Feuilleton. Das Verfahren in Liebesstreitigtcitcn. sj Nie di<> Bedürfnisse des Verkehr« überhaupt, so a>"° "'«beso.m.e diejenigen des Verkehrs der beiden schlechter in beständiger Steigerung begriffen. Umso säuerlicher muss es daher erscheinen, dass unser Mh für ein so wichtiges Velkehrselement. wie die däl«' k"n.e. positive Bestimmung ausgestellt hat. und ^'2 auch die juristische Literatur der Liebe nul kemem ^rte erwähnt, während sich Gesetz und Wissenschaft la^lz" Ehe und ihren Streitigkeiten fo eingehend be-UMgen. das« es den Anschein gewinnt, als ob der 5^ und Praxis längst darüber einig wären, dass zu Mensch erst dann zureichenden Grund finde, sich "Nagen, wenn er verheiratet ist. iedn^'^ fortwährende Ignorieren der Liebe hat ei,,« 5 " Juristen schlimme Flüchte getragen. Wo es lvitt» , ^akeit, "" grausames Rasfinement g'bt, Dan, H"en in die Schuhe geschoben, und selbst die lftiel k"' welche doch sonft. so lange nicht das Wider-steUen ^lkommt. die Güte und Sanstmulh selbst slnd, actentt. ? ""en Juristen nicht anders denn als em lien 's."bgebornes Wesen vor, welches Processe ver-"lilldett A."""". Schönheit oder Poesie nicht den "bgeseb ^'."" hat und, etwa vom Tabalschnnpfen ^"hauvt """ ^"" Regung oder Leidenschaft Allein auch der Jurist hat mindestens einmal geliebt, und ich hoffe, dass mir meine Standesgenofsen ihre Zustimmung nicht versauen werden, wenn ich, um den Vorwurf der Lieblosigkeit und Trockenheit von der Jurisprudenz abzuwälzen und um das Schwanken der Praxis in der Liebe ein- für allemal zu beseitigen, die für die Liebe dermalen geltenden processualen Vorschriften gemäß ß 7 a. b. O. B. aus anderen verwandten Gesehesstellen ableite und im nachstehenden darstelle. In der Liebe ist die Antragsmaxime vorherrschend und das Verfahren soll sowohl in den Städten als auch auf dem Lande ordentlich, mündlich und öffentlich sein. doch dürfen nur erwachsene Personen als Zuhörer zugelassen werden. Auf übereinstimmenden Antrag beider Theile sowie aus Gründen der öffent. lichen Ordnung u. dgl. kann die Verhandlung auch mit Ausschluss der Oeffenllichkeit gepflogen werden (§ 17 Vag. Verf.). Beide Theile sind in ihren Reden nicht beschränkt, haben sich der landesüblichen Sprache zu bedienen und aller Anzüglichkeiten zu enthalten l§ 13 a. G. O.), immer hat jedoch die Dame die letzte Aeußerung. Wenn mündlich verfahren wird, so soll den Parteien Tag. Stunde und Ort zum Erscheinen bestimmt, das ist ein Rendezvous, angeordnet werden (§ 19 a. G. O). Sind hiezu beide Theile erschienen, so soll vorzüglich erhoben werde,,, was Liebeswerbcr eigent« lich in der Hauptsache und den Nebenverbindlichteiten begehre (8 20 a. G. O.). Es kommt häufig vor, dass die Dame bei dem angeordneten Rendezvous nicht erscheint; in diesem Falle ist der allein anwesende Beklagenswerte «hallen noch d« ganze bestimmte Stunde zuzuwarten ltwr» ^'5m7^^^ 57 He"' ""«" ^ "w «A nicht gemeldet hat. sofort verurlheilt wird. ohn« jemals m der Hauptsache erhört zu werden ^ l""°" Wer sein Ausbleiben durch Darthuuna eine« un- b^n^7^"^' "^ertigen zu können vermem. hat eme gehörig belegte Rechlfertiaungsschrift zu überreichen. Ist die Zustellung derselben a? den Vg,"-the,l unmogllch. so ist sie m den öffentlichen Blättern, zedoch Mlt Ausschluss der .Wiener Zeitung", einzu-schalten, weil Personen, welche lieben. die,e Zeitung niemals lesen, und derjenige, welcher sie liest, gewöhn-lich nicht liebt. W,oer andere aus Fahrlässigkeit er-wachsene Nachtheile findet in der Liebe keine Wieder, einsehung in den vorigen Stal»d statt. Ueber die bedeutlich vorgenommenen Klagen der Dame erstattet der Herr seine Ausrede. Bemerken«, wert ist. dass im Verfahren in Liebesangelegenheiten, zum Unterschiede von anderen Streitigkeiten, immer nur die Klägerin bestrebt ist, durch allerlei Ausflüchte und Ränke unnöchigen Aufschub herbeizuführen, wäh. rend der Geklagte jederzeit bemüht ist, die Entscheidung und Execution möglichst zu beschleunigen. Dem Herrn ist niemals zu gestatten, dass er den Gegenstand seines Begehrens ohneweiters ändere, son-dern nur, dass er nach Erstattung aller dem Gegentheile verursachten Kosten davon abstehe (ß 49 a. G. O. und tz 1328 a. b. G. B.), und er hat selbst in dem Falle, als die Dame unterliegen sollte, alle Kosten de< Verfahrens zu tragen. Laibacher Zeitung Nr. 126 1048 6. Juni 1885. beiderseitigen Machlsphären ausfindig zu machen, noch ehe der Tag der großen Abrechnung, der Tag der definitiven Lösung der Orientfrage, anbrechen wird. Inland. (Die Nusgleichsverhandlungen.) Der ungarische Finanzminister ist gestern in Wien eingetroffen, um die Vorbereitung für den Beginn der Nusgleichsverhandlungen zu treffen. Aus der nachfol< genden Pester Mittheilung ist zu ersehen, dass es sich zunächst um die Feststellung der Reihenfolge der Ver-hanolungsgegenslände handelt. Jedenfalls ist damit eine neue, wichtige Phase für die wirtschaftlichen Verhält« nisse der Monarchie eröffnet. Aus Pest wird der ,.N-fr. Pr." zu dieser Angelegenheit telegraphiert: Finanz« minister Graf Szapaty reist nach Wien, um mit den österreichischen Ministern wegen des Beginnes der Aus-gleichsverhandlungen in Fühlung zu treten. Derzeit handelt es sich nur darum, die Reihenfolge der Gegenstände und den Zeitpunkt für die Aufnahme der formellen Verhandlungen festzustellen. In den hiesigen Ministerien sind die Vorarbeiten für diese Verhand^ lungen bereits getroffen. Da jedoch die Möglichkeit nicht ausgeschlossen ist, dass parallel mit denselben einerseits auch Vereinbarungen wegen der zollpolitischen Beziehungen zu Rumänien, andererseits zollpolitische Mahregeln nach deutscher Seite hin werden getroffen werden müss?n, erscheint die Feststellung dieser Reihen^ folge von besonderer Wichtigkeit und die Nothwendigkeit des Beginnes der formellen Verhandlungen näher, gerückt. (Reichsrathswahlen.) Der verflossene Mitt-woch brachte die Entscheidung über 44 Mandate, welche sich auf die verschiedenen Wählergruppen von sechs KronländelN vertheilen. Bezüglich der Wahlergebnisse verweisen wir auf unsere gestern mitgetheilten Telegramme. Im folgenden ergänzen wir die gestrigen Depeschen: Die istlischen Städte und Märkte haben den liberalen Candidaten. bisherigen Abgeordneten und Landeshauptmann von Iftrien Dr. Franz Vidulich, Notar in Rooia.no. mit 2545 Stimmen gewählt. Sein Gegencandidat Dr. Mandiö erhielt 409 Stimmen. — Der adelige Großgrundbesitz in Tirol hat folgende Compsomiss'Candidalen gewählt: Ignaz Baron Gio« vanelli (conservativ) mit NO, Simon Graf Ciu >< letti mit 105, Baron Malfatti mit 103 Stimmen. Die beiden letztgenannten sind Italiener. Die^ liberalen Candidaten blieben mit 81 Stimmen in der Minorität. (Die Reichsrathswahlen und die deutsch, liberale Partei.) Die „Presse" be. leuchtet und erörtert neuerlich die in den Wahlen bis« her ellillcnen Verluste der deulsch liberalen Partei. In den Landgemeinden von vier ausschließlich von Deutschen bewohnten Provinzen wurden 2175 Wahl« manner gewählt, die ihre Stimmen zu Gunsten der Vereinigten Lmten abgaben, und 4016, die gegen sie votiert,«. Das Blatt fragt, wie man angesichts auch nur dieser zwei Z'ffern noch an der Behauptung fest. halten könne, dass das deutsche Voll wie Ein Mann hinler der Vereinigten Linken steht. Man verwies sonst immer auf die Städte und nannte diese die Hoch« bürgen der deutschfftn, weil sie starr auf ihrem bisherigen Wege verharre und sich nicht um die Wünsche der Massen kümmere. Jenen Elementen der deutsch-liberalen Paltei, die zum Radi« calismus hinneigen, genüge auch die schärfere Tonart noch nicht, und sie gravitieren darum naturgemäß in das Lager der deulsch-nationalei, Antisemiten; den anderen, die zur Verständigung gei'eigt sind, werde des Kampfes und der Abnegation allmählich doch zu viel, und sie werden dann die willkommenen Bundes« genossen der Demokraten. „Man 'äusche sich nicht — schreibt das Blatt — hier ,st das Ziel und Ende der Vereinigten Linken gesteckt, u,,d die Zukunft der ihr angehörenden Elemente heißt: Demok>atie ober Anti« semitismus. Das Dritte wird in der Mille zermalmt." Ausland. (Die deutsche Dampfer«Subvention.) Die Nachricht, dass dem Norddeutschen Lloyd in Bremen definitiv die Subvention für die Dampferlinien nach Australien mid Ostasien ertheilt worden sei, wird als verfrüht bezeichnet. Es foll jedoch kein Zweifel bestehen, dass dieser Zuschlag erfolgen werde, sobald noch einige Fragen mehr untergeordneter Art erledigt sein werden, über welche augenblicklich mit dem in Berlin weilende, Herrn H. H. Meier Bremen verhandelt wird. (Frankreich.) Die französische Abgeordneten» Kammer hat das neue NekrutierungLlifs'tz in zweiter Lesung angenommen. Die Hauptbestimmungen desselben betreffen die Herabsetzung der D^uer der activen Dienstzeit von fünf auf drei Jahre, die H?ranziehung des ganzen Iahrescontingenls zum Dienste und die Abschaffung des Einjährig.Freiwilligen.Dienstes sowie der verschiedenen Befreiungen von der Heerespflicht. Nach dem neuen Gesch? hört die Eintheilung in zwei Kategorien auf, und es wird das ganze Jahres-contingent, das, da die Befreiungen wegfallen, elwas mehr als 200000 Mann betragen wird, zu dreijähiiger activer und sechsjähriger R^servedienstzeit in der Armee und folgender elfjähriger Dienstzeit in dem Territorial« Heere assentiert. Hicdurch wird die Friedensstärke der Armee nicht wesentlich erhöht, der sssiegsstand derselben dagegen kaum verändert. (Die Sanitäts-Conferenz in Rom.) Die technische Commission der Sanitäts - Conferenz be« schäftigte sich vorgestern mit den Maßnahmen betreffs der in Europa ankommenden Schiffe. Die Subcommisfion beantragte, zwischen nichlinficielten und inficierten europäischen Plätzen zu unterscheiden, und machte diesbezüglich mehrere Vorschläge, welche aligelehnt wurden. (In der italienischen Abgeordnetenkammer) wurde das Gesetz über die neuen Militär-ausgaben im Betrage von 212 435000 Lire, großen« theils für die Befestigung von Maddalena, Messina und TareM, angenommen. (In der Verwaltung des türkischen Reiches) steht eine durchgreifende, hoffentlich wohl« l thätige Veränderung bevor. Die Kaimatams (Kreis« und Nezirkshauplleute) sollen direct von der Pforte und nicht mehr von den Provinz-Gouvetneuren er« nannt, conlroUelt und abgesetzt werden. Das bisherige System hatte zur Folge, dass die Bewerber um das Kaimalamat dasselbe häufig durch große Bcstechu»^» erlangten und ihr von der gleichfalls flüchtigen Nmls< dauer des Gouverneurs und ost von seiner Laune abhängige« Amt durch Ausbeutung ihrer Untera/Wm' sich nutzbar zu machen suchen. Man glaubt, oajs dieser Reform noch weitere Verbesserungen in d" Verwaltung folgen werden. (Die afghanische Frage.) Gladstone lheille Vorgestern im englischen U"te:hause mit, da!ö die Unterhandlungen betreffs der afghanischen Vr>'»ze noch nicht abgeschlossen seien. Betreffs des Schi>d^ gerichtes über die Pendschdeh>Asfaire weide er heule antworten. (Aus dem Sudan.) Mit den Enalälldei» räumen auch ihre Anhänger den Sudan. 4000 FMl« linge haben Dongola verlassen; unter ihn/n Nlfi>>"'l sich auch der Sultan von Darfur. Merawi U"d T"» sind vollständig geräumt worden. Die Garnism« um> Kassala ist außerstande, dem Feinde länger Widerst^ zu leisten. Tagesneuigkeiten. Se. Majstät derKaiser haben, wie die „Klagel" furler Zeitung" meldet, dem freiwilligen Feuerwel^' vereine in Ober-Vellach eine Unterstützung von 100 st zu spenden geruht. — (Ein Vortrug des Kronprinzen Rudolf) Vor einiger Zeit wurde Se, Hoheit der Kronprinz Rudolf zum Mitgliede der ungarischen Akademie der Wissenschaften ernannt; seinen Antritts' vortrag als Mitglied wird der Kronprinz in» Laufe diese» InhreS halten. Der Vortrag flihrt den 2'^-„Die Bewohner der ungarischen Forste", und wirb ftl? speciell mit ungarischen Thierarten beschäftigen — (Gewitter) Am vorigen Mittwoch h"t, '"" berichtet w!rd, ein Gewitter mit taubeneiergrohe" b"ll" in der Gegend von Fehring in Steiermark großen Schade" angerichtet. — (Selbstmord einer Schauspielerin) Wie Neusaher Blätter berichten, hat sich bort die ju»«e Schauspielerin Lenla Petroviö mittelst zweier Revolved schlisse entleibt. DaS Motiv des Selbstmordes soll ""' glückliche Liebe sein. — (Bestrafter Liebesdienst.) Am l4te". Milrz 1883 gerielh die italienische Varke „Dca" u"' weit Pola auf eine Klippe und blieb bort sitzen. O"" Pola wurde nun der Kriegsdampfer ..Tritone" an die Stelle des Unglücke» abgeschickt, der dann die M"'"'' schaft des gescheiterten Schisses an Bord nahm, OlA nachher fuhr der deutsche Dampfer „Prinz Heinrich an dem leeren Wrack vorüber, das er nun in» Schlepps nahm und nach Fiume remorqulerle. Für diesen Lieb^ dienst forderte er den Betrag von 8152 Francs, ^ Gerichtstribunal in Fiume hat jedoch jetzt diese Fo^' rung zurückgewiesen mit der Molivlerung. dass d> Barlc in dem Momente, als der „Prinz Heinrich" "" ihr vorttberfuhr. noch t>!n Wrack war, da »och ^ KriegSdampfer in deren Nähe weilte, verurtheilte j^" zugleich den Capitän de» deutschen Dumpfere i" Schadenersätze von 152 Franc« an die Mannschaft, ., «Dea". well er dieselbe für acht T<,ge daran geh<"d" hatte, wieder an Vord ihres Schiffes zu gelangen Wenn jemand verhindert ist, bei dem R'ndez« vous zu erscheinen, so kann er von einem Dritten die Vertretung begehren. Die Bevollmächtigten müssen nicht gerade Advocate«, wohl aber erwachsene Personen männlichen Geschlechtes und in der Liebe vollständig unterrichtet sein (§ 9 des Summarpatents). Personen, welche au« solchen Vertretungen ein Ge« werbe machen, sind stets ausgeschlossen. Die gesetzliche Vertretungsbefugnis des Vaters, Vormundes und Ehegatten erstreckt sich auf da« Verfahren in Liebesangelegenheiten nicht, wohl aber können sich Advo-caten unter ihrer eigenen Verantwortung durch einen Advocaturs«Candldaten vertreten lassen. (§ 15 Adoo-vaturs-Ol-dnuna.) Von de« Hausfreunden gelten die in den §§ 1035 bis 1040 a. b. G. V. über die Geschäftiführung ohne Auftrag enthaltenen Bestimmungen mit der Abänderung, daf« der Hausfreund für die Folgen seiner Ein« mengung nicht verantwortlich ist (ß 1035 a. b. G. B.) und in'keinem Falle einen Anspruch auf den Ersah des gemachten Aufwandes erheben kann, ohne Unter-fchied. ob seine Bemühungen fruchtlos geblieben sind oder nicht. (§ 1036 a. b. G. B.) In weit höherem Maße noch als auf allen an-deren Rechtsgebieten werden Militärpersonen in der Liebe bevorzugt. Bei diesen Personen genügt ein ganz formloser Antrag auf Einleitung des summarischen Verfahrens, ohne dafs etwaige Einwendungen von aufschiebender Wirkung wären und wobei Instructions-und Vollstreckungsverfahren unmittelbar aufeinanderfolgen. Bemerlenswert ist, dass hiebei nicht wie sonst deljemge, welcher eine Forderung geltend macht, son- dern immer nur die Belangte zum Erläge einer Caulion verpflichtet ist. Wird ein Officier in dem ruhigen Besitze seiner Dame gestört, so kann er in summarisuimo Unterlassung des Eingriffes und volle Genugthuung fordern. Auch sind Officiere in der Liebe wechselfähig, wogegen felbst ihre ganze Friedensgebür wegen Forderungen der Geliebten mit Beschlag be« legt werden kann. Sehr bestlitten ist die Frage, ob das siebente Capitel der allgemeinen Gerichtsordnung »von dem ewigen Stillschweigen" auf Damen Nnwendung finden könne. Obwohl die Praxis diese Frage eher verneint, wollen wir über dieselbe, um nicht ungalant zu wer-den, lieber selbst ewiges Stillschweigen beobachten und zur Lehre von den Beweismitteln übergehen, Das gebräuchlichste Beweismittel der Liebe ist das Geständnis. (§ 107 allg. und § 173 w. g. G. O.) Man kann seine Liebe nicht nur ausdrücklich durch Worte, sondern auch durch solche Handlungen erklären, welche mit Ueberlegung aller Umstände keinen vernünftigen Grund daran zu zweifeln übrig lassen (anal. ß 863 a. b. G. B.); doch macht das Geständnis selbst dann keinen vollständigen Beweis, wenn es auf Befragen jemandes abgelegt wurde, dem daran ge« legen war. die Wahrheit zu erfahren. (§ 110 a. G. O.) Höchst lästig und unbequem sind Zeugen in der Liebe, besonders seitdem die denselben durch § 161 a. G. O. auferleute Verpflichtung zur Verschwiegenheit durch die Civilprocess-Novelle wieder aufgehoben worden ist. Verwandle in aufsteigender Linie, sowie Mann oder Frau des einen Theiles sind als Zeugen absolut verwerflich (§ 141 a. G. O. lit. » und b), Während auch diejenigen Personen in hohem Grad«: bede" ., erscheinen, welche mit der Geliebten in groher F ,.^s schast leben (§ I4l a. G. O. lit. 3). Noch p'"''" als durch Zeugen wird man durch die ^^'^^iis überrafcht. dass die Geliebte oder gar die V/aut ve" eine Sachverständige sei; solche Personen sind 1"^ verwerflich. « ^ll Beweise zum ewigen Gedächtnisse der Liebe sl .^ nur bei alten Jungfrauen statt und bestehen ö"' , in getrockneten Blumen, verblassten Briefen "" ,Ue" tographien. Viel häufiger tritt die eidliche Ve'y. rung als Beweismittel der Liebe auf. H"be' ^„,, achlen alle ReligionsGenossenschasten dieselben ^' lichteten (§ 1 des Gesetzes vom 3. Mai lsliv), ^ genügt bei Menoniten die feierliche Ve.sicherunu ^ Liebe an Eidesstalt. Schwört man, dass d" A , °, das Theuerste auf Erden sei. so liegt ein Schaß" ^ eid vor; ve» spricht man ihr aber etwas, so ve ^^ sie ohne Zweifel einen Erfüllungseid. Ist ,.,«t>ie in seinen LiebeSschwüren zu stürmisch, so kann ",' Dame sammt seinem Eide zurückschieben. So viel über da2 Instructionsverfahren. ^< Die Darstellung des Erkenntnis- «no ^ streckungs-Verfahrens würde mich zu weit 'UU / e,, ich überlasse dieselbe mit Freuden einer tUtylu ^ Kraft. Mir aber wird es genügen, wenn "".^c Juristen der so lange v.'rnachlässiate,l L'eve » ^ zuwenden und auch auf diesem Gebiete 'A,'hl,ch-und glänzend bewährte Productivität und <«"« leit bethäligen werden. K 0pro!-entiae Fahrpreisermäßigung auf sämmtlichen öfter-reichischen Staalsbahnlinien. und werben die bezüglichen Fahrkarten gegen Vorweisung einer amtlichen Legitim», tion von den betreffenden Personencassen über jede«, maliges Ansuchen an die Staatsbediensteten unverzüglich ausgefolgt. — (Aus Assling) schreibt man uns: Am 3. d. M. früh fieng der Knecht Johann Klinar. ein dem Trunk« ergebenes Individuum, ohne Veranlassung die Magd Maria Mali zu beschimpfen an. Um die Ruhe herzustellen, kam dessen Bruder. Haus- und Grund« Erniedrigte und Beleidigte. Moman von Theodor DosiojewSli. (83. Fortsetzung.) —-Ich bin heute ungemem heiter gestimmt, ich j °lu selbst nicht, wodurch! — fuhr er fort. — Ja. l"' Mein Freund; man muss sich endlich missprechen, A. ugend einem Resultat kommen, und ich hoffe, dass ^le mich jetzt begreifen we, den. Vorhin sprach ich von en, Oelde und von der Schlafmütze, vom Vater, dem ""lahrigen st^ ... nun! was lohnt sich viel davon ?" reden! Ich habe mir nur einen Spaß gemacht. . . 2„^' ha! Nls Llterat hätten Sie es doch errathen "uslen . . . ,u s?ch sah 'hn groß an: noch schien er mir nüchtern .. — Was nun ferner jene« Mädchen betrifft, so tv^l 'H eS. ich liebe es - wahrhaftig! die Dame ist litt,« "" ^"'a. capriciös. aber »keine Rose ohne Dor-jH .- Und wenn mein Ale .. Sie... lieben sie auch? - fuhr er "'t»erwär,ia.«m Schmunzeln fort. ^ Z, lichtenden Truul — aber gerade in solchen Momenten sind diese Wesen besonders liebens» würdig... Sie hat gewiss gedacht, dass sie mich an jenem Abend blamiert, zu Boden geschmettert... ha. ha, ha! Und wie hübsch sie in jenem Augenblick war! Verstehen Sie sich auf Frauenschönheit? Haben Sie bemerkt, wie prächtig sich zuweilen eine plötzliche Rothe auf bleichen Wangen ausnimmt? Gott im Himmel. Sie ärgern sich schon wieder? — Ja, ich ärgere mich — rief ich, meinen »e< filhlen frelen Lauf lassend. — Ich dulde es nicht, dafs Sie jetzt von Natalja Nikolajewna sprechen... in einem solchen Ton von ihr sprechen! — Oho! Nun gut, wenn es Ihnen Vergnügn macht, will ich zu einem anderen Thema übergehen. Ich bin sehr nachgiebig und lass? alle« aus mir machm. Wollen wir von Ihnen sprechen. Ich liebe Sie. Iwan Petrowitsch, und wenn Sie wussten, mit welch freundschaftlicher Theilnahme . . . — Wäre es nicht besser, zur Sache Überzugehen? — unterbrach ich ihn. — Das heißt, zu unserer Angelegenheit? Sie scher,, mo« 2mi, wie gut ich Sie ve,stehe; aber Sie ahnen es gar nicht, wie nah wir dieser Nngelenheit kommen, wenn wir jcht von Ihnen sprechen werde» und wenn Sie mich nicht unterbrechen. Ich fahre also fort: ich wollte Ihnen, wertgeschähler Iwan Pel.o. witsch, sagen, dass es sich zu Grunde richten hecht, wenn man so lebt wie Sie. S,e müssen m,r schon gestalten, diesen delicaten Punkt zu berühren: ,ch lbü' eS aus Freundschaft. Sie s,no arm. Sie lassen sicb von Ihrem Verleger Vorschüsse zahlen; Mlt der wen Hälfte bezahlen Sie Ihre Schulden, vrn der anderen Hälfte leben Sie ein ganzes Jahr. mdem S,e sich von Thee nähren nnd mit erstarrten Händen in Ihrem Dachstübchen an Ihrem Roman schreiben, del Gott weiß wann fertig wird; nicht wahr? (Fortsehnn« folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 126 1N50 8. Juni 1885. befiher und Gemeinderath Josef Klinar herbei und wollte denselben durch gütiges Zureden beruhigen; da die an ihn ergangenen Ermahnungen nichts fruchteten, versetzte Josef Klinar seinem Bruder einige Ohrfeigen und einen Stoß in die Vrust, worauf der getroffene Johann Kllnar zu Boden stürzte und nach einigen Minuten verschied. -^ (Gestörte Vergnügungsreise.) Dieser-tage langte eine Familie aus Ungarn hier an. Schon während der ganzen Jährt bemerkte man ein auffallen» des Benehmen an dem 30jährigen Sohne Iuliu«. In Laibach kaufte der äußerst gebildete Mann die unbrauch-barsten Dinge und gab dafür so viel. als jeder selbst auS dem Portemonnaie nehmen wollte. Vergebens wollte ihn seine besorgte Umgebung von diesen und ähnlichen Streichen abhalten; um eine größere Aufregung zu verhüten, ließ man ihn gewähren. Mehr als 10 Gassenjungen hieß er hier in Laibach in den Eircus eintreten, wofür er den Betrag entrichtete. Unter folchen Umständen kam die bedauernswerte Familie in Trieft an. Auf der Straße daselbst beschenkte der Irrsinnige alle vorübergehenden Kinder mit Geld; als dies die Gassenbuben bemerkten, drängten sich viele heran. Mancher bekam 50 bis 80 kr. und wenn das Kleingeld aus war. theilte er ganze Gulden aus; so hatte er schon eine große Summe verschleudert. Man machte einen Spazier» gang in den Giardmo. Hier fieng der Unglückliche an, durch sein Beginnen öffentliches Aergernis zu erregen; er versuchte, ihm begegnende Damen zu küssen und for< derte Soldaten auf, ihm zu salutieren. Nun erst schwand der beklagenswerten Umgebung jede Hoffnung auf eine günstigere Wendung, und sie beschloss so schnell als möglich die Rückreise anzutreten, was bei dem Zustande des geisteskranken Menschen nur unter Mitwirkung einiger beherzter Triester Bekannten bewerkstelligt werden konnte. — (Todesfall.) Phil. Dr. Leopold Geitler, Professor der slavischen Philologie an der Franz-Josef. Universität in Agram, ist am 2, d. M in Heiligenftadt bei Wien im 37. Lebensjahre gestorben. — (Zur Reisesaison.) Von Waldheims renommierter Ausgabe des officiellen Coursbuches ist soeben der Iuniband erschienen, der die neuesten Aenderungen in den Fahrvlänen enthält und deshalb im Hinblicke auf die heurige Reisesaison von besonderer Wichtigkeit ist. — (Ein Riesengeschüh für Pola.) Man schreibt auS Düsseldorf. 31. Mai: Gestern passielte ein Riesengeschüh aus dem Etablissement von Friedrich Krupp in Essen unsere Stadt. Dasselbe hat ein Gewicht von 24000 Kilogramm und ist für die Hafenstadt Pola be-stimmt. Der Koloss ruhte auf acht Achsen; welche beschwer« liche Reise er hat, kann man sich vorstellen, wenn man hört, dass er zwischen Essen und Benrath mehreremale Halt machen musste, weil die Achsen heiß gelaufen waren. — (Gegen geröthete Augen.) Die sonnen< hellen Tage bringen zumeist kleine Nffectionen der Augen, entzündete Augenlider mit sich. Für diese ist gegenwär» tig ein neues Mittel aufgetaucht. Man kocht einen Apfel, zerdrückt ihn und füllt das Pürree in ein Stückchen Moufseline ein, welche Masse man in ausgekühltem Iu< stände auf das leidende Auge legt. Innerhalb zwei Stunden ist jede Entzündung geschwunden. — (Unbestellbare Briefpostsendungen.) Beim k. k. Poftamte in Laibach erliegen seit 22. Mai d. I. folgende unanbringliche Briefftostsendungen, über welche die Aufgeber verfügen können, und zwar an: Verger Sigmund in loco; Bernard Jakob in Klece; Lre/ilUlla äopiZuiea; oääaMoo 8iu ^akod; Caßetti Lucia in Muranno; Teligoj Valentin in Paris; Ciöek Josef in Marburg; Dovsak Johann in Marburg; Erste Johann in Novomesto; Fasser Johann in Terzic; Fuft Eduardo in Paris; Glantschnig M. in Wolfsberg; Gricar Vartl in Aalovic; Gruber Anna in Straß; Hiti Juri in Voznjake; Ianezic Jakob in Slivnica; Kindry Joses in Wien. «Annst und Aite^atuv. — (Illustrierter Führer durch Wien und Umgebungen. Von Moriz Bermann. Mit 84 Illu-strationen und 4 Orientierungskarten. Vierte, vermehrte und neubearbeitete Auflage. Bacdeler>Einband. Preis 2 fl.) Unter dcr neueren Führer-Literatur für die schöne Kaisersladt an der Donau waren bis jetzt nur einige wenige, die besseren An» sprüchcn in jeder Beziehung genügen konnten. Dem einen fehlte die Gründlichkeit und Verlässlichleit dcr Arbeit, die Zier der äußeren Ausstattung oder sonstige wertvolle Umstände, und desto willkommener muss eine neue — bereits die vierte — Auslage von Beimanns trefflichem „Fuhrer durch Wien und Umgebungen" geheihen werden, welche soeben m Hartlebens Verlag in Wien erschienen ist. Dass der treffliche Üocal-Chronist wie kaum einer sein Wien durch und durch kennt, weih wohl jeder, und gerade deshalb ist er berufen, als Cicerone dem Fremden und Einheimischen zu dienen. Das stolze Wien ist in allem und jedem Punkte in Vcrmanns Führer wiedergegeben, jede historische und topographische Einzelheit in jener liebenswürdigen, so angenehmen Weise vorgeführt und erklärt, dass man einen heiteren Gesellschafter an dem Werke zu besitzen glaubt. Die vollständigsten und neuesten Angaben über alles Wissenswerte ergänzen das Werk zu cincm unentbehrlichen Handbuch, und der illustrative Schmuck von 84 künstlerisch durchgeführten Abbildungen führt Wiens schönste und denk» windigste Punkte vor. Das inhaltreiche und sehr elegant adju» stierte Buch wird jedem, der es benützt, recht lieb und wert werden, und können wir es als besten Führer durch Wien mit gutem Gewissen empfehlen. Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Wien, 5. Juni. Bei der Wahl im niederöster» reichischen Großgrundbesitze wurden 172 Stimmen abgegeben. Al« gewählt erscheinen: Freiherr Heinrich von Doblhoff mit 91 Stimmen, Leopold Freiherr von Gudenus mit 94, Graf Kielmannsegg mit 89, Baron Aliton Ludwigütorss mit 92 und Baron Pirquet mit 90St,mmen. Zwischen R. V. Brenner, Alfred Elh und Baron Gustav Sutlner sowie Josef Vösbauer, Fiirst Nl>x5„d>'r Croy und Graf Franz Kuefstein ist eine engere Wahl nothwendig. Wien, 5. Ium. A?i den Slädlewahlen in Schle» sien wurden drei Deutsch.Liberale und ein Deutsch» Nationaler gewählt; bei den Städtewahlen in Kärnten drei Liberale. Der niedel österreichische Großgrundbesitz wählte acht Liberale. Bei den Städtewahlen in Steier« mall wulden 7 Liberale und ein Deutsch-Nationaler gewählt. Die Stadtbezirke Neutitschcin, Znaim. Nikols-burg, Iglau. Weißkirchci,. Sternberq. Olmütz. Mähr.» Trilbau wählten 8 Liberale, der Stadtbezirk Neustadll wählte Fanderlil, der Stadtbezirk Kremsier BojekowLli mit 1088 aegen Ptomlier mit 638 Stimmen. Klageufurt 5. Juni. Bei der heutigen Wahl aus der Städte« und Märkte-Gruppe Kä'rnlen« wurden Dr. Otlo Steinwender mit 624 Stimmen und der bis» herige Reichsraths-Ubgeordnele Valerius Ritter mit 624 Stimmen gewählt, Ritter v. Kogerer erhielt 192 Stimme»,. Klagcufurt, 5. Iu»i. Bei der heutigen Reichs« ralhswahl für d>>n Stadtbezirk Klagenfurt wurde Leopoln Ritter v. Moro mit 577 Slmmen gewählt. Graz, 5. Juni. Il'folge der vehementen Agitation für den Äliti-Skluilen Professor Pommer kommen in der inneren St^ldt wahrscheinlich Carneri und Pom> mer in die <>lia/re Wahl. Cilli, 5i. Juni. Dr. Foreager wurde mit 590 Stimmen gewählt; der slovenische Gegencandidat Ier-man erhielt 369 Stimmen. Prag, 5. Juni. In der Handelskammer wählten die czechischen Mitglieder den Zuckerfabrikanten Sa« läsek und den Cassenfabrikanten Slokanek zu Reichsraths. Abgeordneten. Die deutfchen Mitglieder der Kammer waren zur Wahl nicht erschienen. Olmütz. 5. Juni. Im Sternberger Socialisten-Processe wurde heute das Urtheil gefällt. Franz Kraus wurde zu zwei Jahren, Franz Karger zu ach», Rudolf Warbinel zu dreizehn, Christian I. Kraus zu filnfzehn Monaten Kerkerhaft verurtheill; beide Mahle, Pawl,!, Weiß und Mane Karger wurden freigesprochen. Der Staalsa»nialt meldete die Nichtigkeitsbeschwerde an. Czeinowitz, 5. Juni. Bei den heute vorgenom« menen Wahlen der beiden Wahlkorper des Großgrund« besitzes der Bukowina wurden, und zwar: im ersten Wahllörper 10 Stimmen abgegeben. 7 Stimmen erhielt der Consistorial'Alchimandrit Arcadius Czuper-kowicz, welcher somit grwählt ist; 3 Stimmen entfie« len auf den früheren Abg. Prof. Dr. Mitrofanowicz. — Im zweiten Wahlto per wurden 118 Stimmen abgegeben. Davon erhielt Baron Victor Slyrcea 81, Dr. Gligorcea 79 Stimmen, erfcheinen sonach als gewählt. Auf den General-Advocaten Szymonowicz entfielen 41 und auf Xenovhon Baron Mustatza 35 Stimmen. Vudapest, 5. Juni. Der Commandant der Buda« pester Feuerwehr Victor Kempellen, im Begriffe, nach dem Leopold«Felde zu reiten, fiel von dem scheugewordenen Pferde und zog sich hiedurch fchwere Verletzungen am Kopfe zu. Kempellen wurde in das nahegelegene Krankenhaus transportiert, wo er bald darauf verschied. London, 5. Juni. Ein verheerender Wirbelsturm h^t am 3. d. in Aden am Rothen Meere gewüthet und einen Schaden im Belaufe von 50003 M- St. angerichtet. Conftantinopcl, 5. Juni. Die Pforte betrachtet die Situation Oft«Rumeliens und Macedonians als hochllitisch und entsendete Truppen dahin. Volkswirtschaftliches. Saatenftandsbcricht des l. l. Ackcrbauministeriums nach dem Stande Ende Mai 1885. Auf die abnormen Niederschlage zu Mitte Mai folgte iu der ersten Woche dcr abgelaufene» Monatshälfte fast durch« Wegs lühle, zumeist mit schwachen Niederschlagen verbundene, sodann aber milde und zuletzt warme, vorwiegend trockene Witterung. Dor ausgebreitete ungewöhnlich starle Regen» und Schnccfall vom 15, Mai hat nach den vorliegenden Mcldungcu in erheblichem Maße nur dem Roggen, namentlich dem dichter stehenden, geschadet, welcher zu Boden gedrückt und stellenweise sogar gebrochen wurde. Nachtfröste haben in mehreren Gegenden, namentlich in den höher gelegenen Thälern Nord'Tirols, dann auch in Nähmen und in Steiermart Schaden angerichtet, von welchem insbesondere die noch blühenden Obstbäume, Nübcn, Kartoffel. Mais, Hülscufiüchtc, junge Gemüsepflanzen, Wein, hopsen und auch d>e Roggcnsaaten betroffen wurden. Ueber HlMlschädei, in der zweiten Hälfte Mai liegen Be» richte aus Ober» und Niederösterreich vor. An dieser Stelle sei auch die Meldung nachgetragen, dass am 12. Mai au dcr west-lichen Meereslüfte Istnens, insbesondere in den Bezirken Pola und Lussin. cin hagelschlag niedergieng, welcher dem Getreide, den Oliven und dem Weine argen Schaden zufügte. Der Stand des Winterrog gens . welcher zum Theile schon abgeblüht hat, ist vielfach ein schütterer geblieben, währeno der in den meisten Lagen vor der Blüte stehende Weizen e.ncn besseren, allerdings in dcr Entwicklung etwas zurückgebliebenen Stand zeigt; aus mehreren Gegenden wird beim Weizen uver das ziemlich intensive Auftreten des Rostes geklagt. I>" ""' gemeinen wird dcr Stand dcr W i n te r ha lm fruchte immerhin als cin befriedigender dargestellt. Naps hat na«) Meldungen aus Böhmen vielfach durch dcn Glanzkäfer geinten und zeigte eine dürftige Vlütcncntwicllung, so dass er stellen^ weise umgeackert wurde. , >, ^ Die Sommersaa ten zeigen nach der Mehrzahl oc. vorliegenden Meldungen ein entsprechendes Wachsthum m,o versprechen im allgemeinen ein befriedigendes Erträgnis; uuer schütteren Stand derselben und Acrunlrautung liegen ans mc!>' rercn Gegenden dcr nördlichen Zone Klagen vor. Die W' cl en und Klee scldcr haben sich in den meisten Gcgcndcn zicmua> erholt, sind aber immer noch in dcr Entwicklung etwas zurucl. Ucbcr schütteren Stand derselben und über Besorgnisse emes Ausfalles au Futter liegen Anzeigen ans Böhmen. Nied«' üstcrreich und namentlich aus Nordtirol vor. Mit dem Schnute dcr Wiesen, dcö Klees und der Luzerne ist in den Ländern der mittleren Zone vielfach schon begonnen wordcn, ., Die !)tübcnsa at ist in Böhmen groszcntheils lüclenhalt oder noch gar nicht aufgegangen, während die anderweitige« Meldungen zumeist das gule, wenn auch etwas verspätete m»i lanfen dieser Saat bestätigen. Die K ar t o f f cl n zeigen cme'l verspäteten, sonst aber normalen Entwicklungsstand; die erfle Vehacknng derselben ist meistens schon durchgeführt. , Die hervorragend günstig gewesenen Obst aussichlcn sl>>" infolge der durch häufige Stürme vielfach verursachlcn Äbfauc und dcr Schiu'csall« und Frostschäden hcrabgedrückt lu^eU' Auch dcr Wc i n hat, namentlich in tieferen Lagen, durch d>e Witterungsvcl liiiltnisse gelitten ; immerhin ist aber dcr Traube»' ansatz noch ols ein gnter zu bezeichnen. Die Rebenblütc IM grüsztcnthcilö bereits begonnen. Dcr Stand des Hopscns, welcher in günstigen Lagen schon die halbe Stangenhöhe errelHi hat, ist im allgemeinen befriedigend. Angekommene Fremde Am 4. Juni. Hotel Stadt Wien. Lembergcr, hübsch, Mende. Kaufle»", uud Fluss. Fabrikant, Wien, — Naincr. Kfm., Dornbirn. ' Grllnfcld. Kfm,. Agram. — Armut. Ksm.. Dombovar, ^ Dörfler, Privat, s. Familie, Görz, — hmola. Gros»«"'»'»' besitzcr, Staudcn. - Vurliui. Privat, s. Familie. Feldlirch"'' — Schicbcl. Gutsbcsihcr, Brcitcnau. — Seemann, ^" bcsil)cr, Puganil). ^ Hotel Elefant. Marcel. Ingenieur. Lyon. - Brauer, ^!>^ ,.', Wicn. — SrevandovSkl), Obcrcantor, Agram. . F"^"" Paula, s. Tochter. Sissct. — Hanisch. Director, Graz-.^ Pater Üorbcr, Capitular. Admont. - Trampus, Ksm . ^"^ — (5irl Amalie. Lehrerin, Corgnalc. — Gotisch, .lkausm"'"'. Neusatz. — Göckler, Schneidermeister. Blstritz. — VrodmaiM' Privat, Marburg. — Fuso. Maurerpolier, Mawglie. ^ v. Pohl, Coopcralor. Trisail. — ^crnic'. Eooperalor. ^ou» mcndn. - 3loä. Besitzer, Hrastnig. — (5adorc. Holzhändi". s. Frau. Bischoslact. - Pelikan. Privat. Haida. - Manzo"', Privat, Udine. ., Gafthof Südbahnhof. Abram. Kaufmann, Trieft, — Frain^ Kaufmann, Agram. — Kcnda, Kaufmann, Ioria. — 5^ sammt Frau, Laas. Gasthof Kaiser vo» Oesterreich. Graiz, Portier, Sarajevo, ^ Deutschmann Maria, Private, Basen. Verstorbene. D e n :l, I u n i. Mathlas Koscc, Tischlergcfcllc. .'l2 3' Castellgassc Nr. 12, Lungcntubcrculoje. „ „, Den 4. Iu n i. Franz Lebulj. Krämer. 4!l I, <5as»e" gassc Nr. 12. Lungeulubcrculosc. — Johann Hribar, Assecura"« Beamter, A4 I., Pctcrsstrasie Nc. 16, Lllngentuberculose. Im Spitale: Den 3. Juni. Anton Pajk. Arbeiter. 18 I., '1'"l>o""' login inillnoimlu. ImGarnisonsspitale: ^ Dcn 1. Iuni. Mathias Kerzisuik, Infanterist, 22 ^' Lungeutubcrcnlose. Meteorologische Beobachtungen in AaibaH> 7U.Mg, 741.36 11,4' SO. schwach heiter ^«9 b. 2 ^ N. 739.98 22.8 NO. schwach heiter "'" 9 . Ab. 739.82 16.0 windstill heiter ^ Anhaltend heiter. Das Tagesmittel der Wiirntt U'' um 1,1° unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Nagli Danksagung. Herr Valentin Ieschlo, Fabrik«, und Nealieätenbes'^ in Laibach, hat anlässllch der Feicc seiner goldene» v°^,l dem diesstädtischcn Armcnfondc einen Betrag von ciny"» Gulden gewidmet. »<. dc^ Diese hochherzige Spende wird mit dcm Allsdru" wärmsten Dankes hiemit zur öffentlichen Kenntnls gclir""^, Armeninstltuts-Commission der Stadt llalbach, ü^Iuiu^^. lM^ Der ganzen Auflage unserer heutigen ZeMma^,, ein Preis-Courant über Kafsce-, Thee«, ^"^jschc'. >uaareu.. Delicatcsseu». Sübsrüchte', l5 ^hc^ Weine«, Tabak- und Cigarren der Fuma'-cl,! H Wnllis in Hambnrg bei. auf welche aufmerksam u wird. VWäei>Il.Il.«)MMMM, Maßstab 1: 75,000. Preis per Blatt 50 kr., in Tasche"' aus Leinwand gespannt 80 lr. Jg. o. kleinmayr ware Staats.Anlehen. ^«teniente.......82'«!, 8« 75 ^'lbcrrcnte.......88 15 8» 30 ,»^ " ^"^" Slaatslos« 85N fl, 128 75 127 25 l»N0t! 5,0/^ ganze öl»! ,, 139 «c 139 70 l««Ucl 5. °/„ ffssnftcl ,un „ «0 - 14» Lb >«!! 80 Grundentl.-Obligationen (sUr '0U fl. 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I5o«o15l- ^5°/°...... 12675 127 25 Ung.-gali,. Nahn..... 99 7b il»0-- Diverse Lofe (per SlUck) Lrcditlose i«o fl...... 175-. i?e-7ö Clary.Loft 4« fi...... 42 75 43-25 4"/„ DouaU'Dampfsch. 100 st. . 113— li< — l'aibacher PrämicN'Änlehen L0st. 23— 2350 Ofcncr ^ose 4l> fl...... 45-5// 4l>-50 Palff!) l.'osc iN ft...... 8»-5l» 40— Molhcn Kreuz, öst. Ges. ». il» fi, I4»c 1510 Nudols-Vosc 10 fl. .... iu»5 1875 Salm-Lose 40 fl...... b4>— 54-50 St.-Genoie-kose 40 fi. . . . 4y— 48 75 Walbstcin-l!osc 20 fi..... 28 75 2»-25 Winbischaiäy.Losc 20 fl. . , . 3«-75 37 25 Banl'Actien (per Sti!., öst. W0 fi. «5"/» E. 58-— b0 — Länbcrbanl, öst., 2UU fl, G.5o<>/„E. 9« 7d 97 - Ocstcr.'Una,. Vanl..... 859 — 8«i — Unioubanl ion fl...... 78«« 78 »ü Vcrlehrsbant All«. 14« fl. 144 I4L — Geld Ware Nctien von Transport-Unternehmungen. (per Slllck) Nlbrecht'Vahn L«0 fl. l3ilbrr . — — . — Alsölb-ssium.-Vahn ÜOU fl, Silb. 184 5l» 185 — Nussla-Tcp. 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Da Kohlonsauro soin grösstor Bostandthoil und das Menstrum dor übrigon ist, empüehlt er sich 1Y i aucli als Erfrischungsgetränk durch seinen angenehm säuerlichen öeschmaok, sein reiches Mousse und dio Eigenschaft, sein i I Gas fost gobundon zu haiton , so dass or, in Flaschen versondot. .solbst abgorüttolt und abgolegon, noch reichor an diosern N F flüchtigen Bostandthoilo ist, als andero ähnliche Wässor. Solbst Kindor trinken ihn gorno ontwodor für sich oder mit Milch, ^ Mölke otc vorsotzt. Mit Wein odor mit Citrononuaft und Zuckor vermischt, gibt or oin sehr angenehmes, stark schäumendes | Getränk, das man mineralischen Champagner nonnt. n Das Radeiner Sauerwasser bloibt selbst bei langer Seoroiso und boi jahrelangor Aufbowahrung vollkommeji gut. n n Die Hauptniederlage für ganz Krain n J bo^ndot sich boi U Ferdinand Plautz 9 I ICa,-u.fz3CLa,iir»., Lalbacli, Alter ivsTarlct. (1G94) 9—4 <: I Niederlagen ferner in Kudolfswert boi A d o 1 f P a u s o r, in Reifniz boi J o h a n n L u s c h i n, in Seisenberg bei D o m e n i k II Y Doroani in Lltlal boi Joli. Wakonigg, in Oberlalbacli bei ü. Golob & Com ,>. in Adelsberg boi A Lavronftiè, ^ ff in iisonoflack boi Job. Nop. Plautz son., in Sagor bei Andreas Micholèiè in Weicliselburg boi Anton btopec, T L " K „Tg bei A.Omorsa, in Tftpllz bei doFCur- und Bado-Anstalt daselbst in Keumarkü bei F. Omersa, 4 f "' KrlHUUUI8 in Wippach boi A. Ditrich, in Gottschee bei Eduard Hoffmann. y