^H- Donnerstag, 18. August 1898. Jahrgang 117. Macher Mnng. lV^'l, halbiüi,?^ P ° st v e r s e „ b u i! 8: ganziährig fl. 15, halbjährigst. 750. Im Comptoir: Für die Zustellung ins bau« ganzjährig sl. 1. - InsertionSaebür: Für " » gellen 25 lr., arüheie prr Zeile « lr,: bel öfteren Wiederholungen per Zeile 3 lr. Die «Laib. gta,» erscheint tüglich, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, Die «dnllnlftratlon befindet sich Vongressplah Nr. ü, die «rbactlon Äarmherzigergasse Nr. 15, Sprechstunden der Nebaction von 8 bl« 11 Uhr vor. mittags. Unfrankierte Briefe werden nicht angenommen, Manuscript« nicht zurückgestellt. Seine ^""licher Theil. ^°Ger^n^^ Apostolische Majestät haben mit U vom 5. August d. I. dem »>alMM' Halter «nes Hofrathes bekleideten Zlachkf"^ und Finanzdirector in Laibach Karl . I^una i» ^ ""l"ss der von demselben erbetenen 5 ^i allerlln^"«.^"^"ben Ruhestand den Adelstand 'Unaolgst zu verleihen geruht. ^"^chste/'lt!!!^!' Apostolische Majestät haben mit ^ttsin" " ^"Hliehung vom 5. August d. I. den 7"Lub") " Finanz-Landesdirection in Graz M zu /^^" Finanzdirector in Laibach aller- i" "nennen geruht. Kaizl m. p. ^tthochft/^"nb l. Apostolische Majestät haben mit ^lath k"lchUeßung vom 5. August d. I. den ^"ny ^ltm ^^""ödireltion Laibach Wilhelm gleich de ^r; "ftnanzrath extra «tawm für den ^gst^ ^«anz-Landesdirection in Graz aller-^ ernennen geruht. Kaizl m.p. Q^^Ge/'^ Apostolische Majestät haben mit 1^"°^ vom 5. August d. I. den "'"" von Zimmermann ^nennen """ "»nanzdirector in Trieft allergnädigst ^M- Kaizl m.p. ^Md^s/' ""b k. Apostolische Majestät geruhten ^^^bu"^'""" Franz Ritter Perin von !/" ernenne/"" ^bezirls - Commandanten in b^/^e^"V«!! des Obersten Alfred Nobile de di^^bni se^^"^"^"cregiments Nr. 73, nach " i'n als zumTruppen- >NoH'Ulltauglich. zu Localdiensten geeignet, »l> lmd " « ur letztere in den Ruhestand an- Ksse der VKubefehlen, dass demselben bei diesem '"begehen w,/^ ^'r Allerhöchsten Zufriedenheit Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 3. August d. I. den Finanzrath der Lotto - Gcfälls - Direction Dr. Johann Vogt zum Oberfinanzrathe dieser Direction allergnädigst zu ernennen geruht. Kaizl m. p. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 4. August d. I. den außerordentlichen Professor des Figuren- und Land-schaftzeichnens und Aquarellierens an der technischen Hochschule in Wien Wenzel Ottokar Noltsch zum ordentlichen Professor dieses Faches an der genannten Hochschule allergnädigst zu ernennen geruht. By landt ui. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 3. August d. I. dem artistischen Leiter des Arünner Musikvereines Otto Kitzler das goldene Verdienstkreuz mit der Krone allergnädigst zu verleihen geruht. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 29. Juli d. I. dem beim Braunkohlcnbcrgbaue der Anton Hanisch und Ferdinand Hirschmann'schen Erben in Wüstung be-diensteten Grubensteiger Karl Resselin Anerkennung seiner vieljährigen, pflichttreuen Berufsthätigkeit bei einer und derselben Bergwerks-Unternehmung das silberne Verdienstkreuz allergnädigst zu verleihen geruht. Der Finanzminister hat den Ministerial - Con-cipisten im Finanzministerium Dr. Oskar Beck-mann zum Secretär bei der Lotto-Gefälls-Direction ernannt. Nichtamtlicher Theil. Von der Ballanhalbiusel. Das «Vaterland» übt au dem anlässlich des Besuches des Fürsten Ferdinand in Cetinje dort ausgegebenen Losungsworte von der Verbrüderung der slavischen Valkanvölker unter der Aegide Russlands Kritik und führt an der Hand der Geschichte den Nachweis, dass diese Verbrüderung in der Vergangenheit nichts als eine orientalische Phantasie sei. Was nun die Gegenwart betrifft, fo übersehen die Pro-pagatoren der slavischen Verbrüderung auf der Balkanhalbinsel, dass es ein Königreich Rumänien und in der Türkei etwa 200.000 Rumänen gibt, deren Nationalbewusstsein in den letzten Jahren bedeutend zugenommen hat; dass es ein Königreich Griechenland und in der Türkei einige Millionen Griechen gibt, welche die «slavische Verbrüderung» nicht wird wegblasen können; dass die Albanesen die erbittertsten Gegner dieser Verbrüderung sind. Ueberdies fordere das Auftreten Montenegros als Repräsentant des Serbenthums die Rivalität des Königreiches Serbien unmittelbar heraus. In Macedonicn bestehe zwischen Serbien und Bulgarien ein unversöhnlicher Gegensatz. «Was schließlich Russland betrifft, fo wird es der slavischen Verbrüderung genau so lange und in dem Grade gewogen sein, als sie in seinem Sinne wirkt und seinen Zwecken dient; zu meinen, Russland werde den Coburger und den Petrowitsch Arm in Arm als Paladine der slavischen Verbrüderung so ohneweiters nach ihrem Gutdünken auf der Balkanhalbinsel schalten und walten lassen, wäre eine Naivetät, die wohl nicht einmal in Sofia und Cctinje zu Hause ist. Folglich ist die slavische Verbrüderung auf der Balkanhalbinsel auch in der Gegenwart eine orientalische Phantasie.» Eine aus Belgrad zugehende Meldung weist darauf hin, dass die in auswärtigen Blättern ver» breitete Nachricht von einem zwischen der Skupschtina-Majorität und der Regierung bestehenden Conflicte durch den ganzen Verlauf der Session widerlegt werde. Wäre thatsächlich eine wesentliche Differenz in irgendwelchen wichtigen Fragen vorhanden gewesen, so wäre das Budget für das Jahr 1899 von der Skupschtina gewiss nicht, wie es geschehen ist, mit Einstimmigkeit votiert worden. Bei dem Abschiedsbankette der Skupschtina am 16. d. M. bei Anwesenheit beider Könige begrüßte der Präsident der Skupschtina König Alexander und erklärte, die Skupschtina werde auch die zukünftige Regierung bei der Durchführung des königlichen Programmes unterstützen. König Alexander dankte der Skupschtina für die Hingebung und sprach seine Freude über die Vereinigung der beiden Ordnungsparteien zur gemeinsamen Arbeit für Thron und Vaterland aus. Der Viceprä'sident der Skupschtina Feuilleton. ^^""t" vom Oolöe. ^"°n von vrmanos «anlor. il ^"ck i (82. Fortsei.) , "^ als^/ZSymaroso ""ch betreten einen Schritt »ach '^ sind ^ ä""st erblickte. Tie ?r wirklickw^!..H"'k"nft und Ihrer Gestalt "'ein 1!^ das Z'"dlsche Königin!» sagte er. «Wären ^t i. k" daF, o meiner Schwester, so würde ich "ich" "enne,/" ^'n, Sie nur einen Tag meine b^,'' setzte er sF > ^' Nein, erschrecken Sie ^ "Ms vo 'dem"^""'^'" 5MM hinzu, «ich ?ll Ei, 5 oem. was nur die Götter verweigern, d'e /?ra leate ""' N"jcch Nymo wartet auf uns!» llopV^ drückt,^? l?te Hand in die des Prinzen; " Ei,U"p ^ses exotischen Fürstenpalastes. l< ^ßen s^ des Prinzen und seiner Be-k c H" versu?^^' Anwesenden sich zu Boden ^iilMen und ,?e den Saum von Thoras Gewand !^e>. «>r, or.?, tussen, und als diese Ceremonie ^W^"e. nete man sich hinter dem voranschrei-^" WrH d^lbe in feierlichem Zuge in tue "^ ä« begleiten. Thoras Pulse rasten wie im Fieber. Sie wusste, dass eine entscheidende Stunde ihres Lebens nahte. Ein hoher, lichtdurchfluteter Raum weitete sich vor ihren Augcu — großartig, aber doch einfach edel, ein Juwel alterthümlicher Baukunst und indischen Geschmacks, ein Königssaal in des Wortes vollstem Sinne. Auf einem hochrückigen, von Ebenholz, Gold und Elfenbein eingelegten Stuhle faß Najah Nymo, ein ehrwürdiger Greis mit langem, schlohweißem Barte. Unzählige Runzeln durchzogen sein pergamentfarbenes Antlitz. Seine grauen Augen aber funkelten wie scharf-gcschlisfenc Messerklingen, und von einem unbeugsamen Willen redete der eigenthümliche Zug um seine fest-geschlossenen Lippen. Prinz Symaroso geleitete Thora bis dicht an die Stufen des Thrones. Thora verneigte sich tief und küßte die sich ihr entgegenstreckende, welke Hand des Greises. «Marusya, sei gegrüßt!» sagte der Herrscher in tiefer Bewegung. «Die Götter feien gepriesen; sie haben meine Gebete erhört und meine Opfer angenommen! Nun ist Versöhnung, nun ist Friede! Marusyas Geist ist erlöst! Frei von Schuld und Süudc, sieht sie herab zu uns in dieser Stunde, wo sie in ihrem Kinde uns wieder ersteht und weiter lebt. Dieser Tag, diese Stunde., fuhr der greise Fürst nach einigen tiefen Athemzügen fort, «ist dle glücklichste meines Lebens. Sie gibt mir das theure, geliebte Kind meines Herzens, den Abgott meiner Augen, d,e Wonne meiner Seele wieder! Das ist Marusya, wie stc vou uns gieng! Und Marusya sollst du fortan heißen, Kind meines Kindes! Das Voll soll theilnchmm an meiner Freude! Herolde sollen ihm das Glück ver- künden, das feinem Fürstenhause widerfahre« ist, ciu Glück, noch größer, noch herrlicher als der errungene Sieg! Herolde sollen dem Volke erzählen von Prinzessin Marusya, der heimgekehrten Enkelin seines Königs! Vierzehn Wochen lang soll das Volk Feste feiern und den Göttern opfern. Du aber, Tochter meiner Tochter, komm an mein Herz! Mein Sonncnkind! Meine Marusya!' Der Herrscher hatte sich langsam erhoben. Seine Arme breiteten sich aus und umschlossen fest und innig das halb bewusstlose Mädchen. Die Hofgesellschaft fiel wieder zu Boden und stimmte laute Lobpreisungen an. «Gepriesen sei der mächtige König, Abkömmling der Sonne! Gepriesen sei Prinzessin Marusya, der leuchteude Stern, die Tochter der Sonne!' Rajah Rymo ließ langsam seine Enkelin frei. «Sprich einen Wunsch aus, Marusya, mein Liebling!» sagte er mild. Thora erbebte. Der Augenblick, von dem ihr ganzes ferneres Geschick abhieng, war gekommen. Die Aufregung nahm ihr die Sprache, Minuten vergiengcn, bevor sie cine Antwort geben konnte. .Ich habe nur einm Wunsch, nur eine Bitte!» sagte sie leise. «Würde sie mir erfüllt, o, wie wollte ich das ehrwürdige Haupt des Vaters meiner Mntter segnen, ihu lieben! Mcin Herz zieht mich hmn nach meiner nordischen Vaterstadt! O, lasst mich nach Calcutta zurückgeleiten, von wo aus ich das erste nach Europa fahrende Schiff zur Heimreise benutzen werde!» Die Züge des greisen Fürsten verfinsterten sich. Seine Augen schössen düstere Blitze auf das hochaufgerichtet vor ihm stehende Mädchen. (Fvltjehuug solgt) Laibacher Zeitung Nr. 186. 1506 18. Augusts toastierte auf König Milan, welcher auf die Eintracht zwifchen König und Volk trank. Auf den Trinkspruch des Dep. Radovanovic' auf den Ministerpräsidenten erwiderte dieser mit einer Schilderung der Entwickelung Serbiens, welche der König dadurch, dass er der Parteienfehde ein Ende gebot, auf den Weg ruhiger, stabiler Entwickelung leitete. Nach einer aus Cetinj«' zugehenden Meldung hat Fürst Nikolaus an den König Alexander von Serbien aus Anlass des Geburtstages desselben eine herzliche Glückwunschdcpesche gerichtet. In der Metro-politankirche fand ein feierlicher Gottesdienst statt, zn welchem Prinz Mirko, der Minister des Aenßern fowie die diplomatischen Vertreter Rufslands, Bulgariens und Griechenlands erschienen. Der serbische diplomatische Agent hat viele Veglückwüuschuugen entgegengenommen. Wie aus Salonichi gemeldet wird, hat der Vali von Kossowo, Hafiz Pafcha, in einem Berichte an den Großvezier bezüglich des in den fcrbifchen Schulen dieses Vilajets herrschenden Geistes auf Grund eigener, bei den öffentlichen Schlussprüfungen geniachter Wahrnehmungen constatiert, dass das Lehr-pcrsonale in patriotischem Sinne wirke und zur Stärkung der Gefühle der Treue für den Sultan und der Liebe zum Vaterlande erfolgreich beitrage. Die gleiche Ueberzeugung habe der Commandant von Mitrowitza, Ali Pascha, gewonnen und sich in einer öffentlichen, in der dortigen serbischen Schule gehaltenen Ansprache über die Erfolge und die Richtung des Unterrichtes lobend ausgesprochen. In Mdiz-Kiosk soll man von diesen Berichten angenehm berührt worden sein und dürften daher von dort aus die culturellen Bestrebungen der maeedonischen Serben weitere Förderung erfahren. Aus Sofia wird gemeldet, dass die dortige Presse, insbesondere die der Regierung nahestehenden Blätter, ausführliche Berichte über den dem Fürsten Ferdinand bei dessen Durchreise in Cattaro seitens der t. k. Civil- und Militärbehörden sowie auch von der Bevölkerung bereiteten glänzenden Empfang veröffentlichen und lebhafte Befriedigung über die dem Fürsten erwiesenen Ehren kundgeben. Politische Uebersicht. Laib ach. 17. August. Ueber die Vorgänge bei den Ministerberathnngen am kaiserlichen Hoflager in Ischl liegen folgende Mittheilungen vor. Nebst dem österreichischen und dem ungarischen Ministerpräsidenten Grafen Thun und Baron Äänffy waren auch die gemeinsamen Minister Graf Goluchowski und Benjamin v. Källay nach Ischl berufe» worden. Ferner wurden der österreichifche Finanzminister Dr. Kaizl und der österreichische Handelsminister Dr. Baernreither nach Ifchl berufen. Die beiden Ministerpräsidenten wurden zuerst Freitag und Samstag in wiederholten Audienzen von Sr. Majestät dem Kaiser einzeln empfangen, dann wurden am Sanistag auf laiferlichen Befehl die gemeinsamen Minister Graf Goluchowski und Benjamin v. Källay nach Ischl berufen. Am felben Tage kamen Dr. Kaizl und Dr. Baernreithcr nach Ifchl und Ministerpräsident Graf Thun hielt mit ihnen Samstag eine Berathung ab. Dann conferierten die beiden Ministerpräsidenten neuerdings miteinander, und bald daranf wurden fie in einer gemeinschaftlichen Audienz von Sr. Majestät dem Kaiser empfangen. Hierauf wurden die gemeinfamen Minister zum Kaiser berufen. Samstag fand neuerlich eine gemeinsame Audienz des Grafen Thun und des Baron Vänffy in der kaiserlichen Villa zu Ischl statt. Nach dein am Samstag abgehaltenen Hofdiner, an welchem außer den Mitgliedern des Kaiferhauses, den Erzherzoginnen Marie Valerie und Gisela und Erzherzog Salvator, ferner den Prinzen Leopold und Konrad, auch die beiden Ministerpräsidenten und der zur Cur in Ischl weilende gemeinsanie Kriegsminister Edler v. Kricghammer theil-nahmen, begaben sich die beiden Ministerpräsidenten in die Wohnung des ungarischen Ministerpräsidenten Baron Bänffy, wo dieselben eine Stunde lang conferierten. Sonntag um 10 Uhr vormittags fand sich Baron Wnffy beim Grafen Thun ein, mit welchem er drei Viertelstunden lang confericrte, worauf beide Ministerpräsidenten von Sr. Majestät dem Kaiser in einer gemeinsamen Andicnz empfangen wnrden. Um 12 Uhr mittags wnrde der Minister des Aenßern Graf Goluchowski von Sr. Majestät dem Kaiser in Audieuz empfangen. Zu der um .'j Uhr stattgehabten Hoftafel waren sämmtliche anwesenden sieben Minister geladen; für Montag mittags wurden abermals beide Ministerpräsidenten vom Kaiser zur Audienz berufen. Montag vormittags empsieng Se. Majestät der Kaiser zunächst die Minister Baernreither uud Dr. Kaizl uud sodann die beiden Ministerpräsidenten, die letzteren in gemeinsamer Andienz, welche anderthalb Stunden dauerte. Nachdem Seine Majestät die beiden Ministerpräsidenten in den letzten Tagen wiederholt empfangen uud devm Vortrag mta/a/ngmommen hatte, einigten sich diefelbcn, diese Verhandlungen am 24. August in Budapest fortzusetzen. Sämmtliche Minister haben Ischl am 15. d. M. verlassen. Der gemeinsame Finanzminister v. Källay war schon Sonntag aligereist. Ministerpräsident Baron Vänffy blieb am Ui. d. M. in Wien, um mehrere mit dem Ausgleich nicht zusammenhängende Angelegenheiten zu erledigen. Gras Thun, Dr. Kaizl und Dr. Baernreither haben sich nach Budapest begeben, um mit Baron Vänffy und den ungarischen Fachministern weiter zu berathen. Was die Haltung anbelangt, welche die den Verhandlnngen beigezogenen gemeinsamen Minister in der Sache ein nehmen, wird vielfach behauptet, Herr v. Källay stehe auf der Seite des Grafen Thnn, während der Minister des Aeußern Graf Goluchowski sich mehr der Auf» fassung des Baron Vänffy nähere und, um den Reichsrath actionsfähig zu machen, für eine Verständigung mit den Deutschen eintrete, was auch der Richtung der auswärtigen Politik mehr entsprechen würde. Nach Informationen des «Fremdenblatt» dürften alle diefe Mittheilungen auf bloßer Combination beruhen. Nach einer Meldung der «Neuen freien Presse» wird Se. Majestät Kaiser Wilhelm II., der sich gegenwärtig in Wilhelmshöhe befindet und am 20sten d. M. nach Mainz reist, am 21. d. M. auf der Rückreise Ihrer Majestät der Kaiserin Elisabeth in Bad Nauheim einen Besuch abstatten. In einem Epilog zum spanisch-amerikanischen Kriege betont das «Neue Wiener Journal», dass die Spanier nun in der eigenen Kraft, im Boden ihres unermesslich gesegneten Landes Ersatz für das fuchen muffen, was ihnen überm Meere verloren gegangen ist. «Noch führen die Gebirge jenen reichen Segen, der den Puniern und Römern so erstaunlich erschien; noch hat die Vegetation von Granada jene Triebkraft, die sie zur Maienzcit eine zehnfach größere Bevölkerung reichlich ernähren ließ, als die nur kümmerlich hier ihr Brot findet. Immer noch fchlummern im Geiste der Bevölkerung jene Fähigkeiten, die einmal das Erstaunen einer Welt geweckt. Wenn die Spanier, statt wie vordem nach allen Winden, so nnn nnr in der Heimat auf Eroberungen ausziehen, wenn sie Schutt und Wust von Jahrhunderten wegränmen, alsdann könnte das Ende des Weltreiches den Anfang eines neuen, von den Sünden der Vergangenheit befreiten Spanien bedeuten.» Die spanische Regierung empsieng durch eiue Depesche des spanischen Consuls in Hongkong die Meldung von der Uebergabe Manillas; «Tiempo» veröffentlicht einen, wie man glaubt, von Sevilla verfassten Artikel, in welchem die Politik der Negierung bekämpft und erklärt wird, dass schwere nnd gefährliche Unruhen im Innern zu befürchten seien, wenn die Politik in Spanien nicht geändert wird. Die «Agence telegraph ique bulgarc» bezeichnet die Zeitungsmcldung, dass zwölf bnlgarifche Ofsiciere, die beim letzten Complot bctheiligt waren, desertiert seien und sich nach Nisch geflüchtet hatten, als gänzlich erfunden. Der «Pol. Corr.» fchreibt man aus Const an -tinopel, 13. August: Nach den Angaben des Kriegs-ministcriums soll der Aufstand in feinen bereits vollständig niedergeschlagen sein. Die letzten Neste der in-surgierten Stämme seien von den Truppen zerstreut nnd die Ruhe sei im ganzen Vilajct wieder hergestellt worden. Gleichzeitig mit diesen Mitthciiungen werden in den hiesigen Blättern Communiques über den festlichen Empfang des neuen Commandanten des Armeecorps im Mmen, Marschall Abdullah Pascha, in der Hauptstadt Sanaa und über die in dieser Provinz einzuführenden Reformen veröffentlicht. Letztere beziehen sich hauptfächlich auf die Sicherung einer verlässlicheren Functiunicrung der Verwaltung, zu welchem Behufe die Gemeinde-Mudirs in Hinkunft au dem Orte ihrer Amtsthätigkeit und nicht wie früher in Sanaa ihren Sitz haben follen. Es gab nämlich bis nun im Jemen keine Abgrenzung nach Gemeinden, was allein schon zeigt, wie lose das Band zwischen diesem Vilajet und der Centralverwaltung war. Von Wichtigkeit wäre vor allem, dass die Steuereintreibnng mit weniger Willkür als bisher erfolge. Die erste Ursache des diesmaligen Aufstandes lag eben in derartigen Willküracten, wozu dann noch die in vielen Districten auftretende Hungcrsnoth kam. Die Regierung hat unter der nothleidenden Bevölkerung große Quantitäten von Mehl vertheilen lassen und außerdem eine Anzahl der Führer der aufständischen Stämme durch die landesüblichen Mittel für sich gewonnen. Ein dauernder Friede ist jedoch auf diesem Wege nicht zu erreichen. Die Beherrschung des Genien bot bekanntlich seit jeher die größten Schwierigkeiten, die in Constantinopel umso lebhafter bedauert werden, als es sich um die Wiege des Islamismus handelt. Eine gerechte und geschickte Behandlung der Einwohner des Velncn sowie eine dauernde Entfaltung einer großen Heeresmacht daselbst wäre dazu vonnöthen. Freilich würden dadurch die türkischen Finanzen empfindlich belastet werden. Tagesneuigteiten. ^ — (Hofnachricht.) Se. Majestät del^ wird am 30. d. M. abends mit der großen nw ^j Suite von Wien zu den Truppenmanövern ^,?^ in Ungarn abreisen. Die Rückkehr des "^1.^ Schönbrunn erfolgt am 8. September, am ^, M> begibt sich der Monarch zu den Manövern n^.,",,^ von wo der Baiser am'16. September nach'"". ^ kehren wird. Von Leutschau aus wird der K. richtet worden war. Bürgermeister Dr. Kolb beg ^ zahlreich Erschienenen nnd brachte ein enthuslai genommenes Hoch auf Se. Majestät aus. ,gll> — (Ausnahme von Concepts p . x kanten.) Mit Bewilligung des Ministe""^ Innern werden bei der Statthaltern in Ak^ ^ Hörer als Conceptspraktikantcn aufgenommen .^ welche sich mit dem Absolutorium über die v , 5 mäßige Zurücklegung ihrer akademischen Studien ^l den Zeugnissen über die mit gutem Erfolg ^ rechtshistorische und judicielle Staatsprüfung a" ^ vermögen. Den Aufgenommenen wird die Veding ^° erlegt, die fehlende dritte Staatsprüfung inncry Monaten nachzutragen. ^i^ — (Außenhandel der Mo"" ^i» Die definitive Statistik des Außenhandels des öst"^ ungarischen Zollgebietes weist pro 1897 aus: ^ 94-9 Millionen Metercentuer oder 755'3 ^," Gulden gegen 88 - 8 Millionen Metercmtncr od" ^ Millionen Gulden vom Vorjahre. Die Ausfuhr- ^ Millionen Metcrccntner oder 766-2,Millions ^ gegen 145-1 Millionen Metercentner oder 7?4 5^^! Gulden im Vorjahre; die Einfuhr an EoelmetB' 5 99-9 Millionen Gulden gegen 48-8 Ml,o ^,1' Vorjahre; die Ausfuhr 51'7 Millionen M' Millionen im Vorjahre. ^ii^ — (Verhütetes Eisenbahn"""^ Aus Pilsen wird vom 16. d. M. gemeldet: ^ Streckenwächter beim Kilometerstein 398'5 ,,^ >? Wicn-Egcr zwischen den Stationen IosefA^ Schweissing-Tschernoschin eine Absturzstelle im 3^ ^ gefunden hat, wurde eine genaue Untersna)" ^ genommen uud der Wien«Eger - Zug Nr. ^^ci^ Wien.Egcr.Personenzug Nr. 11 in der Stations/ uud der Personcnzug Nr. 14 in Ioscfihütte i"" s^-Um 9 Uhr 45 Minuten war die Strecke wieder > ^ Ein Unfall ist nicht vorgekommen. Der Schnei eine Verspätung von drei Stunden 44 Minute^.^l — (Bestattung eines österrcicy ^/ Matrosen in B r e st.) In Brest fand a^ ^ die Bcisntzung des bei einer Uebung durch el" ^ aus der Takelage verunglückten Matrosen vo> ^ Majestät Schiff «Donau» statt. Der Sarg '"?.,^ österreichisch-ungarischen Flagge bedeckt. Eine ^ / Matrosen der frauzösischen Fregatte «IplM" ^ schieuenm französischen Marine - Officieren ,^ französischen Marine seinen Dank für dic ?M^ an der Trauer des Local- und ^ Das Allerhöchste Gelmrtsfcft Seiner M^ Kaisers. ^ In dem hohen nnd bedeutsamen GedcntM ^ A die Völker der Monarchie den heutigen ^" » bedeutsamen Festtag mit besonderer b'"^ ."j^ Geschichte des Landes Krain bietet cin "heb^l A der innigen Beziehungen zwischeu Fürst ""^«^ ihrer segeubringenden Folgen für die Wohlfahrt ve ^ ^ Unwandelbar blieb jederzeit, in guter und bo>' ^ Anhänglichkeit des Landes und seiner Äevölkcr""« F^ Allerhöchste Dynastie, die Liebe zum erlauchte" ^l^ Darum vereinigen sich am heutigen Tage aü"e it l dem einzigen Wunsche: Gott erhalte, ^ schütze unsern Kaiser! * Feftschießen jur Feier des fiinfligj^Ä/ Negierungs-Julliläums Sr. Majestät des ^ (Schluss.) ßF Der 15. August, der eigentliche Gedenk-"'' /, brach bei herrlichem Wetter an, das allc"'''^ mittags durch die Lauuc des Wettergottcs ^"hel A wurde, ohne jedoch im mindesten dem Vcrlcinse ,f und der sreudig-animicrtcn Stimmung Abbr"^ ff. Nachdem die Schütze» mit edlem Eifer iyl ; ^ aus dem Schießstande genügt, vereinigte "'" ^ ^ nachmittags ein Festmahl die Gesellschaft, " -^^iwng Nr. 186. 1507 18. August 1898. ^^'"ter wr/H ^^' des ^7. Infanterie-Regiments , bildet ein /^?^"' Weise die Tafelmusik besorgte. 3°lbc Nrmme? >> """Obiges Zufaminentreffen, dass ^schast im !; < ^"'u 300jährigen Gcdentfeste der ^"langer Tren. ^" ^"" die ^usik beistellte, nach !? """ hochwi^ ^ "^oer seine ausgezeichnete Vtufik ^"^" mitwickn?'!' ^""digen Veranstaltung der Rohr- Nie b ^'^ ^"liche. ^n"3^ ^" erwähnt, fchnüickte das ^ ^kllsQ 1""'' Majestät den. Kaiser gnädigst ändert von ^ ,Z^" ^W gespendete Best, viel Die Ne ^ ^ ^°lten, die Tafel. 3'l'" Hm ^ ^""tsprüche eröffnete Oberfchützen-^ ^ k ^ ^ayer mit einem Toast auf ?°"en w es ^ü Baiser. In kräftigen, kernigen ^ der ^ ^«er anf die Bedeutung des Festtages ?erung Sr W - ^ fünfzigjährigen segensreichen d^chll ch^ desKaife r / gelte Die Rohr-^^" Hen3" ^^ s«udige Ursache, die Feier dank. '° diele V w"l ""? sestlicher zn begehen, da sie durch ^' U'Ue e ,n ^^^ Huld ««d Gnade^ beglückt ^'lderselb« " .s!r' ^M Sr. Majestät, welche Aller. 3'^chaft sw,^ ^"b der 3U0jährigen Gedenkfeier der ""^ das Best, das heute die Tafel ^''°nd 2 " ?"' ln.d, "ie sich deren kein anderer Per <- ^"l kann. w.?°"le seiner 3"Wbettmeister ^onte im weitere.l l?bl" ausibte ,c.^ "^n Eindruck anf die An- r?"u sein wir^ du' Nohrfchützen-Gefellschaft stets ^^te zum ^'d wie sic cs stets gewefen ist, und ^M a^^luw ,in dreifaches Hoch auf Seine N^"una e'in«,>s die Versammlung mit stürmischer ß^e 253^r^'litkapelle intonierte die jedem "^nenb"^?^""'«' "Nd der Donner der Schieß, ei« berr n„. ° " "edieerhebendepatriotischeKundgcbung. a 7^^r»^ Victor Galle brachte l ?"' durcks^, ?? /""dig acclainiertes dreifaches Hoch r"^ bI?^lten Protector des Vereines, Seim "' und K^Z°^'n st, aus. Die Volkshymne signalisierten den Trinksprnch. ^spra/^lser H^ Ludwig Poll at von z2?^ueten ^3^"' borten feinen Dank für den ?ch?l? aelvorden s? 2 ans, der den Triester Schützen b? ^". die 's, ^ ^^s auf die langjährige Freund- 3w"« a da - ^sellschaften vereinigt, fprach die 2'" werd n ^5 ^ Priester bald in die Lage sc>chk'^"vem.lt./' Gastfreundschaft den Laibacher >ch aus ""d brachte anf diefelben ein drei. ^'"'"n^Oes.^ darauf den Marfch ^"nd nA r^''der die freudigste Stimmung der l» r Iran, ^"'?"bem Veifall aufgenommen wurde. ^tb^ngssH,^'^e t rühmte die glückliche Idee brach ""s Ang ?. b ' d.e noch späteren Geschlechtern ^re ""l den O'„ °" den Festtag bieten wird und d«Z>zu Verdi 7".5'"" Ianesch, dem diese 'st und der sich überhaupt um ""d K5 I°hann ff7^ hat, ein herzliches Hoch aus. ^en?g°be der«fF?"'sch betonte, dass es Pflicht !. ^lit Aeapis. " Echicßstandes unvergessen bleiben !>>> ^s^'"' W^k7 1"'"" Fortgang n.it schönen ^rtm^U'''. das ^? der Garten mit einem zahl. ^ G ^ «nermü^"^"""th den Weisen, welche die 3>j? halb ü /.^ ""fspielte, lauschte. ^ n,it 7 ^nd«sp^,"^""tags beehrte Seine Ex. >s^ s"nenl Vl?s'dmt Freiherr von He in das Der hohe Gast wurde von. 3 /l"MMe chrfnrchtsvoll «„, zw" EMs" duseligster Weise mit den Schützell ^/s^Uate ' "'s die Kaiserscheibe ab. Seine ^>U ch7> sich "Mend die Veste nnd die odorierten 3 "'2 ^iste n ?, "'"wmeno iiber das von echt °"'zel1° ?"g"e 3^ ""l'erst gelungene Fest aus 2"'s u»^' «bends ^"sschnfses. " de, b «ine h 7<. "f°lgte der Schlnss des Fest. ^i/^^^l^ Stunde fpäter w.lrde das Er. ^^" von nachstehenden Schichen ge-' '.^rdie^s^Echeibe: für die besten Tiefschüsse: 1. Best Johann Ianefch, 29V« Scrupel; 2. Best Victor GM, 59'/, Scrupel; 3. Best Ludwig Pollat, 97 Scrupel. Feld-Scheibe: 1. Best F. Sevcek, 83 Punkte; 2. Best Iofef Dornik, 79 Punkte; 3. Best Johann Ianesch, 78 Punkte; 4. Best Fr. Kaiser, 77 Punkte. Stand-Scheibe: 1. Best Victor Galtt. 41 Scrupel; 2. Best Joses Strzelba 49^/, Scrupel; 3. Best Josef Dornik 5i V, Scrupel; 4. Best Fr. Kaiser 77 Scrupel. Krön Prinz-Scheibe: 1. Best F. Klafing, 23 Scrupel; 2. Best I. Ogris, 79 Scrupel; 3. Best Johann Schrey, 82'/, Scrupel; 4. Best Fr. Kaiser, «3 Scrupcl. Die Beste wurden unter lebhaften Beifallsäußeruugen au die glücklichen Sieger vertheilt. Abends versammelten sich die Schützen im Sommer-salon des Hotels «Stadt Wien» zu einem gemüthlichen Abschiedsmahle nnd schieden mit herzlichen Wünschen auf baldiges Wiederfeheu unter den» freudigen Eindrucke der festlichen Tage. Würdig hat die Nohrschützen»Gesellschaft das be-glückende Jubiläum des ersten Schützen des Reiches gefeiert nnd sie kann mit Stolz die Festtage mit goldenen Lettern in ihrem Ehrenbuche verzeichnen. Kaiser Jubiläums-Festschießen. Planiua, 1«. August. In dcnl edlen Wettkampf, das Regierungs-Iu-biläum unseres geliebten Monarchen möglichst glänzend zu feiern, wollte auch nnser bescheidener Schützenverein nicht zurückbleiben; er veranstaltete daher am 14. und 15. d. M. unter dem Protectorate Sr. Durchlaucht des Fürsten Hugo zu Windisch - Graetz auf dem Schieß« stände in Kleinhäusel ein Festschießen, welches zahlreich besucht war nnd sehr animiert verlief. Es gibt weit und breit, ja vielleicht in ganz Oesterreich keine Schießstätte, welche eine derart interessante und hochromantische Lage hätte, als die hiesige in Kleinhäusel, unmittelbar am Eingänge der berühmten Kleinhäuselgrotte gelegene, wo der mächtige Hühlenflufs Unz, nachdem er die in der Luftlinie 7 Kilometer entfernte Adelsberger.Orotte verlassen und in dem Berginncrn einen Zufluss vom Zirk-nitzer-See aufgenommen, wieder hervorbricht. Aus Anlafs des Kaifer-Festschießens war das Schießhaus geschmackvoll decoriert und beflaggt, ebenfo prangten viele Häuser des Marktes Planina im Flaggenschmucke, von der bewaldeten Höhe oberhalb der reizenden Kleinhäusel-Thalschlucht dröhnten ununterbrochen Pöllcrschüsfc. Die auswärtigen Gäste wurden von den Vertretern des Schützenvereines auf das herzlichste begrüßt uud in das Schiehhaus gc-leitet, wo ein Bildnis Sr. Majestät des Kaisers mitten in einem zierlichen Blumengewinde sofort alle Augen an sich zog. Nach einer warmen, vom Herzen kommenden An. spräche des Oberschützenmeisters, Forst- uud Güteriuspec-tors Herrn Franz Rcismüller, Ritter des Franz. Iosef-Ordens, welche in ein dreimaliges Hoch auf Seine Majestät, als dem ersten Schützen und Allerhöchsten Für-derer des Schützenwcfens ausklang, in das die Versammelten begeistert einstimmten, wurde das Festschießen auf eiue Scheibe vom Herrn k. u. t. Obersten und Eomman. danten des 27. Infanterieregiments König der Belgier v. Nietsche, auf die zweite Scheibe vom t. t. Bezirks-hauptmann von Adelsberg Ritter v. Lafchan eröffnet. Es möge hier rühmend und dankend hervorgehoben werden, dass der liebenswürdige Herr Oberst mit größter Bereitwilligkeit die Militärmnsik zur Verfügung gestellt hatte nnd, der Einladung gütige Folge leistend, mit elf Herren Ofsicieren ans Adelsberg, wo das l. u. k. 27. In-fanterieregiment anläfslich der Waffenübungen stationiert ist, kam, um an dem Iubiläums-Festschießen theilznnehmen. Es wurde bis znr eingetretenen Abenddämmerung sehr lebhaft geschossen und eine stattliche Anzahl von Kreisen erzielt. Draußeu concertierte die Militärkapelle, deren Klängen eine unzählbare Menge voll Besuchern lauschte. Es war ein seltener Genuss zuzuhören, wie sich das liebliche Spiel der Musik mit dem Knallen der Stutzen, mit dem Dröhnen der Pöllerschüsse, mit dem Ranschen des Höhlen-flnsses und dem Lispeln der Bäume des amimthig herabwinkenden Waldfanmes zn einem wunderbaren Ensemble vereinigte. Der Tag bleibt uns unvergesslich in Erinnermlg! Abends producierte sich unser Innerkrainer Stuwer, Herr Petric aus Adelsberg, nnd zündete ein bengalisches Feuer an. bei welchem die kolossalen Dimensionen der Grotte in ihrer vollen Pracht und Größe sichtbar wurden. Gleich, zeitig erglänzten die Initialen des Namens Sr. Majestät in einem Lichtermeere. Nach Schlnss des Schießens spielte die Musik einige Märsche durch den Markt Planina, was die gesammte Bevölkerung znr vollen Freude hinriss. ^ Tagsdarauf wnrdc das Schiehen unter geringerer > Betheiligung fortgesetzt und abends erfolgte die Vertheilung der Beste und Prämien. Den besten Schuss erzielte Herr Oberlieutenant Werner, nach ihm Herr Förster Kern, dann der Unterschützrnmeister Herr Josef Detleva. Für die meisten Zirkel auf einem Blatte gewann die erste Prämie als Zirkeltönig Herr Unterfchühenmeister Dekleva, der zweite Zirtelpreis fiel dem Herrn Förster Kern zu. Möge es dem heuer befonders rührigen Schützenverein in Kleinhäuscl zu Planina beschiedcn fein, nach zehn Jahren aus Anlafs des fechzigjährigen Regierungs-Iubiläums Seiner Majestät ein gleiches Fest zu begehen, unterdessen aber das Interesse an dem Schieße,» nach der Scheibe möglichst zu fördern, die Gefelligkeit zu pflegen und der Schützengesellschaft viele neue Mitglieder und Freunde zu gewinnen. Versammlung der slovenischen Bürgermeister in Laillach. Wie es zu erwarten stand, leistete eine impofante Anzahl von Bürgermeistern aus allen Gegenden der slovenischen Landesthale dem Rufe des Bürgermeisters von Laibach, Herrn Hribar, am Vortage des Allerhöchsten Gebnrtsfestes in einer feierlichen Verfammlung Seine Majestät der unentwegten Ergebenheit des slooenischen Voltes zu versichern, mit freudcbcwegtem Herzen Folge. Nahezu 700 Bürgermeister waren zu der auf 11 Uhr im großen Saale des «Narooni Dom» anberaumten Fest-verfammluug erschienen und sämmtliche Punkte der Taaesordnnng wurden von denselben mit stürmischem Jubel angenommen. Bürgermeister Hribar begrüßte vorerst alle Bürgermeister als Vertrauensmänner des flovenischen Voltes und wies fodann auf den doppelten Zweck der Ver-fammlung hin, auf den ersten, hauptfächlichsten, eine Kundgebung der unverbrüchlichen Treue zum angestammten Kaiferhause zu veranstalten, und auf den zweiten, eiue festere, erfolgreichere Organisation der autonomen Ver« tretungen anzubahnen. Sodann begrüßte er den Vertreter des krainischen Landesausschusses, Herrn Director Povse, durch dessen Entseudllng der krainische Landesansschuss die eminente > Wichtigkeit der heutigen Versammlnng anerkannt hat, nnd rief zum Schlüsse allen Auwescndon, darunter auch den zahlreich erschienenen Landtags- und Reichsraths-Abgeord-nctcn, namens der Stadt Laibach ein herzliches «Willkommen» zu. Nach vollzogener Constituierung des Präsidiums (Vorsitzender: Hribar. Vicepräsidenten: Dr. Rudez, Doctor G. Iftavec, Muha und Muri, Schriftführer: Ielnsic nnd Goricar) ergriff der Vertreter des Landesausschuss.es, Director Povse, das Wort, um die Theilnehmer im Namen des Herzogthums Kram willkommen zu heißen und sie nnter einem zu versichern, dass der Landes-ausschuss den Bestrebnngen der Gemeindevcrtreter stets das größte Wohlwollen entgegenzubringen geneigt ist, worauf Bürgermeister Hribar, zur Festrede das Wort ergreifend, zunächst einen Rückblick auf die Entwickelungs-gefchichte des flovenischen Volkes seit 1848 warf, die politische Lage desselben beleuchtete und endlich der Für-sorge gedachte, die der erhabene, ritterliche Monarch, wie allen übrigen Nationen feines mächtigen Reiches, fo auch jederzeit dem slovenischen Volke angedeihen ließ und auch gegenwärtig angedeihen lässt. «Wir fetzen alle unseren Hoffnungen auf den ritterlichen Herrscher, welcher das Erbe Seiner glorreichen Vorfahren zu wahren und zu schirmen hat. Deshalb lafst uns heute die aufrichtige Freude zum Ausdrucke bringen, dafs uns der giltige Himmel einen fo ritterlichen, weifen und gütigen Herrscher gesendet hat! Wir wollen Hochdenselben unter einem der unentwegten Ergebenheit und Treue versichern und an diese Versicherung den Wunsch knüpfe», der gütige Himmel möge Seine Majestät, unseren erhabenen Kaiser Franz Josef 1., bis zu den äußersten Grenzen des menschlichen Alters erhalten! In diesem festlichen Moim'nte erhebt nnfere Herzen die beseligende Hoffnung, das flovenifche Volt werde noch unter der Regierung Seiner Majestät feine berechtigten Forderungen erfüllt sehen!» — Redner fchloss mit einem dreifachen »Hivio» auf den Kaiser, das in der ganzen Versammlung jubelnden Wiederhall fand. Hierauf brachte Bürgermeister Hribar nachstehende Huldigungsadrcsse zur Verlefnng: <«,.-.,. «Encrc kaiserliche nnd königliche apostolische Majestät! Aufrichtige Freude durchdringt im laufenden Jahre alle Nationen dcs großen und mächtigen Reiches Encrcr Majestät. Voller Ergebenheit und Trcue, aber auch voller unermeßlicher Verehrung und Dankbarkeit nähern sich dieselben der Neiho nach dcn Stnfen des Allerhöchste» Thrones, um dortselbst ihren heiligen Schwur zn er< neuer» und den Gefühlen und innigen Wimschen chres Herzens Ausdruck z« verleihen. Eucre kaiferliche und königliche apostolische Majestät! Das flovenische Volk, dessen Schicksal durch Jahr-Hunderte innig mit der Monarchie verbunden, das Volk, über welches in glorreicher Weise die Herrscher aus dein erhabenen Hause Habsburg regiert haben, deren Scepter die göttliche Vorsehung vor sünszig Iahreu in die geheiligten Hände Euerer Majestät gelegt hat, vermag zu sagen, es sei im Lauft der langen Jahrhunderte nicht der leiseste Schatten aus seine Laibacher Zeitung Nr. 186. 1508 18. August l^ Unterthanentreue und .Ergebenheit gefallen. Auf unzähligen Schlachtfeldern haben seine Sühne ihr kostbares Blut fürs Vaterland und für die erlauchte Herrfcherfamilie vergossen; unberechenbar sind die materiellen Opfer, welche dieses Voll zur Erhaltung des Ansehens, des Ruhmes und der Macht der Monarchie erbracht, unschätzbar sind die Beweise der innigsten Theilnahme, welche es sowohl in traurigen als auch in fröhlichen Momenten zur Monarchie und der erlauchten Dynastie bekundet. Mit vollem Rechte kann dieses Volt die Worte aussprechen: Es leben wohl größere und reichere Nationen im mächtigen Reiche Eurer Majestät, aber ein treueres gibt es nicht unter denselben. Euere kaiserliche und königliche Apostolische Majestät! Das die Herzogthümer Krain, Steiermark und Kärnten, die gefürstete Grafschaft Görz - Gradisca, die Martgrafschaft Istrien und die freie Stadt Trieft bewohnende slovenische Volk ist außer seinen eigenen Anstrengungen vor allem Euerer Majestät für seine ganze bisherige geistige Entwickelung und seinen gesammten culturellen Fortschritt zu Dank verpflichtet. Es erhofft aber auch, von der väterlichen Fürsorge Euerer Majestät noch fernerhin beglückt und durch das mächtige Wort Euercr Majestät zu jener vollen Gleichberechtigung in nationaler und politischer Hinsicht geführt zu werden, nach welcher es die ganze Zeit strebt, in welcher es des con-stitutionellen Lebens theilhaftig geworden und von welcher es überzeugt ist, dass dieselbe — consequent durchgeführt — die festeste Schutzwehr der Kraft- und Machtstellung der Monarchie bilden wird. Euere kaiserliche und königliche Apostolische Majestät! Lange Zeit hindurch erglänzt das strahlende Scepter eines der mächtigsten Reiche in den geheiligten Händen Euerer Majestät; aber Euere Majestät sind auch noch weit von der äußersten Grenze des menschlichen Lebens entfernt. Und dafs der gütige Himmel Euere Majestät zum Glücke der Völker und zum Ruhme des Reiches diefe äußerste Grenze erleben ließe, dies ist unser sehnlichster Wunsch und der Wunsch des gattzen slovenischcn Volkes! Gott erhalte, Gott beschütze Euere kaiserliche und königliche Apostolische Majestät!» — Außer dieser Huldigungsadresse, mit deren Ueber« reichung all die erste Landesstellc das Präsidium der Versammluug beauftragt wurde, gelangte noch folgender, vom Bürgermeister Dr. Schegula aus Rudolfswert beantragter Zusatz, der durch eine eigene Deputation an den Allerhöchsten Thron geleitet werden soll, einhellig zur Annahme: «Euere kaiserliche und königliche Apostolische Majestät! Das slovenische Volk hat aber auch keinen sehnlicheren Wunsch, als dass das Andenken an das fünfzigjährige Jubiläum der glorreichen und weisen Negierung Eucrer Majestät noch späten Generationen erhalten bliebe. Zu diesen« Behufe wurden und werden noch im Ländcr-complex, das ein Besitzthnm desselben bildet, verschiedene wohlthätige Institutionen eröffnet und Iubiläumsdenkmälcr errichtet. Doch beseelt außerdem jeden Slovene» der lebhafte Wunsch, dass der erhabene Name Euercr Majestät mit einer Anstalt vereinigt bliebe, welche — gleichwie die glorreiche Regierung Eucrer Majestät, einen Wendepunkt in der Entwickelung der üsterreichisch»ungarischen Monarchie bcdcutct — cincn Wendepunkt in der culturcllcn Entwickelung des slovcnischcn Voltes und der übrigen, den Süden der Monarchie bewohnenden Nationen bedeuten würde. Es bedarf nur des mächtigen Wortes Euercr Majestät, aus dass in Laibach eiuc Universität mit cincr theologischen, juridischen und philosophischen Facultät erstünde, und noch spätc Generationen würden den Augenblick segnen, in welchem dieses Wort gesprochen oder niedergeschrieben werden würde. Die Geschichte wird Euere Majestät mit vollem Rechte einen mächtigen Förderer der Wissenschaft nnd Bildner der Nationen nennen; es möge daher zur Erinnerung an den feltenen Beweis der Gnade Gottes, die sich im laufenden Jahre auf das gefalbte Haupt Euerer Majestät ergossen, über Anordnung Euerer Majestät im Süden des Reiches eine neue Pstegestätte der Wissenschaft und Bildung erstehen.» — Bürgermeister Savnik aus Krainburg beantragte hierauf in schwunghafter Rede, alle slovenischen Gemeinden mögen zu dem Kaiserdenkmale, dessen Errichtung der Laibacher Gemeinderath am 5. November 1«95 zur Erinnerung an die am 7. Mai 1895 erfolgte Anwesenheit Seiner Majestät in Laibach beschlossen hat, beisteuern. Auch dieser Antrag wurde einhellig angenommen und sohin die eigentliche Festversammlung geschlossen. — In der nachfolgenden Versammlung gelangten nachstehende zwei Resolutionen zur Verhandlung und Annahme: eine Resolution, betreffend die Errichtung eines Oberlandcsgerichtes in Laibach (Berichterstatter Vosnjak aus Schöustein); eine Resolution, betreffend die Creierung von Stipendien aus Staatsmitteln für slovcnische Hörer der juridischen Facnltäten (Berichterstatter Bürgermeister Leniek aus Bischoslack). hieraus wurde die Sitzung unterbrochen und die Gäste begaben sich in den Sololsaal, wo sie am kalten Ausset gastlich bewirtet wurden und woselbst gar mancher Toast ausgebracht ward. Um 4 Uhr wurde die Ver- handlung fortgesetzt und unter anderem über Antrag des Bürgermeisters Zega aus Canale noch die Gründung eines Verbandes der slovenischen Bürgermeister nnd Orts-Vorsteher im Principe beschlossen. Nachdem Bürgermeister Iutraz aus Mottling dem Gemeinderathe von Laibach den Dank sämmtlicher Theilnehmer an der festlichen Veranstaltung ausgedrückt hatte, schloss der Vorsitzende, Bürgermeister Hribar, die Versammlung mit einer herzlichen Abschicdsrede, in welcher er die Bedeutuug der Stadt Laibach fürs gesammte slovenische Volk hervorhob und allen Thcilnehmern ein warmes «Auf Wiedersehen!» zurief. Aus unserem Berichte, der in knappen Umrissen die gestrige festliche Veranstaltung fchildert, dürfte hervorgehen, dafs die slovenischen Bürgermeister in einer des Vortages des Allerhöchsten Geburtsfestes würdigen Weise ihre patriotischen Gefühle bekundet und zu wiederholtenmalen ihrer unverbrüchlichen Kaisertreue, ihrer unentwegten Ergebenheit der angestammten Dynastie gegenüber in begeisterten Worten Ausdruck verliehen haben. Und mit dem einen Vorsatze mögen sie alle aus unserer Landeshauptstadt geschieden sein, auch fernerhin in ihrem Wirkungskreise ihre besten Kräfte zum Wohle und Gedeihen des gefammten östcr-reichifchen Kaiserstaates einzusetzen! —n — (Huldigung der Waid mann er vor Seiner Majestät dem Kaiser.) Die von der Hofbnchhandlung R. Lechner gemachten Photographischm Aufnahmen der Huldiguug der Waidmänner liegen in der Buchhandlung Kleinmayr ', artige Neubildungen, bei allen übrigen sonstige vc Krankheiten. Verunglückt sind 10 Personell (2 "' 2 durch Sturz, 2 überfahren, 1 erstickt, 1 "'. 1 durch Gewaltthat erschlage,,, 1 au den erlitt^ letznngen erlegen). Selbstmord ereignete sich le""^ gegen 1 Mord nnd 3 Todtschläge. ^ * (An einem Pflaum entern ^^ Am 1. d. M. nachmittags überließ die Besitzen^ Macek in Oblo?ic ihr acht Monate altes H, Marie der Aufsicht ihrer Sühne Franz und ^>^ dann die Schwester mit sich in den ^^.H l^ dort unter einen Pstaumenbanm legten u> ,^„!l> 150 Schritte weit entfernten. Als sie nachzw"^, um nachzusehen, zurückgekehrt waren, ^nd^ . ^ Schwesterchen, welches während ihrer Abwese"^ Pflaumenkcrn geschluckt hatte, in bewuMosew ^ trugen es in die Wohnung, wo Wiederoelebu"?^ vorgenommen wurden, die aber, da keine ärjt ^ zur Hand war, erfolglos blieben. , ^ j' - (In Verlust gerathen °°. KI stöhlen?) Dem Martin Znmcr, Besitzer " "^» Krainbnrg, sind am 8. d. M. zwischen 2 ""^H nachmittags während der Fahrt auf der ^ «M Laibach nach Untergroßgallenberg zwei Sp^ sM der krainischcn Sparcasse, auf seineil ^n^ ^M mit den Einlagen per 1200 fl. und 400 st, ^ « lederne Brieftafche mit einer Hundertgulde»" ,^H siebell Fünfguldennoten in Verlust gerathen. ^ ^»V die Möglichkeit nicht ansgeschlossen, das" /^,, ei Statuten bezeichnet siud. Weitcrs P"?!,,M «Wiener Zeitung, ein Allerhöchstes H""^„gA den Grafen Goluchowski, womit die SUP" ^ Medaille für Civil-Staatsbeamtc M'd ,^ A ausgesprochen und die Urkunde veröffcnt ^ ? worin die Bedingungen und Modalitäten F theiluug der Medaille angegeben find. E^lHc" , sie ein Allerhöchstes Haudfchreibeu au den AH^ chowski, betreffend die Stiftung einer ^,. ^ dem Namen «EhrenMedaille für uicrzM "/ ^ Rücksicht auf Rang uud Geschlecht, d,c ^ ^ demselben Dienste ohne Unterbrechung du^ ^ lange Zeit die ihnen obliegenden PMt"'F'" gewissenhaft erfüllt haben, mit den ^ Statuten. Der spauisch-amerikanische B" ^ L 0 nd 0 u, 17. August. «Reuters ^>l> .< alls Manilla: Admiral Dewey bewillig , ^ Mandanten von Manilla bei der MitM"' ^ ?. bevorstehende Beschießung einen Aufschu" ^j Stuude zur Uebergabe.' Der Command"'"^/, Uebergabe ab, worauf die Beschießung ^^ zwei Stunden dauerte. Sodann wurde el' Z^ die Verschanzungen unternommen und ^M welche keineu Versuch unternahmen, ^v^b^' leisteu, auf die zweite Vertheidigungslime «^ hinter die Stadtmauern zurückgeworfen- ^s,.,^ uische Commaildaut die Unmöglichkeit ^> stcmdes einsah, ließ er die weihe FlagF , "gab sich. ^ii« Berlin, 17. August. In sH U gestrigen Depesche aus Hongkong, ""'he" U Auqusti am 5,. d. M. "bgcsetzt w ,y merkt die «Norddeutsche Allgemeine Z"tl'«,..' Kreuzer «Kaiserin Augusta» den Genera «^, seiner Familie nach Hongkong brachte. "A^/ gramme» gehe hervor, dass das SchM^eA lassen habe, nachdem die Stadt bereits "";< ^ und dass die spanischen Officiere in ADgü! wurdeu. Demzufolge konnte sich General bcgebeu, wohin er wollte. , Christiauia, 17. August. (Ong^ llA. mies starten Gewitters ist dic Stadt n> M überschwemmt. Viele Straßen sind unt ^^ Bombay, 17. August. (Orig.-Tel.) ^,/^l hier wieder einen epidemischeu Charakte^F « In der letzten Woche kamen 103 T^' > der Seuche vor. > ''^H^wng Nr. 186. 1509 18 August 1898. Angekommene Fremde. y. Hotel Elefant. ^' ^u!m°n^"^lt. Braun, l. u. l. Marine-Oberstabsarzt; ^llbe^l", Z"t'": Segre. Candellari, Mr.: Kotalj, V,"' l- F°»ili .^""^ ^^all, Privat; Grassi, Ingenieurs-^35 Ncam er '^^ ^'Mnn; Eantley, Privat, Trieft. -K,. "" d^ ^' sepktz. - Sunnenberg, Kfm., Csalathuru. T °^elg°"d "°i, k-u. l. Oberlieilteuant, Graz. - Davorin, L ^"Mer. ^ '""h. 3nbritsbcsitzer; Eugen, t. u. l. Ossiciers-2' !^e''K I ".' Jacher. Neuba^er/Kstte., Wien. - Bochm, bi? ' ^spo 1""' Vadovinll, Kfm., Vulosca. — Kampare, ^//'l Toch^^nme. Priester, Dolina. - Kunwald, V "' ^ A rä'«s^«^ 7- Schilizzi, Rodanachi, Private, tii^" Douaa,, ?'.^akteur; Steuit, Picciola, Apotheker, «.^"3 ' ^.OerichtsMdjunct/Volosca. '- Patrak, lle2''". !. G....?. ^""°^' Pellte, Villach. - Kaspare!, H^^''ss^ ,^"nn. - Milovanow, Professor, «t^ ?"rl,cn„'eit,.^ ^'"srlchter, s. Schwester, Oberburg. -b't« " ^°UgrV K«. "^!' "^ Slavoj, Bürgermeister. Pod-^7 ^°" P lsch ?'«' M°'bnrg. - Wagner, Kfm.. Salz-^?^' ^ Grm^'«^ ^^' Vannover. - Stariha, Bescher. ^ ?^^' ilw '^7"°ltcr, Schünpas. - Iakil. Kfm.. Nupa. ^t 3°nder 'F."^'^1 Dr. Vergollini, Advocat, Parenzo. >i->'chee'. ^.^?"V. - Dr. Emil Burger, l.t. .V^riesier. ^"ek Schulleiter, s. Gem., Hohenelve. -^^UrgmHr 5P ,ö, ^"rgermeister. Peilenstein. -. » ^^s lli,i ^7'uöe. - Gabrsöel, Bürgermeister, ^H? l6, u "'st ^'' I"w (Italieu). ^«"'Krainl,,?, ' ^"'"k, Bürqerineister und Apotheker, «^nnzdorf ^b" 3. ^ Möblet, Bürgermeister uud Apotheker, ^?"'^r. Klan °""^' Bürgermeister, Podgora. - Metlika, ß3^üH' ^.Pleß, Bürgenueister, Davin, -^tt^Eitta U.' ^^"""' ^ ^icic, Bürgermeister, Nth ' "-tliria '' ""arrm., Vachsenfcld. — Sapla, Bürger^ rllVl>ü7 ">'bcr N' V"""i 3,1' ' ^/'Ullhlin. Trieft. - Waldmann, Weih. ' H,en. "' dossal, Peschel. nnsiela. ^te.; Krumm, Iu- Volkswirtschaftliches. 3llil»ach, 17. August. Auf dem heutige» Markte sind erschienen: 5 Wagen mit Heu und Stroh, 22 Wagen mit Holz. 1 Schiffe mit Holz. . Durchschnitts«Preise. M!t,- >iw Mtt» bis 0 Eier pr. Stück . . —25—!— Gerste » 6 50 — — Milch pr. Liter . . — 9 — ^— Hafer . ?>— 7 !W Rindfleisch pr, Kilo — «4 — — Halbsrucht »--------------- Kalbfleisch » —58------- Heiden » 10 — 10 50 Schweinefleisch . —68------- Hirse » 6 80 7 — Schöpsenfleisch . —,^6—!— Kukuruz » 16 — 20 Liuscn 1 Liter — 12 — - Heu pr. M.?I^^ ^'"d^l 101 b5 1U1-75 Veld Wale V>« Vtaate znr Aahlnng lbrrnommenc «flscnb. Prior.» Obligationen. sl!Iabell,ba^n 60« u. 2000 Vl. ^ ^ 4«/„ al> 10«/„ «. Ot. . . . Ilb-ün „<;.,<, »lilabethbahü. «X) u. 2U0N Vl. 2U0 M, 4"/...... !2»',5 lLl ^ Yranz-Iu,^! Ä., Gm. 1884. 4»,, »»30 lUU 3.» GnIizNche, ttarl«Ludwl« - «ah«, d!vli,e Stücke 4»/„ . , , . W äU l0N 30 VovarUicrgrr Vahü, Vm. l«84, 4"/„ (div. St,) 2,, s. lW fl, N. 9«'b0 1UN - Ung. Eoldrente 4»/, p« Vass, »20 «u l«u «u bto, Kto. per Ultimo .... lua 60 iliu-ßu dlu. Mcntc «l> Krmicüwähr,, 4"/„, steuersrei iür üOUttrmn'iiNom. N8'5i> 86 7.», 4"/„ dto, bt°, per Ultimo , , »8'!,ü 88 7d dlo Nt,E, Al,«" bto. dto. Silber luu fl,, 4'/,"/, »00- lui-dt°, Vtaats-Oblig, (Ung, vstb.) V. I. 187«, b»/«..... 12l' 2N 12l — dt»,4>/,°/«Schanlregal«lbl.'Obl. lUNli« in, ^0 bto, Piüm.'AuI. k 1N0 9— <«N - bto, blo, ll 50, «». 158 —i!>« — theih.N««,.Llllt 4»/, «0 fl. . 14U'— 14U 75 ^rundentl. > Vbligalione» s»r 100 fl. TVt.), <»/, »n«arilche («X» . - > » 128 7ü i»a 7l> bt». »Nnlrlhf 18?» . . <09 6« llu «» A»leb«n der Stad! Gör, , . ll2— — — Anleyen b. Gtadtuemliuoe Wien w5 4b 10« 4l> Unlcben b, Stlldlgl'mrinde Wie» (KUb« oder Oolo) - - - - ,25 - 125 7N Pr2m«n»nl, b. Vtabtssm, Wi«, ,7^ 7l> 172 ?s> «»llth«u^l!»leh«, verlos!,, z«/, ,^,,^,. ,^,,^^, M. «t»i»«l »»b«»-»»l«h«« . gß.50 gg,5y Vtld Ware Vsandbrltft (für luu fl,). Nobcr, allg,°sl,l,!50I,verl,'l''/<> 98 50 995« dto, Präm, Schlbv, 3°/n, I, Vm.-------—-— bto, d!o. »"/», N,Lm. il? 75 il«>5« N»s!?'l Un»d^ Hyp, Allste»/« 99 80 ,0« 80 vest. !>»«, Aanl vtN. 4"/« . . 100'Ll) IUI'20 dtu, dlo, 5>Uj Stallt»valiii!i"/nilFrc«.l»UUp.St. 2»»?5 —- Südbahn A"/» ilFrc«, 500p. Et. I8i>— 1«2 - dto. b"/„k2U0i,l, p. «wfl. ,2? — l27l>0 Nng.'gllllz. Nahn..... 1U8'40 I«9'4U 4^/, Unterlrainer »ahne» . , 99 50 10a — Dank'ActitN (per Stück). »nalo'vest. Vlln!2 ?k» 8«l'2ü «redllbanl, Ulla, ung., 2ll. . »?z b0 8»N 50 Deposittüllllül. «ll«,. 200 fl, . 224 25 28» üä Escüinpteir,°un«ar. Nanl, «00 st. . 9N8 —91I- Unionbanl 200 fl..... 295 - «!»5 ^0 »«l»«l»b»Nl. ««.. »«l ». . 173-174 — «eld Ware Hctien von Hranllport» Untelnehlnungen (per Slücl), Aillsig Irpl, Vismb, 300 fl, . 1«0ö I«l9 Äöhm, Nordbahn ,5« fl. . . 2ö3 — 264 — N'llchlishradl'r itij. !><1U fl. TM. '.723 17«? dto, dto, (lit, ll) 200 fl. . «2b'— «27-— Donau - Dampfschiffahrt« . Ges., Ol'sterr,, ü!«» fl, CM, . . 480 — 4»2'— Dux Aob.'nl'achl-rE, V,200sl,3. 73 75 74'7t» Ferdinand« Nordd. 1(«»0fl,<5W. 2400' U4I0' Lemb,'Lzcr,iuw, Iassy' Viseiib.« Ossrllschaft 2UN fl, S. . . »82 75 28 ??'?» Lilbiiurdd, V?rb,«A, 200 fl, VM. 208 — 210- - liamwlly Ves,,Wr,,170fl.s.W. —— —-— bto, fl..... «4— 8l» 50 ltif^iliahnw, Leiha,, Lrste, 80fl. ,37'ü« 1»8«l> .MbemilhI", Papiers, u. V.^V 91 — 83- üiesinger ÄraüfN'i 10» sl. , . 155 — 15V50 Montan Gcjcllsch,, Oest, «alpine ,»4 85 16-V4Ü Prager Eise» Ilid,^cs, 20« sl. 738 — 742- Ealno-Iarj, Eteiululilr» S0 sl, «21 —6!lZ — „Schloylmühl", Paplerf, 2U0fI, 2,4 — >!15'— „Gteylti«.", Papiers. ». »,.«. 177 — j?g — «eld Wal» Trlfallrr Kulünüu, Vf>, ?0 sl >71'—173-— Waffcnf, O,,O^st,i»Wic!l,lN0fl. "''— "4»-WnggonLellillüst,, ÄUss , in Pest. 80 fl, ,..... ' «4?- .50 — wl, Äa»j,sl!>llschaft l00 fl. 107 — lN8 50 Wlenrrlü'i^r ^ilgci Actien Vel. »25 — »2? — Diverse Lose (per Vtück). «udapfsl Basilica (Dombau) «'?0 7 — «rrdlllose ,0» sl...... 20» 2!, 20425 Vlalh-Luje 40 fl, CM. . . «0 50 «lbs 4°/„Donll».I>an,pfsch. lUNsl.TM 165— 175 — ofener Lose 40 fl..... «2 2k> «325 Palffy.Uosc 40 fl, 2M, . . «5'bc «650 «othe« Kreuz, Oest. Gcsv., 10 fl 19 50 20'50 No!lis»»l?l!z, Una, Oes. v.,5fi. 1020 n — «libulph Lose 10 sl..... 26bU 27'5U Galm Lose 40 fl, EM, . . . 81 — «2 — Et.Eenois.Lose 40 fl, CM, . 7U-50 80 50 walbstem.Üose 20 fl, EM. , . 58'— —- — Vewiiistsch, b, »"/^ Pr,-Schu!dv. d, Bobencrebitanslalt, I,