Prä»,»er«tt«»s- Preise: Kür Laibach: »an,jährig . . 8 fl. 40 kr. vawtäbri« . . 4 „ 20 „ BtttttiMrig . 2 „ 10 „ «ouatlich . . . — „ 70 „ Mit bet Post *»«,jührig..............12 fl. HalSjjhrig.............. 6 „ 8 „ Wir Zustellung in« Hau« viertelt. 85 ft., monetl. 9 kr. Eüqelne flnmwetu 6 kr. Eaibacher TJ agblatt. Anonyme Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht juriickgesendet. «ebnttieit: Vahnbofgaffe Nr. Ib. EttrditionS- A Juseruten-vureau: «ongreßplatz Nr. 2 (Buchhandlung non Jg. v. Klein-mayr & Fed. Bamberg.) JuserlionSvreiser Kür die einspaltige Petit,eile. & 4 tr., bei wiederbolti Ithaltung ä 3 t Anzeigen bi» 5 geiles Bei größeren Inserat! öfterer Einschaltung e chender Rabatt. Kür complicierten Satz besondere Vergütung. Nr. 240. Donnerstag, 18. Oktober 1877. — Morgen: Petrus v. A. 10 Jahrgang. Die Wahlen in Frankreich. Die in despotische, reaktionäre und ultramontanr Farben getauchte Partei der Staattstrrlchler in Frankreich ist im Kampfe mit der Freiheit unter« Itfltn, die Sache der Republik erfocht einen glänzende,, Sieg. Dieser kurze, bündige, aber inhaltsschwere Bericht gerügt, um alle Freunde freiheit-licher Institutionen in die befriedigendste Stimmung versetzen. Alle Mittel, welche die in Staat-uniform, ^ardinalipurpur, pfarrhrrrliche Talarr und Mönchskutten gehüllten StaatSstreichler in Anwendung brachten, verfingen nicht; alle Agitationsinstrumente und Tvrturwerkjeuge — auch ein Schandfleck de-"iunzehnien Jahrhundert-, — die auf dir Tagesordnung gefetzt wurden, erreichten den gewünschten Zweck nicht; die offizielle Mundtodtmachung der der Regierung unterthünigen Berufrklasscn, die Polizei, liche Knebelung der liberalen Presse, da« tobende, ja ratende Anstürmen gegen die bewährten und treuen Anhänger de« republikanischen Sistem«, alle diese Gmaltacie gestalteten sich zu Schlügen in die Luft, der ÜEitrottemue einerseits und die Heuchelei anderer-seil» tttmeftn sich diesmal ohnmächtig. Die sranzösijche Regie,ung, mit ihr die Mon» archisten und Ul.ramomanen, erlitten eine nicht gehoffte N>ederl»ge, die künftige D'putiertenkammer wird aus 3*0 Republikanern und 210 Monarchisten bestehen. Mac Mahvn eroberte wvi unter Assistenz de> gesummten KKrisei und ihrer uttramonionen Schieppliäger vierzig neue Sitze, aber diese Beute ist im Verhältnis und nach Rückblick auf die riesigen Anstrengungen, die gemacht wurden, als eine sehr magere zu bezeichnen. Die Rrgirrung Mac Mahons hoffte ganz andere Erfolge, dir offizielle Behauptung, daß die Depuiiertcnkammer aus mehr als 400 Mon-archisten bestehen werde, ist nicht verwirklicht worden. Ungeachtet die Regierung den Wählern dir Ramm drr RegierungSkandidaten oktroyieren, eintrichtern und einknuten ließ, — ungeachtet dir Wähler total „mac-mohonifiert" werden wollten, — ungeachtet der ge> sammle Klerus, der höhere und niederr, bet dem TerrorifierungSgeschäfte der Rrgirrung auSgirbige und willfährige Assistenz triftete, — trotzdem, daß Drohungen und andere Gewaltacte große Rollen spielten, rrrang dir Partri drr Republikaner drn Lorbeer. Frankreich hat sein gerrchteS Urtheil über die Gewalt- und Pfaffrnherrfchaft gefällt, es warf die ihm von der Regierung unterschobene Kandidatenliste beiseite. Die Regierung, die Portei der Reaktionäre, Monarchisten und Ultramontan«, empfingen sprechen» den Nachweis, daß die drei Grazien: Diktatur, Reaktion und UltramontaniSmu» — in Frankreich Bankerott gemacht haben und daß die Republik, das Wort der Freiheit, Fleisch geworden ist; daß die Prinzipien der Republik tiefe Wurzeln geschlagen, üppig emporgrschossrn sind und eine nutzbringende, fruchtbare Ernte erwarten lassen. Regierung, Reaktion und Klrrikalismus erfuhren ein zweites Sedan. Die Sache drr Republik ist keiri geistloses Spielzeug, keine leidenschaftliche Passion, sondern ein Gemeingut von ganz Frankreich geworden. * Alle Freunde der ftreiheit muffen diese« Wahl-resullat mit großer Befriedigung begrüßen; die Diktatur, die Gewaltherrschaft erlitt einen tüchtigen, schmerzlichen Stoß; auch die ihr assistierende Klerisei empfing eine nicht minder fühlbare Ohrfeige al« Belohnung des Fleißes und der guten Sitten. In den ersten Reihen der liberalen Wähler stand der Bürg er st and, der Mann der Arbeit, das konservative Element, ihm ist der Sieg zugunsten der Freiheit zu danken. Der französische Bürger folgte den Fahnen der Freiheit, und dieser Umstand muß Regierung und Klerisei belehren, daß Diktatur und Gleißnerei ihre Rollrn auSgrspielt haben. Drr Bürgrr trat für die Sache der Republik rin, und diese Erscheinung ist es, die auch wir vom konstitutionellen Standpunkte aus mit Frrudrn sympathisch begrüßen. Dir Reaktion, drr Monarchismu-und UltramontaniSmu« find es, die eine sühlbarr Niederlage erlitten, Frankreich ist nüchtern geworden, fühlt seine Größe und wird dafür sorgen, daß die Folgen diese« Wahlsiege« in den Hallen drr neu zusammentretenden Deputiertenkammer herrliche, gedeihliche Früchte tragen. Reichsrath. 293. Sitzung des Abgeordnetenhaus re. Das Haus setzte die Sprzialdrbatte über da» Branntweinsteuer-Gesetz fort, erledigte die § 27 bis inclusive 60 des Gesetzes, ohne eine wesentliche Aenderung an den Anträgen des Ausschusses vorzunehmen. Feuilleton. Die Herrin von Kirby. Roman von Ed. Wagner. (Fortsetzung.) Der Advokat schwieg einige Minuten, damit Edgar Zeit habe, über die seltsame Enthüllung nach-judenken und deren ganze 8, Deutung zu begreifen. Der letztere brach zuerst da« Schweigen, indem er fagtt, leise und zaghaft: „ES scheint also, daß meine Ansprüche nicht flauz gerecht find und daß ich mich in Ihrer Gewalt befinde. Ich dachte, daß Sie meine Ansprüche »nrrkannten, weil Sie von deren Richtigkeit über-fcugt waren." „Sie kennen mich nicht," entgegmte der Advokat lächelnd. „6« scheint so! Aber was hat Sir bewogen, wich zu begünstigen? Sie müffen jedenfalls Ihren tiyenrn Voriheil dabei im Auge gehabt haben. Vielleicht gebrauchen Sir Geld?" „Wenn ich einmal in Geldverlegenheit kommen sollte, werde ich eS Ihnen sagen. Vorläufig danke ich Ihnen, da meine Verhältnisse derartig sind, daß ich fremde Hilfe nicht gebrauche. Ich werde jetzt auf eine nähere Erklärung der Motive meines Handels nicht eingehen. Nur ein» will ich Ihnen noch sagen: Ich bin Ihr bester Freund, Edgar; ich habe Ihnen mit Leichtigkeit zu Reichthume und Ehren verhelfen; ich habe rinrn Betrug zugelafsen, durch welchen Lady Olla, die rechtmäßige Erbin — verstehen Sie wohl — die rechtmäßige Erbin von Ktrby, gänzlich verarmt ist! Aber ich denke wieder gut zu machen, was ich ihr genommen. Ich bin nicht so schlecht, wie Sie vielleicht denken. Ich bin nur von dem Grundsatz auSgegängen, daß iS gleich-gilttg ist, ob Olla im Besitze der Grafschaft bleibt durch ihre eigenen Rechte ober durch ihren Mann — wenn sie nur überhaupt im Besitze bleibt Sie soll Ihre Frau werden, Edgar, utid wenn ich sie dazu zwingen soll. Ich werde diesen Zwang ausüben schon au« GerechtigkritSliebe, die mir auferlegt, sie wieder zur Herrin von Kirby zu machen, und wenn mein Herz dabei brechen sollte." Diese Art von GcrechtigkeitSliebe fand den vollsten Beifall Edgar Kirby's, obwol er darüber gelacht haben würde, wäre ihm weniger an einer Heirat mit Olla gelegen gewesen. „Ich liebe das Mädchen," fuhr der Advokat in seiner freundlichen, sanften Weife fort; „ich liebe sie wirklich und aufrichtig, Edgar! Ihre Unschuld, ihre Liebenswürdigkeit, ihre Anhänglichkeit zu mir, ihr edles und hochherzige» Wesen rühren mein Herz, und e» thut mir leid, ihr Unrecht gethan zu haben, wenn auch nur für die kurze Zeit, die fie in meinem Hause verleben muß. Aber ich werde, wie gesagt, alles wieder gut machen durch die Heirat mit Ihnen. Und darin wird sie meinen Willen unbeugsam finden; denn wenn die Stunde de» Lonflict-zwischen mir und ihr kommt, wie da« vorau-zusehen ist, werde ich Sieger sein, wie ich es stet« gewesen bin I“ „Sie besitzt aber große Energie und einen festen Willen," wendete Edgar ein. „Der meinige ist noch stärker!" „Kann ich sie heute abend« nicht mehr srhrn?" fragte Edgar. „Sie wird jetzt wahrscheinlich von ihrem Spaziergang zurückgekehrt sein." ..Ich will zusehen," sagte Mr. Kirby; „und wenn fie da ist, will ich fie rufen." Er stand auf, zündete den Kronleuchter an und schloß die Gardinen der Fenster. Am Schluffe der Sitzung nahm da« Haus zwei Ausschußwahlen vor, und zwar wurde 1.) ein Ausschuß von neun Mitgliedern zur Berathung eines Gesetzes, betreffend die Regelung des Wirkungskreises des obersten Rechnungshöfe« und die Einführung einer wirkiameren Kontrolle über die Gebarung mit dem Staatsvermögen, und 2.) rin Ausschuß von neun Mitgliedern zur Vorberathung des Gesetzes, betreffend die Verjährung der direkten Steuern, der Ber,ehrungssteuern, Taxen, Stempel und unmittelbaren Gebüren, gewühlt. Vom Kriegsschauplätze. Der Korrespondent der „Bohemia- berichtet unterm 11. d. M.: «Die bisher in Geheimnis ge» hüllten Kriegspläne des neuen türkischen Ober-kommandamen begründen bei dem Umstande, als durch die ungünstigen klimatischen Verhältnisse außer kleinen Scharmützeln bei Plewna und an der Jantra Ruhe herrscht, die allgemeine Bermuthung, daß ein Offenstnstoß gegen den östlichen Theil der Balkan» Halbinsel beabsichtigt wird, welcher, durch die Mithilfe der türkischen Flotte und der auSgeschifften HilfStruppen unterstützt, von Erfolg begleitet sein könnte, und eine Vertheilung der russischen Kräfte, bie auch durch die Bewegungen von Silistria aus in Schach gehalten werden, mit sich bringen und so die in starker Anzahl bei Kalarasch concentrierten russischen Truppen verhindern würde, als Verstärkung nach Bulgarien weiter zu gehen." Die Zahl der in Rußland internierten Kriegsgefangenen belief sich bis zum 27. September auf über 9000 Mann Gemeine. Nach dem „GoloS" waren interniert: in KurSk 871, in Pul-taroa 759, in Charkow 737, in Smolensk 580, in Kaluga 530, in Pensa 529, in Witebsk 526, in Twer 522, in MohUero 520, in Saratow 520, in Orel 514, in Tula 513, in Tambow 513, in Jardslaw 510, in Kostroma 316, in GshatSk 230, in RvSlawl 220, in Wladimir 220, in Derogobush 100 und in Duchowschlschina 50. Außerdem sind bestimmt: Woronesch für 700, Nowgorod, Pskow und Minsk für je 500 und Wologda für 400 Manrt. Politische Rundschau. Laidach, 18. Oktober. Julavd. Utber den Siebenbürger Putsch bringt das .Vaterland" folgenden Bericht: „Die beiden Engländer, welche die dummdreiste Unternehmung in Szene setzten, waren ein in letzter Zeit mehrfach genanntes Parlamentsmitglied und ein katholischer Pair. Diese Herren begaben sich zu dem doppelten Zwecke auf die Reise: einmal ein englisch. „Es wird gut sein," sagte er dann, „daß Sie Olla besondere Achtung und Theilnahme beweisen, Mylotd; denn das spricht bei Damen immer am meisten an. Sie können sich in Olla'S Augen zu einem Helden und Ritter machen, und da Sie ein wirklich hübscher junger Mann sind, wird es nicht schwer halten, den armseligen Gesellen, den wilden Dalion, aus dem Felde zu schlagen. ES wird der glücklichste Tag meines Lebens sein, Olla als Ihre Frau zu sehen." Er legte seine Hand auf die Schulter des jungen Mannes und blickte ihn eine Weile wohlgefällig und zärtlich an, bann wandte er sich rasch um und schritt der Thür zu. In demselben Augenblick theilte Olla den Vorhang auseinander und trat mit einem raschen Schritt au» ihrem Versteck hervor. Hier stand sie wie eine zürnende Göttin mit glühendem Antlitz, und ihre funkelnden Augen blickten von einem zum ändern der beiden Männer. „Sie haben nicht nöthig, mich zu rufen, Mr. Kirbh!“ tief sie würdevoll. „Ich bin schon hier und habe alles gehört, was Sie mit Lord Kirby gesprochen haben. Und nun, waS haben Sie mir zu sagen?* (Fortsetzung folgt.) französisch-österreichisches Bündnis gegen Rußland zu stände zu bringen, und andererseits die Ungarn und Polen zum Aufstand zu bewegen, bei welch' j letzteren sie jedoch keinen Erfolg erz>elten. Beim Marschall Mac Mahon und beim Fürsten C;ar-toryski abgewiesen, setzien sie sich über Wien weiier in Bewegung. Der englische Pair, der sich habe» burgischer Abkunft rühmt, versuchte schon bei seinem ersten Besuche in der Hosburg den Beweis zu führen, daß das Wohl der Monarchie die Annahme ihres geistreichen Planes und die Wiederherstellung Polens erfordere. Den Erfolg kann man sich denken. Der Pair spielte bei der ganzen Sache übrigens nur die zweite Rolle. Man hatte ihn nur beigezogen, um Zugang zur Hofburg zu erlangen und damit et seinem Compagnon ein gewisse« Relief gebe, der mit Mithad und Klapka der eigentliche Dirigent des Unternehmens war. Später suchte man sich nachgewiesenermaßen auch mit den russischen Nihilisten und Revolutionären ins Einvernehmen zu setzen." Der Abg. Freiherr von Walterskirchen wurde von der österreichischen Regnicolar-Deputation mit der Aufgabe betraut, die Ergebnisse der bisherigen Verhandlungen zwischen den beiden Deputationen zusammenzustellen. Die Mehrheit der Mit» glieber drückte den Wunsch au«, die nächste Sitzung schon in der kommenden Woche abzuhalien. Nach „Napilap" ist das Kabmeit TiSza entschlossen, zurückzutreten, wenn die bisherige Grundlage des Ausgleichs von Oesterreich nicht accep« tiert wird. Ausland. Den „Times" wird aus Berlin gemeldet, England hätte die österreichische Regierung über ihre Ansichten bezüglich der Zeit und der Umstände, welche eine Mediation begünstigen dürften, sondieren lassen. DaS „Journal des DöbatS" ist mit dem Wahl» res ul tat absolut zufrieden. Der Sieg der Republikaner sei gesichert. Der französischen Regierung bleibe nichts übrig, als sich dem NationalmiUtn zu beugen und auf ihre unsinnige und sträfliche Campagne zu verzichten. Ein Ministerium Fourtou könne nicht einen einzigen Tag mehr mit der Majorität leben. Die Vorarbeiten für die Wahlen haben in Konstantinopel begonnen. Der (Kongreß in Washington ist am 15. b. zu einer außerordentlichen Sitzung zusammengetreteri. DaS Repräsentantenhaus nahm sofort die Consti-tuiermig vor. Zur Tagesgeschichte. — Gemeinde-Umlagen auf indirekte Steuern. Mehrere Gemeinden theilten bisher unter Zustimmung der kompetenten Behörden seit Jahren Umlagen auf die Verzehrungssteuer auf. DaS Ministerium des Innern hat in letzterer Zeit diese Einhebung, so weit selbe im Wege der autonomen Organe bewilligt wurde, doch untersagt. Das Ministerium ging dabei von der Ansicht aus, daß eine Besteuerung für Gemeindezwecke auf Branntwein und Bier nicht mittelst einet Umlage, sondern nur durch eine spezielle Abgabsaustage stattstnden könne, weil die Steuer für Branntwein und Bier bei der Erzeugung eingehoben wird und daher an Orten, wo selbe nicht erzeugt werden, eine Basis für die perzeittuelle Borschreibung und Einhebung fehlt. ES könne daher eine derlei Besteuerung nur durch ein LandeSgesetz erfolgen. Der Berwaltungs-gerichtShof hat die Ansicht des Ministeriums bestätigt und die Gemeinden, mit Ausnahme der als geschloffen erklärten Orte, können Umlagen auf die Steuer von vier und Brannt-wein in Zukunft nur durch ein Landesgesetz einheben. — Archäologisches. In der letzten Sitzung der Lentralkommisston für Kunst- und historische Denkmale referierte Dr. Kenner über das Programm des Eonser-Catois Dr. Pichler inbetreff der Grabungen auf dem Terrain der einstmaligen Römerstadt Teurnia. Die Seetion beschloß, dieses Unternehmen durch Verwendung beim Fürsten Porcia, als dem am meisten beteiligten Grundbesitzer, zu fördern. Jnbetreff der Entschädigung der «rundeigen-thllmcr sprach sich die Sektion für die Bestellung einer Rom- Mission und für eine Maximal-EntschädigungSsamme von 50 fl. per 190 Quadratmeter ans. Lonservator Ritter von Gallenstein theilte die Inschriften dreier Rümersteine mit, die im laufenden Jabre am Helenenberge gefunden und vom kämtnerischen Geschichtsvereine angekauft wurden. Dieselben wurden zur Publirierung durch die „Mittheilungen-bestimmt. — Resolution. Der Gewerbeverein in Eg er faßte zur Zollsrage folgende Resolution: .Der Gewerbe-Verein in Eger erachtet es «18 nothwendig, daß bei Erneuerung des Zoll- und Handelsvertrages mit Deutschland die Jntereffm der österreichischen Industrie gewihrt und ihr der durch die Differenz der ProductionSbedingungen begründete und für ihre Weiterentwicklung erforderliche Schutz ge» sichert werde, bezeichnet es aber als wÜnfchenSwerth, daß dieser Zoll- und Handelsvertrag zu (lande komme, da er in der Ausstellung eines autonomen Tarifs die gewerblichen Interessen der Grenzbezirke gefährdet sieht. Hinsichtlich des AppreturverfaHrens schließt sich der Verein jenen Kundgebungen an, welche den Beredlungsverkebr als solchen nicht aufgehoben, sondern bloS die mißbräuchliche Ausdehnung desselben beseitigt wissen wollen." — Die ReblauS greift in Portugal immer weiter um sich und droht das reiche Weinland völlig zugrunde zu richten. Aber nicht blvs auf die Reben beschränkt sich die Zerstörung, auch «epfel-, Bim-, Feigen-, Kastanien» bäume und sast alle dort heimischen Obstbäume werden »oo, diesem Schädling ergriffen, fo daß schon heuer infolge dessen die sonst reiche Obsternte fo kärglich ausgefallen und daS Obst dort selbst zu unerhört hohen Preisen kaum zu haben ist. Lokal- und Provinzial-Angelegeuheiteu. Zum Schulfeste in Gurkseid. Bezirkshauptmann Schön wett er hielt, in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des f. k. Bezirks-schulrathes in Gurkfeld nach Utbernahme der Schlüssel des neuen Schulhauses, folgende Rede: „Als gestern vor drei Jahren eine ähnliche Feier in der Landeshauptstadt der Pflege realer Wissenschaften einen prachtvollen Tempel' erschloß, stand Gurkfeld auf dem Vollstchal-gebiete noch in aller Dürftigkeit eines Kirchdorfes da. Eine einklassige Volksschule mit knapp zrigemeffe« nem Raume und armseliger Ausstattung mußte der Schuljugend eine» ganzen Vicariatsbezirkes genügen. Unb heute? „Mitten in dem Weichbilde der Stadt erhebt sich heute ein monumentaler Volksfchulpalast und öffnet feine lichten, hohen, mit freigebiger Hand ausgestatteten Räume, um einer vierklasstgen Volksschule sofort den Einzug zu gestatten und Im nächsten Schuljahre schon einer Bürgerschule für immer ein wohnliche» Heim zu bieten. Und deshalb ist der heutige Tag nicht nur ein Festtag für Gurkfeld unb den Vicariatsbezirk, sondern für bei, ganzen Schul-bezirk. „Gurkfeld selbst, dem wol bie geistigen und materiellen Früchte btr neuen Volk-bildungsstätte zunächst unb unmittelbar in den Schoß fallen werden, — die- Gurffelb im seltenen Festgewande und reichen Fahnenschmücke ist sich der hohen Bedeutung des Tage» vollends bewußt, und dankerfüllten Herzens blickt es auf zu dem munificenien WohUhäter, den e» mit gerechtem Stolze seinen edelsten Bürget zu nennen das Glück hat, — und weithin verkünden dröhnende Salven bie frohe Botschaft, daß der Ausspruch: „Die Schule sei das schönste Haus im Orte!" für Gurkfeld zum Wahrspruche geworden ist. „Meine Stellung als Vorsitzender der legalen Repräsentanz de« Schulbezirkes unb der Standpunkt, den ich als solcher der Widmung gegenüber einzunehmen bie Ehre habe, berechtigen unb verpflichten mich in ebenso ehrenvoller als hocherfreulicher W'istr ben Gefühlen hoher, unwandelbarer Verehrung unb de» wärmsten Danke» an den gefeierten Gönner namens be» Schulbezirkes hiemit tiefinnigen Au»-bruck zu geben, mit bet Versicherung, baß es unablässig eine pietätvolle Sorge bet Schulbezirksvertre- tung fein und bleiben werde, den Willen de« Stifters heilig zu halten. „Dank fei Herrn Marti» Hotsch ewar — dem großen Schulfreunde — für feine fürsorgliche Intention, eine Lehranstalt zu gründen, es-falls der Lehrerschaft zusällt, daS eingehend zu berühren, muß ich Fachkundigeren überlassen. DuS Ein: aber sei mir gestattet auSzvsprechen, daß bei redlichem Wollen und einträchtigem Wirken der maß gebenden Faciorrn die in der Capitale deS BrziikeS geschlagene Welle geistiger Ausk'ärung ihre mächtig bewegenden Kreise in und über den Grenzen de« Schulbezirke« ziehen und die in den Bau gelegten Kapitalien hundertfach verzinsen werde; daß sich schli glich an dem durch weise Volksschulgesetze in Samen gelegten Fruchidaume allgemeiner volksschul-bitoung von Jahr zu Jahr Ring an Ring unlejen und Blüie an Blüte an setzen werde. ..Mögen diese warmen Wünsche und berechtigten Hoffnungen der heute in die Welt und in da« öffentliche Leben tretenden Volksb'ldungSstäite als sicheres Geleite in eine glückliche Zukunft dienen 1!" — (Ordensverleihung.) Die heutige .Laib. Zeitung" beugt im amtlichen Theile die Mittheilung: daß @e. Majestät der Saijcr mit a. H. Entschließung vom 13. d. dem Realitälenbesitzet und ReichSrathsabgeorbneten Martin Hotschewat zu Gurtfelb in Anerkennung seines hervorragenden gemeinnütz-gen und fchulfreunflidien Wirkens tajfrei den Orden der Eisernen Krone dritter Klasse ver-liehen habe. — (Personalnachricht.) Der Herr LanbeS-präsident hat den absolvierten Rechtshörer Friedrich Krei-hemi von Rechbach zum Lonceptspraklikanten bei der Landesregierung ernannt. — (Kunstausstellung.) 6. Otto's Prachtgernälde .Huldigung Maria Antoinettens" wurde bis gestern von mehr als 1000 Beschauern in Augenschein genommen. Dieses Bild bleibt nur mehr bis künftigen Sonntag ausgestellt, weshalb hiesige und hier atifommetibe fremde Kunstfreunde sich beeilen wollen, dieses nur mehr einige Tage zur Besichtigung ausgestellte Kunstwerk zu bewundern. — (deine Pferdeprämiierung) fand am 10. d. in Rudo'sswerth statt, und zwar sechs Mutterstuten mit Fohlen und drei junge Stuten. — (Reiche Jagdbeute.) In dem Jagdgebiete btt Herren B. Gallf und (£1. Fuchs (Krij im Uratathale) Wurden am 16 d. 12 Gemsen auf die Decke gelegt. — (Die Heimat,) illustriertes Familienblatt, wird ihren 3. Jahrgang in Nr. 3 mit einem neuen Roman von Berihold Auerbach, betitelt: „Lantolin von ReuteiShöfen," beginnen. Dieser Roman wird dem vorliegenden Manuskript infolge ein sensationeller genannt; außerdem bringt dieses Journal, das in den renommierten Manischen Betlag Überging, eine reiche Fülle anderer novellistischer, dann unterhaltender und belehrender Literatur. Die Holzschnitte werden unter der Leitung des Tylogtapiien Herrn F. Biberhofer an« gefertigt. Mit machen auf den dem gestrigen .T-gblatt* für die Stodtubonnenten beigelegenen Prospekt besonders auf« mettfam. — Pränumerationen übernimmt und besorgt pünktlich die Buchhandlung v. Kleinmayr * Bamberg in Laibach, und liegt daselbst das I. Heft des neuen Jahrgänge- zur An» ftett bereit, wie auch Probenummern gratis abgegeben werben. — (Südbahn.) Der Maschinenbirektor Herr A. Go11schalk wird aus den gesellschaftlichen Diensten treten. — (Ans der Bühnenwelt) Wie traurig es in der Kunstwelt heute ausfteht, erhellt aus folgender Tatsache: Im Grazer Landestheater , kam vor wenigen Tagen die „abgedroschene" und ollenortS „abgeleierte" Oper „Der Troubadour" zur Aufführung. Der Mustkreferent der Grazer „TageSpost" meldet hierüber: Herr Emil steger (Luna) detonierte in Der Arie des zweiten Actes abscheulich, der „Azucena" des Fräulein Winter mangelte Temperament, und Herr Duzensi (Trobadour) wirtte nur durch einige forcierte Töne. — Auch Linz besitzt nur eine mittelgute Oper. Bet der letzten Aufführung des „Freischütz" zeigten sich, nach Bericht der Linzer „Tagespost“, wesentliche Gebleiten: dem Orchester fthite Sttroung und Präcision; der Männeichor war quantitativ und qualitativ ganz und gar ungenügend, nicht gedrillt; die Primadonna besitzt (eine Wärme und bistonierte; der Bassist fang leidlich, in der Darstellung jedoch war kein Zoll „Kaspar"; der Eremit fang so, daß es besser gewesen wäre, wenn er feine Klause nicht verlassen hätte; die WvlfSschlucht zeichnete sich durch „Gcstant" aus. So steht es mit der Oper in der Hauptstadt Oberösterreichs I — (L a n d s ch a f t l. T h e a t e r.) Laibach, 17. Oktober. Die Direktion Fritzsche hat mit bedeutendem Gelbauf« wände eine ansehnliche Partie Novitäten angetauft; sie wird nur dann in der Lage sein, den verschiedenartigsten Wünschen und miiunter hochgradigen Anforderungen des hiesigen Publikum« zu entsprechen, wenn da« Publikum durch zavl» reichen Theaterbesuch die Biihtienleitung unterstützt Leider haben einige im ©erlaufe des ersten Theatermonats oorgefübrten Novitäten, odgl ich deren Aufführung in Den verfdJieeenen Großstädten de« In- unD Auslandes immensen «eifall errang und unzählige Wiederholungen zur Folge hatte, dem hiesigen Publikum nicht gefallen, und diese hier abgelehnte« Bttbiienprobucte werden, ungeachtet des geopferten Anschaffungsbetrages, ohne die gehoffte Rente eingetragen zu haben, in die Theaterbtbliothek wandern müsse». Die uns heute vowführte Novität „Die Fremde" (bas Original von Aiejanbec Dumas' Sohn) bringt ein Sitten-bilb aus bet Metropole Frankreichs, unb wurde basselde freundlich auf^enommen. A. Dumas’ Sohn stellt in diesem Stücke zwei Frauen in ben Vordergrund. Eine betselbm, die Tochter eines reichen Banquiers, muß ihre erste Jugendliebe der Vaterliebe preisgeben und toiber ihren Willen einem mit bem Herzogstite! unb mit vielen Schulden versehenen Wüstling ihre Hand reichen. Der Gegenstand bet ersten Siebe erscheint nach sechs Iahten, unb in der Brust bet infolge einet Zwangsheirat Herzogin geworbenen Dame erwoitte die nie alternde Liebe; bet Zufall fügt es, baß bie seinerzeit gestörte unb unterbrochene Jugendliebe in den ersehnten Glückshafen tinläuft. Die zweite hervortretende Dame stammt aus niebeten Kreisen, ist ein Sklavenkind, erregt im Alter von 15 Iahten bie Aufmerksamkeit eines reichen amerikanischen Goldminenbesitzers, ergreift die Flucht, reift nach Europa und rächt an der Pariser Gesellschaft jenes «ergehen, das seinerzeit an ihrer unglücklichen Mutter verübt wurde. Die Charaktere dieser beiden in den Vordergrund tretenden Frauen sind vorzüglich gezeichnet. Die Brüll der einen füllt leidenschaftliche Liebe und echte Frauenwürde, jene der anderen weiblichen Stolz und eifersüchtiges RachegefttHl; letztere trägt die Ausführung der Absicht, das an ihrer Mutter geübte Verbreiten zu rächen, aus Afrika'» Steppen nach Europa, beziehungsweise auch nach Paris, und zieht durch ihr verschwenderische- «lufreten bie Aufmerksamkeit der Welt auf sich; ganz Paris interessiert sich für bie „Fremde" au« dem Lande, wo die Dollars blühen. Die Szenen folgen einander gut gereiht, bie Sprache ist mobern, nirgenbs tritt bie Frivolität störend auf, bas angegriffene sittliche Element bewegt sich auf annehmbaren «ahnen unb verletzt da« moralische Gefühl nur in äußerst zarter Weise. Die beiben hervvrtagenb beschäftigten Damen, Frl. Anselm (Herzogin Katharina) unb Frau Dupt6-Hasselwanbet (Mistres Llarkson), entfalteten einen Toilettenreichthum, eine Ele-gan,. ein Spiel, wie ähnliche günstige Erscheinungen in ben Vorjahren nicht zu registrieren waren. Frl. Anselm ist eine tragische Schauspielerin ersten Ranges, jebe Rolle wirb mit Geist unb Herz, mit Feuer unb Ausbauer vorzüglich bargestellt; in ben Auftritten mit bem „Herzog" unb mit „®6ratb" riß Frl. Anselm b»S Publikum zur Bewun» beritt,g ihrer eminenten, brillanten Darstellung Hin. Frau Dupre-Hafseltoander präsentierte sich wieder al» «nstandsdame im schönsten Lichtes die Auffassung der Rolle, die deutliche, korrekte Aussprache, die Begeisterung unb Leidenschaft, bas Maß des RachegefühlS und der Ausdruck der Eifersucht standen auf nicht gewöhnlicher Höhe. Beide Damm theilteu den Preis des heutigen Abendes, bas Publikum zeichnete beide mit wiederholten Hervorrusen aus; die Szenen zwischen „Herzogin Katharina" und „Mistres Elarkfon" zählten zu den Glanzstellen diefes Bühnenproduktes. Herr Werner spielte den „Herzog von Septmonts" mit Würde. Herr Lenthold war ein echter Bollblut-Amerikaner in Wort und Spiel; auch seine Leistung war eine tadellose und trug ihm wohlverdienten Applaus ein. Herr Hellwig (G6tatb) vollzog seine Aufgabe mittel gut. Das ganze Sittenbild wurde mit seltener Eleganz und Präcision in Szene geführt, auch die zweiten Rollen, u. z. jene des „Dr. Remo» nin" (Herr Ströhl), des „Mauriceau" (Herr U n g e r) und der „Marquise v. fflurniäres" (Frau Strähl) erfuhren klappende Darstellung. Witterung. Laibach, 18. Oktober. Morgen« bichter Nebel, bann heiter, sehr schwacher SW Wärme: morgen« 7 Uhr + 0 6', nachmittags 2 Uhr + 9 0» C. (1876 + 17-8«; 1875 + 140-6.) Barometer 742 33 mm. Das gestrige Tagesmittel bet Wärme + 7'5* um 3 8* enter bem Normale; ber gestrige Nieberschlag 4 30 mm. Regen. Angekommene Fremde am 18. Oktober. Hotel Stadt Wien. Turkner, Triest. — Mogolif, Pfarrer, @t. Lamp recht. — Schuringer, Lieut., Großwardein. — Sturmthal, Kim., unb Ltttmann, Wien. — Kaulebach, Kfm., Stuttgart. — Mayer. Kfm, Oberlaibach. — Hofholzer. Forstpraktikant; Novak, Revierverwalter; Schmidt, Ingenieur, und v. Obereigner, Oberförster, Schneeberg. — Tauiet, Pfarrer, Unterkrain. - GoSlett. Hrastuig, — Faber, Forstmeister, öottschee. — Priese!, Architekt, Stuben}. Hotel Ölefont. Ogrinz, pens. Bezirkshauptmann, Loitsch. — Scheyet, Forstmeister, Ratschach. — Winter, Goldarbeiter, Graz. — Dr. Raspel, «ezirkSatzt, Abelsbetg. — Laßuig, Steuereinnehmer, Rann. — Schobst, Geistlicher, Bolosca. Hotel Europa. Karl nnb Dominik Bubinl, Triest. — Pick, Kfm, Klanjee. Bairischer Hof. Senturi, Rovigno. — Mayer, Gütting. Franceschi. Divazza. — Buiar, Beamter, und Hudec Maria, Krainburg. Mohre«. Piller, Skavonien. — Tomsir, Karlstadt. — Fallner, Bes., Drauburg. — Brnner, Pfarrer. Verstorbene. Den 17. Oktober. Frau Margaretha Krischmann, HausbesitzerSwitwe, 80 I., Schloßberggaffe Nr. 2., Altersschwäche. Gedenktafel über dir am 20. Oktober 1877 ftottftndendtn Üicitationen. 2. Feilb., Tomsii'sche Real., Stoppe, Bv. Stoß-laschiz. — 1. Feilb., Vidtich'sche Real., Kolenzdotf, BG. Reifniz. — 3. Feilb., Dtutkovii'fche Real., Lachowitsch, BG. Laibach. — 1. Feilb., Zumet'sche Real., Olscbeuk, BG. Ktainburg. — 3. i>tilb, Levstek'sche Real., Belawoba, BG. Reifniz. — Straff. Tekauz'scher Real., Niederbors. BG. Reifniz. — Reaff. 3. Feilb., Dernßar'sche Real., Lack, BG. Lack. - 1. Feilb., Maroll'sche Real., Großlaschiz, BG. Groß-laschiz. — Reaff. 1. Feilb., Krizmann'sche Real., St. Michael, BG. Senosetsch. — 1. Feilb., Bezlaj'sche Real., Sa-log, BG. Laibach. — 1. Feilb., Klun'sche Real., Klein-berbn, BG. Senosetsch. — 1. Feilb., Stefanii'sche Real., Lanbol, BG. Senosetsch. — Reaff. 1. Feilb., Skarsa'sche Real., Brunnbotf, BG. Laibach. — 1. Feilb, Mehle'sche Real., Ubinje, BG. Laibach. — I. Feilb., Oundac'fchr Real, Loke, BG. Gurlfelb. — 1. Feilb., Pitc’fche «cal., Osrebek BG. Gurlfelb. Telegramme. Budapest, 18. Oktober. (Fruchtbörse.) Prima - Weizen, per Meterzentner 80 Kilo effektiv wiegend, kostet 12 fl. 10 kr., wenig feint Sorten vorkommend; Usance-Weizen 10 fl. 75 kr., Mittelsorten flau., Turnu-Magurelli, 17. Oktober. DaS Bombardement von Plewna hat begonnen, die entscheidende Action ist nahe. Suleiman Pascha concett» triert sich bei Kad'ktdi. Die Verbindungen zwischen Plewna und Sophia sind abgeschnitten. LebeuSmittel-Preise in Laibach am 17. Oktober. Weilen S fl. 75 K., »om 6 fl. 60 tr., «erste 6 fl. 36 kr., Hafer 8 fl. 41 kr., Buchweizen 6 fl. 18 tr., Hirse ft fl. 85 kt., «ukurutz 6 fl. 40 kr. pr. Hektoliter; tibipfn 3 fl. 4 kr. pr. 100 Kilogramm; Fisolen 7 fl. — kr. per Hektoliter; «indschmal» 92 tr., Schweinsett 80 tr., Speck, jcischer, 68 kr., Speck, geselchter, 74 kr., Butter 82 kr. pr, Kilogramm; Eier 2*/t kr. per Stück; Milch 7 kr. per Liter; Rindfleisch 64 K., Kalbfleisch 62 kr.. Schweinfleisch 64 kr per Kilogramm; He« 1 fl. 94 kr, Stroh 1 fl. 70 kr. pei 100 Kilogramm; harte- Holz 6 fl. 60 kr, «eickeS Holz 4 fl. 50 kr. pr. vier L.-Meter; Wein, rother 24 fl., weißer 20 fl. pr. 100 Liter.___________________________________ Theater. Heute (gerader Tag): Mannschaft an Bord. Komische Operette in 1 Auszüge von I. L. Haris«. Mus» von 3. dt. Zaitz. Vorher: Die Hochzeitsreise. Lustspiel in 2 Auszügen von Roderich Benedix. Morgen (ungerader Tag): Ein Blitzmädel. Boffe mit (Besang in 4 Acten von Karl Sofia. Musik von Karl Millöcker. Wiener Börse vom 17. Oktober. $elpiertentt . . . feitbmcntc . . . ©olbrtnte .... etaetllofe, 1819. » 1854. 1860. „ 1860(6tel) 1864. . , •read«etke|time»- •Higetiee««. ealiiitn.............. Siibrndürge» . . . Zemefn Banat . . Ungarn............... JUittt 4f|«ntti<6e Geld 64— 66*35 74-40 816"— 106*50 109-75 119 133 25 Donau-Rrgul.-Lose . Ung. Prä»>enanlehen Wiener «nlehcn . Ware 6410 6650 74 50 317-10!-110-25 119-50 133-75 Attica ». Sanken. jkreditanstalts.H.u.G. SScompte-Ges., n.ö. . Nationalbank.......... 85*25 74-25 75-77 103 25 78*50 92— 207*50 832— Attien o.ttrensfotl-dnlttntbmuage«. «ls«ld-Bahn........ Donau-Dampfschiff-«ltlabeth-Westbahn Ferdinand»-Stordb. Yranj-Joseph-Bahn Äali,. «arl-Ludwig> Lembera-Liernowitz üloyd.Hesellschast . 85-75 74-75 76— 77-50 103-50 78— 92-50 207-75 834— Nordwestbahn . . . Rudolsr-Bahn . . . Staatsbahn .... Slldbahn ........... Ung. Nordostbahn . Pfandbrief«. Bodenkreditanstalt in Silber......... in österr. Wahr. . Nationalbank. . . . Ungar. Bodenkredit- 116 340 — 173— 1937 13250 246-75 120-50 392— 116 50 342 173-50 1940 13 246— 12 — 395— Geld 112— 114-60 266— 71— 112*50 Ware 112*50 US— 266*50 71*50 118— 104— 88'75 97-40 9050 104 50 89— 97-50 90-75 Prioriläti-®Uig. Elisabethbahn, 1.6m. ^erd.-Nordb. i. Silber ranz-Ioseph-Bahn. ^al>,.«-Ludwigb.l.T. Oest. Nordwest-Bahn Siebenbürger Bahn StaatSbahn,!. Ötn. Süddahn » 3 Per,. » ^ 5 rt • jßriealtofe. Kreditanstalt .... Donau-Rcgnl.-Lose RudolsSstistung. . . Devisen. London ............. Seldforten. Dukaten............ 20 Franc» .... 100 d. «eichSmark Silber............ 92 104 50 t6-60 99-50 88— 66— 150— 105— 9025 160-75 II 3-25 13-25 118-60 5-66 9 51 58-60 104-40 Zahnarzt Dr. Tänzer, Docent der AofinheilRandt an der Universität in ®raj, ordiniert hier in Madj, „Hotel (Elefant“, in der (522) 2-1 $aMeillmmle und Saluitedmili dis gegen Ende dieses MouaiS. Seine k. k. 3ahn-räparate sind beim Erfinder selbst wie hier bei den Heuen « r > sper, Apotheker Sir» scditz, 6. Mahr und Businaro zu bekommen. Gasthaus Gin junger prai, der deutschen und sloveniscden Sprache in Wort und Schrift vollkommen mächtig, sucht Anstellung in einer AbvokaturS-oder Notariatskanzlei. Anträge nimmt entgegen F. Müllers Annoncen-Bureau in Laibach. (521) 2 — 1 V2 25 106— 5 100 — 8685 66*25 15050 105 50 90 50 „zur neuen Laibach, Maria Theresiastraße: Speise-Hrdnung sür die Abende in der laufenden Saison: Moutag: Wildprrt mit Knödel; Dienstag: Schmeinsbraten (ä la Milanaise); Mittwoch: Riso io; Donnerstag: Garne in Teccia mit Maccaroni; Freitag: «-«fische; Samstag: Paprika-Hühner; Sonntag: Risolto. Ich gebe mir die Ehre, dem geehrten P. T. Publikum den zahlreichen Besuch meiner BasthauS-Lokaliläten mit der Beisicherung onzu-mpseblen, daß auch gute Getränke serviert werden und den «Iisorderungen der P. I. Bäste bestens und billigst entsprochen werden wird. (523) Ergebenster Leonard Baranicki. 161 — 10350 18-60 118-60 6-67 9 öS 58-66 10450 Trlegrastscher Üursdericht am 18. Oktober. Papier-Rente 64 25. — Silber-Rente 66 70. — ®olb. iRtnte 74 55. — 1860er Staats-Anleben 110 —. — Bant, actteit 831. — Rribitactitn 21175. — London 118 60. -Silber 104 30. — ». k. Münzdukaten 5 68. — 20-Franc« Stücke 9 50. — 100 Reichsmark 58-55. Ein Revolver, sechslSustg, sammt ledernem UmHSngttui, ist längS der Bahn strecke Bijmarje bis Laibach in Beriust geralhen. Der Fmder wolle denselben gegen angemessenen Finderlohn im Hause Lirnauer Lende Nr. 14 in Laidach abgeben. (525) I 'S 1 IN|._ « ^ ,|S S 'S ’S -VS 3 1 ^ t v ti - Ä «j t e s -5 J v)1 | s!4f3!§ ^ ^ S 1 i .= •£ al«,s| fl *’•* % 51 |£pq I eti 2.£(ü *!* -fe'S'l i« E> $ s . « -e CQ § . rS 6n „ 51 fU! s -i I11,-81 s ^ Unterricht im »lavier- und Vtoltnsvtel sowie in der Theorie der Mnsik und im Gesang ertbeilt Theaterkapellmeister Andreae, Deutscher Platz Nr. 7, 3. Stock. Sprechstunde von 1 bi« 2 Uhr nachmittags. (512) 3—3 rsiv n Pii j ^ I ^ Z 2* 5 s|*|5l ex &, . v ! 2 . H e.§ i1| «J »4 S 36$38£Ä8sl£$863S3S$s8iw386i8£8(S£$£$6£S638i?kÄ39t p Künstliche « » Zähne und Gebisse mit und ohne Luftdruck, schön, naturgetreu, zweckentsprechend, werden g» nach der neuesten Methode verfertigt und, ohne ** *; die Wurzeln zu entfernen, schmerzlos eingesetzt. S w Alle Operationen : Plombieren mit Gold « iS oder anderen geeigneten Füllungen, Feilen, Rei- # ^8 nigen und Ziehen der Zähne, werden erfahrungs- 5t }'{ gemäss schonend ausgeführt bei $$ | Zahnarzt Paichel « an der Hradetzkybrttcke im Mally’sch n vj Hause, I. Stock. (366) 11 A x Ha*»««»»»»«»»»»» »«■» « Achte regelmäßige SsnitalfifÄiiimstss| der Ibainifcfien Juduftnc^cfcllfctiaft Laibacher WasIMtsItt pro 1878 in Memm»Zr & Mnckergs Buchhandlung. Elegante «usstattung, Preis 20 fr. per Stück, auf-gespannt; Bersendung nach auswärts mit Postnachnahme. Druck von Jg. v. Ättinmaut A geb. «amberg. am 30. Oktober 1877 in Laibach um 4 Uhr nachmittags der Gesellschaft. im Directions-Bureau Tagesordnung: a) Bericht über die Ergebnisse des Geschäftsjahres 1876/77. b) Bericht des Revisionsausschusses. Die Herren Aktionäre, welche ihr Stimmrecht auSzuüben beabsichtigen, werden im Sinne des § 10 der Statuten ersucht, ihre Actien bis 28. Oktober a. c. bei der Gesellschaslskaffe zu deponieren und die Legitimationskarten daselbst zu beheben. (495) 3—2 Der Obmann des Verwaltungsrathes. Verleger: Ottomar Bamberg.