Ni. 181. Mittwoch, 9. August 1899. Jahrgang 118. 

Mbacher O Mung. 

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Amtlicher Theil. 

5 Stine l. und t. Apostolische Majestät haben mit "Uerhöchster Entschließung vom 2. August d. I . dem As ' und Gerichtsadvocaten in Wien, Ersatzmanne "» Reichsgerichtes, Dr. Anton Haßlwanter , das ^omthurkreuz des Franz Josef - Ordens allergnädigst «u verleihen geruht. 
5 Seine k. und l. Apostolische Majestät haben mit «luerhöchster Entschließung vom 18. Jul i d. I . aller-Mdlgst zu gestatten geruht, dass der Haushofmeister Arer l. und k. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Uherzogin Elisabeth Anton Nie b das Ritterkreuz A« ldniglich spanischen Ordens Isabella der Katho» 'Wen annehulen und tragen dürfe. 
.^.Seine l. und l. Apostolische Majestät geruhten aller-Mdlgst anzubefehlen: dass der Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit 
bekanntgegeben werde, und zwar: _ dem Oberlieutenant Wilhelm Fe h linger , des "Ndwehr. Infanterieregiments Klagensurt Nr. 4, in "nerlennung der mit eigener Lebensgefahr bewirkten ^ttlung eines Knaben vom Tode des Ertrinkens. 
Nichtamtlicher Theil. 
Die Affairen von Hazleton und Tallulah. 


einl^ " schroffe Weigerung der Regierung der Ver­kU" n Staaten, die Frage der Entschädigung für die U , "k" der bei Lattimer in Pennsyloanien im rillen -^ getöbteten österreichischen Staatsangehö­.^ n elnem Schiedsgerichte zu unterbreiten, ist von n^.."lner,lanischen Presse keineswegs mit einhelliger ^"innmmng aufgenommen worden. Es ist vielmehr ArMtatleren, dass nur Regierungsorgane das Ver­luck! ^ Washingtoner Cabinets zu rechtfertigen T?il, ""^en d große Blätter, wie die «Newyorl lH^ne» und «Newyorl Herald», gänzliches Still-e?,7M" beobachten und die sogenannte .gelbe Presse, unf. -« Mssbilligung kundgibt. Das weitverbreitete h " ""slussreiche «Newyorl Journal», das, nebenbei ltrsnln «^!Ä ^" ber Zuspitzung der Samoafrage mit lolat - '""bMn g anempfohlen hat. äußert sich wie 
betrett-^" Legierung hat es abgelehnt, den Fall, auzN-^ " ^""" HilfS-Sheriff zu Hazlelon getödteten zu °X"schen Bergleute, durch ein Schiedsgericht regeln mag die Weigerung 



Feuilleton. 

Die Ameise. 
Au« den, Elovmischen des Fr. »rjavee. <^. (Fortsetzung.) Leben /^ ü" " l°lgenden warmen Frühlingstage haben 
der K»,n ^'" " ^"veckt, die bisher unbeweglich an hatten ^2^" ' ""hl " fie die Arbeiter hingebracht glupst A"«K'"^" st« zu regen; aus jedem Ei MiU'-n ^?l"ch" l oder eine Raupe hervor. Die zu tbu« ? ^ sorgsamen Ameisen haben nun vollauf die N "'<,!"' " b'e Familie hat sich start vermehrt und passen?.« "".".^ben 'l""' ^ hungrige Magen und ftande A?,'"« " Bissen. Da sie noch nicht im. s° wir^l , l"bst ums liebe tägliche Brot zu sorgen, V°M übF' U ^elb e seitens der Ameisen eifrigst Leschle^ ,^Ue n bis zum späten Abend herbei­"on U ' " " .Hause halten ununterbrochen Hunderte 
WegerX °^" ' sehnsüchtig der im K" " ^°""b. D,e Ameise bringt die Nahrung Wund l w.?^"'< ""b das Würmchen sperrt seinen seinem N«s ^ «<<" ? durstiger Dorndreher in 2ebracht.n' m? " ^""l e füttert es stückweise mit der Echlunl." ^""s . die blitzschnell im gefräßigen !° n2 , ^Hwmdet. Würde"dies lange andauern, daw ?5 ^ ^" ^"de mit allen Ameisen. Ium Glück vrsv nn « V""." s nur einige Taae. denn darau 
'»"nnen ftch d„ j^ „ Orohbiiuchs in ein seine« 

vielleicht berechtigt fein, immerhin wäre es von In ­teresse gewesen, das Urtheil eines internationalen Schiedsgerichtes über das «Recht» betheiligter Be­amten, unbewaffnete Arbeiter niederzumetzeln, kennen zu lernen. Wir sollten froh sein, den Familien der ermordeten Männer eine angemessene Entschädigung zu zahlen, und der Staat Pennsylvania sollte behufs Belehrung darüber, dass man Menschen nicht nieder­metzeln darf, nur weil sie auf einer öffentlichen Straße marschieren, gezwungen werden, das Geld aufzu« bringen.» 
So urtheilt ein Blatt, das sich selbst als das führende Iingo«Organ bezeichnet, lt» steht aber mit seiner Anschauung keineswegs vereinzelt da. Man kann vielmehr die Wahrnehmung machen, dass die öffent» liche Meinung in den Vereinigten Staaten immer ent» schiedener gegen den an Schutz- und Rechtslosigleit grenzenden Zustand Stellung nimmt, der sich für Aus­länder aus der bisher festgehaltenen Auslegung des Verhältnisses zwischen der Centralregierung und der Regierung der einzelnen Aundesstaaten ergibt. Von großem Interesse ist in dieser Beziehung ein in den «Washington Times», gleichfalls einem ausgesprochenen Iingo-Blatte, anlässlich der Lynchuna von Italienern in Tallulah (Staat Louisiana) veröffentlichter Artikel, der von einem amerikanischen Staatsmanne, welcher früher dem Staatsministerium angehört hat, herrührt und im wesentlichen Folgendes anführt: Dieser Zwi­schenfall berühre heikle Fragen des Völkerrechte«. Der 
rühere Staatssecretär Blaine habe seinerzeit bei der 
Entscheidung der Mafia»Angelegenheit erklärt, dass alle 
in diesem Lande ansässigen Fremden durchaus unserem 
Doppelsystem einer Bundes- und Staatsgesetzgebung 
unterworfen feien und dass Verbrechen localer Natur 
nur der Autorität der Localbehörden unterständen. 
Dieses Argument sei wohl richtig. «Wir sollten aber 
unsere Ttellung als internationale Macht berücksich­
tigen, und, wenn nöthig, unsere Localyesetze ändern, 
ehe wir daran denken, den Geist unserer internationalen 
und durch unsere ratificierten Verträge mit den 
großen Nationen auserlegten Verpflichtungen zu unter­
drücken.» 
Wenn ein Amerikaner in einem europäischen 

Staate ein Geschäft betreibt, so thut er das auf 
Grundlage des internationalen Rechtes und er wird 
mit dem Entgegenkommen und der Gerechtigkeit be­
handelt, auf die er als Bürger einer der grüßten 
Völlersamilien Anspruch hat. «Es scheint mir, dass 
jeder fremde Bürger in diesem Lande dasselbe Be­
wusstsein hegen sollte, dass es eine neutrale interna-
Häutchen und die Raupen verwandeln sich in Puppen, 
wie sich Seidenraupen in Cocons verspinnen. 
Diese Puppen werden von den Menschen ge­meiniglich Ameiseneier genannt und für Vögel gesammelt, denen dies Futter ausnehmend zusagt. Die Puppen müssen aber vorher im Dampfe erstickt werden, sonst würden sie sich nach wenigen Tagen dem Sammler empfehlen und das Weite suchen. 
Den Ameisen ist es außerordentlich angenehm, dass die Vielfraße zur Ruhe gebracht sind; nun können sie wenigstens aufathmen und auch besser für ihre eigenen Bedürfnisse sorgen. Sehr oft statten sie den Blattläusen Besuche ab; alles ist wieder zufrieden und guter Dinge. 
Allein dies angenehme Leben währt nur einige Tage, denn fodann beginnen slch die Puppen wieder zu regen und aus den dünnen Häutchen kommen die zungen Ameisen herausgewatschelt. Deshalb halten sich die Ameisen wieder mehr zu Hause auf und behüten die Puppen. Wenn sie den richtigen Zeitpunkt gekommen glauben, so zerreißen sie mit dem Kiefer das feine Häutchen an jener Stelle, wo die junge Ameise den Kopf hat. Mi t Hilfe ihrer Pflegerinnen kriechen d,e lungen Ameisen aus den engen Zellen, sind aber noch schwach und ungelenk. Am ganzen Leibe haftet ihnen em enges Hemochen aus einem feinen weihen Hautchen an, und die älteren Ameisen ziehen ihnen dasselbe langsam und vorsichtig vom Leibe, um nicht ihre weichen Glieder zu verletzen. Sind einmal diese letzten Bande beseitigt, so reichen sie ihnen sofort einen Lnkrviffen, und haben 
ionale Macht geben sollte, die er für jede ungerechte Behandlung, die ihm während seines Aufenthaltes in den Vereinigten Staaten widerführt, direct verantwort­lich machen könnte. Ich habe wenig Sympathien mit diesen Haarspaltereien über die Jurisdiction der Bundes­und Staatsbehörden. 
Wie kann man von einem nicht damit vertrauten Fremden, der der Meinung ist, unter Vertragsschutz zu stehen, erwarten, dass er die Verzweigungen unsere« politischen Systems verstehe? Ist es nicht Zeit für uns, uns auf den hohen Standpunkt zu stellen, das« wir in allen internationalen Beziehungen nicht eine Conföderation von separaten und individuellen Staaten, sondern eine Nation von Würde, Majestät und Ein­heit sind? Wir sollten mit dem größten Tact die Ver­pflichtungen unserer internationalen Verträge achten und ihnen in vielen formellen Punkten Zugeständnisse machen, als vor der Welt al« ein Voll zu erscheinen, das keine centrale oder sonstwie genügende Autorität besitzt, an die sich die Vertreter auswärtiger Regie­rungen in allen internationalen Streitfragen in dem sicheren Bewusstsein wenden könnten, dass ihre Klagen nicht allein mit Gerechtigkeit, sondern auch ohne die Möglichkeit von Missverständnissen erledigt werden. 
Der gleichen Ueberzeugung wird in einem eigenen Leitartikel des «Washington Times» Ausdruck gegeben, in dem e« heißt: Wenn wir eine Weltmacht sein wollen, so müssen wir der Zentralbehörde da« Recht verleihen, die Fremden innerhalb unserer Thore zu beschützen. Andernfalls werden wir eine« Tages dem bewaffneten Druck der vereinigten Streitmächte der gefammten Civilisation nachgeben müssen, der un« zwingen wird, ein solches, wie allbekannt, von natio­naler Souveränetät untrennbares Recht auszuüben. 
Politische «eberstcht. 
Lalbach. t». August. 
Das «Fremdenblatt» tritt in lebhafter 

Weife dafür ein, das« die Parlamentsthätig, 
lei t wieder activiert werde. Seit zwei Jahren sei 
durch die Obstruction die Verfassung zu einem todten 
Buchstaben geworden, und jeder sei verhöhnt worden, 
der die Vorhersage wagte, dass durch d« Obstruction 
die Verfassung selbst bedroht werde. Jetzt beschwere 
man sich aber im liberalen Lager selbst, dass die 
Eventualität eingetreten sei, vor der man rechtzeitig 
gewarnt wurde. Die Verfassung werde auch weiter in 
Gefahr schweben, zu verkümmern, so lange nicht die 
Anwendung des »parlamentarischen Dum-Dum -
Veschosses», der Obstruction, von allen Parteien al« 
sich fodann die Jungen gekräftigt, so werden fie im 
Umnsenhaufen herumgeführt. E« werden ihnen alle 
Winkel und Wege gezeigt, denn fortan werden sie für 
sich selbst und auch für andere sorgen müssen. Au« 
den Eiern find nämlich außer den gemeinen Ameisen 
auch Männchen und Weibchen herausgekrochen, welche 
niemal« den Ameisenhaufen verlassen; daher müssen 
ihne» die Arbeiter die erforderliche N<chrung zu­
tragen. 
Die Neulinge werden sehr bald mit ihre« Pflichten 

vertraut und gewöhnen sich an ihren Dienst; die ganze 
Familie lebt nun glücklich und zufrieden. 
II. Allein wem lächelt stet« da« Glück? OineS Moraen«, da die Ameisen kaum aufgeftanden waren und noch halb verschlafen in ihrem ^.m - herum­
"rochen, kam eine, die 
auf Umschau ausgegangen war, m d " Haufen zurück. 

icü all7 auf den Beinen. Ueber ein Drittel der Sippe 
begab sich eilends gegen den durch den Wald führenden 
Fahrweg. 
Die Ameise, die mit der erfreulichen Botschaft 

gekommen, machte den Wegweifer. Sie gelangten zum 
Wege und scharten sich unverzüglich um eine todt 
inmitten des Weges liegende Feldmaus. Daz war ein 
Festessen wie noch nie, Me msie da« weihe Hrmdchen 
der Unschuld ausgezogen! 
Laibacher Zeitung Nr. 181.

wider die parlamentarischen Sitten verstoßend, auf­gegeben werde. Wenn sich die Parteiführer jetzt be» schweren, dass der § 14 immer weiter um sich fresse, so könne mcht zugegeben werden, dass sie hiedurch überrascht wurden. Sie hätten die Anwendung des § 14 voraussehen und dessen Anwendung durch die 
werden könnte, so müssten die Deutschen selbst das Parlament auffuchen. — Auch das «Wiener Tag­blatt » fordert die liberale Partei und gleichzeitig die Regierung zur «Rücklehr» auf. Wenn man sich beklage, dass der § 14 zur Anwendung gekommen ist, müsse man zugestehen, dass den Grafen Thun die Schuld nicht treffe. Er habe eine fertige Lage vor­gefunden und dafür sorgen müfsen, dass der Staat lebe. Da die Obstruction, welche die Anwendung des § 14 nothwendig machte, durch die Sprachenverordnung hervorgerufen wurde, müfsen jetzt Grundzüge eines neuen Sprachengesetzes von maßgebenden Persönlich­keiten aller Parteien vereinbart werden, bevor das Parlament zusammentritt. Die ehrliche Verständigung mit den Deutschen liege im Interesse der Monarchie und ebenso im Interesse der slavischen Völkerschaften. Die Einladungen zu diesen Berathungen könnte der Ministerpräsident erlassen, der weder den Ezechen noch den Deutschen feindlich gesinnt sei. 
Aus Belgrad wird vom 6. d. M. gemeldet: Der Standesgerichtshof hat sieben der Theil­nahme an Hochverrätherischen Umtrieben angeklagte Personen freigesprochen. Von den Freigesprochenen ist einer ein ehemaliger Gerichtshofpräsident, einer Advocat, einer Journalist, einer Kaufmann und drei Landleute, fämmtlich Angehörige der radicalen Partei. 
Nach einer der «Pol. Eorr.» aus Bukarest zugehenden Meldung betrachtet man es dort als nicht unwahrscheinlich, dass die Behörden sich veranlasst sehen, werden, den A l baner» Con gress, der in nächster Zeit in der rumänischen Hauptstadt ab­gehalten werden soll, zu untersagen. Ma n habe der Ankündigung dieser Veranstaltung anfänglich nur geringe Bedeutung beigelegt, der vou einigen Blättern auszugsweise veröffentlichte Aufruf zur Beschickung des Kongresses habe jedoch durch die verletzende Sprache, die in demselben gegenüber einer mit 

Rumänien befreundeten Macht geführt wird, in den maßgebenden Meisen lebhaftes Missfallen hervorgerufen und in den letzteren nahestehenden Organen werde die Duldung eines derartigen Missbrauchs der Gast­freundschaft seitens der in Rumänien lebenden Albaner als durchaus unzulässig erklärt. Rumänien, so wird in einem dieser Blätter betont, dürfe seinen wohl-
Aber lein Glück ohne Unglück, und letzteres kam über die Ameisen in Gestalt des Rades eines mit Unkraut belaoenen Schubkarrens, den ein alter Mann vor sich schob. Das linke Rad rollte gerade über die Maus — und wo noch einen Augenblick vorher alles voller Leben war, befand sich nun ein grausiger Todtenplatz. Fast alle Ameisen hatte das Rad, das 
 1444
erworbenen Rus als verlässliches Element der Ordnung auf der Ballanhalbinjel durch derartige Veranstaltungen von Ausländern nicht gefährden lassen. 
Aus Madrid wird vom 6. d. M. berichtet: Der Belagerungszustand über Saragossa wurde aufgehoben. — Das Kriegsgericht ist 

Ermöglichung parlamentarischer Verhandluug vorbeugen wieder zusammengetreten, um bezüglich der Capitulation 
sollen. Ihre Politil lönne vielleicht national, oppositionell, von Santiago sein Urtheil zu schöpfen. Wir man 
radical sein, verfassungstreu sei sie nicht. Nur der glaubt, wird General Toral freigesprochen werden; 
sorge wirtsam für die Verfassung, der das Parlament aus der Ohnmacht befreie. Nicht ob damit der Regierung gedient wäre, komme in Betracht, sondern dass davon Oesterreich und die Deutschen stutzen ziehen würden. Ueberdies würden auch alle anderen Völker die Vortheile genießen, die wissen, dass sie im österreichischen Centralparlamente besser aufgehoben sind, als in jeder anderen Vertretung. Deshalb seien auch weder dunkle Andeutungen über eine andere Verfassung, noch Hin­weisungen auf das Octoberdiplom zu fürchten. Die 
doch scheint es, dass mehrere andere höhere Militärs zur Verantwortung gezogen werden sollen. 
Tagesnemgleiten. 
-

— (Die Trauung per Rad in Wien.) Eine regelrechte Radfahrerhochzeit — Braut, Bräutigam, Zeugen, Gäste, kurz alles per Rad — hat in der Margarethener Kirche stattgefunden. Herr Anton Zemann und seine Gattin Anna, geborne Meduna, sind es, denen die Stadt Wien 
Deutschen selbst unterwühlen den Boden der Ver-das localhistorische Ereignis einer Radfahrerhochzeit zu fassung durch die fortdauernde Lähmung des Parla» danken hat. Der genannte Herr und seine Braut be-mentes und da auch ihr Pfingstprogramm, das ein schlossen, nicht nur selbst in Radfahrdress per Bicycle zu sehr glücklicher Schritt auf dem Boden positiver Politil ihrer Trauung zu fahren, sondern Freunde und Sport« gewesen sei, nur auf parlamentarischem Wege verwirklicht college« einzuladen, gleichfalls per Rad an der Fahrt zur 
Kirche theilzunehmen. Braut und Bräutigam kamen zu Rad in heller, geschmackvoller Dress, die Braut hatte ein weißes Radfahrerläppchen kokett aufs haar gedrückt. Die mitfahrenden Hochzeitsgäste — etwa dreißig Personen, darunter die Mehrzahl Damen — kamen gleichfalls in Sportcostümen und hatten zumeist ihre Räder mit Blumen 
nehmen. Da der kühnen Miss jedoch fehr daran lag, ihre Aufgabe zu Ende zu führen, wollte sie, auf dem Rücken liegend, sich von der Strömung treiben lassen. Dies wurde ihr aber nicht gestattet und so musstesiesich fügen, nachdem sie 3 Stunden 40 Minuten im Wasser zugebracht und in diefer Zeit nahezu sieben nautische Meilen, etwa 13 Kilometer, zurückgelegt hatte. 
Fie Marquise. 
Roman von Vmile »ichebsurg. 
Autorisierte Bearbeitung. 

(2. Fortsetzung.) 
«Die Marquise, das bin ich!» rief sie. Die beiden Damen warfen sich einen überraschten 

eben jetzt ein unglückliches Schicksal herübergeführt hatte, Blick zu. zermalmt. Nur wenige waren mit heiler Haut ent-«Das ist ihre fixe Idee!, erklärte die Müllerin. kommen und dieselben flüchteten sich nun von der «Wie sie dein Medaillon unausgesetzt anstarrt!» Unglücksstelle; in ihrer Mitte führten sie auch wohl bemerkte die Gräfin, zu ihrer Freundin gewandt. Verwundete mit sich, die, vom Rade glücklicherweise Es war dies eine von Brillanten eingefafste nur am Schenkel erfasst, welligsten« den Kopf ganz Brofche, deren Mitte das Miniatur-Porträt eines behalten hatten. Mannes zierte. 
Das war ein schwerer Verlust für unfere Familie! Die Müllerin wollte die Wahnsinnige entfernen. 
Wer foll fortan die Weibchen bedienen und die «Lasst sie doch!» bat die Freundin der Gräsin. Männchen ernähren, denn die Zahl der Glücklichen, «Fürwahr, nicht umsonst rühmt alle Welt die die dem allgemeinen Verderben entrann, ist^ zu klein, Güte der Frau Marquise von Saint-Atbans!» bemerkte als dass sie alle Arbeiten verrichten könnten! Arbeiten die Gräsin lächelnd. und Geschäfte gibt es Haufenwelse, Arbeiter aber sind Da richtete die Wahnsinnige sich plötzlich hoch nur wenige vorhanden. empor. 
Bestürzt kamen die Uebriggebliebenen nach Hause «Die Frau Marquise von Saint-Albans, das bin  9. August 1899. 
— (Ein Vrlass gegen Radfahrer und Ochsentreiber.) Der gestrenge Herr Bürgermeister von Saronno, der Stadt der berühmten Aittermandel­brütchen, hat folgenden reizenden Erlass anschlagen lassen: «Es wird hiemit jedermann tund und zu wissen gethan, dass Radfahren und Ochsentreiben innerhalb der städtischen Verbrauchssteuer-Linie nur unter folgenden Bedingungen 
gestattet wird: 1.) Haben die Radfahrer sich einer Rad­sperre und eines Geläutes zu bedienen, das schon von weitem vernommen werden kann. 2.) Müssen sie sich ""t einer Laterne versehen, die des Abends angezündet werden wird. 3.) Das schnelle Fahren ist unter allen Umständen verboten. 4.) Diese Bestimmungen finden auf jedermann Anwendung, der Ochsen, Rinder überhaupt, oder auch andere Thiere und Narren oder Wagen durch die Straßen und Plätze der Stadt treiben oder fahren will. Saronno, 
31. Juli 1399. Der Bürgermeister.» 
— (Der eingebildete Kranke.) "" zwanzigjährige Sohn einer Vremer Iamilie litt an den» Wahne, dass er einen Vogel hinten im Nacken hatte, »r war darum längere Zeit in einer Nervenheilanstalt, nx> die Aerzte auf den Gedanken verfielen, auf diese Wahn-Vorstellung einzugehen, um so eine Heilung zu versuchen-Das gelang auch über Erwarten gut. Sie brachten dem eingebildeten Kranken eine Schnittwunde im Nacken btt und badeten in dem Blute einen eingefangenen Vogel, den sie dann dem Kranken als seinen Vogel zeigten-Zusehends besserte sich nun der Zustand des junge" Mannes, schon nach einiger Zeit konnte er als gehew entlassen werden. Volle zwei Jahre lebte er nun a« 

geziert. Vor der Kirche sah die Gesellschaft, von der ruhiger, nüchterner Mensch bei seinen Angehörigen. Au» zahlreichen Menschenmenge gebürenb angestaunt, ab und aber am letzten Mittwoch abends in fröhlicher Gesell­begab sich in das von Neugierigen überfüllte Gotteshaus, schaft dem jungen Manne der wahre Sachverhalt der wo der Trauungsact vollzogen wurde. Sogleich nach der Operation mitgetheilt wurde, verfiel er wieder in seine" Trauung bestieg das neuvermählte Paar, von allen früheren Wahn und am Donnerstag vormittags musste Leuten herzlich beglückwünscht, sammt den Gästen die der Jüngling abermals einer Nervenheilanstalt übergebe« Näder und — die Neuvermählten freudestrahlend werden. . 
an der Spitze — gieng's im schönsten Radjahrertempo " heimwärts. Die erste Wiener Vicyclistenhochzeit war zu Ende. 
— (Ein Record im Schwimmen.) Wie dem «Hann. Cour.» aus Glasgow berichtet wird, unter­nahm Miss Mary Livingstone, Schottlands Meister­

ischwimmerin, den Versuch, die Strecke von Greenock nach 
Rothesay, eine Entfernung von 15 englischen Meilen, 
^ schwimmend zurückzulegen. Die junge Dame begab sich 
20 Minuten vor 11 Uhr in das nasse Element, dessen 
Temperatur 48 Grad Fahrenheit betrug. Vis Gourock 
! schwamm sie ohne die geringste Anstrengung, indem sie 
lein vollkommen gleichmäßiges Tempo beibehielt. Da>m 
wurde ihr von dem sie begleitenden Boot aus eine Er­frischung gereicht und bald darauf mussten ihre Arme 
l und Hände leicht massiert werden. Den Leuchtthurm von 

Clock passierte die Schwimmerin kurz nach 1 Uhr. Bis ' zu diesem Punkte betrug die in 2 Stunden 10 Minuten ! zurückgelegte Strecke sechs englische Meilen. Darausstellten 
— (Ueberschwemmungen in oerSahal^ Plötzliche und heftige Regenfälle sind in der Sahara zw" nichts Unerhörtes, aber die Katastrophe vom 12. ApA die sich im Wadi Urirlu ereignete, scheint doch alles bi^ her Bekannte zu übertreffen. Urirlu, zwifchen Berrian uno Gharbaya gelegen und zum System des Wadi Mia l^ hörig, ist völlig flach, so flach, dass die Ausräumung massen aus dem vor einiger Zelt hier geg^ne" Vrunnen die einzige Erhebung bilden. Nach dem HeriO des Generals Pidoya, des Eon, Mandanten der Algier' Division, war eine Militär-Abtheilung von 90 MN " am 12. April dort angekommen, um zu übernachte"' Das Wetter war prachtvoll, nur fiel gegen halb 6 Uyr nachmittags ein feiner Regen, der aber nur einige Auge^ blicke dauerte. Um halb 9 Uhr, als man sich schon i " Ruhe begeben hatt«, erscholl plötzlich der Ruf: «s" ° " Waffen, das Wasser kommt l» Binnen wenigen Secund" war eine Fläche von 800 in im Durchmesser mannSM 

sich die ersten Zeichen von Ermüdung ein, und da die unter Wasser gesetzt; es mufs also im Quellgebiete "» See auch bewegter geworden war, konnte kaum noch er-Wadi ein furchtbarer, aber örtlich beschränkter Wollen wartet werden, dass Miss Livingstone das Ziel erreichen bruch niedergegangen fein. Die Mannschaft hatte laM würde. Gegenüber von Schloss Wemyh, ungefähr acht Zeit, sich auf den Schutthügel zu retten; sechs ertran«' englische Meilen von dem Ausgangspunkte Oreenock ent-und ihre Leichname wurden am anderen Morgen weh" fernt, bestanden die Aerzte darauf, sie an Vord zu Kilometer unterhalb des Lagers gefunden. —- Auf 
Vegetation der Wüste haben nur gewaltige Entladung Einfluss. I m Fort Mac Mahon beobachtete man " ^ 
1. April 1«vb bis Ende März 1396 zweimal Nege" güsse, jedesmal in der Dauer von ungefähr dreM" Stunden, aber der Pflanzenwuchs wurde dadurch «w merklich gefördert. Dieselben Erfahrungen machte auch " Expedition Foureau-Lamy im östlichen Tuareg-ilan^ 
aus. Der jähe Schreck, welcher diese darüber erfolg war ein so großer, das» sie zurücktaumelte und oy" mächtig in die Arme eines eben eintretenden Mannes ja»"' Es war Uim«i Perin. . ^ 

Die Wahnsinnige wollte ein zweitesmal nach ^ Medaillon greifen, der Maler aber hielt sie z" ^ "'« schob sie zur Thür hinaus, und sie ließ es n,eh"" stehen. « 
Das junge Mädchen, welches in der GesellM der beiden Damen gekommen war, kniete währenddes neben der Mutter und bedeckte deren Hände ^ Küssen; nach und nach brachte man die Marq"" wieder zu sich. . 
Kaum aber, dass sie ihre Besinnung wfeoe gewonnen hatte, griff sie hastig nach ihrem Medals"' dann blickte sie ängstlich um sich. ., 
«Jene Frau, die Wahnsinnige, wo ist 1' " lachte sie-.,rrtl «Sle hat sich, wie es scheint, vor jenem V " gefürchtet und ist nun verschwunden,» entgegnete >v Tochter. . «Ich bitte, meinen Eintritt zu entschuldige", 
gekeucht und verständigten die Schwestern von dem nur ich allein!» rief sie laut. «Ich — ich bin die 
stammelte Aims. ^ 
schrecklichen Vorfalle. Große Trauer erfafste die Gefährtinnen; mit wehem Herzen bedauerten sie ihre Schwestern, die ihnen der grausame Tod so jählings geraubt. Aber die Ameise verliert auch im Schmerze mcht chren Much und weiß sich au» jeder Nothlage Marquise von Saint«Albans, die Gemahlin des Mar« quis Gerhard von Saint-Albans!» 
Die Freundln der Gräsin war tödlich erbleicht, aber gleichzeitig stand sie wie gebannt, während die Wahnsinnige dlcht an sie herantrat. 
«Das gehört mir!» sprach sie und streckte die Hand nach dem Schmuck an dem Halse der Dame 

«Im Gegentheil, wir sind Ihnen dafür z" A' y verpflichtet, mein Herr!» sprach die Marquise. ««?" Sie aus hiesiger Gegend?» ^ , 
«Nein, der Zufall führte mich hierher!» "' wortete der junge Maler. . .«? . .Ist es indiscret. nach Ihrem Namen zu forM" fuhr die Dame sort. 
Laibacher Zeitung Nr. 181.

"krall Mangel an Futter trotz gelegentlichen Regen«; "st in Tadent (23 Grad südlicher Breite), wo sie Mitte Jänner d. I . anlam, zeigte das Grün der Vegetation «nb die Spuren frischer Wasserläufe, die Alazienstümme angeschwemmt hatten, dass heftige Niederschläge voran­gegangen waren. 
^ (Hitze in Tunis.) Der Sirocco, der letzt­en ganz Nordafrila heimsuchte, ist in den meteoro-Aischen Annalen ohne Beispiel, er trieb am Sonntag den 23. v. M. die Temperatur und die Trockenheit der A t auf eine noch nie vorher beobachtete Höhe. Durch «ichte Nebelbildung kündigte er sich in Algier am 18. und ^" an und begann in der Nacht vom 20. zum 21. Am Samstag stieg das Thermometer auf 41 " l^ im Schatten und auf 64" in der Sonne; in der Nacht zum Sonntag ingte es zwischen 27 und 32° an, bei Sonnenaufgang «We sich die Luftmasse schnell und erreichte 40" um »Uhr. 44 b" um I I Uhr und das Maximum von A'2 ° um 1 ^ Uhr nachmittags im Schatten; zu dieser A « ist die Feuchtigkeit fast gleich Null und die Sonnen, fahlen auf dem felbstregistrierenden Apparate erreichen 
u . Sieben stunden lang bleibt die Temperatur der "»st über 40" im Schatten,stehendes Wasser zeigt 42 °. A« Trockenheit der Luft bringt die Früchte gewisser Ul"nzen zum Platzen, die des Acanthus thun es mit ^barem Knall, und die Kerne werden mit großer veftigleit umhergefchleudert, die den directen Sonnen­fahlen ausgesetzten Glätter werden geradezu verbrannt ""d zeigen schwärzliche Färbung; am schlimmsten zeigt ^ diese Wirlung in den Weinpflanzungen, wo die "auben. wenn nicht zerstört, in ihrer Reifung beein­«achtigt werden. 
«. "" (Die Augen einer Romanheldin) nno mitunter sehr großen Qualen ausgesetzt. So heißt " zu«, Beispiel, wie die «T. R.» in einer Novelle «Kl ^ ' die in einer Provinzial.Zeitung erschienen: ^^lwar f ihre Augen umher.» «Sie rollte die Augen.» Atzn Uugen flogen zur Decke empor.» «Ihre Augen ^nlen zu Voden.. «Ihre Augen fielen auf einen dunklen Gegenstand.. .Ihre Augen sprühten Blitze.» «Ihre "«gen glühten wie Kohlen.. «Ihre Augen schienen zu W"n. » «Ihr« Uugen schleuderten Dolchblicke.» «Sie schlang das Bild mit den Augen.» «Ihre Augen ^«nen ihre Rivalin durchbohren zu wollen.» «Ihre «gen wanderten unruhig umher und blieben dann an 
z""2ippen hängen.» Sehr begreiflich, dass ihre Augen '"Meyilch «um Schonung flehten». A , ^ (Eine Automobile - Kanone.) Der A ? z ! Siemens hat soeben im Auftrage des Hauses 
««rs H. Maxim eine auf einem Vier rad Petroleum-A-? montierte Mitrailleufe construiert, welche eine l^wuMgleit von 30 Icm in der Stunde einhalten leit . ^ automatische Mitrailleuse hat eine Aehnlich­»an ^ " bei der Marine verwendeten Nevolver­"«nen. Ihr Gewicht beträgt 70 kß und sie kann 600 ^«!i e m der Minute abfeuern. Der Sitz des Führers dies? "^"artigen Automobils befindet sich, wie wir der i„ Anglichen Mittheilung des Patent-Bureaus I . Fischer ^ «ten entnehmen, im rückwärtigen Theile über dem die l?'^ b" Führer mittelst Pedalen bethätigt. Gegen 
l""dlichen Kugeln wird er mittelst eines um 45" zwei U Schildes aus Nickelstahl geschützt. Vor ihm sind ^, . Kälter angebracht, die 8- bis 10.000 Patronen find/ x ' während der in voller Geschwindigkeit statt­tin»-? ^ " l"" " b " bedienende Mann Salven und Men c! ^" ^ abgeben sowie die Wiederladung vorneh­d«.s' ^ Islan d sollen jetzt die ersten Versuche mit °^ser Mordwaffe stattfinden 
ae '? S heiße Aim«<HeVin und bin^Künstler^^ent^ 
^gnete der Gefragte. 
habe n?^'stelluna
N»ied,?"blieb Vzurück
 ^ ^ ^"""^ ^t nlir bekannt, mein Herr. Ich 
 1445

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 (I u einem sonderbaren Reclame­mittel ) hat — wie aus Newyorl gemeldet wirb — die amerikanische Abendzeitung »Newyorl Evening Tele­gram» gegriffen. Eine junge Frau wurde von dem Blatt mit dem Bemerken engagiert, sie hätte nichts anderes zu thun, als täglich in den Straßen Newyorls spazieren zu gehen. Ihre Photographie wird nun Tag für Tag in dem Blatte veröffentlicht, und der ersten Person, der es gelingt, die Frau zu identificieren, ist eine Belohnung von 25 Dollars ausgesetzt. Da jede Frau, die mit der Photographie auch nur die entfernteste Aehnlichleit hat, in Gefahr ist, auf offener Straße belästigt zu werden, so droht dieser Wettbewerb zu einer directen Straßen-Misere zu werden und man hat deshalb die Intervention der Polizei angerufen. 

—
 (Afrikanischer Alpe n ve re i n.) In Kamerun hat sich ein Alpenverein gebildet, welcher eine gleiche Thätigkeit entwickeln will wie der deutsche und österreichische Alpenverein. Er hat seinen Sitz in Buea und Berlin. Seine nächsten Aufgaben sind, zuverlässige Führer und Träger heranzubilden, ferner Schutzhütten zu errichten, Wege zu bauen, um das Gebirge von Kamerun für größere Kreise zugänglich zu machen, dann auch Veobachtungs-Stationen einzurichten und andere Ver­anstaltungen zu wissenschaftlicher Durchforschung des Gebirges zu treffen. Der Verein hat bereits einen Weg von Buea nach der Kamerun-Spitze herstellen und dort eine Unterlunftshütte in 2700 m, eine andere in 3900 iu Höhe bauen lassen. Die erstere wurde nach dem Präsidenten der deutschen Colonial-Gesellschast, dem Herzog-Regenten von Mecklenburg-Schwerin, Johann Albrecht-Hütte ge­nannt, die zweite nach dessen Gemahlin Herzogin Elisabeth-Hütte. Beide Hütten haben zwei getrennte Räume. I n der unleren Hütte befindet sich ein Ofen, auf welchem gelocht werden kann. Das Kamerun-Gebirge würde fehr zur Anlage einer meteorologischen sowie einer erdmagnetischen Station sich eignen. 


Local- und Provinzial-Nachnchten. 

—
 (Militärisches.) Aus Anlass des Aller­höchsten Geburtsfestes Seiner Majestät des Kaiser s findet am 18. d. M. um 10 Uhr vormittags in der hiesigen Domtirche ein feierlicher Gottesdienst statt, zu welchem sämmtliche Herren Officiere und Militürbeamte des Ruhestandes und außer Dienst hiemit höflichst ein­geladen werden. Die isolierten Gagisten der Garnison veranstalten an diesem Festtage ein Diner, welches im Hotel «zur Stadt Wien» stattfinden dürfte. Jene Herren des Ruhestandes und außer Dienst, welche am Diner theilzunehmen wünschen, werden gebeten, dies spätestens bis zum 10. d. M. dem hiesigen Platzcommanoo mit­zutheilen. 

—
 (Die Staatsdienerbezüge.) Die kaiser­liche Verordnung, mittelst welcher die Erhöhung der Be­züge der Staatsdiener, der Finanz- und Sicherheitswache 


owie der Gendarmen vorläufig bis Ende dieses Jahres verfügt wird, foll im Laufe dieser Woche veröffentlicht werden. Die Wirksamkeit dieser Verordnung beginnt am 
1. September. 
— (Geschworene n auslosn n g.) Am?.b. erfolgte die Auslosung der Geschworenen für die am 
4. September d. I . beginnende III . Schwurgerichts-Periobe beim l. l. Landesgericht in Laibach. Es wurden ausgelost: Alfons Graf Auersperg, l. u. k. Marineofficier i. P. und Besitzer in Laibach; Josef Nonkar, Bäckermeister und Besitzer in Laibach; Andreas NoHnar, Hanbelscompagnon in Laibach; Matthäus Narle, Besitzer in Lausach (Krain­burg); Johann Eesnovar, Besitzer und Krämer in Laibach; Franz Cuden, Uhrmacher und Besitzer in Laibach; Caspar Carman, Besitzer in Bischoslack; Josef Detleva, Großgrundbesitzer in Adelsberg; Franz Falijan, Handels­
mann in Laibach; Anton Fröhlich, Hausbesitzer und 
 l f. ^ " Schupfungen bereits in der Aus-

Handelsmann in Stein; Johann Gricar, Handelsmann in Laibach; Johann Gruden, l. l. Steuereinnehmer i. R. 
 ?^l) " drängte ihre Gäste, den Wagen 

in Oberlaibach; Franz Galle, Herrschaftsbesitzer in 
 a.?"seu. Man folgte ihrem Geheiß, doch 
 9. August 1399. 

Wirt; Adolf Kopriva, Handelsmann; Franz Kunftelj, Selcher und Besitzer; Johann Mavc, Bäcker und Besitzer; Franz Pettauer, Droguist; Martin Primozic, Tischler. Johann Seunig, Lederhändler und Besitzer — sämmtliche in Laibach. —1 . 
—
 (Kirchen-Neubau.) Wie un« mitgetheilt wird, wurde das Project zur Erbauung einer neuen Pfarrkirche in Grohpölland, politischer Bezirk Gottschee, bereits vollendet. Die diesbezügliche Concurrenzoerhandlung wird am 22. d. M. stattfinden. —u. 

—
 (Einlösung der Einsernoten.) Von den am 24. Juli 1894 einberufenen 57,883.361 fl. Staatsnoten zu Einem Gulden wurden bis Ende Juli 1899 eingelöst, vernichtet und als vertilgt abgeschrieben 


57.203.015 fl., wonach mit Ende Juni 1699 im Um­laufe verblieben 680.346 fl. Da mit Ende Juni 1899 
680.651 fl. diefer Staatsnoten im Umlaufe verblieben waren, fo betrug die Juli-Einlösung nur 305 fl. Staats­noten (im Juni 1899 303 ft.) 
— (Centralcommission für Kunst- und historische Denkmale.) Aus der Sitzung vom 
30. Juni: Die Eollaudierung her im Jahre 1698 bei der Filiallirche in Dvor bewirkten Restaurierungs-Arbeiten ergab, dass die Herstellungen genau nach dem bestehenden Programme und in vollkommen entsprechender Weise durchgeführt wurden. 
—
 (Im Circus Enders) fanden gestern einige neuere Nummern (wie der «Postillon», Rennen mit neun Pferden von Mr. Martini , 'Ziglavi», Scheckhengst, als Apporteur dressiert und vorgeführt von Herrn Wollncr , ferner das Ballett < Seebad Trouville») den Beifall des zahlreich anwesenden Publicums. 

—
 (Die Musikkapelle der srei­willigen Feuerwehr in R a bma n n so orf) veranstaltet am 13. d. M. unter Mitwirkung des slov Gesangvereines «Triglav» im gräflich Thurn'schen Schloss­garten eine Gartenunterhaltung mit nachstehendem Pro­gramme: 1.) «kaprvj», Marsch von D. Ienlo. 2.) «Die Sennerin», gemischter Chor von Iuvanec. 3.) »Rosen-Walzer» von A. Beer. 4.) «Der Tag des Herrn», ge­mischter Chor von H. Volant. 5.) «Junges Militär», Marsch von V. Parma. 6.) «Veilchenduft», von 

A. 
Nedved. 7.) «Alpenlied» von A. Förster, instrumentiert von H. Horn. 8.) «Wiegenlied», gemischler Chor von Volaric. 9.) «Landsturmmarsch» von Traber. Ansang 5 Uhr nachmittags. Das Reinerträgnis ist zur Deckung der Kosten für die Instrumente bestimmt. Bei ungünstiger Witterung findet die Veranstaltung am 27. d. M. statt. 

—
 (Beim Baden ertrunken.) Am 6. b. M. nachmittags begab sich der 23jährige ledige Zimmer­mannsgehilfe Franz Vla j aus Unterhötitsch, Gemeinde Hötitsch, in Gesellschaft von zwei anderen Burschen an das in unmittelbarer Nähe befindliche Saveufer, um in der Save ein Bad zu nehmen. Blaj durchschwamm den ob anhaltend fchönen Wetters sehr seichten Fluss und erreichte glücklich das jenseitige Ufer. Als er beim Zurückschwimmen etwa in die Mitte des Stromes ge­langte, vernahmen seine beiden am User badenden Ka­meraden einen Hilferuf und sahen Blaz untersinken. Erst nach circa 10 Minuten gelang es den beiden, den Körper des Vlaj zu finden, worauf sie denselben ans Ufer brachten. Die am Verunglückten angestellten Wieder­belebungsversuche erwiesen sich als erfolglos; der Genannte dürste einem Herzschlage erlegen sein. il^. 


* (Todtschlag.) Am 30. v. M. gegen halb 10 Uhr abends geriethen mehrere Burschen aus Zaplana, Loitsch und Gereuth, vor dem Wirtshauje des Besitzers Ignaz Petlooie l aus Iaplana, Gemeinde Oberlaivach, in eine Rauferei, bei welcher der bei Petlovsel als Knecht bedienstele, 21 Jahre alte, nun assentierte Besiherssohn Anton Mojina aus Zaplana von Johann Trsar aus Loitsch mit einem Messer erstochen wurde. Außerdem er­litten drei der Theilnehmer an dieser Rauferei leichte Verletzungen. Die strafgerlchtliche Anzeige hievon wurde 
Freudenlhal (Oberlaibach); Alois Koöir. Schriftseher und erstattet.	 —r. 
 -""lyulse mit dem jungen Künstler etwas 

Besitzer in Laibach; Johann Legat, Besitzer und Gastwirt 
— (Diebstahl.) I n der Nacht vom 3. auf den 

NorsaA"^"'"' "°s halten Sie von dem ganzen 	in Lees; Johann Mathian, Procurist in Laibach; Andreas 4. d. M. hat sich beim Schneider Iofef Zrimsel in Mauer, Besitzer in Sagor; Johann Majaron, Besitzer '^oä ävdttlim lll-iliom» ein unbekanntes Individuum 
her lnn^. pichte sie leise. «Wer ist jene Frau, wo­
und Handelsmann in Franzdorf; Victor Naglas, Handels-	unter den Dachboden eingefchlichen, die dem Lehrlinge 
den K^ - l'e? ^"ch weiß ich es nicht, aber ich will 
mann und Besitzer in Laibach; Franz Pelerca, Besitzer in 	Lorenz Hinor i gehörige Meidertruhe mit einer Hacke 
indes 3. ^ ^ Geheimnisses lüften. Wollen Sie mir 
Laibach; Karl Planinick, Handelsmann in Laibach; Josef gewaltsam geöffnet und aus derselben Kleidungsstilcke 
Absprechen leisten, Herr Perm?» 

Pleiweis, Besitzer in Laibach; Johann Poclualnil, Gast-sowie der in demselben Hause wohnenden Arbeitersgattm 
sleichvA ?V^ ' "tgegnete der junge Künstler. «Doch 
wirt, Fleischhauer und Besitzer in Laibach; Cyrill Pirc, ^osefa Lrn e Esswaren, sohm im Gesammtwerte von 
es! N^ l "^ ^ versprechen es auch sei, ich leiste 
?8 fl lN kr. entwendet. Den Diebstahl "eriibt zu haw. 
Besitzer in Krainburg; Konrad Putnil, Besitzer und 
We n Frau Marquise ganz und gar über mich!» 

wird der Vagant Valentin Prestopnil beschuld.gl da de ­
Schneider in Krainburg; Victor Recher, Privatier in 
heute?p"Hk" Sie zu niemaud von dem, was Sie 	selbe °m 4. d. M. alldort herumstreichend gesehe^wor-
Laibach; Karl Recknagel. Handelsmann und Besitzer in 
A 3 vernommen haben!» betonte die Dame. 

Laibach; Johann Rode, Handelsmann und Besitzer in Laibach; 
^ch werde e« vergessen!» versicherte Aimc'. 	^" ""(Schwere körperliche Befchädigung.) 
Alexander Roblel. Apotheker in Radmannsdorf; Johann 
^ ergriff dle Hand des jungen Künstlers, 	Der Besitzerssohn Johann Pucihar aus Vrunndorf ver-
Robeznit, Besitzer und Wirt in Waitsch; Victor Schiffer, 
derben ""/" "?^" ' Dank!» sprach sie leise. «Wir 	letzte am 6. d. M. in einem Gasthause in Nrunndors 
Handelsmann und Besitzer in Laibach; Johann Stergulec 
Ireun^ »? " ^" ^ wiedersehen. Schon sind wir 	den Nesiherssohn Jakob Mirt nach vorausgegangenem 
Vesiber und Handelsmann in Vigaun bel Zlrtnitz; ^o,e. 
Naa A ^"^ " "" gemeinsames Geheimnis besihfu! St rgulec. Handelsmann und Gastwirt m R°ke; Franz Wortwechsel mit einem Küchenmesser an der linken Hand, diese l ^ ? """ zusammenhängen, wie sie will, Trdina Handelsmann in Laibach; Rudolf Valency Gast-so dass Mirt ins Landesspital nach Laibach überführt tlaäe ^ ^ü.' ^ M?^uise interessiert mich! Ich be­
wirt und Besitzer in Dornegg, und Johann Walomgg, 	werden musste. —1 . 
bin w. ^^!^^^ ^'^. Sobald ich wieder in Paris 

Handelsmann in St. Martin bei Littai. — Als Er-— (Eurliste.) In Kravi na - T üftlitz sind
" u ,« ^.c. ^ .Treffs ihrer einen berühmten Irren. 

günzungsgeschwvrene: Jakob Vergant, Besitzer, Joses 	in der Ieit vom 30. Juli bis 4 August 115 Perjonen 
Iavornil, Fleischhauer und Besitzer; Jakob Kolenec, Gast. zum Curgebrauch eingetroffen 
Laibacher Zeitung Nr. 181. 1446	 9. August 
—
 (Sternschnuppen.) In den Nächten bis nächsten Samstag wird man bei klarem Himmel eine größere Anzahl von Sternschnuppen wahrnehmen können. In der Nacht uom 10. auf den 11. d. M. durchschneidet die Erde bei ihrer Bewegung um die Sonne alljährlich die Bahn eines periodisch wiederlehrenden Sternschnuppen« schwärme«, dessen Ausstrahlungspuntt im Sternbilde des Perseus liegt und der deshalb den Namen Perseiden führt. Das genannte Sternbild steht am 10. d. M. nachts um 12 Uhr hoch am nordöstlichen Himmel, und da um diese Zeit der Mond längst untergegangen ist, wird sich dem Beobachter bei günstiger Witterung und passend ge« wähltem Standpunkte (möglichst außerhalb der beleuchteten Stadt) das schöne Schauspiel eines ziemlich reichen, die ganze Nacht hindurch anhaltenden Sternschnuppenfalles bieten, Bekannter ist dieser Sternschnuppenschwarm unter dem Namen «Laurentius«Strom» oder 'Thränen des hei­ligen Laurentius»; Nachrichten über d« Beobachtung des­selben reichen bis zum Jahre 630 nach Christi zurück. Die Elemente seiner elliptischen Bahn entsprechen sehr nahe denen des periodischen Kometen 1862, III . so dass die Annahme gerechtfertigt erscheint, dass dieser Komet und der Perseioen'Schwarm in der gleichen Bahn die Sonne umkreisen. 

— (DieIaice«Feier)des Infanterieregiments 


v.
 Milde Nr. 1? hat vorgestern in Klagenfurt in der üblichen Weise stattgefunden. Um halb 9 Uhr vormittags fand ein festlicher Gottesdienst statt, zu dem das Regiment unter klingendem Spiel in Parade, mit Seitengewehr, ausrückte. Nachmittags fand das Mannjchaftsbestfchiehen auf der Militärschießstätte statt. 

—
 (Jubiläum einer Klosterfrau.) Ein seltenes Jubiläum wurde am Samstag im Convente der Ursulinerinnen in Görz gefeiert, nämlich der fünfzigste Jahrestag des Professes der ehrwürdigen bl Karolina Rupnit . Die Einkleidung der Klosterfrau war bereits am b. Mai 1845 erfolgt, kl. Karolina, die noch immer al« Lehrerin an der Klosterschule thätig ist, ist allen lebenden Generationen der weiblichen Bevölkerung von Gürz bekannt und bei allen beliebt. 

—
 (Viehmarlt.) Auf den gestrigen monatlichen Viehmarkt wurden 716 Pferde und Ochfen, 291 Kühe und 119 Kälber, zusammen 1126 Stück, aufgetrieben. Der Verkehr war im allgemeinen ein mittlerer, da nur ein fremder Käufer für Zuchtochfen erschienen war, der eine bedeutende Anzahl derselben auftaufte und gute Preise dafür bezahlte. Der sonstige Verkehr wickelte sich nur unter heimischen Käufern ab. 

—
 (Haifisch.) Aus Fiume meldet man das Erscheinen eines großen Haifisches im dortigen Golf. Derselbe wurde Samstag, gegen Moökenica schwimmend, vom Verdeck des Dampfers «Sava» aus beobachtet. 

—
 (Versuchter Selbstmord.) Gestern vor­mittags begieng der 23jährige Versicherungsbant-Repräsentant S. W. in seiner Wohnung im «Katoliski Dom» einen Selbstmordversuch mit Strychnin. Einem in aller Eile herbeigerufenen Arzte gelang es, den Unglück­lichen dem qualvollen Tode zu entreißen. Das Motiv der That fcheint unglückliche Liebe zu sein. 


* (Aus dem Polizeirapporte.) Am 

5. 
d. M. wurden drei Personen verhaftet, und zwar zwei wegen Vacierens und eine wegen Diebstahls. — Am 

6. 
d. M. wurden zehn Personen verhaftet, und zwar vier wegen Excesses, zwei wegen Vettelns, eine wegen Ver­brechens des Diebstahls, eine wegen Trunkenheit, eine wegen Verbrechens nach H 128 des Strafgesetzes und eine wegen Herumstreifens in der Stadt. —r. 


Theater, Kunst und Literatur. 

-— («Argo».) Nr. 6 dieser Zeitschrift für trai­nische Landeskunde bringt folgenden Inhalt: 1.) Das Eifen in Krain (Eisnern) von A. Mülln e r. 2.) Die Zukunft der Stadt Laibach. (Der Getreidehandel.) 3.) Die Nomenklatur bei den Hammerwerken. (Diese wurde nach Angaben des Herrn Karl Pibrou h in Kropp und nach den Streuwerlsbüchern zusammengestellt; die philologische Deutung einiger Wörter rührt vom Herrn Professor Pletersnil her.) 
— («Die Fledermaus» in Petersburg.) Wie aus Petersburg berichtet wird, bilden dort die Auf­führungen der »Fledermaus» die Hauptanziehung der gegenwärtigen Theatersaison und das deutsche Ensemble des Sommertheaters «Aquarium» erzielt allabendlich volle Häuser. Ueberhaupt wird in diesem Sommer das deutsche 
Lustspiel in so gediegener Weise aufgeführt wie nie zuvor und verdrängt immer mehr die französische Operette. 
— (Pietro Mascagni) soll, wie aus «om geschrieben wird, mit dem Impresario Seveso einen Ver­trag abgeschlossen haben, durch den er sich verpflichtet, im kommenden Winter in den großen Städten Deutschlands, Hollands und Skandinaviens eine Reihe von Symphonie-Concerten zu dirigieren. Das Orchester soll aus achtzig der besten italienischen Musiker bestehen. Mascagnis neue Oper «Die Masten» wird im nächsten Frühjahr im 
T«a!ro	 Lnico zu Mailand zur ersten Aufführung ge­^?'^ c wt"scagni !°" s«st entschlossen sein, im ?W«l^1 < ^"" t ^ Komposition von Schiller's 'Gallenstein ...Tnlo,« w UnaM zu nehmen. Iü« tWallenstein's Lager» sollen schon zahlreiche Instrumental­skizzen vorliegen. Mascagni gedenkt die Vertonung des gigantischen Werkes bis zum Jahre 1904 zu vollenden. Die textliche Bearbeitung soll von dem in Neapel an« sässigen jungen Schriftsteller Ernesto Bart i herrühren. 
—
 (Karl Goldmarl), der seit Monaten in Gmunden weilt, hat seine Oper «Merlin» gänzlich um­gearbeitet. Das Werk, welches mangels einer geeigneten Vertreterin der weiblichen Hauptrolle längere Zeit nicht gegeben werden konnte, wird im Laufe der nächsten Saison gänzlich neu einstudiert im Hofoperntheater in Scene gehen. Die Veränderungen, welche Goldmart vor­genommen, sind sehr umfassender Art. 

—
 (Sir Arthur Sullivan) befindet sich augenblicklich in der Schweiz zur Erholung. Der Künstler hat eine neue komische Oper fast vollendet, die einen leichteren Charakter trägt als feine übrigen Werke und in der — australische Buschläufer eine komische Rolle spielen. 

—
 (Die Opern st agione in Buenos-Ayres.) Einem Privatbriefe entnimmt ein römisches Blatt folgende Nachrichten über die Opernstagione im Opernhause zu Buenos-Ayres: Die große Opernsaison, die in diesem Jahre in den ersten Tagen des Mai be­gann, hat jetzt endlich den ersten Erfolg erreicht. Die Aufführung der «Walküre» war ein Fiasco ersten Ranges, weil die musikalische Bildung des dortigen Publicums noch sehr im Argen liegt und weil die Unternehmer den großen Fehler begangen haben, das Werk als Debutoper zu geben. Außerdem war der Tenorist Angiolo An­gioletti, dessen Contract inzwischen gelöst worden ist, ganz ungenügend, und dann konnten die Damen bei der Verdunkelung der Bühne ihre Toiletten nicht zur Gel-tung bringen. Aus allen diesen Gründen ist auch «Tan­häuser» durchgefallen. Auch Giordanos neue Oper «Fe­dora», deren Musik man langweilig findet, und Massenets 


«Sappho» missfielen. Den Erfolg der Stagione entschied die Oper «Iris» von Pietro Mascagni; der Erfolg stei­gerte sich zu wahrem Enthusiasmus, was bei diesem leicht erregbaren Volle nicht Wunder nehmen darf. Die trivialsten Nummern der Partitur wurden bejubelt in demselben Theater, in welchem man den «Feuerzauber» mit Zischen und Pfeifen begleitete; das Finale des zweiten Actes musste dreimal wiederholt werden; es ist auch zu reizend, die kleine Iri s in selbstmörderischer Absicht dreimal in eine Mistgrube springen zu sehen. Das Pikanteste war, dass die Oper hier von Edoardo Mascheroni dirigiert wurde, demselben Mascheroni, welchem Mascagni vor der ersten Aufführung der «Iris» in Rom den Taktstock aus der Hand nahm, weil er ihn nicht für fähig hielt, die Partitur sinngemäß zu interpretieren. 

Neueste Nachrichten. 
strikes. 
(Oiiglnal'Ttlegramine.) 

Prag , 8. August. I n der Mautner schen Spin­nerei in Bubent sind gestern 167 Spinner in den Ausstand getreten. Es wurde der Betrieb der Fabrik eingestellt. Die Arbeiter verlangen eine Abkürzung der Arbeitszeit auf zehn Stunden und eine Lohnerhöhung von 15 Kreuzer per Tag. 
Paris . 8. August. Ein Theil der Arbeiter der Pariser Gasgesellschaft, und zwar die Heizer und Destillateure, sind Heute vormittags in Strike getreten und «erlangen Lohnerhöhung. Es wurden Maßnahmen getroffen, um die Arbeitswilligen zu schützen. Die Sinkenden verhalten sich ruhig. Die Gasgesellschaft ist in der Lage, die Beleuchtung für mindestens acht 
Tage zu sichern. Belgische Kammer. 
lTrigmal Telegramm,) 

Brüssel , 6. August. Der Ministerpräsident de Sme t de Na y er verliest eiue kurze Erklärung, in der es heißt, die Regierung brauche ihr Programm nicht erst zu entwickeln. Sie werde nach denselben Grundsätzen handeln, von welchen sich die bisherigen aus der Rechten hervorgegangeueu Regierunge» leiten liehen. Die Regierung habe es sich zur Aufgabe gemacht, sofort die Fragen bezüglich des Wahlrechtes zu lösen. Der Umstand, dass einem General das Portefeuille des Krieges übertragen worden ist, sei keineswegs in dem Sinne aufzufassen, dass die militärische Frage gelöst sei; es soll hiedurch nur die Sorgfalt bekundet werden, die man dem Heere entgegenbringt. (Beifall rechts.) — Banden peerebom stimmt der Er» llärung bei und fügt hinzu, dass die Mitglieder des früheren Ministeriums die jetzige Regierung unterstützen werden. 
Nach langer Debatte über die ministerielle Er« klärung erklärt der Socialistenführer Vandervelde, dass er nicht für die verhältnismäßige Vertretung stimmen werde und bringt folgende Tagesordnung ein: Die Kammer bedauert, dass die Regierung die Versprechungen des Ministers Libaert bezüglich der Arbeiterpensionen nicht hält. - Ministerpräsident de Smet de Nayer bekämpft diese Tagesordnung. — Der katholische Deputierte Landsheere beantragt die einfache Tages« ordnung, welche mit 68 gegen 19 Stimmen an­genommen wird. I m weiteren Verlaufe der Debatte beantragt Vandervelde einen Gesetzentwurf, betreffend die Revision des Artikels 47 der Verfassung. 
Der Process Dreyfus. 
(Original-Telegramme.) 

Rennes , 8. August. Dieselben Vorsichts­maßregeln wie gestern wurden auch heute getroffen. Ein Zug Infanterie sperrte die Gassen ab, durch welche Dreyfus um halb 7 Uhr früh znm Ver­handlungslocale geführt wurde. Um dieselbe Zeit kamen die Mitglieder des Gerichtshofes an. Nach halb 7 Uhr früh war der Gerichtshof vollzählig versammelt. 
Rennes , 8. August. James ist heute nach­mittags hier eingetroffen. 
Rennes , 8. August. Die heutige geheime Ver­handlung des Kriegsgerichtes dauerte von halb 7 Uhr früh bis gegen 12 Uhr vormittags. I m Saale waren außer den Mitgliedern des Gerichtshofes die Ersatz­richter, Dreyfus und seine Vertheidiger anwesend. Der mit der Bewachung des Angeklagten betraute Gendarmerie-Capitän wurde aufgefordert, sich zurückzuziehen. D« Verhandlung war ausschließlich der Prüfung des ge' Heimen Dossiers gewidmet, in welcher General Chanoine dem Gerichtshofe die nothwendigen Aufschlüsse gab­
— Die Verhandlung wurde schließlich auf morgen vertagt. 
Rennes , 8. August. Das Kriegsgericht nah« heute vormittags nur von einem Theile des geheimen Dossiers Kenntnis. Der Vorgang hiebei beschränkte sich auf eine einfache Auseinandersetzung seitens des Generals Chanoine. Die Familie des Kapitäns Dreyfus ist durch Gerüchte über dessen Gesundheitszustand be­unruhigt, da Dreyfus nur Milch zu sich nehme» könne und an einer gewissen Schwäche leide, die durch die langen Verhandlungen und die Dauer der Sitzungen nur erhöht werden könnte. — I n der Stadt herrsch» vollkommene Ruhe. 
Telegramme. 

Wien, 8. August. (Orig.-Tel.) Ueber Einladung der Wiener Zuckerbäcker-Genossenschaft versammelten sich heute Delegierte der österreichischen Zuckerbäcker-Genossenschaften, darunter solche aus Prag, Graz und Nrünn, behufs Festsetzung der Action gegen die Er­höhung der Zuckersteuer. Die Versammlung beschloss, die Abgeordneten in einer Resolution aufzufordern, der auf Grund des § 14 St. G. G. erlassenen Erhöhung der Zuckersteuer die Genehmigung zu versagen. i M der Abfassung der Resolution wurde die Vorstellung der Wiener Zuckerbäcker-Genossenschaft betraut. 
Wilhelmshöhe, 8. August. (Orig.-Tel.) Kaiser Wilhelm empfieng heute den Oberlieutenant Strombe», welcher dem Kaiser einen eigenhändigen Brief der Kö' nigin Victoria überbrachte. Die Königin hat den Ober­lieutenant in Osborne empfangen. Stromdeck berichtete, dafs das Befinden und das Ausfehen der Königin ei" vortreffliches sei. , 
Paris, 8. August. (Orig.-Tel.) Meuter-Meldung 1 Der deutsche Botschafter Graf Münster wurde j " sein verdienstvolles Wirken bel der Haager Friedens' Conferenz in den Fürstenstand erhoben. , , 
Paris, 6. August. (Orig.-Tel.) Der üsterreichW Handelsminister Freiherr Dipauli ist bei seiner Nu"­reise von Trouville sammt Familie gestern hier eM­getroffen und stattete dem gleichfalls auf der Durch' reise hier befindlichen österreichischen Minister des Aeußern Grafen Goluchowsli sowie dem österreichisch^ Botschafter Grafen Wollenstein, ferner dem Handels' minister Millerand und den französischen Ausstellungs' behörden Besuche ab. Hierauf besuchte Freiherr Dipau" das österreichische General.Eommissariat für die W"l " ausstellung, dessen Installierung er belobte, """ besichtigte unter Führung des österreichischen General-Kommissärs SectionschefS E^ner sämmtliche Bauplätze der Ausstellung. Abends gab der Herr Handelsmimster Freiherr Dipauli den Commissariats-Functionären e»n Diner. 
Paris, 8. August. (Orig.-Tel.) Auf die Nach"^ von Unruhen auf den Comoren wurde ein Ao»!."' dampfer von Majunga (Madagaskar) dahin entsende!. 
Petersburg, 8. Agust. I n dem Gebäude des Marine-Cadettencorps ist heute ein großer Brand aus gebrochen. Nach einstündiger Thätigkeit gelang es dei Fenerwehr unter Mitwirkung des Militärs, den Vral'v zu localifieren. Der grüßte Theil des Dach stuhle« """ des Observatoriums wurde von den Flammen vernicht^ 
Vringc Port (Connecticut), 8. August. Ein Wen bahnzug stürzte von einer Bockbrücke in der wayr von Stratford aus einer Höhe von 6l) Fuß .h"'""' Von 47 Reisenden sollen 3« getüdtet worden sein-
Peling, 8. August. (Orig.-Tel.) Der russ« Gesandte richtete an das Tschungli-Yamen in VetM! der Meldung über ein zwischen China und Japan a" zuschließendes Bündnis eine Note, in der es h" ^ dass der Abschluss eines solchen Bündnisses in M » land im hohen Grade Anstoß erregen und für lty»"" ernste Holgen haben werde. 
ßaibadjer ßcitutiö 9*r. 181. 1447	 9. August 1899. 
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Das Tagesmitlel der gestrigen Temperatur 20 2«, Nor» Llll> ^»'" ^' August. Cheneviere, l. l. Oberpostverwalter, sammt male: 19 4«. 
Schultafellack 

^ . °i'a. — Rohrmann, Gliniel, Private; Zamparo, Verantwortlicher Redacteur: Anton Funtel. 
non plu8 ultrk für Schultafiln, woraus man wie auf Schiefer 3.?/'"'Trieft. ^ Nroz, Mühlcnbesitzer, Klanjcc. - Zuzel, schreibt. Erhältlich bei Vender Eberl, Laibach. Kran» ^"»er. Grasenbrunn. — Havas. Lengyel. Kftte., <t»r..«anizfa. 
eiScanergasse. Nach auswärts mit Nachnahme. (ttStl, 11—b üll<^ ^' ^"^°^- Moste. — Nerger, Perne, Private; Dr. Po» uulMlgg. Gewerbe. Oberinfpector. s. Gemahlin; Adler, Kfm., 
laibacher Jicyde-Club. 


»>"i' — Perz, Privat; Erler, Private, s. Familie, Gotlschee. — "Maczel, Fadritant, s. Familie, Wischau. — Teriel, Zeckert, Nd.. ». ü' ^ ^°rbo, Priester, Trebelno. — Moravec, Flecl, 
)<eute, JKittvoch den 9. August 1899 
Zucker-Ersparnis 

nitt^ ^'kster, Pettau. — Thaler, Privat. Eisnern.	 - Mach. 
N^ ' "."»''nieur, Tolmein. — Fattur. Besitzer, Unterlrain. — 
ausserordentliche 

trotz Zuckersteuer erreicht	 die sparsame Hausfrau, 
iÄn" ^ ''"' ^ LinienschiifSsähnrich, Pola. -	 Mahnle, 
wenn sie im Haushalte statt des aufregenden, kraft­
^ """2sbeslher. Salzburg. — Simonich, Fabrilant, Fiume. — 
losen Kaffees oder Thees (2867) 20—16 
W 5 ^uester, Dobrova. — Tauber, Mertschamer. Bcrger, D ^ !' Gemahlin, Kfltc.. Wien, — Oberwalber, Fabrilant. 
Dootor v. Trnköczyi 

Hauptversammlung

""MMle. - Ienlo, Director, Belgrad. — Costa, Privat, ^^--Schunder, Priester, Gabrovica, Cacao- Malz -Thee 
im Casino-Clubzimmer. 	verwendet. 1 Paket mit l/t Kilo luhalt 20 kr., 14 Pakete nur 2 fl. 25 kr. Zu haben in der 
Verstorbene. 

Aus«.?'" ^' August. Nincenz Bitenc, Nrbeiterssohn, 3 I., Beginn halb 9 Uhr abente. jfll )(cil! Apotheke Trnköczy, Laibach. 
u."'"be U ^ Lungentuberculose. — Matthias Kapelj, Zimmer« (3186)
"'"-	 Der VorstanJ. Umgehender Portversandt, auoh nor 1 Paket. 
 «" I., «arlstädterstraße 7, »lur^mu» »snili». 

Course an der Wiener Börse vom 8. Auaull 1899. «°«°«« ^«11« 1°«««°«« 
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zlaal°.A..l.h,n. " " "° " V, « Gt««tt zur ZahlungPsanbbrieft Altlen «on lraneporl» lrlfallel »ul,le,,w »,!, ?N sl. NO-—»?» ^­
»bernonlment vlftnb.Prlol.» 
waflens, »,,Oeft,i„W>f!i,,0l»sl, W<» - X»l .­

vbllgallonen. 	(für l«t,l.). Intern ehmungen 
Waggon Lf!l,a!,st,«!l«.ii>Pfs«, 
''" " veiz. Immer Hüll t«u t» lc» »-> 

A m „„, , ff..^»ar vl.,«»s! lOU »ü ,<X» 45 

«lüabtlhbahn «X> u. 8<XX) N »°b«, all« 0st,<»b<)I,v,fl,4»/, ,«,<» ,7.^0 (per Slück). ^' fl 5?» — b?« —  lUO'iü 1«! ll^ 
l«ü4er ^!» ^/' «plil'Octübsr4«/„ ab 10«/„ «. L«. . . . N» Ü0 llä'äO blo. PiÜm »Vchldv. »"/„, l, <tm. l«lö0 l»» »d »uM Iepl. Eisenb. 3<x» fl . l«?- »«,»-wr, «aunsselüchas, 1«, fl . ,<»._ z<>».^ 
Tlilabtthbah». 400 u. «X>u M. 	Vül,«. Äorbbahn lütt f!, , . »»» — U« -«»«!«>l'flger Ziegel «ctien'Vel. «,-_ «4 . .
dto, blo, »"/«, ll.!5m. ll?-»b ll«-— 

l»«!« 3/" ^°"""le ^ost. «?<»^,?l?° lll«> ««. 4°/, ll?«) lls lv N öfterr, Landel Hyp.Aust, 4°/, »9 «0 l«v «0 Uulchllehrabss <ti<. 5<X» sl.llM. l«b4 l»b« ssl»»z I»!tf.»„ <tm. l»84, 4°/, «5 »0 9« 9« vest, »»», Van! verl, 4«/„ . . »9 ?0 »ou?U dto, blo, Ml,tt)?<»<> sl. . «» —«7---
GaKzllcht Karl > Uubtvlg - «ahn, dto. bto. üojHhr, „ 4»/„ . . «? y ,w-7<) Douau «Dampischiffllbrt« »,s., Diverse Lose ^ 
5°/ »nn. u>V - ÜUst. lV4 ?<> »9z )l» divers, Stück, 4»/„ . , , . »»-> «»0 ßp»rcasle,,.0st,, »uI.b'/,-/,«. ,oi üo --OeNerr,, l.««» f, «W. , . 405 50 407 b« lprr Stück), 
Vorarlberner «ahn, »m. l»»4, Dui,'Vod!-nl>ach!-l<t,'B !i<»<>!l V. »»»--- »K5-— 
4"/,(div.3t.)S.,l. loo fl. N. 98 - »»5l> sserbinanb« Nurbb, lOM'sl C«l, »l9N-»lft­
vubapsft basilica (Dombau) . 7z« ? 90 

Lnnd.»Tj«rnow.' Iassy. <i<ls«b.<<lrst>!»Iol, 1<«> fl »9? — l9? 5« Ung, Volbitnte 4«/n per Lass« l«8 5o ll8 »b ßriorll»t».Gbligatl«nen Vtlclllchasl »<»<> fl. E, . . «8X80 «»40 <l!an, liole 4<! sl. UM, , . . ^-__ « _ s turi^ l'!" in »l°»e»w»hr,. bto. d»o, per Ultimo , . . . ll8 6b li«3l> Lloyb. O,sl,. Trieft. 5,<»<» flllM. 44l->. 444--4'V„T>v!Mi, Dampfjch, lWsl <lM, l«5--. -— 
(fNr l« , <l,). 

blo, N,iile i«ttrunrilwähr., 4"/„,	vss»sl Lose 4<» s, , , , . ,z.,z „,,z 
vssterr, »ordweNb «X! fl, V. »4b>- >4lb<) 
f!,uersltl ll!l»noNro»,n?tom, 98 «li 96-55 	blo, dlo, (!>t, U) »OU si, O. »59b0»«»-b0 Plllsfy i>o!e 4« f>, <lM, , , . «^ «,,_
-- «»>"l0U'"> 	gtrbinllnd« slorbbabn E», l8»« «.,^ »^» ,l. 
4°/„ dto. blo. per Ultimo . . W »l» 9S »l> 	Prag Duxsl «tijenb. ll><) fl. <3. . 9«'-» 9?>— «o<!,f»t».if!iz, Oefl,G<-!,v,,1»sl. «v«, «40 
""""»,„vi°m. . . »,.«» 8?8(. d»°,S<.<t «l.OolblOUsl.,4'/,"/« 8z-li «b-5b Oestcrr, Norbweslbahn . . l«».-l09»< Slaalleürnbahn 2N<> sl, 'S, . >49 75 »«l> «olli,!! ünniz, Ui,n lj»e<. v., »sl. ,0,0 l>'»l» dto. blo, Silber l<w fl,. 4>/,"/„ l>X> 4Ü <0l 4l, Otaa»»b<>hu3«/«^ssi!-«,«»up.Et. «li»!b — —Sübbahn ll<»0 sl, S 75-75 ?z.,z «üdi'I»'!^ Li'K <0 !> I,- -„, Eübiiorbb, Verb,.«. LlX» sl. <lM, l»»-5u l99-t»<» 
dt». Gtaals oblig. (Un», 0stb»> > Gübbahn »"/<. k Frc», «X! p, V», ,«», eo ,«7^l, Saln, ^ose 4<» sl «l«t. , . ^„ «.,5 """«l,n.V<a«.»sch..lvv.r.blo. 5"/,,k2<x>sl, p, lOOfi. iz. — l« -k! «-öo 
0, I. «7», l^>/n »9 S„ l»U «c 	Tramway Gel. wr, 17!» fl,ö,W, — — — —  We>,olK L°!>- 40 sl <tM, . 84-5«
lchreibungen. 	blo, 4'/,"/n5cha!ilrt<,al Abl'Obl, «9 «a lN« ü'> Un«. gall«. Vahn !!)?-«»los.. dlo. <tm, l»87. «x> fl. . . 4»»-. - 4«?— WaldNei» L°!e ?«> fl UM «, .- »» — dlo, Präm>«!!l, k 1«) sl. ö, W, l«!, « ,»» -«»/, Unttrlralnei «ahnen . . 99«»«« — VnviiisOch t>, ^'„ Pl Nchnldv, 
Tramway.»«!., sieueVr., Pri«. 
dlo, bto. i^ KN fl, 0, W. l«, —l6» -	d, >l<ob,N!-r,oi!>,,!ilu!!, l, !^m, 54.7z 15 ,5 
rilHt» Acllen lou sl. . . . l>» — l»^-— 
Iheih-«eg.'Uos, 4»/„ ,<X) «l, . ,« - »4^7» 	blo, dlo, ll ltl», l»»» . , ^-_ ^ ^ 
Unn.galiz «tisenb «X»sl Eilber «1-—»l»' ^ 
Laidacher Lose >z U> »4 >h 

«u U h 1,7" "°m, .'/.«/. '«- '«^ 	ßank'Alll»» Un« W,stl>,(>«aab Gr«z,!i<»<»jI.K, »l»'— »!5-— 
Gnmdenll.«Gbligalionen 	Wiener Uacalbahne» «rl. Vl>. —-— —-— 
(per Elllcl). 
(für lUU »». <lM.). 
Devise«. 

<«/„ ungllrUch» (!00 U. 0. W.) . »4 4b 9li4b «n«lo vest, «anl «uo fl. eo»/, ». lüg - l« ­
lteulf^H'"''' «r°>«„n,' 	3«öu>lrle'Alli»n «mslerbnm . . 99»» 99 « 
4°/, tloatischl und <!av°»lsch, . »6-zi» 9?'»^ Vllnlverein, Wiener, l<»<» fl, . »7» ?t» »7» l! 
(per Stück). Dsülill«- P,i>,.	 . . 58'«?. 5"' ­
»obrr. «nst,.Vesl,.2<X»f!,L,4«°/, «<w - 4Hl ­

«au»«!., «ll«. »st., llx» fl. . . «o«-— »o?'«> iiMldl!» , , . ««0-«» ««? » 
And»« össenll. Anlehen. «rdt.Unsti, Hand u,G, l »"'ft. —-— ­
Pari«	 »? 77. «?»l» 

lkssybier <tis,n und VlahlInb. 
dlo, dlo. per Ullimo Seplbl. »«9>- »89«» 

Donau.«ts..Lose b«/«, . . . «»9 — l««!»(. 	in Wien l(X) fl l«z 50 l0? »0 kl. Peleredülg —— —'-» 
«redllbanl. «ll». un«,. «Öl» fl. . «9». ,,, .

dto. «nleihe 1878 , . l«? »0 «N» «,1 	«tilciibadnw. «sil,«,, <trste, «u fl. Z/<>— »?b — 
Deposilenbanl, NN«,. liuo fl, . »« - «5-­

«nlehen b,r Tlodl ««« . . ll,--— -	„!tlb,mühl", Papiers, u, «.». «? ««) 8« «, 
«ttcomple «c! . Ndr0s« , l>»<> fl. ?»»«>?»? l»N 

«nleye» d, Et»b<gfm,indt Wien ll» 50 l04 — 	Liesinner Oiauerei lW fl, . . »»0 >b »8l »5 Valuten. 
«<l0'U.<Iasi!'!!v.,Ule!!cr. 2M»fl. »«» — »64­

«»leuln d. Sladlaemeinde Wie» 	«ton«»» Ve!ell!ch,. vest.alpine <«? « »«»»5 Iiic-llle» »-«? 5-»9 
Hyp«thtN,..o,s»„z«x»f!,z!5'v..«. 9»zz 99-­

(Tllber ober Gold) . , , . -. —	 -. -. »^ <»l» »4l «b Präger <k!!<-,! Jod Gel. UM fl, ,z>» zzz? i!« France Lüick, 9 55 9'b«i. 
U»nderba»l, vest,, i«w f>, .

Prümie« «nl, b, Ltabtnm.Wien igo-M l«0'?t> 	balao larj, Lleinlohle» N<» sl, Z,<>— „0 — Dl-!,l!ll,e »>! iil,vbllninol,n . . 5«'«?» U> 9». 
0tfterr.'U!,,<,l. Nanl. «X» fl. . 9l>« —j90» ­

Boriebau'Nnlehrn. «rlo«b. b"/, l<x»-. lv»i-?^ 	„SchlWmühl ' Papiers, ««»sl, ,90».. ,95 — IlallenNchf Banfnoten .. . 44 4N 445« 
Unioubanl lilX, N 3ll««l'?o 

ä°/, lllsintl Lande» «nleheu . —-- »«3z 	„bteyrer«,", Papierf. u, «,<», ,»,5« »« — V»pi,r<«!,l>e! ,«»,. « v? 
»««lthlsbanl, »ll».. »«» ll. . '?» - ,:5 ­

j *»««*r*»^^ZvElLZZ^^"" •?• C3. Mayer1, "Vn^t-Dep^i (Safe-i^po.it.) 
; (Bjjh. i.M«i.ir.,i»,ri.N,«d».i«iM. jj Bank - un d TXrec2Lslex-Gt-eaclxa.ft III "*»•*•* •ir^-mv.r-cniu. . &•» z» •.**•>­**"*.,V,VYYY Los Versicherung l.niburli, SpltnlKiiss<-. YmllU»|"»Blf-ElllljM I» C»ltl-O>ffwf rtmH 111, 

TM»»tW>yyiiii-i..^..-TTTTrT ir*r 1 Y II II Y U II II I 11 11 1111 • Y Y If 1 • Y • I II II I I II Isil Y Y I Y If Y Y If T I r T r r TT T T TTTTTTT T TTT T TTTTT T T II I n II II II • 11 11 II 11 IIII !•• • • II • IIIIM II I II •­
(3076) _5.-_?9/?? pold Vehovar, c. kr. notar v Cirknici. opravilna stevilka K 258/99/5, dovo-Ta skrbnik bo zaslopal loženca v ljena izvrSba z dražbo zavezanèevega zemljisöa vlož. St. 1095 in 1239 k. o. 
oznamenjeni pravni atvari na njegovo 
Oklic. 	Metlika vl. At. k. o. DraSisie, se vsled 
nevarnosl in stroSke, dokler ae ta ne Zoper Janeza Teli^, posestnika v predloga zahtevajoèega upnika po 
oglasi pri sodniji ali ne imenuje po-Zerovnici HI. 8, kojega bivaliäce je § 200., St. 3 zvrs. reda, za sens me­
oblaäöenca. neznano, se je podala pri c. kr. okrajni secev ustavlja. 
C. kr. okrajna aodnija v Cirknici, HOdniji v Cirknici po Janezu Debevc, Vsaki upnik, v katerega pr.d se 
odd. 1, dn6 2. avguata 1899. 
je knj.žno zaznamovala uvedba draž­

poae.stniku v Zerovnici	 St. 5, zaslo­benega postopanja, sme v fttinnyirtihpanem po g. dr. JOB. Bisiaku, odvelniku 
(3102)	 1^258/99 
dneh po pravomoènoKti tega »klepa v Cirknici, tožba zaradi 182 gld. 40 kr. 

11. slaviti pri Hpodaj oznamenjeni sodniji Na pod8tavi tožbe .se je odredil narok 

Bnd Lehrling 	predlog, da naj se v vrstnem redu 
za uslno sporno razpravo Oklic. '"AULT6' gUnslißen Bedingungen sofort zaznambe, ki se je opravila za njega, 
V pravni »tvari Antona Jakac v 
. Us tthme l m p«benge.ohäft..des na dan 26. avgusta 1899, 	vknjiži za njegovo lerjatev zantavna 
Novemmestu, po dr. K. Slancu, odvet-
Adolf	pravica na zgoraj oznainenjenih ne-
ob 9. uri dopojdne, pri spodaj ozna-niku od lam, zoper Markola Pezdirc, 
 Hauptmann, Laibach. 	premièninah. 
menjeni sodniji, v sobi 3». I. posestnika v Metliki, zaradi 314 gld. 
f^^p-n-! (31»;) 8-1 74 kr. a pr. s sklepom c. kr. okrajne C. kr. okrajno »odiftf-e v MfeUiki, 
V obrambo pravic Janeza Teliö 
soünije Metlika i dnä 4 jumja 1899, odd. Ill, dne 1. avguita 1B99. 
8« posfavlja za akrbnika gospod Leo­