Nr. 195. Montag, 29. August 1910. 129. Jahrgang. Zeitung -"X hMbiäbr!«?, k "?- Mit Post Ul-rlen dung: gonziähria 3« X. Halbjahr,,, ,5 lc. Im w°l«°r: ga.iziüwn ' ^ i"A'a" li, ,,„r dir Zullrllüül, ins Ha»s ganzjälirig 2 K. - Insrrtwnsgrbuhr: Fur llcine Inserate »'» zu 4 Zeilen b0 d, größere per Zeile 12 d; bei öfteren Wiederholungen per Zeile 8 k. Die «Lalbacher Zeitung» erlckeinl täglich, mit Ausnahme der Sonn-und Feiertage, Tie Adminiftratw« besu,d,t sich Milluäicstrake ')ir, 20; die Nid»lllion Millnsiöslra^e Nr, !iU. Sprechstunde» der Nedalliuu von tt bis 10 Nhl vormittags. Unfraulicile bliese werde» »icht aügrnoiumcü, Ma»uj!liptc nicht zuiüclgestellt. Telephon-Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Heil. f.^, ^^ ^' August 1910 wurde in der k. l. Hos- uud Staats. 3,5 t>"s X1.V11I. Stück der italienischen und das I.XI. .«»5« /«?^"MM Ausgabe des Reichsqcsetzblattes des Jahr. «anges 1910 ausgegeben uud versendet. ^ ., ^«ch dem Nmtsbiatte zur «Wiener Zeitung» vom 26. Au» »u,i ivw ^^ i<^4) ^^^^ ^^ Weiterverbreitung folgender Preherzeugnisse verboten: Druckwerk: «James Gruuert. Ein Romau aus Verlin W ^r. 185 «klL883F3oro. voin 1«. August 1910. ^ <^ ' ^^ "nb ^«9 «Deutsches Vollsblatt» vom 18. und -0- August 1910. Zeitschrift: «I'ou^ölnill .likoöoLllvob, I.i8tü» vom 22sten August 1910. 3ir. 34 «V^cnc><1ciöl!8lc/ Obxnr» vom 18. August 1910. »^ c« ^^ «1'oilrokuv^ ^nvinv öo8k6uo LovorovFciloclu» vom ^0. August 1910. -l ^ Nr. 34 <^z« rr-ivo» vom 19. August 1910. -Kr. 14 «?l-o!etxl-. vom 1«. August 1910. ____"r- 34 «Deutsche Wacht» vom 20. August 1910. Mchtcrnrtlicher Heil. Montenegro. In einer Netrachtling über die Feste, die iu Co tinje anläßlich des fünszigjährigen Regierungsjubiläums des Fürsten Nikolaus gefeiert werden, weist das „Fremdenblalt" darauf hin, daß die österreichisch, lingarische Politik dem Nachbarlailde stets mit Wohl-»vollen enlgegeilgeloinmen sei. Sie habe erst vor knr-zem eine der Vorbedingungen der Rangserhöhung mit. schaffen helfen, indem sie ans freien Stücken ihr Kon° trullrccht in den montenegrinische!, Gelvässern anfgab. Unsere nnd Ivohl anch die internationale Werlnng des Ereignisses von Eelinje — so schreibt das Blatt — zcht allerdings zunächst von der Hoffnung aus, daß die Protlamiernng znm .Königreich der montenegrinischen Politik in ihren friedlichen nnd kulturellen Bestrebungen einen neuen mächtigen Ansporn geben werde. Auch die» ses kleine, aber wegen der Klugheit seines Herrschers und der Tapferkeit seines Volkes geachtete Land kann und wird hoffentlich an feinem Teil dazu beilragen, den Frieden auf dem Balkan zu garantieren, für dessen Dauer alle Regierungen Europas in dem Aufschwuug der jnngen Türkei die glücklichste Vorbedingung er-kannt haben. Tie „Nene Freie Presse" bemerkt zu dem Glück, wuuschschreiben des Kaisers Franz Josef: Fürst Ni-lolaus hat oft genug Gelegenheit gehabt, die guten Gc> sinnungen Österreich.Ungarns zn schätzen, und auch der Ansgang der wegen der Annexion Bosniens und der H?reegovina entstandenen Differenzen hat diese Gesinnungen bestätigt. Ihre Beilegung hat die letzten Spnren jener Bestimmungen verwischt, die Monte» negro noch von der vollständigen Bewegungsfreiheit lre'nnlen. — Das „III. Wiener Ertrablatt" erklärt, in deni kaiserlichen Handschreiben an den Fürsten gebe fich dao gute Verhältnis knnd, das gegenwärtig, dank der korrekten Hallung des Fürsten, zwischen Österreich. Ungarn und Montenegro wieder besteht und das nur während der Annexionskrise, mehr durch die Schuld Serbiens als des Fürsten Nikolaus, für eine Weile unterbrochen worden ist. Die „Österreichische Volkszeitnng" rühmt das staatsmännische Talent des Fürsten Nikolaus, der allein Montenegro zu dein gemacht hat, was es heute ist. «Montenegro ist ein heißer politischer Boden, aber >iöiiig Nikolaus ist eine Persönlichkeit, ebenso tapser wie kaltblütig, und so lange er lebt, wird Montenegro seinen Play in der Reihe der Königreiche ehrenvoll be-hanpten. — Das „Neue Wiener Journal" schreibt: Das Gratulalionsschreiben des Kaisers Franz Josef ist dnrch feineil überaus warmen Ton bemerkenswert. Man konnte nicht besser markieren, daß eine Ära, und zwar eine rechl peinliche, abgeschlossen ist, und daß im Verhältnis Österreich-Ungarns zu den Balkanstaalen eine Epoche sreundnachbarlicher Veziehnngen anhebt. — Das „Vaterland" erinnert daran, daß der Kaiser dem Fürsten der Schwarzen Berge stets mit freund-schaftlichem Wohlwollen begegnete. Er habe nun dem Fürsten zu seinem Iubeltag einen nenerlichcn Beweis seiner Gewogenheit und anfrichtigen Freundschaft dar» gebracht. Die „Neue Freie Presse" erinnert anläßlich des kurzen Aufenthaltes des Königs Ferdinand der Bulgaren in Sarajevo an den Bestich, den er in den Tagen vor dein Beschlusse über die Aunexion von Vos» nien beim Kaiser Franz Josef in Ofen gemacht hat. Mit seinem Spürsinn habe er herausgebracht, was sich vorbereite, sei rasch heimgekehrt und habe die Selb» sländigleil von Vnlgarieu verkündet. Wenigstens mittel» bar behütet dnrch die Furcht vor einer Hercmssorde» rnng der österreichisch.ungarischen Armee konnte das Königreich Bulgarien in dem kritischesten Augenblicke der Gärnng mit verhältnismäßiger Sicherheit geschaffen werden. Es habe den König prickeln müssen, nnn Sara» jevo zn sehen, von wo das Schicksal ausgegangen ist, das siir ihn so bedeutungsvoll werden sollte. Bulgarien habe von Österrcich.Ungarn überhaupt immer nur die gütigste Frenndschaft erfahren. In der letzten Zeit habe König Ferdinand allerdings mit uns geschmollt, aber er habe siel, gewiß die Frage vorgelegt, ob der Einsah bei seiner ueueu Politik sich gelohnt hat. Das Aufdämmern der Erkenntnis von manchen Irrtümern, die in der letz» ten Zeit begangen worden sind, habe ihn wohl auch dazu verloclt, so häufig der Gast unserer Monarchie in Nien, in Ungarn und jetzt sogar in Sarajevo zu sein. Politische Uebersicht. Laibaeh, 27. August. Nach einer Meldnng ans Sarajevo wurden die Wahlen in die Aezirksräte in Nosnien ans den I. Okto ber festgesetzt. Sie werden gleich den Landtagswahlen alls konfessioneller Grundlage durchgeführt werden. Wahlberechtigt sind alle Personen, die das Landtags» Wahlrecht genießen, nnd zwar wird in zwei Gruppen gewählt: 1.) Dorfgemeinden, 2.) Stadtgemeinden und Höchstbesteuerte. Den Vezirksräten, die auf sechs Jahre Feuilleton. Gleich und Gleich. Novelle von -U. -Itittlvcger. (Nachdruil verboten,) Lotte, die so gespaunt ans den heutigen Nachmittag gewe,en war bemerkte bald, daß auf diese Weise ihr Plan mcht g"" Helmstedl Ich habe noch e ' a """' ""' komme dann, wenn Onke, Fran Ve wu 7?"«ucht hat, mit ihm nach." hielt Ick ^" ".^' 'Wmstcdt ^tle an, aber d.e n.Ms i b ."'^langl'n stand, nnd so blieb ihm w^m e^ ""lge zu leisten, m, " ^ ""^,llch erscheinen wollte. Er hätte so g n noch we.ter erklärt, es war ihm ein Hochgenuß, ^t7 7 i" verständnisvollen Zuhörerin zu reden anch hatt er noch allerlei Fragen sür Lotte gehabt, Ding m semer N.rt,chaft betreffend. Nnn schickte sie ihn w.t dml Vacks,ich sicherheit, die viele Klagen hervorruft. Es hat den An» schein, das; die verfügbare Gendarmerie uumerisch ganz ungenügend ist. Von einer Agitation Sandanslys nnd Panitzas verlautet jetzt gar uichts. Beide sollen sich einem Forstuuteruehmen zugewendet haben und ihren Geschäften nachgehen. Im Bezirk Nevrekop, desgleichen im Bezirk Melnik ist eine, gewisse Unrnhe bei den Vnl» garen wahrzunehmen, es besteht jedoch kein Grund, eine wirkliche Gesährduug der Lage in dieser Gegend zu besorgen. Die Behörden haben dort hiuläuglich Vorkeh» rungen für die Aufrechterhaltung der Ordnuug getroffen. Ans Konstantinopel wird berichtet: Die endgültige Entscheidung des Justiz» uud Kultusministeriums isl nuu doch gegen die Znlassung der vom ökumenischen Patriarchat einbernsenen ssriechischen Natio«alvclsamm° luug ausgefallen. Ausschlaggebend ist hiefür die Er« wägung gewesen, daß die für diese Versammlung in deu 85 Eparchien vorzunehmenden Wahlen in den Pro» vinzen zwischen den Muselmauen, die in dem Vor» gehen des Patriarchats cine gegen die staatliche Anlo-ritnt gerichtete Aktion erblicken, nnd dein griechischen Element zn scharfen Reibungen führen könnten. Das genannte Ministerinm hat in Anbetracht dessen durch Vermittlung des Ministerinms des Inneru in den Provinzen ein Rundschreiben folgenden Inhalts verbreiten lassen: Das ölmnenische Patriarchat hat vor kurzem dem Ministerium eiuen Takrir übermittelt, in dem beha»p° tet wurde, daß das von Kammer und Senat angenommene uud durch kaiserliche» Iradc sanktionierte Gesetz über die zwischen Griechen nnd Bulgaren strittigen Kirchen nnd Schulen die Privilegien des Patriarchats verletzte, und die Einberufung einer Versammluug znr Beratnng dieser nnd anderer Angelegenheiten angekün« digt wurde. Da dieser Takrir unwahre Behauptungen über die Slaatsautorilät uud den Gebote», der Höflichkeit widersprechende Vemerlnngen enthielt, lehnte das Ministerium die Eulgegennahme dieses Schriftstückes ab. Es ist hiebei hervorzuheben, daß das Patriarchat noch vor der 1'Ibermittluug des Takrirs an die Regie» ruug und ohne deren Ermächtigung einzuholeu, an die Metropoliten eine Enzyklika versendet nnd sie aufgefor» dert hat, die Wahlen von Vertretern für die erwähnte Versammluug vornehmen zn lassen. Da die Berate nnd Gesetze über die Pflichten uud Privilegicu des Palriar» chats über ein Recht zur Eiuberufuug eiuer derartigen Versammluug nichts enthalten nnd da nach der in den Blättern veröffentlichten Enzyklika die Einbernfnng der Versammlung offenbar anf eine nationale Kundgebung in offizieller Form gegen ein Gesetz abzielt, so Handell das Patriarchat, indem es die Versammlung ohne aml» liche Bewilligung einberuft, gegcu das Gesetz uud sucht es seiue Rechte zu erweitern. Es ergibt sich darans die Nolweudigkeil, die Vornahme der Wahlen für diese Versammlung zu untersagen. Die Behörden sind dem» gemäß angewiesen worden, diesen Wahlen entgegenzu» treten. Sollten solche bereits erfolgt sein, so haben die Behörden die Namen der erwählten Vertreter dem Ministerium znr Kenntnis zn bringen. Die „Zeit" bemerkt, die Wahleil in die griechische Nationalversammlung hätten die kretische Frage wieder ins Rollen gebracht. Niemand werde es der Pforte vcr° argen können, wenn sie dagegen Einsprache erhebt, daß türkische Staatsangehörige — nnd als solche müsse sie ja die Kreter betrachten — in Griechenland staats» bürgerliche. Rechte ausüben. Endlich werde die Frage, wem Kreta gehört, entschieden werden müsseu. Europa müßte Herrn Veniselos wirtlich dantbar sein, wenn er, sei es anch unabsichtlich, die Lösnng des unerquicklichen Krclaprobiems herbeiführte. Tagcsncmgleiten. — lVIijzschlä.qe '» Luftballons.) Darüber schreibt Hauptmann A. Hiloebrand im „Berl. Tagebl.": Blitzschläge in Fesselballons nnd in Drachen, die dnrch Kabel oder Drähte mit der Erde in Verl'indnng stehen, gehören nicht zn den Seltenheiten, weil diese nahe der Erde befindlicheil Luftfahrzeuge stets eine anoere elek» trische Spannung besitzen als die in der Höhe ziehenden Wolken. Hänfig führen gerade die gefesselten Ballons oder Drachen den Ansgleich der Spannnng herbei, uud es fährt — wörtlich genommen — ein Blitz „aus heiterem Himmel," zur Erde. So erging es einer bayrischen Lnstschifferableilnng am 23. Mal 1902. Ein scharfer Donnerjcylag ertönte. Pferde stürzten nnd sprangen zur Seile und die Ballonhülle fing an zu brennen. In einer Miuute lag der Aerostat, der mit eiucr Durchfchnitlsgeschivindigleit vou 8,3 Meter in der Selnnde gefalleil war, anf der Erde. Dagegen kommt es viel seltener vor, daß der Blitz in ^inen Freiballon schlägt. Denn ein solcher nimmt im allgemeinen dieselbe Spannung an wie die Luft, er nimmt das elektrische Potential der Schicht an, in der er sich befindet. Aus diesem,Grunde kann ein Span« nnngsansgleich — Vlit^ — nicht erfolgen. Dagegen ist es möglich, daß, wenn zwischen einer Wolke nnd der Erde Spannungsansgleich vorkommt, der Blitz anf seinem Wege dnrcy die Hülle gehl nnd sie entzündet. Oder aber der sehr schnell fallende Ballon, mit der sonst positiven Eleltriziläl der höheren Schichten geladen, gelangt anf die negativ geladene Erde und führt bei Berührung einen elektrischen Fuuleu herbei. Vielfach sind durch solche Vorkommnisse, Ballons verbrannt. Wenn Aeroflalen schnell in stark elektrisch geladene Kumulnswolken geraten, so kann man au alleil Metall» teileu die prächtigsten elektrischen Eutladungen — das sogenannte Sankt Elmsfeuer — sehen. Eine Katastrophe ereignete sich im Juni 1907 in Rom. Ohne daß ein Gewitter am Himmel stand, schlng der Blitz iil den Aerostaten, der sofort brennend znr Erde stürzte. Der Führer, .Kapitän Ulivelli, zog sich beim Aufprall der Gondel ans die Erde so schwere Verletzungen zn, daß er wenige Stnndcn später starb. — sRosenkuren sseqen Nervenkrankheiten.j Rocke» seller wird mit seinen Whiskybädern lief in den Schal» ten gestellt durch die Anlündignngen des „Lucullus Syndikates", das sich soeben in Newyork konstituiert hat nnd iil einem tönenden Prospelle alc' neuestes Heil» miltel gegeu Nervenerkranknngen Bäder aus gekochten. Rosen und Lilien empfiehlt. Ferner steht in Newyork die Gründnng einer umfangreichen „Lueullus'Wasser» badeaustall" iu Aussicht, eine Gründnng, der ähnliche anch iil anderen amerikanischen Städten anf den« Fuße folgen follen. Unter den „Spezialitäten" des Lucullus» Syndikates werden Peilchenbäder für Melancholiker empfohlen, aber auch an andere» Blumenbädern ist kein Mangel. Für jede besondere Nervenerkrankung hat das menschensrenndliche Syndikat ein anderes Bad bereit. Mehrere dieser Neuheiten sind übrigens in Newyurk bereits erprobt. Allerdings vorläufig erst nnr in den „Schönheilsinstilulen", an deneil Newyork ebenso reich ist »vie z. V. Paris. Besondere Wirksamkeil wird dem „Newport Schönheitsbade" nachgerühmt. Es ist sehr kostspielig. Das Rezept ist, wie man es bei dem hohen Preise verlangen kann, ziemlich umständlich, der Hanpt» bestandteil ist ein halber Liter frische Lilien. Die Lu^ullns-Gesellschafl rechnet anf ziemlich starken Zu° lauf; denu Nervenerkrantnngen sind, wie das englische Blatt meint, das von der neuen Gründung erzählt, in Amerika so häufig, daß mau Ncurastheuie mit „Ame» rüaniliö" bezeichnen kann. — sDie poetische Ortsverwaltlluq.) Daß Humor/ nnd Obrigkeit keine sich abstoßenden Begriffe sind, be-zengl eine Warnnngslafel, die am Arbersee im bay-rischen Wald das Betreten eines verführerisch lockenden Privatweges verbietet. Die Warnnng ist überschrieben: „Warnung! Achtnug!" nnd lautet: „Es wird hiemil darauf hingewiesen, daß jeder, der noch einmal diesen Privatweg sich zn ^hen erfrecht, fürs erstemal drei Kronen blecht, im Wiederl,o!ullgssall wird immer die Strafe um drei Kronen schlimmer. — Für allerstrengsle Inuehaltung wird garantiert! Die Ortsverwallung." M,^ Besuch des Turmes zu Nabel.j Eiue eindrucksvolle Schlld^rung von einem Besuch der deutschen Ansgrabungen zn Babylon entwirft der Konsnl der Vereinigten Staaten in Bagdad, Frederick Simpich. Er tritt voll ehrfürchtigen Schauers au die Stätte, auf der fich einst der sagenhaste Tnrm von Babel <'rhob. Ja, der Tnrm selbst scheint sich in seiner ganzen gigantischen Macht vor ihm anfzureckeu, wenn er den Riesenpalast des Nebukadnezar betrachtet. „Diese mächtigen Ruinen, diese gewalligen Ränme, diese großen Pfeiler und Hallen rufen die längst versnnkcne Welt wieder ins Lebe», von der wir als Kinder mit frommem Stan-nen iil der Bibel lafen. Die Ansdeh»nng des alteil Babylon ist ganz erstaunlich. Meilenweit erstrecken sich die Ruine» längs des Enphral, der sich dnrch die ara» bische Wüste windet, jetzt eine Wüste, aber einst das sr»cl,tbarste Land der Welt. Beim Wandern durch diese Trümmer stößt mall plötzlich auf den wohlerhaltenen Schädel eines Bürgers des allen Babylon, der vor etwa lM«) Iahreu hier starb. Tausende von Überresten dieser wundervolleu Kultur sind von den Deutschen ansgcgraben worden. Schüsseln, Alabasterschalen mit Inschriften, Marmorfignren von Menscheil lind Tieren, Sleinfignren von Göttern nnd Göttinnen, Tansende von Täselchen, die Keilinschriften enthalten und — wie eine Zeitung iil Ton — einen täglichen Bericht von den Geschäften und Arbeiten der fleißigen Vabylonier Wer wird siegen? Roman von Hcadon Hill. Auturisierte Übersetzung von U. Vrauns. (83. Fortsetzung.) ,"«nchdrlic! Ul'l'lwlcn.) Simon beharrle, aber bei seiner Methode, erst seinen Satz zn beenden, ehe er direkt Antwort gab. „Ich sangc wärklich an zu glauben, daß er ein uugerecht behandelter Mann ist. Was aber seine Schnldlosigkeit anbelangt, so errate ich das nur aus dem, was ich gesehen :ind gehört habe. Brownlow, was da der Gon-veruenr ist, ging zu Vathurst hm uud sagte: „Nr. 24 oder Mr. Maiden, wie ich Sie nennen kann, Sie sind ein bißchen zn vorschnell gewesen in dem Bestreben, nns zu verlassen. Hier der Herr ist von den Falklandinsel» in die Heimat zurückgekehrt und hat einen Brief n>it° gebracht, iu dein SW gerechtfertigt werden nnd Ihre Unschuld klar uud sicher dargetau wird." Uud da trat der andere Herr — der Gonvernenr nannte ihn Sir Graham — herzn und schüttelte dem Sträfling so recht kräftig die Hand. «Ich freue mich herzlich", sagte er dabei, „daß ich Ihnen habe von Nutzen sein können. Der uuechte Maiden hat genug bekannt gegeben, Ihre Schuldlosigleit voll nud ganz sestznstelle», Ihre Ansgabe ist nnr, das noch übrige zu erklären." Und nuu führten sie Maiden, der jetzt übers gauze Gesicht lachte, ius Zuchthaus zurück. „Ich folgte bis an die Tore, uud da habe ich viel gehört — es'beruhe alles auf einem Briefe, der in seinem Zimmer gefundeil wurde. Ich habe anch einen Namen von ihnen nennen hören", fügte Simou mit eiuem drohend unverschämten Blick auf seinen Gönner hinzu. „Ich möchte wohl wissen, ob's einer ist, den Sie auch kennen und schou gehört haben," „Welchen Namen?" mühte sich Vipan, mit heiserer Stimme über die Lippeu zu pressen. „Er fing nlit einem ,V' an", erwiderte Durke, ihu von der Seite anschielend, „Vipan war's aber nicht." „Zum Teufel! Werdeil Sie den Namen eudlich ausfprecheu?" dräugle Vipan. „Soviel ich verstehen konnte," erklärte Simon, „sagten sie Augustus Viueeut." Als der verhängnisvolle Name laul verkündigt wurde, richtete sich Irene in Ritas Armen in sitzende SlVIlnng anf nnd Rita blickte lächelnd hinüber zu Mark. „Hier treten wir nnn ein, was Mark?" rief sie ihm zu. „Sehen Sie, nnscr Mühen ist doch nicht vergeblich gewesen." Wie eill in der Schlinge gesangencs, wütend wildes Tier, voller Gift nnd Galle, doch ohnmächtig, schaden zn können, blickte Vipan von einem zum auderen mit der Erkenntnis, daß sür ihn das Spiel aus sei, uud nun raste er ungestüm sort in die Schatten des Wald» chens jenseits des verfallenen Tores. „Teilen Sie Miß Selwood die gntc Neuigkeit »lit, Miß Bertram, uud geleiten Sie sie. sicher auf die Jacht", rief Mark. „Ich darf den Kerl nicht aus den Äugen und mir entwische» lassen!" Und, Vipan nach» zusetzeil, hastete er fort, hinaus aus dem Schloßhofe. Die bcideu jungen Mädchen, bis jetzt einander fremd, hielten sich in der neuen Kameradschaft einer große» Frende innig muschluugeu. Simon Durke war jetzt ganz geschmeidige Ehrerbietung. Von Rita ansgefordert, berichicte er Miß Sel-wood ganz ausführlich seine Geschichte von den Vor» gangen anl hentigen Abend. Als er damit zu Eude, schlich sich der Polizist hiuweg, der Witwe seines Vru» ders Trost zuzusprechen. Rita geleitete Ireuc hinunter zn dem wartenden Boote uud der Stcuermaun bewillkommnete seine juugc. Gebieterin mit Worten von gnler Vorbedentnng: „Es ist Zeit, Miß, znrückznkehren, die Flut ist eingetreten." „Nehmen Sie es als ein gutes Omen und fassen Sie Mut, Teuere", mahute Rita, als sie ihrer nencn Freuudin ins Boot einsteigeil half, „die Flut ist ein» getreten!" 2 5. Kapitel. Des Himmels Gerechtigkeit. Da es dem dringenden Einladen des Oberst Brown-iow nicht gelnngen war, feine Gäste zum Über. nachten in seiner Wohnnng zu bereden, so hatte cr ihnen znr Fahrt nach der Porlland-Bahnstalion feinen Nagen znr Verfügung gestellt. Die aufregeude Episode des heutigen, Abends uud die nachfolgende Diskussion hatte die Abreise der beiden Herren verzögert, so daß es eigentlich zweifelhast, ob sie den letzten Zug uach Weymonth noch erreichen würden. Der cholerische Sir Graham Sinclair pnstete und kochte fast über vor Ärger auf den Kutscher, »veil dieser aus übergroßer Rücksicht auf sein Roß dieses den steilen Abhang des Vorgebirges nnr langsam im Schritt gehen ließ, während Sir Henry Seiwood schweigsam nnd selbst, zufrieden m der Wagenecle lehnte. Er war wirklich von Herzen froh, daß ein nuschuldiger Mann auf dem siche» reu Wege war, wieder in alle Ehren eingesetzt zn wer» den, und am srohesten stimmte es ihn, daß eben George Maiden es war, der als ein freier Mann ans den Türen des Zuchthauses schreiten würde, und nicht als eiu uusteter Wanderer, wie er es doch nach Irenes Tun geworden wäre. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitimg Nr. 195. 1769 29. August 1910. gebcu. Ein Steinlüwe von nugeheuren Pruporlioncn ist ausgegraben lvorden- noch steht or zloischen den Matten des Nebutadnezar-Palastes als ein Monnment aus U^^^^^^,^ Wundervoll ist das Tier aus dein Riesenblock von schwärzlichen Stein, wahrscheinlich Do° lent, Herausgemeißel l. Das Haupiornament an den Mallen und Wänden ist das Zanderbild eines selt-samen Drachen, der Fischschnppen und die Vordcrsüße emes Löwen hat, während die Hinterfüße die eines Adlers sind. Ein Pferdelopf sitzt auf einem Tiger-wrper. Veiiu Mauer,! ist lein Mörtel verwendet, sondern Erdpech oder Asphalt, der sich noch jeltt reichlich am Euphrat findet. In den Gräbern sind besonders mc maumgfachcn formen der Särge von Interesse. In oer babylonischen Frühzeil Nuirden die Toten in sitzen-oer Stellunq begrabeil nnd die zusammengekriimmlen Körper ul ein Ton- oder Steingefäß gesteckt. Andere l^'? ^^ ^^ -^'"^', rnnde Behälter. Die meisten "wuer stnd bereits von den Teutschen erbrochen vor» Pfunden worden, als sie Babylon „entdeckten". Nur wemge Eoelsteme oder Gold sind ans Licht gebracht wowen. Vandalen hatten hier vor Jahrhunderten ge-liaust. ^^ ,^^ ^^ ^.^^. ^^^„^^^,^ ^^,^, Riickeii ,„it cn,aiuen Kelllnschristen bedeckt >uar. „Diese Steingans war e.n Normalmaß", crllärtc mir Pros. WM< der «mögliche Kellschrislkenner. „Die Inschrift ans ihrem .nncen ix>,aa,t, daß alle in Babylon in Gebrauch be->oNchcn Wagen nach diesem Gewicht regnliert lverden ' >' un, u>u, da,; jemand, der diese ,Gewichlganö' beschä» Nl ^ '""'""' ^ Todes sterben soll." Die Deu.-3riw,.s" i""!'"s graben, die wie Schächte eines la' ' Mi< n'"^ ^'' Ttr"s;en des alten Babylon de W.^ .".'"" Wandlampen ulachten wir uns auf l r^ ^ ^""' '""^" Sttaßen, die nun still und aen M..n"^'^"ust erfüllt waren von einer' geschäf-N V^^' ^"' wanderten dnrch die große F fthalle d r ^ '^^.^ ^"' Vclsazar die feurige Inschrift an v rb^ ? ^bu'ueu sein ,'oll, die !hm den Untergang Nn ' ^' ^,"" "'"' englische Meilen südlich von den a d'" "uladnezar.Palaftes steht eiu hin.niel^ unilnoender Van, majestätisch anch noch im Versall, ^. nacy der Uberlieferiiug die Stätte des wirtlichem ^ <" 5!?" ^"^'^ bezeichnen soll. Er wird von den Labern Virs Nimrud genannt nnd soll von dem frev-lcrijchen Nliurnd erbant sein, der die Sonne für die Wahre Gottheit hielt nnd mit diesem Riescnban dem leuchtenden Gestirn näher kommen wolltc. — lKallwasscrpocsic.) Ein Gedicht, das Otto Erich Hartlcbeu auf die Kaltwasserheilanstalt in Kalteulent» geben gemacht halte, wo er im November 19«»<> Kurqast War, hat folgendeii Wortlaut! Mein Lebeuslanf ift Lieb' und Lust, früh um halb siebcu werd' ich geweckt und zunächst iu ein heißes Dampfbad gesteckt, gleich d'raus durch 'ne kalte Dusche erschreckt. Dann muß ich 'nc Stunde spazieren laufen, darf d'ranf zur Belohnung Klihmilch faustn! Um zehn Uhr, recht gut verpackt, so in sechs, sieben Laken eingesackt, lieg' ich in nassen Windelein, ganz wie die lieben Kiudelein, ans daß mein .Herz gleich jenen rein soll werden und auch mein Leberlein. So lieg' ich eine Stnnde lang, dann Zieht man wieder au eiuem Strang, damn das schöne lalle Wasser herabsansl auf den sünd'gen Prasser Darauf folgt eine Aergersteignng — von i.eher mcin^ besondere Neigunci um em Uhr ist jeder pünktlich zukaufe M'd letzt f'ch nieder zum Mitlagsschmau e ^ch MiM unterbrechen, es ist halb ehn, da mnß e.n leder ins Bette geh'n. Lotal- und Prouinzial-Nachrichten. Tätigkeitsbericht dcr Karst-Aufforstungs-Kommissiou M dlc gcfiirstctc Grafschaft Görz und Gradiska für das Jahr 1909. (Schluß.) V. F u r st aufsich t. Im Stande des Forstaufsichtspersonales ist im Be> ^ Ms,ahre elne Änderung nur insofern eingetreten, als ruu Forstgehilsenstellc infolge Nefördernng des betref- .nden Orga.is und Versetznng in einen anderen Dienst» v. eich ,,cic,. ^^, ^,^. ^^^.^ ^, ^^.^ ^^ ^.^ "'oe 13W lwch nicht zur Wiederbcfctzuug kau». " Gememdewaldhiitern uud 6 Bahnwächlcru wurden leine Ncmum'75^ "" ^""'^' »"' ^arstausforstung iaea.n ''"" ""'ralioueli u,i Gesamtbeträge von 680 X 'gegeu '"" ^ "n Vorjahre) bewilligt. 81 "ln^' ""'l!) wie folgt: Ans Grund des § 5 des Gesetzes vom 9. Dezember 1883, L. G. Bl. Nr. 13 l,x 1884, sind im Auffurstungs. katasler Flächen eiugetrageu im Gesamtansmaße von 8244,82 Hektar. Hievon sind im Besitze von.- Gemeinden nnd Gemeindesraltionen . . 5771,19 l>n k. k. Forstärnr nnd k. t'. österreichische Staatsbahnen ........ l 91,58 „ Privaten und Genossenschaften .... 2276,31 Aufforstungstommission...... 5,74 „ zusaillmen obige. 8244,82 ka Davon sind als nnproduktiv zu be« cachdeül die von der Sladtgemeinde Laibach lim l7I7 am Xabjet sFroschgasse, heule Nr. 9) hergestellte „gut für 500 eingerichtete" Kaserne sich bald als nicht mehr zweckentsprechend erwiesen hatte, wnrde von der Tladlvertrelnng die Erbauung einer nenen Kaserne ins Aügc gefaßt nnd wir finden, daß im Jahre 1732 der Baumeister Hans Georg Schmidt „für das Modell vou Soldaten Easarm nnd Grundriß" ein Honorar von, 4 sl. ans dem Sladlkämmereramle ausbezahlt wurdet Doch mit der Lieferung dieses Modells nnd Grnnd» risses hatte es vorläufig noch fei» Bewenden nnd wir begegnen erst wieder 1748 der Vorlage eines nenen Planes dnrch einen zweiten Baumeister. Es merkt nämlich nnler dem letztgenannten Jahre der Oberstadt» tälnmerer in seinem Ansgabenbnche all!- „Veruiüg An» schasfnng iBefehl des Magistrates) bezale dem Herrn Eandido Znlliani bürgerlichen Baumeister allhie pro den gemachten ,Obriß' dcr großen Easarmen ad Sankt Petrnm mit 2 Specie Dueateu Teutscher Währnng — 8 sl. 20 kr." nnd eine Auszeichnuug daneben zeigt, daß derselbe städtische Funktionär „auf mündlichen Befehl des Herrn Bürgermeisters für weitere zwei Abriß ^Eopicn) dcr großen Casarmen bei St. Peter dem Bau» meister noch 4 fl. zu bezaleu hatte, welche Eopieu, jc eiue dem Herrn von Amiguni, einem Mitgliede des Stadlrathes, nnd eine dem kaiserlichen Kriegseommissär von Pompinti gegeben wurden, als den berufenen Auf» sichtsorgaueu des ausznsührendcn Baues."'' Dicscr Van erfolgte dailn mit der Adaptiernng des alteii, seinerzeit voll der Stadt und der Landschaft ge> meinsam s!612—1635) ausgeführten „Lazarelhes" für Arme nnd Notdürftige, für welches ans „gesammelten Almosen" errichtete Lazareth der sogenannte Dienersche, dem Laibacher Visllime zinsbare Garten bei Sl. Peter als Standort gewählt wurden war. Die Adapliernng geschah anfänglich nnr für die Unterbringung einer Kompanie. Wieder ist es die Auszeichnung des Oberstadttämmcrers, die uns über deu Furtgaug der Angelegenheit belehrt. Diesmal ist es das „Einnahmebuch"/ in welchem wir unter dem Jahre l754 folgendes angemerkt leseil: 2 April Emp. fange, den zu Erbalt und Einrichtung der vier großen, Zimmers ill der St. Peters Easarin vor (für) ein Grenadier Compagnie mit 799 sl. 51 kr. augelegteu Unkosten kraft Repraesentations und Lämmer Nesolu« lion vom 14 Februar 1754 und zwar alls der Stadt« Steuer Easse 693 fl. 9 kr. 2 Pf. dann von dem löblichen Obererainerischen Krcisamt sdem k. k. Ärar) krast obiger Resolution 106 fl. 41 kr. 2 Pf." Zur Zeit war diese also adaptierte Kaserue nur noch ein ebenerdiger Bau; erst 1779 und 1780 wnrde. ein Stockwerk anfgesctzl, nachdem man von der in» zwischen gefaßten Idee, iu dem 1775 bcrcits in Ab» tragling befindlich gewesenen Gebände des gewesenen, Iesuitenkollegiums das Militär nnlerzubringeu, desi» uitiv abgekommen war/' sSchluß folgt.) '- l'!il>!ich l?^«, ssul. ^6/1,. < Stadwrchiu — Eimml)mc«bi" ,vo^ ««/l.-" Vihouc'- (^'schichtc- d.r Stadt ^ciil»,ch, i-. '»". Laibacher Zeitung Nr, 195. 1770 29. August 1910. — sEruennung.) Tor Lehrer an der deutschen städtischen Knabeuvolksschule in Laibach Herr Karl Ja» dornet ist znm Lehrer an der slovenischen Handelsschule daselbst ernannt worden. (!. — lVejichti.quug.) Der l. k. Hosrat Graf Cho-r i n ^ ! y beehrte in Begleitung des Herrn Franz Schitlnig, k. t. Bezirkshaupllnailnes in Krainbnrg, die Leinölsabrik Zabrel H Hnter in Brilof bei Krain-blirg ain 26. d. Hi. nachmittag mit seinem Vesuche. Die (Hinrichtung nnd die Anlage» der Leiiiölsabril, die in ihrer Art eine der ersten in Österreich ist, fanden die vollste A»erke»ilu»g der Besucher. —ll. — lSchwurgerichtsuerhandlungcn.) Ans Gerichts» kreisen geht uns die Milleiluilg zu, daß zu der am 30. d. M. uud deu folge»de» Tage» gegen Franz Hlad» nik wegen versuchten Mordes stattfindenden Schlvlir» gerichisverhandlnug dem Pnblilum der Zutritt in den Schwnrgerichtssaal ans Sicherheilsgriinden nnr gegeil Vorwcisnilg einer Eintrittskarte gestaltet ist, die sür jeden Tag besonders !u der Kanzlei des Landesgerichts-Präsidiums zivischen halb 9 nnd 9 Uhr vormittags behuben werden sann. — Der Zutritt ans die Galerie ist dem Publikum überhaupt verboten. /5. — jslus Nlltcr-siztaj wird nns nnter dem 27. d. geschrieben: Gestern nachmittags uuuhteu die hiesigen Burschen Adols Hoslnik uud Franz Sev>ek im Hofe des Gasthauses „Flurijan" die Vorbereitungen zum Schießen mit Pöllern aus Aulas; des bevorstehenden .Kirchweihfestes „Komar". Unter anderen wollten fie cinen seit Jahr und Tag geladen gebliebeneu Poller dadurch entladen, daß fie die darin befindliche Ladung anbohrten; das Pulver aber entzündete sich, der Schuß giug los und beschädigte beide im Gesichte beträchtlich. Sie wurden in der nahe» Frisenrofsizin gewaschen und dann ins Laibacher Krankeuhaus überführt. Wer könnte glauben, daß es in der uächsleu Nähe der Stadt uuch so unvorsichtige Burschen gibt! l^l. — Mnc Mordaffäre u la Hofrichter.) Die Private Laura MoraU'ek, eiu Frälilein von 66 Jahren, bewohnt in Leibnitz bei Graz ein kleines Hänschen. Am 17. Juni erhielt sie eine Sendnug durch die Post zugestellt. Sie war aw Muster ohue Wert deklariert und in Wien ausgegeben. Die Seildung bestand in einer Schachtel, die Schokoladebonbous enthielt. Der 17. Juni war der Namenstag der Empfängerin, und Fräulein Morawek glaubte, daß diese Senduug von ihrer in Wien wohn» hasten Eousiue Frau Berla Eastellez, mit der sie in ständiger Korrespondenz stand, herrühre. Ohue Bedenken aß sie von den Vonbons. Die Schachtel enlhiell drei Lagen. Das alte Fräulein aß nach und nach die beiden oberen Lagen anf, ohne die geringsten nachteiligen Wirkungen zu verspüren. Schließlich kam sie zur nnter» steli, der dritten Lage, in der besonders die Schokolade-mailäfer ausfielen. Sie aß einen von ihnen. Unmittelbar nach dem Genuß stellte» sic!) die heftigsten Veschwer-den ein. Fränlein Morawek wäre vielleicht dem Anschlag zum Opfer gefallen, hätte sie nicht die Geistesgegenwart besessen, rasch Milch iu großer Meuge zn sich zu »eh-inen,' das Unwohlsein schwand nach einiger Zeit. Um diese Zeit war Hosrichter vom Kriegsgericht abgeurteilt worden, Fränlein Morawel kam sofort anf den naheliegenden Gedanken, daß die Wirkung auf den Genuß des Vonbons zurüclzusühre» sei. Um fich zu ver° gewisser», übergab sie die Neste der Sendung einem Arzte. Er untersuchte die Noubons und stellte fest, daß sowohl die Neste des von Fräulein Morawek ge° uossenen Maikäfers als anch ein zweiter Schokolade» uiailafer, der in der nntersten Lage lag, reichliche Mengen von Oneckfilberchlorid, dem als Onecksilber-sublimat bekannten Gift, enthielten. Am 9. d. hat Fräulein Morawcl die Anzeige über die Sendnug beim Laudesgericht iu Graz erstattet. Die Wiener Polizeibehörde wurde gleichfalls sofort verständigt. Bald wur-den folgende schwerwiegende Umstände aus der Fa» uliliengeschichte der Dame festgestellt: Fränlein Laura Morawek hatte im Jahre 190! sich bewogen gefnnden, ihr aus 12.000 l< bestehendes Varvermögen ihrer Tante Fran Verta Karop, die seither verstorben isl, zu übergeben. An diese Schenkung war die Bedingung geknüpft, daß das Geld nach dein Tode der Fran Karop anf deren Enkelin Berla Eastellez juu., die Tochter der üben erwähnten Verla Eaflellez, übergehe nnd daß die vierprozentigeu Zinfeu des Kapitals dem Fräulein Morawek bis an ihr Lebensende auszufolgen seien. Als Termin der Ausbezahlnng von je 300 lv Zinsen waren der l. Iäuner und der 1. Juli jeden Jahres stipuliert. Als Fran Karop starb, wurdeu die Termiile für die Zinfeuzahlung anch von der Familie Eastellez, die nun das Verulögeil erhielt, gleichfalls geuan eingehalten. AIs aber der 1. Juli d. I. herallkam, bliebe» die Ziuseu aus. Und gerade vierzehn Tage vorher ist die ominöse Vonbonssendung au Fräulein' Morawek gelangt. Statt der Ziuseu lam ein Vrief von der Hand der Fran Berta Castellez fcn., in dem sie das Ausbleiben der 300 lv damit begründet, daß bei der Sparkasse, bei dcr das Vermögen augeblich depouiert sei, eben riu Direktvrenwechsel eillgetrelen sei, der die Ver^ögeruug verschulde. Die Wiener Polizeibehörde stellte nun fest, daß sich die Familie Eastellez in außerordentlich uu» günstigen Vermögeusverhällnifseu befindet. Das Oberhaupt ist der gewesene Vahnbeamle Johaun Castellez. Dann wurde festgestellt, daß die „Muster ohue Wert"» Eeudung, die eine anscheinend mit einer Druckschrift ausgefertigte Adresse trug, iu Wien beim Postamt Nordbahuhof, dem nämliche» Postamt zur Aufgabe gelaugt ist, bei dem Frau Verla Castellez gewöhnlich auch ihre a» Fräulein Morawek gerichteten Briefe auf. zugeben pflegte. Hauptsächlich fiel in die Wagfchale, daß das gesamte Vermögeu, von dem sich Fränlein Morawek den Zinsengenuß lebenslänglich vorbehielt, schon seit längerer Zeit gänzlich anfgebrancht ist, was den Be» slimmungcu des Abkommens direkt widerspricht. Unter diesen Umstäudeu uud mit diesem Verdachtsmaterial ausgerüstet, hat das Wiener Landesgericht gegen das Ehepaar Eastellez, das sich zurzeit in Niedan in Ober» öslerreich znm Landaufenthalt befand, einen Haftbefehl erlassen. Dao Ehepaar wurde nach Wien gebracht. Auch eiu Verwandter des Ehepaares, ein gewesener Mediziner, wnrde ill Hast genommen. Auf eindringlichen Vorhall gestand nnu Frau Eastellez, daß fie die Sen-dnng, die auch das vergiftete Voubon enthielt, in der Absicht au Frl. Laura Morawek geschickt hat, um die Dame zu töten. Sie wollte einerseits die lästige Verpflichtung znr halbjährigen Zinsenzahlung von sich wälzen, anderseits es verhüten, daß Fränlein Mora» wek daraus komme, daß das erlegte Kapital vvn 12.000 Kronen widerrechtlich behoben lind anfgebrnncht ist. Den Gislnwrdanschlag hat Frau Easttllez schon seit längerer Zeit geplant. Sie nimmt die ganze Schnld aus sich. Die Untersuchung bezüglich der Schnld oder Nichischuld ihres Gatten dauert fort. Er hatte die 12.000 lv, die Frau» lein Morawel' angelegt halle, scholl im Jahre 1905 zur Gänze behoben nnd seither anfgebrancht. Er hatte sich »lit einem großeil Teile des Geldes in Spekulationen eingelasseil, die jedoch fehlschlugen. Zuletzt war er für eine Juseraleusirma tätig. Der milverhaflete Ver» wandle partizipierte an den widerrechtlich behubeueu 12.000 X. — lDer akademische Ferialverband „Vcsna" für Oberlrain) hiell unlängst in Krainburg seine jährliche ordentliche Vollversammlung ab. Der Verein erhält drei öffentliche Voltsbibliolhekeu nnd gedenkt im Lanfe dcr heurigen Ferien noch Mei ins Leben zu rufen; außerdem ist die Veraustaltuug vou vollstümlicheu Vor» lrägeu geplant. ' — eignete» jungen Leute sollen nach Vollendnng ihres l6. Lebensjahres theoretisch und praktisch durch drei Jahre für den Militärdienst vorbereitet werden. Für diese Vorbereituug sind grundsätzlich 4 Stunden wöchentlich — davon 3 für die praktische Ausbildung, l sür die Theorie — einzuräumen. Jeder junge Mann, der 40 Stunde» Ansbildung im Jahre erhalten hat, ist berechtigt, nnr 20 Monate an der Stelle von 24 aktiv zn dienen. Hingegen werdeil diejenigen, die sich nil folchen Kursen nicht beteiligen, 26 Mouale auslalt 24 Monate zu dieueu habe». Wer überdies aus eigeue Kosten eine dreimonatliche Vorbereitung für den Schieß-unterricht mitgemacht hat, wird die Begünstigung eiucr zwölsmouallichen alliven Dienstpflicht genießen. Die Ausbilcmng soll dnrch dic einzelnen Gemeinden organi» sierl, vou den militärischeil Vehörden überwacht werden. Offiziere werden als Instrukloren von dein König, Unteroffiziere vom Kriegsminister ernannt. Die Über» wachnng der Vorbereitung zum Militärdieust obliegt dem Kriegsmiuister. Die Justruktoreu köuueu der Armee, der Marine, der Gendarmerie oder der Reserve entnommen werden. — lGcmojaqden in den Eteiner Alpen.) Nach einer Meld,mg von seilen der fürstlich Windisch-Graetzschen Jagdleituug finden vom 4. bis inklusive 7. September 1910 iu den Steiner Alpen lSulzbacher Alpen vom Grinlavee bis zur Ojstriea und in den Vurbergen) Gemsjagden statt- die P. T. Touristeu werdeu daher zur Vermeiduug von Unglücksfällen uud Etörnngeu der Jagden höflichst ersticht^ das bezügliche Gebiet der Steiner Alpen an den gedachten Tagen nicht zu betrete». — sDer Zweite österreichische landwirtschaftliche Geuossenschaftötaa.,) einberufen vom Allgemeinen Verbände landwirtschaftlicher Genossenschaften in Oster» reich, findet in Wien am 14. und !5. September 1910 statt. Zeileiuteiluug: Dienstag, oen l3. September, 10 Uhr vormittags: Nevisorenkonserenz. Im Sitzungs» saale der k. k.' Wieu, I., Schalislergasse 6' »achmillags Fortsetznng derselben. 8 Uhr abends: Zusammensnnft der bereits eingelrof» fenen Teilnehmer am Genossenschaslstag nnd Vegrüßuug derselbeu im uiederöslerreichifchen Lalldesmusterkellcr der iuleruatioualeu Jagdausstellung im Prater, Avenue der Ernährung. Mittwoch, den 14. September, 9 Uhr vormittags: Eröffnung der ersten Hauptversammluug des Genossenschaftslages, Beginn der Veralnngen über die einzelneil Neserale im Sitzlingssaale des uweröster» relchisc!,eu Laildtages, Wien, I.,' Herrengasse 13. In der Mittagspause pholographische Anfilahme der Teil» llehiuer am Genofseilschaftslage beini Naiffeiseudeukmal, 1., Wallnerslraße 8. Halb 2 Uhr mittags: Gemein, fames Mittagessen in, Nestaurant des 'k. f. Volks-garteus- llachmitlags Fortsetzung der Veratnngeu. 10 Uhr abends: Besichtigung der'niederösterreichischeu Molkerei iil Wien, XX.,' Hochstädlplatz 5. Donnerstag, den 15. September, 9 Uhr vormittags: Zweite Hauptversammlung des Genossenschasl^lages, Fortsetzung der Beratungen. 3 Uhr nachmittags'Gemeinsames'Fest» mahl der Teilnehmer und Gäste im Nestanrant des t. k, Vollsgarleils. Freilag, den 16. September: Be» sichtiguilg des genosseuschaslliche» Lagerhanses in Tullu, sohiu Ausflug auf deu Kahleuberg uud nach Klosterneu» bürg. Samstag, den 17. September, eventuell eiu wei« terer Ausflug. -- ^Dic Ttreichuliq der Fahrradsteuer.) Die unga« rischen Nähulaschinen- nnd Fahrradhändler haben an deu Magistrat in Budapest eiu Gefuch gerichlel, in welcheni sie um die Streichung der Fahrradsteuer au» fucheu. Sie berufeil fich in dein Gesuch darauf, daß es eine Ungerechtigkeit fei, das Lastenfahrrad zn besteuern, während alle anderen Lastensnhrwerle nnbeslcnerl fino. Weiters wird darauf verwiese», daß das Fahrrad heule laum »lehr zum Sport verwendet wird. - , deui Besitzer Sinion Ncden aus der Ho>entasche 3 lv und der Besitzerin Maria Podrxaj aus LlU-enberg aus einer versperrlell 5Ueidertruhe 6 lv 60 u eutwendet. X. — sFlüchtig.) Dcr Fleischhauer Ludwig Pue aus Nen-Udniat Nr.'14, der sehr leichtsinnig und verschwen-derisch leble, ist nach Hintrrlasslillg bedeutender Schul» den seit dem 18. d. aus Nen-Udm'at flüchtig. X. " sVIinde Passagiere.) Als am Donnerstag nachmittags während der Fahrt des iu der Richtuug gegen Trieft verkehrenden Perfonenznges der Kondukteur Matthäus Mlakar ans Marburg von einem im Wagen» ableil dritter Klaffe fitzenden Mann behnfs Eoupiernng das Fahrbillett verlailgle, ging dieser, ohne ein Wort zn sprecheil, gegen die Waggonlür nnd sprang zum Eut-sttzeu des Konduktenrs und der Passagiere ans dem Zug. Er kollerte über die Böschung hinab, stand aber Lmbacher Zeitung Nr. 195. 1771 ______________________29. August 1910. suforl auf uud lief wie ein geHehler Hase über dir Felder. Nun verlangte dor Kondukteur von dreien anderen, in der Nähe des entwichenen Mannes Mu-den Vurscheu die Fahrbilletts' diese konnten aber feines durweisen. Als nnn nach einer Weile der Personen-^ug in die Ttation St. Peter einfuhr, wurde die Gendarmerie oon dem Vorfalle verständigt. Die blinden Fasjacnere ergriffen sofort die flucht, wurden jedoch «alo einer nach dem anderen in der Umgebung von ^-t. Prter verhaftet und dein Ve^irlsgerichte in Ädels° u"g eingeliefert. Als am Freitag'nachmittags der Kondukteur Mlalar mit dem Persouen.^nge von Trieft gogen ^mdach fnhr, fah er, wie in der Station Preftra-ncr der am vorigen Tage alls dem Personenzuge ge-pruugeue Bursche in den Zug stieg. Er lies; ihn, ohne "uu chm das ^ahrbillett zu' verlangen, bis Laidach sm)ren, wo er angehalten und einem Sicherheitswach-^ n ' ^""!Vben wlirde. Der Bursche, bei dem mail <^s "«^betrag von 25 X 96 1> vorfand, mußte die n>^ , N'r d>e beiden unentgeltlichen ^ahrteil zahlen ^>> -'"d""" verhaftet. Dlirch das zwischen der ^ danuer.e in St. Peter und der hiesigen Polizei "urde ''Wslclll, daß .1.^.!!^ - ?"' P"s,agiere zusammen fnhre» und sich V". " '^' W'l lannlen. Die nach Adelsberg ein-v r ast^'!'.« -'^"^ 'p'"'b"' '"" "ugarisch. Der hier s^' - ?"'?" legiliinierle sich mit einem uugari-<.l ?^ -'!' ^"'"'^ ^ 23jährigeu ledigen, inl' ,^?o. ^ nv.^ "^" geborenen nnd dahin' zuständigen d, c 7 "Z""" ?^"us Varanyai lautendeu Arbeils. a d^n N?'-?^^"' Friseur leugnete, daß er die ccricl, ^ ''>'"/ ^"'"' "' ""rde gestern dem Vezirls-b iud^ ^'?^"f'"' Die Polizei vermutet, daß diese Ei b-^'^'crc entweder reisende Taschendiebe oder di rfw ^ '^'"' ^"'' bei». Friseur gefundene Geld duistt auch von e.nem Tiebslahle herrühren. uacbn.i. ^°" >^ '^"^ befallen.) Als am Samstag nach nnlag. der 71i.ahr.ge Vestl'.er i>nkas Miwn<. aus Näb e^ durch yradetzlydorf ging, wurde er in der Cckw^ . ?/"^"'^ „Zum Anxi6" plötzlich von 2^. ?""/". "UV stürzte z.siamme,!. Pas anten ckw . ' I'^' ^"' ^ unter den, rechten Auge eine Ni s,n' ^"'" '"^ '"' ^'su"t' '"chn're Haut. Ne. , ' "" "'^^"i hatte, auf, »vorauf er mit dem .'ttltim^uageu ins Nrausenhans überführt wurde. ^i^<,, '^^"'"""ll" Zochvrcllcr.j Der vaziereude fahrige Vackergehilse Josef Maloler, geboren in Va-la^din nnd zuständig nach Lullenberg. tau, am Saiuo. ag uach ^aibach, um eine Arbeit zu fnchen. Abends icyrte er in der Nahnhosgasse in eineiu Gasthaus ein und lie,; sich ein sehr gutes Abendesseu geben, wobei er s,ch auch tüchtig bezechte. Anstatt zn'zahlen, ver» jchwand er nus dem Gaslhanse und begab sich in doi ^achbcirgasthaus „Purt Artnr". Hier benahul er sich gegeii einige Gäste herausfordernd uud >vuroe, da cr keine ^iihe geben lvollle, aus Port Artur auf die Straße gesetzt. Niu einen neuerlichen Sturm des Kindes ,^u verhüten, sperrte man das ssestuugstor ab. ^er Mann war darüber so empört, daß er'vor der -^ur ,o lange expedierte, bis ein Sicherheitsiuachiuaii» "Ichien und ihn verhaftete. Nur mit Hilfe eine^' s. s. ^ullzclagenten konnte man den rabiaten Väckergehilsen c„eln. Die Polizei lieferte den rabialeil Zechpreller wcgen oistntlicher Gewalttätigkeit dein ^andesgerichte ..)/^'" Messerheld.) Gestern vormittags zechte der ^-M)rige Vesitzer Anton Ctruxar ans Podgorie, Ve^irl ^uem kni-?'^! .""sthal.se in der Vahnhosgasse. Nach 5Ä,.^ '^." ^'''pracho 'uit dem neben ihm sitzenden Na "^^l)Nsen Alois Mohär zog der betrnnlene ne, i> ^.« ^ ^lchenmesser nnd versetzte damit ohne die A ingste Veranlassung den, Genossen mehrere Stiche in >i' ""pl.und linken Arm. In schwer verlenlem Z„. ! a de llei; Ich der Schneider, der sehr starbt blutcle, -,' s? . !"' ^'^^"' '''s Krankenhaus überführen. Der , "!>crl)e!d, der sich nach der Tat in die Stadt flüchtete, ' noe von den Augenzeugen bis zum Marienplatz ver. ^lgi, uud dort dem Sicherheitswachmann angezeigt. " , ^auer wurde verhaftet nnd wird heute durch die -p"uzei dem Landesgerichte eingeliefert werdeu. M ^ ^'^slahl.j Vor einigen Tagen wurden den, saurer Martin Burg in Slephaiisdorf ans einem «"Iperrten Handkoffer verschiedene Kleidungsstücke, eine Brieftasche mit verschiedenen Zeugnissen, fielen und Rezepten von einem unbekannten Täler a,e>tol)len. ^ uacbmi.!^^"< "" Zalirraddiebstahl.j Am Samstag ^ ^ ^' '"^'endete ein unbekannter Dieb den, Leut'° .><"'" '^."U""sN) von Trautenegg aus der Haus- .! .,5'' '?^''^ ^'- l6 an der Wiener Straße ein ^."'^"'^"ltenes Pilch-Nad uiit ^reilaltf und Rück- 1,, < >< ^'- /"?^'^ Nl'bogener Lenkstange, dnrchbroche- u l lw,!ch^'e, nenem ...it griine.n Plüsch iiber. ,! > n^ "^ I'lbstlactierlen Radfelgen ,nit un- l g(lu,ay.g gezogenen roten Streifen. Das Fahrrad hat o,e Polizeiüummer 802. u ^ / s.s.^ ^'adfahlcrplaqc.» Am Sa.ustag fuhr ein Rad- N.?.^i^'^?"U'np s, schnell daß er eine Diefe erlitt dnrch den Fall '. Haulab,chi.rfung am linken Unterschenkel. Gegen i>", Rad ahrer Un.rde die Anzeige erstattet. '' ^res.^ mÄ"l"'"'" «aibach^j An, 27. August: Vida i^ , ^'s'bcrötochter, 4 Monate, Vodovodna eesta 24-^rua ^r o, Veamtenstochter, 2 Monate, Domplatz Mar eN "l !"'? ?-"/' ^bcilerin, 23 Jahre; Anton ''lrn ' äulr «1^^^^^^ " ?."'"', ,"'""z Gro'elj, "yauslei, 64 ^ahre — alle drei uu ^andesspitale. Theater, Knust und Literatnr. — l..Dcr Gucktastcn."j Aus Anlaß des 80. Ge-blirtstages des Kaisers erscheint die soebeu zur Aus» gäbe kommende Nnnnuer l6 der illustrierten Zeitschrift „Der Gncktaslen" i^uctlasle!,»Verlag, Wien, V/2, Echönbrunnerstraße l 10) zur Erinnerung an diesen Festtag als Hnldignngsnummer, die sich hauptsächlich in Wort und Bild mit der Regierung des greisen Monarchen befaßt. Die Titelfeile schmückt eiue farbeu» prächtige Reproonklion des Kaisergemäldes des Wiener Malers Georg Heinrich Kührner, der bereits zu wie« derholten Malen die Ehre hatte, den Kaiser zu por» träliereu. Dann folgt Fritz Schönpflug mit einen, luftigen Mililärbilde Kaiferparade und Anton Grolh mit der Reproduktion der von dem Künstler geschaffenen Kaisermedaille. Den textlichen Teil eröffnet Peter R» segger mit einer Huldignngsschrift: „Franz Iofef, der Getrene". Den illustrativen Teil vervollständigt eine Reproduktion des berühmten Gemäldes: „Der Flötenspieler" von Franz Hals, Weilers Zeichnungen von Paul Bürk, Hans Volkert usw. Die Notenbeilage bringt eine neue Komposition von Eduard Kremsers „Albnmblatt". l„Fl»ss' und Motortcchnik.") Die 16. Nummer dieses illustrierten Organs des „Österreichischen Flng° technischen Vereines" bringt u. a. interessante Verichle über den Huldignngsflug des Ingenieurs Warchalowski, über den Rnndflng durch Ost fransreich uud zahlreiche technische Notizen. — l„Xlala llob2."j Inhalt der 8. Nummer: Hallen wir uns ai, die Jugend, Das Tprnen uud die Abstinenz, Die Schule und' der Alkohol, Wie soll der ^ehr^r gegen den Alkoholismns ankämpfen? nebst kleinen Notizen. — l..Das Vlatt dcr Hausfrau.") Das 48. Heft dieser Familienzeilschrift ist besonders reich illustriert und bietet neben den gewöhnlichen Modebeiträgen n. a. anch des allgemein Interessanten genug. Wir heben hervor: einen Artikel über den König von Montenegro, Über die soziale Fürsorge in, geschäftlichen lieben, über „Gute Parlien" in den Fürstenhänsen,. Landwirtschaftliches. — lFü'r Weinqarteubesiher und Olistzüchtcr.) Rein- gezüchtete Weinhefeknlluren (Reinhefe) für die Ver. gärnng des Traube.,, uud Obst.uosles sind an der landioirtschastlich-cheuiischen Versuchsstation für Krain ill ^aibach erhältlich. Ein Röhrchen mit Reinhefe kostet samt Gebrauchsanweisung 25 Ii, mit Postporlo und Verpackung 40 Ii; 10 Rohrchen kosten samt Porto nnd Verpackung 3 Iv 50 k. Die richtig angewandte Rein-hese bewirkt eine rasche, reine Gärung, wodurch man schnellklärende uud bezüglich auf Reinheit des Ge° schlnacks bessere Produkte erzielt. Ein Röhrcheu mit Reiuhefelullureu genügt zur Vergärung vou 5 bis !0 Hektoliter frischgepreßten Trauben»" oder Obst. mostes. Telegramme des k. k. Telegraphen Korrespondenz-Bureaus. Zur Jubiläumsfeier iu Ectiujc. Berlin, 28. August. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt iu ihrer Wochenrundschau: Fürst Nikila, dessen Proklamierung zum König unmiltel» bar bevorsteht, kann an diesen, Ehrenlage, der durch die Erhebung Montenegros zum Königreich zugleich ein Ehrentag des Landes sein wird, auf seine Wirksamkeit als Führer eines kleinen, aber tapferen Volkes mit dem Bewußtsein zurückblicken, unter schwierigen inneren und äußeren Verhältnissen Montenegro nicht nur die Un-abhängigleit erhalten und seine internationale Stel» lnng gewahrt zu, haben, sondern anch ein Mehrer des Bandes, ein Förderer dcr Vildnng uud Gesillnng in seinem Volke gewesen zn sein. — Der Artikel schließt mit dem Wunsche, daß es dem Herrscher Montenegros beschieden sein möge, noch viele Jahre die Früchte seines Wirkens zu genießen und das Land auf friedlicher Bahn zu steigender Wohlfahrt zu leiteu. Petersburg, 28. August. nießen wie im übrigen Japan. Havre, 28. August. Zu dem Unfälle !der Luftschiffer stieß au eine Cignalslange an, stürzte ab und wurde unl^r den Trümmeru seines Apparates begraben. Ann,, d. Red.) des Luftfchisfers L e g a g n e u x wird weiters gemeldet: Die Ärzte stellten fest, daß Legagneux schwere. Verletzungen am Kopse davongetragen habe, hoffen je-doch, daß der Aviatiker, falls keine Komplikationen^,'!,, treten, in ungefähr vierzehn Tagen wiederhergestellt sein werde. Der Unglücksfall dürfte infolge Bruches der Steuervorrichtung eingetreten sein. Tpezia, 28. August. Der bekannte Physiologe Pro-fessor Paolo Mantegazza ist heule früh in seiner Villa in Santo Terenzo gestorben. Verantwortlicher Redakteur sin Vertretung): Dr. Josef Tomiu«ek. Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. A m 8s;. A u f, u st. Varoil Moscun. Hutsbeschcr, Pischätz (Stcicl'mcn-Y. — v. Varth. Gutöbrsil.ur. Nürnberg. — Vutwer, Fabrikant, m. Familie, Vielltz, — Dr, Aodcmsly, Arzt, s. Frau, Mährisch»schö,iberc,. — Dcucic, Apotheker, m. Frau, Susal. — Valiie, Apotheker, in. Frau, Fiumc. - Kohout. k. u. t. Obcrlcuwcmt; Fürst, Nsd,, Maz. — Petras, Priu., Zara. — Tetaucii, ^andcsrogieruugsrat, Ourlscld. - Bäumt, Vrsitzerin, Luttenberc,. ^ Cach, Nid,, f. Frau; Rozmu. k. l. Richter; Vilo» hradsky, Geometer, Prag. — Barac, Pfarrer; Iuricit, Ve« amtcr, Asjraul. — Scifcrt, Direktor, Susicc lBöhnien). — Friedrich, «fm., Pcttau. — Grobusek, Aojuult, Rann. — Müller. Nsd., Töplch, — Dr. Hirsch, Direktor; Zajecl, Vloch, Schmidher, Medus. Schulz, Rechcr, Steiner, Horoschovsli, Vloch, Snschiiici, Klinger, Rsd., Wien. Lottozichuugcu am 27. Austust N)1<). Trieft: 3 79 56 40 34 Linz: 71 3 48 45 11 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 30t! 2 m. Miltl. Luftdruck 786 0 mm. 2 U. N. 733 2 26 4! GTschwach halb bew. "^9 U. Ab. 736-2 17 0^ . bewülkt 7U.F. 737? 15 7 SO. schwach 28 2U.N. 736-8 19'1 NO. mäßi« . 6-4 9U. Ab. ! 736-5 15 8, NM, schwach 29.l?U. F. 736-6 12-2, N. schwach l Nebel j U'0 Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag beträgt 18'7°, Normale 176°, vom Sonntag 16-9°, Normale 17 4». Seismische Berichte und Beobachtungen der Laibachcr Erdllcbcnwnrte (Ort: Gebäude dcr l. I. Staats^Oderrealschule.) Lage: Nördl. Breite 4l!°03'; Östl, Liincic vmi Greenwich 14"3l'. Veb enberichte: Slm 23. August ein Stoß II. Grades in Fcrmo, aufgezeichnet in Urbiiio. Ain 26, August gegen 4 Uhr 15 Minuten Nahbcbcnaiifzcichnung iu Mcjsina. Äodenunruhe: Schwach. Glück im Unglüok. Wülirond bei dorn Brande der BrüsBoler Weltausstellung einzolno Aussteller schwöre Verluste zu beklagen haben, sind andere wiederum besonders vom Glück begünstigt goweson. Bcispielsweiso hatte die Liebig-Gesellsohaft, die Ilerstellerin des bekauntou Licbig'sohen Fleisohextraktes, zwei an ganz verschiedenen Stellen liegende Sonderausstellungon veranstaltet, die beide vollständig unversehrt geblieben sind. Wie wir hören, wird übrigens dio Liebig-Gesellschaft in zwei Abteilungen mit je einem Grand Prix ausgezeichnet worden, sie zählt also zu den wenigen, denen die höchste Auszeichnung doppelt zuerkannt werden wird. (3115a) Aus Portorose wird uns berichtet: Die Teilnehmer des Internationalen Zoologenkongresses hatten auf ihr lleiseprogramm auch dio Besichtigung dos Seebades Portorose uud des neueröffneten Palaoe-Kurhotels gesetzt. Sonntag abends trafen zirka lf)U Teilnehmer unter der Führung des Präsidenten Ilofrat v. Grafs auf dem Dampfer «Pelagosa» in der Bucht von Portoroso ein uud begaben sich in das Palacc-Kurhotel, um diesen Prachtbau in allen Details zu besichtigen. Hierauf fand in dem Festsaal ein Bankett statt. Die Teilnehmer verließen sodann unter wiederholten Dankkundgebungen Portorose, um ihre Reise nach Dalmatien fortzusetzen. In den letzten Tagen weilte auch Frau Erzherzogin Maria Josefa in Portorose. (311 fib) W* Zu mieten gesucht "Wk zwei Zimmer und Küche in der Nähe der Poljanastraße, sofort zu beziehen. Offerte erbeten unter „M. S." an dio Administration dieser Zeitung. Laibacher Zeitung Nr. 195. 1772 29. August 1910. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Aurslilatte) vom 27. August 1910. Die notierten Kurfe verstehen stch in Kroüeüwahrung. Die Notierung sämtlicher Altien und der ,,D:rerfen Lofe" versteht sich per >»tüi!. Velo Ware Ullgemeine Staatsschuld. Einheitliche 5>tc»le: 4°/, lonver. steuerfrei, Kronen (Wai-Nov.) per Knifc . , »^0« 98 «c, bett» (Iänn.-Inli) per Kasse 93 U» »3 tt>> » 2°/„ ö. 3^. Nute» (Febr.-Nug.) her Kasse......9^ b0 s? 70 «'2°/n ö. W. Silber (Upril-Olt.) per «asse......s? 4>^ 97 «f> 18N0er staatölof 5»0 fl. 4°/, !«9 7b ,73 7ü 1860er „ 100 /i"/<, 83 ün 83 70 Glslnb»!>n>Zlll»schnld' »eischilibuuntn. «llsaveth-Bahn i, G., stcnersr., zu 1N.u>»0 si.....4"/, —-— —>- Franz Iofeph-Bahn in Silber (div. St,) .... ü'///„ ll? ^>l8'-lüaliz. Karl Lndwin-Bahn (div. Stucte) Kronen . . , 4°/^ 94 2b »b öb siudnlf-Bahn in Kronenwahr. sleuerfr. (div. St,) . . 4°/^ 94'- 9d-Vorarlbrrger Bahn, stfr., 40« und 2000 Krone» . . 4«/° 94 Nö 95 0k, Hu zlantlschnldutlschrelbnnglu ntgtfttmpll»« Gisenbllhn.gktlln «lifabeth-B. 200 fl. KM. 5'/."/, von 400 Kr.....449 7b 4b1 75 dettll I'inz-Bndwcis 200 fl, ü. W. E, 5»/<°/n . . . , <2I'b«423bl, detto Ealzb«rg-3iro! «00 ft. ö. W. 2. 5«/„ . . , 41''- »19 > Kremstal^Bahn 200 » «000 Kr. t>'/« ........1 no«mtNt ßiltubnliN'Vltorttiit» Pbllglltionen. iiühm, Westbahn, Em, 1«9b, 400, 2000 u. 10.000 Kr. 4°,^ 94'ül' 9b b<> Elisllbetl,-Val!!! «00 u. «000 M. 4 ab IN"/........lib no lie 9l> Elilali^th-Äahn 400 n, 2000 M, 4"/„........114 d>' lib l>0 ^erbinands-Nordbahn Eui. 1«SU 97 b<> 96 50 dettu Cm. 1W4 9L'lil> S/2b Franz Iofepli-Bahn Em 18U4 (div, <3t.) Lilb. 4"/„ ... 94 b.'' 95'8l> Aalizifche Karl Lubwin - Vcchn (div. St.) Tilb. 4«/,,. . . N4 20 «b Lli Ung.-n.aliz, Äahn 2UN fl. S. 5«/« 103 2.- 10t 2t> detto 400 u. 5000 Kr. 5>/,°/„ »6- »7-Vorarlbcrsscr Vahn Em. i884 (diu. Ot.) Vilb. 4°/„ . . 9» bl> «4-b0 Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4°/„ ung. Goldrcntc per Nasse . H2 0b112'2b 4«/„ dctto per Ultimo 112 Ol H2-2b l"/l> ungar. Rente in Kronen- Wäyr. stfr. per Kasse . . 81 »b «2 0 9ü «^ 3'/."/„ dctto per Naffe 50-^ «, «H Unnar. Vrämien.Nnl. ü 10« fl. 224 «k>^30Lb detto k 50 fl 224 2k> ü30 Lü Theitz-Ncg.-Lose 4«/„ . . . . 15« 2d 1«^ s><> 4"/n ungar. Grunbeütl.-Oblia. i>! ^< S2 ?e 4i!n.-herccg. Eijenb, -Landei,- Hlnlchen ('ow,'» 4>/,<>/<, . . »9 N> «on l.', 5°/« Donau-3ien..Unlcll,e 187« 102 7^108 7b Wiener Verlchrs-Anl. . . 4°/„ 83 ?0 »4^« detto 1W0 4«/<, U3 9b 34 Ub «ülehen der Stadt Wien . . I«i'i<»i02 iu dettu (V. ober V.) 18'4 12« - !2i- dctt, (1894).....V2 6«o 98'b< 9^50 bettu (Inv.-A.)d,I.1!»U2 9« 20 97^0 Vorfcbau-Vlülchen vcrlosd. 4»/„ 94 75 95 75 !>iu!sifche Etaatsanl. v. 1.190« f. 100 in. p. K. . . b°/u103 .-,Ü104UK detto per Ultimo . . b«/^> —-— — Vulg. StoaI,vI.4t/,°,„ 10,-50 -'- del to «5 I. verl. . . . 4°/„ »e bci »?>bo «red.-Inst., üstcrr., f.Verl.-Unt, u. ösfenll. Arb. Kat. ^. 4° „ 92b0 92'b0 Landrüd, d. Kün. Galizien und Lodom. 57>/, I. riictz. 4»/„ 94-~ 9»>— Mälir, Hlipothelenb. verl, 4°/,, gt>-- »6 - ')l.-«slerr, Landre Hv,p,-Anst.4«,« l>«-f>o 9?-f>l> dctto inll. 2"/c, Vr. «erl. »'/^u k« — 8N — detto K,-Lch>lldsch, Verl. »V//o 87l><> «8'9<> detto verl......4"/» su— z»?»^ Osterr.-nngar. Vanl bu Jahre verl. 4°/o ü. W..... 97 !>l> 9si'9s> delto 4" » Kr...... l»S 2b «'.» «k> Apart.. Erste öst.,60I. verl. 4°/« l»»-Lb iou ^b Eifenbahn-Prioritäts-Obligatiunen. Österr. Nordwestb. 200 fl. O. . ioü-45 1U4 4s, ^t^aiKl'ahn bl>0 Fr..... 2Lb 4r' 26S 4ü Äüdlmhn il 3"„ Jänner-Juli 500 ssr. (per St.) . . . 2S7-- 269- Zübbahn lt 5°/<, 200 fl. S. o. G, ill>-50 lis'b« Diverse Lose. ßtlzwllichr los«. ,l"/^ Vodenlredit-Lofc Em. 1880 28?-k0 805 50 betto Vm. 1889 280 5» 2«S l>l 5°/n Tonau-Ness!il..Loic 10« fl. l98'50 »0^-5« 3erb. Präm.-Ai!l,p i00ssr.2°/„ m - 1,7-- ßnitrzwülicht fusl. Vudap.-Vasilila (Nomdau) 5 fl, 29 30 N3-20 >^redl!luic 1U0 fl...... b21'?5 b8''?l> Claru-Lo'e 4» fl. KM. . . . 2LU-— 23« - i^fcner Lofe 40 fl...... —'— --'- Palfiy-Lofe 40 fl. KM. . . . übü-- '.s.s,- «lllrn .ireuz, öst. Gef, v. 1« f>, «3'2b e?'Äü Ilvtrn Nrrnz, »»g. wes. u. 5 fl, 8«'b" 42'^ Rudulf-Losc lU fl...... 78'- 79'- 3alm üufc 40fl. KM- . , . 285-- 30u-Türl. E,-Ä.-Anl,-Präm.-Oblig. 400 Fr. per Kosir . . . —'— —'^ detto per Medio . , . 2b4't>0 2bd'k« Geld Ware Wiener Komm.-Lofe v, I. I874 b2s'- b»9--«ew.°Sck. d. ü«/i, Präm.^Tckuld d. Äode.it?..Anst, <5m, 188!' 9«'— l03'— Altien. ßlnn»pur>»l!nten»l!>«un8«n. Aulsig-Tevliyer Eisenb. 500 ft. l9!>0— i960 — Böhmische «orddalm 15» fl, , - -— »— Ällschliehraber Eifb, i>00 fl.KM 341,- 245N - dettu (lit. U) 200 fl. per Ult, 9?? - 981 ^ Vonau - Tampffchisfahrts'Grs., 1., l. l. priv., 500 fl. KM t130—1«3?- Dnx-Vodcnbacher E.-V. 400 Kr, l>i2°- 612'b» Ferdinandö-Nurdb. 1000 !I, ssM b»20'- k,85« -«ajchan - Odcrberycr Eifenbah» 200 !I. 2....... 3b6 — 3b7 - Lemb. -C,^ern.. Iassy-Eiknbahn («eselllchüst, 20vfl. H. . . H5i-., K58-- loud, öst.. Trieft, 500 fl., KM. b?k>.. b76 40 Öster,. ^lurdwestbllhn 200 fl. N, —— —>- detto (lit. K) 200 fl. T.p. Ult, —- —'- Vrass-Dl^er ltifenb, KMfl.abgsi, 22»'— «30' Ztaatscifenli. 200 fl. L. per Ult. 746 2b ?4? 2b ?üdba!,u 200sl, Silber per Ult. iii'9y 112 90 Züdnurddeutfche AerbindungZb. 200 fl, KM...... -..^ —>- Tianspoit-Gef., intern., A.-G. 200 Kr........ iob' 110 — Ungar. Westbahn (Raab-Graz) 2lX! si. C....... 403 bN 405'- Wr. uololb.-Altien-Ges. zao fi. 2b0 - 2ü°-- Banlen. Angio-Österr. Vanl, 120 fl. , 5 316 V!, Bankverein, Wiener per Kasse — >. —' . detto Per Ultimo b4s'4U b4? 40 Bnde»fr.-Anst. öst., 300 Kr, . 1383 13!!7 - Laiblicher 5^rcditba»I Wo Nr. 44a-bN 442 50 ^einl.-^ud.-nredbl. üst,, 20o fl. b8u'— k>84'-Krebilaüstali für Handel und Gelucrbe, 320 iir., per Kasse —>- —> > detto per Ultimo een 2b <>«4 2b Kreditbanl. ung. allg., 200 sl. 8L1 - «L2 - ücuositeiibnnl, all«., 200 fl. . 493 go 49350 HSIompie - Gesellschaft, nieder- öslrrr., 400 Kr..... 7b4 — 7«L - Girr- u. Kasseuverein, Wiener, 20«) ll........ 4f,5'— 4«9 . Hupothelcubanl, ösl. 200Nr. 5°/„ 334'- »28^-Länderbanl, öslerr.. 200 fl,, per Kasjc.......bi9iN 52^l!) detlo per Ultimo b19^2b b20 2b ,,Merlur", Wechsclstnb,-Altien- «Hcfellickaft, 2(« fl. . . . N4N-— «41 ll! Oslerr.-ungar. Nant 1400 « Nare Uüionbnnl 200 fl...... «319 25 K30'50 Uniunlmnl, böhmische 10« fl. . 2«4 2b 2l>b»2^ Herlehröbü»!, allg., 1^0 fl,. . »68 50 lL3 — IndnNril»Wnttrne!i«ungln. Äangrfrllfch,, allg. öst,, 100 fl. 332 — 384'— Ärnxcr Nohleubergb.-Gef, I00fl. ?46 — ?4.v— Lifenbahiiverlelirs-Anstalt, äst.. 100 fl........ 4Ü2— 486-— Eifenbahnw.-Leihg., erst«, lau fl, 20li— 2«3'b0 ,,Elbe»,!ihl", Papiers, u. V.-G. 100 fl........ INI ^ lg»-— Eleltr.-Gcs,, allg, öslerr,, 200 fl. 41t — 418 — Elettr.-Gefellfch., inlcni, 2N0fl. —-^ ^.— Hleltr.-Gesellfch., Wr. in Liqu. — .. —.— Hirtenbcrgcr Patr.-, Zündh. u. Met.-Fabril 400 Kr. . .,132 — 1155 — ^iesinger Brauerei 100 fl, . . 237— L4u — Montan-Oes., ost, alpine i!>0 fl. ?L0 40 761'— ,,Polbi-Hüttc", Tiegelgunstahl- F.-A.-O. 200tt..... i 2808'— Nima- Mliran« - ^algo-Tarjanei Ellenw. 100 fl..... 7017b 702 7b 2al!,o-Ta>.i. StcinlMen 10» fl. «4!> — «4» — „Vchlöglmühl", Papiers,,200fl. —>— ---— ,Ech°dnica". «.-O. f. Petrol.- Industrie, 500 Kr. . . . K37 — b42-— ,,3teNrern!!ll!l",Papierf.u,V.G. 46^'— 4stb'— Trifailor Koh!cnw,'G, 70 fl. . ^«4 — 26«'— Iml. Tabatregic-Gef. 200 Fr. per Kasse..... — - — — detto per Ultimo . . . 3»? - 390 — Wasfenf.-Ges,, ostcrr., lOft fl. . 720— 72«'— Wr. Aaugelellschaft, 100 fl. . . 209 - 2ia b» Wienerberqe Siegels,»Mt.-Gef. 814... 820'— Devisen. ssnize Klchll» und Scheck». Amsterda»!....... 1»» 07« ,«>> 3S« Deutsche Bantplähe . . . . ,1? 4^ ,17-sa Italienische BanlplÜLe . . . 94'5?° 94?^ Uondon........ 240 37° 2^0 U0 Pari«......... »b 22» »b 40 Zt. Petersburg...... 254-- 254 tv Zürich n»d Bafel..... «b c>2» »b'17l Valuten. Dulaten . ..... 11'8? 11'4l> ^o-Franlen-Ntücle..... 1» «8' l» 1'« -<»»-Marl-3<ücte...... 25-48 28 b3 Del>t!ä,e Reichobanlliotcn . . 11? 40 lt? s>» Italienische Vanluolen . . . 94 «a 9485 Rubel-Noien....... «'b3''i 2k>i" I Bin- und Verkauf von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, Aktien, Losen etc., Devisen und Valuten. ______Los-Versicherung.________ JT. 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