Nr. 45. Donnerstag, 25. Februar 1909. 128. Jahrgang. LMcherMZeitimg Vriimlmrrnttmlsvreltl: Mi! Postvrrscüdunn: „aüzMrin M li. hall'Miin 15> X, Im Hlmtur.- nn^Mn« ^ ^ ",^'l'"ch" Zcit»!,«» rvMutt i!,ch, m,< Äiisünlimr drr Co»»- m,b wirrinnr, Ti^ Ädministlatirn l'sfindr 5/l< lml^äliliä 11 >( ss'ii bil ijnsloNmin ,"s H<»,s „"»zjnliril, 2 «. - Inscrti°n.'nrbi,l,r: ssür ll.'ii,,- I,„cml!u«,csiraf,r Nr 2«: dir Medallion Milloiu'slros,? Nr, llN. Ep<-cchs<>,„ds„ der Nl-datiim, uö» « bii, ,» Ui, l>!s z» 4 ZrÜ!'» 5>0 !>, ssrüsinc prr Zrilc >2 !i; bri i!f!l'le„ WirdilliuIilüNl'» l'l! ^cilc « l>. ^ vl'rmitwssö, Unsrnnlil'üc «'lirsr wirdo» n,chl «„^„o!»,,,«'!!, Maniislripl,,' »ich« zuriiclgr'lell!, Telephon-Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Geil. Der k. t. Laildespräsident i,n Herzogtnine >lilun hat den Amtsdieiier des k. t. Miliisteriums des Inneru Alitoli Z o l n e r zunl f. k. ^iegierungs-kanzlisten in Kraiil ernannt. Den 2l). Februar I9W wurde in der l. l, Hof^ und Staats-druclerci das XIII. Stück des Neichsqesehvlattes in deutscher AuSqabc ausgegeben und uersrndet. i T>en 2A. Februar li)U!» »uurde in der t. l. Hof' und Staats« druckere, das IV. Stuck der sloumischen. das V. Stück der rumä« nischeu und slonenischen, das VII. Stück der ruthenischcu. das VIII, Stück der slovenischen und das IX. Stück der ruthcnischrn und slovenischen Ausgabe des Ncichsgesetzblattes des Iahr^ gnnges 1^09 ausgegeben und versendet. c,. ^"^ bem Aniwblattr zur »Wienpr Zeitung» vom 2'^. uud 2,^. Februar I!)l»!j . Februar 1909. Nr. tt «OkrlUl», I.iüu» vonl 4, Februar litt)!). Nr. 7 «Nnrkvuk)? Ninütol» vom 18. Februar 1909. Nichtamtlicher Hei^ > Österreich-Nnssarn und Serbien. Nach einer ^ieldung aus Paris läßt »lau dort trotz der uilleugbar ernsten Gestaltung der Lage zwi-schen Österreich-Uugarii und Serbien die Hoffnung auf die Beschwörung der drohenden Gefahr keineswegs fallen. So vielfache Anzeichen kriegerischer Gelüste und von Vorbereitungen zuin Kanipfe in Serbien seil längerer Zeit loahrzunehlnen sind, vermag inan doch noch nicht daran zu glalibeii, daß Serbien für seine unerfüllbaren Ansprüche mil dein Schwerte einzutreten entschlossen ist. Die serbische Regierung erteilte auf die wiederholten freundschaftlichen Vorstellungen, die von auswärtigen Verlre-tern erhoben wurden, friedliche Versicherungen, und man ist in Paris zu der Annahme geneigt, das; diese Erkläruugen den wahren Gesinnungen des Königs und seiner Minister entsprechen dürften. Tie leidenschaftliche Sprache, welche die serbische Presse führt, liesse sich vielleichl aus der Absicht erklären, auf die Mitglieder der SluMna einen Truck zur Erlangung der von der Regierung verlangten militärischen Kredite zu üben. Die diplomatischen Vertreter in Belgrad sollen in der Auffassung übereinstimmen, das', die grosse Mehrheit des serbischen Volles sich gegenüber den Kriegsrufen durchaus kühl verhält und bereit ist, sich mit den wirtschaftlichen Vorteilen, die Serbien geboten werden sollen, zufrieden zu geben. Man glaubt daher an der Hoffnung festhalten zu dürfen, das; das Problem der serbischen Forderungen eine friedliche Lösung finden werde. Es dürfte in Belgrad schließlich doch die Erkenntnis zu vollem Durchbruch gelangen, daß Serbien keine Anssicht hat, andere, als wirtschaftliche Vorteile zu erhalten, wie sie ihm sämtliche Mächte einzuräumen geneigt sind, und daß das Wagnis eines Krieges nur einen für Serbien verderbenbringenden Ausgang nehmen kann. Nie man aus London schreib«, führt der „Graphie" in einem Artikel über die Lage zwischen Österreich-Ungarn und Serbien aus, es sei nicht möglich, daß die gegenwärtige Situation andauere. Die „Homilieu", welche das diplomatische Korps in Belgrad an das dortige Auswärtige Amt richtete, bilden keine Lösung, auch wenu sie die üblichen friedlichen Zusicherungen seitens der serbischen Regierung herbeiführen. Die entzündlichen Elemente bleiben so entzündlich wie bisher, und wenn man nicht rasch zn einer endgültigen Beilegung der brennenden Frage gelangt, so muß es bald zu einer Erplosion kommen. Alle an uns gelangenden Berichle stimmen - darin überein, daß sie die Haltung der österreichisch-. ungarischen Regierung als eminent korrekt und zu- > rückhalleud darstellen. Es wird nichl der geringste > Tadel gegen den Baron Ährenthal gerichtet. Er hat l tatsächlich seinerseits alle Präliminarien für die Kon- - ferenz erledigt, und wir sind dessen gewiß, daß er , nicht den Wunsch hegt, den Entscheidungen dieser ' Versammlung durch irgend eine gewaltsame Aktion an der Drinn vorzugreifen. Eine .vauptguelle der Gefahr liege in dem übermäßigen Zaudern, nut dem ' die Großmächte die Medizin bereiten, welche sie selber vorgeschrieben haben. Die Provokationen Serbiens erregen nichl bloß den Unwillen Österreich-Ungarns, sondern legen diesem auch materielle Opfer auf, durch die es begreiflicherweise erbittert wird. Die Kosten der österreichisch-ungarischen Mobilmachung und die vollständige Verschiebung der lom^ merziellen und finanziellen Interessen Österreichs Ungarns durch die andauernd bestehende Kriegsgefahr veranlassen die dortige öffentliche Meinung, ' starke Maßregeln zu fordern, und es kann kein Zweifel darüber bestehen, daß, wenn nicht schleunigst durch die Mächte eine endgültige Beilegung geschaffen wird, die österreichisch-ungarische Regierung gezwungen sein wird, die Drohungen Serbiens nut starker Hand niederzudrücken. Dies ist die Situation. Bedauerlicherweise liegen selbst jetzt wenig Anzeichen dafür vor, daß die Mächte angemessene Maßregeln ergreifen. Wenn die Konferenz nicht in kurzer Zeit einberufen werden kann, so sollte Serbien Peremptorisch aufgefordert werden, abzurüsten. Die einzig mögliche Alternative sei der Befehl an die österreichisch-nngurischen Truppen, über die Save zu gehen. Wie man aus Paris schreibt, gibt der Petersburger Berichterstatter des „Echo de Paris" folgende Äußerungen einer „kompetenten Persönlichkeit" wieder: Seitdem Serbien im vorigen Herbst auf die Vorstellungen der Mächte die .Rekrutierung Feuilleton. Von Anstralien zuriick. Drei Stunden nach meiner Ankunft in Berlin snß ich beim Diner in einem der vornehmsten Hotels und sah mit großen, erstaunten Augen bewundernd "Nf die elegante Gesellschaft, die in der kostbarsten Toilette erschienen war. lWir Ameiikaner stellen uus Deutschland immer ganz anders vor.) Ein lebhaftes Plaudern war sofort in Gang gekommen, »nd ein mir gegenübersitzender Herr gab den Ton "n. Er hatte uns von Australien erzählt, wo er drei ^nhre gelebt halte. In San ^raneisco war er geschäftlich zurückgehalten worden und jetzt erst heimgekehrt - denn Deutschland war seine Heimat. Mehr wnßle ich nicht von ihm, nur, daß thn die Tonue stark gebräunt hatte, er sich einer chn'gen, kraftvollen Natur erfreute, seine Augen ehrlich blickten und sein Lachen von Herzen zu kommen ,ch>en. Mnen solchen Menschen mnß man liebgewmnen. Er unterhielt u»'' von tollkühnen Ritten, von Gold-»'inen, von Wirbelstürmen, von trostlosen, verzwe,-Klten Situationen. Augenscheinlich hatte " M'oyl die Licht- als auch die Schattenseiten des Lebens ü'n.ien gelernt. Ich suhlte micb zu ihm hingezogen »nd hätte gern mehr von ihm gewußt als nur, oa,> er Hüningen hieß. Nie beendeten zu gleicher Z'it unser Malsi und M'lgen mich zusammen weg. Lang,am schlenderten wir die Linden nach dem Brandenburger ^or n o die Köniqgrätzer Straße entlang nnd gciben ^ den. Geuus e uuserer Zigarren hin Es war jo n eine Nacht wo man sich »ach Mitteilung ,ehnt. Von mir war bald alles gesagt, und es war wie eine Art Instinkt, was mir folgende Worte eingab: „Es ist doch sonderbar, da>; jemand, der so wie Sie a"n Deutschland hängt, es auf so laiige Zeit verlassen hat." . , . Ich erhielt zur Antwort, er ,e> fortgegangen, um Geld zu verdienen, was ihm auch geglückt sei. Dann fügte er ernst hinzu: Aus demselben Grunde, aus dein von zehn Männern neun davonlaufen, habe auch ich Austin lien aufgesucht -- wegen einer Frau." ^ast eine Minute laiig wartete ich, ob er fortfahren würde, dann fiel mir, trotz allen Kopfzerbrechens, nichts Originelles ein, als daß die Frauen an allem schnld seien. ^ „Gewiß war sie die Ur,ache meiner Flucht," erwiderte er. „Ich liebte sie M sehr, um hier zu bleiben." „War sie verheiratet^ ^l, — au einen verdammten Kerl, einen Elenden, den man durch ganz Europa hätte peitschen müssen. Er trank, er spielte, er wettete, er machte ihi das Haus zur Hölle." „Das muß Ihnen weh getan haben." „Nicht halb so sehr wie ihr." „Und glauben Sie. daß Sie von ihr geliebt worden sind?" „Ich glaube es nichl nur, ich weiß es. Daher nahm ich ja endlich den Mut, fortzugehen. Keine Minute habe ich in diesen drei Jahren an ihrem Herzeil gezweifelt, ich hatte das Leben, das ich dort führen mußte, sonst nicht ertragen können. Hätte ich nicht gewnßt, daß sie hier, in diesem Teile der Welt, an mich glaubte, mir vertraute, mich lieble, hundertmal hätte ich mir eine Kugel durch den Kopf geschossen." „Und jetzt?" fragte ich. „Jetzt werde ich sie endlich wiedersehen. Sie ist in dein Zuge, der in einer halben Stunde auf dem Potsdamer Bahnhöfe ankommt. Drei lange Jahre habe ich auf diesen Augenblick gewartet." „Ihr Mann ist wohl gestorben?" „Nein," entgegnete er ruhig. „Aber —" „Es gibt kein ,Abcr'. Wir werden uns einreden, daß der betrunkene Schuft tot ist und ein neues Leben beginnen. Ich habe schon eine Jacht gemietet, auf der schiffen wir uns ein und fahren, wohin es lins paßt. Ich führe sie nach Australien, ich zeige ihr die Plätze, wo ich gelitten habe — und wo der Gedanke an sie meine einzige Rettung war." „Ist das auch recht gegen sie gehandelt? Sie mag Sie sehr lieben — aber —" „Sie würde ihr Leben für mich lassen wie ich das meinige für sie, obgleich es eine Zeit gab, wo ich nicht so dachte. Wenn sich zwei Menschen so lieben wie wir beide, dann scheuen sie vor nichts zurück." Ich hatte Hüningen so ins Herz geschlossen, daß ich den Gedanken an das Unrecht, das er begehen wollte, nicht ertragen konnte. Noch einen letzten Versuch wollte ich wagen! „Denken Sie doch an den Mann, dein sie versprochen hat, eine treue Gattin zu bleiben." Da blieb er stehen, preßte seine Hand fest um meinen Arm, und eine Welt voll Glück sprach aus seinen Augen, während ein frohes Lachen um seine Lippen spielte. „Aber, Mensch, Freund, haben Sie ?s denn noch nicht erraten? Ich bin ja ihr Mann und <,e 'N meine Frau!" Laibacher Zeitung Nr. 45.________________________________ 386 25. Februar IW9. bosnischer Banden auf seinem Vodcn und die militärischen Vorbereitungen eingestellt hat, war seine Haltung ganz korrekt, abgesehen von einigen Un-Mäßigkeiten in seiner Sprache, die übrigens in seiner Lage nur natürlich seien. Es sei unzulässig, das; Österreich-Ungarn unter diesem Vorwand zu einer militärischen Intervention schreite. Das wäre die Fabel vom Wolf und Lamm ins Praktische übersetzt. Österreich-Ungarn verfolge ein egoistisches Ziel; entweder will es Serbien in eine Situation gleich jener Bosniens versetzen oder es will sich von Serbien einen Teil jener vierhundert Millionen Kronen bezahlen lassen, welche die Monarchie für militärische Vorbereitungen schon ausgegeben hat. In beiden Fällen sei die Politik des Freiherrn von Achrenthal eine unqualifizierbare Aggression, denn es sei keinen Augenblick lang anzunehmen, daß das übrigens ruhige Serbien Österreich-Ungarn ernstlich bedrohen könne. Europa muß baldigst eingreifen, wenn es sich nicht in einen allgemeinen Konflikt verwickeln lassen will; Europa kann eine maskierte Knechtung Serbiens durch Österreich-Ungarn nicht dulden. Keinesfalls werde es die öffentliche Meinung Rußlands gestatten. Im vorigen Herbst haben sich in Petersburg allein achttausend Freiwillige für die serbische Armee anwerben lassen. Wenn die Österreicher serbisches Blut vergießen, so werden sich nicht ^000, sondern ^00.000 Mann in Nußland erheben. Greift Österreich-Ungarn Serbien an, so geht es einem unvermeidlichen Konflikt mit Nußland entgegen, und wenn dann die beiderseitigen Verbündeten eingreifen, so gibt es einen europäischen Krieg. 'Die europäische öffentliche Meinung müsse Freiherr» von Aehrenthal zu einer gesunderen Auffassung der Tinge nötigen, wenn er nicht will, daß ganz Europa in eine furchtbare Schlächterei verwickelt werde. Politische Uclierkcht. Laib ach, 24. Februar. Tie „Diplomatische Korrespondenz" meldet, daß die Delegationen auf jeden Fall für die allernächste Zeit einberufen werden. Ta man ihrer schon früher bedürfen wird, als eine Neuwahl erledigt werden kann, so sieht man sich genötigt, den seinerzeit angenommenen Beck - Aehrenthalschen Standpunkt aufzugeben und der Auffassung Geltung zu verschaffen, daß die Legislaturperiode einer Delegation erst zu Ende gegangen, wenn eine andere gewählt ist. Ta dies nicht geschehen ist, tritt die letzte Delegation wieder in Funktion. Die Delegationen werden die Formulierung der Ausgabe von Papieren in der Höhe der vom Rcichskriegsmünster anzusprechenden Nachtragskredite von einer Viertel Milliarde vorzunehmen haben. Den Parlamenten obliegt dann die Garantieübernahmc für die zu leistenden Teilbeträge. Weiter werden sich die Delegationen über die Placierung der 54 Millionen-Ent-schädimmq an die Türlei zu äußern haben. Der Ncichsrat wird somit keine Delegationswahlcn auf seiner Tagesordnung vorfinden, sondern sofort an die Bewilligung der Nctrutcn schreiten können. Wie in Abgeordnetcntrcisen verlautet, hat sich Ministerpräsident Vienenh bereits für die Einberufung des Neichsrates auf den Ili. März entschieden. Der Ministerrat soll, wie gemeldet, darüber formell beschließen, und falls auch die Zustimmung Seiner Majestät des Kaisers erfolgt, soll die Einberufung noch Ende dieser Woche Verlautbart werden. Wie man aus Rom schreibt, entsendet die italienische Gesellschaft für geographische und kommerzielle Forschungen mit Unterstützung der Mailänder Handelskammer und anderer lombardischcr Institute eine Mission nach b'hina, welche die Aufgabe hat, in allen hervorragenden Städten dieses Reiches in chinesischer Sprache eine Neihe von Vorträgen über die wirtschaftliche Bedeutung Italiens zu veranstalten. Die Mission genießt auch die Unterstützung der italienischen Regierung. AuS Norfolk (Virginia) wird unter dein 22. d. gemeldet: Die atlantische Flotte und die acht Kriegs« schiffe, die ihr entgegengefahren waren, sind vor Hampton Noads eingetroffen. Alle Schiffe gaben ,',n gleicher Zeit den Salut für den Präsidenten ab. Hierauf fand eine Flottenrcvue statt, die sich zu einem glänzenden Schauspiel gestaltete und der an den Ufern eine Hundcrttausende zählende Zuschauer-mengc beiwohnte. — In einer Ansprache an die Kommandanten der Kriegsschiffe sagte Präsident Roosevelt: Die Flotte sei in ihrer Eigenschaft als Werkzeug für den Frieden in besserer Beschaffenheit zurückgekehrt als sie abgefahren ist. Die Offiziere und die Mannschaft hätten sich als die Trefflichsten von allen Botschaftern und Herolde des Friedens gezeigt. Tagesneuigleiten. — lIm Mehle erstickt.j In der Nudapester Dampf-mühle wurde der Müllergehilfe Borvalh das Opfer eines eigentümlichen Unfalles, (tr legte sich oor Beginn der Murgenschicht offenbar in angeheitertein Zustande in einen leeren Mehlbehälter und schlief ein nnd wachte nicht auf, als frühmorgens die Mühle in Vetrieb gesellt wurde. Der Behälter füllte sich so rasch mit Mehl, das; Vorvalh erstickte. — slWO Hochzeiten in Wien am ^aschinqsonninq.j Der Faschingsonntcig war anch in Wien dev Hanptlag für Brautpaare. In den 77 Pfarrkirchen Wiens waren nicht weniger wie 60<» Brautpaare erschienen, um den Ehebnnd zn schließen. Außer den üül» mynenen Hoch. zeilen fanden über U»<» silberne nnd einige goldene Hoch» zeiten statt. In zahlreichen katholischen Pfarrkirchen mußten die Priester an mehreren Brautpaaren zu glei» cher Zeit gemeinsam dic Eheschließung vornehmen, um die kirchliche Golleödienslordnnng einhalten zn l'önnen. — sDas Zeilenhonorar des Ministerpräsidcnlen.j Der .Ml Blas" hatte sich seit dem Regierungsantritte Herrn (5l<1menceans ein Vergnügen, ja geradezu einen Sport daraus aemacht, die Zeitungsartikel nachzudrucken, die El^menceau vor Jahren als Führer der Opposition veröffentlicht hatte. Herr Cl<'menceau konnte sich dieser nicht immer angenehmen Netlame nicht erwehren und griff schließlich zu dem Anshilssmittel, sich in den Cchriftstellerverein der Social«"- des Gens de Lcttres aufnehmen zn lassen, deren Mitglieder darüber versü» gen lünnen, ob sie Auszüge aus ihren veröffentlichten Cchrislen gegen ein entsprechendes Honorar nachdrucken lassen wollen oder nicht. An diese Verpflichtung sind aber nur diejenigen Blätter gehalten, die einen Ver» trag mit der Schrislslellergenossenschast haben, und so konnte der „Gil Bias" im Angenblicte der vierfache» Hinrichtung von V^thnne einen Arlilel nachdrucken, den Herr El^menceau im Jahre 1894 ans Anlaß einer Hin» richtnng, der er selbst in Paris beigewohnt, veröfsent-licht hatte. Der Artikel, der in der tiefsten Entrüstung über das gebotene ekelhafte Schanspiel geschrieben wor. den war, halte anch in der Arlilelsammlnna, Platz ge-funden, die unter dem Titel „l.<>x i»lu« l><'l!<>« I'»^«^ t^!,t,<>i!<:u" erschienen war. Da den Nachdruckern des „Gil Vlas" nicht anders beizulommen war, lief; der Ministerpräsident durch die Soei^l<"> des Gens de Retires das übliche Honorar von !^5 Centimes per Zeile einsordern. Die Direktoren des „Gil Blas" verösfenl-lichen nun das Begleitschreiben, das sie mit der Post« anweisnng dun 72 Franken an Herr» M5meneeau ge-richtet haben. 72 Franken Nachdructshonmar sür einen einzigen Artilel — wie wird Herr Cl^meneeau da von manchem französischen Journalisten beneidet werden! — („Den Teufel spielen."j Die Engländer habe», wie wohl jedes Voll, charakteristische Ausdrücke, die uur ihnen und ihrer Sprache eigen sind. Zu diesen Redensarten, die nns ihrer Bedeutung »lach fremd sind, gehört das Wort „den Teufel spielen". Was dieses Wort sagen will, ersnhr man aus einen, Vortrag, den vor lnrzem in einem Pariser Franenllub die Engländerin H. T. Austvnther hielt. Frau Anstrulher erzählte, daß sie einmal in einem von ihr selbst gegründeten schol» tischen Granen llnb einer merkwürdigen Unterhaltung beigewohnt hade. „Wie geht es?" sei eine der nnwesen' den Damen von einer anderen gefragt worden. „Nicht schlecht," habe die Angeredete erwidert, „besonders seit» dem ich mich entschlossen habe, den Teufel zu spielen." Die erste Dame habe verständnislos dreingebliclt, wor-aus die andere lachend fortgefahren sei: „Jawohl, ich spiele den Teufel, nnd das bedeutet, das; ich die Arbeit anderer vorbereite. Am Abend, bevor ich schlafen gehe, studiere ich mit Eiser die neuesten Zeitschriften und werfe auch einen Blick in den Numan des Tages. Nnd wenn ich am Morgen aufstehe, suche ich in den Zei> lnngen alles, was einen größeren Kreis interessiere» muß' pilante Slandalgeschichlen, amüsante Anekdote» usw. Dann gehe ich zn drei oder vier vornehme» Damen, denen ich das wesentliche erzähle, so das; diese Dame», ohne das; sie sich erst die Mühe des Besens z» machen brauchen, üliev das Neueste vom Tage so gut unterrichtet sind, das; sie am Abend bei Tisch eine glänzende Unter» hallnng führen lönnen. Ich verdiene recht anständig, nnd das Leben ist für einen Menschen, der ,den Teufel zn spielen' versteht, nicht gerade schwer." — lNanlier und Sträfling zugleich) ist jetzt der ame« rikanische Finanzmann Eharles Morse, der vor kurzem in Newyurt wegen Verletzuug des Vantciesetzes zu sech-zehn Jahren Zwangsarbeit verurteilt wurde nnd gege» die Entscheidung Revision eingelegt hat. Ihn, ist es jetzt gelnnqen, die amerikanischen Gerichtsbehörden da» Dic junge Exzellenz. Roman von «eorg Hartwig. (N), Fortsetzung.) iwacdbrull verbogn.) „Se. Erzellenz sind vorgefahren, Herr Oberst." „Ich komme. — Willst du ihn empfangen, Luise? Ich will Eva in den Salon führen." Herr von Lücken eilte feiner Schwiegermutter entgegen. „Was macht meine geliebte Braut? — Haben Sie volles Vertrauen zu mir. Volles Vertrauen. Ich bitte darum!" „Wir haben es", sagte Frau von Eolden mit tiefer Bewegung. „Und an guten Wünschen für Ihr und Evas Wohl wird es nie fehlen. Nie. —" Als der Oberst mit seiner Tochter erschien, rollten drunten in rascher Folge zwei Wagen vor die Tür. „Halten Sie Ihr Versprechen, unser Kind glücklich zu machen, so haben Sie alles getan, was wir von unseren Schwiegersohn erwünschten", sagte Herr von Eolden, Eva dem Freiherrn zuführend. Seine Wimpern waren feucht. Seine Stimme klar. „Es ist Zeit für uns, Luise! Wir wollen nicht warten lasfen. Komm!" Als Eva sich allein dem Verlobten gegenüber sah, beklemmte sie ein Angstgefühl, als presse sich die weiße Seide erstickend eng um ihren Leib. Er wehrte ihrem Aufschluchzen, sie kräftig an sein Herz ziehend. Er dachte an seinen ersten Vcrmählungstag, in welchen nicht ein Funken Liebe und Liebcsleiden-schaft gesunken war. Und er dankte es dem holdseligem jungen Geschöpf in seinen Armen, daß ihm in feinem Besitz die ganze Fülle der Liebe aufging. Mit heißer Inbrunst dankte er es Eva. Was dann geschah, vom Besteigen des Wagens an, den eine dichte Menge Bewunderer umstand, bis zu dem Moment, da der goldene Ehering an ihrer Rechten funkelte — wußte Eva so eigentlich nicht. Völlig klar wurde erst ihr Bewußtsein, als fil. wieder daheim im Salon der Mutter stand und sich die Reihe der Geladenen zum Glückwunsch und Handkuß um sie drängte. War das herrlich! Gar nicht zu beschreiben. Die älteren und ältesten Herren beugten sich vor ihr wie vor einer Königin. Und nun erst die Freunde ihres Gatten! Der Kammerherr von Viebrich, der Baron von Garner. „Erzellenz gestatten, daß wir unsere ergebensten, innigsten Glückwünsche —" Eva lachte allerliebst, voll Stolz und Befangen» hcit unter dem blühenden Myrtenkranz hervor. Sie strahlte in Schönheit. Sie ließ sich die kleinen Hände küssen, nickte zu allem, war von bezaubernder Liebenswürdigkeit ohne Ansehen der Person, und wünschte mit jedem Atemzüge, diese unvergleichlichen Stunden festhalten zu können für immer. — An die Bedeutung dieser Feier als den Übergang in ein neues Leben dachte sie nicht. Und doch, inmitten des Volksgenusses ent> schwand das heitere Bild. Vorbei alles, Glanz und Pracht. Das Dröhnen der Lokomotive, die sic von dan-nen führte, das Rasseln der rollenden Räder belebte allein die Stille des verhangenen Eoup6s. Von der Decke herab leuchtete eine blauum-schirmtc Ampel im Zwielicht. Eva blickle hinauf. Eine blaue Ampeldänum' rung trat ihr in Erinnerung. Sie schrak zusammen. Augstvoll und beklommen legte sie die Hände vor ihr Antlitz, indes del Zug mit brausender Gewalt sie in die rätselhaft Zukunft hineinriß. Ein schwüler Iuniabeud ging zur Neige. Die Fenster der Marschallwohnung, welche aus das blühende Gartenreich hinabschauten, standen wei> geöffnet. Der Schcidegruß der Sonne umpurperte dn' weißen Nosenbüschc mit schaumiger Glut. Das Geiß' blatt ragte seine duftenden Ranken, daraus Inselten' schwärme jubilierend aufschwirrten. Zuletzt ersehn'" auch der Abendstern silberschimmerud über den grn-nen Spitzen der Edeltannen und schaute hoch hinein in die geöffneten Räume, auf das geschäftige Treibe» der Dienerschaft. Nicht minder auf die kostbaren Vlumenspcnden aller Art, welche die Huld der herzoglichen Familie und die Aufmerksamkeit der H^ gesellschaft dem zurückkehrenden Paar zur llbcr-raschung bestimmt. „Sagen Sie mal, Justine", rief der Diener dcr Kammerfrau zu, welche mit finsterer Miene die b«^ herigen Gemächer der Baronesse für die neue H"U^ Herrin herrichtete, „weshalb machen Sie eigentllw so ein Lcichenbittergesicht? Man könnte wahrhaft meinen, ein Drache käme ins Haus, statt einer M gen, lustigen Erzellenz — die hoffentlich etwas me!)' Leben in die Bude bringen wird, als bisher drü war." ,. „Kümmern Sie sich um Ihre Arbeit, Fricdr,^ und nicht um mein Gesicht", erwiderte Just"" strenge. „Wer noch Herz und Gefühl hat ^ Laibacher Leitung Nr. 45._____________________^__________________________________________________25. Februar 1909. >-'un zu überzenqe», das; »uichliqe geschäftliche Entschei» dnnqen und die Wahrnehmung berechtigter Interesfeii seine tägliche Anwesenheit a» der Nurse nnd seine Toil» liahme an geschäftlichen Konferenzen notwendig macheii. Mail hat ihm mm einen befoildereil Kesängiiiswärter zur Verfügung gestellt, der deii ^innnzmann bei seinen täglichen ^lusgänge!! ans dem Gefängnis begleitet nnd der dafür zu sorgen hat, daß Eharles Morse ain Abend in seiner Zelle i>» Gesäiignis sein N'achtlager besieht. In den ^eitnngen erregt diese Vergünstigniig ledhaftes Aussehen, nnd man weist daranf hi», daß die Vorwürfe berechtigt sind, die von einer besondere» ^nstiz siir Älillionäre sprechen. Aber Charles Mm'se inacht täglich seine Anssahrl, besucht Geschäftsfrennde, fährt nach sei-»enl Vlireau, uin Dispositionen zu treffen, nnd lehrt erst dann ins Gefängnis zurück, wenn er mit allen 5.ton> ferenze», die er begreiflicherweise möglichst ausdehnt, fertig ist. Er fühlt sich bei dieser Form der .hast einst-weilen sehr wohl und erklärte nach seiner letzten Aus» fahrt, das; der Aufenthalt in der frischen Luft seinem Appetit in angenehmer Weise zngnte komme.________ Lola!- uud Prolimzial-Nachrichtell. Altc Häuser in Laibach. Geschichtseriimerimsse,, von P. v, Radics. ll. lSchluß.) Diese Spende an Veheiznngsmateriale, die sich auch wiederholte, spricht schon an nnd für sich dafür, daß die frommen Granen in ihrem hiesigen Asyl, obschon sie sich ein bescheidenes eigenes Heim angekauft, keineswegs ein ganz sorgenloses Dasein geführt haben mögen. Mall > wird es leicht begreiflich finden, daß sie schon nach kur» zem Vesil> des Hauses soon l63? bis 1644 einschließlich) dieses wieder verkauften. Es erscheint nämlich schon 1645) als dessen Besitzer nnd Steuerträger ein gewisser Kajpar Lisseh oder Lippetz, welcher mit derselben Steuer-vorschreibnng.' Haußguldeu 35 kr. und Ertraordinari 5«) kr. belastet ist." ' Und schon gleich im nächsten Jahre 1646 sehen wir die Klosterfrauen des hl. Bernhard, die Zisterzienser-innen, unsere Stadt wieder verlassen, da sie zndem im ,elben Jahre von ihrer Äbtissin in Friedenweiler die Abberufung von hier erhallen haben. Dies sowie die Tatsache, daß der Magistrat ihnen während ihres Hierseins eine Neihe von Wohltaten zn-teil werden ließ, gleichwie er sich ihnen auch schließlich noch hilfreich erwiese» nnd volles Lob spendete, ent-nehmen wir einer Eingabe derselben nnd der angefügten Erledigung durch den Bürgermeister ans dem April '.646. Dieses mehrfach belangreiche Schriftstück'" lautet wörtlich »vie folgt' „Edl, Vest, Ehrnnest, Ersamb, Umsichtig vnd^Weise gn. vnd gn. Herrn. Nachdem wir von vnserer gn. Granen Abbtessin alhier (von hier) abgefordert worden, anch alle Tag weglhfertig sein, Vnß aber allennig einen so weilhen weeg an der Zehrnng ein Mangel erscheint, danenhero sein wir bey E. Er. Für: vnd weyi einzu-lhuulen geursacht Erngehorlsamst) bitlendl, Sie wollen Vnß zu Vnserer sürnemendter Naiß mit einen Zehr-, Pfennig zu Verseheu, hereutgegen Thnen Vnß gegen Einem Er: Mag: vmb die bißhero enviesene vnd noch ^weisende wolthalen zum allerhöchsten vnd gehorsambist bedangkhen, »vollen anch vmb langwierige Regierung ldieses Magistrates) zn bitten mit vnserm gebett ge» ' Steurrbuch, 1645. '" Aii^ssaln'ill'uch. Il!4ti, Bcles, Nr, 49. __________ vlissen sein vnd thnen Vnß E: Er: Für: vnd »veysen gehör: benebhen. E: Er: Für: vnd wey: Erngchor:lsambs<) N: die Eloster Franen des Gollshanß Friedeniveiler An N: Ein Er: Magistralh diser fürsstlichen) Haubt Statt Laybach N: die Closterfralien des Gottshanß Fridenweiler gehör: bitt." Auf der Rückseite dieser bittlichen Eingabe lesen wir die nachstehende Erledigung: „Herru Domenico Vrogiol Ober Statt Eamrern alhier loierdet hieinit angefügt, daß er denen Franen Snpplicantinen pro viatico ^als Wegzehrung) wegen ihres in der Stadt die Zeit hero geführten Exemplari» scheu Leben Zehen Gulden rh(einisch) znestelle, die sollen ihme Erafft dits bey der Naittnng für richtig passirt werden. Laybach am Rathhans; den 10. Aprillis 1646. Marx Wncz zn Gleinitz m. i>. Bürgermeister." -5 Zum Schlüsse »vollen wir die Vor- und die Nach. geschichte deS einst im Eigentum der Zisterzienser» Ordenssranen befindlich gelvesenen Hauses Ehröngasse Nr. 17, iilsoiveil uns die Vchl'lfe geboten erscheinen, hier in Kürze noch anfügen. Dieses Haus, das im Lause der Zeiten Um- nnd Znbanten erfahren, weist in dein in der Ehröngasse Nr. 17 nnd in der Froschgasse Nr. 9 gelegenen einstöckigen Trakte das ursprüngliche alte Haus mit einem hufseils befindlichen Säule»ga»ge im Parterre nud einen» loggien» artigen l»u» mit Glas verschalten) Gange- ein kleines Zinnner im ersten Stocke hat eine gewölbte Decke; im Hosraume befindet sich eine einstige Kapelle (sechseckig mit 6 Steinsäulen), Decke gewölbt, die Malerei darau blauer Himmel mit goldenen Sternen; diese Kapelle, die, wie eine anßen befindliche Schrifltafel befagt, der HI. Maria vom gnlen Rate gewidmet war, wurde noch im Jahre 1878 renoviert, doch später aufgelassen.'- ^Der in der Froschgasse gelegene große, mit vergil-lerlen Fenstern versehene zwei Stockwerke hohe Znban ans dem 18. Jahrhunderte fällt in seiner Ansführnng in die Zeit, als das Hans „gemeiner Stadt Laibach" laus» lich erworben wnrde. Die Neihe der Besitzer, soweit loir sie quellenmäßig sicher feststellen können, ist folgende: 1610 bis 1621 Antonio Aidinelli, 1628 bis 1626 Niklas Schinagoi, 1627 und l628 Francesco Macolini, 1630 bis 1632 Niklas Schinagoi, 1633 bis 1636 Nillas Schinagois Erben, 1637 bis 1644 N. die Elosierfranen alhie, 1645 Kaspar ' nnd es diente demselben als Kaserne nnd später als Transportsammelhaus. Nachdem das Haus im weitereu Verlaufe der Zeit bis 1905 im Besitze des k. f. Justizärars gewesen, erkaufte es unter dem 13. November des letztgenannten Jahres der gegen» wärtige Eigentümer, Herr Oroslav Dvlencc, Wachs» ziehcr und Nealitätenbesitzer in Laibach." " Stadtarchiv, Protokoll Nr. 211, " Slabtarchiv. " Handurbarium der Stadt Laibach von 1772 bis 177«. " lk. l, Landesgericht Laibach Landtafel (Umschreibungen bei dem Stadtmaffistrate). Tomus III, Fol. 416 ff. " Landtafel Hauptbuch der Stadt Laibach, Tomus I, Fol. 387. " Landtafel Hauptbuch der Kat Nnd jchl ist mir die junge EM'llenz elnn le^ der al' n re Varonesse", lachte Friedrich. .,U d ob! We.m ich so 'ne Frau ^mmen tonntt. m unser Herr bekommen hat, lien ui) ste m 4"i"n ,'n.lMc, >m> Niobcn Sic „,,t ,h«r «L ^ w ' ^ !,cn limuch, sic sich, k' f«c!,t Eurcs,,,c,>,»n dmM W°. l^ " 'u„7cr stmz.c m'ch dcm Fcnstc. dcs SP°i!c° gunners. ^ns.i,,., ^io Ba- „Meiner Seele, das ist - ^ust'ne. ^" anesse ist aus dem Wmu-n qestle^cn. Uno er stürzte die Treppe hmunw, 'hl Vanl, lN'ftäck in Enipfanss zu nehnlen. Die Mmmerfrau s"^te. ^ ^ Langfmu, den schwarzen Schleier vor lum ^ l'^ stiecs Helene die Stufen hmau . ^ .Wes alb N'ar der Wagen nZt "«s ^ ^ustine^ Weshalb nicht S,c? Nuht ^licoucy. ^^. P^f der gnädigen Baronesse und die leiztc "Depesche liegen noch uneröffnet im Zimmer Seiner Eizellen,',. 'Man tonnte n> nicht inehr nachschicken. So wußten wir nicht—" „Nachschickend fragte velene, in den Korridor ^ „Enellenz^hat die Niicktehr fast um eine Woche hinausgeschoben." „Wir crlvarten in einer stunde — „Gut. Meine Zimmer sind al,o nicht bereit für mich?" „Doch! O, gewiß!" Sie öffnete die Tür des llemen Gemaches, darin Eva an jenem letzten Morgen im Kindersessel neben dein Fenster gekauert, und ließ die Baronesse eintreten. Sic nahm ihr den Hut aus dem Haar und betrachtete mit Besorgnis das >i.a-meengesicht des jungen Mädchens, hinter dessen Etirn und Schläfen jedes Aderchen sich in blauen Windungen deutlich ringelte. „Ich bedarf vorerst notwendig der Ruhe —" „Das Schreckliche, was die gnädige Baronesse erlebten —" ^ „Oh, schrecklich, Justine, schrecklich! Sie haben recht", flüsterte Helene, sich umschauend. Sie fand sich nun zurückgedrängt, verbannt in die Abgeschiedenheit ihrer einstigen ^inderzimnier — aber die Stille dieser Räume tat ihren überreizten Nerven unsäglich wohl. Sie erschienen ihr wie ein Dorado gegenüber dein fürstlichen Glanz des Großminlcner Schlosses, darin sie Einzug halten mußte. „Weißt du, daß du jetzt ein Perbrechen begehst?" hatte Richard Wechting gesagt. Sie tonnte das Wort „Verbrechen" nicht aus dein Gedächtnis weisen, ^luch nicht den Ton noch den Plick, mit welchem Richard Wechting damals zu ihr gesprochen. Wie aber zögern, ein Haus zu verlassen, darin man die Stunden ihres Verbleibens zählte? „Die gnädige Baronesse sind sehr angegriffen", fagte Justine, das Schweigen leise unterbrechend. „Sehr! Die weite Reife, nach allem —" Sie setzte sich in dcn Schaufelstuhl und lehnte das blonde Haupt gegen die Lehne. „Waren der Assessor von Wechting nicht zugegen — als Stütze — während des Endes —" fragte Justine, den Schildplattkamm vorsichtig aus Helenens Haaren hebend. Helene zuckte leicht zusammen. „War ich ungeschickt?" „Ich war allein —", sagte die Baronesse ruhig. „Um Mitternacht kam das Ende —" Sie schloß die 3lugen, als ob ihr das arme Herz mitten entzwei bräche. „Wenn Eginharo es hätte miterleben sollen", sprach sie leise für sich. „Wer hätte es damals geglaubt", sagte die Kammerfrau mit tiefer Trauer, „daß die beiden Herrschaften so bald nebeneinander schlummern würden im Erbbegräbnis zu Großminten. Tarf ich nicht eine Tasse Tee besorgen? Die gnad.ge Baronesse zitterten soeben wieder Nein" saa c Helene, ohne anfzulchauen. „Mn Laibacher Zeitung Nr. 45. 388 25. Februar 1909. — (Vom Iustizdienste.) Man meldet uns aus Wien: Seine Exzellenz der Instizministcr hat versetzt: den Bezirksrichter und Gerichtsvorsteher Franz N egally in Mottling nach Radluannsdorf, den Richter Dr. Io> hann Modic in Oberlaibach nach Laibach und den Richter Ernst Stöckl in Tschernembl nach Gottschee.-ernannt: den Richter Dr. Vladimir Förster in Lai-bach zum Bezirtsrichter nnd Gerichtsvorsteher für Mött-ling, den Auskultanten in Laibach Dr. Paul Ska» berne zum Richter für Oberlaibach, den Auskultanten Peter K crxi <- in Rudolfslvert zum Richter für Tscher» nembl und den Auskultanten Franz Pe^nit in Lai» bach zum Richter für deu Obcrlandesgerichtssprengcl Graz. * ^Pensionierung.) Seine Exzellenz der Herr Mini» ster für Kultus und Unterricht hat die Übernahme des Professors der theologischen Tiözefanlehranstall in Lai» bach Herrn Anton Z u p a n <' i <- über dessen eigenes Ansuchen in den dauernden Ruhestand genehmigt. — deu. Nur die Frau erhub die Klage. Es konnte nicht festgestellt werden, welcher von den vier Schützen gerade der"Klägerin die Verletzung zugefügt hat, oder ob meh-rere Schüsse zusammengewirkt haben. Alle vier Schützen wurden aus diesem Aulasse der Übertretung gegen die körperliche Sicherheil nach 5 43! St. G. schuldig er-tannt. Die Klägerin begehrte in der Folge die Ver» nrteilung der vier Schlitzen zum Schadenersätze znr u». geteilten Hand. Das La»desgericht in Graz hat erkannt, daß der Klageanspruch dem Grunde nach zu Recht be» sieht nnd das Oberlandesgericht in Graz hat der Verusnng der Beklagten, welche sich darauf stützte, es liege kein Beweis vor, daß jeder der Schützeil die Klä-gerin getroffen habe, keine Folge gegeben. In der Begründung wurde gesagt: Die Einheitlichkeit der schuld-baren Handlungen ' sämtlicher Geklagten in Ansehung des Ortes, der Zeit und anch des Kieles, auf welches die Schlisse der Beklagten abgegeben worden sind, be» gründet die Gemeinschast schuldbaren Verhallens und, da sich die Anteile der einzelnen an der Beschädigung nicht bestimmen lasseil, sind alle für einen und einer für alle haftpflichtig geworden. Von ihrer gemeinfchafl. lichen Haftpflicht für den ans der Gesamthandlnng der Beklagten entstandenen Schaden konnte sich der ein-zelne nur befreien dnrch den von ihm zu crbriugenden Nachweis, das; sein Schliß keine Verletzung herbei-geführt habe. So lange dieser Beweis nicht erbracht ist, innß angenommen werden, daß der ans dem gemein» schaftlichen schnldbaren Verhalten entstandene Schaden von alleil Teilnehmern verursacht wurde, weil andern» falls iil allen derartigen Fällen der evidente Rechts-schutzailsprnch des Verletzten illusorisch wäre. Die Aus-führungen der Vernsnng, daß im Gegenteile von der Beschädigten der Beweis zn erbringen wäre, daß sie von jedem der Beklagten mindestens eine Verletznng eilitlen habe, enthält eine ganz unzulässige, dem Geiste des Tchadenersanrechtes widerstreitende Vertehrnng der Veweislast. Der'Oberste Gerichtshof hat der Revision der Beklagten keine Folge gegeben und in der Begrün» dung hervorgehoben: Die. Beklagten habeil als Jagd» tcilnehmer von der gleichen Stelle ans gleichzeitig in der gleichen Richtnng auf ein Stück Wild gefchosseu. Es lag somit eine eiuhcitliche, von allen vier Beklagten znr Erziclung desselben Erfolges gesetzte, gemeinschaftliche Tat vor. Ist nnn ihr Tun ein einheitliches, dann bildet die Teiltätigleit eines jeden von ihnen eine Mitursache der eingetretenen Folgen dieser Tat. Der Kausalzusam-u'.enhang zwischen der Teiltätigleit des einzelnen und der Körperbeschädignng der Klägerin ist damit gegeben, mögen nun alle oder nur einer von den vier abgege-bclicn Schüssen die Verletzungen gesetzt haben. — lVcrwaltungsgerichtlichc Lntscheidun.q in einer Apothckersragc.) Der 'Verwallungsgerichtshof hat über eine wichtige Apotheterfrage entschieden. Der Osfizial und Leiter'der Militärapolhele in Czernpwitz Eduard Rcsch hat nach 25jähriger Tätigkeit ill der Militär-apothcke auf Grund des nenen Apothekengesetzes um eine Konzession für eine Apotheke in Ezernowitz ange» sucht. Trotz des Einspruches der Pharmazeuten und Apotheker erhielt er die Konzession von der Landes-regieruug. Das Miuistcrium des Innern hob die Enl-scheidnng infolge Retnrfes auf, weil Militärapothelen leine Austallsapotheleu feien und der Dieust in solchen nur als Praris in verwandtem Bernfe anzurechnen sei. Der Verwaltungsgerichtshof hob diese Entscheidung mit der Begrüudung auf, daß die Mililärapotheken nach dem neuen Gesetze als Anstaltsapothelen anzusehen seien und daß die Praxis in einer solchen jener in jeder anderen Apotheke gleichgestellt sei. * lLchrstcllc am Staatogymnasium mit deutscher Unterrichtssprache in Laibach.j Mit Beginn des Schul-iahres I909/I9W kommt am Staatsgymuastum m,t deutscher Unterrichtssprache in Laibach eine Lehrstelle für Deutsch als Hauptfach und kla,stsche Phlwlocue als Nebenfach znr Vesetznng. Gesnche sind bis l. April bcim k. k. Landesschulrate für Krain in Laibach einzn» bringen. —r. — sDer erste Fall der Koedukation an einer gc» «erblichen Lehranstalt in Krain.) Wie wir vernehmeil, hat das t. k. Ministerium für öffentliche Arbeiten an-läßlich der in Aussicht gestellteil Genehmigung eines ncnen Statutes nnd Lehrplanes für die gewerbliche Fortbildungsschule iu Idria gestattet, daß im Hau-delsturse dieser Anstalt Lehrlinge und Lehr-mädchen gleichzeitig den Unterricht besuchen. Es ist dies der erste Vermerk der Koedukation männlicher nnd weiblicher, der Voltsschulpflicht entwachsener Schüler in nnserem^Kronlande. Nach den Erfahrungen anderer Provinzen ist volle Alissicht vorhanden, daß sich die neue Einrichtung bewähren nnd bald Nachahmer sin-den werde. .1. 6. — lLiterarischcr Abend.) Hellte abends 8 Uhr sin. del im Balkonsaale des „Kasino" ein Vortrag des Herrn Dr. H e g e m a n n über Shakespeares „Makbelh" statt. — ^Elternabend.) Am II. k. k. Staatsgymnasium findet Samstag, den 27. d. M., nm 6 Uhr abends im Tnrnsaale der dritte Elternabend im lanfenden Cchnl-jähre statt, wobei Herr Dr. Guido Sajovic einen Vortrag über Kinder, Eltern und Natnr unter beson-dcier Hervorhebung des erziehlichen Einflnsses der letz-leren halten wird. Die Eltern und deren Stellvertreter sl'wie Freunde der studierenden Jugend werdeil hiezn von der Direktion anfs frenndlichste eingeladen. — sPoltstümliche Vortrage.) Freilag an, 5. März findet im großen Saale des Kasinovereines der drille Vortrag stall. Dr. I. Bischof wird das Thema „Liebesleben in der Nalnr" behandeln. Beginn 8 Uhr abends. " sFromme Legate.) Die vor tnrzei» in Lom ver-slorbene Wilwe Frau Anna Herdli^-ta, geb. Knexeui'' aus Esseg, hat dem Pfarrfonds in Lum, Gemeinde, Santl Katharina, Bezirk Krainburg, Wl>-. — jllbersiedluna.cn in Laibach.> Im Februar- Umziehtermine sind in Laibach 482 Parteien, bezw. Familien, mit über 1680 Personen nmgezogen. Funs» zehn Parteien haben infolge Versetzung nsw. unsere Stadt verlassen, während achtzehn Familien, znmeisl den Beamten» »nd Offizierstreisen angehürig, ihren ständigen Wohnsitz in Laibach genommen haben. Unter den Neuangekommenen befinden sich anch einige Pensionisten. — Die Wohnnngsverhältnisse haben sich in letzter Zeit bedeutend gebessert, es mangelt jedoch »och immer an Kleinwohnungen, bestehend aus zwei bis drei Zimmern samt Zngeho'r; die in Anssicht stehendeil Neu-banlen dürften jedoch anch diefem Übelstande ein Ende machen. K<>- . — iKasinovercin.) Vorgestern beschloß der hiesige Kasinoverein in gelungener Weise den Reigen seiner diesjährigeil Karnevalsunlerhallungen mit einem präch» tigen Maskenball. Ohne besonderen Schmnck des glän> zenden Festsaales, ohne künstliche Inhalation fprndeln. der Fafchingslanne, wozn ein Champagnerpavillon die beste Gelegenheit gegeben hätte, konnle man konstatieren, daß derartige Vorspiegelungen falscher Tatsachen mcht nötig sind, um die Vallbesncher bei vorzüglicher Lanne nnd' Hnmur zu erhalten. Im Gegenteil, man könnte fast behaupte», daß das Animo, welches man einer Un» tl'rhallnng entgegenbringt, ausschlaggebend ist für den Erfolg der Veranstaltnng. So anch vorgestern. Lanter fröhliche Gestalten, teilweise bis znr Unle»»nn» s'lnil^iüntnii, Dsij herrühren, welcher wegen seiner dem Borkenkäfer ähnliche» Fluglöcher auch Schein täfer genannt wird, doch befinden fich die Nagegänge dieses Insektes nicht unter dein Baste und den jüngsten Splinllagen, sondern ausschließlich in der toten Borke, weshalb sie für das weitere Wachstum des Vaumindividuliiils ganz irrelevant sind, was schon an der grünen Bexadelung dieser Bäume erkannt wer-den sann. Die hinter dem Nenbane des EchweizerhanseS vor einigen Tagen zur Fällung gebrachten drei Fichten» dl'krlinge gingen nicht infolge Inseltenbeschädignngen ein, ihr Absterbe» ist vielmehr ans andere Ursache» zurnckziisühren. * iDcr Bock als Gärtner.) Beim Stallpächler Jakob Eapuder im Gasthause „Bayrischer Hof" a» der Wieuer Straße sta»d seit drei Woche» der !87N i» Slari»"»a geborene, und nach Vodice zuständige Knecht Franz Mo<'» nik im Dienste. Er halle die Wartnng der eingestallte» Tiere nnd die Überwachnng der dort lagernden Objelle zu Verseheu. Da er immer eine trockene Kehle halte nnd es ihm a» Kleingeld mangelte, stahl er mehrere Säcke Weizen lind führte sie zu einem Besitzer an der Martinsstraße, der sie sodann an einen Getreidehändler veräußerte und dafür einen Anteil erhielt. Gestern wnrde nun der Weizendieb in einem Gasthanse an der Zaluger Straße dnrch einen Sicherheilswachmann ver> hastet. In seiilem Besitze sand man 20 K, die vom Er-löse der gestohlenen Ware herrührten. Mo'"-nik wnrde dem Landesgerichle ei»gelieserl. — sLin gemütlicher Wintergast.) Am rechle» User des Gruberlauals wurde vorgestern ill den Nachmil-tagsstlmde» ei» mittelgroßer Iltis beobachtet, der, dorl-selbst zum Vorschein gekommen, gemütlich auf der Schneedecke dahinhüpsle, da»» längs der Elützmaner des Eisenbahilkörpers «rottete nnd endlich in einem Ge-büsche verschwand. x. " Wn Messerheld.) Der 52jährige Taglöhner Joses ('esnovka alls Dobrnnje ging gestern abends dnrch die Petersstraße mit einem offenen Taschenmefser in der Hand und schrie, er müsse jemanden ersteche». Der be-lnlntene und schon wiederholt abgestrafte Mann wurde durch einen Sicherheitswachman» angehallen, der ihm das Messer ab»ahm und ihn sodann verhaftete. Er wurde polizeilich wegen Erzedierens strenge geahndet. - Mn seltener Anstcrncsscr.) Der „Novi List" er-zählt, daß dieserlage in einem vornehmeil Reslanra»! Finmes ein bekannter Herr nach einem opulente» Nachl-mahl »och 15 Allstern aß. Es entwickelte sich eine De-batte, wieviel Austern er noch essen könnte. Die Wette ging endlich aus 150. Der Go»rma»d »»achte sich a» die Arbeit nnd bald hatte er !5<>, dazu »och großmülig 5, znslimme» also 17<» Auster»» vertilgt. - »>> zwei Versatzscheinen. * sGcfundenj wurde: ein schwarzer Damengürtcl, Ui kleine Zelluloidhalslrägen, ein Geldtäschchen »"t einem kleinen Geldbelrage und ei» Nägelreißer. Thratcr, Kunst und literatnr. "" lDeutschc Aühne.» Das Lustspiel „Der Veilche»-siesser" voi» Moser ist das Hohelied vo» der Unwider sk'hlichkeil des prenßischen Leul»a»ils, das Urbild allci inililärische» Schivänke, vo» de»e» >vir alljährlich ei»^' »ene meist recht ver»oässerte Anflage erleben. Das brave alte Stück erfüllt »och immer seine Schnldigleit, beso»' ders iven» ihm eille so l>'ebe»sw»ldige, flotte Wiedergab' zlileil wird, wie es gester» der Fall war. Herr Z erb > gestaltete den Veilchensresser mit fröhlicher Liebenswür» digkeit und elegaille» Salo>»ma!>iere>t. Herr Boll' m a l, n spielte de>l schüchternen Gelehrten mit humorvoller Wirkung, ohne ihn — wie es hänsig der Fa'' ist — übertrieben anzublödeln. Fränlein Kovacs »var ein reizender, schüchterner Backfisch, Fran Kras" eine distinguierte Weltdame, Fräulein I e n s e n vo>> gcwinneuder Erscheinung, Herr Mahr ein gem» Fräulein W a il d r e t) und die Herren L e ch n e r »>l^ Schild um das Gelingen deS Abends verdient. Da? Theater lvar gut besucht. '>- — lTlovenisches Theater.) Herr N o h u s l a v , Mitglied des slovenischen Theaters, ersucht u»s »ul Bezug alls die gestrige Besprechung, derznfolge er (5hal' leys Tante ill' trefflicher Maske nnd mit sandelnd" Laune, aber anch mit stark hervortrelende», böhmis"^' Akzeilte spielte, i» einer Zuschrift nm die Feststelln»!^ daß er seine Rolle erst am 2l>. d. M. erhalle!, H>M nnd es daher für ihn als einen Böhmen in der erst?' Saison zu viel geweseu sei, die Rolle neu einznstudn'"^ während er sich nm andere Rolle», für die er ^'""^.'^. Zeit habe, »ach fei»e» beste» Kräften bemühe. ^ < tragen den, Wunsche des Hern» Bohnslav für ^'^'" Rechnlülg, »volle», aber hieran anch die M'im'rlu .^ knüpfen, daß die Kritik jedenfalls verpflichtet ist, "1!^ lnndiger Mängel Envähnnng zu lim, daß es ^'"' '! ,, ihre Sache sein kann, Milderungs- und Ent!,")" dlgnngsgründeu ilachzllgehen. m .. 389 25. ftebruar 1909. — lsluel der slovcnischcn Theaterlanzlei.) Weqcn Srtranlm.q des Herrn 'V's. P^h<> gehl heute statt der Operette „Masc.'tte" das Pollsstnck not Ge ami ^ieqw-narji" mit Herrn Anton V e r o v^e k, Neq.sseuv m Triest als «ast in Szene. Ve> der Vmstellnnq wirkt das Orchester der Slowenischen Philharmonie m.t^ — lsln der t. k. Alademie fur Muslk und dar-stellende ^unst» w.nden, wie bereits qemeldet zwe. Meislerschule.., e.ne snr .^lao.er und e>ue ,l»r V>. n-spiel errichtet. Mit der ^e.luuq der .Aamer.Me.stei-chul wurde Professor Leopold Oodowsly, Mi de lieituna der Vwli...Meister,ch»le Pro,e sor ^lolai ^ev/i k betraut. Das Schulqeld betragt s»r e.n Schul. iahr 6l»<) K. Die Aufnahmsprnsunqen, deren !i".a>.er Tenuin noch belannlqeqeben werden w.rd, s'"den Au-fmm d ^ Mo.iats März statt. Alle näheren Aus unfte w rden oou der kanzle? der k-/. Aladenue p.r Mllpt und darstellende Mus«, 3. Ve,z., ^olhrmqerstrche Ni. 14, erteilt. _______ Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Die Balkanfrancu. Velarad ^4. Februar. „Samouprcwa" stellt fest, das; das oorqestriqe serbische .^omlnuniq.x' qut qelrofsen habe, da die österreichische und unssar.sche Pre,,e ou ^eiste^eqeinoarl oerlor, iudem pe oerqeblich oersuchc, die Ob.ellioität des serbischen ttommumqn.'s durch Be° schiu.psuuq zu paralysieren. Die Ursache der Erregung der österreichischen »nd »nqar>,chen Pre,se ,eqe dann. ?as; ihr LüqenqeN'ebe vor Westeuropa bloßqeleqt nnd die auqerealc Slraser,pedition so>oie die Idee eines enropa». schen Mandates die schärfste Zurnclwe>,unq er nhren. Der Akt der Prollamiernnq der Annexion, die ^iuia. lilät dieses Schrittes, sein anarchistischer Charakter >n bezuq aus das internationale Recht, besonders der enei-fische Protest Serbiens, Montenegros und der ^urlei geqeu diese üfsenlliche internationale Plünderung ver> anlaftten die europäischen Mächte, sich durch Spezial» berichlerstattev über die wahre ^age^ an, Balkan zn in» formieren. Tie Vildung des neuen ^oalilionskabinetts sei die erste Autwort Serbiens ans den Ängriss Ösler-reich-Uilgarns. Nelqrad, 24. Februar. Die siir heute angekündigte Sitzuuq'der Skup^lina findet morgen statt. Die Vil° dung des Kabinettes Nowkorm- wurde iu allen Kre,,en Nelarads mit großer Freude begruftt. Die NIalter .zollen ^ Sl"'limi und alleu politische.i Parteien den Dant M ihr patriotisches Verhalts, .oodnrch e.n qen.e.u. mnes einmütig s Eintreten Serbiens sur die ^i-^ des serbsheu Volles ern.öglicht worden se>. D.e Vo itila"l)t hervor, es mi.sse gerechtenve.se e.u-Kudeu werdeu/daß zu di'scr Eintracht die ruchlclsts-lose Halluug Lslerreich-Ungarns b^'ttaqe. hab^ ^ Vieldungen der öflerreich.fchen u>ld ^ m M Presse iibev das Cinlrelen Nnßlands ur dn' ,n n ^orderuugen rnfen allseits srend.ge Erregung h< vo '^n politischen kreisen Herr cht d.e Aus.cht vor, da); d.c di!rch däs Verhalten der österreichischen »"^.nqar>,c e Presse iu den lelUen z>ve> Woche» gegen ^ ',e-n aus die Tagesorduung geselle österreichisch-.uigar.,che ,,rM i» N'ln- kurier ^eit werde gelost werden m»,se>, »uol ön ^'in biwaff!!eter .oufUktn.it ^st""uh.N.^u ..nvern.eidlich .oerden würde. D.e .P"»' ". ^ ziert die vom Ministerpräsidenten ^ova^ ich der Debatte über die bosn.sche ^rage am .^. >m.n , d r SluP'lina gehaltene Nede, wor.n Novalovx- da. kulturelle Entwicklung des ,erb>schen Volk. v^ilang - und uur als eine ^.'chl.gnng des ^" . bars betrachten. Die ^lundgebnng d''' >" K> / daraus hingewiesen, das; vom "^"''be ^ iiber <).. Scl ..ellseuergeschiide s"nt M»> 'tl^^H ^"' sehr bedeutende Quantitäten ttelte, Sanitäts. u.'d vieles andere Calonichi nach .ragujevac und wurde.,, was eiu z'veiselloser Ve.ve.s großei .^.^g.mi Bereitungen sei. ..7..,,, Pari. ''4 Februar. Die meisten V "tter aus^ !>chiwer^enöst?rreichisch.ungarisch.ser^chen ^ 'n de.uselbe» Sinne »vie der Temps . S'' stn^b dc .zu gefährlich ^ Eclair" schreibt, ^s"" H '^ sllbst regeln, sehr groß wäre. Nichtsdestoweniger sei die ^nge gespannt genug, um Europa zu zwingen, in Bcl-giad die Sprache der Vernunft hören zu laffen. Paris, 24. Februar. Die „Nep.iblia.ue sraix.-aise" schreibt- Wenn es noch ein Europa gibt, so muß es alle znr Verfügnug stehenden ^wangon.ittel gebrauchen, um die Tobsüchtigen in Belgrad und Eelinje zu bändigcn. Gewisse Äallanvöller mißbranchen schon zu lange die weduld Europas. Der so groteske gefährliche Wirrwarr müsse ein Ende uehmeu. Paris, 24. Februar. Die internationale Friedens» und Freiheiloliga richtet an die Presse einen dringenden Appell, Tsterreich-Ungarn uich Serbien zu bewegen, sich einem Schiedsgericht zu unterwerfen, falls sich die Dif. serenz nichl ans diplomatischem Wege beilegen ließe. Das Schiedsgericht wäre ans den Mitgliedern des Haager Schiedsgerichlchofes zn wählen. Belgrad, 24. Feöruar. Dem „Mali öurnal" zufolge habe der >löuig alle in der klragnjevacer Gegenver» sch>vör»ng beteiligten Offiziere und Unteroffiziere be-guadigl. .«.'lonstantinopel, 24. Februar, „^eni Gazetta" mel-det, in Antivari werde ein russisches Schiff mit Waffen nnd Munition erwartet. Aus Ostasic«. Peking, 23. Februar. Die Russen schließen alle chinesischen' Läden nnd Warenlager an den Haupt-pllullen der Eisenbahn westlich von Eharbin, da sich die Eigentümer weigerten, die ihnen auferlegte» Abgaben zn zahlen. Die Eiseubahnbehörden berichten, daß der über die Eisenbahn gehende Geschäftsverkehr, ausgenom-men der ausländische, vollkommen still liegt. Die rusfisch. chinesische» Perha»dl»»ge» m Peking sou-u seit einiger ^eit ans dem toten Punkte eingelangt. China beschul» digte die russische Verwaltung nnd die Lokalverwaltung von Eharbin, die Bestimmungen des Friedensvertrages von Portsmouth verletzt zu^l'en. Peting, 23. Februar, ^»n Angelegenheit des Vor» gehen" N.ißlands gegenüber den an den Hauptpuukteu der Eisenbahn »vest!ich wn Eharbiu gelegenen chinesischen Läden und Warenlagern notifizierten der eng» Iische und der amerilanische Ge,andte Ie!Uhi» der hie» siaen russischen Gesandlschast, daß sich Großbritannien mid A.nerika in die rnss'sch-chmestsche» Beziehungen nichl einzumischeu »vünschen und deshalb nnter der Not» weudigleit stände», von neuem zu versichern, daß sie bei ihrer vorher beobachteten Hallung m dieser An» gelegenheit verbleiben, liämlich d.e Vest.mmuugen des Friedensoertrages zn beobachten. .«.lonstantinopcl, 24. Febrnar. Eine Depesche aus Silvas meldet, daß in Nadil Hissar dnrch ein Erdbeben 3? Menschen getötet und 15W Häuser zerstört wurden. 18 Personen wurden verletzt. Die Regierung hat eine Hilfsaktion eingeleitet. Ncwllort, 24. Februar. Em Telegramm aus Fisher lAlkasarl meldet: ^nsolge eines W.rbelsturmes wurden bier l3 Personen getötet nnd v.eleverletzt. Die Gebäude der Stadt wurden biscmf z'M'i sämtlich beschädigt. ^^ntw°rtIiche^cdcM!l!i: Anton Funtek. Verstorbene. ?lm -^^ ssebruar. Varbara Padar. Inwchnerin, ^'.lm ^3 Fcdruar. There.ia Gmm. Printe. 63 I.. sslori.m"nass. N Nl>rd,>8 iirissl'tn. - M°rm Bahcr, Näherin, Im IivilsP'tale: Am 21. Februar. Hrlma Mihelic. Arbeitcrsgattin, ^^ I,/ 1'l«>l,'t,8 ex, P. lloxtlH, Im Garnisonssp.tale. Am 23. Fcdruar. Iohmm Goritutt. l. u. k. Infan-tcrist, 24 I. Hcrzschl.'g._____________^.___________ Meteorologische Beob^^^^ Schuhe .W^2m^Miltl. Luftdruck ,36 0 mm. G "3DZ KU <^,,^ «»sicht ,A3I Z R'Z Z^l^ Z^. " dos Himmels Z3^ " ^ n m ""738-^ ".4 - 9s"SÖ. schwach^ heiter ! 24. ^' ^h 738 9 -7'7______^_ h^b bew. ^ 2^ 7^ü F^j738''2! -7'0 SO. mäßiss dewMkt ,00 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur .8 5°, Nor. male 0-7°. ^__^^____________________________ VnIt^erVöraussage für den 25. Februar: Für Kteiermarl Mrutm „nd Kra,n: Meist trübe, zeitweise I ^ /.^.. s!maclie Winde, lalt. unbestimmt, anhaltend; schwache'V°ra, latt und mlbestinlmt, anhaltend. _______ Seismische Berichte und Beobachtungen der Laibacher Crddebcnwartc (Ort- («cbände der t, k. Staats-Oberrealschule.) Lane- Mrdl.Vreite46" 03'! Östl.üänge von Greenwich 14«31'. ' Aebenber < chte: I". .den lüngsten Tassen heftig Erscl,üten.,m in K a d i l Hl"")' «lo .mfien), wobei 1500 N d. lerstört u»d zahlr^'chc Älcnschcn getutet wurden. -Am .2' 5bn"r gegen W M 45 Min. Aufzeichnungen in ^ ° ^ V^od'en^n^nye an allen drei Pendeln anhaltend schwach. 18 „ÖLjcAe" IFPftfrti wird c----------- GtÄäMufc auf (Kecepl Vortreffliches Schutzmittel! Ipilll 'S l^^l gegen alle Infections« L 3f dem reinen o i|| p Granitleisen "! w \SL0 entspringend. ; Bei vielen Epidemien glänzend bewährt. Niederlage (>ei den Herren Mlohael Kastner und ____________Peter La»snlk in Lalbaoh. (638) Für Mtüdtebewokner, Beamte etc. Ge^en Ver-dauungsbeschwerden und alle die Folgen einer sitzenden Lebensweise und angestrengter geistiger Arbeit sind die echten „üloll'tt Seidlitzpulver" vermöge ihrer, die Verdauung nachhaltig regelnden und milde auflösenden Wirkung ein geradezu unentbehrliches Hausmittel. Eine Schachtel K 2"—. Täglicher Postversand gegen Nachnahme durch Apotheker A. MOLL, k. u. k. Hoflieferant, WIEN, I., Tuchlauben 9. In den Apotheken der Provinz verlange man ausdrücklich MOLL's Präparat mit dessen Schutzmarke und Unterschrift. ___________________________________________r2355e)4 Wcrfrtnulmcr 9J2otorräDer. 5) i e sJi e cf a r j u 1 m e r % a h r r a b w e r f e ?(.*©., $t 8 n i g I. $ o f I., $1 e d a c f u 1 m erzeugen feit je^n 3ai)ten Wotoxxabn, bie ftd) Ctcigcubcr s-beliebtl)cit erfreuen. 2)iee ge^t mo^l am besten baranš fteroor, bi;& bic g-inna füc baß 3a^r iyi)!l eine ©tiucitcnmcj t^rcö 93etrtebcš( uoinetjnien ntufjte uiib ba& über Ift.OOO äNotorräbcr in allen SBelttcilen laufen. 3)ie Ssiccfarfulmcr ntarfanten Inpen be* ^afjrtš 1909 stub folgenbe: ©aj> letdjtc ©injtilinbec-Wotorrab )'/., HP mit 38 kg, bag 3)uetiWlinbcr. 2l/„ HP mit 45 kg ©etoicht, ein 4-HP-©inj^Iinbet unb ein 7'/,-IIP-3löe'Äi)linbci- unter anberen Dielen Jüpen. Wit bieiec ©cite ist »do 1)1 allen motorrabtyprtlirfien Ambitionen üollftänbig entfproctjen; iütr für baš l)anbliri)e Ieidjte IBloiot' rab jdjnjännt, lotrb ebrnfo befnebtgt loie berjmtge, ber bett ftarfen ^101^1'1'11^1" für S3eitt»agenjtDcrff benii^en »ill. 3)ie Doppeliiberii{umg«iuabe ermöglidjt nls S-Bei»agengcföbrt ober Sraneportfarjvflcng bnö (frflintmen ber schwierigsten Steigungen mit großen Soften. 2)cr rcidjiuuftriertc ^radjtfatalog bietet jebem 3»tereffeutnt eine gülte neuer SJiobeUe unb eine 9teifc,e praltijcl)er bequciner Sinrictitnngen.__________________(693 a) sL§ Für ein demnächst herauszugebendes ^ ^ slovenisches politisches Wochenblatt |rL ^ wird ein ^ (Rita ^ gesucht. Bevorzugt werden Personen, L•- ^§ die sich auf literarischem Gebiete be- >^- ^ reits betätigt haben und in der Lage ^ ^ wären, die Redaktion des Blattes als &+- -^ Nebenbeschäftigung />u führen. ^ ^ Fester Gehalt und nebstbei Ho- g: ^ norar wird zugesichert. |L ^ Anträge unter „Redakteur 141" ^ L? beförd.'it die Annoncen-Expedition Bu- ^v ^; dolf Mosse, Wien, I., Seil((g^<0/' pL iiaibact>er tfeititng sJžr. 45. 39U 25. ftebruar 1909. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Knrsblatte) vom 24. Febrnar 1909. Lie notierte» Nurse verstehen sich in ltroneowählunss. Die Notiernns, sämtlicher Allie« und der «Nivcrsen Lose» verstellt sich per Stück, , Geld Ware Allgemeine Staatsschuld. Einheitliche Nente: 4"/» lonver, steuerfrei, Kronen (MaiNov) per Kasse , , 93 25 W 45 detto (Iäim,-Iuli) per Kasse »3 25 9» 4b 4'2"/„ ü, W, Noten 4er ,, 100 fl, , , 2>'>f>'50 272 50 l»«4er ., 20 ll, , , 2«« 50 272 f>0 Dom -Pfandbr, k 120 fl, 5"/„ 291 25,292 25 Staatsschuld der im Reichsratc vertretenen Königreiche uud Länder. Orsterr, Golbrcitte steuerfr, Gold per Kasse , , , . 4"/„ 114 40 114 60 Oestrrr, Rente i» Nronenwäh^, fteuen'rri. per Nasse, 4"/„ 93 3<» 92 50 detio per Mlinw , , 4»/<>! 9325 U3 45 Vest, Iiwestition? Rente, steuer- > frei, Nr per Nasse 3>/,"„! »4 20 84 40 Eisenbahn» staatKschuldurrschreibungen. Elisabeth-^alin i, O,, striicisrei, zu ,0,000 sl, , . , 4"/« — — —'— Franz Joseph «ahn, in Silber ldiv. St,, , . , 5>/<"/„ 11k 50 119 5,) Galizische Karl Ludwig-Vahn »div, Tt) nronen , 4"/« 9440 95 40 Rudolf Bah», iu Kronenwühr. steuerfrei, sbiv, 3t) , 4"/» 9b — .96 — Vorarlber„er Vahn, steuerfrei, 400 und 2000 Kronen 4"/„ 9b— 9« — Zu Ztaatsschnldverschrel' bungrn abncstrmprltc Eisen» bahnANien. Hlisabeth Vahn, 200 sl, », M, 5»/<°/„ von 400 Kronen . 454 — 456 — detto ^inz-Pudweis 200 sl. g, W, in Sillier, 5>/<"/„ . 428-430 50 detto salzburn-lirul 200 fl. ö, W, iü Eilber, 5"« , , 119 — 421 — «remsial Val,„ 200 >>nd 2000 «runen, 4",„.....,93— 195 - Veld Ware V«m Vlaate zur Zahlung übernommene (kisenbahn» PrioritälO Oblis>nt>onen. Böhm, Westl'al),! Em, I8'.<5, 40«. .'00'» U. 10,00,» Kronen 4"/„ 95'40 9« 40 Elisabeth Vah» «00 u, 3000 M, 4 ab 10'Vn......Ilb 15 116 15 Llisabeth Vahn 400 u. «000 M, 4"/„........lIS - 117 - sserdinands-Nordbahn . Lilber, 4"/« . 95 90 96 90 Galizische Karl Ludwig-Äahn «bill. St,!, Lüber. 4'Vn - »5 30 96 30 Uiig-Valiz, Vah» 2N<» fl, E, 5" „ K 4 2b i<»-> 2b dctto 400 u, 500!» X 3'/,"/« »e^b 87 7b Vorarlberaer Bahn , Goldreule per »asse . 110 8«!iii - 4"/» bettu per Ultimo 11075 Hu l»5 4"/„ ung, Rente i» Kronenwähr,, steuerfrei, per «asse . . »"50 90 70 4"/„ detto per Ultimo »«'50 >«> 70 3>/,"/„ detto per Nasse . 81 1» «i 3d Una, Prämienanleihe k 100 fl, !»« 50 in« 5,<> detto ^ b« fl, I89i>u,i!»2 5« Thein-Reg-Lole 4"/„. , , . 140 5U 144 -^ 4"/„ unss, Äruub >tl,.ObIiss, . «'/n , ^ ^^" »»'2« 5"/„ Donau !«<>>,,-Äiüchen 1878 >03 20 — — Wiener Vcrlel,rsan!chc» 4"/„ , «b 20 9« 20 delto 1900 4"/„, Ub'45 900 94 05 <15 6b detto (Inv, «, > 0, I, IW-' 9'> »5z 9« 35 bctto V, I, 1908 . . . W 40 ük 15 NlirsenbauAnIrhenuerlosb, 4"/„ V5.»« W «0 Russische StaalsanI, v, I, 1!»06 f. !00 «, per .Nasse , 5"/,, -'- — - bctto per Uüiino 5"/„ »5'7b 9625 Vnln,3x'.^......6"/„ 119 — l^u - ! Geld ! Ware lNulg, Staats-Golbanleihe 190? f, 10« Nrouen , , 4'/,"/<, »5 50 8«! 50 Pfandbriefe usw. Äodenirrdit, alls,, llsterr,, in 5« Jahre» verloöbar , 4"/„ 9» 90 94 90 Böhm, Hyputhrlenb,. uerl, 4"/n W'65 97 S,, Zentral,-Bod,.Nred,.«l,,üstcri,. 45 Jahre vcrl, , 4'/^"/<> »01 — 102-rtto 65 I, vcrl, . , 4"/« 96 50 «7 50 Nred,.I»st,,österr,,f,Vell.-Unt. u. üffcn,,, «rl>, «at.^ 4"/c> 94llb !<5'25 llandesb, b nöninr, Galizic» u, «odom,, b7 l/2 I, rüctz, 4"/« 93 25, l,4 25 Mähr, Hupullieleiili,, ve,I, 4"/n «5 7b! 9675 «,üsterr,Lai!de«-Hyp,-Vlnst, 4"/„ »«'5«! 9750 dettu iull, 2"/nNr,ucrl, 3>/^"/„ «»' —'— dclto N,.Echuldsch,uerl,3'/,"/<, »8-! -'- dettu veil.....4«/„ 9S'L5 97 25. Oesterr, u»n. Nanl, 50 Jahre verl,, 4"/« ü, W, . . U7 ^l> ^ ^ detto 4"/„ »roneu-W, . !>»'65 9',» ib Eparl,, Erstellst,. !;<,I,fterl.4, 18«0 li?3- 27!, - dctto 2 BudapVasilila sDombau, 5 fl, > 20'NN, 22'60 >Urcdit!use !0U f!...... 480—476- >'!l!arn.Lule 40 fl, lk,-M, . 144—154- ' llfcner Lofc 40 sl...... 212-222' . Palftli-Lose >n fl, «,.M. . . >»l'-!!i«i'-' Rotcn Kreuz, öst, Ges. V.< 10 fl, bi'60 5b'5<> > Roten Nreuz. ung, Ges. v,, 5 sl. »050 3250 Rudolf ^osc ,0 fl......66— 70 - Salm tluse 40 fl, »,-M, , , 245— 2b5 - > lürl, E, «, Aül.Präm-Oblig, «00 ssr, per Nasse . , , 17925 ,80 25 diüu vcr MeOio . , ,.l79 !<» ,«0 !<> Geld Warr Wiener Komm-Lofe v. 1.1874 494 — b»»4 — New, Sch b, 3"/„Präm, Schuld, dBodeulr-Ansl, llchernsl, 2l7 bN un,-., ^laal^iscüb, 200 fl, S, per U>t, «58 l.U 6bü 50 3,!dl,al,ü 200 fl, S, per Ultimo 99 «0^ icx» 60 Tiidiwrbdeutclic Nclbinduunsb, 20« f,, «,-M..... 3»4-. 39« - Irausporincsellschaft, inlernat,, Ä, M,. 20« Nronen , , . 1lU- 115 — UiMr, Wesldahn (Raab-Oraz) 200 3' - Vodenlr,.A,!st,,alls!,i!s!,.!!«NNr, 1057- 10«!- ^e,!tr.Vod,.Nredbl,.üst,.20Uf!, b30— 535 — Kreditanstalt für Handel und Gew,, 320 Nr., per Kasse . — — —' detto per Ultimo «17 50 L18 50 nrcditbanl, unn, allss,. 200 Nr, ?1» 50 719 üu Teposilenba»!, alls,. 20« sl, , j 450— 451-EölomMe - Gesellschaft, nieder-! üslcrrcichischc. 400 Nrunc» 583— 588- Miro- u, Nassenv, Wr, 20«fl, 440— 444 — Hnpolhelenl'l,. üst,. 2NNilr, 5"/„ 285— 290 — ^ä»derl>anl,üst, 200 fl.p, Nasse ------- -'— detto per Ultimo 42» 50 425-!>U «Merlur., Wcchielstub, Ältieu- Ocscllschast. 200 fl, , . . 601'- 6>'2' Ocsterr, uns>,Vaiii, 1400Kronen 1748— ,75»'- Unionbanl. 200 fl..... 52« - 529 - Unionbanl. böhmische, 1«Nfl. . 24-> 5<» 2«!>« Verl>'!,lvlia„l, alls,,. 140 fl, , 3!<» ü<> 3^,<> ^l» Geld Ware Industrltnnternehmungen. BaugcseNschaft, allaem, üsterr., ,«n !l........ ,<>',_, ,84 - «rüzer nuhllübergbau Gesrllsch, 100 sl........ «82 - «8S Eifenbahiwerlehrs Anst,, österr,. ,00 sl........ »94 - 397 - Visenbabnw-Leihs,,, erste, 100 fl. 201'^ ^04-»Elbemühl». Papierfabril »nd Verl, Gelellschaft. „V fl, , 172— 175 — Vlrltr,-Ges. all,,, üsterr, 200 fl, 88»-— 390 — Eleltr,«es,. ilürr», 200 fl, , —— — — Eleltr Vlltien Wes,, vereiniate , 209 bU 210 50 Hintcrbersier Patr-, Zi»,dh,- u, Met,.ssal'ril. 400 kronen, W?— >.!91 — iiiesi»sscl Mo,,tan Wss , ssl, alpiuc, 1«0sl, «18 — «19 -»Polbi - Hütte». Ties,, IsinWahl- F, Alt, wel»ll!chaf!, 200 fl, 40« — 410 — Prasser ltilc»i!,dus!rics>esrllschaft 200 s!........ 231»'— 2328 - Rima - Milranli-Salgo-Tarjaner Eilrüw I0<» s!..... bib'b» 51« 5O Lalnu Tarj Llriuluhlen lNN sl, 564— 568 - "Schlüs,!lmül!l».Papiers,.200fl, 302— 306 — »Echodmca.. Ä -«, für Petrol,- Industri,', !><»«> «lunr» . 4,1 — 415 »Steyrermiilil», Papiersabril u, Verlasienesellschalt , . , 425'— 430- Irifailer «uhlciüu, Gcs, 70 sl, 264— 2s>8' Tüll, Tabalressiesies, 200 Fr. per Nasse....... -- - detto per Ultimo 33« — 341- Waffeilf.-Ves., bfterr,. 100 8 40 Deutsche Nanlplähe , , , , 117 02' 1172« Italienische Vaniplähe , , , 94 ?<>' 94 85' i>U!!dU!I........ 240-02 240 2? Paris......... »5'20 !<535> Lt, Petersburs,...... 252 i>« 253' Zürich »nd Vase!..... 95'22' l>5 N? Valuten. Dulaten........ 11-35 I« 3» 20-ssranicn Ntücle..... 19 05 19 08 20-Marl Clüclr...... 23 4,'! ! 23 49 Tcuüche Reichüdaxlnolcn . . 11705'! 11?'25> Ilalienis,!,!' Vanlüutcn , . , 94- N4'«,'' Rulirl Nutc»....... 2 52 2 53 I^TonTenZ^HIEiel^ Aktien, Losen etc., J>cvisen und Valuten. -g- BanU. u„d WechslerKeschäft "g" unter eigenem Verschluß der Partei. ¦ Los^Vcrsleherung. I^nlb.-irh, «j;tr