Schriftleitung, Verwaltung und üuchdruckerei Telephon 25-67, 25-68, 25-69, abends nur 28-67, Marburg a. d. Drau, Badgasse 6 / Anzeigen und Abonne-ments-Annalime in der Verwaltung / Bei Anfragen Rückporte beilegen KinEmhrmrkmufMpreit: wochentags 10 Rpf Saifistag-Sonnfag 15 Rpt Prtchtlnt wöchcntlich scclisni.-ii als Alorgeiucitim;^ (mit Ans-nahme der Feiertage). — Bezugspreis: Abholen monatlich RM 2.—, bei Zustellung RM 2.10. — Unverlangte Zuschriften werden nicht zurückgesandt iPlotburgtr ßtiiung !7tr. 142/143 TRardurg a. 6.2>rau 6am4tog/0onntag, tijti. 3unl i94i 81. SoOrgang Tiefgesunkenes England Verschlag eines englisch-jüdischen FinanxgewaHlgen: Eingliederung Grossbritanniens in die USA unter Ausschaltung seiner bisherigen traditionellen Regierungsform Vm Bnpire zum Föderativstaat mGLXND SOLL IN DER DEMOKRATl£ DER VEREINIGTEN STAATEN AUFCxEHEN Schanghai, 20. Juni. Erhebliche Sensation errext im Fernen Osten eine Erklärung des Schanghaier JUdlsch-e^schm QrofikapfttaHsten Sir Victor Sassoon während seines Aufenthalts in Los Angeles. Sassoon erlilärte. daß sich England unter Aufgabe setoer tradftlonelleii Regierungslnstftutlonen staatlich In das nordamerlkanische Föderalsysteni eim^iedern müsse. Seiner Meinung nach sei die Föderation mit England, AißtraUen und Kanada, dJe ein TeU der USA werden solHen, notwendig. Für ehien »Geschäftsmann« sei es klar, sagte Sassoon gemäß United Press, daß dn soilcher Staatenbtind notwendig sei» so daß sich eine weitere Erörterung hierüber erübrige. England müsse In der Demokratie der Vereinigten Staaten aufgehen. Es sei auch offensichtlich, daß solch ein Arrangement bedeuten würde, daß England seine traditionellen Regierungsinstitutionen aufgeben müsse. USA brauchten England, Australien und Kanada, um die Exporte aus Südamerika zu konsumieren (!). Sassoon, die Holliscliiiils des Ostens Juden aus Mesopotamien Berlin, 20. Juni. Der Vorschlag des Schanghaier Fi-iianzgewaltigen VictJOt Sassoon, England müsse seine traditionelle Regierungsform aufgeben tmd sich mit Australien und Kanada in das amerikanische Bundessystem einschalten, wird verständlich, wenn man die Qestalt dieses Geschäftsmannes und den Werdegang seiner Familie näher beleuchtet. Zugleich wird dabei deutlich, wie eng die britische Re-Kierungsclique mit der jüdischen internationalen Hochfinanz vcrstrickt und wie sie ihr jetzt bis zur SeIhstaufKabc verfallen ist. Der Einfluß der Judenfamilie Sassoon in England reicht weit zurück. In vier Generationen wetteifern diese »Roth-sciiilds des Ostens« mit den angesehensten englischen Lords um die höchsten Posten und besten Geschäfte im Empire. Schon im Jahre 1813 war es ein David Sassoon, ein jüdischer Handelsmann aus Bagdad, der die Einfuhrsperre des chinesischen Kaisers über britische Handelsprodukte, durch die die skru-pellosen Geschäfte der Britisch-ostindischen Kompanie im Femen Osten abgeriegelt wurden, raffiniert umging. Durch illegale Einfuhr von Opium half er in China ein Laster verbreiten, dem dort allmählich auch die höchsten Staatspersonen frönten. Dadurch wurde nicht nur ihre Widerstandskraft gebrochen, sondern hi 2H Jahren China die Summe von rund 30 Millionen Pfund entlockt, dessen größten Teil David Sassoon, der inzwischen das Opiummonopol der Ostindischen Kompanie abgelöst hatte, in die Tasche steckte. Als 1839 die chinesische Regierung die Einfuhr des Opiums verbot und .kurzerhand 20.000 Kisten Opium vernichtete, hatte sie den iiqrn des habgierigen jüdischen Alillionärs heraufbeschworen. Mit Hilfe der englischen Regierungsstellen, mit denen sein Zusammenspicl ausgezeichnet funktionierte, riß er China in den berüchtigten Opiumkrieg hinein. Das gemeinsame Verbrechen festigte das Band der raubgierigen Judendynastie und der britischen Fronvögte. Hand in Hand mit ihnen sogen David Sassoons Söhne das indische Volk und die Völker dus Kernen Ostens aus und schaufelten (las felj in Vlilli^nen Als Anerkennung für die grausamen (leschäfte, die er im Biinrie mit PnirlatTi täti.tjtc. wurde der .^>este l>ohn unter dem hochtrabenden Namen ^»Sir Albert Abdullall David Sas-««f-on« geadelt. Als Leiter des Kauf- und Bankhauses in Bombay verstand er es, seine dunklen Machenschaften unter der Maske eines Menschenbeglückers zu treiben, sodaß noch heute der Hafen von Bombay den Namen »Sassoon« trägt. Gelegentlich eines Besuches in England wurde er im Jahre 1873 zum Ehrenbürger von London gewählt. Er starb 1896 als Baron auf^ enghschem Boden in Brighton. Sein Sohn Sir Eduard Sassüon verstand es nicht nur, das Raubgut durch den Ervverb einer ganzen Reihe wichtiger Seidenfabriken. Teppichwebereien und anderer Großbetriebe in Indien, China und .Japan zu vergrößern, sondern als Schwiegersohn Gustav Salomon James de Rothschilds sich mit anderen jüdischen Finanzkreisen zu versippen (Fortsetzung auf Se-Ite 3) ^Goliath Britannien^ 'Theodor Fontane über den Untergang des Weltreiches Theodor Fontane, der 1819 in Neu-ruppin im Brandenburgischen geborene Dichter des »Stechlin« und der »Effie Briest«, war in der ersten Hälfte seines langen Lebens immerzu auf der Suche nach dem Beruf und der Umgebung, die seinem innersten Wesen frommte. Erst im Alter kam er in Berlin zur Ruhe und schrieb dann seine heute als unübertroffen gerühmten Romane, die das bürgerliche Leben am Ende des vergangenen Jahrhunderts spiegeln. Fontane lebte 1855 bis 1859 in England und er ist ehrlich genug, zu gestehen, daß er manche wertvolle Anregung für seine Dichtungen von diesen englischen Reisen heimbrachte: man denke nur an seine Balladen »Archibald Douglas«, »Die Brücke am Tay« und »John Maynard«. Er hat also England keineswegs als Britenhasser betrachtet. Um so schwerer wiegen daher die tadelnden Äußerungen, die wir in seinen aus England mitgebrachten Tagebucliaufzeicli-nimgen finden. Eine unbestechliche Dichterseele beurteilt, kühl und klar beobachtend, das Wesen des englischen Menschen. Wir sind erstaunt, wie wahr diese Beobachtungen geblieben sind. Nichts beweist mehr das Stehengeblie-bensein der englischen Entwicklung als diese Tatsache Fontane ließ sich von der scium damals groli in Szene gesetzten Aufmachung des englischen Lebens nicht verblüffen. Fontane vermißte vor allem die Neue Erfolge der denUen Luftwaffe WIEDER BOMBEN AUF GREAT-VARMOUTH — KAMPFGRUPPE VERNICHTETE SEIT MITTE APRIL 636.000 BRT Berlin, 20. Juni. Das Oberkommando dor Wehrmacht gibt bekannt: Kampfflugzeuge versenkten im See-gebiet um England einen Frachter von 2000 brt und beschädigten drei große Handelsschiffe schwer. Im Atlantik vernichtete ein Fernkampfflugzeug etwa 1100 Kilometer wefitHch Cadiz ein Frachtschiff von 35Ö0 brt. Nachtangriffe von Kampfflugzeugen richteten sich gegen die Hafenanlagen von Great-Varmouth sowie gegen einen Flugplatz in Südengland. in Nordafrika geringe beiderseitige Aufkläruni^tätigkeit. Der Feind warf in der letzten Nacht mit schwachen Kräften an einigen Orten Westdeutschlands eine geringe Zahl von Spreng- und Brandbomben, die lediglich einige Wohnhäuser beschädigten. Nacht^ jäger und Flakartillerie schössen drei der angreifenden Kampfflugzeuge ab. Eine Gruppe eines Kampfgeschwaders unter Führung von Major Petersen und später von Hauptmann Fliegel vernichtete seit Mitte April 1040 durch rastlose kühne Angriffe gegen die britische Versorgungsschiffahrt um England bis weit in den Atlantik hinaus insgesamt 109 Handelsschiffe mit rund 636.000 brt und beschädigte weitere 63 Schiffe durch Bombentreffer schwer. In den Kämpfen an der Solluni-Front zeichneten sich der Führer eineis Panzerregiments, Major B o 1 b r i n k e r, der Kommandeur einer Flakabteilung, Hauptmann Fromm, der Führer eines Schüt-zenöataillons, Hauptmann Bach, der Kompaniechef in einem Panzeregiment, Oberleutnant Gierda, sowie die Soldaten einer Flakabteilung, Oberfähnrich 0 e n ß 1 e r, Unteroffizier Brink und Unteroffizier Kiel durch besondere Taip-ferkeit aus. Bild der Vernichtung bei Sollum TRÜMMERÜBERSXTER BEREITSTELLUNQSPLATZ ENGLISCHER PANZER Berlin, 20. Juni. Bei der Aufräumung des Schlachtfeldes von Sollum konnten Arbeltstrupps | die verheerende Wirkung der deutsch- i Italienischen'Bombenangriffe auf britische ' Panzerverbände feststellen. So bot ein! Bereltstellungsplatz zwischen Sollum und dem Fort Capuzzo, auf dem ein größerer Verband britischer Kampfwa- gen von zahlreichen Bomben getroffen worden war, ein unlielmllches Bild der Vernichtung. Die Trümmer zahlreicher Panzer-kampfwagen, die überall umherlagen, bedeckten das Kamßffeld. Auch Im weiten Umkreis lag ein& Anzahl zerschossener Panzerkampfwagen, deren Raupenketten durch Splitterwirkung zerstört waren. Beseelung dieses Lebens. Nichts geschah bei den Engländern hus einem innerlichen Zwange", aus einer tiefen Weltanschauung heraus; man heiligte puritanisch den Sonntag, aber man kannte den lieben Nächsten nicht, wenn er von geringerer Herkunft oder ärmlich gekleidet war. I In folgenden knappen Sätzen gibt er j englisch-deutsche »Parallelen«: England und Deutschland verhalten sich zueinander wie Form und Inhalt, wie Schein und Sein. In England entscheidet die Form, die alleräußerlichste I Verpackung. — Du brauchst kein Gent-i leman zu sein, du mußt nur die Mittel , haben, als solcher zu erscheinen, und du ' bist es. — Du brauchst kein Gelehrter i zu sein, du mußt nur Lust und 'i'alent haben, durch Mäzenatentum oder Mitgliedschaft wissenschaftlicher Vereine, durch Aufstöberung und Herausgaoe alter, längst vergessener Schwarten, vielleicht auch durch Benutzung vertrauli-! eher Mitteilungen die Rolle des (ielehr-I teil zu spielen, und du bist ein Gelehrter, j — Überall Schein.« I Der Dichter stellt kaum anderes fest I als ein Deutscher, der im Jahre 1938 j vielleicht die Insel bereiste, wenn er isagt: »Nirgends ist dem Scharlatanun-wesen so Tür und Tor geöffnet wie auf dieser britischen Insel, nirgends verfährt man kritikloser, und nirgends ist man I geneigter, dem bloßen Glanz und Schim-j mer eines Namens sich blindlings zu ' überliefern.« In Deutschland lebt man glücklich, wenn man in einer Harmonie lebt, in England, wenn man beneidet wird; denn der Deutsche lebt, um zu leben, der Engländer, um zu rei?räsentieren. Ist das heute anders, als es schon Fontane gesehen hat, der dieser Beobachtung launig zufügt: »Ich glaube, der Engländer repräsentiert, auch wenn er mit sich allein ist?« Schon damals gab es zwar die erdrückende Armut der breiten Massen im Gegensatz zum prunkvollen Reichtum der Lords — aber »der Niedrigstehende zieht doch den Hut vor dem Lord, dessen Gig an dem seinen vorüberjagt, und betrachtet das Kindeskind eines Ba-ronets oder Parlamentsmitgliedes als einen Gegenstand seiner besonderen Rücksicht und Devotion«. Hellsichtig er-ketiiit Fontane an diesen Erlebnissen die phrasenhafte Hohlheit der englischen Demokratie. »Es gibt kein Land, das — seiner bürgerlichen Freiheiten ungench-tet •— der Demokratie so fern stünde wie England, und begieriger wäre, teils um die Gunst des Adels zu buhlen. tcil< den Glanz und Schimmer desselben zu kopieren.« . E)och Fontane sieht noch mehr. Wie ein Seelenarzt dringt er in das eigentliche Wesen des englischen Volkes ein und stellt die Ursachen der beginnenden Zerrüttung fest; »Spekulationen, Renneti und die Jagd nach üeld, Hüclnnut, wenn es erjagt ist, und Verehrung vor detn der es erjagt hat. der ganze Kultus de.s goldenen Kalbes ist die große Krankheit des englischen Volkes.« Fontane überläßt seuie flüchtigen Aufzeichnungen einem »späteren Genius«, der die Geschichte vom »goldenen Kalh m England« schreiben müßte, vom »un- Seite 2 »Marburger Zcihm?« 21./22. Juni 1941 Nummer 14?'143 crträjjliclien Geldstolz der Engländer«, der iliiien zum Much werden wird. Einzig und allein durch diese mammo-nistische Seelenhaltung droht dem englischen Volk und dem englischen Weltreich Gefahr, das der Engländer, wie l^ontane meint, nicht aus i^aJen Gründen der Weltbeglückung, auch nicht aus Riihmeshunger, sondern nur deshalb sich beschaffen liat, um »möslichst komfortabel« leben zu können. Denn«, nimmt der Dichter an aihdrer Stelle den Faden wieder at]f, »es ist das nclbe Fieber des (ioldes, es ist das Verkauftsein aller Seelen au den Manuiions-teufei, was nach meinem innigsten Dafürhalten die Axt an diesen stolzen Baum jiclegt hat. Die Krankheit ist da und wühlt zerstörend wie ein Gift im Körper. aber unberechenbar ist es, wann die Vurfaultheit sichtbarlich an die Oberfläche treten wird. England in äußere, selbst unglückliche Kriege verwickelt, mag die roten Backen der Gesundheit noch ein Jahrhundert und darüber zur Schau tragen, aber das Lager von Bou-logne in einer Nebelnacht zehn Meilen nördlich verpflanzt, und — der üoliatii liegt am Boden. England gleicht den alten Teutonen nnl ihren langen, weitreichenden Lanzen; sie beschriebLMi einen Kreis damit, und wer an den Kreis kam, uer war des Tioiles. Aber eiimial keck ii) den Kreis hineingesprungen, so war die Liui/e kein Schrecken mehr, sondern i'inc Last, und das knr/.e röiiiisclie Schwert fuhr tödlich /wischen diu Rippen des Riesen. England ist ein Simson, Tiber, crfiißt um eigenen Herde, sind ihm die Locken seiner Kraft k'enomnieii, iiiid einmal ,1,'edemütigt, wird es sicli schwer zu iieucm Mut erheben, jener starken r)<')g','c älmlicli, die den Kampf selbst gegen den Schwächeren nicht wieder wagt, der sie einmal besiegt. Der Engländer flieht schwer; wenn er flieht, flieht er gründlich, und der Schrecken würde panisch sehi wie zu den Zeiten der Jeanne d'Arc. Auf eigenem Boden angegriffen. \x'ar diese Insel innner scliWLich, Die Römer, die Sachsen, die Dänen, die^ Normannen, alle kostete es nur eine Schlacht, um sich zu Herren und Meistern des Linides zu machen, mid. um ein Beispiel auch aus neuerer Zeit zu geben: der letzte Stuart drang init wenig mehr als zweitausend lioch-ländern bis in die Nähe des bereits zitternden und Iota] verwirrten London vor. Wir wissen recht gut. auf welchem Baden das Urbild zum l'alstaff gewachsen ist. Ich habe in einem früheren liriefe von der Macht des englischen National-gefiihls gesprochen, und diese Macht ist da, aber die Klinge, die eine EisenstauKe durchhaut, zerbricht umgekehrt wie (ilas, imd unter dem SchweilJ dieses gelder-jaKenden Volkes rostet jene Klinge von Tag zu Tag und verliert ihren Zauber und ihre Kraft, unbemerkt, aber sicher.« Seit Fontane diese zukunftumwitter-ten Worte niederschrieb, sind nun fast hundert Jahre vergangen. Und die Deutschen stehen heute in Boulogne, den Blick unentwegt über den Kanal gerichtet Alfred Hein Die Welt und der deutscb-tfirhisclie Pakt „Ein diplomatischer Sieg Adolf Hitlers" - BestUrxung In London und in den USA Freudigste Stimmung In der Türkei Ankara, 20. Juni. Mit P'cscnschlagzeilcn über die ganze Breite der Blätter m«ldct die gesamte türkische Presse den Abschluß des deutsch-türkischen Freundschaftsabkommens. Die Bevölkerung aller Städte ist in freudigster Stimmung. Sie kaufte in wenigen Stunden alle verfügbaren Zeitungsauflagen restlos auf. Überall standen in den Morgenstunden des Donriers-tag die Menschen zusammen und diskutierten das Ereignis. In Kaufmannskreisen hofft man auf baldigen Abschluß der nun beginnenden Wirtschaftsverhandlungen auf breitester Basis und rechnet m'it einer starken Ausweitung des Warenaustausches und damit mit einem neuen Erstarken der türkischen Wirtschaft. In militärischen Kreisen fand vor allem die Erklärung des deutschen B<")tschafters von Papen ein giln-stiges Echo, der an die deutsch-türkische Waffenbrüderschaft im Weltkrieg erinnert hatte und in dem Pakt ehie Erneuerung der danuils geschaffenen Tra-ditiion sieht. Seit Jahren hat es in der Türkei kein Ereignis gegeben, das einen so starken Widerhall in allen Volksschichten gefunden hat. Die offiziöse türkische Zeitung >>inusi<, die am Donnerstag mit stark erhöhter Auflage erschien, ninnnt ausführlich zu der Unterzeichnung des deutsch-türkischen Freundschaftsnaktes Stellung. Der Abgeordnete Rifky Atal stellt darin fest, daß die Türkei und Deutschland nicht erst seit Mittwoch abend 21 Uhr Freunde seien, sondern daß die nunmehr erneute Freundschaft eine alte Tradition habe. Nie habe es direkte Differenze-n zwischen dem Reich und der Türkei gegeben. Nach Abschluß des neuen Pakf^s. so fährt Atal fort, ergebe sich fün die Türkei folgende Situation; Die Türkei bleibe weiter allen Komplikationen fern. Auch das bisher von der Türkei vertretene Prinzip der territorialen Unversehrtheit bleibe bestehen. Die Tfirkei habe keinerlei Angriffsziel. Der neue Pakt bilde eine Bestätigung der bisherigen türkischen Politik. Durch den neuen Pakt werde bestätigt, daß Ankara In seiner Politik der Erhaltung der Ordnung und des Friedens im türkischen Raum in keinem Gegensatz zu Deutschland stehe. Die netic Urkunde erkenne den türkischen Frieden an und schätze ihn, weshalb sie in der ganzen Türke' Zustimmung finde. Der dem Außenministerium nahestehende Abgeordnete Sadak betont in der Zeitung »Akscham«, daß die Friedenspolitik der Türkei eine neuf' Be.stätigung erfahren habe Auswirkunn in London Boston, 20. Juni Die Londoner Sprecher der nordameri-kanisehen Rundfunkstationen vermitteln in ihren ersten Sendungen nach dem Bekanntwerden des deutsch-türkischen Preundschaftsvertrages j;anz andere Eindrücke, als die Auslassungen amtlicher Stellen in London wahr haben möchten, indem sie festzustellen versuchen, man sei durch den Vertragsabschluß nicht überrascht worden, und der Vertrag sei für Deutschland »sehr enttäuschend«. Der Londoner Sprecher des Senders Boston be{i:ann beispielsweise seinen Bericht mit den Worten »London gibt zu, daß der Pakt einen diplomatischen Siej; Adolf Hitlers darstellt«. Weiter erklärt der gleiche Sprecher, »die Nachricht vom Abschluß des deutsch-türkischen Paktes wurde In maßget>enden Londoner Kreisen mit Bestürzung aufgenommen«. Andere nordamerikanische Rundfunksendungen befassen sich vor allem mit den Auswirkungen des Vertrages auf die arabische Welt, deren Unruhe immer größer werde. Wasiiington vö lig überrascht Washington, 20. Juni Zum deutsch-türkischen Hreundschafts-vertrag lehnte Unterstaatssekretär Wel-les jede Stellungnahme mit der Begründung ab, er müsse den Vertrag erst genauer studieren, bevor er sich entschließen werde, ob ein Kommentar angezeigt sei. »Washington Post« meldete hierzu, die SäflkeruRgsahtioiKn an der Sollnm-Front Sassoon, die Rothschilds des Ostens (Fortsetzung von Seite 1) Es gelang Eduard Sassoon schlielilich, Mitglied des britischen Parlaments und Direktor der Bank von Bombay zu werden Wie schnell der Einfluß dieser jüdischen Emporkönmilinge auf die Politik der englischen Regierung wuchs, zeigte sich unter seinem Sohn Sir Philip Sassoon. Lange Zeit war er Sekretär des Fcldmarsclialls Haig und nachher Parla-mentssckretär Lloyd Georges. Sieben fahre lang verwaltete er den entscheidenden Posten eines Staatssekretärs der Luftfahrt Von 1937 bis kurz vor Englands Kriegseintritt hatte Sir Philip Sassoon als Kommissar für die öffentlichen Arbeiten einen maßgebenden Anteil an der Leitung der britischen Kriegsbetriebe. Ms er im Jahre 1939 starb, stand in seinem Nachruf zu lesen, er sei der »erste Jude ui der britischen Gesellschaft* gewesen. Sir Victor Sassoon ist der Bruder Sii" Philip Sassoons. Er, der Jude aus Mesopotamien, kann es heute allen Ernstes wajjcn. England aufzufordern, .seine Re-Rierung aufzugeben und weil es für ihn ^icsohäftlich nützlicher sei, sich in die Vereinigten Staaten einzugliedern. So weit ist es mit dem stolzen Albion gekommen! ENGLISCHE ABTEILUNGEN ' R o m, 20. Juni Der itali-enische Wehrmachtbericht vom I-'rcitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacnt gibt bekannt: in Nordafrika gehen die Säuberungsaktionen an der Front von Sollum weiter. An der Tobruk-Front hat unsere Artillerie feindliche in Bewegung begriffene Abteilungen wirksam unter Feuer genommen und sie zersprengt. Die Luftwaffe hat die Befestigungsanlagen von Tobnik t>ombardiert ui^ darüber hinaus mehrfach britisclie Kraftwagen im Süden und Osten von Sollum getroffen. Drei Hurri-cane wurden abgeschossen. In Ostafrika hat der Feind am 17. Juni einen Angriff mit starken Kräften im Gebiet von Uolchefit (Gondar) versucht. Er wurde zurückgewiesen und ließ auf dem Kampffeld über vierhundert Tote und Verwundete zurück. Am gleichen Tage versuchte ir unsere Stellung von Debra Tabor zu überrun^-peln. wurde aber sofort im Gegenani/riif zersprengt. Feindliche, im gleichen Gebiet zusammengezogene Vcrst?.\rkung;:rn wurden am 18. Juni von unserer Luftwaffe bombardiert und zerstreut. Londoner Vertuschungslügen Berlin, 20. Juni. Um die Niederlage in Nordafrika zu vertuschen, behauptet London, es habe sich in Westägypten nicht um einen britischen, sondern um einen deutschen Angriff gehandelt. Diese Behauptung ist ene üble Verdrehung der Tatsachen. Sie wird durch britische )^ußerungen einwandfrei widerlegt. Vor einigen Tagen berichtete ein amtliches englisches Kommunique aus Kairo von Angriffen britischer Truppen bei Sollum. Am gleichen Tage wurde von London aus die Behauptung verbreitet, daß General Wavell eine neue Offensive unternommen habe, um Libyen den Achsenmächten zu entreißen, wobei er am ersten Tage gleich sechzig Kilometer tief nach Westen vorgestoßen .sei. Am 17. Juni meldete London in meh- VOR TOBRUK ZERSPRENGT j reren amtlichen Verlautbarungen Einzelheiten über den Fortgang der britischen 1 Offensive im Räume von Sollum. ! ! Es steht also einwandfrei fest, daßj ' London selbst hi alle Welt hinaus von einer großangelegten britischen Offensive in Libyen ge.sprochen hat, die General Wavell als »weitschauender Feld-I herr« eingeleitet habe. Da diese Offen-' sive trotz stärkster briti'scher Kräftevereinigung zusammengebrochen ist, wird alles, was drei Tage von London behauptet wurde, vergessen oder ins Gegenteil verdreht. Erinnerung an die Tank^ Schlacht von Cambral Berl'in, 19. Juni ! Der harte Abwehrkanipf einer deut-, sehen Flakabteilung, die in der Schlacht) bei Sollum allein 80 britische Panzer zusammenschoß, ruft die Erinnerung an] die hervorragendste Einzelkämpfertat eines deutschen Artilleristen im Kampfe mit britischen Tankgesch wadern im Weltkriege wach. In der Tankschlacht von Cambrai im November 1917, in der die Engländer zum ersten Male in der Geschichte der Panzerwaffe Massenangriffe von Tanks ansetzten, schoß der Unteroffizier Theodor Krüger, als letzter der Batterie hinter seinem Geschütz ausharrend, 16 britische Panzerkraftwagen durch Volltreffer bewegungsunfähig O'der in Brand. Diesem tapferen deutschen Offizier, der bei diesem heroischem Kampf den Tod fand, hat der damalige britische Oberbefehlshaber Feldmarschall Haig in seinem Gefechtsbericht über die Tankschlacht von Cambrai folgenden Nachruf Kcwidmct: »\iele der Treffer auf unsere Tanks bei Flesquiers erzielte ein deutscher Artillerist, der — allein bei seiner Batterie übriggeblieben ein Feldgeschütz bediente, bis er an dieser Kanone den Tod fand. Die hervorragende Tapferkeit dieses deutschen Artilleristen erregte die Bewunderung aller Dienstgrade.« I Nachricht vom Ab6chluß sei hier völlig I unerwartet gekommen und habe in Amts-I kreisen ütterraschung und Bestürzung i cowie die Frage ausgelöst, welche Folgen I sich für den Nahostraum daraus e<'get)en I würden. Eine Niederlage Edens R 0 m, 20. Juni. Die wichtige Schlüsselstellung, die die Türkei an den Dardanellen einnimmt, hat stets die römische Diplomatie zu einer realistischen Politik der Verständigung mit der Türkei Atatürks und seines Nachfolgers, dessen politische Weiisheit der Duce in seiner letzten Rede hervorhob, veranlaßt. In der gegenwärtigen Lage wird der deutsch-türkisohe Vertragsabschluß in Italien zugleich als ein großer diplomatiischer Erfolg empfunden. Man erinnert sich heute in Rom an die verzweifelten Pressionen, die Eden und der Generalstabschef Dill am Vorabend des griechisqh-jugoslawlschen Zusammenbruchs in d^ türkischen Hauptstadt unternahmen. Der englische C*.>erfall auf Syrien ist hier auch als ein Versuch beurteilt worden, die Türkei in eine Jener Tragödien hineinzuzielien, von denen der Duce als unausbleiblichem Schicksal aller jener Völker sprach, die sich in irgendeiner Form mit England verbünden. Die römischen Kommentare unterstreichen die Kaltblütigkeit und den Realismus, mit dem in dieser Lage der türkische Staatspräsident und seine Regierung den waJiren Interei^scn ihres Landes gedient haben. »Messagigero« weist darauf hin, daß englische Zeitungen selbst diese Wendung jetzt als eine »polltische Niederlage Englands« bezeichneten. Die briti"schc Presse habe damit vollkommen recht, denn Engl-and habe fniit zwei Jahren nicht« unterlassen, um die Tüiikei in ihren Bannkreis zu ziehen. Es sei nicht unbj-gründet, wenn Reuter die Orientierurg der Türkei mit der englitschen Niederlage in Griechenland und auf Kreta erkläre. Die Antwort auf die Feststellung Reuters, Deutschland habe »nicht viel erhalten«, sei sehr leicht: Die Achse verlange niemals 'etwas, was im Wider?ipruch zur vollen Freiheit und Selbständigkeit der Länder stehe. Schwerer Schlag für die Briten To'kio, 20. Juni. Das Freundschaftsabkommen zwischen Deutschland und der Türkei bezeichnet «Hotschi Schimbun« als enien schweren diplomatischen Schla«; für England, der in seinen Auswirkungen gleichbedeutend mit den mUUärl; sehen Niederlagen Engtands im BalkangeMet sei. Edens verzweifelte Versuche, diese Annäherung der Türkei an Deutschland mit allen Mitteln zu verhindern, seien damit eindeutig als gescheitert zu bezeichnen. Das neue Abkommen sei nicht nur politisch, sondern auch wirtschaftlich von allergrößter Bedeutung. Das Programm des Neuaufbaues Europas sei nunmehr auch auf den Nahen Osten ausgedehnt worden. »Tokio NHsohl Nitschi« Ist überzeugt davon, daß. die Auswirkungen auf die islamische Welt groß sein werden. »Jomiuri Schimbun« erklärt, die Türkei habe nunmehr ihr Mißtrauen in Englands Lage zum Ausdruck gebracht. Sie habe gezeigt, daß sie nicht in der eng« lischen Front marschieren wolle. Auch »Tokio Asahi Schimbun« stellt fest, daß England im Kampf um die Türkei eine schwere Niederlage erlitten habe. Die Auswirkungen auf die europäische Lage werden wegen der geographischen Lage der Türkei außerordentlich sein. Die Türkei habe sich aus Englands Front gelöst, Befriedung des Südostens Genf, 20. Juni Die französische Presse des unbesetzten Gebietes veröffentlicht die Nachricht über den Abschluß des deutsch-türkischen Freundschaftsabkommens und dessen Wortlaut an erster Stelle und unterstreicht insbesondere die Erklärung des türkischen Außenministers ' Saracoglu, wonach die Türkei und Deutschland sich in einer neuen Atmosphäre vollständiger Sicherheit die Hand reichen. In einem Kommentar aus Vichy wird hervorgehoben, daß die Türkei durch ihren Pakt mit Deutschland, oibwohl ihr Gebiet geographisch zum größten Teil außerhalb Europas gc Nunwner 142/143 »War6urger Zeftutijr« 2iJ22, Juiti Ml' Seite 3 legen sei, die politische und wirtschaftli-1 che Macht der neuen europäischen Ord-' iiung anerkenne. Der >Progres« schreibt u. a., der AbschHiß des; deut«Qh-türW-schen ^'reund^chaftsaibkoiumeinsi'stelle einen klaren Erfolg der cteutschen Diplomatie dar, die die FrQchte ihrer geduldigen Anstrengungen ernte. Für das Reich bedeute er einen neuen Vorteil im Hinblick auf die Verwirklichung seines' Planes der Befriedung des Südosten«. Prestigegewinn für Deutscii-land Bern, 20. Juni Die allgemeine Auffassung der schwel-zerischeji Öffentlichkeit vom deutsch-türkischen Vertrag spricht der Atißenpo-litiker des »Bunck aus, indem er u. a. schreibtr Man hat bestimmt damit rcchnen müssen, daß England in Ankara die sich anbahnende Entwicklung zu durchkreuzen bestrebt wv; man di^ sogar annehmen, daß es auch Offerten gemacht hat. Der Ausgang des Ringens legt eindeutig den Erfolg _ und damit auch die Überlegen-h«lt — der deutschen Diplomatie dar. Der Vertragsabschluß muß als diplomatischer Erfolg und Prestlgegeiwlnn gerade unter den Jetzigen Verhältnissen und unter Würaigung der gegen Ihn gerichteten Besti^bungen besonders ins Gewicht fal-Isn. ' ' Der Vertrag Ist wohl vor • allem auch durch die Erfolge der deutschen Waffen erstritten, worden. Sie haben eine Lage geschaffen, die stark auf die türklachen Entschlüsse eingewirkt haben wird. Gegenteilige englische Prophezeiungen B u c n o^s A i r e s, 20. Juni Der Abschluß des deutsch-türkischen l^'reundschaftsvertrages hat hier allgemeine Überraschung ausgelöst, da sich hier die britische Agitation monatelang bemühte, gegenteilige Prophezeiungen zu machen. DT^ Blätter bringen den neuen riiplomatischen Erfolg Deutschlands auf den ersten Seiten ihrer Ausgaben zur Kenntnis. Dabei wird u. a. in Kabeltele-ßramnien aus Washington zugegeben, daß die nordamerikanische öffentlichkeit durch diese unerwartete diplomatische Wendung stark beeindruckt worden sei. < „Ein Debakel" Montevideo, 20. Juni. Die gesamite Presse berichtet über den iieuen dlplomatisch-mlUtärlschen Doppelsieg der Achse, den Vertragsabschluß In Ankara und die britische Niederlage von Sollum. Der unter dem Kln-fluß der englisch-nordameriikanischeii; Agitatioin stehende Teil der Blätter j macht verzweifelt© Anstrengungen zur Verschleierung dieser neuen großen Er-i folge der Achse. Kommentare der Zei-, tungcn zum Abschluß des deutsch-tür-j kischen Freundschaftsvcrtrages fehlen i noch bis auf einen Leitartikel des Blattes »La Nanana«. In diesem Artikel wird festgestellt, daß die Paktunterzeichnung' in Ankara einen neuen diplomatischen Rückschlag darstelle, den die britische Sache erlitten habe. Das unabhängige Blatt »Liberatad« überschrieb die Meldung aus Ankara in RlesenJettern wie folgt: »Das englische Debakel«. Helmkehr eines toten Helden DIE STERBUCHEN ÜBERRESTE des ELSÄSSISCHEN FREIHEITSKÄMPFERS DR. cart koos in DIE heimat oberführt Straßborg, 10. Jon! Am ersten Jahrestag der Befreiung der alten Reichsstadt Straßbarg und des Elsaß erlebten die ehemaligem Rcjctaflande eioeo eiodrucksvoUen Tig. die feteUche Überführung der sterblichen Überreste des elsässischen Freiheitskämpfers Dr. Carl Roo« aus franz^teischer Ente in dl« Heimat Am 7, Februar 1940 war Dr. Carl Roos in Vollstreckung eines Schandurteils wegen angeblicher Spionage in den Schießständen der Garinison Nancy standrechtlich erschossen und in einer Ecke des Friedhofes von Champigneullc beerdigt Avordcn. Die deutsche Wehrmacht hatte am Mittwoch den Sarg mit den sterblichen Überresten des toten elsässischen Helden gehoben und mit der Reichskriegsflagge geschmückt; sie gab auch Carl Roos das Ehrengeleit, das angeführt wurde von Kradfahrern mit umgehängtem Gewehr. Dann folgte der Heereslastwagen mit dem Sarg. In der Mitte der langen Kolonne fuhren die ehemaligen Mitgefangenen von Dr. Roos, die sogenante .»Nanzig-Orup-pe«. Zuflächst führte der Weg des Trauerkonduktes durch französische Städte und Ortschaften, die teilweise noch die Spuren des Krieges tragen. Am Donnerstag Morgen erreichte er die lothringische Grenze, wo ihn Ehrenabteilungen erwarteten. Auf deutschrlothringischem Boden änderte sich sofort das äußere Bild. In den Orten und Dörfern, in denen die Hakenkreuzflaggen auf Vollstock gehißt sind, bildeten junge Mädel ein dichtes Spalier, dahinter grüßte die Bevölkerung mit erho-benem Arm und entblößtem Haupt den toten elsässischen Vorkämpfer. Blumen über Blumen sind auf den Weg gestreut. Um 9.30 Uhr erreichte die Spitze des Ehrengeleits die alte deutsche Soldatenstadt Metz. Auf dem »Platz des Führers« hatte eine Ehrenabteilung der Wehrmacht mit Musikzug sowie Abteilungen sämtlicher Gliederungen der Partei Aufstellung genommen. Aus Opferschalen züngelten Flammen zum Junihimmel empor. Hohe Offiziere der Wehrmacht erwiesen ihrem ehemaligen Weitkriegskameraden die letzte Ehre. Der Beauftragte des Chefs der Zivilverwaltung in Lothringen sprach ein kurzes Gedächtniswort. Triumphfahrt durch das deutsche Elsaß Nachdem das historische Städtchen St. Avold im lothringischen Teil der West- mark passiert ist, geht die Fahrt nacii Saarburg. Ehrende» Qlockengeläute begleitet den Weg des toten äsässischen Kämpfers von Ort zu Ort, von Stadt zu Stadt. Auf dem Adolf-Hitler-Platz in Saarburg verabschiedete sich der Vertreter des Gauleiters der deutschen Volksge meinschaft Lothringen vosi dem toten Frei'heitslkampfer und legte tm Namen des Gauleiters Bürckel einen prächtigen Kranz nieder. Nun beginnt eine wahre'Triumphfahrt des für sem VoWcstum gefallenen Helden durch sein deutsches Elsaß, an dessen Grenze er vom Chef der Zivilverwaltung, Reichsstatthalter Gauleiter Robert Wagner, mit folgenden Worten begrüßt wird; »Carl Roos! Man hat Dich als Gefangenen weggeführt, man hat Dich getötet, aber Du fährst als Sieger heim!« Von hier aus schließt sich der Oaukiter dem Ehrengelelt an, um es bis rur Hünenburg zu begleiten. Die Aufbahrung auf der Hünenburg Weit geht der Blick von dieser für di<.' elsässische Heimatsbewegung so bedeutungsvollen ehemaligen Burgruine. Die Bergkämme der Nordvogesen, aber auch die Silhouette des Straßburger Münsters sind deutlich erkennbar. Zu der Gedächtnisfeier auf dem Ehrenmal in der Hünenburg haben sich zahlreiche geladene Gäste, darunter hohe Offiziere der Wehrmacht sowie Vertreter der Partei, des Staates, der Behörden und der Gliederungen eingefunden. Ehrenstürme und eine Ehrenkompagnie der Wehrmacht sind angetreten. Der Trauerkondukt ist inzwischen auf dem Burghof eingetroffen, Gauleiter Reichsstatthalter Robert Wagner geleitete die Witwe des erschossenen Carl Roos an den Sarg, der im Turm der Burg Aufstellung gefunden hat. Nach der Aufbahrung erklingt das Lied von der wunderschönen Stadt. Nach einem Gedenkspruch und einem Chorvortrag hielt Gauleiter Robert Wagner die Gedächtnisansprache und feierte in warmen Worten das Leben und den Helden tod des Freiheitskämpfers Carl Roos, der über das elsässische Schicksal hinausfje-wachsen sei. Sein Name sei heilige Verpflichtung, nicht schwach zu werden im Kampfe um das Reich, um das auch er gekämpft hat. In diesem,Sinne grüßte der Gauleiter den ersten Blutzeugen des wieder freien und nationalsozialistischen deutschen Elsaß. Darauf folgten die Kranzniedejlegungen. Ein Musikzug intonierte gedämpft das Lied vom guten Kameraden, während die Ehrensalven abgefeuert wurden. zu erkennen. An einer anderen Stelle wurde der herausgebrochene Motor eines Flugzeuges lind nicht weit davon wurden Stücke eines Schwanzendes mit aufgemaltem britischen Hoheitsabzeichen auf dem Strand gefunden. Vor einem 3ahr 2L Juni: Der Führer empfängt die franzöadache Abordnung zur Entgegennahme der Waffenstillstandsbedingungen in Compiegne. St. Male und Lorient ge-n<;mHnen. ^.000 Gefangene, Erfotgreiche Angriffe der Luftwaffe auf militärisch wichtige Ziele an der OstkUste Englands. Neuer Angriff auf Billlngham. Kampf- und Sturzkampfangriffe auf Trup-penansajnmliiiigen und Tratisportbcwe-gungen. Der I^nd verliert 25 Flugzeuge. Unterseeboote versenken vier Dampfer. 22. Juni: Waffenstillstand unterzeichnet. Inkrafttreten nach Abschluß des italienisch-französischen Waffenstillstandes. 500.000 Gefangene und riesige Beute. Unsere Truppen dringen fm Rhonetal weiter südlich vor. Festung Mutzjg (Straßburg) genommen. Vor der französischen Atlantikküste zwei Transporter durch die Luftwaffe versenkt Angriffe auf feindliche Flugplätze nördlich von Bordeaux. Der Feind verliert 49 Flugzeuge. Unterseeboote versenken 53.600 brt. Chnrchlll ernnili!t„liritisi;lie Lnftherrscliafr NEUE PLUMPE LÜGE ZUR VERNEBELUNG DER WAHREN LAGE ENGLANDS Berlin, 20. Juni Churchill windet sich verzweifelt unter den letzten schweren Schlägen der Achse und versucht deshalb immer wieder, das alimählich hellhörig werdende englische Volk mit plumpen Lügen über die wahre Lage Großbritanniens hinwegzutäuschen. Den in aller Welt belachten Versuchen, die verlorene britische Offensive bei Sol- (PK.-Tritbclilcr — Schcrl-Bildordicnst-M.) Zum Jahrestag von Compiegno Atn 21, Imii jährt sich /um erstenmal dtr historisthe Tag von Compiegno, wo der Hüh-ror im Wapen des fHiheron Marschall Hoch die franxüsische Abordniinp: empfing und ihr die ik'iitschen Wc'iffonstillstandshcdingi'nRcii bekanntgehen Heß. •• - Bin Blicit in den histo-rischefi Salonwagen Links erkennt man Ueneral Huntzi(,'er, den Führer der fran/ösischcn Abordnung, und reclits Ueneralfeldmarschall Kcitcl, der die Verhandlungen auf deutscher Seite führte lum plötzlich als harmloses »Rekognos-zierungsunternehmen« hinzustellen, folgten auf dem Fuße die nicht minder lächerlichen Darlegungen der britischen Agitationsmaschine, daß der deutschtürkische Freundschaftsvertrag 5^nichl viel bedeutet«. Heute folgt t)ereits wieder ein neues Lügenmanöver; Der tVritlsche Nnchrich' tendienst meldet am Freitag dumm und frech, daß die »englische Luftherrschaft über dem Kanal« durch den viertüjxigen Angriff t>ewiesen werde, der am Donnerstag »erfolgreich abgeschlossen« worden sei. Die englischen Flugzeuge seien »kaum auf Widerstand gestoßen«. Es genügt, dieser neuesten, für den englischen Hausgebrauch bestimmten Illusionsmeldung die kurzen knappen Sätze des deutschen OKW-Berichtes vom 18. Juni entgegenzuhalten, in dem festgestellt wurde: »Deutsche Jäger errangen auch am gestrigen Tage bei Luftkämpfen an der Kanalküste einen überzeugenden Sieg über die britische Luftwaffe. Bei dem Versuch des Feindes, mit Kampfflugzeugen unter starkem Jagdschutz in die besetzten Gebiete einzufliegen, Wurden 21 britische Jagdflugzeuge abcje-schossen, und zwar 15 vom Muster Hur-ricane, 5 vom Muster Spitfire und 1 vom Muster Brewster.« Wracicstücke britischer FIuq-zeune angespült Berlin, 19. Juni An der Kanalküste unweit Le Portel sichteten französische Bewohner treibende Flugzeugwracks. Im flachen Wasser in unmittelbarer Nähe des Strandes tauchten brandgeschwärzte Rümpfe und zersplitterte Tragflächen aus den Wellen. An den Seitenteilen der Wrackstücke siiul deutlich die rot-weißiblauen Kokarden, die Abzeichen der englischen Flugzeuge, Ritterkreuz für erfolgreiche Offiziere der Luftwaffe Berlin, 20. Juni. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe Reichsmarschall Goring das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen an Hauptmann Ralph von Rettberg, Oruppcnkoni-niandeur in einem Zerstörer.üeschwailer, Hauptmann Wiiiiclm S pics, 'Starfel-kapitän in einem Zerstörer_Geschwader, Oberleutnant Sophus B a a g o e , Flugzeugführer in einem Zerstörer-Geschwader, Oberleutnant Johannes D i e n h o l d, Batteriechef in einem Flakregiment, Leut. nant Rudolf Braun, Flugzeugführer in einem Sturzkampfgeschwader, Leutnant Armin Thiede, Flugzeugführer in einem Sturzkampfgeschwader, Besuch des Ministers Pavoiijii in Berlin j B e r 1 i n, 19. Juni. I Auf Einladung des Reichsministers Dr. ' Göbbols wird in der Zeit vom 21. bis 24. ijuni der kgl. italienische Minister für I Volkslailtur l''xzellen/- Alestvandrn Pavo-llni mit einigen seiner engsten Mitarbeiter .einen Bcsiich in Berlin machen. Der Besuch soll dem pcrsTmlichen (jedankenaus-tau'sch der beiden Minister dienen. 1 Schwere Kämpie um Damaskus ' Brillsdio VerstärkunKCn zum Aiislurm I auf dia Stadt angesetzt ^ I Damaskus, 2ll. Juni. I Seit Dnnnerstag vormittag ist um die i Stadt Damaskus ein heitlKer Kampf entbrannt. Von den Briten werden neue \ cr-stärkungen australischer und britischer rmpö. ^mu ELL ^"^JSRUSALE/il ^ 5 4^ _ ^ fS y I ^ Q Tofes- _ipt*_l59Kni M.- f '"'iM Verbäntio zum Sturm aul die Stadt eingesetzt. Der Angriff wird vom Süden, Südosten und Westen vorgetragen. Einzelne britische Abteilungen, denen es gelang, in das frauzösische Verteidi-gungssystem bei Mczzc einzudringen, wurden im negenangrifi wieder zurücli-gcworfen. Der Kampf dauerte in den Mittagsstunden des Donnerstag mit unverminderter Heftigkeit an. Die Stadt wird von britischer Artillerie liombar-dicrt. Gleichzeitig wird von einem englischen Ultimatum auf Übergabe der Stadt gesprochen Seite 4 »liAitimw Zdlm« 'Jn! Nümmer l'42fi4^ WIRTSCHAFT iiiiniiiiiMiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiriiiiiiiiiitiiiiiiiiiiitiiiiiiiiniiiiuiiiiiiiHiiiiititiiiiiiifiiiiininiinininnmiiiiiiminMiRiitmimninHii^^ Agrarkontinent Europa Die Zukunft der europäischen Landwirtschaft Obwohl man erst in jjrobcn Umrissen die zukünftige politische Gestaltung Europas zu erkennen vermag, so deutet doch so manches darauf hin, daß dieses tk'uo Europa, mehr nocli wie bisher, eine Wirtschaftseinheit bilden wird. Da die Mehrzahl der europäischen Staaten aber Agrarländer sind, so ist schon heute die Bedeutung der Landwirtschaft im neuen Kontinentaleuropa unverkennbar. Was im nationalsozialistischen Deutschland und im faschistischen Italien bereits große segens-reiclit* Früchte bringt, nämlich eine völiki-M'he Agrarpolitik, wird auch für das neu^e Kuropa Geltung liaben müssen, soll ein Hi'sfand dauernd sein, liuropa muß vin Agrarkontinent bleiiben, oder besser gesagt, zu einem 'solchen ausgebaut werden. Die Möglichkeit hierzu besteht im großen Maße. Sehen wir von Deutschland und Italien ?ib, so zeigen uns die anderen Länder und Staaten, daß die Agrarproduktion noch iingcheuer gesteigert werden kann. Nach Berechnung könnten außer den heute in Frankreich lebenden 42 Millionen Einwohnern noch zusätzlich 35 Millionen Menschen aus dem französischen Bo.den ernährt werden, wenn die' Landwirtschaft ebenso intensiv wie in Deutschland beirieben würde. In den nordischen Staaten kann die AgrarprodU'ktion ebenfalls gesteigert werden, wenn man die Moore, Heiden und das Ödland urbar macht, durch lündeichung Neuland gewinnt, den Boden melioriert. Große Reserven flir die landwirtschaftliche I:rzeugunig bietet der Südosten. Hier bedarf es zur Steigerung der Agrarproduktion vor allem eines stärkeren liinsatzcs von landwirtschaftlichen Maschinen. Der Investitionsibedarf Rumäniens allein an landwirtschaftlichen Geräten wird auf über 11 Milliarden Lei bc-/ifiert. Fast glcich große Zahlen nimmt man auch für die anderen südostcuropäi-schen Staaten an. 1030 bis 1934 wurden in Rumänien 9,8 dz Getreide je ha geern-let, dagegen in Deutschland rund 19 dz. Ähnliches gilt wiederum von den anderen Staaten des Südostens. Hieraus geht ohne weiteres hervor, welch große Erzeugungsroserven im Balkan durch Steigerung der Hektarerträge noch erschlossen werden krmncn. In der Schwei/? besteht schon heute das Ziel, den Ackerboden auf Kosten des Grünlandes zu verdoppeln, in Holland kann die Agrarerzeugung durch weitere Trockenlegung der Zuidersce gesteigert werden. Durch Trockenlegung der Sumpf-und Überschwemmungsgebiete, durch Bewässerung andererseits, lassen sich in Spanien sehr weite Flächen noch landwirtschaftlich nutzen, der Ertrag steigern und ebenso können in Portugal versumpfte Niederungen in fruchbares Ackerland verwandelt werden. Ist Europa fähig, diese erhöhte und gesteigerte Produktion aufzunehmen oder ('rgebi?n sich Absatzschwierigkeiten? Diese Frage kann dahin beantwortet werden, daß die Gesamteinfuhr Europa« an Agrarproduktfen im Durchschnitt Üer letzten Jahre wertmäßig etwa auf 20 bis 25 Milliarden Reichsmark jährlich sich belaufen hat, was ninid zweimal isoviel ist wie der "Wert der gesamten Wöizenproduiktion der Welt, wobei außerdem noch zu beachten ist, daß der Verbrauch eich noch steigern wird.^Absatzschwierigkeiten werden also durchaus nicht bestehen, ebensowenig wie Handel und Industrie durch eine Steigerung der Agraiproduktion leiden werden. Denn: je mehr der Bauer verkauft, um so höhere Eitinahmen erzielt er. Dadurch aber wird die'Landwirtschaft in die Lage versetzt, steigende Mengen an Industrieprodukten abzunehmen, wie landwirtschaftliche Betriebsmittel, Maschinen, Handelsdünger, Baustoffe, Hausrat und Kleidung. Durch diese Kaufkraftsteigerung aber wird die Landwirtschaft zur stärksten Stütze des BinnenmaTktes. Je mehr däe Mufitric bei dem Verlööhr ihrer Er-zetignisße auf die unsicheren und urtbere-ch^nbatren KorHuTilIctu rechwamikiin gen djer Exportmärktc angewiesen ist, um so ver-hcerendeginnen. Dieses Wenk wird auf Grund eines Preisausschreibens ermittelt Ständiges Theater wird übrigens nicht nur in Sofia gespielt, neben der Hauptstadt gelten Plowdiw (Philippopel), Rustschuk und WarT>a afe bedeutende Theatenstädte. * ^ MifgUeder der Orazer Städtischen Bühnen wechseln das Engagement. Von den Mitgliedern der Städtischen Bühnen Graz wurden folgende Künstler, von denen mehrere auch dem Marburger Publikum schon bekannt sind, an andere Theater verpflichtet: Inge Drexel an das Stadt- theater Metz, Klara Klotz an die Städtischen Bühnen Nürnberg, Paula Stenner an dite StädÖBCfhcn * Bühnen Königsberg, Karl BW-hm an das Deutsche VoHwtheater in Wien, Konrad Georg an das Stadttheäter Sraßburg 1. E., August Hertjst an das Deutsche Theater in Budwefs (als stellvertretender Intendant), Arütar Mvünfcz an die Städtischen Bühnen äsen, Lorenz Fehesnberger an die Staatsoper Dresden, Gotti Fehr an das Theater des Volkv» in Dresden, Else Balster an das Neue Operettentheater Leipzig, Fred Raul an das Neue Operettentheattef Leipzig, Eugeniie Nething an die Städtischen Bühnen Nürnberg, Werner Mielenz an das Laindes-theater Salzburg, Fritz Klein-I^lin an die EKsutsche Tanizbühne Berlöi, rieityert The-deran an die Deutsche Tano^hne BerÜn, Kapellmeister Julius Stumpf an die S^^ tischen Bühnen KlVnigslberg. + Werner Egk — Leiter ider Kompool-sten-Facbschaft Der Leiter dier Fad»^^ Komponisten in der Reachsoi^fsilldcamniei, Profeiichten ivn En^indme von seinem Amte gel)eiien. Reichsniiaister Dr. Goübbels hat seiner Bitte imter wärmster Anerkenntuig für die viqq Prof. Qrae-ner geleiistete Arbeit entsprocbeo und Hm erneut in seinem Amt als Vtoepräsidetit (ier Reichsmu^ildkammer bestätigt. Zum Leiten der Fachschalt Komponisten hat Rieiidis>-minister Dr. Goebbels den Koanponlsteni Werner Egk wnanni. -f Biedefimeierzett cfftdü jp Mfinrhfn. Die Münchener Biedenneier-Mltl^i zurzeit in zwei charaIctidfMschen Vertretern neu zUr Schau gestellt. In der neuen Pinakothek in München stellt die graphische Sammlung Mir sind die Orüiide mit jedem Jahr lieber«, sagt Henrik. »Ich «ehe um deinen Acker herum, sobald ich nur ein bilichen Zeit habe.« »Aber, mein Lieber, warum kaufst du dir keinen Hof, es gibt mehr als genug. Genau so schöne.« »Nein, entweder Nornes oder nichts.« »Nornes bekommst du nicht, das weillt du. Nicht daß ich dir etwas zu f'leiß tiin will, aber — »Nein, kann schon sein, ich nmll es glauben, wenn du es sajist.« »Wir haben uns doch immer gut vertragen, will ich meinen.« Henrik ist zu erbittert, als daU er ein gutes Wort fände, ganz ge>fcn seine Natur »Freilicli waren wir srut Freund. r>ii hattest immer die größte Rechnung bei mir.« Ambros lacht kalt. »Auch eine Art, die Leute zu beurteilen. Das gehört wohl so zimi Handwerk, sonst könnte man sich beinah ärgern.« Fr setzt Sankerib in Trab. Henrik sagt im selben Augenblick: »Und dann setz' ich meine ganze Hoffnung auf deine und deiner Kinder Waghalsigkeit. Ambros, ich kann es ja ebenso sagen.« Sankerib wird jäh zum Stehen gebracht. »Wie sagst du?« • »Nur, daß ich weiM, wie gern du etwas aufs Spiel setzest. Noch tust du dir Zwang an, aber es könnte sein, daß du auch einmal einen Stoß bekommst und fällst.« »Wollen wir nicht lieber beide schweigen«? »Diese Förnesleidenschaft ist doch kein Oeheimnis. Dein Vater — und was hast du mit diesen Pferden schon alles zugesetzt!« »>Ja, ja, ja, jedes hat sein Teil, kaim sein, daß wir in Förnes mehr als andere abbekommen haben. Du sprichst heute frei vnii der Leber weg. Henrik, ich habe dich nie so reden gehört. Übrigens katmsl du dich freuen. Ich habe dir .schon cii:nn>l gcsa^M. ich siccke lief in Schulden.« »Siehst du. ich schauc mir die Augen aus nach dem Mnf. das ist es. Sag Lci\'. daß er vor den Karten in acht neh- men soll. Er saß hier einen Abend lang, bis er blind und taub war. Trotzdem habe ich ihm Geld gegeben, damit er weiterspielen — und verlieren konnte.« »Das hast du getan?« »Ja, es war häßlich von mir, aber auch dabei dachte ich an den Hof.« »Du baust also auf unsere Tollheit und unser Unglück?« »Ja, weil ich sonst nichts zu hoffen habe. Bin ich deshalb weniger achtbar?« »Du hättest es lieber nicht sagen sollen.« Ambros fährt davon. Etwas später biegt er auf seinen Hof ein. Er ist menschenleer, nein, jetzt kommt Leiv und nimmt sich Sankerib an. — »Ich war auf einen Sprung bei Flaa, aber Salvor war nicht zu Hause.« »So, nicht?« sagt Leiv und fragt nicht weiter. Es ist so am besten. — »Du bist doch Viv begegnet?« »Ja, gleich hinter Flaa.« In der Haustüre erscheint Kiell. Der Vater bemerkt ihn nur so viel, daß er sieht, es ist jemand da, dann verschwindet er wieder. Drinnen sind nur Mabb und Inger. Inger sagt: »Dein Essen steht da.« ^>Ja, ja, es eilt nicht. Ist sonst niemand zu Hause?« »Doch, Kjell ist zu Hause und Leiv imd Mutter mid —«, erzählt Mabb eifrig. Wo ist demi die Mutler?« n.-s ist ilir nicht gut, und da ist sie oben auf dem Boden und gräbt im Wä-schrkastcn, ich war auch oben hei ihr, ja — »So, so, so.« Inger fragt in die Tür, ob sie das Essen wegstellen soll. »Ja, tu das, ich habe bei Flaa gegessen.« Inger knalh die Türe zu. Jetzt ist Krells Stunde gekommen; er hat ständig darauf gelauert, den Vater allein anzutreffen. Mabb zählt für ihn nicht. Er kommt, hält die Hand auf dem Rücken. Der Vater schweigt und wartet ab. Kjells Knie zittern jetzt, wo es ernst werden soll; er bleibt stehen, blinzelt, sieht aber dem Vater gerade ins Gesicht. »Was hast du denn da hhiter dem Rük-ken, Kjell?« Diese kleine Nachhilfe genügt, Kjell überreicht die Flasche. »Das ist für dich!« Aimbros nimmt sie. »Für mich? Von wem?« »Von mir natürlich! Damit du einen Bart bekommst! Ein Gesicht wie ein kleines Kind hast du, hat er gesagt! Aber das ist nicht wahr!« Ambros ist wie vor dem Mund geschlagen. »Ich habe es bei Henrik gekauft und es war schrecklich teuer.« »Aber du lieber —!« Ambros ist hilflos. Kjell hat noch mehr zu sagen »Ich hin nämlich nicht mehr böse auf dich.« Er sieht Ambros. ohne zu blinzeln in die Augen. Nummer 142'143 ^V^rbu^ger Zeitiinj? 21 ??. Tuni 1941 Seite 5 AUS STADT UND LAND Untersteirerfahrt nach München Unvergeßliche Ta|[c unserer Sänger in der Hauptstadt der Bewegung Die MiiniK'rgi'sangvcrciiu'. di-i' Untorsk'icr-mark rnußteii in den JclzU'ji 'iii Jahren oft nur ein kümmeriichi's Dasdii füiircn. Veranstaltungen wurden verboten, Pro-fjrammvorschlägc und Lioderlcxtc polizeilich „bearbeitet", Koii/erfsälc verweigcrl, Auslandsreisen untcrsagl. Trotz allem blie-l>en sie Trutzburgen des Deutschtums im Unterland und leisteten wertvolle Volks-lumsarl>eil. Die Einladung naeh Mütiehen war eine ehrende Anerkennimg für die geleislelc \rbcdt. l'>ohe Fahrt durch die Slcirrniiirk Langsam lulir der Zug durch den wiederhergestellte n Leiterslierger Eiscnbahn-lunnel, dor von den llieheiulen Serben gleich an drei Stellen gi'S[)r<'n}^l worden war, um so „für immer und ewig" ver-sehüttet zu bleiben. So vei'kiuidelen damals hoclitral>end scrbisehe Sprengoffi-zierc. Deutscher FlcilS utul deutsche Ausdauer haben auch hii-r in kürzester Zeit Ordnung geschafft — schon lange fahren wieder lahrplannuilMg Kisenbahnzügc durch den Tunnel und verbinden das "Unterland mit «Icj* Obcrstuiermark. Dichtgedrängt standen die untersteirischcvu Sänger an den Fenslern ihres Wagens und blickicn auf die Uestc der Verteidigungslinie, die hier den deutschen Vorstoß hätte aufhallen sollen .So mancher der Sänger hatte in den beiden letzten Jahren an tler I^rrichtung der Verteidigungslinie mitarbeiten müssen. Schwere Gedanken stiegen auf. Doch nur für kurze Zeit, Die Freude an der Münchner Sängerfahrt ließ keine lrfd)en Erinnerungen groß werden. Schon eilte der Zug über ilie alte Iteichsgrenze und brachtc die Sangcrschar aus dem Unterland zum ersten Mal nach der Bc-frehnig in die alte Gauhaupsludt (Iraz, Nach kurzem Aufenthalt giny es weiter. Die Obersteiermark in ihrem viclhcsunge-nen landschaftlichen l'estklcid<', ztig an dem Zuge vorbei, iunner neue r.ilder, eines schöner als das andere, talcn sicli den Bewunderern ;iuf Salzburg kam uniM. Zum l^nip-fangc der untersteirischcn Gäste waren Vertreter der Partei, des Vo1ksl)inides für das Deulsehtun) im Ausland luul der Stadtverwaltung ^-rschicncn. An\Nesend war Dr. Arntz in Yerlreluug des dienstlich verhinderten Leiters des lleichs})ropagaiida-aniles, ferner l'g. G r i m m i n g e r, Trägur der Ulntfalme der Bewegung, l'g. Ko-galski vom Rciclispro[>agan(la:nnl. der Gauvcrbaudsgcschäftsführer des VOA- Bei Bestellung der »Marburger Zeitun?;\i i DriUel der uulersieiriseben Sänger liall 'U bisher noch nie »lelegenheil gt-babl, dii' llauptsladl der Bewegung atdV.usucli.n. Liebenswüi'dig übernalunen die gasirreun Sladt. SlaiMUMid slandeii die 1 Julersb'irer vor Auftialinic: Pcrissicli (ieiieraMeutiiant Guitzolmann nimmt vor dem Deutschen Haus den Vorbeimarsch ab Aiifnahtite: l'erissicli \iifn:ilitnc- Einmarsch auf blumcnbestreiiten StraUeii Die Reginientsiahne der CilHcr (ianii-sonstruppe ^)ec JeufelsfiecAetr' Van Anton Gorschack Seit dreihundert Jalircii erzählen die Leute, der Müller Balthasar Schratt und der Bäcker Job Tausendlist hätten in der Schrattniühle zu St. Jakob während einer Frülisonimernaclit mit dem leufel getrunken und Karten gespielt und da-l>ci einen Wagen voll Gold gewonnen. Süll der Schratt solch ein Rndstrunmi von Mannsbild gewesen sein, daß er sich bitckeii mußte, wenn er durch das steinerne Seltentor in die Pfarrkirciie trat, und dieses Herrentürl — wie es vom Volk seit je genannt wird — ist zwei Meter und eine starke Faust hoch, was heute noch jeder leicht nachmessen mag. Der Tauseiidlist hinwieder war wohl anderthalb Köpfe kürzer, aber den Schratt konnte er mit einer Hand vom Tisch weg aufiieben und durch das Fenster meines Ciartciduiuses sachte hinaus in die Bhmicnbcele der ehrsamen Barbara 'riMisendlistin stellen. Hat das auch des öftcrn getnii. allen zum Spaß, nur Frau Harbara machtc dazu kein freundliches (iesiclit aus Angst um ihren sehönen Vcigcl. inii die gefüllten Nelken uijtd die ko.stbarcn Rosen Nach dem \rlnckhaiten Spiel mit dem Bösen seien dann, so heibt es. der Schralt und der 1 ausendllst reiche und ^mgesehene Handelsherren geworden. Und ihre Wagen sind mit Wein und Ge- treide weit ins Oberland hinauf und mit feiner Leinwand, festem Tuch und Leder gar gegen das Görzische hinab und Venezia zu. Brachten dafür Salz, Gewürz, öl, Seide und Sanvniet heim und von Augsburg, Ulm und Nürnberg manch Kunstwerk und m^ncli köstlich Geschmeide, gegossen, gehämmert und ge-.schnitten aus Erz und edlem Metall. Ist auch in den steirischen Landsteuer- und (iültbüchcrn schon bald nach 161X) zu lesen, daß die Schratt und Tausendlist in etlichen Städten, an denen die von ihnen befahrenen Straüen vorbeighigen, stattliche Handelshäuser ihr eigen nannten. In jener Soniniemacht aber soll der Teufe) mit den beiden bis in den grauenden Morgen bei Wein und Karten beisammen gewesen sein. Jeder hatte zu seinen Füßen eine Kiste stellen, da warfen sie die Ooldgulden hinein und schöpften daraus, wenn sie verloren; denn auf dem Tisch hatte die Unmenge Geld keinen Platz. Und dazu tranken sie aus einem riesengroßen, goldgefalUen Kri-strtlbecher der Reihe nach den allerbe-.s'cn Luttenberger: immer alle drei der f^eilie nach und ehrlich ruudiun. Den zweien aus St, Jakob tat das Trinken nichts, waren das ja ihr Lebtag gewohnt, der Teufel aber ward davon sternhagelvoll, ließ Kitm und Zunge dämlich hängen und mochte zum Schluß die lustigen Blättlein nimmer halten. Ha lachten die beiden und der Tausendlist preßte wie ein Schraubstock des Hölli-|:hen steif gewordene Klauen so um die Karten, daL^ der erbärmlich jannnerte und vom Stuhl fiel, worauf ihm der Schratt zu einiger F.rmunterung den schweren Becher unsanft ans Maul stieß. Hei, wurde der Teufel am" ehimal wild, biß in das Ulas vor Wut und vcrschwand mit Rauch und Gestank! Sein vieles Geld aber lielj er liegen. Muß wohl ein Iieißglühend Maul gehabt haben, der Teufel; denn (ilas und Goildrand waren an der Stelle, wo er zuletzt zugebissen, ganz ineinander vcr-schmolxeu. ein Stück -- größer denn ein Gänseei — fehlte, und man sah. daß die Zähne durch den dicken Kristall gegangen, ^als war es ein weich Sennneldeig oder ein Schmeer gewesen«, schreibt ein nachmaliger Bewunderer. Der schildert auch mit rechtem Behagen die Karten, mit denen der Satan in der Mühle auf den Tiscli geschlagen und so unchristlich große Haufen Oeldes verloren: Waren«, so berichtet er den Nachfahren, vgar freintllich genuddet mit Merzen, Schell,, Lab imd Aichel und darzue fein sciber-lich Kriegsleuth, Jager, Herren und Khu-nig und schier lebeut etlich zarte Jüng-ferlein und wundersame Fraueideiber, eine wahre Lust, auch vielerlei Wald-gethier utul ander ergelzliLli Sacli. Hatten aber des Teifils Prat/.n all Orilien absclievlich schwartze Löcher darein w-prumien.« Winden nändich (ilas und Karlen hernach eine Weile im Piarrhot /u St. Li-kub viczcigt, als der Schratt und der Tauseudlist lUi AUii des .lahres l()..4(j an ein und demselben Tag an der Jak<^bi-Kirche ins Grab gelegt worden waren. Sind bis an ihr Lebensende gute Freunde geblieben und haben ihren zahlreichen Kindern und Kindcskindern viel tirund nnd Boden. Wälder, .\cker. Weingärten und Häuser hinterlassen. Und die Leute wissen iiocii heute, daß ntan damals da^ im Keller und anderwärts auigehäuiie Silbergeld in Scheffeln nuil.l. Die l.eichenpredigt, die der Pfarrer Laurentius Zwiggl zu St. Jakob den be,-den gleich zu^annnen hielt, wurde gedruckt. Da ist auch in weitschweifiger Art darauf hingewiesen, wie der Schratt und der Tausendlist den bösen Feind bezwungen. wie sie sein Spiel durchscliau' hatten und wie iimen der Wahrheit Klarer Wein zu reichem SegiMi wurde, während der böse L'eind hi (Unimacht sank und sich statt ni ihre S*.clen nur in ein totes Ding verbeilieu kiMi.ite. die Spure'i seines höllischen Grinm es als ein an-d.iucrnd Wahrzeichen Ii nlerlasscnd . . Dieses gedruckte RlaH mul.'i einmal stark verbreitet gewesen sein; denn is sind einige Stück da\"on erhalten ini.l auf einem findet sich auch folgender N r. uierk: .Haben hei derer Leychnnred:v'' Jic Le> t nnt ani'.;speertn «Maul , hat bis zur >.clbichen t''eds'li kein Mensch nit gwuüt, das v'. : nuete B.ilt! Sclirath und der braf Job L usenlist je-nialen mit dem leibliaiti in :'e\'fel liättn i?in_ Zechen gmacht und ;is| 't. hat des-.uleichu kein Vlentsi^ii icuinle'i bo' Jou'MI ein /erbilln Cllu-. nnd di ■ anl^i^engln •Marburger Zeitung« 21J22. Juni 1941 Ungesehenes Cilli Ein Orazer schlendert durch die Saiinstadt Fremde in Cilli — was wollen sie sehen, was sollen sie St'hen, was nnissen sie unbedingt gesehen haben? Sicher die schöne gotische Kapelle der Sehmerzhaften Mutter Gottes in der Stadtipfarrkirche des hl. Daniel, die Marienkirche mit den Schädeln der Grafen von Cilli, die »alte Grafel« mit den kunsthistorisch wertvollen Deckengemälden aus der ersten Hälfte des XVII. Jahrhunderts, das »Antikentor« mit dem gehörnten Kopfe des Sanngottes und das Stadtmuseuni, die malerische Burg-! ruine auf dem Schloßberge, das »Gän'se-i häufel« an der Sann, den Stadtipark, um j nur das Wichtigste zu nennen. | Aber v^as sie darüber himaus noch sehen | und erleiben konn'on, das ist ebenso man-! nigfaltig wie überraschend. ' Ja, es gibt noch gar vieles in Cilli, was sogar Einheimischen im täglichen Getriebe der Sannstadt entgeht, was sie nicht beachten in der Hast ihrer täglichen Wiege. Warum wohl? Weil wir immer wieder vergessen, auch im Kleinen der Heimat das Schöne zu finden, was man in der Fremde so willig tut! Im Kleinen finden wir oft mehr das Wrwachsensein von Kunst umd Volk, das cchte Herz des deutschen Menschen alter Zeit, als wenn wir die großen berühmten Stätten früherer Kultur aufsuchen, wo sich gar oft Fremdes mit eingeschlichen hat. Also muß es nicht immer die Burgruine sein oder die bemalte Saaldecke in der »alten Grafei«, au(;Ji nicht immer die wunderschöne Umgebung der Sannstadt, um einen schönen oder interessanten Eindruck zu gewinnen. Es kann auch einmal nur ein Graib-denkmal sein, wie das des Bailckalaureus der freien Künste und der Philosophie Michael Cupitianus, das sich dieser Träger eines keltischen Namens, der sich in Cilli bis zu Beginn des 19.^Jahrhunderts erhalten hat, im Jahre 1592 am Haupteingang zur Stadtpfarrkirche errichten ließ. Die Inschrift ist im Stile der römischen Grabsteine gehälten. Ein Sinnspruch fällt besonders auf. Er lautet: »Alterius non Sit, qui suus esse potest«. Als kürzlich ein Kamerad aus Graz, der vielgenannten »Stadt der Votkerhebung«, diese Grabinschrift entdeckte, santi er lange Zeit darüber nach und schrieb dann folgende zwei Sprüche in sein Merkbüchlein: »Nur der dünkt mich ein rechter Mann, an dem man andere messen kann. Wer sich an fremdem Maßstab mißt, sein Brot aus fremden Krippen frißt, der Ist kein Mann.« — »Ein Starker ist auch stark aHein, braucht keine Hilf, um stark zu sein. Zwei Schwache sind zu zweit auch schwach. Glaub* nicht, d.iö es die Masse mach'I« Im Schlendern durch die alte und schönc Stadt an der Sann, von der Johann Gabriel Seidl sagt, »daß jeder Fußtritt hier klassischen Boden berührt«, hat unser Gaist aus der steirischen Lamdeshaiiptstadt tagsdarauf dem lateinischen SlT»nspruch am Haufpteinganig zur Stadtpfarrkirche eine noch kürzere und gehaltreichere deutsche Fassung gegeben, die dbendrein durch eine altertümliche Sprachwendung wesenstreu bereichert erscheint: »Der lehn' sich nicht an andre an, der auf sich selber mag bestan.« Mir gefielen diese stolzen Worte, so schrieb ich sie denn auf. Wollen wir dem Beispiel dieses Südost-Ein-satzmannes folgen: den Blick fürs Kleine nicht verHeren vor allem dem Großen, das sich breit und gewichtig darbietet. Hc das Millagessen eingenommen. So mancher uiitersteirische I-okalpatriot mußte zugeben, daß nicht nur die sonnige tlnlersleiermark ein vorzügliehe.s Wein-cfebiet ist. Einige Volkslieder wurden zum Hesien gegcl>en, Herta Spitt au sang ihr „Leib- und Seel-Liecl*', den Erzherzog-JohaiHi-JtKiler. Jedem der Teilnehmer wurde zum .Andenken das Praclitwerk . ereiten. Die ehrliche Begeißte* nmg und jubelnde Stimmung, die an l>ei-den Alienden herrschten, sprachen eine deutliche Sprache. Herta Spitlau imd Toni Osehlaii die HcN iIni (fw Tages Ik'r Herichl ülnr Al>ejule wäro aber unvollkommen, wenn die Erfolge dei* bei- Seite 6 I.filirlcli (M.) Heuernte in den Bergen o[iMi sii- dei* „Ewigen Wache" in Vehrniacht Xaeli dein .Miltagesseii im Künslierhuu," iK'galKMi sieb die unlersleirischen Sänger ins Ck)lloscnni zum i-rslen Konzerl, das unlcr dem MoHo ..Die* l'niersteierinark dankt der Wohrinaebt" für die Wehrmacht gegetMMi wnreselzlen Saal. Die Darbietungen des Chores, der „Dranzei-serln" und der „Lustigen Vier" und ganz besonders das AuftiTten der Solisten (Herta Spiltau, .\nni Huhri, Etti Tschan'e, Toni OscliUig) wurden mit grotk'r Hegeislernng aufgenonnncn. Immer wieder mußten die Solisien imd der mnsilvalische Uüler Prof. Hermann l'riseh für den stürmischen Heifall danken. Ilaufjtinaim Tb u mann des Standortes .München der Wehrmacht dankte für (Iii? din'gebraehten Leistimgen im Namen der Wehrmacht. Der .\ben(l war für einen Di)ernbesueh iH'stinimt. Eintrittskarten konnten je(li)cb nicht besorgt werden, da die Thealer-aufführungen in .Mi'meben oft für ganze Wochen schon voraus ansverkaulL .sind. So blieb der .MmmkI für einen numinel (lui'ch München frei, der je nach Ver-anlaj^ung kürzer oder länf^;.'r dauerte. .Münelien (jrülti die rnlcrsleirer \m Sunistag wurden die l'ntersteirer im grolieii Sitzungssaale des Ualhauses «•nipriuigeji. Sladtsclndrat 1» a u e r l)Ogrül.Ue Kharin gsegn. Waiii der Teyiel wol selb-stcii nit, wie das der Pfarrer Zwijil hat wo anfiiidten khonncn.« Trotz solcher Zweifel wurden das Teu-fel.sglas und die Tcufelskarten in schöne 'i'üchcr Ketun und so in einer mit viel l'leili gefertigten Truhe in des Pfarrers Studierstube aufbewahrt. Soll bald ein .ijcwaltiger Zidauf gewesen sein, wurde auch ticil.lig geopfert zu St. Jakob: haben au nuuiclien 'I'ageu ein paar hundert Leute darauf «cwartet, daß der Mesner den schwarzglanzenden Kasten brachte, ihn dann unter Hersagen einer vom Pfarrer gar herrlich aufgesetzten Rede langsam aufschloli und endlich Glas und Karten feierlich enthüllte. h>schrocken und uhrfürclitig bestaunten jung und alt die Spuren der greulichen Zähne in dem uni-faiigreicheii Becher, der gute anderthalb .\lal.5 halten konnte, und mit Schaudern steckte so mancher und so manche den l'ingcr in die Löcher, die einst das höllische l^'cuer durch die Karten brannte ... Und datni. dann kam ein Tag der Trauer für unseren Pfarrer Laurentius Zwiggl. l:in volles Jahr war nahezu nach dem seligen Abscheiden des Schratt und des Tausendlisl vergangen. Unvermindert hatte sich der Ruf der ^»St. Jakoher Teu-lelsding« gehalten, innner noch und auch aus weiter Feme katnen fromme Neu-üii ri.i:ie in Scharen. Und so halte der I'iarrer Zwivii,'! schon vor Monaten am nahen Il.tsi'uh.ru' ein sli)h">^ Weinirart-haus «lekaujt niit mehr als zwölf Joch besten Rebengrundes, und in den letzten Wochen war er daran gegangen, der Ja-kobi-Kirohe ein neues Dach zu schenken, den Turm stattlicher aufzubauen und darauf einen neuen spitzen Hehn zu setzen. So kam der Monat Mai und der Florianitag, der zu St. Jakob festlicher denn je begangen werden sollte. Als der Mesner an diesem Tage auch richtig schon gleich nach der Frühmesse vor einer großen Menschenmenge die Tücher hob, unter denen sonst Qlas und Karten ruhten, da zeigte sich diesmal statt des Teufelsbechers eine alte verrostete Stallaterne und da lag statt der Tcufelskarten ein /.erschlissenes Gebet-bucli in der Truhe. War ein angeblich wclscher Kapuzinerpater die Nacht über als Gast im Pfarrhof gewesen und hatte abends mit Herrn Zwiggl recht erbaulich geredet und sich solange in trefflichem Latein seinen frommen tnid gelehrten Betrachtungen hingegeben, bis darob der behäbige iPfarrherr, mit dessen Latein es wohl nicht mehr am besten gestanden haben mochte, beim Tisch sanft eingeschlafen war, — Hat zu St. Jakob den Mönch, Glas und Karten niemals wer wiedergesellen. Aber der Pfarrer Zwiggl sah seine Heiltümer noch einmal. Und das war für ihn ein zweiter trauervoller Tag. Etwa acht Wochen nach selbigem so übel ausgegangenen St. Jakober Floria-nifest. mitten im Sommer des Jahres lfi3L wurde der Pfarrer dringlich von der geistlichen Kanzlei nach ürätz geia- den. Und dort fand er im Arbeitskabinett Seiner Gnaden des Bischofs Jakobus auf einem Tisch das prunkvolle Teufelsglas, die bunten Teufelskarten, und daneben stand zittrig der alte Achaz Gosja, der weitgereiste Händler aus Prag, und der wußte nicht, wohin er vor des Pfarrers sohmerzUch-vorwurfsschwerem BUck die Augen drehen sollte. Eine Weile wand sich dann der arme Laurentius Zwiggl unter des Bischofs immer strenger zugreifenden Fragen; endlich aber mußte er reumütig einbekennen, daß er mit anderen schönen und merkwürdigen Sachen schon etliche Jahre, bevor der Schratt und der Tausendlist das Zeitliche gesegnet, den kuriosen Becher um sieben Gulden von dem Gosja gekauft. Der hätte den Kristall mit dem so meisterlich geschhffenen Biß aus einem vom Krieg zerstörten böhmischen Grafenschloß hergehabt, desgleichen die 49 Stück Nürnberger Karten, die der Händler um nur 50 Kreuzer gegeben, weil die mehreren staijc anee-brannt gewesen und drei von den BMt-tern gar fehlten. Der Gosja habe ihin später einen festen Eid schwören mös-; sen, daß er nichts verraten werde,, den Schwur nunmelir aber gebrochen... Der Gosja dagegen bestand vor dem Bischof und dem Pfarrer darauf, daß er den Schwur habe treulich halten wollen. Aber da wäre er heuer zu Winters Aus"-irang hei seinem Eidam zu Marburg an Brnstwoh und Atemnot so krank gelegen, daß er gemeint, es sei sein letztes Nummer 142/I4v. den Lieblinge der Marbui'gcr nicht erwähnt würden, Herta Spiltau, voll sprudelnder Lebensfreude, sang sieh im Nu in die Herzen der beifallsfreudigen Münchner. Ihr ungezwungenes, l>ezaubemdes Auftreten, ihr herzertiuiekojider Ilinnor und die gci sangliche Leistung wurden gebührend gewürdigt und zeigten den Untersleircrn wiei der einmal, was im „Lercherl von Meiling'* alles steckt, tiewiß nicht geringeren Erlolgf konnte Toni Osch lag buchen. Seine hu-s niorreiche derbfreundliche Art machtc ihn zum ausgesprochenen Liebling der Münchner. Welche Register er auch immer erklin-» gen ließ, stets fand er mit einem feiaieii Spitzengefühl den richtigen Ton und die passende Ausdrucksweise. Ihm ist in erster Linie der große Erfolg der Alxsnde zu verdanken. Anni R u h r i, die in einem heiteren Duett ihr Können l>cwies, war eine dankbare Pai'Lnerin des Toni Oschlag. Etti T sc harre war mit seiner weichen anschmiegsamen Tenorstimme ein würdiger Hugo Wolf-Inlcrprcl. Die beiden Quartette, die Marburger „Drauzelserln" und die „Lustigen Vier" aus Cilli, bewahrlen ihren alten guten Ruf. Die ihnen abgezwungenen Zugaben bewiesen, daß auch die Münchner ihre Sangeslust und Sangeskimst zu würdigen wissen. Auch der Chor entledigte sich seiner Aufgabe zar vollen Zufriedenheit. Hermnnn Frisch — die Seele des (ianxen Nur zu oft hoben nicht nur die Sänger des Untcrlaitdes besonders in den letzten schwersten Jahi*en sich die bange Frage gestellt: „Was würde aus uns werden, wejin unser Professor Frisch uns verlassen würde?" Ruhte doch fast das gesamte Musikwesen der Untersteierniark auf sei-" nen Schultcm. Selbstlos, einem inneren Feuer folgend, verbiß sich in die schwierige und wrantwortungsvolle Arbeit und stieg den mit Domen besäten Weg der „brotlosen" Kunst unbeirrt weiter. Mit seinem Können imd seiner Ausdauer brachte Prof. Frisch die Männergesangvereine zu ihrer beachtenswerten Höbe. Unauffällig und bescheiden leitete Pl*)f. Frisch die Darbietungen auch in München, darunter auch eine Reihe seiner Komposlliionen. Die Anerkennungen, die ihm von Münchner Musikkreisen gezollt wurden, mögen ihm eine Genugtuung für sein unermüdliches Schaffen sein. Beide Konserle wajw lang vor Begiim bis zum letzten Platz ausverkauft. Die Stimmung im Saal war glänzend, alle Besucher >'erließen hochbefriedigt den Konzerlsaal. Zahlreiche prominente Persönlichkeiten der Stadt München waren zu den „Untersteirer Abenden" erschienen. Oberbürgermeister Reichsleiter Fiedler wohnte sogar bei den Abenden bd. Emptaotf beim GauMler Am Sanntag wurden die untersteirischeii Sänger im Gemeioschaftshaus der NSDAP vom Gauleiter Wagner empfangen. Der Gauleiter ließ sich die führenden Männer der drei M&nnergesangvereine vorstellen, und verweilte längere Zeit im Gespräch mit den Gästen aus der Untersteierniark. Freudig ülxarascht nahm er das Ehrengeschenk der UntersJ^per, ein Aquarell von Pipo Petein, an. Der Sonntag war wieder bis zum Abend für liesichtigungcn frei. In kleinereji Gruppen wurden Ausflüge zur Nymphen« End. In der Sterbensangst habe er aus dem nahen Kapuzinerklostcr einen Pater holen lassen; von dem wäre er seines Eides ledig geworden, weil ein solchcs Schwören sündhaft sei. Und da hätte er dann erzählt, welch ein Bewenden es mit dem St. Jakober Teufelszeug gehabt, das ohnedies den Pfarren und Klöstern ringsum schon lang ein rechter Neiddorn im Aug gewesen. Wer aber dann Becher und Karten nach Marburg den Kapuzinern zugebracht, davon wisse er nichts... Bischof Jakobus von Seggau war ein gestrenger Herr,^der selten einen Spaß verstand. Und so kam Laurentius Zwiggl zu seiner Buße und Besserung in eine armselige Bergpfarre. Man weiß nicht einmal, wann und wo er gestorben ist. Aber heute noch schaut der St. Jakober Kirchturm mit seinem steilen Dach über die Häuser an die zehn Meter höher hinaus ins Land als vor des Laurentius Zwiggl Zeiten. Und das hat besagter Turm nächst dem, der vor drei-hmidert Jahren zu St. Jakob Pfarrer gewesen, doch nur einem alten Glas und I einem verdorbenen Spiel Karten zu dan-I ken. ^ 9lajus ■ M ■ iflp Unlerland oh|i »Maiburger Ai»itun s; • Nummer »Marb'urjrer Zeitimti'» 21.'22. Juni 1941 Seite 7 Inirg, in den Bolujiischen Garten, nach Hellubrunn und Slreifzü|ijc durch die Stadt veranstaltet. Diu Ausstellung „Kunst der I^ront" wurde von zahlrcichon Unlerstci-rorji aufßcsuchl. Am Alwnd trafen sich aUc SängiT wi<>dcr im F.öwciit)rAii zum zwei ton „tintcrsteirer Abend". Ahschipfl Schwer tiel der .\bsclÜL'd nicht nur den UnIcrsteircrn. In den wenigen Tagen haboa l nlcrsloiermark und München sich kennen und schätzen gelernt. Die Gastgeber hatten sich fast vollzählig zum letzten Humledruck eingefunden. Als der Schnellzug sich in Bewegung setzte, kam es erst recht zum Ausdruck, welch inniges Band sich in so kurzer Zeit um die neuen Freunde geschlungen hatte. Dank Kuch, ihr Münch-uer, Tür die liel>cvolIe Gastfrcundschafl:. Die Uniersteirer lernten wahre Kameradschaft kennen. Die Untersleierniark kann al>er auch auf die Leistung ihrer Sänger stolz sein. Würdig wurde das Unterland in der Isarsladl vertreten. Otto Koschlt/ Stadttheater Marburg Das »Stelrlschc Landestheater Graz« bringt mit seinem Gastspiel am Samstag, den 21. Juni in bester Besetzung Henrik Ibsens »Gespenster«. Sonntag, u'en 22,, verabschiedet sich das Ensemble des Steirischen Landestheaters vom Marbur. ger Publikum für die Sommiirgastspjel-zcit. Zur Aufführung gelangt das bereits mit großem Beifall aufgenommene Lustspiel von Johst Huth »Die vier Gesellen«. Die Stadt Marburg wird den gern gesehc_ nen Gästen den Dank jedenfalls ciurch regsten Besuch an diesen beiden Abenden bekunden. — Theaterkartenvorverkauf täglich von 10 bis 12.30 und von 15 bis 17 Uhr. Wie erleichtern wir uns den Einkauf? Der tägliche Einkauf ist heute zwar für die Hausfrau nicht immer so leicht wie in sonstigen Zeiten, doch kann ihr viel Mühe und Zeit erspart bleiiben, wenn sie sich schon vorher gut überlegt, wa^s sie holen will und muß. Eine treffliche Gedächtnisstütze ist der Hausfrau vor allem die Tafel oder der Zettel, worauf sie iimmer sofort die ausgegangenen Lebensmittel, das nötige Reinigungsmaterial und verschiedene andere Haushaltsbehelfe aufschreibt. Natürlich erinnern sie atich die Lebensinittefkarten selbst an Dinge, die zur Neige gegangen sind und nun besorgt werden müssen. Vor ihrem Einkauf wird die Hauefrau sich also schon darüber klar sein, was uncwaffnen«. Sauber weggelegtes P^ier und auch Paipier-säcke werden mitgenommen, und für Marmelade und andere Nahrun^- mittel wird ein Glas oder ei-n Topf eingepackt. Wiederaufbau in Windisch-Feistritz Der Bkizug der neuen Oamison ^ Vor kurzer Zeit zogen in unsere alte üarnisonsstadt Windisch-Feistritz feier-Hcli deutsche Trupipen ein. Dem Empfang wohnten bei: Generalleutnant von G u n-z e I ni a n n mit seinem Staib, der Stand-ortälteste von Marburg, Major von B o-n i n, von der Zivilverwalung in Vertretung des Politischen Komimissars für das rechte Drauufer Pg. Dr. Gubo, der Bürgermeister der Stadt Windisch-Feistritz Arsenscheg an der Spitze der gesamten Bevölkerung. Nach Al>schreiten der Front der ausgerückten Truippe begrüßte in herzlichen Worten der Bürgermeister die deutsche Wehrmacht. Nach kurzen Dankc^sworten für die Begrüßung und den feierlichen Empfang schloß der Ortsälteste von Windisch-Feistritz, Hptm. Palten, mit einem Sieg-Heil auf den Führer die Feier, an die sich die Auszeichnung tapferer Soldaten, die am Einsatz in der Untersteiermark teilgenommen hatten, anreihte. Mit dem Vorbeimarsch unter den Klängen cinos Musikkonps der Wehrmacht endete der feierliche Einzug in die alte deutsche Stadt Wlndisch-Feistrrtz, Kulturarbeit auf allen Gebieten Mit dem Einzug deutscher Truppen in die Garnison Windisch-Feistritz begann ein Wiederaufbau auf allen Gebieten. Mit Unterstützung der Wehrmacht konnten i der Wasserl'^itungsbau und die Entwässe-' rungsarbeiten sofort in Angriffg genommen werden. Durch große Bauvorhaben wurden alle verfügbaren Arbeitskräfte voll in Arbeit gesetzt. Besonders in kul- tureller Hinsicht setzte rastlose Emsigkcii ein, wobei durch die verständnisvolle U)i:l ausöchlaggcbende Mithilfe der Wehrmacht ganz besondere Erfolge erzielt wurden. Die Wehrmacht ubernahm es, mit eigenen Mitteln und Kräften das Bad für die Stadt zu bauen, das in seiner Größe und Gestaltung sicherlich das schönste des Landes werden wird. Die K. d. F.-Trupi>entoetreuung wurde inj Sinne der Voüksgemeinschaft durch den Standort-Ältesiten der gesamten Bevölkerung zugänglich gemacht. Ekn Reigen dieser Veranstaltungen eröffnete die Wehrmacht selbst mit einem großen Konzert eines Musikkorps. Es folgten bunte A^nde und Theateraufführungen in einer Fülle und Güte, die von der Bevölkerung mit Begeisterung und Dank aufgenommen wurden. Die Stadt selbst setzte sich tatkräftig für die Errichtung eines großen Tonkincxs ein und will durch Verschönerung des Konzertsaales der Sparkasse alle Voraus-setzumgen für die künftige kulturelle Be-treuunig der Bevölkerung schaffen. Hier sei vor allem der weitiblickenden Führung des BürgermtMSters Arsenscheg und seines Mitartieiterstabes, vornehmlich des politischen Beraters Pg. Glaser, gedacht, die ihrerseits die verständnisvolle Unterstützung des Politischen Kommissars für das rechte Drauufer, Pg. K a I -tenböck, fanden. Dabei erhält die Stadtverwaltung jede nur erdenkliche Förderung durch die deutsche Wehrmacht. ...................................................................................... Und noch etwas! Wir wollen uns nicht ausgerechnet aHe auf solche Gemüse stürzen, die derzeit noch in kleineren Mengen auf dien Markt kommen, sondern wir werden vor allem die Ware nehmen, die reichlich vorhanden ist und vielleicht auch eher dem Verderb unterliegt. Nur dadurch werden wir verhüten, daß wertvolles Nah-rungisgut unbrauchbar wird und verloren geht. * m. Todesfälle. Im Marburger Gaukrankenhaus verschied am 19. d. die 48-jährige Private Cäcilie Schau perl und am selben Taigti die 2-jährige Elfsenbah-nerstochter Anna Marku§. In Marburg, Allerheiligengasse 12, ist am 20, d. die Privafe Angela Wiegele nii Alter von 34 Jahren gestorben. In Brunndorf bei Marburg starb der dortige Gemeinde-sekretär Johann Wrabl. Ferner ist in Bad Radeln am 20. d. der Magister der Pharmazie, Vorstand und Mitbegründer der dortigen Spar, und Vorschußkasse Franz P o 11 a k gestorben. m. Keine Sonnwendfeiern in der Unter-steiemiarlc. Wie im ganzen Großdeut. sehen Reich können heuer auch im steirischen Unterland Sonnwendfeiern nicht stattfinden. Selbstverständlich dürfen morgen wegen der durch den Krieg gegebenen Verhältnisse auch keine Sonn-wenfeuer abgebrannt werden. m. Die Aufbauarbeit in der Untersteiermark. über diieses Thema spricht der Bun- desführer des Steirischen Heimatbundes Pg. Franz S t e i n d I in einer Großveranstaltung, die das Kreisamt für Erzieher Graz-Stadt am Montag, den 23. Juni im großen DAF-Saal in Graz, Strauchergassc, veranstaltet. Beginn d^s Vortrages um 18 Uhr. m Amtsleiterapitell der Ortsgruppe St. Nikolai bei Friedau. Kürzlich fand in der Ortsgruppe St. Nikolai bei Friedau ein Amtsleiterappell statt, an dem Orts-gruppenleiter F i s c h e r a u e r über Zjel und Zweck des Steirischen Heimatbundes sprach. Ferner entwarf der Ort.s-gruppenieiter das Programm für den or-gaiüsatorischen Aufbau der Ortsgruppe und gab Richtlinien für die kommende Arbeit. Die Führerehrung bildete den Abschluß des Amtsleiterappells. m. Kameradschaftsabend der Luttenber-g:er Frauen. Am 17. Juni versammelten sich Frauen und Mädchen der Kreisstadt Luttenberg erstmalig zu einem Kamerad-ischaftsabend. Die SchuIungsileHerin sprach über die Pflichten und Aufgaben der deutschen Frauen iin Krieg: Wie der Soldat Im Felde das Vaterland verteidigt, so muß auch die Fraii in der Heimat ganze Arbeit leisten und den Mann ersetzen, wo immer es nur geht. Die Kameradin Hilde Moor berichtete über die Arbeit der Frauen in den deutschen Siedlungen des Doniauge-bietes. Sie kündete von einer Volksgemeinschaft gewaltigen Ausmaßes, die alle Deutschen der "Welt in der Idee des Führers vereint. Die Leiterin des Volks- und Weil •Arzneirrtitfel sieb überall in der Welt millionenfach bewahrt haben. Sie vereinigen in sich die Ergebnisse wissen-schafllicherForschung mit jahrzehntelanger, praktischer Erfahrung. Hauswesens und dtT Volkspflege sowie die Kreisfraucnschaiftsleiterin Kameradin S a r i t z sprachen über die Bedeutung der Frau im deutschen Volksistaat. Der Führer hat auf die Aufgaben der Frau wiederholt hingewiesen. Diesem Ruf des Führers folgen die Frauen der befreiten Untersteiermark. Cillier Nachrichten , Ein Besuch im Bürgermeisteramt von Bad Neuhaus bei Cilli gab uns einen aufschlußreichen Einblick in die bevölke-rungspolitschen Verschiebungen in diesem bekannten Badeort, der zur Gl--meinde Neuhaus gehört. Während es im Jahr 1014 unter den ortsansässigen Ärzten, Beamten, Kaufleuten, Gewerbetreibenden und Großgrundbesitzern der Gemeinde Neuhaus noch 101 Deutsche und nur 5 Anderssprachige gab, war man in der Zeit der jugoslawischen Herrschaft bemüht, die Verhältnisse auf den Kopf zu 'Stellen. Immerhin waren von den Volksdeutschen, die in Bad Neuhaus verbleiben konnten, die Hälfte Mitglieder des Schwäbisch-deutschen Kulturbundes gewesen. Ludwig Jahne, der bekannte Vorkämpfer für das Deutschtum in Südösterreich, schrieb im Jahre 1014 über Neuhaus unter anderem folgendes; »... die Schule ist rein slowenisch, doch wird sie von einem deutschen Oberlehrer geleitet, der freiwillig deutschen Unterricht erteilt. Die Deutschen des Ortes, etwa 100, halten sich dank der deutschen Badevcrwaltung seit Jahren ungeschwächr. Sie werden von den Slowenen, an deren Spitze die Geistlichkeit steht, aui das heftigste auch durch Boykott und dergleichen angefeindet. Die Slowenen vereinigen ihre Macht in der Vorschußkasse, die einen großen deutschen Grundbesitz im Orte ankaufte und mit slowenischen Gewerbetreibenden besiedelte. Außerdem besteht ein slowenischer Turnverein, der aber fast keine Mitglieder zählt. Der Großgrundbesitz ist dermalen noch in deutschen Händen.« ~ Heute ist nur noch das Schloftgut Neuhaus in deutschen Händen. ^ Verlang«! Uberali die „MARBURGER ZEITUNG' Stadttheatee JiatAwq^ »Der Mann mit den grauen Schläfen« Vor Beginn der Vorstellung mußte Intendant Dr. M e y e r dem Publiikum mitteilen, daß die Aufführung von Hermann Bahrs Lu-stapiel »Das l^nzert« wvigen plötzlicher Erkrankung der Hauptdarstel-lerin abgesetzt werden mußte und daß deshalb das Lustpiel von Leo Lenz »Der Mann mit den grauen Schläfen« in Szene gehen werde. Das gab vorerst eine kleine Enttäuschung, die sich aber schon in der ersten Szene zu allgemeiner Heiterkeit wandelte, die sich von Akt zu Akt steigerte. Der tolle Heneinfall des jungen Backfisches, der sich in romantischer Schwärmerei in die weltgewandte Galanterle und bewundernde Zärtlichkeit des »Mannes mit den grauen Schläfen« verliebt und dann zu seinem Entsetzen die etwas stark ramponierte Kehrseite dieses Ideales erkennen muß, wurde im Publikum herzlich belacht. Das Hauptverdlensf an der beifälligen Aufnahme dieser lustigen Groteske gebührt dem ausgezeichneten Darsteller der kühnen Doppelrolle Jose? E s c h 'e n b r ü c h e r, der als Sohn seine« Vaters und Vater seines Sohnes Immer neue Register seiner vielseitigen Verwand-iung&kunst aufzog und so daa junge, hübsche Opfer seiner Verstellung (Anni Meier) von einem Entsetzen In das andere jagte. Die kluge, Immer noch begehrenswerte Mutter fPaula Nova), die von ihrem exaltierten Töchtcrchen IVber Lie- besfragen betelirt wird und ihm dann in seiner komischen Not helfen muß, wair Im lächelnden Verstehen und Verzichten und In der Klärung der verwickelten Situationen gleich vortrefflich. Viel belacht wurde d^er alternde Jusitizrat von Hans-Jörg Adolf i, der den würdigen Schwerenöter mit trockenem Humor und stiller Selbstironie ausstattete. Einen Sondererfolg hatte die wortreiche Kammerfungfer (Paula S t e n n r), ein echter wiener Schnabel, die die Theorie ihrer Verlobungen am laufenden Band so munter herun-lepplapperte, daß ihr immer wieder schallende Heiterkeit antwortete. Das Spiel, dessen wirkungsvolle Inszenierung ein Verdienst Esc he nb rüchers war, war von einem flotten Tem^po getragen, das trotzdem alle Feinheiten des scharf geschliffenen Dialogs, besonders Im ersten Akt, voll zur Geltung kommen ließ. Nach allen Atkschüssen gab es lebhaften und überzeugten Beifall. Hermann Krauth. Sommerregen, Der blauesti- Somiuerlu^ kunn plötzlich Regen bringen. Die Farbo dos Himmels geht allmählich in ein IrütK's Grau über, Wolken hallen sich zusammen, unelm Regen meist so tief mit einem Gefühl Ix'sonderer Er-quickmig die frische Luit einatman. Des. hali> sollte sich auch niemand absehrecken lassen, bei Regen spazieren zu gehen oder zu wandern. Wip <»fl geschieht es in den SommermoniUen, dali man ul>ends von der Rerufsarl>eil heimkommt und es regnel, .VIkm* das ist kein Grund, »im nicht doch noch In den .\bendslunden ins F'reic zu gehen, jj« geraesorgtc Vater wiederum mit seiner Einwilligung zu zögern begann. Da erfuhr der eine Arzt zufällig, daß eben eine Negerin mit starken Unter-leibsschmerzen eingeliefert worden war. Freilich stellte es sich bei der Untersu-cliUiUg sofort heraus, daß die Schmerzen lediglich auf Verdauungsstörungen zu-riickzufüliTen waren. Trotzdem kamen die Ärzte überein, der Schwarzen den Blinddarm herauszunehmen, um dem Millionär eine solche Operation vorführen ZU können, (iesagt, getan. Die Ne-gerhi, eine Waschfrau aus einem Familienhotel, wurde narkotisiert und in wenigen Minuten war der Eingriff vorüber. Cleaver war erstaunt über die SclmeHig-keit der ganzen Prozedur und gab nun oJme weiteres die Erlaubnis zur Operation an seiner Tochter, die anschließend mit ebenso gutem Resultat ausgeführt wurde. Hochbefriedigt gingen Mililonär und Ärzte nach Hause. Die schwarze Patientin würde wohl kaum jemals erfahren haben, was man mit ihr gemacht hatte, wenn sie nicht früher aus der Narkose erwacht wäre, als man dies erwartet hatte. Zwei Krankenschwestern unterhielten sich nämlich am Bett der Negerin über den Vorfall und tauschten ihre Meinungen darüber aus. Die Patientin hörte mit geschlossenen Augen jedes Wort. Als sie wieder-liergstelit war, reichte sie sofort Klage wegen des an ihr verübten Unfugs ehi. Entgeltliche Mitteilung Senioriaisversanfimfung Sonntag, den iJ. d. M. findet in Marburg a. d. Drau die diesjährige Senio-riatsversannnlung des Deutsch-Evangc-lischen Senioriats in der Untersteiermark statt. Die Versammlung wird durcli einen Festakt um 10 Uhr vormittag eröffnet und wird ihre Fortsetzung im evangelischen Gemeindesaale haben. Auf der If'Kesordnung steht unter anderem die Eingliederung der evangelischen Gemeinden der Untersteiermark in die i Evangelische Kirche der Ostmark. j Strunipfreparaturen aller Art schnell und billig — Reiserstraße 1-1. 3003 Natürlich versucht nun jeder der Beteiligten die Schuld auf den anderen zu schieben. Nachdem die Negerin ihren tilinddarm nicht mehr zurückerhalter kann, verlangt sie ehien Schadenersatz in Höhe von 100.000 Ddllar. Da der Millionär die Ärzte decken will, wird ihm nichts anderes übrig bleil>en, als tief in die Brieftasche zu greifen, was ja für Ihn schließlich kein großes Opfer bedeutet. Was aber an detn l'all interessant isl. ist die Infamie, mit der man im «freien Amerika« eine Bevolkeruiigklasse behandelt, die zum Arbeiten und als Versuchskaninchen gerade gut genug ist. * a. Die Herstellung der ersten Eisernen Kreuze. In den Gleiwitzer Hüttenwerken wurdiMi, wie heute noeli eine Gedenktafel kündet, im Jahre 1813 die ersten Eisernen Kreuze gegossen. Den Entwurf des Eisernen Kreuzes schuf Karl Friedrich Schinkel. a. Der Knopf als Lebensretter. Bei Neapel, wo es leicht hitzig zugeht, geriet ein Schneider Domenico G. mit einoni Manne in Streit, der sofort einige Revolvcrscliüsse abgaib und dann entfloh. Da der St hneider einen Schmerz im Unterleib fühlli', brgali vr sich ins Hospital. Es erwies sich aber, daß es sich nur um eine starke Prollung handelte, da das Geschoß, das tödlich hätte sein können, von einem großen Knopf an der Hose abgeprallt war, den der Schneider gerade an jenem Morgen an die Hose angenäht hatte. Der auf diese Weise glücklich Verschonte konnte noch am selben Tag zu seiner Familie zurückkehren, während man die Gegvind nach dem Schuldigen absucht. ©eitere ßdPe Der höfliche Otto Draußen regnete es in Strömen. jJa läutete es hei Otto Sturm. Die Freundin seiner Frau kam. Otto öffnete die Tür: »Nur herein in die gute Stube!« »Der gute Teppich!« »Wieso?« »Ich habe ganz scinnutzige Füße.r Otto lachte: »Das macht nichts, Sie haben ja Schuhe an!tf FhIscIi hul'^efalH „\yi'nn Sil' mil ik-r Arbeil iiiclil ein wenig sciinclier fertig werden, werde ich iiiicli wohl nach jemand rmderem umsi'lK'M müssen.'* ,,Na. eiidlieh sehen Sic t-iiK daU vi-ner allein die .Vrbeit niclit scliatl'en kann I" Schlafzimmer, Speisezimmer und Küchenmöbel in Cilli zu kaufen gesucht. Schriftliche •Anträge an Anna Raspotnik. Trifail I. 3920-:? Gebrauchte komb. Zimmereinrichtung für 1 Person wird pekauft. Anzufragen bei Übeleis, Kokoschineggstraße 35. 38at).3 Kaufe Klavier - Harmonika. Redtenbachergasse 4 (Eisenbahn-Kolonie). Berif Franz. 3887-3 Tiefer Kinderwagen, gut erhalten, möglichst Geflecht, zu kaufen gesucht. Adresse: Le-naugasse 18-1., Ing. Kraigher, 3888-3 2u uittoufi0k Modernes Speise- u, Schlal' Zimmer mit Küche zu verkaufen. Adr. Verw. .^857-4 Aclitungl Schöne Gemischtwarengeschäftseinrichtung ij. Verschiedenes zu verkaufen. Franz-josefstraße 42, Marburg. 3756-1 VerkaiUe zirka 400 mi* Buchen-Scheiterholz und zirka 50 in" Lärchenholz. Anzufragen Rudolf Zucko, Pöltschach. 3727-4 Zuci Rutcrluiltene Tief- und Sporr.iiitierwaKen ujn 50 RM soijort zu verkaufen. Anzu-fraffcn zwischen 13—l.i Uhr in der Kaiserstraßp 5-II. .^818-4 Korbmöbelsarnltun Tisch. 2 Stühle, Bank und ein Drahteinsatz, S7 Breite. Länge, zu verkaufen. Gregore, Käriit-nerstraßp 43-1. 3858-4 Koffergrammophon, neu. mit oder ohne Platten zu verkaufen. Tegetthoffstraße 17, im Hof. I, St.. Hofwatli 3859-4 Salonklavier zti verkaufen Wuidenaucrßa.sse 15. .i864-4 Anzeigen werden täsflich für die nächste Ausgabe nur bis 17 Uhr entg'cgfcng'enommen. tfMarburger Zeitung" Aniei0«n-Abl9ilung Schlafzimmer und Küche bii-li^g zu verkaufen. Marbtirff. üartenjrasse II. Parterre ______3SfiO-4 Nähmaschine und Radio zu verkauten. Mcllingerstraße 41-1.___.W^l~t Dameafrlslersaion. jiute Existenz. wcKcn Alters hillljj zu verkaufen. Adr Verw. ___ _ _____ J 3K(i2-4 Großer Kanzlei-Schreibtisch «ünstiK zu \'erkau.fen. Mar-hurjf. Wattjrassfi 7. Speisezimmer, i^adio. Herrenfahrrad zu verkaufen. Parkstraße 18. Parterre, rechts. _ 3S(i5-4 Radioapparat 4 + 1, j^anz neu, zu verkaufen. Ailcrheiligon-gasse 8, Schketa. 3917-1 Schwarzes Badetrikot, große Nummer, fast neu, zu verkaufen. Lederer, Bistnarckstra-ße 5-2., rechts. 3916-4 Zwei gebrauchte Schlafzimmer, Hartholz, j^erclnigt. verkaufen. »Efka«, Tischlerei, .Marburp, Fabriksgasse 12, 3893-4 Pianino, fast neu, bekannte Marke, wird verkauft. Adr. Verw. 3804-i Landauer, fast neu, um 500 R.M zu verkaufen bei Jos. Pfeifer in Gurkfeld IH. ' 3910-4 Neues Speisezimmer (Pali-sander), gut erhaltenes Schlaf-Zimmer (kaukasisch Nuß), sehr schönes Herrenzimmer (schwarze Eiche), Schlafzimmer (Biedermeier-Nachahmung) und andere Möbelstücke zu verkaufen, desgleichen ein Stutzflügel (Marke (»Stingl«), Herrenfahrrad und Badezimmer. — Altwarengeschäft und Markenhandlung Ria Josek, Cilli, Herrengasse Nr. 26. 3921-4 Kasten, Nachtkasten u. Tisch zu verkaufen. Adr. Verw. 3889-4 Wertheimkassc zu verkaufen. Kokoschineggstraße 17, 1. St., Palotz Leopold. 3890-4 Verkaufe gut erhaltenes Kla-vier. Adr. Verw. .3891-4 Kassaschrank, Eiskasten und andere Möbel zu verkaufen. Adr. Verw. 3892-4 Versenkbare Singer-Nähmaschine zu verkaufen. W'crk-stättenstraße 22, Parterre 3895-4 Bu veetHieUh ZweizinimerwohnunK an kleine, ruhige Partei zu vermieten. Adr. Verw. Gutgehende Gemischtwarenhandlung an der Hauptstra-Be krankheitshalber sofort au Volksdeutschett zu vcrpach-len. Zuschriften unt > Hauptstraße« an die Verw. .^867-5 Schuhmachergeschäft wird krankheitshalber verpachtet. Flößergasse 3. 38n»>.5 Gemischtwarengeschäft in Industrieort unter günstigen Bedingungen zu verpachten. Adr. Verw. 3906-5 Möbliertes Zimmer bei alleinstehender Frau an nettes Fräulein oder Frau abzugeben. Adr. Verw , 3897-5 ttPitutlii Kräulcin sucht leeres, reines Zimmer Adr. Verw. 3S98-h Solider Beamte sucht möbliertes, reines Zimmer, ov. mit Verpflegung. Antr. unter " Ab I. Juli« an die Verw. 3899-6 Seile 10 >Marburs:er Zeitung« 2\J22. Juni 1941 Nummer 142'143 SiiUekgesiuiu Apothi'kerpraklikantin, seit Herbst am Lande in Praxis, wünsclit ihre Stelle zu ändern, am liebsten in eine Stadtapo-Ihekc, da am Lande zu wenig zu tun Anträge unter »Stei-rcrin If>c an die Vcrw. 3823-7 Gute Zeichnerin, ehemalige I-chrerin, sucht Stelle in einem technischen Büro. Adr. Vcr-waltuiiij. 3732-7 Verläßlicher und^kautionsfä-liifier Mann bittet um dement-sprcchcndc Arbeit. Adresse Vcrw. 3868-7 Industricllet Snchc Stelle für meinen Sohn als Büroprnkti-kant. Absolvierte 4-kta8sige Dürgerschule und Handelskurs mit sehr Riiteni Frfoljf. Adr. Vcrw. 3««VJ-7 AI» Kassierin sucht sehr tüchtige Kraft, mit Registrierkassen vertraut, verläßlich und «enaii, entsprechenden Wirkungskreis. Zuschriften unter »Vertrauensstelle« an die Verwaltung. 3000-7 Köchin, ehrlich und verläßlich, sucht Posten bei Familie. Volksgartenstraße 44. 3924-7 Tüchtiger Handelsangestellter wird für Großhandel gesucht. Angebote unter »Tüchtig« an die Verw. 3796-8 Hausmädchen gesucht. Bismarckstraße 13-11., Tür (3. 3797-8 Suche /um sofortigen Eintritt flinke i-laschenwaschcrin, braven Hilfsarbeiter für Magazin und Kcllerarbciten. Adalbert (jusel, Marburg, Tegctthoff-straßc 39. 3824-S Pferdeknecht, verheiratet, fleißig und nüchtcrn, wird zum sofortigen Eintritt gesucht, llunkar, (lutsvcrwaltung May-turn hei Pcttau. 3718-8 Perfekte Kan/.leikraft, selbst-ständig, perfekt in Deutsch, x'on Holzindustrie sofort gesucht, Anträge mit Bild unter Perfekt« an die Verw. __3771-8 Uhrmacherlehr junge wird aufgenommen bei Albert Hcca-rius, Uhrmacher, Domplatz 5. 3772-8 Gesucht wird Maier oder Winzer mit eigener Kuh und drei Arbeitskräften. General l.csiC-, Melllngberg 52, bei St. Peter. 3712-8 Hausbe^rgerin, ehrlich/ alleinstehend, deutschsprechend, wird aufgenommen. Volksgar-tenstraße 44. 3925-8 Als Verkäuferin in einer Trafik wird eine intelligente, ehrliche l'rau oder gesetzteres Präu-Icin gesucht. Gute Rechnerin. Halbtagsbeschäftigung. Mühl-gassc 34-11., rechts. 3918-S Miederwerkstätte B. Kozmut, iMellingerstraße 1, sucht Miedernäherin, ehemalige Angestellte bevorzugt. Anzufragen bei Wirtschafterin Fr. Lederer, mittag von 12—2 Uhr, Bis-marckstraßc 5-II., rechts. 3919-8 Brave Hausmeisterleute werden gesucht. Vorzustellen Bankalarigasse 5. .^902->} Lehrjunge aus gutem Hause wird aufgenommen. |uiiu» Mcinl A. G., Cilli. 3904-8 Gemischtwarenhandlung sucht Geschäftsführerin mit Praxis in Land- und Industriegegenden. Anträge mit Zeugnisabschriften unter »Absolut verläßlich« an die Verw. 3909-8 Knecht für leichte Pferde und häusliche Arbeiten wird sofort aufgenommen. Marburg, Mozartstraße 59. 3901-8 Friseurgehilfe oder -gehilfin wird, falls tüchtig, sofort aufgenommen. Angebote an Salon Letschnig, Unterdrauburg. 3770-.'< Köchin für alles wird ab I. Juli für gepflegten Arzthaus-iialt nach auswärts gesucht (Dauerposten). Bedingungen: Perfektes Kochen, Deutschkenntnis und gutes Benehmen. Adresse erliegt in der Verw. 3870-8 Nette Pensionistin, kinderlie-liend und reinlich, wird als Wirtschafterin gesucht. Anfingen: Scherbetz, Bahohof-Flraße 3, von 12—1 Uhr. 3871-8 Zwei brave, nette, fleißige Packerinnen werden aufgenommen. Erzeugung von Malz-, Korn- und Gerstenkaffee A. Jarz, Marburg-Koschak. 3872-8 Brave Hausmeisterleute, höchstens 2 Personen, gesucht. Sparherdzimmer. Anfr. Buchhandlung Scheidbach, Hcrren-gasse 28. 3873-8 Kaffeehauskassierin mit langjährigen Zeugnissen wird aufgenommen. Cafcii «Steirerhof«, Tegetthoffstraße 36. 3804-8 Fleißiges Mädchen für alles (auch Gartenarbeiten) wird aufgenommen. Aljaschgasse 8. 3874-8 Köchin für alles, die gut kochen kann, mit Jahreszeugnis-sen, per 1. oder 15. Juli gesucht. Antr. unter »Verläßlich 25« an die Verw. 3875-8 Fräulein mit langjähriger Kanzleipraxis wird in Unternehmen für dauernd aufgenommen. Anträge unter >Er-fahrene Kraft« an die Verw. 3876-8 Hin ehrlicher und verläßlicher Geschäftsführer mit Meisterprüfung, welcher in Wort und Schrift der deutschen Sprache mächtig ist, wird gesucht. Adr. Verw. 3877-8 Wir suchen einen Bäcker zur Übernahme unserer Bäckerei. Antr. unter »1(X)« an die Verwaltung. 3878-8 Volksdeutsche Beamtenswit- we, 42 Jahre alt, sucht für die Feierabendstunden netten Partner zwischen 50—60 Jahren. Zuschriften unter »Harmonie« art die Verw. 3879-10 Maurermeister und Landwirtschaftsbesitzer wünscht Fräulein oder junge Witwe kennenzulernen. Zuschriften möglichst mit Foto unter »Unter-steirer« an die Verw. 3880-10 34-jähriger Tischler der Deutschen Reichsbahn sucht ehrbare Bekanntschaft mit 20— 30-jährigem Volksdeutschen •Mädchen zwecks ev. späterer Heirat. Gefl. Zuschriften unter >>Glück und Freude« an die Verw. ^ 3881-10 fifitefwfcl Deutsch, Italienisch nach leichler, schneller, individuell angewandter Methode. Einzeln und in Gruppen. Peric, Schillerstraße (GregorCifeva) 20, Foto-Atelier. 3903-11 Bekanntmachung. Für die Kreise CilH-Stadt, CilU-Latul und Rann findet Donnerstag, den 26. Juni 1941 um 11 Uhr in Cilli, Deutsches Haus (Viehhändler) statt, zu der jeder Viehkaufnlann seine gültigen Gewerbepapicrc mitzubringen hat. V^on der überprüfujig der Papiere hängt die vorläufige weitere Belassung als Viehkaufniann ab. Nichterscheinen und Nichtvorlage def Gewerbepapiere wird als Verzicht auf die Gewerbeausübiing betrachtet. 3K84 Die PoliHschen Kommissare. ANORDNUH6. Die Drucksorten für Abschußplänc sowie Aufklärungen hiczu stehen den Revierinhabern bei den zuständigen Jägermeistern gegen Entrichtung einer Gebühr von RM 2.— zur Verfügung. Die Abschußplänc sind bei den Jägermeistern in dreifacher Ausfertigung einzureichen. Der Abschuß ist dem Jägermeister zu melden und die Trophäe ist für Pflichtschau aufzubewahren. Der Chef der Zivilverwaltung in der Unteistefermaric Der Beauftragte für Jagdangelcgcnheiten 3846 Dr. Kupnik. Der Chef der Zivilverwaltunq In der Untersteiermark Zahl; U/X 0 1/3, Marburg a. d. Drau, am 20. Juni 1941. Höchstpreise für untersteirisches Obst und Gemüse ab 25. JunS 1941 Auf Orund des § 1 der Anordnung über die Preisgestaltung im Handel mit Obst, Gemüse und Südfrüchten in der Untersteiermark vom 30. Mai 1941 (Verord-nungs- und Amtsblatt No lÖ) werden hiermit ab 23. Juni 1941 nachstehende Höchstpreise für untersteirisches Obst und Otmüsc festgesetzt. Diese Höchstpreise gelten bis zur nächsten Veröffentlichung. ■ * • ^ d K « ■ •» » j® H H I» n * • Erbsen In Schotcn „ ausgelöst ...... Gurlcen...... Karfiol ...........Je Kg Karotten, heurige . . je Bund zu 15 Stück Kohl............je kg Kohlraibi mit frischem Latib Kren , , ^etersiliengnün Porree ■ ■IM H ■ • • e kg e kg Radieschen, jede Art Rettich ohne Grünes Rhabarber , . Salat (Kopf-) . Salat (Schluß-) Schnittlauch Spargel . . Spinat . . , Suppengrünes R * ■ ■ H f • f • » Zwiebel, heuriger, niit Lauch Erdbeeren: Pröbstlintge \ « >» • . • Walderdbeeren je Büschel ......je kg . je Bund zu 15 Stück ......je kB j« ^ ■ ■ ■ ■ I» • I® *8 i® , , , ^ je Büschel . ■ I. . . . je kß ......je kg . je Blüsichel zu 5 dSkg • je kg ■ • • • H N • • • « Ii M # N ^ H k it ■ » • Kirschen: Knorpel- und Herzkirschen . ■ ■ Wasserkirschen, Meinfrüchtige uniä sonstige geringAvertigere Sorten jeUt. te kg ieLit. je kg jeLlt. je H jcUt. VsrbrsuchsrhöchitDrelt Eri«ug*rhöchslprelb (bei Abgabe der Ware bei Abgabe der Ware durch Erzeuger oder SV den Klolnhaadsl Kleinhändler an Ver- braucher) QUteklasse Ontektasi« □Qteklasse Güteklasse A B A B RM RM RM RM —.28 —21 —.36 —.28 —.56 —.42 —.72 —.54 —.46 —34 —.60 —.44 —.46 —.34 —.60 —.44 —.12 —.09 —.16 —.12 —.24 —.18 —.30 —.24 —.20 —.15 —.26 —.20 —.70 —.40 —.92 —.52 —.02 — —.03 — —.20 —.15 —.26 —.20 —.03 —.02 —.04 —.03 —.12 —.09 —.16 —.12 —.10 —.07 —.13 —.10 —.15 —.11 —.20 —.14 —.12 —.09 —.16 —.12 —.02 —.03 — —.80 —Ä) 1.04 —.78 —.22 —.16 —.28 —.20 —.03 —.04 —.15 —.11 —.20 —.15 —56. —.42 —.72 —.54 —.30 —J22 —.40 —30 i.4o 1.05 1.80 1.35 —.80 —.60 1.04 —.78 —.40 —.30 —.52 —.40 —.22 —.16 —.28 —.20 —.30 —.22 —.40 —.30 —•l« —.12 —.20 —.16 Die Höchstprejt^e der Güteklasse A'dürfen nur für Waren bester Beschaffenheit in Anspruch genommen werden. Für Waren geringerer Güte dürfen höchstens die Preise der Güteklasse B gefordert werden* Der Verkauf von untersteirischem Obst und Gemüse darf nur nach Gewicht erfolgen, soweit nicht im Vorstehenden etwas anderes zugelassen ist. Die Preise für in die Untersteiermark eingeführtes Obst und Gemüse richten sich nach den Vorschriften des § 2 der eingangs angeführten Anordnung. Gemäß der Verordnung über das Preisbezeichnen der Waren vom 23. April 1941 (Verordnungs- und Amtsblatt No 5) muß das zum Verkauf bereitgehaltene Obst und Gemüse mit gut lesbaren Preisschildern versehen sein, aus denen der Preis für die Verkaufseinheit ersichtlich ist. Außerdem ist die Güteklasse auf den Preisschildern anzugeben. Zuwiderhandlungen gegen die vorstehenden Bestimmungen werden gemäß § 4 der Verordnung über die Preisgestaltung in der Untersteiermark vom 9. Mai 1941 bestraft'. 3883 \n der ..Mirburff^r Z«ltiing" haben immer Erfolg, denn sie ist die •Iniig« Tag«ti«ltung Unl«rl«ndftti Die Einsehreibungen In dim Staaillthm MmiMtmrachulm d«f Omuiaihmn Hantiwmrk» (früher: Kunstgewerbeschule) Graz, Brockmafingasse 70, Tel. 56-91 für das Wintersemester 1941/42 firvden in der ergten Woche JuU und ersten Woche September statt. Keine AufnahmsprUfung. — Vorbedingung für die Aufnahme: a) Berufsfachschulen: Beendigung des 14. Lebensjahres im Jahre 1941, b) Meisterschulen; mit Erfolg abgelegte Gesellenprüfung. Aufnahme von Oastschülern zulässig. ABTEILUNGEN: 1. Abteilung für da« Malerhandwerk (Meisterschule), Unterabterlung; Gebrauchsgraphik, l'reskomalcrei. 2. Abteilung für das Tischicrhandwerk und für Raumgestalter (Meisterschule). 3. Abteilung für davs Steinmetz- und Bildhauerhandwerk (Bertifsfachschule und Mei-sterschuie). 4. Abteilung für Keramik, Ofenbau und Töpferei (Berufsfachschule u. Mcisterschule). 5. Abteilung für Gold- und Silberschmiede, Gürtler und Ziseleure' (Berufsfachschule und Meistcrschule). 6. Abteilung; für Färber und Industriemalcr (Bcrufsfachschulc und Meisterschule). 7. Abteilung für Stickerei, Weberei und TeppichknUpferei (Bcnifsfachschule und Meisterschule). 8. Abteilung für das Damenschneiderhand-werk: Frauentracht u. Mode (Meisterschule). Unterabteilung: Modegraphik. Nähere Auskünfte unS2 Die tieftrauernd Hinterbliebenen. Schnierzerfüllt geben wir allen Verwandten, Bekannten und Freunden Nachricht, daß unsere liebe Tochter, Schwester und Schwägerin, Fräulein Angela Wiegele heute, Freitag, den 29. Jum 1941 nach langem, schwerem Leiden verschieden ist. Die Beisetzung erfolgt Sonntag, den 22. Jum u:ii 4 L'hr nachmittag auf dem l'mn/.iskancr-Friedhof. Die hl. Seelenmesse wird am A\ontag, den 2'X Juni 1941 um 7 Uhr früh in der Stadtpfarr-kirclie gelesen werden. Marburg, den 20. Juni 1911. .5841 haniilio Wiegele. DüUitWiUSH E. MARESCH 3922 Herren gassc lö Biirokrait deutsclie Schrift, Maschinschreiben Bedin-g-ung, für Baukanzlei gesucht Dipl.luff. Smereker & Co Baustelle Mahrenberg a. d. Drau mit Drechslern i Schnitzer LI Tischlern Kaufe laiifpod ppgrn Kaasr Schalen, Dosen, rablettii, Srhnitxrrcicn lu w, «urh nach raorleinni Mustern |rdr Holzart! Wallur SmiDlnlie. Hamliüij; Hohe B eichon 31,32 Gronhinrie^ In Ed^lhflliencugnistin Seite :1Z »Marbureer Zeiluncc 21.'32. Juni IW Nummer 142^143 Stadttheater Marburg a.il.Drau fiastspiei des ..Sieirischen Landesthealers Graz** Samstag, 21. Juni BeRinn: 20 Uhr Gespenster Drama in drei Akten von Henrik Ibsen Gaslspiel des ..Sfeirischen Landestheaters Graz** Sonntag, 22. Juni Beginn; 20 Uhr feseäek Lustspiel in drei Akten von Johst Huth Gastspiel der MSffidtischen BOhnen" Graz Donnerstag, 26. Juni Beginn: 20 Ulir Oer WUdsehlUz Komische Oper in drei Aufzügen von Albert Lortzing Aufftihruno des ..Steirisclien Landesorchesfers nnd des Hochsctialchores Graz** Mittwoch, 2. Juli Beginn; 20 Uhr Oer Feldherr von Georg Friedrich Händel Freiheits-Oratorlutn für Solostimmeii, Chor und Orchester Leitung; Felix Oberborbeck Kartenvorverkauf täglich von 10 bis 12.30 und von 15—17. Uhr. an der Theatertageskasse, Burggasse 27 __3737 iAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAkAi per Stück RM f.'irhlt:, . 3.— farbig, mittel 1.— farbig, klein.........0.20 F^rcislisten für Gast- iiiul Kaffceliäiiser 1.— Stadtplan von Marhi^rfi......n,»'50 Formulare: ..... Wochen-Sanmielbogen für die Reichs-, fleischknrten zu 50 und 100 gr. je Stück, inspcsamt für 30 kg . . . l.istc der Schwerarbeiter..... Umrechnungstabellen Kartons : Geschlossen wegen Ruhetages der Gefolgschaft.......... Morgen geschlossen wegen Ruhetages der Gefolgschaft........ Rauchen verboten Wir danken unserem Führer. » ■ Unser GniR ist Heil Hitler . v t . Preislisten für Friseure . . ■ ■ . Preislisten für Friseurinnen . « . . erhältlich im Verlage der 0.10 O.Oö 0.0? 0,10 010 0.10 0.15 0;20 02(» 020 »-ernrut 22-19 ino Brunndorf Der Jäger von Fall Ein Ufa-Film nach dem Roman von Ludwig- Ganghofer. Vorstelliingen t Freitag, 20. Juni, um 20 Uhr — Samstag, 2L Juni, um 18 und '20 Uhr — Sonntair. 22. Juni, um 15.30, 18 und 20 Uhr* InyBfliBürß und TBChnikor für Straßenbau dringend gesucht. Vorzustellen Parkstraße 1, 2 Stk., Zim. 45. 3834 Anffsrdernng Alle Personell, welche Forderungen irgendwelcher Art an die Firma Johann Pregrad, Marburg, Tegetthoifstr. Nr. 25 zu stellen haben, mögen diese sclirlft-lich spätestens bis zum 24. 6. 1941 unverzüglich mit den notwendigen Unterlagen dortselbst zu Händen des drz. Wirtschafters Hans Kelbitsch abgeben. MET AU - PORMGUSS Kupfer, Bronze, Messing, Aluminium, Zink usw. bis 5000 kg Stückgewicht liefert kurzfristig: IMG. J. d K. B a H L 0. m. b. H. Marburg a. d. Drau, Tegetthoffstrafie 45 Tel. 25-05 Altmetalle jeder Art übernehmen wir zur Umarbeitung oder k a u.f e n zu fest-3«6i - gesetzten Höchstiprcisen. BEnüBiRWÜRFE Sind die Zierde Sdlü-iMiam. 4U8 Kuit-seide oder aus. nodernen IW' drnckten BaunwoHiloHen ■il feiler Watte-lailoia iliQesteppt In verscmedeien Farfeen. WEKA, Marburg TEOETTHOFFSTRASSI Nr. II bringt stets Neuheiten! TficiitigerAnzeigenwerber wird sofort aufgenommen. Sdiriitl. Anträge unter »Sofort 1941c an die Verwaltimg des Blattes. 3811 ■ Alle Instrumente, Musikalien — Noten ■ Hl fll H immer la$|[ernd 3546 g • HisIMiausPcrzOtto'tKä.V» i Geflügel Back-, Brat- und Suppenhütiner sind zu haben bei Wilhelm Abt, Marburg 3784 Schafftiergasse Nr. 8 Verkaufszeit von 8—12 und von 2 5 Uhr [ vmp0'Wmg9n Billig Sborfofn Vertreter für die Untersteiermark gesucht. Vldaf A Sohn, Tempo-Werk Hamburg—Hmrburg f. Poslfacfi 3R42 Ein Füm der Bavaria-Filmkunst nach dem gleichnamigen Bühnenwerk von JVUx Neal Darsteller: Hansi Knoteck, Erna Fentsch, Joe Stöckel, Josef Eichhelm, Elise Atilinger, Georg Bauer. Albert Janscheck, Berti Schottes, Beppo Brehm Drehbacti: Josef Dalmao, Mtiaflc: Toni Thoms, Herstellnngsleititng: Ottmar Ostermayr Spikeitttflg: Joe Stockei Ffir Jugendliche nicht tagelasscat KtütorfBm Neueste deutsche Wochenschau 3339 VorfOhrungeat Heute 10, 18.30 und 21 Uhr Karten von 10 — 12 und ab 15 Uhr Vorführungen: Sonntag 13.45, 16, 18.30 und 21 Uhr. Karten von 10~12 und ab 13 Uhr ESPLANADE Femrut 25-29. IM WESTEN Ein Fflm des Oberkommandos des Heeres Ebileitung Der EiitscliiUitog cotgvgto Hergestellt von der Deutschen Filmgesellschaft Musik von Horst Hanns Sieber Hauptteil Der Feldzug An der Front aufgenommen von den Fihn-berichtern der Berichterstaffel des Oberbefehlshabers und Heeres, der Proi Kompanien und Trupps der HeeresfUmstelle. Hergestellt von der Noldan-Produktion Musik von Herbert Windt Künstlerische Gestaltung Svend Noklan und Fritz Brunsch Im Verleih der Der Film erhielt die Prädikate Künstlerisch wertvoll - Staatspolitisch wertvoll - Volks-bildend — Jugendwert Für Jugendliche zugelassen Wochenschau 380« Akicumulatoren für Auto, A^otor, Radio stets erhältlich samt Ladungen VESNA AKKUMULATOR Marburg, Mühlgasse 30 3750 Briefmarken von Rroaflen ehem. Jugoslawien usw. kauft Brlttfmark«n Gr«lf Ulpiig C 1 Tauchaer Str. 6 3654 Das Marburger Stadttlieator nimmt für die nSohste Spielieit 1941/1942 Damen und Herren in den OPERNCHOR auf. Anmeldungen täglich von 15 bis 16 Uhr, Burggasse 27. 3905 VAIENTIN STAMPACH&CO. HolzorossliandluiiD Marbnrg Fenllnandslrasse 2 Unsere neue Telefonnummer ist 3«46 2574 HauptschrUÜoiter Anlon Gcrscback, StcUvcrlrelendcr Haiiptschriftleiter Udo Kasper — Druck der „Marburgcr Druckerei*