Prämiuittarroa» - prcijc: Für Laidach Ganziährig . . . 8 ff. — !r. Halbjährig . . . 3 , — , Bierleljährig. . . 1 „ SV , Monatlich . . . — , SV . Mit der Post: Ganzjährig . . . S H. — !r. Halbjährig . Lirrteljährig. Laibacher so 25 Kür Zustellung ins Haus viertel-jZhrig SS kr., monatlich g kr. Einzelne Nummern S lr. Lcdaklion kLihnholiiafle Nr. lS!^ Lrpedition im» Zu>erateu üurea«: Kongreßplatz Nr 81 («uchhandlm > vonJ. v. Lleiüu>ayr L F.Lambj, Zusrrtio»»i>rkisv^^- yür die einspaltige Pet«,e^r Lei zweimaliger Ciulchali/NigHiHi'^ dreimal L 7 lr.' " Jnlerlirrtsttii rcl jidrtr Lei grcfeicr ?u!«raten nnt vfleie , Nnjchall! I'x e, I treü,entei Nakat» Auoaime Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Nr. 211. Samstag, 17. September. Morgen: Thomas v. V. Montag: Januarius. 1870. Der dalmatiner Landtag bilUl cin würdiges Scitcnsiiick zu dem kraiuischcn Landtcge. Wie in diesem die Klerikalen Recht und Gesetz mit Fußen traten, so machten eS ihnen die Nationalen in Dalmatien nach. Wir entnehmen einem Wiener Blatte die nachfolgende Schilderung der brutalen Majorisirung, weiche die autonome Minorität im dalmatinischen Landtage zu erdulden hatte. Bekanntlich haben die neuen Wahlen dem dal-matiner Landtag 16 autonome und 24 nationale Deputirte gegeben. Znm erstenmale hat damit jene Landesvcrtrelung eine nationale Majorität erhalten. Wer die Ueberhebung und Unverschämtheit der slavi-schen Parteimänner kennt, konnte keinen Moment im Zweifel sein, daß dieselben diesen, ihnen znm Thcile durch maßlose Agitationen, ja selbst Gesetzwidrigkeiten, zum Theile durch günstig- Zufälle, zum Theile durch die sehr thätige Einflußuahim des soeben enthobenen Statthalterei-Leilers Baron Fluck (der selbst in Zara — erfolglos — als nationaler Eandidat aufgetreten ist und damit endlich offen Farbe bekannt hat) zugefallenen Vortheil in der rücksichtslosesten Weise auSbeuten würden. Und so ist cs auch geschehen. Schon zur Zeit der Wahlen wußte jeder Mensch in Zara, daß die Nationalen beschlossen halten, falls ihnen die Majorität im Landtage zufiele, cin paar der antonomen Deputaten — und darunter jedenfalls Lapenna — psr las oder uslris, gleichviel, aus dem Landtagssaale zu verdrängen. Man sprach damals mir von zweien; jetzt sind ihrer sieben geworden. Die Zahl hat man erhöht, wahrscheinlich um die dcr Maßregel zu Grunde liegende Gehässigkeit gegen die Person besser zu maskircn. In dcr crstcn Sitzung wählte der Landtag zwei Kommissionen zur Wahl-Vcrifizirung, die eine aus der Gruppe der.Abgeordneten der Landgemeinden zur Prüfung der Wahlen dcr Städte, der Handelskammern und dcr Höchstbcstcuerlen, und die zweite aus den letztgenannten Gruppen zur Verifizirung der Wahlen dcr Landgemeinden. Jedes Komitt; bestand aus fünf Mitgliedern, worunter je ein Autonomer und vier Nationale. Die beiden Komit«?s gingen, wie voranszuseheu war, über alle Gebrcchen der Wahlacte der nationalen Abgeordneten ohne Bcgründnng leicht hinweg — selbst die haarsträubenden notorische» Unregelmäßigkeiten dcr Wahl von Sign wurden übersehen — fanden dafür aber in den Wahlen von sieben Abgeordneten der Vcrfassnngs-partci so schwere Gebrechen, daß dieselben die Nullität bedingten. Und siche da — welch' glückliche, wahrhaft provideiitiellc Fügung! — durch die Eli-miuiruiig dieser sieben Deputirtcn verloren die Antonomen ihre frühere Majorität in den Gruppen der Handelskammern und Städte, sowie der Höchst-bcsicuerten, und damit auch alle Aussicht, die ihnen zukommcudcn zwei Deputirtcn in den Landcsans-schuß zu bringen. Sobald diese Resultate dcr Wahl-Prüfungen bekannt worden waren. Unterzeichneten sämmtlichc „autonome" Abgeordnete (bis auf Einen) eine Erklärung, in dcr sie ankündigten, daß sie an der Debatte im Plenum über deu Bericht dcr beiden Komitvs sich nicht bethciligcn werden. Begründet wird diese Erklärung durch die evidenten Will-kürlichkciten, die sich die Vcrifizirnngö Komil6'S erlaubt; durch die Wahrnehmung, daß im „nationalen" Lager eine ausgezeichnete Parteidisziplin herrsche, wodurch die Au »ahme der Komilä-Anträge über allen Zweifel gestellt erscheine, und durch die voraussichtliche Ausschließung der autonomen Minori- tät aus dem LandcSauSschusse. Hierauf fährt Hie Erklärung folgendermaßen fort: „Nachdem eine Diskussion unter solchen Umständen, wclche nur eine schmerzliche Erregung dcr Gemülher und Indignation hcrvorzurusen geeignet sind, traurige Folgen nach sich ziehen und unwillkürlich auch den Vor-urtheilsfreiesten und Ruhigsten auf das Feld der Persönlichkeiten hinüberzichen müßte; nachdem die Minorität sich zwar nicht scheut, auch in die erregteste Diskussion einzutreten, wenn dies die Interessen des Landes erheischen oder dadurch die Prinzipien Fragen geklärt werden können, hingegen aber cs für ihre Pflicht hält, drin Vaterlande das traurige Schauspicl unfruchtbarer und zugleich lcideufchaftli-chcr Kämpfe zu ersparen; nachdem cs endlich cvidcut ist, daß jeder Versuch, emcr aggressiven Ungerechtigkeit zu begegnen, nutzlos bleiben wird: erklären die Unterfertigten, daß sie bei den Diskussionen, welche heute zur Verifizirung der Mandate beginnen sollen, nicht interveniren werden." Unterschrieben ist die Erklärung von fünfzehn Deputirtcn der verfassnngStreucn Landtags-Minorität. Sonach nahm der Landtag, das heißt die „nationale" Landtags-Majorität, die Anträge dcr beiden Komitö's einstimmig an. Das große Werk war gelungen: die autonome, verfassungstreue Partei in Dalmalien war gebunden und vollständig lahmgelegt. Untcr solchen Umständen legten von den noch übrigen neun autonomen Deputirtcn acht ihre Mandate nieder, nämlich: Filippi (Laiideshauplmann-Stcllvcrtrcter), Bcgna, Bajamonti, Petiovich, Mat-kovich, Nicolich, Sliefani, Radmilli. Die zweite Erklärung der Ächt lehnt sich an die weiter oben skizzirte frühere (der Fünfzehn) an und rügt nochmals die Willkürlickkcilcn bei dcr Verifizirung der Wahlen, sowie den daraus gefolg- Jeuilleton. Was Kriege kosten *). Wir wissen bereits seit dem allen Türkenbe-zwinger Montecuculi, daß zum Knegführen drei Dinge nothwendig sind: Geld, wieder Geld uud noch einmal Geld. Die Kriege kosten nicht allein Geld, sondern verschlingen anch ein ungeheures Kapital an Arbeitskraft, da in denselben so viele und gerade die kräftigsten Menschen ihr kostbarstes Gut, das Leben, einbüssen, welches sie in produktiver Arbeit noch lange zum Nutzen des Staates hätten verwerthen können. Nach den uns vorliegenden statistischen Angaben können wir daher bei der heutigen mörderischen Art der Kriegführung mit Recht sagen: Die Kriege kosten auch Menschen, wieder Menschen und noch einmal Menschen. So gingen im orientalischen Kriege 256.000 Russen, 107.000 Franzosen, 45.000 Engländer und 1600 Italiener zu Grunde. Afrika hat seit dem Jahre 1830 ungefähr 146.000 Menfchcn gekostet. *) SIuS dem Linzcr politischen Kalender für daS Jahr 1871. Im italienischen Kriege fielen 59.664 Ocsterreichcr, 30.220 Franzosen, 23.610 Italiener, 14.000 Neapolitaner und 2370 päpstliche Soldaten. Im Augenblicke, wo wir diese Ziffern zusammenstellen, steht sich eine Million Menschen in Waffen gegenüber, und die Opfer an Gnt und Blut, welcher dieser furchtbare, durch einen eidbrüchigen Napoleonidcn auf eine freventliche Weife her-vorgcrufene Krieg kosten wird, lassen sich in voraus auch nicht annähernd berechnen; doch können wir nahezu mit Gewißheit annehmen, daß bis einschließlich 18. August 1870 in den Schlachten bei Saarbrücken, Weissenburg, Wörth, Lougueville, Mars la Tour und Gorce bereits nahe an 100.000 Deutsche und Franzosen gefallen sind. Der italienische Krieg hat den drei Mächten die Summe von 1485 Millionen, der orientalische Krieg 2328 Rnßland, 1348 Frankreich, 1320 England, 1060 der Türkei und 470 Millionen Franken (1 Fr. — 40 kr.) Oesterreich gekostet. Das macht zusammen das Sümmchen von etwas mehr als 8 Milliarde». Nach einer anderen uns vorliegenden Bcrcch »nng betragen die Kriegökosten Europa's jährlich 1918 Mitt. Thaler. Dnrch die Kriege von 1853 bis 1868 sind Menschen nms Leben gekommen 1,743.491. Dcr Nutzen der Völker für diese Unsummen von Gut und Blut war tt. Nach diesen traurigen Ergebnissen ist es daher für Europa die höchste Zeit, an die Abschaffung der stehenden Heere zu denken und das Milizsistem ein-zuführcn. Die große nordamerikanische Union und die kleine Schweiz befinden sich bci diesem Sisteme wohl und auch die übrigen Staaten werden sich wohl befinden und eines steigenden Gedeihens erfreuen, wenn sie diesen Beispielen folgen. Wir führen hier noch an, daß bereits unfes Hcldenvater Radetzky der Ansicht war, daß auf die Länge der Zeit cs den Ländern nicht möglich sein werde, die nngchenren, für die Erhaltung der stehenden Heere notwendigen Summen zu erschwingen und daß. seiner Meinung nach, die Zukunft dem Milizsisteme angchöre. Die moderne Zivilisation, welche bereits auf einer so hohen Stufe zu stehen vermeint, wird erst dann ihren größten Sieg feiern, wenn es ihr gelingt. die stchcnden Hcere abzuschaffcn. Pflicht eines jeden Patrioten ist es daher, gegen dieselben anzu-kämpfcu; fallen die stehenden H"re, dann werden auch die Kriege von selbst aufhören. tei, ungesetzlichen Vorgang des Landtages, indem an die Stelle von drei der eliminirteu Abgeordneten sogleich deren nationale Gegen-Kaudidateu als gesetzlich gewählt anerkannt und als ^kvutirte Pro-klamirt wurden. „Die Gefertigten," so/Mießt !Nr-auf die lange Erklärung, „da sie bei soWm unkön-Mtutionellen und gewaltthätigen Vorgehen ihre Mandate nich^ ausüben könnten, legen daher dieselben nieder." Der Rumpslandtag votirte hierauf — natürlich „einstimmig" — eine Adresse, in welcher die Vereinigung Dalmatiens mit Kroatieu-Slavonien verlangt, für diesmal aber noch unter Vorbehalt die Reichsrathswahl zugestauden wurde. Die Wahlen, sowohl jene in den LandeSansschuß, als auch jene für den Reichsrath, fielen durchaus im nationalen Sinne aus. Dalmatien wird daher in das Wiener Abgeordnetenhaus statt vier verfassungstreuen Deputirten und einem nationalen (wie bisher) fünf nationale Abgeordnete entsenden und somit in Folge der neuen Wahlen der Oppositions-Partei des Reichsrathes einen Zuwachs von vier Stimmen mitbringen. Für die cisleithanifche Reichshälfte aber kann man Dalmatien jetzt füglich als verloren anseheu. Das Alles ist die Folge jener gedankenlosen Politik, welche mit dem Frieden von Kuezlac inaugurirt wurde. Wahrlich, wäre man darauf auSgegangen, dasjenige geflissentlich herbei zuführen, was nun eingetreten ist, man hätte nicht anders Vorgehen können. Bom Kriege. Von Straßburg wird berichtet, daß SamS^ tags nach 12 Uhr ein neuer kolossaler Brand in der belagerten Stadt begann und am folgenden Tage noch fortwüthete. Allgemein wird behauptet, das prächtige Theater fei dem Brande zum Opfer gefallen. Die Franzosen erwiedern das Feuer der Belagerer schon schwächer. Der offiziellen „Karlsr. Ztg." schreibt man unter dem 9. d. M.: „Seit gestern Abend spielen die beiden Riesenmörser; man kann den Schall ganz deutlich unterscheiden. Die Nacht und den Tag hindurch war das Geschützfeuer um so lebhafter, je matter cs die vorhergehenden 24 Stunden gewesen war. In der Stadt brennt es wieder an zwei Stellen; daseineist vermnthlich die immer noch fortbrennende Kaserne Finckinatt, daS andere hält man für die Kaserne St. NikolaS, ganz in der Nähe der Zitadelle. Die Zitadellenkirche steht noch, sonst aber schwerlich noch ein Gebäude in derselben. Zur nothdürstigen Füllung der Gräben ist nach Abgrabung des Jllflusses der Altrhein benützt worden. Es wird dies jedoch nicht lange Vorhalten. Abends. Die Brände scheinen gelöscht, wohl unter Beihilfe des stromweise herabsallenden Regens. Das Geschützfeuer dagegen dauert in unvcrmindcter Stärke fort." Der „Franks. Ztg." wird dicsfälligeu preußischen Behauptungen entgegen aus Appenweier uuterm 11. d. geschrieben: „Gestern wurden etwa 27 deutsche bürgerliche Gefangene aus Straßburg entlassen. Der intelligenteste derselben, welcher heute »ach Karlsruhe geht, um bei seinem Gesandten eine Denkschrift für die erlittene Behandlung einzureicheu, macht folgende Angaben : General Uhrich, der an der Schulter und am Bein verwundet ist, hat kürzlich die Bürger Straßburgs abstimmen lassen, ob sie die Uebergabe wollen, und sie haben der Mehrzahl nach verneinend geantwortet. Diesem Votum gemäß bleiben von nun an alle irgendwie streitbaren Männer in Straßburg, theils aus freiem Entschluß, theils in Folge der dem deutschen Oberkommandan-ten bekannt gewordenen Abstimmung und hienach ergangenen Ordre. Nur Greise, Frauen und Kinder dürfen sich noch aus der belagerten Stadt flüchten. Die Katastrofe des Sturmes scheint unmittelbar bevorzusteheu. Ein großer Zug mit württem-bergischer Artillerie (Feldbatterien) ist gestern in die Gegend von Straßburg abgegangen. Heute Nachts folgt ein MunitivnSzng. Nach der Meinung dieser Truppen sind sie Bestimmt, die Operationen der stürmenden Jiifanttrle zu unterstützen. Zwölfhundert 'Brieftauben befinden sich im Hotel de Ville; sie sollen während der Belagerung eine Art Estaffettindienst zwischen der provisorischen Regierung in Tours und jen^r in Paris besorgen. Rochefort wurde beauftragt, für den Fall der Nolh die Verteidigung von Paris mittelst Barrikaden zu organisiren. Die groZen französischen Etablissements ziehen aus. Die Bank von Frankreich flüchtete sich nach Toulouse mit ihren 800 Millionen gemünzten Geldes; das Komptoir d'Eskompte zieht sich nach Nantes zurück. Alle innerhalb der Mauern der Stadt verschlossenen Friedhöfe werden wieder geöffnet. Die Artillerie der Mobilgardc von Nantes ist gestern in Paris angekommen und kampirt im Tnileriengarten. In den Straßen nichts als lauter Mobilgarden. Die Mairie des 9. Arrondissements hat an einem Tage 17.500 Quartierbillete an Mobile vertheilt. Die aus der Bretagne haben beschlossen, daß der Name desjenigen unter ihnen, welcher vor dem Feinde flieht, an der Thüre der Dorfkirche angeschlagen werden soll. Dieser Eine Zng ist charakteristisch für die ganze Bretagne. Ein Theil der Mobilgardc, welcher am besten einexerzirt ist, hat Chassepots erhalten. Zur Bertheidigrmg von Paris. Paris, 11. September. Der prächtige Tuileriengarten ist hente in einen nngeheneren Artilleriepark verwandelt. Es macht einen gar kriegerischen Eindruck, diese Massen von znsammcngckoppeltcn Pferden, die langen Reihen von ausgestellten Feldgeschützen und die unter Zelten kampirende Mannschaft zu übersehen. Die Bewaffnung der Forts und der Wälle wird fortwährend verstärkt, und sie soll zum Theil mit Geschützen schwersten Kalibers vervollständigt werden. Kolossale Geschützrohren, vom 24 bis lOOpfünder, werden auf starken, mit langen Reihen von Pferden bespannten Fuhrwerken von den verschiedenen Bahnhöfen, wo sie aus den Seefestungen angelangt sind, durch die Straßen nach den Wällen und den Forts gebracht. Die Forts allein, 15 an der Zahl, nebst zwei Redouten, sollen zusammen 982 Geschütze, die Wälle, welche die Stadt in einer Ausdehnung von zirka 30 Kilometern umschließen, 1226 Geschütze als Bewaffnung erhallen. Alle diese Geschütze sind hinlänglich mit Munition versehen Zur Bequemlichkeit der Versorgung mit Munition, so wie zum schnellen Transporte von Hilsstrnppen auf ausfällig gefährdete Stellen wird in diesem Augenblicke innerhalb längs des FcstnngSwalleö eine Eisenbahn angelegt, die binnen vierzehn Tagen fertig sein wird. Ebenso sind an verschiedenen Punkten noch bedeutende Verstärkungswerke, zum Theil von großartigen Dimensionen, an denen 10—15.000 Arbeiter beschäftigt waren, auSgcfiihrt worden. Gestern haben alle Bewohner der VerlheidignngSzone Befehl erhalten, binnen 20 Stunden ihre Wohnung zu räumen. Was an Lebensmitteln, Stroh und Heu nicht weggefnhrt wird, soll verbrannt werden. Lebensmittel sind reichlich vorhanden. Paris wartet mit großer Gemüthsruhe die Belagerung ab; weuu mau die fröhlichen, und doch zugleich entschlossenen Gesichter von Jung und Alt sicht, sollte man gar nicht meinen, daß die bis jetzt siegreichen Deutschen im Anzug auf Paris sind. Freilich ist auch hinlänglich dafür gesorgt, daß sie, wenn auch vor Paris, doch nicht so schnell hinein kommen werden. 400 bis 500 Feuerschlünde strecken ihre Mündungen aus den Schießscharten der Wälle der Stadt hervor. Die sämmtlichen Forts sind ebenfalls gut bewaffnet und reichlich mit Mobilgarden besetzt. Die Artilleriemannschast besteht zum Theil aus regulären Artilleristen, zum Theil aus Schiffs-artilleriemannschaft, die man auö Cherbourg herbei-gerufeu hat. An Infanterie besitzt die Stadt eine Besatzung von zirka 200.000 Mann, nämlich: 25.000 Mann Liniciitruppen, 75.000 Mann Pariser Mobilgardc und 100.000 Mobilgarden, die aus den Städten des Westens, des Nordens und des Südens zur Verteidigung der Hauptstadt herbeigeeilt sind." Politische Rundschau. Laibach, 17. September. Laut Telegramm des „Frdbl." aus Agram, 15. September, kommt Se. Majestät der Kaiser am 4. Oktober früh nach Kopreinitz znr Besichtigung der dort konzentrirtcn kroatifch-flavonischen Laudwehrbrigade und kehrt noch am selben Tage nach Kanischa zurück. Die Prager Landtagsdeputation soll Montag vom Kaiser empfangen werden. In Wien soll dieselbe beabsichtigen, sich mit den Föderalisten in Verbindung zu setzen und die Polen zum Austritte aus dem Reichrathe zu bewegen. Im Herren hanse soll am Montag von Seite des Fürsten Adolf Auersperg der Antrag auf Beantwortung der a. H. Thronrede durch eiue Adresse gestellt werden, welche das Festhalten an der Verfassung energisch betonen soll. Die nächste Sitzung des Abgeordnetenhauses findet Montag statt. Es wird in derselben zunächst zur Wahl der Präsidenten geschritten werden. Ueber das Verhalten der deutschen Abgeordneten der Versassnngspartei ist noch nichts entschieden. Morgen soll eine entscheidende Berathung statt-den. Als Präsident wird von der Versassungs-etei Herr Hopsen, als erster Vizepräsident Gro« cholski landidirt, die Stelle des zweiten Vizepräsidenten ist sür einen von den Parteien vorzuschlagenden Kandidaten offen gelassen. Von der Rechten sollen der Tiroler Giovanelli als Präsident, Smolka und Costa als Vizepräsidenten vorgeschlagen werden, doch soll dieser Vorschlag nur von einer kleinen Fraktion, den Klerikalen des „Vaterland," auSgegan-gen sein und man glaubt, daß die Polen eher für Hopfen als sür Giovanelli stimmen werden. Pro-efsor Maaßen, der eine einflußreiche Nolle unter den Feudalen und Klerikalen spielt, befindet sich in Wien und entfaltet eine rege Thätigkeit, um die verschiedenen Elemente, welche die Rechte des Abgeordnetenhauses bilden, zu vereinigen nnd zu einem gemeinsamen Vorgehen zu bewegen, was jedoch nicht ohne Schwierigkeit abgehen soll. Die nationalen Abgeordneten Dalmatiens haben nach einer Mittheiluug des „Narod" dem Bischöfe Stroßmayr, welcher „für Recht und Heimat kämpft," eine VertrauenS-adrcsse gesendet. Der Bischof antwortete telegrafisch: „Gott segne unser Wirken für das Wohl und den Fortschritt unseres Volkes! Hoch die Brüder in Dalmatien!" — Offenbar eine gegen Ungarn, das bekanntlich Ansprüche auf Dalmatien erhebt, gerichtete nationale Demonstration. Während der französische Krieg alle Aufmerksamkeit absorbirt, geht in Italien eine der wichtigsten Umwälzungen des Jahrhunderts geräuschlos von Statten. Mit Napoleons Sturz war der Papst als König, d. i. sein weltliches Regime, selbstverständlich verloren. Indessen zögerte die italienische Regierung lange, die ihr fast in den Schooß gefallene Frucht aufzuhebeu, so lange, daß sie am Rande des Bürgerkrieges stand und die Ausrufung der Republik und Entthronung Viktor Emanuels nicht mehr anßer dem Bereiche der Wahrscheinlichkeit lag, nnd eine diplomatische Verhandlung mit den Mächten ging dem endlichen Entschlüsse des Einrückcns iw Kirchenstaate voraus. Keine Macht soll Einwendung gegen die Säkularisiruug des Papstes erhoben haben. Nunmehr ist die Besetzung des Kirchenstaates bereits im Gange. Es finden nationale Demonstrationen der Gemeinden statt, Gendarmen, Wächter, anch päpstliche Soldaten gehen zu den italienischen Truppen über. Diese sollten am 14- be» reits Rom angreisen, was jedoch unglaublich kling , indem die italienischen Truppen die Weisung jeden Konflikt mit den päpstlichen zu vermeide -Nur ein Widerstand der letzteren bei dem der Italiener könnte zu einem blutigen Kons führen. Das erste Blut in diesem militärischen Spaziergange ist übrigens 3 Kilometer von Rom in einem Vorpostengesechte zwischen italienischen Lan-ziers und päpstlichen Znaven geflossen, das in einem Florentiner Telegramm vom 15. d. offiziell gemeldet wird. Eine Versammlung der aus Frankreich vertriebenen Deutschen, welche in Berlin am 15. d. stattsand, beschloß eine Petition an den König, welche die durch die Ausweisung erlittenen Verluste auf eine Milliarde angibt und das Vertraue» ausdrückt, daß diese Summe für die Nation nicht verloren gehe, d. H. wohl, daß sie zur Kriegsentschädigung geschlagen werden wird. Die Aussichten auf den Frieden sind für den Augenblick geschwunden- Die Mission Thiers in London ist gescheitert. Er hat mit dem Vorschläge einer Liga gegen Preußen in London kein Gehör gesunden. Die praktischen Engländer temporisiren und wünschen, vor allem nur ihre» Handelsvertrag mit Frankreich zu retten. Zudem hatte Thiers keine Vollmacht der Pariser Regierung, was ihn jedoch nicht abhält, sich auch noch nach St. Petersburg zu begeben, um zu versuchen, Rußland für Frankreich günstig zu stimmen. Der „N. Fr. Pr." wird aus London 15- Septbr. tclegrafirt, daß im Hauptquartier des Königs von Preußen vertrauliche Verhandlungen von Diplomaten der neutralen Mächte stattgesunden hiben, welche zur Erkenntniß führten, daß König Wilhelm auf dem Einmarsch in Paris als Vorbedingung des Friedens verharre und daß erst dort die Vorfrage, mit welcher französischen Gewalt der Friedeusschluß möglich sei, zur Verhandlung kommen kann. Die neutralen Mächte haben daher jede diplomatische Intervention vertagt. Im gegenwärtigen Momente überwiegt wieder das militärische Interesse; die Lösung der Frage: Wird Paris vertheidigt werden und wie? wird auch zur Lösung der Friedensfrage führen. Zur Tagesgeschichte. — Jokay, der jetzt eifriger als je sich mit publizistischen Arbeiten beschäftigt, schreibt heute wieder im „Hon," und zwar Uber die österreichischen Angelegenheiten. In seiner gewöhnlichen geistreich-humoristischen Weise schildert er vorerst die Zustände in Oesterreich vor dem Zusammentritte eines jeden Reichsrathes. Da wandert der Minister wie der Dorskomödiaut, wenn seine Benefizvorstellung stattfiu-den soll, zu allen Freunden und Kameraden. Dem tiroler Kameraden verspricht man einen eigenen Sperrsitz, wenn er sich nur zum Kommen herbeilä'ßt; den czechi-schen Deklaranten lockt man mit dem wohlbesetzteu Orchester; dem Polen verspricht man patriotische Gesänge, und damit auch jemand da sei, der znguterletzt klatsche, bekommt der Rutheue ein Freibillet auf die Galerie, den Deutschen aber macht man einen rosafarbenen Theaterzettel zum Präsent, damit sie nur kommen, damit ja keiner fehle. Auf das alles, schließt Jokay, könnte man dort drUben antworten, wie jener Bankier: „Mein Kopf soll dich nicht schmerzen!" — Ja wohl, aber der gewisse Adler hat zwei Köpfe und wenn man dem einen weh thui so spürt's auch der andere dieser andere aber gehört uns. — Man entnimmt ein«,, Berichte der „Nat.-Ztg." aus Kassel, daß am 13. d. in der Nähe des Wilhelmshöher Schlosses ein junger Mensch verhaftet wurde, der im Besitz eines Pistols gefunden worden sein soll. Derselbe war angeblich aus Berlin >>ach Wilhelmshöhe gekommen und hatte zwei Nächte im dortigen Gasthaus gewohnt, sich aber bei Tag nicht sehen lassen. Es scheint also, als sei ein Attentat auf den Exkaiser beabsichtigt gewesen. Eingescndct. Allen Leidenden Gesundheit dnrch die delikate lisva-Iksoiei'ö äu Larr^, welche ohne Anwendung von Medizin und ohne Kosten die nachfolgenden Krankheiten heilt: Magen-, Nerven-, Brust-, Lungen-, Leber-, Drüsen-, Schleimhaut-. Athen,-, Blasen- und Nierenleiden, Tuberkulose, Schwindsucht, Asthma, Husten, Unverdaulich-keit, Verstopfung, Diarrhöen, Schlaflosigkeit, Schwäche, Hämorrhoiden, Wassersucht, Fieber, Schwindel, Blut-aussteigeu, Ohrenbrausen, Uebelkeit und Erbrechen selbst während der Schwangerschaft, Diabetes, Melancholie, Abmagerung, Rheumatismus, Gicht, Bleichsucht. — 72.000 Kuren, die aller Medizin widerstanden, worunter ein Zeugniß Sr. Heiligkeit des Papstes, des Hofmarschalls Grafen Pluskow, der Marquise de Bröhau. — Nahrhafter als Fleisch, erspart die köVLlsseiörö bei Erwachsenen und Kindern 50 mal ihren Preis in Arzneien. Neustadt, Ungarn. So oft ich meine innigsten Dankgebete zum altgütigen Schöpfer und Erhalter aller Dinge sende für die unberechenbaren Wohlthaten, welche er uns durch die heilsam wirkende» Kräfte der Naturerzeugnisse augedeiheu läßt, gedenke ich Ihrer. Seit mehreren Jahren schon konnte ich mich keiner vollständigen Gesundheit ersreucn: meine Verdauung war stets gestört, ich hatte mit Magenübeln und Verschleimung zu kämpfen. Von diesen Uebeln bin ich nun seit dem vierzehntägigen Genuß der lisva-Isseiers befreit und kauu meinen Berufsgeschäften ungestört uachgeheu. I. L. Sterner, Lchrer an der Volksschule. In Blechbüchsen von '/^ Pfd. fl. 1.50, 1 Pfd. fl. 2.50, 2 Pfd. fl. 4.50, 5 Pfd. fl. 10, 12 Pfd. fl. 20, 24 Pfd. fl. 36. — liöVLlsseisre Odovolg-tök in Tabletten für 12 Tassen fl. 1.50, für 24 Tassen fl. 2.50, für 48 Taffen fl. 4.50, in Pulver für 12 Tassen fl. 1.50, 24 Tassen fl. 2.50, 48 Tassen 4.50, für 120 Tassen fl. 10, 288 Tassen fl. 20, 576 Tassen fl. 36. — Zu beziehen dnrch Barry du Barry L Co. in Wien, Goldschmiedgasse 8; in Laibach bei Ed. Mahr, Parfumeur; in Pest Török; in Prag I. Fürst; in Preßburg Pisztory; in Klagensurt P. Birnbacher; in Linz Haselmayer; in Bozen Lazzari; in Brünn Franz Eder; in Graz Oberranz-meyer,Grablowitz; in Marburg F. Kollet-nig; in Lemberg Rottender; in Klausenburg Kronstädter, und gegen Postnachnahme. Witterung. Laidach, 17. September. Anhaltend heiter. Wärme: Morgens 6 Uhr -j- 4.2°, Nachmittags 2 Uhr -j- 12.3". Barometer 330.03/" Angekommene Fremde. Am 16. September. Novak, Pfarrer, Steiermark. — Perlhefter, Kaufm., Wien. — Sabotla, Kausiu, Wien. - Menini, Zara. — Dernau, Kaufmann, Fiume. — Sonnenberg, Kaufm., Warasdin. — Stefan v. Herovich, Sektionsralh, Agram. — Ludwig v. Herovich, Statthaltereisekretar, Agram. - Frau Schnidersclutsch, Jll.-Feistriz. H i«i». Louk, Cilti. — Tandler, Wien. — Hccne, Ingenieur, Aßling. — Schahrl, Kaufm., Wien. — Urbantschitsch, Thurn. — Paccouull, Gutsbesitzerin, Venedig. ILi»!»««»' v. Oemlvr» Solker, Privat, Wien. — Unternier, Privat, Wien. — Grill, Musiker, Wien. — Pertl, Musiker, Wien. — Oberthaner, Wien. — Huhn, Hannover. — Crabovitz, Gwmeter, Karlstadt. Verstorbene. Den 16. September. Maria Krek, Näherin, in der Stadt Nr. 160 an der Entkräftung. Gedenktafel über die am 2 0. September t 8 7 0 stattfindenden Lizitationen. I. Feilb-, Valjavee'sche Real., Obervellach, 700 fl., BG. Krainburg. - 1. Feilb., MoMa'sche Real., Haselbach, 417 fl., BG. Gurkfetd. — 3. Feilb., Kohlbcsen'sche Real., Tscher-nciubl, BG. Tscherneinbl. - 3. Feilb., Tnsek'fche Real., Zlatua, BG. Radmannsdorf. — 6. Feilb., Dezmann'sche Real., Bukovca, BG. Stein. — 3. Feilb., Slavc'fche Real., Grafenbrnnn, BG. Feistriz. - 3- Feilb., F-atur'sche Real., Grafeubruuu, BG. Feistriz. - 3. Feilb , llrbaucie'sche Real., Grafenbrunn, BG Feistriz. — 3. Feilb., Stohar'sche Real, Berble, BG. Laudstraß. — 1. Feilb, Bruiueu'fche Real., Grafeubruuu, 1650 fl , BG. Feistriz. - 3. Feilb , Novak'sche Real., Grafeubruuu, BG. Feistriz. - 2 Feilb., Luzuik'sche Real., Plauiua, BG. Ratschach. Telegramme. (Orig.-Telegr. des „Laibacher Tagbl.") Wien. IV. September. Die Thronrede des Kaisers anläßlich der Reichs-rathseröffnung hebt die FriedeuSseguuugen Qesterreichs während blutigen Kampfes »der weite Gebiete «nd die Benützung der äußeren Ruhe zur Sicherung fester Grnnd lagen für die verfassungsmäßigen Staats-einrichtungcn hervor, betont dieUeberzen-gung, daß beide Häuser des Neichsrathes von wahrhaft patriotischem Gefühl und österreichischem Bewußtsein beseelt sind, beklagt tief Angesichts der folgenschweren Zeit und der unablässigen Negiernngsbe-mühungen die Abwesenheit der Vertreter Böhmens. Behufs Sicherung deren Theil-nahme werde die Negierung alle gesetzlichen Mittel aufbieten. Die Thronrede fordert den Reichsrath auf zu Mäßigung und Gerechtigkeit bei der Berathnng der Maßregel» ;»r Sicherung des Verfassnngs-bodens, auf welchem den Vinzelbedürsnissen jedes Landes und VolksstammeS die mit der Macht der Monarchie vereinbarte Befriedigung gewährt werden soll. Die Thronrede zählt als ReichSrathsausgaben auf: Delegativnswahl, Ordnuus, der Verhältnisse zwischen Kirche und Staat in Folge der Konkordatsanfhebnng, Zivilprozeßordnung, Strafrecht, Strafprozeßordnung, Universitätsreform, Staatsvoranschlig. Wiener Börse vom 16. September. BLs.s.Ls>konäs. 5verc. österr. Wäbr. . dto. Rente. öst.Pap. dto. dto. öst.inSilb. §ose von 1854 . . . Lose von 1860, ganze öose von 1860, Fünst. prämiensch. v. 1864 . Ltrunäsutl.-Odt. Steiermark ;u5pCt. Kärnten, Krain u. Küstenland 5 „ Ungarn. . zu5 „ Kroat. u. Slav. 5 „ Siebenbürg. „ 5 „ Nationalbank . . . Lreditanstalt . . . §r. ö. EScomyte-Ges. An alo-österr. Ban! . Oest. Bodencred.-A. . Oest Hlwoth.-Bank . Steier. Escompt.-Bk. Kais. Ferd.-Nordb. . Südbahn-Gesellich. . Kais. Elisabetb-Bahn. Tarl-Ludwig-Bahn Liebenb. Eisenbahn . Kais. Franz-Joses?b.. Fünsk.-Barcser E.-B. lllföld-Fium. Bahn . T'L's.iiädrlsLs. Hation. ö.W. vsrloöb. üng. Vod.-Creditanst. Lllg.ök.Bod.-Credit. dto. in33I. rückz. . Geld Ware 56.70, 6l;.4) 83.75 91.75 ,02.50 112 — 56.99 66.60 84.— 92.25 103 118.25 76.75 77.— 7 S.— 73.50 74.- 698 — 700-264.— ^54.60 875 - 880 — 225.— 225.5< 256.- 258.-74 50 76.- 220 j — 2 28 2032 188.75 189.— 216.— 216 5» 243 25 2^3 75 165.50 166 — 186.50 187.— 161.— 161 50 165 75 166 - 91.80 87.50 88 — 106.— 106.25 87.—! 88.— Oest.Hypoth.-Bank. Geld ^r-jvrLtLts-0dUs. Südb.-Ges. zu 500 Fr. dto. VonSOpEt. Nordb. ^i-m fl. (§M.) Sieb.-B.(200fl.ö.W.) RudolfSb.s300fl.ö.W.) Franz-Jos. (200 sl.S.) 111.— 98.25 88.- 88.25 92.80 Losv. Credit 100 fl. ö. W. . Don.-Dampfsch.-Ges. zu 100 fl. CM. . . Triester 100 st. CM. . dto. 50 fl. ö.W. . L-fener . 40 fl. ö.W. Salm . „ 40 „ Palffy . „ 40 „ Clary . „ 40 „ St. Genoik.„ 40 „ Windischgrätz 20 „ Waldstein . 20 „ keglevich . io „ RuvolfSstift. 10o.W. 159.— 94.— 115.— 54.— 27.— 38-27.— 31.— 27.— 18.— 18.-! 14.—I 14. —i '«Vvodse1(3Mon.) AugSb. lOOst.südd.W. Franks. 100 kl. ^ ^ vondon 10 Pf. Sterl. Paris 100 Francs 103.90 104.40 124 75, 48.50 WÜULSrL. Kais. Münz^D'-lcaten. LO-FrancSstüc? . . . Bereinsrhaler . . . Silber . . 5.88 9.93 ! 1.83»! 122.75! 111 50 125.— 5Z.— 30.— 33.— 9.94 Telegrafischer Wechselkurs vom l7. September. 5perz. Rente österr. Papier 56 85. — 5perz. Rente österr. Silber 66.60. — 1860er Staatsanlehen 92.—. — Bankaktien 695. — Kreditaktien 254 50. - London 124 60. — Silber t 22.85 — K. k. MUnz-Dukaten 5.88. — Na-poleonsd'or 9.93. Ich Hab' die duukle Stimme jüngst vernommen, So leis sie auch gesprochen war — Die Ahnung hak das Wort mir nicht genommen, Die spricht verborgen und doch klar: Was des Herzens'Stimme spricht, Das täuscht die bange Seele nicht. (368) * Wegen Geschäftsüliergabe nur noch bis 1. Oktober »sverkaiis meines WaarenlagerS, insbesondcrs der Tominerwaare, und zwar: Sattiste, Jacoirets, vawdi-iyues, va-I-eaos, vlolrair«, rc. MlelM »ttll Iackm von Seide uud Wolle I»t „Iitvi «>«»»» Gleichzeitig ersuche ich jeue p. t. Kunden, welche an mein Geschäft Zahlungen zu leisten haben, ihre bezüglichen Rechnungen I»t« i. «II«««« ^»>»»>«8 zu ordnen. (308-4) Laibach, Hauptplatz Nr. 7. So eben angenommen: Ausgezeichnete nnd elegante I Lt>crnir>ilfer, Fctdl'inokleS, Säiweizer Reitz;e»ge und optische, fisikalifche, malhematifche Instrumente, so wie allel Gattungen billigste Preise bei Ikilclas ILuü-I Lvlrer, Kongresplatz, neben deni Theater 25. (369—1)1 ÜHAlLuäsr cröffnete am II. d. M. wieder die zahnärztliche Ordination, cs werden alle Operationen mit und ohne Narkose schmerzlos und schonend vorgenoninien, hohle Zahne mit Gold dauernd Plombirt, künstliche Zähne und ganze Gebisse nnkenntlich, fchön und zweckentsprechend, ohne Federn noch Klammern, ohne die vvrhandencnWnrzeln zu entferne», eingesetzt. — Ordination von 9 bis 5 Uhr: Heimaiin'sches Hnns neben der Hradeckhbrücke. (362-3) kkirreslionZ - fluill für Pferde vom k. k. Thierarzte W. Ltinaubt, welches von kompetenten fachmännischen Autoritäten der hohen Sanitätsbehörde zn Wien geprüft nud in Folge Erlasses eines hohe» Ministeriums des Handels vom 5. März 1869, Z. 4336,724, einzin und allein als Heilmittel gegen äußere Krankheiten der Pferde anerkannt wurde. Als Präservativmittel wird es vor uud nach größeren Strapazen angewendet, da es wieder stärkt und kräftigt und die Pferde vor Steifheit schützt. Die besten Zeugnisse von sehr vielen Autoritäten können bei jedem Verkäufer meiner Heilmittel zur Einsicht genommen werden. Preis einer Flasche sammt Gebrauchsanweisung 1 fl. 40 kr. ö. W. Thiel - Hinein l>! er für Pferde, Hornvieh und Schafe, welches dein Korneuburger Viehpnlver nud anderen ! vou Laien zusammengesetzten Präparaten weit vorzu-! ziehen ist, da es nicht nur allein bei den gewöhnlich vorkdmmenden Thierlrankheiien, als der Kehle, Drüse, de» verschiede»?» Katarrhe» u. s. w. schuclle und sichere Hilfe leistet, souder« selbst bei fieberbaften iimere» Leide» mit dem beste» Erfolge augeweudet wird. Es behebt selbst hartiläckige Verstopfung i» de» Gedärmen u»d Störungen im'Pfordadersistein, befördert die Ab-^ und Aussonderungen uud steigert in hohen« Grade die Milchergiebigkeit bei Kühen. Als Präservativmittel wird eS im Frühjahr und Herbste, wo Lie Thiere gerue ! kränkeln, mit Erfolg angewendet, da es den Ansbrnch vieler Krankheiten verhindert, es macht die Thiere munter, befördert de» Haa> Wechsel »nd Freßlnst nnd stärkt die Verdauung. ^Schließlich muß ich »och be-^ merken, daß mein Thierheilpnlver nicht nnr besser ist, ^ als das Korneuburger Viehpulver, sondern die Packete sind auch l'illiner und n»ös;er. Die besten Zeugnisse liegen bei jedem Verkäufer meiner Heilmittel vor. - Preis eines Packets sammt Gebrauchsanweisung 40 kr. "HW Ich halte es für meine Pflicht als Arzt, die ?. IV Pferdebesitzer aufmerksam zu machen, daß das ^ Ncstitutionsfluid des Heirn Kwizda zu Kornenburg ^ durchaus kein Heilmittel gegen Krankheiten der ! Pferde ist, sondern nnr als Präs>rvativmiltel privile-girt wnrde (Präservativmittel sind für Gefnnde aber ^ iiicht für Kranke), überhaupt wurde Herrn Kwizda, ^ laut des mir für mein Heilmittel zugelangten Bescheides eines hohe» k. k. Handclsministerinms vom 5te» März 1869, Zahl 4336/724, aiiSdriikklich nntersastt, diesem Waschwasser (Nestitn t ions-Fluid) iu den öffentlichen Ankündigungen und Gebranchsanweisnn-^ gen Heilwirkungen.znznschreiben, aber Herr Kwizda ^ läßt sich trotz Verbot doch nicht irre machen, seiner ^ Erfindung heilkräftige Wirkungen znzuschrciben, welche ' selbe niemals besessen hat. Meine Heilmittel sind echt zu beziehen: in Laibach bei Herrn ^.nt. Lrisper, in NadmannöSorf bei Herrn ^ried. in Ärainbnrg bei Herrn ^ilk. Lillor, in Tteitt bei He>r» IV. roäreLLi-. (232-8) Haupt-Depot für die Herr. ung. Mon-! archie bei Thierarzt in Klagenfnrt. Literarische Nettigkeiten! zu bezichcn und empfohlen durch I§H. V. L I'sä. LairiderA'L Auchljandümq in Laibach. Le«k>)'s Sittengeschichte Enropa's vou AngnsinS bi« auf Karl den Großen. Ueberfetzt von Dr. Jolowicz, 1 Band, 3 fl. 60 kr. Ter Staatsstreich vom 2 Deccmber 1851 »nd seine Rück-wirknug anf Enropa, I fl. 60 kr. Oesterreich's Postwcse», Znsammenstelluug aller »och gilligen Verordnungen, vou L. Kee 8 bacher , 2 Bände, 6 fl. tvisenlohr, Lehebuch der Physik, 10. Auflage mit 739 Holzschnitte», 6 fl. Koniers, die laudwirlhschafllichc Betriebs-Organisation, 3 fl. Statistisches Handbüchlei» für da« Jahr 1868, 50 kr. Anleitung zu», Weinbau uud zur Kelterung der Weine, I. Heft, 1 fl. 20 kr. Tcmokritos oder hinlerlasseue Papiere eines lachende» Fi-lofofen, k fl. 20 kr , Auswahl. Aimcrstcin, theoretisches Handbuch für Tnrner, geb. 4 fl. Franz, die Natinlehre des Staates als Grundlage aller Staalöwifseuschaft, 3 fl. 33 kr. (Hoethc's Franciigestalteu, von Adolf Stahr, 2 Bände, 3. Auflage, 4 fl. Garibaldi, die Herrschaft des Mönchs oder Rom im 19. Jahrh., 2 Bände 5 fl. 40 kr. Dessen <5a»tMli der Freiwillige, 2 Bände, 2 fl. 10 kr. Brcs»», Gefangene Vögel, ei» Hand- nnd Lehrbuch für Liebhaber vou Käfigvögeln, erscheint in zirka 12 Lieferungen ü, 60 kr. Cervantes, Der sinnreiche Jnnker Don Quixote von La Mancha, illnstrirte Volksausgabe; erscheint in zirka 20 Lieferuugeu A, 30 kr Winkelmann's Geschichte der Knnst des Allert!'nmS, 2 fl Testerreichische Reichs,,esetze, I. Jahrg. 1868, 2 fl., II. Jahrg. I8«!9, 3 fl. Statistische Uebersichten zn allen Atlanten der Erdbeschreibung, von Bränier, 50 kr l'lnsloiro äs l'e-mee: erscheint in 3 Bänden 120 Liefernngen mit Jllnstrationen L 25 kr. Tchlosser's Weltgeschichte, Neue revidirte Volksausgabe; erscheint iu zirka 90 Lieferungen ä. 33 kr. Telord, Geschichte des zweiten Kaiserreiches, 1 Band, 5 fl. Tpiller, die Entstehung der Welt uud die Einheit der Na-turkräfte; erscheint in zirka 7 Lieferungen» 70 kr. Wiener Handclsvibliothek, hcrausgegebeu von Karl Porges; erscheiut i» 7 Bättdeu und lvird nm-sassen: I. Kansm. Rechnen, II. Buchführung, III. Handelskorrespondenz, IV. Waarenknnde, V Handels-und Wechselrecht, VI. Haiidelsgeografic, HandclSgeschichte. VII. Abonnement monatlich 3 Liefernngen ü 30 kr. Grabbe's fännntliche Werke, 2 Bände, 2 fl. Lenz, die »üblichen nnd schädlichen Schwämme, mit 74 kolor. Abbildungen, 4 fl. Büchner, Dr., die Stellung des Menschen iu der Natur, Vergangenheit, Gegenwart nnd Zukunft, 4 fl. 50 kr. Leimenstoll, Obstbaumpflege mit Abbildungen, 66 kr. Taschenbern, Eulomologie für Gärtner und Gartenfreunde, mit 193 Holzschnitte», 5 fl. 33 kr. Castelar's Rede gegen die Sklaverei, 14 kr. Körner, der Meufcheiigcist i» feiner persönlichen nnd weltgeschichtlichen Eniwicklttng, eine naturwissenschaftliche Seelenknnde, 1. Abtheilnng, 3 fl. Jäger, Fninengarten. illnstrirtes Gartenbnch für Damen, mit Abbildungen, brofchirt 4 fl. nnd elegant gebunden. 5 fl. Gustav Stedry im Grnmnig'schen Hanfe (Wcnerstrasze) ! empfiehlt sein gut affortirtes vou Spezereien, sowie auch frische Ol»lnt;er j Quargel, (knimentlmler-, Parmesan- »uo Gralier-Viiifc uud neue frische Znai-! iner Gurke». 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(303—7) Alois Waldherr, Ein Zs Inhaber und Vorsteher der Anstalt. ^ Epileptische Krämpfe (Fallsucht) (16-143) heilt brieflich der Lpezialarzt für Epilepsie Doktor «. in Berlin, jetzt: Louiseustraste 45. — Bereits überHnndert geheilt. 8 Kapital pr. 4000 st., sechs Perzent verzinst, in 6 Jahren rückzahlbar, gegen gute Bcdiugnisse abziilassen. Näheres in der Notariatskanzlei des Herrn SI,-. »««.itsol,. (361-3) Große Auswahl vorzüglicher Theater-Perspektive von 4 fl. an bei (352—8) .1t>86k lirn iii^l-. H ZZier- L Meinsiiuilüe tz H der Eisapparaten-Fabrik vou A. Wiesner M in Wien (L7—19) M sind zum Fabrikspreis z» haben bei ^ A. Samassa in Laibach. Verleger uud für die Redaktion verantwortlich: Ottomar Bamberg. Druck von Jgn. v. Kleinmahr L Fed. Bamberg in Laibach-