5N«. ^^!" V«z»nm«l«ll on»p«««»: Im «omptoll «anzj, <^, », ^ ^^ , 2»<««t« «n» ,«b«,: »ll, ll«««e In»««,, »«, »» .,^^^ "ll. 11.^ »- «. h»'bl. n. ° 50. Für ble Znfi.llung «°« H.,x ^retltltl 33 ^1?Nl « »"l« ll!, ll.. g.Ohtl« P«r Zl l! « kr , °«, „t.rln 1 tttt^ Amtlicher Theil. «,„ Se. l. und t. Apostolische Majestät haben mit ^"ethöchster Entschließung vom 22. März d. I. den ^livaldocenten an der Wiener Universität Dr. Stephan ^tnal-Stocki zum außerordentlichen Professor der Menischen Sprache und Literatur an der k. k. Uni-°tlfi<ät Czernowih allergnädiast zu ernennen geruht. Conrad-Eybesfeld m. p. . Am 20. Mai 1885 wurde m der k. l. Hof« und Staat«. ."Merei in Wien das XXIV. Stück des Reichsacschblattcs. vor- '°M bloh in deutscher Ausgabe, ausgegeben und versendet. ,« dasselbe enthält unter "' "5 das Geseh vom 29. April 1885. betreffend die Zugestand. N, «Uisse und Bedingungen für den Vau der MiihllrciZ'Vahn; "^ b6 das Gcsch vom 1. Mai 1885. betreffend die Zugestand-nifsc und Bedingungen für den Ban der Localbahncn Hatna-Kimvolung, Hliboln'Nerhomcth mit der Abzweigung n, ^KarapcziU'Lzudin und Hadilsalva»Radauh; ^'6? das Gesetz vom I.Mai 1885. betreffend die Zugeständnisse und Bedingungen für den Bau einer Localbahn von Laibach nach ^' 68 die Kundmachung des Finanzministeriums vom 7. Mai 1885. betreffend die Erweiterung der Verzollungsbesug» m_ "isse des Hauptzollamtcs zweiter Classe m Scrajcvo; "^die Verordnung der Minister des .Handel« nnd deö "Nn«rn vom 12. Mai 1885, womit das Formulare der Arbeitsbücher für gewerbliche Hilfsarbeiter festgestellt wird. Nichtamtlicher Theil. Ein Situationsbrief. ^ ».Nemzel", das Organ der ungarischen liberalen Kartei, bringt an der Spitze seiner jüngsten Nummer Nachstehenden Wiener Artikel: «Di« österreichischen Verhältnisse haben eine Wandlung «rfahren — dieser Eindruck ist ein all. ßemeiner. Man scheint aber noch lange nicht genügend '?l klaren darüber zu sein, worin diese Wandlung eigentlich besteht. Ist die Verfassung, welche die staats-sichtliche und parlamentarische Einheit Oesterreichs wie die liberalen Institutionen desselben gewähr-^et, geändert worden? Kein Stein an ihr wurde Mhrtl — Sind die Ziele der Regierungspolitik an-°ete geworben? Nicht im geringsten. In der Thron-e»«' "^ Welcher der Kaiser den letzten Reichsrath ^fsnete, wurde als das Ziel der Regierung bezeichnet, .^ nationalen Frieden herzustellen und die Verfaf-?ll zu allgemeiner, unbestrittener Anerkennung zu gj"Uen. In her Thronrede, mit welcher derselbe ^»chsralh aufgelöst wurde, bezeichnete der Monarch ""«selbe Ziel als den Gegenstand seiner Wünsche und Öffnungen. — Ist etwa trotz alledem die Staats- einheit geschädigt worden? In den sechs Jahren des Taaffe'jchen Regimes hat sich auch nicht die Spur eines Attentates auf dieselbe gezeigt. Zu Hause, unter sich, sprechen die Czechen wohl hie und da vom böh< mischen Staatsrechte. Da« kann jedoch die österrei-chische Staalseinheit ebensowenig erschüttern, wie die ungarische Staatseinheil durch die kroatischen Wirren, die Spectakel der Sachsen oder die Abstinenz der siebenbürgischen Rumänen erschüttert wird. Im Par-lamente bewegen sich alle Nationalitäten streng inner, halb des Nahmens der Verfassung, und nur in Be« rusung auf die Verfassung und im Sinne derselben suchen sie ihre nationalen Ansprüche geltend zu machen. Ist der Dualismus oder Ungarns legitime Stel< lung grfähidet? Keine Klage i,i dieser Richtung ist laut geworden; wohl aber wurde vielfach constatiert, dass die Beziehungen zwischen der österreichischen und ungarischen Regierung nie so freundschaftliche und auflichtige waren, wie in der Aera Taaffe, und dass Ungarn den kommenden Ausgleichsveihandlungfn jetzt mit ungleich größerer Beruhigung entgegensieht, als wenn noch de Pretis und Chlumecly auf der Minister-bank säßen. Das Niveau des Liberalismus ist herabgedrückt worden? Wir neaieren die« entschieden. Der Aus-nahmszustand in Wien ist nur gegen die Anarchisten gerichtet und berührt das politische Leben der Hauptstadt nicht im entferntesten. Das hat selbst Dr. Sturm anerkennen müssen, und das beweist die jetzige Wahl-bewegung Wiens, welche sich in voller Freiheit ab. spielt. Seine diesbezüglichen Absichten hat Graf Taaffe auch durch die Erklärung constatiert. dass er den Ausnahmszustand aufheben werde, sobald das Socialistengesetz votiert ist. Dass letzteres nicht geschehen, ist nicht seine Schuld. Die Schulaesetz.Novelle wurde votiert? Aller« dings. Unsere liberalen Doctrinäre haben auch im Schulgesetze über die Schnur aehauen. Die armen Landleute, namentlich in den Gebirgen, können ihre Kinder nicht in die Schule schicken, wenn ihnen die Arbeit auf die Nägel brennt. Sie wurden dafür mit empfindlichen Geld» und Nrreststrafen belegt, welche selbst in Niederösterreich haarsträubende Ziffern ergaben. Diefer Zustand war unhaltbar. Die Erbitte» rung des Landvolkes gegen die „neue Schule" war eine Gefahr für dieselbe, und das Cabinet Taaffe hat sich ein Verdienst um die „neue Schule" erworben, als es durch die Novelle die Ursachen dieser Elbitte-rung beseitigte. Journale werden confisciert? Leider! Das objective Verfahren wird aber voraussichtlich noch lange eine Eigenthümlichkeit des österreichischen Verfassunfls-lebens ausmachen. Wenn heute ein deutsch-liberales Cabinet ans Ruder gelangt, wird es — man kann sich dessen versichert halten — nicht Hand anlegen an eine Einrichtung, welche ja seine Partei geschaffen und weidlich erprobt hat. Früher wurden nur czechische und polnische Blätter confiscielt, jetzt geschieht es auch deutschen; früher kümmerte sich kein Mensch darum, wenn man die czechischen Journalisten ihrer heimischen Jury entzog und sie — um ihre Verurlheilung zu schweren Geld- und Kerlerstrafen zu sichern — vor deutsche Schwurgerichte stellte; heute macht man Spec-takel, wenn einem Wiener Iouinale ein paar Exem-plare confiscielt werben, die es gar nicht besser verwenden könnte, als für die Reclame, confilciert worden zu sein. Das ist der ganze Unterschied zwischen der Pressgebarung der liberalen und der heutigen Aera. Graf Taaffe hat die staalsmännische Action größeren Stils im Ministerium Beust begonnen. Die Verfassung, welche wir heute als das Palladium des Reiches verehren, ist aus seiner Hand hervorgegangen. Die Mitglieder des Bürgerminifteriums haben ihn zu ihrem Haupte erwählt, als Fürst Carlos Auersperg sie verlassen hatte. Die confessioneUen Gesetze vermochte er allein bei Sr. Majestät dem Kaiser zu erwirken. Seiner außeroidentlichen Gewandtheit und Klugheit ist es zu danken, dass sich da« Tiroler Volk freiwillig dem neuen Schulgesehe beugte. Graf Taaffe war immer liberal, wenn auch nicht im Sinne der Deutsch.Liberalm, die nur für sich selbst liberal sind und alles niedertreten, was sich ihrer zügellosen Herrsch« gier nicht blind beugen mag. Die Haupttugend des echten Liberalismus erkennt Graf Taaffe in der theilenden Gerechtigkeit. In diesem Sinne ist er auch heule liberal, und leine einzige seiner Mahregeln kann als reaclionä'r gebrandmarkt werden. Alle Klagen und alle Verdächtigungen, die man gegen ihn erhebt, sind grundlos. Das Cabinet Taaffe hat sich auf dem Ve-biete der wirtschaftlichen und socialen Fragen große Vertnenste erworben, doch selbst diese werden durch die Thatsache überragt, dass es feit dem Veginn der con-stitutionellen Aera dem Grafen Taaffe allein aelana em Vollparlament zu schaffen u»d dem Verfassung«, streite ein Ende zu machen. Doch das deutsch, österreichische Voll soll aus seiner historischen Stellung verbrannt, seiner Führer» schast beraubt worden sein — lautet die Klage der Linken. Wodurch gelangte die hislorische Stellung und die Führerschaft des Deutschthums zum Ausdruck? Durch folgende Momente: Oesterreich wird von seinem deutschen Mittelpunkte aus einheitlich regiert. Dieser deutsche Mittelpunkt ist Sitz des Herrschers und de« einheitlichen Parlaments. Die Eentralregierung, die Statthaltereien, der Reichsrath, die österreichische Delegation haben die deutsche Sprache zur Amtssprache. Jeuilleton. Der Hahn des armen Mannes. Ein ungarisches Märchen. . . E« war einmal ein armer Mann. Derselbe hatte "'Hlz aus Gottes weiter Welt, wie einen Hahn. Einst Mrdt der Arme so sehr hungrig, dass es ihm schwarz "°l den Augen wurde und dass er in seiner Ver-""flung die Wände hinaufklettert-. Wahrhaftig — X " sich "- er wolle sich nicht länger quälen, ^noern den Hahn todten und bis auf einen Bissen "lehr« n. h, Nun, du Hahn — rief er — thue Waffer auf " Herd, damit ich dich loche! ^ « tödle mich nicht, mein lieber Herr. jammerte ei»,' ^"b"' ich suche dir unter dem Düngerhaufen Hz'^. Kreuzer, dafür laufe ich ein Ei. und ich bereite t»n Gericht, das dir königlich schmecken soll. h, Darauf sagte der arme Mann: Gut, es sei d°H-aber ich muss ein Ei haben, sonst setze ich dir * Ässer an die Kehle. lle^ " kleine Hahn lief W?g, aber nicht zum Dün-häufen, sondern in den Wald. Dort begegnete er " Hasen. Dieser frug ihn: Au, Hähnchen, wohin läufst du? hab, "l hier, zu einem Brunnen, Freund Hase. Ich b^, 9ehölt, dass derjenige, welcher sich im Brunnen "'davon goldig wird. "linn, mich auch mit, lieber Hahn! Der Hase lief weg und versammelte um sich etwa 50 Hasen. Der Hahn führte sie geradeweg« in den Hof des König« und zeigte Sr. Majestät an, dass er. der gewaltige Hahn. Se. Majestät beglüße und ihm 50 Hasen zum Geschenke sende. Der König sagte ihm: Ei du Hähnchen, ist dein Herr eine so mächtige Persönlichkeit? Das glaub' ich, antwortete der Hahn, mein Herr ist so groß, dass in seinen beiden Taschen sich je eine goldene Uhr befindet. Der König war erfreut über das schöne Geschenk und gab dem Hahn ein Goldstück. Wie rannte jrtzt der Hahn! Er verlor fast dm Athem und war beflügelt wie die Zeit. Als er zu Hause war, befand sich der Herr, vor Hunger ermajlcl, auf der Erde. Der Hahn holte rasch aus der Nachbarschaft Lebensmiltel herbei und selierte prächtig den Armen. Die Zeit vergiena. Der Arme wurde wieder hun. gerig und wollte das Hähnchen todten. Aufs neue ver« spricht der Hahn, ihm Essen zu bringen, und der Arme läjSt ihn in Ruhe. Wieder floh der Hahn in den Wald; dort begegnete er emem Wildschwein. Dieses frug: Wohin fliehst du, du kleiner Hahn? Er erzählt, dass er an dieser Stelle einen Wun-derbrunnen kenne. Nimm mich mit, flehte das Wildschwein. Ja, wenn du mit fünfzig deiner Kameraden mit-kommst. ES erfüllt den Wunsch des Hahnes; er sührle auch die Wildschweine in den Hof des König». Der König war sprachlos vor Erstaunen ; er konnte stchs mchl erklären, woher das kleine Geschöpf die ^3"^"5"/"^le. Tr gab ihm wieder ein Goldstück, und der kleine Hahn rellete abermals s«inen Herrn vor dem Hungertod?. Zum drittenmale musste der arme Hahn sein Genie entfalten, denn schon nach Verlauf einer Woche wurde sem Herr abermal« hungrig und verlangte die Dienste des Kleinen. Zum dlittenmale waren es 50 Reh», die er dem König sandte. Sag doch mal — redete ihn der König an — warum sendet mir dein Gcbieter so viele Geschenke? Da antwortete der Hahn: Wahrhaftig, für meine Seligkeit, mein Gebieter will um die Hand deiner Tochter werben. O kleiner Hahn, mit aufrichtigem Herzen will ich ihm meine Tochter geben — er mag nur kommen l Der Hahn rennt nach Hause und erzählt seinem Gebieter, was geschehen sei. O, wie erschrak der arme Mann. O du verwünschtes Hähnchen, wie konntest du mich in solches Unglück bringen! Jetzt wird mich der König um einen Kopf kürzer machen! Komm nur, sagte der Hahn, sikchte dich mcht! Was ,olltc der arme Mann thun? Er machte sich auf den Weg. Als sie in einen Wald kamen, sagte der Hahn: Mein theurer Gebieter, warte hier; ich gehe voran in den Hof des Königs und will dort mittheilen, das« man deinen vergoldeten Mantel, dein Pferd und deine Kutsche dir geraubt habe. und der König wird dir alles senden. Lllibacher Zeitung Nr. 115 950 22. Mai 1885. Die Gesetze werden in deutscher Sprache geschaffen und der deutsche Text derselben ist der authentische. Die innere Dienstsprache der Justiz« und Verwaltungs-beholden ist die deutsche. Die Sprache der Armee und der Diplomatie ist die deutsche. All diese Vorrechte des Deutschthums sind durch Gesetze gesichert, sind unangetastet und in ununterbrochener Uebung. Ja aerade unter dem Cabinet Taaffe geschah es, dass die Vertreter der nichtdeutschen Nationalitäten im Reichs rathe diese historische Superiorilät des Deutschlhums eimnüthig und feierlich als natürlich, nothwendig und unabänderlich anerkannten. Machen wir nun die Genenprobe. Worin kann die deutsche Führung nicht bestehe»? Sie kann nicht darin bestehen, dass der deutsch'liberalen Partei für ewige Zeiten in allen constttutionellen Körperschaften die Majorität gesichert werde. Sie kann nicht darin bestehen, dass die Krone nur Mitglieder der deutsch-liberalen Partei in ihren Rath beruft und jeder Oester-reicher nichtdeutscher Nationalität, welcher in die Regierung berufen wird, „Fremdling" geschimpft werde, wie dies dem Grafen Andrassy geschehen. Sie kann nicht darin bestehen, dass dt!r deutsch-liberalen Partei die Macht zuerkannt werde, nicht nur den Völkern der Monarchie, sondern auch der Krone das Gesetz zu dictieren. Mit einem Worte: die deutsche Führung kann nicht darin bestehen, dass die deutsch-liberale Partei das Scepter führe, welchem sich alle Völker der Monarchie in tiefster Huldigung zu beugen haben. Insoweit die deutsche Führung naturgemäß, begründet und gesetzlich, mit dem Wesen der Monarchie vereinbar, den Constituierungs'Ncten von 1867 entsprechend ist, insoweit hat sie Graf Taaffe mit ebensoviel Entschieden« heit als Sorgfalt aufrechterhalten. Ueber diese Linie hinaus kann und darf nicht gegangen werden, auch dann nicht, wenn die deutsch-liberale Partei eine noch zehnmal schärfere Tonart anschlägt. Nicht das deutsch'österreichische Volk hat seine historische Superiority verloren, nur die deu»sch«liberale Partei ist parlamentarisch gestürzt. Sie hat sich selbst gestürzt, als sie sich unfähig erklärte, ein neue« liberales Cabinet an die Stelle des Ministeriums Nuersperg zu setzen. Damals verzichtete sie aus die Macht und voienti uoli A i^uria. Sie ist heute noch ebenso regierungs« unfähig, wie sie es damals gewefen. Und wo hätten wir denn diese berühmte deu!sch»liberale Partei zu suchen? Im Lager der Auersperg und Chlumeclv. welches neuestens Wahlaufrufe erließ, die Graf Taaffe j»>den Augenblick mitunterz-ichnen würde? In der Fraction Herbst, an deren gefahrvolle, unzuverlässig?, willkürliche Herrschaft alle Völker der Monarchie, das deutsche nicht ausgenommen, mit stillem Grauen denken? Sollen wir etwa die Fortschrittler mit ihrem Programm „Centralparlament oder Personal-Union" als maß« gebend betrachten, oder haben wir als deutsch-liberale Partei jene Chauvinisten zu verehren, die Oesterreich von Ungarn durch Personal-Union und Binnenzoll» Linie trennen, es aber durch staatsrechtliche Verträge mit dem deutschen Reiche verschmelzen wollen? Und wenn man alle diese Fractionen zusammenlnetet, glaubt da wohl irgend jemand, dass eine regierungsfähige Partei daraus wird, welche den österreichischen Nationalitäten Gerechtigkeit und Billigkeit, der ungarischen Reichshälfte aber aufrichtige bundesgenössische Gesinnung entgegenbringt? Nein! Aus einem solchen Chaos kann eine lärmende Opposition hervorgehen, doch eine zu ernstem Schaffen berufene Partei — nie und nimmer. Wer unsere Situation unbefangen beurtheilt, wird zu folgenden Schlüssen gelangen: Es ist nicht wahr, dass das deutsch'österreichische Volk aus seiner historischen Stellung verdrängt worden sei; nicht wahr, dass die Staatseinheit und die Verfassung Oesterreichs von irgendwelcher Seite bedroht werden; nicht wahr, dass das Cabinet Taaffe reactionäre Ziele verfolgt; nicht wahr, dass die deutsch-liberale Misch-Masch.Partei jene Vertretung des deutsch-österreichischen Volkes bildet, welche dem edlen Geiste Eölvöb' als treue Hüterin der Schöpfungen von 1867 vorgeschwebt hat, und es ist nicht wahr, dass die österreichischen Verhältnisse eine Wandlung erfahren haben, welche nicht naturgemäß und zweckmäßig oder geeignet wäre, bri den Freunden der Freiheit und des bestehenden Staatsrechtes Besorgnis oder auch nur Missfallen zu erregen." Die Zeilen, mit welchen „Nemzet" den Artikel des „H.u8tria,eu8" einleitet, lauten: „Aus Anlass der Wahlbewegungen in Oesterreich haben wir von einer Seite, welche in den dortigen politischen Kreisen einen angesehenen Platz einnimmt, einen längeren Brief über die österreichischen Partei« Verhältnisse erhalten. Unser Blatt hat seine Ansichten über die derzeitigen Factorcn der inneren Politik Oesterreichs wiederholt ausgesprochen. Es ist gewiss wahr, dass das jetzt herrschende System seine großen Tugenden und Verdienste besitzt und dass seine Sünden nicht so groß sind, wie verkündet wird. Es ist andererseits auch wahr, dass die gegenwärtige Opposition — trotz der großen Wichtigkeit und Bedeutung, welche ihr als der größten und allein compacten Partei des österreichischen Deutschthums wohl kaum jemand absprechen wird — viel zu viel politische Irrthümer begangen hat, als dass man sich über die Lage, in welche sie gerathen ist, wundern könnte. Wenn wir dies aber auch anerkennen, werden wir es doch nicht zu behaupten wagen, dass alles in Oesterreich, so w,e es ist, auch gut sei, Im Gegentheil. Es ist unsere feste Ueberzeugung: Je wahrer es ist, dass Graf Taaffe keine gegen die Verfassung, die deutsche Nationalität oder gegen deu Liberalismus gerichtete Tendenzen verfolgt, desto mehr wird sich die Unrich. tigteit und theilweise Gefährlichkeit jener Politik herausstellen, welche sich mit den entschiedenen und unversöhnlichen Gegnern der eben bezeichneten politischen Richtungen verbündet. Wir wissen wohl, dass Graf Taasse gezwungen ist, in der Wahl seiner politischen Stützen und Ver> bündeten mit den gegebenen Factoren zu rechnen, glaubten aber dennoch unsere Ansicht wiederholen zu müssen in dem Augenblicke, da wir das nachfolgende, fehr interessante Schreiben veröffentlichen, welches ein mit ebenso viel Sorgfalt coloriertes, wie mit Geist gruppiertes Lichtbild der Regierung des Grafen Taaffe bietet." Inland. (Zur Wahlbewegung.) Der erste Abgeordnete für das zukünftige Abgeordnetenhaus ist bereits gewählt. Die Mitglieder des geistlichen Großgrundbesitzes in Tirol, welche die Wahl eines Abgeordneten durch Einsendung der eigenhändig gefertigten Stimm« zettel an den Statthalter vollziehen, haben den Propst des Chorherrenklosters Neustift bei Brixen. Remigius Weißsteiner, gewählt, und dieser ist auch von der Statthalterei als Abgeordneter proclamiert worden. Der geistliche Großgrundbesitz Tirols war in der letzten Legislaturperiode durch Propst Wieser vertreten. . (Local bahnen) Die vorgestrige „Wiener Zel-tlmg" veröffentlichte die Gesetze betreffs der Local-bahn von Laibach nach Stein und der Mühlkrcls« Bahn. Ueber die Zugeständnisse und Bedingungen betreffs des Baues der ersteren berichteten wir l^ml«. Die Mühltreis-Aahn (L,»z Urfahr-Neufelden.A'ge'!) ist binnen dritlhalb Iahen, die L^ibach'Sleinrr Wchl'. in zwei Jahren herzustellen. An der Capitalsbefchas-fung für erstere brtheiligt sich der Staat durch Uebernahme von Stammaclien für 900000 fl, für letztere das Land Oesterreich ob der Enns mit 200000 ft. Das restliche Baucapital wird seitens der Interessenten sichergestellt. (Die Verwaltung der Staatsbahnen) ist mit Rücksicht aus das künftige Peagevcihäl'üis mlt der Südbahn übereingekommen, den Trirst-böhmischlN Verkehr anstatt üw Wien oder St. MichaelTarvis-Laibach über L-geneigt. . (Galizien.) Der galizische Landtag rund er,, im November zusammentreten und längere Zeit tagen. Aus Podwoloczyika wird gemeldet, das« auch >" d"»^ Richtung russische Juden in großer Zahl nach slm"l a ziehen und eine massexhafte Emigration fiir die nächste Zeit in Aussicht stellen. . (Das ungarische Abgeordnetenhaus) hielt vorgestern nachmittags eine Sitzung, auf deren Tagesordnung sich die Entgegennahme vo» meh>e>e Nuntien des Oberhauses befand. Wichtigere V^ha''^ lungsgegenstände liegen nicht mehr vor, so dass o Schluss der Session in kürzester Frist erfolge" t"NI"' (Die un garisch-kroatisch enRegnicolal Deputationen.) Sowohl in Agram wie in^o" dapest rüsten die in Angelegenheit der kroatischen Gravamina entsendeten Regnicolar-Deputationen zur "">'' nähme ihrer Verhandlungen. Die ungarische Deputation konstituierte sich vorgestern und wählte zu ihrem «e" richlerstattel Max Fall, der in dieser Eigenschaft bereits wiederholt thätig war. Bezüglich der kroatischen Deputation wird die Nachricht, der gemäß Differenzen in derselben bestehen, neuerdings dementiert. Die De< putation sei einig und sich der Wichtigkeit ihrer Aufgabe, in beiden Ländern den Frieden zu befestigen und die Gemüther zu beruhigen, vollkommen bewusst. Ausland. (Der König der Belgier) traf gestern'« Berlin ein. um, wie verlautet, als Souverän °e» freien Congostaates dem deutschen Kaiser persölMV sür die Förderung zu danken, welche den InlereM" des Congostaates durch die Berliner afrikanische t dir in dein Schloss, armer Mann! O wie schmerzt ihn der Kopf, wie grübelt er darüber nach, wohin er die an üppigen Luxus ge-wohnte Königstochter bringen könnt-, da selbst das kleine Häuschen, wo er mohnte, nicht ihm gehöre! Als -r so trübselig nachdachte, machte sich das Hähnchen an ihn heran und sprach zu ihm: Traure nicht, mein armer Gebieter, verzehre dich nicht in unnützem Kum< mer, ich werde dir helfe/». Kümmere dich um nichts, ich werde vorauslaufen und alles ordnen. Das Hähnchen lief schnurstracks und begegnete einer Herde Rindvieh unterwegs. Er sagte zu dem Hirten: Hört ihr, falls jemand euch fragen sollte, wem die Herd? gehöre, so saget: dem gnädigen Herrn von Habenichts, meinem cheuren Gebieter. Die Hochzeitsgäste frugen in der That den Hirten, wem die Herde gehöre, und er bestätigte treu« herzig, dass alle diese Thiere dem Genannten zu eigen seien. Wie freute sich der König, dass ihm ein fo reicher Schwiegersohn beschieden gewesen. Inzwischen gelangte das Hähnchen in den Wald. Hier befand sich ein goldener Palast, wo zwölf Diebe wohnten. Hier lief das Hähnchen hinein und verkündete athemlos, dass sie sich um Gottes willen verstecken mögen, denn der König käme mit seiner ganzen Armee herangerückt und wolle sie alle aufs Rad stech-ten lassen. Die Diebe erschraken heftig und versteckten sich in einem Heuschober. Das Hähnchen zündete aber in demselben Augenblick den Heuschober an, und die zwölf Diebe verbrannten zur Afche. Hierauf rannte er an das Thor des Palastes und erwartete die Gäste. O, welch ein Hochzeitsfest wurde dort gefeiert. In siebenundsiebzig Ländern sprach man von dem glänzenden Bankett, und der Wein floss in Strömen. Nach der Beendigung des Vermählungsfestes ließ der arme Mann das Hähnchen zu sich rufen und sagte ihm: Nun. mein Hähnchen, ich hätte es mir me träumen lassen, dass ich in diesem Leben ein so grotzer Herr werden würde. Ich habe das alles nur ^ zu verdanken. Nun. sage mir, wie ich dir meinen Dank bethätigen kann? Ich brauche Kr mich nicht», sprach der Hahn. nur das eme verlange ich von dir, dass du mich nach meinem Tode schön beerdigen möchtest. Gewiss! Ich verspreche es dir — wie sollte er es ihn, auch nicht versprechen! Tagsdarauf kam ein Diener in den Palast und meldete, dass das H^"" chen gestorben sei. . Gut. meinte Herr von Habenichts, werfet es ""«' da es gestorben ist. Man warf auch den Hah" "U aber dieser hatte sich verstellt und gieng schnür!"«" zu seinem Gebieter. Diesem sagte er: ,.<.,, Man sieht deutlich, dass du ein Mensch bM Ach, jetzt versprach der arme Mann Himmel u Hölle. Am zweiten Tag kam der Diener w'eder m der Votschaft, dass der Hahn gestorben se'^„ Hahn hatte sich wieder nur verstellt. Der arme U"" löste nun sein Versprechen und bereitete eine so g«."., artige Leichenfeier für das Hähnchen, dass diese« "' lich vor Freude starb. Herr von Habenichts lebt "^ jetzt noch mit seiner Frau, wenn sie seitdem '"^ " storben sind! Dr. , * Erniedrigte nnd Beleidigte. Noman von Theodor Doslojewsli. (84. Fortschuna.) ., Der Diplomat sprach sehr viel und laH^ saß still da. obgleich ich voll Ungeduld e'ne" "H^e mit Katharina Fedorowna entgegensah. Endi'^ ^ mich Moscha. indem er an den Tisch h."°ntt". zu mich mit sich forlzog. Ich errieth, dass »h" ", ^ ,ch mir gesandt hatte. Einen Augenblick spater l r. nedcn ihr. Sie sah mich forschend an. Ansa''st« ""> ^h wir beide nicht, was wir sagen sollten, «ljo^ voll Ungeduld neben uns. ^le " — Was schweigt ihr denn? "" >"" lächelnd. Laibllcher Zeitung Nr. 115 95! 22. Mai 1885. H,.. (England und Italien.) Italienische «latter sprechen von eifrigen Verhandlungen, die zwischen England und Italien im Zuge seien, um dle abziehende englische Garnison in Sualim durch k>ne italienische abzulösen. Die «Perseveranza" warnt b»t italienische Regierung eindringlich vor einer solchen Entschließung. «Wir wissen wohl — sagt das Blatt 77 ^ss fiir manche Leute die Besetzung Suakims nur l»e Folge und Verstärkung der Besehung von Mas. ^Ulll, ist. Wir sehen nur da» Eine, dass, wie uns die ^sehung Massauahs Nbyssinien zum Feinde gemacht ^t, so die Besetzung von Suatim uns die Feindschaft der Sudanesen zuziehen würde, und wir, wenn auch "'cht in nächster Zeit, zwei Kriegen entgegenzusehen Men, die weder kurz noch leicht, aber sicher sehr Wpielig wären, ohne uns einen den Opfern irgend-w>e entsprechenden Vortheil zu verheißen." . (Englands Rückzug.) .Reuters Office" mel« °" aus Kairo: Die Kranlen und die Militärpolizei Klassen den Sudan auf dem Wasserwege. General «reaves stellte mit dem Geniecorps einen Plan zur Ver« Migung Suakims nach Abmarsch eines größeren Thei« "» der dortigen englischen Streillräfte aus. Eingegan» Men Befehlen zufolge werden die Lanciers, die Hu« laren und ein Infanterieregiment, deren Abmarsch be« "lfleht, von Suez nach Kairo und nicht nach England Mcken und das gesummte Lagermaterial mitnehmen, ^le Garnison von Kairo wird demnach voraussichtlich "lNlchrl werden. , (Die allgemeineWehrpflicht inTgYP« 'en.) Der Khedive hat soeben, wie die egyptifchen Flitter melden, das Decret unterfertigt, welches die ^gemeine Wehrpflicht in Egypten einführt. Jeder Mpler. der das neunzehnte Lebensjahr überschritten ^l, wird von nun an in die Armee eintreten müssen, r (Nbessynien.) König Johannes von Abessynien M beschlossen, zwischen Massauah und Keren ein Be. °bachtul,gzcolps von 3000 Mann zusammenzuziehen, .".chez die Bewegungen der Italiener in Massauah ""d Keren überwachen soll. Tagesnemgkeiten. . Ee. Majestät der Kaiser haben dem unter .^ln Protectorate Sr. k. und l. Hoheit des durchlauch. Men Herrn Erzherzogs Albrecht stehenden Kirchenbau. greine in Weinhaus im politischen Bezirke Hernals in ^'eberösterreich eine Unterstützung von 500 st. aus ser Allerhöchsten Privatcasse allergnädigst zu bewil-"»en geruht. __________ — (Von der österreichischen Congo-«lpedition.) Da» Reichs-Kriegsministerium hat daS Von der Geographischen Gesellschaft in Wien projectierte Unternehmen durch Ueberlassung einer größeren Anzahl d°n Ausrüftungs'Gegtnständen in liberalster Weise unter» ^tzt. Von Seite der Direction des Militär-geographischen Instituts wurden Herrn Dr. Lenz die nöthigen wissen-gastlichen Instrumente überlassen; außerdem bewilligte °" Reichs.Krieg3ministerium ein Dutzend Werndl.Eara« °'Uer nebst 2400 Patronen, gelte. Verbandzeug, Con-'tven lc. ,c. Herr Professor Dr. Lenz beabsichtigt, an. ?"»5 Juni Wien zu verlassen und Ende Juni von vanburg au» nach Banana an der Longomündung auf. Mlechen. H, ^ (Für die Bewohner von Kindberg.) 3" man aus Graz schreibt, hat der Statthalter von ^tlermark. Baron Kübeck, einen Aufruf an die Be-1 lm^ Steiermarls erlassen, den von dem Erdbeben am ' "l°l d. I. schwer betroffenen Bewohnern Kindbergs beizustehen und eine allgemeine Sammlung im ganzen Lande für die OrtSgemeinden Kindberg und Wartberg auszuschreiben. Mehrere Häuser in Kindberg sind dem Einstürze nahe und müssen sofort abgetragen werden, viele sind sehr baufällig und infolge dessen unbewohnbar. — (Der verhinderte Betrug an der Bodencredit «Anstalt.) Der angsbliche Stefan lion Babies, welcher auf Grund gefälschter Papiere bei der niederöfterreichischen Bodencredit.Anftalt 120000 Gulden als Darlehen herauslocken wollte, heißt Paul Szup an ski und ist Advocut in Zombor im Banat. woselbst er in geordneten Verhältnissen lebte und ein Haus besitzt. Er ist verheiratet. Vater mehrerer Kinder und im Jahre 1848 geboren. Er war früher in Kikinda Fiscal und besaß ein größeres Gut. — (Ein Starievicianer vor Gericht.) Vor dem Agramer Gerichtehofe fand vorgestern die Schlussverhandlung gegen den Pfarrer von Vucje, Johann Schirmer, statt, welcher angeklagt war, in seiner am 17. September v, I. <« Brod als Eandibat der Staröevik-Partei gehaltenen Wahlrede das Volk zum Hasse und zur Verachtung gege,, die Verfassung und Regierung und zur Losreihung von Ungarn ausgereizt zu haben. Derselbe wurde zu zweijährigem schweren Kerker, zum Verlust der Pfarre sowie der Fähigkeit, eine solche zu erlangen, und zum Ersatz der Gericht», kosten verurtheilt. Schirmer meldete die Nullitiits-beschwerde an. — (Ein Erdsturz in Sübtirol.) Aus Ala vom 18. d. M. wird geschrieben: Das allgemeine Interesse nimmt hier gegenwärtig der vor zehn Tagen bei Brentonico, einer von unserer Stadt circa drei Stunden entfernten Ortschaft am Monte Baldo. erfolgte große Erdfturz in Anspruch. Zu Hunderten kommen die Be. sucher der Unglücksstätte, welche die Bahnfahrt nach Mori oder Seravalle und den zweistündigen rauhen Weg nicht scheuen, um sich mit eigenen Augen von der Verwüstung zu überzeugen. Nahezu 100000 Quadrat, llafter Erde sind zu Thal gestürzt, der felsige Boden ist stellenweise bloßgelegt, der fruchtbare humuS und mit ihm die Erntehoffnung von 60 Familien ist weg> geschwemmt, zwei Masi (Bauernhüuser) und drei Mulini (Mühlen) liegen unter Erdmassen und Gerölle be. graben, und der wildtosende Sornabach schäumt nun bei zwanzig Meter über seinem alten Bette hin. Der Schaden bürste die Summe von 100000 fl. übersteigen; zudem lassen tiefe Erdrisse zu beiden Selten des Ab-sturzortes befürchten, dass bei dem fortdauernden Regenwetter noch eine weitere Katastrophe zu gewärtigen ist. Da die Unheilstätte nahe bei Brentonico liegt, ist es begreiflich. dass die Bewohner sogar um die Existenz der ganzen Ortschaft besorgt sind. — (Wa» das Meer alles auswirft.) Vor einem Jahre gieng der Dampfer „Daniel Stein-mann" bei Sambro. N. S. mit 124 Passagieren an Bord. unter. Einer der Passagiere, welche bei der schreck« lichen Katastrophe ums Leben gekommen, Peter Andreas Michaelsen, hatte vor seiner Abreise von Europa eine Summe von 39750 Pfund Sterling und andere Wertgegenstände bei elnem gewissen herschird in Hasle, Dänemark, gegen Aussolgung eines Depositenscheines in Verwahrung gegeben. Herschird, welcher der Ansicht war. dass dieser Schein nie wieder zum Vorschein lom» men würde, da ja das Schiff mit Mann und Maus untergegangen, verweigerte nun den Erben des tobten Michaelsen die Herausgabe sowohl des Geldes wie der anderen Gegenstände. Infolge dessen sehte sich das dänische auswärtige Amt mit dem dänischen Consul Tobin in Halifax in Verbindung und beauftragte den« selben, kein Mittel unversucht zu lassen, um des wert« vollen Depositenscheines wieber habhaft zu werden, Alle Anstrengungen aber waren bis jetzt erfolglos. Diesertage wurde nun an der Küste von Nova Scotia, in der Nähe der Stelle, an welcher der Dampfer m.tergegan« gen, ein kleiner Koffer ans Land geschwemmt, der eine Menge Briefe und Papiere enthielt. Derselbe wurde als das Eigenthum deS Peter Michaelsen agnosciert, und fand sich in demselben auch der so lang vermisste Depositenschein — natürlich in verwaschenem und der-gilbtem Zustande — vor. Consul Tobin entzifferte den Inhalt und berichtete darüber per Kabel nach Kopen. Hagen. — (Brand im Hohenzollern.Museum.) Wie aus Berlin telegraphiert wird. brach im Schlosse Monbijou. in dem sich das Hohenzollern. Museum befindet, vorgestern ein Brand aus. Der Schaden ist groß, — (U ebergan g.) Bejahrte Schauspielerin: ..Wie?! Mutterrollen soll ich übernehmen? .... Dazu. Herr Director, bin ich noch viel zu jung." — Director: „Nun denn. mein Fräulein, so versuchen Sie es zuerst mit Müttern von zanz kleinen Kindern." Local- und Provinzial-Nachrichten. Der k. k. ßandesschulrath für Arain hielt am 7. b. Vi. eine ordentliche Sitzung ab. Dem Sitzungsprotololle entnehmen wir Folgendes: Nach Eröffnung der Sitzung durch den Herrn Votsitzenden trägt der Schriftführer die seit der letzten Sitzung erledigten Gefchaftsstücke vor. Dies wird zur Kenntnis genommen und hierauf zur Tagesordnung gefchritten. Inbetreff der Wieberbesehung der in Erledigung gekommenen Schuldienerstelle am l. l. Staalsgymnasium zu Rudolsswert wird Beschluss gefasst. Ueber die Berichte der Direclionen der l. k. Lehrer, und Lehrerinnen« Bildungsanstalt in Laibach wegen Nclivierung der fünften Classe an den Uebungsfchulen dieser Anstalten wild höhern Orts der entsprechende Anting gestellt. Infolge Auftrages des hohen Ministeriums für Cultus und Unterricht wird in Angelegenheit der Verlegung der Herbstferien auf die Monate Juli und August gutachtlicher Bericht erstattet. Die Beschwerde eines Ortsschulrathes gegen eine bezirtsschulrälhliche Erledigung, betreffend die E?weite-rung einer Volksschule, wird als unbegründet zurück-gewiesen. Die Einführung des Halbtagsunternchtes an der zweiclassigen Volksschule zu Presser wird vom Schuljahre 1885/86 angefangen bewilligt. Inbetreff der Erweiterung der zweiclassigen Volksschule zu Aiila zur dreiclussigen wurden an den Bezillsschulralh Um» gebung Laibach die entsprechenden Weisungen ertheilt. Da« Gesuch eines Oberlehrer« um Ersatz der Ueber« stedlungilosten wird zurückgewiesen. In «„nelegenheit der Errichlung einer neuen directivmähigen Volksschule m Bevle werden neuerliche Verhandlungen ungeordnet Ueber Antrag des Vezirksschulralhes Krainburg wird demselben die Ermächtigung zur Aufnahme einer Aushilfslehrerlraft für die Dauer der Krankheit eines Lehrers an der Knaben-Volksschule zu Bischoflacl er. theilt. Die Errichtung von einclajsigen Volksschulen in St. Anna bei Neumarlll und in Vojance wird beschlossen, und werden die betreffenden Lehrergehalle festgestellt. Die Erweiterung der einclassigen Volksschule in St. Georgen am Felde zur zweiclassigen wird geneh« miget und das mit der zweiten Lehrstelle verbundene Gehalt systemisiert. Mehrere Remunerations« und Geldaushilfsgesuche sowie ein Strafnachsichtsgesuch in Schulversäumnisfällen werden erledigt. g ,. ^ Ach. Nljoscha, wie du bift! — antwortete . "la. ^. Wir haben über so vieles zu reden, dass U "lcht weiß, womit ich beginnen soll. Ich lerne lo recht sM kennen. Iwan Petrowitsch. Ich hätte hy.?"n schon früher Ihre Bekanntschaft gemacht. Ich " Ihnrt, sogar schreiben wollen . . . -^ Was? — fragte ich, unwillkürlich lächelnd. ^ ^ Nun, Verschiedenes! — antwortete sie ernst, hl-vch wollle Sie z. B. fragen, ob es wahr ist. was i^cha behauptet, das« es Natalja N'lolajewna nicht H,Mlnll.sten betrübe, wenn er sie in dieser schweren ^allein lässt? Darf man fo handeln, wie er es '" l Und weshalb bist du noch immer hier? sa°l "" ^olt im Himmel, ich gehe ja gleich l Ich dÜrl> doch. das« ich nur einen Augenblick bleiben slti^ l "^ k"ch bei einander zu sehen, dann gehe ich »Hcl, ^ ^° ist er immer l — rief sie erröthend. — ^ l°mme nur auf einen Moment!" sagt er stets "icht bs hier bis tief in die Nacht! ,Sie zürnt mir sti^' '^ hat ein gutes Herz!" wiederholt er be« Hh°'N- Ift das gut, ist das edel? Wir haben mit bjch " Mrowitfch so viel allein zu besprechen. Aergere ^ nicht — tz .st nothwendig, dass du gehst. Kez^ ^lnn eL nothwendig ist. vM ich's ja thun.. -Hom loU ich mich ärgern! Ich will auch einen tzit 5" zu Leo. dann eile ich zu Natascha. Hören !itionnl>Marsch „Xapr^ xaLtava Liavo!" der bereits in alle slavischen Sprachen übersetzt ist und ebenso am Ural wie am Fuße des Triglav gesungen wird. ist nun. für eine Singstimme mit Pianofoite-Vegleituna. arrangiert, sammt englischer Uebersetzung des Textes in London erschienen. Der englische Titel lautet: „^HprH 228tHva Liavo! (^Vitk 8i2VH'8 dalmor, lorwaräs!) tdo Llaveuiun XationÄl ^lareli, or ^atriotie Oliaut ol tdo! 81ovon68, t,do 8out1i-8i2vom<: psozilo ot tds zlrovincog ok, Oaruwia,, Oariutdia, 8t^ria, anä Igtria, etc. iu tlio ^.u8trian Liu^iro. ^lds Uil8io 1)^ tds Llovouian oompo^or, Davorin .louko. Ids ^Vorä8 d^ tlio Llovsuian z>uot^ 8imon ^onbo. ÜL-arr3,uFoä 2,3 a 80I0 kor tlio kialio-^ korto, vitli illtorlinsar Lnß1i8<:Ii vsrsiou d^ H.närs^ ^urtsla 2uä ^Ikreä Ii. Harä^. I^ouäou 1885." — (Pionnier-Eadettenfchule in Hain« bürg) Die k. t Pionnier Cadettenschule zu Hainburg bei Wien nimmt, wie alljährlich, so auch heuer wieder mit Veginn des nächsten Studienjahres, anfangs Sep», tember dieses Jahres. 40 Studierende der Civil-Real-! und Gymnasialschulen auf, welche mindestens die fünfte Classe befriedigend absolviert haben. Aufnahmsgesuche sind möglichst bald an das Schulcommando zu senden. Anfragen, worin angegeben wird, welche Vorstudien der Bewerber hinter sich hat, beantwortet das Schulcommando sofort. — (Todt schlag.) Wie uns aus Gottschee mit« getheilt Wird. wurde kürzlich der Knecht und Reservist des 17. Infanterie.Regiments Jakob Skoda, al« er Vor dem Gafthause des Besitzers Znideriik aus Videnc ankam, ohne alle Veranlassung von dem Burschen Franz Drobnik aus Eesta unversehens überfallen und mit einem Knüttel derart auf den Kopf geschlagen, dass er am darauf folgenden Tage gestorben ist. — (Gemeindewahl.) Nei der jüngst stattgehabt ten Gemeindevorftandswah! in Lukowiz wurden derbis» herige Gemeindevorvorsteher Herr k. k. Notar Ianko Kersnil wieder sowie Lurenz Ruh und Georg Kralj, beide au« Cevle. zu Gemeinderüthen neu gewählt. — (Abkühlung der Eisenbahnwagen bei großer Hitze.) Der Handelsminister hat an die Verwaltungen sämmtlicher österreichischen Eisenbahnen einen Erlas« gerichtet, in welchem mit Rücksicht auf die herannahende Sommersaison dringend empfohlen wird, die Wagendecken von Personenwagen, welche der län« geren Einwirkung der Sonnenhitze ausgesetzt waren, vor ihrer Einstellung in die Züge mit kaltem Wasser zu begiehen und die Coupis durch Oeffnen der Thüren und Fenster gehörig zu lüften, da die in den bisher verschlossenen Coupes entstandene heiße und dicke Luft für das Publicum nicht nur in hohem Grade lästig, sondern auch geeignet sei, Erkrankungen der Reisenden zu veranlassen. — (Blitzschläge.) Am 3. d. gegen halb 10 Uhr nachts schlug der Blitz in die Stallung des Hüblers Anton Rupnik in Siberöe, zündete dieselbe und äscherte sie im Verlaufe von zwei Stunden sammt einigen in derselben aufbewahrten Futtervorräthen vollständig ein. Der Gcsammtschade beläuft sich auf 320 si. Assecuriert war der Beschädigte nicht. — Am 14. d. gegen 12 Uhr nachts schlug der Blitz in die Dreschtenne des Ignaz KetZe von Soderschiz ein. infolge dessen dieselbe sammt den barin befindlichen Futtervorräthen und einigen Wirt« schaftSgeräthen verbrannte. Der Schade beziffert sich auf 1200 si. Der Beschädigte ist auf 500 st assecuriert. — (Vahnun fall) Vorgestern früh 1 Uhr ist in der Station Marburg bei der Ueberfahrt vom Süd-nach dem Kärntner Bahnhof die Maschine und der Tender eines Zuges infolge falscher Wechselstellung statt in das Heizhaus auf ein Nebengeleife gefahren, auf welchem ein zur Ausfahrt bestimmter Zug aufgestellt war. Durch den Anprall wurden der Führer Marini und der Heizer Flego schwer verletzt und beide Maschinen beschädigt. — (Ein Geizhals als Gatten morde r.) Der Grundbesitzer Josef Schwarz wurde vorgestern Vom Echwurgerichtshofe in Graz schuldig gesprochen, seine Gattin Marie meuchlings erdrosselt und dann in einen Feldbrunnen aeworfen zu haben. Das Urtheil lautete auf Tod durch den Strang. — (Ertrunken.) Am 12. d. M ist Josef Lo. kovsek vulgo Peklar aus Globolo, Gemeinde St. Christoph bei Tiiffer, beim Fischfange insolge eines epileptischen Unfalles in die Sann gefallen und ertrunken. — (Gegen Fußschweiß.) Ein gutes Mittel ist. Weizenlleie in die Strümpfe zu streuen. Besser noch ist feines Kohlenftulver. ebenso angewendet. Das beste Mittel ist aber Tanninpulver; einige Prisen in die Strümpfe gestreut und dies mehrere Tage wiederholt Diefes Mittel ist deswegen allen anderen vorzuziehen, weil es nicht nur den üblen Geruch vermindert, sonder» auch die Haut stärkt, ohne den Schweiß zu sehr zu un. terdrücken. was zuweilen sehr üble Folgen für die Ge^ sundheit nach sich zieht. Aunst und Aiteratu57. — („Die Waldlilie.") Im Grazer Stadlparle ist am Sonnabend mittags Hans Brand st ctters anmuthige Statue „Waldlilie" enthüllt worden. An dcr Seite des Obmannes dcs Stadtvclschöneiunasvereines. Ritter v. Franck, erschien der Nur« germeister Dr. Portugal!; serner waren gekommen der frühere Bürgermeister Dr. W. Kicnzl mit Famil«, die beiden Urheber ^ des Denkmals. Brandstctter und Roscgger, des ersteren Bio» ! graph Fcrd. Krauß, Negierungsrath Prof. I. Wastler u. s, w. Die Hülle wurde herabgelassen und die liebliche „Waldlilic" zeigte sich nun im Strahle der wieder hervorleuchtenden Sonne. Der Vronzeguss ist vollkommen gelungen. Die Anordnung des Felsens am Fuße des Sockels ist sehr hübsch. Die Figur selbst übt die schönste harmonische Wirkung. — (Der Com Ponist Anton Dv 0 tak) aus Prag, dessen Musil sich in England dcr größten Beliebtheit erfreut, hat kürzlich in llondon eine neue, im Auftrasse der ?kiln»r-monlo 8noi«t^ componiertc Symphonie zur ersten Ausführung gebracht und selbst dirigiert. Die vorliegenden englischen Musik' zeitungen stellen diese Symphonie Dvokals !n D-moN sehr hoch. sowohl ob der Originalität ihrer Themen, als wegeu der Meisterschaft ihrer colltrapunktischen Durchführung. DaS Publi» cum nahm die Novität außerordentlich günstig auf und rief den Comftonistcn mehrmals. Neueste Psft. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Budapest, 21. Mai. Die Königin von Schweden ist heute früh halb 8 Uhr hier emgelroffet« und vom hiesigen schwedischen Consul und dcm Comnnssär der schwedischen Ausstellung empfangn« worde». Budapest, 21. Mai. Im Ünterhause würde ein ländliches Rescript uerksrn, welches die erst«' Session des Reichstages für geschlossen erklärt und den Reichstag zur zweiten Session für den 25. September einberuft. Paris. 21. Mai. Der Zustand Victor Hugos ist fortwährend ein sehr ernster. — Gerüchtweise verlautet, dass das Befinden des Punzen Napoleon Besorgnisse einstößt. — Aus Tientsin wird gemeldet, dass die Unterhandlungen zwischen Patenütre und Li-Hung« Ehang in del freunofchafllichen Weife fortdauern. Es sind bereits acht Punlte vereinbart worden, und sind nur noch zwei zil erledigen. London, 2l.Mai. Die „Times" meincn, die Zurückhaltung der Garden in Alexandlie» brauch? mchl ausschließlich dem Stande der englisch lung, trotzdem um 3 223 959 fl, vermehrt. Die sich an die ^e» lprcchiing des Versicherungsstandes anreihende Darstellung oes neu zugewachsenen und des durch Kündigungen abgefallenen Risicos begründet die Bemelluna des Verwaltungsrathes ganz zweifellos, dass der Abfall in Rücksicht auf die Qualität des Zuwachses eine wesentliche Besserung dcs Gcsamnitr'sicl'ö zur Folge hat und dieser Umstand gewiss nicht ohne Einsl.iss M'l die Verringerung der Brandschäden blicd. Als GebarungScrgcbniS weiset die Gebäude. Abtheiiu»« 106 275 fl 25 kr. und abzüglich dcs Vortrages aus dem Ilcocr. schussc des Jahres 18W per 11550 ft. 74 kr. rein 94 715 sl. 51 lr. dic Mobiliar.Abthc,lung 25 691 fl, 7l kr., die Sp-cael-glas-Ablhcilunss :'.84 fl, 78 kr, als Ucbcrschuss ans. uud wrrdcil den Versicherten dcr Gebandc-Ablheilung aus deren UclielsüMc abermals 10 Procent ihrer pru 1884 entrichteten VercmS' beitrage im Jahre 1886 rückvergütet werden. Die seit einem Zeiträume von acht Jahren aus den M' barungsüberschüsseii a„ die VereinStheilnchmer ^leisteten Run' Vergütungen belaufen sich bereits auf die Summe voll:;52l>?« l>-91 lr. Die Schäden, in allen drei Abtheilungen gegen jene d« Jahres 1883 dcr Zahl und dem Umfange nach geringer, wllrven klaglos abgewickelt, wofür der Umstand spricht, dass auch 'M Jahre 1884 ein Schiedsgericht von leiner Seite in Ansprucl) genommen worden war. .. Ucberdies hatte der Vcrwaltungsrath im Einklänge m" der humanen Tendenz dcr Anslalt, und so wcit er hiezu M' tutarisch berechtigt war, an 8ü Beschädigte, deren VerailtiMg»" anspruch verschiedener entschuldbarer Unrcgclmäfliglrit?» wcgcu bei strenger Handhabung der Stututen verwirkt war, Schaden» Vergütungen im Gesammtbetrage von 20348 sl. 19 lr. gnaoen-weise bewilligt. . An Feuerwehren und Gemeinden der Kronläuder Steltt'' marl und Kr a in, in welchen das Gesetz bezüglich der omi» aatorischen BeitragSleistung für Fcuerwehrzwccke noch nicht m Wirksamkeit stand, sind freiwillige Subventionen im Gcsamm» betrage von 3657 fl. 50 kr. ertheilt, einem im llöschdienste uel' unglückten Fcuerwchrmanne 50 fl. als Unterstützung. f"ncr °« Belohnungen für Lösch, und Nettungsarbciten 5!9 fl. belli'IM und endlich für Lärm» und Löschkosten 768 fl. 68 lr Elsatz g^' leistet worden. , Hinsichtlich der nunmehr von der Anstalt in Sleierman. Kärnten und Krain gesetzlich zu leistenden Fellcrwchlbcitrass wird erwähnt, dass diese Beträge wohl ans dcr lausenden ^ barung bedeckt werde» müssen, dicscrwegen aber eine Elhoy"'^ der Vereinsbeiträge. beziehungsweise ein Zuschlag zu lch>" nicht eintreten wird. ,.. >. Die Reserven für die lausenden Versicherungen bWl sich auf 548 782 fl. 59 lr. und der mit diesen Reserve» i» tc "'" Zusammenhange stehende, ein Eigenthum dcr VercinsthciluclM bildende Rescrvefond hat mit Schluss des IahreS 1884 o"-Höhe von 1227536 ft. 81 lr. erreicht, sich daher gegen de«e» Stand im Jahre 1883 um 91 543 fl. 40 kr. vermehrt. In dcr Bilanz sind die durchgehend« im Sinne dcr Vl° tuten fruchtbringend angelegten Anstaltsfondc specificiert naa^ gewiesen, und ist rücksichllich der Weitessccten für Coursriickgangc durch eine eigene Reserve vorgcsorgt. Die Außenstände bei den auswärtigen Vertretern der «n« stalt mit Schluss des Jahres 1834, in ganzer Summe ohnedies minimal, wurden inzwischen bereits ausgeglichen, von den pro 1384 vorgeschriebenen Vercinsbciträgen warcn am Schlujje des bezeichneten Jahres nur noch 037"/, dcr gcsammten Bor« schreibung im Rückstände. Endlich erwähnt der Verwaltungsrath noch. dass derselbe der Frage wegen Einführung der Hagelschaden-Versicherung un< ausgesetzt die gcbürcnde Aufmerksamkeit zuwende, die Ansta l über ihr Ansuchen in der von der l. l. steicrmärlischen Statt-halterei diesbezüglich einberufenen Enquete vertreten sei. uw> dass der Verwaltungsrath über das Resultat dieser Verhäng lungen schon in der nächsten Vereinsvcrsammlung zu berichten in der Lage sein dürfte. ________________ Angekommene Fremde Am 20. Mai. . ». Hotel Stadt Wien. Hoffmann Marie. Bahnobermspectori' Witwe; Weigner, Militär.Mcdicinalossicial, sammt F""' Eber und Schuster, Reisende, und Szermansti. Oberlicutenanl. Wien. — husvcth. Privatier, sammt Frau, Zombor. ^ Schrimpe, Reisender. Warnsdorf. — Vidic und Preser", Privatierc. Veldcs. ^^ Hotel Elefant. Freiherr von Lederer, Privat; ObertM Michaela, Private; Segl Maria. Haushälterin; Mentz, U^ rcdacteur. sammt Frau, und Poller, Reisender, Wien-Caprer. Fabrikant, Leibnih. — Lcitner, Privat, und -v"«^ dttik. Oberarzt. St. Veit. — Czechat. Kaufmann. Brunn-Mrak. Pfarrer. Eisnern. — Wolf, Sichccheitswach.Insp" " ' und Ridolfi. Polizei-Agent. Fiume. — Blague. Outer"" Walter, Kroisenblich. . ^. Gafthof SUdbahnhof. v. Vuchwald, Oberlieutenant, N'va Sandl, Privat. Villach. .., Kaiser von Oesterreich. Inocentc. Privat. Adclsberg. ^ «"U^ -Privat, Kirchheim. _______. Verstorbene. ^ Den 21. Mai. Katharina Zorc, Arbciterins Tochter, »^ " ' K«hthal Nr. 17. Fraisen.________________________^^ Lottoziehung vom 20. Mai: Brunn: 17 73 63 ^iet^roionilche Beobacht,luaen iu Laibach^ TllMg! 733.32 "8.4 ' > O, schwach heiter 5.1l> 21. 2 « N.' 731,87 17.1 W, schwach halbheiter g^eN » . Ab. 731.87 11.6 W. schwach leicht bew. , Morgens heiter, gegen Mittag zunehmende Vew" ^, geringer Regen. DaS Tagcsmittel der Wärme 12,4, "« unter dem Normale. ________Verantwortlicher Redacteur: I. Nagl > k^^^> " Rein seidene Stoffe 75 kr. per Met" ^ sowie i^ fl. 1.05 und fl. 1,30 bis 5.90 (farbig, ^st"'!^ ^" carrierte Dessin«) versendet in einzelnen Roben "'" u^„-Stücken zollfrei ins Haus daS Seiden.Fabril-Depot """."^he"^ neberg (lönigl. Hoflieferant) in Iürlch. Must" "^5-b Briefe nach der Schweiz losten 10 lr. ("" »53 Course an der Wiener Lörle vom 21. Mai! W5. „»« d°m °M,M«, 2°«««.«° Geld Ware Staats.Unlehen. 3^"«Ntc.......82-85 »«50 l°"" < °/n Staatslose 25o fi. 126 — I2S »0 I°«n" ^° S""ze «on,, 188 75 139 2b »^" ^0 fünftel 100 .. ,3» 70 1« 50 ,3"" StaalSlose - . 100 „ 17125 1717b «°» «» " . . 50 „ 169 50 170- ""n°'N»ntenschelne . ptl St. 48 — 45 - ^ vlft. Goldrente, Neutlfrel . »07 »0 108 . °»err, «loten«nte, st«unf«el . 9« 40 98 6^ U"»'«OlbltNte 4 o/o .... 9785 9750 " vavierreni <.',«/„. . . . 9^»5 »ii-50 " «>s«nb,.«nl. 120 st. «.W.S. 147 — 14? ^b " ^ftbllhn-Priolitaten , , 96-80 97 80 " «laats.Obl. (Un«. Ostb.) 122 50 12» - " », ,,, vom I. 187S 107 — 1« — »>I.,.Vlamlln.Nnl. 5 loofi, e.w. lie «o 117 — ^n»'!Neg,,z»ose 4°/, 100 st. . . 118-70 II» — Ulllndentl.. Obligationen ^ Mr lau fl. «ltbtlöftlrrelchische . . . 05-75 —'— »°°3°"öfierrt ungarischc......10825 103-75 Andere öffentl. Nnlehen. DonaU'Meg.-Lose 5°/« 100 fi. . 11< 75 ii«-»5 bto. Anleihe I»?8. fteuerfiei . 104 5« 105 — Anlcbcn d. Gtabtstemcwbe Wien 102 e« 1«3 25 Anllbcn b, Stadtgemeinbe w<«n (Silber und Gold) .... —-— — — Prämien'Nnl.b.Stabtgcm.Men I28 2U 128 50 Pfandbriefe (für 100 fi.) Vodencl.allll,.östeir.4'/,"/»Gold. 123 — 123 50 dto. in 50 „ .. 4 >/,"/° »»50 100 — bto. m 50 ,, .. 4°/« - »2 25 93-75 dto. PrämltN'SchuIbvcrlch.i!°/<, 97 50 98 — Oeft. Hypothelenbanl i0j. 5 >/, °/» ^^'^ — »- Oest.ung, Vanluerl. 5«/» - . I0«2o 102 Prioritäts » Obligationen (fill 100 fl.) «tlisabeth-westbabn l. «mMon 112-50 11» — sseldinand«>Nolbbahn in Vllb. 105-00 ioe-50 sslclnz»Ioscf>Vahn.....l»18ü 92 20 Oalizische Karl - Ludwig» Vahn Vm. !881 300 fl. S. < '/,"/<> - »» «0 100-80 Oesterr. Noiweftbahn .... 103»0 104-^ Siebenbiliger.......»S-»0 98 so Gelb Ware St»at«bahn 1. «missten . . , 193 2b 194 — Sildbahn 5 3°/«...... ,49 75 I50»l „ " ,. ^ü»^...... 12650 --- Ung og«llz. Vayn..... »925 997« Diverse Lose (per Stült) Cltdltlose wo fi..... I75 50I7N- Llarv'Lose 40 fi...... 4,75 4z,» 4°/« Donau.Damvfsch. 100 ff. . 114 50 »15 50 ealbacher Präm,en.«nlehen wsl. 23— « — Osencr Lose 40 fi. . , , 4« z<, 47 — Palffy-kosc 40 «t.....' «»7z 40 25 «°thcn«ieu,, «ft. Ge<,v. iofi. 14-80 I5in Mudolf'Lose Iv fi..... ,u-5u 19 50 SlllM«Lofe40fi...... 54.^ f,4 25 St,-Gcnois»Lose 40 fi. . . . 48—49-— Waldstcin-i'osc L0 fl. . . . ' ,8^75 2»-25> Winbischgläh.Lose »>> fl. . . . «57^ 87 »b VanlNctien (per Stü«) Nnglo'Ocsteri. Vanl 200 fi. . . 100- Ibl,50 »anl.Ocsellschaft, Wienn Luo fi. — - — — Vanlve«lN, Wiener, 100 fi. . . zy, 59 102 — Vbncl..Nnft., Oeft.LNofi.S, 40°/, 231 55 2825? Lrbl. Veilehr«banl «llg. 1« fl. 144 5« 145 — Veld W»« Nctien von Transport» Unternehmungen. (pel Stück) Mbrechl-Vahn 200 fi. Vllbel . —— . — Älsölb'ssium.Vahn »00 fi. Vilb. 18» - 133 5« Nussig-Tep, «isenb. «VN fi. 2M.------—-— Vöhm, Norbbahn I5N fi. . . ._________ „ Wcstbahn «no fi......_______ »uschtithradtr Eisb. 5.00fl.» Donau »Dampfschiffahrt««Ges. vefterr. 500 fl, LlN. . . . 464 — 4»5 — Drau-E,s.(V»t -Db.,Z,)«00fi.S. 178 50 179 — Duf'Vobcnbacher L,-«, «00fi,S. —-—------- Llisabelh.Vahn »00 fi. fl, CM. »50-75 «125 Vraz-Köflacher «,.«. »00N,ö.w. —— >-— «ahlenberss'Eiftnb, 100 fi, . . 28— 38 50 »afHau'Odcib. Eisenb. »00 fl.S. 147 50 14s — Ltmbtlg'Ezcrnow,»Ias29 — Vüb,Nordd,'Verb.»V.z«)<>fi,LM, 151 75 152 L5 Theiß-Vahn 200 N, », w. . , 251 — »5» — IlllmwaV'Ves., wr,I?0 fi, ö, M 21250 2!» — wi„ neu invfi, 105 50 10« — IlanSport'Wcfellschaft 100 fi. . ^-» - ^ Ung..gali,. «iscnb, zoo fi, Vilb« "5 25 175 ?o Ung. Nordostbahn leoo fi. Silber 172-75 178 25 Ung.wefib (N»ab-Gl»,)»00fi V. l«l»«i «6 75 Indnftrie.Uctien (per Stück) «ghbi und Hindbel», Eisen« und Vlahl.Ind, in Wien 100 fi, . —— — — 6 »5 Pari«.........49 »2z 49-37. Petei»burg......—— — — Valuten. Ducaten........ b8b 5»? »O.»lanc««Stü««..... 9-8« »87 Silver.........—---------— Deutsche N«ich«b»ntn»te» . . «1 — « 0l