Nr. 14«. « lä '! umerati on « pre! « : Im «lomptoli ganzj. « ,,. halb! fi. 5 5«, yilr die ZnftcNun,) in? Ha»>' 'h.ildl. k» lr. Mil bei P)ft ganz», ft. ,5. haldl- f>, < i.u. Donnerstag, 28. Juni. In1ll«»on«geb lr,, sslöhcre p» Zeilt Betrage wollen Portofrei zugesendet werden. Laibach im Juni 1883. Jg. v. Kleinmayr k Jed. Damberg. ^Amtlicher Theil. Kundmachung. Se. k. und k. Apustolische Majestät werden bei der Allerhöchsten Anwesenheit in Laibach am 13. Juli l. I. um W Uhr vormittags allgemeine Audienzen zu ertheilen geruhen. Dies wird mit dem Beifügen zur allgemeinen Kennlms gebracht, dass mit den Vormerkungen für diese Audienzen der Hofsecretär der Allerhöchsten Cabi-netskanzlei Herr Paul Freiherr v. Gufsich betraut ist. welcher die diesfälligen Anmeldungen nn Regle-rungsgrbäude (Landhaus) vom 10. Juli l. I. angefan-gen entgegennehmen wird. Laibach am 26. Juni 1883. K. k. Landespräsidium für Krain. Gesetz vom 33. Mai 1883, betreffend die Regelung der Activitätsbezilge der Be. mnlen zur Evidenzhaltung des Grundstcnercaws e s und der Pensionsansprüche auf Grund der b,sherlgen Catastraldienstleistung. Mit Zustimmung beider Häuser Meines Reichs-lathe« finde Ich anzuordnen wle folgt: Die zur Eviden!hal!un/^ auf Grund des Gesetzt vom 23. Mal l«83. Vl. w. ^ Nr. 83/in Venuindung tonunenden Func.wnare s «ctive Staatsbeamte, auf welche das Geseh vom 1o » April 1873. N.G.Bl. Nr. 47 über dle M^u g der Bezüge der activen Staatsbeamten Anwendung findet. Nrtilel 2. , . . , Der Organismus dieser Beamten 'st m nachgehende Kategorien zu gliedern: . Tvidenzhaltungs-Oberinsp^ctoren I. Ela^e m oer "ll, Nangsclass?, ,^ lr<„n- in der Evidenzhaltungs-Oberinspecloren II. Classe m der ^IU. Rangsclasse, . »,^ ,v «anas. Evidenzhaltungs.Obergeometer m der IX. Mange "^EvidenMtungs - Geometer I. Classe in der , 2eH.ungs-G.me.er II. Classe in der XL Nangicwsse. Evi'denzhaltungs'Eleven. Artikel 3. Die Evidenzhallungs-Beamten erhalten während der D uer de Dienstesverrichtnng'". archerha b des Ctandott i, jedoch innerhalb des Kronlandes, sur wel- ches fie bestellt wnrden. die Diäten in dem restringierten Ausmaß?, und zwar: sür die VII. Rangsclasse mit.... 4 fl. 50 lr. « „ VIII. .. « . . . . 3 « 50 „ „ », IX. ,, ,, ' ' ^ " " ., .. X. und XI. Rangsclasse mit . 2 „ 50 „ Für Dienstreisen außerhalb des Kronlandes haben sie auf die normalmäßigeu Diäten Anspruch. Die Reise, und Üebersiedlungsgebüren erhalten dieselben nach den für Staatsbeamte bestehenden Normen, mit der einzigen Ausnahme, dass, insoweit nicht Eisenbahnen oder Dampfschiffe benutzt werden können, anstatt der Postgebüren oder Meilengelder lediglich die Vorspannsvelgütung sammt Landesfondsbeitrag gebürt. Die Evi'denzhaltungs°Eleven sind bei Reisen und Uebersiedlungen stleich den Euidenzhaltungs-Aeamten der XI. Nangsclüsse zu behandelni A r t i t e l 4. Die bei Ausführung des stabilen (allgemeinen) Grundsteuelcatllsteis oder dcsGrundsteuer-Provisoriums oder bei der Grundsteuerre^elung ununterbrochen zugebrachte Dienstzeit ist bei der Bemessung der Ruhe-gebilr in Gcmähheit der kaiserlichen Verordnung vom 9. Dezember 180«, N. G. Bl. Nr. 157. zur Gänze in Anrechnung zu bringen, wenn der Uebertritt aus einer dieser Dlenstleistutiqeu in jene für die Evidenzhal» tung des gegenwärtigen Grundsteuercatasters (Artikel 1) oder eine anderweitige nach den bestehenden Pensions» Vorschriften anrechenbare Staa:sdienstleistlmg ohne Unterbrechung erfolgte. Hiebei macht die Benennung des DiensipostenS keinen Unterschied, wenn die Aufnahme zum Zwecke der continuierlichen Verwendung im regelmäßigen Dienst' Vollzüge und mittelst ei>,er amtlichen AnstellunaMrkunde (Erneu»,mgsact, amtliche Verständigung lc.) sowie geaeu einen fixen Bezug aus Staatsmitteln (Monatsgebiir, Taggeld) erfolgte. Artikel5. Die §3 2, 3. 4 und 5 des Gesetzes vom 17. Mai 1874, R. G. Vl. Nr. 72, treten mit Beginn der Wirksamkeit des gegenwäitigen Gesetzes mit der Beschränkung außer Kraft, dass nur noch die Vestim-mungen des § 4, Alinea 2 und 3, bezüglich jener Beamten in Anwendung zu kommen haben, welche auf Grund derselben bereits höhere Versorgungsansprüche erwarben. Artikelö. Insofern bei der Organisierung des Evidenzhal-tungidienstes ein Beamter in eine mindere Rangsclasse ernannt wird, als welche er bis dahin inne hatte, sind demselben die Bezüge der höheren Rangsclasse a,d p6l'8ouam bis zur Vorrücknng in diese Rangsclasfe zu belassen. Artikel?. Dieses Gesetz tritt mil dem 1. Mai 1883 in Wirk-samleit. Artikel 8. Mit dem Vollzuge dieses Gesetzes ist der Finanz« minister beauftragt. Wien am 23. Mai 1883. Franz Joseph m. p. Taaffein. p. Dunajewski m. p. Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchst unterzeichnetem Diplome dem Oberstlieutenant des Infanterieregiments Freiherr von Iovanoviö Nr. 43 Eduard Rziha d>n Adelstand mit dem Ehrenworte «Edler" allergnädigst zu verleihen gernht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 17. Juni d. I. dem ordentlichen Professor der Zoologie und vergleichenden Anatomie an der Wiener Uniuersitä't Dr. Karl Claus in Anclkennung seines ausgezeichneten Wirkens im akademischen Lehramte und in der Wissenschaft den Titel und Charakter eines Hofrathes mit Nachsicht der Taxen allergnädigst zu verleihen geruht. Verordnung der Ministerien der Justiz und der Finanzen vom 1. Juni 1U83, womit in Gemähheit des § 23 des Gesetzes über die Evidenzhaltung des Grundsteuercatasters vom 23. Mai 1883. R. G.' Vl. Nr. 83. die Vorschrift, betreffend die Bedingungen, unter welchen die Vornahme einer Vermessung seitens des Vermessungsbeamten bei angemeldeten Grundtheilungen zu unterbleiben hat, kund gemacht wird. Soll eine Parcel!?, deren Begrenzuugslinien entweder ein Quadrat oder ein Rechleck mit einer Breite von höchstens zwanzig Meter bilden, gelheilt werden, so hat die Vermessung zu unterbleiben, wenn die Theilung nach aliquoten Theilen der Parcelle vorzunehmen ist und wenn von der anmeldenden Partei nachstehende Daten geliefert werden: 1.) die Catastralnummer und im Calaster eingetragene Culturgatlnng der zu theilenden Parcelle; 2.) die Namen der Besitzer, die Calastralnum-mern und im Cataster eingetragenen Culturgatlungen der angrenzenden Parcellen; 3.) die Anzahl der Quoten, welche aus der Parcelle zu bilden sind; 4.) die Lage der den künftigen Besitzern zukommenden Quoten, innerhalb der Stammparcelle und zu den angrenzenden unveränderten Parcellen. Geometrische Pläne (Situationspläne), welche zu dem Zwecke dienen sollen, damit eine Grundtheilung ohne vorhergegangene Vermessung seitens des Vermessungsbeamten in den Grundsteueroperaten im Evidenzhaltungswege durchgeführt werden könne, sind in nachstehender Weise zu verfassen: 1.) Die geometrischen Situationspläne sind u.) wenn es sich um in Städten oder in geschlos« senen Orlschaften liegende Grundcomplexe han» delt, im Maßstabe von 1: 1440. d) wenn es sich um anderweitige Flächen handelt, im Maßstabe von 1:2880 der natürlichen Länge zu verfassen und mit der Angabe zu versehen, welcher dieser Maßstäbe zur Anwendung gelangte. 2.) Die geänderten oder neu entstandenen Parcellen find im uülnillelbaren Anschlüsse an unverändert gebliebene Parcellen darzustellen, alle fixen Punkte, von welchen bei der Aufnahme ausgegangen wurde, auf dem Plane ersichtlich zu machen und die neu entstandenen Grenzen von den unverändert gebliebenen Parcellengrrnzen durch Linien anderer Farbe zu unterscheiden. 3.) Die zur Construiernng der Parcellenbegren« zungen erforderlichen, bei der Aufnahme ermittelten Längen- und Winkelmaße sind, insofern der Plan nicht aus einer Mefslischaufnahme hervorgegangen ist, auf dem Plane auszuweisen. 4.) Bei der Vermessung des Privaltechniters von demselben etwa wahrgenommene Fehler in der ursprünglichen Darstellung der Vesitzgvenzen auf der Catastralmappe sind durch Emzeichmlng und nachherige Durchkreuzung der abweichenden Linien der Catastral« mappe ersichtlich zu machen. 5.) Auf dem Plane sind der Name der Eatastral-gemeinde, die CUastralnummern der von der Veränderung betroffenen sowie auch der dargestellten angrenzenden Parcellen, dann die Eulturgattung der Par« cellen mit den für die Anfertigung der Catastralmappen gellenden Normalzeichen ersichtlich zu machen, endlich auch der Zeitpunkt der Aufnahme anzugeben. 0.) Der Unterschied zwischen den aus dem Plane jich ergebenden Längenmaßen und den natürlichen Längen (Fehlergrenze) darf >/,„<, der letzteren nicht übersteigen. 7.) Der Plan muss rücksichtlich seiner Richtigkeit mit der Beglaubigung eines behördlich autorisierten Privattrchnikers uno insbesondere mit der Bestätigung desselben velsehen sein, dass die Fehlergrenze (Punkt 6) nicht überschritten wurde. Prazäk in. p. Dunajewfli m. p. Erkenntnisse. Das t. l. LcmdcSgcncht Wicn als Prcssa.ericht hat aus Antrag der l. l. Slaatölmwalischaft crlcnmt. dnls der Inhalt des in Nr, 25 der periodischen Drmkjchrift „Tritsch. Tratsch. Illu» sttiertcs humoristisches Wochenblatt" vom 17. Juni 188li aus Seite tt unter der Aufschrift „2i>mia.c Splüche" im ersten Ab^ sahe enthaltenen Aussatzes mit dcr Ueberschnst „T, Aaffe" das Vergehen nach H 300 St. G. begründe, nnd hat nach 8 4W Et. P, O. oaS Verbot dcr Wcitcrvcrbrcitnng dieser Druckschrift ausgesprochen, T>as l. l. Oucrlandesgericht in Prag hat auf Antrag der k. k. Etaatsamualtschllft nut dem Erlcnnlnisfe vom 6. Juni 18W. I 16 00S, die Wciteruerbreitnng dcr „Reichenbcrger geituna" Nr. 110 vom 13. Mai 133:; wegen dcs Arlilels „Zu den Stadt« verordnetenwahlcn" nach den Hz 302 und 491 Et. G. und nach Art, V des Gcsrhes vom 17. Dezember 1862 verboten. Laibachcr Hcilmlg Nr. 146 I2«8 28. Juni 1883. Nichtamtlicher Theil. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die „Linzer Zeitung" lneldet, im ANel höchsteigenen nnd im Namen Ihrer Majestät der Kaiserin sowie Sr. t. und t. Hoheit des durchlauchtigsten Kronprinzen Erzherzogs Rudolf dem Comite für den Bau eines Klosters zu Brnckmühl, Bezirk Vöcklabruck, einen Bei' trug von 400 fl., ferner dem oberösterl eichischen Pferde« rennen-Vereine in Linz für dos im Herbste dieses Jahres während des Volksfestes stalifindenoe Zuchtfahren einen Preis von 25 Ducaten zu spenden geruht. Se. Excellenz der Herr Minister für Cultus und Unterricht hat mit Bezug auf die Durchsührungs-Verordnung zum Gesetze vom 2. Mai l. I., R. G. Vl. Nr. 53, znr Information der Schulbehörden und Schul« aufsichtsorgane sowie zur Aufklärung in weiteren Kreisen mit hohem Erlasse vom 12. Juni d. I., aä Z. 10 Ü18, Folgendes eröffnet: Das erwähnte Gesetz lässt das bestehende Volksschulsystem ungeändert und hat nur den Zweck — wie die Regierung während der Parlamentarischen Verhandlungen wiederholt und mit aller Bestimmtheit ausgesprochen hat — Mängel, welche stch während des Bestandes des Neichs-Volksschulgesetzes vom I4ten Mai 18ern als Virilstimmenträger im Landtage, außerdel sagt die Landesordnung ausdrücklich, dass die Mit« Nlleder des Landtages keine Instructionen annehmen dürfen, sondern nach ihrer eigenen Ueberzeugung zu stimmen haben; er hat einfach darauf aufmerksam ge« Macht, dass in Sachen der czechischen Schule in Fa« doriten vollkommen gesetzlich vorgegangen wurde, und hat seiner Ueberzeugung in der Nalionaliläten.Frage Ausdruck gegeben, deswegen belegt man ihn sofort nnt be>n nationalen Ostracismus. Er hat gegen das nalio-nale Dogma sich vergangen, aä d^äUa»! Werft ihn ben Löwen vor! Ist das nicht traurig? Wird aber andererseits nicht jeder Unbefangene — und es gibt "och einige Unbefangene in Oesterreich, wie die nach-slen Wahlen erweisen dürften — wird nicht jeder Un. befangene aus d.m Auftreten der Professoren doch eigenthümliche Schlüsse ziehen?" — Das ..Vater« land" sagt: «An di? Metropole haben alle Nationalitäten des weiten Völkerreiches ein gleiches Recht, denn all? wirkten mit, Wien zu dem zu machen, was «Wenn ich nicht irre, wird meine Auskunft ein Hindernis von bedeutender Wichtigkeit beseitigen?" llagte Claremont beißend. ..Hm, ja, vielleicht." gestand Lancaster, „voraus-gesetzt natürlich, dass die Aussage wahr ist." ^ «Ich kann für ihre vollkommene Wahrheit emen Eid ablegen." «Und wie haben Sie selbst sie erhalten?" «Durch meine Frau —" «Ah. darf ich fragen, ob Mrs. Claremont. um diese Kenntnis zu erringen, meinen kranken Vater nut 'hrem Besuche beehrte, an jenem schönen Frühlings-worgen, an welchem Sie mich so freundschaftlich zu tlNtm Spaziergange zwangen?" Ohne den Hohn weiter zu beachten, antwortete Claremont ruhig: «Ja. An jenem Morgen theilte Ihr greiser Vater "einer Frau das Geheimnis mit, von dem ich sprach, Wenngleich sie selbst au« einem ganz anderen Grunde Zecher kam, um Ihren Vater um eine Gunst zu "Men. Aber obgleich das Geheimnis, das er chr an-vertraute, nicht die geringste Beziehung zu lhr hatte, Mte sie doch, dass es ihre Pflicht sei. dasselbe im Gedächtnis zu behalten für den Fall, dass es m zu« künftigen Tagen irgendwie nutzbringend sem tonnte. „ «Und worin besteht dieses Geheimnis/" fragte Lancaster, sich ärgerlich vorbeugend und unsaW, A'ger da« Interesse zu verbergen, das er an der ^ache nahm. (Fortsetzung folgt.) es ist. . . Die Deutschen Wiens sollen sich des hohen Vorzuges bewusst sein. welchen sie als Bewohner der Neichshauplstadt genießen, und sollen in diesem Be« wusstsein bestrebt sein, an allen österreichischen Volksstämmen landsmännische Gastfreundschaft zu üben und ein großgedachtes Beispiel nalionaler Toleranz zu geben. So fordert es die Natur der Dinge, so verlangt es das wohlverstandene Interesse Wiens, so sta« tuiert es das Gesetz." Die Mailänder „ Pe rsever anza " berührt in ihrem Tagesberichte die jüngste Schuldebatte im nieder« österreichischen Landtage und bemerkt, nachdem sie deren Gegenstand kurz dargelegt: „Im Laufe der De> batte hatte der Reclor der Wu'xel' Universität Dr. Maaßen den Muth, verständige Worte über die Na« tionalitätM'Fsage zu äußern und die Nothwendigkeit der Duldsamkeit von Seite der allzu sehr ans Herr« schen gewöhnten Deutschen sowie die Ersprießlichkeit der Versöhnung zu verkünden. Allein er hatte diesen Muth theuer zu büßen, denn die centralistischen Vlälter überschütten ihn mit Schmähungen und machen ihm in abgeschmackter Weise einen Vorwurf daraus, dass er ein Mecklenburger sei." Die Münchner „Allgemeine Zeitung" beschäftigt sich in ihrer jüngsten Nummer mit den Wahlausrufen der beiden Parteien in Böhmen und bemerkt unter anderem: „Der czechische Wahlaufruf bestätigt, was wir neulich gesagt, dass die Czechen sich in der gegenwärtigen Phase der Bewegung als die eifrigsten Anwälte des nationalen Friedens und der Versöhnung hinstellen. Man ist nicht berechtigt, ihren guten Willen in Zweifel zu ziehen, so lange nicht Thatsachen vor. liegen, dass diese friedlichen Manifestationen ihrerseits nur Schachzüge sind, um die Deutschen ins Unrecht zu setzen." Das Blatt schließt seine Auseinandersetzung mit folgenden Worten: „Worte wären nun von einer und der anderen Seite genug gewechfelt worden, lasset uns Thaten sehen! Schließlich müssen sich die Czechen und Deutschen in Böhmen vertragen, und darauf be-ruht die Hoffnung, dafs das Princip der Versöhnung siegen werde." Von den Landtagen. Graz, 23. Juni. Der steiermärlische Landtag hat, wie bereits gemeldet, gestern nach Schluss der Budgelberathung seine Sitzungen bis zum 12. Juli d. I. vertagt. Während der Vudgetberalhung wurden mehrere Resolutionen gefasst; so wurde inbetreff des Baues der technischen Hochschule der Landesausjchuss beauftragt, im FaNe die Negierung für das Jahr I«84 die Ilianssliffnahme des Baues der technischen Hochschule beschließt, die Vermietung der Localilälen des Ioamieums bis zur Vollendung obigen Baues eventuell fogar bis Ende 1887, mit der hohen Negie« rung zu vereinbaren und die in dem Nückstaudsausweise bereits im Jahre 1878 eingestellte erste Nate per 150000 fl. als Landeöbeitrag bei Beginn des Baues der technischen Hochschule zur Auszahlung zu bringen. — Bezüglich der Landes-Oberrealschule wurde der Landesausschuss beauftragt, mit Rücksicht auf den Um< stand, dass die Frequenz der oberen Classen der Staat«. Oberrealschule eine geringe ist, der Regierung die Erwägung anheimzustellen, ob es nicht zweckmäßig wäre, die oberen Classen der Staats-Oberrealschule aufzulassen und dem Lande für die Uebernahme dieser Schüler in die landschaftliche Oberrealschule ein Aequivalent zu bieten. — Ein Antrag, Sr. Majestät dem Kaiser für AUerhöchstorssen großmüthige, anlässlich der Elementar« ungliicke in Steiermark zugewendete zahlreiche Spenden den ehrfurchtsvollsten Dank des Landes auszudrücken und den Herrn Landeshauptmann zu ersuchen, diesen Dank des Landes an die Stufen des Allerhöchsten! Thrones gelangen zu lafsen, wurde unter lebhaftem Beifalle einstimmig angenommen. Zara. 25. Juni. Heute nachmittags 1 Uhr wurde vom Statthalter der Landtag eröffnet, nachdem vorher in der Metropolitan-Basilica vom Erzbifchof ein feierlicher Gottesdienst celebriert worden war. welchem die Landtagsabgeordneten sowie die Spitzen der Behörden beiwohnten. Der Statthalter stellte den anwesenden Abgeordneten den neuernannten Landlagspräsidenten und dessen Stellvertreter vor und nahm hierauf von ersterem die Angelobung entgegen. Der Präsident hielt sodann eine kurze Ansprache, in welcher er auf die segensreichen Fortschritte im Lande während der letzten Zeit zurückblickte. Er schloss mit einem dreimaligen, stürmisch aufgenommenm Zivio auf Se. Majestät den Kaiser. Nach einer kurzen Ansprache des Vicepräsidenten begrüßte der Statthalter im Namen der Regierung die Abgeordneten, erklärte, denselben jederzeit mit aller Offenheit entgegenkommen zu wollen und sprach den Wunsch aus, dass es den vereinten Kräflen gelingen möge, die Session zum nachhaltigen Wohle des Landes zu gestallen. Schließlich stellte der Statthalter den Hofrath Pavich als Negierungscommissär für diese Session vor. __________________ Vom Ausland. Im preußischen Abgeordnetenhause gieng am 25. d. M. der endgiltigen Annahme der bekannten Kirchengksetz-Vorlaue noch eine erregte Debatte voraus. Der hannoverische National-Librrale Götting und dessen rheinischer Parteigenosse von Eynern bekämpften die Vorlage vom specifischen protestantischen Standpunkte aus. Der Cultusminister von Goßler entgegnete ihnen: Als Minister dürfe er sich nicht den Luxus gestatten, aus feinem persönlichen protestantischen Standpunkte heraus die Politik eine« großen paritätischen Staates führen zu wollen. Die Vorwürfe über seine Haltung in der Schulfrage verdiene er nicht, denn er stehe fest auf dem Boden des Schul« aufsichtsgesrhes und der Verfassung. Der Nothstand der katholischen Seelsorge könne lediglich durch die Gesetzgebung veranlasst sein, aber auch unter Beihilfe von außerhalb derfelben liegenden Interessen; jedenfalls müsse sich die Regierung, die sich ihrer Verantwortung bewusit sei, die Frage vorlegen, was sie ihrerseits thun könne. um die Unzufriedenheit der katholischen Staatsbürger, unter der der ganze Staat leide, zu beseitigen. In dieser Absicht ist die Regierung mit Abänderungen und Erleichterungen vor« gegangen, welche bereits vorher in Baden zur Errei-chung des kirchlicheu Friedens gemacht wurden und die sich dort bewährt haben. Deshalb sei die Regie« rung zu der Erwartung berechtigt, auch für Preußen aus diesem Gesetze den Frieden erstehen zu sehen, und auch, dass sich die Curie im Interesse der preußischen Katholiken auf den Boden desselben stelle. Die Nachrichten über den Stand der Beziehungen zwischen Frankreich und China sind wechselnd und widersprechend. Während der Telegraph Tag für Tag aus Paris meldet, dass die Verhandlungen zwischen dem französischen Gesandten Tricou und dem chinesischen Gencralgouverneur Lil Raketen beantwortet werden soll. wie ein solcher Wechsel von Feuerzeichen in der Nacht vor dem Entsatze stattfand. Auch die Veranstaltung eines großen Feuerwerkes im Prater ist in Aussicht genommen, jedoch darüber noch kein endgiltigcr Beschluss gefasst. — (Schulzwang in der Schweiz.) Ii, der Schweiz wird der Schulzwang mit großer Strenge ge« übt. Es ist den Einwohnern nicht einmal gestattet, ihre Kinder zu Hause unterrichten zu lassen. Ein baierischer Gutsbesitzer, der sich im Cantou Solothuru niedergelassen, erhielt von der Behörde den Auftrag, seine zwei Mädchen in eine öffentliche Schule zu schicken. Obgleich nun der Gutsbesitzer nachwies, dass seine Kiuder zu Hause den Unterricht einer Lehrerin genießen uud er sich erbot, seine Kiuder jedes Jahr öffentlich prüfen zu lassen, wurden seine Eingaben zurückgewiesen — (Zum Unglück von Sunderland.) Ez verdient hervorgehoben zu werden, dass das einzige Kind. welches von all den Opfern in Sunderland, die schwer verletzt ins Spital gebracht worden, mit dem Laibachcr Zeitung Nr. 146 127N 28. Juni 1883. Leben davonkommen wird, dies der Elektricität zu ver< danken hat. Das fünfjährig»' Milchen ward in heftigen Convulfionen. von Stickluft erfüllt, auf die Klinik ge> bracht; die Versuche, eine künstliche Athmung einzuleiten, misSglückten, die Zeichen der Agonie traten ein. da ließ der Professor eine Elektrisiermaschine kommen und nach kurzer Behandlung begannen H?rz und Lunge ihre Funl-. tionen wieder aufzunehmen. — (Wasser undFeuer in Nordamerika.) Der Mississippi ist in St. Louis 34 Fuß über der nor« malen Pegelhöhe und noch in fortwährendem Steigen begriffen; alle Geschäfte stocken. Die Niederungen sind überflutet, und der Eisenbahnverkehr ist außerordentlich erschwert. — Die Brantwrinbrennerei in Gibsontown, im südwestlichen Pennsylvanien, ist sammt den Vorräthen von 8000 Barrels Whisky niedergebrannt, Der Schaden wird mit 500 000 Dollars beziffert. Einige Explosionen sanden dabei statt, wodurch 1« Personen schwer verletzt wurden. Locales. Einladung. Nachdem zur Festvorstellung im landschaftlichen Theater am 12. Juli d. I. nur Personen, welche Ein« labungen erhalten. Zutritt haben werden, ergeht hiemit an die P. T. Herren Logeneigenthümer, beziehungsweise ständigen Mieter das höfliche Ersuchen, sich am 2. Juli d. I. in der Kanzlei des Landesausschusses (Redouten-gebäude) zur diesfälligen Rücksprache einfinden zu wollen. Die Kanzlei wird zu diesem Behufe am gedachten Tage von 10 bis 12 Uhr vormittags und von 3 bis 5 Uhr nachmittags geöffnet sein. Nuf die nichterscheinenden Logeneigenthümer, beziehungsweise ständigen Mieter könnte bei Ausgabe der Einladungen zur Festvorstellung keine Rücksicht genommen werden. Laibach am 28. Juni 1883. Vom trainischen Laudesausschusse. — (Die hiesige ärztliche Vereins' leitung) fordert sämmtliche Mitglieder zum Beitritte in das Witwen- und Waisen°Unter stütz ungs-Institut des österr. Ae rzte Vereins - Ver. bändes auf. bemerkend, dass laut § 4 der betreffen' den Statuten der Mitgliedsbeitrag ü. 1 st, jährlich so gering ist, dass denselben in Anbetracht des mild« thätige» Zweckes wohl jeder Arzt — ohne Unterschied, ob verheiratet, ob ledig — einzahlen sollte, bedenkend, dass „heute mir, morgen dir" jedermann ein uuverhoff tes Unglück zustoßen kann. und das« er für diesen kaum nennenswerten, sicherlich jedem Arzte entbehrbaren Beitrag laut § 7 der Statuten in solch einem Falle seinen Angehörigen 1Ü0 bis 300 st, jährlich sichere, — ein Resultat, welches allerdings nur durch massenhafte« Beitritt überhaupt zu erzielen ist. — Er ersucht daher dring« lichst. die P. T Herren Mitglieder wollen dieser Einladung thunlichst Folge geben, d. i. beitreten. Braucht einer glücklicherweise diese Unterstützung nicht, um so besser für ihn und seine Angehörigen. Dieser Gulden jährlich hat ihm sicherlich dann nicht wehe gethan, — im gegentheiligen unvorhergesehenen Falle wird er sei' nen Angehörigen sehr wohl thun. abgesehen davon, dass es leider immerhin genug andere solche aushilfebedürftige ArztenS«Witwen und Waisen gibt und geben wird. — (Musit in Tivuli.) Heute abends 6 Uhr findet bei günstiger Witterung eine Promenade-Musik feitens der Musikkapelle deS k. k. 17. Infanterieregiments statt. Pas Programm lautet: 1.) Marsch; 2.) Introduction und Prolog aus der Oper „Romeo und Julie" von Gounod; 3) „Fusionen". Walzer von Ed. Strauß; 4.) „Liebeszauber". Polka mazur von Ed. Swmß; 5.) „Mredo (16 In, 6arä6 Imperials (w O^ar ä6 iu. KU88Ü6" von E.Mayer; 0) „Fleikugeln", Polka schnell von Ioh, Strauß. Das Programm für die Musik in der Sternallee Freitag mittags lautet: 1.) Marsch; 2.) Ouvertüre zu „Der Königslieutenant" von Titl; 3.) „Doctrinen", Walzer von Cd. Strauß; 4.) „Liebeszauber". Polka mazur von Ed. Strauß; 5.) „Am Meer", Lied von Schubert; 6.) ,,I>a880 partout", Polka schnell von Ed. Strauß — (Schadenfeuer.) Man berichtet unS, dass am 22. d. M. in der Dreschtenne des Franz Cesno in St. Martin Fener ausbrach. welches wieder, wie so häufig, durch die unvorsichtige Gebaruug mit Zündhölzchen entstanden sein soll; es spielte nämlich, wie behauptet wird, der siebenjährige Sohn des Obgenannten in der Dreschtenne mit Zündhölzchen, wodurch das da« selbst aufbewahrte Heu Feuer fieng Zum Glück war schnell Hilfe bei der Hand und fo konnte wenigstens eine größere Ausdehnung des Brandes verhütet werden. Es brannten dem Cesnu außer der Tenne noch das Wohn-zrbäudc, zwei Ställe und sehr viel Mobilien, Vieh und WirtschastKgeräthe ab, Der Beschädigte erlitt einen Ge-sammtschnden von 1155 ft. gegen welchen er jedoch bloß mit 500 st, versichert ist. — (Hagelschaden.) Man berichtet uns aus Tschernembl: Am 15. d. M. nachmittags gegen b'/, Uhr gieng in Semitsch ein Hagel nieder. Derselbe verursachte den Feldflüchten bedeutenden Schaden, befonders aber wurden die Felder der Ortfchasten Praprot, Oskus'nca, Verlaöa. Podrebcr, Strellovice, Kal und Maline von diefem Ungewltter heimgesucht. — (Aus den Nachbarländern.) Die Aus-stellung culturhistorischer Gegenstände in Graz, welche am 2. Juli im Beisein Sr. Majestät des Kaisers eröffnet wird. verspricht den Besuchern einen ungewöhnlichen Genuss und vielfache Anregung, Es ist damit der Versuch gemacht, die Schätze eines Landes in Bezug auf Antiquitäten und Kunstgegenstäude, zu veleinigen, was iu solcher Vollständigkeit noch niemals durchgeführt wuide. Neben Objecten von kolossalem Werte, wie der berühmte Landschaoenbundbecher der Steiermärkischen Landschaft, für welchen Baron Rothschild 250 000 st geboten hat. dem Huberstein'schen Taufbecken 600 000 fl,, den unschätzbaren Elfenbeinschnitzereien der Grazer Domkirche, den kostbaren Messgewändern aus Admont. G3ß. Seckau, Rüstungen und Waffen, gothischen und Renais-sancemöbeln von seltener Schönheit, Handschriften, In-cunabeln aus steierischen Bibliotheken werden auch Werkzeug-Sammlungen, Modelle älterer Productionsmethoden, überhaupt alle Arten von Denkmälern des Lebens und Wirkens vergangener Jahrhunderte Belehrung bieten und Freude bereiten. Die Ausstellung befindet sich in der im Jahre 1880 erbauten Industriehalle in nächster Nähe der Stadt. Zur Erinnerung an die für die österreichische Armee so ruhmreichen Schlachten bei Custozza in den Feldziigen 1849 und 1866 wurde am 22, d. M, vormittags um 9 Uhr vom hochw, Herrn Fürstbischof Dr. Petrus Fnnder in der Pfarrkirche zu Klagenfurt, wo sich die Denksteine für die in Italien gefallenen tapferen Soldaten des heimischen Regiments Dahlen von Orlaburg (ehemals Baron Maroicic') befinden, ein feierliches Hochamt cele-briert, welchem die Garnison, die Spitzen der BeHürden, die pensionierten Officiere. der Veteranen- und Kriegerverein u. s. w beiwohnten Nach Schluss der feierlichen Handlung, bei welcher die Musikkapelle des heimischen Regiments auf dem Chore die Messe spielte, hielt der Herr Fürstbischof eine Ansprache an die Anwesenden, in welcher er die Bedeutung des Tages sowie die erprobte Tapferkeit und das Wirken des heimischen Regiments, welches diesen Gedenktag seit langen Jahren zum erstenmale in der Heimat begeht, in ergreifender Weise darstellte. Man schreibt au« Kärnten: Erfreulicherweise haben sich zur Reisesaison in den Orten: Arnoldstein, Sanct Paul. Spital uno St. Veit Verschönerungsvereine gebildet. Im Dorfe Döllach im Möllthale hat Baron Alex May den Fußsteig in die Zirlniz-Grotte bis zum zehn Meter hohen Wasserfalle herstellen und mit Ruhebänken versehen lassen. Der Verschönerungsverein Althosen hat eine Kastanienallee vom Bahnhof Treibach bis nach Althofen angelegt und der Gastwirt Maycr daselbst eine große Veranda und eiuen Aussichtsthurm errichtet. Im Warmbad Villach wurde das Curhaus durch einen Zubau vergrößert. Die Villa „Iosefinen.Hof" wurde neu ausgestattet und zur Fremden-Unterbringung hergerichtet. Neue Promenadewege wurden geschaffen und im Bosquet eiu lauschiges Plätzchen zu Ehren des hier weilenden Hofrathes Dr. Arlt die „Arlt-Ruhe" genannt. Der Ver-schönerungsvercin von Millstatt hat die Markierung des Weges von Millstatt nach Rothenstein veranlasst und eine Erweiterung der romantischen Schluchtanlagen bewerkstelligt. Die Fauner'jche Villa mit vierundzmanzig Fremdenzimmern kann sofort bezogen werden. Die Restauration wurde durch einen Salonbau für hundert Personen erweitert, Im Orte Gatschach am Weisersee ist weiter beim Pletzwirt ein neues Unlerlunfts-Asyl für Fremde gefchaffen worden, und in der alten Stadt St, Veit endlich hat der AusschusS für die Hebung des Fremdenverkehrs die Wege von St. Veit nach Schloss Fraucnslein und zu den Kreuzer-Ruinen, oami nach Tag genbrunu. nach St. Georgen, nach Pulst und Sorg und auf den Lorenzi-Berg deutlich markiert, und ist die Weg< Markierung nach dem Erlgrabeu und nach Obermühlbach und in den Murauuberg im Zuge. Neueste Post. Original-Telegramm der „Laib. Zeitung" Petersburg, 27. Juni. Ein Regierungs-Com« munique zeigt Beendigung der Verhandlungen mit der Curie an. Die Vereinbarungen wurden nicht in Vertragsform eingekleidet. Die Evarchien werden reorganisiert. Die Regierung führt die Aufsicht über die Seminarien, übt Controle des Unterrichts in der russischen Sprache, Literatur und Geschichte; die Anstellung der Lehrer bedarf der Genehmigung der Regierung. Die Rechte der Bischöfe beziigllch dts canonischen Unterrichtes bleiben unverändert. Die Negierung wird die in den sechziger Iahien erlassenen Maßregeln gegen den katholischen Clerus beseitigen; sie hob bereits die die bischöfliche Gewalt bezüglich Umtientlassung von Geistlichen beschränkende Bestimmung auf. Der Grund' gedanke der kaiserlichen Politik ist: Freiheit der Hier-archie in Religions- und Glaubenssachen, jedoch keinerlei Einmischung in wellliche Fragen. Gastein, 27. Juni. Der Fürst von Bulgarien trifft heute hier ein und nimmt im „Hotel Straubin-ger" Absteigquarties. Trient, 27. Juni. Der Herr Ackerbauminister Graf Falke nhayn ist gestern früh um halb 4 Uhr von Pergine abgereist und besichtigte sämmtliche bisher durch das Forstinspectorat ausgeführte W'ldbach' Verdauungen, Uferschutzbauten und Aufforstungen. Nachdem der Minister einen Ueberblick über das gesummte Fersinathal sowie über die Verheerungen daselbst gewonnen, gelangte derselbe über den Negnana-Pas« in das Pinelhal, um daselbst die großartigen Verwüstungen, welche durch die Wildbäche Prusago, Spruggio und Regnina verursacht wurden, zu besichtigen. Besonderes Interesse erregten hiebei die Verheerungen beim Weilcr Saläre, wo sämmtliche Häuser, Mühlen und Holzsägen verschwunden sind, sowie bei Vaida di Vcdol, wo mehrere Häuser, unter anderem das Gemeindehaus und die Mühlen, vom Wasser hinweggerissen wurden. Der Minister, welcher allseitig von der Landbevölkerung freudigst begrüßt und von der Gemeindevorstehung jeweilig durch das Gemeindegebiet begleitet wurde, traf abends 8 Uhr über Bafelga di Pine in Trient ein. Später wohnte der Minister noch einer Soiree beim Präsidenten des Landesculturrathes, Grafen Thun, bei. Berlin, 27. Juni. Die hiesigen Notablen richteten eine Eingabe an den Reichskanzler Fürsten Bismarck behufs Förderung und Subftentionierung der für das I'hr 1885 in Berlin geplanten deutsch-österreichischen Ausstellung für Kunstgewerbe und decorative Kunst. Brüssel. 26. Juni. Die Kammer hat mit 61 gegen 50 Stimmen einen Gesetzentwurf angenom« men, durch welchen die Privilegien der Seminarlstett und der Schiller der Normalschulen in Militär-Angelegenheiten aufgehoben werden. Constant iliop el, 26. Juni. Egyptische Provenienzen werden in der Türkei provisorisch einer vier-unozwanzigstündigen Qnarantaine unterworfen. Handel und Volkswirtschaftliches. Laibach, 27. Juni. Auf dem beutigen Markte sind erschienen! »j Wagen mit Getreide, 6 Wagen mit Heu und Stroh und 20 Wagen mit holz. Durchschnitts-Preise. Mtt^Mg^ Mtl.. Vtg^ fl-IIr, fl.lt. ft.jlr. il.,t^ Weizen pr. Heltoli». 7^4 9 3 Butter pr. Kilo . -85 —j—l Korn , b 20 5 83 Eier pr. Stilck . . — 2____^ Gerste (neu) , 3 74 4 !17 Milch pr. Liter . — 8------- Hafer , 3 25 3!18 Rindfleisch pr. Kilo -60------- halbsrucht . ^__ 27. 2 „ N. 737,18 ^-22.2 O. schwach theilw.heiter 0.00 W 9 „ Ab. 737,08 ^-17.« windstill bewölkt > Morgens Nebel, dann ziemlich heiter, abends bewöllt.W Das Tagesmittel der Wärme -j- 18.3°, um 0,3« unter dem» Normale. M Verantwortlicher Redacteur: P. v. R » dlc«. D (17) 36 > «sprodt b«! «u»t«n, »»!«ksanll»,slt«,n, «»«on- un«l Nl»,«,». katLssl». D P^ZI'I l.l^I^ lVosöaulmus-ollonon). « Nsinlicli Ugttom. XarlMä (vowon). > Laibacher Zeitung Nr. 146 1271 ____________________ 28. Juni 1883. Course an der Wiener Börse vom 37. 3uni ltl83. M« ^ 0^^ Co«^.«««.) Sta«ts>Nnlehe». «otNNtNt«.......78'4b ?»«0 «llbeilent«.......7i»'05 79 lU l»54el 4°/, Etaalslose . «50 l», 1^0 — !2<1 0b l«eo« 4°/u »anzt 500 „ !8l^ 2!> >55'7U l8«a« 4°/, hünftel 100 « 1<» - 1<0 bo l»«4el Staatslos« . , 100 „ ze? k!. IS8 — ll!«4el , . . bo „ lL7 eo 1L8 - «omo»slente»sche!nt . pei St, »?- 3» — «^» Qeft. «oldrente, sttuerftel . »u «5 »« «0 Vtftrrl. Notenrtnte, fteuerfr«« . »« «5 9» 40 a»g. Volbrlnt» ««/, . . . , 12055 12c,bl» , . 4°/, . . . . 88'4 «? »a «7 »5 , «isenb,,Nnl. lilofl. ö.w.S. 140 — I4N 75 , Osteahn>Prioritäten . . sr Sb 8^ l0 , Vtaat««Obl. (Nng. Oftb.) 11« bü —— » . vom 1.1»7« 95-- »3 bo , Prämien.«»!. 5 ioafi.«.«U. i« 75 N5 »^ thlltz.Mtg-rose 4°/° 100 st. . . 10s?b 110-ze Vrnndentl. > Obligationen (fül 100fl.«.,M.). l°/° böhmische.......INS . l»? - l'/„ galizische.......98 7l 92 2» b"/» mährische.......104 «l, it,5»', b'/y niederostnr«««ische.... inü — ic« — b°/„ oblröfterreichische .... l04 eo 105 L0 l'/» fteirijchc.......il>3 — 105 — ö°/» lil'atilld» unb slavonische . 9» — 10« — l'/, fieblnbülglsch«.....99-bO 99 7b —^^°^^" «l!« Wal« 5»/, Ieme«val«V»nat« . . . 99 35 99 ?l b°/, ungarische......l00 50 101 — Andere Hffentl. Nnlehe». Donau-Ncg.'üose 5«/<, loofi. , 114 7b 11b-bto. «lnllihe 1878, ftenerftti , lül «s. 104 10 Nnleh-n b, Stabtgcmcinde Wien ill« — I0ll 00 «nlchen b. Stabtgemelnbe Wien (Silber ober Vold) ....-------— - Prämien»»nl.b,Stabtgem.wi«n l»4 ?e 1«k »5 Pfandbriefe isüliuufi.) Vobencr. allg. öft«r. 4»/,«/, Golt, H8«n 118«', bto. in 50 „ , 4>/, '/0 95'«5 »5.5^ bto. ln bu » , 4"/« . 91 80 9« 30 bto. Ptämien^Vchuldverschr.^/o 87 00 88' . Oeft. Hypotbeleubanl lvj. b'/,"/« ioc< ü0 ,s» — vest.'Ung. Nanl v«l. ü°/, . . :<,, «<, 101 — dto. , «'/,'/«- 9» 3(< »i»tk bt«. ^ 4°/« . , »2 15 82 30 Ung. allg.Vobencrebit-Nctienges. in Pest in 34 I. verl. b'/,°/o . «>1 — ivli 40 Priorität«. Obligationen (für 100 sl.>. E!isabcth'We«.bahn 1. smisfton 103 00 1U4 — Fcrdinand«'Vtorbbahn in Sllb. ic»5 — 10b 5) yran,'Ioscs»>vahil.....102 75 »0t l,5 ^cvü,ischc «ail«Vubwla - Nahn «km, I8»l üu^sl. E, 4>/,»/n . . 9»'«c 99 — Oefierl. Nvrbweftbahn . . . . il>3 6U 1C3 80 Vitblnbülll«.......98 bo 94'- Vtaatsbahn 1. «kmisston . . .!ib1 »5 18« - Sübbahn «^»'/«......18, —»3» 50 , K5°/«......«zy-lö >L0'?5 Ung.'zall». »ahn . . . . »t— «4 50 Diverse iiofe (per Slüll). ««bltlüst 100 sl...... 170 z-5 170 75, «larn.sose 40 ft....... ,8 53 »9- 4°/p DoN2U«T>l>mhfsch. 10« ff, , >b8-— lc>9 — LalbachtrPlämlen»Nnlehen»0fi, 23'- «4- Ofen« Lose 40 ft...... «»—40 — Palss,.eole 40 ft...... 37« 37 ?s, Rothen Kreuz. öft. H«s. v 10 ft. IL— >« 2"> «ubols.Vose »0 fl...... »8 «5 1«?,'. Salmovosc 4U N..... »l 76 53 üo Sl,»Genol«2f> »anl-Actien (per Etil-t). Anglo«l)ift<:rl. Van! Ill» fl. . , >03 «l> >«l» bu V»nl.Gese!1schast, Wicner «aa st---------------- Vanlvereni, wiener, 100ft. . , >05 9c> I0»lo «bncl.««lnft,,Oeft,!ioaff. S.4U°/ <15 5° ü!0 !;? «9-» nc Llbt.'Nnft,, «llss, Nng. «ON ft. 2»« 25 29U ?5, Depositenb., «Üg. 2u0 ft. . . , «05 l^a 2"« 50 «iscompte'Ves., Niednöft. «00 ft s«0 — 870 — Hypotbclenb.,oft. »on fl. 25«/2«, «N ^ «» — Uänbeldanl oft. «lufi. G. 50°/»H. l2l 50 I2l,?5> 0esterr..Ung. Vanl.....«40 — 842 — Nmonbanl 10a fl......li5 9« 11k ie Verlehrövanl AlUi. l«, ». . l4?-—ji47 bü X>e:o iUare Artien oon Transport» Nntemehmnllssen ! (per Etü«!), ^ «llb«cht««»hn 200 ft. Silver -'— — — Msölb»ssilima«.Äahs««ü0'? — 30« -Vuschtiehrad« Lisb. !ina ft. 2M, uo» — »ll — „ (II». L) 200 ff. , 18« — 188 — Lonau » Dampfschiffahrt» Ves. Oefterr. 500 fl. TM.....!>31 — 593 — Drau.«is.(Vat..Db..H )200«.S. 1«8 — lü» — T>ur«Vobcnbach>:rE,>V.»0Ufl,S, »»« — 3!2 — «ililabetb'Vahn «a ft. CM. . , 252 ?s,j22H' — « 3,N,»Oub»«is 200 sl. . , . !98 5ll!l9!» -,Sl, 1»? ?s< >98 25 ssünflirchen»NarcserLis,2aafl.S. 2»0 — »»<» 5» G»lz.«arl»8llbwia.««, «aaff. 9 -Hahlenbsrg'Lilenb. «00 fl. . . 3« — — — «aschaU'Oberb. «tisenb. 20Nfl. S. Ii4 — 14< /iu ^emb«n«Ezrno».»I^ssv His««, bahn'Gesell. »oa fl. 0. W. . . i«9 2K 'S» ?ü Lloyb, ösl.'UNg,, Trieft 500fl. 200 ft. Silber .!«l» —»19 25 Prag.Durel«isinb. i50ff.Silb. K5 ?5, 6« 50 «ubolf» «ahn 20a fl. Silber . i«7 75. i«8 — Viebenbürger Hlsenb. 20a ff. G. ik»-?bii«» bo Staat»«iscu!!»bu 20» ss. ii. w. . 32ö 2ö!»25l.0 Liü'b.rhn »00 N. Gitter , , . ,L»'?5 154-— 3üb.«°rbd. Vcrb.'V. 200N.HM. 1i8'— l<8b» Iheih.Aahn «ao N. 0, W, . . 25l> — »5lng,.ga!i». «ilenv. 20N ft. Bild« if>2'la '«»'-llng. Norbofll,al)n 200 fl. Silber i!l» 7ü 15» »5 llug,W«8l».Maab.<»raz)20a!l.S, 1«« — 1S«'»z Hndnftrle.Actien

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