.5.« K. Donnerstag am 8. Jänner «85« Die Lail",ichcr 3c,t»n>i" crschnitt. mit «,i.'»^»mc dcr Sm,,n imd ^lertaqe tagluch, nnd foi!.'t ,a >,mt d^ii V^ilaqen i >„ C^,,,, v to ir qan,jäl,riq ll il.. l,a l b jä hrig .', ss.W sr, mit K"re»iba»d i»> Comvtuir qanzjährig ,2 ss l^ll'i^hr.g ' N- , „""^, d>e ^.^ll,m^ ,»' fr. „ns.r ,u entncht,», M i t der 'lio ü rur t.'-frei aaüliäln'i.'! "»tcr Krc^bano mid gerückter Aorc,,. ^, ss ''L'^l'rlq 7^1^,) fr. - In Oration sq rbii l, r für sin, 2ralt.>>uri,e osier ft.u N.iilm se>se,be„. fi>r ei», 'n.liae Einschalt»,»':^ kr., fm' zwn.miliqc ^ fv.. fi,r drenu.l.ge ^, kr. C. il't. Innate l'ls ,2 ^.ilcn losts» l ss. ss,r 3 Mal. .->« kr, fur 2 M«! ,»,P ^0 sr. für i Mal ,i„z»fchaltc». 3u dicscn Wcl'ilhren ist „^ich Wu „Provisorischen G.schc v»m <>. '.'lov.mbcr l. ,'. f»r ^»!.rt!Ml^st.ii»p.I" ,wch ,0 kr. fur cinc jedtsmaliqe «z.nschaltnng hinzu zu rech».». Amtlicher Theil. K u n dm a ch u n g. «ovio0«..........tt ss. — kr- Vom Pfarrvicariate St. Iobst . . l „ 20 „ Von der Local-Kaplauei iu Golu . . 1 „ — „ Vom Pfarramte St. Peter in Laibach 1 „ — „ und vom Pfarrvicariate Gereuth . . . 1 „ lw „ zusammen . 9 sl. U0 kr. Iudem ich die oben speciftcirteu Spenden unter Einem dem Verunglückten zukommen mache, sage ich den betreffenden Wohlthätern dafür meinen innigsten und wärmsten Dank. Laibach, am 1. Jänner 18!N. Thomas Glantschnigg, k. k. Vezirkshauptmann. Nichtamtlicher Theil. Die a. h. Patente vom I. Jänner. II. " Ein wesentlicher, schon in dem a. h. Cabiuets-schreiben vom 20. August aufgestellter Gesichtspunct, der bei den a. H. Verfügungen vom 3l. December unwandelbar festgehalten erscheint, ist die Emheit des Reiches, dieses aus den Stürmen der lebten Jahre mit dem Blute seiucr besten Sohne errettete kostbare Palladium. Ein oberster Witte wird fortan ausschließend in den Angelegenheiten des Reiches gebieten und entscheiden, und bedient sich dabei des Reichsrathes als beratheu den uud des Ministeriums als vorzugsweise vollziehenden Organes für den ganzen Umfang des grossen Kaiserreiches. Die volle Freiheit dieses kaiserlichen Willens in ganz Oesterreich vermittelt zunächst die Einheit des Reiches selbst. Es liegt in der Natur der Sache, dasi einige Institutiouen beseitiget, andere nicht wieder in das Leben gerufen wurden, weil sie der Einheit des höchsten regierenden Gedankens Abbrnch gethan hatten. Welche unlösliche Aufgabe würde die Regierung sich dnrch das Wagnis; aufgebürdet haben, ebenso viel parlamentarische Schwerpnncte als es Kronländer gibt, einzuführen. Dieselben Grüude, welche einen Centralreichstag in Wien unmöglich machen, zeugcn in noch höherem Maße gegen die Kronlandtage. Dem wahren Bedürfnisse der Länder Oesterreichs werden die in der Form von Kreis- und Landesausschüssen in Aussicht gestellten Einrichtuugeu zuversichtlich mehr entsprechen und vollkommen geeignet erscheinen, jede wahrhaft mchliche, österreichisch gesinnte Kraft mit Aufgaben ber würdigsten Art zn beschäftigen. Wer das Vaterland liebt, aber zugleich auch kennt, wird die eigentliche Bedeutung und den hohen Werth des Gewährten vollkommen zu würdigen wissen. So wie es seit jeher in Oesterreich nur eine Armee und uunmehr seit dem Falle der Zwischenzoll-linle nnr eiu Handels- und Zollgebiet und einen Staatsschal) im Reiche glbt, so sind von mm au auch gleichartige Iustitutionen der innern Verwaltung für die Kwnländer in Aussicht gestellt, wobei jedoch auf alte nationale Gewohnheiten uud locale Unterschiede jede mögliche Rücksicht genommen werden soll. Der einheitliche Gedanke stellt sich in Oesterreich nicht alo ein nivellirender dar; es ist von keiner Theilung des Reiches in Departements die Rede; wir sehen in den ersten Abschnitten der organischen Gruudsäfte deu Be-staud der Krouläuder im Allgemeinen unter Beibehaltung ihrer historischen Titel gesichert. In dem einheitlichen Staate, in welchem nur im Namen des Negeuten Recht gesprochen wird, kaun uud darf auch nnr ein gleiches Gesch, die bürgerlichen Nechtsbeziehllugen aller Staatsangehörigen und das Strafrecht, so wie dessen Ausübung regeln. In dieser Richtuug ist nun der höchst wichtige Schritt der allgemeinen Einführung des bürgerlicheu uud des Strafgesetzbuches, zweier in der Wesenheit trefflich bewährter Werke, definitiv beschlossen worden. Jenen Kronländern, deren Civil- uud Straft rechtspflege bis jcht anerkannter Maßen eine mangelhafte war, wird dadurch ein hoher und reeller Gewiun zu Theil werdeu; der allgemeiue Wohlstand gedeiht bloß im Schatten der Rechtssicherheit für Personen nnd Eigenthum. (Oest. Cspdz.) Vesterrcich Klassenfurt. Das hohe Ministerium für Cultus und Unterricht, hat dem hiesigen Ursuliueu-kloster die Errichtung riuer Erziehungsanstalt für weibliche Dienstboten, rücksichtlich eines Mädchen-Waisenhauses, wie solche bereits bei den Fraueuklö-stern anderer Länder bestehen, bewilligt. Trieft, tt. Jänner. Gestern sind 2l Marine-cadetten, unter welchen, dem Vernehmen nach, drei der mosaischen Religion Angehörige, zu Officieren befördert worden. Dies; wäre ein practi-scher Beleg, daß die Gleichheit aller Staatsbürger vor dem Gesene in Wahrh.jt aufrecht erhalten wird. — Die „Triester Ztg.>< v. N. d. bringt unter dem Titel: Neueste Nachrichten anS der Levante mittelst des Lloyd - Dampfers „Schild" Nachstehendes: Aus Athen vom 30. December wird gemeldet: „Schon seit geraumer Zeit beschäftigt sich ein Theil der atheniensischen Presse mit der als bevorstehend angenommenen Ankunft des russischen Großfürsten Konstantin. Gleichzeitig sollte die Abschaffung der Constitution Statt finden. Zu diesem Zwecke sollen bereits Unterschriften gesammelt worden seyn. Ueberdiesi heisit es, dasi dem Iustiz-minister zuerst durch cineu anonymen Brief von dieser Sache Kunde geworden sey, uud daß dieser deu Hergaug dem Premierminister mitgetheilt habe. Die auf Befehl des Königs eingeleitete Untersuchung hat bis zur Stunde noch nichts an das Tageslicht gebracht, als die Aeußerung der meisten Verhörten, daß ihncn zwar eiu solche Papier nicht zn Gesicht gekommen sey, daß sie al.'er gar keinen Anstand ueh-meu würden, ihre Unterschriften für die Abschaffung der Constitution beizufügen. Die Berichte aus Constantinopel bestätigen uns die erfreuliche Nachricht, daß Oesterreich an deu Dardanellen volle Geuugthuung erhalten hat. Der Civilgouvernenr, welcher den Charakter des Dragomans nicht achtete, ist abgesept; an seine Stelle ist Hassan Haidar Pascha getreten, der sich unverzüglich an seinen Posten begab. Kaum dort angekommen, stattete er dem österreich. Consul einen Besuch ab. Dann ward die österr. Flagge aufgezogen uud von der in solchen Fällen üblichen Anzahl Schüssen begrüßt. — Die Differenz mit dem griechischen Consul in Adrianopel wird folgendermaßen erzählt. Herr Barrozzi hatte, von dem griechischen uichtunirten Erz« bischof Hyerakimos getünscht, 2 türk. Mädchen Asyl in seinem Hause gegeben, iu der Meinnng, es seyen Christinnen. Der Pascha hatte deßhalb bei dem Con? sul eine Hauosuchuug vornehme» lassen, der hierauf AdriaiU'pel verließ und in der Hanptstadt klagte. Ein VezirSschreiben trägt dem Pascha auf, dem Consul, der am 20. von Constautinopel abging, eine Eut-schuldigungsvisite abzustatten. Der Erzbischof aber hat sich über seiu Verhalten zu rechtfertigen. — Zum Gesandten am Hofe zu Athen ist der ehemalige Se-cretär der türk. Gesandtschaft in London und späteres Mitglied im Ueberseyungsbureau, Cabuli Eft feudi, eruannt worden. — Herr Lavalette hatte wiederholte Conferenzen, sowohl mit dem Minister des Aeusiern, Ali Pasclia, als mit dem Großvezir. Herr Lesseps, französischer Consul in Aleppo, d.n- die Untersuchung nvgen Ermordung des Pater Vasilius in der Hauptstadt betrieb, ist nach Paris abstegan> gen. Es ist ,licht unwahrscheinlich, dasi seine Neise mit den Confereuzen seines Gesandten zusammenhängt, und er der Ueberbrinsser von Depeschen in den schwebende», Fragen au das Cabinet dcs Elysee ist. Auch die Encschädiguugsforderuug der Christen gegen die Ercedeuten in Aleppo war bis zur Stuude nicht erledigt Mehemed Pascha, der Generalissimus der arabischen Armee, beschäftigt sich häufig mit Been-diguug dieser Angelegenheit. — Die österr. Inter-nnntiatnr macht bekannt, dasi literarische und artistische Werke, welche man direct an den Kaiser ohne Intervention der betreffenden Legation übersendet, nicht angenommen und zurückgeschickt werden. — Aus Beirut wird gemeldet, dasi mau deu Schuy der ftemdeu Consulate bloß auf die zum Amte gehö-rigeu Bediensteten beschränken, ihn aber für andere Unterthanen nicht gelten lassen will. — Der bekannte General Stein hat Befehl erhalten, sich mit dem Seraskier nach Alerandrette zu begeben, um einen Plan zur Austrockuuug der Sümpfe vorzulegen. Wien, 4. Iäuuer. Vou Seite jener Parteien nnd jener Blätter, welche die rettende That und das weitere Benehmen des Präsidenten von Frankreich eiuer mehr oder minder rücksichtslosen Kritik unter-worsen, ist auch das Verhalten des französischen CleruS mannigfach bemängelt worden. Wir gestehen, die Von» sequcnz dieses Tadels nicht zu fassen. Wir können vielmehr nicht umhiu auszusprechen, daß, wenn der Herr Erzbischof von Paris in der That den Vorschlag gemacht haben sollte, der Nationalversammlung die Kirche zu Notre Dame zn eröffnen und sich selbst mit der ihm uutergebenen Priesterschaar am Eingänge aufzustellen — eine Angabe, die wir immer und gerne noch für sehr zweideutig ansehen - dieß den, Berufe des Kirchenfürsten von Paris und der heiligen Sen« dung seiner Kirche nur wenig angemessen erschienen wäre. DaS Verhalten des franz. Clerus in» Großen uud Ganzen dagegen ist den Verhältnisse,, in jeder Beziehung entsprechend. Er schließt sich der neueu Ordnung der Dmg« an, weil er das Vertrauen in die Regierung sept, sie 22 werde das wankende gesellschaftliche Gebäude schilpen und damit den von der ertremen Partei unter Einem beabsichtigten Umsturz der altgeheiligten Sitte und der Religion verhindern. Worin besteht die Wurzel des Socialismus? Offenbar in jeuer ziemlich weitverbreiteten und tief eingerotteten Irreligiosität, welcher em Theil der Bevölkerung Frankreichs seit den Tagen Voltaire's, Diderot's uud Condorcet's verfallen war. Wer gegen den Socialismus kämpft, der kämpft auch gegen die moderne Form des Unglaubens, und die Kirche muß sich für seine Bemühungen zum Danke verpflichtet fühlen. Hieriu liegt die Bedeutung des von dem katholischen Clerus in Frankreich abgegebenen, moralischen Votums. ' Wien, 4. Jänner. Mit 1. d. M. sind die den Notaren gewährt geweseuen prov. Begun; stigungen bei Vewerbuug um Notariatsposten außer Wirksamkeit getreten und es must von nun an jeder Bewerber um eine Notariatsstelle die vorgeschriebenen Ausweise über seine Befähigung beibringen. ^" Dem Vernehmen nach hat die h. Negierung die Errichtung von Straf-Colonien bereits beschlossen und es wird auch schon an dem bezüglichen Ge-setzesentwnrfe gearbeitet. "- Der von dem Herrn Sectionsrathe von Scheu« chenstuel ausgearbeitete Entwurf eiues Verggesetzes wird demnächst znr Schlusiberathung kommen. Der Gedanke der Reichseinheit ist auch in diesem Gesetze durchgeführt. '"" Das h. Finanzministerium hat die provisorische Bestellung von zwölf Verzehrungssteuer-Linienämtern in Ofen-Pesth genehmigt. *' Das h. Ministerium der Landescultur hat verordnet, daß ein von Privaten unternommener Bergbau uicht außer Betrieb geseht werden kann wcun die Gläubiger auf ihre eigeue Rechnung denselben fortzusetzen gedenken. "' Das k. k. Landes-Militär ^Commando hat eröffnet, daß aus dem böhmischen Invalidenfonde 30 Stiftungsplätze mit je 25i ss. jährlich für Gemeine; i) StiftuugspläNe mit je ->0 fl. jährlich für Unterofficiere und em Stiftungsplay mit t0N st. jährlich für Ofsiciere errichtet worden sind, welche durch den Herrn Feldmarschall Grafen von Radetzky und durch den Herrn General der Cavallerie, Grafen v. Schlick, an welche sich die Bittsteller bis l. k. M. zn wenden haben, besetzt werden. "* Die neue Apotheker-Ordnung ist bereits vollendet uud dürfte schon in der Mitte dieses Monates veröffentlicht werden. *' Der bekannte Arzt D>'. Pleuinger ist von Seite des h. Ministeriums des Innern nach Gräfen-berg gesendet worden, um zu berichten, auf welche Art die dortige Heilanstalt unter dem Schutze der Regierung zum Wohle der Leidenden erhalten werden könne. " Zur Constituirung des Vereines znr Hebung der Lein- und Flachsproduction in Oesterreich wnrden in der letzten Woche abermals gezeichnet 3000 fl. (5onv. Münze. Hvien, <'. Jänner. Die österreichisch-deutschen Zollbcrathuugen wurden Sonntags den 4. d. M. um 12 Uhr Mittags durch Se. Durchlaucht den Hrn. Ministerpräsidenten Fürsten von Schwarzenberg eröffnet- In der Eröffnungsrede bezeichnete der Fürst" Präsident die Absichten Oesterreich's in Betreff des Zolleiuigungswerkes mit größter Klarheit und Offenheit. Allenthalben ist das Bedürfniß dieser Einigung anerkaunt; Oesterreich ist es jetzt möglich geworden, das Zollsystem anzunehmen, zu welchem der größte Theil Deutschland's sich bekennt; der Vertrag vom 7. Sept. hat dargethan, daß keine uuauofüllbare Kluft zwischen den nordwestlicheu Küstenstaaten und dem übrigen Deutschland besteht, nnd der bevorstehende ''Ablauf des Zollvereinsvertrages, ohne für dessen Fortbestand gegründete Besorgnisse einzuflößen, bietet Gelegenheit zn den nöthig werdenden Aenderungen in demselben dar. Dabei soll jeder gewaltsame Uebergang jede Ueberstürznug vermieden werden, und es sey die Einigung in vorherbestimmter Periode mit Umsicht uud Selbstverleugnung anzubahnen. Oesterreich könnte sich zwar selbst genügen, aber dem großartigen Ge- danken eines mitteleuropäischen Haudelsbündnisses, so wie der Festigung der Freundschaftsbande mit den Fürsten nnd den Völkern des deutschen Bundes sey es bereit, entsprechende Opfer zu bringen. Die österreichischen Vorschlage berühren zunächst die Dresdener und Frankfurter Vorschläge, sodann Vorschläge über einen Handelsvertrag zwischen den deutschen Zollgruppeu nnd Oesterreich, der den Uebergang zur Einigung bilden soll, und endlich Ueber-eiukünfte zu gleichförmigen Zolleinrichtungen. Doch sollen jetzt noch keine endgiltigen Beschlüsse gefaßt, sondern nur zu einem Vertragsentwürfe gelangt werden, dem die vertretenen Staaten oder die Mehrheit derselben beitreten, und der in d<„ Con-ferenzen zu Berlin der Verwirklichung zugeführt werden soll. Der königl. - baier'sche Gesandte, Graf von Lerchenfeld, antwortete mit dem Ausdrucke des Dankes der hohen Regierungen und mit dem Wunsche der baldigen Erreichung der großen, welthistorischen Thatsache. (Morgen-Post.) — Die Instruction für die Vornahme der Mi-litärstelluug im Jahre 18!)2 ist heute erschieuen. Wir entnehmen derselben: Im Laufe des Monates Jänner wird in allen Bezirken dnrch eine Commission, bestehend aus den politischen Beamten, Ortsgeistlichen und Gemeindevorstehern, die Conscriptions-liste berichtigt, und durch acht Tage zur öffentlichen Knndmachung in Abschrift angeschlagen. Die Prüfung der eingelaufenen Beschwerden wird gleichfalls commissionaliter durch den Bczirkshauptmann vorgenommen, und hiernach die Classisicationsliste, welche bis zum 20. Februar vollendet seyn muß, angefertiget. Die Landes-Militär-Commanden werden den Statthaltereien das zur Ergänzung der Armee entfallende Landescoutingeut bekannt geben, und hiernach die zur Losung erforderlichen weiteren Weisungen folgen. Die Assentirnngs-Commlsslo» wird ans folgenden Gliedern bestehen: ans dem Vezirkohanpt-manne, einem Civilarzte, einem Ofsicier, einem Militärärzte, dem Conscriptionsofflcier, dem feldkriegs-commissariatischen Beamten uud deu Gemeindezeugeu. Die Untersuchung drr körperlichen Tanglichkeit nimmt der Militärarzt vor; erklärt er den Untersnchten für tauglich, erfolgt die Assentirung. Untauglich Befundene werden von dem Civilarzte neuerdings untersucht, und im Falle eines Widerspruches erfolgt die Berathung der sämmtlichen Commissionsglieder, und die Stimmenmehrheit entscheidet. — Dem Vernehmen nach sind die Beschlüsse der Berliner Post - Conferenz von Seite Oesterreichs bereite» ratificirt worden. Die nenen Bestimmungen treten mit dem Monate März in Wirksamkeit und es wurde durch selbe hauptsächlich erzielt eine Vervollkommnung des Postbetnebes durch Gleichstellung der Verwaltung der sämmtlichen Verems-Postoirec-tionen. — Die „L. Z. C." schreibt: In gnt unterrichteten Kreisen spncht man von bevorstehender Lösung der schleöwig-Holstein'scheu Frage nach dem Antrage Oesterreichs. Die Entfernung Lord Palmerston's hat auch in dieser Angelegenheit fördernd gewirkt. D e u l j ch l a n d. Stuttgart, 30. December. Dem Vernehmen nach verhandelte gestern und hente der ständische Ausschuß mit Vorbereitungen für die Aufnahme eines Staatsanleihens. Herr v. Rothschild soll auf eine an ihn erlassene Anfrage bezüglich dieses Anleihens sehr höflich entgegengekommen, aber auch von verschiedenen anderen Selten sollen Offerte von Geldern bereits gemacht worden seyn, so daß ein Sinken des Conrses der württemberg'schen Staatöpapiere in Folge dieses neuen Staatsanleihens kaum zu erwarten seyn dürfte. Trier, 30. December. Die „D. V.-H." berichtet : Der Bischof von Trier hat uuterm 2!1. December v. I- ein eigenes geistliches Gericht für die gesammte Diöcese constituirt. Dieser Gerichtsstelle, welche den Namen „bischöfliches Ofsicialat" führen wird, hat er die conteutiöse Jurisdiction übertragen, und demgemäß sollen von derselben fortan alle in der Diöcese vorkommenden Rechtöfälle in DiSciplinar- und Ehesachen gerichtlich entschieden werden. R i cd e r l a u d e. Haag, 30. December. Bekanntlich ist dem Könige der Niederlande das Schiedsrichter-Amt in der Differenz zwischen Frankreich und Spanien in Betreff der Entschädigungsforderungen für die im I. 1K23 aufgebrachten Schiffe angetragen und von dem» »elben angenommen worden. Wie man vernimmt, hat auch bereits Hr. Leclercq, Referendar im Departement der answärtigen Angelegenheiten, seinen Bericht über diese Angelegenheit angefertigt nnd dem König vorgelegt. D ii n e m a r k Kopenhagen, 20. December. Se. Maj. der König ist, wie ein Bulletin vom gestrigen Tage meldet, seit sechs Tagen in Folge einer Vrusterkäl« tung bettlägerig; die Krankheit ist jedoch bis dahin von einer milden Namr gewesen. — Dänemark hat wiedernm eine seiner Notabilitäten verloren, nämlich deu geheimen Conferenzrath Graf Moltke-Haidtfeldt, der in diesen Tagen auf seinem Stammgnt Molt-kenborg in Fühnen in einem sehr hohen Alter gestorben ist„ I r a n k r e i ch. Paris, 31. December. Das Fest und die Reception, das sind die Dinge, welche Paris in diesem Momeute beschäftigen. Daß in den Tuilerien empfangen wird, veranlaßt allerlei Mnthmaßnngen. Die allgemeine Meinung ist, daß auf dcm Wege von Notre-Dame nach den Tnilerien Lente aus der Armee und Decembristen den Präsidenten zum Küi> ser proclamiren werden, uud Louis Bonaparte mit oder ohne Widerwillen als Napoleon II. in die Tui« lerien einziehen wird, die sein Oheim zwei Mal ver» lassen hat. Dieß scheint jedoch nicht wahr. Es ist noch zn früh. Man wird erst das Kaiserreich ln<'l<> herstelle», ehe n»an den Namen dazu findet. Einstweilen wird Alles so hergestellt, wie es zur Zeit des Kaiserthnms war. Alle Büsten, Statuen und Bilder des Senats zur Zeit des Kaiserreiches werden wieder in den glänzenden CcUen und (^»näch^l» 5«^ ^'onure aufgehängt nnd aufgestellt. Granier de Cassagnac zieht täglich mehr gegen das parlamentarische System und die Tribune los. Die Orleans und älteren Bourbons werden dabei in den heftigsten Worten angegriffen, beinahe als Ja-cobiuer dargestellt. Alles geht dahin, zu zeigen, man müsse zum Jahre Ittn; zurückkehren. Die Bildung des Senates geht übrigens ein wenig schwer vor sich. Alles, was einen Namen in Frankreich hat, ist so verfangen, daß die meisten Ko> riphäen sich compromittirt glanben, wenn sie annch-men. Die Chefs der alten conservative» Parteien haben erklärt, keinen Theil an der neuen Legislation zu nehmen. Die „Opinion pnbliqne" enthält ein Programm von Alf. de Nettement, worin er sagt, er sey noch immer der frühere Mann, hege die frü» heren Ansichten, wolle aber auch eine starke Regierung und den Sieg des Christenthnms. Die „Presse" wirft sich ausschließlich auf die Behandlung von Fra« gen rein administrativen Interesses. Der „Pays" erörtert die besonderen Verhältnisse, in welchen Algerien zur Verfassung stehen müsse. Der „Ordre" kündigt an, daß er nach Veröffentlichung der Con-stitntion die Eimichtnng getroffen habe, anßer der Mittheilung von officiellen Actenstücken auch wieder eine politische Tendenz verfolgen zu können. Die „Union" bespricht die Aufgabe der Bourgeoisie in dem jetzigen Augenblicke, welche auf Verwirklichung ton» servativer Principien hinzielen müsse. Dupin, der an der Spitze des Cassationshofes am I. Januar aufwarten muß, hat seine Adhäsion eingeschickt- Die Universität ist wüthend, daß die Vortrage Jules Samons eingestellt sind. Die Vorträge über constitutionelleo Recht des Herrn Ortolan werde" wahrscheinlich unterdrückt. Der bekannte Bijoutier und Democrat Croce-Spinelli wurde gestern in Freiheit gesetzt. Nach der Proclamation der zehnjährigen Prä^ deutschaft Louis Napoleons wird eine ofsicielle Dc»t^ 23 münze zu Ehren des Plebiscits vom 2. Dec. 1881 geprägt werden. Paris, 1. Jänner. (Das 'l'" 1)0um). Um halb zwölf Uhr verließ der Präsident seine Gemächer, und stieg mit dcm Kriegsminister, General St. Ar-nand in einen mit zwei Pferden bespannten prachtvollen Wagen. Kutscher und Diener waren in reiche, grüne, mit breiten Goldborten betreßte Livree gekleidet; die frühereu runden englischen Hüte derselben, hatten d^m französischen aristokratischen Dreispitz Play gemacht. Beim Heranstritt ans seinem Palaste w»rde Lonis Napoleon von den in der Umgebung aufgestellten Truppenmassen mit enthusiastischem Zurufe empfaugen. Der Zug bestand ans einer Compagnie Gulden, einem Regiment fanciers, einer Escadron berittener, republikanischer Garden, uud aus einer Escadron Kürassiere. Ansbrüche des Entzückeus, womit Louis Napoleon begrüßt wurde, begleiteten ihn längs der ganzen Ronte bis znm Notre-Dame Platze. Das Volk, welches sich wogend hinter den Truppen heranwälzte, wetteiferte mit diesen an Glnt, nnd die begeistertesten Ausrufungen und donnernde Nivats wiederhallten in den Straßen. Trotz der schneidenden Kälte uud des dichten Nebels brachte die Bevölkerung dem Präsidenten der Republik eine wahrhafte Huldigung dar. Im Augenblicke, als der Präsident in der Mitte des Notre-Dame PlaNes anlangte, wirbelten die Trommeln auf den Plätzen; die Glocken der Cathe-drale ertönten mit einem Male, die Trompeten erklangen an allen Enden, und die Stimme der jauchzenden Menge übertäubte noch die schmetteruden Trompeten, die Trommeln nnd Glocken, zwischen wel-l chcn sich der tiefe Bombardon vernehmen ließ, der nnr bei den feierlichsten Gelegenheiten erschallt. Am Eingänge, vor der, Kirche, empfing der Erzbischof von Paris den Präsidenten, umgeben von den höchsten Würdenträgern der Kirche. Louis Napoleou wurde sodaun von dein ganzen Znge zu dem, für ihn eigens hergerichtete», Sitze geleitet. Das Innere der Kirche in einem Lichtmeere funkend, mit prächtigen Teppichen geschmückt, bot dem Auge einen wahrhaft feenartigen Anblick. Die ganze Rotonde im Schiff der Kirche war mit rosenfarbigen Sammt überzogen, mit goldenen Tressen verziert uud mit Guirlanden von grüuem Laubwerk. An dem obern Theil der Kirche waren !>0 Fahnen angebracht, die Namen nnd Wappen der Departements und der französischen Kolonien. Ein gothischer, mit Goldbrokat reich geschmückter Altar war vor dem Chor errichtet, in der Mitte des Domes, wo das große und kleine Schiff sich kreuzen. Als Louis Napoleon erschien, der zum ersten Male in der Uniform der Armee gekleidet war, begann das Te Deum. Bevor er sich zum Aufbruche auschickte, erhob auf eiu von Baroche gegebenes Zeichen der Verathungsausschuß den Nuf: Es lebe Napoleon. Die Armee antwortete mit Jubel, doch das diplomatische Corps, die Magistrate und überhaupt Alles, was sich, wie uuter dem Kaiserreiche, „Civil" neunt, beobachtete ein tiefes Schweigen. Dieser Umstand scheint dem scharfen Auge Lonis Napoleons nicht entgangen zn seyn. Im Gauzeu geuommeu trug die Ceremouie einen eigenthümlichen und imposanten Charakter an sich. Der Empfang in den Tnilerien beschrankte sich auf einfachen Austausch von Glückwüuschungen und Dankbezeuguugeu. Der Präsident hielc sich dann meistens im Saale der Marschälle anf, von Adjutanten und Generälen umringt. Iu den Straßen von Paris wogte eine unabsehbare Menschenmenge den Tag über auf und ab. Ueberall werden glänzende Beleuchtungen vorbereitet, welche würdig die Feste dieses Tages krö-uen sollen. - (Die Constitution). Die Constitution lst beendet! das ist die Stimme, die jetzt Paris durchläuft. Man erhält keine neuen Einzelheiten über die Art und Weise, wie die Geschicke des Land's geleitet werden sollen. Man spricht bloß. dasi der gesetzgebende Körper nur aus 268 Mitgliedern zusammengesetzt wird. Die Verfassung soll am 2. oder 3. proclamirt werden. Heute Abends um 8'/« Uhr verfügte sich die Berathungs - Commission zum Präsideuten, wo sie von ihm, deu Ministern und Generälen empfangen wurde. Hr. Varoche übergab sodann an Lonis Napoleon den Auszug des Protocolls, das die Stimmeu aus 80 Departements, aus Algerien, so wie jene des Militärs uud der Mariue ent-hält. Mit Ja stimmten 7,43!) 21tt, mit Nein 640.7^7. Herr Varoche hielt sodaun eine Rede, der wir Folgendes entnehmen: Herr Präsident! Als Sie die Berufung an das französische Volk mit Ihrer Proclamation vom 21. December ergriffen, sagten Sie: „Ich verlange nicht mehr nach einer Gewalt, die ohnmächtig ist, das Gute zu übeu, und die mich au das Steuerruder fesselt, indeß ich das Fahrzeug dem Abgruude zueileu sehe. Habt ihr Vertrauen zu mir, so gebt mir auch die Mittel, die große Sen-dnng zu erfüllen, die ich von euch empfaugen." 'Auf diesen freimüthigen Anfrnf, an das Gewissen uud die Oberhoheit der Natiou gerichtet, hat diese mit einer uuermeßlichen Zustimmuug geantwortet, welcher mehr als sieben Millionen Stimmen Auodruck gegebeu habeu. Ja, mein Prinz, Frankreich seht sem Ver-traucu iu Sie! Es hat Vercramn zu Ihrem Muthe, zu Ihrem hohen Sinne und zu Ihrer Liebe für die Nation! Uud die Beweise dieses Vertrauens, die sie Ihuen eben au den Tag gelegt hat, sind um so glorreicher, als sie das Ergebniß einer dreijahrigrn Re^ie-rnng sind, deren Wcioheit und Vaterlandsliebe hiedurch ihre Weihe empfangen. Nicmals, in keinem Lande, hat sich der Volks-wille so glänzend ausgesprochen. Nie hatte noch eine Regierung eine ähnliche Zustimmung empfangen, nie eine festere Grundlage, einen rechtmasiigern, der Ach-tnng der Völker mehr würdigen Ursprung. 'Nehmen Sie Besitz von dieser Macht, mein Prinz, die Ihnen in so ruhmvoller Weise geboten wird: gebrauchen Sie sie zur weiteren Entfaltung der Grundlage, welche das Volk selbst durch seine Stimme geheiligt hat. (Allgemeine Zeichen der Billigung.) Louis 'Napoleon erwiederte: Meine Herren.' Frankreich hat auf die loyale Frage geantwortet, die ich ihm stellte. Es hat begriffen, daß ich ans der Gescnlichkeit nur deßwegen heraubtrat, um in oao Recht wleder einzutreten. Mehr als 7 Millionen haben mich gerechtfertigt, indem sie eine That billigten, welche keinen andern Zweck hatte, alo Frankreich uud Europa vielleicht Jahre von Uurnhen und Unglück zu erspareu. (lebhafte Beifalloänße-rungeu.) Ich dauke Ihueu dafür, daß sie iu amtlicher Weise bestätigt habe», wie sehr dieser Auodruck aus dem Volke kam uud freiwillig war. Wcuu ich glücklich bin über diese ungeheure An-erkennnng, so ist es nicht aus Stolz, sondern weil diese Auerkenuuug mir die Kraft zu reden und zu handeln gibt, so wie dieß sich ziemt für das Oberhaupt einer großeu Nation, wie die unsri,e. (Wiederholter Beifall.) Ich begreife die ganze Größe meiner neuen Sendung nnd ich verkenne nicht ihre ernsten Schwierigketten. Aber mit einem gemden Herzen, unter der M.tlM aller Gutgesinnten, welche, wie S.e, m.t lhren erleuchteten Ansichten mir beistehen und mit ihrem Patriotismus mich unterstütze» werden, bei der erprobte,, Hiugebung einer tapfern Armee, endlich unter dem Schlitze deo Himmels, den ich morgen feierlich anrufen will (anhaltende Bewegung), hoffe ich, mich des Vertrauens würdig zu machen, welches das Volk fortwährend in mich setzt. (Lebhafte Zustimmung.) Ich hoffe, die Geschicke Frankreichs zn sichern, indem ich Institutionen gründe, die den volksthümllchen 'Neigungen der Nation sowohl, wie oem allgemein ausgesprochenen Verlangen nach einer starken und geachteten Gewalt entsprechen sollen. (Warmer Beifall.) I„ der That, Befriedigung zn geben den Bedürfnissen des Augenblicks durch die Auf- stellung eines Systems, das die Autorität wieder herstellt, ohne der Gleichheit zn nahe zn treten, ohne den Reformen die Thüre zu schließen, darin werden die wahren Gruudlagen eines Gebäudes bestehen, das späterhin eine weise und wohlthätige Freiheit zu tragen im Stande seyn soll." Es lebe Napoleon! es lebe der Präsident! hört man ringsum. Die Mitglieder der Commission dräu-gen sich um Louis Napoleou uud beglückwünschen ihn. Nach zwanzig Minuten erscheint das diplomatische Corps. Es war durch den Nuntius vorgestellt, aber ohne An- uud Gegenrede. Sodann war der Erzbischof uud die Geistlichkeit von Paris eingeführt. Der Erzbischof sprach! Herr Präsident! Wir kommen, Ihnen unsere Glückwünsche darzubringen. Was wir morgen thun wollen, wir werden das alle Tage des IahreS thun, das beginnen soll Wir werden mit Inbrunst zu Gott beten für den Erfolg der hohen Sendung, die Sie erhalten haben, zum Frieden und zum Gedeihen der Republik, für die Einheit und die Eintracht aller Bürger. Damit diese aber gute Bürger seyen, wollen wir Gott bitten, daß er sie zu guten Christen mache. Der Prinz dankte dem Erzbischof dafür, daß er unter göttlichen Schutz die Handlungen gestellt habe, die ihm das Gefühl eingab, welches die Worte in den Mund ihm legte: „dasi die Guten sich beruhigen, die Bösen aber zittern mögen." Der älteste Priester von Paris, der ehrwürdige Pfarrer von St. Nicolas, 87 Jahre alt, näherte sich dem Präsidenten, und sagte ihm heiteren Tones: »Ich bin glücklich, Monseigneur, Ihnen mit dem Propheten sagen zu können: Gottes Werk wird ge« lingen trotz Allem." Die ganze Versammlung nahm mit dem Ausdrucke zustimmender Hoffnung die kurzen und vielsagenden Worle des altcu Pfarrers auf. Der Seine - Präfect hat vom Minister des Innern die Ermächtigung erhalten, bei Gelegenheit der Feierlichkeiten, die znr Verkündigung des Wahlergebnisses vom 20. nnd 2l. Deceinb-r vorbereitet werden, eine Snlnme von 80.000 Fr. unter die Armen der Stadt Paris zu vertheilen. S p n n i e n. Madrid, 2.'!. December. Del Jubel dauert noch immer fort. Den Gebnrts- und Tauffestlichkeiten rel-hete sich die Weihnachtsfeier an, die in keinem Lande mehr wie in Spanien ein wahres Volksfest ist. — Eine Amnestie ist bereits erlassen, und trifft diese, mit Ausnahme von Majestätsbeleidigern, Räubern, Falschmünzer!' und meineidigen Beamten, alle der Freiheit Beraubten und schcnkt ihnen, je nach Umständen, ein Fünftel, Viertel, Drittel oder die Hälfte der Strafzeil. Gollmllisches Ncich. Vonstantiuopel, 111. Dec. Der Gouverneur der Dardanellen ist wegen Mißhandlung eines österreichischen Consnlatsdragomans abgesetzt, uud von dem Instiztribunal zur Verantwortung gezogen worden. Seit dem Bekanntwerden der Pariser - Ereignisse halten Hr. von Lavalette, der Großvezier und der Minister des Aeußereu häufige Conferenzen. Neues und Neuestes. Telegraphische Depeschen. — 3lom, 28. Decbr. Nächstens werden die Eitznngen des Staatsraths ihren Anfang nehmen. — Turin, 2. Jänner. Zwei königliche De-crete sanctioniren die mit Griechenland und Portugal abgeschlossenen Handelsverträge. Ueber die Kriegs» bilanz wurde die Debatte zu Gunsten des Ministeriums geschlossen. — Paris, .'!. Jänner. Dr „Moniteur" bringt die Beschreibuug von ueu zu schlagenden Münzen mit dem Bildniß des Präsidenten und der Umschrift „Louiv Napoleou Bonaparte." llpCt. Rente 10« Fr. 20 Ct., :lpCt. 70 Fr. W Ct. Verleger. In«, v. Hl^i«...^,. ^,^ ^s^ul N.»ml>^.!. __________ .f. »or ««.no. r». ------------ Anl)Mlg M Iaiöac!)er^eituttH Gold- und Silber-(5ollsse voiu 5. Jänner 1851. Brief. Veld. Kais. Münz-Ducaten Agio.....— 27 dctto Rand- dto „.....— 26 5/A Napolconsd'or „.....— 9.3 l Souvcrainsd'or „.....— 6.35 Ruß. Imperial „.....— V.44 Frirdrichsd'or ......— 9.24 Engs. Sovcraings .,.....—- N 4« Silbcr^io .........— 19 1/2 Z 1589. (3) Anzeige. Unterfertigter gibt anmit bekannt, daß er für Brücken- und Ufer-Schutz-bautcn die Pllotten-Schuhe von hartem Eisen erzeuget. Die dleßartlgen Herren Bauunternehmer werden daher eingeladen, dem Unterfertigten Bestellungen auf eiserne Pllotten-Schuhe mitzutheilen; zugleich auch Muster von geeigneten Schuhen mit Gewlchts-Al^cige einzuschicken, wornach dle billigsten Preise sogleich berichtet werden. ' Feldklrch in Kärntcn am 27. De. cember 1851. Michael Rauter, Inhaber einer Zeugschmiede. XXIII. Verzeichttiß der in Folge Aufrufcö des Herrn Statthalters vom li^. Nov. lditl — (5!aio. Ztg. Nr. ^«7 vom 20. d. M.) eingelangte!, milden Beitrage für die dutch wiederholte verheerende Hagelschlage und Mißernte in Nothstand versetzten und von Hungersnoth bedrohten Insassen des Tschcrnembler und Möttlinger Bodens. (Tingegangen bei dem k. k. Statchalcerei.PlasidlUM:) v. Hin. Ferd. v. Kleinmayr, die >m Verlage der Klagenfurter Zeitung eingegangenen Sammlungsbeiiräge pr. . . 7 ft. — kr. v. der Ort^emeinde Podlipva . . » „ 30 ., )) st. Mareii, . 15 „ 54 « „ Großlupp . . 5 „ 30 » v. Hm. Ludwig Freiherr» v. Mac-Neren-o-Kelly, k. t. Gubernialrath u. Bez. ^ Hauptiuann il, Adelsberg «5 „ — ^ „ Fortunat Peharz, ^k. k. Bezirke Commissar das. . . > 2 „ — „ v. Hrn. Lud. Raunicher, Aushilfsconcipient l si. — kr. » Lucas Robic, k. k. Steucrinspect. 2 „ — ., » Jacob Vellepizh, Diurnist . l „ — >> » Friedrich Potrato . . . I » — ,, ,, Fr. Pevitz, Pfarrer i>, Obergurk 2 » — „ ,> Freiherin Steiger-Montricher, In^ Haber der Herrschaft Slateiiegg 2 ., — „ u IgnazRuech, Inhaber deS GuteS Klev.sch..... __ ^ 3l) „ « B.MüUer, Pfarrer inBillichberg — ., 30 „ » Michael Schuster in Weixelberg l , — „ v. Frau Potozhnik, Erpedientens-Witwe in Kropp . . . - > « — » v. Hrn. Johann Kuschet, k. k. Postmeister in Mnnkendo'f . . l . 20 » ,> Iacab Serniz das. . . . l „ __ » » Michael Kodrizh, Gemeinderath das. — ,> 30 „ « Franz Kositsch das. . . . — ,> 30 „ o. einem Ungenannten . . . — « l2 » o. Hrn. Ad. Häuf, k. k. Postexpedient in Gottschee . . . . l » — „ v. Frau Helena Kei stein, Postmeisterin in Aßlina, . . . . 2 » — „ o. Hrn L. Nabizh, Post/xpeditor . I » — » o. Toestcr llnterstützlmgscomll« . 1000 » — „ v. Fil. Julie v. Scheucheiistuel in Laibach !5 » - „ v. Hrn. Felix Hesi . . . . 10 « — « » M. Maikicsch, Caplon in Semitsch ll) « — » „ MacthäuS Tauchei', dro » . 5 « — , » Johann Ml'lll>>r, dto „ . 5 » — „ » Georg Grabrijan, Pfarrdechant in Wk'pach . . . . 5 ., — „ » Iac. Koschier, Vikar in St. Veil 3 ^ — „ » LorenzPoschenel, Curat in Urabzhe 2 » — » )) Jacob Stresen, dto in Losize . l » — „ » Joseph Lipouschek in Podraga . l „ — » ^ Johann Erschen in Gozhe . . 3 » — » » Michael Kopitar in Ersel . . 3 « — .. « Malth. Koder in Sl^PP . - 2 » — » » Joseph Nakus in Planina . 3 „ — » « I Kreschiiar in llstie . . l „ — « » Johann Hottler in Sturia . 2 » — ., » Thouias Brus; in Budame . l >, — » ,) Ant. Nepulcis in Zoll . . l » » « Valentin Schrei in Podkraj . 2 ^< — >> ^ Jos. Nachtlgall in Schwarzenberg 2 » — » « Joseph Meglitsch das. . . l „ — « „ Anton Bregenli in Oberf.ld . l » — « ,) Scephan Peiellin in Wippach . l o __ « „ Malth. Koschuh das. . .»., — .> v. der ^farrgemeinde Wippach . . lll » 40 „ Pfarrvicariaisgem. h. Dreifalcigk. 2N „ — » « » l). Kic'uz bei Thu IN 2 ,) 30 » „ ^ocaliegemeixde Tschacesch . 2 » l0 ,, » detto Afiiach . . 5 » » v. Vicariat Sagurje . . . 2 », 10 » o. der Pfarte Dornegg . . . 2 „ 30 >, v. Hrn. Jos.pH Lessiak in Soderschih . 2 « — » „ Primus Kk'NN'»; das. . . 2 „ — „ v. einem llnbenanncen in Laschitsch . 3 » — „ v. Hin. Joseph Turk in Gutenfcld . 4 „ — „ v. N. N. das...... 2 « — « o. einem Unbenannten in Hinach . l fi. __ kr. v. N. N. in Ambrusi . . . l » — , v. der Gememde Strugg . . . 2 >, 30 ^ v. N. N. das...... I „ 30 « v. H>n. Jg. Holzapfel in Neifn.tz . 5 » — „ » Michael Windischer das. . . 5 « — ^ . Peter Wcrthol das. . . .,«.__ ^ « Johann Zottar das. . . . , „ —. ^ >> Math. Logar das. . . . 5 » —- „ v. Maria Ienzhizh das. . . . 2 « — „ v. Hin, Johann Podbor) das. . . 2 ., __ „ A»dr. Peljatel das. . . . 2 »> -— , « I'seph ^auredon das- . . _ « I0 ., v. der ^ocalie Et, Gregor . . 9 » — » v. Hru Joseph Burger, Pfarr Dechant in St Martiu bei Littai . 4 » — „ » G.'org Sabresovnit, Coopeiatoi das. 4» — „ » Franz Mersel das. . . - l ,, ^ „ « Johann Rauniker . . > l „ — « « Bai tl. Müller, Pfarrer l'n Billl'chbeig 1 , — ^ » F'anz Levizhnik. Ccoperator das. l » — » „ Bartl Rech, Pfarrer in st Georg bei Schaifenbeig . . . 5 >> — » 0. der Pfarrgemeinde das. . . .5,2» v. Hin. Johann Zhebascheg, Pfarrer in Scha>fe,'berg . . . . 2 ,, — « „ Jacob Rohrmann das. . . I ,, — „ « Johann Kooazhizh, Pfarrvicär >„ Dobouz . . . . . I » — » „ I. Mallitsch, Pfarrer in Mai iaihal 2^4» ,, Joseph Jerizh das. . . . 1 « 30 » » C. Tedeschi, Pfarrvicär in Presch^ain 2 « — „ « Jos. Modobnik, dto in Kresiinye . 2 , « » Aodr. Roiz, Localcuiat in Iavorje 2 „ —. ^ » Georg Dollenz in Janzhe . . 2 » — « v. der Localiegemeinde das. . . 4 „ 20 » v. Hrn, Mart, llranker in Stangenwald 2 » — « v. der Erpositurgemeinde in Koschzha . 1 » 6 » v, Hrn. B. Blasnit Pfarrer in NaklaS 5 « — » » PH. Groschel, dto >>, Laufen . l » — ^ ., M. Nosmanu, ^oc.Cap. i» Dobrava 2 ^ — „ » B. ^il>poviz, Pfarrer in Kayer . l ^ -. ^ 0. der öocalie Gorizh^ . . . > ^ __ ^ v. Hm. C, Leben, Pfarrer in St. Martin 2 » — » ,) ^ncaZ Staoonik das. . . > l „ — » „ M. Schust in Mauzhizh . . 2 >» — » 0. A. B. in Z..... l » — <. v Hrn. Valentin Ravüiker in Kaoker 1 « — , 0. der Pfarigemeinde <2l. Maitin vor Krainburg . . - - 5 „ 30 » ^< Pfarrgemeinde Naklas . . 15 „ 54 ^ ,< » h. Kieuz b. Neumarktl 5 « 40 ., v. Hrn. Pfarier u. der Pfarigemeinde Picdaßl . . ' . . 50 « — ,, Summe: 1^00 fi. 2 tr. (Eingeg. bei der Zeitungs-Redact. :) Nr. 175- v» H^- A"ton ^aschan . H ft. — kr. „ ,76. » I- Zhernioitz, Pfarrer in Oslvniz . . 2 » 20 „ Hierzu die Summe des 22. Verz. 16085 ^ 39 „ Totalsumme: ,7493 ft. l kr. " Nachstehen d e wünschen zum neuen Jahr ,852 allen ihren hochverehrten Gönnern und Freunden Glück "^ f^gm von G,^ ^.„ Geber alles Guten, und haben sich durch Lösung der Ncuichrs - Bllleten fur die Armcn von alkn ... ^."k 'AicbeN ^ ^e^ttt^ ^^^^ ^^ ^^^^^ ^^ Namen«fcstcn für Anmerkuna. Die mit Sternchen Vczeichneten haben sich durch Abnahme vl,!oncerer ^rladrarien uu^ das ^»ahr 1«.^2 Ivösse agt. (Forts e t z u u g.) ___________^^_______________^ " Hr. Michael Schorl, k k. Secrecar der Vezirls' Hauptmaunschaft Treffen, sammt Frau. ^ » Giibermalrach i^ausenstein. — » Major Hauser sammt Sohn. * ,> Ie>lu Arcari. ^ ,) Johann Baumga-tner, sainmt Familie. — Falnilie ^eskov'ö. — Hr. Landrath Ienko mit Sohn. — ,> Franz Parz, k. k. SteuereinnehmerinVölkermarkt. " n Joseph Forstner sammt Frau. * » Anton Miller, k. k. LandeKgerichtsrath, s. Familie. — ,) Richaid Mayr sammt Faonlie. * « Joseph Bcinbacher, Handelsmann ^ Fr. Marg. Berndacher, dessen Gemahlin. „ Maria Boichetta, " Hr. Wilhelm Kham sammt Familie. — Falnilie Strohmayer in Okellaib^ch. * Hr. Simon Pesü'ack, «6»i', sammt Familie. * „ )lntcn Peßiack samlnt Gemahlin. " „ Simon Peßiack, ^mior, sammt Gemahlin. * ^ l),». Schrey Edler v. Redlw^rth, k. k. Bez. Richter in Laibach, sammt Frau. ' . IlNiaz Graul, C°operator zu St. Cantia», bei Gureniuerth. > ,) Buchhändler Giontin! sanlint Frau. ^_ Fr. Anna Strangfeld. — Hr. Alelander Slrangfeld, k. k. Slaatsauwalte^ Substitut. — Fr. Kachalina Kaprey — Hr. Johann Kapretz, k. k. StaatSauwalls'Tub stilut. ^ „ Mich. Lauter, k. k.StaatsanwalcschaftsKanzlist. — ,, Andreas Verhouz, t. k, Slaatsaliwallschafts' Kanzlist, sammt Frau. * » Johann Raunicher, k. k, Gruudenelastungs- !^)econom, sammt Familie. * Bezirtshauptmann Pauker sammt Gemahlin. » " Zeis, Director der Sagorer-Gewerkschaft. * ', V. Seunig sammt Frau. ___ ^ Jacob Klementschitsch, Handelsmann in Kraxcn. * Familie Hudooernig. * Fr. Elisabeth Mayer, )lpothckerS - Witwe, l> F-'NNl'e. * Hr. lir. Stöckl s.unmt Gemahlm — 7 Flanz Pollack, magist.atlicher Bau>n,pecior, sammt Gemahlin. ^ , Johann " -0ra/r, Julius Rebitsch sammt Frau. * „ Anton Krisper sanimt Familie. * „ Landesgerichtsrath Kunschih s. Frau u, Fam,l>e. (Schluß folgt.) Berichtigung. Bei Herrn r. Domazetovich. >n dem Verzeichnisi der I.tztenSanistac^-Zeitiinq ist 5" le,c„-. He,r Th"' maö Cdler v. Domazetocich, s. Gemahll».