WrLmimerationS-Prkise: Für L a i b a cb: Wanzjäbrig . . 8 fl. 40 kr. Halbjährig . . 4 „ 20 „ ^Sierteljährig . 2 „ 10 „ Monatlick . . — » 70 „ Mit der Post: Ganzjährig.................^ fl. Halbjährig................. 6 » Vierteljährig.............. 3 " Kür Zustellung ins Haus iHcrtetj. 25 kr., monatl. 9 kr. Einzelne Nummern 6 kr. Laibacher tic&nttioit Hahuhosgafle Nr. 132. Üagblatt. Anonyme SDlittHeilungen werten nicht berücksichtigt; Manuscripte nicht zurückgesendet. Expedition- & Jnseraten- Burenu: Tongreßplatz Nr, 81 (Buchhandlung von Jg. d. Klein* mayr & Fed. Bamberg.) JnsertimlSpreise: Für die einspallige Petitzeile ä 4 tr., Bei wiederholter (Einschaltung ä 3 kr. Anzeigen bis 5 Zeilen 20 kr. Bei größeren Jnser^ öfterer Einschaltung chender Raba ■ Für complicierten dere Vergütung.^^^A Nr. 93. Montag, 26. April 1875. — Morgen: Peregrinus. 8. Jahrgang. Deutschland und Belgien. i. Das klericale Regiment in Belgien scheint es beflissentlich darauf abgesehen zu haben, nnen Con-flict mit Deutschland hcrvorzurufen. Bekanntlich! ist Belgien mit Haut und Haaren dem UltramontaniS-unb nahe daran em zweites Pa- Ltz u M-d." D.- W-m ». i» tittramonton das Parlament in seiner Mehrheit Ultramontan,' da« immer mehr rückwärts schreitende HZolk ultramontan und ein willenloses Werkzeug in U Händen der Jesuiten, die daselbst ihren wahren HeMabbat feiern.« ^ ^ leincr gar fo großen SBtoto*, wir, nttt b«.MW»™ tcfitbtnbften Feinde des deutschen Reichs, ginge nicht sein ultramontanes Cabinet geflissen «41 u«»selbst <*uf verfassungsmäßigem Wege darauf aus, die Po-liti M rachedurstigen Frankreichs zu fordern und hu freundschaftlichen Beziehungen der Staaten zu Ln Wenn ein solches Gebaren ab^aupt im internationalen Verkehr der Völker verdammt wer. muß um wie viel mehr bei Belgien, das seine Abhängige und neutrale Stellung nur der Ga-Rackbarmächte verdankt. Die belgischen Är.0mäll8 »1= Wl«™. seine Neutralität auserlegt, einzusehen und «7 «' d-r L-u», u»d der Majorität d« ^mÄctoir Rückblick aus die Concertsaiso«. Mit dem Concerte des Herrn Zamara am b wurde, wie wir glauben, und in Rückerm. ^äun'g auf das sogenannte Concert der amer.kan.. l^rn Miß auch hoffen, die heurige Concertsaison ge. lWs«. La Rückblick auf dieselbe scheint uns zur Kmheilung unserer musikalischen Zustände uner. XMH, wenngleich derselbe t)tu^ ,n un0 nid,t ba8 Gefühl voller Befriedigung zurücklaßt. . Das erste, was wir bedauernd erwähnen müssen, ht der Umstand, daß mit Ausnahme H-rrn Tr-ibrrs, im dritten philharmonischen 2°ncerte spi-lte und ^»errn Samara'«, uns kein fremder Künstler bellte und doch haben in nahegelegenen Nachbar-Men bedeutende Namen concertiert. Wir nennen ^iibinfltin der die Grazer eiitzückte und hieher ge. gewiß auch nach Laibach gekommen und zweifel-.r ri-nlfA mit» flfiernfl Nllkaenommen wordel Parlaments gegenüber nicht an Warnungen fehlen. Nachdem ferner der belgische Minister des Auswär tigen die erste Note Bismarcks vom 3. Februar l. I., welche die Verfolgung des Verschwörers gegen das Leben Bismarcks, DucheSne, verlangt hatte, mit der Ausrede beantwortet, das belgische Strafgesetz kenne keinerlei Bestimmungen, die vorbereitende Handlung zu einem Verbrechen zu versolgen, nachdem er es ebenso abgelehnt hatte, die belgischen Bischöfe wegen ihrer aufreizenden Sprache gegen Deutschland zu verwarnen, richtete Bismarck unterm 15. April neuerdings eine Note an Belgien, worin er der Regierung die Vorlage einer Strafgesetz- und Verfassungsreform im Sinne des bessern Schutzes der Nachbarstaaten vor den feindlichen Wühlereien in Belgien empfahl; zugleich schlug Bismarck für den Fall, als die Kammern die Vorlage verwerfen würden, die internationale Regelung dieser Gesetzgebung«, frage auf einem Congresse vor. Statt aller Antwort und statt eine Reformvorlage in Aussicht zu nehmen, hat das Cabinrt Malou ein altes, längst durch die belgische Verfassung beseitigtes Decret vom Jahre XII der französischen Republik hervorgesucht, um den Haupthetzer gegen Deutschland, den jüngst zum Cardinal ernannten Erzbischof Dechamps von Micheln, beim Einzuge in feine Residenz demonstrativ Ehrenbezeigungen zu erweisen, wie solche nur Sou« veränen zukommen. Auf Befehl des Kriegsministers mußte die ganze Garnison in Parade ausrücken, sechs Batterien und zwei Bataillone Infanterie nahmen auf dem Platze vor der Kathedrale Aufstellung, zwei Abtheilungen reitender Artillerie geleiteten den Prälaten vom Bahnhose nach seinem Palaste; während des Einzugs wurden 21 Kanonenschüsse abgefeuert. Die „Jnd6pedance Belge" tadelt in lebhaften Worten diesen an die Blütezeit des Kirchenstaats erinnernden militärischen Pomp anläßlich eines vom Papste vollzogenen Actcs. ES bestehe in Belgien kein Concordat und dem Auslande, welches sich über das Betragen und die aufreizende Sprache der belgischen Bischöfe gegen befreundete Regierungen beklage, werde mit einem Hinweis auf die in Bel. gien vorhandene „Trennung zwischen Staat und Kirche" geantwortet, welcher Umstand jede Verantwortlichkeit der Regierung ausschließe. Man sage da, die Bischöfe seien frei wie jeder andere Bürger, die Re» gierung könne deren Haltung beklagen, aber nicht verhindern u. s. w. Und nachdem man sich in derlei Behauptungen ergangen, erweise man einem Erz. bischos oder Cardinal militärische Ehren, welche nvr durch einen osficiellen und amtlichen Charakter feiner Person gerechtfertigt werden könnten, dessen Vorhandensein man soeben geleugnet. Der Staat könne dem Episkopat nichts auferlegen, selbst nicht einmal ein To deum; dagegen gebe er ihm gratis Artillerie Infanterie, Pferde und Kanonenschüsse, augenschein. lich zum Dank für die auswärtigen Verwicklungen ^Uer wieder, doch t|t es leidet nur oeim blieben Es sind zwar, wie wir hören, verschiedene ^fragen von Künstlern hieher gelangt, wir nennen ^ilvielSweise die Schwedinnen. Joell, Dr. Kraus, all» nffrin mir hilfim nIAt. war UNI Rt iteitner, Pix, allein wir wissen nicht, warum sie kamen, wir wollen aber hoffen, daß in der nächsten Saison die Scheu bedeutender Künstler in Laibach zu concertieren, endlich sich niederkämpfen werde, denn gerade der Besuch der Zamara'schen Concerte beweist, daß Namen guten Klanges hier immer ihr Publicum finden. Was die zwei fremden Künstler, die unsere heurige Concertsaison auszeichnen, betrifft, so haben wir uns über Zamata bereits des weiteren ausgesprochen und in Treiber einen alten Bekannten, der uns stets willkommen ist, gefunden, denn sein seines, geschmackvolles und elegantes Spiel wird immer Anerkennung finden, besonders wenn er sich vor der Gefahr, um zart zu sein, geziert zu werden, hütet. Der Schwerpunkt unserer Concertsaison lag heuer in den Kammermusikabenden der Herren Zöhrer, Gerstner, Moravec, Meißner und Nedved, indem uns an diesen Abenden nur gute und beste Musik und stets in wenigstens würdiger Weise geboten wurde. Die philharmonische Gesellschaft kämpfte Heuer mitjdem Ungemach, das wir den „Strikt des Kriegsministers" nennen möchten, der bekanntlich den Musikern der Militärkapelle die Mitwirkung untersagte. Da der „verflossene" Theaterdirector ebenfalls ii conto der disponiblen Militärmusik sein Theaterorchester sehr mangelhaft zusammengestellt hatte, so war die philharmonische Gesellschaft nur im ersten Concerte am 22. November v. I. in der Lage, orchestrale Aufführungen zu bieten (Julius Rietz. Concert.Ouverture, Beethoven Concert für Violine und Orchester, Raff's Morgenlied für Chor unfc Orchester und Mendelssohns .Walpurgisnacht" für Soli, Chor und Orchester.) Alles übrige war vorwiegend vocal. Zwar suchte die artistische Leitung den Orchestermangel durch kleinere Streichorchester -sachen, (als Fuchs reizende Serenade in D-dur, R. Schumans „Träumerei" und Tauberts „Liebes« liedchen" für Streichorchester) und durch die Einschiebung einzelner, übrigens durchwegs den Kammer-mufikabenden entlehnter Streichquartettsätze abzu» schwächen, doch blieb den Concerte» der vorwiegend vocale Charakter dennoch anhaftend, denn außer den genannten Aufführungen waren nur Treiberund Zöhrers Clavierpiecen, ein Cellosolo von Meißner (Grützmacher) und ein Violinsolo von Gerstner (Vieuxtemps) instrumentale Aufführungen, das übrige war Gesang und zwar: 9 Männerchöre, 2 Männer» quartette, 3 gemischte Chöre, 2 Frauenchöre, 9 Lieder-vorträge und eine Deklamation. Die Lieder wurden gesungen von Frau Marie Potoünil, Frl. C. Eber-hart, Frau Schütz-Witt und Herrn Moravec, die Deklamation gesprochen von Hcgel, Mitglied der landschaftlichen Bühne. Ö Don den vocalen Aufführungen stehen uns die beiden Chöre Raff« für dreistimmigen Frauen, chor in bester Erinnerung, wahrhafte Perlen der welche durch die bischöflichen Ungeschicklichkeiten und Impertinenzen hervorgerufen werden, und die- auf die Gefahr hin, die Verantwortlichkeit der Regierung blo-zustellen, welche sich bemüht, dieselben zu entlasten; auf die Gefahr hin, daß die fremden Mächte sagen können: „Ihr seht ja, daß die Bischöfe officielle Personen sind, da Ihr sie als solche behandelt; dieselben gelten euch doch als StaaiSfunctionäre und werden von Euch nicht nur bezahlt, Ihr erweist ihnen öffentliche Ehren und stellt die öffentliche Macht des Staates in ihren Dienst!' Die „Jndvpendance" verlangt darauf lebhaft die sofortige formelle Abschaffung dcs Decrete- vom Mesfidor, auf welches der Kriegsminister sich berufen und welches durch die Verfassung längst beseitigt sei. Die Politik erfordere, die elementarste Klugheit gebiete eS. Das Blatt nimmt die Aufmerksamkeit der Regierung wie der Legislatur für diesen Punkt in Anspruch. Auch in der Deputiertenkammer gelangte am 20. d. M. diese Angelegenheit zur Sprache. Der Abgeordnete I o t t r a n d von der Linken interpellierte die Regierung, ob es begründet sei, daß dieselbe dem neuernannten Cardinal DechampS, Erzbischof von Mecheln, einen pompösen Empfang mit militärischen (ihren bereite. Wenn die Nachricht wahr wäre, könne die Regierung künftighin nicht mehr behaupte», daß die Bischöfe keine Staatsbeamten feien, und sie schaffe überhaupt angesichts der jüngsten deutschen Reclamationen eine schwierige Lage. Der Kriegs-minister und die klerikale Rechte bekamen harte Worte zu hören, insbesondere vom Abgeordneten Bara, welcher ihnen zurief: „Sie sind bis zu dem Punkte gelangt, kein Wort des Tadels mehr für die zu finden, welche das Ausland Ihnen auf den Hals gebracht haben. Und gegen den ersten Bürger, welcher Sie daran hindern will, einen neuen Fehler zu begehen, schleudern Sie die Beschimpfung. Sie haben den Brand angestiftet; wir wollen verhindern, daß er um sich greife. Ihr Fanatismus stellt sich dem entgegen. Es gibt keinen schlimmeren, übel-gewähltem Anlaß, da« Decret vom Messidor wiederherzustellen, als den jetzigen. Aber Sie wählen gerade diesen Augenblick, wo Sie sich vollständig von den Bischöfen trennen sollten, dazu, um dem Haupte oeS Klerus Ihre Huldigung zu erweisen. Ich protestiere gegen diese Haltung namens der belgischen Vaterlandsliebe und Würde."______________________________ Politische Rundschau. Laibach, 26. April. Julaud Den Herren U l t r a in o n t a neu geht e« offenbar zu gut in Oesterreich. Der klericale Komposition und von unserem Damenchor reizend vorgetragen. Im Ganzen genommen muß, allerdings bedingt durch den leidigen Mangel bet' Orchesters, die künstlerische Ausbeute der Gesellschastscvncertpro-gramme eine beschränkte genannte werden und hoffen wir, daß in der kommenden Saison, selbst wenn der orchesterlose Zustand andauern sollte, in der Zusammenstellung der Eoncertprogainme jener vornehme Geschmack die Oberhand wieder gewinnen werde, den wir heuer in denselben mehrfach vermißten , den wir aber beim ersten Musikvereine unseres Landes vvraussetzen zu dürfen glauben. Wir verweisen in dieser Richtung beispielsweise an Declamationen, wie das Diamantenseufzen und Perlenweinen des Herrn Hegel, sowie an musikalische Bagatellen, wie die Abt'schen Lieder der Frau Schütz-Witt. Ueberhaupt besteht die Aufgabe eines Musik-vereine-, wie auch in einem anderen Journal ganz richtig betont wurde, nicht in der Borführung derartiger zusammengewürfelter Eoncerte. Diese Bemerkung, die wir im Interesse unserer philharmonischen Gesellschaft nicht unterdrücken köunen, soll uns aber nicht abhalten, dem Fleiße und der wanntn Hingebung der Mitwirkenden der Gesellschaft unsere vollste Anerkennung auszusprechen. irf ■ • • inTTii------- „Czech" in Prag veröffentlicht die Adresse meh. rerer Priester aus der leitmeritzer Diöcese an die deutschen Bischöfe. Es kommt nun daraus an, welche und wie viele Priester der leitmeritzer Diöcese die Adresse abgeschickt haben, und bei welcher Gelegenheit dieselbe beschlossen und auSgefertiget worden. Der „Czech", welchem der Wortlaut der Adresse sammt den Unterschriften Vorgelegen, unter- schlägt letztere wohlweislich. Die auf österreichische Berhältniffe bezüglichen Stellen lauten herausfordernd genug. Die Unterzeichner drücken nemlich ihren Schmerz darüber aus, daß es ihnen bisher noch nicht möglich war, „unserem, der Kirche und dem Bolle gemeinschaftlichem Feinde entgegenzu* treten", und sie beklagen sich bitter darüber, daß sie nicht auch „verfolgt" werden. In dem Schluß- sätze werden dann auch die österreichischen Bischöfe ausdrücklich als die »Heerführer" in dem Kampfe mit Gott für die Kirche bezeichnet. Der „Obmann des Kirchenraths" der a l t * katholischen Gemeinde in Wien hat den gegen den AltkatholicismuS gerichteten Hirtenbrief des Cardinal Rauscher mit einem „offenen Schreiben" beantwortet, welches vor allen Dingen daran erinnert, daß gerade der Verfasser des Hirtenbriefs an der Spitze der Opposition des Concils gegen das UnsrhlbarkeitSdoam» Dämpft habe, und daß kein Katholik als verpflichtet zu erachten fei das zu glauben, was die Bischöfe selbst schwach genug gewesen gegen ihre feierlichst kundgegebene Überzeugung nachträglich zu acceptieren. Das Schreiben schließt mit dem Ausdruck der Hoffnung daß, nachdem das Abgeordnetenhaus bereits „für unsere Sache entschieden," der Cardinal bald Zeuge sein werde, daß „die Stimme der Gerechtigkeit auch im Herrenhause Gehör finde." Mehrere pcster Blätter reproducieren die Nachricht, daß Se. Majestät die dalmatinische Reise abkürzen werde, um den ungarischen Reichstag persönlich schließen zu können. Dem gegenüber erklären nun „Naplo" und „Pester Lloyd" versichern zu können, daß diesbezüglich bisher keinerlei Beschluß gefaßt worden ist, abgesehen davon, daß Se. Majestät, ohne das Reiseprogramm ändern zu müssen, am 15. Mai den Reichstag persönlich schließen könnte. Der bisherige Verlauf der Reichstags-Verhandlungen benehme übrigens immer mehr und mehr die Hoffnung, daß die Schließung des Reichstages noch vor den Pfingstfeiertagen möglich fein wird. Was die Reise Se. Majestät betrifft, fall dieselbe, wie die genannten Blätter melden, nach den neuesten telegraphischen Nachrichten nicht nur nicht verkürzt, sondern noch um zwei Tage verlängert werden. Im ungarischen Oberhause wurde neulich über die Luxussteuer debattiert. Die neue Steuer fand bei den Herren Magnaten eine nichts weniger als fieundlichc Aufnahme, und wir müssen mit dem Herrn Grafen Vay sagen, daß es eben nicht nobel sei, wen» gerade das Oberhaus sich gegen die Luxussteuer äußere. Graf Cziraky als echter Cavaliec verlangte, daß die Regierung die Sportsleute in Ruhe lasse und statt von Luxus-wagen und »Pferden Steuern einzuheben, lieber wieder die geistige Nahrung, die Zeitungen besteuere. Graf Aladar Andrassy endlich meinte, daß man das angenehme Leben i» der Hanptstadt erschwert und die ungarischen Magnaten -um Aufenthalte im Auslände zwingt, womit Graf Aladar Andrassy dem magyarischen Adel das schlimme Zeugnis ausstellt, daß er der Landeshauptstadt nur so lange treu bleibt, als ihm der Aufenthalt daselbst billig und angenehm gemacht wird. Ausland. Die Rede dcS Fürsten Bismarck in der kirchenpolitischcn Verhandlung des Herren. Hauses, in welcher er der konservativen Partei entgegenkam und seinen evangelischen Standpunkt betonte, war bekanntlich von der ultramontanen Partei zu der Misdeutung ausgebeutet worden, daß es sich um einen Kampf zwischen dem protestantischen Preußen und dem Katholicismus handle, und dieselbe hatte auch im national-liberalen Lager eit-fachen Anstoß erregt. Bismarck selbst mußte tti gefühlt haben, denn bekanntlich hat er als ball i: Abgeordnetenhaus den entgegengesetzten Ton anjt schlagen. Immerhin ist eS sehr beachtmswerth, tat die Provinzial-Correspondenz" jetzt auf die Sa5 zurückkommt und mit allem Nachruck hervoM es sei dem Reichskanzler ferngelegen, sich als tat Feind der katholischen Kirche hinzustellen, vielmü sei er gerade als Anhänger der evangelischen durchaus verpflichtet, auch die Glaubensfreiheit * deutschen Katholiken zu achten. Gerade seine $8 im Herrenhause beweise, wie sehr es ihm fcrnlu» die concessionelle Feindschaft anzuregen. Die b r l g i s ch - d e u t s ch e V e r w i ck l«»! scheint noch allerlei Stadien durchlaufen zu woL5 Von Berlin aus beeilt man sich, die Note «s 16. April journalistisch zu unterstützen. 2t „Frankfurter Zeitung" wird aus Paris geföritba daß der Herzog Decazes überraschenderweise rs BiSmarck'schen Congreßvorschlag gar nicht abhiü sei, da er neben dem Hauptgegenstand der Handlung der internationalen Reform der Stte gefetzgebung noch allerlei andere Dinge aus S Tagesordnung bringen zu können hoffe. Bcfonbd sollten die Verhältnisse des Papstes und die tung der Regierung im Falle des Ablebens Piu- ß zur Sprache kommen. In Paris hört man von allen Seiten, « die B o n a p a r t i st e n mit besonderer LebhastiO für die Senatswahlen agitieren; die Untf schämlheit ihrer Agitation bleibt immer dieseldi In einem Departement des Westen-, wo Pho.i> graphien des kaiserlichen Prinzen vertheilt wurba meinten die Bauern, der junge Mann sehe bei noch gar zu unbärtig aus; drei Tage darauf roiir^ Tausende von neuen Photographien auSgcgebeit, wickelten Schnurrbarte geziert war. WaS die ds Bonapartisten feindliche» Blätter, namentlich du» Savary'sche „Echo Universel," über den innere: Zerfall der Partei erzählen, ist übertrieb»; daß Rauher« Einfluß abgenommen hat, soll richtig sei», gleichzeitig aber nähert sich der Pri"z Napvleor wieder der Partei der Kaiserin, und die Gesamwl' Partei strebt augenblicklich danach, an RouherS ©dH einen jüngeren Führer zu setzen, unter dessen Lcitiff) sie sich wieder fester organisieren würde. Der „Bien Public" bringt folgende beachten* werthc Meldung: ,,Wic wir erfahren, ist die$i' gierung entschlossen, nicht zu gestatten, daß ifr1 Verantwortlichkeit den fremden Mächten gegenM durch die Handlungen und Schriften unsKü Ultramontanen ins Spiel gezogen trerfc Den Präfecten der östlichen Departements ist I* Weisung zugegangen, sich der Gründung jeder titfr liehen Anstalt zu widersetzen, welche etwa von W in Deutschland aufgelösten geistliche» Orden ttf' sucht werden könnte." Der „König-berger Ztg." wird aus MoSka> gemeldet: „Die Wiederkehr der linierten i' den Schoß der griechisch-orthodoxen Kirche gewiv! immer größeren Umfang. Selbst der in eits» kiew'schen Kloster lebende unierte Erzbischof 3oii bat, in da« Verzeichnis derjenigen ausgenommen? werden, die sich mit der griechisch orthodoxen Kit* vereinigen wollen. Josef, früher ein griechisch ortil^ doxer Archimandrit in der Bulgarel, war zur Unk» übergetreten und von Pius IX. zum Erzbischof ernrn^ worden. Als der Erzbischof gewahr wurde, 1» die Union in feiner Heimat keinen ilnklang fa* siedelte er, da er feinem Volke fein Schisma otf* Ursachen wollte, nach Kiew über. ES unterlieg: keinem Zweifel, daß die Wiedervereinigung aller linierten in Rußland mit der griechischen Matter' kirche bald eine vollzogene Tha!'^-): sein wird" Zur Tages^cslyichte. — © t a a t 6 f i n a tt 3 i t! t e 6. Wie die *51. fr. au» flutet Quelle erfährt, ist der Eingang der direm» Steuern im ersten Quartale deS laufenden Jahre» mini»1 befriedigend, als in der korrespondierenden Periode des Vorjahres; es ergibt sich nemlich gegen den Voranschlag ein Ausfall von ungefähr V, Million, während im Vorjahre der Voranschlag von den Eingängen sogar übertroffen wurde. — Schwammfischerei bei Zara. Im Juni 3874 hat sich in Zara eine Gesellschaft zur Schwamm- und ^korallenfischerei konstituiert, deren Zweck die rationelle AuS-Lkmng dieses Erwerbszweiges ist. Mit Rücksicht daraus. Laß in der Bildung dieser Vesellschast ein Mittel zur bessern Ausbeutung der MeereSproducte zu sehen ist, wird derselben seitens der Seebehörde in Triest jede Unterstützung zutheil und wurden ihr unter ändern ein disponibler Taucher-Apparat wie auch ofsicielle Daten über den neuen Toselli'schen Taucher-Apparat zur Verfügung gestellt. Da die Geldkräfte dieser Fischereigesellschaft im Verhältnisse zu deu bedeutenden »Etagen gering erscheinen, wird die Seeverwaltung der-selben in Zukunft Arbeiten übertragen, welche, wie die He-bung und Reinigung der Anker und Signalbojen, mit den lKefellschastsmitteln ansgeführt werden. Jedenfalls läßt sich schon jetzt - schreibt das „C. B. f. E. und D." - eine erfreuliche Tätigkeit inbetreff der wissenschaftlichen Behandlung der Sckwammzucht konstatieren. -JngendlicheAbenteuerer. Man schreibt «r«S Warschau: „Ein seltener Vorfall bildet bier das Matmeine Tagesgespräch. Drei Knaben, Schüler des hie-ftaen Gymnasiums, sind Plötzlich aus der Stadt spurlos verschwunden, und tagelang wollte es trotz d der Behörden nickt gelingen, Ärachforschungen der eifrigsten eine Spur oder überhaupt nur etwas über ihr ein Mitschüler der von ihnen aufzufinden 'Schicksal zu erfahren. Endlich beichtete W ■ iZ'n Studenten, daß sie wohl na» Amerika gegangen k^n werden, um dort ..als Jäger in den Pramen zu strei-f« uud Entdeckungsreisen zu machen" Das e.snge Lesen Z. werken namentlich der lebhast aus d.e Phantasie senden Schriften Verne's, habe sie auf diesen Gedanken gebrach.' sie haben öfter von den diesbezüglichen Planen gesprochen uud auch ihn aufgefordert, mitzugehen. D.e se.t-tm in diesem Sinne gepflogenen Erhebungen haben «ge* btn daß die drei jungen Leute m der That daran gegan-Sen'sind ihr abenteuerliches Unternehmen auSzusühren. «,e Su chte Gymnasial,Eostüme 0. Rußland fm» te 'Lymnaftalschüler uniformier.) und kauften dafür dauerhafte ^ttanrer.Anriiqe mit Gnrtmcssern und Handbeilen. -Inch photographische Stereoskopbilder haben sie gelaust nebsteiner CtJ« ma-ica um si* durch Pvotuctio.icn m.. Nebel. C? un -rw'egs den Lebensunterhalt zu verdienen. Mit ti [ t {feinen Barschaft wollten sie Odessa erregen, um aus Client dortigen Schisse die Uebersahrt auzutreteu. Zu Lande ain3en sie zu Fuß und schlugen abgelegene Wege ein, lhe.ls < nicht !° leicht angehalten zu werden. theM um sich ttuf die bevorstehenden „Prainenmärsche" elnzuuben. sic Sollten auch im Freien campieren, wozu sie Leintücher »nt-^nommen hatten, um daraus Zelte zu errichten, allein der & nft imano ftc bei Bauern Unterkunft zu suchen, die sich um * i«,«W W« .«m. Werten Als sie einige Dutzend Werst marschiert waren wurden sie müde von den Strapazen und wollten e„-%tiW Weges mit der Eisenbahn fahren. Zum ""glück oder vielmehr lum Glück für sie hatte sie der StationSchef be-N«, «a ,, üb« °,° $-1-« VriatW 11,6 « », i” W *'«• *Urtg zurück nach Warschau führen. Die jungen Abenteurer ^ltea übrigens ihren „Wissensdrang" hart zu büßen, sie Kurven von der Schulbehörde aus Der Anstalt für immer Ausgeschlossen." ^ocal- und Provuizial-Ailgelegclcheiteu __ (Bierte L a n d t a g ö s i tz »" g) Beginn der Sitzung um 10 Uhr 40 Minuten. Gegenwärtig der Landes, ^uptmann und 35 Abgeordnete. Regier»,igsvertrcler Hos. ^^«itter v. Widmann. Nach Verlesung und Genehmigung V- «rotokolles der dritten Sitzung .heilt der Vorsitzende ^it daß Abgeordneter A. Laiirenfit an das Haus da« An-K^ta stellt, ihn wegen Krankheit vom Erscheinen in de Sitzungen der heurigen Session zu entbinden, was geschieht, ^aroa «pfaltrern entschuldigt sei» Wegbleiben von der heu-V« Sitzung. Hofrath R v. Widmauu übergibt mit Re> ^eruugsvorlage wegen Uebernahme der ZwangSarbe. S-^»fferungsanstalten vviseitt deS Staates »tbst dt» Puncta-welche die Bedingungen tnthaUtn " *" Regierung geneigt ist, die genannten Anstalten zu übernehmen. Die Vorlage wird an den Finanzausschuß zur Berichterstattung gewiesen. Dr. Moz lag und Genoffen Überreichen einen Antrag, die hohe Regierung sei zu erfuchen, die Eintreibung der Grundsteuer in Anbetracht des langen und harten Winters und der mislicheu Lage der Laudwirthe bis nach der nächsten Ernte zu sistiereu. Die Begründung des Antrages folgt in der nächsten Sitzung. Es erfolgt die Wahl eines neungliedrigen Geineindtausschufses; als gewählt erscheinen die Abgeordneten: Murnit, Apfaltrern, Braune, Thurn, Rüdes». Gariboldi. Mathäus Laureniif, Poklukar und ftratnauf. Der Bericht des Landesansschusses, womit grundsätzliche Anträge für die gesetzliche Regelung der Gemeindeverwaltung vorgelegt werden, wird dem Gt-meindeausschnsse, der Berich. deS Landesansschusses, betreffend die Errichtung einer niederen Ackerbauschnle in Krain, dem volkswirthschastlichen Ausschüsse überwiesen. Bei der Debatte über das Präliminare des Normal* schulsondes pro 1876 wird vorn Abgeordneten Kramaric bei der Position sür Tschernembl die Resolution beantragt, es möge vvnseile des Landesschulrathes dafür gesorgt werden, daß die erledigten Lehrerposten endlich besetzt werden. Abgeordneter Braune bemerkt zur Position „Ueberschuß des Locol» schulsondes von Gottschee," daß künftig von den angesetz.en 572 fl. 76 kr. 437 entfallen werden, da sie von einer Lteutr-auflage herrühren, die sich die Gemeinde selbst ausgebürdet. Der Vorsitzende entgegnet, daß hierüber nicht debattiert werdtn könne, bevor nicht das Gesetz betreffs der (Stetigkeiten und Verpflichtungen der Gemeinde abgeänderl worden. Abg. P a k i i beantragt, solange die Lehrerftellen in einer Schulgemeinde nicht besetzt sind, möge mit der Eintreibung der Schulbeiträge inncgehalten werden. Der RegiernngS-vertre.er, Regierungsrath Hocevar entgegnet, die Jntercala-rien der Gehalle nicht besetzter Lehrerftellen sind nach dem Gesetze als Zuflüsse des Pensionssondes zu betrachten, woraus die Bezüge der pensionierten Lehrer, deren Witwen und Waisen bestritten werden. Abg. B l e i w e i s meint, das Gesetz müsse abgeänderl werden und in einer der nächsten Sitzungen möge der Landtag die Revision des tz 82 veranlassen und stellt einett Antrag, dahingehend, die Inter» calarien seien nicht an den Pensionssond, sondern an den Bezirlsschulsond abzusühren. Der Berichterstatter Abg. Dtsch-ntaun stimmt demselben vollkommen bei, meint aber, selber ei zugleich mit Cbreja’s Antrag bezüglich der Aushebung der Gierigkeiten zu behandeln. Wird angenommen. Das GesammtersorderniS des Normalsd) ulsontis beziffert sich aus 148,304 Gulden 27 Kreuzer. Diesem steht eine Bedeckung von 33,343 fl. 93 kr. gegenüber Er zeigt sich ornit ein Abgang von 114,910 fl. 34 kr., welcher durch eine besondere 14percentige Landesumlage auf die tirecten Steuern nach dem Gesetze vom 19. Dezember 1874 zu decken loinml. Dr. Schrei) macht auf die zu niedrig gegriffene ans dem Titel der Grundfteuerüberbürduug des Landes Ärain alljährlich zur Abschreibung kommende Tangente von 55,638 fl. aufmerksam, und fiihrt aus, der dreijährige Durchschnitt betrage 75,838 fl. Die gleiche Ziffer möge auch beim Zuschlag deS Rorutalschulsondes eingestellt werden. Es werden jedoch die Positionen des Finanzausschusses beide» Hallen und das Gesetz über daS Präliminare deS Normal-schulsondes in zweit« und dritttr Ltjung gtuthmigt. Dr. S ch r e y begründet hierauf eingehend (einen Antrag, betreffend die Erhöhung der Bezüge des weiblichen Lehrpersonales. Derselbe wird dem SchulauSfchuffe zugewiesen. Der Bericht des LandeSauSschusseS wegen Pensionserhöhung deS Volks-schullehrerS AloiS Skraber wird dem Finanzausschüsse über wiesen. Mtiutil beantragt Schluß der Sitzung. Derselbe wird angenommen. Nächste Sitzung Donnerstag. — (Todesfall.) In der letzten Nvcht starb »ach kurzer Krankheit der älteste der hiesigen geachteten Familie Karinger, der f. k Cbevlieutcnant in Pension Herr Joses » a x i n g e r. Friede seiner Asche. (U ii g l ü ck ö f a l l.) Man schreibt uns aus Planiita unterm 23. April: Sonntag den 18. 1. M. nachmittags wurde anläßlich deS Jubeljahres eine Prozession nach der eine Stunde von Planina entsernten Kirche zur heiligen MuttergotteS auf den Berg angeordnet. Auch aus dem zwei Stunden entfernten Laje fanden sich Theilnehmer zu dieser Prozession ein. So hatte der Grundbesitzer Georg Me6 aus Laje seine ganze Familie bis auf zwei Kinder an der frommen Wallfahrt iheilnehinen lassen. Deshalb mußte der unter welchen die | 60 Jahre alle, sonst gesunde Mann die Fütterung stiittd Viehes selbst vornehmen. Er flieg zu diesem Zwecke 6ie Leiter zu seinem Futterhaiise hinan, füllte zwei ÄörBt mit Heu, hing sich dieselben über die Achsel und schickte sich an. wieder die Leiter herunterzusteigen. Aber schon bei der zweiten Sprosse glitt er aus, verlor das Gleichgewicht und stürzte anderthalb Klafter hoch herunter und fiel dabei mit dem Kopfe so unglücklich auf, daß er sich an einem scharfkantigen Felsstücke den Schädel zerschmetterte. Derselbe wurde von zwei Nachbar», welche Zeugen seines Sturzes waren, sogleich aufgehoben und besinnungslos in seine Wob-nung gebracht, wo er alsbald verschied. Der Verunglückte hinterläßt eine Witwe und vier Kinder. Derselbe war erst in jüngster Zeit als Gemeinderath gewählt worden und allgemein als ein braver, friedliebender und arbeitsamer Landmann bekannt und geachtet. — (Die Anfänge der 1875er Ernte.) In erfreulicher Uebereinstimmung melden die aus Ungarn einlausenden neuesten Berichte über den Saatenstand, daß derselbe unter der bisher so wechselvollen Frühjahrswitterung nicht nur nicht gelitten, sondern ganz befriedigende Fortschritte gemacht habe. Der Boden hat ferner, nahezu überall, Ueberflnß an Winlerfeuch.igkeit. Die Herbstsaaten haben im allgemeinen gut überwintert und auch die so empfindliche Repspflanze, deren Ertrag in Ungarn ein gut Theil des Erntekapitals bildet, berechtigt zumeist zu guten Hoffnungen. Auch den Weingärten und Obstbäumen hat der Frost nicht geschadet. 9tur in manchen Gegenden, wie im Szathmarer Eomikat, hat das rasche Schmelzen des Schnees ein Allstreten der Gewässer bewirkt und den Boden mit übergroßer Feuchtigkeit überzogen, welche das Frühjabrspfiügen behindert. Doch bezieht sich das nur auf wenige Hotter und ebenso hat die Anfangs des Monates stark regnerische Witterung nur an einzelnen Stellen die Frübjahrsarbeiten verzögert. — (OesterreichischeZwanzigfrancs-Gold-stücke.) Bekanntlich stieß diese Münzforte (zu 20 und 10 Francs) im ausländischen Verkehre vielfach auf Schwierig, leiten. Dem dürfte nunmehr in wesentlichem Maße dadurch gesteuert werden, daß die Bank von Frankreich ihre Kaffen angewiesen hat, die erwähnte» österreichischen Goldstücke gleich französischer Münze anzunehmen. — (Die Anwendung der Earbolsänre gegen Schasrände) empfiehlt O. Suller. Er berichtet übet günstige Erfolge der Wäsche mit Carbolsäure bei hartnäckig wiederkehrender Räude in einer Herde von 300 Stück Schafen. Es wurden verwendet auf 100 Schafe 130 Maß lauwarmes Wasser, worin 4 Pfund rohe Garbo (säure, zwei Pfund ungelöschter Kalk, 8 Pfund Pottasche, 8 Pfund grünt Seife aufgelöst waren. In diese Flüssigkeit wurden im Schaf-stalle bei offener Thür die Thiere bis an den Kopf einge raucht und etwa eine Minute (nicht länger) vorsichtig hin und her geschwenkt, wobei ein Mann den Kops wusch. Die Schase wurden in der Wolle gewaschen, weil nach der Schur an den unvermeidlichen Verletzungen durch die Waschflüssig feit Entzündungen hervorgerufen werde». Es ist nöchig, mit den waschenden Leuten zu wechseln, da die Lange Arme und Hände stark angreift. SW 2 Witterung. Laibach, 26. April. Morgens starker Reif, feil 8 Uhr vormittags heftiger Wärme: morgens 6 Uhr + 2 9». nachmittags 6 Uhr + 13 6" C. (1874 ! 215»; 1873 + 4 3° 6.) ©aro nietet im Fallen 733 93 Mm. Das vorgestrige TageSmittel der Wärme + 6'8°, das gestrige 4- 4.4°; be-ziehungswtise um 3 3° und 5 9° unter dem Normale. Der vorgestrige Niederschlag 1415 Mm. Regen. Angekommene Fremde. Am 26. April. Hotel Stabt Wien Doxat, Adelsberg. — Kanders und Henlschel, Reisende; Grnber, Lispene.it, und ©ditoein-berger, Wien. — Jngovitz, Kfm., Krainbnrg. — VaSii, Verwaltet, Auersperg. — Borghi, Kfm., Triest. — Sattori, Beamtet, Bietburg. Hotel Slefant. Lahat, Bordeaux. — Willaud, Marburg. — Marti, Wien. - Frau Bozii, Loitsch. — Pogainit, Marburg. — Pull, Rakovnig. — Dassini, Triest. — — Braun, Gollschee. — Eviitini, Wien. — lauter, Pfarrer; RudeS, Gutsbesitzer und Graf Barbo, Unterkrain. Mohren. SuSlerSit. Marburg. — Großmann, Kfm. und v. Höffer, Schriftsteller, Wien. Kaiser von Oesterreich. DnsichteS, Drechsler, Zawerstnik. — Kirnig, St. Marlin bei LiUai. Lebensmittel-Preise in Laibach am ‘<24. April. Weizen 5 fl. — fr.; Korn 3 fl. 60 kr.; (Setfit 2 fl. 80 kr.; Hafer 2 fl. 10 kr.; Buchweizen 2 fl. 70 kr.; Hirfe 2 fl. 80 kr.; Kukuriitz 3 fl. - fr. ; Erdapfel 2 fl. 10 fr.; Fisolen 5 fl. 60 fr. per Metzen ; Rindschinalz 54 tr., Schwein-fett 50 fr., Speck, frischer, 37 fr., Speck, geselchter, 42 fr. per Pfund ; Eier l3/, fr. per Stück ; Milch 10 fr. per Mah; Rindfleisch 27 fr., Kalbfleisch 20 fr., Schweinfleisch 88 fr. per Pfund ; Heu 1 fl. 40 fr , Stroh 1 fl. 10 fr. per Zentner ; hartes Holz 7 fl. 30 tr., weiches Holz 5 fl. per Klafter. Gedenktafel über die am 27. April 1875 stattfindenden Lici-tationen. 3. Feilb., Zajc'sche Real., Sigmaric, BG. Reisniz. — 3 Feilb., Oberstar'sche Real., Ratitnic, BG. Reisniz. — 1. Feilb., Merhar'sche Real., Niederdorf, BG. Rcifuiz. Am 28. April. 1. Feilb., Cei'sche Dieal., Großberdu, BG. Senosetsch. — 1. Feilb., Susa'sche Real., Potoce, BG. Senosetsch. — 1. Feilb., Pintar'sche Real, Janse, BG. Stein. — 1. Feilb., Mesec'sche Real., Hutu, BG. Stein. Lottoziehung vom 24. April. Triest: 31 86 68 7 87. Telegraphischer (Kursbericht am 25. April. Papier-Rente 70-60 — Silber-Rente 74 80 — 1860« Staats-Anlehen 112 Banfactien 962.— Lrcdit 237 — — London 111-20 — Silber 103-35. — K. k. Münz-rucaten 5 24'/-. — 20-Francs Stücke 8-88. — 100 Reichsmark 54-40. Verstorbene. Den 2 4. April. Franziska Randl, Weichenwächters, gattin, 23 I., St. Petersvorstadt Nr. 51, Herzbeutelexudat. Den 25 April. Herr Josef Kantiger, t. f. Ober-lieutenant in Pension, 47 I., Stadt Nr 242, Lungenlähmung. Eduard und Karl Karinger geben Nachricht von dem betrübenden Hinscheiben ihres geliebten Bruders Herrn 3o|tf äßriugcr, k. k. Oberlieutenants in Pension, welcher gestern nachts um halb 12 Uhr im Alter von 47 Jahren nach kurzem Leiden selig im Herr« entschlafen ist. Das Leichenbegängnis findet morgen Dinstag am 27. d. M. nachmittags um balb 6 Uhr vom Trauerhause Nr. 243 hinter der Mauer aus statt. (Abfabrt vom Hauptplatz am Eingang der Schnei- bergaffe) Der Verblichene wird dem frommen Andenken feiner vielen Freunde und Bekannten empfohlen. Laibach, 26. April 1875. Eingesendet In den Nummern 65, 69 uud 85 brachte das „?:i Tagblait" mehrere Artikel, welche die Wirtschaft der Direktion der Marienbruderschaft in sehr greller und g» unrichtiger Weise beleuchten. Daß es bei der am 28. gt bruar d. I. abgehaltenen Generalversammlung nicht gch parlamentarisch zuging, ist richtig, doch ist daran nicht« Direction, sondern jene Partei schuld, welche die Direcri» »NI jeden Preis verdächtigen will und zu diesem Zi»t bei der Generalversammlung zwei auch drei Redner i$ Treffen sandte. Die Wahl von vier DirectionSmitgliete ist ordnungsmäßig, nach dem Bisher stets geübten So vorgenommen worden. Das beanstandete Darlehen von der Direktion gegen einen ordentlichen Schuldschein tS Garantie von vier gut «kreditierten Bürgen bewilliget,' daß der der Direktion gemachte Anwnrs, sie gehe f' Anlage von Kapitalien nicht mit der nöthigen Sicherbeil Werke, gänzlich unberecktiget ist. Daß am Lichtmeßtaze i Altar errichtet und eine Sammelbüchse aufgestellt wird, richtig, doch wird das angesammelte Geld, welches nebeefc bemerft, nie die Summe von 4 fl. erreicht hat, zum 1» taufe der frischen Blumen, womit der Altar geziert teti verwendet. Die Direktion ist und war stets eifrig beim das Interesse des Vereins zu fördern und ehrenhaste W» ner, wie es die Mitglieder der Direktion sind, welche Sc* Verünsvermögen seit dem Jahre 1857, wo sie die 2eitra$ des Vereines übernahmen, fast verdoppelt haben, man noch dazu erwägt, daß die gegenwärtige Leidbemif stattung die früheren Auslagen fast verdoppelt und aiji lich 200 fl. an aibeit«unfähige Mitglieder vertheilt tvettrt so haben sie es nicht verdient, daß sie für ihre langjätii# patriotische Thätigfeit nunmehr der Miswirthfchast und lö Eigennutzes beschuldiget werden. (T Mehrere Mitglieder, welche der Direction volles Vertrauen schenk«. Gulden Pupillargelder werden gegen 6 Perzent Zinsen und gcsctz liche Sicherheit dargeltehen. Anfrage bei Dr. Mosche. Laibach, 22. April 1875. Salbe gegen Sommersprossen, Lebersiecke it. Diese Salbe, durch zehn Abende angewendet, verdrängt spurlos Sommersprossen, Leberflecke rc. Ein Original-Tiegel sammt Anweisung tostet 70 kr. Echt zu beziehen durch die Einhorn-Apotheke des Victor Trnkoczy am Hauptplatz Nt. 4 in Laibach. (268) 0—3 l ur Einführung eines re-nomierten und sehr gangbaren Eonsum - Artikels suchen wir einen soliden [gut fundierten Agenten zu gewinnen. Offerte unter der Chiffre Y. 8689 befördert die Ännvncen-Expedition von Rudolf Moese in Wien, I., Seilerstätte 2 (267) 3—3 Stanisl. v. Jabornegg Drahtstiften Fabrik r« Neumarktl (Oberkrain) erzeugt die schönsten, reinsten Drahtstiften nach jeder Fa;on zu den allerbilligsten Preisen. Die p. t Herren Abnehmer werden eingeladen, ProbebesteUungen machen zu wollen. flÖT Preiscourante und Mustertarten werden gratis eingesendet. (267) 4 -4 Hur noch Montag, Dinstag, Mittwoch und Donnerstag bis 29. April werden die am Lager noch befindlichen Artifel Rein Leinen feinste Sacktücher zu 2 fl. pr. 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April bei meine# Bo» der itcucit dritten Auflage des Mcyrr^' Convcrsalions-Lcxicms ist soeben der vierte Baud vollendet erschienen, ein Beweis eines regelmäßigen Fort-ganges des Werkes. Wir laden daher wiederholt zur Subskription aus dieses allgemein anerkannt beste Lonversations-Lexicon ein. Dasselbe erscheint in 30 broebierten Halbbänten 4 1 Thlr. 10 Gr. ober fl. 2 40, in 15 Leinwandbänben 4 3 5 „ „ „ 5 70, „ 15 Halbsronzbänbtn 4 3 10 ,, „ „ 6.— oder in 240 wöchentlichen Lieferungen 4 30 kr. Prospekte, Mitarbeiterverzeichmffe, Probehefte, sowie die bereits erschienenen ersten Bände stehen zur geneigten Einsichtnahme gerne zu 1 Diensten. (288) 1 j. v. Kleinmayr & F. Sambergs Luchhandlung in Laibach. 'freiwillige tiritalion ron GinlichtnligsjMkli uni anlrrn GegenKSuden Mittwoch 28. April 1875 zu den üblichen AmtSstnnden im Sparkasstgebäude Wohnnug Är. IA., aus dem Berlasse des Herrn Josef Vudmami, jubil. SparkassebuchhalterS. Kauflustige werden höflichst eingeladen. 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