Nl. 109, Samstag, 13. Mai ! 915. 134. Jahrgang. MbllcherMMmg »n»i»clpi80va1ul>, cena )6 äoi«ö«nl>> Iß » 95 X 25 v iu ksl so gs b».nic6 06p0V6äai6 Nk 8V0)0 poloä8totno ^iovi/i^o, <36lo 16 8 94 X 75 V I'o pa-80^ilo ^jo piaöhivo po 10 lotin. Xäor j6 ulaöki 94 X 75 v, äodi äny 1. lu»,)3. 1925 vrnj6uin 100 1(. 2a to uüivg. vi»olcci odlEgtoviln^y pu 5^/, ii /H 94 X 75 v, t. ^. l^/^ oMotlcov 8il02i 10 16t. Obls»ti 86 ixpl^öu^sjo v pollstnitl odroicin 1. än6 in^n, in 1. än6 novemdia po äo8^>6lo8ti. Oä voLtna nlHnilnies U8tanov^6nlz, lßntna, ur^niinic^ oiuoßoöuH« 2 äyi62i po 75, 50 in 25 X tnäi mkn^ prßiuoxnsmu nadüv^'en^s — rll.vno-talco NU nuäi moin08t, äa, iniuvi^a »vo^6 6hi6i6 /opßt v gotovino, ö6 di nil v t,6ku 10 16t iuor6diti pri8Üj6N nkökti 8voj6 prinran^ß. ?l6iu0iu6^i ladko uadavijo Ico86 po 100, 200, 1000, 2000 in 10.000 X. ?ii 2N68klQ äo 200 X ^6 tlydll. imd«,vno o«no p1»,ön.ti tlllco^ pli PlißiH«6nju. Xäoi' poäpiös nkä 200 X, p1«,ö3. pri prijavi 10 oä8totli0v plißla^e-uexa. poäpi83.nsßa. xn68lc», än6 26. Mnija, in 27. julija vo 25 oä8totkov, äny 27. HVßU8ta 20 oä8totkov in o8tg,n6lc 6n6 24. 86pt6innr2, 1915. kii^vs 86 lanllo vi'ßs pri V86U poßtnin ui-g,äid, äkvlcuri)»,!», dn,nlcgn il> liranilnioan in »6 ät^Ho i8tot2,in tuäi V83. natg,nön6^g. po^8nilg,. ^V8tio-0ßl8lcll danlcl». in dlaFl^nic». ^id voMN, vo8o^illi äaj6ti v »vrno N9,I)»,V6 V0^n6ß!l, ^o8ojil», poä ^aico Ußoäniini pogo^i P080iila n«, Vl66n08tn6 P3.pir^6, blaß^nica 2a vo^na p08o^il», pa. ^oisß ts^a tuäi proti 2»,8tavi dipotvlc^rnili tir^tov, tkko äa, 86 inorejo tuäi bipot^ai-ni upniki, ^i N6 l»i:pl)lI,ß^<) x ßotoviuo, Nl62 N3,än,l^n^6ßtl, uä6lyiiti t6 «.lcei^s. li u^oäni poßoji, ki ^in iizpolni^o Ik>,ülc0 tu6i mg.n^pi6iu0ini, inaii Nl2.uilci, nuäi^o V8^komur rll0iuo8t, ä». poäpi36, 2ator6j naj tulli V82l< pollpise llrugll vojnu P08ojllo! Diilcv^ ^ 69.N68 n^doijöi äolinilc, n^v»,rn6^i nlaönilc. 2 boß2,timi odi'68tmi Ho^j ^^^ ^^ 66N3,!' povln^on, Icäoi- poäpi86 vo^no po8ojilo. ?0N2.8», äiiavj 86 dol^ pomaßt», 8am6illu 86bi. kriäno pi-yl)ivai8tvo Xrauj8k6 j6 dilo V8i^äg,i- o^oia 612HV6. Vo^alci ix XrHN^8ll6 ^rv»V6 in /N9,FIij6jo 22 öll8t in 8lllV0 NÄ80 8wry, IjudIj6N6 ^.V8tlij6. luäi 86ääj, Ico NH^ 86 äaj0 är^vi 8l6li8tva 23, nacIa1^6VÄnj6 in 2IUN,z0N08U0 Xg.Vl8it<3V doM, 86 N6 do nodmi XlHN^C odotavi^i in PO- nMjai, teiuv6ö do ici-ß^Ko 8oä6iov^I 23, konöuu xmn.ß0 in inirno doäoöno8t. ^atorol pollpisi V82l(llo llrugo vojno po30jilo! V l.jublj»ni, 6N6 14. maja 1915. Zeichlet t>ie zweite KmBlllllche! Zum zweitenmalc seit Beginn des uns von unseren Feindcu aufgezwun-genen Krieges wendet sich der Staat an seine gesamte Bevölkerung mit der Einladung und dem Appell, ihm die benötigten Geldmittel für die Fortführung und glückliche Beendigung des Kampfes zur Verfügung zu stellen. Glänzend war der Erfolg der ersten Kricgsanleihe; überraschend wirkte er auf jene Kreise, welche nnr zn oft unsere Leistuugsfähigkeit uud uusere Kraft unterschätzen; niederschmetternd wirkte er auf unsere Feinde. Noch glänzender muß der Erfolg der zweiten Kriegsanleihe sein! Und er wird es sein, wenn jeder wirklich nach seinen Kräften beiträgt, wenn jcder, vertrauend auf deu Staat und dessen Kraft, seine Pflicht tut, so wie unsere Väter, unsere Söhne, unsere Brüder ihre Pflicht in heldenhaften: Opfermute auf dem Schlachtfelde tuu. Die Beteiligung an der Kriegsanleihe ist kein Opfer, sondern eine sichere, gewinnverheißende Kapitalsanlage. Darum zeichnet alle die zweite Ariegsanleihe! Die Zeichnung (Anmeldung) beginnt am 8. Mai und endet am 29. Mai 1915, mittags 12 Uhr. Die Zeichnungsbediugungen sind noch günstigere als bei der ersten Kriegsanleihe. Der Subskriptionspreis beträgt nur 95 X 25 n und da die Banken auf ihr halbes Prozent Provision verzichtet haben, sogar nur 94 X 75 l,. Die Laufzeit betrügt diesmal 10 Jahre. Wer 94 X 75 n gezahlt hat, bekommt daher am 1. Mai 1925 100 X zurück. Er genießt die hohe Verzinsung von 5'/2 X für 94 X 75 d. d. i. 6'/. Prozent, durch volle 10 Jahre. Die Zinfen werden halbjährig nachhinein am 1. Mai und 1. November ausbezahlt. Die von der Postsparlasse errichtete Rentensparkasse ermöglicht durch Anteile von 75, 50 uud 25 X auch dem Minderbemittelten die Anschaffung — ebenso setzt sie ihn in die Lage, seine Anteile wieder in Bargeld umzusetzen, wenn er innerhalb der 10 Jahre gezwungen sein sollte, seine Ersparnisse anzugreifen. Die Vermögenderen können Stücke zn 100, 200, 1000, 2000 und 10.000 X erwerben. Bei Zeichnungen bis zu 200 X ist der Anschaffungspreis gleich bei der Anmeldung zu entrichten. Wer über 200 X zeichnet, hat bei der Anmeldung 10 Prozent des angemeldeten Zeichnuugsbetrages zu bezahlen, je 25 Prozent am 20. Juni und 27. Juli, 20 Prozent am 27. August und den Rest am 24. September 1915. Die Anmeldung kann bei allen Postämtern, Steuerämtern, Banken uud Spartassen angebracht werden und werden dort auch alle näheren Aufklärungen gegeben. Die österreichisch-ungarische Bank und die Kriegsdarlehenslasse gewähren behufs Anschaffung der Kriegsanleihe zu sehr günstigen Aedingungcn Darlehen auf Wertpapiere, die Kriegsdarlchenskassc außerdem auch auf Hypothekarforderun-gen, so daß auch Hyftothekargläubiger, welche nicht über Barmittel verfügen, sich ohne weiteres beteiligen tonnen. Diese günstigen, auch den Minderbemittelten, dem kleinen Sparer leicht erfüllbaren Bedingungen bieten jedem die Möglichkeit zu zeichnen, darum zeichne auch ieder die zweite Ariegsanleihe! Der Staat ist heute der beste Schuldner, der sicherste Zahler. Mit reichen Zinsen erhält jeder sein Geld znrück, welcher Kriegsanleihe zeichnet. Er hilft dem Staate, aber er hilft noch mehr sich selbst. Das brave Krainer Volk war stets eine Stütze des Staates. Die Soldaten aus dem Krainer Lande blnteu uud siegen für die Ehre und den Ruhm unseres alten, lieben Osterreich. — Auch jetzt, wo es sich darum handelt, dem Staate die Mittel zu bieten zur Fortsetzung nnd zur siegreichen Beendigung des Kampfes, wird kein Kraiuer ziigeru und wanken, sondern mitwirken, den endlichen Sieg und eine friedliche Zukuuft zu erringen. , Darum zeichne jeder die zweite Kriegsanleihe! Laibach, am 14. Mai 1915. Der t. t, Landespräsident: Freiherr von Schwarz m. p. Laibllchcr Zeitung Nr. 109___________^_______________836 ___________ 15. ^ai 1915 Seme k. und t. Apostolische Majestät geruhten allcr-gnädigst die nachstehenden Allerhöchsten Handschreiben zu erlassen geruht: Lieber Herr Vetter Erzherzog Friedrich! In neuerlicher Anerkennung Ihrer als Armeeober-tlmnnandant geleisteten hervorragenden Dienste verleihe Ich Ihnen als Zeichen Meines dankbaren Vertrauens das Miltärvcrdiensttrmz erster Klasse mit der Kriegsdekoration in Brillanten. Wien, am 9. Mai 1915. Franz Joseph m. p. Lieber Herr Vetter Erzherzog Eugen! Seit Sie das Kommando der fünften Armee, sichren, ist es Ihnen gelungen, die Ihnen unterstellten Kräfte auf einen hohen Grad der Schlagfertig/keil zu bringen, sie mit zuversichtlichem Geiste zu beseelen. Dankbarst empfinde ich dies und spreche Ihnen Meine wärmste belobende Anerkennung aus. Wien, am 9. Mai 1915. Franz Joseph ru. p. Lieber Herr Vetter Erzherzog Josef Ferdinand! Ich verleihe Ihnen, dem siegreichen Führer der vierten Armee, das Militärverdienstkreuz erster Klasse mit der Kriegsdekoration. Wien, am 9. Mai 1915. Franz Joseph ni. p. Lieber General der Infanterie Freiherr von Conrad! Ich verleihe Ihnen in neuerlicher Anerkennung Ihrer hervorragenden als Generalstabschcf Meiner gesamten Wehrmacht geleisteten Dienste die Kriegsdekoration zum Großkreuz Meines Leopold-Ordens und zur ersten Klasse Meines Ordens der Eisernen Krone. Wien, am 9. Mai 1915. Franz Joseph m. ?. Den 12, Mai 1915 wurde in der Hof- und Staatsdruckerei das 1,111. Stück des Reichsgesetzblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 12. Mai 191b wurde in der Hof« und Staatsdruckerei das XXVIII. und XXXI. Stück der polnischen, das XXXIII. Stück der italienischen, XI.VIII. Stück der ruthenischen sowie das XI^IX. Stück der slovenischen Ausgabe des Reichsgesetz. blatteS deS Jahrganges 191b ausgegeben und versendet. Den 13. Mai 1915 wurde in der Hof. und Staatsdruckerei das 1,1. Stück der böhmischen Ausgabe des Reichsgesetzblattcs deS Jahrganges 1915 ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung, vom 13. und 14. Mai 191b (Nr. 108 und 109) wurde die Weiterverbreituna folgender Preßerzeuguisse verboten: Die im Drucke und Verlage der ^ratelli 'ir^F in Mai« land 1914 ohne Angabe des Autors erschienene Druckschrift: «.I/H^liatic«', Ltuäio ^eo^raLco, Ltorica e politico». Die im Verlage der i<>2.tolli Loeea in Rom erschienene, m der 'liposratik sclitrie« do^ii Olini äi (,'«,rlo 'I'osLitnr« in Scansano (Grossetto) gedruckte Rundschau: «Rivi»w Italian» äi kocioloßi»,», Nr. 10b «Neues Tageblatt» vom 6. Mai 1915. Nr. 106 «Ontravslis lint?» vom 6. Mai 1915. Das l. l. Ministerium des Innern hat unterm 9. Mai 1915, g. 5212/M. I.. der in New Yorl in böhmischer Sprache erscheinenden periodischen Druckschrift: «Völc Ito-umu» auf Grund des ^ 26 des Preßgesetzes den Pvstdebit für die im Rcichsrate vertretenen Königreiche und Lander entzogen. Politische Uebersicht. Laibach, 14. Mai. Ghaz! Sultan Mehmed V. richtete an Seine Majestät den Kaiser und König Franz Joseph folgendes Telegramm: „Ich beeile mich, Eurer Majestät meine herzlichsten Glückwünsche zu dein großen Siege auszudrücken, welchen die f. und k. Armeen soeben über die Russen errungen haben und bitjtc Eure Majestät, als Andenken an meine tiefgefühlte Freundschaft die Imtiaz-Kriegsmedaillen entgegennehmen zu wollen. Ich freue mich, Eurer Majestät zur Kenntnis zu bringen, daß ich aus diesem glücklichen Anlasse dieselben Kricgsmedaillen Ihren k. und f. Hoheiten dem Erzherzog-Thronfolger Karl Franz Joseph und dem Feldmarschall Erzherzog Friedrich verliehen habe. Gezeichnet: Mchmed." Die Admiralität dementiert dm deutschen Bericht über ein Seeegefecht in! der Nordsee, wobei englische Schiffe sich gegenseitig beschossen und „Superb", „Warrior" und „Lion" beschädigt worden sein sollen. Die „Times" melden aus Norofraukrcich vom elften Mai: Der wütende Kampf dauert auf der ganzen über 70 Meilen langen» Front von Utrecht bis zur See fort. Der Feind erneuerte Samstag die Angriffe auf Iftern mit verdoppelter Kraft, wurde aber mit schweren Verlusten zurückgewiesen. Auch unsere Verluste waren schwer. Das Artillcricfeuer, mit dem der Kampf östlich Aftern begann, war heftiger und schrecklicher als je. Vor einigen Tagen nötigteil uns strategische Gründe, die gut angelegten Laufgräben bei Zonnebekc aufzugeben. Weiter westlich, auf einem vorgeschobenen Teile des Gefcchtsfcldes, zog der Feind Geschütze zusammen, aus dcncn er einen Orkan von Granaten und Explosivstoffen auf uns niedersandte. Jeder Quadratmeter Boden wurde aufgewühlt und dis Laufgräben zu formlosen Erdmassen zusammengeschossen, die mit den Leichen unserer Mannschaften besät waren. Der Rückzug war unvermeidlich. Unsere Verluste waren schwer. Aber der Rückzug in die zweite Linie vollzog sich in guter Ordnung. Dann kam die Reihe an l'ns. Das Feuer unserer Artillerie war ausgezeichnet. Die feindliche Artillerie stürmte in geschlossenen Wieder», um uns aus Aftern zu vertreiben, wurde aber durch Granaten und Maschinengcwehrfcucr niedergemäht. Der feindliche Angriff wurde auf der ganzen Linie abgeschlagen,- noch halten wir Aftern besetzt. „Times" schreiben: Jeder neue Besuch der Zeppe« lin'Luftschiffe brachte diese London näher. Die Angriffe sind mit größtem Geschicke geplant. Die englische Nation muß einseheil, daß die Deutschen nicht nur keine der Hoffnungen, mit denen sie den Krieg begonnen haben, aufgegeben, sondern vielmehr ihre Hoffnungen infolge der Teilnahme Englands am Kriege erweitert haben. Das Blatt wirft derl Negierung vor, daß die Rekrutierung keine Fortschritte mache. „Daily Mail" erinnert bei Besprechung der Zeppelinfahrt nach Southend an die Rede Churchills vom 15. März 1914, worin er sagte, alle feindlichen Flugzeuge, Luftschiffe und Aeroplane, die unsere Küsten erreichen, würden sofort von einem Schwärm von sehr gefährlichen Hornissen größerer Stärke angegriffen werden. Das Publikum beginnt zu fragen, wann Churchills Versprechen verwirklicht werden wirb. Das Blatt nimmt die Hetze gegen die Deutschen m England wieder auf und fordert die Regierung auf, alle in Haft zu nehmen. Der „Temps" meldet: Das Erträgnis der indirekten Steuern und Monopole betrug im April 1915 298,721.400 Franken. Der Ausfall gegenüber April des vorigen Jahres beträgt 71,435.100 Franken. Der Ausfall in den ersten vier Monaten des Jahres gegenüber demselben Zeitraum des Vorjahres beträgt 294,307.300 Franken. Der Überschuß der Auszahlungen bei den Sparlassen Frankreichs über die Ginzahlungen erreichte zwischen dem 1. Jänner und dem 10. Mai 1915 den Betrag von, 59,401.035 Franken. ^ Die „Agence tcl) Offiziere: Fähnrich Ancsic Stephan, 13. K,, verw.; Kadett in der Reserve BoNa Nikolaus, 14. K., tot; Leutnant in der Reserve Dill^ Johann, '5). K., kriegsgef; Leutnant in der Reseröe Kaas Bruno, 13. K., uerw. (abermals verw.): Oberleutnant in der Reserve Dr. Kandare Albin, 16. K., verw.; Kadett Kappcl Friedrich, 13. K., verw.; Kadett Karnel Emmerich, 13. K., tot; Leutnant König Karl, 5. K., vcrw.; Fähnrich in der Reserve Konoftasek Franz, 5i. K., vcrw.; Leutnant in der Reserve Luckner Hermann, 14. K., verwundet; Oberleutnant Papst Toni, 4. K., tot; Major Schwarz Rudolf, verw.; Fähnrich ini der Reserve 8laj-mer Fedor, 2. K., lriegsgef.; Kadett in der Reserve Stranzl Franz, 15. K., verw. - d) Mannschaft: Ins. Anoerlitschka Anton, 14. K., tot; Ins. Bachler Viktor. 5. K., verw.; Gefr. Brestnger Johann, 5. K., verw.; Inf. Broznovsky Otto, 16. K., verw.; Inf. Buschenjak Josef, 14. K., verw.; I"f- Vuzas Rudolf, 13. K., verw.; Inf. Cepp Johann, 15. K„ verw.; Inf. Cian Michael, 6. K., vcrw.; Inf. Cmeresek Johann, 15. K., verw.; Inf. Treossi Franz, 7. K., verw.; Ins. Drudul Johann, 13. K., verw.; Ins. Gbcnbaucr Blasius, 13. K., tot; Gcfr. Ebner Johann, 4. K., verw.; Inf. Ehrwein Jakob, 13. K., verw.;. Inf. Eickhobcr Anton, 14. K., verw.; Inf. Eidenberger Rudolf, 3. K., verw.; Inf. Eisner Franz, 15. K., verw.; Inf. Gngelmeier Peter, 13. K., verw.; Inf. Fahl Peter, 13. K., verw.; Inf. Feichtingcr Johann, 13. K., tot; Inf. Feh Matthias. 7. K., verw.; Inf. Fischuacher Matthias, 14. K., vcrw.; Ins. Fischer Anton, 13. K., tot; Korft. Fürndörfler Andreas, 13. K.. tot; Inf. Gaisrucker Blasms, 13. K., tot; Inf. Galler Rup.. 13. K., verw.; Inf. Glatz Adolf, 14. K., tot; Inf. Glatz Johann, 13. K., verw.; Inf. Gollncr Franz, 13. K., verw.; Inf. Gösch August, 13. K., tot; Inf. Gösch Johann, 15. K., tot; Ins. Grangl Johann, 13. K., verwundet; Inf. Gratz Johann, 3. K., verw.; Inf. Greimel Friedrich, 14. K., verw.; Inf. Grichsl Anton, 15. K., tot; Inf. Grießer Gottfried, 13. K., verw.; Inf. Grill Anton, 13. K., tot; Gefr. Gruber Franz, 11. K., verw.; Inf. Gspandl Martin, 5. K., vcrw.; Inf. Guttmann Johann, 13. K., verw.; Zgf. Haas August, MGA 1,'verwundet; Gefr. Hacker Thomas, 12. K., verw.; Inf. Hagen Josef, 14. K.,'tot; Korp. Hard Franz, 3. K., tot; Inf. Hecht Wilhelm. 13. K., verw,; Inf. Hohensinner August, RegStb., tot; Ins. Höller Ferdinand, 3. K., tot; Ins. Hribernig Engelbert. 5. K., tot; Inf. Illmeicr Johann I, 13. K., tot; Inf. Iank Georg, 14. K., verw.; Inf. Faritz Valt., 13. K., verw.; Inf. Kainz Josef, 16. K., verw.; Inf. Kaltenegger Rupert, 3. K., tot; Inf. Kaftftaun Konrad, 3. K., verw.; Gefr. TitKorft. Keller Konrad, 4. K., verw.; Inf. Kettner Johann, 9. K., verwundet; Zgf. Mampf! Vinzenz, l5. K., verw.; Gefr. Kokol Anton, l3. K., verw.; Feldw. Kovaüi« Rudolf, 4. K., verw.; Inf. Kramer Alois, 13. K., vcrw.; Inf. Krenn Franz, 8. K., verw.; Inf. Kroll Anton, 10. K., tot; Inf. Lang Josef. 13. K.. verw.; Inf. Lebcnpaß Johann, 15. K., verw.; Inf. Lienhardt Franz, 15. K.. vcrw.; Inf. Lindthaler Franz, 9. K., tot; Gefr. Tit.-Korp. Luttenberger Jakob, 4. K., tot; Inf. Macher Stephan, 15. K., verw.; Inf. Maierhofer Franz, 4. K., verw.; Zgf. MarÄk Emmerich, 12. K.. ver.v.; Inf. Meister Franz, 15. K., verw.; Inf. Moser Josef, 3. K., tot; Gefr. Nahold Josef, 3. K., tot; Inf. Obergschwendner Adolf, 8. K., verw.; Inf. Ofner Rudolf, 15. K., kriegsgef.; Inf. Otter Konrad, 7. K., verw.; Inf. Pack Josef, 4. K., verw.; Ins. Pirker Anton, 16. K,, verw.; Inf. Pirker Bruno, l5, K., vcrw.; Inf. Plattner Heinrich, 15. K., verw.; Inf. Ploder Johann, 11. K., tot; Inf. Pojr Emerich, 11. K., vcrw.; LdstInf. Prohaska Franz, 5. K., verw.; Iuf. Pmtti Peter, 16. K., tot; Gest- Pu-stcrhofer Konrad, 16. K., tot; Inf. Quarantotw Peter, 4. K., verw.; Iuf. Rappold Anton, 14. K., ucrw.; Inf. Rausch Johann. 15. K., tot; Gest. TitKorp. Reichen-pfader Anton, 13. K., tot; Inf. Reiter Anton, 13. K., verw.; Inf. Retter Josef, 3. K., verw.; Korp. Nicglcr Dav., 13. K., verw.; Zgf. Rieger Franz, 13. K., kricgs-gef.; Inf. Rieser Johann, 16. K., verw.; Gesr. TitKorp. Rclia Franz. 14. K., verw,; Zgf. Salcher Amon, Rg- Stb., tot; Inf. Schecr Eustachius, 11. Ä., tot; Ins. Sänck Wilhelm, 3. K., verw.; Korp. Schiunecl Auaust, 4. K., lit: Ins. Schirnhofer Peter, 14. K.. „erw., ?->?. Tchlachcr Anton, 7. 5i., verw.; Inf. Schmid Franz, ii. K., tot; Fnf. Schneider Karl, 13. K., verw,; Inf. Schoitsch Johann, 14. K., verw.; Ins. Scho'rkmayer Karl, 8. K., verw.; Ins. Schützenhofer Johann, 14. K., tot; Ins. Schweiger Alexander, 7. K., vcrw.; Iuf. Sckwcig-hart Matthias, 13. K., verw.; Ins. Seiser Karl, 14. Ä.. tot; Gesr. Sket Franz, li. K., vcrw.; Inf. Socham Alois, 15. K., vcrw.; Gefr. Sorko Franz, 13. K., vcrw.; Gefr. Stegmüller Matthias, 15. K., vcrw.; Inf. Stein-bergcr Josef, 3. K., vcrw.; Inf. Stcinitzer Franz, 16. K., tot; Inf. Stcirer Michael,, 14. K., verw.; Inf. Sto-ftar Franz, 11. K., vcrw.; RcsKorp. Stroftnik Rudolf, 5. K., kriegsgcf.; Gcfr. Sttmn Bernhard, !6. K., tot; Inf. Taftplcr Josef, 14. K., verw.; Ins. Tichler Franz, 14. z^., verw,; Inf. Tragner Peter, 11. K., verw.; Inf. Tritscher Klenient, 14. K., tot; Inf. Tschaudi Anton, 4. K., tot; Gesr. TitKorft. Ulrich Franz, 13. K., verw.: Inf.! Untercgger Heinrich, 4. K., kricgsgef.; Gefr. Tit.-Korp. Veitschcgger Franz, RegStb., tot; Inf. Waldsam Georg, 14. K., vcrw.; Korft. Wanz Matthias, 15. K., ucrw.; Inf. Weiß Ferdinand, 14. 5t,, verw.; Zgf. Winl-lcr Rudolf, 14. K., vmv.; Inf. Wurzwallncr Josef, 16. K., vcrw.; Inf. Zeiler Nlasius. 14. K., ucrw.; Inf. Zettl Johann, 3. K., tot. — (Verluftliftr.) In der am 4. d. M. ausgegebenen Verlustliste Nr. 174 sind vom F cld j äg erb a ta i l-lon Nr. 7 als kriegsgefangen ausgewiesen: Iäg. Vo-hincc Franz, 1. K. (verw.); ErsRcs. Cigli.' Anton, EK.; Iäg. Drnov^ek Johann, 4. K.; Gregorutti Cölestin, 2. K.; ErsRes. Jug Giuseppe, EK.; Jag. Knafelc Alois. 2. K.; ErsRes. Kuljat Rudolf. EK.; Iäg. Lencel Franz, 1. K.; ErsRes. Palmar Franz, EK.; ErsRes. Portelli Onorato, EK.; ErsRcs. Stra/ar Matthias, EK, Auch als kricgsgcfangen ist RcsDrag. Urbas Johann, DR 5, 4. Esk„ ausgewiesen. — (Blattern und Flecktyphus., Vom 2. bis 8. d M. wurden 33 Erkrankungen an Blattern in Wien festgestellt. Insgesamt sind in Wien seit Kriegsbeginn 1487 Personen an Blattern erkrankt, hicuon 316 gestorben. Außerdem waren im österreichischen Staatsgebiete vom 2. bis 8. d. M. 119 Blatternerkrankungeu zu verzeichnen. — Vom 2. bis 8. d. M. wurden in Galizien und in der Bukowina 160 Erkrankungen an Flecktyphus festgestellt. In den übrigen Vcrwaltungsgebietcn ist unter der einheimischen Bevölkerung lediglich ein Flecktyfthusfall in Hohenbruck (Bezirk Königgrätz) im Zusammenhange mit Erkrankungen Ortsfremder aus Galizicn vorgekommen. l75 Erkrankungen an Flecktyphus gelangten in Sftitä-lcm und Konzentrationslagern bei Militärftersonen, Kriegsgefangenen und Ortsfremden aus Galizien lind der Bukowina zur Beobachtung. Kinu Ideal. Heute Samstag und morgen Sonntag und Montag die glänzende Komödie „Die Schule dcs Lebens" mit Waldcmar Psilander. Man steht ihn in seiner burschikosen Eleganz uno im tiefernsten Stadiuni des Lebens, der, bitteren Not. Man freut sich, wenn man ihn arbeiten sieht und bedauert vielleicht ein wenig sein Geschick, aber man ist sofort beglückt, wenn ihm die Liebe lacht und ist eifersüchtig, daß sein Herz c«ns entwunden wird. Es ist eine notorische Tatsache, daß er ein Liebling dcr Kinobesucherinnen ist. Zum Schluß kommt noch das 'Lustspiel „Der neue Hauslehrer". 1198 Theater, Kunst und Literatur. — (Ausgestellte Bilder.) ^>u Schaufenster oer Möd^I-firm 14. Mai 191', mittags. Der Nüclzug des Feindes in Nnssiscli-Polcn danert fort. Er übergreift auch auf die ^Abschnitte der bisherige« Pilica-Front. Von östlich Petrikau bis zi»r oberen Weichsel verfolgen die verbündeten Armeen Woyrsch und Danll den zurückgehenden Gegner. Ihre Truppen haben im Vcrglande nordöstlich Kielco Fuß gefaßt. Vor der Ärmer Erzherzog Josef Ferdinand ziehen fich die Russen in Mittelgalizicn über den San zurück u«d weichen aus dem Raume Dobromil -Stary-Sambor von den Teten der Armeen Boocvu und Vöhm-Crmoli i« nordöstlicher Richtung. Unsere Truppen haben die Höhen südwestlich Dobromil und Stary-Tambor nnter Nachhutlänlpscn erreicht. Dem allgemeinen Vorgehen ha« last, versichere ich Dich mcincs Wunsches, Deinem llhcf des Generalstabcs, (General von Fallcnl>ayn, der in klarer Erkenntnis der L-des serbischen Einscuoerö weiter folgen zu wollen, das; das österreichische sowie das unaariscl>e Rote Kreuz sofort bei Beginn des erstell sowie des zweiten Valkanlrica.es modern ausgestaltete sanitäre Hilfsabteilurissen nach Serbien entsandten und entgegen dem internationalen. Nslls selbst dic bollen Kosten der Expedition trugen, wofür dic scrbischc Regierung wiederholt der Vuudesleitung des Noten Kreuzes dcn herzlichsten Dank aussprach, das; mit solchen Verleumdungen der selbstlosen Hilfe Ostcircich-Unaarns für Serbien nunmehr gelohnt wird, entspreche übrigens nur der seit jeher geübten serbischen Methode, die Monarchic, wo immer es nur angeht, schlecht zu inachen und ihr mit erstaunlichem Manacl an Erinnerung und Dankbarkeit cine stistemn'tische (^chässigteil gegcn Serbien anzudichten. Auf welcher Seite aber Gcl)ässigkcit in Wirklichkeit vorhanden !r>ar, erweist diese Zuschrift aufs neue. Die Kriegsanlcihc. Wien, 14. Mai. Erzherzog«Thronfolgcr Karl Franz Josef hat 500.000 Kronen österreichische und 500.000 Kronen ungarische Kriegsanleihe gezeichnet' Wien, 14. Mai. Die österreichische Kreditanstalt für Handel und Gewerbe hat auf die zweite österreichische Kriegsanleihe 20 Millionen, den gleichen Betrag, wie für die erste Anleihe, auf eigene Rechnung gezeichnet. Wien. 14. Mai. Auf die zweite Kriegsanleihe haben heute bei den Wiener Banken unter anderen gezeichnet: Die österreichische Berg- und Hüttenwerksgesellschaft 2 Millionen, Graf Larisch-Mönnich I ^2 Million, hievon eine halbe auf die ungarische Anleihe, das Haus I. M. Müller 1 Million, Vogel und Noth eine halbe Million, Karl Fürst Kinsty 1 Million, Linoleum-Industrie Leopold Vlum eine halbe Million. Budapest, 14. Mai. (Ung. Tel. Korr. Bur.) Auf Veranlassung des Herrn Erzherzogs Josef hat das 7. Temesvarer Armeekorps eine halbe Million auf die ungarifche Kriegsanleihe gezeichnet. Budapest, 14. Mai. Bei der Ungarischen Kom-merzialbank zeichnete auf die ungarifche Kriegsanleihe die allgemeine Kohlenbergbau-Aktiengesellschaft eine Million. Ministerrat in Budapest. Budapest, 14. Mai. Heute nachmittags fand im Palais des Ministcrpräsidiums unter Vorsitz des Ministerpräsidenten Grafen Tisza ein Ministerrat statt, woran sämtliche hier weilenden Mitglieder der Regierung teilnahmen. Der Sohn 5es Honvedministers schwer verwundet. Budapest, 13. Mai. (Ungar-Vureau.) Der Sohn des Honvedministers Varon Hazai, Fähnrich Vela Ba- ron Hazai, der bei Beginn des Krieges freiwillig in das Heer eintrat, wurde bei dcn Kämpfen am Dnjestr bei einer Neiterattacke schwer verwundet. Honvcdministcr Baron Hazai begab sich heilte abends uachj Marmaros-Sziget, wohin sein Sohn nach seiner Verwundung überführt worden ist. Deutsches Reich Von den Kriegsschauplätze». Berlin, 14. Mai. Das Wolff-Vurcau meldet: Großes Hauptquartier, den 14. Mai 1915. Westlicher Kriegsschauplatz: Starke englische Angriffe gegen unfere vor Ipern neu gewonnene Front Heiterten nnter schweren Verlusten für den Feind. An der Straße Menin-Upern gewannen! wir in der Richtnng Hooge weiter Gelände. In der Gegend füdweftlich Lillc griff der Feind nach starker Artillerievorbereitung nur an einzelnen Stellen nn. Alle Angriffe wurden abgewiesen. An der Lorrtto-Höhe und nördlich Arras verlief der Tag verhältnismäßig ruhig. Größere Angriffe des Feindes fanden nicht statt. Unsere Verluste bei der Wegnahme von Carency durch den Feind betragen 6W bis 7Nl) Mann». Ein weiterer Angriffsversuch des Feindes, uns das nordwestlich Berry an Bac gewonnene Grabenstück wieder zu entreißen, scheiterte abermals. Zwischen Maas und Mosel brach ein feindlicher Vorstoß im Priesterwalde vor unseren Stellungen in unserem Fencr zusammen. Die Insassen eines bei Hagenau zum Landen gezwungenen französischen Doppeldeckers wurden gefangen genommen. — Östlicher Kriegsschauplatz: Bei Szawle sind die Kämpfe auch gestern noch mcht abgeschlossen worden. Nördlich des Njemcn an der unteren Duliissa machten wir bei einem nächtlichen Vorstoß kl) Gefangene. Westlich Przasnysz gelangten Teile des ersten turleftanischen Armeekorps nach viermaligeln vergeblichen Ansturm bis in unsere vorderen Gräben. Am Abend war der Feind überall wieder hinausgeworfen. Er hat schwere Verluste erlitten. 120 Gefangene bliebeil in nnsercr Hand. -Südöstlicher Kriegsschauplatz: Die Vorttnppen der Armeen des Gencralavcrsten v. Mackcnsen stehen vor Przc mysl und am linken Ufer des unteren San. Nechts und links anschließend setzten die verbündeten Trnppcn die Verfolgung in der, Richtung Dolina Duvromil einerseits und über Polanicc (an der Weichsel)-Kielce anderseits fort. Auch von Kiclce bis zur Pilica bei Inowlodz haben die Nüssen ihre Stellungen nicht zu halten vermocht und sind im schleunigen Abzng nach Osten. Oberste Heeresleitung. Die Operationen in Weftgalizien. Berlin, 14. Mai. Aus dem Großen Hauptquartier wird über oeu »miteren Verlauf der Operationen der Verbündeten in Westgalizicu unter anderem geschrieben: Als am 0. Mai die Armee des Generalobersten v. Mak-kcnscn die Wislola überschritt und die erzherzogliche Armee nach der Einnahme von Tarnow den Feind zur Räumung der ganzen Tunajec-Linic bis zur Weichsel-müudung gezwungen hatte, konnte die Turchbruchsschlacht von Gorlice-Tarnow als beendet angesehen werden. Auf einer Frontbreitc von 160 Kilometern war der Feind im Rückzüge. Die durchbrochenen Stellungen der Russen/ lagen schon 30 Kilometer hinter dcm Sieger. Am 6. Mai nachmittags stellte das anschließend an dctt rechten Flügel Mackenscns vorgehende österreichisch-ungarische Korps in den: Karftathcndorfe Tyalwa die russische 40. Division und nahm dabei einen General, einen Obersten sowie .W00 Mann gefangen uud erbeutete sechs Fcldkanoncn, sechs ganz neue Haubitzen, zahlreiche Munitionswagcn uud Kriegsgerä't aller Art. Am 7. Mai erschienen die Neste dieser Divisiou auf der Höhe von Herowa Gora vor dcn Truppen des Generals von Emmich. Der Divisionskommandeur verweigerte die Ergebung, legte das Kommando nieder und verschwand mit seinein Stäbe in dcn Wäldern. 3600 Mann ergaben sich dann. Nach viertägigen Umherirren in den Karpathen ergab sich General der Infanterie Korniloff mit seinem ganzen Stäbe einem österreichisch-ungarischen Truppenteile. Die Gard'c fand auf ihrem Vormarsch zum Wislok ncuu mssischc Geschütze und 21 Munitionswagen, die der Feind auf seiner eiligen Flucht stehcu gelassen hatte. Am 9. Mai ergaben sich einem Garderegimmt, das bei Tropic überraschend dcn feindlichen Nachhuten in dcn Rückcu gclkommßm war, zwölf Offiziere und 3000 Mann mit fcchs Geschützen. Zu dieser Tagesbcute traten an anderer Swlle 2000 Mann weitere Gefangene, acht Maschiuengcwehre, ein Geschütz und mehrere gefüllte Patroueuwaym. Bei der Armee des Erzherzogs Josef Ferdinand stieg dic Gcfangcnenzahl Lllibacher Zeitung Nr. 109 839 ______ ___________15. Mai 1915 t»5 zum 9. Mai abends auf 20.000 Mann. Vor der Armee Vorocui^ ging der Feind aus den Karpathen eiligst in nordöstlicher, Richtung zurück. Er hatte seine lmfänqliche Absicht, die Wisloklinie zu halten, unter, dein Drucke der unaufhaltbaren Verfolgung oer Verbündeten aufycuen müssen. In der Gegend von Sanok zogen die Bussen zwei ei,lig zusaimuengebrachte Divisionen zusammen, mit welchen sie am 9. und 10. M,n Vesko und die dortigen Höhen angriffen, während sie weiter nördhich rtwa eine Division zu Gegenstößen gegen österreichisch-ungarische Truppen ansetzten. Der Angriff mißlang völlig, wobei einem aus Przcmysl gekommenen Regimcnte W0 Gefangene und 20 Maschinengewehre abgenommen wurden. Völlig geschlagen, Wicken die Russen eiligst aus Tanok zurück, durch Kavallerie der Verbündeten heftig verfolgt. Das Schlachtfeld bot in den nächsten Tagen ein düsteres Vild. Zwei Bataillone hatten kapituliert, 6200 Gefangene, sechs Geschütze, sieben Mnnitionswagen fielen in die Hand der siegreichen Verbündeten. Me -Itusscn waren im vollen Rückzüge nach dem unteren San. Die ganze sechste nissische Armee räumte die Karpathen. Auch nördlich der Weichsel wichen die Nüssen von der Aida in östlicher Richtung zurück. Die Wirkung des gelungenen Durchbruches machte sich auf einer! Frontbreite von über 300 Kilometern geltend. Wahrend Nachbars-annccil den Rückzug noch in verhältnismäßiger Ordnung vollziehen konnten, hatte die Auflosung der Neste der entscheidend geschlagenen Armee Nadlo Dimitrijev einen hohen Grad erreicht. Völlig ineinander geraten wälzten sich dcren Neste in nordöstlicher Richtung zurück. Die 45. russische Division rettete nur vier Geschütze; die kaukasische Division brachte von 36 Kanonen noch neun zurück. Die Vefehlsführung und die Aufrechterhaltung der Verbindung der Truppenteile untereinander hatte gänzlich versagt. Italien. Demission des Ministeriums. Nom, 13. Mai. Die „Agenzia Stefani" meldet: Der Minisicrrat hat in der Erwägung, daß es' bezüglich der Richtlinien der Regierung in der internationalen Politik an jener Eintracht und Übercinstimnmng der konstitutionellen Parteien, wie sie der Ernst der Lage crhei-Micn würde, mangelt, beschlossen, dem König die Demission des Kabinettes zu unterbreiten. Der König hat Mb die Beschlußfassung vorbehalten. Rom, 13. Mai. Die „Agenzia Stefani" meldet: Heute vormittags berief Ministerpräsident Salandra, als sich die Minister bei ihm zwecks Unterzeichnung von Dekreten durch den König zusammenfanden, für 3^> Uhr nachmittags einen Ministerrat ein. Dieser Ministerrat beschloß die Demission des Kabinettes. Salanora machte von dem Beschlusse um 7 Uhr abends dem König Mitteilung. Nom, 13. Mai. (Meldung der „Agenzia Stefani".) „Giornale d' Italia" meldet in einer mitternachts erschienenen Extraausgabe: Kammerpräsident Marcora ist nbcnds in Rom eingetroffen und begab sich um halb 10 Uhr zu einer Besprechung mit dem König, die eine Stunde währte. Morgen wird der König die Präsidenten öer Kammern und andere Persönlichkeiten befragen. Rom, 14. Mai. „Agcnzia Stcfani" meldet: Der König empfing heute nachmittags den Ministerpräsidenten Salandra und-hicrauf den Kammerpräsidenten Marcora. Rom, 14. Mai. In Besprechung der voraussichtlichen Lösung der Kabinettskrise sprechen „Eorricrc d'Italia" und «ndcrc Blätter zunächst von der Möglichkeit einer Umbildung dcs Kabinetts Salandra. „Mcssaggero" behauptet, ^ay Salandra auf Giolitti hingewiesen habe, und meint, bie Freunde Giolittis hätten erklärt, dieser wolle nicht dir ^cn,icrungSgewall übernchmen. Er würde mir als Mit-Nlied in ein Ausglcichskabinctt eintreten. „Mcssaggcro" und «Corricrc d'Italia" weisen auch auf die Möglichkeit cincs Kabinetts unter der Leitung des Kainmcrpräsidcntcu Mar-"ra hin. Rom, 14. Mai. In Besprechung der Krise schreibt, „Messaggero": Die Demission des Kabinettes kam unerwartet und rief lebhafte Überraschung hervor. Bezüglich ber offiziellen Begründung der Demission mit dem Man? Nel an Eintracht unter den konstitutionellen Parteien über die äußere Politik der Regierung fragt sich „Messaggcro", wie eine derartige Behauptung möglich sei, wenn man nur die Ziele und nicht die genauen Gründe kenne, welche diese Politik motivieren. Das Blatt erklärt schließlich, man müsse die Entscheidung des Königs abwarten. ' "i, ?"e d'Ilalia" gibt dem, Wunsche Ausdruck, daß eine Umblldung des Kabinettes möglich sei. — „Popolo Romano glaubt, daß die Krise auch im Hinblick aus die bevorstehende Wiederaufnahme der parlamentarischen Arbciien sehr kurz sei,, werde. Rom, 14. Mai. In cincm Artikel über die Ministcr-trise erklärt ..Giornale d'Italia": Der einzige Beweggrund für die Demission des Kabinetts ist der Mangcl an Eintracht unter den konstitutionellen Parteien bezüglich der internationalen Politit des Ministeriums seit dem Augenblicke. da> Giolitti seine gegenteilige Anficht hinsichtlich der Richtlinien des Kabinettes kundgab. Da die gegenwärtige Situation durch ein Votum der Majorität nicht gelöst werden konnte, war der einzige Ausweg, der dcm Kabinett blieb, die Demission. Das Blatt vcstreitet entschieden die Nichtigkeit aller Gerüchte von Meinungsverschiedenheiten >»> <-choß des Kabinetts und crtlärt es für jcdcn Fall aus^ geschlossen, daß Salaiidra mit einem von dem im Zustande der Demission befindlichen Kabinette abweichenden Ministerium zur Leitung der Regierung zurückkehren könnte. Bei der gegenwärtigen Krise, sagt das Blatt, tändle cs sich nicht darum, eine Kombination zu bilden, die über cine, politische Mchrl>eit verfügen würde, sondern vielmehr darum, dic Attionslinien angesichts dcr schwierigen Situation zu fixieren und den durch das in Demission befindliche Kabinett bereits geschaffenen Voraussehungen Rechnung zu tragen. Mom, !4. Mai. Ill Besprechung der Ministerlrise verlangt die „Tribuna", das; jedermann ein edles Opfer bringe, um aus den verschiedenen Meinungen alles Gewalttätige odcr übertriebene auszuschalten, auf das; cinc reifliche Erwägung der Lage möglich sei und die moralische Einheit des Landes nicht beeinträchtigt werde, die selbst bei dem lebhaftesten Widerstreite dcr Meinungen im Interesse der Sicherheit, dcr Größe und dcr Zukunft des Vaterlandes fortbestehen müsse. Lugano, 14. Mai. Die „Stampa" richtet ci dcr letzten heftigen Beschießung durch das englisch-französische Geschwader sämtliche Batterien von Kilid-Va'hr, die vom Fort Nagara unterstützt wurden, das Feuer vicl sicherer und energischer erwiderten, obgleich die Engländer tags zuvor behauptet hatten. Kilid-Bahr zum Schweigen gebracht zu haben. Die Geretteten vom Panzerkreuzer „Goliath". Amsterdam, 14. Mai. Hiesige Blätter melden aus dem Haag: Von dcr Besahung des englischen Panzerkreuzers „Goliath" wurden 20 Offiziere und 150 Mann gerettet. Frankreich. lfrholjunn. dcr Vanknotencmission. Paris, 18. Mai. Aus dem Berichte de5 Finanzmiui-stcrs Nibot zu dem Dekret, wodurch die Bank von Frankreich ermächtigt wird, den Betrag der Vanknotcncmissiou von 12 auf 15 Milliarden Franken zu erhöhen, geht nach dem „Temps" hervor, das; der Notenumlauf am 29. April 11.584,852.985 Franken betrug. Da die Vorschüsse, die die Ba-nk dcr französischen Negierung zu gcbcn sich bereit erklärt hatte, noch nicht erschöpft waren, wurde eine Erhöhung dcs Emissionsbctrages der Banknoten notwendig. Die französische Dramatikerucreinignng. Paris, 13. Mai. Dem „Temps" zufolge hat die „Societe des auteurs et compositeurs dramatiques" alle deutschen, österreichischen und ungarischen Mitglieder, darunter Gerhart Hauptmann, Sudermann und Siegfried Wagner, aus ihren Listen gestrichen. England ssclbmnrschall French berichtet. London, 13. Mai. FeldmarsäM French meldet- Der Kampf östlich von Mpcrn dauert fort. Durch das heftige Vombardcmcnl. dav hcntc auf dcu nördlichen Teil hinweg nach Mccnen gerichtet wurde, sind einige unserer Laufgräben vcrlcgt wordcn, lvas dic zcitwciligc Umlcgung unserer Linie notwendig machte. Inzwischen ist die Linie wicdcr hergestellt worden. „Deutschlands Stern in, Steigen". London, 1!i. Mai. „Daily Mail" schrcibt: Einigc wenige von uns beginnen einzuschcn, dai; unsere gegenwärtige Aufgabe nicht ist, die Deutschen zurückzudrängen, sondern uns zu behaupten, wo wir sind. Augenblicklich ist Deutschlands Stern im Steigen. Das Blatt sagt weiter: Tatsächlich sind die Berichte des deutschn Hauptquartiers in dcr Riegel loahrhcitsgctreu, außerdem werden sie mit großer Pünktlichkeit ausgegeben. Die deutschen Angriffe beginnen gewöhnlich bci Tagcsanbruch, abends wcrden die Berichte durch die Welt telegraphiert. Tie Ausschreitungen «ene» die Deutschen. London, 13. Mai. Die Ausschrcituugen gegen die Dcut-fcheu, dic Dienstag in London begannen, wurden gestern mit vermehrter Gewalttätigkeit fortgesetzt. Ihr Schauplatz waren insbesondere zahlreiche Stadtviertel im östlichen und nördlichen London. Hunderttauscndc Mcuscl>en nahmen daran teil oder waren mit den Ausschrcitendcn sym-pathisiercndc Zuschauer. Ill einigen Seitenstraßen, der Eummercial Äoad ist kaum ein Laden verschont geblieben. Der angerichtete Schaden wird auf ^0.000 Pfund Sterling geschätzt. Der Mob war nicht zufrieden damit. Türen und Fenster einzuschlagen, sondern verwüstete auch das Innere dcr Häuser. Treppen wurden in Stücke gehackt, Wände und Zimmerdecken zerstört und Läden gänzlich ausgeplündert, chc Polizei erschien. Alle bewegliche .Habe, Pianos, schwere Möbel. Betten. Bilder, selbst Kleider, wur» den geraubt und in Wagen, Handkarren und Kinderwagen fortgeschafft. Die Meuge stürmte mit einem Steinhagel Läden und Häuser und schlug Türen in kürzester Zeit ein. Oft war ein Halls innerhalb zehn Minuten ausgeraubt. (5s wurde lein Unterschied zwischen Deutschen und Staatsbürgern und Naturalisierten gemacht. Auch viele englische Läden wurdcn geplündert. Die Polizei loar anfangs machtlos. Niemand hinderte dic Plünderer, mir ihrem Raub abzuziehen. Tauscudc von Männern, Frauen und Kindern zogen von Laden zu Laden. Erst der berittenen Geudar< meric gelang es. die Anführer zu zerstreuen. Nachts wurden dic Angriffe im Osten Londons crncucrt. Ein Laden soll dort in Brand gesteckt worden sein. Untcr den PIüw dercrn im nördlichen London befmld fich eine beträchtliche ^ahl Soldaten dcs Armyser vice-Corps. — In Liverpool wird dcr an Gcbäudcn angerichtete Schaden auf 40.000 Pfund Sterling gcfchätzt. Nachmittag wurden 150 Deutsche zur Intcrnicrung in Haft genommen. In Newcastle fan-» den ebenfalls Ausschrcilungcu statt. Die Londoner Polizci-gcrichtc verurteilten die meisten der verhafteten Exzedcu-tcn zu (Heldstrafcii uud vcrpflichletcu sic, sich künftig dem Gesetze gemäß zu verhaltcn. In einem Falle wurde cinc kurze Haftstrafe mit Ztoangsarbeit verhängt. Auch im Eü-dcn und Südwcsten Londons kam es zum Aufruhr gegen die Deutschen. Großen Anteil au den Zerstöruugcu und Plündcrungcn hatlcn Frauen und Kindcr. „Daily News" ist das einzige Blatt, das den Mut besitzt, mit aller Schärfe dic Pogroms gcgcn Deutsche zu verurteilen. Sie macht für die Hetze einen Teil dcr Presse verantwortlich. Das Blatt erklärt die Internierung aller Deutschcu für unmöglich. London, 14. Mai. (Reuter-Meldung.) Trotz heftigen Regens versammelten sich gestern mittags Taufende von Citli-Lcutcn auf dein Tower Hill, um den Antrag zu unterstützen, daß alle Ausländer aus feindlichen Staaten interniert wcrdcu sollen. Die Redner erklärten, daß sie. da die Deutschen den Krieg nicht ehrlich führen, die Eachc sclbst ili die Hand nehmen wollen, bi3 die Negierung zwischen beide tretc. In der von der Versammlung beschlossenen Resolution wird dagegen protestiert, daß die Angehörigen der Deutschen, die ihre Fciuoc verstümmeln und vergiften nud Frauen und Kindcr morden, in England die Freiheit genießen. Rotterdam. 14. Mai. Der „Nottcrdamschc Courant" meldet: Die Unruhen in Liverpool haben aufgehört. In London wurde der Schade auf 20.000 Pfund Sterling acschäht. Das Gerücht, das; kanadische Offiziere von den Deutschen gekreuzigt worden seien, erregte die Lpute mehr als der Untergang der „Lusitania". zlopcnhnsscn, 14. Mai. „National Tidende" meldet: i/andon steht im Zeichen der Pöbelherrschaft. Die Plü,5-dcmngen von Läden nehmen ernsten Charakter an. Me Polizei ist machtlos oder weigert sich, einzuschreiten. In der Geaend der East Indian Docks muftte die Deutschen sich bewaffnen und sammeln, um ihr Eigentum zu schützen. 64 deutsche Läden nnd Gasthäuser in dieser Gegend wurden vollkommen zerstört, die Waren und Einrichtn,^ Laibacher Zeitung Nr. 109____________________________840___________________________________15. Mai 1915 gen auf die Straße geworfen. Virle Polizisten und Zivilpersonen wurden verwundet. An vielen Stellen juchten Geistliche dein wüsten Treiben der Menge Einhalt zu tun. Die Negicruna, ist augenscheinlich a,ea,m den Pö bel ganz machtlos oder verhält sich passiv. Die Posten in den einzelnen Stadtgcgcnden wurden vergeblich nechärkt. Internicrunn aller Deutschen. Lond«n, 13. Mai. Premierminister Asquith teille Än Unterhaus mit, das; sich noch >10.000 Ausländer, darunter 24.000 Männer, aus den feindlichen Ländern in Eng-land frei bewegen. Die Regierung beantrage, alle erwach-scnen männlichen Personen wegen der Sicherheit des Üan-.doö zu internieren, udcr wenn sie das militärische Alter überschritten haben, nach der Heimat zurückzuschicken. Frauen und Kinder würden, wenn die Umstände es gestatten, nach Hanse geschickt werden. In vielen Fällen würde es cin Gebot der Gerechtigkeit und Menschlichkeit sein, ihnen zu gestatten, im Lande zu bleiben. Es wlrd eine besondere Kommission gebildet werden, um die Ansprüche auf Befreiung von der Repatriierung zu erledigen. Man denke nicht daran, die Naturalisierten, etwa 8000 Mann, zu internieren. Ansnahmsfälle würden besonders behandelt uud die Möglichkeit geschaffen werden müssen, in Fällen der Notwendigkeit und der (^fnhr zu intervenieren. Bonar Law hich die Vorschläge der Regierung gut und sagte, es sei klar, dcch das Land erregt sei und daß man leicht die Kontrolle über dasselbe verlieren könnte. Niemand wünsche uugerecht mit den Feinden zu verfahren, aber das Land müsse fühlen, dah die Frage behandelt werde. Aus dem Nnterhause. London, 1-1. Mai. (Meldung über die Mittwoch-Sitzung des Unterhauses.) Houston fragte, ob das Kriegsaiut die Nachricht erhalten habe, daß die Teutschen drei kürzlich gefangene Kanadier „gekreuzigt" haben, indem sie sie mit Bajonetten auf einen Holzbau aufspießten. Unterstaatssekretär Ten narrt erwiderte, er habe keine Information über eine solche Greueltat, er werde aber Erkundigungen einziehen. Booth frcr^tc den, Premierminister, ob er in Erwägung gezogen habe, ob es wünschenswert sei, Führer anderer politischer Parteien in das Kabinett aufzunehmen. Asquith antwortete, das Kabinett sei dcn Führern aller Parteien für ihrc Anregungen und ihre Unterstützung verpflichtet. Der vorgeschlagene Schritt sei in-Hes nicht erwogen worden und würde auch schloerlich allgemeine Zustimmung finden. Lord Robert Cecil fragte, ob es lvahr sei, daß Churchill kürzlich an der Front war und welche Pflichten er namens der Regierung bort ausgeübt habe. Asquith erwiderte: Churchill luar iu wichtigen Angelegenheiten der Admiralität in Paris. Er war Samstag und Tonnlag anf Einladung des Obcrsttom-mandierenden au der Front, übte aber keine Regicrungs-pflichten aus. Flanncry fragte, ob Churchill in einem Zerstörer über den Kanal fuhr. Asquith bedauerte diese Frage. Churchill habe seit Kriegsbeginn die Admiralität nur vierzehn Tage verlassen. Johnson Hicks und Lord Charles Veres ford überreichten dem Hause eine von 200.000 Frauen unterzeichnete Vegehrschrift, worin gebeten wird, sofort die nötigen Schritte zu tun, um die Sicherheit ihres Heims dnrch Internierung aller feindlichen Fremden im militärpflichtigen Alter zu garantieren und alle sonstigen feindlichen Fremden, auch Frauen, mindestens dreißig Meilen von der Seelüfte fortzuschaffen. MacKenna beantwortete verschiedene Fragen über Na-turalisieruugcn von Teutschen nach dem Ausbruche des Krieges. Hierauf gab Asquith die Erklärung über die neue Politik in der Internicrungsfragc. Rußland. Die Krieassieuer. Petersburg, 1-1. Mai. Kaifcr Nikolaus erteilte dcr Kriegssteuei für die vom Militärdienste befreiten Personen seine Zustimmung uud ordnete deren Inkraftsetzung an. Japanische schwere Geschütze für Rußland. Paris, 14. Mai. Der „Temps" erfährt aus auto« risierter Quelle, daß Japan schwere Geschütze mo- dernster Bauart an die russische Front sendet. Das Geschütz, welches vom Oberst Ogata erfunden wurde, kann in vier Teile zerlegt werden, welche vun je vier Pferden gezogen werden. 29 japanische Artillerieoffiziere begeben sich zur Bedienung der Geschütze nach Rußland. Südafrika. Ausschreitungen gegen deutsches Oigentunt. IohanncstMg, 13. Mai. (Reuter-Meldung.) Gpi stern fanden dcn ganzen Tag über ernste Ausschreitungen gegen deutsches Eigentum statt. Deutsche Finnen und der bekannte Klub „Liederkranz" sind vollständig zerstört worden, ebenso die Gebäude einiger führender Geschäftsleute. Der Schade wird auf eine Viertelnüllion Pfund geschätzt. Während der Ausschreitungen sind 51 Gebäude ganz oder teilweise zerstört worden, einschließlich dor großen Warenhäuser, Hotels und Läden. Was die Gebäude enthielten, wurde verbrannt oder in Stücke gerissen. Johannesburg, 13. Mai. (Reuter.) Die deutschfeindlichen Kundgebungen führten zn Verwüstungen des Eigentums von Deutschen nud Plünderung vieler deutscher Läden und Bureaus. Die Menge wandte sich auch gegen die Wohnungen der Deutschen. Gegen Abend verlor man die Kontrolle über den Mob vollständig. Die Leute liefen wie rasend herum und verwüsteten alles, was feindlichen Untertanen gehörte. Die Polizei bildete einen Kordon, um die Menge von den vornehmsten Bureaus der Bergwerksunternehmungen abzuhalten, war jedoch zu schwach und der Kordon wurde durchbrochen. Gegen ^/,9 Uhr abends sah man an verschiedenen Punkten der Stadt Flammen aufsteigen. Um 9 Uhr abends war das Zentrum der Stadt hell erleuchtet durch große Freudenfeuer, die mit dem Inhalte der verwüsteten Häuser genährt wurden. Kapstadt, 14. Mai.'(Reuter-Meldung.^ Hier kam es gestern zn deutschfeindlichen, Kundgebungen. Techs deutsche Läden wurden gestürmt und angezündet. Die Polizei lvar dem Mob gegenüber machtlos. Tie Menge hielt selbst Ordnung. Nur in einem Falle suchten Farbige zu plündern. Der Versuch wurde sofort vereitelt. Die Regierung erlief eine Erklärung, das; sie Maßregeln erwäge, um der neuen Lage gerecht zu werden; sie müsse aber erst die Reichsregierung befragen. Her Krieg in den Kolonien Tie Kiinuife in Deutsch'Tüdwcftafrila. London, 13. Mai. Das Renter-Bureau verbroitzet nachstehende amtliche Meldung ans Kapstadt: General Botha ist gestern mittags in Windhuk einmarschiert, ohne Widerstand zu finden und hat die englische Flagge auf dem Nathausc gehißt. Ungefähr 300 Europäer und 12.000 Eingeborene wurden in der Stadt angetroffen. Todesfall. Trieft, 14. Mai. Der istrianische Reichsrats- und Land tags ab geordnete Professor Matko Mauoiö ist gestern abends nach längerer Krankheit hier gestorben. Ein schwerer Automobilunfall. Wien, 14. Mai. Wie aus Wiener Neustadt gemeldet wird. fuhr ein Automobil, worin sich der Großindustrielle Baron Ringhoffer mit seinem Chauffeur und einem Fahrgast befand, an der Pottendorfer Bahn mit solcher Wucht an einen geschlossenen Bahnschranken, daß sich der Kraftwagen überschlug und die Insassen hinausgeschleudert wurden. Die drei Insassen wurden schwer verletzt ins Wiener Neustädter Krankenhaus gebracht. Brand in der Budapcster Biktoriamühlc. Budapest, 14. Mai. (Ung. Tel. Korr. Bnr.) In der Viktoriamühle, einem der größten Mühlenetablisse- ments der Hauptstadt, ist ein großer Brand ausge' brochen. Nähere Einzelheiten fehlen. — < Todesfall.) Man schreibt uns aus Obermösel' Noch ist die Wnndc nicht vernarbt, die die Familie SW-benz vor kaum einem halben Jahre erlitten harre, ak diese neuerdings von einem herben Schlage getroffen wurde. Dem Heldentooc des im Kampfe gegen die Sei-ben beil ('rni vrh gefallenen Oberleutnants Alois Ster-licnz folgte nnn auch dessen Vater, Herr Michael Stcr-benz, fern von der Heimat völlig unerwartet ün Alter von 63 Jahren im Tode. Wie so manchen hatte auch die sen Mann der Lebensweg in die Schweiz geführt, wo er 34 Jahre hindurch die Interessen derselben Firma al? pflichtgetreuer Mitarbeiter in vorbildlicher Weise vertreten hatte. Im Begriffe, zu seiner Familie nach Hause zurückzukehren, wurde dieser so schaffensfreudige Mann, ein Muster körperlicher Rüstigkeit, am 27. v. M. in Rc niüs, Kanton Graubünden, plötzlich aus dein Leben ab' berufen. Herr Stcrbcnz war ein idealer, besorgter Familienvater von goldenem Charakter. Durch sein Ableben wird nicht nur die schwergeprüfte Familie hart getroffen, sondern es wird dieser Verlust auch in allen Bekanntenkreisen stark empfunden, in denen Herr Stcrbenz eine große Lücke Zurücklassen wird. Er war nicht wir ein treuer, hilfsbereiter Freund, sondern auch ein vorzüglicher Gesellschafter, der durch Witz und Humor erheiternd zu wirken verstand. Sein Hinscheiden wird darum auch allgemein aufs tiefste betrauert. Herr Sterbenz wurde iu die Heimat nach Obermo'sel überführt und am 8. d. M. im Familiengrab«: unter zahlreicher Beteiliguna zur ewigen Ruhe beigeseht. — (Hohes Alter.) In 8turje bei Wiftpach ist am vergangenen Sonntag die Witwe Aloisia Kertel, geb. l^aplll, im hohen Alter von über 100 Jahren gestorben. Die Verblichene war am 27. März 1815 in ^ü.rjc geboren und erfreute sich fast bis zu ihrem Lebensende einer kräftigen Gesundheit. — (Einbruch i« eine Flcischkannner.j Am vergangenen Montag nachts wurde in die Speisekammer der Besitzerin Maria Vrolih in Vnanje Gorice eingebrochen und daraus sieben geselchte Schweinsschinken unt> eine größere Anzahl Selchwürste entwendet. AIs nmtmaß-licher Täter wurde ein vagierender Taglöhner verhaftet, der aber vons Diebstahl nichts wissen will. Kapitän Kleinfchmidts Polarjagden ist nicht nur ein wissenschaftlicher Film, er ist zugleich unterhaltend und dramatisch. Ein Berliner Professor sagt darüber: „Ich habe es nicht für möglich gehalten, dah ein loissenschaftlicher Film so spannend und dramatisch sein kann." — Für juna und alt bieten die Aufnahmen außerordentlich viel Beleb rendes. Wir sehen Alaska und das nördliche Eismeer, durchwandern köstliche Wälder und ziehen dnrch die Nc-gioncu des ewigen Winkers dahin. Sehr interessant ist der ungeheure Lachsfang, dann die Vogoslofinsel als Massendomizil der Scclüwen, wir besuchen die Hütten der Eslimos und begleiten sie auf der Jagd nach Seeliunden, Eisbären nnd Walrussen. Am fesselndsten sind aber die Aufnahmen von der Jagd auf Eisbären, die schwimmend die unendlichen, Weiten des Meeres kreuzen. — Es sollte niemand versäumen, sich dieses hochinteressante Meisterwerk der Kinokunst anzusehen. — Auherdcm umfaßt das vorliegende Programm des erstklassigen Kino „Central" noch ein vorzügliches Drama, mehrere humoristische Äilocr und dcn größten aller Kriegsfilme „Der Schrecken der Engländer": Unterseeboote in Tätigkeit, der fürchterliche Unter, secbootskrieg der Deutschen gegen die Engländer. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funte?. Meteorologische Bcobachtuugen in Laibach Seehöhe 306-2 m. Mittl. Luftdruck 736'0 ram ^VI^ u. N. 730^^22^s SO. mähig I halb bem. ^ 9 U. Ab. 32 2 15 0 SW. mähig teilw.bew.____ 15^7 U. F. > 3ö 7> 14-81 NO, jchwach > » ! 0-0 Das Tagesmittel der Mriqen Temperatur betragt 15-7°, Normale 13-9°. Ljubljanska kreditna banka —. Laibacher Kreditbank Aktien-Kapital 8,000.000 Kronen. Stmtapjeva ulica Nr. 2 Reserve-Fonds rund 1,000.000 Kronen. Geschäftsstelle der K. k. österr. Klassen-Lotterie Filialen in Spalato, Klagenfurt, Triest, Sarajevo, Görz und Oilli Empfiehlt den Ankauf von Losen für die I. Klasse der IV. k. k. österr. Klassen-Lotterie. f*r* Ziehung am 8. und 10. Juni 1915. ~*) Preis: Vt Los K 40-— lU Los K 10*— Vt Los K 20*— V. Los K 5'— Übernimmt als Mitglied des Österreichischen Konsortiums Anmeldungen zur Subskription der 57a% österreichischen Kriegsanleihe vom Jahre 1915 zu den Originalbedingungen* Die Subskription dauert ___ 1202 P9"* bis zum 29. Hai 1915. "1BJ Laibacher Zeitung Nr. 109________________________841 ____________15. Mai 1915 — (Samtäts «Wochenbericht.) In bey Zeit vom 2. bis 8. d. M. lamm in Laibach 23 Kinder zur Welt (23,92 pro Mille), darunter 3 Totgeburten; dagegen slardcn 20 Personen (20,80 Pro Mille). Von dm Verstorbenen waren !) einheimische Personen; die,Sterblichfeil der Einheimischen betrng somit 9M pro Mille. Es slardcn an Tyfthns 1 (ortsft-emd), an Tuberkulose 4 (»mter ihnen 1 Ortsfremder), an verschiedenen Krankheiten 15 Personen. Unter den Verstorbenen befanden sich N Ortsfremde (55,00 ^,) und 13 Personen ans An-stallen (K5,00 ^). Infektionserrrcmiungeii wurden gemeldet: Scharlach 1, Typhus 2 (beide ottsfremdc Soldaten), Trachom 5 (unter ihnen '1 ortsfremde Soldaten), Diphtheritis 2 (unter ihnen l Ortsfremder), Oieinck-starre 1. — (Feuersbrünste.) Am 3. d. M. um 4 Uhr nachmittags brannte die isoliert gestandene Dreschtenne des Besitzers Franz Rifelj in Karloucc. Gemeinde Et. Peter, samt ciner größeren Heumcnge, dann einigen Wirt-schaftsgerätcn nieder. Der Schaden, der durch tcine Versicherung gedeckt ist, beträgt 18NN X. Tas Feuer litten cin 13 Jahre alter Schulknabc und cin 7 Jahre altes Schulmädchcn während ihres HcimgehenZ aus der Schule gelegt. — ^>lm 7. d. M. nachiuittags tam in der Schweine-stallung des Besitzers Anton Pi^em in Mittcr-Liftuucc ein Feuer znm Ausbruchc, das sich alsbald auf die Wohn-nnd Wirtschaftsgebäude des Piiem und seiner drei Nach-l»arn verbreitete und in einer halben Stunde ein Wohn-gcbändc, einen Dachstuhl und acht Wirtschaftsgebäude einäscherte. Der Schaden beträgt ungefähr 18.400 X, die Versicherungssumme, 8200 X. Dem tatkräftigen Eingrei° fen der Ortsinfassen und der Bewohner der nmliegenden Ortschaften ist es zu verdanken, daß das Feuer auf die abgebrannten Objekte lokalisiert wurde. Das Feuer dürfte der Sohn des Abbrändlers Piiem durch Ausschüttung teilweise noch glühender Asche im Hofe, wo Stroh und Laub zerstreut lagen, verursacht haben. H. — (Verstorbene in Laibach.) Anton ZakrcGeh, gewesener Mäller, 09 Jahre; Maria Homovec, Keuschle-rin, 46 Jahre; Johann Gaißlechner, Infanterist; Johann l>est, Siecher, 69 Jahre; Johann Aofu-, Zimmer-nmnn, 4'5 Jahre; Anton Iankovi6, Arbeiters söhn, vier Jahre; Johann Zaletel, Hilfsdiener im Landesspital, 47 Jahre; Anna Vreskvar, Schlosserstochter, 11 Monate; Angela Ievc, Aesitzerstochter, 8 Jahre; Maria Vider, Lehrerin, 36 Jahre; Paul Humski, Pflegekind, 1 Monat; Risto Mi<-u-, Militärarbeiter; Franz Rozman, Landsturmmann; Ivan Lunjin, russischer Infanterist; Anton ^nidarli^, Internierter, 62 Jahre. Seuchengefahr! 5 Die meisten Krankheiten werden durch Ungeziefer übertragen! Santolyt vertilgt unfehlbar alle Arten von Ungeziefer, ist also it 1_ 1 • f_ fOr alle sanitären An- llslPtlTnPliriirn «tauen, für das gesamte UUHllUVlll HUI Baugewerbe, für Xndu- —^^—"^^m——^—^—i «trie u. Landwlrtaohaft. M. Elfer, Wien, I., Krugerstraße 3. EINLADUNG zu der Dienstag, den IB. Mai 1915. um ^ Uhr nachmittags im Sparkasse-Sitzungssaale stattfindenden 40. satziismässip Vollraamliii der Kreditteilnehmer des Kreflityereines der Krainisclie. Sparkasse io Laibacti, Verhandlungs - Ordnung: 1.) Berieht des Obmannes über die Geschttftsergebniaee deß Jahres 1914. 2.) Bericht deB Rechnung» - PrÜfungBauBBcbusseB über das Jahr 1914. 3.) Ergänzungswahl deB Kreditteilnehmer-AuBSchuBses. 4.) Neuwahl des Rechnungs - PrüfungaausBchuBBeB für das Jahr 1915. 5.) Allfällige Anträge der Mitglieder (§ 28 der Satzungen). Lalbaoh, im Mai 1915. Der Obmann deB Kreditteilnuhmer-AusschuBBes: 1099 2-2 B. Banzinger senior. Wie Pilze nach einem warmen Negen schießen jetzt neue, sogenannte Nackpuluerpräparatc hervor, machen möglichst täuschend die bekannten Marken nach und scheuen sich sogar nicht, ausprobierte Rezepte anderer Firmen würtlich auf der Rückseite ihrer Söckchen abzudrucken. Allerdings haben die Hausfrauen, die diese Backpulver probiert haben, schon ihr Urteil gesprochen. Die meisten Erzeug« nisse sind nichts wert. durchaus unzweckmäßig zusammengesetzt und verursachen direkt ein Mißlingen dcr damit bereiteten Speisen; für die sogenannten Kriegsmehle sind sie ganz un» brauchbar. Jeder Hausfrau wird im eigensten Interesse drin» gendst geraten, die millionenfach bewährten Marken „Dr. Oet-ters Backpulver Baliu" oder „Dr. (5ratos Treff Backpulver" zu verlangen und Nachahmungen zurückzuweisen. 1191 2—1 Niederlage bei den Herren Julias Elbert, Peter Latsnik und A. Sarabon in Lalbaoh. 79 40-15 Ich versende Gratis- Probeüäschchen samt ()e- Cw9|ff|tf #4#il*' welches brauchaanwoisung meines 99V I Cillljf Vl%#l f roten, lichten und melierten Haaren und Bari fische Eignung für den Schuldienst besitzen. K. k. Bezirksschulrat Adelsberg, am 7. Mai 191b. St. 1Ü.765 Razglas. Na ustanornem zavodu za gluhoneme t Ljubljani se bodo, ako razmere to dopustijo, s prièetkom šolBkega leta 1915/6 nanoro aprejemali gluhonemi šoloobvezni otroci na prošnjo roditeljev ali njih namestniko?. Pogoji za pripuBt k pouku, oziroma za sprejem v zavod bo: 1.) GluhonemoBt ali takšna stopinja na-gluhosti, da so dotiènik s poBluhom ne more nauèiti glasovnega jezika; 2.) izpolnjeno 7. in ne 6e prekoraèeno 12. leto življenja in 3.) primerna telesna zmožnost in spoBob noBt za izobražeTanje. Od ßprojetja bo brezpogojuo izkljnèeni bebasti, alaboumni in božjastni otroci kakor tudi otroci, ki imajo nalezljire bolezni in druge telosbe hibe. Ravnotako se ne morejo-sprejeti otroci, katerih govorila nißo zmožna priuèiti se glasovnega jezika, ki bo v veliki meri kratkoridni ali daljnoridni in ki moèijo posteljo. Sposobnost za izobraževanje se dokaže s poBebno preizkušnjo, ki jo je prebiti v zavodu; dan in ura te preizkuSnje se razglasita ob Bvojem èasu. Gojenci morajo t dobi Bvojega izobraže-vanja v zavodu dobiti stanovanje in hrano, proti plaèilu letnega zueska 300 K. Ako Be uboBtvo dokaže, Be preskrbovalni BtroBki lahko znižajo ali popolnoma spregle-dajo. Znotranji gojenci dobe vso preskrbo t zavodu; vendar jih morajo tisti, ki so jih dolžni preživljati, preskrbeti s predpisano vrhno obleko in s potrebnim perilom. Znotranji gojonci morajo, In «loer tudi kadar ¦e pretkrbovalnl «troikl zniiajo all »pregledajo, v zavod äledeca oblaèila v dobrom stanu in zaznamovana 8 seboj pri-nesti, in sicor deèki: 2 zgornji obleki, klobuk in zimsko suknjo, dvoje èrevljev, 6 arajc, 6 Bpodnjih hlaè, 6 parov nogavic, 6 žepnih robeev in dežnik; deklice: 2 zgornji obloki, klobuk ali ruto in zimsko jopico, dvoje èrev-ljev, 6 Brajc, (3 Bpodnjih kril, 6 hlaè, 3 11a-prane jopice, 3 predpasnike, 6 parov nogavic, 0 žepnih robeer in dežnik. ProSnje za. pripuat k pouku, oziroma za Bprejem znotranjih gojencev v zavod, je do 20. Junlja 1915. 1. vlagatl prl voditvu uatanovnega zavoda za glohoneme v Ljubljani. Pro&njejeopremitiznaBtopnimilistinami: a) z roJBtnim listom, b) z izprièevalom o cepljenih kozah, c) z zdravnifikim izprièevalom 0 gluho-nomoBti z napovedjo, kako jo ista nantala in 0 telesni zmožnosti, d) z domovinskim listom, e) tj šolskimi naznanili, èe jih ima dotiènik. Kadar se prosi, da bi Be dotiènik sprejol x» znotranjega gojenca, je priložiti vrhutega izkaz o premožonju ali pa zavozno pismo, da bodo plaèeval po 300 K proskrbovalnih stroškov na leto ali pa v zakoniti obliki napravljeno ubožno sprièevalo. Pristavlja se še, da se prošnje, ki bi do-spele po 20. jnniju 1.1. in ki bi se ne vložile predpiNunim potom, to je pri vodstyn usta-nuvne^a zavoda za gluhoneme ali ki bi bile pomanjkljivoopreniljene, nebodouvaževale. C. kr. deželna vlada za Kranjsko. V Ljubljani, dne 6, maja 1915. ! 3-3 Z. 10.76b Kundmachung. Nn der Taubstummen. Stiftuttgsanstalt in Laibach findet, soferue es die Verhältnisse ge^ statten, mit Beginn ides Schuljahres 1i»I5/16 die Neuaufnahme von Zöglingen über Ansuchen der A> «gehörigen taub'stummer, schulpflichtiger Kinder statt. D« Bedingungeu derZulassung zum Unter, richte, beziehungsweise der Aufnahme in die Anstalt, swd: 1.) Taubstummheit oder ein solcher Grad von Schwerhörigkeit, daß die Lautsprache durch daö <5lehör nicht erlernt werden lann; 2») das zurücko,«ltgte siebente nnd nicht überschrittene zwölfte Lebensjahr und 3.) eine entspre« hende körperliche Beschaffen-heit unit, Biltmngsfl lhigleit. Von derNufnah>meunbedingt ausgeschlossen swd idiotische, blöd^. epileptische und mit an» stecke»l>«n ssrantbeiten, oder schweren körperlichen Gebrechen behaftete Kinder, desgleichen können Kinder, deren Sprechorganc dir Erlernung der Lautsprache nicht zulassen, welche hochgradig kurz» oder übersichtig sind und Bettnässer leine Aufnahme finden. Die Bildungsfähigteit wirb durch eine besondere in drr Anstalt abzulegende Prüfung konstatiert werden und werden Tag und Stunde dieser Prüfung seinerzeit bekanntgegeben werden. T>ie Anstaltsschüler lönncn während der Zeit ivrer Ansbildnng gegen Entrichtung der Verpflegstosicn jährlicher 300 k in dcr Anstalt Unterkunft nnd Verpflegung finden. Bei nachgewiesener Mitellosigleit kann eine Ermäßigung oder gänzliche Nachsicht der Ver« pflegslosteu gewährt werden. Die Intern-Zöglinge werden in der Anstalt vollkommen verpflegt; von den Alimentations» Pflichtigen sind dieselben jedoch mit den vor» schnstsmähigen Oberkleidern und der nutwen digen Leibwäsche auszustatten. Die Internzög» linge haben, «ud zwar auch im Falle der Er« mäßigunn oder Nachsicht dcr Perpflea.ötostcn, in die Anstalt folgende Meidnngsstücie in gutem Znstande und gemerkt mitzubringen, und zwar die Knaben: 2 Oberlleider, Hut und Winter» rock, 2 Paar Schuhe, 6 Hemden, 6 Untcrbcin-lleider, 6 Paar Fußsocken, 6 Taschentücher und einen Regenschirm; die Mädchen: 2 Oberlleider, Hut oder Kopftuch und Winterjacke, 2 Paar Schuhe, (> Hemden, 6 Unteröcke, 6 Unterhosen, 3 Brustjacken, 3 Schürzen, 6 Paar Strümpfe und 6 Taschentücher sowie einen Regenschirm. Gesuche um Zulassung zum Unterrichte, beziehungsweise um Aufnahme als Internzög» linge in die Anstalt, sind bis zmn 20. Juni 1915 bei der Leitung der Taubstummen« stiftungöaustalt iu Laibach einzubringen. Die Gesuche sind mit folgenden Volumen» ten zu belegen: ») Geburtsschein, b) Impfungsschein, e) ärztliches Zeugnis über Taubheit unter Angabe der Art der Entstehung und über die körperliche Beschaffenheit, ä) Heimatschein, 0) etwaige Schulnachrichten. Bei Aewerbuug um die Aufnahme als Internzögling ist überdies die reversmäßige Verpflichtung zur Tiagung der Verpflegungs« kosten jährlicher 300 li, eventuell ein in legaler Form ausgestelltes Armutszeugnis beizubringen. Beigefügt wird. daß auf Gesuche, welche nach dem 20. Juni l. I. und «icht im uor-geschriebene» Wc„e, d.i. bei der Anstaltö-leituna. cingcbrncht oder manaMaft instruiert werde« sollten, leine Niicksicht „rnommen werden wird. K. k. Landesregierung für Kram. Laibach, am 6. Mai 1915. Laibacher Zeituug Nr. 109 842_________^^^^__^________________15. Mai 1915 1163 E 43/15/7 Dražbeni oklic. Na zalitevanjo Lojzeta Drmelj ml. iz BoStanja bo dno 31. maja 1915, dop. ob 9. uri pri podpisani sodniji v sobi St. 1, dražba nepremiènine pod vl. št. 476 k. o. Vrb, obstojeèe iz lesene bišo Si. G7, bleva, kozolca, 2 njiv, 3 travnikov, pašnika in gozda v ob-segu 22.371 m!. Nepremiènini, ki jo je prodati na dražbi, jo doloèena vrodnost na 2626 K 31 b. NajmanjSi ponudek znaŠa 1750 K 88 b; pod torn zneskom se ne proda. C. kr. okrajna sodnija Radeèe, dne 28. aprila 1915. 1170 E 97/14/4 Dražbeni oklic. Po zabtevanju Posojilnice v Ribnici, zastopane po odv. dr. btefanu Rajh v Koèevju, bo due 1 4. junija 1915 dopoldne ob 1/2 11. uri pri spodaj oznamonjeni sodniji, v izbi st. 4, dražba po8estva vl. St. 13 in 256 k. o. Osolnik, obstojeèega iz bišo št. 14 v vasi Vol. Osolnik 7. gospodnxskimi poslopji, 10 njivnih, 2 vrtnib, 4 travniškib, 1 gozdno in 1 pašne parcele in so-lastninskib pravic s pritiklino vred, ki sestoji iz 1 brane, 1 kose, 1 mernika, 1 sejavnice, 1 peene neške in 1 zad-njega konca voza. Nepremieninam, ki jib je prodati na dražbi, je doloÈena vrednost na 5700 K, pritiklini na 6 K. Najnislnjši poimdek znaša 3804 K, pod tern ponudkom se ne prodaje; vadij 570 K 60 vin. Dražbeno pogoje in listino, ki se tièejo neprimiènine (zemljiško-knjižni izpisek, hipotekarni izpisek, izpisek iz katastra, cenitvene zapisnikc i. t. d.) smejo tisti, ki žele kupiti, pregle-dati pri spodaj oznamenjeni sodniji, v izbi St. 2, med opravilnimi urami. Pravice, katere bi ne pripušèale dražbe, jo oglasiti pri sodniji naj-pozneje v dražbenem obroku pred zaèetkom dražbe, ker bi se sicer no mogle uveljavljati glede nepremiènine same. 0 nadaljnib dogodkib dražbenega postopanja se obvestijo osebe, katere iniajo sedaj na nepromicninab pravice ali bremena ali jih zadobe v teku dražbenega postopanja, tedaj samo z nabitkom pri sodniji, kadar niti ne stanujejo v okolišu spodaj oznamen-jene sodnije, niti no imenujejo tej v Hodnem kraju stanujoèega po-oblašèenca za vroèbe. Doloèitev dražbenega obroka je zaznaniovati v bremenskom listu vložka za nepreniiÈnino, ki jo je prodati na dražbi. C. kr. okrajna sodnija Vel. LaŠèe, odd. II., dne 1. maja 1915. 1142 Firm. 286, Gen. I 118/42 Premembe pri že vpisani zadrugi. V zadružnem registru se je vpi-sala dno 5. maja 1915 pri zadrugi: Slovensko delavsko stavbeno društvo, vpisana zadruga z neomejeno zavezo v Ljubljani, jiaslednja prememba: Izbriseta se Fran Dobovišek in Lorenc Palovec, vpišeta pa dr. Janez Evang. Krek, državni in dezelni po-slanec v Ljubljani, ter FranèiSek Soukal, krojaški mojster in traukant v Ljubljani. C. kr. deželno kot trgovsko sodiSee v Ljubljani, odd. 111., dne 5. maja 1915. 1143 Firm. 287, Gen. II 17/35 Premembe pri že ypisani zadrugi. Vzadružnem registru se je vpisala dne 5. maja 1915 pri zadrugi : Kmetijsko drustvo v Gorjah, reg. z. z omej. z. naslednja prememba: Izbriše se Simon Jan, vpiše pa Janez Vidic iz Polšice št. 21. C. kr. deželno kot trgovsko Eodišèe v Ljubljani, odd. III., due 5. maja 1915. 1144 Firm. 288, Gen. I 46/30 Premembe pri že vpisani zadrugi. V zadružnem registru se je vpisala dno 5. maja 1915 pri zadrugi: Okrajna hranilnica in posojilnica v Idriji, reg. z. z neom. z. naslednja prememba: Izbrišeta se Josip Kos in Josip Rupnik, vpiäeta pa Fran Prelovec, c. kr. nadosicij ant v Idriji, in Ivan Vidmar, trgovec v Èrnem Vrbu nad ldrijo. C. kr. deželno kot trgovsko sodišèe v Ljubljani, odd. III., dne 5. maja 1915. 1145 Firm. 289, Gen. Ill 7/25 Premembe pri že vpisani zadrugi. V zadružnem registru se je vpisala dne 5. maja 1915 pri zadrugi: Hraniinica in posojilnica v Borovnici, registrirana zadruga z neomejono zavezo, naslednja prememba : Izbriše se Janez Kos, vpiäe pa Jože Kos, posestnik v Borovnici St. 13. C. kr. deželno kot trgovsko sodišèo v Ljubljani, odd. III., dne 5. maja 1915.__________________________ 1146 Firm. 298, Gen. I 25/70 Premembe pri že vpisani zadrugi. V zadružnem registru se je vpisala dno 5. maja 1915 pri zadrugi: Posojilnica v Logatcu, reg. z. z omej. z. naslednja prememba: Izbrisati je Franc Korenèan, vpisati pa Fran Majdiè, c. kr. višji živiuo-zdravnik v Dol. Logatcu. C. kr. deželno kot trgovsko sodišèe v Ljubljani, odd. III., dne 5. maja 1915. 1052 Firm. 258, Gen. I 79/31 Premembe pri že vpisani zadrugi. V zadružnein registru se je vpisala dne 26. aprila 1915 pri zadrugi: Hranilnica in posojilnica v Stari Loki, reg. z. z neom. z. naslednja premembti: Izbrišeta so Jožef Sink in Jožef Zagar, vpišeta pa Tomaž Klinar, kaplan v Stari Loki, in Franc Sink, posestnik t Stari Loki St. 3. C. kr. dož. kot trg. sodišèe v Ljubljani, odd. III., dne 26. aprila 1915 1036 3—2 A 27/15/13 Oklic. C. kr. okrajno sodišèe v Postojni naznanja, da je umrl dne 19. januarja 1915 Gregor Lagoj, posestnik na Kalu b. Št. 22, ki ni zapustil nobene naredbe poslednje volje. Ker je sodišèu bivališèe postavnega dedièa Mibaela Lagoj iz Kala neznano, pozivlja se taisti, da se v enem letu od spodaj imenovanega dne pri tem sodišèu javi in zglasi za dedièa, ker bi se sicer zapušèina obravnavala le s zglasivšimi se dedièi in z njemu po-stavljenim skrbnikom. Po8tavnim dedièem Mibaelu Lagoj in zapušèini po Mariji Lagoj po-stavlja se skrbnikom gospod Jakob Kogej, c. kr. notar v Postojui. Skrbniku se naroèa, da poizve bivališèe dedièev in o uspebu ali ne-uspohu poizvedb po preteku 6 tednov poroèa. Vsi tisti, katorim gro kot upnikom katera terjatev do zapušÈine Gregor ja Lagoj, naj pridejo zaradi napovedi in dokaza svojili zahtev dne 9. junija 1915 dopoldne ob 9. uri k spodaj oznaèeni sodniji soba St. 3, ali pa naj do tega èasa vlože pismeno svoje predloge, ker ne bi sicer imeli upniki do te zapuäcine, Èe bi vsled plaèila napove-danih terjatev posla, nikake nadaljno pravice, razcn v kolikor jim pristoja kaka zastavna pravica. C. kr. okrajna sodnija v Postojni, odd. I., dne 26. aprila 1915. 1185 S 2/15/33 Razglas. V konkurzni stvari J. V. Stare v Kranju sc za nadaljovanje sodnijske dražbe manufakturnega blaga, osobito izdelanih oblek, doloèa narok na 17. in 18. maja 1915, dopoldne od 9. ure naprej v trgovini J. V. Stare v Kranju C. kr. okrajna sodnija v Kranju, odd. II., dne 12. maja 1915. 1051 Firm. 259, Gen. I 56/37 Premembe pri u vpisani zadrugi. V zadružnem registru se je vpisala dne 26. aprila 1915 pri zadrugi: registrirana zadruga z omejeno zavezo, naslednja prememba : Prvo ljubljansko delavsko konzumno društvo, Izbrišota se Kroflio Franc, recte Ivan in Alijanèiè Mibaela, vpišeta pa Knez Martin, cerkovnik pri Ursulinkab v Ljubljani, in Kosec Ivanka, delavka v tobaèni tovarni v Ljubljani. C. kr. deželno kot trgovsko sodišee v Ljubljani, odd. Ill, dne 26. aprila 1915._________________ 1046 Firm. 268, Gen. I 60/29 Premembe pri u ypisani zadrugi. V zadružnem registru se je vpisala dne 27. aprila 1915 pri zadrugi: Posojilnica in hranilnica v Èrnem vrhu, registrirana zadruga z neomejeno zavezo, naslednja prememba: Izbrišeta se Franc Homovec in Anton Poženel, vpiseta pa Franc Grom, posestuik v Predgrižab Št. 13, in Jakob Tominec, posestuik v Lomeh St.'6. C. kr. deželno kot trgovsko sodišèo v Ljubljani, odd. III., dne 27. aprila 1915.__________________________ 1034 3—2 A 14/14/26 Oklic dedièa neznanega bivališèa. Andreas Vonèina, tit. stražmojster v pok., roj. 19. septembra 1845 v Idriji, je umrl dne 22. decembra 1913 v Arnacab pri Velenju. Poslednja volja se ni našla. Martin Vonèina, brat umrlega, oziroma njegovi nasledniki, katcrega bivališèe sodišèu ni znano, se pozivlja, da se tekom enega leta od danes naprej zglasi pri torn sodišcu. Po preteku tega roka razpravljala se bode zapušèina z ostalimi dediÈi in z gospodom Emilom Peunik, ob-èinski tajnik v Šoštanju, ki se je po-stavil za skrbnika odsotnega. C. kr. okrajna sodnija v Šoštanju, odd. I., due 24. aprila 1915. 1093 3—2 T 10/15/1 Uvedba postopanja, da se za mrtvega proglasi Janez Metelko. Dne 22. avgusta 1855 rojeni Janez Metelko, posestnik v Zameäkem št. 10, se jo podal pred 30 leti v Slavonijo, od tistega èasa pa ni nobenega glasu vec o njein. Ker utegne potemtakem nastopiti zakonita domneva smrti po zmislu § 24., št. 1 obè". drž. zak., v besedilu novele z dne 12. oktobra 1914, St. 276 drž. zak., se uvaja po prošnji Jožefo Metolko, posestnikove bèere v Za-meškem št. 10, postopanje v namen proglasitve pogrešanega za mrtvega. Vsakdo se torej pozivlja, da sporoèi sodišèu ali skrbniku gospodu Janezu Mencinu, posestniku v Zameškem, kar bi vedel o imenovanem. Janez Metelko se pozivlja, da se zglasi pri podpisanem sodišèu ali mu na drug naèin da ria znanje, da so živi. Po 21. maju 1916 razsodilo bo sodišÈe po zopetni prošnji o progla-sitvi za mrtvega. C. kr. okrožno sodišèe v Rudolfo-vem, odd. I., dne 1. maja 1915. 1102 3—2 T 13/15-4 Uvedba postopanja, da se za mrtveg-a proglasi Anton Slivar. Le-ta je bil dne 5. sveèana 1830 rojen kot zakonski sin mlinarja An-tona Slivarja in njegovo zone Marije roj. Perbavec v Scnožeèab St. 2. Na vseb svetnikov dan leta 1890. se je podal v Južno Ameriko dela iskat. PoroÈila o njem ni od tistega èasa nobenega. Ker ntegne potemtakem nastopiti zakonita domneva smrti po zmislu § 24., št. 1 obè. drž. zak., se uvaja po prošnji njegovega sina Antona Slivar, zastopanega po notarju Pozniku v Senožeèab, postopanje v namen proglasitve pogrešanega za mrtvega. Vsakdo se torej pozivlja, da sporoèi sodišèu ali skrbniku gospodu Francu Slivarju, mlinarju v Senožeèab, kar bi vedel o imenovanem. Anton Slivar se pozivlja, da so zglasi pri podpisanem sodišèu ali mu na drug naèin da na znanje, da še živi. Po 1. maju 1916 razsodilo bo so-dišèo po zopetni prošnji o progla-sitvi za mrtvega. C. kr. deželno sodišèe v Ljubljani, odd. Ill, dne 28. aprila 1915. 1075 3—2 T 9/15/3 Uvedba postopanja, da se za mrtvega proglasi Jure Mavrin ml. Dne 3. avgusta 1883 rojeni Jure Mavrin iz Staregatrga štev. 8 se je podal leta 1900 ali 1901 v Ameriko, od koder že 11 let ni nikacega glasu veè o njem. Ker utegne potemtakem nastopiti zakonita domneva smrti po zmislu § 24., št. 1 obè. drž. zak., se uvaja po proSnji Jureta Mavrin star., posest-nika v Staremtrgu St. 8, po Otonu Ploju, c. kr. notarju v Èrnomlju, postopanje v namen proglasitvo pogre-Šanega za mrtvega. Vsakdo se torej pozivlja, da sporoèi sodišcu ali skrbniku gospodu Mihaolu Rade, županu in trgovcu v Predgradu, kar bi vedel o imenovanem. Jure Mavrin ml. se pozivlja, da se zglasi pri podpisanem sodišÈu ali mu na drug naèin da na znanje, da so živi. Po 21. maju 1916 razsodilo bo sodišèo po zopetni prošnji o progla-sitvi za mrtvega. C. kr. okrožno sodiaèe v Rudolfo-vem, odd. I, dne 1. maja 1915.