VrienmmtteeSs Preise: Für Sei b a 4: Ganzjährig . . 8 st. 46 kr. Halbjährig . . 4 „ 20 „ S*iftttlj5htifl . 2 „ 10 „ Monatlich ... — „ 70 * Laibacher Mit der Post Ganzjährig..................12 fl. H-rlbjLdrig ...... 6 , r-ierieljöhrig 3 » afflt Anstellung in« Han« »iertelj. 26 tr., «onall. 9 kr. »in»el«e «»««er» 6 ct. Redaktion: Bahnhosgaffe Nr. 15. Exprdttionü-L Jnserate«-vureau: Kongreßplatz Nr. 2 (Buch-Handlung von Jg. v. Klei», mayr & Fed. Bamberg.) JusertionSvreise: Für die einspaltige Petitzeile i 4 kr,, bei wiederholter Einschaltung L 3 kr. Anzeigen biS 5 Zeilen 20 kx. Anonyme Mittbeilungen werden nickt berücksichtigt; Manuskripte nicht zuriickgesendet. Bei größeren Inseraten «pri» öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. Kür compltcierten Satz befinde« Vergütung. 9tr. 281. DonnerUag, 6. Dezember 1877. — Morgen: Ambrosius. 10. Jahrgang. Ein neues Wehrgksetz. Oesterreich-Ungarn hat eine ganz besondere, ihm große Ueberraschung bereitende Weihnachtsgabe arizuh offen, der Christbaum soll beiden Reichehälften eine Ges.tzvorlagr bringen, mit welcher die uv--geschmälerte Aufrechthaltung der Kriegsstärke von 800,000 Monn gefordert wird. Oesterreich-Ungarns finanzielle und vvlkswirth. schaftliche Lage ist kein Geheimnis, Industrie, Handel und Gewerbe liegen darnieder, siechen dahin, und ungeachtet dieser nicht hinwegzul'ugnenden traurigen Thatsachen soll die Steuer, und Wehrlast erhöht werden. Die Regierung hält die Steuerkraft für riesenstark, obgleich sie tagtäglich im Parlaments-Hause au» dem Munde der Volksvertreter Berichte über die mißliche, vom allgemeinen „Krach" über, flutete Lage sämmtlicher Geschäfts- und Erwerbs-zweige zur Kenntnis nehmen muß. Die Steuerträger in Oesterreich-Ungarn können wahrlich nicht der Unlvyalität oder des Unpatriotismus geziehen werden, Oesterreich-Ungarn Hut bewiesen, beweiset es dtrzcit und wird auch in der Folge beweisen, daß eS von der Pflicht des SleuerzahleuS durchdrungen und bemüht ist, den Anforderungen des Reichsschatzmeisters zu entsprechen, aber die Regierung sollte doch be-denken, daß auch die Warnungstafel, auf welcher mit großen Lettern dem Beschauer der MahnungS-ruf: „Bis hierher und nicht weiter!" zuwinkt, zu beachten sei. Die Steuerträger haben die Gesitzvorlagen, betreffend dir Einführung neuer Steuern, nicht unfreundlich ausgenommen, die Sleuerträger machten fich mit den neuen Steuervorlagen vertraut in der Hoffnung, daß durch die Steuerreform und durch die neuen Steuervorlagen Elemente in den Bereich der Steu'.rleistung herangezogen werden würden, die bisher das bescliegende Gefühl des Steuerzahlers noch gar nicht kanntrn; selbst in den unteren Schichten der Bevölkerung herrscht ein patriotischer Geist, der wol zu erwägen versteht, daß zur Deckung des nothwendigen Staatshaushaltes alle Steuerquellen ausgesucht und lebendig gemacht, daß alle Untetthanen des Staates ihr Scherflein zur Deckung des Staatserfordernisses beitragen müssen. Der Patriotismus der Steuerträger in Oestrr-reich Ungarn ist ein bekannter, bewährter; der Oester« reicher trägt, was seine Schultern zu tragen ver. mögen; jedoch dieser Patriotismus soll warm und leistungsfähig erhalten werden, der Steuerträger soll nicht bedrückt, am allerwenigsten erdrückt werden. Es ist an der Zeit, den Patriotismus jener Be-völkerungskreise, jener glücklichen Sterblichen wach-zurufen und zur Steuerleistung heranzuziehen, die bisher weder ein Steueramislokale noch eine Exe-cutionsauflage gesehen heben. Der Steuerträger wird eine mäßige Anspannung der Sleunkraft immerhin ertragen und zur Bestreitung der wirklich nothwendigen Slaatshauehalls-Erforder» niffe Opfer bringen, aber die Grenze des „Bis hieher und nicht weiter!" sollte nicht überschritten werden. Vor allem verwahrt sich der Steuerträger dagegen, daß er zum Vortheile einiger Industriellen zu einer höheren, unerschwingliche» Steuerleistung heran, gezogen werde. Diese einigen wenigen Industrie- und FabrikS-Paschas mögen sich mit einem geringeren Reinerträgnisse von ihren Etablissements zufrieden-stellen. Nach diesen allgemeinen, auf finanziellem Gebiete angestellten Betrachtungen wollen wir zur Tagesordnung, zur W e h r g e f e tz f r a g e schreiten. An Oesterreich-Ungarn wird demnächst die Forde-rung gestellt werden, die zur ungeschmälerten Ausrechthaltung der Kriegsstärke von 800,000 Mann erforderlichen Geldmittel aufzubringen. Die Losungsworte des TageS sind: Höhere Steuern, höhere Zölle, höherer Armeestand I Oesterreich-Ungarn hat sich bereits daran gewöhnt, mit der Steigerung der Empfangsrubriken de- Budgets auch die Steigerung der Ausgabsposten, in erster Linie für den HeereS-aufwand, serviert zu erhalten. Wohin aber soll Oesterreich-Ungarn kommen, wenn die beabsichtigte Steigerung der Staatseinnahmen schon vor der Geburt von dem Heeresetat verzehrt wird? Wann soll, wann kann Oesterreich-Ungarn endlich einmal an die Beseitigung des alljährlich steigenden Deficits denken? Der Gedanke an einen sparsamen Staatshaushalt muß abprallen an dem starren Widerstande in der Wehrgesetzfrage. Mögen die Finanzminister beider Reichshälftcn, mögen die Volksvertreter Im Reichsrathe und Reichs-tage die größten Anstrengungen zur Steigerung und Vermehrung der Staatseinnahmen machen, insolange das Armeebudget eine Herabminderung nicht erfährt, werden sich diese Anstrengungen als zwecklos erweisen. Es ist hohe Zeit, der von Jahr za Jahr steigenden Vermehrung und Erhöhung der Steuer- und Wehrlast ein Ziel zu setzen; nach den bisher gemachten Erfahrungen wachsen die Staats« einnahmen mit den Staatsausgaben, zur Deckung des Deficits erübrigt von neu erfundenen oder neu entdeckten Steuern weniger als nichts. Jeuilleton. Die Herrin von Kirdy. Roman von Ed. Wagner. (Fortsetzung.) Nach dem Effen ging Buonarvlti in den Gar. len, um seine Zigarre zu rauchen, wie es seine Gewohnheit war, und hierauf begab er sich wieder in sein Zimmer. „Ich darf nichts unternehmen, was auch nur im entferntesten verdächtig erscheinen könnte," sprach er zu sich selbst. „Der alte Hofmeistcr hat Augen wie ein Falke, und wie es scheint, hat er es fich zur Ausgabe gemacht, mich zu beobachten. Ich darf nicht eher das HauS wieder verlassen, als bis es Nackt geworden und alles im festen Schlafe ist. Nur immer vorsichtig — sehr vorsichtig!" Träge schlichen die Stunden dahin. Es wurde Nacht und allmülig still im Haufe. Buonarvlti vertauschte seine hellen Kleider mit dunklen und älteren, löschte dann da« Licht aus und trat ans Fenster. Die Nacht war für sein Unternehmen besonders günstig, dunkel, ohne jedoch ganz finster zu fein. Der Himmel war mit leichten Wolken bedeckt, welche sich kaum von der Stelle bewegten, so ruhig war die Luft. Die Thurmuhr verkündete die Mitternachtsstunde. Damit war für Buonarvlti die Zeit zum Handeln gekommen. Er zog ein Paar leichte Schuhe an, öffnete dann leise die Thür und trat auf den Corridor. Alles war still. Die Lichter waren aus-gelöscht und alles schien im tiefsten Schlafe zu sein. Buonarotti verschloß die Thür seine« Zimmers und schlich die Treppe hinab. Er kam an die Haupt-thür, öffnete diese geräuschlos und trat in» Freie. Vorsichtig schlich er an dem Hause hin, eilte so rasch als möglich über den Platz der nächsten Tannen-hecke zu, unter deren Dunkel er dann den Park erreichte. Hier blieb er stehen, sah fich um und lauschte. Nichts Verdächtige« war zu sehen, nichts Ungewöhnliche» zu hören. „Ich bin sicher 1* murmelte er. „Niemand hat mich gesehen, niemand kommt aus dem Hause, um mich zu beobachten. Ich brauche den tobten Körper nur in den Teich zu schleppen, und dann kann ich ohne Furcht in« Hau« zurückkehren." Er eilte weiter und kam bald an den Platz, wo er die vermeintliche Leiche versteckt hatte. Er kniete nieder und durchwühlte mit der Hand da« Laub, anfangs vorsichtig, dann eifriger und in fieberhafter Aufregung. Wild sprang er auf. Die Grube war leer! Fast gelähmt vcm Schreck, stand er eine Weile regungslos da; dann zog er ein Kästchen aus der Tasche, nahm ein Zündholz heraus, zündete es an und leuchtete in das Loch. Der Körper war verschwunden! Buonarotti stieß einen Fluch au« und schlug fich mit der Hand vor den Kopf. »Fort!“ flüsterte er. „Fort! Und wohin?" Er hatte das brennende Zündholz in da» Laub fallen lassen, welche» Feuer gefangen und nun hell aufloderte. Bei dem rothen Scheine der Flamme suchte er nach einem Zeichen, welche« da« rätselhafte Ver-schwinden de» Körper« erklären konnte. Die freien Blätter Wiens, namentlich die Aushebung der zur Eihaltung des stehenden Heeres „N. fr. Pr.", rufen aus: „Seine weitere Erhöhung Kriegsmarine) und der Ersatzreserve erforderlichen der Steuerlast ohne Herabminderung des Wehrstandes l" Diese Parole wird in ollen Journalen Oesterreich-Ungarns hundertfaches Echo erfahren. Das genannte Weltblatt sagt: ..So lange die un« besiegbar scheinende Redoute des WehrgrsetzeS nicht «stürmt ist, keinen Kreuzer Neubewilligung!" Der Steuerträger in Oesterreich-Ungarn bedarf dieses Mahnrufes wahrlich nicht, er ist bereits an der Stelle „Bis hierher und nicht weiter" angelangt, der Ruf nach Sparen im Staatshaushalte, in erster Linie beim Militäretat, macht in allen BevölkerungSkrtiftn die Runde, der Steuerträger ist bereits abgespannt, müde, unfähig geworden. Die Regierung wird diese Thalsache nicht weg» leugnen können und in zwölfter Stunde sich vielleicht doch bestimmt finden, das zur parlamentarischen Vorlage vorbereitete Wehrgesetz zurück,uzichen und mit tinem Armeestande von 600,000 Mann das «uslqngen zu finden. Sieht der Steuerträger, daß es bet Regierung ernst ist, Ersparungen im Haushalte einzuführen, so wird auch er sich aufraffen, um zur Beseitigung des DeficitS, zur Bestreitung der nothwendigsten StaatshauöhaltS.Ecfcrder niffe Opfer zu bringen. Dem Abgeordnetenhaus des ReichSratheS obliegt eine der wichtigsten Arbeiten, Lie Dotierung der Gut« und Blutsteuern. Die gerechte Erledigung der Steuer» und Wehrfrage wird heiße Kämpfe hervorrufen; mögen dieselben zur Wohlfahrt de« Reiches und der Steuerträger aurgefochten werden. Rekrutencontingente im Jahre 1878 be willigt wird." Auf der Tagesordnung der 317. Sitzung des Abgeordnetenhauses standen drei wichtige Vorlagen: der Gesetzentwurf über die Verjährung der direkten Steuern, Verzehrungssteuern, Taxen, Stempel und unmittelbaren Gebüren, dann die beiden Gesetzentwürfe über die garantierten Eisenbahnen und über die Eisenbahn-Frachttarife. DaS erste Gesetz wurde in zweiter, das zweite und dritte in zweiter und dritter Lesung angenommen. Der Ausgleichsausschuß des H e r r e n h a u s e S genehmigte den Bericht über das neue Zuckerteuergesetz. Der Bericht der Q u o t e n d e p u t a|> tion wurde einem Referenten zugewiesen. Parlamentarisches. In der am 4. d. stattgefundenen 317. Sitzung de« Abgeordnetenhauses überreichte der Finauzrnini ster einen Gesetzentwurf, betreffend die Forterhebung der Steuern und Abgaben, dann die Bestreitung de» StaatSaufwande» in der Zeit vom 1. Jänner bis Ende März 1878. Der LandervertheidigungSminifter richtete fol gende Zuschrift an das Präsidium des Abgeordnetenhauses: „Auf Grund erhaltener allerhöchster Er mächtigung gebe ich mir die Ehre, dem löblichen Präsidium anverwahrt den Entwurf des Gesetzes, womit die Wirksamkeit der in den §§11 und 13 des W ehrgefetze- vom5.Dezember 1868, Reichs gefetzblatt Nr. 151, inbetreff des Kriegsstandes des stehenden Heeres und der Kriegsmarine, dann inbetref der Rekrutencontingente für beide Staatengebiete der Monarchie enthaltenen Bestimmungen bis zum Schluffe des Jahres 1879 verlängert werden fall mit dem Ersuchen zu übermitteln, diese Regierung« Vorlage gefälligst der verfassungsmäßigen Behänd lung zuführen zu wollen." Weiter übersendet der LandeSvertheidigungS Minister den Entwurf des Gesetze», womit .die Vom Kriegsschauplätze. Die Türken zogen sich von Prawez hinter Orhanje auf die befestigte Position von Wratesch und von Etropol auf die Anhöhe Gceot am Eng-lasse zurück. Die Eolonne des Generals Eilt» icfeftigte sich auf der Prawez-Posttion und beobachtete Wratesch. Unterdessen wurde eint andere Eolonne unter General Dandeville von Etropol aus iiam Angriff gegen die im Rücken der Wratesch-Position befindliche Anhöhe Greot gerichtet, welche am 28. November erkämpft wurde. Die Türken räumten am 29. November die Wratesch-Position. Obgleich die Russen nm 3. d. von Schakir Pascha und Mehemed Ali Pascha mit großen Verlusten zurückgeschlagen wurden, erneuerten die-elben am 4. d. mit starken Kräften den Angriff auf die türkischen Befestigungen bei Kamari. Mehemed Ali und Schakir Pascha bemühen sich, die kindlichen Positionen in der Richtung von Etro« )ol und Orhanje wieder zu nehmen. Plötzlich fließ er einen dumpfen Schrei au« Er hatte eine Fußspur innerhalb de« Loches entdeckt, die nicht von ihm herrührlr, da er das Loch nicht betreten hatte. Diese Spur konnte also von Niemandem ander» sein, als von seinem Feinde. „Er war also nicht tobt!" rief er, das ( ficht schrecklich verzogen. „Ich hatte ihn nur be täubi! Er hat sich von dieser Betäubung erho und ist geflohen, um in Begleitung von Polizei mannfchaft wiederzukommen. Fluch ihm I Wir lange mag er schon fort sein? Ich war ein Narr, daß ich mich seiner nicht versichert habe; ich hätte i» denken müssen, daß ein Faustschlag ihn nicht tödten konnte. Nun habe ich meinen Ruin selbst ver schuldet!" Eine Weile stand er wie festgebannt da, mit dämonischem Gesicht; dann, al» da» dürre Laub von den Flammen verzehrt war und wieder tiefe Finster nie unter den Bäumen herrschte, wandte er fich rasch um und stürzte dem Haust zu, indem er sprach „Alle» ist verloren! Ich muß sogleich zu Hr lene! Wen« ich stürze, stürzt ste mit mir!" (F-rtsetz*», felgt.) und englischen Drohnoie. Die auf dem Marsch befindlichen Milizen erhielten die Ordre, den Weiter-marsch vorläufig za sistieren. Der Abmarsch der Belgrader Artillerie wurde verschoben. Vier höhnt russische Offiziere sind au» dtrn Hauptquurtitr in Belgrad eingetroffen und konferieren mit dem Krieg»-minister. Die Situation ist vollkommen verworren. Der Khedive beschloß die Verstärkung de» egyptischen Truppencontingen te» auf 60,000 Mann. Zur Tagesgeschichte. — Unglücksfall. Der BeneralstabSches FML. Freiherr 6. Schönfeld hatte das Unglück, von einer Privatequipage überfahren zu werden, als er aus einem Tramwaywaggon ausstieg. DaS Rad ging ihm über den rechten Fuß und die Hand, und dürfte die Heilung mehrere Wochen in Anspruch nehmen. — Telephon. Dr. August Toepler, früher in Graz, jetzt Professor der P ysik am Polytechnikum in Dresden, hat die Ausgabe, einen Apparat zu erfinden, der ein gut vernehmbare« Zeichen gibt, das vermittelst des Telephon» gesprochen werden soll, auf einfache Weise gelöst. Professor Toepler verwendet dazu zwei gleichgestimmte, auf Resonanzböden stehende Stimmgabeln, welche an den beiden End-llationen der Leitung dicht an den im Innern des Telephon befindlichen Magnetstab antreffen. Wird nun die eine Stimmgabel mit einem Violinbogen gestrichen, so tönt die Stimmgabel auf der anderen Station weithin hörbar und meldet so den Beginn der Unterredung. Die mit dieser Erfindung gemachten Experimente find zur größten Zu-riedenhcit ausgefallen. Politische Rundschau. Laibach, 6. Dezember. Inland. Dem „P. Lloyd" wird au» Berlin nBezug eines russisch-türkischen Separat rieben» folgende Mitteilung gemacht: „Dieser Separatfriede tritt immer mehr in Sicht. Hier hört man sogar an gut unterrichteter Stelle behaupten, in Salzburg habe Fürst Bismarck ben Grafen Anbraffy dazu vermocht, daß biefer gegen eine direkte Verstänbigung zwischen ben Krieg führenden nicht» rinzuwenden habe, nachdem der deutsche Reichskanzler fich persönlich dafür verbürgt, baß den österreichisch-ungarischen Interessen in ben vom Wiener Kabinett selbst bezeichnet««, Grenzen von russischer Seite vollste Berücksichtigung zutheil werden würbe." A«Sla»d. Die „Agtnce HavaS« bringt fol gende Note: „Die öffentliche Meinung in Frank reich, mit Recht aufgeregt durch bie Krisis, bie wir durchmachen, verfolgte mit großem Jntereffe bie von dem Marschall-Präsidenten infolge Raih schlag des gegenwärtigen Kabinetts gemachten Ver suche zur Bildung eines dem Parlamente entnommenen VerföhnungSrninisttriurnS. Diese Versuche würben bis jetzt durch die Bedingung gehemmt, die man dem Präsidenten der Republik auferlegen möchte, daß einem tinzuberufenben Kongresse jener Artikel der VerfasiungSgesetze zur Beraihung vorzulegen sei nach welchem die Executivgewall im Einvernehmen mit bem Senat die Kammer auflöfen könnt. Der Präsident der Republik hat gemeint, daß biefe Be bingung nicht annehmbar sei unb daß er weder die Rechte btt Exekutivgewalt noch bie Prärogative bes Senate» schwächen (affen könnt." Dtr italitnifcht Stnat hat dit Gesetzent würfe bttrtff» Aufhtbnng der Personalhaft unb übte bit Ztugenschaftsfähigkeit der Frauen in öffentlichen unb Zivilprozeffen angenommen. In Belgrad find Gerüchte über eine Minister trifte im Umlauf, man spricht von tintt türkischen Lokal- und Proviuzial-Augelegeuheiteu. — (A s Y l h a u 8.) Herr Stadtkasfier Hengthaler, auf dem Gebiete der Humanität, in erster Linie im Interesse des Schul- und ArrnenwesenS, raftlos und in uneigennützigster Weise thätig, hält wieder eia neues Projekt im Auge, er beabsichtigt und befürwortet bie Brandung eines Asylhauses in Laibach. Dieses AsylhauS mit Schlaf. i eUe n soll dazu dienen, armen, unterstandslosen Jndi» viduen in den langen und kalten Mitternächten einen wohnlichen, warmen Unterstand unentgeltlich zu gewähren. Das zu diesem humanen Zwecke erforderliche Gebäude ifl bereit» vorhanden, zur Adaptierung und Einrichtung derselben wäre ein Barbetrag von nur 500 fl. noihwendig, und nachdem dieser Betrag vonseite edler Menschenfreunde aufgebracht wäre, könnte dieses AsylhauS schon in 14 Tagen seiner Bestimmung zugeführt werden. Herr Stadtkasfier Hengthaler ist bereit, mit allen Persönlichkeiten, die fich für dieses humane Projekt interessieren, in nähere Besprechung zu treten. — (Wünsche und Beschwerden.) Am 3. d. wurde in der Nähe der Flvrianikirche wieder eine Person, beziehungsweise ein altes Weib, überführt; die Beschädigte wurde in daS hiesige Zivilspital Übertragen. Kann denn das vorsichtigere Fahr,« in den Mauern unserer Stadt durchaus nicht Wurzel faffen ? ®ibt es denn gar kein wirksames Mittel, um dem Schnellfahren das Handwerk zu legen? Der «Waffenschmied eeu WormS" fingt: „DaS war eine köstliche Zeit, wo" — der Haslinger blühte I — Die Straften und (Baffen in der Stadt und in den Borstädten find infolge des eingetretenen ausgiebigen Regen -wrtters in ein Kothmeer verwandelt worden. ES genügt nicht, den *otb zusammen zu scharren und denselben in Haufen liegen zu lassen; dem Zusammenscharren soll die Kothabfuhr und Beschotterung aus dem Fuße folgen I — Infolge der stattgehabten Regengüsse find die Senkgruben in den Häusern und Höfe» mehr als gefüllt worden, der ausstrvmende Rosenduft beleidigt die ®ern*sorgane der Inwohner, die um Abhilfe dieses UebelstandeS, d. h. um Räumung der überfüllten Senkgruben im Wege der Oeffent« lichkeit ersuchen. — (Au» ben Rachbarprovinzen.) Auch der Semeinderath in Klegenfurt richtete an beide Häuser des ReichSratheS eine Petition wegen Herabsetzung der hohe« Zollsätze für Zucker, »affee, ReiS und Petroleum. — Rach Bericht der „Klagenf. Ztg.- werden in Äl a genf u r t zwei neue Knaben» und zwei neue Mädchen-Volk-schnlhäuser erbaut werten. — In Klagenf urt wird ein Lehrer» kafttio gegründet. — Die Theatergesellschast töc? aus Wa-raSdi» gibt am U.d.M. in dilti ibrt erste Operetten-Bastvorstellung. — Die .Lillier Ztg." meldet, bas; in den «meinten Lasche und St. B a r t h e 1 m ä bei Gonobitz die DiphlherttiS auSgebrochen ist und bereits 14 Kinder gestorben sind. — Im November l. I. sind in Agram 80 Personen gestorben, u. z. 45 männlichen und 35 weit» litten Geschlechtes, überdies larnen 5 Todtgeburten vor. — (Lands chastl. Theater), Laibach, S. Dezember. „Difficile est, satyram non scribere“, oder in freier deutscher Uedersetznng: Es ist schwer, über eine verlorne Schlacht einen Siegesbericht zu bringen. Gelegentlich einer vor kurzem in unbefriedigender Form zur Aufführung gebrachten Oper bemerkten wir: die Aufführung sei um acht Tage z„ früb erfolgt; heule müssen wir dem Erkenntnisse Raum geben : die Aufführung der Halevy'schen Oper „Die Jüdin» ist mindestens um 14 Tage zu srüh erfolgt. Ihren Aufgaben waren nur gewachsen: Frau Fritzsche, welche den Part der „SRecha* mit lobenswertem Fleiß studiert und in jeder Beziehung vorzüglich zur Ausführung gebracht bat; Herr Mikolafch, Bet de» .Kardinal von Borgia" meisterhaft sang und mit dem gesanglichen Theile ein prächtiges, würdige« Spiel verband; Frl. Schipek, die den Part der „Prinzessin Eudosia" tadellos und mit Eleganz zur vollen (Leitung brachte, und Herr Mailler als .Oberrichter SRuggiero", dessen kräftiges, correctes Eintreten Anerkennung verdient. Die Herren Kalmes (Elea-zar) und Weleda (Fürst Leopold) befanden sich heute nicht in der glücklichen Lage, ihre Partien zu bewältigen; euch der Männerchor verhielt sich schwankend. In an-nehmbarster Form wurden die Solostellen der Frau Lirec-trice Fritzsche, des Frl. Schipek und der Herren Mikolasch und Mailler zu Gehör gebracht; auch mit der AffÜhrung deS reich ausgestatteten dritten Actes zeigte sich das Pub», tum znfriebengestellt. Heber die übrigen Nummern und über die total verkrachte Leistung des Orchesters schweigt die Kritik, weil diese Leistung eben unter aller Kritik war. Die Nichtbefähigung unseres Theaterorchesters für die ernste, fchwierige Oper bedarf nach der heutigen SBahmeh’ nmnq keines weiteren Beweises; von der Ouverlure bis zum Finale deS fünften Actes gab sich im Orchester eine Zerfahrenheit wie noch an keinem Abende der heurigen Saison kund, e« folgte Mißten auf Mißton, die Bläser brachten keinen einzigen reinen, sicheren Ton aus ihren überdies schlechten und verstimmten Instrumenten. In erster Linie hat da« Orchester Halevy'S „Jüdin" zu Fall gebracht. Die Bühnen- und Musikleitung mußte bereits bei der Generalprobe die Uebeizeugung gewonnen haben, daß Halevy'S „Jüdin" zur Aufführung noch langt nicht reif ist. Das Publikum gab durch oftmaliges Zische» und permanente Unruhe feine Nichtbefriedigung zu erlern,cn AuS dem Schwurgerichtssaale. Laibach, 5. Dezember. Vorsitzender: L«R. von Zhuber; Wanten: 8®«. Kvievar und $@@. Pessiak; Schriftführer: Auskultant Dr. ä a u l i i; Vertreter der Staatsbehörde: Staatsanwalt» Substitut S ch et i n a; als Bertheidiger fungieren die Advokaten: Dr. Aha zh iz h und Dr. Z arnik. Aus der Anklagebank: Gregor Slibar, 16 Jahre nU, Grund* besitzerssohn, und Anton Majdii, Taglöhner, 19 Jahre alt, beide aus Moräutsch, Bezirk Stein, angeklagt de« «er-brechens de« Raube» (nach § 194 d. St. P. L>.) Der Sachverhalt ist folgender: Der Grundbesitzer und Ochsenhändler Valentin Juvantii aus Hrastnigg war am 29 Juli d. I. im Begriffe, aus Moräutsch um 9 Uhr abend« in Begleitung des Johann So6mat auf der zum Schüsse Wartenberg führenden Straße nach Hause zu gehen, wo er von zwei de« Weges gehenden Individuen attaquiert, zu Boden geworfen, mit Schlägen traktiert und seiner Brief-lasche, in welcher sich ein Geldbetrag von 3 fl. öftere. Währ, und ein ^nef befanden, beraubt wurde Johann KosmaS floh au« Furcht vor den beiden Strolchen, nachdem derselbe ebenfalls attaquiert wurde. Invaniii blieb im Straßengraben im halb bewußtlosen Zustande liegen, eihoite sich jeko» Nüch einiger Zeit und schleppte fit mühsam weiter, bis er endlich unter einem Gehölze ausruhte. Er bemerkte sofort, daß er seiner Brieftasche beraubt wurde, denn ver> loren' komm er dieselbe nicht haben, da er sie wohl verborgen bielt; er erinnerte sich, daß eines der beiden Individuen ihm Rock und Weste gewaltsam aufriß. Al» er so unter dem Gehölze lag, bemerkte er plötz'ich, daß ein Mann sich ihm nähere und ihm die leere Brieftasche zu-schleuderte Gregor Zlibar, bereit« einmal eine« ver> geben« wegen abgestraft, und Anton Majd1i erscheinen dringend verdächtig, diesen Raub auSgefÜhrt zu haben. Beide liehen in einem sehr schlechten Ruse. Beide gestehen, den Iuvaniii attaquiert, ihn aber nicht beraubt zn haben. Die Zeugenaussagen lauten alle zu Ungunsten der beiden Angeklagten, und verzichteten die beiden Bertheidiger aus jedwede weitere Bertheidigung. Die Geschwornen sprechen einstimmig da« .Schuldig", und wurden Gregor Sil' bar und «nton MajdiS unter Anwendung von Mil ^eruna«umftänden zu einem vierjährigen, mit Fasten, Dunkel» arrest und hartem Lager verschärften Kerker und zar Zahlung GerichiSkoft'N verurtheilt. Kalender für das Jahr 1878. Die bestrenommierte Hosbitchdtuckerei und BerlagS-hanMuitg Karl Fromme in Wien, II., (ßiocfetigaffe 2, Hit den Büchertifch noch mit weiteren 21 Kalendern bereichert, u. z : 1 Fromme'S AuSIunftSkalender, 13. Jahrgang ; 1 Fromme'S Elegante Weltkalender, 18. Jahrgang; 1 Fromme'S GefchäftS.Notizkalender, 12. Jahrgang ; 1 Fromme’« Brieftaschenkalender, t>. Jahrgang ; 1 Fromme « Ta» schenlalender, 14. Jahrgang; 3 Fromme'S Biatlkalender (deutsch, fianiöfifii), ungarisch); 4 Fromme'S Portemonnaiekalender, 14. Jahrgang (broschierte, Bronce-, Emaille- und Leditausgabt) ; 2 Fromme'S Lalendrier Mignon, 3. Jahrgang (broschiert und in Bronce); 2 Fromme'« Tarcza naptär, 11. Jahrgang (btosdjiett und in Bronce); l Fromme'« Comploirkalendssen, und bietet die bevorstehende Weihnachtszeit die schönste Gelegenheit hierzu; kein Gegenstand, noch so kostbar, eifetzl ein solche« Werk. Wa« kann wol der ©alte der Gattin, der Bräutigam bet Braut, der Freund dem Freunde Schönere« und Will» konimcntree schenken? Denjenigen in vorgerückteren Jahren vergegenwärtigt es glücklich verlebte Zeiten; e« tröstet den unglücklich Liebende», eä flogt, lacht und hofft mit ihm; dem Leidenden, dem fl tanken gewährt e« die angenehmste Zer» streuung; dem Einsamen ist es ein treuer Gesellschafter; <« erhöht die GemÜthlichleit der langen Winterabende im häu«> lichen Kreise n. s. w. Hervorheben möchten wir noch ganz besonder« die nur zu lobende Idee vieler der Herren Wirthk, die sich ein solche« Werk zur Unterhaltung ihrer Gäste angefchafft. Die gemachte Ausgabe hat dieselben, wie un« von mehreren Seiten bestätigt wird, nicht gereut; e» erweist sich somit auch deren praktischer Nutzen aus« evidenteste, und möchten wir allen Herren rütrthen rothen, stch ohne Säumen ein Spielwerk onzuschassea, da die Gäste stet« dahin wieder kehren, wo ihnen eine solche Unterhaltung geboten. Wir bemerken noch, daß die Wahl der einzelnen Stücke eint fein durchdachte ist; die neuesten sowie die beliebtesten älteren Opern, Operetten, Tänze und Lieder heiteren und ernüen Genre» finden fich in den Heller'schen Werken au! da« schönste vereinigt. *urz, wir können keinen aufrichtigeren und wohlmeinenderen Wunsch an die geneigten Leser und Leserinnen unsere« Blatte« aulsprechen ol« den, sich rech bald in den Besitz eine« Heller'schen Spielwerke» - Gedenktafel über die am 11. Dezember 1877 stattfindcnden Situationen, 3. Feilb., Andlovit'sche Real , St. Bett, BG. Wippach. 3. Feilb., Zupankii'sche Real., Srebotnice, BG. Treffen. — 3. Feilb., Polschai'sche Real., Planina, BG. Wippach. — 3. Feilb., Marnsii'sche Real., Oberlaibach, BG. Oberlaibach. — 3. Feilb., Kauduc'sche Real., SitttchSdors, BG. Rrainbutg. — 2. Feilb., Kalan'sche Real., Lack, BG. Lack. — 2. Feilb., Bratouz'sche Real., Podbreg, BG. Wippach. 2. Feilb., Linnil'sche Real., Drama, BG. RudolsSwerth. 2. Feilb., Gramer'fche Real, Neuberg, BG. RudolsS- werth. — 2. Feilb., Smic'sche Real., Plemberg, BG. Ru-dolfSwerth. — 2. Feilb., Kefche'fche Real., Laudenberg, BG. RudolfSwerth. — 2. Feilb, Murgel'fche Real., Jablan, BG. RudolsSwerth. — !. Feilb., TomSii'fche Real., Grafenbrunn, BG. Feisttig. - 1. Feilb., Smetdu'fche Real., Bai, BS. Feisttiz. — 3. Feilb., Logar'fche Real., Wetbiza, BG. Fei-Iriz. — 3. Feilb., Schenkiiiz'sche Real., Schambije, BG. ^eistriz. — 3. Feilb., SimSii'fche Real., Saltenfeld, ««. IdelSberg. — 1. Feilb., Krebel'sdie Real, Großmeierhof, BG. Adelsbetg. - 1. Feilb., Bilc'sche Real., Feisttiz, BG. Feistriz. — 3. Feilb., Ukmar'sche Real., Ustja, BG. Wippach. 1. Feilb., Srebot'sche Real., Neverke, BG. Adelsderg. — 1. Feilb., v. Buchwald'sche Real., Zirknahos, BG. Littai. — 1. Feilb., «oroKec'sche Real , Mühlen, BG. LaaS. — 2. Feilb., Götzl'sche Fahtniffe. Laibach, LG. Laibach. -Relic. Setnel'schet Real., HruSkatje, «G. Laa«. — 1. Feilb., Beiaj'sche Real., HtuSkatje, BG. Laas. — 1. Feilb , Zni» detsii'sche Real., Schambije, BG. Feisttiz. - 1 Feilb., Ranchegget'sche Real., Feisttiz, BG. RadmannSdotf. — Relic. Gorenc'fchet Real., RudolfSwerth, KG. RudolsSwerth. — l. Feilb., Kalkii'jche Real., GotiSka gora, VS. Naffensuß. Theater. Heute (gerader Tag): Zum zwettenmale (ganz neu): Eine feste Burg ist unser Gott! BolkSstück in 5 Auszügen von Arthur Müller. Morgen bei aufgehobenem Abonnement (ungerader Tag): Zum Bortheil« der Schauspielerin Frl. Sara d'Anfel m. Bürgerlich und Romantisch. Lustspiel in vier litten von Bauernseld. Telegramme. Wien, 5. Dezember. Die Delegationen hielten ihre ersten Sitznngen. Die österreichische Delegation wählte TraulmannSdarf zum Präsidenten, Bidu-lich zum Bizepräsidenien, die ungarische Szogyanyi zum Präfidenten, Szlavy zum Vizepräsidenten. Graf Andrassy legte das Budget vor. Budapest, 6.Dezember. (Frachtbörse.) Prima. Weizen, per Meterzentner 80 Kilo effektiv wiegend, kostet 12 fl.; Frühjahr« Usance-Weize« 10 fl. 80 kr., fester Verkehr, doch unveränderte Preise. Konstanlinoptl, 5. Dezember. Nach cincm Telegramm suleimans verloren die Russen bei Elena eils Kanonen, Munition, 300 Gefangene und 3000 lobte und Verwundete. Der Rest der russischen Streitmacht floh gegen Tirnowa. Die Russ-n waren 16 Bataillone stark und tjat.'en 24 Kanonen; der Verlost btt Türken ist vergleichsweise gering. Konstantinopel, 5. Dezember Ein Angriff der Russen am 4. Dezember auf Kamerli HIntir Etropo! wurde wieder zurückycschlfge»; die Russen wichen zurück. Au« Schumla wird gemeldet: Die Türken eroberten am 4. Dezember Elena, erbeuteten mehrere Kanonen uno nahmen eine große Anzahl Russen gefangen. Telegrafischer Äursdericht am 6 Dezember. Papier-Reine 63 75. — Silber-Rente «S 90. - Seit-Biente 74-70. — 1860er StaatS-Anlehen 113 —. — «ank-octien 806 — Krcvitactien 210 10. — London 119'55 — Silber 106 20 - ff. k. Münzdukaten .V65*/*• — 20-Fianc-Stücke 9-58. - 100 WicbSmait 58'95. Verstorbene. Den 4. Dezember. Äajpar OSwald, Bettler, 50 I., Filialspital. Lungentuberkulose. ______________________ Laibacher WaslSstisilif pro 1878 in Dteinmanr & Mnckrrgs Buchhandlung. Elegante Ausstattung, Preiü 20 kr. per^Slück, auf gespannt; Versendung nach auswärts mit Postnachnahme Im Berlage von Gustav Heckenast in Preß-burg und Leipzig ist erschienen und in allen Buch-Handlungen vorräthig: in iuiM ßci Äfeimnayt & jßam^erg: las neue IHr. Illustrirter deutscher Bolkskalender. Sechster Jahrgang für 1878. (535) 2-2 Herausgegeben von F. K. Boseffger, Preis, elegant gebestet, 60 kr. Inh Der Kain v. Ebelsee. (Eine Veschicht: P. K. Rosegger.) Kedichte von R.Hamerling: Schleudre den tatet du nicht in den Abgrund. Ans hohen Bergen. Vergelt's Wolt. (Eine Geschichte auS dem Bolle von P 5t. Rosegger.) Achdoan-Schdeirischi Weis ausgschbild van Zider- and Hokdredlschloga: Zrei Juchaza. As der Olm. 6 vplossn Dirndl. Der den Blitz vorn Himmel gerissen. Ränke und Schwänke (zur Kurzweil gewählt und rr« zähltvom Kalendermann): Wie die Wäldler einen großen Dichter feiern. Der Mvn», der nicht lachen will. Sic ein Kalender zu feinem Ruhme getont nun ist. Zum Scheine, li'iie Sorg' muß sein im Haus. Mäuserlstill fein! Von der Küche unseres Körpers. (Ein Kapitel sür jeoermann.) Das ihlat der Nächstenliebe. Liebeslied, (öedicht von Ludw g Fichrvdt.) alt: Der Adlerstweis oder die Geschichte vom Engländer und dem Senn. Kleine Späße. Der stille Leit. (Ein Kalenderstück aus dem Nachlasse von Christian Dejer.) Allerlei Alt und Neu: Das nordische Hauslhier. Das ewige Licht am Pole Wie man in Amerika zu betteln versteht. Der Anderln von Rinn. Das Denlmal an den 18. Februar 1853. Das Menschenauge nnd seine Zukunft. Farben und Charaktere. Ueber das Luftschiff. Zeitlicher. ZuMailandaufdem Lome. (Em Reifebild aus Italien vom Kalendermanne.) Ein Sträußcden (Gedicht von R. G. Leittier.) Der alte Adam. (Eine närrische Gefchichte von P. K. Rofegger.) Wohin? ^Gedicht v. Friede. Marx.) Der Neujahrsbote. Nachfchlagblätter: Das neueMaßu. Gewicht. Deutschlands neue Münzen. Postwefen. Jahrmärkte. Lebeusmittel-Preise in Laibach am 5. Dezember. _ en 9 ff. 75 kr., Äotn 6 fl. 50 kr., Aerste 5 fl. 69 kr., Hafer 3 st. 25 kr., Buchweizen 6 fl. 50 kr., Hirfe 5 fl. 69 kr., Kukuriiy 6 fl. 80 tr. pr. Hektoliter ; Erdäpfel 2 st. 85 kr. pr. 100 Kilogramm; Fisolen 7 fl. — fr: per Hektoliter: Rindfchuialz 92 kr., Schweinfett 80 kr., Speck, frifcher, 60 kr., Speck, gefelchter, 70 tr., Butter 80 fr. per Kilogramm ; Siet 2*/, kr. per Stück ; Milch 7 tr. per Liter; Rindfleisch 52 tr., kalbflrifcb 48 tr., Schweinfleifch 48 tr. per Kilogramm; Heu 2 fl. 5 tr., Stroh 1 fl. 78 kr. per 100 Kilogramm; dartes Holz ti fl. 50 fr, weicher Holz 4 fl. 50 tr. pr. vier L.-Meter ; Wein, rother 24 fl., weißer 20 fl. pr. 100 Liter. ___________________________ Telephon, geprüfte, ä 8 fl. 50 ft , Draht 15 fr. per Meter, bei Niklas Rudholzer, liougteßplatz 8._________(606) Herren-Wäfche, eigenes Erzeugnis, solideste Arbeit, bester Stoff und zu möglichst billigem Preise empfiehlt C. J. Hamann, Hauptplatz Nr. 17. Auch wird Wäsche genau nach Maß und Wunsch an-gefertigt und nur bellpaffente Hemden verabfolgt. (311) 64 Hauptgewinn ev. 375,000 Mk. Glich»®. Die Gewinne garant. d. Staat. Erste Ziehung : > 12. u. 13. Dez. Einladung zur Betheiligung an den Gewinn-Chancen der vom Staate Hamburg garantierten grossen Geldlotterie, In welcher über 8 Millionen Mark sicher gewonnen werden mümeu. Die Gewinne dieser vortheilhaften Geld-Lolterie, welche plangemäss nur 85,500 Lose enthält, sind folgende: nämlich I Gewinn event. 375,000 Mark, speciell Mark 250,000, >25,000, 80,000, CI),000, 50,000, 40,000, 3(>,000, 6 mal 30,000 und 25,000, l0 mal 20,000 und 15,000, 24 mal 12,000 und 10,t-0P, tH mal SO(HI, 0000 und 5000, 56 mal 4000, tiOOO und 2500, 206 mal 2400, 2000 und 1500, 4 12 mal 1200 und 1000, 1364 mal 500, 300 und | 250, 28246 mal 200, 175, 150, 138, 124 und 120, 1583t» mal 94, 67. 55, 50, 40 und 20 Mark, und kommen solche im wenigen Monaten in 7 Abtheilungen zur üEclieril Entscheidung. Die erste Gewinn-Ziehung ist amtlich aul den 12. und 13. Dezember d. J. festgestellt, und kostet hierzu das ganze Original-Los nur 3 fl. 40 kr. das halbe dto. nur 1 fl. 70 kr. das viertel dto. nur — fl. 85 kr. und werden diese vom Staate garantierten Origlnal-IjOge (keine verbotenen Promessen) ge< *en frankierte Einsendung des Be träges oder gegen Postvorschuss selbst nach den entferntesten Gegenden von mir versandt. (553) 12—11 Jeder der Beiheiligten erhält von mir neben seinem Original-Lose auch den mit dem Staatswappen versehenen Originalplan gratis und nach stattgehabter Ziehung sofort die anitllehe Ziehungsliste unaufgefordert zugesandt. Die Auszahlung und Versendung der Gewinn gelder erfolgt von mir direkt an die Interessenten prompt und unter strengster Verschwiegenheit. Jede Bestellung kann man einfach auf eine Postelnzahluugskarte oder per reeommandierten Brief machen. Man wende sieh daher mit den Aufträgen Vertrauens voll an Samuel Heckscher scn., Banquier und Wechsel-Comptoir in Hamburg Pariser ®tcis - ^Photographien (Kunst-Ausstellung). Born 5. biS 8. Dezember ist ausgestellt: XIII. Serie: Paris nach dem Kriege und der Herrschaft der Commune. Zu sehen im Hanse der Handels-Lehr-anstalt am Kaiser Josefsplatz Nr. 12. Beiistnet ron 10 lltir vvrni. bis 8 Uor abenvs. Eintritt 2« kr. (587) 36 SjMöf*“ (£mc Partie Glasbilder ist zu verkaufen, auch einzeln. Man biete dem Glücke die Hand! 395,000 R.-Mark oder 818, ff 50 fl. Hauptgewinn im günstigen falle bietet die aller-neueste groese Geld - Verlosung, welche von der hohen Begierung genehmigt und garantiert ist. Die vorteilhafte Einrichtung des neuen Planes ist derart, dass im Laufe von wenigen Monaten durch 7 Verlosungen 4#,800 Gewinne zur sicheren Entscheidung kommen, darunter befinden sich Haupttreffer von eventuell 11.-M. 8 75,000 oder Gulden $18,ISO ö. W., speziell aber: 1 Gewinn a M 250,000, 1 Gew. i M. 12,000, 1 Gewinn a M. 125,000, 23 Gew. a M. 10,000, 1 Gewinn a M. 80,000, 3 Gew. a M hOOO, I Gewinn a M. 60,000, 27 Gew. i M. 5000, 1 Gewinn a M. 50,000, 52 Gew. a M. 4000, 1 Gewinn ä M. 40,000, 200 Gow. i> M. 2400, 1 Gewinn a M. 36.000, 410 Gew. ä M. 1200, 3 Gewinne ii M. 30,000, 621 Gew. ä M. 500, 3 Gewinne a M. 25,000, 706 Gew. ä M. 250, 3 Gewinne ä M. 20,000, 25,635 Gew. i> M. 138 7 Gewinne ä M. 15,000, etc. etc. Die nächste erste Gewinnziehung dieser grossen, vom Staate garantierten Geldverlosung ist amtlich feslgestellt und findet schon am 12. und 13. Dezember d. J. statt und kostet hierzu 1 ganzes Original-Los nur Mark 6 oder 11. 3'50, 1 halbes » » »3 » » 1*75, 1 viertel » » * 1'/, » » —'90. Alle Aufträge werden sofort gegen Einsendung, Posteinzahlung oder Nachnahme des Betrages mit der grössten Sorgfalt ausgeführt, und erhält jedermann von uns die mit dem Staatswappen versehenen Original-Lose selbst in die Hände. Den Bestellungen werden die erforderlichen amtlichen Pläne gratis heigefiigt, und nach jeder Ziehung senden wir unseren Interessenten unaufgefordert amtliche Listen. Die Auszahlung der Gewinne erfolgt stets prompt unter Staatsgarantie und kann durch direkte Zusendungen oder auf Verlangen der Interessenten durch unsere Verbindungen an allen grösseren Plätzen Oesterreichs veranlasst werden. (531) 10 — 10 Unsere Collecte war stets vorn Glücke begünstigt, und hatte sich dieselbe unter vielen anderen bedeutenden Gewinnen oftmals der ersten Haupttreffer zu erfreuen, die den betreffenden Interessenten direkt ausbezahlt wurden. Voraussichtlich kann bei einem solchen auf der solidesten Bawls gegründeten Unternehmen überall auf eine sehr rege Betheiligung mit Bestimmtheit gerechnet werden, man beliebe daher schon der nahen Ziehung halber alle Aufträge baldigst direkt zu richten an Kaufoiaun & Simon, Bnnk- und YVcchsolgeschäft in Hamburg Ein- und Verkauf aller Arten Staatsobligationen, Eisen-bahnactien und Anlehenslose. P. S. Wir danken hierdurch ffir das uns seither geschenkte Vertrauen, und indem wir bei Beginn der neuen Verlosung zur Betheiligung einladen, werden wir uns auch fernerhin bestreben, durch stete prompte und reelle Bedienung die rolle Zufriedenheit unserer geehrten Interessenten zu erlangen. " O Druck von Jg. ». ÄltinmeVi t geb. Bamberg. Verleger: Ottomer Bamberg. Verantwortlick et Redacteur: Uran) Müller.