Mibacher Nr. 2l7, >. »l. h»l>1. ft. 5 «n. y«l b!» i<»ft,N»N!> i», Han« l)«l»j. »0l». «»« b»l <»««» »«»,,. «l ,l, holbl , «! Samstag, 84. September. < »<«<»»« n des Stiftes Herzogenburg und Pfar, Verweser in Grafenwörth Emerich Wall« uer in Anerkennung seines vieljährigen ersprießlichen Wirkens das goldene Verdienstlreuz mit der Krone "llerguädigst zu verleihen geruht. Der Minister und Leiter des Justizministerium« y"t die Bezirlsgerichtsadjunclen Dr. Rudolf Krau« u» Leiumz uud Dr. Olto Mittler in Murel zu "erlchtHadjuncten bei dem Landesaerichte in Vraz "NlltMt. Erkenntnisse. Än»^ ^ ^ l Landesgericht Wien al» Pressa.ericht hat auf in ^?^/° l' lStaatsllnN'üllschaft erkannt, dass der InHall de» dbtll i^ ^ ber Zeitschrist „Deutsche Zeltung", Abendausgabe . ^" versöhnen" daS Vergehen nach Z 300 Sl. W be-verbrpl'. ""b hat nach l> 49:l St, P. O. das Verbot der Weiter» "munll diesei Druckschrift ausgesprochen, Antrat !' ^ ^«"desssrricht Wien als Pressgericht ha» aus in Nr ,'?« ' ^ Staalsanwalischast erkannt, dass der Inhalt des ddt» ... /' bcr Zritschrift „Neue sreie Presse". Morgenblatl lemb'er" ^plemblr 1lW. u.iter del «usschrist „Wien, !5. Sep-beztiin^^^enm Artikels dns Nachen nach g 300 St. W. verbreitn« "'^. ^" nach ^!^ das «erbot der Weiter- H?,^.^uclW'i- ,. „ '.'chen. ^lntraa d.. / , ^""^»erichl ^'"' als P«s«gericht hat au» in Nr 2^ ^. l Slantsanwallschast erkannt, dass der Inhalt de« ddw js> ^°" '^eitschrist ..Constitlitionelle Vorstadt ^jeltung", N ^amne bis „ ^ zu lachen" das «ergehen nach Verbot?.. ^i, ^»"lnde. und hat nach 8 4l>!l St, P. O, da« ^___ l "elterverbreituna dieser Druclschrisl ausgesprochen. Nichtamtlicher Theil. bulae^ü^estät der Kaifer haben, wie die „Salz-venm.lU! U" "eldet, den durch Ueberfchwemmung Pilu?."' Insassen der Gemeinde Ullendorf im Zta" ^ -""icswt der Kaijer haben, wie die „Salzb. «^meldet, den fleiwilligen Feuerwehren in Utten- dorf und Mittersil je 100 fi.. ferner, wie der „Bote für Tirol und Vorarlberg" meldet, der freiwilligen Feuerwehr iu Rattenberg zum Anlaufe einer Spritze 100 fl., dem in St.'Nilo- lau« und Hotting NX1 fl.. zum Vaue einer Schieß' statte iu der Gemeinde Salurn 100 si. der Gemeinde Zierl für die dortige Kleinlinder.Bewahranstalt 200 fi.. der Kirchenvorstebung in Sulz zur Restaurierung der Pfarrkirche 100 ft., dann. wie da« ungarische Amt«, blatt meldet, den Gemeinden Szelevcstny und Fogara« i^^rchenbauzwecken je 100 fl. zu spenden geruht. Z»r «age. E« verlautet ziemlich übereinstimmend. das« der Relchzrath am 2. November zusammentreten werde. W,e e,n Telegramm aus Lemberg berichtet, reist der Präsident des Abgeordnetenhauses Dr. Smolka. am 20. Oktober von Lemberg nach Wien ab. was eben. falls für die Richtigkeit des angegebenen Termins fpricht. Der Einberufungstermin der De-legationen ist noch nicht enogiltig festgestellt wor« den. Jedenfalls dürften aber — wie die „B. C." erfährt — die Delegationen nicht vor Ende Oktober zusammentreten. Die „Presse" bespricht^« von der Regie-rung den Landtagen vorgelegte t^uestionnäre über die Verwaltungsreform und bemerkt: „Jeder, der sich der Schwierigkeiten bewusst ist. welchen versuchte Aende« rlmgen in der NdministlaUon begegne», der weih, wie leicht hier selbst Gesette, die aus gesunden und bewährten Principien aufgebaut sind. durch Aerschen in der Delaillieruug de« beabsichtlgten Erfolg verfehlen können, wird das von der Regierung gewählte Mittel der Landtagi-Enquöte als zweckentsprechend aner« ll'lmen müssen. So sk-llt sich die Frage nach der Zu» sammeulrguug der Gemeinden in der That ill ve» schiedenen Ländern praktisch verschieden dar, und eben weil es doch ein Reichsgeseh sein soll, nach welchem diese Frage geregelt wird, so muss dieses Geseh den verfchieden g»allelen Verhältnissen Raum bieten. Diese Gründe, welche hier und ebenfo in der Sache der Organisierung der Vezirlsvertretungen klar und dringend für die Enauöte fprechen. werden aber noch ver> stärkt durch die Erwägung, daf« immerhin Volksvertreter eine andere Methode haben als Vramte in der Veurlheilung örtlicher Verhältnisse, und das« Vorlagen, welche schon mit Vedachtnahme auf die von den Ver. tretuilgslörpern zum Ausdrucke gebrachten Ansichten ausgearbeitet wurden, jedenfalls bei der Veralhung im Rcichsrathe leichter und fchneller zu erledigen sind, als wenn das nicht der Fall war." Das ungarische Oberhaus wird in der nächsten Session aus 713 Mitgliedern bestehen. Die ,Vud. Corr." bringt das Verzeichnis derselben, nach welchem ins Oberhaus berufen sind: die burchlauch« tigsten Herren Erzherzoge Albrecht und Josef, 6 Erzbischöfe. 29 Diöcesanbischöfe. 23 Titularbischöfe. 2 Erzäbte und Pröpste. 10 Aannerherren. 3 Minister (Graf Julius Szapary, Varon Gabriel Kemeny, Varon Äela Orczy). 56 ungarische und 8 kroatische Ober-gespäne, der Gouverneur von Fiume. 2 regierende und 16 nichtregierende Fürsten. 360 Grafen. 190 Barone und b siebenbürgifche Regalisten. Von den Landtagen In der Sitzung des steierischen Landtage« am 22. d. M. widmete Abg. Falke dem verstorbenen Präsidenten Garsield Worte der Trauer und be» antragt, der Landtag folle sein Beileid ausdrücken. Der Landeshauptmann fordert die Mitglieder de» Hauses aus, da der Reichsrath gegenwärtig nicht ver-fammelt ist, sich von den Sitzen zu erheben, was geschieht. In den Ausschuss zur Berathung der Regierungsvorlage wegen des H«matsrechtes und der Doppelverwaltung wurden gewählt: Hoeh, Earneri, Kienzl, Neckermann, Posch, Rechbauer, Zschock, Her» mann und Bärnfeind. Steyrer begründet seinen An« trag auf Einführung von Jagdkarten. Dr. Dominlui und Genossen melden eine Interpellation an wegen der Unterbringung des Gymnasiums in Marburg. Dem niederösterreichischen Landtage werden außer den bereits erwähnten Vorlagen auch noch der Bericht über die Donau-Regulierungsarbeiten, bann der Bericht über die Regulierung der Flüsse und Bäche in N'ederöfterreich unterbreitet werden. Die Kosten der Donau»Regulierung betrugen bis Ende de« Jahre« 1880 30.215,222 fl.; für die Durchführung der weiteren Arbeiten in den Jahren 1880 lx4 lö83 erscheinen die Kosten mit 3.196.504 st. veranschlagt. Das Verathungsprogramm del oberösterreichischen Landtages umsassl, Lmzrr Blättern zufolge, unter anderem den Bericht des Landesausschusse« über die Ergänzung des Reichs-Heimatsgefetzes, Berichte über die Fachschulen für Holzindustrie im Salzlammer-gute, eine Vorlag?, betreffend die Behandlung definitiv angestellter Lehrer im Motillisierungsfalle. endlich den Ver,cht de« Lanbesausschufses über d,e Regulierung der Landesgrenze zwischen Ober- und Nlederösterreich längs des Elmsflusses und der Donau. Aus Lemberg wird unterm 21. September gemeldet : Zum Vorsitzenden des Budgetausschusse« wusbe Graf Heinrich Wodzicki, des Verwaltungsausschufse« Ritter v. Grocholsli. des Lanbesculturausschusse» Feuilleton Krain.* Sei mir gegrüßt, o fremdes Land, >3ln Strahl der Morgensonne, ^le auf dein blühend Festgewand Hennederlacht voll Wonne! vm frischer Hauch die Stirne kühlt, V,e ersten Lerchen schmettern und diamant'ner Schimmer spielt «uf allen Blumen und Blättern. Der grilne Wald mich jetzt empfängt, , >lch athme Tannensegen, "'w durch die dunklen Nadeln drängt .^'7 "'s den finstern Schatten "Mt m,ch ein steiler Pfad empor ^^^U^gluiien Wiesenmatten. ^"Mh^" behende uns vom Herrn «„sasser, Professor ^"lassen, ^n^?". liebenswürdiasten Weise zur tzublicat on ^"icht"ift n^' »a' "e Schönheiten unserer heima ver-"Nn chHso/" h/^ in der Heimat de» lr„ors u, Oticrösterreich - «ntstanden, «nm b. Neb. Ich breche Blumen für den Hut Und springe über Steine Und labe mich an kühler Flut Wie an dem besten Weine. Halloh. halloh. der Gipfel ist De« Iavornil erklommen, In silberweihen Nebeln flieht Die Erde wie verschwommen. Doch vor der Sonne bald zergehn Die luftigen Gebilde Und aus dem Nebel jetzt erstehn Die herrlichsten Gefilde. Was du dort siehst, o jauchze Herz, Da« sind die heiligen Wogen Der Adria und brüberwärts Salvore« Küstenbogen. O blaue« Meer. o weißer Strand. Wie leuchtet ihr so helle. Du aber, bist, o Krainerland, Dazu die grüne Schwelle! Und von dem Meere biz zu mir Ein welliges Gelände. In ihm des Landes höchste gier, Des Tilg lav schaff. M„h.. Er sieht so ernst und finster drein, Weil er zwei Perlen hütet-Die schaurig düstere Wochein Und Velde«, rings umbltttet. Da« Auge wird zu schauen mild, Wer kann die Schönheit fassen? Der Karawanken Kette zieht Dort träumend zu verblassen. Und vor mir wie ein weißer See Der Moorgrund plötzlich schimmert, Aus dem gleich einer gold'nen Fee Die Burg von Laibach flimmert. Dorthin versteckt ist Idria; Im Kessel kaum sich dehnend Liegt es so lieb und traulich da, Sich an die Berge lehnend. Du wandelst frühlingswohlgemulh Auf seinen grünen Hängen Und abnst nicht, welch^ ein Segen ruht In seine« Schachte« Engen. Da drüben muss wohl Wippach sein Das un« die Berge rauben. Wer kennt nicht seinen Edelwein Und seine süßen Trauben? Der nnlde Athem weht de« Zeu« Wohl über seinen Gärten Und gibt dem grünen Maienrei« Die Früchte, die begehrten. Vorüber an de« Na no« Wand Gelangst du zu dem Herde Der Wunder, wie kem zwe.le» ".'y Sie bietet auf der ltrdl. Laibacher Zeitung 5K. 217 1842 24. Sevtcmber !38l. Fürst Ezartorysli. des Petitionsausschusses Oraf Golejewski und zum Vorsitzenden des Iustiz-ausschusses Kowalski gewählt. Für die Vorlage des Landesausschusses wegen Errichtung einer Landescreditanstalt wurde ein besonderer Bank« ausschuss eingesetzt. Vom Ausland. Die Spalten der deutschen Blätter sind mit Berichten über die Hochzeltsfeste ausgefüllt, welche soeben in Karlsruhe gefeiert werden. Sämmtliche Journale des Reiches widmen dem schönen Doppel« feste in der grohherzoglich badischen Familie sympathische Artllel und grben den Glückwünschen der deut» schen Bevölkerung für den Ehebund der Enkelin des deutschen Kaisers mit dem schwedischen Thronerben ebenso herzlichen als einstimmigen Ausdruck. In Frankreich bilden neben den Ereignissen in Nordafrika der bevorstehende Zusammentritt der Kammern und der eventuelle Cabinetswechsel sowie die Zollverhandlungen mit England den hervorragend« sten Gegenstand der journalistischen Discussion. Nach Tunis sind diesertage wieder neue Truppen abgegangen und andere bereiten sich zum Abgänge vor. Der General Saussier, Commandant des 19. Armee-corps, hat sich am 19. d. M. in Algier nach Tunis eingeschifft, um sich vom Stande der Dinge persönlich zu überzeugen und die nöthigen Maßregeln zur Unterdrückung der Unruhen anzuordnen. Der Aufstand gewinnt, nach den neuesten Telegrammen der „Agence Havas", noch überall an Ausdehnung, und die fran-zösischen Truppen befmden sich in der Defensive, die Generale des Bey sind machtlos, seine Truppen großentheils zum Feinde übergegangen. Eben wird wieder aus Susa die Desertion von 200 Mann aus dem Lager Ali Beys berichtet. In Tunis selbst be. gab sich am 19. d. M. der französische Consul Lo-queux zum Bey, um denselben wegen der verbreitet gewesenen Absetzungsgerüchte zu beruhigen und ihm zu erklären, dass die französische Regierung niemals beabsichtigt habe, Tahib Bey an seine Stelle zu sehen. Der Bey erwiderte, er habe das auch niemals geglaubt und den verleumderischen Gerüchten, die ihn der Undankbarkeit gegen Frankreich beschuldigten, leine Beachtung geschenkt. Aui Madrid meldet man unterm 22. d. M.: Posada-Herrera wurde zum Präsidenten der Deputiertenkammer gewählt. Das vom russischen Kaiser bestätigte Reglement für die zur Sichelstellung der öffentlichen Ordnung zu ergreifenden Maßregeln wurde am 21.d.M. bereit« m allen feinen Einzelheiten amtlich publiciert. In den Vereinigten Staaten hat sich der durch den Tod des Präsidenten Garfield nöthig gewordene Personenwechsel an der Spitze der Regierung bereits vollzogen. Der bisherige Vicepräsident Arthur hat die Präsidentschaft angetreten und die diplomatischen Vertreter der Union im Auslande anweisen lassen, hievon den Höfen und Regierungen, bei welchen sie beglaubigt sind, amtliche Mittheilung zu machen. Von anderen Verändelungen verlautet vorläufig noch nichts Authentisches; die nächsten Tage wer« den in Nordamerika jedenfalls der Leichenfeier für den verewigten Pläsidenten und den mannigfaltigsten Kund« gedungen der Trauer und Theilnahme gewidmet sein, Kundgebungen, welchen sich bereits in allen Ländern die Staatsoberhäupter wie die Organe der Oeffent-lichkeit angeschlossen haben. Der englische Hof legt Denn in der Grotten dunkler Nacht Der Orcus dlch begrüßet, Von dessen Stalaltitenpracht Es hunderlfarbig stießet. Und an die zaubervolle Welt Sich eine zweite säumet, Wo. von den Bergen rings umstellt, Der See von Iirkniz träumet, Der, wann der Sturm von Norden rast, In Wellen blinkt, in blauen, Doch bei der Sommersonne Glast Dir winkt in grünen Auen. O Land voll Wunderherrlichkeit. Um das die Göttin Sage Den buntgewirkten Schleier streut In Wehmulhsvoller Klage; O Land. dem voll Begeisterung Des Volkes Herzen beben, Fur das in goldner Saiten Schwung Dle Sanger sich erheben: O lass auch mir. dem Fremdling zwar, Der Harfe Saiten llmgen Und aus dem Herzen, tief und wahr, Dir meme Grüße bringen! Und ist mir auch ein Heimatland Ein herrliches und weite«. ' Ich reiche dennoch dir die Hand Und rufe: Sei mein zweite«! Edward Samhaber. eine achttägige Trauer an, und die am 19. d. M. zusammengetretenen niederländischen Kammern haben bereits am 20. d. M. beschlossen, durch die Regie-rung ihr Beileid nach Washington kundgeben zu lassen. Aus Berlin schreibt man der „Pol. Corr." von sehr brachtens-werter Seite uuterm 20. d. M.: Von einem eilf Tage alten Ereignisse pflegt die heutige Welt nur ausnahmsweise zu sprechen. Die Danziger Zusammenkunft vom 9. September aber behauptet sich noch auf der Tagesordnung. Die officiellen und prwaten Commentare sind so zahlreich geworden und zum Theil so widerspruchsvoll ausgefallen, dass der Versuch nützlich scheint, die Summe zu ziehen. Eine neue Constellation ist in Danzig nicht geschaffen worden, aber eine bestehende Constellation ist verbessert worden. In der Freundschaft zwischen Deutschland und Oesterreich ruht, nach wie vor, das Schwergewicht der europäischen Lage, wir möchten sagen, der Tragepunlt des Friedens. Kein unbefangener Politiler wird es indes gering anschlagen, wenn durch eine unzweideutige Demonstration lundgethan worden ist, dass Russlands neuer Kaiser und seine Regierung diese Freundschaft nicht mit scheelen Blicken ansehen, dass Russland nicht abseits steht, nicht die Verständigung meidet, nicht durch eine gleichgiltige oder gar aufmunternde Haltung Vorgänge ^ befördert, welche den beiden mitteleuropäischen Reichen unwillkommen sein müssten. Die Freundschaft dieser Reiche umfasst Vieles, was die Interessen Russlands nicht berührt; also tritt Russland auch nicht in dem Sinne als Dritter in den Bund, dass es an den seiner Machlsphäre fremden Gegenständen, auf welche sich das mitteleuropäische Einvernehmen bezieht, mit gleicher Lebhaftigkeit und gleichem Gewichte Antheil beanspruchen würde. Andererseits enthalten sich die mitteleuropäischen Mächte wohl jeden Versuchs einer Einwirkung auf dem ganzen ungeheuern Umkreise der russischen Macht. Nur da, wo die Interessen sich berühren, hat man ein Verständnis gesucht, hat man die Möglichkeit eines solchen constatiert und wird man den Weg zur einträchtigen Behandlung dereinzelnenVorgänge finden. Dies ist etwas, dies ist sogar viel, sollte man meinen. Es we»den damit Speculationen vernichtet, die aus einer Erkaltung zwischen Russland und Mittel« europa früher oder später einen acuten Gegensatz her» vorgehen zu sehen hofften. Die Gegenden der schwarzen Punkte am Welthorizonte sind dadurch um ein Beträchtliches enger begrenzt. Auch die Speculationen derer sind zunichte geworden, welche den russischen Kaiser in den Händen einer Partei zu sehen glaubten, die ihn von unmöglichen Wegen zu einem verzweifelten Ausgange führen würde. Der Geist des Kaisers ist nach wie vor energisch auf die innere Reform gerichtet, und es ist das Gegentheil davon bestätigt, dass er durch Kundgebungen von volksthümlichem Enthusiasmus über die Nothwendigkeit einer durchgreifenden Besserung der inneren Zustände getäuscht werden könne. Dies sind die Früchte der Danziger Zusammenkunst, theils Verabredungen, theils Zeugnisse bedeutungsvoller Handlungen wie Gesinnungen. Die Eonjectur hat sich auch diesmal wieder auf Verabredungen gegen den Nihilismus und seine Verwandten geheftet. Irriger Weife! A ls ob Deutschland und Russland untereinander neuer Verabredungen gegen solche Feinde bedürften! Die völkerrechtliche Anomalie aber, dass Mord und Massenmord, mit den grausamsten Mitteln verübt, den flüchtigen Verbrecher da oder dort straflos machen, wenn er die Vermuthung der Absicht für sich hat, einen Monarchen haben umbringen zu wollen, diese Anomalie kann bei den gebildeten Völkern wohl nur durch die gleichmäßige Klärung des allgemeinen Urtheils verschwinden. Zeigt doch die Leidensgeschichte des Präsidenten der Vereinigten Staaten, der die allgemeine Aufmerksamkeit Monate hindurch bis zur traurigen Katastrophe folgte, dass republikanische Institutionen so wenig wie monarchische weder das Staatsoberhaupt noch irgend einen in öffentlichen Dingen einflussreichen Mann vor der raschsüchtigen Nachstel« lung solcher Individuen schützen, deren verwilderte Eigensucht den öffentlichen Zustand für die Fehler und Misserfolge einer in keine Schranke sich findenden Existenz verantwortlich macht. Zum Tode Garsields wird aus Longbranch, 21. d.M., gemeldet: Die gestern stattgefundene Autopsie ergab Folgendes: Die Kugel gieng, nachdem sie die eilfte rechte Rippe zersplittert hatte, durch das Rückgrat, zersplitterte den Körper des ersten Lendenwirbel«, wobei eine Anzahl kleiner Knochenfragmente in die angrenzenden Weich» theile getrieben wurden, und sehte sich unterhalb der Brustdrüse, ungefähr 2'/, Zoll zur Linken des Rück-grats und hinter der Darmhaut fest, wo sie vollständig eingesackt war. Unmittelbare Todesursache war eine secundäre Blutung aus einer der Gekrös Schlagadern, anstoßend an die Kugelbahn, indem das Blut die Darmhaut durchsprengte und sich fast ein Liter davo« in dieUnteileibshöhle ergoss. Diese Alutuna lst »-maßliche Ursache des heftigen Schmerzes im untt^ Theile der Brust, über welchen Garfield lurz vor,e> nem Verscheiden klagte. Eine vier- bis sechsziMe ^ schwiirhöhle wurde m der Nachbarschaft der Gauen blase gefunden. .. Eine Verbindung zwischen Leber und Wunde wu^ nicht gefunden. Ein langer, eiternder Kanal er>tt sich von der äußeren Wunde zwischen den LendennM keln und der rechten Niere fast bis zur rechten ""' Dieser Kanal, der jetzt als dem Bohren des Wuno ' eiters zuzuschreiben erkannt ist. wurde bei iMen als Kugelbahn angesehen. Bei Untersuchung der V"' und der Brustorgane wurden Beweise einer erni Bronchitis auf beiden Seiten entdeckt, zusammen ° Broncho-Pneumonie des unteren Theiles der recy Lunge und, wiewohl von geringerem Umfange, linken Lunge. Die Lungen hatten keine Geschwüre, °" Herz keine Äluttlumpen; die Leber war erweitert, I ^ aber frei von Geschwüren; auch wurden le'l" ^ schwüre in den anderen Organen außer der linken A gefunden, welche in der Nähe der Oberfläche em nes Geschwür von «/< Zoll im Durchmesser enty«'' Die Geschichte des Falles mit der Autopsie «md»"^ ist es ganz evident, dass die verschiedenen "t"" Oberflächen und besonders daS zersplitterte schwa."^ Wirbelgewebe eine hinreichende Erklärung für die handenen septischen Zustände liefern. __ Hagesneuigkeiten. — (Hof- und Personalnachrichte"/ Aus Prag wirb unterm 21. b. M. gemeldet: M und l. Hoheit die durchlauchtigste Kronftrinzesst« ^ Herzogin Stefanie hat heute um 2 Uhr nach"'"" Ihrer k. und k. Hoheit der durchlauchtigsten 3"" ^ Herzogin Maria Antonia einen längeren Geg besuch abgestattet. Um 7 Uhr abends empfiengH Majestät Kaiserin Maria Anna den Vesuch ^ l. und k, Hoheit der durchlauchtigsten Frau ErziM"» Bürgermeister Slramlik wurde von Ihrer l. ""^ I.^l heit heute mittags empfangen. — Se. Durchlaucht erste Obersthofmeister Prinz Hohenlohe ist " Munlacs gereist. — Wie man der «Presse" aus ^ gusa meldet. ist dort der hochw. Herr Bischof. ^ signor Giovanni Iaffron, nach kurzer Krankheit« storben. . j.< — (Der neue Präsident der Vere'"'^ ten Staaten.) Der bisherige Vicepräsident Ch^^ Arthur, welcher nunmehr als Präsident ins »"" Haus zu Washington einzieht, ist im Jahre /^ .,, Vermont als Sohn eines evangelischen Geistlichen s boren und kam frühzeitig nach Newyorl, wo er 3" prudenz studierte und bald ein gesuchter Adoocat nw. Während des Secessionskrieges fungierte er als Gen« ^ quartiermeister und galt später als ein Führer ^ republikanischen Partei im Staate Newyorl l°^ vor. Frau Ehnn sang reizende Lieder und ^p" j„ Frau Mitterwurzer und Fräulein Hohenfels '^. „heil französischer Sprache «Toto und Tata". Die anNM ^ französischen Gäste reclamierten Fräulein Hoyei ^t ihre Landsmännin. Einen wsmidertz "'^"^ ,.^1» gewährte die Vlleuchtu>,g des Gartens '»'t e" ^nidachcr geitnnj, «r. 2l7 1843 24. September 1881. ^ ? neuesten Sport des gastfreundlichen Haus« ^""' aUgemeineu Beifall fand ein ganz k Ia "lu^Uß «rrangierter Cercle, in de», alle Einlichtungsgegenslände "r'Mal waren, sogar bis auf den Diener, der den duftenden Mocca ferviertc. . -^ (Der Wiener Sch ü he nver ein) hat !"nem bisherigen Vorstande Herrn Dr, Eduard Kopp, er bekanntlich vor kurzem feine Stelle niedergelegt, in «r Generalversammlung am 21. b, M. über motivierten ""trag des Herrn Karl Fröhlich da» volle Ner-'t°uen ausgesprochen und die Tntsendung einer De. putlltlon an Dr. Kopp genehmigt. I» seiner Rede für "r, ttopp fugte Herr Fröhlich u. a.: Dr. Kopp habe ^ heftigsten Angriffe erfahren, obwohl er nicht» that. was nicht im Bereiche seiner Stellung gelegen war. Beifall.) Er war beauftragt, Alle» beim Schützenfeste zu verhlndern. was die Parteileidenschaft erregt hätte, l'n^ dieser Pflicht kam er getreu nach. (Bravo) Wir oachten leinen nationalen Hader in unser Fest hinein, "gen zu lassen. (Rufe: Nein. Nein! Beifall.) Da» pluicltierte uniformierte Schühenkorps an-"ngend, fagt der Redner, dass Dr. Kopp auch hier "ur die Beschlüsse des Schühenrathe» au», geführt habe. Man sagt. dass Dr. Kopp ein Rückschritt, ler sei. Wer dem freien Manne die Waffe in die Hand gibt, ist kein Reaktionär. (Bravo.) Dr. Kopp habe die österreichischen Schützen auch weiters bewogen, im Ver. bände des deutschen Schützenbundes zu bleiben. (Beifall.) Die Resignation des Dr. Kopp sei ein Ereignis, das leben Schützen, der es ehrlich mit der Sache meint, NM Tiefste kränken muss. (Bravo.) In Schühenlreisen lchweigen jede Politik. ,^(Vier Personen vom Blitze g e -'"dtet) In Pilznu (Galizien) und Umgebung brach am 20, d, M. ein furchtbares Gewitter mit Sturm und t>°gelschlag los. während dessen vier Bauern vom Blitze äetildtet wurden. ^ ( Ein entsetzlicher Unglücksfall) "°e auf der Körösthalstrecle der Großwardein.Klau-v«^«" V"h" sozusagen im letzten Augenblicke Str! D" Eiscnbahnwächter. der nacht» die "am» 5 fischen Bratla und Bucsa inspicerte, nahm t> "3 längs dem Geleise eine dunkle Masse wahr. Bei gruvli "" """ ^achtlanlpe fah er eine Menschen, sen ^'l '^ tiefen Schlaf versunken, auf einem Hau» ballm -'^" ^" Schienen beisammen lag. Der Else», einem u?^ "^^ «"" die Gruppe; sie bestaud aus zwei l,^, ' ""^ alten Mütterchen und deren Enkeln, sei« .,.'.." Kindern. Auf Befragen gestand der Alte nicht?. ^" vorhabe». Da er die Last des Lebens seiner ^,°""9m lonue. wollte er sich derselben mit UM« ? > entledigen, und er wählte die fürchtcr. bahnnlll ^ "' ^^ Iermalmtwerden durch den Eisen, dor knn Erwartung des Zuge» waren die Leute Wächter ^ l ""d Kälte eingeschlafen------- Der Bahn« rung unk ?^ ^ s^ die Nacht mit Quartier und Nah-die Meld "'^"^k am folgenden Tage betreffenden Orte» (Nai.T'^t. Albertus.Denkmal.) In Lauingen ehern?« mit übergeschlagener Kapuze, eine N^ c " "" nusgeschlagene» Buch. in del Linken «r d° ?" «^" «'schofslreuz auf der Brust, so steht "on ',.. t d von Geist und Leben. Als der Mann pries ik m "' Wissen und als der neue Aristoteles lllnt v„ ^"^ ^ch""b °"« München. Das Pontifical. l)°chw " dem Acte der Denlmalsenthüllnng hielt der rieits,'^.^ ^'lchof von Augsburg in der prächtig restau« von ^ ^"btpfacrlirche. in welcher mit einem Aufwande ber in m °^ ^'"'^" M"l fünf neue Altäre von Hu-llhen Os ^bu^ll nebst Kanzrl und neuen Mittermaier-«escka«. ^"'ä^ben in den Chorfenstern jüngst erst an. '^"M worden, (Gr. VollSbl.) lens^/^'" "^ongrefs de» freien Gedan-lleinf,. n> ^r^ ^'^ dem 17. d. M. in Pari» in einem zikn,li6. '^theater, 9" dieser Versammlung geht es U»sin^ """'hl« Ü" u"d wird dortselbst gar blühender "iille /"dnciert. Ein Beispiel de» Vorgebrachten ge. ^rend ? ^^lisser Herr Hirsch, einen Vorredner ironi-^'ssen'sck s^> "^"" ""ch dem Vorredner" ^die >nusz ?°'l sich streng auf Beobachtung befchränlen Herrn D ^"'^ 'ch vor Allem die Beobachtung des '""labend ^"'dreau. dass die Hühneraugen beim Herrin Nu > ! ^" besonders weh thun, Rufe: Sie find "W'N ick a '' "^^ "" Bummler?" entgegnete Hirsch. ^l",.,,^ss "'"°' der da verlangt, dass alle» Eigen-">llsz Vz, ^UectlUität zurückkehren foll?" Tumult. Hirsch "e Tribüne verlassen l ^lfl?!^ ^^/ archäologische Congres« in ftkn M/,,"de am 20. d. M mittags durch den Für-"era! zk„ " "öffnet. Al» Präsident fungiert Ge. Gunter »t^^ ^ li"d 50 Delegierte erschienen. °"d die "«?°'^ Kostomarow und Chwolson. Abends . "fische ?? c b"na statt. Gleichzeitig wurde das ^ltigleit s, "l"lm '"^""' Niches sich durch die Reich. ^ '""er Sammlungen auszeichnet. ^"T'in ^^^^^raudation.) Am 16. d. M. ?>u tion m^?^"' i" St. Peterburg eine grohe ^'""0 Nu ol ^ '/, 6'" ^""lbeamler ging mit "uuein ,n sünfprocentigen Obligationen der inneren Nnlehen durch. Wie Telegramme aus Peters, bürg berichten, wurde der Defraudant. Großmann mit Namen, in Riga gefangen genommen. — (Türlifches Prefswefen.) Man fchreibt ber „Pol. Corr." aus Konftantinopel 14. Septem. ber: Das türkische Pressbureau hält an seinem Verbote der Publication egyptischer Nachrichten nicht bloß fest. sondern hat dasselbe sogar in strenger Weise erneuert. DaS ist für unfere Presse eine recht schlimme Situation und es wirkt überaus heiter, die Anstrengungen zu sehen, welche die Verschiedenen Blätter machen, um ihre Leser über die fatale Lücke in ihrer Berichterstattung zu trö-sten und ihnen kleine Fingerzeige an die Hand zu geben, wie sie es anzustellen hätten, um dennoch ein wenig von der verbotenen egyptischen Frucht zu naschen. D,e erfinderische Art und Weise, wie babri da» verpönte Wort „Egypten" gemieden, umschrieben, angedeutet, symbolisiert und mit verschämten Feigenblättern drapiert Wirt,, macht dem Witze der Konstantinopler Publicistil in der That alle Ehre, In erster Linie mus» das alte Testament herhalten, das sich bekanntlich mit dem Lande „Mizraim" eingehender beschäftigt, als zur Stunde der türkischen Presse grgönnt ist. So spricht man denn Vom «Lande der zeh„ Plagen", verweist aus einen Bibel-"er« hm. welcher den Namen enthält, den man selbst mcht zu nennen wagt. Und so sieht man in einem gro' ßen Helgen Blatte, dem „Levant Herald", statt der das klassische Citat: Lxoäu« -^ 5?^,?" Familien durch Heuschrecken verjagt.) W.e man der Miener allgemeinen Zeitung« aus Konstant! novel berichtet, haben sich 2000 Fa-m.lien ,n Angora infolge der von den Heuschrecke» an-gerichteten Verwüstungen gezwungen gesehen, nach Vrussa auszuwandern. Die gesummte diesjährige Ernte ist in jener Gegend von den Heuschrecken total vernichtet wor. den uud die ausgewanderte Bevölkerung, die musel. männische sowohl wie die christliche, wäre dem Hunger, tode ausgesetzt gewesen. — (Die Durchstechung der Landenge von Eorinth.) Aus Athen. 20. d. M. wird berichtet: Ein vom 16 d, M. datierter königlicher Erlas» bestimmt den Umfang deS Kanal» von Corinth, sowie ber zur Ausführung der detaillierten Pläne überlassenen Gebiete. Die Resultate der Studien der Wissenschaft. !,chen Expedition wurden ebenfalls gutgeheißen, weshalb die Tracierungsarbeiten ungesäumt in Angriff genommen werden. Locales. Aus der Handels» und Gewerbelamnler für Krain. Dem Protokolle über die am 16. September d I abgehaltene ordentliche Sitzung der Handels, und Gewerbelammcr für Krain entnehmen wir nachstehende Details: An der genannten Sitzung nahmen unter drm Vorsitze des Präsidenten Josef Kufchar folgende Kammermitglieder theil: Johann Nep. Horak (Vice. Präsident), Anton Klein. Josef Kor din, Max Kr e nn e r, Karl Luck mann. Michael Pakit. Io-haun Perdall. Dl. Josef Pollular, Josef Ri< bit, Feldinand Sajovic. Franz Sarl, Jakob Slerblnec und Äatthelmä Zitnil. Der Präsident constaliert die Anwefenheit der zur Geschlufsfähigkeit erforderlichen Anzahl von Kam» mermitgliedern. erklärt die Sihmia. für eröffnet und blnclmet zu Verificatoren des Sitzuligsprotololles die Herren Kammerräthe Iofef Kordin und Michael Plllii. I. Da« Protokoll der Sitzung vom 15. Juli d. I. wird zur qenrhmigcndeu Kenntnis genommen. II. Nach dem Geschäftsberichte gelangten vom 16. Juli bis 16. September l. I. 285 GeschäflKstücke an die Kammer. Von den Erledigungen seien hier die wesent-lichstrn mitgetheilt: 1.) Der Bericht an den krainischen Landesaus. schuss, betreffend b,e Hausindustrien und Hebung des geweiblicheu Fachunterrichtes; 2.) die Aeußerungen über die Pel,l»oneu um Gewerbeschulen für Neumarltl und Stein an die l. l. Landesregierung; 3.) die Ein. ladung an die Industriellen um Beantwortung der vom h. t. k. Handelsministerium herabgclangten zoll-politischen Fragen; 4.) die Aeußerung an die f. l. Landes, egierung über das Marllconcessiolisgesuch der Orlschast Neulag; 5.) d>e Mittheilung au den Verein der Montau- und Eifeninduslriellen in Wien über da» Resultat der von den Industriellen beantworteten zoll-pM>schei, Fragen; 6.) daö Dankschreiben an den gewesenen Herrn Handelslanmierpräsidenten Alexander Drco und die ausa/trelenen Herren Kammermilglieder für ihre Thal,gleit wähls„d der Functionsdauer; 7.) die Namhajlmachuüg voi, Firmen an die l. l. Mi- «.) die Zuschriften an die l. l. Unwersttatsblblwthek n, Wien und an die b l l Finanzprocuratur mit Zusendung von statistischen Be-richten, den h.esigen Kammerbez.rl betreffend; 9.) die negatwe M. the.lung an die Reichenberger Kammer Über chre Achage, welche hierländigen Firmen harte« Kammgarn erzeugen; 10.) die Zuschriften an mehrere OememdoAemter unter Hinweis auf die Offertau»-schreiblmge« des f. l. See-Arfenalscommando in Pola über den Verkauf von alten Schiffs-Dampflefseln, dann Stahl- und Eifenabfällen; 11.) der Bericht an da« h. f. l. Handelsministerium, womit die Eingabe mehrerer Fabrilsbefiher und Handelsleute wegen Be< lasfung des l. k. Postamtes am Südbahnhofe be» fiirwortend hochdahin geleitet wurde; 12.) die Mittheilung an die Grazer Kammer über den hierländigen Modu« bei Einhebung des Kammerbeitrages; 13.) der Bericht an da« h. k. l. Handelsministerium über die vorgenommene Registrierung zweier Marken der Firma: ,K. l. priv. Stahl' und Stahlwaren-fabriken in Weißens?!« A. Klinzer ') Antrag des Lan« desllusschnsfes inbetreff der vom Landtage zu wählenden ständigen Ausschüsse, und zwar: ») eines Finanzausschusses von I I Mitgliedern, b) eines Verwaltungsaus-schusse« von 9 Mitgliedern, o) eines Rechenschaftvbericht»-ausfchusfes von 7 Mitgliedern, cl) eine» Petition»-au»schusse» von 5 Mitaliedern — (Für dtllkrainifchenSchulpfen-n i g). bestimmt zur Anschaffung von Lehr- und Lernmitteln für arme Schulen und arme Schulkinder ohne Unterschied der Sprache im Lande Krain. find an Vei-tr«g<>n weiters eingegnngen von Sr. bischöflichen Gna» den dem hochwürdigsten Herrn Fürstbischof Dr. Po. gaöar 5 ft. Alexander Preo 5 si. Mayer I fl.. Leopold Pirler 1 fl.. Emilie Vaumgartner geb. Terpinz 2 fl.. Josef Kordin 2 fl. And. Malitsch 3 si.. «lbeit Sa-massa 5 fi. Hudabiunig 2 fi.. I. P, Schreyer 1 fi.. Io-sefine Schusterfchitsch 2 fi. Ignaz Seemann I fi.. Schuh, nig und Weber 2 fi.. Moro 1 fi. Vnesba I fi,. N. Rudholzer I fi.. Nbvocat Dr. Vrolich 2 fi,. Math. Gre-gorii 2 fi,. Anton Ritter von Gariboldi l fi.. Fanny Galle 1 fl.. Victor Galli 1 ft. Franz Mally 2 si.. Ottoman Vamberg I ft. — (Die Generalversammlung de» krai-nischen Lehrer. W itwen- und Waisen,Pen-sionsverein») fand gestern vormittag» 9 Uhr in Anwesenheit von 40 Mitgliedern statt. Der Verein»-vorstand. ber hochwürdigste Herr Probst Dr. I arc. be-grüßte die Versammlung und conftatierte den erfreu» lichen Aufschwung des Vereins, ber im Jahre I8W gegründet worden, da damals die Vollsschullehrer noch keine Prl'swn aus öffentlichen Fonden bezogen und nur die Gemeinden verpflichtet waren, den Witwen und Waisen ber NolkSschullehrer eine kleine Unterstützung zukommen zu lassen. Trotz den kleinen Anfängen und den geringen Mitteln, mit denen die Gründung erfolgt war. hat sich der Verein doch fehr rege entwickelt, und heute di». poniert er bereits über ein ansehnliche» Vermbaen Der hochw. Herr Vorstand. Probst Dr. Iarc. widmet so-bann den im letzten Vereinsjahre verstorbenen Mitgliedern, dem Senior der lrainischen Lehrer Herrn Martin Ivanetii. und dem Lehrer Herrn Gtamcer emen warmen Nachruf, und e» erhebt sich die Ver-sammlung zum Zeichen des Beileides von ihren Sitzen, Der Vereinssecretiir und Kassier Herr Matthäus Mol. nil berichtet über den Vermogensstand, Dc>» «". mögen des 04 Mitglieder zählenden Verein« b-trägt 39.050 fi. in Obligationen und 1-X)6 fi 4" lr, i« der Sparlasse angelegt und in Volem U..,,rstA wurb n vom Vereint 8 Witwen m.t jährlich" "" ^ 25 Kinder von «eh. ^'" ^'''7?i^rn Du" b" bewilligt und eintN reren Verelnsmltglledlln »"»»7 » «aibachet Zeitung «,. 217 ^844 24. September 1381- ohne Verschulden in Noth gerathenen Schullehrer 50 st. votiert. Herr Volksschullehrer Franz Govelar bean« trazt, da sich das Vermögen des Vereins schon über 40,000 st. vermehrt habe. eine Erhöhung der Unterstützungen von Witwen. Waisen und von ohne ihr Verschulden in Noth gerathenen Vereinsmitgliedern. Dem« nach sollen die Witwen der Vollsschullehrer. welche dem Vereine angehörten, statt wie bisher 80 st. nun 100 st., die Kinder der Witwen statt 20 st. nun 25 st. und wenn denselben auch die Mutter stirbt, statt 40 st. nun 50 st. Unterstützung erhalten Auch solle nunmehr den ohne ihr Verschulden in Noth gerathenen Schullehrern seitens des Vereins statt 80 st. auch 100 st. bewilligt werden dürfen. Ueber diesen Antrag entspinnt sich eine längere Debatte, und es wird schließlich der Antrag deS Hcrrn Govelar mit großer Majorität angenommen. Ii, den Vereinsaueschuss werden einstimmig gewählt: Se. Hoch« würden Probst Dr. Iarc zum Vorsitzenden und Matthäus Moinik zum Secretär und Kassier. Iu Ausschussmit» gliedern die Herren: Johann Noritmk, Bartholomäus Eenöiö, Franz Govelar. Vlasius Kuhar, Andreas Pra< protnll, Franz Praprotnit und Johann Tomöit. Iu Rechnungsrevisoren werden die Herren: Andreas äumer, Felix Stegnar und Leopold Velar gewählt. Herr Schul, director A. Praprotnil und Nikolaus Stanonil sprechen in warmen Worten der Vereinsleitung, insbesondere dem hochwürdigen Vorstande. Probst Dr. Iarc. für das ersprießliche Wirlen zugunsten des Vereins unter Bei» fall den Dank der Vetsammlung aus. -x- — (Beistellung von Cliches für Schuh» marken) Das h t. k. Handelsministerium hat der Handels« und Gewerbekammer in Laibach die Mitthei» lung gemacht, dass die Nothwendigkeit, jede registrierte gewerbliche Marke auch im Vilde zu veröffentlichen, an« lässlich der Begutachtung des neuen Markenschuhgeseh« entwurfes von Seite fast sämmtlicher Handels« und Ge« Werbekammern und sonstigen Organe und Corporationen empfohlen worden ist. Um einem fühlbaren Bedürfnisse Nechnung zu tragen und ein einseitiges Vorgehen bei der zu erfolgenden Veröffentlichung durch ausschließliche Einbeziehung von Marienbildern, welche ausländischer Provenienz sind, in Hinkunft zu vermeiden, findet sich das Handelsministerium bestimmt, die Beiftellung von Cliches zu allen neu zu registrierenden Marken anzuord' nen, tue Schlltzwerber deizulnmgen hat. Dieser Vorgang hat sich auch auf jene gewerblichen Marken zu erstrecken, welche bereits in den abgelaufenen Monaten Juli und August 1881 registriert wurden, damit auch diese Marken in der am Schlüsse des laufende» Semesters erscheinen« den Markenübersicht, analog den in den späteren Mo« naten zur Registrierung gelangenden gewerblichen Marken bildlich zur Darstellung gebracht werden können. — (Der Vollsschulunterstühungs-Verein , Kuroäug. äola") hielt gestern seine Generalver» sammlung unter dem Vorsitze des Gründers, Herrn Lehrers Felix Stegnar. in Anwesenheit von 35 Mit» gliedern ab. Der Vorsitzende Herr Stegnar begrüßte die Versammlung und dankte für das zahlreiche Erscheinen der Mitglieder, selbe aufmunternd, für die Ausbreitung des Vereines und für die Gewinnung neuer Mitglieder thätig zu sein. Der Vereinskassier Herr M. Mocnil berichtete: der Verein verzeichne 662 st. 77 kr. an Ein» nahmen und 486 st 24 kr. an Ausgaben, so dass ein Kassarest pro !881 mit 176 st. 53 kr. verbleibt. Da« Gesammtoermügen beträgt 346 st, 53 kr. Unter den hervorragendsten Wohlthätern des Vereines nennt der Berichterstatter die löbliche krainische Sparkasse mit einem Iahresbetrage per l50 st. Sämmtliche Ausgaben im Betrage per 486 st. 24 kr. wurden zur Anschaffung von Lehrmitteln für arme Volksschulen in Krain ver« wendet. In den Ausschuss wurden gewählt die Herren: Felix Stegnar Vorsitzender. M Moinit Kassier; weiters die Herren: Andreas Praprotnil, Johann Tomiic. Franz Papler. Nikolaus Stanonik, Johann Vorstmk, Franz Vorstnik und Franz Govelar. -x- — (Stellenverleihung.) In der gestern nachmittag» 3 Uhr stattgehabten Generalversammlung der krainischen Sparkasse wurden die vier vacanten Beamtenftellen verliehen, und zwar: den Herren Diurniften Lugel und Kumar, dem Beamten der lrainischen Escomptebanl Herrn Ieras und dem Herrn l. l. Lieutenant a. D. Leo Supftantschitsch. -x- — (Keller brand.) In den Kellerräumen des Herrn Michael Kaftner entstand gestern nachmit« tags 4 Uhr ein Brand, dadurch verursacht, dass bei Ueberleerung kleiner Quantitäten Benzin die Sicher« heitslampe brach und das Benzin sich entzündete. Der Brand war durch den intensiven Rauch bald bemerkbar und wurde sofort von den Hausleuten gelöscht. Die freiwillige Feuerwehr war sofort mit zwei Löschtrains unter Führung der Herren Zugscommandanten Albin Achtschin und F. Schantel fowie zahlreicher Mannschaft am Platze. Auch der Herr Bürgermeister A. Lafchan und Magistratsrath Perona waren sofort auf dem Vrandplahe erfchienen. -x- — (Diebstahl.) In der Nacht vom Donnerstag auf den Freitag wurde dem Herrn F. X, Souvan sen. aus seinem im Garten befindlichen Nienenhause wieder, wie vor kurzem, ein Bienenstock im Gewichte von circa 42 Pfund gestohlen. Die Diebe beförderten den Bienen« stock in den Dr. Kosler'schen Garten, wo sie die Bienen mit Schwefeldamps tödteten, den Honig dem Stocke ent< nahmen und den leeren Stock liegen ließen. -x- — (Südbahn.) Im Laufe der Herbstsaison werden im Personenfahrplan der Südbahn einige Aenderungen eintreten, und es werden u. a. die Wien« Trieft er Tages»Eilzüge ebenso wie die Nacht'Eilzüge in Markt Tüffer und Römerbad, letztere auch in Frohn« leiten, am 30. September zum letztenmale anhalten. — (Im Heu erstickt) Am 17. d, M. vor> mittags wurde in A d e l s b e r g der Taglöhner Johann Stegu auf dem Heuboden des And. Gerzina todt aufgefunden. Es wurde conftatiert. dass der Genannte sich im betrunkenen Zustande auf den Heuboden begab und daselbst im Schlafe erstickte. — (Vaterländische Penkwürdiglei-ten.) Am 15. Oktober d. I. sind es 200 Jahre her, dass in unserer Stadt einer der aufrichtigsten und glühendsten Patrioten Krains, der Historiograph I o h. Ludwig Schönleben, der Vorläufer Valoasors in der lrain. Geschichtsforschung und Geschichtsschreibung, im 63. Jahre seines Alters dahinschied. Schünleben, dessen zahlreiche Werke geistlichen und weltlichen Inhalts in lateinischer, slovenischer und deut« scher Sprache heule zu den raren Büchern zählen — einige derselben sind geradezu Unica — liegt bekannt« lich in der hiesigen St. Ialobslirche begraben, wo auch ein Denkstein an den um seine Heimat vielverdienten Gelehrten und Schriftsteller erinnert. Zum Gedächtnisse an den in unserer vaterländischen Literaturgeschichte vielbedeutenden Mann wird aus Anlass dieses Erinnerungs« tages ein biographisches Denkmal vorbereitet, das für den Weihnachtsmarlt bestimmt ist. — („Slovensli Pravnil".) Von der hier unter diesem Titel erscheinenden juristischen Zeitschrift, herausgegeben uud redigiert von Herrn Dr. Alfons Moschö. ist soeben Nr. 9 ausgegeben worden; auch dieses Heft weist einen reichhaltigen fachlichen Inhalt. Die mit vielem Fleiße zusammengestellte Rubrik: „Verschiedenes" enthält unter anderem einen in Bukarest verhandelten interessanten Rechtsfall: „Ins Bad muss sie gehen", dessen Heldin die Frau des Generals Cor-nesco war. — (Landschaftliches Theater) Wie wir bereits gestern angezeigt, findet die Eröffnung der heu« rigen Saison unserer landschaftlicheu Bühne unter dem Directorate des Herrn Mondheim «Schreiner heute statt; au» Anlass der heutigen Erüsf. nung des h. lrainischen Landtages wird der äußere Schauplatz beleuchtet. Gegeben wirb Vauernfelds: „Bürgerlich und Roman« tifch". Wir wünfchen der neuen Direction, die sich alle Mühe gab. ein befriedigendes Enfemble zusammenzustellen, alles Glück für ihre aufrichtigen Bestrebungen im Interesse der Kunst und des Geschmacke» unseres Publi« cums. und e» ist zu hoffen, dass letzteres die Intentionen der Bühnenleitung durch anhaltenden guten Besuch °« Theaters fördern und dauernd möglich erhalten werde- Neueste Post. Original.Telegramme der „Laib.Zeitung." Wien, 23. September. Feldmarschallieulenant Baron Ramberg wurde zum Commandierenden >« Agmm ernannt. .. Konstantinopel, 23. September. Wahrschau« wird dcv Sultan keinen außerordentlichen EomnniM, sondern einen Adjutanten mit einem Schreiben an den Khedive entsenden, worin er zur Klugheit räth. Washington, 23. September. Nach dem aestl'gen Cabinetsrathe ersuchte Präsident Arthur die M'"'!'"' auf ihren Posten zu verbleiben. Wien. 23. September. (Wiener Abendpost.) Die heutige „Neue freie Presse" bringt eine Mye von Mittheilungen über die „eisenbahnpolitische Acl,o« im Finanzministerium". Wir sind ermächtigt, die dlts' falls publicierten Meldungen als einfache Comb""" tionen, die Mittheilungen über angeblich mit F>na'' ciers und bestimmten Vanlgruppen stattgehabtes rathungen aber als vollkommen erfunden zu bszeiW"/ Wien. 23. September. Das „Fremdetiblall gibt der Erwartung Ausdruck, dass die Session °" morgen zusammentretenden Landtage einen luW Verlauf nehmen werde. „Die Landtage werden -^ > schreibt das Blatt — wenn sie in »hre neue MM" sich hineingelebt haben, noch vieles schaffen, was oe Bevölkerung zum Vortheile gereichen wird. Dann nm erst ihre wahre Blüte kommcn, dann werden sie d^ allmähliche Anbahnung der in ihren Bereich fallenden lne formen eine weit größere Bedeutung erlangen, als >^ solche einstens durch glänzende Redetourniere zu ellln gen vermochten." ... Prag, 22. September. Bei der heutigen Ne'ly' rathswahl au« dem Großgrundbesitze haben sich "^ 440 Wahlberechtigten 8« an der Wahl bethell'gt, U" zwar 44 persönlich und 42 durch Vollmachten. ^° verfassungstreue Candidat Karl Ludwig Freiherr oo> Kutschern wurde einstimmig gewählt. ., Prag. 23. September. Bei der heutigen i!an" tagswahl des fideicommissarischen Grohqrundbejl? < wurde der verfassungstreue Candidat Victor A" Boos Waldeck mit 13 Stimmen einhellig genM' Lemberg. 23. September. Heute früh lvar o> Temperatur bis auf 5 Grad P. gesunken. ,>t . . . 1435g 144--vefterr. Sch.'^^^'nt 1881 rück- zahlbar.........— — __.__ Lesterr. Schatzscheine 188« nick. zablbar.........100 75 lyz 25 Unaarische Goldrente .... 11860 118 ?b Ungarische «isenbahn-AnIeihe . 133 50 133 75 Unaarische «isenbahn-Anleihe. 2umul"tivstücke......l.1350 l3375 Nnlehen der Stadtgemeinde M« M«. V. ..... 10250103 Grundeutlastungs-Obligationen. Vllb Ware «öh«en.........10460 105 Nieberöfterrelch......105 50 106 50 »alizten.........100 50 101 Vitbenbilrgen.......«7 50 98 50 Temeser Vana<......»750 9850 Unaarn..........9? ?b 98 75 Actien von Vanken. «tld Wa« «nglo.öfterr. Vanl.....159- 159 25 «redltanftalt .......360 75 361- Deposttenbanl.......27450 27550 Trebitanstlllt. unaar.....35850 358 75 Oesterreichisch, unaarlsche «anl 830 - 832 - Unionbant........151 25 151 50 »erlehr«banl.......150- 15050 «in,« Vanlvereln.....142— 142 25 Actien von TranSport'llntel' uehmungen. ».-,. ^eld »2«« «lsölb.Vahn .......175—17550 Donau-Dampslchiff.»e,>llschas» bW 593-Ellsabeth.Westbahn .... 21« - 21850 Ferdinands-Nordbahn . . . .2360—N«i» l» 50 1- Llebenbürger Nahn .... .A'A ^ , Vkaat.bahn 1. ««..... Ub ^ Devisen. ^sto «us deutsche PläKe.....^7» ^g^ London, lurze Ächt ... - U»^ ^ Pari«..........^ Oelvsorten. Dueaten .... b fl. 60 kr. 5 st. ^./. . Napoleon«b'or . V . 36V,. 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