Nr. 142. Freitag, 23. Juni 1911. 130. Jahrgang. Mbacher Zeitung pr; bs> bslerli, Nildsitzelungtii pel Zrill « l». T>it «Laibacher Zettun«' «!ch,wt !«nlich. mi» «lnenalime dci Son,, mid Ftisrwne. Dis AdniinilkllliVN bsftnbtt sich MiNoiiöstrabc Ni, 20: b<, «»t»«»lli»n VliNo«^ftl«ie Nr ?o, Sprechstunden der lNe»»ltinitt«g«l, Unllllnlieite Bliefr »«rdrn nicht «ngsnommen. Vlanulllipit »>>ch< zurn«!tzfl«l< ^ezepyon-Nr. oer «eoarnon 02. Amtlicher Geil. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 12. Juni d. I. dem Advokaten und Gutsbesitzer in Laibach Dr. Maximilian von Wurzbach taxfrei den Orden der Eisernen Krone dritter Klasse allcrgnüdigst zu verleihen geruht. Der Minister für Kultus und Unterricht hat den Lehrer an der Wcrlsoolksschule in Idria Joses Nodat zum Bezirksschulinspektor sür die slovenischen Volks-schulen des Bezirkes Goltschee für die restliche Dauer oer laufenden Funktionspcriodc ernannt. Heute wirb das XXIII. Stück de« Landesgesehblattee für daS Herzogtum Kram ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 26 die Kundmachung der l. l. Landesregierung für Krain vom 12. Juni 1911, Z. 2624/?r,, mit welcher das zwischen der Staatsverwaltung und dem lramischen Landesausschusse in betreff der Durchführung der Verdauung der in die Xelimljica einmündenden Wildbäche gemäh ß 2 des Gesetzes vom 1ü. November 1910. L. G. Bl. Nr. 46. abgeschlossene Übercinlommcn Verlautbart wird. V«n der Redaltion des Landesgesehblattes für Krain. Nach dem «mtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 21. Juni 1911 (Nr. 140) wurde die Weiterverbreit««« folgender Preß. erzeuKnisse verboten: Nr. 11 «TH^'a» vom 17. Juni 191l. Nr. 31 «2ä, vom 15. Juni 1911. Nr. 43 «Xralovic^ Odxor» vom 14. Juni 1911. Die im Verlage des Nahlausschusses der Vereinigten Deutschen Galiziens herausgegeblne, in der Druckerei des Ioh. Eichelberger in Lemberg gedruckte Flugschrift: Deutsche Wähler! Nr. 523 «Mrollun 8lono» vom 14. Juni 1911. Nr. 146 «Univorgui» vom 31. Mai 1S11. Nichtamtlicher Heil. Innere Angelegenheiten. Das „Fremdenblalt" lonstatierl mit Befriedigung ^>ie Wahlsiege der bürgerlichen Parteien beider Nati» Dualitäten in Böhmen. Beide Volksstämme dieses hoch. entwickelten Kronlandes habeil dadurch bewiesen, daß 'hr tüchtiges Vürgertnm auch dnrch reifes politische Verständnis hervorragt. Es wird nunmehr, da die vor» geblich vollervcrsöhnende internationale Partei gegen-über dcn nationalen Problemen vollständig versagt, seine politische Aufgabe darin erblicken müssen, dauernde formen des gesicherten friedlichen Zusammenlebens der zwei Nationen zn schaffen. Für den Ausgang der Wiener Wahlen seien nicht allgemeine politische Gesichtspunkte, sondern die speziellen städtischen Verhältnisse entscheidend gewesen. Die „Neue Freie Presse" erblickt in den Slich. Wahlen ein großes geschichtliches Ereignis' die mörderi» scl)e Katastrophe der Christlichsozialen reiche in ihren Wirkungen hinans über Wien und die Gegenwart. Zu den erfreulichsten Erscheinungen des Tages gehöre die Erslarlung des Bürgertums. Wien dürste jetzt bessere Zeiten sehen. Eine Stimmnng des Wohlwollens werde sich ausbreiten, der Wunsch nach Frieden sich befestigen und die Hilfsbereitschaft allen bedrängten Ständen sich Zuwenden. Das „Neue Wiener Tagblatt" erklärt, die Wiener hätten gezeigt, daß sie es satt haben, noch länger der Reaktion zu dienen. Sie haben aber auch ihren Willen kundg-etan, daß in der Frage der Lebensmittrlpolitil auf die Forderungen einer so gewaltigen Stadt Rücksicht genommen »verde. Und das ist eine Tatsache, mit der im neuen Parlament alle Parteien zu rechnen haben wcrdcn. Die „Zeit" schreibt: "So wie der glänzende Macht» aufstieg der Christlichsozialen vielleicht ohne Beispiel ist, >o ist ihr fürchterlicher Sturz ohne Beispiel in der Geschichte. In ihrem Schicksal müsse man das Walten ciner historischen Gerechtigkeit erkennen, die langjähri» gem Mißbrauch endlich die verdiente Strafe bringt. Man müsse sich dessen freuen, daß die Regel, die in allen Bändern die Hauptstadt mit ihrem Besitz und ihrer In« lelligenz an die Spitze des politischen Fortschritts stellt, endlich auch in Osterreich zur Geltung kommen soll. Die ^Österreichische Vollszeitung" stellt scst, daß die Deut schfveihcit lichen als geeinigte Partei nunmehr die der Kopszahl nach größte Partei des Hauses bilden wer« den. Damit gelangt die deutschfreiheitliche Partei auch in die Lage, die stärkste Anziehung ans die anderen, in gewifsen Punkten gesinnnngsverwandten Gruppen des Hauses auszuüben und sich damit den gebührenden Eln-sluß aus den Gang der Staatsverwallung zn sichern. Das „Illustrierte Wiener Extrablatt" schreib!: Die» große Bewegung, die jetzt durch das deutsche Bürger-tum geht, wird auch neu? Talente bringen. Der Siea oum !^<». Juni verpflichte die Besten der Nation, zurück-zukehren ins politische Leben. Noch sei das Nathans von Wien und die niederöstcrreichische Landesstube zu eiobern. Arbeiten heiße es und nicht rasten. Das „Neue Wiener Journal" hält den Anssall der Wiener Stichwahlen sür ein Ereignis von weittragen, der Bedeutung. Es ist der Sieg des Vollswillens über Partei, und Kulissenpolitik, ein Sieg der wirtschaft, lichen Parole. Nicht die Ziffern sprechen diesmal die lauteste Sprache, sondern der Gesamteindruck diesem Wahlen; sie bedeuten den großen Umschwung, und ihn aushallen zu wollen, wäre ein ebenso törichtes Begin, ixn als der Versuch, dem Rad der Zeit in die Speichen )u fallen. Die „Reichspost" sieht die Ursache der Wahlnieder, läge der Christlichsozialen vornehmlich in der „Ephial-testat" Verganis, der die Gegner in den Rücken der Parte, acsührt und dem jüdischen Freisinn, dem Frei» maurcrlum und der Sozialdcmolralie die Waffen der Verleumdung geliefert habe. Die Partei habe in Wien eine Niederlage erlitten, aber fie gehe geläutert aus dem Kampfe hervor. Es sei nur eine Episode des Kampfes nm die schriftlichen Kulturgüter, die am 20. Juni abgeschlossen wurde. Der Kamps geht weiter. Das „Deutsche Noltsblatt" versichert dagegen, die Männer, die bei der Wahl sielen, seien als Opfer Geßmanns gefallen, aber auch als Opfer ihrer eigenen Unentschlossenhcit und Schwäche, weil sie nicht den Mut fanden, dagegen zu protestieren, daß Wien von der agrarisch-tlerikalen Mehrheit der Partei an d llchen Parteien in Böhmen zeigen, daß eine national? Wirtschaftspolitik zum Siege sichren werde. Das „Vaterland" schreibt: Ein schwerer Schlag hat die christlichsoziale Partei getroffen, aber eine töd-liche Wnnde ist ihr nicht verseht wurden. Denn ans dem Lande, in Niederösterreich und in de» anderen Krön. ländrrn verfügt die Partei immei noch über solche Truppenkaders, daß sie noch kräftig genug ist, ihre Po. sition im Parlamente in Ehren und auch nachhaltig be> LenMeton. Rehabilitiert. Kriminalerzählung von Aarl Schüler. (Nachdruck vtlblltrn,) Hunger tut weh. Max Grogan hatte seit zwei Lagen nichts gegessen. Dabei ging er stets im Zylinder und in Lackstiefcln aus, und sein Überzieher zeigte den Schnitt «eines renommierten Kleidcrkünstlers. Sein sil« berner Krückstuck sah auch recht nobel aus, aber das Silber an dem Stock war nicht echt, die Lackstiescl hat. ten durchgelaufene Sohlen, der Zylinder war schon etwas speckig, und das Futter des Überziehers, dies einst so schone, glänzende Scidcnsutter, zcigw starte Defekte. Es'gmg Max Grogan wirklich schlecht. Er empfand das um so bitterer, weil er früher sehr gute, Tage len» nen gelernt hatte. Er war in der Berliner Damen-tonfettiunsbranche eine geachtete P^sonlichkeil gewesen. Er hatte eine eigene Mäntelsabril besessen, und ein Engroslagcr in Blusen, Unlerröcken und Schürzen un-«erhallen. Da er viel Geld verdiente, packte ihn der Übermut, er heiratete eine Tänzerin und mietete sich im Bayerischen Viertel eine prächtige huchherrschastliche Etage von zehn Zimmern. Er gab Hansbälle, ließ sich wit seiner Fran überall in den Theatern, aus den Nenn-Plätzen nnd aus den Nohltätigleits-Reunions sehen und vernachlässigte sein Geschäft. . Das zeitigte böse Folgen. Schon nach Jahresfrist kam der große Krach. Grogan sah sich gezwungen, die Mänlelfabril schleunigst zu verkaufen. Der Schürzen, sabrikant entzog ihm den Verlaus seiner Schürzen, der Nlusensabrilant machte es mit seinen Blusen ebenso, und der Fabrikant der Unterröcke schloß sich dem Bei-spiel der beiden anderen an. Bald hatte Max Grogan nicht einen Mantel, nicht eine Schürze, nicht eine Bluse und nichi einen Unterrock mehr zu verkaufen. Den lchtcn Unterrock, dcr bei chm verschwind, trug seine Frau, als sie mit einem russischen Geschäftsfreund aus unbestimmte Zeit in das Reich des weißen Zaren hinüberrulfchte. Ans der fchönen hochherrschastlichen Wohnung holte bald der Gerichtsvollzieher die Möbel, und Max Grogan führte nun ein unstetes Wanderleben durch die Berliner Pensionale sür In- und Ausländer. Mar Grogan hatte sich zwar fleißig nach einer Stellung nmgcsehen, es war ihm aber nicht gelungen, eine solche zu erhallen. Es war im Konseltionsbierlel durchgesickert, daß der Schürzenfabrikant, der Blusen-fabrilani und der Unterrockfabrikant die Strafanzeige ge-gen Grogan bei der Staatsanwaltschaft erlassen hatten, da die Alncchmmgen Max Grogans nicht in Einklang mit ihren eigenen Aufstellungen zu bringen waren. Max Grogan hatte von den Sachen, die ihm ge< blieben waren, vcrscht, n>as irgendwie zu versetzen lmr-er halle euch nicht versäumt, Pumpversuchc zu machen, wo immer er hoffen dürfte, vom Groschen Fahrgeld auswärts, irgend einen Varbetrag zu erhäschen. Nun waren aber alle Hilssguelkn erschöpft. In ocr Tasche die Vorladung für den übernächsten Tag zu einer Vernehmung in dem gegen ihn anhängig gemachten Strafversahren wegen Betruges und Unter» schlaglmg, schlenderte er trübsinnig durch die Straßen. In se:nem Pensionat ließ er sich so wenig wie möglich blicken, denn die Inl>aberin hatte ein unangenehmes dringliches Mahnversahren an sich. Es war im Mai. Die Tage begannen heiß zu werden. In den vornehmen Straßen von Berlin ^V sah man schon eine Menge Wohnungen mit herabgelassenen Ja» lousien, ein Beweis, daß die Inhaber dieser Wohnungen bereits irgendwo die Annehmlichkeiten einer Sommer, frische genossen. Der Zufall fiihrle den hungernden Max Grogan in jl'ne Straße, in der er früher die große, Hochherr» schaslliche Wohnung innegehabt l)atte. Schmerzliche Erinnerungen stiegen in ihm ans. Da lag das stattliche Eckhaus vor ihm. In der ersten Etage, mit ihren Na<-sons und Loggias, für die er eine Iahrcsmiete von, achttausend Mark gezahlt hatte, hatte er mit der kleinen, reizenden, viel bewunderten Marga ein glückliches Jahr verlebt. Dann ivar der große Krach gekommen, und alles war ihm unter den Händen zerronnen. In der Wohnung, in der er sür den Zeitraum eines Jahres das Glück genossen hatte, sich des Alleinbesihes einer der schönsten Frauen Berlins erfreuen zn dürfen, wohnte jcht einer der Schönebrrglr Millionenbauern, denen der Verkauf ihrer Sandwüsten an die große,, Berliner Tcrraingesellschaftcn, ohne erhebliche eigene Anstrengung, ungezählte Reichtümer in den Schoß go lvorfen hatte. Die Leute waren auch schon verreist. Natürlich, sie konnten sich's ja leisten. Wo mochten sie hin sein? Sicher irgendwohin, wo es recht teuer war. Wie Max Grogan so vor dem Haus vorbeischlen. dcrle, sah er aus dem Fenster der Portierloge ein frem» des Gesicht blicken. Der Portier hatte also gewechselt. Es war Grogan ganz lieb. daß der Mann ihn nicht kannte. (Schluß folgi.j Laibacher Zeitung Nr. 142. ______________1350 23. Juni 1911. Häupten zu können. Für die Wiener llhristlichsozialen bedeutet das Wahlrcsultat allerdings eine Katastrophe. Doch die Fehler, die begangen wurden, können immer» hin noch repariert werden, wenn man rasch und ziel» bewußt handelt. Die „Arbeiterzeitung" beklagt die Mißerfolge, welche die sozialdcmokratische Partei in den Sudeten» ländcrn erlitten. Sie verblassen aber gegenüber dem gewaltigen Ereignisse der Zerschmetterung der christlich« sozialen Partei in Wien. Die Sozialdemokratie sei keine Augniblickspartei, die durch Wahlniederlagen ent-wurzelt werden könnte; den Verlusten in den Sudeten» ländert' zum Trutze gehe sie aus dem Kampfe unge» schivächt und unerschüttert hervor. Politische Ueberficht. Laib ach, 22. Juni. Zur Demission des Handclsministers Doktor Weiskilchncr schreibt die „Reichspost": Dieser Schritt ergibt sich nicht so sehr daraus, daß Dr. Weiskirchner selbst nicht wiedergewählt wurde. Die Demission ent» spricht vielmehr den Veränderungen, die sich aus der taktischen Stellung der christlichsozialen Partei ergeben. Der Freisinn hat in diesen Wahlen einen großen Erfolg errungen und so entspricht es nur der konstitutionellen Auffassung, daß man es nun auch dem Freisinn über» läßt, seiner Mandatstärke entsprechend auch die politische Verantwortung zu übernehmen. Das neugcwählte Abgeordnetenhans wird seine Er» öffnungssitzung Dienstag, 11. Juli, um 11 Uhr vormit» tags abhalten. Das Herrenhaus tritt an demselben Tage um 3 Uhr nachmittags zusammen. Die Sommersession wird bekanntlich eine sehr kurze sein und außer den Wahlen in die Delegation keine positive Arbeit bringen. Der September ist für die Landtagssession freigehalten. Im Oktober werden die Delegationen und der Reichs» rat in Wien tagen. Das Präsidium des Herrenhauses wirb dieselbe Zusammensetzung haben wie in der frühe» ren Legislaturperiode. Die Iungczechen, Altczechcn und Nationalsozialen aus Böhmen und Mähren werden sich abermals zu einem Klub vereinigen, der den Titel „desly llub" führen wird. Der Wiener portugiesischen Gesandtschaft sind aus Lissabon amtliche Mitteilungen des nachstehenden In-Halts zugekommen: Die Nationalversammlung hat am l9. d. M. ein Gesetz beschlossen, welches die Abschaffung der Monarchie für ewige Zeiten, sowie die Landesver« bannung der Dynastie Braganza ausspricht, als Regie« rungsform Portugals die demokratifche Republik er» klärt und den Kämpfern für die Herbeiführung der letz» tcren oen Dank des Vaterlandes votiert; den im Kampfe Gefallenen bleibe ewig dankbare Anerkennung gewahrt. Dem Volke, der Garnison von Lissabon und dem Marineiorps, welche den großen Platz und die zum Pa» lais führenden Straßen füllten, wurde die Proklama» tion vom Palais aus durch den Präsidenten bekannt» gegeben und mit stürmischer Zustimmung zur Kenntnis genommen. Die derzeitige Regierung wurde von der Nationalversammlung unter großen Beifallskundgebun-gen einstimmig als die gesetzmäßige bestätigt und der Beschluß gefaßt, die exekutive Gewalt in ihren Händen zu belassen. Der Vertreter der Vereinigten Staaten von Amerika hat nach der Proklamation oen Minister des Äußern, Bernardino Machado, in Kenntnis gesetzt, daß seine Regierung die Republik Portugal anerkennt. Der russische Ministerrat genehmigte die von dem Finanzminister und dem Dirigenten der Hauptverwal-tung für die Landwirtschaft eingebrachten Vorschläge, betreffend eine Reform der Bauern - Hypothekenbank. Diese wird zu einer Reichshypothekenbank umgestaltet werden und die besondere Aufgabe erhalten, einzelnen Bauern sowie Vauerngemeinden, Hausindustriellcn und Zemstvoinstitutioncn einen langfristigen Kredit zu Meliorationszwecken zu gewähren. Die Bank wird wie die bisherige Bauern-Hypothekenbant dem Finanzmini» sterium unterstellt bleiben, das allein die Frage der Kreditfähigkeit der Klienten entscheiden wird. Au3 Paris wird gemeldet: Die aus Marollo ein» laufenden Berichte melden unverkennbare Fortschritte in der Beruhigung des Landes. Die in Fez recht vcr> spätet bekannt gewordene Besetzung von Larasch und Alkazar durch die Spanier hat zwar dort neue Erre-gung verursacht, die aber bisher zu keinerlei Zwischen» fällen Anlaß gegeben hat. In französifchen Regierungs-kreisen gibt man über die bisher durchaus günstige Ent» Wicklung der Dinge in Marokko großer Befriedigung und dabei zugleich der Hoffnung Ausdruck, daß dies den Zeitpunkt der Rückbeorderung des französischen Expedi-tionskorps näher rücken werde, als man noch vor kurzem erwarten durfte. Tagcsncuiglcitcn. — lEine neue Form der künstlichen Atmung.) Um den gefürchtetcn Atemstillstand in der Narkose zu ver» hüten, hat ein am Rockcfcller-Institut in Newyork arbei» tender Forscher, D. Mcltzer, eine interessante neue Methode angegeben. Er bläst, wie der „Hannovcrschc Courier" angibt, während der Betäubung einen konti-nuierllchen Strom Druckluft in die Lunge vermittelst eines Rohres, das durch Kehltopf und Luftröhre ganz ticf bis an die Stelle vorgeschoben wird, wo jene sich in die zwei Bronchien teilt. Dadurch wird es möglich, die Lungen zu ventilieren, das heißt den Lungenbläschen Sauerstoff zuzuführen und Kohlensäure herauszuleitcn, auch wenn die Atemmuskcln nicht mehr in Tätigkeit sind. Das narkotische Mittel, z. B. der Äther, wird von der Druckluft mitgerissen, schneller an die Lunge gebracht und dort wird nur die notwendige Menge ad« sorbiert, der Nest aber wird wieder durch die Nückströ-munss dcr Luft mitgerissen. So wird auch eine Über» ladunq des Organismus mit Äther verhütet. Durch diese Methode wird der Chirurg ferner instand gesetzt, an der Lunge selbst zu operieren. Diese fällt nämlich, wenn man den Nrustfellsack, in dem sie hängt, öffnet, sofort zu-sammel' und kann infolge des vermehrten Luftdruckes, der auf ihr lastet, nicht mehr atmen. Durch die ein» strömende Druckluft aber geht der notwendige Gas» austausw ungehindert weiter. So eröffnet das „In-sufflationsver'fahren" dem Chirurgen ein neues weites Feld dcr Tätigkeit. — Mer Künstler und Dilettanten der Schreib« mllschiucj heißt es in der Wochenschrift „Die deutsche Frau": „Die Frauen sind auf der Schreibmaschine die größeren Künstlerinnen. Vielleicht eignen stch von Natur aus die zierlichen Frauenhände besser zur Be» dienung dcr kleinen Klaviatur der Maschine, die eine spielende Leichtigkeit bedingt, als des Mannes stärkere Finger. Auf ein wuchtiges Fortissimo kommt es bel den Maschinenschreibcrn gar nicht an, dazu paßt am besten ein leichtes, aber energisches Staccato dcr Finger, spitzen, das die Gleichniäßigkeit des Anschlages bewirkt, cm Hauvterfordcrnis für ein tadelloses Schreiben. Wer die Maschine nicht systematisch mit richtigem Finger» sah nur aus sich allein erlernt und nicht unermüdlich übt, der bleibt immer ein Dilettant, ein Stümper, dcr es nie zu der gehörigen Schnelligkeit mit seinem Einein» fingerfchreibcn bringt. Im Maschinenzeitaltcr ist für die Frau die Schreibmaschine die wichtigste maschinelle Er-fmdung geworden. Nur durch wirtlich gewissenhaftes Arbeiten, durch tadelloses Übertragen durch Diktat, aus Manuskript oder Stenogramm, durch eine fehlerlose Maschinenreinschrist ist der Dilettantismus auf dein Schreibmaschinengcbictc aus dem Wege zu schlagen. Aber das Pflänzchen Geduld gchört hiezu. Und muß nicht Geduld, Fleiß und Ausdauer in jeder Kunst ge-übt werden? Dieses Drcigestirn dcr Tugenden braucht Ulan ganz besonders zum Maschinenschreiber." — Mn Nelorb der Schnellmalerci.) In einer füh-renden englischen Kunstzeitschrist, im „Studio", konnte man kürzlich die Wiedergabe eines prächtigen japanischen Gemäldes sehen, eincs Werkes des bekannten japani» schcn Malers Fukui Kotei, von dessen Entstehungs» geschichte ein englisches Blatt interessante Einzelheiten erzählt. Denn dieses Bild war nur eines in einer rie» sigen Scrie von Werken, mit denen Fukui Kotei einen geradezu märchenhaften Rekord der Schnellmalerei auf-gestellt hat. Der in Japan rühmlichst bekannte Künstler gab kürzlich ein großes Gartenfest, Zu dem 1224 Gäste geladen waren; zwei Tage vor den, Feste kam dein japanischen Meister dcs Pinsels der Einfall, jedem ein» zclnen seiner Gäste bci dieser Gelegenheit ein Geschenk zu machen: er wollte ihnen ein Bild wiomcn. Am Tage vor dem Feste begann der Künstler morgens um 5 Uhr mit dicscr Herlulcsarbcit und war abends um halb 8 Uhr fertig. Er hatte in dieser Zeit 1224 Bilder go malt, nicht etwa klcinc Skizzen, sondern große Wand. malcrcicn in dem üblichen Format des gewöhnlichen japanischen Kakemonos. Wcnn man annimmt, daß cr während dieser Riesenarbeit nur eine halbe Stunde Pause gemacht hat, so muß er in der Stunde annähernd 50 Bilder gemalt haben, also beinahe jede Minute ein Bild. — Mn Milliontel Millimeter) dem Auge wahr-nchmbar zu machen, ist eine Leistung, die auf den ersten Blick unmöglich scheint. Durch die stete Verbesserung oer Mikroskope unter Zuhilfenahme starker Lichtquellen ist das jedoch, wie wir in Heft 1 dcs „Mikrokosmos", Zeitschrift für praktische Bctätiguna aller Naturfreunde (Stuttgart), lesen, trotzdem möglich'geworden. Auf dem vorjährigen Chemikcrtage wurde im Karoiodidultra» Mikroskop nach Sicdentopf die Molekularbcwegung in lolloidalen Goldlösungen gczciqt. Es wirbelten ent». zückcnd anzusehende, farbig leuchtende Kügelchcn durch» einander, die aller Wahrscheinlichkeit nach die ultra-mikroskopischen Metallmoletulc dcr betreffenden Flüssig, keit darstellen. Sie sind annähernd ein Milliontel Mill'i. meter groß und werden nur durch den Lichtreflex über» Haupt sichtbar. ^ > «- — cnstierendcn Gottes» Häuser sein wird, tommt eine neue Form der Kirchen-beleuchtung zur Anwcndlmg, die Interesse zu erlvccken Gleiches Maß. Roman von A. L. Lindner. (51. Fortsetzung.) (Nachdruck «rboten.) „Niemals. Das ist vorbei," unterbrach sie ihn traurig, während zwei schwere Tranen sich unter den geschlossenen Wimpern hervordrängten. Er unterdrückte das Verlangen, gleich jetzt in sie zu dringen und ihr auszureden, was doch nur krallt» hafter Wahn sein konnte. „Ich gehe jetzt. Sie dürfen sich jetzt nicht lveiter anstrengen. Aber ich hoffe sicher, daß dies nicht Ihr letztes Wort ist; so schnell gebe ich die Hoffnung nicht auf," sagte cr zuversichtlich. Di^ anregende Wirkung dieses Besuches auf die Kranke überstieg selbst die kühnsten Erwartungen. Seit» dem ein Teil des schweren Druckes von ihr genommen war, erholte sie sich überraschend schnell. Der Spezialist konnte nur noch in Einzelheiten Verhaltungsmaßregeln geben und mußte im übrigen konstatieren, daß Klara unleugbar auf dem Wege der Besserung sei. Die völlige Wiederherstellung konnte nur eine Frage der Zeit sein. Die körperlichen Kräfte hoben sich zusehends, ihre Teilnahme für die Umgebung erwachte wieder, und bald machte sie nicht mehr den Eindruck einer geistig Kranken, aber nichts schien fähig zu sein, ihren tiefen Ernst zu verscheuchen. Lebcnsfreudigkeit und Mut schienen für immer gebrochen. Die Augen blickten un-verändert traurig, und nie sah man auch nur den Schatten eines Lächelns auf ihrem Gesicht. ..Wüßte ich nur, worüber sie so beständig grü-belt," dachte Frau von Knorring oft, wenn sie sie so beobachtete, die Hände stundenlang nnißig im Schoß gefaltet, den Blick in tiefem Nachdenken ins Leere gerichtet. Dasselbe sagte sich auch Olden mit täglich größerer Ungeduld, obgleich er sich sorgsam hütete, diese zu zeigen. So oft er konnte, machte er sich aus cinen Tag frei, um nach Klara zu sehen. Er mußte gewöhnlich zwei Nächte zu Hilfe nehmen, um die Reise in der geringen Zeit, die seine Amtspflichten ihm ließen, zu bewerkstelligen, aber das machte ihm nichts aus, die Unruhe ließ »hn niemals lange in Berlin. Er wollte ja die Hoffnung nicht aufgeben, aber er fand es mit-unter doch recht schwer, sie festzuhalten. Sein Verhält-nis zu Klara war das denkbar eigentümlichste — wem« ger als Verlobter, mehr als Freund — ein Zustand, der in kürzester Frist unerträglich zu werden drohte. Wenn er wenigstens genau gewußt hätte, wie sie über ihre Zukunft dachte, soweit er selbst dabei in Frage kam. Daß sie ihn gern kommen sah, schien ge-wiß, darüber hinaus aber licß sich mit Sicherheit nichts behaupten. Ihr Schweigen und ihre trauervolle Zurück» Haltung waren undurchdringlich. So verging der Winter. Der Schnee zerschmolz in der Frühlingssonne und floß in gewaltigen Strömen. Tauwafser davon. Krokus und Leberblümchen sproßten in dem Vorgärtchen der Villa, und in der Linde flötete dcr übliche Starmatz gefühlvoll vor seinem Kästchen. An einem schönen Apriltage war Olden wieder voll Berlin herübergekommen. Er sah abgespannt und nervös aus. Die lange Ungewißheit mit ihren mannig-fachen Gemütbewegungen war nicht ohne Einfluß auf ihn geblieben. Er war ganz in der Stimmung eines Menschen, der seine Sache auf Biegen oder Brechen stellen will, und fest entschlossen, nicht wieder abzu» reisen, bcvor er nicht — so oder so — Klarheit in seine Angelegenheit gebracht habe. Zum Glück für seine Absichten war Frau von Knorring ausgegangen, so gab es leine Verzögerung. Er fand Klara in dcm tlcincn Boudoir, den Kopf an das Fenstcrkrcuz gelehnt, träumerisch in den Park hinausblickcnd, dcsscn schwellende .Knospen schon einen fcincn, grünbräunlichen Schleier über die Kronen der Kastanien breiteten. Sie war noch immcr blaß und schmal, aber zum erstenmal schien ihr Blick weniger traurig, als sie, ihm i?ie Hand rcichte. „Ich erscheine mir gelbst wie cm llbcrlästiger, daß ich immcr wieder komuic", bcgann Olde,,, direkt auf scin Ziel losslcucrnd. „Aber bitte, haben Sie heule noch Geduld mit mir. Es wird vielleicht das letzte Mal scin," setzte cr hinzu, während er sie fest ms Auge faßte. „Das lctztc Mal? Wcshalb das?" Ihr ängstlicher Ton entging ihm nicht, und er fuhr umtigcr fort: „Von Ihnen wird cs abhängen, ob ich wiederkommen kann. Ich ertrage dies nicht länger, ich muß jetzt Gewißheit haben. Ich hielt mich fälschlich sür geduldiger, als ich es bin. Klara, sagcn Sie mir jetzt offen, wie stehen wir zueinander? Sic wissen ja, daß meine Gefühle für Sie sich nie geändert haben. Konnten Sie nun nicht einen Strich durch das Geschehene machen und das Leben mit mir von neuem an« fangen?" Sie fchüttelte den Kopf. „Das Vergangene ist zu mächtig," sagte sie schwer« mutig. „Ich weiß ja leider nur zu gut, lvas ich Ihnen genommen habe, aber könnten Sie nicht vergessen? Darf ich nicht versuchen, es Ihnen wenigstens in etwas zu ersetzen?" bat er und versuchte, ihr in die Augen zu sehen, aber sie hielt sie beharrlich gesenkt. (Fortsetzung folgt.) Laibachei Zeitung Nr. 148. ____________ 1351___________________________________________ 23. Juni 1911. gccignei ist. Es wirt> nämlich in der Kira)e durcl)iuegS die indirekte Belenchtuilg venvaudt, so daß die Gemeinde die Lichtquellen selbst nicht zu Gesichte bekommt. Da die Vclcuchtungskörpcr für das Auge wie für die Auf« merlsamleit vielfach störend Wirten, so ist dicfe Lösung dcr Kirch, die Landcsrcgierungsrätc v. Laschan und Varon v. Rcchbaä), dcr Leiter der Bezirlshaupt« Mannschaft Gurtfeld Dr. Mathias, die Landtags-abgeordneten Graf Margheri, Baron Otto von Apfaltrern und v. Schollmayer-Lichten» berg. ferner Herrscl^aftsbcsitzcr N. Rittcr von Gut-m a nnsthal, der Präsident der Krainischen Spar-lasse Otwmar Na m berg, StaatSbahnoberinspektor Dpitz, Oberlandesgerichtsral Gandini, Staats-anwalt Dr. Rogina, der Bürgermeister von Rn-dolfswert Dr. Schegnla, Ackcrbauschuldirektor Ruhrn.ann, Pfarrer Lesjak, der Kommandant der Bürgcrgarde Bergmann, Stationsvorstand Kiev ach sowie eine große Anzahl von Vereinsmitglie-dcrn und sonstige Gäste. Vertreten waren außerdem die vm, Görz und Gradiska, Trieft und Kram, der Landcskullurrat für kärntcn, die k. k. Thercsianische Ackerbaugesellschaft iu Görz, fast sämtliche Forslvercinc Österreichs, dann der Jagdschutz-vereiu für Krain, die Ortsgruppe Laibach des Österrci-chischen Flotlellvereines, die österreichische Zentralstelle zur Wahrung dcr land- und forstwirtschaftlichen Inter-essen, der Verein für Güterbeamte uud noch andere Fachvcreinc. Am 16. Juni erfolgte die Zurcise nach Rudolfs-wert, wo dic Teilnehmer nachmittags eintrafen. Am Bahnhöfe litten sich Propst Dr. Elbcrt und Landes-rcgierungsrat Varou v. N echba ch zum Empfange der angekommenen Gäste eingesundeu. Nach Vollzug der Wohni'ngszuweisimg begaben sich die einzelnen Teil-nehmer in die Flaggcnschmuck zeigende Stadt und ver. einigten sich am Abende im Hotel KoMi- zu einer gc-selligen Tafelrunde. Am nächsten Tage früh fand dir Fahrt über Rate5. Mahorovec uud die reich beflaggte Ortschaft Santt Narthelmä zur Kartause Plrterjach statt, die über äwei Stunden währte nnd sich infolge der abwechselnden Landschaslsbilder sehr genußreich gestaltete. Als die Gäste bei dcr Karlause Pleterjach, die in rincm schön gelegenen Tale am Fuße dcr Gorjanci lnapp am Waldesrand liegt, anlangten, begrüßte sie der hochw. Coadjutor Pater Bruno nnd geleitete sie in dcn vorderen Klosterhos der großen Kartause, von wo aus dcr Aufstieg in die schönen, zumeist aus Rotbuchen gcbildctcn Kloslerwälder erfolgte. Auf einem vom Kloster angelegten Waldwege gelaugteu die Teilnehmer zueist durch Fichten-, Eichen, und Kastanien.Misch, bestände in dir alten BucheiUväldcr und crrcichten nach zweistündiger Wanderung ein großes, mit Karsttrichtern unterbrochenes ebenes Plateau, „Ravna gora" gcnnant, wo die langschästigen nnd vollholzigen Vuchcnstämme wic Säulcn ill ciilcm Domc himniclwärls ragcil und dic hochangcsctzlcn Kronen nnr wenige Sonnenstrahlen hin« durchgiciten lcksfcn. Auf einer ringsnm vom Walde umgcbcncil, schöllrn, großen Bcrgwiefe wurde kurze Rast gehalten und so. dann der steile Abstieg längs des Kubila-Grabcns au. gclrctcn, wobei sich den Teilnehmern von einer aus der Anhöhe gelegenen Wirfe ein herrlicher Ausblick auf die ehemalige Militärgrenzc, einen großcn Tcil von Unter-train sowie in der Ferne auf den Krainer Schncrberg und dic Steiner Alpen darbot. Nach einer in, Orte Javorovec vom Kloster durch prater Alexius verabreichten Erfrlschung war die Kar. tausc bald wicdcr crrcicht, woraus dic Teilnehmer von dem hochehrwürdigcn Hcrrn Prior, Pater Franz von Sales, im grußcn Nibliothetssaalc in französischcr Sprache als Gäftc willtommcn gchcißcn wnrdcn. Nach. dcm Hcrr Baron Otto von A pfaltrcr n dcm Prior sür dcn liebevollen Empfang den hcrzlichstcn Dank in französischer Sprachc ausgesprochen hattc, vcrsammcltcn sich dic Teilnehmer vor dem Haupleingange in das Kloster, unl der Enthüllung der vom trainisch-tüsten-ländischen Forstvereine gewidmeten Gcdcnttasel an den t. k. Marine.Forstintcndantcn Josef Nessel, den Er-sinder dcr Schiffsschraube, welcher als k. l. Distrikts, förstcr vom Jahre 1817 bis 1821 die dazumal dem Staate gehörigen Plcterjachcr Wälder bewirtschaftete, beizuwohnen. Nach einer vom Herrn Oberforstrat Rubbia ge» haltencn Festrede, worin dcn Anwesenden ein turzrr Rückblick auf Nessels dornigen Lcbenslaus entrollt wurde, fiel die .Hülle dcs Denkmales und mit einem brausenden dreimaligen Hoch auf Seine Majestät nnse-reu Allcrgnädigstcn Kaiser und höchsten Forsthcrrn, in welchen Rus sich die Klänge einer Tambura«cnlapelle mischten, schloß dicse schönc Feier. — Die vom Stein» uictzmcistcr Felix To man in Laibach aus schwarzem belgischen Marmor mit Goldbuchstaben versehene Gc-ocnklasel trägt in beiden Landessprachen eine Inschrift, dle die Mit. und Nachwell daran erinnern soll, daß Rcsfcl in den Plelerjacher Wäldern als Forstmann wirtte. In dem festlich geschmückten Refektorium des Klo-sters sand sodann dic Mitlagstascl statt, wubci dcn Gäftcn ein reichliches Menu vuu schr schmackl)ast nach dcn Kiostcrrcgclu zubereiteten Speisen und eine Aus» lese von Eigenbauweinen, ferner zum Schlüsse auch ' Chartrcusc dargeboten wurde. Während der Tafel er» griff Oocrsorstrat R u bbia das Wort und scicrte den Karläuscrordcn als bedeutenden Förderer dcr Wald-lnltur, indem er daraus hinwies, daß schon bei dcr Gründung des Ordens im Jahre 1l)84 in Grenoble der-sclbc dic ihm geschcntlcn wcilausgcdchutcn Odländercien ausforstete nnd noch heule dieser Wald, Vuis de la Grande Chartreuse, ein herrlicher wuhlgcpslegtcr Wald» bcsitz ist. Icdc Kartausc liegt am Walde, ja in jener von Nancy ist mall soweit gegangen, selbst in die Klausur ciuc großc Waldsläche einzubcziehcn, um dort jede freie Stunde zubringen zu lönncn. Dic Licbe zum Walde beseelt demnach jeden Kartäuser, für die Waldwirtschaft ist jede folchc Ordensniederlafsuug von hervorragender Äedeutung und wird es auch für Untcrlrain werden, fo» bald dic Klosterwälder von Pleterjach einer geregelten Bewirtschaftung zugeführt werdeu. Mit einem Toaste aus den lvaldliebenden Kartäuserordcn, der unfterstan» dell seine frühere Heimat verlassen mußte, hier aber sein segensreiches Wirten auf dcm Gebiete der Landeskultur mustergültig fortsetzen wolle, schloß die beifällig auf» genommene Rede. Nach dem vom hochw. Propst Dr. Elberl ge-sprochenen Tischgebete und einer in französischer Sprache gehaltenen Danlrede dcs Hcrrn Nil. Rittcr von Gut-inansthal wurdc das gcräumigc, schr einfach, aber geschmackvoll gchaltcnc Klostcr, dcsscn Ban im Iahrc 1l)<>4 becndct »oorden und an der Stelle einer alten, vom Grasen Hermann von Eilli gegründeten Kartause er» standen, ciner eingehenden Besichtigung nntcrzogen. Von dem vielen Gcschcncn soll nur drr im rcinslen gotischen Stile gchaltcncn ncncn Kirchc, welche durch die meister-haften^ prachtvollen, alten Holzschnitzcrcicn wic Wand» vertle,düngen und Bänke sowie andere schönc Kunst-werte einc großc Sehenswürdigkeit bildet, Erwähnung gcmacht wcrdcn. Die vorgerückte Tageszeit mahnte zum Ausbruchc und fehr schwer siel beiderseits der Abschied. Die Rück-, fahrt erfolgte über die Ortschaften St. Barthelmä, Mahorovec und St. Peter am linken Ufer der smaragd» grüncn Gurt an dcm idyllisch aus cincr Insel gclc-gellen Schloß Wördl vorbei. Drr Abend vereinigte dic Gästc im schönen Garten dcs Gasthofcs Tui^l, wo dic Musik dcs BürgcrtorpH tonzcrtikrlc. lFortsetzung folgt.j Von Krainburg über Radmannsdorf nach Stcinbnchel. Ein Sommerspazicrgang. Von Vl. P. Nach cincr langen Reihe von Tagcn, die mit star, kcn Rcg?ngüsscn, Blitzschlägcn nnd Tonnerrolle reichlich bedacht waren, trat endlich ein zwar ziemlich kühles, der Sommerzeit nicht so recht entsprechendes, jedoch schöncs Wetter ein, so daß ein längerer Spaziergang ohne die Befürchtung unternommen wcrdcn lunnte, in triescnden Kleidern nach Hause zurückzukehren. So bestiegen wir denn in Kramburg am Adolsi-feste in kleiner Gesellschaft den mittägigen Oberkrainer Zug, um bis Radmannsdorf mit dcr Bahn zu fahren, sodann von dort nach Slcinbüchel und über Dobrava nach Otoc'c zu Fuß zu gehen und mit dcm Abendzuge heimzukehren. Die Bahnfahrt von Krainburg nach Radmanns, dorf gehl durchs Savctal und bringt rine Reihe von bunten, farbenreichen Landschaftsbildern. Bald erreicht das Tal rine solche Enge, daß man für die Anlage der Strecke oder sür den Bau cincs Wächterhäuschens nur mit Mühc Raum gewinnen tonnte. Die Save fließt da tnapp nnter dem Geleise und zwängt sich mit Gewalt durch dir Felsen- die Ufer fallen steil ab und tragen cin wildromantisches Gcpräge. Wo sich aber das Tal erweitert, breiten sich saftige Wiefen und fruchtbare Felder c>,us; hie und da gibt es einzelne Häuser, mit> unter auch ein Dörflein, worin sich ein bescheidenes Hirchlcin crhcbt' die wcißc Farbe der Mauern und die rotc des Turmcs hcbcn sich nett von dem dunklen Grün dei Obstbäume ab, deren es in Dorf und Umgebung in Hülle nnd Fülle gibt. Solche freic Stellen, die gewöhn» lich auch einen lveitcren Ausblick gestatten, wurden auch für di< Anlage von Bahnhöfen benutzt. In der Haltestelle Raluvica leigentlich St. Jodocij genießei wir eine prächtige Aussicht aus dcu viclbcsuch» tcn Jodocibcrg, defsen Gipfcl dic stattliche, altchrwür» dige Wallfahrtskirche und das gcräumigc Wallfahrer« gebäudr zieren. In Rakobica felbst wintt uns das freundliche Gasthaus Indihar entgegen, das mit dem anschl'nßlnden, idyllisch gelegenen Garten einen beliebten. Ausflugsort der Krainburqer bildet und oft zur Ver« anstaltuug von Unterhaltungen benutzt wird. A:n gegenüberliegenden Saveuser von Ratobica crhebt sich auf einem steilen Hügel in dominierender Stelluns! die Villa „Otroglo" des Monsignure Tom» Zupan. Der Benennung des Ortes entsprechend, ist der Bau in Rundform gehalten und mit cincm Turm ver» fchcn, von dem aus man einc prächtige Aussicht aus das Eavctal, aus dcn Jodoeibcrg, aus den Margaretcn-bcrg, auf dic Ebcnen von Krainburg und Natlas sowie ans die ill weiter Fcrne sich erhebenden Grcnzgebirge nnscrcs Landes genießen tann. In der Villa hat der Eigentümer zu Ehren dcr Apostel Eyrill und Method eine kleine, aber äußerst zierliche Kapelle errichten lassen- der Altar ist ein gediegenes Wcrk des bekannten, vor kurzem verstorbenen dekorativen Teltunilers Johann VulNlt; die Figur der beiden Slavenapostel rührt vuu der meißelgewandtrn Hand des Bildhauers Gro^elj in Selce h>,"i. Weiters beherbergt die Villa eine prächtige Bibliothek und ein Pre5erenmuseum, worin Monsignore Zupau al) cin VeNvandter nnd inniger Verehrer Pre» Selens vcrschicdcnc Dotnmente, Einrichtungsgegenstände usni. aus dem Nachlasse des slovcnischen Dichterfürsten nusbeluahrt. Schnell bringt uns das cifcrne Roß weiter und dic Villa „Otroglo" entschwindet unseren Augen. DaK Savetal vcrcngt sich. An der Stelle, wo dic Neumarktler Fcislritz :n dic Savc mündet, teilt und erniedrigt sich das linke User und auf einmal stehen vor uns im Hintergründe die zertlüftctcn Häuptcr dcs Stor«c, der Ko<'na, des Grintavee, des Grcben und des Krvadec, die sich, von hier aus betrachtet, zu einer eigentümlich charakteristischen Gebirgsgruppe zusammenfügen unt> cinc äußerst imposante Alpenszenerie darbieten. Aus dcr Station Podnart lcnlt unsere Aufmerl« samkcit ein liebliches 5tirchlcin aus sich, das sich an dcr linken Savescite malerisch an eine lvaldumrcmdete An« höhe mit dcu umgebenden Torshaufcrn anschmiegt. Das lft dcr Wallfahrtsort Lauscn lLjubno), dcfsen Anblick uns so recht an dic Lage dcr Stadt Bethlehem erinnert, wil sie durch die Weihnachtskrippe veranschaulicht wird. In Oto5c entsteigt dem Zuge eine ansehnliche Menge, um ihre Wallfahrt nach dem Gnadenorte Nrezje fortzusetzen, während wir auf der neuen eisernen Eisen« bahnbrücke die Cave übersetzen, um daraus den Tunnel zu passieren und in aller Bälde in der Station Rad-mannsdors einzutreffen. In Radmannsdurf gibt es zwei Wege, auf dcncn Steinbüchcl, das Ziel unseres heutigen Nachmittags-Ausfluges, crrcicht werden lann. Der crstc ist cin Fuß« stcig, übersetzt die Save vermittelst eines hölzernen, von der Radmannsdorser Filiale des Clovenischen Alpenver« lines vor einigen Jahren hergestellten Stcgcs und führt Laibacher Zeitung Nr. 142. 1352 23. Juni 1911. dlrekt übn ixn Hügclsattel nach Stcinbüchcl; den zweiten Weg vermittelt die Bezirksstraße. Wir entscheiden uns für den zweiten. Die Straße fällt steil zu dem tief im Tale fließenden Saveflnsse ab, über den eine hölzerne Bezirksstratzenbrücke führt. Unweit dieser Brücke ver-e,in:q,en sich die Wocheiner und die Wurzencr Save Zn einem mächtigen und prächtigen Strum, „der", wie der englische Reisende Sir Humphry Davy s1778 bis 1829) schreibt, „gleichsam im Busen der Schönheit cnt« sprmgt, aus seinen unterirdischen Behältern in den schneeigen Gebirgen des Triglav und Mangart hervor« stürzt, in donnernde Katarakte, zwischen Klippen und Wäldern, m die reinen und tiefen Seen von Wochein und Würzen hinabfällt, und von da seinen Lauf mitten durch die idyllischen Wiesen verfolgt, die so mit Pflanzen und Bäumen gefchmückt sind, daß sie einen Garten dar. stellen". Die jetzige Bezirksstrahe ersteigt jenseits des Flusses in einer langhingestreckten Windung die Anhöhe von Lancovo, während sich die alte, die wir benutzen, ziemlich steil erhebt und das Dorf Lancovo berührt, defsen nettes, dem hl. Lambcrtus geweihtes Kirchlein uns aus dem dichten Grün der Obstbäume gar freund-lich zuguckt. Dieser steile Teil der Bezirksstraße wird in der jüngsten Zeit von Rodlern stark besucht und dürfte sich zu einer der ersten Rodelbahnen in unserem Lande emporschwingen. Kurz bevor die Anhöhe von Lancovo erklommen ist, eröffnet sich unseren Blicken eine malerische Aussicht auf das Städtchen Radmannsdorf, das sich am hohen linken Saveufcr hingelagert hat; der ungewöhnlich hohe, schlanke Turm der Stadtpfarrkirche, der vor kurzem stil« gerecht renoviert wurde, beherrscht Stadt und Um-Ievung. Gemächlich schreiten wir auf der Straße dahin; Zur Linken erstreckt sich ein dicht belvachsencr Wald, zur Rechten wallt auf den Feldern reizendes Getreide. Noch immer läßt darüber die Lerche ihre Melodien erschallen; drüben auf den Wiesen sind kräftige Bur. schcn und woihgeschürzte Mädchen mit dem Heutrocknen beschäftigt. Unterwegs geioahren wir die Burgruine, die den links gelegenen, waldumkrünztcn Hügel krönt; das sind die letzten Spuren des einst so mächtigen „Hudi grad" lNallcnburg), der seinerzeit die ganze Umgebung, das Savetal sowie die Stadt Radmannsdorf beherrschte; von der Ruine aus bietet sich eine prächtige Fernsicht. Mcr Wallcnburg berichtet Valvasor folgendes: „Unfern von Radmannsdorf, über den Sau-Fluß, ligt auf einem hohen spitzigen Berge das Schloß Wallenberg vder Wallenburg, wiewohl schon viel Jahre unbewohnt und verödet, oa es doch ehedesscn ein großes und starckcs Gebäu gewesen. Es ist dieses Schloß und Herrschaft um das Jahr 1354 dem Herrn Hanns von Honnsberg zugestanden, nach seinem Absterben hat solches die hinter, lassene Wittwe Frau Mayly, eine geburne von Nam, durch Verehclichung mit Herrn Georg Khazianern an denselben gebracht. Nachmals haben d,ese .Herrschant Wallenburg auch die Herren von Lambcrg in Besitz ge-habt, und kann ich nicht entdecken, wie selbige oann aelanqet. Jetzt aber ist diese unter der Herrschafft Ratt-mannsdorf stehende Hcrrschafft Wallenburg, obgedachtes Herrn Grafen von Thurn hinterlassenen Erben zustan-dig." lXI, 463.) (Schluß folgt.) — lVsn der Handels, und Gewcrbelammer.j Wie uns aus Wien gemeldet wird, hat Seine Exzellenz der Hnndelsminister' der Wahl Ivan Knez' zum Präsiden-trn der Handels, und Gewerbekammer in Laibach fur das Jahr 1911 die Bestätigung erteilt. — (Stapellauf T. M. Tchlffes «Viribus unitis".j ^ene Mitglieder des Flottcnvercines, die den Stapel-lauf dieses Schiffes am Samstag in Trieft besichtigen wollen, mögen sich Samstag um 8 Uhr früh im Cafö dcgli Specchi lP'azza grande) versammeln. An dieftni Rendezvousorte werden sie sodann vom Komitee ,r Prüflings», gegenständc und die Anforderungen in denselben sind ! sür alle Typen der Mittelschulen die gleichen. Behufs > besserer theoretisclier Vorbildung der Lehramtskandi« daten m pädagogiscl>-didaktischer Hinsicht wird an Stelle ! der bisherigen Kolloquien eine besondere Vorprüfung ' aus Philosophie und Pädagogik eingeführt, die schon nach dcm fünften Studiensemester abgelegt werden kann. Bezüglich der Prüfungen in den einzelnen Fachdiszipli« ncn, namentlich des naturwissenschaftlichen Gebietes, ist cine Vertiefung in wissenschaftlicher Hinsicht für nötig erkannt worden. In den lebenden Sprachen und ebenso in der Unterrichtssprache wird auf deren praktische Be- ! herrschung größeres Gewicht gelegt als bisher, bei den realistischen' Fächern ist die praktische Übung in den La-boratorien und namentlich auch das physikalische Expe-riment mehr betont als früher. Die Fnnttionsdauer der Prüfungskommission wurde aus drei Jahre ausgedehnt und ihr'Wirkungskreis in mehrfacher Hinsicht erweitert.. Von nun an soll, wo immer es nur angeht, jeder Kau-oidat nach bestandener wissenschaftlicher Lehramtsprü-fnng behufs intensiverer pädagogisch-didattischer Durch-bild'ung ein pädagogisches Mittelschulseminar besuchen. Solche Seminare'sollen an einzelnen Mittelschulen in Universitätsstädten oder auch in anderen Schulorten er-richtet werden. Neben diesem sogenannten erweiterten Probejahre soll das bisher übliche einfache Probejahr für solche Kandidaten, die nicht in die Lage kommen, das erweiterte Probejahr zu besuchen, fortbestehen. Zur Erläuterung und Ergänzung einzelner Punkte dieser Prüfungsvörschrift wird auch eine Durchführungsvor-schrift erlassen werden. — lZweite Tchülerproduttion der „Masbena Matica".j Der gestrige zweite Schülerprvouttionsabend, versammelte im großen Saale des Hotels „Union" eine so zahlreiche Zuhörergemeinde, daß man sich bei dein feinsten Konzerte kauin eine größere wünschen könnte: der Saal war nahezu gesteckt voll, was ein schönes Kom-pliment nicht minder für die Lehrer als für die Schüler der „Glasbena Matica" bedeutet. Auch dieser zweite Abend brachte manches Interessante, doch blieb auch diesmal das Hauptinteresse des Publikums den Pro-duktioncn inl Sologesang zugeivendet, vielleicht deshalb, weil der Gesang den natürlichsten unmittelbarsten Aus-druck seelischer 'Stimmungen darstellt. Zum gesanglichen Vortrage kamen auch diesmal ausschließlich heimische Kompositionen, zum Teil Erstdarbietungen: Dr. B. Ipcwic „^nik" und „lio/.i'i v«Il^", O. Devs „V/.dik" lind „k-li^uläioa", Verans „rociokincm", Dr. G. Kreks „i^ro.^M", I. PaiX'iö' „rrnl diirmi" und 1'. H. Sattners „NilMKa", die sämtlich mit lebhaftem Applaus entgegengenommen wurden. — Fräulein Pipa T a v 5a r s3. Klaffe der Schule Hubad) fang ihren Part mit recht gutem Vortrag bei vortrefflicher Phrasierung. Ihre nicht sehr breite, aber melodisch bicg>ame hohe sympathische Sopranstimme hat an Klang und Ausdruck merklich gewonnen. Herr Emil Rumpclj, gleich« falls ein Schiller Hubads l.2. Klasse), verfügt über eine recht sympathische, lveiche, besonders in der Mittel-läge volltlingende, jedoch noch nicht vüllia. gereinigte Baritonstimmc, ans der sich schönes Kapital schlagen läßt. Sein Vortrag ist bei recht guter Phrasierung von feinem Ausdruck beseelt und sehr ansprechend. — An dcm Klavier zeigte die Schülerin des Fräuleins Chin-mecka Melitta R ogl (4. Klasse) gutes technisches Kön-ncn bei guter Interpretation, die Zöglinge der Schule Gerbw Maria Lukan (5. Klasse), Frida Heuffel <7. Klasse, nicht wie es auf dem Programm stand, 3. Klasse) und Viktor Schweiger l5. Klasse) große Geläufigkeit in der Behandlung des Instrmnen-tes bei vielem Temperament und geringerer Heraus-arbeitung des musikalischen Gefühls, wobei besonders Beethovens erster Satz aus der Sonate up. 2 Nr. 1 der Überhastung zum Opfer siel. Die Zöglinge der Schule Frau Vlda Talich Stanto K o in a r (5. Klasse), Bolellav örnagoj (6. Klasse), Albina Deiela »8. Klasse) bekundeten vortreffliche Schule sowohl in bczug auf die Behandlung des Instrmncntcs als auch auf gule Interpretation. Zumal der blutjunge Stanko Kumar legte solche Fertigkeit bei gutem Vurtrag an den Tag, daß er berechtigt Aussehen erregte und mit stur-misclMl Applaus überschüttet wurde. — Von Vedrals Biolinschülcrn läßt sich nur Gutes sagen, besonders rücksichtlich der Technik in der Iührnng des Bogens. In dem Doppelspiel der Brüder Franz und Rudi Lonöar trug der jüngere in der Vogensührung wie im Ansätze gleich sichere den Sieg davon. Der Zögling August Ienko zeigte technische Fertigkeil, aber Äian-gel an feinerem musikalischen Gehör und bot so ein Musterbeispiel dafür, wie hoch ein guter Lehrer auch einen mnsikalisch minder reich bedachten Schüler bringen kann. — Vrezniks Schiller s3. Klasse) Augnst M a t ü brachte mit seinem Flütensulu eine recht nette Leistung. Sein mit guter Empfindung gepaartes treffsicheres Spiel weiß dem Holzinstrnmcnte genügend Schmelz abzulocken, um es angenehm zu machen. — Schließlich seien die braven Klavierbegleiter Navnik und Liöar er» wähnt, die mit verständnisvoll diskretem Spiel dem Solisten zum Siege zu verhelfen redlichst und erfolgreich bemüht waren. — So also gestaltete sich auch der ge-strige Produktionsabend zu einem nicht allzubescheide» nen Konzcrtabcnde. Nur möchten wir sür die Hinkunft meinen, es müßten nicht immer möglichst lange Pwcen gewählt werden, da ja zur Erprobung der Leistungs« fthigkeiien auch lveniger umfangreiche, aber gehaltvolle Stücke ausreichen dürften. Im übrigen Niar die Zu-Hörerschaft mit der Zusammenstellung des Programmes recht zufrieden. — Nächster Produktiönsabend c>m 26. c>. —I. " sVcreinslvesen.) Das l. l. Landespräsidium in ^nibach hat die Bildung nachbcnannter Äezirksfeuer-vehrverbändc zur Kenntnis genommen, und zwar .siknlM^, ssü5nl«ku xv«2n," in: Laibach Nr. I, Sankt 8cit ob Laibach Nr. 3, Vrnnndorf Nr. 4, Stein Nr. 6,, Oom5ale Nr. 7, K-rainburg Nr. 8, Nischoflack Nr. 9.. Ncldes Nr. 10, Radmannsdorf Nr. 11, Kronau Nr. 12, anler-Luitsch Nr. 13, Idria Nr. 14, Adcisberg Nr. 15, ^andstroß Nr. 18, Nassenfuß Nr. 18 und Zirknitz: Nr. 22. — lDcr „Matica Stövcnska") ist. Herr Mini-tcrialrat Dr. Aolgar in, Wien als Gründer bei» getreten. — 7 bis halb 8 Uhr abend ein Prumenadetonzert ^nti'^r „Tivoli". — Progmmm: 1.) Sitter: „Volsras". Hccrrsch; 2.) Flotow: Ouvertüre zur Oper „Stradclla"; j.) Fall: Dullar-Walzer ans der Opentte „Dollarprin-^cssin". 4.) Mascagni: Mrspiel und Siciliana ans der iDper „Cavalleria rnsliccma"; 5.) Parma: Intermezzo^ ins „Xenia" und 6.) Silauß: Potpourri aus der Opo cettc „Flederniaus". — Nach oeni Prunienadctonzerte ^lu Konzert im Hotel „Tiboli". — lNeue Orgel in der Pfarrkirche zu Voloöla.j« Die „Kur. nnd Badezeitmlg der östev>reichiscl)e'l Riviera" schreibt: „Ein erfreuliches Anflebell! der Interessen für )ie Ausschmückung unseres Gotteshauses konnte man mit großer Freude in letzter Zeit beobachten. So?, kurze Zeit nich unser gegenwärtM hoäMiirdtge Seelenhirl Pfar» l,er Defar die Psarre in Voloska, veNvalt'Ä, muß ihm i)uch volles Lob sür sein aufopferndes uiH intensives Schaffen gezollt werden, denn nur seinem zielbewußten Wirten ist es zuzuschreiben, daß die Pfarukirche in Vo-luska eine nene, nach den nencstcn ErrunsMschaften der Orgeldaulunst lunslrnicrte Or>ixl erhalten hat. Dnrch oieses voii dcm rühmlichst betalmten Orgelbauer Zu» pan ans Kamna qorica in Krain aufgebaute Prackjt» wert gewinnt die Pfarrkirche, zn St. Anna ein blei. bendes, Gott zn Ehren gereichendes Ä!unstwe'?k: Von diesem Orgelbau tonnen wir mit Recht bchaupirn, das^ das Werk den Meüstcr lobe, denn nach dem Urtüile meh> rcrer Fachmänner hat dieses 119. Werk ein weiteres Lorbeerblatt in den RuhmeZlranz des Meisters gesetzt., Mögen die slimmreichen H,»lz> und Metallkehlen recht, lange nno hänsig- den Meister aller Meister — Gott — loben nnd das erhebende, wie ein Strum durcl>die Kirche-rauscl)ende Spiel der 2l) Register die Andacht der an-wesenden Glauliigrn erhehc'n nnd herhcrrliclj.cn." — lAdria.Vercin.j Vei der vor einigen Tagen unter dein Vursitzc des Herrenha^mitgliedcs, HosmteK Professors Dr. Julius Ritter vun Wiesner abgchal» tencn achten, Generalversammlung des Vereines zur Förderung der iiatllrwissensch richte ist zu entnehmen, daß vun seilen der Regierung auch Ungarn, Montenegro und die Türkei eingeladen, wurden, die wissenschaftliche Erforschung des gemein- samen Meeres zu fördern. — sVon einer Kuh lebensgefährlich verletzt.) Die 60 Jahre alle Grnndbcsitzcrin Maria Pintar aus Babna Polica, Bezirk Laas, wurde am 17. d. M., als sie das Vieh zur Tränke trieb, von einer Kuh mil den Hörnern in den Unterleib gestocheil nnd lebcnsgcfähr-lich verletzt. Sie wurde ins Landesspital nach Laibach überführt. Laibacher Zeitung Nr. 142. 1353 23. Juni 1911. — lVom Obst- und Gemiisemartte.) Erdbeeren Kirschen und Schwarzbeeren l)at nnser Markt ill Hülle und Hülle, wobei die Erdbeeren noch ziemlich hohe Preise erzielen, während die Kirschen mit 10 bis 16 !, per Liter verlauft werden. Nach den großen Quantitäten, die täglich auf den Markt gelangen, zu schließen, sind die Kirschen sehr gut geraten, während die Erdbeeren infolge allzu nasser Friihjahrswitterung in ihrer Ent» Wicklung zurückgeblieben zu sein scheinen. Seit einigen Tagen sind auch die ersten Birnen erhältlich. Der Geinüscmarkt verfügt über ein weit größeres Assort,, mcnt. Erbsen, Kohlrüben, grüne Fiwlcn, Spargeln, Gurten, Karfiol, rote Nüben, junge Erdäpfel, Häuptel» salat, ja sogar Krantküpfe sowie allerlei sonstiges Gemüse »md Grünzeug sind in der c.r'ößten Auswahl und bei im .allgemeinen nicht übertriebenen Preisen vorhanden. Freilich hallen sich darunter einzelne zu dieser Zeit noch seltene Artisel etwas teurer. k«—. — lUmba« eines Volksschulgeoäudcs.) Da die ein-^ klassige Volksschnle in Kaier mit Beginn des Schul» 'jahres 1912/1913 in eine M'iklassige erweitert werden soll, witd das jetzige, ebenerdige Volksschulgebäude einer Erweiterung unterzogen und das erste Stockwerk aus-/geführt. Die Umbaus und Znbautoslen sind aus rund 18.000 X berechnet ldie Einrichtung ausgenommen). Ve. Hufs Abgabe dieser Bauarbeit fand unlängst im Volts' schulgebäude in Kaier eine mündliche Minuendolizitation statt.' Mit der Ausführung des Baues wurde Herr Johann Forobosco, Maurermeister in Ncnmarktl, be< traut, der nur eine 5 ^ige Aufzahlung verlangt hatte. Tie Arbeit muß bis Ende August 1912 vollendet sein. —k. — iUnfall.) Der Verschieber Josef Toni der hie-sigcn Südbahnstal ion stieg am 19. d. M. auf die Bremse emcs leeren Wagens, um sie anszubremsen. Zu dieser - Zeit kam die Stationsreservelolonwlive m«t einer Partie von vier Nagen herangcsahren und stieß an diesen Wagen an. Durch den Anprall wurde Toni an die Wand der Bremse geworfen nnd zog sich eine starke Prellung der linken Brustseite zu. — iTöblicher Unfall in der Iosefstaler Papier. jal'rit.j Am vergangenen Dienstag gegen 6 Uhr abends siel im Lagerraume des ersten Stockwerkes der Papier» fabrik in Josefstal ein 2'/2 Meter hoher, nasser und schwerer, zur Papiererzeugung bestimmter Hulzstusfstoß um nno begrub die Arbeiterin Maria Strgar aus Ober» Naöelj sowie die Arbeiter Iol)onn Kepa und Iol)ann Peaben, während Maria Strgar nnter der Last des Holzstoffes erstickte, weil eben niemand wußte, daß anch sie verschüttet worden war. Erst nach zwei Stunden wurde sie beim Wegräumen des Holzstoffes, uuter dem Haufen tot aufgefunden. Die Bedauerns» tverte war Witwe und hinterläßt vier nnvcrsurgle Kin« der im Alter von 1 bis 6 Jahren. — lUuqewitter in Krainburq.) Am 20. d. M. gegen acht Uhr «bends entlud sich über Krainburg nnd Umgebung ein heftiges Ungewittcr mit lobendem Sturmwinde und nnzäyligen Blitzschlägen. Dabei schlug der Blitz auch in die auf dem Hause des Spengler-nuisters Vinlo Velcc angebrachte elektrische Haupt» leilung ein, weswegen in der Stadt plötzlich alle elel» irischen Lichter erloschen. Die dadurch verursachte Be» schädigung wnrde am kommenden Tage insoweit gut» gemacht, daß abends wieder die elektrische Zentrale tadellos funktionierte. Auf den Feldern und Wiesen richtete der lang andauernde Sturmwind einen betracht« lichen Schaden an. —3. — sVlihschläge.) Vor kurzem schlug in das mit Clroh gedeckte und isoliert gestandene Haus des Besitzers Lukas Lazar in Slara vas, Gemeinde Sairach, der Vlitz ein und zündete. Das Haus brannte vollständig nieder. Der Schaden beträgt zirka 1500 X, die Versiehe'. Nlngssummc 1100 K. — Wie uns ans Loitsch berich» let wird, wurde vor kurzem die Keusche des Johann Gladek in Nova vas, Gemeinde Sairach, vom Blitz» schlage getroffen nnd brannte vollständig nieder. Der Schäden beträgt etnx, 2000 X, die Versicherungssumme nur 400 X. — jLine Imlerversammlung) loird Sonntag den 25. o. M., nin 3 Uhr nachmittags im Gasthause des Herrn Ko.^ak in Großlnpp stattfinden. Hiebei unrd Herr Oberlehrer Anton Likozar ans Laibach einen Vor-nag halten. — Mn ertappter Don Juan.) Eine an der Poljana-straße in stiller Zurückgezogenheit lebende, nicht mehr ganz junge Frau, deren Gatte in Amerika weilt, unter-hiell schon seil längerer Zeit Verhältnis mit einem ver-heirateten Manne ans Oberlrain. Die Znsammenkünste des Pärchens blieben indes der Fran des Oberlrainers Ulcht iange verborge», weswegen sie anf Rache sann. ">s gestern der Mann abermals in „wichtigen Geschäf» ^n" mit dem Eifenlxihnzuge nach Laibach fnhr, ließ l«' einen Wagen einspannen, nahm eine Freundin mit "ud dann ging es lustig auf die Jagd nach dem Un-^'treuen. Sie traf noch vor diesem in Laibach ein. »"asch wurde die Freundin in einem Hause rechts von bcr Nuhinülg der verhaßten Sirene versteckt, während >^' selbst in einen« linksstehenden Hause Wache hielt. Alsbald kam der nichts ahnende Gemahl und schlüpfte 'u dic Wohnung seiner Herzenskönigin. Die beleidigte ^attin aber folgte ihm ans dem Fnsze nach >«nd erhob lMn ihn energischen, «nil »vuchtigen Schirmhiebcn nn. u'rstützlcn Protest. Weidlich durchgeprügelt, suchte der gackere zu entschlüpfen, aber seine Gattin ließ nicht wcler, und so sielen denn immer nenc Hiebe anf sein '"luldbewußtes Haupt hernieder. Schließlich gelang es ihm dennoch zu entkommen nnd fich in einem Nachbar» hause zu verstecken. Daß seine Herzenslönigin auch nich leer ausging, ist selbstverständlich. Zum Schlüsse bestie« die Ooerkrainerin in stolzem Siegesbewußtfein ihre, Wagen nnd fuhr mit der Freundin nach Hanfe, ko— — I- ans Vlotc lMe im Vorjahr, zwei Schneiderlehrlinge in Ncudurf kennen gelernt, mi denen er oft verkehrte nnd für die er anch oft die Zech bezahlte. Als er kein Geld mehr hatte, machte er mi den beiden in einen, dortigen Gasthaufc Zechschuldcn die in tnrzcr Zeit aus 16 lv'anwuchsen. Zu Weihnächte, 1910 nahm T. ohne Wifsen feiner Mutter ein Ein> lagcbüchlein der Vorschnßkasse in Oblal nnd behob 40 X Mit diesem Gelde beglich er die obige Zechschuld, wäh. rend er den Rest mit seinen Mri Kameraden verjubelte Zu Ostern l. I. behob T. wieder eigenmächtig aus diese« Büchlein 40 X und tat sich damit samt seinen Genosse» gütlich. Zn Psingsten ging er nach Oblak und behol auf den Namen feiner Mutter und nnter der Vorgabe daß sie das Büchlein verloren habe, bei der Vorschuß, lasse 00 X. Damit bezahlte T. eine mittlerweile gc-machte Zechschnld von 42 X 50 l,. Die Mutter erhiel, von den Taten ihres Sohnes erst dann Kenntnis, ak ste bei der fraglichen Vurschußkasse einen Betrag be. heben wollte. * jNadfahrerplagc.) Als kürzlich ein dreieinhalb, jähriges Mädchen am Petersdamm spielte, wurde si< von einen« radsahrenden Knaben niedcrgerannt. Sie er. litt an der linken Wange schössen werden kann. Um den Mörser zu erproben, schoß er ihn kürzlich etwa fünfmal in feiner Wcrkstättc ab. Ein Sicherheitswachmann stellte die gcfährlicyen Ver» fuchc ein und erstattete gegen den Erfinder die An> ^ige. * iVin Nachcatt.) Unlängst wnrdcn einem Gewerbe, treibenden an der Emonastraßc eine Menge Garten« rusen abgeschnitten nnd hinter den C4artenzann grwor. sen. Weiters nuirden ihm ein Kaninchen nnd cin< Gans abgestochen nnd im Hofe liegen gelassen. " rcr sein hinter der Tonhalle stehen gelassenes schwarz iackierks Styriafahrrad durch einen unbekannten Täter entführt. * Wne flüchtige Schuhdiebin.) AIs kürzlich eine ^0jä'hrige Magd aus Untertrain ihren Dienst in der Qchießstättgasse verließ, nahm sie in der Eile ein Paar ihrer Dienstgeberin gehörige Schnürschuhe mit und ver» schlvaiw unbekannt wohin. " lMn Ovferbiichscndicv.) Seit einiger Zeit machte oer Mesner der hiesigen Franzislanerlirche die Wahr» nehmnng, daß die Einwürfe der Opferbüchsen mit Papier verstopft wurden. Es stellte sich heraus, daß dies ein Mann zu dem Zlvecke getan hatte, daunt das einge« worsene Geld nicht in die Büchse siel nno er es be» lNiemer zn sich stecken konnte. * l<5inc expedierende Bedienerin.) Als kürzlich eine Frau einer bei ihr wohnende» Bedienerin die Woh. »>»!«" sündigte, verübte das hysterische Mädchen einen argen Exzeß, schlug in der Behansung herum und gebär-dele si für sich. ^ Mn Einschleicher.) Einem Rauchsangkehrergehil-fen an der Emonastraßc wurde unlängst aus dessen Schlafzimmer eine filbernr gedeckte Taschenuhr mit den eingravierten Nnchslaben A. K. nebst einer solchen Kette gestohlen. Talverdächtig ist ein kroatischer Arbeiter, der einen Nucksack trug und zur kritischen Zeit im Hause zeige. * Mnen Handwagen gestohlen.) Unlängst wurde der Greiskrin Gertrud Mahkuta auf dem Marktplätze ein grün angestrichener Handivagen entführt. '— lWetterbericht.) Der Lustdruck hat über Mittel« cnropa den höchsten Stand erreicht, woselbst sich bei wolkenlosem Himmel und schwachen lokalen Winden ein baromcnisches Maximum ausgebildet hat. Von Nord» Westen rückt eine mächtige Depression gegen Europa vor. In ganz Europa mit Ausnahme des äußersten Westens herrscht heiteres nnd ruhiges Wetter, doch dürsten in der nächsten Zeit wesentliche Änderungen im Witte» rungsverlaus Platz greisen. In Laibach bleibt das Netter konstant heiter und ruhig. Der Lustdruck zeigt langsam fallende Tendenz. Die heutige Morgcntempe-ratur betrug bei Windstille und leichter Nebclbildung 14,0 Grad Celsius. Die Beobachtungsstatiunen meldeten solgendl Temperaturen von gestern früh: Laibach 13,4, Klagcnfurt 14,0, Görz 19,0, Tricfl18,2, Pula 20,4, Abbazia 17,0, Agram 17,0, Sarajevo 11,0, Graz 12,8. Wien 16.2, Prag 15,8, Berlin 18,0, Paris 15,8, Nizza 21,6, Neapel 20,9, Palermo 21,8. Algier 21,2, Peters-bürg 12,9 lRegen); die Höhenstationen: Obir 3,4, Sonn» blick —2,7, Säntis 2,3. Semmering 9,6 Grad (5el-sius. Voraussichtliches Weiter in der nächsten Zeil für Laibach: Meist heiteres und sehr warmes Wetter bei stärker einsetzenden westlichen Winden. — lVerstorbenc in Laioach.j Anna Poljan.5ef, Sindlarme. 08 Jahre, Japeljgasse 2- Anton Gregvric-, Feldwebelssohn, 17 Monate, Schießstättgasse 15; Aloi-sia Hroval, Bedienerin, 44 Jahre. Floriansgasse 39; Elisabeth Kompare, Dicnerstochtcr, 8 Monate/Rudolfs» bahnslraße 9; Marianna Setni5ar. Private. 74 Jahre, Arunngasse 14; Aloisia Klampfer, Nesitzerstochter, vier Tage. Zaloger Straße 2; Johann öehun. gewesener Zimme-mann. 83 Jahre. Nadetzlystraße 11;'Johanna Lavru-, Bedienerin, 65 Jahre, Zoisstraße 9; Johanna Olorn, Besitzersaatlin. 23 Jahre, Johann Hudorovi5, Zigeuner, 16 Jahre, Ignaz Trtnil, Schuhmacher, 39 Jahre, Joses Pncelj. Siebmacher, 31 Jahre — alle v«er im Lcmdesspitale. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Der Kaiser. W,cn, 22. Juni. Die „Korrespondenz Wichelm" meldet: Seine Majestät der Kaiser empfing heule um 11 Uhr vormittags den Ministerpräsidenten Freiherrn von Vienerth in 1 Mündiger Audienz. Der Kaiser erfreut sich andauernd vollster wesnndl)eit. Wie uns von bestinformierter Seite mitgeteilt wird. entsprechen die Gerüchte, die in den letzten Tagen wieder in Wien. namentlich aber im Ausland über das Befinden des Monarchen verbreitet waren und besagten, daß sein Gesnndheits^ustand zu wünschen übrig lasse, durchaus n'cht de, N^ahrheit. Der Monarch befindet sich in erfreu, lichem Widerspruch zu den Gerüchten außerordentlich wohl. Bei Beginn seines nunmehr 15tngigen Smours in Lainz hat Seine Majestät Tag sür Tag Audienzen erteilt und fast die ganze übrige Zeit der' Erlediguna wichtiger Staatsakten gewidmet. Auch heute »inr das Tagesprogramm sehr reichl)alnd dann über Schwechat, die Schütt«Inscln, Komorn, 5iyerges»Ujfalu und über die Piliser Berge nach Buda» pest geflogen, während des Fluges überflog er zweimal oie Donau. Besonders schwierig sei seine Lage in den Piliser Vcrgen gewesen, wo er gegen starke Windströ-mungcn habe kämpfen müssen. Auf dem ganzen Wege sci er durchschnittlich in sechshundert Meter Höhe ge« flogen. Nach einer Mitteilung des ungarischen Aero. klubs hat sich heute niemand außer Ritttr von Um« lauft zum Wettfluge gemeldet. Oberleutnant Bier wird bei günstigem Wetter nachmittags nach Wien abfliegen. Ziehung. W,en, 22. Juni. Staatslose. Der Haupttreffer mit 200.000 X fiel auf Nr. 216.577; 50.000 X gewinnt Nr. 101.900. Slavisches Theatcrwcseu. Sofia, 22. Juni. Der Direktor des hiesigen Hationaltheaters, Ivanov, ist vom Unterrichtsminister beauftragt worden, sich in die verschiedenen slavischen Länder mit Ausnahme Rußlands zu begeben, um dort das Theatcrwesen zu studieren und zu erfahren, ob es möglich N)äre, während der nächsten Saison einige der bedeutendsten slavischen Künstler zu Gastvorstellungen im Nalionalthealcr in Sofia zu gewinnen. Ivanov wird Belgrad, Agram, Krakau, Laib ach usw. besuchen. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Neuigkeiten am Büchermarkte. Hoffmann Günter, Die Puppen der lleinen Dorothe. X 2 40. — Hübl Arthur, Freiherr von. Die photographischen Lichtsilter, X 5 40. — Jans on Kristofer, Hat sie richtig ge< handelt? zwei Ehegeschichten, X 2 40. — Ientsch Dr. Crnst, Musik und Nerven II.: Das musilalische Gefühl, X 3 36. — Imendörfser Dr. Benno, Landeskunde von Steiermarl, X 3. — Kap Herr Egon Freiherr von, In russischer Wildnis, gbd. X 840. — Kauff mann Hugo, Das Radium und die Erscheinungen der Radioaktivität, lart. X 144. — Kautsly Karl, Vermehrung und Entwicklung in Natur und Gesellschaft, X 180. — Keyserling Heimann Graf, Unsterblichkeit, eine Kritil der Beziehungen« zwischen Naturgeschehen und mensch» licher Vorftellungswelt. X 6. — Klein Hermann I., Die Welt der Sterne, lait. X 1 44. — Klinckowstrocm Ä. von, Das lleine Ding. X 480. — Kneschlc-Schönau M., Mutter Königin, gbd. X 1 80. — Klo be Paul, Wie findet sich der Turist im Gelände zurecht? X — 96. — Kowarzig Prof. V., Leitfaden für den Unterricht in der Elektrotechnik, X 3 60. — Kraft Franz von, Talmi, Sittenroman aus dem Offiziersleben, br. X 3 60, gbd. X4 50. — Kremnih Mitel. Laut Testament. Roman, X 4 30. — Küster Julius. Chauf. seurschule, gbd. X 3 3«. — Kutter Hermann, Das Unmittel. bare. eine Menschheitifrage, X 7 20. - Lacroma Paul Maria, Stürme, Adria.Roman, gbd. X 5 40. —Landsberg Veruharb, Streifzüge durch Wald und Flur, gbd. X 6. — Langewiesche Wilhelm. .... und wollen des Sommers warten, X 2 16. — Leitner Friedrich, Das Bankgeschäft und seine Technik, X 1140. — Lconhardt Mathilde. Pa> pierblumen, die Herstellung künstlicher Blumen, X 2 16. — Lindow Dr. Martin, Die Anwendung der Disferentialrech» nung auf das technische Zeichnen, X 2 40. Vorrätig in der Buch», Kunst' und Musikalienhandlung Jg. v. Kleinmayr H Fed. Vamberg in Laiback, Kongrehplah 2. Angekommene Fremde. Gr«nd Hotel Uni«n. Am 21. Juni. Kramer, Direktor. Spalato. — Ialsch, Kapellmeistersgattin, Pola. — Mayer, Nodari, Mahner, Tiegl, Brand, Schab, Hermann, Menzele. Fleischhaler, Zeuger, Kaufmann, Sachsel, Klein, Rsde.; Krasny, Architekt; Wokmsly, Apotheker; Giamolia, Ing., Wien. — Volgerie, Amaftasach, Ungar, Ride., Trieft. — Fur.hofer. Rsd.. Abbazia, — Köstner, Eberz. Rsde.; Weingarten, Beamter, Klagenfurt. — Gergely, Rsd., Budapest. — Fritz, Rsd., Essek. — Mayer, Rsb., Teplih. — Sutej, Priv., Agram. — Toriser, Inspektor, Graz. — Iezel. Kfm., Blanslo. Hotel «Elefant". Am 21. Juni. Baron Wolkensperg, Gutsbesitzer, Burgstall. — Plut, Hauptredatteur, Laibach. — Max, l. t. Regierungsrat, s. Gemahlin und Tochter, Prag. — David, k. u. l. Stabsarzt; Mlater, k. l. Hanptsteuereinnehmer. s. Ge» mahlin; Müller, Rsd., Graz. — Runa, Offiziant; Ielinel. Ing.; Nerger, Semen, Hofbauer, Kflte.; Fiala, Moeßmer, Schwarz, Rosenwasser, Stoeger, Tannmbcrger, Wolf, Heinrich. Nvpelt, Rsde., Wien. — Moline. Priv,. Neumarttl. — Gusich, Priv., Veldes. — Sbrizza, Priv., s. Gemahlin, Rovigno. — Löven» stein, Rsd., Zalaegerszeg. — Dusel, Rsd., Budapest. — Wolfl, Rsd., Linz. — Fleischmann, Rsd., Iagerndorf. — Fränll, Rsd.. Enns. — Dr. Ploj. l. l. Notar. Tschernembl. — Dr. Fridezlo, l. t. Staatsbahnselretär, Trieft. — Urban, Forst. Verwalter, Ratschach. — ttrenn, Lehrer. Hrastnigg. Am 22. Juni. Se. Durchl. Fürst Auersperg Herzog von Gottschee; Black. t. u. t. Oberst; Dr. Winter, l. u. l. Stabs» arzt, s. Chauffeur: Fr. Nrget, Prio., s. Chauffeur; Klinger, Ing., f. Familie und Chauffeur; Deutsch, Wober, Schraffl, Kohn, Schönbacher, Äpfelgrün, Duschinsly, Masfarel, Pollal, Weiß, Herzog, Speiser, Roubitek, Rsde.; Tilsch, Ielinel, Kflte.. Wien. — Weber, Kfm.. Dresden. — ProlMla, Kfm.. Berlin. — Franz. Priv.. Mottling. — Busel, l. k. Bergrat. Klagenfurt. Klaudy, Inspektor; Stegre, Postbeamter; Iost, Privatbeamter, Trieft. — Besel, Bahnbeamter, Nabresina. — Strafella. Be. amter; Zornig. Nsd., Graz. — Klimberger. Rsd., Raab. — Ebeler. Rsd.. Bielefeld. — Zimmer, Rsb., Neuhaus. — Lichten« stein. Rsd.. Prag. — Westenseder, Rsd., Kronstadt. — Flan« tschach, Priv., Neudegg. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mlttl. Luftdruck 736 0 mm. H N ?H ft « SO. schwach Idunstige Luftj 00 Das Tagesmittel der gestrigen Temperawr beträgt 18-0", Normale 18 b". © ncutc abcr>d irr> Cafe- $ § %5taaraot „$cIIcl>uc" s I 5or)f)^«ndfcicr! i |q| Id Die Zukunft liegt in der Last! die Gegenwart aber vorläufig noch auf der Erde! Wolleu Sie auf dieBer angenehm und graziöB gehen, so müssen Sie sich Ihre Schuhe sogleich nur mit „Berson Gummiabsätzen" verschon lassen. (2502a) Empflndllohkelt der Blinddarm-Gegend ist eines der frühesten Symptome der jetzt so häufigen, das Leben oft gefährdenden Entzündung des Blinddarms und seines Anhängsels, des sogenannten Wurmfortsatzes. Diese Empfindlichkeit rührt daher, daß Kotreste daselbst zurückgehalten werden und durch ihr längeres Verweilen den Bauchfell-Überzug dieser Teile entzündlich reizen. Nicht immer wird der Beginn dieses Leidens so rechtzeitig erkannt, daß eine Operation Aussicht auf Erfolg bietet. Darum sollte dies Anfangs-Syraptom sorgfältig beachtet und durch milde, gründliche Ausleerung bekämpft werden, wozu das Ilunyadi Jänos Bitterwasser erfahrungsgemäß ebenso sicher wie schonend beiträgt. 1st der Dickdarm von den stockenden Exkrementen befreit, entleert sich auch der Blinddarm, das DruckgefUbl Bchwindet und damit in der Regel die örtliche Gefahr. (668 c) Saxlehner'* * Hunyadi Jänos Natürliches Bitterwasser. Das altbewährte Abführmittel* (668) 10-9 Blendend weiße, fleokenlose Wäsohe erzielen unsere Hausfrauen mit Persil, dem besten sauerßtoffhaltigen Waschmittel der Neuzeit. Persil besitzt bei nachgewiesener Unschädlichkeit die höchste Roinigungs- und Bleichkraft bei denkbar geringster Arbeitsleistung, bietet die größte Schonung und Erhaltung der Wäsche sowie bedeutende Ersparnis an Zeit, Arbeit, Mühe und Geld. (1199 a) 6—3 ri&Ss si* * U ft I«** & HHftl» HI««tata «Sat ^'Üg'aaaA'g1''' (i750) in Laibach___________fQP Franz-Josef-StraSe Nr. 9. ZZr^StŠ^T Kurse an der Wiener Börse vom 33. Juni 1911. achlnflkura Held 1 Ware All?. Staatsschuld. Pro«. « <(Mai-Nov.)p.K.4 ds:b 92-46 ¦2 4°/0 ) ,, ,, p. U.4 92-25 92-46 £ k.rt. K.l(Jan.-Juli) p. K.4 «¦« 9241t . \ ,, p. A.4 92-26 92-4!, S 42«/0a.W.Not.F«b.Au(f.p.K.4>2 9G-J0 9Ü-30 -S 4-r/0 ,, ., „ „ p.A.42 96-10 9G-.10 £ 4"*V« " 8nb.Apr.-Okt.j..K.4-2 96-10 96:10 mWVL ,, „ „ ,, p.A.4 2 96-10 96-30 LoMV.J.1860zu500fl.ö.W.4 160-— 166-— Lose V.J. I860 zu tOOfl.ö.W.4 2J4-— 220'— Lose V.J.1864 zu 100 H.ü. W. ... 306 — 312-— Lo8ev.J.1864zu öOfl.ü.W... 306— 312 — St.-Domän.-Pr. 120fl.800F.6 284-60 2*580 Oesterr. Staatsschuld. Oest.Staatsschatzsch.stfr.K. 4 99-86 100-06 Oest.Goldr.8tfr. Gold Kasse. .4 116 65 116-Sb „ ,, ,. 1. P-Arrgt. 4 116 66 116-85 Oe8t.Rentei.K.-VV.8tfr.p.K. .4 S2iO 92-30 ,, ,, ,, ,, ., >,U..4 9210 92-30 Oe8t.Inve9t.-Rent.8tsr.p.K.8>/, Sf— 81-20 FraraJoflefKb.i.Silb.Cd.SOöV! H4to U6-6O Gal«.KarlLudwigsb.(J.St.)4 92-60 93 60 Nordwb.,ö.xi.8Udnd.Vb.(d.S.)4 92-96 93-95 Rudols»b.i.K.-W.stfr.(d.S.)4 93io 94-to Vo» Staate z. Zahlng Obern. Riseubahn-Priorltati-Oblig. Böhm. Nordbahn Em. 1882 4 114-90 116-90 Böhm. Westbahn Em. 1885.. 4 93-90 94-90 Böhm.Westb.Em. 1895i.K. 4 9360 94-50 Ferd.-Nordb. E.1886(d.S.)..4 9610 96-10 dto. E. l!)04(d.St.)K. ...4 Bi-36 96-36 Franz Jonessb.E. 1884 (d.S)S 4 94-50 9660 Galiz.KarlLodwigb. (d.St.)S4 93-40 9440 Laib.-Stein Lkh.üOOu.lOOOsl.4 94-— 96-— Lern.-Czer.-J.E. i894(d.S.)K4 93-50 94-60 Nordwb., Oeat. SOo fl. Silber 6 102-60 103-50 dtO-L.A.E. 1903(d.S.)K3'/, «4 60 85-60 Schlnßkors Geld | Ware r™». Nordwb.,Oert.L. B.200H.S.5 102-60 103-50 dto. L.B.E.1908(d.S.)K8Vj S4-76 *«'76 dto. E.l8ö5 200u.l000fl. S. 4 95-20 9620 RudolssbahnE. 1884(d.S.)S. 4 94-26 96-26 Staatseisenb.-G. siOOF.p.St. 3 370 — 374-— dto. Ergz.-Netz500F.p.St. 3 S73-— 377- SüdnorddcntscheVbdgb.fl. S. 4 93-60 94-60 Ung.-gal.E.E.188720OSilbcr4 92-80 93S0 Ung. Staatsschuld. Üng.Staatskaagcnsch.p.K.4'/! too'*° 100-40 Ung. Rente in Gold . .. p. K. 4 HfSO tl2-— üng. Rente i.K.stfr.v.J.1910 4 9f40 91-60 Ung. Rente i. K stfr. p. K. 4 Si-30 91-60 Ung.Prämien-Anlehenä 100fl. 21750 223-50 U.TheisB-R.u.Szce. Prm.-0.4 162-— /««•_ U.Grundentlastg.-Oblg. ü.W. 4 äi-36 92-36 Andere üffentl. Anlehen. Bs.-herz. Eis.-L.-A.K.1902 4'/, 99-10 100-10 Wr.Verkehrsani.-A. verl. K. 4 9« 76 94-76 dto. Em. 1900 verl. K . . . . 4 94-— 65- Galiziaches v. J.1893ver!.K. 4 93-16 94-16 Krain.L.-A.v.J. 1888Ö.W. .4 94-60 96-60 Mährischesv.J.lSOOv.ö.W. 4 96-25 9625 A.d.St.Bn'iap.v.J. 1903 v.K. 4 90T6 91-26 Wien (Elck.) T. J. 1900 V. K. 4 93-16 9415 Wien (Invest. W. J. 1902V. K. 4 94-25 96-25 Wien v.J. 1908 v.K.......4 9379 9475 Ru8S.St.A.1906f.l00Kp.U. 5 103 90 104-36 Bul.St.-Goldanl.l907 100K4V, 9B-0fl 96-06 Pfandbriefe und Kommunalobligationen. Bodenkr.-A. öst., 5OJ. ü. W. 4 93-10 94-10 Bodenkr.-A.f. Dalmat. v.K. 4 10025 10V25 Böhm.HypothekenbankK . . 5 102-50 — •— dto. Hypothbk.,i.57j.v.K.4 9870 9630 dto. Lb.K.-SchuldBch.,50J. ? 93-66 94 66 dto. dto. 78J.K.4 93-66 94-66 dto. E.-Scbnld8ch.78 J. 4 63-66 94-66 Schlnßknrs Geld | Ware Galiz. Akt.-Hyp.-Bk......"ft tlO-~ —- dto. inh.MJ.verl.K. 4V» ss'~ 'W— Goliz.Landesb.silVjJv.K. 4>/2 S9'— 10Q-— dto. K.-Obl.HI.Em.42J. 4»/, S9-— 100 — Istr. Bodenkr.-A. 36 J. ö. W. 6 101-60 102-50 lBtr.K.-Kr.-A.i.r)2V,J.v.K. 4>/2 10060 1O1- Mähr.Hypoth.-B.ö.W.u.K.4 94-90 96-90 Nied.-öst.Land.-Hyp.-A.55J.4 98-— 96-~- Oest. Hyp.-Banki.60J.verl.4 94-50 96-60 Oest.-nng.BankoOJ.v. ö.W.4 96(fo ,07-eo dto. 50 J. v.K..........4 9S-7« $7-76 Centr. Hyp.-B. ung. Spark. 4'/» s*"ß0 M'W Comr2bk.,Pest. Ung. 41 J. 4>/j 9326 ;oore dto. Com. 0. i. 50«/, J. K 4'/2 38-60 99-50 Herm.B.-K.-A.i.50j.v.K4'/» "'— H>0 — S[ark.Inncrst.Bud.i.50J.K4Vj äs'26 s0-26 dto. inh.SOJ.v.K.....41/« ^3— 84 — Spark.V. P.Vat.C.O. K . . 4'/, 38-76 st9-76 Ung. Hyp.-B. in Pest K . .. 4»/i a9'~ 1W-- dto. Kom.-Sch. i.50J.v.K4V3 ^-76 99-76 Eisenbahn -Prior.-Oblig. Ka«ch.-Oderb.E.1889(d.S.)S.4 91-86 92-85 dto. Em. 1908 K (d.S.). . .4 93— 94-— Lemb.-Czer.-J.E.1884 300S.3C 87-20 88-20 dto. 300 S............4 91-8Z Ü2-H0 Staatnoisenb.-Gesell. E. 1895 (d.St.)M. 100 M........3 80-— 90 — Sttdb. Jan.-J. 500 F. p. A. 2-6 27T— 278 — UnterkrainerB.(d. S.jö.W. .4 96-60 97 — Diverse Lose. Bodenkr.ö«t.E.188Oäl00fl.3X 290-60 29660 detto E. 1889 ä 100 fl. . . . 8X 278-— 279 — Hypoth.-B.ung.Präm.-Schv. ä 100 II. . . . ;...........4 260 — 266-— Serb.Prämien-Anl.älOOFr. 2 124-— 130-— Bud.-Basilica(Domb.)5fl.ö.W. 83-60 37-60 Cred.-AnBt.f.H.u.G.lOOÜ.ö.W. 60S-— 610 — Laibach. Präm.-ADl.20fl.ö.W 807t 86-75 SchluBkurH Geld 1 Ware RotanKreuz,öst.G.v.lOfl.ö.W. 70-26 76-25 detto nng. G.v. . . sifl.o.W. 45-~ 61-— Türk. E.-A.,Pr.-O.4O0Fr.p.K. 249-60 262-60 Wiener Kommunal-Lose vom Jahre 1874.....lOOfl.ö.W. sö.J-70 613-75 Gewinatsch. der 3% Pr.-Sch, der Bod.-Cred.-AnHt.E. 1880 6160 67-60 Gewinatsch. der 3% Pr.-Sch. derBod.-Cred.-Anst.E. 1880 H3-— 123 — Gewinntech. der 4% Pr.-Sch. der nng. Hypotheken-Bank 46— 6/-- Transport-Aktien. L)onau-Uampf.-G. BOO fl. (>. M. 1160— H69'-» Ferd.-Nordbahn 1000 fl. C M. 6195-— 62Q0-— Lloyd, österr........400K MO-- 682-- StaatR-Eisb.-G. p. U. 20() fl. S. 76G-.90 707P0 SUdbahn-G.p.U. ...500Fr». 12476 126-76 Bank-Aktien. Anglo-öBterr.Bank 120fl.l8K 823-96 324-96 Bankver.,Wr.p.U. ZOOfl.SO ,, 646 60 647-60 Bod.-C.-A.allg.öflt. aoOKsi* „ 1306-— laiv- Credit-AnHt. p. IJ. 320KÜ2 „ esa-60 666-60 Ocdit-B.nng.allg. 200f!.42 ,, 834-— 8S5-— Efikompteb. Btcier. 200H.3B ,, 610- - —¦— Ksknmpte-G.,n. ö. 400K38 ,, 77C- 777-60 Ländcrl).,ÖHt.p.U. 200fl. 28 ,, 6H2- — 683-- LaibacherKrcditb. 400K2H „ 46H— 470-— üest.-ungar.B. 1400K90-80 „ 1929-- 1988™ Unionbankp. U. . . 200 fl. 32 „ 628-85 624-86 VerkchrPbank,allg.l4flfl.i>0 ,, 37160 37260 Živnoatcn.banka 100fl. 14 „ 280-50 281-50 Industrie-Aktien. BoTg-u.Ilüttw.-G., öst. 400K 9G4-— 969 — HirtenbergP.,Z.u.M.K. 400K 1205-— 1207 — Königsh.Zement-Fabrik 400K 3«?— S61--LongenfelderP.-C.A.-G. 250 K 272- - 276-— MbntangeB.joeterr.-aJp. 100 fl. 811 — 812-— S<.hluSknrB Geld | Ware PerlnaoOBer h. K. n. P. lOOfl. 449-— 463-— PrägerEiscnind.-Gesell. 500 K 2714-— 2724- — BJmamnr.-Salßö-Taij. 100fl. 677-76 678-76 Salgo-Tarj.Stk.-B.....100M. 666 50 66760 Skodawerke A.-G. I'ils. 200 K G46-ftO ö46'60 WafTen-F.G.,Ö8tcrr. . . lOOfl. 760— 764 — Weatb. Bergban-A.-G. IOOII 673-— 678-— Devisen. Knrze Sichten und Scheck«. Deutsche Bankplätze....... 117-st 117-75 Italienische Bankplätze..... 94-57' 94 77* London.................. 240^ » 2*0-30 Paris................... 94-85 960t Valuten. M Unzdukaten............. ine ng9 20-Krarics-Sttlckc.......... 19 02 19-04 üO-Mark-St(loke........... 23-60 2866 Deutsche Rcichnhanknoten .. //7J»-» ilT«* FtalieniKchft Banknoten..... P4-60 94*70 Hubcl-Notcn ............. 2-63~* 2-64'* Lokalpapiere nach I'ri vRinolier. d. Kilialf d. K.K.priv.Oct.l.Crfdit-Anst*lt. Brauerei Union Akt. 200 K 0 226— MC- Hotcl Union ,, 500 „ 0 — •— — •— Kroin.Bauges. ,, 2OO,,12K 200-— 210 — ,. InduBtrie „ 1000 ,, 80.. 1910— i960—- Stahlw.Weißens.,, 3OO..3O,, 6/0-— 626 — Unterkrain.St.-Akt. 1000. 0 70— 90 — Bankzintfoß 4% Die Notierung Rämtlicher Aktien nnd d«r „UJverBen Lose" versteht sich per Stock