Vrlmnseratio«» - Preis«: KLr Laibach: »auzjShrig . . rt fl. 40 fr. HolbjSbrig . . 4 „ 20 „ «ierkljihrig . 2 „ 10 „ Monatlich ... — 70 „ Mit der Post GauzjLhrig...............12 fl. HalbjShrig............... 6 , Sierteljührig............ 3 „ Laibacher «r»«eti«»: Bahnhosgaffe Nr. 16. gflr Zustellung in» HauS viertelj. 25 K., monail. 9 kr Einzelne Wummern 8 fr. Erpe»iti««s- * Inserate«-Bureau. Kongreßplatz Nr. 2 lBuchhandlung von Jg. ». »lein, mayr 4 Fed. rtieSSÄ I»sertta«»»r«tik: W Nr. 102. Anonyme Miltbeilungen werden nicht derückfichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Für bk einspaltige Ä 4 tr., bei wiederholter 4 8 fr. Anzeigen bi« 5 Zeilen 80 rrT Bei grüße»«« Inseraten und öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. FSr complicierten Satz Hefen» bere Vergütung. Freitag, 4. Mül 1877. — Morgen: Pius v. 10. Jahrgang. Zur Wiedereroberung des Schul-gevietes. Die Schulscctlon de« Katholikentages beschäftigte sich bereit» am 1. Mai (. I. mit der Schul, und UnterlichtSfraqe. Die Redner gebt» folgenden Wünschen Ausdruck: 1.) In der Erwägung, als mit der Austreibung des christlichen Geistes aus der Schule der nationale Geist in dieselbe hineinging, muß dtr katholische Geist in unseren Schulen wiederhergestelU werden, damit die Zerklüftung, welche die Nationalitäten spaltet, aushöre. Zur Wiederherstellung diese» katholischen Geiste« ist in allen ffronländern ein Lehrplan unter Mitwirkung des Episkopate« unterZugrunb-legung de« katholischen Prinzipe« (?) zu uet» fassen. 2-) Die Erziehungist nicht blv« in Büchern, sondern in eilen Institutionen, in der Familie, in der Schule und im öffentlichen Leben zu suchen, e» sind diefemnach katholische Eltern verpflichtet, dafür zu sorgen, daß ihre Kinder zu katholischen Christen erzogen werden. 3.) Schulen und Unterricht-anstalten, in welchen katholische Kinder erzogen werden, müssen so eingerichtet sein» daß die an solchen Lehr-Anstalten angestellten Lehrer und bestehenden Lehrmittel dem katholischen Charakter entsprechen, und baß diese der Aufsicht und Leitung der Kirche (?!) unterstehen. 4.) Die konfessionslose Schule steht mit den Anforderungen der Katholiken in grundsätzlichem Widerspruche. Die Anstellung von Lehrkräften ohne Rücksicht aus deren Glaubensbekenntnis, bie Be. seitigung de« katholischen. Schulgebetes, die Ausscheidung katholischer Anklange aus den Lehr- und Lesebüchern, die Leitung de» Schulwesen« durch weltliche Behörden uno Organe, die Beschränkung der ReligionSubungen in der Schule, die verhinderte Errichtung von katholischen Privatschulen, die Beseitigung geistlicher Orden vom Gebiete de« öffentlichen Unterrichte» — werden vonseite de« Katholikentage« nt« Uebelstände bezeichnet, und e« wird anerkannt, baß die Katholiken nicht nur berechtigt, sonbern im Gewissen verpflichtet sind, mit allen erlaubten Mitteln, ersten» dahin zu wirken, daß nicht nur den einzelnen Uebelstänbcn, welche sich au» bem konfessionslosen Schulsisteme ergeben, abgeholsen, sondern da» Sistem selbst beseitiget werbe; zweiten» dem Bestreben entgegen zu wirken, welche» darauf gerichtet ist, die Einrichtung und Leitung de» gt« summten Schul- und Unterricht-Wesen» der Staatsgewalt und staatlichen Organen zu übertragen, e» müsse als« der katholische Charakter der Schule erhalten werden, denn mit diesem katholischen Charakter kommt auch der Patrioti«mu». (?!) 5.) Der Kampf gegen die confession-l^fe Schule werde auch in Italien, England, Frankreich und Belgien geführt, denn die confessionrlose Schule erzeugt Uneinigkeit in den Familien, unter Eltern und Kindern. (?) 6.) Die Katholiken aller Länder der österreichisch-ungarischen Monarchie werden bestrebt sein, dahin zu wirken: rr) daß neue katholische Schulen und Unterrichtsanstalten errichtet und unter kirchliche Aussicht gestellt werden; b) daß der katholische Charakter an jenen Schulen und Unterrichtsanstalten, wo er infolge der modernen Gesetzgebung geschwunden, wiederhergestellt; o) daß den katholischen Eltern die volle Freiheit, ihre Kinder in katholische Schulen zu schicken, gewahrt und gesichert werde. Aus vorstehender summarischem Skizze lernten wir die Gelüste der feudal-klerikalen Partei kennen. Diese Partei will nämlich ein für fie auf immer und ewig verloren gegangene» Gebiet zurückerobern, der Lehrplan für Schulen soll von der Klerisei nach katholischen Prinzipien verfaßt, die Schule soll ausschließlich nach katholischen Grundsätzen eingerichtet und, wie ehedem, von der Kirche, d. i. von der Klerisei, beaufsichtigt und geleitet werden. Die m oderne Hera lehnt diese Petita de« Katholikentage« ohne weitere Debatte ab. Die motz erne Hera muß wol den Religionsunterricht in der Schule als einen obligaten Unterrichtsgegenstand ansthen, aber sie verwahrt sich ein für allemal dagegen, baß der grfammte Unterricht nach dem Programme de« Katholikentage« eingerichtet, daß die Schule von der Kirche, d. i. von der K l e r i s c i, beaufsichtigt und geleitet werde. Die Schule ist nicht Sache der Kirche, sondern Sache de» Staate». Schon bie große, unsterbliche Kaiserin Maria Theresia, die Gründerin der Volksschule in Oesterreich, gab am 28. September 1770, vor mehr al» 100 Jahren, bie Erklärung ab: .Da» Schulwesen ist und bleibt allezeit ein Potiticum.“ Ein Graf Hohenwart, nicht etwa der Fahnenträger der feudal klerikalen Partei, nicht etwa der Vater der Fundamentalartilel, sondern der freisinnige Kirchenfürst Sigmund Graf Hohenwart, Erzbischof in Wien, umflatterte Feuilleton, Die Erbin von Thorncombe. Roman nach dem Englischen, frei bearbeitet von Hermine Franken st ein. (Fortsetzung.) ..Und wo ist da» zweite Mädchen," stieß Pier» Memlos hervor. „Ist fie verheiratet?" . »Sie wohnt mit mir in diesem Zimmer. Sie ■ft nicht verheiratet. Sie ist ein schönes Mädchen "°n zwanzig Jahren." »Nicht verheiratet! Ein schönes Mädchen! Ist 1te sehr hübsch?" «Sie ist schön, eine entschiedene Schönheit! »Ist Sie unwissend, schlecht erzogen, roh." . . »Nein Herr, sie ist eine vollkommene Dame. Ich yave sie in die Schule geschickt, und sie hat sehr leicht gelernt. Was wollen Sie von ihr? Haben ihre Verwandten sich »«gefunden ?" »Ich bin ihr Verwandter," sagte Dalhell so kalt, als es ihm nur möglich war. „Ich hörte von -"tr. Lockham bei seiner Rückkehr nach England, daß mein armer Cousin eine Tochter hinterlassen habe, und ich beschloß, ihren Aufenthaltsort zu entdecken. Wo ist sie in diesem Augenblicke?" „Wir find arm," sagte Mr«. Ryan in weinerlichem Tone, „und das Mädchen muß Geld verdienen. Sie liebt schöne Kleider und hübsche Sachen, und ich kann sie ihr nicht kaufen. Sie fingt in einer Singspielhalle in Surreh." „Singt in einer Singspielhnlle!" dachte Dalyell entsetzt. „Die Enkelin des Grafen von Thorncombe, die Erbin von Thorncombe Manor, fingt in einer Singspielhalle! Kann eS möglich sein?" Er schwieg eine kleine Weile, dann sagte er laut: „Ist sie heute abends in der Singspielhalle?" »Ja, Herr. Sie kommt erst nach Mitternacht nach Hause, sie hat immer sehr lange dort zu thun." „Führen Sie mich an den Ort, wo sie fingt; ich will sehen, während ich selbst ungesehen bleibe." Pier» Dalyell brauchte gar nicht so sehr in Mrs. Ryan zu bringen, um sie feinen Wünschen gefügig zu machen, und sie gingen zusammen aus die Straße hinab, um ihren gemeinsamen Weg anzutreten. 7. Kapitel. Da« Gewitter. Nachdem Miß Edgely Diana Paulet, welche erst nach mehreren Wochen wieder zu klarem Bewußtsein gelangte, da« Geschick Filipp Ryve'« mit* gctheilt hatte, stellte ba» Mädchen keine Fragen mehr über ihn und verlangte nicht einmal die Zeitung zu sehen, welche die Mitteilung von feinem Tode enthielt. „Ich habe versucht, mein LebenSschiffchen selbst zu lenken," dacht- sie, „und habe fast toi alt« Schiffbruch erlitten. Ich bin zu unerfahren, zu thöricht und ungestüm. Von nun an will ich mich von meinem Vater lenken lassen." Zu seiner Überraschung fand Mr. Paulet von nun an Diana voll kleiner, stiller Aufmerksamkeit für ihn. E» war ein klarer, schöner Tag und ein leichter Wind strich über die Haide. Der Himmel war bunkclblau. Zarte, kleine Flockenwölkchen zogen unter bem Sonnenball hinweg. E» war -in Tag zu einer Wanderung im Freien, und Diana schweifte mit ihrem getreuen Begleiter über die Haide. am 18- Novewbcr 1806: „Da« Schulwesen, die Aufsicht und Leitung desselben ward in Oesterreich von der ältesten Zeit her'nicht als eine kirch. liche, sondern als eine politische Angelegenheit ani,eschen. Die Leitung de» ganzen Unterrichtswesens sta-id immer unter weltlicher Macht. Der Kirche steht die Einsicht in die Religionsbücher und der Unterricht in der Religionslehre zu. Es gibt keine schädlichere Betrachtung, als des Schulwesen als Kirchensache anzusehen." Möge der Wiener Katholikentag, möge die fie-sammte Klerisei, mögen die Ultramontanen der authentischen Aussprüche der großen Kaiserin und de« hohen kirchlichen Würdenträger« heute eingedenk sein; diese maßgebenden Erklärungen stammen nicht aus moderner, neuer, sondern aus absoluter, alter Zeit. Vom Kriegsschauplätze. DaS türkische Armee-Oberkommando erließ die Ordre, daß alle Schiffe, die nach dem 4. Mai ohne Bewilligung der Militärbehörde auf dem türkischen Donau-User betreten werden, sammt der Ladung saisiert werden sollen. Viele Christen aus der Türkei flüchten nach Rumänien. Die Panique ist so groß, daß dreißig bulgarische Familien, welche den Theil der Dobrudscha gegenüber von Galatz bewohnten, es vorzogen, sich in unzugängliche Sümpfe zu. flüchten, wo sie ohne die Hilfe de« Präfekten von Galatz vor Sunger und Kälte zugrunde gegangen wären. Alle onsuln in Galatz haben ihre Flaggen aufgehißt. Ein rumänisches Kriegsschiff stationiert vor der Mündung des Szereth. Der Mangel an Lebensmitteln und fahrbaren Straßen, der in der Dobrudscha herrscht, erschwert den Aufmarsch der türkischen Truppen daselbst. Die türkische Regierung läßt nun schleunigst Lebensmittel in Rumelien einkaufen und sie auf dir Bahn Küstendsche Czernawoda ihrer Armee in der Dobrudscha zufahren. Die türkische Flotte zählt 130 Schiffe mit 641 Geschützen und 28,000 Köpfen Bemannung. Das russische C-ntrum wurde durchbrochen und dessen linker Flügel in das Defil6 von Kekiatsch zurückgeworfcn. Der rechte Flügel erlitt leichte Verluste. Eine russische Cscadron wurde bei Cho-taff an gefangen genommen. Die an die Donau in Bewegung gesetzte russische Armee zählt nach russischen Angaben 120,000 Mann Infanterie, 20,000 Man» Kavallerie und 400 Feldgeschütze, abgesehen von den Rebenwaffen. Die russische Flotte des Schwarzen Meeres besteht aus 28 Schiffen mit 103 Geschützen. Plötzlich veränderte sich die ganze Natur. Der Himmel war mit dicken, schwarzen Wolken bedeckt. Die leichte Brise hatte einer dumpfen Windstille Platz gemacht. ES lag eine bleierne Schwere, eine tiefe, drohende Stille in der Luft, als hielt die Natur den Athem an, in banger Erwartung von etwas Schrecklichem, was geschehen solle. Diana warf einen einzigen Blick auf den drohend aussehenden Himmel und eilte weiter. Jetzt ertönte ein Donnerschlag. „Gibt es kein Obdach auf der Haide, Den« ton ?“ fragte sie. „Was ists mit der alten Hütte, welche die Schäfer im vorigen Jahre bewohnten? Ist die nicht hier in der Nähe ?" „Ja, in wenigen Minuten können wir sie erreichen, wenn wir laufen!" schrie Denton wie tun» belebt. „Das ist mir gar nicht eingefallen. Jetzt eilen wir, Miß. Laufen Sie, was Sie können. Der Sturm kommt!" Er ging voraus und beutete ihr mit dem Zeigefinger die Richtung an. Diana konnte die Umrisse der Schäferhütte in der plötzlich hereinbrechenden Finsternis noch sehen. Rasch lief sie dem eite* Reitknechte voraus, ihr Fürst Nikolaus von Montenegro befindet sich bei feiner Südarmee (in Albanien), um dieselbe zu inspizieren. Nach erfolgter Besichtigung begibt er sich in die Herzegowina. Verläßliche Meldungen wollen wissen, Suleiman Pascha sei bereits im Vorrücke» gegen den Dugapaß, und daß infolge dessen bald ein Zusammenstoß zu gewärtigen sei. Der Schah von Persien hat an der türkischen Grenze ein Corps von 15,000 Mann regu-lärer Infanterie und zahlreicher irregulärer Kavallerie, bestehend aus Kurden, Bachtyaren und anderen Nomadenstämmen, concentriert. Er beabsichtigt auf Bagdad und Kerbela zu marschieren. Dem türkischen Vali von Bagdad stehen blos 4000 Nizams zur Verfügung, und er läßt in aller Eile stimmt-liche Mohamedaner von 15 bis 50 Jahren zu den Waffen rufen. Politische Rundschau. Laibach, 4. Mai. Das „Journal des D6batS" con statte« bei Besprechung der Politik des Grafen Andrafsy die unausgesetzten Bemühungen des Ministers um die Erhaltung de« Friedens, und hebt als fein Hauptverdienst hervor, daß er es verstanden hat, Oesterreich vor einer voreiligen Action zu bewahren und dem Staate alle außerordentlichen Leistungen für Militärzwecke zu ersparen, und daß er es ferner verstanden hat, zwischen den verschiedenen Tendenzen und Aspirationen, die sich im Lande selbst kundgegeben, Oesterreich die volle Freiheit der Action ;n erhalten und über den Partei-Interessen das spezifisch österreichische Interesse hochznhalte,,. Oesterreich habe augenblicklich keinen Grund, diese kluge Haltung aufzugeben. Es werde gewiß vorläufig feine Neutralität weiter bewahren, aber es fei klar, daß e» keinerlei Engagement übernehmen könne, neutral und passiv unter allen Umstünden zu bleiben. Die österreichische Neutralität müsse eine zuwariende sein, sie müsse ihre natürliche und nothw-ndige Grenze dort finden, wo die direkten Interessen der Monarchie in Frage kommen. Auch wenn Oester reich in eine Action treten sollte, werde diese weder im Interesse noch gegen Rußland erfolgen, sondern es werde von Rußland selbst abhängen, ob die öfter-reichische Action eine neutrale bleiben werde. Die Beantwortung der Interpellation in der Orient frage soll schon am Schluffe dieser Woche erfolgen, da bis dahin der Ministerpräsident Fürst Auersperg in Wien eingetroffen fein wird. Der Steuer-Reformausschuß de- Abgeordnetenhauses hat bei der dritten Lesung des Personal-Einkommensteuergesetzes den wichtigen Beschluß gefaßt, in da« Gesetz selbst die Bestimmung weißes Kleid flatterte, und trotz Denton« gewaltigster Anstrengung war er doch bald weit hinter ihr zurück. Abermals blitzte es, daß der ganze Himmel wie in Feuer getaucht erschien, dann hitte Diana die Hütte erreicht, stieß die Thür auf und sprang unter ihr schützendes Dach. Eine Minute später kam Denton keuchend herbeigeeilt. „Um Gotteswillen, schließen Sie die Thür, Miß," schrie Denton. Sie winkte ihm mit der Hand, zu schweigen. Sie hatte soeben einen Reiter erblickt, welcher über die Haide sprengte und auf dasselbe Obdach lossteuerte, wo sie Schutz gesucht hatten. „Ich glaube, er wird vie Hütte noch rechtzeitig erreichen," sagte sie für sich. „Ah, jetzt bricht es los!" Der Sturm brach plötzlich mit furchtbarer Gewalt los. Sie sprang von der Thürschwelle zurück. Im nächsten Augenblicke ritt der Reiter, den sie gesehen hatte, im Galopp aus die Hütte zu, sprang vor derselben von seinem Pferde, befestigte es an einem Pfosten nahe der Thür und sprang dann, triefend vor Nässe, in die Hütte. aufzunehmen, daß von d'tser direkten Steuer keine Landes-, Bezirks- und Gemeindezuschläge eingehöbtn werden dürfen. Nach Ansicht mehrerer Abgeordneten involviert diese Bestimmung eine Abänderung der VersassungSiiesetze, wonach zur Beschlußfassung über das Personal Einkommensteuergesetz die Zwei' drittelmajorität nothwendig wäre. Ausland. Kaiser Wilhelm erwiderte auf die Ansprache der Mitglieder des LandesanSschuffe-gelegenhci lich deS in Straßburg stmtgefunbenen Empfanges: „Ich freue mich, daß wir hier zum ersten male uns so sehen, weil ich der Ueberzengung lebe, daß die Hoffnungen und Wünsche, welche Sie soeben als die des Reichslandes geaen mich ausgesprochen, sich vollständig erfüllen werden, wenn Sie sich von der Aufgabe durchdrungen fühlen, daneue Reicheland immer mehr mit dem alten Mutterlands zu assimilieren und das deutsche Element desselben immer mehr zu beleben. Ueberrafcht von dem freundlichen Entgegenkommen und der lebhaften Begrüßung, die ich bei meinem Eintritte hier im altehrwürdigen Straßburg gefunden, erfüllt mich die Zuversicht, daß es nur eine» Gewöhnen« und Emleben« bedarf, um, wenn jeder von un« tbut, was in seinen Kräften steht, das neue Verhältnis, welches die Vorsehung Ihnen auferlegt, zu gegenseitiger Genugthuung zu gestalten." Das englische Kabinett soll für den allenfalls noihwendig werdenden Schutz Konstaniinopel-und für die Sicherung des Suezkanals vorbereitende Maßregeln getroffen haben. Den Militärbehörde« liegen die genauen Berichte der zu Ende vorigen Jahres ausgesendeten Ingenieure vor, welche über die forlificatorifche Deckung Konstantinopels ihr Gutachten abzugeben hatte«. Befehle feien an dir Mittelmeer.Flotte ergangen, und innerhalb weniger als einer Woche sollen englische KriegSfahrzeuge an beiden Enden des SuczkanalS stationiert fein. Da- italienische Amtsblatt meldet, daß der Handelsvertrag vom Jahre 1865 und dik Schiffahrtsconvention vom Jahre 1867 zwischen Italien und Deutschland, der Handelssertra-vom Jahre 1863 und die SchiffahrtScoiwention vom Jahre 1862 zwischen Italien und Frankreich, bann der Handelsvertrag mit der Schweiz vom Jahre 1868 bis Ende 1877 in Wirksamkeit bleiben. Die in der rumänischen Kammer ein-gebrachte Regierungsvorlage betreffs des Moratoriums bezieht sich nur auf die Verfallzeit der Handelseffekten, ferner auf die Vorladung und Pfändung der unter den Waffen stehenden Personen, endlich auf die Suspendierung der Verjährung und das Ungiltigwerden einer Klage in Zivilsachen Die Pforte gedenkt sämmtliche souveräne mohamedanische Fürste« einzuladen, bei ihr ständige Gesandtschaften zu errichten. Diana stand nicht weit von ihm. Das kleine Zimmer war dunkel, aber der Fremde sah, daß er in Gegenwart einer Dame war, und lüftete de« Hut mit höflicher Verbeugung und rief aus: „Ich bitte um Entschuldigung, Madame, daß ich so plötzlich hier eindringe, aber ich glaubte, die# sei eine unbewohnte, leere Schäferhütte." „Sie haben recht, mein Herr," sagte da» Mädchen mit sanfter Artigkeit. „Ich habe mich mit mei' nem Reitknechte soeben hieher um Schutz geflüchtet." Der Fremde verbeugte sich wieder. „ES ist kalt und finster hier," sagte er dann. „Möchten Sie mir erlauben, ein Feuer auf de» Herde anzumachen." Ehe das Mädchen etwas erwidern konnte, hatte Denton h ntcr dem Herde ein Bündel Holz gefunden und machte mit Streichhölzern, die er bei sich trug, ein Feuer an. In wenigen Minuten brannte ein Waldfeuer auf dem Herde und erfüllte das Z't»' mer mit Licht und Wärme. Der Fremde und Denton verriegelten dann die Thür und schloffen so Wind und Regen au«. (Fortsetzung folgt.) Fürst Gortschakoff soll dem f ran« iBfifd)tn Botschafter erklärt haben, Rußland sei militärisch und finanziell für einen dreijährigen Kampf vorgesehen, aber die russische Regierung hoffe, den Krieg vor Anbruch des nächsten Frühling« zu beendigen. _______ Zur Tagesgeschichte. - Pius IX. als Türkenfreund. DieWiener Blätter berichten übet die Sirnpathien deS Papstes gegenüber der Türkei. Da« „N. Wr. Tgbl." schreibt: „Wenn alle Mächte ihre Neutralität erklären, der Papst bleibt nicht neutral. In einer Rede, die nicht verfehlen kann, großes Aussehen zu machen, hat das Haupt der katholische» Christen-heit sich gegen Rußland, gegen den Ehef der schismatischen K>rche ausgesprochen. Der Sijäbtige, von de» beiden des Aller« heinig,-suchte ®m# redet so. als ob er ras Urtheil deS Wellgerichtes in feiner Hand tragen würde. Der Papst ist mit Haß gegen Rußland erfüllt, nicht nur wegen der grausamen Verfolgung««, denen dort die Bekenner des «°lhol>ji»muS auSg-setzt waren, nicht nur wegen der tiratv nisten Vergewaltigung der katholische» Religion, sondern namentlich auch deshalb, weil der russische Lasar auch über die «irche regiert. Die priesterliLen Attribute des Zaren H»b es, welche den ganzen Widerwillen des Paticans erregen. «uch verabscheu! der Papst nach alten Traditionen die Irrgläubigen mehr als die Ungläubigen, die Schismatiker Mehr als diejenigen, welche gar nicht in Gemeinschaft mit dem Ehristenthume stehen. Der Papst hat den Bmnfluch gegen Rußland und die Christen des Orients geschleudert; die Lreignisie werten zeigen, inwieweit der Wille des Schicksal» mit dem Willen des PapsteS harmoniert. Die Einheit des Shristenthums erhält durch die Rede des Papstes eine neue Beleuchtung, und diese Rede wird unter allen Umständen ein große- kulturhistorisches Interesse bewahren." — lieber die Feuersbrunst in Konstan-tinopel, »il*t am 29. v. M. 600 Häuser verzehrte, erzählt der „Standard": „Das Feuer begann um 2 Uhr «achmittags, und Graf Szechenyi, der Lh'f der Feuerwehr, konnle erst um 9 Uhr abends Herr desselben werden. DaS Feuer brach am User des Goldenen Horns in dem Quartier Fanar in einem massiven Gebäude aus, und zwar durch Unvorsichtigkeit einer Rtan, die ein Gesäß mit brennenden Holzkohlen umwarf, und von hier verbreitete es fich Hügel« auswärts nach dem Quartier Narkhlie, «elcheS es total zer. störte. DaS griechische Patriarchat, das HauS deS Bischofs von Hrraklea und das griechische Lollegium standen in großer Gefahr. Zwe, Frauen, welche die Brandstätte besuchten, wurden getbdlet und mehrere Mitglieder der Feuerwehr cer-letzt, -flu» eine Moschee brannte nieder, aber die griechische Suche St Mary, die Reliquien aus byzantinischen Zeiten entölt, blieb unversehrt, während die ihren Hof umgebende Mauer zerstört werte." ______________________________ Lokal- und Provinzial-Angelegenheiten. Origiual-KorrespondeiiM. Steil, 2 Mai. (Mai-AuS,lug.) Obgleich der 6olb, xenz heuer in Pelztoilette die Erde grüßte und küßte, fand sich j„ unserem Städtchen doch eine Gesell,chast zu-fernen, die den ersten Maitag nach altem Brauch tn «vtlez freiet und schöner Natur feiern wollte. Man zog «»ch den, von Stein beinabe 1'/. Wegstunden entfernte«. 8 na «i, je aus. In animiertester Stimmung, trotz der Danairengeschenk- der national - klerikalen Landtags-®'8iotitfit, trotz den Resolutionen des Wiener Narrentages, wurde die Reise über Müukendors, Sdusch, Boditsch und ®l,;enje nach Z-ximnj' angetreten, in jeder Ortschaft, die wir passiex en, ernpfintzen mn8 fimuefe Mädchen mit einem freundliche Willkommen, und buntfarbige Fahnen flatterten °us allen Gebäuden. Bald hielt die Gesellschaft Einzug in 3"amnje. roar Jupiter anfangs nicht in bester Laune, er empfing u„4 vyluDja[( die Pracht und Herrlichkeit unserer Alpen wa^ mit nebeligem, träufelndem, zuletzt in Strömen beradsallendem Naß getauft; jedoch wenige Stunden darnach lidte die Sonne ihre Herrschast, zerstreute den dunklen, dichten Wolkens^leier, die H°»alpen erglänzten in stolzer Schönheit, die Gesellschaft, jung und alt, eilte aui den Gemächern 6e< Gasthauses in den offenen Tempel der Natur; man ‘»«stierte auf feste« Zusammenhalten in ernster und heiterer Zeit, auf das liberale Resultat der letzten Gemeindet»,» standlwahl, auf ein anzuhoffendes günstigeres Resultat der bevorstehenden Laubtagswaljlen; man turnte, musizierte, mau sang deutsche und slooenische Lieder, die Gesellschaft verlebte, obgleich beiden Zungen ««gehörig, einen recht vergnügten Tag, weder ein der schwarzen Barde noch ein den nationalen Deutschensreffcrn angehöriger „Patriot" störte den Frieden. Die Gesellschaft Icyite abends nach Stein zurück, co» dem Wunsche beseelt, es mögen im Verlause des Früh-jahres und Sommers mehrere derartige Ausflüge veranstaltet werden. G»ttschee, 3. Mai. Auch unser freundliches Städtchen, obgleich von einem obscinen national-klerikalen Laibacher Korrespondenten der Prager „Politik“ viel geschmäht, feierte aus Anlaß des Geburtssestes Sr. Durchlaucht des Fürsten Wilhelm zu Sluersperg den erste» Mai in entsprechender Weise, der ganze Tag wurde der Göttin des Frohsinnes gerne ht. Auf der Schießstätte erprobten die im fürstlichen Dienste stehenden För>ier ihre Gewandtheit in du Handhabung der Feuerwaffe, und am Abend fand in den Lokalitäten des hiesigen Brauhauses ein Bail statt, an welchem alle Gesellschaftskreise thciliiahmen. Brüderliche Einigkeit war die Parole des Bergnüguugstage« und Abends, auch der Lehrkörper »eS hiesigen Girnnasiuins stellte zahlreiche Vertretung, darunter auch Herr Johann Rom-tjanec, Relizionslehter am hiesigen Gimnasiurn. Wir legen auf daS Erscheinen dieses geistlichen Herrn im heiteren Kreise besonderes Gewicht, indem er über die Borurlheile feinet ultramontan gesinnten Standesgenossen zur Tagesordnung Überging, indem et der Welt zeigte, daß auch unter dem Schwarzrocke ein fühlend Herz schlägt, daS klerikaler Heu-chelei und fanatifcher römischer GlaubeuSmacherei gänzlich fremd ist; hiedurch hat Komljanec constatiert, daß auch der Priester in die Welt gehört und eS in erster Linie dem Religionslehrer obliegt, aus Menfchen — Menschen und nicht Sonderlinge oder Heuchler zu erziehen. — (Bom Schießstande.) Die hiesige k. f. priv. Rohrschützengesellschast eröffnet am Sonntag den 6 d. um 9 Uhr vormittags in der neuen Schießstätte die Saison 1877. Der Schießstand wird aus diesem Anlaffe festlich decoriert sein. Da« Eröffnungsschießen beginnt um 9 Uhr vormittags und endet abends desselben Tages. Die Musikkapelle des städtischen MusikvereineS wird das Ihrige zur Unterhaltung der Schützen und theilnehmenden Gäste beitragen, überhaupt werden die Bewohner Laibachs in den Anlagen der neuen Schießstätte, welche einen günstigen Ausblick auf das reizende Panorama der Umgebung Laibachs gewähren, von Sonntag den 6. d. an täglich ihre Ruhestätte aufschlagen können, denn die Rohrschützengesellschast hat für die Errichtung einer per-manenten Restauration Sorge getragen. Auch war die Rohrschützengesellschast bedacht, zur Sicherheit des dort promenierenden Publikums nach neuestem Sisteme Schutzwände Herstellen zu lassen, endlich wird eine volle Abschwächung des Büchsenknalles eintreten. Am Eröffnungstage, 6. i. am 6. d. M, wird abends ein Feuerwerk adgebrannt werden — (Privilegiumsverleihung.) Die Handelsministerien beider Reichshälften habe» dem Alfred H a r t» mann, Brauerei-Ingenieur und Braumeister in Ober« laibad), auf ein eigentümliches Btauoerfahren ein aus-schließendes Privilegium aus die Dauer eines Jahres ertheilt. — (Lebensrettungsta g li a.) Die Landesregierung für Ktain hat dem Schnstergesellen Johaun Toniek für die am 31. März d. I. mit eigener Lebensgefahr bewirkte Rettung des zehnjährigen Knaben Augustin Novak vom Tode des Ertrinkens im Saibachflufft die gesetzliche l’ebensiettungstaglia per 26 fl. 25 kt. zuerkannt. — (Die filharmonifche Gesellschaft in Laibach) wurde etngcladen, an der Pariser Weltausstellung theilzunehmen. Es wurde in erster Reche die Musik« f ch u 1 e tiefer Gesellschaft ins Auge gefaßt. — (Der freiwilligen Feuerwehr in Lai-bach) sind in den letzten Tagen zwanzig neue Mitglieder beigetreten. Die glänzenden Erfolge, welche dieses Institut bei den Brände« in Laibach und Mansch erzielte, haben endlich auch den nationalen Kreisen die Augen geöffnet, und es ist zu hoffen, bau nun die langjährige Opposition gegen dieses humane Institut für immer erlöfchen werde. — (Bergnügungszug.) Wir erachten es nicht als Uberflüfsig, die hiesigen Natur- und Gebirgsfreunde zu erinnern, daß am Sonntag de» 6. d., früh um 8 Uhr, vom hiesigen Südbahnhofe aui bei günstiger Witterung ein 8 er* gnllgungSzug der Kronprinz Rudolfsbahn nach Obetiteln — Radmannädorf-LeeS — abgeht. — (Der Laibacher Turnverein) wird bei der morgen abends im GlaSfalon Der Kasinorestauration zum Voitheile der Abbrändler in Waitfch stattfindenden Borstellung folgendes Piogramm auSführen : I. Ab (Heilung: 1.) (Sang nach dem Eisenhammer; 2.) Am Brand« platz, lebende« tiild mit erläut-rndem Gedicht uach Schiller; 3.) Theatrr: „Liebe kann alle«" odrr „Sie kriegen sich." ititrlofung der 1000-GuIdeu-Biaut und 50 anderer werth-voller Treffer. II. Abteilung: Marmorbilder: 1) Römische Büste; 2.> Herkules; 3.) Kain und Abel: a) Opfer, b) Todtjchlag. Große» Schlußtableaux. — ivinfit-Piogramw der Regimentskapelle: 1.)Ma:idoIinala-Marfch; 2.) Ouvertüre zur Oper „Normo", von Bellini; 3.) „O schöner Mai l" Wa!z-r v. Strauß; 4.) Enlis -Act aus der Oper „Lohengrin*, von Richard Wagner; 5.) Falinitzo-Quadrille von Strauß; 6.) Ouvertüre zur Oper „Zampa", von Herold; 7.) Tuinervenden, Polka mazur von Strauß; 8.) Quintett au« „Un Ballo in MaSchcra", vo» Verdi; 9.> Wa!;er nach englischen Motiven von Strauß; 10.) Russische Marsch-F'U'afie und Gilt-Heil-Polka. In Anbetracht deS humanen Zwecke-, welchem der Reinertrag dieses VergnügtingsabendS zugesührt werden wird; i» Anbetracht, daß vonfeite der mitwirkeuden Kräfte alles aufgeboten werden wird, um den erscheinenden Güsten einen sehr vergnügten Abend zu verschaffen; in Anbetracht schließlich, daß 50 Beste zur Verlosung gelangen, ergreifen wir das Wort, um die Bevölkerung Laibachs zum recht zahlreichen Erscheine» eiuzuladen. — (Circus Fumagalli.) Heute findet in dem am Jahrmarktsplatze ausgestellten ttircuS eine große, außerordentliche Extravorstellung in der höheren Pferdedrefsur, Gimnastik und Pantomime statt. DaS Programm signalisiert: Reitkünste auf ungefatteltem Pferde, Springetuden, Luft* gimnastik; der chinesische Mefserwurf, der Kaulfchukmanu Bella, der Zwerg Herkules und die Späße der TlownS werden die Zuschauer bestens unterhalten. Die Gefellschaft Fumagalli zählt weder Künstler ersten RangeS noch Pferde edler Raffe, aber das Gebotene entspricht den billigen Eintrittspreisen (1. Platz 30 kr., 2. Platz 20 kr., 3. Platz 10 kr., Kinder unter 10 Jahren die Hälfte) vollkommen. — (81 u 8 den Nachbarprovinz en) Die Aus-hilsSkaffe in Marburg hat bi« Ende April I. I an Einlagen und rückbezahlien Darlehen 93,813 fl. 4 kr. eingenommen und an Darlehen 92,820 fl. 99 tr. verausgabt. Die Einlage* «erden mit 6 Perz. verzinst. — Der Han« delSminifter genehmigte, daß die für Ztiffer bestimmte Faß-Aichstelle ausgelassen und in Schönstein eine Bichstelle mit der Befugnis zur Aichung von Fässer» errichtet werde. — Das derzeit in Capodistria stationierte 10. Jäger* bataillon soll im Herbste nach Cilli verlegt werden. — Der Geselligkeitsklub in 91 a n n machte «m 1. 6. M. einen Ausflug auf den Berg St. Veit, dem fich auch viele Stainer angefchloffen haben. Gesang und Gesellschaftsspiele standen an der Tagesordnung; abends fand im Hotel Klemba ein Konzert statt. — In der Schule zu F r i e f a ch in Kirnten wurden in den Tagen vom 28. bis 29. April Lehrmittel zur öffentlichen Besichtigung ausgestellt: Wandkarten, Seiden-und Gemüsebau-Tafeln, die Lehrer- und Schülerbibliothek (1000 Bände), landwirthfchaftliche Werkzeuge, luO Hotz-gattungen, eine Leder- und Mineraliensammlung und andere Gegenstände. — Erzherzog Feldmarfchall Al brecht befindet sich auf einer Inspektionsreise in Kroazien ; sein Reife-Programm ist folgendes: am 1. Mai Aufenthalt in Ruma, am 2. in Mitrowitz. am 3. in », der wol im Verhältnis zu dem der sonst noch existierenden Karten ähnlicher Art «in staunend billiger genannt werden muß. Wir glauben nur im Interesse unserer oetehrlichen P. T. Leser zu handeln, wenn wir ihnen diele so hübsche und preis-würdige Kriegskarte ganz besonders empfehlen. Dieselbe eignet sich ihrer deutlichen, klaren Ausführung halber besonders dazu, um die jetzt in Masse täglich vorkommenden Zeitungsberichte vom Jtiiege, nach den einzelnen Richtungen des Kriegsschauplatzes leicht verfolgen zu können. Diese Karte ist in allen Buchhandlungen vorrätig oder auch direkt zu beziehen von A. Hartleben, Buchhandlung in Wien I., Wavfifchgasse 1. Bestellungen besorgt die hiesige Buchhand, lung von Kleinwayr & Bamberg. Witterung. Laibach, 4. Mai. Morgenrolh, leicht bewölkt, nachmittags Sonnenschein, mäßiger SW. Wärme: morgens 7 Uhr + 61', nachmittags 2 Uhr + 15 4« C. (1876 + 17 6'; 1875 + 14 4' C.) Barometer im Fallen, 732 01 mm. Das gestrige Tagesmittel der Wärme + 71', um 4 4" unter dem Normale. __________________________________________ Gedenktafel über dir am II. Mai 1877 stattfindenden tflci» totionen. 3. Stilb., Likon'jche Real., Oberkoschana, VG. Adels-berg. — 3. geilb., Zele'sche Real., Hrastje, BG. Adelsberg. — 2. Feilb., Pet'sche Real., Semit, BG. Möttling — 2. geilb., Petrii'sche Real., Rosalniz, BG. Willing. — 2. Feilb., Zager'sche Real, Krijmanje, BÄ. Gottschee. — 2. Feilb., Dekleva'sche Real, Prem, BG. Feistriz. — 2. geilb., Bostijauöit'sche Real, Jasen, VG. Feistriz. 2. Feilb., valeniit'sche Real., Äiütnbeig, BG. Feistriz. — 2. Feilb., Iaksetii'sche Real., Jasen, BG. Feistriz. — 2. tfetlb , SmctSlitm’fche Real., Unterfernif, BG. Rrauiburg. — 3. Feilb., Maci'sche Real., Lustlhal, VG. Egg. 3. Feilb., Pettif’fche Real., Wippach, BÄ. Wippach. — H. Feilb, Beiiit'fche Real., Unterfemon, VG. Feistriz. — 3. Feilb., Beiiiiiia'sche Real., Zoll. BG. Wippach. - 3. Feilb, Pmlar'Iche Real, Dowzaie, BG. ©fein. — 3. Feilb., Lenarüic'sche Real., Radajneselo, VG. Adelsberg. — 3. Feilb., Velle'sche Real., Slavina, BG. Adelsberg. - 3. Feilb., MüoliS'sche Real, Preska, BG. Littai. - 3 Feilb., Ostank'fche Real., «tobSe, BG. »delsberg. Wiener Börse vom 3. Mai. Staatsfonds. Angekommene Fremde am 4. Mai. 6«tel Stadt Wien, ©tum, ©leueremtsabjuntt, Seno> seisch. — Pollak, Nettei, Weiß, Kflte., und Reiß, Be amtet, Wien. — ©trotz, Kfm., München. — Hußel und Raff, Ancona. — ©üß, Baudirektor, und PichS, Ober Staatsanwalt, Graz. — Bedekovii, Oberlieut-, und Ärain' ievik, Lient, Laibach. — Stolle, Rumburg. — Hvüesch, Goitsckee. — Dejak, Triest. — Jentler, AdelSberg. Hotel Slefant. Winter, Graz. — Schulze, Beamter, Berlin - Oreschetz, Laibach. — Pe«,a. Naffenfuß. — Webet, Obetlrain. — Dt. Raspet, AdelSberg. — ©peltz, Bes , und Ulrich, Buchhalter, Eilli. Hotel Europa, Schleier, Hptm., und Gewürz. Äohren «Ultet, Kfm., Linz. — Reuhauset, Wien. Tternwarte. Gerjol, Pfarrer, 6t. Gregor. — Brinsek, HdlSm., Ortenegg. Verstorbene. Den 1. Mai. Antonia Prebes, Arbeiterin, 19 I., Zivilfpital, Zehrfieber — LnkaS Kopak, Inwohner, 45 I Zivilspital, Lungenödem. D e n 3. M >, i. Katharina Belejan, SaiscbleiSgattin, 45 I, Ziviispilal, Lungentuberkulose. — Anna JaneM, Maschinenschlosserskind, 21 Monate, Petersstraße Nr. 6 Atrophie. — Anion Poteber, Inwohner, 49 I., Zivilspital Tuberkulose — Anion Ktosnik, Bettler, 56 I., Zivilspital Erschöpfung der Hrilfte. atan i Plandbricie. UtitlUtn 58 70. es-io'ang. dg. «oo.-iticbit. loe-soH-?'— 64 <0 et'601 bto. in $8 0.....*7- - »7 85 lOl fO 103"—|$tati»n. ö. W.... 94 90 »n le itollfl. 87.75 89 — , Weib | Wart >?n|. Rente, ä ft. lg tu >to. bto. Sft. in 6ill iofe »0* 1864 . . . _ ,______________ iofe Don 1860, ganze 107-55 107-50 Una. »ob.«®t« oje von 1860, Stinft. 114 15 114-75 L*rämienf». 1*64 . ns — m so Priorität«-Obl. Or and ent.-Obi. üebcnbiitg. .ugacs ▲otien. 'ni'!o»6»nt . . . . Rrcbitanftatt . . . . Depositenbank. . . *ecom»te.*n9alt . ranco. Bank . . . ■anbeiebent . . . , ationalban! . . . eft. «-»«gesell,. , >nion»Bank. . . c'ctt<6r8b117- 74 75! 75 60 Weche. (3Mon.) Ang»bur, 100 Mark Irentf. 100 Mari. . Hamburg „ „ onbon 10 Pfd. ©teil. Pari« 100 Franc« Münzen. Äaij. Tltinj»$uc«tcn K).»tanc6fract . . . . Deutsche «eichlbent. Eilber . . 158 50 1385 154 fO 18 50 6250 62 C 1*8*80 51*5 188 b5 51 50 6 09 10 28 6880 11115 «10 1U 80, 68 SO 111 30 Telegrafischer Kursbericht am 4. Mai. Papier-Rente 5835. — Silber-Rente 64-30. — Kold-«ente 70 70. - 1860er Staats-Anlehen 10715. - Bank, ecticn 765. — Äretitactien 137-90. — London 128 80. — Silber 112 —. — Ä. k. Miinzdukaten 6.12. — 20-FrancS Stücke 10-30. - 100 Reichsmark 63 25. Ein Monatzimmer, separiert, gassenseits gelegen, ift im Mediai'sche» Hause auf der Wienerstraße sogleich zu vergeben. Anstage daselbst, kleine« Thor, 2. Stock, Thllr recht«. (229) 3-1 Mi Damen! Dkl! hochgeebrlen Damen wird hiermit bekanntgegeben, daß auf dem Hauptplatze im vorm. Eichholzer'sche» Hause, im 2. Stock, rechts am Gange, VON der Fabrik des Herrn Slewlierjcer au« Wien eine neue Sendung aller (Mattinigm «Damcnhüte von 3 6i* 15 fl., Juuclerfuite *»» 16is 4 fl., dann Damen & Jundcrftandjcftiiftc in beliebiger «uswahl zu den billigsten Preisen vorräthig ift und um zahlreichen Besuch gebeten wird Um die tfemübungen in« HauL zu erspare», wird da« Lager wählend der i'furtlzeit auf de,» Marktplätze aus« gestellt fein. (225) 3 2 Starten des gegenwärtigen russisch-türkischen Kriegsschimplntzks sind stets vorräthig in Äfnnmnyt Sc JBam&ergs dBucftfiandPung (Kongreßplatz 2j Bestellungen von auswärts werden gegen Einsendung des Betrages per Kienzhand oder ^ gegen Wactnabme prompt effectuiert. (230) 1 llofrath I)r. Steinbachers sämmtliche Werke: 1.) Handbuch des gesammten Natur-Heil- P»i» Verfahrens............................6 — 2.) Die männliche Impotenz und deren radikale Heilung ...........6 — 3.) Hämorrhoidal-Kranklieiten, ihr Wesen und Verlauf....................7 50 4.) Das Scharlach lieber und die Masern 3 - 5.) Der Croup oder die häutige Braune 2 6V ti.) Asthma, Fettherz, Corpulenz . . 1 20 7.) Handbuch der Frauenkrankheiten K-— sind zu beziehen von allen Buchhandlungen und der Unterzeichneten Anstalt Brunnthal. Aufnahme von chronisch Kranken jederzeit. Dr. V. Stammler, ärztlicher Dirigent, in der Anstalt stets anwesend. Prospeete, worin Rechenschaftsbericht, Hausordnung, Preise etc enthaltend sind, versendet gratis und franco (227) 2—1 (H 8323) Hofrath Dr. Steinbachers Naturheilanstalt Brunnthal (München). Eigmöau - Weme des (228) 4-1 Stiftes KlostermMri. Versckkeiß in Gebinden als auch in Flaschen für Wien, die Provinz und den Export in Wien, I I., Nenngasse Itr. 10, (im Stistsgebäude). Adresse: „Verschleiß der Klosterneuburger StislSiDeint"/ oder kurz: Hermann Dlttrleh,$Bien, I, Wenn« gaffe Nr. 10. Preislisten gratis und franco. empfiehlt der ergebenst Gefertigte sein mul assortiertes Lager von nach neuester 5°tcl1 angesertigten Korrespondenz der Idministralion. „Einige Gemeinde« und Vereinsmitglieder in Adelsberg." Anonyme Mittbeilungen werden nicht berücksichtigt. i!Z MM ifsorti tigten WW^ Sonnenprfiinnen zu billigen Preise». Besonders erlaubt er sich ans die ne» cingeflibrte», so rasch beließ gewordenen Automaten’1 En-tout-cas-Schirme aufmerksam j» machen. lermi-lrljiittpnspmöfr. Begragrjjirme in allen Größen und Farbe» aus Baumwolle, Alpacca, Elotb, Halbseide und Seide fl"1' stets in größter Auswahl en gros und en detail zu billigsten Preise» vorrätbig. a Das Ueberzieheir und Reparieren wird schnellstens besorgt, Bestellungen v» Lande aus einzelne Schirme genau »ach Angabe gegen Nachnahme effeftuiert. L. miknsdi, Sonnen- und Regenschirm-Fabrikant in Laibach, Rathausplatz Nr. 15 neu. (212) 3-j^. Druck von I«. v. Kleinma«r & Ked. Wamlerg. Verleger: Ottomar Bamberg. " gut die Aedaciivn verantwortlich: Franz Müller.