MU'G^T-V TO^^G^ ^ ^l^^ ^ ^ ^ H^T H-^KM^ .1« H»7 Freitag am 3». December »853 Die «cnl^cher 3eit»»g" erscheint, mit Änsilahm, dir Son»- uno Fciertnge, täglich, m»? soillt ,'a,»»,t dm Äsila^.'» >m <5o m,p! o ir ganzjährig ll »l.. halbjährig 5 fl 30 lr mil ss'relllbani' im (5o»N'toir ganzjährig 12 st.. halbjährig U st. Fur i>ie Zuttcll»»,, iu's yails »,!l> hall'jäl»lia 30 fr. ,»s!»r zu cutricht.». Mit der Po,1 uorto« frei ,ia»,iäs>riq. uuter Kreuzt»!' »»P aedruckter Ndress. <5 st., h a, b, ä,h r, q 7 st. 30 sr. — ^n ,,rat < v» 6g r b n h l ,„r ei»c 3i'alt^n>>r ,m. malia.' (ii»!chalt»»a ^ kl.. ,ur ^w.imaligc 4 fr.. ,i,r i».m»,!.gs 5 sr 1.5. M I»,^!c »iö ,2 Ztilt» lostc» > st. ,»7 »Mat. 50 lr. s,.. 2 Mal und 40 fr. s.'.r l Mc,< .in<.,,'chc>l<,., 3u duft» («sl'iilncn iN »ach dcm „provisorischen Gcsche vom <.. ^ovcinber l«5(1 sxr ^»s.'rtwusstämpel" ,,och l0 fr. ,»r „n, ,,v^.,!.,ligc Gülschalliilig hi»zil zu rechne» Mmtlicher Theil. I^aö Finanzmiuisterium hat die bei der Finanz-procuratur für Oesterreich ob und unter der EnnS, dann Salzburg erledigte Fiuanzrathostelle dem Ad-jnucten dieser'Finauzprocuratur, Dr. Wilhelm W«e-siuger, und die erledigte Adjuncteustelle bei dieser Fiuauzpr»curacur dem dortigen Conceptspractikanten, Dr. Carl Kubenik, verliehen. Nichtamtlicher Theil. Qrientaliscke Augelesteuheiteu. Dle „Krönst. Zig." v. 20. December schreibt: Soeben erhalten wir auf außeroideuclichem Wege die Nachricht, daß die Stadt Matschin auf dem rech« ten Donanufer von der russischen Artillerie am 15. December in Brand geschossen worden sei. Gleichzeitig wird uns dabei gemeldet-, am Tage NicolauS (das ist den 18. December nach neuem, oder den 6. »ach altem Kalender) soll die russische Armee au vier Or» ten die Donau überschreiten und den Kampf mit den Türken ernsthaft beginnen. Wir haben keine Ursache, diese Nachricht zu bezweifeln, da dle unten folgende!» Mittheilungen auf so wichtige Ereignisse schließen lasten. Es wäre nun ans mit den Frledeushoffnuu« gen, und die Zeit herangekommen, wo der Zwist zwischen den zwei Reichen, Rußland und der Türkei ausgekämpft wird. Wir wissen aus guter Quelle, daß die Sache nicht von lauger Dauer sei» wlrd- So° bald die türkische Armee besiegt ist, stipulirt Rußland die Friedcusbediugungen, welche sich einfach anf die Forderungen des Fürsten Memschikoff basiren werden. In» russischen Lager ist mau deS Sieges gewiß. Nur durch ein Wunderwerk, und dergleichen geschehen heut zu Tage nicht mehr. könnte den Türken der Sieg verliehe« werden, meinen dle russischen Offiziere. Ein solches Selbstvertrauen ziert den Krieger, aber in der Weltgeschichte gibt eS viele Beispiele, daß auch der Schwache den Starken überwältigt hat. Wir können dcn Ereiguisseu ruhig entgegensehen. Aus Bukarest schreibt mau uuS vom 17. December Abends: Zu dem morgigen Festtag ist bereits Alles vorbereitet, um ih» so glänzend wie möglich zu feiern. ES ist das Namensfest des groß« Mächtigen Kaisers Nicolaus !. von Nußland, des erhabenen Protectors der Donaufürstenthümer. Während die Hauptstadt der Walachei slch zu Festlichkeiten vorbereitet hat, ist das Gerücht in Umlauf gekommen, daß mau an diesem Tage auf dem Kriegs-schauplal) a» der Donau wieder gewaltige,, Kanone»-douner erwarte und das Geburtöfest des Kaisers mit einem glänzenden Siege über die Türke« zu feiern hoffe. — A>: den Umschanzungen unserer Stadt wird sehr fleißig gearbeitet, und mau erzählte sich. es läge «m Plane, die durch die Stadt stießende Dilnbowiya so zu leiten, daß sie die Schanze» mit Wasser füllen könne. So unglaublicl) die Nachricht klingt, so wird sie doch ganz ernsthaft erzählt, uud hat auch viele Gläubige gefunden. Ich cheile die Nachricht mit. wie ich sie empfangen habe. Einem energischen u»d charakterswken Feldherrn, wie Fülst Gortschakoss, ist Alles möglich. Aus der Dobrotscha, dem unteren Theile Bulgariens, sind uns gestern Nachrichten bis zum N. d. zugekommen. In Isakscha standen 7000, in Tultscha 2.'i00, und in Matschin 2000 Manu Türkei», mit der ent> sprechenden Artillerie. Namentlich flößn, tie Strand' batterien bei Isakscha dein Beschauer einen große» Rejpect ein, und für d>e russische Arm« wird «S ei»e harte Arbeit werden, die ehernen Schlüüde von Isak« scha zu erstürmen. In Matschin und Tulcscha steht meistens Caval» lerie, welche aber b,de»te»d>» Mangel an Hiu leidet. Die Pferde der CaraUerie »no der Geschüp,' werden nur mit Hafer n»d Gerste gefüttert. Iu der Dobrocjcha wird überhaupt wenig Heu gemacht, weil kaS sthr üppig emporschießende Graö lMistens de» daselbst weidenden Viehherden übeilasseu wird. Heuer wurde uun fast gar »ichcs gefechftc, was jept s Sprachen dieser Menschen eine seltene Eigenlhümlich> keit. Die E«ttschicde»steu fi»d die Heimallosen mit ihren markigen Flüchen und Ausdrücken; aber schon Maucher von ihnen, weil si« be« den Razzia's immer voran sind, hat inS Gras beißen müsseu; sie hab<'» au Zahl bedeuteud abgenommen und schmelzen immer mehr zusammeu. In der Dcbrotscha ist mau gefaßt, daß die rus> sische Armee bei Braila und Galacz, und daS Gros bei Isakscha die Donau überschreileu werde. Die Türken haben ihre Hoffnung auf die zwei Festung»» Silistria und Varua gebaut, und hoffen dort deu Russen Niederlage über Niederlage zu bereiten. Ob die Türken sich aber nicht täuschen werden? Die Nachrichten, daß die Christen großen Drucl iu der Gegenwart von den Tüllen zu erleiden hätten, werden von unseren Berichterstattern, guten Christen, als Lügen uud Verleumdungen erklärt- Seit 400 Jahren haben sich die Christen unter den Türken keiner so humanen Behandlung zu erfreuen gehabt, alo «bcn jeyt. DaS einzige, was der christliche Landwirtl) an die türkische Armee beizustcUen hat, ist dcr zel)!,tc Theil seiner dießjährigeu F,'!,!!n»n hal'^u, daß die russische R>' gicrllüg gcgcu sic einschritt uud sie vo« dc» strcüg^läubig!» Nüssen verfolgt worden sind. 2ic flohen aus ihrer Hei-mat und haben sich »leistenS in llnterbula.arien sin der Dlidrotsclia) cüigcü^cit. D. Ned. ^ra.lkeu besept siud; sechzehn bleiben iu Vereitschaft für je», Zeit, wo es heiß bei u„s hergehen wird. Zur Zeit mögen zwischeu Vralla und Galacz mcht mehr denl, gegeu l2 000 Mann von der russl« schen Armee stehen, aber neue Heerschaaren, wenn d.'r Kampf mit Einst begoillieu werden wird, dürften in Bälde hier eiotreffen. Wien. 27. December. A»S Krajowa sind heute bis zum 20. reich,ude Verlchce hiei. Daß man rus. slscher S^llb eine» Angriff auf die Stellung der Tür» keu be> Kalafal volbereitet. bestätigt sich vollkommen, ooch dürfte delselbe nichc eher geschehen, bis das Corps des Generals Osten'Sacken in seine Slellun» .V» vollkommen eingerückt s«n wl«d. Es werden täglich Recognoeciruugcu vorgenommen, die sich bis Kalafat auodehue», um über die Bewegungen der -Hinten stetS i» genauer Kenntniß zu sein. Dabci ereignet es sich oft, daß die Avantgarden auf dle tür» kischtu Vorposteu stoßen, doch bleiben diese Kämpfe stelS auf sehr kleiue Abche,lungtN beschränkt. j Aus Bosnien wird berichtet, daß die Nü« stuugen zur AufsttUnug ., 16. und 1/. wiederholt zu kleineren Vorposteugefechten zwischen. Russen und Türken bei Sllistria gekommen sei. Die Türken suchten nämlich ihre Transportschiffe in Sicherheit zn bringen, und die Wichtigkeit unh ^iüplichkeit seiner dießfäl» ligen Bestimmung aus. Denn er bildet ein natürliches Band zwischen Gebieten des groben Kaiserstaa-tes, in deren einem, dem östlich gelegenen, sich zumeist ein üppiger Reichlhum au Bodeuproi?ucteu und insbesondere Cerealien verschiedenster Gactuug vorfindet, wahrend das westliche theils selbst oft einen Ueberschuß über dle auf seinem Boden erzeugten Producte beuöthigt, und sehr dicht an weitere Gebiete gränzt, wo dao Bedürfnis; ciues solchen durch Eiufuhr herbeizuschaffenden Uebelschusses fast regelmäßig von Jahr zn Jahr sich einsteUte. Daß nun die Dräu als ein ueues, jeyt fast uu-l'«u^!l.tteö Vehikel zur Belebung uud Förderung des österieichischeu Handele überhaupt, insdesoudecü aber des GetreidehaudelS iu das Auge gefaßt zu werden verdiene, ist für sich klar, so wie denn unstreitig die iu ueuerer Zeit angestellten Forschuugen iu Betreff der Negulirung der Dräu und der Adaptirnug ihres Strombettes zur Eiurichtuug der Dampfschifffahrc mit vollem Rechte die Aufmerksamkeit aller Vater-landofreuiide auch m weiteren Kreisen iu Anspruch zu nehmen geeignet sind. Es sind Vorarbeiten für die Zuknnft, u. z. hoffentlich für eiuc »icht allzu ferne, in welcher zur lohnenden Verwirklichung gelangen wird, was jtpt nur als Entwurf hiugesteUt erscheint. Lehrreich und in-teressaut waren iu dieser Hinsicht die Aufschlüsse welche in tiliem an die Kammer gerichteten Schreiben des ehemaligen ElseuhäudlerS Hrn. Franz Thill in Neusali euthalteu wareu. und womit u. A. die wich« tigeu Thatsacheu mitgetheilt wurdeu, daß in den Iah, reu 1797 und 1798 große harte Schiffe deo weiland Grasen Pej^csevich de Venöze, mit einer Salzlast von 8000 Ccr. befrachtet, bis Kakouja, d. h. bis zur Einmündung der Mnr iu die Dräu, uud daß auch später, in den Iahreu 1812 bis I81li, fortwahrend harte Schiffe bis BautS, ebenfalls mit Lasten von 7 bis 8000 Ctr. ginge». Weil jedoch, fügt der Briefsteller hinzu, seit jeuer Zeit für die Sichcruug der dortigen Schifffahrc nichtü Erhebliches gejchah, wuchs die Gefahr bei den betreffenden Fahrten iu solchem Maße, daß alle As' securauzkammeru ihre Versicherungen elustelltcu, oder so hohe Prämien aueboten, daß die Schiffer auf lhrc Gefahr bemüßigt waren, das Nisico selbst zu über« nehmru, wollten si« uicht ganz uud gar ihren Broterwerb einbüßen. Zu bemerkeu s banater Velwal-tungsgebiet, Siebenbürgen, Kroatien und Slaronieu uud Dalmalieu betrifft, so wird die Körnerflucht eruce iu Ungarn nach Berichten von Presiburg, Ofen, Ocdenburg uud Großwardeiu zwar als keme Miß« ernte, jedoch allenthalben als eme mittelmäßige be> zeichnet. Dagegen sind geratheu: Kartoffeln, Hülseu-früchte, Gemüse und Kukmuy, doch zeigte sich h»e und da die Kartoffelfäule. Auch Wein, Obst, Heu und Futtergewächse siud gut gediehe». Das Erntere-sultat in Sicbeubürgeu wird als ei» günstiges. i>n serbisch - banater Verwaltungs » Gebiet nur als ein mittelmäßiges bezeichnet. Doch ist iu dem leplereu Kroulaude nicht nur der Be^aif gedeckt, sonder» es bleibt auch für dle Ausfuhr ein bcllächlliches Qua»-tum übrig. Der Wieseuertrag war in Siebcubürg«'!, nnr nnitelmäßig; Fnlterkräuler. Klee uud Erdäpfel werden dort wenig gebant. Im serbisch , banaler Vcrwaltungsgebiet hingegen fiel die Henernte sehr reichlich aus uud jene von Knolleugewächsen, Mais, Obst uud Weiu versprach günstig zu werden. In (5'roalieu und ^lavouieu dagegen ist die Ernte schlech ausgefalle», uoch schlechter iu Dalmatieu, wo „icht nur die Fechsuug aller Körner - uud Hülseusrüchle, sondern, mit weoigeu Ausuahmeu, auch die Oelsech-suug, jene der Erdäpfel, der übrige» Kuolleugewächse uud aller Kräuter misiratheu ist uud auch die Trau-bcnkraukheit sehr verhcercud i>m sich griff. Iu Kärliten und Krai>: ist die Ernte iu Kör» nerslüchten nur ei»e micselmäßige, dagegeu die in Heidekoru «ine ergiebige gewesen. In Kram war auch die Aussicht auf de» Ertrag der Kuolleuge-wä'1'se uud des Wl'inssocks günstig uud in Kärnten die Erute au Heu, Klee m>d Futterkräutern sehr er» ssicbig. Viel uugüustiger siud die Verhältnisse im Küstexlaude. Im Bezirk vou Görz uud Gradioka < war die Erute mit gelingen Ausuahmeu eine Mißernte. Der dlüch die Tranbentrankheit angerichtete Schade ist außerordeutlich qrost uud der Ertrag der Seideuzucht im laufenden Jahre ungefähr um l;"0.000si. geriuger als soust. Im Bezirke Istrieu ist uichl nur das Wintergetreide uud die Hülsen frucht , soudern auch daS Hauptnahrunsssmittel. der Mais, uicht ge» rathe» ; die Erdäpfel smd th.!lwsise oon der Fäule ergriffen, das Gemüse versprach kein gutes Resulcat. die Oelfechsuug schien uur eiue mittelmäßige werden zu wolleu, währeud der Wein auf eiu Achtel de6 gewöhulicbe» Ertrag»isses verauschlagt wurde. Im lombardisch'oeuetial'ische» Königreiche ist die Erute uiicer der Mittelmäßigkeit, in den veucliani-scheu Provinzen sogar schlecht ausgefallen. Vefürchtuugeu eiues kü»fcigeu Nothstaudes siud nur für einige Krouläuder der Monarchie und für Distiicte kleineren Umfanges ausgesprochen wordeu. Zur Behebung desselben sind, wie wir vernehmen, anßer den bereits getrosseueu Maßregeln allgemeiner Nacur, wie z. B. die zeitweilige Aufhebung der Einfuhrzölle n»d die Ermäßigung der Frachtpreis« auf Elseubahuen für Cerealieu, uoch geeignete Vorkehrungen zur ausreichenden Befriedigung specieller und örtlicher Bedürfnisse im Zuge. (W. Ztg.) — Der böhmislt'» ständische Laudesausschuß hat zur Herstelluug der Hauscapelle iu dem iu Bau begriffenen Hospital für curbedürfciqe k. k. Militärs iu Carlsbad als ewige Eliunerung an die glückliche Er« retluug Sr. k. k- apostol. Majestät aus Mörderhaud eluen Betrag vou <'000 fl. l^'M. ans dem böhmische" Drmesticalfoode gewidmet. Die Gesammtsu'nme der zur Beqn'iuduuq dies,s Hospitals gewidmeten Bei« lräge blläufc sich nnumehr ^,<''^ si. «»53_____ Trieft, 26. Dec. Derselbe Techniker (Hr. Ios. Nessel, k. t. Marine.Forstintendent) welcher 1827 in Trieft das erste Dampfschiff mit ter Schraube, statt mit Schaufelrädern erbaute, und anf d« Belohnung Anspruch macht, welche die englische Admiralität für die Priorität der Erfindung der Propeller bestimmt», hat schon vor 3 Jahren die Erfindung der atwosphä» tischen Briefpost einigen hiesigen Häusern zur An? Wendung, zuerst von hier nach Wien, angeboten: allein zweifelnde Bedenken über die ausfallende Leistung waren die Ursache, daß Nessel das Uuterneh' Meu nicht zu Stande bringen^konnte. Londoner Blatter vom 16. Nov. 18i!3 berich. ten uu», daß Herr Nichardsou ei»e solche atmosphärische Briefpost zwischen New-York und Boston in Amerika errichte,, werde, welche in der Distanz von 200 engl. Meilen in fünfzehn Mimtten die Briefe befördern soll. Diese Erfiuduug wurde in einer Gesellschaft zur Sprach« gebracht, in welcher Hc. Nessel zugegen war. Um seine Ansicht darüber befragt, äußerte sich Hnr Nessel ungefähr mit folgenden Worten -. Als Jüngling diente ich bei der Artillerie, uud kenne die Wilkung der Kanonenkugel!,, wein, sie «n ihrem Laufe selbst »ach dem Kernschusse gehindert werden. Hr. Nichardsou gibt dem Kolben iu der at> mospharischeu ^1,'ohre eine ähnliche Geschwindigkeit, nämlich über 1300 Schuhe iu der Secunde. Die Rbhre wird nicht in gerader N'chtung gelegt werden kouueu. daher ist jede noch so kleine Abweichuug vou der geraden Nichtung ein Hinderniß für deu anstoßendeil Kolben. Wie dick muß eme solche Rohre sein, um diescu Anstößen und der Neibuug widerste« heu zu könucn? Waü wird sie aber kosten, und wie viel Zeit kaun sie daueru? Aus welchem Stoff soll der Kolben, bestehen, um luftdicht zu sein, und iu den Wendungen der Nohre dem Austoß uub der Neibnug zu widcrstcheu i Das Pfuudlcder würde uicht in ei» uer Distanz vou 1000 Schuhen luftdicht bleiben, und der metallene Kolben beim ersteu Anstoß sciue Nun-dnug verlieren, wenn er auch aus Ningen bestände. Die ^'ufc hat iu einer Windbüchse, also bel ho-her Spannung, eiue AuSströmuugSgeschwindig-teit vou 1200 Schuhen. Der einfache Druck der Atmosphäre bringt wegeu der Neibuug bei der Ein-stlbinuug in eille Ndhle unmöglich eiue solche Geschwindigkeit hervor, und wo ist also die Kraft, welche deu Kolbe» uud die Brieffelleisen mit eiuer gro ßeru Geschwindigkeit vorschieben soll? Es laßt sich endlich uicht vermuthen, daß die Oorrespondeuz zwischen New-3)ork uud Boston so be< schaffeu sei, daß sie eiue solche Geschwiudigkeic be-diugte. 2 Stuudeu anstatt l>» Miuuteu werden auch hinreichen. An der ganzen Sache ist lobenswerth, daß mau iu Amerika Uuteruehmungsgeist hat, und dieser wird deu Gegenstand auch bib zum Geliugeu verfolgen, denn die atmosphärische Vriefpost wird iu allen civilisirten Staaten so wie der elmrische Telegraph, eiu Bcdurfl'iß werden. Ich bleibe bei der berechneten Geschwindigkeit der Felleisen von U>0 Schuhen für die Secunde, wobei eiue Vriefbeforderuug. nebst Becheiluug der Zwlscheustatioueu, vou hier bis Wien in 3 Stunden erlangt wird. Wenn also Triest täglich zwei Mal Autwort von Wie» haben kauu, so dürfte es hiurri-chen, denn Wien ist dauu von Triest so weit für die Oorrespondeuz eutferut, wie Capodistria. Wir beuüpen diesc Gelegtüheit, die Wichtigkeit der atmospbärischeu Briefstpost von hier »ach Wien anzurege.,, damit »icht abcrmals, wie bei deu Schi au-benschiffen, Audcre ernten was hier gesäet wurde. (Triest. Ztg.) Innsbruck, 24. December. Dem Vernehme« des „Boteu s. T. u. V." zu Folge habeu Ee. k. k. apostolische Majestät für die nächste Nekrumung in Tirol uud Vorarlberg eine bedeutende Modifizirnug in der Militärbefreiung durch Erlag der Tare aller-gnädigst anzuordnen geruht. Deut, ch l a „ d. Berlin, 24. December. Wir lesen in der „Zeic": „Wie man erfährt, wird die Confereuz über die Münz- Verhältnisse, welche im demsch - östreichische Han° delsvertrage verabredet ist, uicht so bald schon stattfinden, als anderweitige Mittheiluugen glauben las. sen. Die iu Betreff dieser Angelegenheit mit den Zollvereins'Negieruugeu begouneue Coriespondenz übe, die zur sonferenz zuzuziehenden Commissarien ist „och keinesweges zum Abschluß gelangt. Es habeu daher über den Termin der Eröffnung derselbe» ebenso wc. lüg bis dabin Festsenungen zwischen Preußen uud j Oesterreich stattfinden kouueu, als dicsiseilS eiu Com» missarnlS für dieselbe troailiu word«» ist. Ma» kaui, iudesseu auuehmeu, daß die Vorverhaudlungeu iu deu ersteu Mouateu des künfelge« IahrcS werdeu beendet sein uud die Couferenz im Monat März beginn,u dürfte." Cöln, 21. December. In eiuem Artikel der „D. Volksh." bestätigt dieselbe nicht alleiu die er. folg:e Ausweisung des ehrwürdigeu Iesuicenpaters Philemon Kaiser aus Slo^deiiu iu Frankreich, sou» dern theilt auch die dalüber sprechenden polizeilichen Verfügungen dem Wortlaut nach mit. Der Ausgewiesene war mlt eiuem Passe der französischen v'e-saudtschaft zu Brüssel velscheu uud erhielt am 2l. ^tooember schriftlich oie bereits aiu !8. desselbeu Mo» ualS müudlich eilhellte Weisung, i^ölu l»»neu acht Tage» zu verlassen, „weil lhul der hiesige Ausentbalt nicht gestattet werdei» könne, da die bestimmungsmäßig hierüber zu hörende Mililärvchölde sich dahin ausgesprocheu hat, daß deiselbe als rerdachng erscheine." Elue zwelte prl,z,,liche Verfügung daciri vom 26. ?l'ovember u»i> lst au den Herru Alerau-der Vourqueuoud ans ^harnny gerichtet; sie eulhall cbeufalls die Weisnug , (?olu biunen achl Tagen zu verlasseu, weil „c,e kouigliche Militärbehörde Hierselbst, welche bcstlmmungomaßig über deu Anseuthali zu horeu war, sich calnu auogesprocheu Hal, daß derselbe uicht gestaicec iverdeu könne." Iu einer Verfügung oom >>. Deccinder wird diese Auswelsuug auftechl erhallen- Die „AUg. Ztg." liemilkc, eo bestehe seit 1830 eiue Bestimmung, durch welche der Aufeuthalc von Franzose» »u de» preußischen Rheiufestuugeu gewissen Beschränkungen uulerworfeu se>. Da gleichwohl die Handhabuug jeuer Bestimmung dem Ermesseu der Eommaudauteu auhelmgegebeu sei, so errege die Migc Ausweisung um so mehr Sensat«o», als Fälle dieser Art höchst selccn vor.^komlueu seien und wohl Niemand glaube, daß die hieoon Betroffenen thalsächlich Anlaß zu der Vermuihnug gegeben hätten, als töuu-teu sie dae Gastrecht durch forllsicaterische Ausku d. schaftuugeu mißbrauchen. Freiburg, 23. December. Die beiden Ge,stll> cheu Kübel uud Eschcr, welche deu er»bischojl. Hir. teubrief iu der hiesige» Metropolitan und in del Pfarrkirche zu St. Martin veltüudet habcn, siud durch eine Verfüguug des MiulsteriumS des Iuueru heute ihrer Haft eutlasseu wo,deu. Dieselbe Verfügung, die Verweisung der Geistlichen in ihren Hei-mathsort, fiel dem Ermessen deö Spezialc»mmissarS anheim ; dieser hat ihnen eben croffuet, daß er sie hier lasseu wolle, „wem, sie sich gut aufführen." D^> Freilassung war übrigens an keine Bedingung ge. knüpft. Der Kaplan Kostle. welcher die Ercommuni. cation verkündet hat. sipt noch in einsamer Höft. Gleichzeitig mit der Freilassung der beideu Geistlichen wurde der erzbischöfliche Kauzleidirector Binkcrt in seinem Geschäftslocal verhaftet und in daS dsseutliche Gefäuguiß abgeführt. Italic n. Nom, 20. Dec. I„ dem am 19. d. von .'lm zu unter' zieheu. In deu Provinzen Urbino und Pesaro ist diese Maßregel bereits theilweise in Ausführung gebracht worden. Se. Heiligk«it hat beim Herannahe«, des Christ' festes einer Menge vou Gefangenen, welche wegen eines im CorrectiouShause gebesserten Wandels Be» rücksichliguug verdienten, die übrige Strafzeit erlasse». Genua, ^. Dec. Das wichtigste TageSereig« niß ist d,e gestern erfolgte Eroffuung der Eisenbahn für deu allgemeinen Verkehr. Der erste Tram langte um l l Uhr aus Turin mit etwa 12N0 Persoueu ,u 3.'! Waggons au. Der Frachcverkehr wird wegeu verschiedener nöthiger Arbeiten erst im kommenden Mouale beginnen. Die Vortheile dieser Bahn für deu genuesischen Handel, schreibt die „Tr. Ztg.", siud ungtheuer, da jept die Verbludung zwischen dem Miltelmeere und der Nord; und Ostsee durch die Schweiz angebahnt ist. WeuigssenS wird die Strecke vou Alessanoria nach den» ^'ago maggiore »m nächsten Jahre sicher bis No« vara beeuoel sein, vou wo in ein Paar Stuudeu der lange See erreicht wird, der bis au deu Fuß der Alpeu führt. Vou dort erreicht ma» in wenige», Stnndeu jenseits der Alpen deu Vierwaldstäocer See und oie deutsche!, Eisenbahn«» am Bodeusee und Rhein. Vom Bodensee aus wird schou über St. Galleu nach deu, Züricher See fleißig gearbeitet und unt dem Flühjahr die Bahn vou Norschach nach Hhur l» Angriff a/uommeu. Sogar für deu Tuu-uel durch die Alpeu ist das Geld bereits bereit. Di< hiesige Negieruug hac dazu — selbst auf dem fr«m-dei, Terrain -- l l Mllliouen augewiese», dle Scadt Genua °/ Millionen. D« „Gazz. Piem." veroffeullicht die zwischen Piemout ll»o der Schweiz abgeschlossene Telegraphen« Oolivention; die Auschlüsse der Telegraphendrähte er-, folgeu zirischeu Genf und Ehambery uud zwischen Novara uud Locarno; eine dritte Verbiudnug soll über deu Simplon geführt werden. Die Beuüpuug des Telegrapheu steht Iedermauu frei; die beidersei» tigen Regieruugen behalceu sich jedoch vor, die Ideu» ticät des Depescheueucsenders zu coustatire» uud zeit« wellig nach je vorhergegaugener?tollficatlou die Ver» biuduug zu suspeudire». S ch w e i l. Ei» büudncrisches Blatt berichtet von einem „of» leukuudigeu Beweis uachbarlicheu EutgegenkommenS und lo»)aler Anerkennung besteheuder vertragsmäßiger Verpsllchtllllgeu vou Seite der k. t. lombardlsche» Statthalterschaft." Dieselbe habe nämlich der Negie» rung vou Graubüudeu augezeigt, weun sie snuer Zeit ulchc iu der i!age gewesen sei, dem Ansinnen um Ve» abfolguug vou Getreide Folge zu geben, iudem im Jahre 1883 bereics mehr als das vertragsmaßlge l^uautam nach Granbüudeu ausgeführt worden, so habe sie sich hiebei zwar an eiue genaue Beurtbeiluug des verhältl'ißmaßigen NechtSverhälmisseS gehalten. Mit Nüclsicht jedoch auf die Bedürfnisse des Can« cous und wiederholte Wünsche der Regieruug uehme die k. k. Scatthalterei im Geiste eiurs freundschasili« cheu ^iachbarve^hallnisseS teiueu Anstaud, die Auord-nüuge» zu lreffeu, daß der von Bünden zuuächst ge« wünschte Bezug vou 979 Moa.g«a Getreide für die anstoßenden Gemeindeu des Vergeller Thales statt» finden köuue. D«e vertragsmäßige Ausfuhr der NOW Vioggla Getreide für !86 4 werde ebenfallo uicht den mindesteu Austand ftuden, nur möchten dle fraglichen Getreidcblzilg« in klemerl! Parthieu auf verschiedeueu Markcplä!)eu und zu verschiedeueu Zeitpuusteu vorgenommen werden, um hierdurch den allenfalls emste» henoeu Mißverhältnissen auf einen mit Ankäufen fürs Auolaud zu sehr belastete» Markt vorzubeugen. S' ch w c d e n. Stockholm. ll>. December. Am l3. d. Nach' mittag hat hier unter den aus Langholm eingesperr» teu Gefangenen, dereu Zahl auf lliiU angegtbs" wird, eine Meuterei staltgefuude» , die aus einem vorher verabredete« Plaue hervorgegangen zu sem scheint, dereu nähere Veraolassuug aber noch uicht ermittelt ist. Es wurde dabei eiu Theil des Geftn!a.!"st>Arch'vS verl'ranut. Die Nuhe wurde durch Einschrei,", höhere Course a>l<ü Loud»« mid Paris, uud Prl>'atl'riefe aus ^enstanti-nupel friedlichen Inhaltes ver!lhtsli die Aörse in eine günstige Stinininn^. Bei lebhaftem Verse' re fc'I^tsii die Offerten der stcigeni'cn Tendenz niid anch bezüglich der Valuta trat cinc fühlbare Besserung ein. 5"/n Metall, hoben sich bis l>A'/., qegen gestern nm '/. pGt. Viurobahli-Actien schloffen um il pGt. hoher. Frcinrc Wechsel und (ioiüptanten waren billiger angeboten. London 1» ss. 1U'/,. — Paris 135'/. Äries. — Hamburg 8N Brief. — Frankfurt 115 '/. Brief. —Mailand 113'/. Vrief. — Augsburg ilU Brief. — Sivorno ll:; '/^ Vricf. — 'Auisier-dam 97 '/, 'Brief. Staattschuldverschreibungen zn 5 °/, N.i '/^ ^83 "/.. detto „ l». li. „ 5'/. Nl-Nl '/. 'detto ., „ ^7, 7« 83-«.^ 7. detto „ .. 4°/o 74-74 7.. dettov.1.1850m.Rückz. ^ 7« «2 '/.^<>2 7. detto 1852 „ 4 7° itt 7.-91'/. detto verloste ^'/« — — detto .. 3 7« 5?-''7'/. detto „ 2 7, 7« 17 '/,-47 7. detto „ 17» 1»74"lv detto zu 57« im Auöl. verzinst, — — Gruudentlast.-Oblig. N. Oeftev. zu 5 '/^ 92-92 7. detto anderer Kronläuder !»1 7.—91 7, i/otterie-Aülehen Uom Jahre l^^4 2ll3-2!^l 7. d.tt^ detto 1839 13<'7. —l3«7, Baiic^Obligationen ju 2 7, "/, 60—«d 7, Obligat. dcS i«. V. V!nl. v. I. 185U zu 57, 1U0'/.—100 7, Baui.^ctirn mit Bezug pr. Stück 1^77—1378 detto oline Bezug N^l-<148 detto u.inr Cmiision 102',—-1(»27 Escomptebanl.Acticn W'/.— lUO Kaiser Ferdinands-Nordbahn 2'^tt—23«7, Wie„-Gloggni!>er 174 7.—»74 7, Bndweiel^inz-Gmnndner 2U3—2U6 Preßb. Tyrn. Giftnb. 1. Emiss. — - 2. „ niit Priorit. ^H—^? Oedcuburg-Wicncr.Nenstädtsr 57 7.-57 7, Danipfschiff-Actien oino Nenlscheinc 14 —<4 7. (Wcr!,->iy 4l» ss. Lose 77 7,-78 Wludischgr^-Vo'c 2« 7.-27 Waldsteiu'sche ., 27 7,-27 7, Kcgle'.'ich'schc ., i«'/.—ly'/. Kaiser!, vollwichtige Ducatm-Agio 20 7.-20 7,. Telegraphischer (konrs« Vericht der Staatspapierc vom 29. December >853, Stliatsschuldverschreibungln . zu 5 v^t. ,in CM » 93 5^ß i'.tto ....'.. „ 4 l/2 „ „ «2 7/» detto ...... „4 .. ,. 74 1/» D>,r!e!s!<'üit Verloiung v.:V l«34. »3« 1/8 3)bligationeu des lombard. venet. Anlehens vom I. 185)0 zu 57« .....1»>l si. in C. M. Gruudentlasi.-Obligation, anderer.ltrouland. zu 5 V^> ^ l/8 ?letieu der Niederösterr. E<5comptl-Gr? sellschaft pr. Stiick zu 500 ,-.....498 1/8 fl. in C. M. A,»,f-V!'l,.». v>. Sül.t 1380 00 >!. C. M........2350 st,in'!i.V/. Aelien der Wien Gloggniher»Eisenbahn zn 500 ft. (i. M. .'......875 ,1.in l.l. M. ^ieüe» oer ösleir. Donau < Dampsschisssahvt ohne Bczugsrecht z« 500 !l. (i. ^. . U27 ss. i» <^. M Wlchsel.(Zuurs vom 29. December »853 Amsterdam, fnr l0>> Holland. Guld.. Nthl. i)7 lV8 G. 2 Monat. Augsburg, sur 100 Gulden Cur., Guld. 1lN'3/8 Uso. Frauf>,l>! ^,,M , ^»l !2tt,l, i»^!. Vel ) lins W,il,l, !»! 2^ l/2 sl. ^!!i, K»!,!!'.) 115 3/8 3 M 'IM!. G.0U.1, I!,r 300 !>,'!,»' 'l'i.inont, ^ire. O,lld. 135 Bf. 2 M0!i.,t. Ham',»!,, ,,!> XU! Mark Bmno. Guldeu «6 !/«Bf. 2Mc„al. Liv»r,n'. siir 30» lv^liuische Vir.'. ^li>^ 113 1/4 ' 2 M>>»al. Lrndo», ,',,r 1 Pjliüs Sl,!>>!!g. Oul^l! <1-18 1/2 3 M,'»>it. M ^il.Nll', fiir 3»» O.!1rrr.ich. ^ir,, l«u!d. 113 7/8 2 Mon.it. M>r>f>!l., ,'iir :!VU ^raus.», . ^,!!t' 135 3/4 2 M„n>l. Paris, ,il> 3<»0Fraulen . Guld 135 7/» 2M.>u..<. l> „'.... 203/6 20 1/8 ()s>Icl «l inllrcu ., .... — 20 Napol>ll„5d'or's „ . . . . — 9.2 Souvcrainüd'rr's „ . . . . — 1ü.5<) Nnsi. Im>> rial ^ . . . . — 9.21 ssri'drichsd'or's ,..... -. 938 Vngl. Soveramgs » . . . . __ ll.2l Silberagio . .......15 3/1 15 1/2 Fremde»-Anzeige dcr hier Aussekommeuen ,,„d Abgereisien Den 27. December »853. H>'. Johann Vleiirano, k. k. Ministerialrath; — Hr. Hailandcr Kipfeobeig, k. baieiischer i!Ht,drichtrr; _,. H>, Heinrich i?elnccht, HaudelSiliai,!, — und Fr. Pallia Leali, Pi irate, alle 4 von Tliest nach Wien. — Hr. Moriz Lcchnel-, Bankbeamtc; — Hr. Domi-nik ^ogarolli — und Hi'. Petel- Siopini, beide Prl-^^e^../; _ l,„5 Hl-. ?ldolf ^idliski, l'l'ss. Pi'wcmer, allc 4 vo» Wi.l, »ach Tliest. — H>. Isak Geütili, H^i'deloilnn,» lind Bcslhel, ron Tliest. Nebst 60 alldem Passagicre». Z. 704. :> (l) Nr. 5452. Kundmachung. Um dem Publikum die Aussicht auf einen leichteren Ankauf des ordinal en Brotes zu eröffnen, wird gestattet, das; nicht nur an den gewöhnlichen Wochenmälkten, sondern alle Tage das Brot vom Lande in die Stadt gebracht und ^öffentlich verkauft welden könne. Doch muß dieses Nrot der Gesundheit zu-traglich und mindestens nach dem jeweilig de stehenden Tarife gebacken sein, Stadtmagistrat Lalbach am 26. December 1853. Z l«1l)5 (8) Nr. 6l29 Edict. Vor dem k. k, Bezirksgerichte Tschelncmbl hal>m alle Diejcingcn, welche an die ^ei'lttsseüschafl dcs dc>, 20. November !8)tt VrrsUnbencn Pf^rreis Ignciz Grum von Adleschizl), als Gläubiger eine Forderung zu stellen haben, zur Anmeldung und Dalthuung derselben den l2. Jänner !85>4 3>0sM>ttii^s um 9 Uhr zu erscheinen, oder bis dahin ihr Aumeldimghqlsuch schrilllich z» ubcoeichcn, >vii>ligcns dlcseu Glaublgcil, an die Vcsl.issc»schall, >rcnn sie durch die Bezahlung der angemeldeten Forderungen eischöpft würde, kein weiteier Anspruch zustande, als insofern ihnen ein Pfandrecht a/bührt, Tschelnemdl den >6. December »853 Der k. k. ilandesgerichtsrath-Nro l ich. 3. l890. ^3) Nr. 8«9l. Edict. Vor dem k. k. ,Bezirksgerichte Planina haben aUe Diejenigen, welche an dii' ^eil.'sseusckafl ocs den l. März i. I. versiorblnen Fra»; Merchar, Hüblers zu Welsko. als Gläubiger eiue Forderung zu stellen haben, zur Anmeldung und Darthuuna. derselben den l l. Banner l85l Früh 9 Uhr zu erscheinen, oder bis dahin ihr Al'mcldnilsssgesuch schriftlich zu überreichen, widrigens diese» Gläubigen, an die Vcrlassllischast, wenn sie durch die Bezahlung der angemcldelen For-dclungcn erfchövit würde, kein weiterer Anspruch zu-stände, als in so ,e ihnen ein Pfandrecht gebührt. K, K. Bezirksgericht Plcnnnc, a.n lv. Seplem ber l853. Der k. k. Bezirksrichtcr: G e r t s cv e r. Z. 2Nl8 (l) Schicßstatt-Auzcigc. Den a/chrten Mitgliedern deß bürqerli^en Schützen« Vereins wird zur Kenntniß q.bra^t, daß nach Aolauf der A^venlzeit in t>.>l Localitä» ten des Schießstatt-Gebäudes folgende Avend^ Unterhaltungen Statt sindcn werden: Am l. Iäi.ner IH.',4 A bendui.terhaltung mitIpie! „ 8. dto. dto dto. mit Bpicl und Tanz. i ,, l5>. dto. dto. dt^. dto. dto. „ 2. dto. Ball. „ 2tt kr. Ferners empfiehlt d^rseibe sein lvick sort'itest Laql vou Stammbüchern, Albums, feinen und ordinären Papeterieeu, im Preise von 40 kr. biö 5» st,, sowie zum l^r-anna!)< nden Iahreg - Wechsel: Gratulations Bogen, feine und ordinaie, mit der Deoij^': „Zum Neujahr." Neujahrs - Wünsche, ernst.» und komis^en Inhaltes, unter ivelchcn ^hteren er besond.lg auf die „scherzhaften Wrchselbriefe" und „I.»,»lzii<»'«,-Kar- <-<»N" m,t dem Bcmcvk'N, daß die Auswahl so b.dcuttnd, daß ssew ß Jeder etwas seinen Wün-s^en Entsprechendes darunter finden dürfte, aufmerksam zu machen sich erlaubt. Z. 2Nl^. (> > Josef Gberl's Witwe SpeditionsCom-manditc in Brück °>, Zch erlaube mir hiermit, meinen geehrten (Geschäftsfreunden die ergebene Anzeige zu machen, daß ich mich veranlaßt fand, die Leitung memer Commandite in Brück ">M. meinem gewesenen Procuraführer in Wien, Herrn Ferdinand Johann Hirth, vom 15. December d. I. zu übertragen. Mir schmeichelnd, daß ich zur Zufriedenheit meiner geehrten Herren Committenten eiue gute Wahl getroffen yabe, empfehle icl) b^'nanitte Commandite bestens. •fosel* EberrsWWuc iaiWleai.L_