vri«»merati«uS - Preis«: Für Laibach: »anzjShrig . . 8 fl. 40 kr. Halbjährig . . 4 , 20 „ vierteljährig . 2 10 Monatlich... - .. 70 Mit der Post: ?«Mrig................12 fl. Laibacher ^Ektteljiihrig 3 Nr Zustellung inS HanS diertelj. 25 lr., monatl. 9 kr. Einzelne Nummern 6 kr. aablati Redaktion Bahnhosgasie Nr. 132. Expeditione- L Inserate«-Bureau: Tongreßplatz Nr. 81 (Buck Handlung von Jg. v. mayr L Fed. vanM^b-'- ^ Jnsertions-re^se: ; 4 Für die einspaltige L 4 kr. bei wiederholtes jcbaltung L 3 kr. Anzeigen bis 5 Zeilen 20 kr. Bei größeren Inseraten und öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. Für complicierten Satz besondere Vergütung. Anonyme Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgelendet. Nr. 143. Samstag, 24. Juni 187K. Morgen: Prosper. Montag: Johann und Paul. 9. Jahrgang. Pränumerations-Einladung. Mit 1. Juli l. I. beginnt ein neues Abonnement auf das „Laibacher Tagblatt. ^ ^ ^ , Wir wollen persönliche, politische und religiöse Freiheit und werden selbe wahren gegen jeden Angriff, von welcher Seite er auch immer komme. Dies war unser Programm, als wir vor acht Jahren zum erstenmale vor unsere Leser traten; es soll es auch in Hinkunft bleiben. W,r »kllen konsequent, mannhaft und unermüdlich einstehen für den Ausbau der österreichischen Verfassung, für die Ideen des freiheitlichen Fortschritte« und der zeitgemäßen '^"^"^^nheiten de« Landes Krain und seiner Landeshauptstadt werden wir hauptsächlich, dem Gemeindewesen, der Schule und allen öffentlichen Anstalten ebenfalls eine thätige Aufmerksamkeit widmen. Wir haben die Spalten unseres Blattes der eingehenden Erörterung politischer Tagesfragen, der Kundgebung aller wichtigen Ereignisse und Vorkommnisse, der Mittheilung gerechter Wünsche und Beschwerden geöffnet und zu diesem Zwecke m dem Expeditionslokale unseres Blattes einen Briefkasten ausgestellt, in welchem die von den geehrten Einsendern eigenhändig gefertigten Schriftstücke e.nzu- ksrn sind. ^ Laibacher Tagblatt" ist das einzige, vollkommen unabhängige Blatt in Krain, kein anderes Blatt ist in der Lage, sämmi-Uche Vorkommnisse in objektiver Weise zu besprechen, Uebelstände jedweder Art. mögen sie wo immer Vorkommen, strenge zu rügen und uf Abhilfe ^ sjovenischen Presse in einer stehenden Rubrik zugewendet. Außer zeitgemäßen Leit- und gedirgenen Fachartikeln wird das „Laibacher Tagblatt" neueste Romane, Novellen, pikante und interessante Plaudereien als Feuilletons von bewährter Feder, zahlreiche Correspondenzen aus Wien und au« dem Lande selbst bringen, und ersuchen wir zu diesem Zwecke alle Anhänger der liberalen Sache am Lande, uns in dieser Rich. tung unterstützen zu wollen. Wir sind gerne bereit, Berichte über interessante Vorkommnisse von verläßlichen Correspondenten gut zu honorieren. Regelmäßige literarische Revuen und fachgemäße Besprechungen volkswirthschaftlicher und finanzieller Fragen sollen, soweit es der beschränkte Raum unseres Blatte« erlaubt, den Rahmen des Ganzen ergänzen. ^ ^ .. Unsere politischen Gegner arbeiten ohne Rast und Ruhe an der Zerstörung der österreichischen Reichseinheit. schädigen die konstitutionellen Satzungen und den freiheitlichen Fortschritt, agitieren gegen Aufklärung in der Gemeinde und Schule; unsere Sache wird es sein, den Kampf gegen dieselben, gegen die Feinde der Freiheit, Kultur. Ausklärung, Verfassung und Reichseinheit mit gesteigertem Eifer fortzusetzen. Wir empfehlen das .Laibacher Tagblatt" der geistigen Mitarbeit vonferte der liberalen Parteigenoffen und der materiellen Unterstützung, »vnseite des liberalen lesenden Publikums. Im Besitze dieser Garantien wird das „Laibacher Tagblatt" prosperieren, einen größeren Leserkreis an-riehen und auch weiters günstige politische Erfolge registrieren. Uns soll es an erhöhter Thätigkeit. an gutem Willen nicht fehlen. Pränumerations - Bedingungen. Dieselben bleiben unverändert wie bisher: Für Laibach: Mt der Post: Ganzjährig..................................... 8 fl. 40 kr Ganzjährig......................................12 fl. - kr. Halbjährig ............................"... 4 „ 20 „ Halbjährig......................................k " " " vierteljährig....................................2 .. 10 „ «.ertelMrig......................................3 „ - Monatlich ......................................— „,70 „ Für Zustellung ins Haus vierteljährig 25 kr., monatlich 9 kr. — Einzelne Nummern 6 kr. Das „Laibacher Tagblatt" ist demnach trotz der Reichhaltigkeit seines Inhaltes die billigste hier erscheinende Zeitnng. Die Redaction. Zur Nachricht! Vom 1. Juli ab befindet sich die Redaction, Administration und Expedition unseres Blattes At«'. 18T- v. Kleinmayr sches HanS, ebenerdig links. __________________________________ ^ie Finanz- und volkswirthschaftliche Lage in Ungarn. .. Der Ausweis über die Staatsgebarung des ^Nen Quartals 1876 hat leider Ziffern zur allgemeinen Kenntnis gebracht, welche der pessimistischen AMaffnng der Finanzlage Ungarns die reichlichste Nahrung bieten. Alle Welt war zwar darauf gelaßt, daß angesichts der Überschwemmungen und der naturgemäß schlechten Erfolge der ersten Qua» tale diesmal unangenehme Überraschungen geboten werden können, allein so schlecht hat man sich die Dinge denn doch nicht vorgestellt. Charakteristisch für die Verblüffung, welche die erwähnte Publikation herbeigeführt, ist der Umstand, daß selbst ungarische Blätter, welche es sonst nie unterlassen, die geringfügigste Lebensregung im ungarischen Staats-organismus mit rosigen, langathmigen Glossen zu begleiten, also selbstverständlich immer auch über den Vierteljahresausweis mindestens einen Leitartikel ihren Lesern vorsetzen, diesmal gänzlich die Sprache verloren haben und sich mit einer trockenen Wieder» gäbe der officiellen Ziffern begnügten. Diese Erscheinung ist jedenfalls bemerkenSwerth und fordert die^Publicistik auf, mit ruhiger Objektivität die Kritik der Finanzlage Ungarns zu üben, weil eine solche allein die Gefahr zu verhindern vermag, daß man wieder in Extreme falle, die ja unter allen Umständen, d. H. nach jeder Richtung hin, ein Unrecht in sich einschließen. Vor allem ändern muß der Bemerkung Raum gegeben werden» daß die Verzweiflung über die Finanzlage Ungarns nicht gerechtfertigt sei, weil bei rationeller Gebarung in einem mäßigen Zeiträume das Gleichgewicht wieder hergestellt werden könnte, jedoch liegt die Vorbedingung eines solchen Resultates nicht allein in der Erhöhung der steuern, d. H. nicht vorwiegend in fiskalischen Gesichtspunkten, sondern zum guten Theile auch in einer eifrigen und vernünftigen Wir th schaftspflege, oder mit anderen Worten, in einer Hebung der Lei» stungSfähigkeit der Gesammtbevölkerung. Diese Anschauung hat zwar zahlreiche und gewichtige Anhänger, allein zur Herrschaft ist sie bisher in keiner der beiden Reichshälften gelangt. Der neueste Vierteljahresausweis dürfte wesentlich dazu beitragen, die eifrige Pflege der allgemeinen wirthschaftlichen Interessen wieder einmal in ihrer großen Bedeutung llarzulegen und zu zeigen, daß der FiScus allein ein sehr ohmächtiger Mann ist. Betrachten wir nun einmal die Hauptziffcrn der mehrerwähnten Ausweise. Die Ausgaben beziffern sich aus 73.053,274 fl., die Einnahmen auf 42.982,547 fl., das diesmalige Gebarungsdeficit beträgt demnach rund 30 Mil lionen Gulden, und wenn man auch dem Umstande Rechnung tragen will, daß fünf Millionen verauS gabt wurden, die schon ü, Conto des zweiten Quar tals laufen, so bleiben noch immer 25 Millionen als Abgang. In der gleichen Periode des Vorjahres betrug das Gebarungsdeficit 19 Millionen, und gewiß find auch dort Ausgaben zu verzeichnen gewesen, die nicht streng in den Rahmen des ersten Quartals gehören. Präliminiert war aber das 1875er Deficit mit 21 6 Millionen, während das heurige nur mit 8 3 Millionen veranschlagt ist; das Verhältnis zwi> schen Erfolg, d. H. Deficit des ersten Quartals und Budget, stellte sich also im Vorjahre mit 19:216, und diesmal selbst nach der unzulässigen Beseitigung der vorausbezahlten 5 Millionen mit 25:8 3 her aus. Hierin, nicht in dem eigentlichen Erfolge, son dern in dessen Verhältnis zu dem Voranschlage liegt die wahrhaft betrübende Seite des diesmaligen Ausweises. Freilich wird für diesen Umstand vom Fi nanzministerium ein triftiger Grund ins Treffen geführt, es wird nemlich gesagt, daß die beträcht liche Steuererhöhung, nemlich der Einkommensteuer Zuschlag, noch nicht wirksam sei, da nicht einmal noch die Ausweisung dieser Steuer vollendet ist überdies auch das Gesetz über die Manipulation der Steuern erst in den letzten drei bis vier Monaten des Jahres sich von ersprießlicher Wirkung wird zeigen, können. Ls wird nicht bestritten, daß dieser Einwand seine Bedeutung besitzt und die Erhöhung der Einnahmen in der That bisher nicht in der erwarteten Weise vorgeschritten ist; allein daraus folgt nur, daß die 1876er Einnahmen überhaupt, gegenüber dem Präliminare, stark Zurückbleiben werden, denn es wird sich wol selbst im Finanzministerium niemand der illusorischen Hoffnung hingeben, daß Einkommensteuerzuschlag und Steuermanipulationsgesetze in wenigen Monaten so viel wieder gut machen können, um wie viel der größere Theil des Jahres zurückblieb. Im vorigen Jahre stand bei dem Schlußausweise dem veranschlagten Abgange von 21 6 Millionen ein tatsächlicher von 34 9 Millio-nen entgegen. Die Besserung des diesjährigen Budget« liegt gleichmäßig in beträchtlichen Abstrichen und namhafter Steigerung der Einnahmen; die Er-Wartung ist vielleicht gerechtfertigt, daß sich zum Schlüsse kein ungünstigeres Resultat ergeben werde als im Vorjahre, trotzdem das erste Quartal ein so trauriges Bild liefert, weil ja wol die Einnah. men Enttäuschungen bieten können, bei den restrin gierten Ausgaben jedoch derartiges nicht in bedeu trndem Maße zu erwarten ist. Es steht zu erwarten, daß die weiteren Ausweise wesentliche Verbesserungen in der Finanzlage darlegen werden; es muß aber doch ganz entschieden darauf hingewiesen werden, daß mit der schleunigen Durchführung der gesetzlich beschlossenen Maßregeln zur Steigerung der Einnahmen nicht gezögert werden darf. Gerade die günstigen Ermeaussichten legen der Finanzverwaltung die Pflicht auf, das Nöthige rechtzeitig vorzukehren. Ungarn hat bisher für sein Eisenbahn, wesen große Opfer gebracht und ist auch in der Gegenwart fortwährend bemüht, die einschlägigen Verhältnisse zu regulieren, um endlich diesem wichtigen wirthschaftlichen Faclor vollständig gerecht zu werden. Leider sind jedoch die Sünden der Vergangenheit so riesig, daß mit den gegenwärtigen Mitteln allein erhebliche Resultate nichl erzielbar sind; zu drastischem, schonungslosem und zweckmäßigem Heilverfahren scheint man sich jedoch nicht aufraffen zu können. Man hat durch eine in manchen Fällen geradezu unbegreifliche Haltung, die nur der Impotenz und dem Nepotismus entspringen konnte, nicht nur das Eisenbahnwesen schädigen lassen, sondern auch das Publikum und selbst den Staat. Trotz der großen Opfer des Staates ist deshalb der Eisenbahncredit nicht ohne Alteration geblieben und es bleibt abzuwarten, wie viel Buße Ungarn noch wird leisten müssen, für jene paar Fälle moderner, beutegieriger Eisenbahnwirthschaft. Eine uns vorliegende Original-Correspondenz aus Budapest erwähnt, daß im ungarischen Com-municationsministerium das Programm einer rationellen Zusammenlegung der ungarischen Bahnen nicht aus dem Auge verloren wird und die Hoffnung besieht, troß der schwierigen Zeiiverhält-nisse in nicht zu ferner Zeit Erfolge zu erzielen. In dieses Gebiet gehören auch die Pläne milden un-garischen Linien der Südbahn, die man mit Energie zu verfolgen gedenkt. Da ist ferner die Manipulation des Tabak« Monopols, welche gleichfalls einen Fingerzeig über den herrschenden Schlendrian gibt. Die Einlösung von Tabak steigerte sich um 3 Millionen, dabei ist aber, wie alle Welt weiß, der ungarische Consum fortwährend geneigt, sich aus Oesterreich zu ver-sorgen. Erst jüngst wurde Herr v. Szell hierüber interpelliert, doch steht seine Antwort noch aus. Er betrachtet den Import österreichischer Ta bakfabricate eigentlich als eine Gefällsübertretung, obwol diese täglich in der offensten Weise statt findet und auch kaum hintanzuhalten sein dürfte. Dagegen gibt es nur ein Mittel: man bringe bessere Qualitäten in den Verkehr; entschließt man sich hiezu rasch und in umfassender Weise, so wird man es gewiß in keiner Weise zu beklagen haben. Als unumstößliche Thatsache darf es jedenfalls gelten, daß die Pflege der wirthschaftlichen Interessen in hohem Grade vernachlässigt wird und daß in gewissem Sinne die Behandlung der EntrepötS-Frage als typisch für die ungarischen Wirihschasissragen im allgemeinen gelten darf. Solche Thatsachen sind sehr deprimierend. Sobald es hierin ein wenig anders geworden, wird die Publicistik der wirthschaftlichen Regeneration wieder mehr Sanguinismus entgegenbringen; insolange aber der alte Schlendrian vorwaltei, bleibt nichts anderes übrig, als auf die hohe Gefahr einer solchen Poli tik hinzuweisen._________________________________________ Politische Rundschau. Laibach, 24. Juni. Inland. Wiener Blätter melden, daß der ungarische CommunicationSminister Pechy in Wien angelangt ist, um an den Eonferenzen in Angelegenheit des Additionalvertrages zur baseler Convention theilzunehmrn. Nach der ,Budap. Eorr." ist auch das Eintreffen deS Herrn v. Szell in Wien zu erwarten, falls die Anwesenheit desselben bei den erwähnten Eonferenzen nothwendig sein sollte. Jnbetreff der angeregten Gründung eines Verbandes der Gewerbetreibenden in Oe st erreich richtete die niederösterreichische Statthalterei an den Proponenten dieses Verbandes folgende Erledigung : „Laut Erlasses vom 16. d. M., Z. 7386, hat da» hohe k. k. Ministerium des Innern die Bildung des Verbandes der Gewerbetreibenden in Oesterreich im Grunde der von Ihnen und Con-lorlcn überreichten Statuten auf Grund des Z 6 der Vereinsgesetzes vom 15. November 1867 über das Vereinsrecht als nach seiner Einrichtung gesetzwidrig zu untersagen befunden, weil die Mittel zur Erreichung des Vereinszweckes bei der allgemein lautenden Fassung des bezüglichen tz 2 der Statuten nicht mit Bestimmtheit entnommen werden können und dieser Mangel im vorliegenden Falle um so wesentlicher erscheint, als die gleichfalls ganz allgemein lautende Angabe des Vereinszweckes eine ent» 'prechende Beurtheilung der zur Erreichung desselben gewählten Mitt^ nicht zuläßt, und weil weiter der von der Mitgliederschaft handelnde tz 4 der Statuten zwischen „gewerblichen Corporationen und Vereinen" einer- und „Corporationen und Vereinen von verwandtem Charakter" andererseits zu unterscheiden scheint, ohne den Unterschied des nähern zu iräcisieren, sonach klare Bestimmungen über die Art der Bildung und Erneuerung des Vereines mangeln, die Statuten somit den Erfordernissen des tz 4 des citierten Gesetzes nicht entsprechen." Die „Temesv. Ztg." brachte Nachricht über erbische Wühlereien in Südungarn, welche die Situation daselbst in sehr ernstem Lichte erscheinen lassen. Wie „Ellenör" mittheilt, ist der Ober-StaatS« anwallssubstitut Dr. Tobias Löw vor einigen Tagen in amtlichen Angelegenheiten nach dem Süden Ungarns abgereist und hat nach seiner Rückkehr einen ausführlichen Bericht über die dortigen Zu-tände vorgelegt. Eine Reihe wichtiger Maßregeln teht bevor, wie die Einleitung eines Prozesses gegen zwei bekannte Serbensührer, die Auflösung mehrerer Verwaltungskörper und die Einführung von Staatspolizei für jene Gegenden. Auch die Reise Tre-orlS steht theilweise mit den Maßnahmen der Regierung im Zusammenhang. Dr. Löw begab sich mit neuen Instructionen abermals nach dem Süden, um die Untersuchung nach bestimmter Richtung fortzusetzen. Ausland. Kaiser Alexander hat, wie londoner Blättern berichtet wird, bei Verabschiedung von Kaiser Wilhelm in Ems gesagt: „Ich hoffe, daß eine Aera der Eintracht jetzt für ganz Europa im Anbrechen ist und daß fortan friedfertige Gesinnungen vorherrschen werden. Ich werde mein Scherflein dazu beitragen." Man meldet ausPetersburg vom 19. d. M.: „In den Docks von Kronstadt wird jetzt auch während der Nacht gearbeitet. Das nach dem mittelländischen Meere bestimmte Panzerschiff „Peter der Große" ist beinahe vollständig ausgerüstet, ebenso die Dampffregatleg„Rurik." Die Monitorflottille ist unter der Flagge des Contre-Admirals Panafidin an Bord des Panzer-Batterieschiffes „Perwenez" auf die Außenrhede gegangen. Der Besuch der Docks und Kriegshäfen vor Kronstadt ist Privatpersonen ohne jede Ausnahme nicht mehr gestattet." Die Beziehungen zwischen Serbien und Rumänien werden als sehr gespannt dargestellt. In Belgrad ist man aufgebracht über die rumänische Regierung, welche die Mitglieder des slavischen Re-volutionS-Comitö, obwol sie mit regelrechten Pässen der serbischen Regierung versehen waren, verhaften ließ. Doch fast alle rumänischen Blätter, die der national-liberalen Partei an der Spitze, erklären sich für diese Politik der ehrlichen Neutralität der Regierung. Sie bekennen offen, daß die Sache der Rumänen naturnothwendig von jener der Slaven getrennt werden müsse; der Panslavismus, zu dem sich Serben wie Bulgaren Hinneigen, sei die allergrößte Gefahr für die rumänische Nationalität. Die aus Serbien vorliegenden neuesten Nach« richten lauten entschieden beunruhigend. Man ist dort mit fieberhafter Thätigkeit bemüht, die Kriegs-rüstungen zu vollenden. Das zweite Aufgebot ist mobil gemacht und die zu demselben gehörenden Fortsetzung in der Beilage. Beilage zum „Laibacher Tagvlatt" «r. 143 vom 84. JuviI87«. Milizen haben ohne Verzug an den Sammelplätzen zu erscheinen, von wo aus sie zu der Armee an die Grenze dirigiert werden. Da- dritte Aufgebot soll nächste Woche mobil gemacht werden. Im englischen Unterhause antwortete Dis» raeli auf eine Anfrage Bruce'S, eine Debatte über die orientalische Frage erscheine unzweckmäßig ; dir Mächte seien einig, keinen Druck auszuüben ; wie die Amnestie und die Waffenruhe aus. genommen wurden, sei ihm unbekannt, es scheine aber, die Insurgenten seien darauf minder actio gewesen, da die Verproviantierung der Festungen i„ der Herzegowina erfolgen konnte. Die „Gazzetta Uffiziale" meldet, das der Ab-laufötermin des italienisch.deutschen Handels-und Schiffahrts-Vertrages bis zum 1. Mai 1877 verlängert wurde. Im italienischen Parlamente hat die Eisenbahndebatte gestern begonnen. „Di-rilto" vernimmt, daß die Führer der Rechten im Einverständnisse mit dem Ministerium die Be-triebs frage in der General. Debatte erörtern werden, wie auch, daß dieselben beschlossen haben, das Gesetz zu genehmigen, sich indeß die Abstimmung gegen Artikel IV, den Betrieb betreffend, vorzube-halten. Zur Tagesgejchichte. — Zuw Pensionsnormale. Das k. k. Landes-verthridigungS-Miiiisterium hat im Einvernehmen mit dem k. k. «riegSministerium verlautbart, daß es keinem Anstande unterliegt, bei dem Übertritte von Militärs in den Wen-darmerie- oder einen sonstigen, mit einem Versorgungs-An-spruche verbundenen Livilstaatsdienst auch die von denselben activ vollstreckte Reserve- oder Landwehrdienstzeit behuf» Ermittlung der diesen Functionären oder deren Angehörigen aus dem Livil-Peusionsetat zukommendcn Verfor-gung«genüfse in allen jenen Fällen in Anrechnung zu dringen, in welchen die Militärdienstzeit für die aus dem Militär- in Len Livilstaatsdienst übergetretenen Individuen einbezoge» werden dars. — Das Institut der einjährig Freiwilligen blüht in numerischer Hinsicht. Seit dem Bestände dieses Institutes hat sich die Zahl der alljährlich ein» tretende» Freiwilligen um nahezu das Doppelte vermehrt und war in einer stetigen Progression begriffen. Während nemlich im Jahre 1869 nur 1255 Freiwillige in der Armee standen, stieg ihre Zahl 1876 auf 2371. In den 8 Jahren haben 16,717 Freiwillige die Vortheile dieser Institution genossen; davon waren 9736 Oesterreicher und 6981 Ungarn. Bon ersteren wurden 34 Perzent Offiziere und 22.23 Perzent Ladetten; von letzteren 16 Perzent Offiziere und 7 63 Perzent Ladetten. Das Verhältnis der traus-leithanischen Intelligenz zur cisleithanischen ist demnach unter 1 zu 2. -Obstbäume an Straßen. Die Direktion der Landstraßen in Mecklenburg hat an alle Wegbauämter die Versügung erlassen, alsbald sämmtliche Pappelbäume längs der Slaatsstraßen zu fällen und zu verkaufen, A» ihrer Stelle haben die Wegwärter im nächsten Frühjahre Obstbäume zu pflanzen und die Wahl der Sorten nach dem Boden und dem Klima des künftigen Standortes der Bäume zu bemessen. — Lonfiscation. Im Verlaufe von acht Tagen find die .Tiroler Stimmen" dreimal mit Beschlag belegt worden. Es scheint, daß allemal die „Herz-Jesu".«nge-legenheit den Anlaß dazu gab. Bis zu welchen absurden Phantastereien fi» daS Blatt in dieser Sache »ersteigt, ist aus einer der letzten Nummern desselben zu ersehen, in welcher mit vollem Ernst behauptet wird, Kaiser Franz habe sein »treues Land" Tirol gleichsam „an das heiligste Herz Jesu abgetreten." Wahrscheinlich hat Kaiser Franz nach dem Staat-recht, welches in den Hirnkasten söderali-stischer Schwärmer ausgestellt ist, das Land Böhme» gleichsam an St. Wenzel abgetreten. — Fromme Mönche. Aus dem Kloster des Bar-süßler-Ordens (ävxli 8e»lri) aus dem Platze Alle Ouattro Fontane zu Rom sind letzten Samstag Abend zwei Mönche entflohen und nahmen in ihrer großen Eile und beschaulichen Zerstreuung auch 11,000 Lire tdeils in Bold, theilS in Banknoten aus der Klosterkaffe mit. Lokal- und Provinzial-Angelegenheiteu. — (Ein ve r u n g l ll ck t er A b g a n g.) Die vor-gestrige Nummer des Hetzblattes „Slovenec" wurde, nachdem schon ei» Theil desselben ausgegeben war, von der Staatsbehörde consisciert. Anlaß dazu soll ein Artikel gegeben haben, welcher die Borgänge der Gemeinderathsfitzung, i» welcher die Klerikalen Fersengeld gaben, aus das gröbste entstellte, die unverschämtesten Lüge» über die, ungeachtet der Beschlußnnsähigkeit von den Verfassungstreuen angeblich fortgesetzte Sitzung verbreitete und die Bevölkerung gegen die zum Besten der Gemeinde wirkende Lommunalvertre« tung aushetzte. Es zeigen diese unlauteren Angriffe der ge-nannten pfäffischen Journalistenalart, daß die Frommen niemals um einen Anlaß zur Begeiferung der Versassungs-Partei verlegen find. Man sollte doch glauben, daß die Neu-numerieruug der Häuser eine jo objektive Sache ist, daß die Parteiansicht dabei ganz außer Spiele bleiven könnte. Doch wem eS um den Streit zu thun ist, der bricht ihn auch dort vom Zaune, wo die differierenden Meinungen unter anständigen Leuten »n aller Ruhe ausgetragen werden können. Wir wollen jedoch gern zugeben, daß „Slovenec" und seine Berichterstatter letzterer Klaffe von Leuten niLt angehöre», und wundern unS nicht weiter über das, was wir dort zu lesen bekommen. Was den Strike der klerikalen Gemeinderäthe aiibetrifst, so ist der eben so billige, als so oft mißbrauchte parlamentarische Handstreich — de« Absentierens aus Lei» Sitzuiigssuale — diesmal auf die denkbarst ungeschickte Weise ui sccne gesetzt worden. Nachdem die Klerikalen ansgctobt und nachdem der Bürger-meister Len reLeschnaubenden KR Horak endlich mühsam gestillt hatte, hörten die Herren „von der Nation" einmal d,e niederschu>elternden Gegenreden der liberalen Gemeiilde-rathsmitglieder an, liefen sich weiters de» der Abstimmung über die Hauptprincipien der Sectionsanträge ruhig nieder-stimmen und kamen erst dann, als die weiteren Punkte en berathe» wurden — so recht post t'östum aus die AbsentierungSlbee, welche sie dadurch auSsührteu, daß sie im Momente, als die Sitzung eine kleine Unterbrechung ersuhc, heimlich aus dem Saale hinausschlichen. Welcher Effect damit bezweckt werden wollte, ist uns nicht erfindlich. ES ist begreiflich, daß Parteien, welche unter gewisse» Lonstellatio-nen in einer Versammlung für ihre Ansicht die Majorität zu erlangen hoffen, die eistere damals verlassen und be-schlußuusähig machen, wann sie den gegebenen Stimmver-hältniffrn nach diesen Zweck nicht erreichen können. Was es aber sür einen Sinn hat, wenn eine Partei, die — mag man ihre Mitglieder zählen oder wägen — gleich unbedeu-tend erscheint, eine Versammlung momentan beschlutzuusähig macht, die bei ihrem nächsten Zusammentritt daS ungehindert beschließen kann, was die Flüchtlinge durch ihre Adsen-tierunglhintanzuhalten vermeinten — dies begreife, wer will. Wir können in einem solchen Beginnen nur eine unwürdige Störung einer Sitzung erkennen, welche wol nnr von einer Llique geboten werden kann, die sich einen — Regali zu ihrem Führer auserwählt hat, der wie es scheint, unter Zustimmung seiner Gesinnungsgenossen im Gemeinderäthe die Rolle de? klllsut tsrridle übernalm und unter dem ver-legen-heimlichen «ichern seiner Nachbarn Jurkii und Potoi-nik seine kleinlichen Angriffe gegen die Liberalen, gegen Magistrat und Bürgermeister in Scene setzt. Wahrlich, die Wahl solcher Leute in de» Gemeinderath mag die Klerikalen jetzt zu dem Ausrufe berechtigen: „Noch ein solcher Sieg, und wir find verloren." — Wir sür unsere Person aber find nach de» bisherigen Ersahruugen mehr als überzeugt, daß, wenn je die liberale Majorität im Gemeinderäthe verloren gehen könnte, die Mitglieder derselben mit den Worten zu scheiden berechtigt wären: nous Is äsluxe — Stach uns die Sündflutl" — („Slovenec" über die geheime G e -meinderathssitzungen.) Angeregt durch die Proteste, welche sein Freund Regali im Wemeinderathe gegen die Abhaltung geheimer Sitzungen von sich gab, erklärt „Slovenec", er werde auch die Berichte über die geheimen Sitzungen des Gemeinderathes bringen, damit die Bevölke-rnng erfahre, was dort beschlossen habe. Die Leser des „slovenec" an der Spitze die k. k. Staatsanwaltschaft — haben über die Ungesetzlichkeiten, welche sich diese« Blatt zuschulden kommen zu lassen Pflegt, schon so manche Ersahrung gemacht. Sie» dürfte es jedoch sein, daß die Frechheit desselben so weit geht, weitere Gesetzübetretungen in voraus prahlerisch anzukitndige». Wir sind überzeugt, daß es sich hier nur um eine Windbeutelei handelt, indem die Scribler des „Slovenec", mögen sie auch nichts mehr zu verlieren haben, es doch nicht wagen dürften, Mittheilungen, die ihnen offenbar nur auf dem Wege eines Amtsmißbrauches zugehen könnten, in die Oeffentlichkeit zu bringen. Im übrigen mögen sich die im Gemeinderäthe fitzenden Freunde des „Slovenec" bei letzterem bedanken, wenn sich jedem Leser obiger 'Notiz unwillkürlich der Wedanke aufdrängt, daß „Slovenec" bei Ankündigung der gcheimen Sitzung^ berichte offenbar auf die Mittheilungeu seiner Gefinnungs-genoffen im Gemeinderathe reflektiert. Trotz allem, was vorgefallen, glauben wir die Ueberzeugung aussprechen zu können, daß sich keines der klerikalen Gemeinderathsmitglieder zu einem so unwürdigen Reporteramte hergeben wird. Ob es übrigens die Leser des „Slovenec" interessieren würde, die Berichte der nicht öffentlichen Gemeinderathssitzun-gen zu ersahren. möcdten wir dahingestellt sein lassen, da sich dieselben zumeist nur auf Personalsachen beschränken, welche das Wohl und Wehe der Bevölkerung in der Regel gar wenig berühren, die Angriffe des „Slovenec" gegen die nicht öffentlichen Sitzungen, welche bei allen politischen Ver-tretungskörpern üblich sind, erscheinen demnach nichts als ein purer Schwindel, mit welchem man der Bevölkerung Sand in die Augen streuen möchte. — (VergnügungSzug.) Der erste diesjährige, von dem wiener Reisebureau Schroeckl arrangierte Ver-gnüguilgszug nach Radmannsdorf-Lees geht, wie aus den affichierten Placaten zu ersehen ist, bei günstiger Witterung am Donnerstag, den 29. d. M . um 6 Uhr 30 Min früh vom hiesige« Südbahnhofe ad und trifft am selben Tage abends 10 Uhr wieder in Laibach ein. ES werden auch in den Zwischenstationen ViZmarje, Zwifchenwäffern. Bifchoflack. Krainburg und Podnart Passagiere aufgenom-' men. Fahrkarten werden bei den Bahnhof-Stations-Kaffen bi« eine halbe Stunde vor Abgang dieses ZugeS ausgege-beu. Fahrpreise von Laibach bis Radmannsdorf-LceS und zurück „ach Laibach: II. Klaffe 2 fl., III Klaffe l fl. 20 kr., sür Kinder besondere Ermäßigungen. Der Unternehmer Herr Schroeckl stellte an die Gastgeber in Veldes daS Ansuchen um billige Bedienung der Vergnügungszügler. — (Das Bestkegelscheiben) wird Montag 26. d. M. geschloffen; bisher wurden 1360 Serien geschoben höchste Kegelzahl 21. -- (Reichssinanzminister Holzgethan.) Nach einer uns soeben mitgetyeilten authentischen Lorrespondenz hatte der geilannte Minister am Vorabende seines Todes beschlossen, sich zur angehofften Erhohlnng nach Kronau zu begeben. Der k. k. RegierungSrath Krauß war er-sucht, durch den in Kronau weilenden pens. Polizeirath Ächtschin in dem Gasthause LeS Postmeisters Hribar Sommerwohnung besorgen zu lassen, die Reise hätte unverzüglich angetreten werden sollen. Statt dieser trat der Minister tagsdaraus die unerwartete Reise nach Jenseits an. Der im sichtlichen Aufschwünge befindliche klimati-sche Kurort Kronau, eine der schönsten Sommerfrischen in Krain, darf eS in seinem eigenen Interesse ties bedauern, daß da« Geschick denselben eineS hervorragenden Besuches beraubte. — (Aus dem rudolfs weither GerichtS-saale.) Postmeister Franz W i n d i s ch m a u n auS Tscher-moschniz wurde wegen Verbrechens der AmtSveruntreuung zu 20monatlichem und der ehemalige ungarische Steneramts-controlor Josef Leinert. derzeit Schullehrer in Pölland. wegen desselben Verbrechens zu fünfmonatlichem Kerker ver-urtheilt -- (Generalversammlung.) Die wechselseitige Brandschaden-Verficherungsanstalt in Graz, deren Thätigkeit sich auch über das Land Krain erstreckt, hielt am 19. d. in Graz ihre diesjährige Generalversammlung ab. Aus dem Rechenschaftsberichte entnehmen wir nachstehende Ergebnisse: Die Nachweisung über den V e r s i ch e r u n g S -st a nd der Anstalt zeigt einen Zuwachs : Bei der Gebäude» abtheilung von 4385 Theilnehmern, 10,793 Gebäuden und 9.100,135 fl. Versicherungswerth. Bei derMobilar -abtheilung im directen Geschäfte von 4722 Bersiche-rungen mit 12.788.193 fl. und im indirekten Geschäfte mit 19.432,919 fl. Versicherungswerth. Der Abfall belief sich dagegen in der Gebäudeabthrilung auf 4786 Theilnehmer mit 11,538 Gebäuden und 6.498,115 fl. Versicherungswerth, wovon wegen Beilragsrückstand 3873 Theilnehmer mit 2819 Sebäuden und 2.646,283 fl. Bersicherungswerth ausgeschieden werden mußten, daher der Abfall infolge freiwilligen Austrittes und Erlöschen des BerficheningSvertrageS durch Brandsülle sich ans 9l3 Theilnehmer mit 3329 Gebäuden und 4.161,882 fl. Bersicherungswerth beziffert. Der Abfall durch freiwilligen HuStritt ist demnach rin sehr geringer gegenüber dem vorerwähnten Zuwachs. Bei der Mobilar > abtheilung, welche nur auf bestimmte Zeit Versicherungen abschließt, resultiert der Abgang von 3255 Versicherungen Mit 1O.753.001 fl. des direkten und 18.585,780 fl Ver-flcherungSwerth des indirekten Geschäftes zum größten Theile aus abgelaufenen Berficherungen, welche bei ihrer Erneuerung wieder unter den Zuwachs ausgenommen erscheinen Äiit finde Dezember 1875 verblieb daher der Stand: In der Eebäudeabtheilung mit 83,977 Theilnehmern, 187,338 Gebäuden und 93.871,414 fl. Bersicherungswerth In der Mobilarahthkilung für das direkte Geschäst mit 8176 Versicherungen im Werthe von 12.592,433 fl. für das indirekte Geschäft mit dem Bersicherungswerth von 18.188,175 fl. Die Bilanz enthält unter den Aktiven: «affebarfchaft 16,948 fl., Äerthefsecten 46.H42 fl., angelegte Kapitalien 525)009 fl., Realitäten 172,03l fl., Wechsel 5190 fl., Saldo der Reprä-sentanz Laibach 2439 fl-, Saldo der Districkscommisfäre 6243 fl., auShastende Beiträge und Prämien 28,428 P. Die auf das Erfordernis pro 1876 vorgeschriebenen Beiträge 445,847 fl., diverse Debitoren 32,393 fl., Rückverstcherungs-Prämien-Reserve 14,944 fl., schwebende Schuld der Mobilar-abtheilung 66,887 fl.; —,Passiva: Brandschadenreserven 43,888 fl., BergütuugSreste 16,337 fl., unbehobene Subven-tionen 280 fl., unbehobene Belohnungen 112 fl., Vertrags-gebühren 196 fl., diverse Lreditoren 7651 fl., Penstonsfond der Beamten I0,9Ü6 fl., Bereinsbeitrag und Prämien-reserve 508,625 fl., Reservefond 774,849 fl. — Der Berwal-tungSrath stellte folgende Anträge: Den Ueberschuß aus der Gebahrung der «ebäudeabtheilung mit Ende 1875 pr. 68,268 fl. 79 kr. sei dem Reservesonde der Gebäude-«dtheiling zuzusühren. Der Abgang bei der Mobilar-Abtheilung mit 79,099 fl. 87 kr. sei nach theilweiser Bedeckung desselben durch Verwendung deS mit Schluß des abgelau-siNen BerwaltungsjahreS verbliebenen Reservesondes pr. 12,212 fl. 12 kr., mit dem Reste pr. 66,887 fl. 75 lr. als eine schwebende Schuld dieser Abtheilung bis zur Bedeckung auS deren künftigen Erträgnissen aus weitere Rechnung vorzutragen, und wegen der erzielten ungünstigen Erfolge sei die Thätigkeit der Gesellschaft außerhalb der Provinzen Steiermark, Kärnten und Krain bis auf weiteres einzustellen. Der Rechenschaftsbericht wurde sammt den darin gestellten Anträgen genehmigt, dem Berwaltungsrathe das Absolutorium ertheilt und da» Präliminare pro 1876 genehmigt. Die Versammlung erkannte im Interesse ihrer Bereins-theilnehmer die strenge Handhabung der Bauordnung sür wünschenSwerth und beauftragte den BerwaltnngSrath, die geeigneten Schritte zu veranlassen und eventuell die Statthalterei um wirksamere Handhabung der Bauordnung aus dem Lande zu ersuchen. — (AuS dem AmtSblatte.) Kundmachungen betreffend die : I. in Krain lebenden Israeliten; 2. Rinderpest im littaier Bezirke; 3. Anlegung neuer Grundbücher in den Gemeinden Jnsen, Heiligenkreuz und Golek; 4 Ein-tragung des Advokaten A. Dobrilla in Wippach in die Ad-vocatenlipe; 5. Besetzung einer Dienerstelle beim Bezirksgerichte Adelsberg; 6. Besetzung einer Hauptlehrerstelle an der hiesigen Lehrerbildungsanstalt; 7. AmtiernngSzeit deS HelegraphenamteS in Pola; 8. Verpachtung der Gemeindeland in Radomlje und Aich; 9. Auslassung der Postämter in Preloka und Schweinberg; 10. Besetzung einer Lehr-stelle an der hiesigen Realschule; 11. Verleihung einer Stu-dentenstistung; 12. Besetzung einer Oberausseherstelle in der hiesigen Männerstrasanstalt; 13. Besetzung einer Lehrerstelle in Loitsch; 14. Vornahme der Pserde-Lonscription am 28. d. tn Laibach. — (AuS den slovenischen Blättern.) „Slo-venec" ärgert sich über die beantragte und bereits beschlossene Lause und Umtaufe einiger Plätze, Gaffen und Straßen in Laibach und bemerkt, daß man die bestehenden „heiligen" Benennungen animerzen wolle. Der gute klerikale ,Slo-vinec" hat, ohne vorher Informationen eingeholt zn haben, Pih vorlaut und ausreizeNd vernehmen lassen. Die heute der Oessentlichkeit zukommenden Plätze-, Straßen- und Nas-senbenennungen werden dem „Slovenec" klarstellen, daß die »Heiligen* keine Kränkung und auch berühmte slo- veni sche Männer wohlverdiente Beachtung e>sahren haben. — Der „Slov. Narod" ist über unsere Blumenleie auS slovenischen Blättern höchst entrüstet und geräth bei seinen diesfälligen Ausbrüchen aus ein so rohes, jeder Kultur ent« kehrendes Gebiet, aus welches-wir ihm weder folgen können, noch folgen wollen. Der Roh arbeit des „Slo.v. Narod" würde in Philadelphia wohl der erste Preis zuerkannt werden. Ueber Schulsparkassen. (Fortsetzung.» Um die Schulsparkaffen dem Zweck entsprechend und praktisch zu gestalten, wurde in Belgien folgender Weg ein-geschlagen: 1. Die Ersparnisse der Schüler werden täglich von IM Lehrern entgegengenommen und unter Angabe des Datums sosort in ein Heft eingetragen. Sobald der Schüler einen Franc erspart und durch Einlage desselben in die Sparkaffe ein Lparkaffebuch erworben hat, wird die Nummer desselben in das Hest eingetragen. 2. Jeder Schüler erhält ein Blatt, welches die getreu^ Lopie seines Lonto in dem Hefte des Lehrers ist. Auf dieses Blatt trägt der Lehrer die Einzahlungen ein. quittiert die Beträge und gibt das Contoblatt dem Kinde zurück. Dieses Lontoblatt soll eine Garantie für die Eltern wie für die Lehrer sein. 3. Sobald die Einzahlungen den Betrag von einem Franc haben, werden dieselben unter dem Namen des Schülers in die Sparkaffe gegeben. Die Sparkaffe stellt aus den Namen des Schülers ein Sparkaffebüchel aus. 4. Rückzahlungen der Einlage» und Auss-'lgung der Sparkaffebücheln an die Kinder erfolgen nur über Zustimmung der Eltern. Wie seinerzeit in Sachsen-Weimar, hat sich diese Einrichtung auch in Belgien während der kurzen Zeit ihres Bestandes aus das beste bewährt. Der Direktor der belgischen Nationalsparkaffe, Herr Leon Laus, konnte in einem seiner letzten Berichte bereits conjiatieren, daß seit Etablierung der Schulsparkaffen immer beträchtlichere Summen der Nationalsparkaffe zuströmen, sowie daß das Beispiel der Jugend vielfach sogar aus die Eltern zurückwirke, indem viele Parteien, welche ehedem nichts einzulegen Pflegten, sicl bestimmt sahen, ihre kleinen Ersparnisse in der Nationalsparkaffe zu deponieren. Auch aus den übrigen Berichten geht die zweifellose Thatsache hervor, daß die Schulsparkaffen bisher nur von den wohlthätigsten Folgen sür die gesammte wirthschastliche Praxis der Bevölkerung Belgiens begleitet waren. So überraschende Resultate mußten über die Grenzen des Staates hinaus bekannt werden, von selbst sür die Institution Propaganda machen. Nicht nur, daß sich ihr die Sympathien der Bolkswirthe und Menschenfreunde zuwand-ten, begannen bald in Frankreich und Italien eine lebhafte Bewegung zugunsten der Einführung dieser Kaffen. Während im elfteren Lande der Gegenstand schon wiederholt die Affemblöe beschäftigt hat, ohne jedoch über das Stadium der Diskussion weiier hinauszukommen, ist man in Italien, rascher die große Bedeutung erkennend und entschiedener handelnd, schon vor einiger Zeit znr Errichtung von Schulsparkaffen geschritten. Auch in Oesterreich-Ungarn besteht seit etwa drei Jahren eine Agitation zugunsten derselben. Allein hier sand sie ein schwieriges Terrain. Die große Zahl konkurrierender Ausgaben, welchen das jung organisierte Schulwesen unseres Staates dermalen noch sich gegenüber sieht, ließ wider Sr-warten hier dem Projekte eine lebhaste Gegnerschaft gerade au- jenen Kreisen erstehen, auf deren Mitwirkung man in erster Linie rechnen mußte, wenn die Institution mit Erfolg in Scene gesetzt werden und sich gedeihlich entwickeln sollte. (Fortsetzung solgt.) Witterung. Laibach, 24 Juni. Morgens dünner Nebel, dann trübe, sehr schwacher SO. Wärme: morgens 7 Uhr -j- 151«, nachmittags 2 Uhr -j- 20 7- 6. (1875 -j- 26 4«; 1874 -s- 20 6« 6.) Barometer im Fallen, 78054 mm. DaS gestrige TageS-mittel der Wärme -j- 18 2«, um 0 6« unter dem Normale; der gestrige Niederschlag I 05 mm. Regen. eJremde am 24. Juni. Hotel Tladt Wien! Freih. v. Kallina, k. k. Rathssecretiir; Sohn, Reis.; Eberl und tzofmann, Wien. — Freih. von Myrbach, k. k. Landespräsideut, Ober-Döbling. — Bachlira», Düsseldorf. — Fink, Eiottschee. — Schroni, Fabrikant, Graz. ' — Baron, Ksm., Kanischa. — Straub, Schönau. —l Pilz, Fabrikant, Warnsdorf. — Borlchtner, k. k. GrundbnchSführer, Tschernembl. — PoÜak, ksm., Budapest. Hotel Elefant. Porenta, Sk- Martin 'N- Annalis, Italien. > Klnam, Paris. — Wranello und Santi, Trieft. — Sonnenberg. UnKkrn. - Frau Conrad, Agram. - Fra» Elsner, Stein. — Hübner, Reis., Gruben. Hotel Europa. Weiß, Wim. — Panz, Graz. vaierischer Hof. Müller, Feldwebel, Krain. — Dr. Herz« dery, Arzt, Berlin. viohren. Zadnik, Bezirkssecretär, Gurkseld. — Zakrajschel, Hdlsm-, Laschiz. — Leban/ Agent, Triest. Verstorbene. Den 23. Juni. FranziSka Zvanut, -gew. Magd, 40 I., «Zladt Nr. 226, Tuberkulose Hm k. k. Garn,i,s,onßspitale. Den 18. hnn.j, Johann Batista, Ins k. k. 17. Jnst.-RegiMents, Brustfellentzündung Zn Laibach verkehrende Ejsenbahnzüge. Südbahn. Nach Wien Abf. I Uhr 7 Min. nachm. Postzug. 52 „ morgens Eilpostzug. 35 ,. vorm. Eilzug. 10 „früh gem. Zug. 58 „ nachts Eilpostzug. 17 „ nachm. Postzug. 12 „ abends Eilzug. abends gem. Zug Triest 3 10 5 2 3 6 9 50 (Die Tilzüge haben 4 Min., die Personenzüge circa 10 Min. und die gemischten Züge circa '/. Stunde Aufenthalt. 1 «roii-rin, Rudolfbahn. Abfahrt 3 Uhr 55 Minuten morgens. , 10 „ 40 „ vormittags. „ 7 , 35 , abends. Ankunft 2 „ 35 , morgens. » 7 „ 45 „ morgens. » 6 „ — „ abnids. »SSSSS!S»»»SS»SSSS«S»SSSSSS!W«!USSSSSMMMWWW»W»»WWW«, Telegramme. Wien, 23. Juni. Die „Politische Corrcspon« denz" meldet aus der Herzegowina, daß Mukhiar Pascha demnächst eine andere Bestimmung erhalle. Ali Pascha werde zum Truppencommandante» von Gacko ernannt, Hamdi Pascha werde das Oberkommando der Armee von Niä übernehmen. «onstanttnopel, 23. Juni. Fürst Vogorides wurde zum Botschafter in Wien, Riza Pascha zum Großmeister der Artillerie ernannt. Die Pforte sandte Verstärkungen nach Nis und Novibazar. Wiener Börse vom 33. Jnni. St»»t,kor»ck». Sperc. Rente, üst.Pap. dto. dt«, öft. in Eilb. öose von 1854 . . . . t!ose »on >86(1, ganze Sose von 1860, Fünft. PrLmiens». v. I86< Llrru»llvllt.-Od1 öiebenbürg. Ungar» ^ «rttvL. Ünglo-Bank ..... lrebitanstalt ..... Depositenbank.... S«c°m»te-«nftalt . Franc»-Bank . . . . vandellbank......... Ilattonaliank .... Oest, Bankgesrlls. . llnion. Bank........ veriehrsbanl........ «lsild-Bahn .... ikarl Sudwigbahn . . c Mark. . Hamburg. Sondon io Psd. Eterl. Pari« ,vo Franc« . . IVlÜLLVL. Kail. Miinz-Ducaten io-Kranc-mick. . . . ^renj. «assenscheine Beld lO»S0 SSdv SV80 »k- IS, 10l- I»50 SS-— »9 -l»l-so 1?»» !i-«r ^9-40 lo,-«o Ware 10«-«s rs 97-7« 8K75 9l— 8Si>-sr - 151 »o II«- 1«»- 14- «91» »9->» 47»! «-» 9-«« »s-ro ISIS» Telegraphischer Lursdericht am 24. Juni. Papier-Renlr 66- Silber-Rente 69-60 - 186^' StaatS-Anleben 109 50. — Bankaktien 840 - «redit 142 «0 — London I2l 85. — Silber >0180 — «. k. MtM»' dukaten 5 83 - 20-Krank« Stücke 9 70. - 100 »eich»' mark 59 65. ^'SlcL't-iHOLlSS. 0 ü I^DrZ-N.Sl:-dSN.. ^srn.rOl2.rs. 8 8 2*LIi.lLrDSlr:Ox>S- k ! 'Ws.ssSr-^-D.Z-SN.- ü ^ 4 I2Si.SS!2SV>.Z'S. g g l'^.SrZ^LDNI.S'dSr. 1 ooooooooooooooooü ooc>c>c>ooc>o2c>L»c>c>c>c>c>< rlvIrtLK Kv^vrLI»Ltv LrtLLvi» irrit KvsvSLUSkviLvi» ^LÄ8«ri» vrL»Ltvi» un«1 vvrk«8«vri» «Li« 8vI»lLr»tt. 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UM" k'ür scköve unä xvtk^Vare virä gürLntieri. (187) 18—9 Bahnhof-Restauration. Morgen Sonntag den 25. Juni der Kapelle des löbl. 53. Jnfanterie-Reg. Erzherzog Leopokä. Eintritt 15 kr. Anfang 6 Uhr. Zu recht zahlreichem Besuche ladet höflichst ein (356> AI. klviselnnann Mr Damen! (361) 3-1 Ein Fräulein, welches sich inWie n im Frisieren und in Haararbeiten vollkommen ausgebildet hat, empfiehlt sich den hocbgeehrten Damen. — Chignons, Haarzöpfe und Rollen werden solid, dauerhaft und billig verfertiget und ausge-besiert. Laibach, St. Jakobsplatz Nr. 148, III. Stock. Eine sAöne Mokmung ist in der Klagenfurterstraße dir. 68, bestehend ans 5 Zimmern, Küche, Speiskammer, Holzletze und Keller, zum Michaeli-NSHere Auskunft ertheilt daselbst der termine zu vergeben. Eigenthümer. (358) 3-1 In , Noseneck "D8 früh, nachmittags und abends guter Kaffee, feine Chokolade, frisches Auer'sches Bier, steirer und schwarze Weine, kalte Kiiche. (318) 4-4 Fabrik Bei allen W gegründet 1830. 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Der echte Wilhelm'sche obgenannte Blntreinigungsthee, der schon wenige Monate nach dessen Bekanntwerden solch' einen Anklang gefunden und sogar Anempfehlung vonseite ves ärztlichen Publikums fand, indem man wußte, daß aus dem Wik« heimischen chemischen Laboratorium noch nie etwas Unreelles hervorgegangen ist, be« stimmten auch mich, unausgesetzt Versuche mit demselben zu machen, deren Erfolge mich nicht selten überraschten. Ich halte es daher im Interesse der leidenden Menschheit für Pflicht, meine gemachten Erfahrungen über die Wirkung dieses in Rede stehenden Thees gewissenhaft und zur Darnackachtung niederznschreiben, umsomehr, da dieser Blutreinigungsthee, wie auswärtige Blätter meldeten, mit bestem Erfolge auch bei den hohen und höchsten Herrschasten des Auslandes angewendet wurde. Möge sich dadurch der leidenden Menschheit eine mebr als tausendfach bewährte Quelle ihrer Gencsung ausschließen. Trefflich bewährte sich dieser Wilhelm'sche Blutreinigungsthee in rheumatischen Affectionen, besonders wenn letztere bei Veränderung des Wetters oder bei rauher Witterung stärker ljervortreten. Schon nach dem Gebrauche einiger Päckchen erzielte ich überall große Erleichterung. Kräftig kämpft dieser Thee in der Wicht an, ein Nebel, welches tiefer feinen Sitz hat und das er endlich doch besiegt. Die beginnende Wirkung dieses Thees gibt sich stets durch ein Prickeln in den betreffenden Theiien zu erkennen. Ebenso bewährte sich dieser Thee in Unterleibsaffectionen der Vielsitzer, in-dem er das im Unterleibe angehänfte und Stockungen verursachende venöse kohlerr stofshaltige Blut reinigt. Ebenso muß seine Wirkung bei chronischen Krankheiten der Leber, Vergrößerungen, Anschwellungen anrühmen. Höchst zweckdienlich findet dieser Blutreinigungsthee als Vorbereitung beim Gebrauche einer Mineralquelle gegen obgenannte Leiden seine Anwendung. Endlich zeigt er sich als ein wohlthaender Ersatz für alle diejenigen, deren Berufs- oder Vermögeusverhältuifse es nickt gestatten, Mineralbäder oder Quellen gegen angesührte Leiden zu besuchen. Dies zur Ehre des Herrn Franz Wilhelm, Apothekers in Neunkirchen von Dr. Julius Janell, (644> 6-6 prakt. Arzt. Lollationiert und mit dem mir vorliegenden ungestempelten Original voll ständig übereinstimmend befunden. Jamnitz, den dreiundzwanzigsten Juni ein Tausend acht Hundert siebzig vier. Dr. Friedrich Heidler, d.) s. s. Notar. Vor Verfälschung und Täuschung wird gewarnt. Der echte antiarthritische antirheumatische Blntreinigungsthee ist nur zu beziehen aus der ersten internationalen ^rlkeliL'« antiarthntischen antirheumatischen Blutreinignngsthee-Fabrication in Neuukirchen bei Wien, oder in meinen in den Zeitungen angeführten Niederlagen. Ltr» rsvkst, is S vaksn xvtkvtlt, nach Vorschrift des Aiztes bereitet, sammt Gebrauchsanweisung in diversen Sprachen 1 Gulden, separat sür Stempel und Packung 10 kr. Zur Bequemlichkeit des ?. r. Publikums ist der echte Lntisr- tltritisodo Lrlttrdvumstiskrkv Slutrviatsuiixktl»«« auch zu baben in >.«»>-r l'vtvr lM88»ik; ^<1vl8dvrx: 608. Lup1vr8'sche Apotheke; - Ovrr: .4. Irunriml; Apotheker; — klustvnlurt: Llviiiv»t8vdlt8vli; liriUndurx: K. 8av»IIc, Apotheker; — Hlurdurx: Hloi8 ttu»n«lv8t; ÄIVttlinx, ^Ilreä Llattvr, Apotheker; liu-84) 10—4 8« ln . Nur bei Q-S.l2!riSl Apotheker, Wienerstraße, Laibach. Die Kauptaieäerkage in Kram der Lementfalilik in Markt TMl befindet sich zu Laibach am alten Markt Nr. IS (k. k. Tabak-Hauptverlag.) : pr. 100 Kilo ab obiger Niederlage 2 fl. — kr. ö. TS-„100 „ ,. Bahn Laibach I „ 90 „ „ „ Alle Bestellungen sür direkten Bezug von Tüsfer >»er den daselbst entgegengenommen, Muster ans Verlangen zuge stellt und Auskunft bereitwilligst ertheilt. (167) I>II,LI>8lS (Ullsuckt) vi 1 t brisüieb äsr 8peoi»Ib>r^ vr. Lillisck, lilvustsät, vrssäsu (8»«us ^ Uvrvit8 übor 8Ut><> mit üilulx (I) 39 Druck von Jg. v. Kleinmayr L Fed. Bamberg. Verleger Ottomar Bamber Für die Redaction verantwortlich: Franz Müller.