Pränumerations-Preis»: Für Laibach: Eanzjübrig . . ö fl. 40 fr. Halbjährig . . 4 „ 20 „ BirrteljSbrig . 2 „ 10 „ Mnatlich . . — „ 70 „ Di i l der Post: Lanzjäbrig..................12 fl. Halbjährig.................. G „ Lirrteljiihrig.............. 3 „ Für Zustellung ins Haus bkrtelj. 25 kr., monatl. 9 kr. Einzelne Nummern 6 kr. m liedactton: Hahnhosgasse Nr. 182. Expedition- & Jnserateu-Snveau: Eongreßplatz Nr. 81 (Buch-hanMuna von Jg. v. Klein-niotjr & Fed. Bamberg) Znsertionspreise: Für tir einspaliiae Petitzeile k 4 fr., bei wied«N>oZMWl>-schaltung ^ Anzeigen bis/ Anonhnie Mittbeilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht znrückqesendet. 4)ei größeren! öfterer Einschals y chender fliabäT Für complicierten Satz besondere Vergütung. Nr. 1. anistag, 2. Jänner 1875. — »«— Montag: Titus B «. Jahrgang. Die Frage: Ponteba- oder Predilbahn? ist schon so oft gestellt und eben so oft in zulref-fender Weise beantwortet worden, daß es thalsächlich Wunder nehmen muß. daß sich die richtige Ansicht in Regierungskreisen bisher noch nicht Bahn brechen, der Heu Finanzminister vielmehr noch im Finanzausschüsse des Abgeordnetenhauses für den früheren ober durch gleichzeitigen Kau der Predillinie mit der Pontebabahn cintrctcn konnte. „Marrens Wochenschrift" unternimmt es deshalb, den Motiven dieser mehr als sonderbaren Erscheinung nach^uspüreu. Bvn der Thalsache ausgehend, daß die Führung der Rudolfsbahn bis nach Triest oder einem anderen Küstenpunkte mit Einschluß einer Linie bis zur Reichsgrenze gegen Udine (Pontebabahn) schon bei der Conceflionierung der Rudolfsbahn in Aussicht genommen war und dieSlezüglich sogar bindende Abmachungen mit der italienischen Regierung getroffen wurden, wesst das genannte Blatt zunächst die hohe Bedeutung dieser Bahnlinie nach und zeigt, daß sie dem Staate lebte nennenswerlhe Belastung aufcrlege, dagegen österreichischen Produ.ten den Weg nach Italien (Venedig und Verona) um 26 Meilen ver-kürze, was umso wichtiger fei. als nicht blos Kärnten, Kretin, der südöstliche Theil von Tirol und dex westliche Theil der Steiermark, sondern auch Böhmen.durch die Linie Budweis-St. Valentin an diesem Verkehre nicht unwesentlich participieren, so daß eher eine finanzielle Entlastung des Staates zu erwarten sei. ganz abgesehen von der Hebung des Wohlstandes und der Steuerfähigfett feiner Bewohner. „WarrenS Wochenschrift" wendet sich sodann zu den Argumenten, welche Herr de Pretis für die Predillinie ins Treffen geführt. Sie schreibt: „Unser Finanzminister de Pretis sieht all' die Vortheile der Pontebabahn ein, so viel Fakultäten hat er schon. Nur cvnveniert ihm die Eisenbahn Tarvis-Udine nicht, denn mit dem Baue dieses Schienenweges wurde die Predilbahn nie und nimmermehr entstehen und die ihm- verschwägerte Sippschaft auf ihre Güter nie einen Bahnhof bekommen und fein wegen Herstellung dieser Bahn gegebenes Versprechen nie in Erfüllung gehen. Die Klugheit gebot ihm, den Antrag wegen des Baues der Pontebabahn nicht direct zu bekämpfen; ein guter Schiffer segelt gegen den Wind mit Hilfe des Windes. Nachdem er zuerst sich als guter Oesterreicher erklärte, als welcher er die Interessen Triest» gegenüber Venedig wahren müsse, machte er die Conccfsion, daß die Ponteba« linie gebaut werden solle, nachdem die Predilbahn fertig sei, oder als allerletztes Wort, es müßten beide Bahnen zu gleicher Zeit gebaut werden. Da hat unser ginanzminister Recht, wenn die Predilbahn nicht früher oder nicht zugleich mit der Pontebabahn gebaut wird, denn sonst würde sie später nicht mehr gebaut. ES ist unglaublich, wozu daS gute Oester-reicherthum sich alles verwenden lassen muß. Aber in diesem Halle ist die Anwendung desselben dem Finanzminister mislungett. Im Gegentheile, durch seine Weigerung, die Pontebabahn zu bauen, schadet er Triest. Bei näherem Eingehen in diese Frage zeigt sich, daß Italien die Pontebabahn nur um den Handel mit Oesterreich zu beleben baut, und nicht aus Rücksicht für Venedig, ja vielmehr zum Nachtheile Venedigs und Vortheile Triests. Wenn die Bahnlinie Tarvis-Udine (Pontebabahn) fertig sein wird, so werden die Güter von Villach, an welchem Ort die Güter aus Tirol (dem Pustertha(e), Kärnten und der westlichen Steiermark ausbrechen, nach Triest anstatt 36Vü Meilen nur einen Weg von 28'3 Meilen, dagegen nach Venedig eine Distanz von 34'8 Meilen, also um 6 5 Meilen mehr zurück« zulegen haben. Wie ist es nun bei solchen Umständen möglich, daß der Finanzminister de Pretis in dem Eisen-bahnausschusse erklären konnte, daß er aus patriotischer Berücksichtigung der Interessen der Stadt Triest gegen den Bau der Pontebabahn sein müsse, nachdem, wie gezeigt, das Unterlassen dieses Baues geradezu eine Schädigung der wichtigsten Interessen dieser Stadt ist, und zwar umsomehr, als auf dieser Bahn eine Begünstigung der nach oder aus Italien gehenden Güter, gegenüber den nach oder von Triest verkehrenden, durch den Handels- und Zollvertrag mit Italien vom 23. April 1867 ausgeschlossen ist?" Es hieße — fährt die Wochenschrift dann fort — diesen Staatsvertraq verletzen, wenn die Pontasel-Bahn nicht gebaut würde. Das von dem Finanz minister vorgeschlageneAnsknnftsmittel, beide Bahne» zu gleicher Zeit zu bauen, sei «her ein Nonsens, Feuilleton. Der Untergang des englischen Schiffes „Euxine" im atlantischen Ocean. Am 2. November kam, wie schon gemeldet, daS Holländische Schiff „Java Packet" auf der Fahrt von Texel nach Batavia am letzteren Orte an. Dasselbe hatte fünf Schiffbrüchige an Bord, über deren entsetzliche« Schicksal nun folgendes mitgetheilt wird: Das englische Schiff „Euxine", von stärkster Eisenconstruction, verMß am 12. Juni den Hafen von North Shields mit einer Ladung von 2.500,000 Kil. Kohlen. Die Bemannung bestand aus 32 Personen, für welche Lebensrnittel in mehr als ausreichendem Maße vorhanden waren. Zu Anfang der Fahrt ließ sich alles günstig an und man passierte die Linie schon in den letzten Innen des Juli. Am 3. August aber ward das Schiff fo plötzlich von einem starken Sturme überrascht und so hef ig umhergeworfen, daß da« Gleichgewicht der Ladung verloren ging und die „Euxine" sich auf die Steuerbordseite umlegte. Außer diesem Unglück wurde am gleichen Tage ein Mann über Bord gespült und beträchtlicher Schaden traf dir Segel , utd Raaen. Alle Anstrengungen, das Schiff teilt« vor den Wind zu bringen, waren fruchtlos, so daß die einzige Möglichkeit der Rettung sich aus den Versuch beschränkte, durch gleichmäßige Verkeilung der Ladung das Schiff wilder aufzurichlen. Drei Tage und örei Nächte lag man dieser anstrengenden Ar beit ob, bis die überwältigende Menge des ausströ | menden Gases schließlich ein längeres Verweilen I der Mannschaft in den mit Sohlen gefüllten Rati-j men zur Unmöglichkeit machte. Man versuchte hierauf, so viel nie möglich von der Ladung über Bord zu werfen. Aber auch von dieser Arbeit mußte man abstehen, da sich hier und da bedenkliche Anzeichen von einer bevorstehenden Entzündung der Kohlen-maffe bemerkiich machten. Alle Luken und Oeffnnn-geit wurden hierauf mit äußerster Sorgfalt verschlossen. Buch änderte man den EourS und richtete den Lauf des Schiffes, so gut die unglückliche Lage desselben es zuließ, in der Richtung nach St. He* leno. Zwei Tage verharrte man in unbeschreiblicher Aufregung an Bord des innerlich brennenden Schiffes. Dann aber entschloß man sich, da die zunehmende Hitze ein längeres Verweilen unthunlich machte, am Morgen des 8. August, eines Sonntags, die „Euxine" zu verlaffen. Die Mannschaft wurde in drei Boote.vertheilt, das größte nahm den Kapitän und dreizehn Matrosen auf, während sich im zweiten der erste Steuermann mit acht Malrosen und im dritten der zweite Steuermann mit sieben Matrosen befand. Den ganzen ersten Tag verbrachten die drei Boote in der Nähe des verlassenen Schiffes in einer Entfernung von ungefähr 850 englischen Meilen von St. Helena. Als aber gegen Abend die Flammen zu den beiden Seiten der „Euxine" hinausschlugen, da entschloß man sich, nach St. Helena zu steuern, und zwar der größeren Sicherheit wegen in der genngstmöglichsten Entfernung zwischen den einzelnen Booten. In der ersten Nacht hielt sich auch das Boot, in dem sich der zweite Steuermann mit sieben Mann befand, ganz dicht bei den ändern, so lange es die stürmische See und die zunehmende Dunkelheit gestatteten. Al» dann aber das Tageslicht heranzog, da sahen sie sich ganz allein auf dem weiten Ocean. Dieses dritte Boot war ein sogenanntes Rettungsboot, gegen 30 Fuß lang und gegen das Umwerfen durch die Wellen durch Segeltuche geschützt, die man ringsherum aufgespannt hatte. Zwei Masten, Segel und Taue in hinreichender Anzahl so wie zehn luftdichte Rettung«, listen befanden sich an Bord. An Lebensmitteln hatte man zwei Kisten mit 100 Kilo SchiffSzwIeback, einen Schinken, i einen Käse, gegen 27 Kilo Fleisch, zwei kleine Fässer mit selbst vom militärisch-politischen Standpunkte betrachtet. Denn in Friedenszeiten brauche Man nur eine Bahn und da sei es vorzuziehen, den Bau derjenigen zu fördern, welche uns billiger kommt, dem. selben Zweck entspricht und der besseren Betrieb«-Verhältnisse und geringeren Erhaltungskosten wegen billigere Frachtsätze machen könne. Für den Fall eines Krieges habe keine von beiden einen Werth, da beide ganz nahe entlang der Grenze laufen und daher gegenseitig leicht unterbrochen werden können. Wirtschaftlich betrachtet, sei die Pontebabahn vorzuziehen, weil die Predillinie, deren Ausführung großen Schwierigkeiten unterworfen fei, nicht allein einen Aufwand von 40 bis 50 Millionen Gulden in Anspruch nehmen werde, sondern auch durch die Schwierigkeiten des Betriebe« den Vortheil der größeren Kürze gegenüber der Pontebabahn — sie beträgt mit Rücksicht auf Triest nur zwei Meilen — wieder verlieren müsse. Die „Wochenschrift" meint nun, daß nur die Rücksicht auf verschwägerte Sippschaft und das ihr gegebene Versprechen das Motiv sein könne, welch« Herrn de Prelis zum Festhalten des Predilprojecies bestimme. Sie schließt: „Der Finanzminister de Pretis muß das Verständnis der Völker Oesterreichs für ihre Interessen sehr gering anschlagen, wenn er wirklich glauben sollte, sie über den Graben des PredilbahnbaueS springen zu machen. Wenn schon jemand springt, wird es — ein anderer sein." Das Herrenhaus hat, wie bereit« gemeldet, in seiner letzten Sitzung die volkswirthschaftliche Commission beauftragt, über die Petitionen in der Predil-Pontebahn-Frage einen erschöpfenden Bericht zu erstatten. Dieser Bericht kann leicht zum TodeS-urtheil für Herrn de Prelis als Finanzminister werden. Politische Rundschau. Laibach, 2. Jänner. Julaud. Die altczechifchen Blätter greifen die neueste jungezechifche That und nament» lich die Resolution mit einem unter gemachter Geringschätzung und Verachtung nur schlecht verhehlten Jngrimme an. Sie erkennen, daß nun mit der neu organisierten gegnerische» Partei der Kampf auf Leben und Tod ausgenommen werden müffe. Bemerkenswerth erscheint in der Flut dieser Schirnps-und Spottergießungen nur eine Stelle in der „Politik", in welcher das altczechische Blatt sich über das Eintreten der jungczechischen Demokraten für da« czechische Staatsrecht lustig macht und selbst zu dem Geständnis gelangt, daß dieses „giltige und unverletzliche staatsrecht" gar nicht existiert. Die „Politik schreibt nemlich: Der Demokrat auö dem Convictsaal wird die Verwirklichung des „gütigen und unverletzlichen Staatsrechtes" anstreben. Wir überloffen ihm die Beruhigung dieser Grdanken-Rauferti in feinem Kopfe; aber nur eine Gnade erbitten wir uns von ihm, daß er uns das „giltige Staat-recht" definiert, oder wo möglich die Gesetzessammlung ansührt, in der es sich befindet. Sein demokratischer Sinn wird ihn doch nicht auf die städtische Verfassung oder gar auf 1618 zurückgreifen lassen: die Declaration ist ein „dummes Zeug", die Fundarnentatartikel find keine demokratische Arbeit uns kein Gesetz, im Jahre 1848 kam auch keines zustande, weil uns der freisinnige Demokrat eine Gaffenreoolution avfgehalst hatte, die uns um den constiiuierenden präget Landtag brachte, so daß es wirklich noththut, wenn er uns das StaatSrecht näher definiert." Man muß gestehen, vernichtender und entschiedener hat noch fein verfassungstreues Organ über das angebliche böhmische „LlaatSrechi", die Declaration und die Fundamenraiartikel, womit das Volk solange genarrt worden, den Stab ge* brachen, als hier das altczcchische Organ es chm. Ob die Herren Lzechen aber auch die richtigen Sotv jequenzen aus dieser Erkenntnis ziehen werden, ist eine andere Frage. Die „Wiener Zeitung“ publiciert amtlich die Versetzung des prager Landesschulinsptvtors P. Johann Moresch in den bleibenden Ruhestand und die Verleihung des Eomthurkreuzes dcc Franz Josefs Ordens an denselben. Marcsch'ö Rücktritt wird in Böhmen wenig bedauert werden. In den Enthüllungen über die Maßregelung des budweiser Real« schuldirectors Lippen, welche im Slageordnetenhause gemacht wurden, spielte er eine nickt lehr rühmliche Rolle. Seine Enthebung ist eine laute Antwort auf die in dieser Angelegenheit gestellte Interpellation des Abgeordneten Hallwich. In Ungarn haben die Feiertage in der politischen Thätigkeit keinen Stillst md heroorgerufen. D>S Ministerium hielt mehrfach Eonserenzen ab, in welchen wichtige Angelegenheiten erledigt wurden. Die Regierung ist mit der Ausarbeitung einer Vorlage beschäftigt, welche die Verbesserung der C r c d i t ü e r h ä 11 n i f f t des Lande« zum Zwecke hat; dieselbe ist die Frucht einer Resolution, welche der Reichstag jüngst über eine Petition der Stadt Mako über den Wucher beschlossen hat Ausland. Der deutsche „Reichsanzeiger" oer öffentlich! au« der Reihe der von dem Stadtgerichte in geheimer Sitzung zur Verlesung gebrachten Aktenstücke das Circular des Reichskanzlers vom 16. Mai >872 über die künftige Pa pst wähl. Der „Reichsanzeiger" bemerkt in den einleitenden Worten unter Anderm: Die Regierung kan» stch keinesfalls für ermächtigt halten, vertrauliche ober geheime Mittheilungen anderer Regierungen der OeffemliLkeit zu übergeben. Soweit es sich um das intimste, das nur Deutschland angeht, handelt, kann alles an das Licht gezogen werden, ohne unsere auswärtigen Beziehungen zu schädigen, geschweige denn den Frieden zu gefährden. Die betreffende Note führt aus, daß mit Rücksicht auf die durch die Unfehlbarkeits-Erklärung wesentlich geänderte Stellung des Pap stes eine Ein igun * der europäischen Regierungen gegenüber der nätsten Papstwahl sehr wünschenswert wäre. Es hat in Deutschland, während des abge-lausenen Weihnachtsfestes selbstverständlich nicht an verwegenen Priestern gefehlt, die von der Kanzel herab die weltlichen Behörden und deren kirchliche Politik attaquierten. Das Parodieren haben von jeher die Pfaffen trefflich verstanden; warum sollten sie nicht auf den Text: „Friede den Menschen auf Erden" eine mit Angriffen und Hetzereien gespickte Festhomilie pfropfen können? Man kann sich nur darüber wundern, daß sie noch nicht die Fruchtlosigkeit ihrer frommen Bemühungen erkannt haben. Denn daß man in Berlin keinen Fußbreit des der Kirche abgenommenen Terrains wieder herauszugeben gedenkt, darüber kann schwerlich ein Zweifel obmal. ten. Das Christgeschenk in Gestalt eine« hohen Ordens, welche« der Kaiser persönlich dem CultuS-minister Falk übergab, ist doch gewiß kein Zeichen der Unzufriedenheit und noch weniger Täuschungen vermag der Entwurf des Rttchs-Civil-Ehc-Gesetze« hervorzurufeu, der an antikirchiicher Tendenz das aus der Initiative des Reichstage« hervorgeganzene Elaborat beiweitem übertrifft. Die Min ist er krise in Versailles scheint vorläufig beseitigt zu fein, wenigstens meldet der „Moniteur Uniocrjel“ übereinstimmend mit der „Agence Havas", bekanntlich beide offieiöfe Organe der Präsidentschaft, da« Ministerium hätte beschlossen, der am 5. Januar zu eröffnenden Kammer in feiner gegenwärtigen Zusammensetzung gegenüberzutreten und den Kamps für die constitutionellen Gesetze »uf-zunchme». Der böse Geist Broglie'S hätte somit wieder einmal bei Mac Mahon Recht behalten. Wie der „Constitutionnel" mittheilt, heg', der Marfchall noch immer Bedenken vor einem Schritte, durch welchen die „Freunde de« Herrn Thiers" an das Ruder berufen würden. Ein pariser Correspondent der „Jndependance Beige" glaubt, daß in Frankreich nur noch ein solche« Ministerium möglich ist, das die Auflösung der National - Versammlung auf seine Fahne schreibt. Ein solches Cabinel fonnte sich auf jene Majorität Trinkwasser und etwas Del mitgenommen. Der mitgenommene Zwieback ward tndeffen bald nach der Abfahrt durch eindringendes Seewafser fast ungenießbar gemacht. Durch Beobachtungen, die man mit einem halbzertrümmerten Instrumente anstellte, veranlaßt, glaubte man sich östlich vom Lande zu befinden und steuerte daher westwärts. Al« aber nach neun erwartungsvollen Tagen noch immer keine Küste in Siebt war, neigte man sich mehr und mehr zu dem Schluffe, daß man den Cours übermäßig weit westwärts gerichtet habe. Da Wind und See keine Aenderung des Courses mehr zuließen, so entschloß man sich, in der gegebenen Richtung weiterzusegeln in der Hoffnung, entweder von einem Schiffe bemerkt und gerettet zu werden oder aber irgendwo die Ostküste Südamerika’» zu erreichen. Inzwischen wurden die Lebensmittel immer knapper und die Ration mußte pro Mann und Tag auf einen hatten Zwieback und einen Schluck Wasser beschränkt werden. So kam der verhängnißvolle 28. August heran. Gegen Abtnd erhob fich eine steife Brise und die See wurde immer unruhiger. Es war . gegen. Mitternacht, als Sandström, ein, Matrose, dir Wache an 1 ben Hochbootsmann tde Jäger übertrug, während die/ Uebrigen /im Schlafe- Erquickung gesucht.hat tcn. Plötzlich schlug das Boot um und alle acht Monn wurden gewaltsam ins Wasser geschlendert Einer von ihnen, namens Reynolds, verschwand sogleich in der Tiefe. Wem dieses Mißgeschick zu zuschreiben ist, wurde nicht aufgeklärt. Lo viel ist sicher, daß der am meisten entmutigte Hochboolö> mann schon zweimal vorher den Versuch gunacht hatte, mit einer Axt ein Loch in den Boden des Fahrzeug» zu schlagen, daß er aber stets von den anderen an der Ausführung feines Vorhabens verhindert worden war. Nach dem Umschlagen de« Boote« suchte ein jeder so gut es anging mit Hilfe des umherschwimmenden Segel- und Tauwerks sich an das Boot heranzuziehen. Vier Personen gelang es, den Kiel de» umgeschlagenen Bootes zu erklettern, wo sie einen festen Stützpunkt znm Anklammern fanden. Der Hochbootsmann aber und zwei Matrosen wurden durch die rollende See von dem Boote hinweggespült. Der Matrose Schütt, ein ausgezeichneter Schwimmer, entledigte sich während des Schwimmen» seiner Kleider und erreichte seinen Kameraden Bermeulen, der schon im Sinken hegriffen war. Während er alle seine Kräfte zu-fammennahm, um mit diesem da» Boot zu irret» che«, klammerte fich der HochbootSmaon mit letzter Ara^kanstreWmg an eine» feinet Beine, se da- btt rüstige Schwimmer nunmehr zwei Personen zu retten hatte. Der Selbsterhaltungstrieb ließ ihn sich indessen von dev Umklammerung des Hochboots-manneS befreien, der dann auch an einer dicht bei ihm schwimmenden Kiste einen anderen Halt fand. Schütt erreichte das Boot und nachdem er seinem Geführten Vtrmeuleu auf dasselbe hinaufgeholfe« hatte, warf er sich noch einmal in« Wasser, um «io möglich noch andere zu retten. Er fand aber keinen mehr, nur Kisten und Rauen hoben und senkten sich mit den Wellen in bem glänzenden Mondlicht. Der HochbootSmann war kurz vorher in die Tiefe gefunken. So waren von den 8 üßcntt nur noch 6 am Leben und diese dazu auf einem umgeschlagenen Boote, ohne Nahrung, ohne Hoffnung aus Errettung aus ihrer traurigen Lage. Vier Stunden verbrachten sie in diesem trostlosen Zustande, gegen Morgen aber glückte es ihnen, da» Boot wieder umzukehren. Um nun eine Wiederholung des Unfalls zu vermeiden, entschloß man sich, den Mast zu kappen und alle Segel einzu-ziehen. Am folgenden Sonntag morgens stellte man au» einigen Fetzen Segeltuch ein kleinere« ,|peget her und befestigte Dasselbe an ein Stück Holz, so daß. e»>vou La aus.wieder möglidt.Mtbe, die, ge» cabexÄichtwtfl vor dem, Wi«d i“ Wen. Hunger Beilage zum „Latdat Tagblatt" «r. 1 vom 8. Jävuer 1875. stützen, welche die Untersuchung gn die bonapar-tistischt Wahl im Niöme-Depar'elit votiert hat. Am Weihnachtsabend hielt intadrid die spanische Commissiv» sür dir WeltauSllung in Philadelphia eine Sitzung. C a st e l a vielt eine Rede, in welcher er. aus G, und seiner 8sen in Amerika, «ine markige Skizze von den Jdeeser Freiheit und der Arbeit in den Bereinigten Sten entwarf. Er^ habe, sagte er, dort viele unvergäiiche Reminiscen-zen an Spanien entdeckt. Die:ue Cioilisation, dir Sprache und die ftiinfte desande- bewahrten Spuren spanischen Ursprunges, :lcht weder durch die Zeit noch durch Undankbarke vernichtet werden könnten. Die« ist ein Avis au lenr mit ofsicieller Adresse im Weißen Hause! Eine Depesche aus Madridm 31. Dezember, 3 Uhr Morgens, meldet: Ad ns wurde zum König von Spanien prvclauiü und von der ge» sammten Nordai ui-e, sowie oon:r Centrumsarmee anerkannt. Zur Tagesgchchte. — Hin strenger Winter arte schon im Herbste von Verschiedenen prophezeiht undiese Prophezethung ist auch eingetroffen. Kaum na» einig,Tagen Unterbrechung tritt immer wieder anhaltender Sreesall ein, der eine weite Verbreitung hat und die tat überwundenen Ber-kehrlstörungen machen sich von nun geltend. Der reicht Schneefall erstreckt sich fast über gq Mitteleuropa, macht fich aber mit besonderer Strenge i Norden geltend Das zeigen die seltenen (Säfte, die sichoon dort herab verirrt. Bei Berlin hat man vor den Fei«agen einen Polartaucher eingefangen Aus offenen Flnßsten in Böhmen bat sich bereits wiederholt der große schwesche Taucher eingesunden In den (Bärten um Prag zeigen ich Heuer massenhaft die sogenannten russischen Ammern, eiche nur bei sehr strengem Winter dorthin zu ziehen ptzen Traurig ergeht es! jetzt infolge Oft hohen SchrxelqgLen Bügeln, welchen ihre Nahrungsqiiellen fast ganz unzrünglich sind. Ihnen in dieser ihrer Noch Futter zu vera-eichen, gebietet fchon die Rücksicht aus tun großen Nutzei welchen die gefiederten Bewohner der Sust zur SomvrSzeit durch massenhafte Vertilgung schädlicher Insekten ;r Land- und ^rstmirth- schasi bereiten. — Sin katholischer tfchof mit F rau und Lind. Der bisherige Vikar irMarmaros, Johann Paß-telyi, wurde vom Minister Tres:> zum griechlsch-katholischen Bischof von Munfa« Ungb vorgchlagen, obgleich er. wie der „Bolkssrennd" jammernd bemet, eine Frau und sechs Kinder hat. Ten griechisch kathvlisün Priestern ist nemlich das Heiraten geftatier, und find dielben, obwohl sie Frau und Kinder haben, ebensogut talhojche Geistliche. wie die lateinisch-katholischen. Freilich rourln bisher die griechisch k^tho fischen Bischöfe nur den tHeibu der Mönche entnommen, sür die auch in der unierten Kirche die Ehelosigkeit vorgeschrieben ist Aber wir vermögen nicht das Schreckliche des Falles einzusehen, wenn ein Bischof Frau und Kind hat. In den ersten Jahrhunderten der Kirche waren die Bischöfe regelmäßig verheiratet und gewiß standen sie an GlanbenS-eifer und mustergiltigem Lebenswandel nicht hinter ihren heutigen SBerufSgenofseit zurück. Und streng genommen würde es auch dem Herrn Bludigier und so manchen feiner Lollegen in Ghrifio nichts schaden, wenn sie eine Ehegesponsin an ibrer Seite hätten. Wer weiß, ob sie auch dann noch mit der nemlichen Behernenz gegen den modernen Staat fluchen und wettern würden, wie es jetzt der Fall ist. Alte Gelehrte. In dem abgeschlossenen Jabre find nach dem londoner „Athenäum" vierzehn Mitglieder der „tiiopal Society" gestorben. Bon diesen waren nur drei unter 70 Jahren, süns zwischen 70 und 80, fünf zwischen 80 und 90, und ein Mitglied, Lir Georg -tose, 94 Jahre all. Das „Athenäum" findet hierin einen neuen Beleg für die alte Behauptung, daß die Männer der Wissenschaft sich eines langen Lebens erfreuen. Die „Royal Society" zählt gegenwärtig 52ö Mitglieder, von Denen Sir Edward Sabine, der im Jahre 1818 als Mitglied aufgenommen wurde, der älteste ist; 18 andere Mitglieder sind in den Jahren 1880—29 ausgenommen worden. — Gemeinnützige Unlern-Hmungen. Ans London wird geschrieben: Der durch seine Annoncen und Pillen zur Genüge bekannte Herr Holloway läßt gegenwärtig mit einem Koflenauswande von 150,000 Pfund Sterling eine Irrenanstalt bauen, in welcher Wahnsinnige aus den Mittelklassen sollen Ausnahme finden können. Gleichzeitig will Herr Holloway 200,000 Psund Sterling aus eine Hochschule für Samen verwenden. Diese Schule, in welcher der vorzüglichste Unterricht ertheilt werden soll, wird wahrscheinlich auf dem vom Herrn Holloway bereits angekauften Grundstück in der Nähe von Egham errichtet werden Local- und Provinzial-Angelegenheiten. Original Correspond«,M. Llein. US Dezember. Wir Steiner besitzen alles — bis aus Bas, was uns noch fehlt. Bor allem vermissen wir die besonders in kleinen Städten wünschenswerte Harmonie, an deren Stelle fiL hier ein gewisser kleinlicher Krämergeist breit macht. Das Mitglied der Bürgercorporation schreitet gravitätisch daher, denn es dünkt sich mehr als ein einfacher Gemeinderath, der ein« pocht ans sein Sümmchen und glaubt an keine Kiachzeii; der in Nationalität Machende spricht mit Vorliebe deutsch, was aber durchaus nicht hindert, daß er gelegentlich über alles Dentsche wacker schimpft und ein Ritte« vom Pech und Knieriemen wird sogar zum politischen Schuster, an dem „Slov. Natod" sein Wohlgefallen bat. Dieses Blatt, das wegen der Verlogenheit feiner Berichte aus unserer Gegend bereits allen (Sredit verloren, scheint und Durst aber qjälte die Armen entsetzlich. Der > Sonnlag ging vorüber, ohe ein Schiss zu erreichen. E« nutzte n'chts mch, daß einer den Andere« zu ermahnen und ihm zuzireden suchte. Jedermann verlor den Mlith und fteher von ihnen vermochte mehr zu schlafen. Alr eidlich der Montag kam war da« Maß de« Veidei« aus das höchste gestiegen. Seit mehreren Tage« Hatten die Arrmslen nicht da« Geringste mehr grnosen; sie hatten versucht, ihren brennenden Durst lurch Seewasser zu löschen und dadurch ihre Qualm nur immer noch vermehr'.. (Liner von ihnen, gänzlich »schöpft, bat verzwets. lungsvoll dlc v nbrnn, ihn zu tödten. Seine (8e-führten aber schlugen ihm dies av und verhinderten ihn auch, sich in die See zu stürzen. Dagegen rauchte der Vorschlag aus. durch da« VvoS zu bestimmen , wer von den sechs Personen da« erste Opfer sein sollte, um durch seinen Tod seine Ka-mtrabtn für eine Weste vom Hungertode zu retten. Al« Alle sich mit diesem P ane einverstanden zeig« ten, wurden sechs Holzstücke von verschiedener Länge hergesteUt. Der Steuermann hielt die Loose in der Hand und Jedermann zog eine« davon. Wer das längst« Stück zöge, sollte bestimmt sein, zu füllen, jlvanz Shusu«, ein Italiener, war der unglückliche, den dieses Geschick traf. Ruhig und ohne einen »lagelaut auSzustoßen ergab er sich seinem Schicksal und gab kurz daraus unter den Messern seiner hungrigen Gefährten seinen Geist aus. Einige Stunden später al« man eben da« ensetzliche Mahl begonnen hatte, ward ein Segel am Horizont erblickt und man cn-derte augenblicklich den Cours, um dasselbe zu erreichen. Noch am Abend desselben Tage«, de» 31. August, befanden sich die fünf geretteten Personen, vollständig erschöpft, nachdem sie 23 Tage in dem gebrechlichen Boote zugebracht und über 2000 englische Meilen damit zurückgel^i hotten, an Bord des „Java Packet." Der Kapi.an desselben Herr Trappen und seine Untergebenen tholen Alles, was in ihren Kräften stand, um die fünf Unglücklichen die ««»gestandenen Leiden vergessen zu machen. Am 2. November kamen sie, natürlich aller Hilfsmittel beraubt, in Batavia an, wo fit durch Wohlchiitigkeit in einem Quartiere für Seeleute Aufnahme fanden. Ihre Namen sind: James Ar cher, zweiter Steuermann, Victor Sandström, August Müller und Manus Schütt, zwei Deutsche, und Alexander Bermeulen. Ihre »omeradm in b n zwei anderen booten haben nach einem Lloyd-schen Telegramm ohne Unfall kt Helena erreicht. in der That in der Auswahl seiner Correspondenten NiHt sehr wählerisch zu fein. Es hat uns oft genug ■ schon befremdet, wie eine Redaktion verkommenen Individuen, die besser thäten, ein Schulbuch in die Hand zu nehmen. Gehör schenken und sich von ihnen belügen lassen kann Ein tut» ständiges, auf dem Boden der Wahrheit stehende» Journal wird in dieser Richtung gewiß vorsichtig sein Und sich nicht von jedem durchgebrannten Studenten, der es* nicht einmal bis zum. Hausknecht gebracht, hinter« Licht führen lassen. Doch dieses Organ stellt sich mit allem zufrieden und findet fein Hauptvergnügen an der Hetze. Diese nur in der Lüge und in der Hetze konsequente Richtung hat auch bereit« viele bewogen, die Schreiber dieses namentlich ansühren könnte, dem nationalen Lager, das an der Anhäufung von Schutt und Kehricht Gefallen und Freude findet, für immer den Rücken zu kehren. Das wird daS besagte Organ wohl selbst am besten wissen, da eS aus unfern Legenden völlig verschwunden ist. Dafür mögen fich die Herausgeber bei den Reportern des „Narod" bedanken, die ihr Blatt im Vereine mit dessen Zufammenstellern in Äerriis gebracht. Härte das benannte Organ einen Begriff von ehrlicher Journalistik und würde eS eine größere Verbreitung haben, so würden wir ihm empfehlen, wirklich vorhandene Krebsschäden an das Lickt der Oefsentlichkeit zu ziehen und dabei auch darauf zu sehen, aitl welcher Hand die verschiedenen Berichte kommen. UebrigenS hat man auch hierorts die Stänkerei bereits satt und will den vorlauten Scribler ganz energisch beim Schopfe fassen, wie sich die« für nngerathene Jungen geziemt. Schließlich will ich nöch berichten, daß auch hierorts die „Slvvenska Matica" einem Kaplane vollauf zu schassen gibt. Unser Buchbinder, der bald t>vn der Kanzel aus verflucht worden wäre, könnte darüber schöne Geschichten erzählen Auch kann man sich nicht genug verwundern über den hiesigen Dechant, der in seinen allen Tagen ein Streithayn zu werden beginnt. -e- AuS tzunerkrain, 1. Jänner. («Neujahr«, betracht» n gen e i n e « «e h r e t«.) Unsere nationalen Stänker, deren Stern sich im entschiedenen Niedergange befindet, feiern das Neujahrsfest wohl nicht mehr in so frtu-viger »Stimmung, rote fie es bisher gewohnt waren. Sie haben ein Jahr hinter fich, in dem sie weidlich gelogen, schimpften und besonders über uns Lehrer all' ihre Galle ausgtgoffen haben. Dieses LoSpauken hat sie aber vollend« ans Trockene gesetzt. Wir Lehrer haben unsere „Freunde-, die uns zum Scheine manches bescherten, was sie hernach wieder in den Boden traten, nun vollauf kennen gelernt und auch das Bolk hat aus ihren erbaulichen, öffentlich durchgeführten Händeln und gegenseitigen Beschimpfungen der Matadore erfahren, was für ein Schlag Leute sich in Krain die Führerrolle angemaßt. Das abgelaufene Jahr hat uns diese selbstsüchtigen Krakehler im wahren Lichte gezeigt. Wir VolkSschullehrer haben mit ihnen gänzlich abgerechnet und haben für sie nicht einmal ein mitleidige« Lächeln mehr, wohl aber tiefen Abscheu. Leute, die einen Stand, der die Jugend erzieht und dessen Mitglieder al» treu« Staatsbürger die Gesetze achten, mit Titeln wie „Brot- jäget" u. dgl. beweisen, find nichts anderes werth. Sie wurden von verschiedenen Seiten Verleumder und Verdreher der Wahrheit genannt und weil dies die reine Wahrheit ist, steckten fie auch alles ruhig ein. Ihre Blätter schreiben fie mit Besenstielen und werfen darin gleich Hausknechten mit allen erdenklichen Bezeichnungen ihres reichen Schimpflexi-cons herum. Das hat ihnen auch allen Boden geraubt. Neulich hat dem „Slov. Star." sogar das Amtsblatt. L u $ und Trug vorgeworfen und das stecken die Herren ruhig ein. Ihre Abonnenten verschwinden wirklich, wie im Herbste die Bliitter von den Bäumen, was wir zum Theile auch ui unseren Gegenden erfahren haben. Es ist gut, daß fie sich selbst ohne Hinzuthun anderer unmöglich machen. Wir Lehret verabscheuen diese rohen Pervaken aus dem Grunde unseres Herzens, und wenn sie auch hie und da noch einen Meßner haben, den missen wir herzlich gerne aus unsere« Reihen Zivar zieht manchmal auch ein bekannter Stänker, der erst unter uns gekommen und dem die lultenberger Luft nicht gefallen hat, über uns fortschrittliche Lehrer los, aber diese unreife Persönlichkeit dürfte seinerzeit ihr Theil bekommen. Ich meine da nemlich einen gewissen 3 in Altenmarkt bei Laas, über den sich alle meine benachbarten (Kollegen nicht ungünstig genug auSsprechen können. Dieser sein sollende Erzieher, der sich hier bereits durch seine Arroganz unmöglich gemacht hat, schmiedet auch in Jnneikrain aller- lei aufhetzende Eonefponbenjen. Er droht jenen, die nicht Hltrenatienaltn Schreiern Gehör schenken wollen, mit dem „Verreißen" in nationalen Blättern, obwohl er selbst sroh sein sollte, daß er in Ruhe belasten wir». Wir Lehrer müssen Übrigens diese verblendeten Amtsgenossen, die einmal noch zur wahren Erkenntnis kommen dürsten, nur bemitleiden. Ihr friedenstörendes Beginnen und ifire Hetzepisteln für den „9tarod" wird sich selbst richten. Im neuen Jahre hoffen wir hier eine» fortschrittlichen Verein zu gründen, der man« ches Faule beseitigen soll. Alles sür das Gesetz, für den Fortschritt und dessen Bertheidi,er! sei unser Wahlspru». — (Eine städtische Musikkapelle) in 8av bach ist ein schon lange gefühltes aber leider noch immer unbefriedigt gebliebenes Bedürfnis. Nun hat die laibacher freiwillige Feuerwehr die Sache in die Hand genommen und bereits die vorbereitenden Schritte gethan, eine Musikkapelle ins Leben zu rufen. An die Spitze der Unternehmung stellte stch Herr Feuerwehihauptmann Doderle« und bereits ist es seinen und mehrerer musikfrenndlichen Bürger Bemühungen gelungen, einen tüchtigen Kapellmeister in der Perfon des Herrn Ä. M i k e l zu gewinnen und eine Musikschule für 50 den verschiedensten Gewerbskreisen angehörige junge Leute zu gründen. Den eifrigen Anstrengungen derselben wird es hoffentlich gelingen, unsere Stadt recht bald mit einer gut geschulten Musikbande zu versehen. Wir können nur wünschen, daß dem jungen Institute die Unterstützung und das Wohlwollen des intelligenten Bürgerthums nicht fehlen möge. — (Feuer in d er Ne ujahrsnacht.) In der Neu-jahrsnacht kurz vor 1 Uhr signalisierten drei Kanonenschüsse vom Aastellberge ein Feuer in der innern Stadt. Durch unvorsichtige UeberHeizung in der Herrmann'schen Selch-küch», Haus Nr. 257, im SLneidergLßchen, war ein Brand entstanden, der, von den in Seichküche und Rauch fang vorrätigen Fettstoffen genährt, rasch eine gefahr drohende Gestalt aanahni. Die Bewohner der ober,, Stock iverke mußten durch die Fenster gerettet werden, fl»eil die Stiegenränrne ob des erstickenden Qualms bereits nicht zu paffieren waren. Ungeachtet der herrschenden Verwirrung auf dem Brandplatze und der hemmenden eckrneemaffe im engen Gäßchen gelang eS der freiwilligen Feuerwehr, bereits nach ein paar Stunden des Feuers Herr ju werden Hofrath Ritter o. Widmann, Bürgermeister La sch an, viele Offiziere it. s. w. waren auf dem Braiidplatze erschienen. — (Hengstenlicenzierung für ffra|in.) Die An förung (Auswahl) der Privathengste in Ärain findet für Laibach am 5. Jänner I. I. im Polamchos, in Stein am 7., in Jtroinburg am 8., in «admannsdors am 9. „nd zwar dura, Offiziere deS StaatsbengstendepotS, den Van-desthierarzt und den Delegirten der Landescommiffion für Pferdezucht in «rain, Herrn Joses Fr. Seuuig, statt. — (Juristenkränzchen.) Die p. t. ©ubscribenten zum Juristenkränzchen werden höflichst eingeladen, sich zur Wahl des definitiven ComitS'S morgen den 3 Jänner d I. nachmittags 5 Uhr. im (Slubsalon i>er C-ifino Restauration eiiijufinden. — (Wegen anhaltender Schneeverwehu n-zen) mußte »erBerkehr auf der Bahnstrecke Wien Neu stadt neuerdings gänzlich eingestellt werden. Die von 311 den kommenden Personenzüge müssen in Neustadl zurück-behalten und aufgelöst werden. Sv lange der Sturmwind dauert, darf von Wien nach Neustadt kein Zug in Berkehr gefetzt werden. Eine Post traf gestern uut ans Graz hier ein. — (Palaeontologischer Fund) In den bekannten »oblenwerken zu Trifail in Äüdsteiermark wurden kürzlich zwei Eck- ■ und mehrere Backenzähne von Anthraeo-thtriurn rnignatn, einem riesigen, nahezu die Größe des Rhinozeros erreichenden, ausgestorbenen Pachydermen, bei der Kohlengewinnung in einem der ausgedehnten Zagbaue gefunden. Dank der Vermittlung de« Herrn Bergrathes Dr. v. Mojfisovics gelangte» diese wissenschaftlich sehr interessanten Reste in den Besitz der k. k. geologischen Reichs-anstatt. (Die Gemeinden und der Sicherheitsdienst) «ine bedeutsame Kundgebung steht vonseite zahl-reicher Gemeinden de« steierischen Unterlandes — wie man hört, auch Mittel- und ObersteiermarkS — bevor. Wenn irgend ein Zweig der öffentlichen Geschäfte, je liegt in die- sen Gemeinden der Sicherheitsdienst danieder und die in neuerlicher Zeit sich wieder bedenklich mehrenden Diebstähle, Raubansälle und Brandlegungen,deuten mit unabweislicher Bestimmtheit aus die oft betonte Thatsache hin, daß die Gemeinden in ihrer jetzige» Gestalt ganz und gar unfähig tnd, den Sicherheitsdienst auch nur in annähernd befriedigender Weife zu besorgen. Die Gemeinden wissen das selbst am besten, allein da sie jeder Zusammenlegung — möge sie nun eine freiwillige oder eine obligatorische genannt werde» — entschieden feind sind, so bereiten sie nun gleichlautende Petitionen an den Landtag vof, worin aus-einandergesetzt werden soll, wie alle Sicherheit vollends illusorisch werden muß, wenn man den Polizeidienst noch länger den Gemeinden aufbürdet. „Uebernahme des Polizei-dienstes vonseite des Staates!" Das ist die kategorische Forderung, welche sich in allen diesen Petitionen wiederholt. — (Zur Ernennung töasers.) Bekanntlich hat die „W. Z." die Beförderung des Dr. Ritter v. Waser, bisher zweiten Präsidenten des Oberlandesgerichtes zu Graz, zum ersten Präsidenten dieses Gerichtshofes amtlich kund-gemacht. Diese Ernennung verdient eine besondere Hervorhebung, weil von feudaler Seite das Gerücht verbreite! wurde, es werde jene Stelle unbesetzt und für Minister Dr. v. Stremayr Vorbehalte» bleiben, nachdem es nicht unwahrscheinlich sei, daß Letzterer und mit ihm das gesammte Ministerium bald demissionieren werde. Die Publikation der „Wiener Zeitung" macht nun diese Hoffnung der Ber-fassungsgegner gründlich zunichte. — (Steuer Umschreibung.) Eine Verordnung des Handelsministeriums hat im Einvernehmen mit den Ministerien der Finanzen und des Innern Bestimmungen wegen Regelung des Borganges bezüglich der Steuerumschreibung bei zum Zwecke des Eisenbahnbaues in Anspruch genommenen Grundstücken getroffen. Die Verordnung hat die Beseitigung eines fühlbaren Uebelstandes im Auge. Die früheren Eigentümer von jum Zwecke des liisenbahnbauee in Anspruch genommene» Parzellen oder Theilen derselben hatten nemlich, auch nachdem diese Grundstücke bereits ihrer Benützung entzogen und von »er betreffenden liifenbahn-Unternehmung in Besitz übernommen worden waren, alle Steuern und die nach denselben bemeffenen Zuschläge aus eigenen Mitteln wch («solange zu bestreiten, bis die in der Regel erst na» mehreren Jahren erfolgende definitive Abrechnung mit der Eisenbahn-Unternehmung stattgesunden hat, beziebungsweis, die Richtigstellung de« Katasters und biemit 1 im Zusammenhänge die Stkiierumschreibung durchgeführt ist, wonach sohin erst die Rückvergütung der gezahlten steuern vonseite def Bqbnvfrwaltung zu geschehen pflegt. — («esetz über Kecundärbahnen.) Die Erfahrungen aller Lände,, wo Eisenbahnen bestehen, haben zur Genüge dargethan, daß jene Hauptlinien am meisten prosperieren, in welche die zahlreichsten Seitenlinien münden. In England und Frankreich hat sich durch den massenhaften Bau dieser Seitenlinien das Bedürfnis herausgestellt, eigene Gesetze für dieselben zu schaffen. Nachdem in Oester-reich die Hauptlinien nunmehr nach den meisten Richtungen ausgebaut sind, so macht sich das Bedürfnis geltend, Seitenlinien für die Vermittlung des Localverkehres herzustellen. Wie die fr. Br." vernimmt, werden jetzt in dieser Richtung beim Handelsministerium Studien gemacht und Materialien gesammelt. In der nächste» Session des Reichs-raches wird bereits der Entwurf des Gesetzes über Secundär-bahnen sür Eisleithanir» zur Berathung eingebracht werden — (Zur Berwendung von Staatsmittel-schullehrern an Pri va tsch u l e n) Das Ministerium für Kultus und Unterricht hat aus Anlaß eines (seriellen Faches eröffnet, daß die Berwendung eines Staatsmittel-schulletzrers an Privatanstalten nur unter der Bedingung der genauen Erfüllung der Pflichten seines eigentlichen Amtes gestattet werden kann. — (Gasbeleuchtung in Billa Cb.) Man schreibt aus Billach vom 28. Dez.: Heute um >/.6 Uhr abends wurden die ersten Gasflammen in unserer Stadt angezündet, vor dem Magistratsgebäude erblickte man das städtische Wappen und auf beiden Seiten desselben zwei Pyramiden, gebildet von mehreren Hundert Gasflammen, welche Zusammenstellung sich wunderschön auSnahm, während der ganze Haupt-platz in einem wahren Lichtmeer schwamm. Die ganze Stadl hat an ihrem äußeren Ansehen durch die Einführung der Gasbeleuchtung bedeutend gewonnen, denn unsere Beleuchtung war bisher eine höchst armselige. — (Die»rtenlaube) beginnt nun ihren 83. Jahrgang und rv dieselbe wie bisher nicht ermangeln, aa Originalnovellq,d Beiträgen sowirOriginal-Jllustrationen jede« andere illierte Journal zu überbieten. Die Gartenlaube hat gegenitig eine Auflage von 450,000 Exemplaren. Pränumerationthemimmt Äleinmaor & Bambergs Buchhandlung in Lach; ein Prospekt mit Probe'Illustrationen liegt dem heutig „Zagblatt" bei. — (Po(Ilsen.) Born 1. Februar 1875 an sind Postanweisungennd Sendungen gegen Postvorjchuß im Berkehre Oeftem-Ungams mit dem deutschen Postgebiet« zulässig. — (Zur Ni tärpf licht der Lehrer und Lthramtscaiitaten.) Las Abgeordnetenhaus hat es bekanntlich urlaffeu, unter die zum nächstjährigen Budget gefaßten Solutionen auch die in den Vorjahre» wiederholt beschloß Aufforderung aufjunehmett, die Regierung möge zttrhhilse des empfindlichen Lehrermangel« sür Lehrer und Lelmtscandidaten Erleichterungen inbetreff der Militärpflicht treten lassen. Erst in Oer Plenatbera« thung wurde vom »geordneten Umlauf eine diesbezüglich Resolution beantrag welche dem Budgeiausschusse zur Vor« berathung überwies,wurde. Wie man nun vernimmt, hat der Budgetausschuß, diesem Jahre eine auf die Militärpflicht der Lehrer b,gliche Resolution deswegen nicht beantragt, weil der LaniveriheidigungSmülister über diese nt», gelegenheit dem Avhusse die Mitteilung gemacht habt, daß die Regierung • Hand nicht dazu bieten könnte, im Wege der Gesetzgeü», eine Befreiung der Lehrer und Lehramtskandidaten von t allgemeinen Wehrpflicht überhaupt anzustreben, indem terseits der einzige ptincipiellc Be. freiuttgggtmtb — Erdung ber Familie durch den Ernährer — nicht atiqualisirt werden könne, ohne weiteren *n-finnen auf Befreiung hür und Thor zu öffnen, und andererseits darauf ÄBertgelegt werden müsse, daß die Intelligenz des Lehrerstaitz dem Heere nicht entzogen und durch wehrpflichtige Leer in der wehrpflichtigen Jugend auch das Verständnis u> der Sinn der allgemeinen Wehrpflicht genährt werde. Mit Rücksicht auf den allseitigen Lehrermangel habe jedoisür Westösterreich daS LandeSver-theidigungSministerium im Kriegsministerium erwirkt, daß im administrativen Wrg Lehrern «nt Lehramtskandidaten folgende Begünstigunge^ugestandt» werden: 1 Daß die erste Ausbildung der Lehr (8 Nochen.» in ztvei Abschnitten zu je vier Wochen, und par in der Ferienzeit erfolge und die späteren Hebungen (8 rochen) nur immer in den Ferien stattfinden dürfen. 2. Di Lehramtszöglingen der letzten zwei Jahre einer Lehrerbinng-anstalt wird die vorläufige Befreiung ^erkannt, wen die Verspätung in der Bollen-düng ihrer Studien erweilich ohne ihr Verschulden geschehen ; geben sie ihre Stdien vor der Vollendung auf, so werden sie unttachsichtld zu dreijähriger Dienst- und Präsenzzeit herangezoge» . Na* Vollendung der Studien genügt eine, wenn auch itr provisorische Anstellung als Lehrer, um die sub 1 angilbenen Begünstigungen zu ge nie&en. — Der Minister säte zugleich, daß eine Verlautbarung dieser im administrciven Wege geübten Begünsti-gütigen. nicht erfolgt sei, sonfcrn daß nur die Befreiten zur Darnachachtung entsprechend nstruiert werden. — (Für Landwehmtänner.) Den sämmtlichen politischen Behörden wurde rttutet, daß bei Betheilung der Landwebrangthörigtn mii Rtiseurkuuden für das Ausland denselben nachstehendes lackdrücklich zu bedeuten ist: „Die im Auslände sich aufhaltnden Landwehrmänntr haben jede Beränderumtg des Wohn oder bleibenden Aufenthaltsorte« bei der etwa im Aufentbiltsorte befindlichen k. f. »er-tretungsbehörde anzuzeigen, sotfi aber die zuständige Evidenz-behörde entweder unmittelbar »der durch die in der Heimat befindlichen Angehörigen von «der Veränderung des Wohn-oder bleibenden AusenthaltsotieS in Kenntnis zu fetze» « Uebrigens bleiben auch die irit Reisepässen für das Ausland oder Seereise-Bewilligungen betheilten Landwehr-Ange-hörigen auch während der Giltigkeitsdauer der Reiseurkunden zur ungesäumten Fvlgeleistung verpflichtet, wenn sie im Fallt de« sich ergebenden Bedürfnisses zur aktiven Dienstleistung einberufen werden." — (Kronprinz -Rudolfsbahn.) Die Ergebnisse des Monats November, welche per Bahnmeile gegen die definitive Einnahmsziffer der gleichen Periode des Vorjahre« etn Minus von 174 fl. 1 fr. gleich 4.65 Perzent, gegen die provisorische Ziffer der gleichen Periode des Vorjahre« et„ Minus von fl, 165-74 gliidi 4'3!> Pctjeiil tiadbroctftn, tragen im vollsten Maße die Signatur der gegenwärtigen, insbesondere in der Eisenindustrie herrschenden Krisis. Die völlige Stockung de« Absatzes in dieser den Hauptverkehr bildenden Industrie läßt für die nächsten Monate weitgreifende, durch Kündigung von Holzkohlen und Coakslieserun-gen bereits vorbereitete Einstellungen im Hochofenbetrieb besiirchten, welche Len Massenverkehr neuerdiugs mit empfindlichen Einbußen bedrohen Zn diesen, durch die allgemeine Geschäftslage bedingten, ungünstigen Verhältnissen gesellte sich eine viertägige, durch Schneeverwehungen hervorgerufene Verkehrs-Unterbrechung aus der Hauptlinie — sowie ein gegen das Vorjahr geringerer Verkehr von in ihre Heimat rückkehrenden italienischen Arbeiter». Diesen Ausfällen gegenüber hat nur in zwei neu gewonnenen Verkehren, d. i. im Getreideverkehr Ungarn-Obcrosterreich und Sllddeutfchlaud mit 30,000 Zentner und triester Transitgütern via Laibach-TarviS Villach mit 40,000Zentnern eine theilweise, circa 11.000 fl. betragende Refundierung stattgefunden, wovon der letztere als konstant gewonnener Veriebr auch den Einnahmen künftiger Monate zuzuzählen sein wird. — („Buchdruckerkränzchen.") Unter diesem Titel brachte gestern das hiesige Organ des allein echten und wahrhaftigen SlovenenthnoiL, der Wortführer der „charaktervollen" Llovenen, bei der Anzeige von dem im Fasching auch Heuer wieder stattfindende» Buchdruckerkränzchen einen mit den üblichen Schimpfereien ans die großmäuligen und f:ets und überall llbmnüthigen Deutschen national gewürzten Schmerzensschrei, weil — das Kränzchen heuet im Glassalon der Lasiuorestauration stattfindfti soll. Die in der Druckerei des „Slov. Narod" beschäftigten Kuiistjünger hatten ähnliche blutige Zähren bereits auf der betreffenden, unter den Buchdruckern circulierenden Einladung vergossen. Das Kränzchen-Comitv, in öffentlicher Versammlung, zu der alle hiesigen Buchdrucker geladen waren, per Acclamation fast einhellig gewählt, nahm im Bewußtsein der »»dankbaren Aufgabe, die seiner harrt, erst nach vielem Bitten das Mandat an und suchte vor allem ein anständiges, für das Kränzchen geeignetes und in Rücksicht aus den wohlthätigeu Zweck auch möglichst billiges Local. An solchen ist nun bekanntlich in Laibach eben kein Ueberflus; und das Lomitö acceptiertc daher den billigen Glassalon der Casinorestauration, der mit der angrenzenden Localität für den bestimmten Abend selbstredend zur ausschließlichen Verfügung der Buchdrucker und ihrer geladenen Gäste gestellt ist. An diesem armen GlaSsalon des Casino im», einem, wenn es nicht besonders vermiethet ist, jedem anständigen Menschen zugänglichen öffentlichen Sicftamationelocale, nimmt „Slovenski Narod" mit seinen Mandataren Anstand. Als ob nicht jedem Locale durch die dasselbe benützende Gesellschaft der _ charakteristische und also auch „neutrale" Stempel aufgedrückt und es zu dem gemacht würde, waS es eben sein soll. Aber nein, unter der Maske gekränkter Nationalität wird in altbewährter Virtuosität Lüge und Wahrheit verwvben, die sonst einträchtig lebenden BiiL'dru der in perfider Weife gegenseitig verhetzt und verlangt, daß die laibacher Schriftsetzer, die „in ihrer Mehrzahl charaktervolle Slovenen" seien, jede Gemeinschaft mit ihren deutschen College» ablehnen, dein Krä»za-cu ferne bleiben und die hochmülhigen De»tschen allein tanzen lasten sollen. Daß dabei in gerne geübter Kollegialität dem personal der Äleinmayr-schen Druckerei hinterrücks ein Hi,b versetzt wird, weil es seit jeliet den hypernalionalen Phantasien keine» Geschmack abgeroiimeit konnte, sei nur nebenbei bemerkt. Wir glau ben, „Slov. Narod" hat seinen „Charaktervollen" eilten schlechten Dienst erwiesen, dem Kränzchen aber wider Willen recht erwünschte Reclame gemacht. Wollen sie nicht in ein Locale kommen, weil es gewöhnlich von anständigen Leuten besucht wird, deren Gesellschaft sie nicht ertragen können, nun gut, das ist ihre Sache, so müssen sie es eben bleiben lassen. Getanzt wird auch ohne sie werden, zahlreich besucht wird das Kränzchen ganz gewiß auch und der wohlthätige Zweck zweifelsohne erreicht werden. Kennzeichnen wollten wir jedoch die echt perfide, gemeine Denkweise solcher „Charaktervollen," die überall und bei jeder Gelegenheit die leidige Politik und Nationalität mit den Haaren her bnziehen; die all' und jedes mit ihrem Gift begeifern, ”*6 nicht mit nationalen Farben angestrichen ist; die in ihrer bodenlosen Borniertheit in jede», Njchtslovenen einen hassenswert he» persönlichen Feind ervlicknr und mit denen trotzdem oder eben deshalb doch jeder wirklich gebildete, edel denkende und also echte Slovene sicherlich jede Gemeinschaft ablehnt. — (Spende für die Feuerwehr.) Herr Sa-nitätsrath Professor Valema spendete aus Anlaß des Feuers in der Sylvesteruacht für den Unterstitymtgsfoitb der freiwilligen Feuerwehr de» Betrag von fünf Gulden. — (Senefice Vorstellung.) Fräulein Marie Klans, unsere verdienstvolle Schauspielerin, wählt zn ihrem am nächsten Dinstag den 5. Jauner statt findenden Benefice Dr. .Hugo Müllers dramatisches Zeitbild „Maximilian I, Kaiser von Mexiko", in welchem sie die Rolle der unglücklichen Kaiserin Charlotte geben wird. Wenn irgend ein Ereignis der neuen G-schichte wie geschaffen -zur dramatischen Behandlung erscheint, so ist es die Tragödie des ephem eren mexikanischen «aisertburns, die mit dem Tode des Haupthelden aus der Höhe von Queretaro und mit der Umnachtung des Geistes seiner edlen Leidensgefährtin adjchloß. Gewiß wird das erschütternd: Ereignis, dessen dramatische Verkörperung aus unserer Bühne bevorsle!», alle unsere Gesellschaftskreise lebhaft berühren und die Raume unseres Theaters füllen, was wir zum beste» der Suiist und ihrer Interpreten nur dringend wünschen können. — (Brandstetter gegen „Slov. Naro L.") D'is k. t. Oberlandesgericht Graz hat über die Preßklage des Äieichsrathsabgcordneie» Friedrich Brandstetter durch Dr. Holzinger gegen de» „ slov. Narod" erkannt, daß zwar der dem Abgeordneten Brandstetter in diesem Blatte gemachte Anwurs den Lhatbestand des Vergehens der Ehren-beteit-igimg nach den §§ 4^8, 491. und 493 St.-G. begründe, weil der Artikel die Tendenz des Autors erkennen läßt den zwischen Brandstetter als Verkäufer und dem Moutüiiaiaf ats Käufer voschwebenden Verhandlungen bezüglich der dem elfteren gehörigen lüalmeilagct in Stranjak eine Absicht des Verkäufers und allenfalls den für das Montanärar hiebei intervenierenden Persönlichkeiten zu unterschieben, den Staat in Ansehung des enormen Ankaufspreises von 600,000 fl. zu benachteilige«, daß jedoch der sttr den „Slov. Narod" verantwortlich gewesene, geklagte Redactcur Ivan Semen nach dun Ergebnisse der Untersuchung und bei seiner untergeordneten Stellung bei dem Blatte nicht als Verfasser des sträflichen Artikels angesehen werden könne, der Überhaupt unbekannt sei. Es hat demnach das k. t. Oberlondesgericht angeordnet, daß gegen y uan Semen wegen Vernachlässigung der pflichtmäßigen Obsorge für das Blatt (Uebertietung des Paßgesetzes) bei dem zuständigen Bezirksgerichte das Strafoersayren zu pflegen sei. — (Landmirthfchaftliehe Fortbildungsschulen.) An besonderen, entweder mit Volksschulen verbundenen oder selbständigen landwirthschastlichen Fortbildungs-schiileti besitzt unter allen Kronländer der dießseitigen ReichShälste das kleine Schlesien die meisten, ja sogar entschieden mehr als alle übrigen Kronländer zusammen, nemlicb 81 mit einer Äesammizahl von 2467 Schülern, Schlesien zunächst kommen Kärnten und Mähren mit je 13, Steiermark mit 11, Niederösterreich mit 10, Böhmen mit 8, Tirol und Vorarlberg mit je 5 und Oberösterreich mit 3 solchen Fortbildungsschulen. In Ärain und allen anderen hier nicht genannten Kronländern fehlen sie gänzlich. In Steiermark sind an den 11 (Schulen zusammen 12 Lehrer thätig, welche 432 Schüler unterrichten; die Zahl der wöchentlichen Unterrichtsstunden variiert zwischen l1/« und 6 Stunden. In dem als Muster angeführten Schlesien bestehen außerdem noch 108 Verfuctsgärten ober Obstbaum-schulen, und wird überdies ein Unterricht ertheilt in der Landwirtschaft überhaupt in 33, in der Obstbaumzucht in 86, in der Bienenzucht in 29 und in der Seidenzucht in 11 Volksschulen. Witteru«g. Laibach, 1. Jänner. Temperatur: morgens 6 Uhr - 5 4», nachmittags 2 Uhr ~ 3 6» C. (1874 — 3 4»; 1873 +10 4» C.) Barometer im Steigen 743 02 Millimeter. DaS vorgestrige Tagesmittel der Temperatur — 2.3», das gestrige — 3 0°, beziehungsweise 06» über und 01» unter dem Normale. Angekommeue Fremde. Am 2. JSlcker. 69*96 dto. dto. öst. in Silb. 7.v*o 7b 40 Me von 1854 . . . .104'— 1104*50 i*ojc von 18«,o, ganze liii-- jiiiAö Lose von 1860, tJIlnft-lllS’—In«' Prämiensch. v. 1864 . HH6-—; 136-ar, Qrundent.-Obl. Siebeniürg. Ungarn Actien. Angto^Bank . . . . Creditanstalt . . . . Depositenbank . . . EScompte Anstatt . Franco ^ Bank Pfandbriefe, i ®cib) Ware Allg. oft. Bod.-Eredit. e& 751, yo-as in 38 3...... 86-- 86 25 Natron, o. W «4*45! 94«0 Ung. Bod.-Creditanst 86*70; 87 Prioritäts-Obl. Franz-JoscsS°Bahn . jlOO 10 Ocst. Nordwestbahn . !>5 — 76*75| 76-50 77-/5! 77-76 • |14V- 141-7 .'235 75 23«--.1122—1124-.1858-— 862’-. 52-35 52-50 . Rordwestbahn Siebenbürger . . . . Staatsbahn.......... Südb.-Ges.zu 50oFr. dto. Bon« Handelsbank 70 Nationatbank . . . .! louo-Oest. Bankgefells. . .! Union-Bank............1 5-75 Vereinsbank 1 iy-.. Verkehrsbank..........106-— Atsöld Bahn...........l»9-— Karl-i!ndwig°Bahn .1245-85 ftaij. Elisabeth-Bahn 194-ffiutij 1' 186- fctaattHiatm..........jsos» Siidbahn... 71 1002. 116 — 18-25 10(5-50 5( 246*75 194-50 189-|30ü-6( .127 50,127 7b 77*25 140 — 109 22180 lOUuO 95.25 77-50 140-50 109-25 223 — Lose Credit - Lose ! 165-75.t« — Rndotft ° Lose . . . 13- - 13 so Wecbs.(3!fftou.)i AugSb. ino fl.siidd.» ! !I2*50I mm Tlalltf. 100 fl. „ „ , *J2*70 üä-oO Hamburg...............1 54-10 London 10 Stift-. Stert.. 110-45 Pari« 100 Franc» . .[ 4405 Münzen. Kais. Münz Dncalen 20 $rmicefttl(t .... Prcuß. Kassenscheine. Silber................ 54 10 nom 4t 10 5-29 -8-9^ -IM* 105-30 6-30— 890» 1-6410 106-6 Telegraphischer (Kursbericht am 2. Jänner. Papier-Rent« 69 85 — Silber-Rente 84-90 — lStiOn-Staats-Anlehen 111-50 — Bankactien 1001 —ffrebit «27-50 8*89°nt)0n — Silber 104*80 — 20-FrancsStttcke !! Größtmöglichste GemMchMte!! Nächste Hauptziehuugea der Creditlose, wiener Lose, Ungarlose rc. Dnrch vetheiligung an unseren beliebten L»S-«ekell-schaftkn tn monatlichen Ziehungen ä st. 3.50 spielt man wie bei (3-xu.ppe (enthaltend fämmtlidjt vsterr-ungar. Staats- und Privat-Anlehenslose) auf alle Treffer sämmtlicher Lose der Gesellschaft gemeinschaftlich während drei Jahre; nach Ablauf dieses Tkrmtnes wird der Werth sämmtlicher Lose unter die Theil-nehmer gleichmäßig vertheilt. Beitritt jederzeit möglich Ferner empfehlen wir beliebig zusammengestellte L«--gmutien »te einzelne Lose gegen fletne rannotlidje r-ett-AQbluttact) billrast berechnet Promeß««. Lose. BSrse-AuftrSge zu den coulanteflm Bedingungen (2) 3^2 Eduard Purst’s Neffe, Breisach L Comp., Wie«, flättttnustiage Rr 14. ....... dtt «IMMck. ratze Rr. 4, hiermit zur vesrrgun» «ra». *r. «, wwp etttmtt zur #t|etgsne aller m M Wechsler,eMft ^rjischttgmdeu «nM-eMe empsoWu.'» >«.« ».q wms • - ■ W Neu! Sehr nett und höchst praktisch! 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Jänner 1875 au folgende Zeitungen zu vergeben: K. k. Wiener Zeitnng. Grazer Tagespost. Humoristische Blätter von Kliö. Cittadino. Slovenski Narod. (8i(i) 3-3 ;xxxxxxxxxxxxxx; GrschiiN'i-Anrrjgk. Ergebenst Gefertigter beehrt sich hiermit an zuzeige», Laß er am 1. Jauner 1875 Las in eigener Regie übernommen hat. Prompte, solide Bedienung, insbesondere guter Kaffee nnd seine Viqueure, werde» den p. t. (Saften geboten werden. (8:20) 3 1 Hochachtungsvoll Aarl Simon. (xxxxxxdcxxxxx: Am 21. und 22. Jänner beginnt die von der hohen Regierung genehmigte und garantierte, in 6 Abtheilungen eingetheilte groese Geld-verlosung, in welcher nachstehende Treffer zur sicheren Entscheidung gelangen, als: Deutsche Reichsmark 450,000, 300.000, 150,000, SO,000, 60,000, 2 40.000. 36.000, 6 ä 30,000, 24,000,2 Ä 18,000, II a 15,ü«o! 2 ä 12,000, 17 H 10,000, 8000, 3 tt 6000, 26 ii <5000, 43 A 4000, 235 it 3000, 8 ä 2000, 1600. 12 a 1500, 400 ü 1200, 23 a 1000, 548 h 600» 600 & 300 u. s. w. * Mein Debit hat sich stets als der allerglücklichste bewiesen, da mir schon sämmtliche grösste Treffer zu-theil werden. Ich empfehle daher zu dieser günstigen Verlosung ganze Lose il fl. 9, halbe i fl. 4'50, viertel 4 fl. 2 25. Nach Ziehung sende amtliche Ziehungslisten sowie Gewinngelder unter strenger Verschwiegenheit prompt zu. Man wende sich daher vertrauensvoll au Lilienfeld, Bank- & Wcchselgeschäft, (7i9) i7-i4 Hamburg. Aiycigc. 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