^Macher Nr. 3U4 fi. ll, h»lb>. sl. f> 5». F«i !>!<: ii>«n p«l .»ua< Graz allergnädigst zu eruennen geruht. Conrad-Eybesfeld m. p. Erkenntnis. A„< ^ k' ^ Uandr^sscricht Wie» als Prcssgcricht hat aus ,>,"m"N °rr t. l, Staatönüwallschast erlaunt. dass der Inhalt des ark/i/ >?"' ^'tschris! „Social-politischs Fachzrit»,,« der Metall-l^,.,, " vlslcrrrichö' ddto. l. September I»«l unter der Aus enthaltenen Artilels die Vcrsschen nach N<^ ., ""b «^ St. W. uud des lbenda unter Äusschrifl St « ^'"'^" "„hallcnen Vlrtisels das Vergehen nach li .'l02 N.!.^, "llrundr. und hat nach lj ^!»:l St, P, O, das Verbot der ^ ^""brc,tu»ss dieser Druclschrist ausncspruchen. 3iichtmlltlicher Theil. G.c.sIs- Majestät der Kaiser haben der von der d«t'"Vt,der Töchter der göttlichen Liebe neugeqrü». m"" ^anen.Uustalt iu Wieu. welche unter dem s. °"° ""^ ^er Republik Nicaragua in-nm ^« ^ Auslegung einiger Artikel des von ihnen tr°n,« "^""^ 1800 zu Managua geschlossenen Vcr-war- c^ben haben". Die diesbezilglichen Differenzen ""en folgender Natur: Kraft des erwähnten Vertrages wurde vou England das Protectorat über das' an der Küste des karaibische» Meerbuseus gelegene Mosquito^Oebiet auf. gegebeu. Als Entgelt für die Abtretung der Souverä-uetät über dieses Gebiet an Nicaragua übernahm die Republik ans die Dauer von zehn Jahren die Ver« Pslichtnng. den Mosquito-Indianern zum Zwecke der Aufbesserung ,hrer socialen Luge und der Erhaltung >hrer Regierungsbehördeu eine jährliche Rente von 5000 Dollars zu zahlen. Es wurde auch stipuliert. ^ ? ^c Haw Greytown ein Freihafen sein solle und dass daselbst keine Schiffsabqaben erhoben werden sollcn. unt Allsnahme solcher, die zur Bestreitung der Kosten fnr d.e Echallung des Freihafens unbedingt erforderltch stnd. Doch ist dem Mosquilo-Häuptling ftlt März I8bd dlc jährliche Subvention nicht ausbezahlt worden, und die Regierung der Republik Nica-ragua rechtfertigte ihr Verhalten' durch die Behaup. tung. dass der Republik nicht gestattet worden sei, volle Suuvcränelät über das Mosqmto'Gebiet aus« zuüben. — ein Vorbehalt, den die britische Regierung in dem Vertrage von Managua zu entdecken ermangelte. Was den Hafen Grrytown anbelangt, so bestand die Regierung vou Nicaragua ungeachtet der Vorstellungen der britischen Regierung sowie der Vertreter anderer fremder Staaten auf dem Rechte. Ein- und Ausfuhrzölle zu erheben. Da sich die beiden Regierunge» über die richtige Auslegung des Vertrages nicht zu einigen vermochte,,, kamen sie überein, die Angelegenheit der schiedsrichterlichen Entscheidung des Kaisers von Oesterreich zu uuterbreiten. Se. Majestät der Kaiser fällte den Schiedsspruch am 2. Juli d. I.. und zwar in einem den Ansprüchen Nicaraguas ungünstigen Sinne. Darnach wird entschieden, dass die Souveränetät vou Nicaragua über das Mosquitogebiet nicht nne volle und unbeschränkte, sondern eine durch die den Moiquito.Indianern zugestandene Autonomie (^ll-^ov^i'ilmoul) eingeschränkte ist. Auch ist nach diesem Schiedispruch die Republik nicht berechtigt, vou Waren, welche in das Gebiet dcö Freihafens Greytown eingeführt oder aus demselben ausgeführt werden, Ei,,, oder Ausfuhrzölle zu erheben. — Zur Wahl des Kaifcrs als Schiedsrichter war die britische Regieruug dnrch den Umstand bewogen worden, dass Oesterreichs Interessen in diesem Falle nur sehr gering berührt seien uud es kein Eonsulat in Greylown habe. „Die Wahrheit über Oesterreich." Der Artikel der ..Augsburger allgemeinen Zeitung" unter dem obigen Titel, aus drin wir bereits wiederholt mitgetheilt haben, schließt mit folgenden Betrachtungen: Die einfache Mehrheit konnte dab Ministerium Auersperg. trotz der Opposition des Gros der Linken, bei Polen, Ezechen und Hohenwartianern noch aufbringen. An die Gewinnung einer Zweidrittel-Mehrheit wagte es nicht zn denken. Es hatte denn auch nicht den Muth, das Wehrgesetz einzubringen, musste sich mit einem einjährigen Provisorium, das man mühsam erkämpfte, begnügen und erklärte sich damit noch oben hin für unfähig, die Geschäfte weiterzuführen. Parlamentarisch aber war ei mit dem aus der Linken hervorgcgangenen Ministerium so weit gekommen, dass einzelne Minister dem Hause fernblieben, weil sie den persönlichen Angriffen von Seile der Liberalen aus' gesetzt waren. Die Krone suchte eine Verständigung mit der Linken. Finanzminister Baron Pretis versuchte zunächst ohne Mandat die Neubildung; er machte der Partei die möglichst beruhigenden Zusagen über die österreichisch-ungarische Orienlpolitik. Die Linke aber lehnte nicht nur ab, sie beantwortete den entgegenkommenden Versuch durch das Wahlprogramm der 112, welches die ..bosnische Politik" und damit auch den Berliner Vertrag auf das entschiedenste verwarf — verwarf, nachdem das Parlament denselben bereits genehmigt hatte. Selbst viele von denjenigen, welche das Programm unterzeichneten, weil sie sich bei einer so feierlichen Manifestation, obendrein noch unmittelbar vor den Neuwahlen, von der Partei nicht trennen wollten, beklagten dasselbe. War ja doch die Fruchtlosigkeit des Kampfes gegen europäisch vollzogene Thatsachen voranszusehen. Ohne souderlichen Scharfblick vermochte mau zu erkennen, dass die Partei genöthigt sein werde, entweder sich selbst ein peinliches Dementi zu geben oder sich sortan in Conflicten mit den „anderen schwerwiegenden Factoren unseres Slaatslebens" zu bewegen. Die Wahlagitation verschlimmerte die Situation noch mehr. Hätte mau geglaubt, dass dem Programm der 112 bei all seiner Unglückseligteit wenigsten» das Gute anhafte, die verschiedenen Fiactionen der Ver-fassungspartei fest geeinigt zu haben. so musste man bald erfahren, dass man sich in dieser Beziehung einer argen Täuschung hingegeben. Schon wenige Tage nach dem Erscheinen jenes Programms veröffentlichte die Fortschrittspartei einen Rechenschaftsbericht an ihre Gelreuen, in welchem erklärt wurde, dass die Fraction zwar mitthue aus Basis jenes Programm«, dass sie zedoch überdies scsthalte an ihren Sonder-zielen und diese nach wie vor über das gemeinsame Programm hinaus verfolgen werde. In den Wahl-manifesten der Fraction wurden später diese Sonderzwecke erschreckend klar präcisiert. Nichts Geringeres wurde verlangt, als: 1.) Revision des staatsrechtNchen Ausgleichs mit Ungarn, um entweder zur Eentrali- Feuilleton Die geopferte Hand. Pariser Polizeiroman von F. du VolSgobey. (71. Fortsetzuna.) „ä. in-opo», Kranke", nahm Villagos wieder das Hort, „jch mnss Ihnen noch mittheilen, dass die Gräfin den sonderbaren Plan gefasst hat, heute auf bas Land zu gehen. Es regnet, aber das kümmert sie wenig. Sie hat den Eutschluss gefasst, dach dem Schlosse eines Landmamies zu fahren, der den Winter ich" Meilen von Paris entfernt verbringt. Ich that, ^"s ich vermochte, um ihr diese Reise auszureden, ^?er es gclaug mir natürlich nicht. Ich sage Ihnen °!es nur für dcu Fall. das« Sie die Absicht haben. °'e Gräfin zu besuchen." , „Das ist eigenthümlich." murmelte Maxime, «als y?,U/ gestern sah, sagte sie mir nichts von diesem "ussluge." . «Aus dem einfachen Grunde, weil sie noch nicht Na3! ch^ Diese romantische Idee kam ihr über d<^H r- und heule morgens zeigte sie mir schriftlich an. M s^ "'" '"UN Uhr reise. Es ist jekt halb elf. sie h'abp - fort und wird heute nicht zurücklehren. Ich roe^""'"^ Besuch ans morgen verschoben und Sie "ven es auch so machen müssen." den ^.? w"°e Ihren Rath befolgen," sagte Maxime. !chien s , Wansbegleitenb, der große Eile zu haben Diese unvorhergesehene Abwesenheit der Madame Malta durchkreuzte die Pläne Maxime» sehr. Er wollte mit einem Besuche bei der Gräfin sein Tagewerk beginnen und musste nun diesen Besuch auf den fol-genden Tag verschieben. Uebrigens hatte er noch vieles zn thun. er nuisste seine Cousine, seinen Freund Vigory und seinen Onkel aufsuchl-,,. Der Augenblick war gekommen, ihnen alles zu erzählen und dann sollte vor allem sein Onkel die Geschichte von der geopferten Hand erfahren. Maxime war viel zu arglos. ?, ^"' ^ n7 ?'"^ zu misslraueu. aber Xmsö furchtbarer sollte sciue Eutläuschung sein. Maxime gieng also „ach der Strafte Suresens und war sehr erstaunt, au der Hausthür von dem allen Portier zu erfahren, bafs Herr Dorgöres nach lhm geschickt habe und ihn in seinem Eabinclte erwarte. Maxime musste sich mit dem Boten, den man nach der Straße Chatcaudun geschickt hatte, auf seinem Wege gekreuzt habeu. Er hätte es eigentlich vorgezogen, erst mlt Vigory zu sprechen, aber er war doch ueu-gierig, zu hören, was sein Onkel ihm zu sagen hatte. Er fand den Banqmer in sciuem Zimmer unruhig hin- und hergehend und mit einem Ansdruck im Ge-sichle, der emen drohenden Sturm anzeigte. „Ich habe hübsche Dinge von dir hören müssen!" Mt diesen Worten -mpsiena Herr Dorgöres semen Neffen, gegen den er sonst freundlicher zu sein Pflegte. ^ ° ' ..Was habe ich denn verbrochen?" fragte Maxime, em wenlg eingeschüchtert. " ^^....r. „Eine leichtsinnige Handlung, kurz gesagt. Du sagtest meiner Tochter, dass der Elende, in den sie sich verliebt hat. nicht gestohlen habe. dass man ihn verleumdete und ich unrecht hatte, ihn fortzuschicken. Weiht du nun, was du durch deine Worte angerichtet hast? Nein! Nun. ich will es dir sagen. Adine hat mir soeben erklärt, dass sie Vigory nicht heiraten werde, und noch mehr, dass sie sich überhaupt nicht zu verheiraten gedenke. Wenn sie bei diesem Entschlüsse beharrt. so kannst du dich rühmen, dass du ihr Lebensglück und meine Hoffnungen zerstört hast. Ich spreche nicht von deinem Freunde, drssen Hoffnungen du zu gleicher Zeit zunichte machst, denn ich setze voraus, dass sein Unglück dich wenig kümmert. Aber ich frage dich. weshalb du die Zukunft deiner Cousine zerstört hast? Ist das deine Dankbarkeit dasür. dass du von mir stets wie ein Sohn behandelt worden bist?" ..Ich hatte unrecht, das gebe ich zu. ohne Ihre Einwilligung zu handeln." «Und du glaubst, das genüge? Du glanbst. damit, dass du gestehst, dich unverantwortlich benommen zu haben, werde das von dir verursachte Unheil wieder gut gemacht?" „Nein. gewiss mchl. Ich will Ihnen alle« er-klären und beginne mit einem Geständnis, das Sle überraschen muss. Dem Dicbstahl be. Cassette und d-s sünfzigtausend Fianc« gieng ein anderer VersuH auK. den Vigoiy und ich entdeckten " ,.^ . <>« Laibachcr Zeitung Nr. 204 1734 9. September 1881. fation der Monarchie mit einem Centralpavlament oder zur Personalunion zu gelangen — eines so unmöglich wie das andere' 2.) Revision der Verfassung, um die Curie des Großgrundbesitzes aus dem Abgeordneten« haus auszuschließen; 3.) Reduction der Armee. Diese Reduction hieß so viel, als Preisgebung jener Organisation des Heeres, welche in zehn Jahren mit großem Aufwande von Kosten, Mühen und Opfern aller Art durchgeführt worden war; hieß so viel, als Desorganisation der Armee in einem Moment, da niemand in Europa dem Frieden von heut auf morgen traute. Hader war die Signatur, welche die Verfassungspartei der Situation aufdrückte. Hader unter sich. Denn so wenig als die Fraction der Linken daran dachte, Ungarn gegenüber die staatsrechtliche Frage wieder aufzuwerfen , oder den um Verfassung und Deutschthum so hochverdienten Großgrundbesitz aus dem Abgeordnetenhaus« hinauszuweisen, ebenso wenig dachte die sogenannte „bosnische Linke" daran, die Ernenerung des Wehrgesetzes definitiv zu verweigern, oder auf das Aufgeben der bosnischen Occupation zu dringen. Hader mit Ungarn, das, ohnehin verstimmt, durch gewisse peinliche Zwischenfälle der Ausgleichsverhandlungen, zetzt mit wachsendem Misstrauen auf jene liberale Partei blickte, die es sonst als seinen natürlichen Bundesgenossen betrachtet hatte. Hader mit dem Herren« hause, das den Forderungen der Partei doch me und nimmer beitreten konnte. Hader mit der Krone, die unmöglich ihre Unterschrist unter dem Berliner Vertrage streichen, unmöglich ihre Truppen aus Bosnien zurückziehen konnte. Ueberaus treffend bemerkte denn auch ein Staatsmann unserer Farbe seinerzeit: „Nichts charakterisiert unsere Partei mehr, als ihr Verhalten dem Berliner Vertrage gegenüber. Einmal wurde sie berufen, in einer europaischen Action mitzuthun, und sie haderte auch mit Europa. Das war die parlamentarische Situation beim Zusammentritte des neugewähllen Abgeordnetenhauses. Neuerdings bewährte die Krone ihre Langmuth, ihre treue Gesinnung für die Verfassung, wie die volle Würdigung der Bedeutung des deutschen Elementes; neuerdings bot sie die Hand zur Verständigung und betraute den Grafen Taaffe mit der Mission, ans der Verfasslingspartei ein neues Cabinet zu bilden. Ob die Wahl eine glückliche gewesen? Man mag heute über den Grafen Taaffe fchimpfen wie man will, so wird man doch zugeben müssen, dass er damals allerdings der Mann der Situation war. Es stand zur Zeit bereits fest, dafs die Czcchcn in den Reichsralh kommen. Dieser Umstand allein machte es nothwendig, dass ein Mann an die Spitze der Negierung berufen werde, dem die verschiedenen Fractionen des Hauses, wenn auch nicht gerade mit Vertrauen, so doch wenigstens ohne Misslrauen entgegenkommen konnten; ein Man,,, der jene Mäßigung und persönliche Gesinnung besitzt,! die allein geeignet ist, den Triumph, welchen die Versassung durch den Emtritt der Czechen ins Parlament errungen, zu sichern und zu einem dauernden zn gestalten. Mit welchem Eifer Graf Taaffe in der Erfüllung seiner Mission vorgieng, das hat die liberale Presse in der beglaubigtsten Weise bescheinigt. „Er geht mit den Portefeuilles bei der Verfassungspartei hausieren, aber er findet leinen Abnehmer," spottete sie. Und warum fand er keinen? Waren an diese Portefeuilles etwa Bedingungen geknüpft, welche den Betreffenden eine Verleugnung ihrer liberalen, verfassungstreuen, nationalen Gesinnung zumutheten? Nichts weniger als das. Die Männer der Verfassungipartei lehnten ad, weil sie sich damals noch nicht entschlossen hatten, das um den Preis der Macht zu thun. was sie später ohne allen Vortheil gethan haben, nämlich den „unausweichlichen Postulaten des Staates und der Krone Rechnung zu tragen," das heihk, die bosnischen Vorlagen und das Wehrgesetz zu accepliere». Dass heute ohne die Verfassungspartei regiert wird, war nicht Wille der Krone, sondern der Verfassungspartei. Diese hat denn auch kein Recht, sich darüber zu beklagen. Voleuti non lit, inM-m. Es wird gesagt: Taaffe habe in offenbar frivoler Weise den Czechen, Feudalen und Clericalen Versprechungen gemacht, nm nnr ja die gefährliche und gehasste Ver-fassungspartei schnell in die Minderheit zu bringen. Er habe alles verloren, was Minister Lasser mühsam errungen: eine Dämpfung der maßlosen czechischen Prätensionen. Mit der Zeit wäre eine wirkliche Ver-söhnnng angebahnt worden; die Ezechen hatten den gegebenen Boden der Verfassung betreten, ohne die Deutschen czechisieren zu wollen, ohne die Wenzels« krone neuerdings in den Vordergrund zu schieben, wie dies jetzt geschieht. Taaffe musste die Politik Lassers noch einige Jahre befolgen; er musste in allen Nationen Cislcithanicns die Ueberzeugung sich befestigen lasfen, dafs die Krone nie ein Antasten der Verfas» sung, nie Uebergriffe der Nationalitäten, nie ein systematisches Bekämpfen der nun einmal bestehenden Staatssprachen dulden werde. Jetzt meinen die Czechen , dass ihre weitestgehenden Wünsche befriedigt werden »missen. Ist es erst gelungen, in den verschiedenen Großgrundbesitz-Curien gewisse Wahlreformen durchzuführen, ist die Administration in Böhmen und Mähren czechisiert, sitzen erst überall durch die rastlose Minierarbeit Prajäks und der Polen Czechen nnd Polen in den wichtigsten Posten, dann wird die Liga der Rechten mit einer Zweidrittel-Mehrheit im Parlament erscheinen, und das letzte Stündlein, nicht blos des Taaffe'schen Regimes, sondern auch der Verfassung und des Deutschthums geschlagen haben. Wahrlich, ein grauenvolles Bild! Es ist aber das Glück dabei, dass lein Zug der Wahrheit, kein Strich den thalsächlichen Verhältnissen entspricht. Wir haben die allgemein bekannten Thalsachen constatiert, dass noch zur Zeit. als der Eintritt der Czechcn in den Reichsrath außer allem Zweifel stand, Graf Taaffe von der Krone den Auftrag erhielt, ein Cabinet der Ver-fassimgipartei zu bilden, nnd dass der Eifer, welchen rr in der Erfüllung dieser Miss>on entwickelte, ihm sogar den Zoll der liberalen Pr^ss,: zugezogen. Die Verfassungspartei befindet sich heute in der Minder« heit, wie sie sich zur Zeit Aueripergs in der Minder« heit befunden, da dieser seine Mehrheit aus dem Cen« trum, den Polen und der Rechtspartei, bilden mnsste, wenn, wie beispielsweise an den einzelnen Phasen des ungarischen Ausgleiches Fragen der Staalsnolhwendig-leit an das Parlament herantraten. Nicht einmal die Unbill, in die Minderheit gebracht worden zu sein, ist ihr also widerfahren. Nicht minder ist es eine eitle Behauptung, dass irgend ciwas verloren gegangen sei, was Minister Lasser erworben. Nichts liegt ferner, als die Verdienste dieses ausgezeichneten Staatsmannes zn schmälern. Aber die maßlosen czechischen Prätensionen haben durchans keine Dämpfung gezeigt, fo lange Clam und Rieger hofften, der Hader über die Erneuerung des volkswirtschaftlichen und finanziellen Uebereinlommens zwischen Oesterreich und Ungarn werde den Dualismus über den Hansen werfen, und später, dass der Orientlrieg den Slavismus in Oesterreich obenauf bringen werde. Erst als die Czechen dieser Illusionen lcdig wurden, dachten Eines Mittwochs abends speisten wir zusammen und wollten den Abend bei Ihnen verbringen. Wir sahen Licht im Bureau und giengen hinein. Sie werden erstaunen, wenn Sie hören, was wir dort fanden. Eine Hand, die Hand einer Frau, welche in dem Mechanismus steckte, der die Kasse schützt." „Eine Hand?" «Eine Hand, die ein Begleiter der Diebin abgeschnitten hatte, eine Hand, die ich in die Seine warf, die aber wieder aufgefischt und in der Morgue ausgestellt wurde, wo man sie später stahl." „Wie! Diese Geschichte, welche die Journale so sehr beschäftigte —" „Gieng von einem Angriffe auf Ihre Kasse aus. Vigory und ich hätten die Lösung des Räthsels geben können, das ganz Paris vier Wochen lang beschäftigte." ..Und Ihr thatet es nicht? Das ist unerhört!" . „Ich hatte es mir in den Kopf gesetzt, ganz allem d,e Eigenthümerin diefer Hand zu entdecken." „Daran «kenne lch dich. Aber wie konnte sich VlgoN) dazu hergeben?" Ich zwang ihn förmlich dazu und —" Maxime wurde durch das Eintreten eines Bureau-dieners unterbrochen, welcher meldete, dass der Oberst Borisoff Herrn Dorgws in wichtigen Geschäften zu sprechen wünsche. „Ich habe jetzt leine Zeit,- erwiderte der Van« quier. „Verzeihung, lieber Onkel," sagte Maxime, „wollen Sie mir den Gefallen thun, Herrn Borisoff zu em> pfangen und mir zu gestatten, bei dem Besuch desselben zugegen zu sein? Ich bin sicher, dass er mit Ihnen wegen Ihres ehemaligen Secrelärs sprechen will." „Wie kannst du das so genau wissen?" fragte Herr Dorgi res, die Achseln zuckend. „Der Oberst hat viel Geld bei mir stehen. Es ist viel wahrscheinlicher, dass er in seinen eigenen Angelegenheiten kommt." „Die Angelegenheit, welche ihn jstzt am meisten beschäftigt, ist lein Geldgeschäft," erwiderte Maxime bestimmt, „nnd ich wiederhole Ihnen, die Unterhat« tung wird sich allein um Herrn de Carnol drehen. Wenn Sie mir erlauben, dabei zugegen zu sein, so werden Sie rascher erfahren, was ich Ihnen mitzutheilen habe, und vielleicht höre ich auch manches, wa» ich noch nicht weih." „Das ist schon recht; aber, wenn Herr Vorisoff mich allein zu sprechen verlangt, so lann ich ihm deine Gegenwart nicht aufdrängen." „Verfuchen Sie es. Ich wette, er verlangt nicht, dass Sie mich fortschicken." „Nun, wir werden sehen. Wenn ich dich jedoch fortgehen heißen muss, so erwarte mich in meinem Zimmer." „Bitten Sie Herrn Borisoff einzutreten," fagte der Banquier zu dem Bureaudiener, der auf feine Befehle wartete. Einen Augenblick später trat der Oberst ein. (Forlletzunl, jalgl,) sie ernsthaft daran, sich den inalterable» That A zu fügen und den Reichsrath zu befchicken. ^"1^. ^ Verfassungspartei diese Stimmung nicht ausnützte, oa» das deutsche Casino in Prag die Verständigung«' Anerbietungen des czechischen Clubs "nbeantworm ließ, das zählt mit zu unseren großen Wunden. ^> Graf Taaffe klüger war, ist allerding« vom SlM punkte des Ministers, des Patrioten und des SM" mannes, dessen Name unter der Dezember-VersaU^ steht, ein Verdienst, das man ihm vergebens lv, streitig machen wollen. Die Thatsache ist, dass ye" erreicht erscheint, was Lasser den Illusionen " Czechen gegenüber vergebens angestrebt. Die ^M stehen aus dem Boden der Verfassung, wule" ' Rahmen der Verfaffung, und wenn sie je die GeM' heit haben, sich „in der Ueberzeugung zu befeM. dass die Krone in ein Antasten der Verfassung. >' Uebergriffe der Nationalitäten, nie ein Me"""'^ Bekämpfen der Staatssprache dulden werde", so y°^ sie diese Gelegenheit jetzt, da es ihnen geg^'. c^ sich über die Intentionen der Krone m zuverlaW Weise zu informieren. . i« Was die Czechisienmg der Administration . Böhmen und Mähren und ..der wichtigsten PE^ anbelangt, so hat es „die rastlose Minierarbeit" ^ zäts und der Polen bisher nicht Weiler gebrach», das« in Mähren Baron Korb.Weidenheim, e,n " fassungstreuer Großgrundbesitzer vornehmster "^'^ Böhmen aber ML. Baron Kraus, eil, Ma"». , das Gesetz als sein Programm erklärte, an der «^ der Landesverwliltung stehen. Dass dies de»n . nicht der richtige Anfang zur Czechisieruug b" ^t mischen und mährischen Administration ist» !" wohl außer Zweifel zu stehen. . .z, Mit der Zweidriltel.Mehrheit zu verfall""^ feindlichen Zwecken hat es überhaupt feine g ^ Wege. Graf Hohenwart hat sie seinerzeit nw ^ ^ Aufgebote gouvernementalen Hochdrucks nicht M gebracht, und auch nach ihm wird sie "iew ^H stände bringen. Doch wenn selbst das UnglalwH geschieht, tritt erst noch ein sehr ernstes !M" m Sicht. . .he« Wir alle aber, denen die Hadersucht das ""^z noch nicht geblendet, hegen jene Ueberzeugung^ voller Seele und mit dem unerschütterlichen, well gegründet» Vertrauen, mit welchem der Seefayl , seinem Leitstern aufblickt, schauen wir zu der ^z, empor, welche den Traditionen Hort der UM.^el Kraft des Reiches bewahrt, die Bedingungen !^ Erhaltung sehr wohl kennt und in der T^ue ^ Völker für Thron und Reich immer anch in Hnue Fülle die Mittel finden wird, sie zu hüten u»^ schützen. Darum sprechen wir es auch laut und ^, schieden aus: „Nichts ist in Gefahr, weder die!<""' rechtliche noch die parlamentarifche Einheit Oesterl ^ weder die Verfaffnng noch ihre freien Institut ^ weder das Deutschthum noch die historische ^" der deutschen Sprache. All' die Nolhfeuer, welcye ^ fererseits auf den Bergen von Zeitungen aNg, ^ erprobten Priester der katholischen Kirche '"u",Wt freien Banner der Zeit, gestaltet ist, der CH"! ^ die Worte Shakespeares zuzurufen: „Den 3"^/^ der Christ erst so gemacht!" dann wird es woy^ ^ keine Häresie sein, wenn ein verfassungstreuer >"^ den politischen Glaubensgenossen aus der tiefsten ^ ^ zeugung seiner Seele zuruft: „Das, was e""^z bitterlich missfällt, was so böse Wirren erzeug'',« ^ euch schwere Gefahr zu bringen scheint, da» > Herren eigener Geist." dtb^ Steht in der That alles, was un« wert U"°Hll. auf dem Spiele, wenn wir nicht die Machl ^' yB warum haben wir sie nicht erfasst, als sie "„ es der Krone wiederholt dargeboten worden? ^«'gstF uns so weh thut. dass ein Pole einen ,wl^^,„l Posten" einnimmt und Finanzminister ^' c hiesc" haben wir nicht einen unserer Berufenen au ^l Posten delegiert? Graf Taasfe hätte ihn g"" 1 ^l», offenen Armen aufgenommen. Wenn es uns «"^^iil dass ein Czeche da« Justizministerium le'tel, ^ ^r haben wir Stremayr und seinen bureaukratliH /^Hel verfassungstreuen Nachfolger, Baron Strett, nm ' ^,s Verbissenheit hinansgebissen? Und warum ''^ „„d denn das alles eigentlich so weh, wenn der ^I^„d-der Pole sonst seine Pflicht thut? Nach d" M' sähen des Reiches sind alle Aemler nnd M"" ^„d-Staatsbürgern zugänglich. Wollen wir d,e e» ^^ recht etwa dahin interpretieren, dass diese ^.^l bürger auch nnserer Nationalität angehöre ^ Findet man es denn nicht politisch widern,' -^stes deutschen Voltes unwürdig, dass '»an e>" ^^ ziB Geschrei erhebt, wenn ein Czeche znm P"'^ »vlB Beamten oder Würdenträger ernannt w>r0l ^ gebürt die Führerschaft in Oesterreich un«," ^hrel-schen Volle. Aber in einem freien Staa^o M-schaft nicht gleichbedeutend mit Hc"!^"'/' cHast-wenigsten mit absoluter, autotranscher V" >^ ^Lailacher Zeitung Nr. 204 1735 9. September 1881. die m.! ^ °ber werden wir nicht die Macht durch ws. n "z«rung der Fehler erlangen, durch welche Mn' Floren haben, und Dr. Herbst hat die« ge. N«c l^ '" ^schell jüngst ausdrücklich vor jeder O^"c^pp°lition" warnte. Die Macht ist zwei. «ohne für uns zu erlangen und sie muss fiir un« ^erlangen sein; aber sie hat. wie all' Ding in der "ei,, ihren Preis, ihre Bedingungen. Wir milssen "^.M'erungsfähiges Programm schaffen und uns «..l ? entschließen, eine Regierungspartei zu sein. die nus dem Kitzel oppositioneller Popularität zu ver-°^en vetsteht und nicht von der thörichten Sucht A «<> '"' ^"9lcich regieren und opponieren zu wollen. A?« Fraclionkunwesen in unserem Lager muss aufhören, .um müssen - so schmerzlich es uus auch fallen M ^- verzichten auf die Wonnen der unterschied-"Yen Clubobmannsherrlichkeiten; müssen heroisch ent-lagen den Ehren und Auszeichnungen der politischen "nt)«n,annschaft und jener Parlamentarischen Burschen-chastere,, der die Mensur Selbstzweck ist und die sich Kraftproben gefällt, wenn sie auch sicher weiß. dass e geschlagen wird Wir müssen eine große, starte, emheullche. über das gemeinsame Programm wahr und ehrlich e.ntge Partei werden. Wir müssen, wie jede große parlamentarisch organisierte Partei, wirk-llche, emflussreiche Führer besitzen, mit denen man dann nicht blos rechnen muss. sondern auch zuversichl-l'ch rechnen kann. Vermögen wir all' das, dann wird dle Macht uns zufliegen, wie Kätchen von Heilbronn Mnem Helden. Vermögen wir es nicht, dann helfe uns Gott. Das ..Stahlbad" der Opposition wird uns wcht helfen und Kuchelbad nicht aus der Patsche zleheil. -^ '-, Von den Landtagen. „^ A"'Landtagen von Tirol. Dalmatien. Görz "no ^slrm,, welche schon seit nahezu zwei Wochen "gammelt sind. werden sich im Laufe dieses Monates bM. "M Landesvertretungen der westlichen Reichs-rei/a ' "'^'^"' Die «Troppauer Zeitung" ist be« liel„ " ^^ Uage. ei» Verzeichnis jener Vorlagen zu s^"' "elchc dem am 24. d.M. zusammentretenden Wir si >< " Landtage unterbreitet werdensollen, heilen- ^" darunter folgende wichtigere Angelegen» einll ls- Bewährung vou Functioilszulagen au Leiter ' s,^Wer Volksschulen; den Entwurf eines Fischerei-die K. Uebernahme der Zwangsarbeitshäuser in Nen».- "Nullung; die Erleichterung der Militär-E^"lerungslast; die Aenderung des Heimalsgesehes; sien?^""'' ^al'desoersicheruugsanstalt für Schle-Project de^M^?'!^ ^^ Ostraw.tza-Flusses und das <5n 5 '"elchselregullerung. taa-z ^ . Sitzung des dalmatinischen Land« möge S^M-^- s^Ute Klaii den Antrag, es Nitte »m ^lestät dem Kaiser eine Adresse mit der Eisens ^elhunlichsten Ausbau der dalmatinischen das Nn .'/".' ""' Fortsetzung derselben von Knin durch österr^"M bis zum Anschlüsse bei Novi au das den V? '^ungarische Eisenbahnnetz unterbreitet wer-ftrllalin <^ U'""lWoertreter beantwortet die Inter-verfiint F^'gari bezüglich der von der Finanzbehörde dnis ^"'Suspension der Eintreibung der Eolonensteuer, zahlt n"3 5'" die Grundsteuer prö 1881 weder ge-nisse j.^ bemessen wurde, die vorgelegten Verzeich-lnäct,^ ^ ^oloneusteuer-Ersühbeträge nicht operativ ge-cenoui^ ^"" ^unen. Auf die Interpellation Naki-aus k bezüglich der Zuwendung eines Theilertrages haus"". Staatslolterie für Errichtung eines Kranlen-vert . '" ^ezirle Cattaro entgegnet der Regierungs-ae, l ' b°^ mit Rücksicht auf frühere Vornierlun-^./" andere Wohlthätigleitsanstalten es noch nicht zur m ""' ^" Ieitpuukt zu bestimmen, wann die nötk^ ^^^u"g der fraglichen Vormerluug N'6e Allerhöchste Eulschließung werde eingeholt r?tt !. ^""^"' Auf die Interpellation Tripalo, be-d^nd, Streitigkeiten wegen des Wciderechtes rr Halmatluer in Bosnien und der Herzegowina, "'tgegnet der Negierungsvertreter, die Regierung werde ^orge tragen, damit der Vertrag eine dem Rechte und den Interessen der Dalmatiner entsprechende Lö-Mng erhalte. Die Regierungsvorlage, betreffend den Schutz des Feldgutes, wird in zweiter und dritter °nV«°"^"lM""'- Der Antrag des Finanz. Mchusses, betreffeud die Systemisierung des Landes-^mtätspersonales und Regelung der Bezüge des-ü^n^wird angenommen. 2 Aus Sarajevo, 3ei^de'^s"'!^ A"lassl'ch der letzten ^b'u^^^ des Kaisers U"d Cortw ^l'ck) noch folgende Perfonen. Gemeinden "en und d° cl'"' Landesregierung für Vos- Glilckm z«^ cH"^gmu,na d'e Bitte vorgebracht, ihre U"waV^ be« Tbrm'p/ ,"" "ud Loyalität an die Stufen >n» .N^^"'^bie Veamten und die Bevöl" ^zirlsmdsMz^k"; ^Gemeindevertretung und der ?°"Vih^ die Stadwertretung ^i°nen"die StMv7r' "'/ ^ ^?"ichkeit aller Con-^°l"ja Tu u di "Ä' /l' "5^ "e Notabeln von ""' o,e Beamten, dle orthodox Eultu«. gemeinde, die Muhamebaner und die Gemeindevertretung von Vraöanica; Deputationen aller Confessionen und Stände in Zeple und der latholische Pfarrer da-selbst namens der Gemeinde; die Gemeindevertretung von Stolac; der Vezirksmedschliß in Vis-grad; die Gemeindevertretung und der Bezirksmedschliß von Foöa; der latholische Bischof mit dem katholischen Clerus: der orthodoxe Erzbischof mit der Veistlichleit dieses Ritus; die Beamten der österreichifch.ungarifchen Colonie; die Gemeindevertretung von Mostar. Vom Ausland. Im deutschen Reiche absorbiert gegenwärtig die von einigen Blättern als bevorstehend angekündigte Zusammenkunft des Kaisers Wilhelm mit dem Kaiser Alexander ill. von Russland das allgemeine Interesse. Ort und Heit der Zusam-meiilunft sind noch nicht endgiltig festgesetzt, doch be-merkt die „Norddeutsche allgemeine Zeitung" ander-weitigen Meldungen gegenüber, dass die Entrevue in keinem Falle in Danziq stattfinden werde. Dle französische Presse legt der Rede. welche Gambetta in Neubourg gehalten, große Bedeutung bel und betont namentlich das darin enthaltene ent-schledene Hervorkehren des opportunistischen Stand-p"ü, ^" volle Wortlaut der Rede lieqt zur Stunde ü^,l!"^ ^..^ Win! der wesentlichste Inhalt derselben durch die emgelauseuen Telegramme so ziem-lich erschöpft zu sem. " ' " Aus Anlass der Unabhängigke itsfe ier Wd m Gent am 5. d. M. in Gegenwart Sr. Ma-zestat des Komgs die Einweihung der neuen Bassins, statt. Der König von Belgien gedachte in Er-widerung der Rede des Bürgermeisters in einem lim-geren Rückblicke der comm'erziellen und maritimen Vergangenheit der siandrischen Citi, rieth zur Errichtung emes Seehafens an der Küste und schloss mit den Worten: „Während wir unseren Wohlstand meh. ren. dürfen wir es gleichzeitig nicht unterlassen, die nationale Vertheidigung zu sicher». Militärische Ein. richtungen sind erst wirksam, wenn sie vollständig sind. So lange wir die unseren nicht vollendet haben, wird unser Land nicht definitiv gegründet sein." Die Gerüchte, nach welchen Steuerverwei-geruugen in Bulgarien vorkommen, werden dementiert. Die Steuern gehen in Bulgarien mit Leichtigkeit ein, ohne dass die Anwendung von Zwangs-maßregeln nothwendig wäre. Die Steuereingänge im Juli dieses Jahres beliefen sich auf 3.121,000 Francs, während im Juli 1880 nur 1.617,000 Francs ein-giengen. Hagesneuigkeiten. — (Hof- und Personalnachrichten.) Se. k. und l. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Karl Ludwig ist am 5. d. M, Vormittags nach Vöh. men abgereist. — Die „Französische Correspondenz" widmet dem Andenken Ihrer l, und l. Hoheit der da. Hingeschiedenen Frau Prinzessin Maria Clementina einen symvathiiche» Nachruf, in welchem es heißt: „Die verstorbene Prinzessin war eine sehr unterrichtete, kunstsinnige und interessante Frau. deren Erinnerungen bis in die Zeiten des Wiener Congresses zurückreichten. Sie stand in besonders freundschaftlichen Beziehungen zu dem Papste Pius IX. und zu dem Kaiser Alexander II. von Russland." — Se. Excellenz der Herr Finanz, minister Dr. Ritter ti. Dunajewsli ist von seiner Urlaubsreise wieder in Wien eingetrosten. — Der be-kannte Tiroler Gelehrte. Professor Dr. Ignaz Z > n . aerle. begieng am 24. August auf Schloss Gusidaun über Klausen sein 25jährigez Doctorjubiläum. Dasselbe wurde im besten Stile tirolischrr Feste mit Gedichten, phantastischen Aufzügen aus dem Mittelalter u. f. w. gefeiert. — (Schulwesen.) Wie die Miener Abendpost" aus verlässlicher Quelle erfahrt, ist die von einem dor-t.ge., Morgenblatte gebrachte Nachricht, dass man daran 57.5'^'""'s^'l der bisher in der Verwaltung des sich b re,ts fe,t 19. August auf Urlaub befindet, um seme Enthebung vo» der Leitung des KunstdeparlementK ,m Unterrlchtsm.msterium nachgesucht habe und gegen-wärt.g eme Vereisung vornehme, um °n Ort und Stelle den Zustand der dem Handelsministerium unlerstanoenen Fachschulen zu untersuchen. «^ " ^' ? schrecklicher Moment.) Der Fuhrmann Johann R e i s i n g e r aus AltmannS -dorf bei W,en fuhr diesertage mit seinem Geführte um halb 9 Uhr abends von Wien nach Hause, dabei passierte er auf der von der Donauländebahn übersehten Augustmerstraße den ersten Bahnschranken, und faud sich in dem Augenblicke, als das («esährte den Schieuenstrang erreichte, durch das plötzliche Niederlassen der Zugschran. len so ..«geschlossen, dass er weder vor noch rückwärts lounte. wahrend aus nur „och geringer Entfernung ein l'N x Sender Schnelligkeit dahersauSte. Da er-l°l. .' Ermann ,n höchster Angst, seiner selbst „icht mehr belvusSt, den Hmtertheil des Wagens, ein liäf- tiger Ruck und — die Verzweiflung verlieh ihm übermenschliche Kraft — das Geführt war dem Schienen-strange in dem Moment entrückt und quer über ble Straße an den Schranken gepresst, als der lange Zug ganz nahe lam. Der Zug war lüngft vorüber, die Zug-schranlen längst in die Höhe gegangen, als der Fuhrmann noch immer auf der Stelle vom Schreck wie angewurzelt stand, und e» mochte eine halbe Stunde vergangen sein, als er endlich sich soweit erholt hatte, um den Heimweg antreten zu können. — (Ein interessanter Fall.) Am 6. Juli 1875 wurde der Dienstmann Gustav Richter in Reichenberg in Böhmen von einem ihm unbekannten Herrn beordert, eine verschlossene Kiste auf die österr-reichische Eilgut-Expedition zu schassen, wo der Auftrag, geber zur Empfangnahme sich einfinden zu wollen vorgab Der Dienstmann that. wie ihm besohlen, wurde aber vor dem Bahnhofe von Finanzorganen angehalten und die Kiste confisciert. Bei der Nachschau fand man darin eine Menge feiner ausländischer Cigarren. Mit dem Dienstmann wurden Protokolle aufgenommen, und da der Eigenthümer der Kiste nicht ermittelt werden tonnte, wurde der Dienftmann bei einer Gefällsüber-tretung betreten, als Thäter betrachtet (nach dem Ge-sällsgesehe) und zu einer Strafe von 2900 ft., respective zu 19 Monaten Arrests verurtheilt. Durch Recurse wurde die Strafe auf drei Monate Arrests herabgemindert . die der genannte Dienftmann am 16. d, M. antreten soll. Der Dienftmann will nun nach Nien reisen, um bei Sr. Majestät dem Kaiser um eine Audienz ansuchen und um Gnade zu bitten. — (Ein unerhörtes Bubenstück) ist am 3, d. M. in Lille verübt worden. Gegen Mittag überbrachte ein Droschkenkutscher verschiedenen Familien, angeblich im Auftrage einer ihm unbekannten Person. Schachteln, welche, wie sich bei ihrer Oeffnung erzab, mit Pulver geladene Knallbomben enthielten. Die Empfänger waren der Steuereinnehmer Trachet, der Bautischler Helneste und die Eisenhündler Gebrüder Vrisse. Bei dem Erstgenannten wurden, als man den Deckel der Schachtel aufschlug, vier Personen, barunter zwei töollich verwundet; Herr Trachet, dem die Kinnlade ge-fprengt wurde, liegt im Sterben, und sein dreizehnjähriger Sohn. welcher durch die Explosion einen Arm verlor, befindet sich ebenfalls in einem sehr bedenklichen Zustande. Bei Helneste wurden dieser, seine Mutter und seine Tochter durch die Explosion, welche so ftarl war, dass die Scheiben sprangen und die Decke des Zimmers barst, zu Boden geworfen und die beiden Frauen schwer verwundet. Die Gebrüder Brisse endlich waren so glücklich, durch die Polizei, welche von den ersten beiden Vorfüllen Kunde erhalten hatte, noch rechtzeitig gewarnt zu werben. Der ssulfcher, der noch drei Schachteln ab-zugeben hatte, sagte aus, dass ihm der Auftrag von einem im „Hotel de l'Eurove" unter dem Namen Duboi» abgestiegenen Individuum ertheilt worden wäre; von dem Inhalte der Schachtel Hütte er leine Kenntnis gehabt. Er ist vorläufig in Haft genommen worden; das Individuum, auf welches er sich berief, war aus dem Hotel verschwunden. Allem Anscheine nach hat man es hirr mit rinem Acte barbarischer Rachsucht zu thun. — (Ein Wihwort des deutschen Kron-pr > nzen). welches derselbe neulich bei seiner «ln-wesenheit auf der Frankfurter Patent- und Musterschutz. Ausstellung äußerte, weiß die dortige „Presse" zu erzählen. Man hatte dem Prinzen, als er mit seiner »e-gleitung und unter Betheiligung des Vorstandes der Ausstellung im Fürsten.Pavillon das Diner einnahm, dicht vor seinem Couverte eine kostbare Vase mit Blumen hingestellt Nach Beendigung der ersten Gänge begann die Conversation, da bemerkte der Kronprinz zu dem Kellner: „Bitte, stellen Sie die schöne Vase wo anders hin. ich rede nicht gern durch die Blume". — (Elektrische Nähmaschinen.) Der „Fi. garo" berichtet über eine neue Art von Nähmaschinen, welche die große Firma „I^u dell« ^2,räwi«l-6" ausgestellt hat. Ein Motor, System Gramme, wird durch eine Dampfmaschine oder einen Gasapparat in Bewegung gesetzt und zwischen diesem Motor und dem Pe> dale der Nähmaschine die höchst einfache Verbindung hergestellt Sämmtliche Nähmaschinen arbeiten nun in ruhigster, in einfachster Weise. Die Arbeiterin braucht leinen Fuß mehr zu bewegen, sie dirigiert nur noch mit der Hand. Locales. — (Abreise.) Der Herr l. l. Hosrath a. D. Dr. Ritter v. Schöpp l.Sonnwalde n hat am b, d. unsere Stadt verlassen. Auf dem Südbahnhose be-gruhten denselben zum Abschiede der Herr «. l. Landes« Präsident A. Winller und die Herren Beamten de» Departements der Lervitutenablösung. Die Familie des Herrn Hosrathes weilt noch in Laibach und folgt demselben demnächst nach. ^ (Zum Irembenverlehr). der sich <« dieser Eommersaison in Laibach ganz besonders lebhaft gestaltete, verz^chncn w,r auch ox- «lnw-l-nhl't d" Herrn l. l Projossors des Universität. Dr Theobor R-mt^d S«"»' "r ^ Laibacher Feitnna Nr. 204 173« 9. Sevtember Ml. ^ Sommerfrischlern, namentlich aus dem benachbarten Trieft, die von den herrlichen Herbsttagen hier fest» gehalten sind, — (Baracken für die Herzegowina.) Der hiesige Handelsmann Herr Lulas Tavcar hat für das Nerar die Anfertigung von 24 Baracken übernommen, welche für die Herzegowina benöthigt werden. Dieselben haben eine Länge von 17 und eine Breile von 6 Me» tern. Die Baracken werden in Laibach auf der Wiese nächst der Spinnfabrik von 30 Zimmerleuten angefertigt. Sechs derselben wurden bereits nach Trieft spediert, -x- — (Städtische Arbeiten.) Die Wienerstrahe wird gegenüber d^r Varmherzigergasse, in der Richtung zwischen den Häusern Smolö und Nr. 11, mit einem zwei Meter breiten Trottoir versehen werde», welches den Passanten die Uebersetznng der an regnerischen Tagen ziemlich „kothigen" Straße wesentlich erleichtern wird. x- — (Ein Pferd durchgegangen) In Du> plach bei Krainburg ist ehevorgestern ein Pferd aus dem Stalle durchgegangen, und es nahm dasselbe seinen Lauf bis unterhalb Salloch bei Laibach, wo es erst gestern, wie begreiflich, in start abgemattetem Zustande aufgefangen wurde. -m- — (Die Hitalnica in Altenmarkt) ver-anstaltet am N. d. M. um 7 Uhr abend« zur Feier ihres zehnjährigen Bestandes eine Unterhaltung mit Gesangsvorträgcn. Lotterie und Tanz. — (Der Leseverein in Opöina) gibt am 11. d. M um 4 Uhr nachmittags eine Unterhaltung mit Oesangsvorträgen und Tanz; die Militär'Musil-kapelle eröffnet die Soiree nach einer Rede des Vor» stalides mit der Kaiserhymne von Haydn. — (Landschaftliches Theater.) Nach der „Theater» Anzeige" des Herrn Directors Alexander Monoheim«Sch rei uer bestcht der Personalstand unserer landschaftlichen Bühne in der am 24. d. M. beginnenden Saison 1881/82 aus dem nachbenannten Stande: Technisch-artistisches Personale: die Herren Alexander Mondheim-Schreiner, Director, führt die Oberregie und besonders die Regie der Operette und Posse -Adolf Wallhof. Regisseur des Schau« und Lustspieles; Louis Linori, Regisseur der Oper- Gustav Mahler. Kapellmeister; Georg Mayer. Orchesterdirector; Frau Marie Schreiner fühlt das Kasscwesen; die Hcrren: Emil Zeigenhoser. Inspicient; Josef Schild, Souffleur; Johann Hamderger, Obergarderodier mit Gehilfen. Als darstellende Mitglieder werden genannt für Oper und Operette: die Fräulein : Caroline Fischer, dramatische Sängerin; Leopoldine Ranel, erste Operette,,-und jugendliche Opernsängerin ; Hedwig V. Wagner, erste Operetten- und Lcicalsiwgerin; Emma v. Sonnleithner, Mezzosoprauft.,rtien in Oper und Operette; Frau Rosine Wallhof.Bomm, singende Mutter in Oper und Operette; Fräulein Anna Giersig. zweite Gesangspartien; die Herren: Leopold Telle, elfter Oprrntenor; Julius Klein, erster Operettentenor und lyrischer Tenor in der Oper; Ottokar Payer, erster Bariton; Wenzel Petro. Bariton; Ernst Unger. serieuse Basspartien; Louis Linori (Regisseur). Bassbuffo in Oper und Operette; — für Schau«, Lustspiel und Posse: die Fräulein: Paula Sol« mar, erste Heldin und Liebhaberin; Paula Darmont, erste jugendliche und sentimentale Liebhaberin; Johanna v. Falkcnberg. erste Mutter und Anstandsdame; Frau Rosine Wallhof-Aomm (siehe Oper), erste komische Mutter; die Fräulein: Therese Lindcnthal, Localliebhaberin; Marie Malleg, zweite Liebhaberin; die Herren: Ale« xander Mondheim. Schreiner (Director nnd Oberregisseur). Charakterkomiker; Adolf Wallhof (Regisseur), Helden-Vater ?ereij nudle» und Repräseutationsrollen; Louis Linori (Regisseur, siehe Oper). Gesangskomiler; Robert v Balajthy. erster Heldenliebhaber und Vonvivant; Bruno Felix, jngendliche Helden«. Liebhaber» und Con« versationsrollen; Ludwig Auspih, Intriguant und feinkomische Rollen ; Josef Sprinz, erster jugendlicher Komiler und Gecken; Ernst Unger (siehe Oper). Väter; Emil Zeigenhofer (Inspicient). Nebenrollen. — Der Chor besteht aus 7 Damen und 7 Herren; das Orchester aus 18 engagierten Musikern. Zur Aufführung in Aussicht genommene Opern sind folgende: „Die weihe Frau". „Ernani". „Norma", „Don Juan", „Zauberstüte". „Zar und Zimmermann". „Belisar". „Freischütz", „Fra.Diavolo". „Martha". „Troubadour", „Rigoletto", „Die lustigen Weiber von Windsor". „Der Barbier von Sevilla". „Wilhelm Tell", „Philemon und Baucis". „Rcgimentstochter", «Zigeu« nerin". „Faust". „Der Waffenschmied." Als Novitäten werden genannt, an Operetten: „Apajune" und „Spihentuch der Königin" ; anSchau« spiel. Lustspiel und Possen: „Zwei Damen". „Eyprienne". „Eine stille Familie". „Giftnickl" oder: „Mensch, ärgere dich nicht!". „Haus Lonai". „Wer wars?", „Der Compagnon". „Unsere Frauen". „Von Ohr zu Ohr". „Der Processhausel". „Die keusche Susanne", „Ein Mann der Oessentlichkeit". „Heuschrecken", „Moses I. 2. 18". — Gäste von Renommee sind für mehrere Abende gewonnen. — Das Abonnement um» fasst 100 Vorstellungen, und ist der Abonnementspreis incl. Entree für ein Fauteuil 52 fl. für einen Sperrsitz 42 fl.. für einen Galleriesih 26 st. — Im Schaufenster der Giontini'schen Buchhandlung weist ein Tableau die photographischen Porträts dec Mit. glieder unserer Bühne für die Saison 1881/82. — (Aus den Nachbarländern.) Nächster Tage — so erfährt das ,Triester Tagblatt" unterm 5. d. M. — findet in Gärz eine Arbeiterversammlung behufs Bildung eines Arbeitervereines statt. Ein pro« visorisches Comite hat sich bereits gebildet. Im Wahlbezirke der Stadt Marburg wurde an Stelle des zurückgetretenen Herrn Dr. Duchatsch znm Landtagsabgeordneten Herr Doctor Josef Schmiederer gewählt. — In der Pfarre Frau-heim. Bezill Marburg, wurde das Auftreten dei Reb, laus constatiert. Anlässlich der Erneuerung des gepflasterten Bodens der circa 8 Kilometer NNW. von Cilli gelegenen Fi. liallirche St. Kunigund wurde diesertage bei Aushebung einer Bodenplatte unter dem Kirchenboden ein circa (i Centim. im Durchmesser haltendes Gefäß aus ordinärem Hafnerthon gefunden, welches auf einem ähnlichen, jedoch «roheren Gesäße von demselben Materiale ruhte. Der Inhalt dieser Gesäße bestand durchwegs aus emseitigen Silbelpsennigen. Halb-Bracteatcn. aus dem 13, und 14. Jahrhunderte, mit meist deutlicher Prägung. Die Münzen sind durchweg« sehr g>,t erhalten, sind aus einem reinen, d. i. nur schwach legierten Sllberbleche hergestellt und es repräsentieren 1l)0 Stück derselben ein Gewicht von (!2 bis 63 Gramm; sie zeigen der» artige Mannigfaltigkeit, dass ihre Bestimmung bedeutende Z?it i,l Anspruch nehmen wird. Durch den Kirchenpropst Herrn I, Dimetz ersucht, übernahm den Fund mit 1856 Münzen der Custos des Localmuseums ii, Cilli. Herr E. Riedl, welcher ihn dem vaterländischen Numis-matiler und Universitätsprofcssor Herrn Dr. Arnold R. v. Luschin in Graz mit der Bitte um gütige Bestimmung abtritt. Neueste Post. Original'Telegramme der «Laib. Zeitung." Danzig, 8. September. Fürst Vismaick ist abends hier eingetroffen, von einer großen Volksmenge leb« haft begrüßt. London, 8. September. Die Morgenblälter be« richten über einen missglückten Versuch, die Truppenkaserne von Castlebar in die Luft zu sprengen. Alexandrien, 8. September. In Aden ist die Cholera ausgebrochen; 37 Fälle. 30 tödtlich. Mezö-Köoesd, 7. Slplember. Se. Majestät der Kaiser geruhte heute, nachdem sämmtliche Ossi« ciere der hier concentrierten Cavalleriedivision versammelt waren, dieselben zu begrüßen und zu äußern, dass Allerhüchstselbe sich verpflichtet fühlten, dem Go neralinspector der Cavallerie. FML. Graf Pejacfevics, für die so vorzügliche Ausbildnng und den erreichten hohen Grad der Manövrierfähigkeit der Waffe vollen Dank auszusprechen und den Generalen für die ziel« bewusste Führung die volle Anerkennung zu zo^ Se. Majestät geruhte hinzuzufügen, dass diese M"" Resultate von der unermüdeten, opferwilligen Arve»' mit welcher Oberste. Stabs« und Oberofficiere sich °" Schulung der Truppen widmeten, mitbedingt gew^" seien. Denselben hiefür dankend, gedachte St/»"" jestät gleichzeitig lobendst der Leistungsfähiglelt """ des Aussehens der Regimenter und Batterien uno " fahl. sämmtlichen Mannschaften die vollste Zusricvci' heit bekanntzugeben. ^ Danzig, 7. September. (Fremdenblatt.) "^ stern eingegangenen Nachrichten zufolge, langen ""' Wilhelm, der deutsche Kronprinz und MM Freitag früh 7 Uhr mittelst Extrazuges auf °"' hirsigen Ostbahxhofe eiu und nehmen im Gouve nementihanje Absteigequartier. Der deutsche ssa!^' der Kronprinz, sowie die höchsten Herrschaften des ^ folges fahren dann mit Extrazug gegen Neufahnoali ' woselbst sie sich auf die Kaiseryacht ..Hohei'Ml" verfügen, welche dem Russengeschwader entgegenstehe . Das deutsche Panzergeschwader ist in der Dal'M Vucht eingelaufen. Die öffentlichen Gebäude Y^ Festschmuck angelegt, der Strahenzug vom Vahny' zur Stadt ist bereits zur Hälfte m eine VW wu>" l>nali« verwandelt. ^ Berlin, 7. September. (Fremdenblatt.) "< Kaisetbegegnung wird außer dem Fürsten OislN» auch Moltke beiwohnen. ^ Innsbruck. 7. September. Se. Excellenz " Herr Ackerbauminister Graf Fallenhayn ist g^ von Seefeld in die Scharnih und sodann l>M Glcirschthal über Reit. Zirl nach Höfling g"^ Abends traf Se. Excellenz in Innsbruck ein. von ^ derselbe heute die Rückreise nach Wien anzutreten absichligt. Handel und Mkswirlschaslliches, Erster allgemeiner Beamtenvcrein der bs . reichisch'ungarischen Monarchie Im Monate »"^g wurden bei der Lebensversicherungs^Abthrilung überreM ^. neue Anträge über 493.000 sl. Kapital u»d 34U0 fl. Newt' ,^, geschlossen 315, Versicherungsverträge per 309.020 st- U^ nebst 2979 sl, Rente. Die Abschlüsse im Laufe dieses >!°^ ergaben einen Zuwachs von 2752 neuen Verträgen "b" ^ (Yesammtbetrag von 2 741.lX)0 sl. Kapital und 18.000 ft-^', Der Totalstand der Abtheilung am 3l. August drückte M »^ mit 35,901 in Kraft befindlichen Versicherungsverträge» " ^ »4230,800 fl. Kapitals- lind 90.199 fl, Rentensumme, ., welchem Bestände sich 743,40t) fl. Kap,tnl nebst W4 diesem Jahre 295 Polizzen, aus welchen 244.100 fl. "Ahl< Mig wurden. Die scit Beginn der Verciosthätigleit alM«' ten Versicherlinsssbeträge üliersteigen bereits drei '^' ^« Gulden. An fälligen Prämien pro August d. I. war einz"^ die Summe von l!9.!57 sl. Vcrstoll>e,le. ^, Den 7, September. Josef Ltrulcl. FleischsH^ söhn. !> Monate. Polanastrafte Nr. 25. Durchfall. ^- U 4, Savenc, Taglöhnerssohn. 7 Tage. Stadtwaldstraße "' Kinnbackcnlrampf /-^l<^ Den «. Semptcnlber. Johanna Mannacher. . NrechdurchM^ Meteorologische Beobachtungen in Laiba§> ^ 7 U. Mg. 7Z3 «8 ^>I4^ SW. schwach bewölkt S ^ 7, 2 ^ N. 7li2W ^-174 SW. schwach vewoilt gt^ 9 ^ Ab. 733 05 >14 0 O. schwach theilwheittr.^^ 7 U.Ma. 736 3i! ^-104 ! windstill Nebel ^ 8. 2 „ N. 7l'.4Il) ^218SW,,chwach heiter !, . Ab, 733 33 >16 4>2W. schwach thcilw.heiter .^, Den 7. vormittags wechselnde Vewölllmg. ""^dro^ Negcn, fernes wcwittcr. schöner Sonnenuntergang. "° z,M dann theilwcisc heiter. Den «. morgens Nebel, dann " ^, tlare Fernsicht, nachmittags zunehmende Vewöllung, "^i5's Nacht. Das Tagcsmitlel der Wärme an beiden TagcNH ^ und -j- 162°, beziehungsweise um 0 2° unter und "" dem Normale. «erantlvorlllHer Redacteur: Uttomar Vamb«^^ Curse an der Wiener Lörse vom ?. September 1881. lN» I860 l»u W0 st.) ... 133 - 133 50 «" » » . .......!7250 i^ll^ UN»- P«mlen.«nl.....,242b 12475 750 93 50 Actien von Vanken. Velb Ware «nglo.Sfterr. Vanl . ... 1^050 16075 «rebitanstalt .......35180 352 Depositenbank.......259 - 26t — Kreditanstalt, ungar.....344 50 344 75 oesterreichisch, unaarische «anl 834 - 839 — Umonbanl........14975 150 — Verlehrsbanl.......14850 149- Ulener «anlverein.....138 75 139 - Actien von Transport-Unter« nehmnngen. »lsöld.Vahn .... 175 - 17550 ^°n°U'Da,nv^«