Lmlmcher Mtung. Nr. 141. Pvän» merationöprciö: Im Comptoir ganz>. si. n, hall'i, N. 5.5>l>. ffür di>> Zuslclluüss in« Haus ^,ll>j. 5>!> lr, Üilit dcr Pl,s! «c»!^. fl. ,5>, H.Ul'j. sl. 7.5.0, Dolmerstllji, 22. Juni Insertionsgevtthr di« IN ^cilrn : lm>,l . l st.; sonst pr. ^cüc im. !> lr., üi». !< lr.. ^m. N» lr. >i. s. w. Inlcr!iv»l lr. l87l. Aitttlicher Theil. Köuigl. Noscript vom ^. Juni «87R betreffend dic Bestimmungen für dcn Ucbcrgang dcr beiden Warasdiner Grcnzrcgimcntsbczirlc, der Militär-Communitätcn Zc„gg, Bclouar und Festung Ivanic, dann der Gcmciittc Sissck des 2. Banal-Gicnzrcgimcnls aus der Militär- in dic Civilucrioallung. Nachdem bezüglich der beiden Warasdiucr Grcnz-Rcgimcnter, dcr Militär-Connnnnitäten Zengg. Bclovar und Fcstnng Ivanic, dann der Gemeinde Sissct nunmehr dic Bedingungen erfüllt sind, von welche» Ich in Meinem Handschreiben vom 19. August 186!) die Ans-scheidung "mehrerer Grcnzbczirte aus dem Militärgrcnz-vcrbande und dcrcn Ucbcrgabc in die Civilomuullnng abhängig gemacht habe, so finde Ich hiermit zu verordnen, wie folgt: tz I. Znr Uebernahme des ans der Militärverwaltung auszuscheidenden Grenzgebietes, und zwar der Bezirke der beiden Warasdincr Grcnz-Infantcricrcgimcntcr, der Städte Zengg, Bclovar nnd Ivanic und dcr^and' gemeinde Sissck, dann znr Organisation und Leitung des Verwaltungsdienstes in diesem Gebiete wird ein t. und k. Commissar mit dcm Amtssitze zu Ägram bc-stimmt. tz 2. In diesen Gcbiclshcilen haben von den unter (üincm für die Militärgrenze erlassenen Gesetzen die nachfolgenden, nnd ;war: a) über die Bestimmungen znr Mlösnug der Holz-, Weide' uud Folstprodnctcnbczugsrcchte der Grenzbewohner aus dcn im Militärgrenzgcbictc gelegenen Staats« forsten; d) übcl.- die Abänderung einiger administrativen Ein-richtllngen in der Militärgrenze, und «) über organische Einrichtungen der Stadt« und Landgemeinden in der Militärgrenzc in Wirksamkeit zu treten; dic .^nd d nnd <: mit jenen Modificationen, welche durch die Prouinzialisirung dieser GeliielSthcile bedingt werden. Im Uebrigen sind die in Meinem Königreiche Croa-licn und Slavonien bestehenden Gesetze und Einführungen unbeschadet jener Privilegien, welche der Bevölkerung in dcn nachfolgenden §§ 13 und 17 bis 23 gewährleistet weiden, allmülig in Kraft zu fetzen. K 3. Das Personale zur Besetzung der Dienst-Posten bei dcn in dicsrm Gebiete zn errichtenden Civil-behördcn, sowie das für dcn l. und l. Kommissär nö< lh'gc Hilfspersonale wird über seinen Antrag von dem Reichstricgsministcrium aus dcm Stande der Orcnzvcr-waltung,?-, ärztlichen, Instiz-, Bau-, Forst- und Rcch-nungsbranche zugewiesen werden. § 4. Die neuen Verwaltungsbehörden sind nach den in dcn folgenden Paragraphen enthaltenen Bestimmungen provisorisch zn organisircn. Bis zum Zeitpunkte ihrer mittelst einer besonderen Knndmachung zu vcrlautbarcndcn Constituirung werden die bisherigen Militärbehörden ihre AmtSwirk-saintcit fortsetzen nnd sind in Angelegenheiten dieser Gebiete unmittelbar an dcn l. nnd k, Commissar gewiesen. tz 5>. Die beiden Warasdiner Regimenter sind in ein Eomitat mit der Bezeichnung „Bclovarcr Comitat" umzuwandeln. Zu diesem Comitatc gehören auch die Städte: Bclovar und Ivanic. Die Organisation und Untcrthciluug des Comitats in Stnhlbezirle ist. auf Giund des mit Meiner Entschließung vom 29. December 1870 sanctionirtcn XVII. Gcsctzartilcls des croatisch - slavonischen Vandta^es über die Organisirung der croatisch - slavouischcn ComitatS-Municifticn, mit der Modification durchzuführen, daß in dcn Stnhlbezntm die Agenden der politischen Verwaltung von jcmn der Iustizpflcge getrennt zu führen sind, sonach für die Leitung der politischen Stuhl-bezirlsämter die Bedingung der RichteramtSqualification zn entfallen hat. .. . ^. . « , Die Comitalsucrtretung »st im Slnne des eben cilirlcn croatifch-slavanischen Gcsctzartiicls zu bilden. 8 0. Die Stadt Zengg ist als königliche Frci- und Frei' Hafenstadt zu constitnircn und die i^and- Ncmcinde Militär-Sissct der Stadt Civil-Sissel cinzu verleiben. ^ 8 7. In Beziehung auf die Stcucrcvidenz. die Gebührenvorschrcibung nnd Cinhcbuug, dann Grund-buchsführung übergehen die bisher den Regunentscom- manden und Landescompagnien obliegenden Functionen an die nencn Municipalbchörden, an welche daher die betreffenden Slcner- und Grundbuchsacten zu übergeben sind. 3 8. Bis zur Errichtung von Slcuerämtcrn hat der k. nnd l. Commissär jen.' Pcrccptionsämtcr zn be-stimmen, an welche die Steimabfuhren zn leisten sind. tz 9. Die Agenden dcs FovstmcsenS übcrgchcn an das l. nngarischc Finanzministerium, jene des Bau und Sanitätsdienstes an die neuen Municipalbehördcn. § 10. Für das Äclovarcr Comitat wird zu Ac-lovar ciu Comilalsgcricht rrrichlct. Bei icdcm Stlihlbe^iil^amle wild ein Nichicr aufgestellt, der als selbständi^r Richter sungirt. § 11. Für die Stadt Zrngg ist ein cig ncö Stadtgericht aufzustellen; die Stadt Bclouar ist in Iusti;-angclcgenheitcn unmittelbar den: dortigen Comitatsgcrichtc nnd die Stadt Ioanie dcm Stuhlrichtcramtc. in dessen Nayon sie gelegen ist, zuzuweisen. § 12. In der Justizverwaltung fnngitt die Banal-tafcl als zweite, die Scptcnwiraltafcl in Agram als dritte Instanz. tz 13. Bei sämmtlichen Gerichten des ausgeschiedene» Grenzgebietes ist von, Tage der Constitnirung der provisorisch zn organisircndcn neuen Behörden (§ 4) nach den in Meinen Kölmzrcichcn Croaticn und Slavonien bestehenden Gesetzen zu amlircn. Das für die Militärgnnze bestehend? Gcsctz wegen Anfhebnng der Strafe d^r körperlichen Züchtigung uud der Kerlcrstrafc bleibt ausrecht erhallen. § 14. In der politischen und Justizverwaltung ist dic croatische auch Geschäftssprache. H 15. Die bei der ueucu Organisation zur Vc-sctzung gelangenden Dicnstposten sind vorzugsweise mit solchen Organen des Oicnz-Truppcnstandcs, der Grcnz-vcrwaltnngs-Instiz-, ärztlichen nnd Ncchnnngs-Vranchc zu besetzen, welche sich bereit erklären, in Meine königlich croatisch-slavonischcn Dienste zu übertreten. Anderen, ohne diese Erklärung vm, Amtswenel, auf derlei Dicnstpostcn eingetheilten Angehörigen dieser Branchen bleibt der Rücktritt in ihr früheres Verhältniß durch ein Jahr offen. § 10. Das Forst-, Bau> nnd Schnlpcrsonalc, die Thiclürzle, Manrcr und Zimmcrlcutc, Hebammen, das Straßen- nnd FlußAnssichtspersonalc. welches in dcn aufzulösenden Grcnzbcznkcn dermal in der Activität steht, dann diejenigen Personen — mit Ansnahmc der znm Truppcnstandc gchörigcn , welche mit Pensionen, Gnadcngabcn, Provisionen und Sustentationcn ans dem Grcnzbndgct odcr den städtischen Provenlcn dieser Bezirke velheilt sind. endlich die Bezüge dcr Geistlichkeit, sind ans der Grcn^dutation anf die betreffenden königlich nngarisch-croatisch-slavonischcn VandcSkasscn zn über^ nehmen. Sämmtliche Angestellte der erwähnten Vcamtcn-und Dicnstlatcgoricn find mit dem Zngeständniffc der ihnen gegenwärtig gebührenden Rub/gcnüsse und der Versorgung/ansprüchc für ihre Witwen nnd Waifen im Amte zu bllasscn. (Schluß folgt.) Nichtamtlicher Theil. U). Vnzc'lchliiß jener Beträge, welche von der Präsidialscction des k. l. Ministeriums des Acußern für das nnlcr dem höchsten Protectorate Sr. t. Hoheit des dnrchlanchtigstcn Herrn Erzherzogs ^ndwig Victor in Wien zn errichtende Tegetthoff - Den lmal übernommen wurden. Vom Herrn k. nnd t. außerordentlichen Gesandten nnd bevollmächtigten Minister in Bern Moriz Frcihcrrn v. Oltenfcls-Gschwind 100 fl. B. V.; "om Hcrrn t. nnd l. Gcneralconsnl u. Grüner ans Leipzig eingesendet: von ^»crrn Kaufmann Friedrich Äiandslclter dcn Betrag von 5 fl. B. V.; von der k. und k. Gesandtschaft in Griechenland wnrdc ferner eingesendet: aus Patras: vom Hcrrn l. k. Gcncralconsnl Joseph Dworzak 20 si. Silber; N. N. 5 fl. Silber. Summe 105 ft. B. V. nnd 25 fl. Silber. Weitere Beiträge werden in der Präsidialscclion des k. k. Ministeriums des Acußcrn, Hcrrcngassc Rr. 7, im 2. Stock. Departement I, vom Director, kaiscrl, Rath Anton Ludwig Seidl übcruommcn, qnitlirt nnd in der „Wiener Zeitung" lnndgcmacht. 3. Ausweis jcucr Beträge, welche bei dem Bürgermeister Doctor Felder für das in Wien zu errichtende Tegetlhoff- Dcnlmal erlegt wurden. Von dcn Herren: Sigmund Landauer, Geldwechsler, 50 fl.; M. Hainisch. Großhändler, 50 fl.; Leopold Stern, Großhändler, 100 fl.; Roman Uhl. k. f. Hof-backer, 10 fl,; Joseph Pauly, Bettwaarcnfab>icant, l fl.; Johann Tanschcr, Roßhaalsicdcr, I ft.; von der löbl. n. ö. Escomptegcscllschaft als Eigcnthümcrin des Hauses Nr. 8. Frciun.i, 100 ft.; von der Pfarre Iofcphstadt 14 ft,; von der Genossenschaft der Matratzen- und Kotzcn-machcr durch ihren Hcrrn Vorstand 10 fi. Snmme 337 fi. Weitere Beiträge werden im Präsidialburcau des Magistrates, Stadt, Wiftplingerstraße Nr. 8, 2. Stock, übernommen nnd in der „Wiener Zeitung" kundgemacht. Wien, 19. Juni. Im Schoße der zu Anfang des vorigen IahrcS abgehaltenen Consularcnquutc wurde der Wunsch ausgesprochen, daß statt der besonderen Dicnstinstrnctioncn für die einzelnen k. nnd k. Consularämter allgemeine Con-sularinstructionen ehebaldigst abgefaßt nnd auch zu dcm Ende veröffentlicht werden mögcn, damit jedermann in die 5'agc gesetzt werde, die Rechte nnd Pflichten der k. und l. Consularfunctionärc kennen zu lerucn. DaS Ministerium des Acnßcrn hat sich sofort bereit erklärt, duscm Wunsche nachzntommen, nnd nnr bemerkt, daß hiebci selbstverständlich die Compctcnz der Legislativen beider Rcichshälflcn genan zu beachten sein werde. Dic Hindcrnissc, welche fich bisher der end-gilligen Feststellung dieser allgemeinen Instructiouen, namentlich in Bezug auf die Consularjurisdiction und die Gcstion der f. und t. Consnlarümtcr in Marinean-gclcgcnhcitcn entgegensetzten, si»d leider noch immer nicht behoben nnd wild zn derselben im Hinblicke anf die bevorstehenden Acndcrnngcn der inländischen Gesetzgebung bezüglich des gerichtliche!, Verfahrens in nnd außer Streitsache» so wic anf dic noch acwärlige Einführung allgemeiner Gecvorschriften erst bei dcm InSlc-bcntreten der betreffenden neuen Gcfctzc geschritten werden können. Um jedoch dem Eingangs erwähnten Wunsche, auf wclchcu in der Sitznng des reichsrä'hlichen Dclegations-ausschuffes vom «^. December v. I. neuerlich hingewiesen wurde, nach Thunlichkcit sofort zu cutsprcchcn, hat das Ministerinn, dcö Acußern stch bestimmt gcfnndcn, dcn Consularrcfcrcntcn mit dcr Abfassung und Herausgabe ciucr nbclsichtlichcn Zusammenstellung dcr bestehenden diesbezüglichen Bestimmungen, und zwar auf Grund dcr bisher an die einzelnen k. nnd t. Consularämtcr er» lasscnen Dicnstmstructioueu und sonstigen Svccialwei-sungcn. mit Berücksichtigung dcr in letzterer Zeit durch die neuen staatsrechtlichen Verhältnisse der Monarchie und die neue Consnlarorganisation eingetretenen Veränderungen zn bcanftragcn, — welche nunmehr die Presse dcr k. l. Staatsdruckerei verlassen hat und bei dieser letzteren auch für dcn allgemeinen öffentlichen Gebrauch zum Verschleiß gelangt. Vom t. und k. Ministerium des kaiserlichen Hanfes und dcS Acußcrn. Laibach, 21. Juni. Wie dcr Leser aus dcn Telegrammen ersehen, hat das Abgeordnetenhaus daS Budgctgcsctz pro 1871 definitiv erledigt. DaS Gcseh wurde in dritter Lesung angenommen, ohne daß die Vertreter des Groß'schen „Vcr-tagungöantragcs" sich bestimmt gefühlt hätten, für dicfc ihre ^icblingsidcc weitere Opfer an kostbarem Rcdefchmuck und noch weit kostbarerer — Zeit mit Bewußtsein zu verschwenden. Nicht anders als eine wissentliche Zcitucr-zcttclung hätte cS wohl genannt werden müssen, darin stimmen die eigensten Parteiorgane übcrcin, wenn — nnc es vorgestern noch den Anschein hattc — gestern der Versuch gcmacht worden wäre. die Stcuerverweigerung mit dem ..Fcigcnblattc" im Hause durchzusetzen. Vcr-n-ochten die potcnzirtcn Stürme dcr verflossenen Woche nicht die gewichtigen Bedenken wegzufegen, welche überall da, wo die Partcilcidcnschaft dcn Blick für das Staats-wohl nicht getrübt, gegeu das in dcn harmlofcn „Vcr< tagungSantrag" gehüllte gefährliche Experiment vorwalteten nnd dasselbe znm Falle brachten, so war von der etwaigen Erneuerung jener Stürme nun bei der dritten Lesung eine Wirkung um so wcui^cr zu erwarten, als inzwischcnlicgcndc Thatsachen der Intcnsivität eines solchen Versnches naturnothwcndig sehr start Abbruch go than hätten. 1040 Zwei Schlagworte waren es, welche vom Anbeginne her mit besonderer Vehcmcnz und Beharrlichkeit von der Opposition gegen das Ministerium Hohenwart als Slurmböcke gebrancht wurden: das Ministerium sei u l tram o n t an, sei deutschfe in dlich. Dem kleinlichen Gespötte der Kleinen über die Namen einiger Mitglieder dcs Ministeriums machte bald die Einkehr der im ersten Sturmlauf momentan abhanden gekommenen Scham ein Ende. Die souveräne Gering' fchätzmig, mtt welcher die Großen gegen die „unbekannten Größen" anfänglich hoch zu Roß in die parlamentarische Arena sprengten, erwies sich bei dem ersten Gange als eine schr gebrechliche Lanze. Wie männiglich bekannt, lernte .uan die „unbekannten" Größen beim ersten parlamentarischen Rencontre insoweit kennen, daß man eö für gerathen hielt, diesem Gegner gegenüber — vom hohen Roß herabzusteigen und eine behutsamere Taktik, wirksamere Waffen zu wählen. Und diese Waffen glaubte man in dem allerdings völlig immotivirtcn, aber dafür auch ganz nnd gar nicht faßbaren, weil von fubjcctiven Empfindungen ausgehenden Vorwnrf rückschrittlicher und antideutscher Tendenzen — gefunden zu ha cn. Man weiß, wie dieser Vorwurf in der oppositionellen Presse tagtäglich variirt wurde, , wie derselbe den Tenor jener fulminanten Reden gebildet, mit welchen im Abgeordnetcnhanfc die Budgetoer-wcigcrung „motioirt" werden wollte. Eine Thatsache für den Vorwurf konnte allerdings von leiner Seite beigebracht werden. Seit der Abslim» mnng in der Generaldebatte über das Budget sind dagegen zwei Thatsachen inzwischen getreten, welche wohl als eine schlagende Widerlegung jenes Vorwurfes gelten dürfen. Der Empfang des Primas von Ungarn an der Spitze der Deputation der ungarischen Kalholilcn-Con-ferenz vor Sr. Majestät dem Kaiser ist die eine, General Gablenz in Berlin ist die andere! Wer wagt wohl zu glauben, daß der Monarch, der seinen constitutioncllen Sinn, seine unverbrüchliche Treue znr Verfassung jenen, neben der Verfassung her nahenden Ansprüchen der unbestritten mächtigsten und einflußreichsten kirchlichen Partei deS Reiches gegenüber, in so feierlicher, unmöglich falfch zu deutender Weise documcntirte; wer wagt es — fragen wir — zu glauben, daß der Monarch einem „reactionär ultra» montanen" Ministerium den erhabenen Schild seines „vollen Vertrauens" leihen würde! Oder, wer wagt es zu glauben, daß dem Ministerium auch nur der leiseste Versuch, jenen geheiligten Schatz des Vertrauens zu entweihen, ungeahndet gelingen lümUe!! D'- Bcdentnng der Mission des Generals Gablcnz zu beleuchten, scheint wohl ganz überflüssig. Die oppo° silioncllcn Journale, selbst diejenigen, welche in der deutsch-nationalen Begeisterung am weitesten gehen, nahmen tcinen Anstand, in der Anwesenheit dcs genannten Feldherrn bei dem Slegescinzug in Berlin ein Unterpfand der vorzüglichen Beziehungen unseres Vaterlandes znm deutschen Reiche freudig zu begrüßen. Es sind dies zwei Thatsachen, die, so wenig es derselben für den Unbefangenen bednrfte, um die Halt' losiglcit der gegen das Ministerium in der ungedculctcn doppelten Richtung erhobenen Anklagen zn erkennen, nnd so wenig sie auch verhindern dürften, daß dieselben Anklagen später wieder hervorgeholt werden, doch immerhin gewichtig genug in die Wagschale fielen, um den Anklägern nahe zu legen, daß sie nur deu Fluch der Lächerlichkeit gegen sich herausfordern müßten, wollten sie unter dem frischen Eindruck jener Thatsachen mit dem abgedroschenen Refrain von der „ultramontanen" und „antideutschen" Gesinnung des Ministeriums Adepten der Steuerverweigeruug für die drille Lesung werben. Politische Uebersicht. Laibach, 21. Juni. In Olmütz fand am 18. d.M. ein deutsch-mährischer Parteitag statt. Von Reichsralhs-Mgcordneteu waren zngcgen: Pickert und Wecbcr. Ueber den Verlauf dcs Tages meldet man: Nach Eröffnung und Begrüßung der Versammlung durch Dr. Machanel Namens dcS Vereins der Deutschen in Mahren, werden Machancl znm Präsidenten, Pickert znm Vicepräsidcntcn gewählt. Die Principien der Partei-Organisation werden l,ach kurzer Generaldebatte, in welcher slrcngcs Festhalten am nationalen Standpunkt betont wird, im Wc< scntlichcn nach den Vorschläge dcs Comic's angcnom-men. Bezüglich der übrigen Verhandlungs-Gegenstände wnrdc beschlossen: Herausgabc eines Wochenblattes als Parteiorgan, Gründuug von Vollsbibliothclen auf dem stachen Lande, möglichste Einflußnahme auf die Volksschulen und Agitation für die Schulgesetze wie sür Errichtung von Vorschußvcrcmcn. Aus Ems wird gemeldet, daß Kaiser Wilhelm heute dort erwartet wird. Der Großhcrzog nnd die Großherzogin von Oldenburg sind bereits dort eingetroffen; auch der Großherzog von Weimar ist angesagt. Die Commission deutscher ReichstagSabgcordncten und Sachverständigen, welche jüngst in Berlin zusammengetreten, um Anträge an das Rcichskanzleramt vorzubereiten, welche dahin gerichtet sind, in der nächsten Reichstagssession eine Vorlage über die Münzeinheit zu erhalten, welche womöglich anf dem System der Goldwährung basirt, erklärte sich 1. gegen jede provisorische Maßregel, die nicht als Ausfluß eines festen Planes erscheint, also z. V. gegen die Ausprägung von Goldmünzen ü 5 und 10 Thl.; 2. für die alsbaloige Einführung eines einheitlichen Münzsystcms für daS deutsche Reich; 3. für die Einführung der Goldwährung; 1. als Ucbergangsstadinm für die Doppelwährung; 5. sür die Centesimal-Eintheilung. Die Commission erklärte schließlich die gegenwärtige finanzielle und wirtschaftliche Lage Deutschlands und der übrigen Eontinentalstaalcn als besonders geeignet zu einer Münzreform. Wie aus guter Quelle verlautet, wird gegen Ende September oder schon früher eine größere Versammlung von Al t latholil c n Deutschlands stattfinden, ung zwar höchst wahrscheinlich in Heidelberg. Die zweite Schrift des Professors R,tlcr u. Schulte in Prag, in welcher dcrfelde den canonistischcn Nachweis liefern wird, daß die berüchtigten Iuli.Decrete nicht als Aussprüchc eines öcumenischcn Concils gelten können, wird Anfangs Juli, 35 bis 40 Bogen stark, erscheinen. Dieselbe bringt, wie auch eine erscheinende Denkschrift für die Staatsre» gicrungcn, in welcher daS ucue „Dogma" als unsittlich, nnchristlich und staatsgcführlich im Einzelnen nachgewiesen wird, einige noch nicht bekannte Documents welche nicht verfehlen werden, Aufsehen zn erregen. Nach Berichten aus Russisch-Polen ist mittelst Ulas daselbst in den protestantischen Schulen die deutsche Sprache als Unterrichtssprache abgeschafft worden und wird nur noch die Erlhcilung des Religionsunterrichtes in dieser Sprache zugelassen. Der Czar wird bis zum I. August wieder die Rückreise nach Petersburg antreten, vorher aber größere Manöver im Gouvernement Warschau und Kiew abhalten. Varon Uexlüll. der russische Gesandte in Florenz, ist angewiesen, der italienischen Negierung nach Rom zu folgen. Gleichzeitig, fo will man wiffcn, wird Rußland einen Agenten beim Heiligen Stnhlc bestellen. Aus den Delegationen. Wien, 20. Juni. Die Commission für das Heerwesen setzte gestern die Berathung über das Ordinarium fort. Die meisten Titel wurden unverändert angenommen; geringe Abstriche wurde» l,cmacht: bei Titel 4 (Fuhrwesen), bei Titel 11» (Militärvcrsorgungswesen) und bei Titel 2l (Remon-tirung). Endlich wnrdc noch der unter „verschiedene Nus^ gaben" eingestellte Posten für Militärinformalion ge^ strichen, weil diese Kosten anS dem Disposilwüsfondc dcS Minislcriumö dcS Auswärtigen ^n dlcken seien. Hinsichtlich der Militürgrcnze wnrdc bei Titel l (Garcrfordcrniß für die Truppen) von der prälimi^ nirteil Snmmc ein Abstrich von nicht ganz 1'/>. Pcrcent gemacht. Nach Erledigung dcs OrdmarimnS wnrdc Behnsö Enlschcidnna, über das Extraordincniuni der anwesende nngarische Finanzmiuister Kciapolyi anfgefordett, Ans-schlnssc nlier die Finanzlage Unsscnns zn geben. Die Erosfnnna.cn, die der Herr Finanzminislcr machte, narm ziemlich s,ünslig nnd stünde nach seincr Anscinandcrsctznng zu gewärtigen, daß das Defizit im Jahre 1872 nicht das gegenwärtige übersteigen wird. Die Aujllärungcn drö Finan;minsters wurden ;nr Kenntniß genommen; die weitere Verhandlung i-iude bis Mittwoch vertagt. In der Finanzcommission legte dcr Referent Pri' leszly einen schr umfangreichen molivirlcn Bericht über das Budget dcs gemeinsamen Finan ^ministers sür das Jahr 1872 und über die Schlußrechnungen vom Jahre 1869 vor. Nach längerer Discussion wnrde der Veiichl mit einigen nicht schr wesentlichen Aenderungen angc nommcn. Nächsten Montag findet wahrscheinlich eine ösfent-liche Sitzung der ungarischen Delegation statt. Jus Algier. Briefe auS Algerien berichten über die letzten Begebenheiten in dieser französischen Colonie Folgendes: Die kleine Stadt Bugia ward am 2. Juni von den Insnrgcnten angefallen, welche das Vieh ans der Umgebung wegtrieben, und zwar Angesichts der Schild' wachen der Garnison. Sie wurden verfolgt und man hat ihnen fünfzehn Mann gctödtet, Äm 4. Juni ward Djid-djeli von tt()O0 Arabern blockirl, die unter dem Befehle von Si AziS stehen, dem Sohne des Marabus. Djid-jcli hat eine Garnison von 1200 Mann mit einigen Geschützen nnd es liegt cine Panzcrcorvcltc in der Bucht davor. Aber alle Dörfer im Umkreise von 30 Kilometer sind ohne Truppen und werden geplündert und verwüstet werden. Die Einwohner klagen lant über den General Augercau, der dort commandirt nnd beschuldigen ihn des Einverständnisses mit den Arabern. Der Insnrgcntcnführcr Si Azis hat ci»c Proclamation erlassen, worin er die Gläubigen auffordert, sich zn erheben, jetzt sei der Augenblick gekommen, nm die Ungläubigen für immer zn verjagen. Nichls kann sic retten, sagt er, denn Gott ist mit den wahren (Mnbi< gen, die aus diesem heiligen Kampfe siegreich hervorgehen werden. Dieser Sieg wird uns zugesichert durch Moha-U'.cd-bcn-Mzerud, deu großen Heiligen der Khouans, wcl- Fenislelon. Aindergarten und Elternhaus. Von M. V. Nicht selten wird gegen die Fröbel'schen Kindergärten der Einwand erhoben, daß sie auS dem Grunde unzweckmäßig seien, weil die Erziehung des Kindes in seiner ersten Kindheitsperiode Sache der Mutter sei. Das Kind, so sagt man, gehöre in diesem zarten Alter in das elterliche Haus. das sonst um eine seiner schönsten, humansten, poetischsten Seiten beraubt würde. Prüfen wir diesen Einwand im Lichte der Vernunft. Es ist wahr, daß die Eltern die natürlichen Er» zicher ihrer Kinder sind, daraus folgt aber keineswegs, daß sie die wichtige Arbeit der Erziehung allein vollbringen müßten oder vollbringen könnten. Die ganze moderne Culturentwicklung verlangt Theilung der Arbeit. Der Wilde mag vielleicht sich selbst genügen, er mag seine Kinder allein selbst erziehen können, nicht aber kann das der Cultur-Mensch ans der Stufe unserer heutigen Entwicklung. Das Menschenlind ist bei unS in so vielerlei Dingen zu unterrichten, um dereinst im Leben fortkommen zu können, das; auch die trefflichsten Eltern nicht im Stande sind, den so hoch gesteigerten Anforderungen einer guten Er» zichung zn genügen. Nach einer Seite hin hat man deshalb bereits durch Einführung des Schulzwanges die Arbeit der Erziehung getheilt: der Unterricht der Kinder durch eigene Hauslehrer ist principiell dasselbe, indem hier der Einfluß der Schule auf die Person dcS Haus-lehrers übergeht. Seitdem gehörten nur noch die wenigen Jahre von der Geburt dcs Kindes bis zu dessen Schulpflicht in den ausschließlichen Gereich der elterlichen Erziehung. Es ist aber nicht schwer einzusehen, daß auch hier eine Theilung der Arbeit durch den Fortschritt der Cultur unbedingt geboten ist. Die mütterliche Kraft allein reicht nicht mehr hin, ein Kind vom dritten bis fünften oder sechsten Lebensjahre seiner Natur und seiner hohen Bestimmung gemäß erziehen zn können. Die Errichtung von Kleinlinderbewahranstailen für ärmere, die Entstehung und Verbreitung der Kindergärten für die Kinder vcr-möglicherer Eltern, und vorab das leider so sehr in Schwung gerathene und nicht genug zu beklagende Bonnenwesen sind sprechende Beweise für unsere Behauptung. Die Mutter ist in den meisten Fällen durch die Sorge für ihre Familie, durch die erhöhten Ansprüche, die unsere Zeit an dieselbe stellt, besonders wenn oder sobald sie mehrere Kinder zu erziehen hat. gar nicht in der Lage, dem Kinde die Sorgfalt zuwenden zu tön« nen, wie e« nöthig ist. Einige Stunden muß, auch unter den besten und günstigsten Verhältnissen, das Kind der Aufsicht anderer Leute, und dann gewöhnlich unverständiger Kindermädchen oder nichtsnutzer französischer Bonnen überlassen werden. Nun unterliegt es aber keinem Zweifel, daß gerade die Erziehung des Kindes in diesem Lebensalter, in dem eS Physisch und geistig sich zu entwickeln beginnt, in dem, wie die neuere Wissenschaft mit Recht sich auszudrücken beliebt, der Maulwurf Geist sich seine Hügel in dem Hirn deS Kindes aufwirft, in dem alle vorhandenen geistigen Anlagen entweder znin Vorschein kommen oder die in minderem Maße vorhandenen mit knnstgcübtcr Hand gereizt werden müssen, eine überaus schwierige Kunst ist, die nach dem Standpunkt unserer heutigen Mädchenerzichmli, in den seltensten Fällen weder die Mütter, noch viel weniger die Bonnen und Kindcrwärterinncn verstehen. In den günstigsten Fällen wird nämlich das Mädchen in der Jugend allerdings in vielen für das spätere Leben nothwendigen Dingen unterrichtet, wobei jedoch leider das Nothwendigste von Allem, nämlich derUnte,-richt in den Grundelementen einer naturgemäßen, gcsnn-den nnd vernünftigen Erziehung der Kinder in ihrer ersten Kindhcitspcriodc ganz außer Acht gelassm wird. Die Kenntniß des gesammten physischen nnd geistigen Organismus dcs Kindes, seine Entwicklung- und Vil-dungsgcsctze, die jede Mntter verstehen sollte, werden bei der Erziehnng dcS Mädchens förmlich hintangesetzt. Dic Jungfrau reift zur Gattin heran; sie wird Mnttcr und das elterliche Glück erreicht seinen höchsten Pnnli. Selbst die Leiden und Sorgen nm das Kind, Unwohlsein olrr Krankheit desselben, erhöhen die Liebe, und wo die elterliche Kenntniß nicht ausreicht, muß der Arzt als echtcr Hausfreund herbei, damit er durch Rath und Hilfe dic ängstlichen Sorgen um das Leben des Kindes von der Mutter Stirn verscheuche. -Das Kind, der Mutter Freude, dcs Vaters Stol; und Hoffnung, gedeiht. Es windet sich mehr und mehr vom Muttcrschoße los; es will mehr als blos Liebte sungen und Küsse; es verlangt eine seinen jetzt crw^ chenden Körper- und Geisteskräften entsprechende Ve- 10! ' cher durcl' seine Gebete den höchsten Ruhm cincs Menschen crlcu^l hat, denn cr vcilchtt mit Gott selbst, der ihm c> öffnet l)at. daß nllc Araber fich bewaffnen inüsscn, um füc immer dicsc Hlindc von Unglänbigc» zu vernichten, so wie die Feigen und Gleichgiltigen. wclchc noch zn ihncn hallen. Zn ^at>. i.i ha^n d!c T'Nvpcn n.rsucitt, die Höhe» und eine slarke Position zn nchmc», wclchc die A,alier inn: hatten. Sie wnrden zurückgeschlagen nnd ocrlorcn vier Officierc nnd etwa hundert Soldaten. Die officiel-Icn Depeschen der Ncgiclnng siechen nicht von dieser Schlappe, die abcr Thatsache ist. Ncnc Vcrstäilnngcn sind nöthig, dcshalb schickt d.r Kricg?miiustcr alle Tage nenc Ncgimcntcr nach Toulon, wclchc sich dort einschiffen. Hagesneuigkeiten. Velsc^irdeucö aus Frankreich. Auch Isidore, der Großrabbiner von Frankreich, war von der Commune als Geißel bezeichnet worden und sollte verhastet werden. Er wurde von einem befreundeten Commuucmitglied gewarnt und flüchtete aus Paris, Daß die Wogen der Aufregung sich noch uicht gauz gelegt, zeigt folgende Scene. Vor den Ruinen der Rue Noyalc drückte» zwei Damen ihren Unwillen über die Zerstörungen ans. Neben ihnen stand eine Frau aus dein Volke, die ihnen zuhörte und drohend ausrief: „O, es kommt noch ganz anders!" Die Damen stürzten sich auf die Frau und hiclteu sie fest, iudem sie ihre Arrc-tirung veranlaßten. Ueber die Finanzen der Stadt Paris schreibt die „Verity": „Wir erwarten ungeduldig, welchem Finanz-sistcm der nene Scincpräfect den Vorzug geben wird, um das Gleichgewicht in den municipalen Finanzen herzustellen. Die Stadt ist wenigstens einer Milliarde bedürftig, um ihre Rückstände zu decken und ihren Verpflichtungen nachzukommen. Herr L6on Say bereitet in diesem Augenblicke eine Anleihe von 800 Millionen vor; er wird sie wahrscheinlich Banquiers oder Credilanstalteu anbieten, denn eine öffentliche Subscription hätte wenig Aussicht auf Erfolg." Achtzehn Pariser Journale aller Färbungen (so ziemlich alle bekannteren mit Ausnahme des „Si^cle", welches sich uicht angeschlossen hat) habcu sich zu einem Wahlco-milO vereinigt, das alle Kandidaturen prüfen und je nach Befund auf die „Liste der Pariser Journale" fetzen will. Von Generalen candidiren außer Uhrich noch Eissey lder jetzige Kriegsminister), Elinchant und L'Admirault, Die Generäle, die ihr Ehrenwort als preußische Gefaugcne gebrochen haben, sollen kein Eommando mehr erhalten, da man es vorzieht, lieber die Earriere eines Dutzends von Generälen abzuschneiden, als die Ehre der ganzen Armee bemäkeln zu lassen. In Algie r sollen die Truppen eine bedeutende Schlappe erlitten haben. Thiers hat Schritte bei der Kammer-Majorität gelhau um die Rückkehr der National-Versammluug nach Paris durchzusetzen. Die Rechte berieth darüber und beschloß, die Antwort bis nach den Wahlen zu verschieben. DieSubventiondcrgroßen Oper soll auf 500.000 Fr., die des ^IMtr« l'rlu^ü» auf 150.000 Fr. herabgesetzt werden. Offenbach ist wieder in Paris. — (Hochwasser.) Aus Innsbruck, 20. Juni wird gemeldet: Nach einen, cmhalteuden Siroccowiud und gestern Nachts erfolgten Gewitterregen trat am Inn- und Sill-Flusse ein außerordentliches Hochwasser ein. Einzelne niedrige Theile Innsbrucks und der Vororte sind über- schwemmt. Der Magistrat und die Slaatsbauorgane sorgen für die Eommunicalion und die Aegrciizung der Inundation. Ein Mann ist aus Uuoorsichligkcit in der Sill er« trunken. Die ärarische Sill-Brücke ist in großer Gefahr, die Nothbrücke über den Inn ist bis jetzt nicht gefährdet. Die gauze Gcgcnd von Elerzmg ist dlivch den Eisack unter ^ Wasser gesetzt. Die Eiseubahlwcrbiuduug zwischen Innsbruck und Bozen ist unterbrochen. — (Ueber Bad G a sl ^ i ») ist am Montag ein Wolkenbruch niedergegangen, ?^r ^',isscrstaud der Salzach ist laut officiellcu Mittheiluugc.l bereits bis Hallcin im ^reißenden Zuuehmeu begriffen. — Es treffen überhaupt , Melduugen über Hochwässer in Folge von Regen und dem schnellen Schmelzen des Schnees im Gebirge ein. So ist z. Ä. auch der Oberrheiu an mehreren Stellen ausgetreten. ! — (Haifische im Golfe von Trieft.) Einer Mittheilung des Centralhafenamteö zufolge wurden am 17. d. M. im Golfe von Trieft zwei Haifische gesehen, einer 'ungefähr 12, der andere 8 Fuß laug. Der Magistrat erneuert bei diesem Anlasse das Verbot, im offenen Meere zu baden. — (In Rußland) soll die Absicht bestehen, das Gesetz aufzuheben, nach welchem Jude» die käufliche Erwerbung von Gülercomplercn verboten und der Abschluß vou Läuderei-Pachluugen von behördlicher Genehmigung abhängig ist. ! Locales. Auszug aus dem Prolokolle über die ordentliche Sitzung des k. t. Landesschulrathes für Kraiu iu Laibach vom 1. Juni 1871 uuter dem Vorsitze des k. k. Landcspräsidenlen Karl Wurzbach Edlen von Tannenberg ! in Anwesenheit von 9 Mitgliedern. ! Die Sitzung beginnt mit der Bekanntgabe der seit der letzten Sitzung erledigten Geschäftsstücke. ! Sodann wird in die Begutachtung des Negierungs-entwurfcs, eines Gesetzes zur Regelung der Rechtsverhältnisse des Lehrerstandes an den öffentlichen Volksschulen in Krain, auf Grund des Ergebnisses der Vorberalhung durch das dazu aus der Mitte des Landesfchulrathes gewählte Eomilo ^ eingegangen. In Berücksichtigung dessen, daß Hierlands das gesetz' , liche Schulpatronat bis auf Weiteres noch fortbesteht, dann des Grundsatzes, daß Demjenigen, welcher die Lasten der ^Schule zuuächst uud am meisten zu lragen hat, auch der größte Einfluß auf dieselbe zu wahren sei, spricht sich die , Majorität des Landesschulrathes dahiu aus, daß das Prä-seutalionsrecht zur Besetzung der Lehrerstellcn unter Wahrung der den Patronaten zusteheudeu Rechte im Allgemeinen den Schulgemeinden und nur rücksichtlich der Bürgerschulen den Schulbezirken zuzuwenden sei. Zu deu §§ 21 uud 22 wird beschlossen, es sei von der im Regieruugsenlwurse vorgeschlagenen Einthcilung der Schulgeineinden in vier Klassen Umgang zu nehmen und unter Nornnrung des Minimalgehalles der Lehrerstellen i» Laibach auf 000 st. und in den übrigen Gemeinden auf 400 st. auf den Unterschied der Theuerungs- und sonstigen Verhältnisse zwischen der Landeshauptstadt uud dem stachen Lande gebührende Rücksicht zu nehmen. Zu tztz A2 und 33 wird das Ausmaß der Fuuclions-zulagen für die Directoren der Bürgerschulen auf je 200 Gulden, für die Oberlehrer der übrigen drei- oder mehr-llassigen Volksschulen auf je 100 sl. und für die Ober' lehrer au zwciklassigcn Volksschulen auf je 50 st. jährlich, und das der Quartiergeldcntschcidigung für die Leiler der Schule», welchcu eiuc Wohnuug uicht ausgemiitclt werdeu kann, mit 25 pCt. des Iahrcögchaltes beantragt. Im § 42 wird, um deu Lehrern die Einkünfte des Meßnerdienstes auch in Zukuuft zu erhalten, beantragt, die- selben nur zur Enthaltung von der persönlichen Ver< sehung dieses Dienstes zu verpflichten. - Zu § 58 wird die Ansicht geltend gemacht, daß die Verheiratung einer Lehrerin uicht unbedu/gt ausgeschlossen, sondern nur die Bewilligung dazu von der Bezirksschul« behörde eingeholt werdeu solle. In den §§ 73, 74 und 75 wird beschlossen, das 18te Lebensjahr der Kiuder verstorbener Lehrer als dasjenige zu bezeichnen, bis zu welchem die Erziehuugsbei/, >Ige zu lei-stcn sind. Im Gegenstände des vom hohen Ministerium für Cultus und Unterricht abgeforderten Gutachtens über die Petition des Wiener Lehrervereins „Voltsschule" auf einige Abänderungen der Ministerialverordnung vom 15. November 1869, Z. 10.664, betreffend die Bestimmungen für die Prüfungen der Lehrer an Volks- und Bürgerschulen, be^ schließt der Landesschulrath, sich folgend auszufprechen: Zum Petitum ^) für die Beibehaltung der Oessenllichkeit der Prüfungen- zum Petitum d) wohl für die bcstimmle Abgrenzung der Anforderungen an Bürgerfchullehrer gegen die an Lehrer für die allgemeinen Volksschulen, dagegen aber gegen eine Beschränkung der Anforderungen au die Letzteren unter das bereits bestimmte Maß; zum Punkte e) für die Kuudmachuug der in den jährlich von den t. f. Lehrer-bildungsanstalten vorzulegenden Lehrplänen citirlen Werke mittelst der Landeszeitung; zum Punkte ä) dafür, daß bei einer Reprobation eines Prüfungscandidaten die Wiederholungsprüfung auf jene Gegenstände beschränkt werden köune, aus deucu er ungenügende Noten hat, falls nur eine oder höchstens zwei Noten ungenügend lauten und die Prüfungscommifsion darauf anträgt, und zum Petitum I^ c!,l Illo'i'v zu widerstehen und beseitigt dieselbe ohne. Medicin nud^ Kosten alle Magen-, Nerven-, Brust-, ^uugen-, ^,'eber-, Drüsen-, ^chlein^ haut-, Athem-, Blasen- und Nierenleiden, Tuberkulose, Schwind- sucht, Asthma, Husten, Unvcrdanlichleit, Verstopfung, Diarrhöen, Schlaflosigkeit, Schwäche, Hämorrhoid.'u, Wassersucht, Fieber, Schwindel, Alntansstcigen, Ohren1>ra!,s,ii, lleliellcit und Erbreche» süllist während dcr Schwangerschaft, Diabetes, Melancholie, M-magcrnug, Rheumatismus, Gicht, Bleichsucht. Änttzng anö 72.000 Certificate,! über Genesungen, die aller Medicin widerstanden: Certificat Nr. 5 «782. Tyrnau, 10, Mai 1869. Ich litt lange nn Appetitlosigkeit niid Erbrechen nach dein Essen. Ihre vortreffliche lluv^ü.'u^e h>u das Erbrechen gänzlich gehoben nnd meinen Appetit hergestellt. Meine Ueberzeugung von der Vurlresslichtcit Ihrer l^v-'K'^'u-i'c veranlaßt mich, dieselbe andern Leidenden bestens auzurathen. Carl Verger. Certificat Nr. 62914. Wetzkau. 14. September 1868. Da ich jahrelang filr chromsche Hämurrhoidal-Lcideu, Leber-kranthcit und Verstopfung alle mögliche ärztliche Hilfe ohne Erfolg angewendet, so nalnn ich in Verzweiflung meine Zuflucht zn Ihrer Ilüvül.»«^^ ^. Ich lann dem lieben Gott und Ihnen nichl genug danken fnr dicsc köstliche Gabe dcr Nalur, die für mich die unberechenbarste Wohlthat gewesen ist. Franz St ein mann. Nahrhafter als Fleisch, erspart die Ilc!v:>!<,!.^!>^> bei Erwachsenen nnd Kindern 50 Mal ihren Preis in Arzneien, In Blechbüchsen von ; Pfund fl 1.50, 1 Pfnnd fl 2.50, 2 Pfund fl. 4.5)0, 5 Pfnnd fl, 10, 12 Pfnnd fl. 20, 24 Pfnnd fl. 36. li!)Vc»Iot>!'iü!^ (Illo^olült'c! in Pnluer nnd in Tabletten für 12 Tassen fl. 1.50, 24 Tassen fl, 2 50, 48 Tassen fl. 4 50, in Pnlver für 120 Tassen ft. 10, sür 288 Tassen ft. 20. für 576 «Tassen st. 36. Zn blichen dnrch Varry du Barry >!< Eomp. in ^Vien, ^Va11ü8<:Iisa«l8« Ilr. «, w Laidacli Ed Mahr. in Marburg F, jtollctnig, in itlagensnrt P. Birnbacher, in Graz Gebrüder Ol'crra nzmayr, ' in Innsbruck Diechtl H Frank, in Linz Haselmayer, in Pest Töröl, in Prag I. Fürst, in Brunn F. Edcr, sowie in allen Städten bei guten Apothekern «nd Sprcrrcihändlcrn; anch versendet daü Wiener Haus nach allen Gegenden gcgc„ Postanweisung oder Nachnahme, Ueutstc Post. (^rininal-Telcnrammc der „Laibücher Zeitung.") Wien, H«. Juni. Fcldzeugmeister Gablrnz kehrte ssesteru Abends ans Berlin zurück; er überbrachte dem Kaiser ein eigenhändiges Antwortschreiben Kaiser Wilhelms. Gablcnz er hielt das Großkreuz des rothen Adlerordcus in Brillanten. — Der Ausschuft der Neichs rathsdelegatiou berieth auch das Budget des Aeufteren bereits zn (5nde. itouyay ersuchte um baldige Berathung des Kriegsbudgets weil oie ungarische Delegation nächstens mit dcr Be rathung des ganzen Budgets fertig sei. Demel erwiederte, die Meferenten des Kriegsbudgets seien mit ihren Vorarbeiten fertig, itonyay möge sich an den österreichischen ssinauzmini ster wenden, daft er dem Ausschusse baldigst die gewünschten Aufschlüsse ertheile Der Allsschuft beschloft sodann, die nächste Sitzuug erst dann abzuhalten, sobald der österreichische Finanzminister zu den begehrte« Aufschlüssen sich bereit erklärt. Wien, 21. Juni. (Tr. Z.) In dcr gestrigen Aucndsitzung dcS Äudgetausschnsscö der Neichsrathsdclcga-tiou interpellate Mstra ülicr die politische Ncichelagc im Allgemeinen und insbesondere über das Verhältniß Oesterreichs zu Nnßlaud. Der Ncichstanzlcr Gras Bcnst erklärte, daß die Beziehungen Oesterreichs zuui Auslande schr gute genannt werdeil können, daß insbesondere das Verhältniß zum deutschen iliciche cm durchaus freundschaftliches und ungetrübtes sei. Dcr Reichskanzler be« tonte, daß die Vczichuuaeu zu Italien, Frankreich und England ebenfalls dic freuudlichstcn seien, daß, was Nußland betrifft, kein Grund vorhanden fei, ciuc Colli-siou oder Störung mit dieser Macht zu besorgen. Die Zeitungsnachricht, daß Nußland gegen die Gestaltung der inueren Verhältnisse Oesterreichs Einsprache erhoben, sei unwahr. Der Reichskanzler bemerkte, er würde einer fremden Macht überhaupt eine solche Einsprache nicht gestatten, und fand zu nncr solchen auch keine Veranlassung. Dcr Reichskanzler hod hervor, daß die Ergebnisse der Pontusconfercnz sür Oesterreich befriedigend und die gntcn Buchungen zur Pforte, welche eine neue Politik eingeschlagen, in lcincr Wcise altcrirt woidm seien. Der Reichskanzler erklärte schließlich, Ocsterrcich meide nderall seine Politik nach seinen Inlcicsscn regeln und betonte, daß die Prosperität nnd das Ansehen Oesterreichs durch die Nichtbcthciligung am Kriege nur gewonnen hcibm. Gislra war durch die Aufklärungen deS Reichskanzlers befriedigt. Auf cinc weitere Frage er-klärt dcr Reichskanzler, das Ministerium dcs Acußcru habe dcr Petition der 22 österreichischen Bischöfe um Wiederherstellung dcr weltlichen Macht dcs Papstes keine Folge gegeben. Hierauf begann die Spccialdcbattc über das Budget dcs Acußcrn. Banjallika, 1U. Juni, (Tr. Z ) Gestern fand in Pricdor cin Volksaufstand gegen das Bcamtcnftcisonal der tnrkischcn Bahn statt. Das Personal mußte sich nach Oesterreich flüchten. Die Inspectionelanzlei wurde verbrannt, gelobtet wurden die Ingenimre Iohnes nnd Grayer, vcrwnndct Inspector Ulriai und Aeainlcr Held. Truppen werden erwartet. Auch hier herrscht gioßc Auslegung. Die Ursache dcs Äusslandcs ist noch nn-aufgcklärl. lelsgraphischev ^i^ec«,^^ l'u^O oom 21, Juni. -'N'eix-. Me>allic,nes 59.60. -- 5pnc Mcialliqneö init ^.c>^ und Novrinber-Ziusen W l>>. — 5>perl,' ^^tional-Auleheu <>!> 15». — l800er Slaal^-Aulehen l»^.?0 -- Vanlactien 7??. — Er,dil' Act eu ^.".10.20 London lli^,95. Eill'l-l 121,75. — K. l Miil'l: Dncaten 5.89. — stapoleond'or 9,8.^'/,. Handel und ^olliswirtljschajllichcs. Vaibacl,, 21. Juni. ?lnf dem henlige» Martle sind erschienen : ? Wagen mit Getreide, 4 Wagen mit Hen und 3'l> (Heu 30 Ctr., Stroh 15 Clr.), 28 Wc^e» und 1 schiff (vier Klafter) nut Holz, Durchschnittspreise. fi. tr. st. lr. ^ si. ll.j s!. Weiz^i vr. Metzcn 5 80' «Ü2 Buü'r p,. Ps»,^ 38'— - Koru-Snat „ 4 —> 4 8 Eier pr «tiitt —I^!------ Gerste „ 3 10, !l 2<; ^illch pr. ^)iaß - 1<)' - Hafer « 2 20 2 iji) Niu^si^sch pr Pfd. ?U------ Hall'snicht „ — - 4 70 Ka!l'slci>ch „ .22'— — Heiden „ 3-- 342 Schweinefleisch,, 27 — — Hirsc „ 3 20 3 40 Schöpsenfleisch „ -17-.! — Kulnr,!^, „ 3 80^4 18 Hiihüdel pr. Slikil .. 22 . — Erdäp!,! „ 2 20.------- Tande» „ 16 _ _ linsen „ 5 50------- Heu pr, Zentner 1 <10^ -. Erbsen „ 5------- Stroh „ 1 30____ Fisolen „ 5----------- Ho'z,hurt.,pr,Klst. — <; 5,9 Rindöschmal, Psd. -49------- weich,?, 22" -. - 5 __ Schweimschiniilz „ —46!- — L^ein, rl>th,r, pr Speck, frisch, „—34!—.,.. ^n:n, ^12- c,eläuchert „ — 42^——, — weiuN' ,. - "!i0 - Anstefomnlene fremde. Am ^1 Iliüi »''l«»«'n«t. Die Herren: Msgon, Verwalter, Tr.sfen. — ^ro'^'naq, Marburg. ^ Chronbcrger, Kansin.. Agrani. 5<««lt NVlo,». Die Herren: Dlu'ard, Oewrckbcsitzcr, Vcldec-. — Sorr, Privat. - Knaus, Vicar, ^urlfeld, - Sadnü, Pfarrer, Oottschcr. — Honicitsch, Gradcch. — Sancl, Kanfm,. (<>!raz, — Gcntiluino, Trieft, — Clcich, Trieft, - Schulderer Cdler v, Frauenbrnck, t. l. Oberst, Ändolsswerth. — Aaro, nin ^,'azarini, Oraz. Unl«,»«»!««»«,^,' >««»<'. Die Herren: Hercnhardt, Cilli, — waller, Assent, Trieft, Menzel, i.'iuoruo. j»K«>»,'«„. Herr Eiscnstcidtcr, Handelsm., Scklcining ^lteleorolofische 3zl;oflachlull^ll in kuilmch. «ll Mg 324 W ^'10 9'"W. schwach trilb«' ^v"' 2l. 2 „ N. ! :!23.ßg ^1«« SW. schwach l.Hälfte bcw. '''^' 10.. Ab. , 324,15 -l-10. u m a y r. Vürlenllenchl. 2Ule,l, 20 (.lnn>. Wie, pch anö ocm ^onr,c ocr Älenic uno euiia/r an^^ii ^ula^papicre eegilil, war dle Äorse leiucöwegs ui übler Stimnnma,. Wenn ssleichnwh! die <,-----.____^^.,^^. gcsammte Geschästölmuegnna. went^ positiue Ncstilmtc hatte, wovon nnr Crcdtt-Actien uud Vodencrcdit-Ncticu cine AuSuahm'c bildeten, so ist hichlr nicht einc Tendenz zmn Nilckaailge, sondern die vorherrschende Oeschäftönillnst ucrantwortlich zn macheu.____ ä. Allgemeine Staatsschuld. Für 100 sl. Geld Wllar, «snihcitliche Staatsschuld zn 5 pCt.: in Noteuvcrzinöl.Mai-Noucmber 5855 59.<»5 , „ « Februar-Auguft 59.45 59.55 „ Silber „ Jänner-Juli . 6925 69.40 „ „ „ April-October. 69.10 69.20 V«ftv,I, 1U3V..... 288.50 288.50 .. „ 1854 (4"/«) zu 250 s!. 94,50 95.- ., „ 1860 zu 500 fl. . . 190.20 100.40 „ „ 1860 zu 100 fl. . .112- 113- " „ 1864 zu 100 st. . , 12« 50 126.75 Slllllls-Domanen-Pfandbricfc zu 120 fl. ö,W. in Silber . . 124.50 125.— N. Grund5. Actie» von TranSportunterneh- mungen. Gcld Waarr Nlfllld-Fiumaner Bahu . . . 176.50 177.50 Vöhm. Westbahu.....256.50 257.50 Earl-Ludwig-Bahu.....250.25 250.50 Txmau-Dampfschiffs. Gesellsch. . 586.- 587.— Elisabeth-Ncstbahu.....223.75 224.— Elisadeth-Westblchn (i!iuz - Bud- weiser Strecke).....199.25 199.75 Ferdi»audl«.N°>.dbllhu . . . 2285 2290.-Filufl,ccheu-Varcser.«llhu . . 176.50 177.50 > Nelt. Waare, ssrau'.,Illsevbs.Vabn . . , . 204 — 204 50 vembtrll.-Ezern.cIassyer-Valiu . l 73.75 174.25 vloyd, üsterr........388.- 391.- Ocsterr. Nordwcstbahn . . . 209,— 209.50 Nudolsö-Aahn......162 50 163,— Siebenburarr Bahu . . , , 172.50 1?3.50 StaatSbahn.......425, - 426.— Sildbahn . ,......176 10 176,30 Südnordd, Verbind. Bahu . . 179.25 179.75 Theiß-Bahn.......249.— 249.50 Ungarische Nordostbahu . . . 164.- 164.50 Uilaarische Ostbahu .... 85,25 85.75 Tramway........223.50 223.75 D«. Pfandbriefe (flir 100 fl) Mg. ijst, Bodm-Eredit-Austalt Geld Waare Uerlosbar zu 5 pEl. iu Silber 106.25 106 50 0to.iu33I.riickz.zu5p(5t.iuü.W. 86.80 87.-NllUoualb. zu 5 pCt, ü. W. . . 92,30 92.50 Nug.Bod.-Ered.-Anst. zu5'/, PCt. 89 30 89.60 <». ^»rioritätsobli^atione». Geld Waare Elis.-Westb, iu S. verz. (I. Emiss.) 95 50 —.— Ferdiuüllds-Nordb. iu Gilb, verz. 105.— 105.25! Franz^IosephsVihn .... 96.90 97.10^ A.!tarl-^'udw. N. t. S. uerz.I. 7^1) ^ 500 FrcS Pr. Slitct . 2^0.- 24!.— Uug. Ostbahu sür 100 fl, . , 84.70 84 90 >R. Privatlosc ,per Sülcl.) Ercditanstalt f. Handel u. Gew. Geld Wauie zu 100 fl, ü, W......17350 174.-- Rudolf-Stiftung zn 10 fl. . .15,- 15.50 Wechsel (3 Mon ) O^ld Waarc Augsburg filr 100 st, siN>d. W. 103 35 103,50 Franlsurl a.M. 100 sl. dettü 103.55 103.61 > Hamburg, filr 100 Mars Blli'.co 91,25 91,35 London, silr l0 Psuud Schling 123.85 «24,05 Pariö, silr 100 FraucO . > . —. . . -