Deutsche Macht trtftflBI iiKi Tamirtflaa »I>» 6ci««tO| norntn» an» Teftit Mit «illi mit Zitftesluoz i»'i H-u» «»»»tlich II. — .58, sltrttljiUti« ff. WO, h-tdilhrl, ff. f.—, gaiqfaWa «. . Mit «»flwtfflrtim, «ittI?ljStzri, '• >•»' d°!dfl»r>g tt. S.JO, inr.untirl« (. C.«0. Die tinjrllK Wuntsiet 7 It. 3«fcr«te nach Tarif! bei Mttrcil fflicbftfrclungfn nitlvrecheiida Kabatt. amoüct« nennen Jnktali fili unfet Blatt oüc bibrutint« •sauerrrtrtx titi min M 3»- »»» SnMoeö»« an. VtrtoctioR «>»gS»aß» II ,»d S(tmini|lr«tio» R°>dlia»»z°dk» M Sttbactmr» «iljllch. mit Hulnatyt« Ut So»», »at ijtirrtagr, dos u—1*UIjc »«. «e» 1-4 Istt ftaAnitteg«. — Wf.'liimatiOBtn jiotto'rn. — JK«nufcri(itt wcrdc» iri-dt >n?ii«z«Ikn»en darnieder, leiden an Rücken-marksdarre. nicken altersschwach mit den be-zopsten Häuptern und ächzen Ja-Ja. wenn es von oben verlangt wird. Wenn man freilich hört, welche Auffassung Caprivi hinsichtlich seiner Stellung hat, so darf uns dies alles nicht in Erstaunen setzen. „Ich stehe hier auf Weisung meines aller-gnädigsten Herren und werde hier so lange bleiben, als es Sr. Majestät gefallen wird." Nun in dieser Erklärung liegt wohl der Stand-punkt eines Soldaten, niemals aber kann dies die verfassungsmäßige Rolle des verantwort-lichen Leiters der Geschicke des deutschen Volkes sein, der zu selbstständigen und zu selbstthätigen Handeln berufen ist, und für seine Thätigkeit auch Seiner Majestät, dem deutschen Volte, Rechenschaft schuldet. Bei einer solchen Auf-fassung kann es uns dann nicht Wunder nehmen, wenn der II.- Reichskanzler sich nicht bewußt ist, daß eS über das Lavieren zwischen den Groß-mächten hinaus auch eine Verfolgung gefchicht-licher Hiele und die Verwirklichung nationaler Aufgaben geben soll. Aber eine energische Initiative dars man Herrn Caprivi nicht zu-muthen. „Ja. Der Kadi, der Hodscha und der dicke Asm." „tzonst ist nicht» Neue« ?" »Nichts. Doch, daß ich dir erzähle, wie wir heute über die kleine Lemi erschrocken. Spielt sich daS Kind mit einem Zicklein. Und als dieses übermüthig wurde, schrie Lemi laut um Hilfe. Wir dachten schon, es wäre ihr ein Uu-glück zugestoßen." »Geschah die« während der Anwesenheit der Gäste?" „Ja. E« schien mir sogar, alS blickten einige neugierige Gesichter durch die Fensteröffnung in den Garten." „Ich danke dir, Mejri«," sprach der jungt Mann und entsernte sich. »Die Sache ist klar, dachte er, während er seine Schritte heimwärts lenkte, die hohen Herren haben Lemi gesehen und gedenken, um derentwillen dem Kaimakam beizustehrn. Doch Rustem ist auch nicht auf den Kopf ge-fallen!" Am nächsten Morgen trat der junge Mann in« Gemach zu Selim, dem Kadi. „Edler Kadi," begann er, „du weißt, daß der Kaimakam der beste Freund meines seligen Vaters war. Husso befindet sich in einer Ver- „Eine günstige Constellation, sagte Caprivi jüngst, in Europa hat es veranlaßt, daß wir überhaupt wenig Verhandlungen gehabt haben, die Dinge sind einfach verlaufen." Also die Dinge, welche Herr Caprivi mit dem Fata-liSmus eines Moslems an sich herantreten läßt, sind „günstig verlaufen." Damit ist ja in classischer Weise und mit einer merkwürdigen Seelenruhe, die fteilich der alte Kanzler den „verlausenden Dingen" nicht immer ent-gegenbrachte, ausgedrückt, daß das deutsche Reichsschiss in der Brandung der Zeit ziel- und zwecklos hin« und herschwankt, ein Spiel der Wellen ist. Bei-einer solchen Auffassung behält man allerdings immer guten Appetit und jene vor-nehme Ruhe, die der alte unparlamentarische Bismark manchmal verlor, wenn die deutsche Jämmerlichkeit ihm hie und da zu bunt wurde. In der innere» Politik beherrscht Herrn Caprivi dasselbe Leitmotiv. Er hat das bequeme Bestreben mit allen Parteien zusammenzugehen und sein Ideal ist Ausgleichung der vorhandenen Gegensätze um jeden Preis. Darum konnte man von Herrn Caprivi auch nicht verlangen, daß er der zweiten Kaiserreise nach Rußland opponierte, jener Reise, welche der Verhängnis-volle Ausgangspunkt folgenschwerer Fehler für die deutsche Politik wurde. Geringschätzung, Lächeln und Mitleid hat der deutsche Kaiser in Reval von jenem Rußland empfangen, das zu Bismarck'S Zeit Deutschland beneidete, haßte und fürchtete. Wären die Fehler des Herrn Caprivi nicht geschehen, dann hätte der Selbst-Herrscher von Rußland sich wohl nie an den revolutionären Klängen der Marseillaise erfreut. Und sollen die Franzosen sich nicht in'« Fäustchen lachen, wenn man den P a ß z w a n g aufhebt, sollen die Engländer sich nicht freuen, daß Herr Caprivi in der Jagd nach dem Phantome der AllerweltSbeglückung ihnen gegen eine werthlose Felseninsel, wie e« Helgoland ist, da» herrliche Zanjibar und gewaltige Strecken » .. legenheit, denn er braucht nothwendig zwei-tausend Gulden. Ich verfüge jedoch nur über zwölfhundert. Darum komme ich, dich zu fragen, edler Kadi, möchtest du ihm nicht den Rest von achthundert Gulden* zukommen lassen, wenn er dir seine Tochter zur Frau gibt?" Sprachlos vor Erstaune« blickte der Kadi auf den jungen Mann. „Ich muß dir bemerken," fuhr jener fort, „daß sich der Hodscha und Kadur-Aga auch um das Mädchen bewerben...." „Wie heißt die Kleine ?" „Dschemileh." „Sage dem Kaimakam, daß ich einwillige, sein Schwiegersohn zu werden." „Versüge dich zeitlich morgen zu ihm, daß dir die andern nicht zuvorkommen." Rustem eilte von bannen, indes der Kadi in freudiger Erregung sein Gemach durch-wanderte. Geraden Weges schritt Rustem zu Murat, dem Hodscha. und stellte ihm den nämlichen An-trag wie Selim. Murat wollte sein«» Ohren nicht trauen. „Ist das auch wahr, daß mir der Kaima-kam seine Tochter zur Frau geben will? Wie heißt sie eigentlich?" » 2 des ostafrikanifchen Hinterlandes und mit ihm eine unendliche Summ« deutscher Arbeit ihnen ausliefert? Aber deutlicher als in allen Werken der Capri»i'schen Regierung sieht man in dem Auf-geben der BiSmarFschen P o ln p o l i t i k, daß Deutschland die großen nationalen Spuren verläßt. Der polnische Parteisührer v. Stab-lewSki wird zum Erzbischof von Gnesen ernannt, und sein Freund. Herr v. KoSzielSki, der nebst seiner schönen Frau eine große Rolle zu spielen schein», soll Ober-Präsident von Polen werden. Die F o l g « n diefer Politik des naiio-nalen Ruines ist die Thatsache, daß in früher reindeutfchen Städten wie Danzig und Bromberg bereit» polnische Zeitungen erscheinen, und daß in Thorn, Kulm. Schwetz, Marienwerder Marienburg. Elbing u. f. w. die polnische Bevölkerung sich auffallend mehrt. Aber sreilich der deutsche Kaiser kennt nach seinem Ausspruche nur zweierlei Unterthanen, die mit ihm sind und die gegen ihn sind. Und Herr v. KoSzielSki, der wackere Pole, ist mit ihm. Und zu allem diesen sagt Herr Caprivi Ja und Amen, jener Herr Caprivi, der für die Herrlichkeit des deutschen VoltSthumeS und für daS, was da» deutsche Volk erniedrigt, keine Empfindung zu haben scheint, so wenig Em-pfiiidung, daß wir uns unwillkührlich erinnern, daß die Wiege Caprioi'S auf slavischem, auf windischem Boden steht. Biedere Slovenen sind e« ja, von denen Herr Caprivi. recte Kopriva. feine Abstammung herleitet. Der heutige deutsche Reichskanzler Caprivi. der für die Güter und Träume, für welche ein Körner und andere deutfche Heldenjünglinge, welche die Walküren »on dem blutgetränkten Schlachtenboden nun schon lang in's germanische Reich des Lichtes getragen, so wenig Sinn hat, führt ja in seinem Wappenschilde thatsächlich die „Nessel," die kopriva. Blut ist ein besonderer Saft und wirkt bi» in» letzte Glied. Aber auch in Deutschland wird wieder ein neuer Geist einziehen. Die Kopriva'» und KoSzielSki'« werden verschwinden aus dem hl. Tempel des deutschen Volkes, weil wieder der Mann erscheinen wird, der wie einst Christus die Wechsler und Krämer aus dem GotteS-halise trieb. alleZ hinauSpeitscheni wird, welche fremde Fäulnis in das Reich bringen. Dann wird die Siegessäule am Königsplatze in Berlin nicht mehr geschändet sein, weshalb wir unseren deutschen Brüdern im Reiche an dem Gedenk« tage deS 18. Jänners zurufen: Deutschland, ehre Deine Helfen, Mäckle nicht um Ruhm und Dank; Webe, wenn Dir Große« stürbe Durch der Kleinen Neid und Zank! „Mqrrha." „Gut. Ich nehme den Antrag Husso'« an.. Besuch ihn morgen, mittags, denn wie ich höre, hätten der Kadi und der Aga auch ge-wiffe Absichten."* Während der Hodscha im Geiste über seine Rivalen triumphierte, war Rustem schon bei Ka^ur-Aga. Dieser hörte mit offenem Munde die Aus« einandersetzungen des jungen Mannes an. „Wenn du also Nissah zum Weibe haben willst, ergänzte Rustem seinen Vonrag, so geh morgen adends zu Husso. Gib acht, daß dich Selim und Murat nicht ausstechen." „Ich komme/ schnaufte Kadur und strei-chelte sich vor Vergnügen den dicken Bauch. »Soweit wären wir also in Ordnung," dachte Rustem, als er den Aga verlaffen hatte. „Nun wollen wir mit dem Kaimakam ein ge-fcheidte« Wort redend Einige Minuten später finden wir ihn auf Hussos Teppichen sitzend. „Huffo Mudiragitfch, edler Kaimakam, sprach er, ich kenne deine Leiden und komme, dir zu helfen. Du sollst mir auch dafür erkennt-lich sein." » «Peutsch- W«cht" Totitische Rundschau. Selbst dem von dem breitkrämpigen Jefuiten« Hut überschatteten „Vaterlande" sind die Reden der Jungtschechen im österreichischen Ab« geordnetenhause, welche die Tschechen und anderen . Slaven al« die geketteten Galeeren-sträflinge, und die Deutschen als die Unterdrücker hinstellen, zu bunt geworden. Wahrlich, die Reden der Jungtschechen und Slovenen muffen ein blutiger Hohn auf die Wahrheit der thatsächlich bestehenden Verhältnisse sein, wenn sie schon daS „Vaterland" des Fürsten „Swarznbrk" zur Abwehr zwingen. Und es möge ein Maß» stab dasür sein, wie schwer daS Deutsch« t h u tu darniederliegt, wie sehr e» nieder-geworfen ist, wenn daS „Vaterland" sich be-rufen sühlt, zu konstatieren, daß die Slaven mit den Errungenschaften und Beutestücken auS der Aera Taaffe zufrieden fein können. Wie viel Riemen müssen da schon au« dem deutschen Volk«leibe geschnitten worden sein, wenn daS „Vaterland" des verflossenen Herrn Vogelfang unterm 18. Jänner leitartikelt: „Der Abgeord» nete Dr. Kramer sprach in seiner gestrigen Rede von einem verdeckten Systeme der Unterdrückung der Slaven, welches in Westösterreich walle, und verschiedene slavische Blätter präludierten schon srüher der Eröffnnng deS gegenwärtigen Session«» abschnitte« mit Artikeln, welche den Grasen Taaffe geradezu als Germamsator hinstellten. Wir möchte» den Herrn Ministerpräsidenten sehen, wenn er in dem Berichte seine» Preß-bureauS aus derartige ZeitungScitate stößt. Wie mag er schmunzeln, wen» er sich als eine Art Herodes geschildert sieht, welcher Mutter Slavia'S Kindlein hinmordet! Was sollen aber alle solchen Uebertreibungen? Und Uebertreibung tst der Schrei: „Man germanisiert un»!" Gewiß zu einer Zeit, da nian bei uns an mehreren Facultäten Doctor werden kann, ohne auch nur ein einziges Wort Deutsch zu verstehen. Man kann dem Abgeordneten Dr. Peez zustimmen: das heutige Oesterreich sorgt für alle seine Na-tionen. Manchem mag freilich das Vorwärts« schreiten de» Grafen Taaffe auf der Bah« der nationalen Gleichberechtigung zu lässig erscheinen; aber durch Hyperbeln, wie die obigen, wird man ihn kaum zu einem beschleunigteren Tempo bewege». Also weder dem heutigen Westösterreich. noch dem gegenwärtig«» Regierungsfysteme kann gerechterweise der Vorwurf der Slaven-f e i n d l i ch k e i t gemacht werden." Traurig genug für die Entwickelung der deutschen Natio-nalität, daß selbst schon^'lavisch-feudal-reactionäre Organ« der Unersättlichkeit de» verwöhnten Slaventhumes in der ehemaligen deutschen Ostmark entgegenzutreten sich gedrungen fühlen. Selbstverständlich knüpfen wir an den Leitartikel des .Vaterland" keine weiteren Hoffnungen. Er kann nur gelten als ein Belastungszeuge. „Gewiß. Aber wie willst du mir beistehen, da du doch selbst ein armer Teufel bist?" „Hör' nur zu, Huffo. Du hast vier Töchter. Möchtest du mir nicht deine jüngste zum Weibe geben, wenn ich dir die drei älteren gegen ein Entgelt von je achthundert Gulden an den Man» bringe?" „Vom Herzen gern." „Bei Allah und den Propheten?" „Bei Allah und den Propheten!" „Wohlan! Morgen früh wirb» der Kadi um Dfchemileh, mittag« der Hodscha um Myrrha und abends der Aga um Niffah. Laß dir von ihnen gleich da« Geld geben. Hier, hast du einen Ring, übergib ihn Lemi zum Zeichen der Verlobung." Es soll geschehen, Rustem." „Noch ein«. Die Mädchen wirst du an ein und demselben Tag abholen lassen. Meine Brautführer werden früher kommen. Da« übrige ist deine Sache." „Ganz gut..." IV. Pünktlich waren die drei Werber bei Husso erschienen. Um ja ihrer Sache gewiß zu sein, hatte jeder vorsichtshalber die entsprechende 1892 d.für. daß die Regierung den Niedergang de« deutschen Volk«thume« verschuldet hat. Tort, wo da« „Vaterland" gelesen wird, in den hohen Schlöffern der Belcredi«, Schwarzenbrk und in den Pfarreien, ist kein zollbreiter Raum für den Flügelfchlag eine» deutschen Gedanke»«. Der deutsche Gedanke! Wozu muß der nicht überall herhalttn ! Hat doch Dr. P a t t a i in der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 13. Jänner die deutsche Mission Oesterreichs betont, de« Oesterreichs, welche« der Bruder Deutschlanvs sein muß. um in merkwürdiger Weise das Band zu zerreißen, das de» leioer getrennten Bruder inniger an un« feffeln kann. Gegen die Handelsverträge zu stimmen, um die deutsche Miffion Oesterreichs zu verwirklichen helfen, ist eine Ungereimtheit, welche wir dem Abgeordneten von Mariahilf, soweit wir ihn bisher kannten, denn doch nicht zugetraut hätten. Der Einfluß deS Fürsten L o i S l auf die Logik deS scharfdenkenden Advocaten von Mariahilf muß schon ein sehr starker sein, denn wir haben aus der Rede des Abg. Dr. P a 11 a i dei wiederholtem Lesen nur denselben Eindruck ge-wonnen, welchen Dr. Ruß zusamniengefaßt hat in den Zwischenruf, welchen er an Dr. Patt li richtete: „Und sie stimmen gegen die Verträge." Ja er stimmt gegen die Verträge den schönen Augen des Fürsten Alois Liechtenstein zu liebe, der zweifellos auch wieder in der Debatte über die Handelsverträge durch feine geistvolle Rede sich das Zeugnis eine» begabten Manne« ausgestellt hat, wenn, was manallerding« von dem ehemaligen Jesuitenzögling bezweifelt, Seiner Durchlaucht Reden au« dem eigenen Geistes-Magazi« stammen. Jedenfalls aber hat Fürst Liechtenstein eine gute Sache nur durch die Brille seine« antisemitischen Extrastandpunktes betrachtet, wa« sich sofort rächte, als der Abg. N e u b e r die fürstlichen Fälschunzen niedriger hängte. Prinz Liechten« stein, al« Vertreter der „kleinen Leute", ist ein Ding, das man sich eben nur an dem Hernalser Wahltage denken konnte, wo der Wein und der Rausch billig war, dem der lan^e Kater folgen wird. Groß und erhebend war die Rede he« Handelsministers B a c q u e h e m. dem wir da-zu herzlich beglückwünschen, weil er die Fei»d-seligkei» der Jungtschechen gegen Deutschland mit warmer Entrüstung zurückwies und selbst wahre HerzenStöne für das deutsche Bünditi« fand. Bacquehem hat sich damit in den Sym-pathien, welche ihm die Deutschen bisher immer-hin entgegenbrachten, neu befestigt. Ein großes, welterschütterndes Ereignis hat uns der Abg. L a g i n j a verkündet, indem er gegen den ver-krachten Politiker Schuklje erklärte, daß „Mutter Slooenia" bei den nächsten Wahlen ihre RuhmeSsahne entfalten werde. Hoffentlich doch nicht von Pol z« Pol! Summe mitgebracht. Der Kaimakam steckte da« Geld gleichgiltig ein und bestimmte di« Hochzeit auf den zw.itnächsten Montag. „Huffo," meinte der Kadi, „du brauchst dem Hodscha von der Sache nichts zu er-zählen." .Kein Wort soll er von mir erfahren," gab der Kaimakam zur Antwor». Nach Selin, kam Mura». „ES ist nicht nothwendig," sagte er nach Abschluß des Geschäfts, „daß der Kadi etwa« von meiner Angelegenheit erfährt." .Da« wird er auch nicht", betheuerte Husso. Zuletzt war der Aga gekommen. Er hatte sehr wenig Worte verloren. Der Gedanke an die schöne Nissah verdrängte den Kadi und den Hodscha au« seinem Gehirn. Mit Ungeduld sahen die drei Freier dem Hochzeitstage entgegen. Jeder freute sich schon im Vorhinein über daS Gesicht der anderen, wenn sie erfahren werden, daß er der Schwieg«-söhn des Kaimakam. Daß Husso Vater von vier Töchtern war. davon hatten die alten Gegner keine Ahnung. Endlich war der heißerseh«te Tag erschienen. Die Sonne neigte sich schon start gegen Westen, ' 1892 Zu Ehren des neugebackenen StaatSeisenbahn-Präsidenten Btlin « ki hat e« ein große« Festessen gegeben. Nicht« geschadet hatte e«, wenn von der großen Festtafel früher schon einige Brosamen abgefallen wären für die zwei Lehrer von Galizien, welche im GebirgSdorfe Gronkow thatsächlich verhungert sind. Ueber diesen unglaub-lichen Vorfall wird gemeldet: .Im December v. I. sind auch, wie in polnischen Blättern zu lefe» war. zwei Personen de« LehrstandeS Hunger« gestorben und zwar im GebirgSdorfe Gronkow (Bezirkshauptmannschaft Neumarkt) am 7. December da« 17jährige Fräulein Korc-zynska, welche« mit 16 fl. monatlichen Gehalt« an der dortigen öffentlichen Volksschule ange-stellt war, und in BubSzczany bei Pomorzany am 13. December der 24jährige Volksschullehrer Ludwig Czomber, dessen monatlicher Gehalt [ 17 fl. betrug. In beiden Fällen wurde von ärztlicher Seite der Hungertod festgestellt." Da fühlt allerding« der tschechisch« Unter-lehrn Fuk« ia Reichen berg noch mehr Lebenskraft in sich. Dieser Mensch ist einer der frechsten Hetzer, die jemal« die wüthige tschechische Pro-. paganda hervorgebracht hat. Endlich scheint es aber auch diesem ruchlosen Fried ensbrech er an den Kragen zu gehen. Zuerst wurde er vor einigen . Wochen, da er bei der Controlverfammlung in > Reichenberg verspätet erschien und frech erklärte, daß er die diesbezügliche deutsche Kundmachung nicht lesen könne, nach Turnau citiert, wo er | in exemplarischer Weise im militärischen Arrest-locale krumm geschlossen wurde, ein Umstand, der in ihm die Kenntnis der deutschen Sprache sehr entwickelt haben soll. Endlich hat selbst der t s ch e ch i s ch e LandeSschulrath den deutschen | BeürkSichulrath von Reichenberg aufgefordert, die DiSciplinarunterfuchung gegen den sauberen ! Jugendbildner einzuleiten, woraus der Bezirks-schulrath Herrn Fuk«, recte Fuch«, suspendierte und seine Bezüge auf vorläufig Zweidrittel reducierte. Trotz dieser tschechischen Umtriebe, die sich allenthalben geltend machen, hat der ilbg. Dr. L u e g e r e« im niederösterreichischen I Landtage für nöthig befunden, bei der Be-sprechung über die Verwendung von Arbeitern I sür die neuen Verkehrsanlagen gegen die I italienischen Arbeiter und für den Import der tschechischen Pioniere einzutreten. Wir glauben allerding«, daß dem Abg. Lucger die Coloni-sation de» Bezirke« Margarethen durch tsche-chische Arbeiter nicht unangenehm sein kann, denn wenn Herr Lueger so deutsch bleibt, wie er jetzt ist, wird ihn doch bald kein Teutscher m Margarethen mehr wählen können, denn auch sein Kartenhaus wird einmal zusammenstürzen. Bei der Ersatzwahl für den verstorbenen Reichsrath«abgeordneien H i e l l e im Städte« Wahlbezirke WarnSdorf-Rumburg wurde Abg. Dr. Pergelt, Advocat in Wien, und Gutsbesitzer in Deutschböhmen, gewählt, der dem Clube der deutfchen Linken bereits beigetreten al« zwei Männer in daS Haus de« Kaimakam« traten. Die Brautführer Kadur Aga«. Man übergab ihnen da« Mädchen, welche« nach alt-hergebrachtem Zeremoniell in die Wohnung de« zlücklichen Bräutigam« geführt wurde. Darauf kamen die Leute Murat« und zuletzt die Helim«. Der Kaimakam blickt« d«n einzelnen Gruppen hinter einem Vorhang verborgen nach. „Sie sind gerade keineHouri«, meine Töchter, murmelte er vor sich hin, allein für die alten Rarren sind sie aber noch immer schön genug .. ." kaum waren die ersten Strahlen der Morgensonne erfloffen, al« sich eine finster-blickende Gestalt beim Kaimakam einfand. Da« war der Kadi Selim Radek. Gleich darauf erschien der Hodscha, dem der Aga auf dem Fuß« folgte. Erstaunt blickte einer zum andern. In ihren Blicken, sahen sie gerade nicht freundlich gegeneinander. Der H«dscha war wüthend über den Kadi, dieser über den Hodscha und der Aga zürnte beiden. , „Guter. Morgen, Herr Kadi/ begann Murat. .weißt du, daß ich mir gestern ein Weibchen genommen?" „Deutsche Wacht- ist. Der socialdemokratische Kandidat erhielt 331, der antisemitische 329 Stimmen. In England ist der Cardinal Manning, der große Arbeiter-Cardinal, bereit« bepraben worden. Er hielt stet« seine Hände segnend über die Armen und Aermsten. Wir sehen von der kirchlichen Mission ab, die der Cardinal mit genialem Geiste erfüllte, und denken seiner al« de« großen Socialreformers und Volksfreunde«, al« de« Arbeiter-Cardinal«." Seine Ueber-z«ugung offrnbart sich aus den Worten: „Wir sind halb erstickt worden durch einen übertrie-denen Individualismus und daS nächste Jahr-hundert wird zeigen, daß die menschliche Ge-sellschast größer ist und edler, al« alle« Jndi-viduelle. Diese Lehre, welche sich auf die Ge-setze der Natur und de« Christenthum« gründet, wird Socialismus genannt von den Leichtfertigen und Ungestümen sowohl, wie von den Capita» listen und Reiche». Aber die Zukunft wird den socialen Zustand der ArbeitSwelt im Lichte der Vernunft erscheinen laffe». AlSdann werden wir sehen, auf welchen Gesetzen die christliche Gesellschaft de« Menschengeschlechtes beruht. ... Die Politiker und Volkswirtschafter der modernen Schule haben ihre Zeit hinter sich. Das zwan-zigste Jahrhundert wird dem Volke und den Gesetzen deS Gemeinwohles gehören.' Man kann einem anderen Standpunkt angehören, jedenfalls aber gieng ein nimmermüder Arbeiter im Dienst« des großen Gemeinwohles, de« joci-al«n Friedens, mit dem Cardinal Manning zur ewigen Ruhe ein. Erzherzog Kart Salvator t- Wien, 18. Jänner. Erzherzog Karl Sal-vator ist heute nachmittags um 3'/« Uhr gestorben. Wien, 18. Jänner. «Zur Erkrankung de« nunmehr verblichenen Erzherzogs Karl Sal-vator berichtet da« Vaterland: In der Sam«-tagnacht befiel den Kranken eine Ohnmacht, worauf er selbst nach den Sterbesacramenten verlangte. Nach Empfang der heilig«« Oelung ließ der Erzherzg Karl Salvator alle Diener vor sich kommen, richtete sich auf und sprach sie ungefähr also an: Er sei jetzt auf einem Punkte, wo er nicht wisse, ob ihn Gott nicht abberufe, er danke nochmals allen für die treuen Dienste und bitte, seiner auch noch im Tode zu ge-denken. Habe er jemanden durch schroffes Wesen einmal beleidigt, so bitte er um Verzeihung. Alles schluchzte. Zu seinem Beichtvater sagte er: „O, wie bin ich jetzt glücklich!" Die Erzherzogin Maria Immaculata wich Tag und Nacht nicht von dem Krankenbette. Erzherzog Leopold Albrecht. Franz Salvator. und die Erzherzogin Blanca, die Erzherzogin Maria Theresia mit dem Erzherzog Karl Stefan trafen heute hier ein. Der verblichene Prinz hatte den Trost, die ganze Familie um sich versammelt zu sehen. »Also habe ich es doch dir zu verdanken, daß mein Mädchen ausgetauscht wurde? Da« sollst du mir büßen," gab der Kadi zur Ant-wort. „Sei froh, daß ich schweige. Denn jetzt seh' ich, daß du die Hand im Spiele hattest, al« man mir statt eine« anmuthigen Mädchens eine ausgetrocknete Feige brachte!* replizierte der gereizte Murat. „Stellt euch nur nicht so/ bemerkte der heute redselige Aga. „Ihr habt mir einen Poffen gespielt, indem einer von euch da« schöne Mädchen zur Frau nahm, das mir be-stimmt war." „Der Kerl ist verrückt," rief der Hodscha. „Ihr seid Spitzbuben," schrie Kadur. „Damit meinst du den Hodscha," erklärte Selim boShast. „Was", rief jener, .zuerst foppen, und dann beschimpfen? Da mögen dich doch alle DjinS") zerreißen." Ein grimmiger Wortwechsel entstand. Kose-namen wie Hund, Betrüger u. s. w. flogen durch die Luft. •LiaM 3 Der Erzherzog Ludwig Victor war gleichfall« Zeuge de« Tode«. Der Kaiser, sofort vom Ableben verständigt, erschien al«bald im Palai« in der Alle«gassee, um der Familie zu condolieren. Vor ihm waren schon Erzherzog Karl Ludwig und die Erzherzogin Maria Theresia, sowie Erz-herzog Ferdinand erschienen. Wien. 18. Jänner. Anläßlich de« Ab-leben« de« Erzherzogs Karl Salvator wurde das heutige Kaiser-Diner abgesagt und der Ball der Stadt Wien verschoben. Aergarßeiter-Strike. Die Ansammlungen der Arbeiter im VoitS-berger Reviere waren 5urch die Verhaftung eine« ihrer Führer, de« Knappen Jelotschnigg, hervorge-rufen worden. Ein Bataillon Infanterie rückte noch am SamStag nach VoitSberg ab. Heute lauten die Berichte schon viel beruhigender, e« haben sich im ganzen Reviere gegen tausend Arbeiter zum Antritt gemeldet. — In Sagor, Trisail, Oistro und Hrastnigg ist die Situation unverändert. Acht Bergarbeiter aus dem Köflach-VoitSberger Revier, wurden auf Grund d«s CoalitionS-GesetzeS ver-haftet und heute früh dem hiesigen LandeSgerichte eingeliefert. In VoitSberg hat übrigens, wie der „D. W." gemeldet wird, der Abgeord. M o r r der aus Wien herbeigeeilt ist. zwischen den Knappen und den Gewerken vermittelt. Mit Recht aber muß die Forderung der Ar-beiter, daß die eingezahlten Beträge in die Bruderlade zurückerstattet werden, unterstützt werden. DaS ließe sich auch kein anderer Stand gefallen und daS ist gewiß — noch u»serer und vieler Leute Ansicht — keine socialdemokratische Forderung, wohl aber geeignet, wenn sie nicht erfüllt wird, Socialdemokraten zu e r z e u g e n. Es gibt leider noch genug Arbeitsgeber, die an den Fabrikanten erinnern, der in einer Gesellschaft prahlte, daß er 500 Menschen ernähre. Da irren sie, versetzte ein Gelehrter. „Sie werden von 500 Menschen ernährt." - per Fandesagrarrath und die unterlieinfchen Deutschen. Unter diesem Titel schreibt die „Grazer Tagespost": „Von einem langjährigen Vorkämpfer de« Deutschthum« in Untersteiermark erhalten wir eine Zuschrift, in welcher auf die Gefahren hingewiesen wird, welche einige Bestimmungen in den Satzungen de« zu errichtenden Lande«-agrarrathe« für die untersteirischen Deutschen enthalten. Der Einsender gibt der Besorgnis Ausdruck, daß die Bezirksverbände, welche von den Gemeindeausschüssen deS Bezirkes zu wählen find, einen fast durchwegs windischen Charakter tragen werden. Zwar stehe di« Ernennung de« Obmannes und ObmannstellvertreterS dem Lande«-auSschusse ju, aber nur über Vorschlag de« Bezirksausschusses, und da die meisten unter- Der Thürvorhang wurde beiseite geschoben und ins Gemach , dem wir Folgendes entnehmen: Auch in dem verflossenen Jahre, referiert« der Herr Obmann, war die ver-einSvorftehung bemüht, den Intentionen gerecht >u werden, welch« der Verein sich vorgesetzt hat. B'S August 1891 war die Leitung deS Vereine« in den Händen de« seither nach Graz abgegangenen Pro-sessors Herrn A. G u b o, welcher durch fein uner-müdliche» und eifrige» Wirken den wärmsten Dank de« Vereine» vollauf verdient hat; von August v. I. ab hatte Herr LSR. R e i t t e r den Lorfitz in der VereinSleitung. Die Kavelle war 1? mal in Per-Wendung, darunter beim Kaiserfeste, bet 2 EiSfestea, 13 Parkmusiken. 2 Tagreveillen. 1 Fackelzug und so weiter; die Mitglieder derselben, 2» an r«r Zahl, sind meist sehr brauchbare Kräfte, wa» man nicht nur in Eilli, sondern selbst in L a i b a ch »u würdigen weis,, wohin auch unsere Musiker anläßlich der Eröffnung der neuen Tonhalle zur Mitwirkung beim ffeftconcert gelad«n worden wann. Daß der verein nicht ohne Erfolg die Pflege der Kunst fvrt» während zielbewußt im Auge hat. beweist umer anderen schönen Erfolgen d«r glänzende Verlauf ver M o z a r t - F e i e r. bei welcher übrigen» auch zabl» reiche Dilettanten mitwirkten, welch« zum Theile ebe-malige Zöglinge d«r Eillier Musikschule sind. Dies«» Herren sprach der Referierende, Herr LGR. Reiner, d«n wärmsten Dank au«. In der Schule te» Musikv«reine« würd« Unterricht in Elavier, Violine. E-llo, Flöte. Klarinette und den Blechinstrumenlen ertheilt. Im Ganzen zählte der Verein 4'.' Schüler, von >v«lchen die Häl'te, nämlich 24. freien Unter-richt genossen. ES werd«, führt« der Redner auS, auf die Hebung der Schule in jeder Hinsicht fortan btsondrrtS Gewicht zu legen sein. Die Zahl der unterstützenden Mitglieder hat bedauerlicher Weise eher einen Rückgang al« eine Steigerung erfahren, obschon die Kapelle immer Kiffer wird und die Schule sich nach Möglichkeit entwickelt, also von Innen herau« ei» Grund »um Abfalle vom Vereine sicher nicht geboten wird. Die vereinSliilung bat sich alle Mühe gegeben, die allzu spärlich fliehend«» Einnahmen zu steigern, und hat sich diesbezüglich an da« Un!erricht«ministerium und an, die Steier-märkische Sparkasse um Subventionen gewendet. ES ist Hoffnung vorbanden, daß diese Schritte nicht ohne Erfolg bleiben werden. Herr LGR. Reitter erwähnte ferner, daß im verflossenen Jahr« zu Schulzw«cken der steiermärkisch« Landtag 100 fl., der Deutsche Schulv«rtin 100 fl., der Berein ..Süd-mark" 50 fl. für die Erhaltung »er Kapell«, die Städtisch« Sparkasse 1000 fl.. der Gemeinderath der Stadt Silli 600 fl. gewidmet haben, wofür de» Spender» der wärmste Dank ausgesprochen wurde. Dem gegenüber muß der Wunsch wiederholt werde», daß auch die Bevölkerung der Stadt ihr Jniereffe 1>ö2 Dem von grobem Beisalle begleiteten. ausgezeichneten Referate des Herrn Obmanne» folgte der Bericht de« Cassier«. Herrn Apotheke» Supferfchmid. Der Vericht wei«t au«: Einnahmen der Kapelle 253ö fl. C5 kr., Mitgliederbeiträge 933 fl. 40 kr.. Subventionen 1860 fl.» Musikschule 799 fl. Die gesamwten Ausgaben betrugen im abgelaufenen Verein«jahre 666lt fl., so daß sich ein Deficit von mehr al« 500 fl. herausstellt, wozu noch einzelne unbeglichene Rechnungen au« dem Jahre 1891 kommen. Nachdem auch dieser Bericht de» Herrn Kupferschmid »on der Versammlung bei-fälligst aufgenommen wurde, ergriff der kais. Rath und Bürgermeister Dr. Jedermann »a« Wort, um dem Vereine in »armen, anerkennenden Worten für die unter zweisellos schwierigen Verhältnisse«, deren Vorhandensein Redner in wirksamster Weise he,verheb, vollbrachte Thätigkeit und Aus»»serung herzlichst zu danken. Hiebei sprach der Herr Bürger-meister die Hoffnung au«, das, im kommenden Jahre die materiellen Verhältnisse, welche noch derzeit hemmend wirken, sich bessern würden. Beim Punkte der Tage«ordnung .Wahl der Vereintleitung" bat der Obmann von seiner und der Wiederwahl der bisherigen Funktionäre abzusehen, wa« eine Debatte hervorrief, welche Herr Josef R a k u s ch mit der ihm eigenen, warmen Beredsamkeit eröffnete. E« bandle sich, sagte Redner im Laufe seiner glänzen-den Ausführungen, in diesem Augenblicke für den Verein um Sein und um Nichtsein, eine Behauptung, die auch der folgende Redner. Herr Juliu« R a k u s ch, in beredter Weist begrün-dete. Beide Redner, sowie Dr. Neckermann, ersuchten da,um die Verein«leitung eindringlichst, auf ihrem V!a»e autzuharren, indem man sie der werkthätigsten Unterstü»ung versicherte. Nachdem noch Herr iuris cand. Ambrofchitsch der Thätigkeit dc« Herrn «apellmeister« D i e ß l - freundlich gedacht hatte, wurde die Wahl der verein«leitung vorgenommen, welche folgende« Srgebni« er,i«lte: Wiedergtwählt wurden die Herren LGR. Josef R e i t t e r, Apotheker Kupserschmid, Pr»fefsor P l o n e r, Ingenieur Schneider. Schuldirector Weiß, und neugewählt Herr Professor R i n e s ch. Zu Eaffa-revisoren wurden gewählt die Herren Jul. R a k u s ch und Adolf Wirts, Mit eincm Tnnkspruch de« Herrn Joses R a k u s ch aus die neugewählten Func-tionäre und den Schlußworten de« Obmanne« schloß die Versammlung in befriedigendster Weise. Die Mitgliederliste, welche wir veröffentlichen w.rden, Annen wir allerding« nicht anblicken, ohne einen wehmüthigen Seufzer über da« Schicksal zu unter-drücken, welche« unser Mustkverein in seinen idealen und herrlichen Bestrebungen mit so vielem Edlen theilt. Der Musikverein belebt unier ganze« gesellschaftliche« Leben, da« er durch seine AuSfübrungen mit einem schöngeistigen und erhebenden, Inhalt erfüllt, er ver-schönt unser» Stunden der Muß« mit dem höchsten Genusse, d«n die schönbeitStrunken« Menschenseele tief im Innern nur begehren kann, seine Musikschule ist geradezu eine Quelle des Erw«rb«S für die, welche au« ihr al« Schüler hervorgehen und doch beklagt sich die VercinSleitung in rührendster Weise über einen Mangel an Unterstützung ihrer Bestrebungen, die doch deS Schweiße« und de« — Pfennig« de« Edlen werth wä «n. Neben dem Verschönerung«, verein« ist der Musikverein der Stolz unserer Stadt. Beide sind in ihren Leistungen und Zielen erheben über daS Getriebe nationaler Tage«fragen. Darum hoffen wir, daß e« unserem Appelle an alle Jene, sür welche e« außer den Forderungen und Bedürsniffen d«» Alltagsleben«noch Schönheitsideals gibt. die da» Herz mit Wonne schwellen, gelingen wird, neue Mitglieder zu «erben für den Musikverein, der Dank der rastlosen, opferwilligen Thätigkeit seine« unvergleichlich«» Obmann« S. d«ssen Wirken niemals in unserem Gedächtnisse »»«gewischt werden kann, noch recht lange weiterblühen wird. Wir werd«n da« Mitgli«-dtr-Verzeichni« in der nächsten Nummer veröfsent-lichtn. Sesitz Wechsel. Das reizend gelegene Gut Beschigrad. gieng in den jüngsten Togen durch Kauf, von Herrn Andreas Böhnl, an den Herrn Enrico I « ch e l aus Fiume über. Tanzkränzchen des Gesangvereines „Lieder-Kran?". Der Gesangverein „Liederkranz" arran-giert sür den l. Februar l. I. ein Tanzkränzchen. Eisenbahn-Unfall. Bei dem heute um 8 Uhr 25 Minuten früh von Wöllan hier ein- „Deutsche Macht" Fehler» an der Maschine, sämmtliche Lasten-waggonS und Kohlenlori» oberhalb von Lehn-dorf abgekoppelt werden, und nur die Personen-wägen wurden nach Cilli befördert. Unmittelbar darauf fuhr der von oben kommende Schotter-zug mit voller Kraft in die am Geleise stehenden Waggons, so daß 3 Kohlenlovri? zertrümmert und die Kohle längs des Dammes auf-geschüttet liegt. Dabei wurden die anderen Waggons sowie auch die Maschine beschädigt. Nur eincm Zufalle ist e» zu danken, daß von den im Kammcrwagen des Schotterzuges mit-fahrenden Arbeitern, die einige leichte Contu-fionen davontrugen, niemand erheblich verletzt wurde. Den Unglücksfall schreibt man dein heute früh henschenden dichten Nebel zu. infolge dessen der Fübrer deS Schotterzuges, die Sig-nale des zur Aufsicht bei den Waggons zurück-gelassenen Bedienstete», nicht bemerkt haben soll. Serichligung. Wir erhalten folgende Zu-schrift: .Mit Berufung aus die §8 1& und 22 des PreßgesetzeS erfuche ich um Aufnahme nach-stehender Berichtigung: Die „Deutsche Wacht" brachte in der Nummer 3 vom 19. d. M. im Anhang« zu der unter der Ausschrift „Preß-proceß" veröffentlichten Mittheilung, daß der Preßproceß. welchen ich gegen den hiesigen Arzt Dr. Premöak und den feinerzeitigen Schriftleiter der „Marburger Zett'ung*, Max Besozzi. an-strengte, nach 2'/,jähriger Schwebe endlich am 21. d. M. zum Austrag kommen und vier Tage in Anspruch nehmen wird, folgende Bemerkung: .Während dieser Zeit ist es Dr. Riebl gelungen, eine Reihe von EhrenbeleidigungSproceffen durch-zuführen, die dort, wo er Kläger, zu dem Frei-spruche deS Angeklagten, und dort, wo Dr. Riebl geklagt wurde, zu seiner Verurteilung führten." Diese Bemerkung entspricht nun keines-' wegS dem wahren Sachverdalte; denn in der Reihe der Ehre»beleidigung§processe. welche ich während der Zeit der Schwebe des oberwähnten Preßprocesses gehabt habe, wurde z. B. der von mir geklagte Hoher ob Uebertretung gegen die Sicherheit der Ehre nach § 437 St. G. zu acht Tagen Arrest v e r u r t h e i l t. In den EhrenbeleidigungSproceffen, in denen ich geklagt worden bin, endete aber z. B. m i t meiner Freisprechung^ jener, wo ich von Franz Hausbaum, ob deS ihm gemachten AnwurfeS der fälschliche» Beschuldigung der Vornahme der strittigen Correctur in dem Mietsverträge, geklagt worden bin. Auch der EhrenbeleidigungS-proceß, welchen Dr. Neckermann gegen mich, wegen deS ihm gemachten AnwurfeS deS Miß» brauches der Amtsgewalt angestrengt hatte, endete zu meinen Gunsten, indem eS Dr. Neckermann vorgezogen hatte, von der Ehren-beleidigungsklage noch vor der Verhandlung zurückzutreten. Cilli, am 15. Jänner 1892. Dr. Riebl." — So Herr Dr. Riebl. Wir verweigern die Ausnahme einer Berichtigung grundsätzlich nicht, da wir ja nach dem Gesetze verpflichtet sind, auch Berichtigungen, die h a n d g r e i f-liche und faustdicke Lügen enthalten, aus-zunehmen. Unser Raum aber ist zu kostbar, als daß wir uns mit Herrn Dr. Riebl, feinen „Pro-reffen" und deren »Erfolgen undErrungenschaften" diesmal weiter besassen könnten. Wir constatieren nur, daß wir unseren ersten Bencht über Herrn Dr. Riebl in seinem vollen Umfange aufrechterhalten. WaS die gegen Dr. Neckermann gerichtete Bemerkung anlangt, unterliegt es keinem Zweifel, daß Dr. Riebl eine» Dr. Neckermann, dessen ehrenwerther und reiner Charakter selbst von dem erbittertsten politischen Gegner nicht angetastet wird, nicht beleidigen könnte. Wir werde« übrigen» in die Lage kommen, unseren Leser» über die weiteren Processe deS Herrn Dr. Riebl gewissenhaft Bericht zu erstatten. — Heute hat ja Herr Dr. Riebl schon wieder einen „Ehren-tag" und wir werden nicht verabsäumen, das Porträt des Herrn Dr. Riebl, wie eS sich aus dem gerichtlichen Material« ergeben wird, getreulich abzudrucken. Petition der hiesigen Beamtenschaft. Dieser-t:ge wurde -unserem Abgeordneten, Herrn j. U. Dr. Richard Foregger. die Petition der hiesigen Beamten um eine Theuerungszulage Abgeordnete dieselbe bereits dem Hause über-reicht hat. Ins dem tschechischen Cagrr. Wie d«r Koliner zun^tschechische „Palaban" meldet, bilden sich seit einiger Zeit in Prag zahlreiche Privat-Cirkel zum Zweck« der Erlernung der ruf-fischen Sprache. Diese Propaganda sür die Erlernung „der Sprache der ersten slavischen Nation" soll sich auch in ganz Böhmen stark entwickeln. Weiter berichtet da« Blatt, daß sich unter den in Prag studierenden Slovaken eine besondere Bewegung bemerkbar mache. Sie zeigen daS Bestreben, die tschechische Oeffentlichkeit auf die „unglücklichen Brüder, welche unter der Last de» magyarischen Perftcution leiden", aus-merksam zu machen. Zu diesem Zwecke werde der akademische Verein .Slavia* einen besonderen Abend veranstalten, und außerdem soll Ende Jänner ein großer slovakischer Abend in Prag stattfinden. Der „Deutschen Wacht" wird übrigens gemeldet, daß auch der hiesige Dr. D e c k o, bis daS nöthige Kleingeld beisammen ist. nach Prag pilgern soll, damit die russischen Sprach-freunde in ihm auch tinmal einen völlig ausgewachsenen Slovenen bewundern können. Ein politischer Schmetterling. Von einem Schmetterlinge, der uns soeben von einem Leser aus Graz als Recensionsexemplar zugekommen ist. machen wir hiemit pflichtschuldigst Mitthei-lung. Der sogenannte Bote oes Lenzes gehört zu dem dochgebornen, populären Geschlechte der Citronenfaltec und iühlt sich zwischen Büchern und Papier so heimisch, daß wir ihn fast für einen Schriftleiter halten könnten. Besonders ausgebildet sind seine politischen Fühlhörner. Augenblicklich studiert er die letzte Nummer der „Südsteirisch' Gemeinen", welche auS Wehmuth über die zerfließende RegierungS-Subvention so stimmungsvoll ausgefallen ist. Kurz vorher war der Citronenfalter aus ein Bündchen deutscher Gedichte gerathen, jedoch sofort wieder aufge« flogen. Selbst die Schmetterlinge scheinen in unserer Zeit den Deutschen abhold zu sein. Wie da« die Herren Deöko und Vrecko freuen kann! Schönstein, 14. Jänner. (Ein nation«ler Windbeutel) machte heute unseren Ort un-sicher, kies von Hiu» zu HauS und gab sich als „erster windischer Friseur" von Cilli aus mit den tönenden Worten: jas sera napSdejak slovenski brive! Daß dieser fpeculative Mensch, den wir nicht kennen, au» allen Häusern, die er .beehrte', entsprechend verftachtet wurde, ist selbstverständ ich, denn daS ist doch schon zu stark: Nationaler Friseur! Rann, 15. Jänner

r 23 Jahre alte, ledige Knecht Loren» L e « n j a k au« St. Martin und der 18 Jahre alte, ledige Bauernsohn in Salogo-Martin H o r v a t, de« Verbrechen« der Nothzucht für schuldig erkannt; ersterer zum schweren Kerker in der Dauer von 15 Monaten mit einem Fasttage allmonatlich, letzterer zu einem Jahre mit einem Fasttage, alle vierzehn Tage, verurtheüt. Am Mebermutk. Cilli, 19. Jänner. Vorsitzender Herr LGR. Lullek, öffentlicher Ankläger Herr StAS. Dr. Nemauic, Vertheidiger Herr Dr. Schurbi. Der 34 Jahre alle Flößer Franz Peklar von Unterläubling hatte sich wegen de« Verbrechen« de« Todschlage» zu verantworten und ergab die Verhandlung folgenden Sachverhalt seiner That. * In der Nacht de« ?l. November l. I. eree-Werte Franz Peklar mit seinen Freunden Franz Muröee und Johann Pauko. Schließlich kamen sie zur Behausung de« Grundbesitzer« Peter Schön-wetter in Seitendors und machten dort Lärm. Die-selben suchten zuerst da« Stallgebäude auf, in welchem der HauSsohn Gregor Schönwetter schlief. Dieser ergriff vor den Ruhestörern die Flucht und eilte zum Wohnhause, woselbst ihn sein« Mutter Therese Schönwetter einließ. Da die Burschen auch vor dem Wohnhause tobten, begab sich Peter Schön-welter au« demselben berau« gegen den Stall zu. Well dieser jedoch zu lange autblieb, giengen ihm Gregor und Therese Schönwetter nach. Dieselben fanden ihn eine Klafter von der Stalltbür entfernt »»«gestreckt am Boden mit einer klaffenden Kopf-wunde. Peter Schönwetter erlag dieser Verletzung ohne da« Bewußtsein wieder erlangt zu haben. Obwohl Franz Peklar jed« Handanlcgung i» Abrede stellte, wurde e« doch erwiesen, daß er den tödtlichen Schlag geführt hatte. Franz Peklar wird nämlich al« «ehr gewaltthätiger, rauflustiger Mensch geschildert und har noch am nämlichen Abend«, wie Johann Wesiak bestätigte, diesen und seine Freunde, auf welche er auf der Straße stieß, mißhandeln wollen und dabei mit einem KniNel in der Hand Drohworte au«gerulen. Auch Johann Schönwetter hörte an diesem Abende den Franz Peklar dergleichen Drohungen ausrufen Endlich gab der Zeuge Josef Hauptmann an, daß sich Franz Peklar hiebe! auch äußerte, er müsse heute noch eiwa« anstiften,, um über den Winter in den Arrest »u kommen. Die Genoffen de»sel«en, Franz MurSec und Johann Pauko bestätigten ab»r direet, daß nur Franz Peklar den Peter Schön-wetter geschlagen habe. Sie behaupten nämlich übereinstimmend, Franz Peklar sei allein gegen jene Stelle gegangen, wo später Peter Schönwetter ver-letzt aufgefunden wurde, auch sei er hiebe i mit einer Planke bewaffnet gewesen und sie hätten dann einen Schlag fallen gehört, der so klang, wie wenn Jemand einen Menschen schlüge. Ueber Wabrspruch der Geschworenen wurde Franz Peklar wegen de» Verbrechen» de« Todtschlage« zum schweren Kerker in der Dauer von 5 Jahren verurtheilt und nahm er trotz seiner, während der Verhandlung sichtlich an den Tag geltgten Zerknir-schung, da« Urtheil ganz gleichmüthig hin. Kunst, SchriMhum, Kchlluöüknc. Da« verwunschene Schloß. Operette von Millöeker. Wollte man Hvperbeln schreiben, so könnte man sagen, daß die Cillier ihr Theater so zahlreich besuchen, wie die Griechen ihre olympischen Spiele, denn auch am Montag war da« Schauspiel-hau« «in vollgedrängter Raum, und ein Triumph war e«, den die wackeren Darsteller nach Hause trugen. Die prachtvolle Scenerie, die durch die Sorg-fält und da« Verständnis unsere« Intendanten noch einige letzten Striche erfuhr, war wobl nebst der warmen Stimmung de« Publieum« ein geeigneter Faetor, die Darstellung zu unterstützen und zu beben. Herr Sturm und Frl. B ö h m, waren ein berr-liche« Liebe«p«ar. E« ist leider im Stücke begründet, daß durch eine parallel laufend« komisch« Tendenz, die Ausm«rksamkeit von der reinen Julonierung, mit welchem Herr Sturm seine gesanglichen Partien b-stritt. zu viel abgelenkt wurde. Frau P o b l-M e i s s e r und Herr B r a ck l — b«id« in der Darsttllung etwa« kräftig — sind dr« reichen Bei-falle« würdig gewesen, der ihnen zutbeil wurde. Auch Frl. B r i l l i wurde sympathisch aufgenommen. — Am Freitag wird die komische Operette .Die Frau Meisterin" »on Huppe gegeben werden. Auch dieser Abend dürfte wohl besucht sein, denn der deutsche Cillier hat sein« Parole: Im Sommer die freie, herrlich« GotteSnatur und die Sannbader, im Winter dagegen sein deutsche« Theater l Eisenbahnverkehr. Äbfahrl der Biigr von Cilli nach: Graz: 1 38 nacht« (S.-Z.); 1*52 nachm. (S.-Z.). 5 34 nachm. (P.-Z.); 3.1V früh (P.-Z); 6-29 früh (See.-Z.); 8-52 früh (G.-Z.); Laibach: 4 24 nacht« (S.-Z.); 3.23 nachm. (S.-Z.): 1-54 nacht« (P.-Z.); 10.18 vorm. (Sec., Z); Ö-— früh, 5-38 abend« (G.-Z.) Ankunft der Zuge in Cilli von: Laibach: 1*30 nacht« (S.-Z.): 1-50 nachm. (S.-Z.): 5 29 nachm. (P.-Z.); 3-95 früh (P.-Z.); 9.94 abend« (Sec.-Z.); 8'44 früh (G.-Z.); Graz: 4-22 »acht« (S.-Z.): 3'21 nachm. (S.-Z.): 1'48 nacht« (P.-Z.); 19'13 vorm. (P.-Z.). 9-28 abend« (See.-Z.); 5 30 abd«. (G.-Z.); Hingesendet. Radeiner Saue rbrunnen besonders empfohlen gegen Influenza» 1892 ,D-«tsch- Wacht' Sonntag den AI. Jänner IKttS in den sämmtlichen Localitäten de« 'ct9l Strauss" immer - Z unter Mitwirkung der Musikvereins-Kapelle. 32—6 Anfang 8 Uhr. Entree 50 kr. per Person. beider I^tnde»i>racben ttiüchtig. mit ge-ntlgeuder Schulbildung. wird im Gemiacht-warcn-Geschäfte des AN DR. SUPPANZ in PriRtova auf enomtren. Maschinstrickerei wird zu Qbergeben gesucht. Spitalgaage Nr. 2, I. St. 48—7 (■lanzbfiglerin empfiehlt «ich turn Hügeln ins Hau«; selbe übernimmt auch Wäsche ausser dem Hau.se. Krisen » 2 kr., Mauchetten 4 kr. pr Paar. 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Postanweisung» stellt sich 10-7—14 „Deutsche Wacht- 1892 3 Zimmer sammt Kflehe, wenn möglich möbliert, werden sofort in miethen gesucht. — Auskunft in der Administration flie*»s Blattes. 54—1 2 antike Ölgemälde sind billig zu verkaufen. Zu srhen in der Administration d. Bl. Warn ii ii ! Alle ans den K»rnen Chiba geroachten Schulden werden von den Gefertigten nicht beiahlt. 63 Cilli, den 20. Jänner 1892. Z-vita-xlc Olil'toa. sen. <3c Anna Chiba. ifitiithsaffutitj. Herr Dr. Johann Pitamie. Advocat in Adelsberg, war bei - er Lebenaversiehc-n»ng*-Ge*ell!>chast,.The ftrrahnn" in London mit einein sehr bedeutenden Capitale ans den Todesfall ver-aichert. Nach dem Tode desselben und nach Beibringung der nöthigen Documente hat der General-Repräsentant in Laibach, Herr Gnido Zeachko, allsogleieh den versicherten Betrag ausbezahlt — weshalb wir an« angenehm verpflichtet fühlen, demselben öffentlich wärmsten Dank aus-rosprechen und die Anst ilt TheGresham jedermann auf da« allerbeste xu empfehlen, der die Zukunlt seiner Familie sichern will. Görz, am 14. Janner 1892. Gregor Maricki KdL v. Srem»»lav. k. k. OenerafanajO'. Irene Pitainic, Advocateu- Witwe als Vormund der uij. Erben. 52 ScMller's M Mt 740 Kssustrationen in Kotzschnitt u. tt Lichtdrucken nach Zeichmiagra ttnb Gemälde» erster dnitschee Künstler. Nebst einer Hkliogravüre »ach Tannecker's Schillrrb«ste und einem LelieitSadriß. erscheinend in 65 Lieferungen DM" » «« Pfg. "Wv Aus fremden Zungen. Halbmonatschrift Herausgegeben von Joses Kürschner. II. J«hrg»ag IM. Preis pro vierzehntägiges Heft HO tr.. sowie sämmtliche BÜGHEB, Zeitschriften und Mode-Journale zu beziehen durch die Such- n. Papierhandlung Joli« Rnkimch. Militär-Beqnartirnngsverein der Stadt Cilli. General-Versammlung am Samstag den 23. Jänner 1892 um 6 Uhr abends im Hotel „Erzherzog Johann". Falls die beschlussfähige Anzahl der Mitglieder nicht erscheint, um 7 Uhr die zweite. Einladung* zu dem Sonntag den 24 Jänner 1892 in Herrn Franz Wretuclien Localltiten stattfindenden TAGES-ORDNÜNG: 1. Rechenschaftsbericht pro 1891 und Wahl zweier Revisoren. 2. Neuwahl des Verwaltungs-Comitee's. 3. Allsüillige Anträge. ClUMtttT Mi|Ss«*r, Obmann m dem Gerüchte, daß ich mein Bäckergeschäft auflasse, entgegenzutreten, zeige ich meinen hoch« verehrten Kunden an, daß ich das von meinem Bruder Hrn. W Witlaczil übernommene Ge-Schaft, Grazergasfc 19, wie bisher fortführen werde. Gleichzeitig erlaube ich mir meine hochverehrten Gönner auf meine vorzüglichen Sorten (Hrazer Zwie-back, feinstes Lu^usgebäck, echtes Kornbrod, so auch für Magenleidende auf meinen nngeznekerten Zwiebaek für Kaffee oder Theegcbäck und Grakam-brot besonder« aufmerksam zu machen. Um recht gütigen Zuspruch bittet hochachtungsvollst 51 Job. Witlaczil, Bäckermeister. Die Zustellung von Möbeln, Kaufmannsgütern, Effecten und Reisegepäck vom Bahnhofe in die Wohnung, resp. Geschäftslocal, besorgt man am besten, billigsten und schnellsten «exen Aviso - Abgabe im Speditions-Aureau Bechtold & Regula, CXT iT .T. I^o.tlili.a-a.aersiaae £Tr. 3. Uobornahrao von allen erdenklichem Vorpackungen zu den billigsten Preisen. I)ie zur Aufgabe gelangenden Colli, Gepäcksstücke etc. werden sofort nach Bekanntgabe im Bureau, abgeholt u. rechtzeitig expediert. 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