«I. 13. Montag, 18. Jänner 1892. 111. Jahrgang. Zeitung. ««njizbrig fl, 1>, halbjährig fl, 55>n. Für di? Züstell»»« iiii Hau« aa^iälirin n i ^« . ." ^°?'pt°>r: 2. Die «Aaib°cker Ztitung. erscheint täaüch, m!t Aus»al,ml der Sonn. und Ftirrt»ne, Die «dmlnittratlon Nf>ne Inscr«« bls ,» ^ Irilen 2ü lr., »Mere per Zcilc l> tr > bei «?».>^ Nll.!,^i7s ^ ertioni-ssibilr: Für V besinds, sich Coüssrc splcch Nr, ^, die Nrdaction Vn!i»l!os»as?s Nr, ^^, Nprecksliiüben der Nedaclim, <äs,,ich v°n ,. l,^ »,i>,^n -iuieoerylllimgf,! p<>r Zeile » Ir, V ,o l><» '^ Uhr uurmittan«, — U»!ra»lisr!s Vrirfe werde» nicht aünemmiüie!! u„d Mnxxsl-rivte inch! zuruclsseslellt. Amtlicher Hljeil. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 11. Jänner d. I. dem Staatsanwalte in Linz Paul Koftfinger taxfrei den Titel uud Charakter ciues Oberlandesgerichtsrathes allcranädigst zu verleihen geruht. Schönborn m.p. Nichtamtlicher Hheil'. Perhandlllllssell des Ncichsrathcs. — Wien, 15. Jänner, In der hentigen Verhandlung des Abgeordnetenhauses über die Handelsverträge gelangte zunächst der Abgeordnete Dr. Ritter von Kozlowski zum Worte, welcher der Zustimmnng des Polenclubs für dieselben Ausdruck gab. In entschiedener Weise wendete sich der Redner gegen dic panflavistischeu Allliren der Inng-czechen, welche gut thun werden, die bitteren Wahrheiten, die sie bei diesem Anlasse ans slavischem Munde zu hören bekamen, sich zu Gemüthe zu führen. Die heutige Debatte über die Haudelsverträge eröffnete der Abgeordnete Kozlowski. Derselbe erklärte, der Polen-Club habe allerdings seit den sechziger Jahren jederzeit eine Vertragspolitik mit dem Westen unter mäßigem Schuhe gegen den Osten vertreten. Aber sowie der Polen-Club im deutschen Reiche, dessen loyale nnd aufrichtige Haltuug gegenüber dem Drei' bunde von dem deutschen Kaiser und Reichskanzler gewürdigt wird, für die Handelsverträge votierte, so müssen dies die polnischen Abgeordneten im österreichischen Reichsrathe nmsomehr thun, wo das Vorbild unseres Kaisers in Bezug auf das Verhältnis zu den Polen, die Dankbarkeit der Polen nnd ihre staatscrhal-tendc Tendenz in Oesterreich und ihre anf zahlreichen Schlachtfeldern erprobte Tapferkeit in Erwägung kommen Die polnischen Abgeordneten in Oesterreich können ebenso wie die Polen im deutschen Reichstage die eminent civilisatorische. politische, völkerrechtliche, sociale und volkswirtschaftliche Bedeutung der Handels' vertrage nicht übersehen. Sie freuen sich, dafs es einem Staate, dessen erhabener Herrscher in der Versöhnung und gegenseitigen Liebe aller österreichischen Völker den Leitstern der inuercu Politik erblickt, be-schieden war, im Vereine mit dem großen Nachbar, staate das volkswirtschaftliche l>l'!lum cimmum oon»,',, oi'me« in Mitteleuropa zu beschwören nnd ein Werk Feuilleton. Die kritischen Tage von 1892. rität Ae.^"^ ?a' haben eine gewisse Popula- voll u^ss und selbst wer die Theorie des qeist- "^aanz unfehlbar hält, be- nuAn auf „l^ !"« 3"" vorhergesagten Erschei- un^^ "u den bestimmten Tagen, ^ bisherige Erfahrung lehrt, dass sich °ft zum Erstannen be- 'st Wo Erklärung der atmosphä- ^ooeben uud Gasexplosionen in ""e H^poth'se, die .H schlechth!!! den Mew^""' ,i?^" langjährige Beobachtnnqen siutbildcnden ^'^ Ueberzeugung, dass der Einfluss der Mond u^ welche von Sonne nnd ihres VetraÄ^^^ ^. t)"' theoretischen Kleinheil gewaltige Svriugfluteu des Meeres die m <^ '" ?^u" "'s den Ocean der Lust und ^ch ^M^ der Erde befindlichen flüssigen un vvrd ^ Hu '"? "gliche,, Verhältuisseu wirksam ri5^ "? ^"^ "'""' Uuiständeu mosze atmoiubä^ »i^^^?' Gasexplosionen nnd^Erdbebe V n zu schaffen, welches feste Grundlagen zur Annäherung der Völker schafft und durch eine'Verständigung über die großen Fragen der Volkswirtschaft den politischen Dreibund kräftigt. Geradeso wie unsere tapfere Armee die Gewähr für das Ansehen des Reiches im Auslande bildet, wird nunmehr unsere Handelspolitik nns die Sympathie der gebildeten Welt, das Wohlwollen nnserer Frcnnde und die Achtung unserer wirtschaft-ichcn Gegner stcheru und der geographischen Lage owie den culturellen Aufgaben Oesterreichs entsprechen. Redner übergeht nun zur Besprechung der in der Debatte gehaltenen Reden nnd erklärt, die Rede des Abgeordneten Dr. Vasaty ein chronisch eintretendes parlamentarisches Ereignis vorausgesehen zu habeu. (Heiterkeit.) Dagegen habe ihn die Rede des Abgeordneten Dr. Kramär überrascht da er von einem so talentvollen nnd gebildeten Abgeordneten andere Be-gnNe über slavische Sympathien erwartet hätte. Ich lasse muh, sagte Redner, von dem Abgeordneten Kramär m semen Sympathien für die Slaven im Orient nicht ubeN/ugeln.. Ich muss erklären, dass ich sowohl mit vluckjicht auf meine individuellen Gefühle als auch nach memeu Begriffen über die Iuteresscu Oesterreichs im Oriente, über die Zuknnft nnd Bedeutuug der Slaven m der Monarchie sagen kann: 5I:»vux 5>nn ei ni! nlavi a my !,li«nu>n f,u!». Gerade aber deswegen, weil ich ciii Slave bin, kann ich die Sympathien der Herren im Oriente für die Bedrücker der Slaven nicht natürlich finden. (Bravo, Bravo! auf den Polenbänken.) Von der jahrelang audauerudcu Bcdrückuug in Polen, von diesen blutigen Ereignissen will ich nicht spre» chen, für eineu Augehörigen des bedrückten Volkes wäre es zn schmerzhaft, uud es siud dies Diuge, über die man schweigt, bei denen aber jeder, dessen Seele ein menschliches Gefühl inncwohnt. sich an die Worte des Taeitus erinnert: Dum >«^n>, cl-'munl. (Bravo! auf den Polenbänken.) Ist das wühlerische Intriguen-spiel Russlauds im Orieute, siud die von Kaulbars iusceuicrteu Greuel nud die Bevormundnng der parlamentarischen Körperschaften anf der Balkan-Halbinsel, ist das Spionwesen, das Nnssland dort entwickelt, die Wirtschaft Nusslands iu Bulgarien, die in dem Maße. als sie von der Controlc der europäischen Cultur sich entferut, immer schlechter wird. siud diese Momente geeignet, die Sympathie der Bulgaren und der Süd-slaveu zu erwecken? Wenn die Bulaarcu aus der pol-uischeu uud russischen Geschichte des 18. Jahrhunderts hehren ziehen, so können wir mit Rücksicht auf uusere ^ympathlc für dieses Volk nur zufrieden sein. nnd die Lecture dessen, wohin diese Smnvatlneu führen und Ut?^ 7 ^"°""ten Masseu'darstellen, und ander-N>. i>5 ,/'s ^7' ^ Veurthciluuq der Größe jenes de f Rs' H^"'b "scheinen. In seinem -Kaleuder ^/'Usch n Tage 1892. Wien. Hartlebcus Verlag), ^ckM äußeren Beweise für den Witter.lng charatter °" kochen Tage des Iah^s 1889/90, wie Falb denselben vorhergesagt, enthält, verzeichnet der Gelehrte nun d,e kriechen Tage für das Jahr 1892. Nächst dem Emsinss der Anziehunastraft des Mondes und ^ !/" ^'^ ^ bie Feststellunq dieser Tage Falb auch noch andere Constellationen inäßqcbcnd, dcreu jede fur sich eiue Verstärkling dieser Kraft bewirkt. Es sind dies nach der mathematischen Fluttheorie: 1.) Die Erd-uahe des Mondes (Perigäum) - 2. der Aequatorstaud des Mmides; Z.) die Erdnähe der Sonne (Perihel); 4 der Aequatorstaud der Sonne; 5.) die Syzygicn ^ < "I "^ Vollinond), deueu er mit Bezug auf die größte Wirksamkeit des letztere,! Factors noch 6.) die Fmsteruche der Sonne uud dcs Moudcs beifügt. I'll allgemeinen fallen theoretisch die größteu Werte mq den fünften Factor. Allem nicht nur der Umstand, dass einzelne dieser Stellungen in ihrem Werte schwanken, Mdern auch der beständige Wechsel in ihrer gegen-Migeu Gruppieruug gibt den .kritischen Tagen» einen verschiedenen Wert. Darnach theilt Falb sie in drei ^lduuugeu mit abneh,nender Stärke. Diese Tage sind V^., « '«< ^""^'- 28, März 4.82, 6. Ö^ovcr ^'^l2b. April 4,61), 28. Februar 4,61 (4.November 5,^^' Sc?^'lber 4,53, 4. December 4,12, 26. Mai 4,12, 29. Jänner 4.07. N.Ordnung: 8. August 3,9», wohin die künstliche Zwietracht, die Russland immer bei den slavischen Völkern zn erregen wusste, führt, würde ich auch den mit uns verbündeten slavischen Nationen in unserem Staate anempfehlen. (Bravo! auf den Polenbän-kcn.) Ist es die politische und antouome Freiheit Russ» lands, deren Weg gewöhnlich in Begleitung mehrerer Kosaken nach Sibirien führt, welche den Anhängern des parlamentarischen Systems und den Autoüomisten gefallen kann? Würde der Abgeordnete Dr. Vasaty, der erklärt hat, dass er sich bisher mit der Zollpolitik nicht beschäftigte, würde er, der gestern hier sein erstes handelspolitisches Debut gehalten hat, eine politische Jungfernrede in Russland halten und etwa gegen die auswärtige Politik des russischen Staates polemisieren er würde wahrscheinlich bald iu der Lage sein, seine geographischen Studien auf ein weiteres Gebiet auszndehnen (lebhafte Heiterkeit und Beifall auf den Polenbänkcn), auf ein Gebiet, von dem niemand wiederkehrt. Ist es denn politisch klng, von der Sympathie der Südslaven für Russland so offen im Parlamente zn reden? Wird dadnrch nicht künstlich eine Kluft zwischen den Slaven, welche in Oesterreich eine Zukunft haben, gebildet? Ist es nothwendig, diese Kluft zu bilden? (Sehr gut! auf den Polenbänken.) Redner wendete sich hierauf zum volkswirtschaftlichen Theil der Handelsverträge. Die polnifchcn Abgeordneten haben seit jeher bewiesen, dass sie die Solidarität der Industrie und Landwirtschaft richtig beurtheilen. Sie haben für die Schutzzölle gestimmt, obwohl dadurch die Consnmentcn belastet werden. In der Voraus-setzuug, dass die Handelsverträge nur ein Glied der großen wirtschaftlichen Reform sein werden, werde er nnd seine Gesinnungsgenossen für die Handelsverträge stimmen. (Lebhafter Beifall auf den Polenbänken.) Abg. Fürst Liechtenstein führte zunächst aus, dass der österreichische Handelsminister stets den kürzeren ziehen werde, so oft Ungarns wirtschaftliche Interessen mit den unscrigen collidieren. Die ungarische Regierung hat nämlich einen starken politischen Rückhalt an einer einheitlichen, die Majorität bildenden parlamentarischen Partei im eigenen Reichstage. Die österreichische Regieruug hingegen hat im Parlamente keinen Rückhalt, weil dasselbe unheilbar in Parteien zerklüftet ist. Sie geht nicht aus einer Majorität hervor, sondern sie schafft sich dieselbe nach Bedarf. Wir Abgeordnete der Stadt Wien werden diese Zollverträge ablehnen, nicht etwa ausgehend von dem beschränkten Gesichtskreise einer Wiener Kirchthurmpolitik, sondern ans einem dreifachen Grunde: 1.) weil wir den bleibenden Vortheil der gesammten Monarchie durch diese Verträge 21. September 3,71, 22. August 3,63, 13. März 3.63 (20. October 3,59), 24. Iuui 3,55, 12. April 3,55, 12. Februar 3,51. III. Ordnnng: 23. Juli 3,47, l4. Jänner 3.39, 10. Juli 3,35 (11. Mai 3.3l), 19. November 3.22, 10. Juni 3,10, 19. December 3.06. Die den Daten beigesetzten nnmerischen Werte > stellen die reinen Verhältniszahlen der Flutstärken dar, wie sie unmittelbar aus der Formel von Laplace hervorgehen. Da jedoch diese letztere auf die Finsternisse noch keine Rücksicht nimmt, so wurden die mit einer solchen behafteten Tage durch die Klammern () hervorgehoben. Man hat also zu beachten, dass diese Tage sehr wahrscheinlich um eine Ordnnng höher rücken und z. B. der 20. October 1892 als kritischer Tag erster Ordnung anftreten dürfte. Insbesondere aber ist das Jahr 1892 für Falbs Theorie deshalb sehr beachtenswert, weil es nahezu dic höchsten Flutwelle aufweist, die in dem vom Verfasser entdeckten vierjährigen Cyklus überhaupt vorkommen können.- Als die Form. in welcher sich an solchen Tagen die atmosphärische Hochflut äußert und die als Charakteristik derselben betrachtet werden kann, ergaben sich nach vieljähruM Beobachtungen folgende ErWinnn-gen: 1.) Häufung der barometrischen Minima oder Depressionen, ^irbelstnlmc nnd vermehtte Nieoerschlä^e im allgemeinen. 2.) Gewitter im Wiuter oder zu Tageszeiten, in welchen sie selten sind. (Nachts nud morgens.) 3.) Schneefälle im Sommer (im Hochgebirge) oder in Gegenden, wo sie sehr selten auftrete» (Unteritalien, i Südfrankreich, Nordafrita, Küste von Kleinasien.) Laibacher Zeitung Nr. 13. 1lO 18. Jänner 1892. nicht genügend gewahrt sehen, 2.) weil die diesseitige Reichshälfte mehr Schaden als Nutzen nach unserer Ansicht von diesen Verträgen zu erwarten hat, und endlich 8.) weil die Interessen unserer Wiener Bevölkerung entschieden durch diese Verträge beeinträchtigt werden. Der Redner reflectierte sodanu auf die russische und amerikanische Concurrent hinsichtlich der Getreide-Ausfuhr. Binnen kürzester Zeit werde Russland in der Lage sein, Mafsenprodncte von der besten Qualität zu verhältnismäßigen Schleuderpreisen auf den deutschen Markt zu briugcn. Allerdiugs für heuer und vielleicht für das nächste Jahr wird diese Concurrcuz noch nicht ihre verderblichsten Wirkungeu ausüben. Es ist nämlich nach einer langen Periode von schlechten Jahren ein vollständiger Misswachs heuer in eiuem großen Theile Russlands eingetreten. Aber gerade weil diese Katastrophe am Elide eiuer Periode vou schlechte»! Ernten eintritt nud nach deu dortigen klimatischen Verhältnissen immer sich Perioden vou Misswachs und guten Eruteu ablösen, ist zu erwarten, dasi die nächsten Jahre außerordentlich gute Ernten in Russland zeigen werden. Und während Russlaud sein Lebcnsinteresse als ein agrarischer Staat ersten Ranges hat, seinen Körnerfrüchten ein Debouche' nach Westen zu eröffnen, wird Deutschland ein Interesse haben, wenigstens theilweise seine industriellen Producte dorthin absetzen zu können; und da Cavrivi ohnehin ausdrücklich erklärte, dass sich Deutschland das Recht vorbehalten hat, seinen Nachbarn die jetzigen Begünstigungen, die es Oesterreich g» währt, zu concedieren, so ist nicht der mindeste Zweifel darüber möglich, dass in einem Jahre, längstens in eineinhalb Jahren, dieselben Zölle, die es Oesterreich gewährt, auch Russland gewährt würden, Für zwölfjährigen Schaden haben wir eineinhalb Jahre Gewinn, vorausgesetzt, dass uns der Himmel die zwei nächsten Ernten iu reichhaltigem Maße gewährt. Vom Standpunkte Eislelthauicus will ich zugestehcu, dass die größten und wichtigsteu Industriell Oesterreichs, die Textil- und Eisenindnstrie, bestehen uud sich auch cut» wickeln könneil unter der Wirkung der neuen Zölle-aber sie werden sich uicht so rasch eutwickelu, als sie sich unter der Wirkung der bisherigen Zölle entwickelt hätten. Dasselbe kann mall nicht von einer ehemals blühenden Industrie, nämlich von der Leincuindustrie, behaupten. Abg. Fournier coustatierte, dass sich die Gegner der Handelsverträge in zwei Gruppen theilen, in die Iungczechen, welche sie ä l»ut, prix bekämpfen, und in die Antisemiten. Redner polemisierte zunächst gegen den Fürsten Liechtenstein und führte aus, dass, wenn Russland sich so leicht mit Deutschland verständigen könnte, es nicht nothwendig hätte, sich mit Oesterreich auf dem Balkan herumzuschlagen. Rnssland habe hinter seinen Schutzmauern eine Industrie geschaffen, welche aller Beachtung wert sei. Rednel wundert sich, dass gerade drei Vertreter böhmischer Landgemeinden sich gegen die Handelsverträge erklärt haben; es sei nicht bekannt, dass die Landwirtschaft Böhmens sich durch die Verträge bedrückt fühle; es wäre interessant gewesen, auch einen Vertreter eiuer böhmischen Handels-kammer zu höreu. Reduer betont, dass die Iuugczecheu die Verträge aus politischen Gründen verwerfen. Wenn es sich um Russlaud haudle, sei bei ihnen alles verwandelt, links und rechts; Russlaud und Frankreich seien plötzlich die Friedfertigen, der Dreibuud aber aggressiv. Sonst seien die Iuugczechen liberal, ja demu« tratisch, da aber verlieren sie plötzlich alles Gefühl für das Selbstbcstimimmsisrecht des Balkanvolkes. Ihre 4.) Gewitter gleichzeitig mit Schneegestöber au demselben Orte. 5.) Die ersten Gewitter im Frühjahre und der erste Schnee im Herbste. 6.) Einbruch cines mit Wasserdampf gesättigten Südstromes in großen Höhen, der sich entweder durch plötzliches Thauwetter oder durch tiefblauen Himmel bei auffallend großer Durchsichtigkeit der Atmosphäre verräth. 7.) Kampf desselben mit einem sich ihm entgegenstellenden Nord-strome, charakterisiert durch Cirruswölkcheu oder über-» Haupt durch Wolkeil, die eiue große Neigung zur Bil» dung paralleler Streifen verrathen, grobeil, flockigen Lämmcrwolkeu gleichen uud häusig eine gleichfalls parallele Querdurchfllrchuugaufweisen.Negcnböen,Strich-regen und häufiger Wechsel vou Regeu und Sonnen-scheiu, ein sogenanntes < Aprilwetter». erscheinen dnrch die Charakteristik bedingt. Die Gegenströmungen entstehen nach Falbs Theorie durch den Luftauftrieb in der Aeauatorialzone für die gauze Erde im allgemeinen, in einzelnen be> schränkten Gebieten aber durch den Auftrieb der Luft wegen überschüssiger Bestrahlung (Insolation) im Vergleiche zur Umgebung, vornehmlich aber dem warmen iÄolfstrome entlang durch die aufsteigende Tendenz der Luft über demselben. Alls solchen Gegeuströmuugen bilden sich dann nach Falbs Ansicht die atmosphärischen Wirbel um den Punkt des größten Auftriebes und geringsten Luftdruckes (Depress,'ons-Gebiet), welche dann wieder ihrerseits durch aspirierende und absorbierende Kreisbewegung lgleich deu Wasserstrudelu) die Depression noch mehr vertiefen. Die meisten Depres- Argumeute seien nicht Argumente gegen die Handelsverträge, welche von der großen Maiorität angenommen werden. (Beifall links.) Abg. Dr. Bulat hebt die Unzufriedenheit hervor, welche in ganz Dalmatien über den Vertrag mit Italien wegen dessen Schaden für Schiffahrt, Fischerei uud Weinproduction herrsche. Die Küstenschiffahrt könne leicht ganz in die Hände der Italicner kommen. Die Wcinzollclausel werde die Preisbildung des Weines verwirren. Abg. Dr. N o s e n st o et glanbt, dass die Handelsverträge die Eiustellung des Zollkampfes b -deuten uud der unter dem Prohibitiusystem herrschenden Depression ein Ende machen werden. Mau spreche uu-berechtigterweise immer vou eiuem Gegensatze zwischen der Landwirtschaft und Industrie. Erst durch die Valuta-Regnlieruug und Eisenbahureform werde diese Actiou beeudet werden. Abg. Malfatti sprach gegeil den italienischeil Weinzoll. Abg. Bareuthe r erklärte, seiue Partei werde aus wirtschaftlichen, socialen uud nationalen Gründen für die Verträge stimmen. Die Regierung könne mit Genugthuung darauf hinweisen, dass ein so großes gemeinsames Wirtschaftsgebiet gewouueu wordeu sei. Allerdings sei es nicht möglich geweseu, alle Wünsche zu befriedigen. Der Redner legte mm dar, dass die Vortheile der neuen Verträge viel größer als die Nachtheile derselben seien. Die Ablehnung derselben wäre ein grober staats- und handelspolitischer Fehlgriff. Nachdem noch Abg. K r u mbholz gesprochen, wurde die Fortsetzung der Verhaudluugen aus morgen ll) Uhr vormittags vertagt. Politische Ueberllcht. (Nicht «Groß-Wien».) Der Statthalter von Niederösterrcich hat verfügt, dass die Bezeichnung «Groß-Wien» für das erweiterte Gemeindegebict Wiens ails dem amtlichen Sprachgebrauche zu verschwinde» habe uud der richtige Ausdruck -Neichshaupt- uud Residcuzstadt Wieu» zu verwenden sei. (Vörsensteuc r.) Eiuer Deputation der Wieuer Börseukammer erklärte Fiuanzminister Dr. Steinbach, dass er, falls anch die ungarische Regierung anf die Idee eiuer Börfeusteuer uicht eiugehe, das Abgeordnetenhaus aber darauf driuge, zur Einführung der Börsensteuer ill Oesterreich allein werde schreiten müssen. (Aus dem Neichsrathe.) Im Abgeordneten» hause erklärte vorgestern in fortgesetzter Debatte über die Handelsverträge der Abg. Szcpauowski namens des Polcn'Clubs, der letztere erwarte von der Loyalität der deutschen Regierung, dass sie uur im Einvernehmeu mit Oesterreich-Ungarn uud in Beachtung der Interessen des letztereu mit Russlaud iu Verhandlungen, betreffend einen Handelsvertrag, eintreten werde. Die Polen stimmen unter dieser Voraussetzung für die Handelsverträge. < Gebürell für Gewerbe - Aumeldun -g e n.) Nach einem Erlasse des k. k. Finanzministeriums sind von lluu all auf Grund des gegenwärtig iu Kraft tretenden Gcfetzes vom 10. Mai 1891 für Gewerbe-Anmeldungen abgeänderte Stempelgebüren zu entrichten. Für Wien uud die Orte mit mehr als 50.000 Ein« wohncrn sind für Eiugaben, welche den selbständigen Betrieb eines freieil Gewerbes bei der Behörde anmelden oder um die erforderliche Concession ansucheil sowie für Ausuchen um Privatagenten - Befuguisse vom ersteu Bogeu 4 fl. zu entrichten. Iu Orten mit mehr als 10,000 Einwohnern beträgt die Gebür A fl., iu sionen, welche in Nord-, West- nnd Mittel-Europa das Wetter beeinflusse,,, zieheil daher dem Golfstrom entlang voll Südwest nach Nordost. Da nuu aber auch durch die Flutattraction des Mondes und der Sonne der Luftauftricb verstärkt wird, so werden die geschilderten Vorgänge zu deu Zciteu der Hochfluten (kritischen Tage) nach Zahl uud Juteusität befördert. Je nach deu herrschenden anderweitigelt Zuständen nnd der uorausgeheuden Wetterlage wird eiuer oder der andere dieser Typen, oder es werden deren mehrere zugleich zur Erscheinnng kommen, wobei anch die Lage des betreffenden Ortes znr Flutstraßc maßgebend ist. Was die Zeit anbelangt, zu welcher die atmosphärische Hochflut sich in dieser Weise zu äuhcru bcgiunt, zeigte es sich sehr bald, dass eine Verfrühuug von zwei Tagen vor dem berechneten kritischen Tage uahezu die Regel bildet. Es ist selbstverständlich, dass die hier in Betracht gezogenen Wirkungen der Flutkräfte im allge» meinen als secundäre Miteinflüsse aufgefasst werden müsseil, welche bei schwächeren Flutwellen durch die in erster Linie vou der Sonnenwärmc abhängigen Witterungsfactoren maskiert werden können und sich daher mit größerer Wahrscheinlichkeit in ihren stärksten als in ihren schwächsten Phasen geltend zu inachen vermögen. Auf dieses durch die Natur der Sache bedingte Verhalteu hat mau zu achteu, weil sonst das klare Gesetz durch eine träge Mechauik des Denkens uud durch unlogische Untersnchnugsmethoden leicht verwirrt und umdunkelt wird. solchen mit 5000 bis 6000 Einwohnern 2 fl., in all« übrigeu 1 fl. (Im Vudgetausschusse) des Abgeordnet Hauses referierte vorgesteru Abg, Dr. Kathrein ill» die Auträgc, betreffend die Theuerungszulagen fik^ Beamten. Referent theilte mit, das» die uicr unt^ Rangsclassen 29.278 Beamte mit einem Jahreserfordew von 29,839.400 fl. aufweisen. Ein fünfprocentl Theueruiigsbeitrag würde 1,491.970 fl., ein ze proceutiger aber '2,985940 fl. erfordern. Der AH Kathreiners rief eine längere Debatte hervor. " Monger sprach dagegen, dass die Theuern ngszula nur die Beamten iu deu Städteu mit ül>er M Eiuwohuerll erhalten sollen, verlangte, dass die, läge allen Beamten vou der achten Diätenclasse < wärts zuerkannt werde, und beantragte die Inansplll nähme der Eredite uoch iu diesem SessionSabschlw Scctionschef Niebauer erklärte, die Regierung sei bels die localeu nnd die individuellen Verhältnisse zu? riicksichtigen. Die Erhcbuugell seien uoch uicht abgesW sen, aber die Vorlage sei demnächst zu erwarten. A dem Grundsätze, nur die Beamten in dm StM mit über vierziglansend Einwohnern zn oerüclsictW sei ihm nichts bekannt. Der Alltrag Kathrein NB sammt dem Zusatzantrage Menger hierauf angenoM^ (Leh r e rmau gel iu Galizie u.) Iu einel? deu Landtag bestimmten Landesailsschllssvorlage ^ coilstatiert, dass im Jahre 1890 iufolge ungewöhnllE Lehrermangels in Galizien 04 neu errichtete ^ schulen gar nicht eröffnet werden tonnten. Aus >P selben Grullde mussten 91 Volksschulen geschlossen ^ in 403 Schule» die Lehrerstelleu provisorisch all <^ didaten vergeben werden, welche die gesetzlich ^ geschriebene Qualification nicht besaßen. Da es^ gefähr ail sechshundert qualificicrteu und an z^ hundert halbwegs geeigneten Lehrern fehlte, Ml nicht möglich, in 1120 Volksschulen eine zweite ÜeA stelle irgendwie zu besetzen. Im Jahre 189! gestal^ sich die Verhältnisse noch schlimmer. Ans Anrathell' Landesschulrathes wird daher der Landesansschuss. antragen, die Organisation neuer Volksschulen vorl^ zu sistiereu uud unr in den dringendsten Fällen^ selbe theilweise vorzunehmen, bis es gelingen wird, " abnormen Lehrermangel endlich abznhelfen Z ((5 omplot gegen, deu F ürsten von 2U g a r i e n.) Die bulgarische Regierung hat ill deu les Tagen ungewöhnliche militärische Vorkehrungen l troffen. Es heißt, man sei einen, Eomplut unters Officieren auf die Spur gekommen. Der H^ welcher am Dienstag stattfinden sollte, wurde im lH Allgenblicke abgesagt. Dem «Eclair» wird aus S' gemeldet: Gestern wurden 50 Officiere wcsM.^ Verschwörung zur Ermordung des Fürsten Fer^ll uild des Ministerpräsidenten Stambulov ver« «Staudard" meldet aus Sofia: Stambnlov besitze richte über neue Verschwörungen gegen das Leben Fürsteil Ferdinand. , (Preußisches Abgeordnetenhaus.)' der vorgestrigen Sitzung des preußischen AbgeordH hanses wurde das bisherige Präsidium wiedergestH Der Finanzminister brachte den Vorschlag ein. D^ balanciert mit 1.851,115.097 Mark.' Davon ^ fallen auf das Ordinarinm 1.804,452 035 M"^ auf das Extra - Ordiuarium 40,003.002 Mart,^ gegen den laufenden Etat ein Plus von 139 H lionen Mark in den Einnahmen und Ausgaben e^ Infolge der Handelsverträge werden die zu erwart^ Ueberweisnngen anS dm Zolleinmihiuen des ^ Roman nus dein Leben von Drmanoö Saudot» i!>. Fortsekunl,.) ^ In dieser nnd ähnlicher Weise erschöpfte M^ Schlauch so lange, bis triefend vor Näfse seine ^, sammt ihrcu Fischkörben in die Stnbc stampfte^ zwar mit einem Schwall von Worten, vor dessen »^ nnd Fülle Lude's eigene glänzende Beredsamkeit '^ Häufchen Elend zusammenschrnmpftc. Die arine ^ hatte an diesem Tage Pech gehabt. Von ciner e^ Köchin in Versuchung geführt, hatte sie sich v^ lassen, derselben einige Miuutcu uach dem u>^j schlage zwölf ein Gericht Fische zn verkaufen. ^/ Verstoß gegen das Marktgesetz war von einel ^ currentin bemerkt und dennnciert worden, und ^ langer, erregter Debatte mit den, Marktuogt, n" ^ Für nnd Wider sich das ganze Fischfraueucott^ des Hopfemnarktes betheiligte, musste sich L^ ^ oder übel entschließen, die den ganzen heutic^^ dienst betragende Brüche zu zahlen. Also die nackte Thatsache. >/ Das Ende von Lcne's mit vielen reiz- ^ schmackvolleu Einzelheiten ausgestatteter ^chu H war der Beginn eines schweren häuslichen 1^> i Da5 Ehepaar verlangte einander stürmisch ^ H zur Ausschreibung. Für den Fall, als sich die gellügende Anzahl völlig windiger Compctenten findet, werden drei derlei Stipendien, und zwar ein jedes im Betrage von jährlich 1500 st. in Silber, vom I.October 1892 an, in der Regel auf die Dauer von zwei Jahren zur Verleihung kommen. — (Nebelgeschosse gegen das rauchfreie Pulver,) Aus. dem Gebiete der Waffentcchnik wäre, mehr der Sonderbarkeit halber, das patentierte Geschoss von Panl Niehm in Ober - Röblingen zu erwähnen. Mit seiner Erfindung will der Genannte dein Feinde die Erwiderung des Feuers erschweren, indem er ihn in einen dichten Nebel hüllt. Zu dem Zwecke werden dem Feinde leicht zerbrechliche Geschosse cntgegenacschleudert, welche mit gasförmigen: Ammoniak und fluchtia.cn Säuren in verdichtetem Zustande angefüllt sind. Sobald das Ge-schoss in Stücke fliegt, vereinigen sich die Stoffe und bilden angeblich einen Nebel, der dem Londoner nicht nachsteht, und der so lange vorhält, bis der Wind ihn werter Ausdauer und "Energie dessen Sündenregiw 2o «' ^ dem uuparteiischestcu Sachverständigen "e n in^^^len zu entscheiden, wer von A,^ ,^ b" Erftndnng zärtlicher nnd liebevoller leistete ^ Bezeichnung des andern das meiste geschlagene Frau!> jam- 31. ^ ^l^ warte nur, ich gehe morgen den mA^^??! ""o lasse mich scheiden. Ich nehme ^ird und schlage mich allein durch .... dick ^ ^ck) Mch,. ^ ^. Lude,' «aber dass du t"ch Ulcht uu erstehst nud rührst meiu Kind an.'' «Dem Kmd? Ist es dein Kind?. «Deines vielleicht?> in atl^^'° V' gauz still iu ihrer Ecke und horchte ber;eu n v' Fp""ung und mit hochklopfeudem ww d.6 «^ Antwort. Aber als wenn diese Wen ^ 2. ?s^^"^s der Aufreguug des Ehepaares die mom.'^ "H"' ""d den Betrunkenen ernüchtert, trat SM "' "" absolntes Stillschweigen ein. L.ide rr ^ füufzig Pfeuuigeu, die ckob . i? 5^"^'" '^?' ^ geliehen habe, nnd schvein ^'s^^ hinaus, inde feu Leue Verwalk ^re übriggebliebenen Fische in dem Vassiu eutN ^ ^ ^ blnchuässten Anzuges ,, F/ancisca schlich sich bald uachdem .u Bette aber es danerte lange, ehe sie einschlief Der Mutter BemerNmg »nd des Paters Antwort kamen ihr "cht wegbläst. Der Feind kann also nicht zielen, während der Nebel annähernd seine Stellung angibt, falls die Geschosse das Ziel getroffen haben. — (Ein staudhaftes Brautpaar.) Eiue selteue Hochzeit findet demuächst im Invalidenpalais in Paris statt. Der Bräutigam heißt Alexander Bar-t hlttllm y, ist 70 Jahre'alt, seit 1854 Invalide, und seine Braut heißt Prudence Chasseigne, ist 61 Jahre alt und war Kraukenwärteriu im Iuvalidenpalais. Sie befinden sich seit dreißig Iahreu im Brautstände und wollten schon öfter heiraten, allein der Commandant der Invaliden versagte ihnen immer die Erlaubnis. Erst der Kriegsminister de Freycinet fühlte ein menschlich Rühren und gestattete, dass BartlMmy seine Braut heimführe. — (Eiue Zugsentgleisuug iu Amerika.) Unweit Crawfordsville, Indiana, entgleiste ein Personenzug infolge der schadhaften Schiene». Vier Waggons kollerten den 50 Fuß hohen Damm hinab. Der erste vollbesetzte Waggon überkugelte sich dreimal und gerieth durch den Ofen iu Brand. Der Damenwagen und Salonwagen wurden zerschmettert. Kaum eiu einziger Passagier entkam unversehrt. Drei Schauspieltruppcn waren im Zuge. Nahezu alle Mitglieder der Truppeil wurden schwer verletzt. Zwei Personen, darunter eine Schauspielerin, wurden getödtet, 38 Passagiere sind schwer verletzt, mehrere tödlich. - (Eiu tödlicher Kuss.) Man schreibt uns ans Wien: Die im 2. Bezirke wohnhaste Agentens-Tochlcr Fräulein I. N., ein schönes Mädchen, wurde vorgestern zu Grabe getragen. Die Unglückliche hatte ein Schoßhündchen geküsst und war alsbald heftig erkrankt. Es trat eine allmälige Älutzersctzung ein, der sie schließlich erlag. Das Hündchen war offenbar mit einem faulenden Körper in Berührung gekommen, wodurch die Aermste, die das Thier zu liebtosen pflegte, inficiert wurde. — (Ein verschwundener Graf.) Am 7. d. M. reiste der 5lijährige Johann Graf Arz mit dein Zchn-Uhr-Nachtznge von Wien ab, um sich angeblich nach Pressbnrg zu begeben und ist seither vollständig verschollen. So viel bisher ermittelt wnrde, hat der Verschwundene eine Karte bis Gänserndorf gelöst und musste daselbst eine neue Karte znr Weiterfahrt lösen. Er hat auch iu Gänserudorf eine solche genommen, doch ist es nicht als sicher eruiert, ob diese nach Pressburg oder uach Budapest lantete. Sein eigentliches Reiseziel soll Pressbnrg gewesen sein. — (Influenza. Aus Venedig wird telegraphiert, dass vorgestern, also an einem einzigen Tage, 50 Todesfälle vorkamen. Es ist dies die fünffache Zahl der gewöhnlichen Mortalität. Aus Turin werden 84 Todesfälle gemeldet, eine Zahl, welche nur während der Cholera-Epidemie von 1884 erreicht wurde. Auch aus Spezia, Viccuza, Ferrara, Mantua, Bologna, Genua und Verona lauten die Nachrichten über das Auftreten der Iuflueuza sehr betrübeud. — (Hohes Alter.) In Turin ist diesertage der Pferdehändler Noos gestorben, welcher in der ganzen italienischen Cavalleric als Helfer in der Noth gegen gute Zinsen bekannt war. Der Mann war eine Turiner Stadt-figur. Niemand wusste, woher er gekommen, welchem Volke er angehörte. Er hatte seit siebzig Jahren in Turin gelebt und ist im Alter von 102 Jahren gestorben. — (Glückliches Brau »schweig.) Aus Braunschweig schreibt man, dass die finanziellen Verhältnisse des Landes so günstig sind. dass für die be-vorsteheude neue Finanzzeit wiederum ein Nachlass der Staatsstcueru für jährlich zwei Monate in Aussicht ge-nmnmen ist. ?^< ! ^"' War si, wirklich nicht Lude Schlauchs Tochter War ste wirklich nicht Leuc's Kiud? Aber wes ru Kmd war sie denn? Uud Phantasie und Wirk-üchkeit vmvobcn sich jn ihrem romantischen Köpfchen. ^ '" ,^!"e geraubte Primessm und wohnten ihre richtigen Eltern weitab in ciuem goldcucu Schlosse? Wenn doch der Wilhelm da wäre! Alle diese Fragen und Gedanken drehten sich im wüden, phantastischen Neigen hinter der weißen Kinderstirn. Endlich schlief sie ein, und dann träumte ihr, sie säße auf einem schillernden Throne uud hätte einen Purpurmantel um die Schnltern und eine goldene Krone auf dem Kopfe . . Als sie erwachte, war es noch stockfinster, uud die Stelle, wo vorhiu noch die Krone gesessen, schmerzte ye. ^m Morgengrauen entschlummerte sie zum zweiten-male, nnd diesmal warfen die Erlebnisse des verlognen Tages ihre Silhouetten in den Schlaf des itlndes, nnd rs träumte vou dem zwerghaften Mütterchen oben in der Mansarde und von Balthasar Puttiarkcu, dem alten, wuuderlichen Mann mit seinem Strickstrmnpf nud seinen weißen dressierten Mänsen. Seit lencm Tage begann ein eminenter Umschwung in Francisca's Leben und Weseu. Vollgiltig loste ste anch das Valthasai Pnttfarkeu gegebene'Versprechen em. ' ' (Fortsetzung folgt.) — (Duell.) Aus Agram berichtet man: Freitag vormittags fand hier ein Säbelducll unter den schwersten Bedingungen zwischen dem Gutsbesitzer Marcell Kiepach und Milan Sliepcevic statt, welches mit der schweren Verwundung des letzteren endete. — (Der Nothstand in Russland.) Der Zar hat die unverzügliche Abordnung von Aerzten und barmherzigen Schwestern nach dem Gouvernement Samara anbefohlen, wo der Hungertyphus in erschreckender Weise grassiert. Local- und Provinzial-Nachnchten. — (Allerhöchste Auszeichnung,) Der Herr Regierungsrath und Director der Landeswohlthätigleits-anstalten, Professor Dr. Alois Valenta, wurde in neuerlicher Anerkennung seiner vieljährigen und vorzüglichen Wirksamkeit auf dem Gebiete des öffentlichen Sanitäts-wesens in den österreichischen Adelsstaud erhoben. — (Aus dem Reichsrathe.) Im Abgeorb« nctenhause wurde vorgestern die Debatte über die Handelsverträge fortgesetzt. Nachdem Abg. Szczevanowski gesprochen, ergriff Handelsminister Marquis Bacquehem das Wort, um iu längerer Ausführung den Standpunkt der Negierung klarzulegen. Se. Excellenz führte aus, dass die Opfer, welche dabei von den Contrahenten getragen werden, als Versicherungsprämien für die zwölfjährige Daner angesehen werden müssen; was noch erübrigt, liegt nach Osten. Die Regierung ist überzeugt von der großen Bedeutung dieser Absatzgebiete für die Producte der österreichischen Industrie und wird diesbezüglich nichts unterlassen. Sie befindet sich in dieser Hinsicht im vollen Einverständnis mit der ungarischen Regierung. Der Minister besprach die einzelnen Verträge und hob die Vortheile des Vertrages mit Deutschland auf landwirtschaftlichen! Gebiete hervor. Doch dürfe nicht behanptet werden, dass die Verträge nur im ungarischen Interesse abgeschlossen wurden. Der erleichterte Absatz der ungarischen Bodcnproducte wird auch Oesterreich zugute kommen. Der Minister wendete sich gegen die Iungczechen, welche den Verträgen opponieren, weil das Bündnis mit Deutsch-laud ihre Sympathien nicht besitzt. Der Minister erklärte, dass bei der Abfassung der Verträge der feste Entschluss waltete, die übernommenen Verpflichtungen in vollem Umfange auszuführen, auch jene bezüglich d r Eisenbahn-tarise. An diesem Beschlusse halten alle Betheiligten fest. Der Minister beabsichtigt demnächst mit der völligen Aufhebung der Publicationsdispensen bezüglich der Refactieu vorzugehen. Italien wird auch am 1. Februar 1892 von der Wcinzollclausel voraussichtlich keinen Gebrauch machen. Der Minister appellierte an die Tiroler Abgeordneten, sich die Abstimmung gnt zu überlegen und schloss mit den Worten: < Oesterreich ^ Ungarn hält treu an dem politischen Bündnis mit Deutschland und Italien fest, welches die Sicherung des europäischen Friedens bedeutet. Zu diesem Bunde des politischen Friedens trat die Vereinigung zur Sicherung des wirtschaftlichen Friedens hinzu, ebenso aufrichtig uud ebenso mächtig, indem eines das andere erhebend ergänzt und festigt.» Die Rede des Herrn Ministers entfesselte einen wahren Beifallssturm im Hause. Sodann sprachen noch die Abgeordneten Dr. Laginja, Dr. Exner und Sftwdler, worauf die Verhandlung abgebrochen wurde. Nächste Sitzung heute. — (Georg Freiherr von Vega.) In einem interessanten «Verstand uud Gedächtnis» betitelten Feuilleton schildert ein Mitarbeiter der «Reichswehr» unter andern unsern Laudsmann, den slovenischen Bauern-jungen, nachmaligen Georg Freiherrn von Vega, folgendermaßeu: «Stolz kauu Oesterreich auf den Maria-Thcrcsieu - Ordensritter, Artillerie - Oberstlieutenant Georg Freiherrn v. Vcga, hinweisen, der 17l)3 als Major im Bombardier-Corps während des Feldzuges geradezu an« gesichts des Feindes sein logarithmisch - trigonometrisches Handbuch ausarbeitete, welches im Jahre 1863 in der 07. Auslage erschiene» ist. Mitten im Kriege veröffentlichte er das großartig angelegte uud unübertroffene Wert «^Ilo->ÄUi'U6 lo^i'itliuiui'uni <50ini)1^t,li«», in welchem er auch die Ludolf'fche Zahl nach der Formel üic 45 " — — 5 ur« tx 5 -^ 7 arc tx ^ bis zur 140. Decimalstelle berechnet und nach der Formel urc 45 " --^ m-o tx 5 -^. 2 ui-c rx z bis zur 126. Decimalstelle überprüft hatte. Das ist die Leistung eines vollwertigen Genies eines geradstämmigen, hochgewachsenen Geistes, der seine Gedächtnisgaben im selben Maße ausgebildet hatte, als seine Verstandesgaben.» I''. K. -^ (Handels- und Gewerbetammer.) Der Herr Handelsminister hat an Stelle des von der Func> tion des landcsfürstlichen Commissars bei der hiesigen Handels- und Gewerbekammer aus Dienstesrücksichlen enthobenen Bezirtshauptmanncs Herrn Ludwig Maranis von Gozani den Herrn Regietungsralh Dr. Reinhold Ruling Edlen von Nüdingeu zum landesfürstlichen Commissar bei der Handels- und Gewerbelammer in Laibach ernannt. — (Schulinspection.) Verschiedene Wiener und hiesige Tagesblättcr brachten vor kurzem Nachrichten über angeblich bevorstehende Veränderungen inbetreff der Inspection der krainischen Mittel« und Volksschulen. Aus Grund au competenter Stelle eingeholter Vrtundiguugen jftttbadjer Irituttg Hr. IS. 1l2 «8. Jänner M2. sind wir in der Lage, diese Nachrichten als müßige Erfindungen zu bezeichnen. * l Dec ori erung.,» Im Saale des katholischen Oesellenvereines in Laibach fand gestern nachmittags um 5 Uhr in feierlicher Weise die Ueberreichung des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone an Herrn Professor Johann Gnjezda, Consistorialrath und Präsident des katholischen Gesellenuereines, statt. Zu dem feierlichen Acte hatten sich Se. Excellenz der Fürstbischof Dr. Missia, Landeshauptmann Detela, Negierungsrath Merk, Landcs-schulinsftector Suman, Bürgermeister GrasscNi, zahlreiche Geistliche und Vertreter von Behörden und Corporation?!!, Mitglieder des Vereines sowie zahlreiche Freunde und Bekannte des Decoriertcn eingefunden. Auf dem Podium war die Büste Sr. Majestät des Kaisers aufgestellt sowie aus dem feierlichen Anlasse auch das im Saale befindliche Bildnis des Monarchen hübsch geschmückt. Nachdem der Gesangschor des Vereines drei Pikcen vorgetragen, nahm Se. Excellenz Fürstbischof Dr. Missia das Wort, um in lurzen Zügen die Verdienste des zu Decoriereudeu auf kirchlichem und Schulgebiete, ganz besonders aber auf socialem Gebiete hervorzuheben. Diese ersprießliche und erfolgreiche Thätigkeit sei auch höchstenorts gewürdigt worden, und Redner rechne es sich zur Ehre an, dem verdienstvollen Prä' sidenten des katholischen Gesellenvereines das Zeichen Allerhöchster Huld und Gnade an die Brust heften zu dürfen. Herr Professor Gnjezda dankte gerührt für die Allerhöchste Auszeichnung und versprach, auch in Hinkunft all seine Kräfte dem unternommenen Werke zu widmen. Die Allerhöchste Auszeichnung gelte wohl den Principien, für die er stets thätig gewesen und sei ein Beweis, dass der Berein auf dem richtigen Wege sich befinde. Er brachte schließlich ein dreimaliges Slava» auf Se. Majestät den Kaiser aus, in welches die Versammelten begeistert einstimmten. Der Gesangschor trug hierauf die Nolkshymne vor, welche stehend angehört wurde. Der Decorierte wurde allseits wärmstens beglückwünscht. Hiemit war die erhebende Feier zu Ende. * (Sloven isches Theater.) Das Lustspiel 'Ktrijöck^, Hessen Verfasser uns der Theaterzettel verschwiegen hat, gehört zu jener hausbackenen Dutzendware, die einstens die deutschell Bühnen förmlich überschwemmte und bei denen es als Grunbprincip gilt, dass sie sich zum Schlüsse ^kriegen», was man übrigens ohne Anwendung besonderer Geistesschärfe schon im ersten Acte wissen kann. Einige traditionelle Briefverwechslungcn, ein schablonenhafter Backfisch sammt obligatem Liebhaber, eine sehr simple Situationskomik im letzten Acte, und «das Lustspiel» ist fertig. Dazu kommt noch, dass die Personen in einem Tone und Dialekte sprachen, der wohl in der Umgebung, nie aber in einem Salon gang nnd gäbe ist. Die Darstellung war, wie bei den meisten derbkomischeu Aufführungen, eine befriedigende, wobei wir jedoch im allgemeinen den Darstellern ein natürlicherrs Spiel auch iu der Posse und dem Lustspiel empfehlen möchten. Das unnöthige Hcrumspringen und Herumrennen aus der Bühne ist weder schön noch wirkt es komisch. Dies mögen sich Fräulein Tlavceva und Frau Danilo als Mahnung dienen lassen. Letztere, wie schon wiederholt betont, ist eine braue Darstellerin von Anstands- und Salondamen, aber in naiven oder Backfischrollen nicht am Platze, denn das Hinaufschrauben des Organes zu einer unnatürlichen Höhe kann allein die Naivetät nicht versinnlichen. Die übrigen Darsteller genügten. Das Haus war schwächer als gt-wühnlich besucht. .l. * (Laibacher Eitalnica.) Den Reigen der Faschingsvergnügungen in der hiesigen ltitalnica eröffnete vorgestern ein animierter Untcrhaltungsabend, der im Verhältnisse M verflossenen Jahren gut besucht war. Dem Tanze gieng ein kurzes Programm voran, bestehend aus der Ouvertüre zu Titus > von Mozart, welche eine Abtheilung der Militärkapelle erecntierte, weiters aus zwei von Fräulein Vcrhunc gesungenen Liedern und endlich dem, von den Herren Pausek und Dec m a n vorgetragenen Zweigesang ^Grusp von Mendelssohn. Fräulein Verhunc, welche einen sehr hübschen, weiterer Ausbildung würdigen Mezzosopran hat, sowie die genannten Herren, ernteten für ihre Vorträge vielen Beifall. Das nun folgende Tanzvergnügen, in dessen Wogen sich die Jugend mit wahrer Todesverachtung stürzte - wir zählten bei der Qnadrille 3ft Paare — währte bis in die Morgenstunden. .1. — (Zur Streikbewegung.) Wie verlautet, sollen die streikenden Arbeiter 1400 fl, von auswärts er« halten haben, was den Streik neu beleben würde. Doch bedarf das Gerücht noch sehr der Bestätigung. Der landcsverwiescne Grazer Agitator Ehrlich sott in Sagor 40 fl. unter die Arbeiter vertheilt haben. In Trifail circuliert noch das unsinnige Gerücht, dass nnter den Arbeitern eine hohe Persönlichkeit aus Wien verkleidet weile und für sie einstehe. — (Tiphtheritis.) In Mosel und in Schwarzen-bach spukt leider noch immer die Diphtheritis; in Mosel sind schon mehr als ein Dutzend Kinder dieser tückischen Krankheit erlegen. Bedauerlicherweise ist an die Eröffnung der Schule, die nun bereits seit October vorigen Jahres geschlossen ist, noch lange nicht zu denken. Mit dem Schulzubau wird, wie die «Mittheilungen der Deutschen aus Gottschce» vernehmen, nun doch im nächsten Früh- jahre begonnen und die Schule zu einer dreiclassigen erhoben werden, wodurch manchem Uebelstande abgeholfen wird. — (Spende,) Die durch ihren Edelsinn und ihre Fürsorge für das Schulwesen weithin rühmlichst bekannte und allerorten verehrte Frau Iosefine Hotschcwar in Gurtfeld hat dem Kindergarten-Vereine in Gottschee die namhafte Spende in« Netrage von 40 sl. zugewendet. - «Deutsches Theater.) Wie wir erfahren, hat sich die unter der Direction Freund stehende Theater^ gesellschaft aufgelöst und findet somit keine Vorstellung mehr statt. Wir kommen morgen auf diese Angelegenheit zurück. (Von der Marine.) Aus Pola wird gemeldet, dass das Kriegsschiff ^Saida», die Wel> umseglungsreise mit den im Jahre 1890 aus der Marine-Akademie ausgemusterten Seecadetten beendigend, nach Nl'/^monatlicher Abwesenheit vorgestern iu Pola eingelaufen ist. An Bord ist alles wohl. - md »>? 7 Wagen mit Holz. Durchschnittspreise. fl, 'lr', ss, /lr,!l ft, tt, ^, Weizen ftr. Hektolit. 8>?s> "?sM Butter ftr. Kilo . . — ?2 ^ Korn ' 6 80 7 -! Eier pr. Stück . . - 3^1 Gerste » 4,39 4 64i Milch pr. Liter. . — 8^1 .Hafer . 3^ 9 3 l^' Rindfleisch pr. Kilo 62 ^f Halbfrucht . -—------Kalbfleisch » 58 ^l Heiden . 6 46 6 60j Schweinefleisch » b«^, Hirse » 5 15 5^32! Schöpsenfleisch » 4^ Kuluruz » 5 10 527 Hähndel pr. Stück 60^' Erdäpfel 10s) Kilo 2 50 -j - Tauben » .. !80 " ^ Linsen pr. Hektolit. 11, -!- Heu pr. M.»Etr. . 18?^, Erbsen . 16 -------Stroh » . . 2 l4^ Fisole» » 9----------Holz, hartes pr. I. Rindsschmalz Kilu - «4 —>— Klafter 7!^^ Schweineschmalz» -64—1— —weiches, » lij^^ Speck, frisch . 50 -! Wein,roth.,100Lit. j-W — geränchert » 62—^—, — weißer, » >^lI ^ottozichullsscn vom Kl. Iiinncr. Wicn: 77 20 W 40 5. « Graz: 28 7« 42 48 21. ' Meteorologische Beobachtungen iu LaibaH> ^..^ ^^F_.^__.l________^-^^ 7 U. Ma/ 727 2' s'-s?^ ^'schwäch "ßeMlt A III. 2 . N ! 72« 6 ! 06 SW. schwach heiter 's !) - Ab, l 73 l ^!) l —4^ W. schwach Nebel^^ 7 U.Mss7"737^, —32 , W. schwach' bewM .j 17.2 »N. 73«-7 ^-3-2 SW. schvach bewölkt" 9 . Ab. 7.W 7 , —5 2 windstill bcwöllt . Den lll. Jänner mor^cnel bewöllt, nachmülaas ^ heiter, abends dichter Nebel. — Den !7. Jänner trübel PA Das Tassesmittel der Teniprratur an den beiden Tassen "" , nnd — 3 !)«, beziehungsweise gleich mit dem Nomale, UN" 18° unter dem Normale. ^, Verantwortlicher Redacteur: I. Naglii. ^^ Maftsiab l: 75000. Preis per Blatt 50 lr.. in Tasche"^ auf Leinwand gespannt 80 lr. 3ss. 11. AleinmlM <^ Fl!ll. Kamlil!lg5 LmssllilNllll" i,r Ac,ibn geehrten Herren Sänssern, welche unseren n,M'l'^' > lichen Pater, resp. Schwiegervater nnd Schwa« V Herrn > die lchte Ehre erwiesen, sowie snr die schönen Vlu>'< > spenden, drücken wir h>mit den innigsten D ANberiente....... V - 9»i!U l«ü4er 4"/n S!5a<«Iose, 25asl.jl»7 — — - '>l,ei5"/_ , qaiizc üon ss, 141- 141-50 l.!>i>r . . fünftel inoss, 14975 l50"?5 ^'!!4l, ll 120 fi. . . 148't.U 149 25, „ Ocst. Ooldientr, steuerfrri iw»?i 1il-0li >sterr. N°ten«»te, » . 1U2'l» IN» «0 Garantierlr Elsenbalj«. Schnldlirrsch-eibungen. ^UsabeMal,!! i>, G, steiierflc! . 113'— 1l» 75 ,5i au5 Iulsvl! Val»> <" Eilbus , 117 — 117 8,» ^umrldrrncr Vali» i» Silber , 1«5— -.- — (illsabeNilialü' 2 fl, ü, W, 22!i— 228,— dtu, Elllzb.Tiiol liN« sl, 0, W, 21N-— 214 — Nsabollibahn <>>r 20N Marl , 1U8LU 11N-2N ,u, für ^n» Mnvl 4"/„ , . . 116— ilü-5.« >anz Joseph Plch» Em. 1884 . 96 40 9? 4<> l'railberaer Vahn Emiss, 1884 95 50 96'llü I»n, Gol renie 4"/« ... 10«, 75 100N5 Kto. Papiere„!c ü"/„. . . . 102WilU2 5s< dto. EI,Ai!l,I<»!si,V.W.<2. 118-! 1l9—^ detto cunml, Stücle N9-2l»!iou-2». bto. 0stbahü'P,-ior, 50 dctt, i„ 50fl.e.W, 18«--!,»»-_ ThcifiRss.-Lose 4°/„ luu ft, «, W. j 12« 25 1»« 75 Velb Ware Grundentl.»Vblilllltionln (für IN» fl. EM.). 5"/„ galizlsche...... 1N4'— 105 — 5"/„ mährische...... —>— —-— 5"/n ttrain mid Küstenland , . —'— —'— 5"/„ niederöstcrreichifche . . . 1»9'— 110'— 5.«/« stelrische...... —-— —-— 5°/„ lroatilche und slavonische . ioü — 10«'— 5"/« siebrnliürgische .... —-— —-— 5"/„ Temeier Aanat , , . , —-— —-— ü"/s, ungarische...... »,-?<, l,2 ?(, Andere össenll. Znlehen Doi>au°Ren,-l!ose 5"/« ion fl. . izz-^. 18» — btu, Anleihe 1678 , . ion-— in?--. Anlehen der Siadt Görz , , lii-.__-— Änlehrn d. Stadls>emrinde Wien 1N4-9« U>5 !»u Pram.-Änl, b. sladtgr»,. Wien 15« 75 151 — Vörjenbau Anlehen verlu«. l>"/„ »8>- 99 — Pfandbriefe (für 100 sl.). Bodencr. allg. 0sl. 4",« G. . . 1,5-— 115 5N dtu. btll, 4»/,°,^. . . 10(1— 101 - bto, dto. 4"/„ . . . 96-15^ 9 bto. Präm,«Schuldverschi, »"/« 108 50 11U — Oest, Hypotheleiibanl iu/. 50°/„ 9890 9'.'50 Oest.-uiig. Äanl verl. 4'/,°/« . 101-50 10250! be«" . 4°/^ . . 99-70'100-20 drito 5». !88i 300 st. S. 4«/,°/« . »9'7« 99 90 ^ Veld Ware Oesterr. Nordwcstbllh» . . .! 10L50 10750 Ltaatsbal)»....... I!»L 5>u — — Sübliah» il »"/„..... 145-75 14Ü-75 il 5"/ ..... 118-75 119 75, Unn.-galiz. Vahn..... l0l »ö lU» 35 Diverse Loft (per Stncl), Creditlose 100 st...... 18325 18425 Clarv'liose 40 fl...... 53-50 54 5>> 4"/n Donnn'DllMpfsch, 1N0 st. . 124-— 12« — l.'a!back,er PrHm.^Anleh. 20 fl. 24— 25 — Ofener Lose 40 fl. . . 57— 58 — Palffu^llse ^0 fl. . . . 5^-25 »4 25 «othen Kre»z,üst.Ees.v . lost. 1«'ü0 l? — !>>!ldolvl> liolc 10 fl. , 20 50 2l50 Salm «use 4« fl. , . —— — — St.Genoi« liose 40 fl. ' 64'— — — Waldstein Lose 20 fl. , 35 75 3U 75 Windisch-Grü^Lose 20 fl. . . 57— 58 — Gew,-Sch. d, 3"/„ Präm,.Schuld, veischr. der «lldencrebilanstalt 24'— llü — Dank.Actlen (per Ltiicl). «nsslo üst.Banl 200 st. «/. F. . ,58 50 15.9-25 Vantverrin, Wiener, 100 fl. . 110 üu 111- Vdcr.-Änst. 0st„ «00 fl. E. 40«/« 379 »0 381- Cidt, ÄNss,f, Hand,«, G. 1«Nfl. 29!!'L!>!294-— Credltbant, ÄUss. »mg., 2<»0fl. . 3325Y!.W3 — Depusitenbllnl, «llla.., 200 st. . 2l>« — «05- — ESconipte Ges.. Ndr»st.. 500 fi «23— <',38-— Giro->l.Lassen»., Wiener200fl. «li — 21» — »«Id Ware Hnvothrlenb., ösl.2N0ft ^»°/,E, 70— 73-. Länderbanl, vst. 200 fl. G, . . L07-30 2"7 90 Oesterr.-ung. Äanl 600 fl. , . 1033! 103« Unionbllnl 200 fl......230 c»U 231-__ Veilehribllnl, llllg., l<0 . . ib» — Ib» bo Actien von Transport» Unternehmungen (per Stück). Nlbrecht-Vahn 200 fi. Silber . 89b" »0 — Alsülb-Fnlman. Bahn 200 fl.S. L<'3— 204 — Vöhm. Nordbahn 15« fl. , . 187-75 188'5<, » Neftbahn 20« fl. . . »4«-— 348 — Vuschtiehraber —-—^ — — Ferdinand« Norbl,. 1«<>0 fl. CM. 2855 28f,5 Gal.Carl L>lbw,Ä.2W N. CM. 21U «1 21125 Lemb. - lzernow. - Jas!», - Vllenc bahN'Vesellsch. 200 ft, V. , . 244 — «45'— Ll«l!b.öst.»u»a,,Iriestb0«fi. 181 b" 182 50 TillMway.Ges.,Wr..170st. ü. W.! 23« — 237 — » ncne Wr., Priorität«» Vctlen 100 fl......94-75^ 9575 Unss-gllliz. Eisenb. «00 st, Sllbrr! «ou-50 20» — Veld! War« Una, Nordostbah» 20« fl. Silber 19«— l»8 5>0 Una,Westb.(«aab-Vrllz)20<)sl,l». 2»0-7l» ll«»» zeü Industriechctien (per Ntück). Vllunes., «llg. Oest,. 10« fi, - ,,»-«) ll4 50 EgUbirr lliseii' und Stahl-Inb, In Wien 1W fl...... 74 — 78 — lli!e!,bahnw.-Leih»,, erste, 80 fi, l(<» «» 109 50 «Ellismiilil. Papiers, u. V.'. 44— 46 — Liesinncr Vrauerei 1«<^ st, . . k? 75 98 — Montan Welell, vsterr, ^alpine «5 40 «5 — Praaer ltlsen Inb.'«c!. 20« st. 381 l»0 8»4 — Lalao - Tarj, Lteiniohle» 80 fl, «34— K3S — «Sct>l«aelmühl», Papiers, 2«0fl, ,>»9 — 200 — »SlsNrrrmnhl'.Pllpierf^l.V.^V. i!<9 50 141 t»' Insailrr «ohlenw. Ges. 70 fl, , >78b0 i?9i»0 Wllff?nf,.G,,Oest.!nMenI«Ofl. 408 —410--Waggon'llelhllüst., Ällg. in Pest 8« fl......... S8-50 94 «> Wr. Vauzelellschaft 100 fl, . . „« —! »<7 ,5 WienerbergerZirgel-Actien'Ves. «üi — 25«-«» Devisen. Deutsche Plätze...... 57 »5 58 Ol» London........ II? 90 l 18-40 Pari«........ ^ 4l> »5 b«« 20'.ssranc«'Tiülle . . . . ; »«5.! 9«7 Deutsche Neichsbanknoten . . b» «2. z» <»7< Papier-Rubel......! ltü^.> l 15« Italienische Äanlnottn (10» L.)! 45 Ob! 4575 Kmtzklatt zur tailaliier Zeitung Rr. l3. MlOltaa den 18. Iännci 1892. l2i5) Z. 71". Verlautbarung Mit Vkzichung auf dir hieramtlicho Ver< lautbarullg vom l2. Iännl'r 18!)^, Z. 45,7, wird lunbgcmclcht, dass am l>. Februar l. I. um 9 Uhr wrmittaas iu Stein und am li. Februar l. I. um 3 Uhr nachmittags in Laibach beim Thirr-spitale Kdrnnqcn vun PrivalhenMen stattfinden werden. K. l. Llludesttliicrung fiir Kraiu. Laibach an» 16. Jänner 1882. (250) 3—1 I, 24.778. Stiftung. Veinl sscfertigten Stadlmagistrate ist ein Platz der Valentin Huccvar'jchen Stistunsscu im Betrage jährlicher 19 fi. 80 lr. in Erlediguna. gekommen. Anspruch auf dicfe Stiftunq haben in der Kralau iu Laibach qeborene ehrbare und wuhl^ gesittete Mädchen, vurz>ls,c'weise aus der Verwandtschaft des Stifters, bis zu ihrer Verehe-lichuna. uud »»» da au uoch durch ein weiteres Jahr. Die entsprechend instruierten Gesuche sind bis 20. Febrnar d. I. Hieramts einzubriusieu. Magistrat der Landeshauptstadt Laibach, am 13. Jänner 18U2. (215) 3-1 Z. 10«6 ex 1691 N. Sch. R. Lehrstelle. An der einclassinen Volksschule in Sanct Michael bei Seise überq ist die Lehrer« uud Schulleiterstelle definitiv oder provisorisch zn besehen. Mit dieser Lehrstelle ist der Oehalt von 40(1 fl. sammt der entsprechenden Functions-zulaqe und der Ocuuss einer Naturalwohnung verbunden. Oesuche um diese Stelle siud in« vorgeschrie-benen Dienstwege bis 10. Febrnar 1892 Hieramts einzureichen. K. k. Bezirksschulrat!) Rudolfswert, am 10. Jänner 1892. (239) Z.28 Präs. Oo lizei-Ooncipi sten-Ktesse. Im Stande der hiesia.cn k. l. Polizei»Direc< tion qelanssl eine Polizei« Cou cipistenstelle mit den Memmä'bia.en Bezügen der X. RanaMasse zur Vesetzlluq. Bewerber uin diese Stelle haben ihre vor< schliftomnfzia. gestempelten, init dem Nachweise über ihre Eignnuq und ihre Sprachteuutnisse belegten Gesuche bis 7. Februar 1892 beim l. l. Polizeidirections.Präsidium in Trieft einzubringen. Trieft am 8. Jänner 1892. Vom l. l. Stlltthllltrrcl-Priisidillm. (249) 3-1 Z. 1630 V. Sch. 3t. ihre vorschriftsmäßig instruierten Gesuche im vorgeschriebenen Wege bis 1. Februar 1892 Hieramts zu überreichen. K. l. Vezirlsschulrath Gurkfeld, am »ten Jänner 1892. (147) 3—3 """Nr. 230. Kundmachung. Vom Stadtmagistratc wird kundgemacht: 1.) Die Verzeichnisse der zur diesjährigen regelmäßigen Stellung berufenen, in den Jahren 1871, 1870 und 1869 geborenen einheimischen Jünglinge werden vom 14. bis einschließlich 22. Jänner l, F. im Expedite des Stadtmagi< strates zur freien Einsicht aufliegen. Jedermann, welcher 2) eine Auslassnng oder unrichtige Eintragung anher anzeigen; l)) gsgen die Reclamation eines Stellungs« Pflichtigen oder gegen dessen Anfuchen um die Zuerlennung einer der in den Htz 31 bis 34 des Wehrgesetzes angeführten Be> günstissunge» Einsprache erheben will, ist berechtigt, dieselbe iu der vorerwähnten Frist einzubringen und deren Begründung nachzuweisen. 2.) Die Losung für die im Jahre 1871 geborenen Stellungspslichligen wird am 28ften Jänner l. F. um II Uhr vormittags im stiidti« schen Ralhssaale vorgenommen werden, und es bleibt den Stellungspflichtigen das persönliche Erscheinen freigestellt. Magistrat der Landeshauptstadt Laibach, am 4. Jänner 1892. (225)3-2 " ^ I. 166Präs7 ßoncurs-Uusschleibung Im Bereiche der politischen Verwaltung Dalmatiens ist eine <5oncepkj — ^wi82,!,ar6 ciülllikta» einzubringen. Vom Präsidium der l. l. dalmatinischen Statt-hlllterei. Zara am 10. Jänner 1892. Anzeigeblalt. (5779) 3-1 Sr. 9622_ Oklic. Vsled prošnje Jovane Mihelèiè se fit A? Z,dne 10-Junii* 1890, 1 Ko0V0ljena in vsled prosnje z ,dn* 28- avg«sta 1890, stev. 6345, UHtavljena izvr.šihm prodaja zemljišc Aniona Kunca iz Uuca vložni si. 75 |n 76 katastralne obèine Unec ponovi ler se za njo doloèila röka na dan 11. febru varia >n na dan vc u-, 12> rnarca 1892. 1., vsakikrat. ob 11. uri dopoldne pri ten. wqihCi s prejsnjim pristavkom. dne q H °kr?jn0 80di8öe v L°Rak;i ^li^embra_1891. (88)3-1 <^3966 Oklic. Na prosnjo Jrtneza Vadnjala iz 1 «ova se z odlokom / dne 27 maja oToLftL 8310'na 21-av**1» i«S? ,K«tivna prodaja Jane/u Hermann i/ crrnovaöt.62 1as.nega,na 19üß gold senega zemljišèa vložna fii. 92 kala-• l«lne oböine Trnovo na novo raZ-»Jl!>e na dan J;2- februvarja 1892 ] «740, behändigt. Ä. k. Bezirksgericht Rassenfuh, am 19. December 1891.