.1« »«K. Donnerstag am R. Inni »834 Die „Laibachcr Zeitung" erscheint, mii Ausnahme der Sonn- und Feiertage, täglich, und kostet sammt den Beilagen im Comptoir ganz jährig 1l fi., halbjährig 5 ft. 30 fr., mit Kreuzband im Comptoir ganzjährig 12 ft., halbjährig 6 fl. Für dic Zuiicllung m's Hau»; sind halbjährig 30 lr. mchr zu entvichtcn. Mit dcr Post portofrei ganzjährig, unter Kreuzband und gedruckter Adresse t5 fi., halbjährig 7 st. 3<> fr. — Inserationögeb ühr sür eine Spalteu^ile oder den Naum derselben, fur einmalige Einschaltung 3 lr., für zweimalige 4 fr., für dreimalige 5 kr. <5. M. Inserate bis 12 Zeilen kosten 4 ft. für 3 Mal. 5<) fr. für 2 Mal und 40 lr. für l Mal einzuschalten. Zu dicstn Grbühren ist »ach dem „prouisorischm Gesetze vom 6. November 18,'>() für Ioserationöstämpel" noch l<> lr. für eine jedesmalige l5i»schalt»ng hinzu zu rechnen. Älntsicher Theil. Berichte aus Wiodin vom 2t>. legen dem Vorfalle bei Silistria vom 22. nicht jene große Vc-dcutuug bei, wie die Berichte ans Bnkarest. Dagegen hat Omcr Pascha Ordre nach Widdin gesendet, die Opcrationslinic Sophia mit allen entbehrlichen Truppen gnt zn besetzen, da man Ursache hat, anzunehmen, die Russen hätten die Absicht, naH dem Falle Silistria's gegen Sophia vorzudringen, cine Diversion, die jetzt bei der Nähe des Schauplatzes der griechischen Insnrreltion dopp^t gefährlich sein dürfte. I Aus Orsowa vom 22. meldet man, daß in Krajowa eine provisorische walachische Landesregieruug auf Grund der bestehenden Laudesgesrtzc und Traktate dllrch den türk. Trupprukanunandanten in Wirksamkeit gesetzt worden sei. > Ans Belgrad schreibt man vom 12. d.: Die serbische Rcgiernng hat den Vertretern Englands und Frankreichs die offizielle Eröffnung gemacht, Serbien erkenne die kriegslustigen Pläne des Fürsten Daniel von Montenegro für verderblich an, stehe in gar keiner Verbindung mit Montenegro, und werde stets beflissen sein, mit der Pforte das bestehende Einverneh> men zu erhalten. Oesterreich. " Wien, 29. Mai. Die Lembcrger Handels-uud Gewerbekammer beschäftigte sich in ihrer 10. ordentlichen Sitzung am 16. Mai nut der Prüfung des ihr von dem Handelsministerium zur Begutachtung zugemittelten Handels und Gewerbe-Gesetzentwurfes, wobei die betreffende Kommission als einen besonde-reu Vorzug desselbeu die iunere Organisation des Handels- und Gewerbcstaudcs, uämlich die Einführung der Gremien, Iunungen und Genossenschaften hervorhob. In der Tbat bietet diese Seite des Entwurfes so viel Anziehendes und Lehrreiches, daß wir uns nicht vcr« sagen können, das Resümee der dicßfälligcu, in Rede stehenden Verhandlung hiermit folgen zn lassen. Der Wirkungskreis der gedachten Körperschaften ist hiernach nicht bloß auf den Umfang der Städte beschränkt, sondern wird ans ganze Bezirke der Art ausgedehut, daß jeder Gcwerbsmann, welcher ein solches Gewerbe betreibt, sich der betreffenden Körperschaft einverleiben muß. Diese Organe haben die moralischen, geistigen und materiellen Interessen der Körperschaften zu wahren nnd die Körperschaft nach Anßen zu vcrtreteu. Insbesondere ist ihnen übertragen, über die aus dein Lehr- und Dienstvcrbandc rnt-spn'ngenden Streitigkeiten zwischen den Genossen und ihren Angehörigen, nach fruchtlosem Versuche einer gütlichen Ausgleichung, vorbehaltlich der Berufung au ' die ordentliche Behörde, zu entscheiden und die Einigkeit und Ordnung zwischen den Genossen zu erhalten. Eben so wie eine prompte Ziviljustiz die Grundbedingung des Kredits und des Aufblühens des Handels und der Industrie bildet, so bedarf der Handels- nnd Gewcrbcstand auch dcrjeuigcu Organe, welche kleinere, aus den Gcwcrbsverhältnissen hervorgehende Streitigkeiten ohne zeitraubende Formalitäten sogleich schlichten. Die den Handels- und Gcwcrbelammcrn oder anderen Organen eingeräumte Befngniß über vorkommende Streitigkeiten als Schiedsgericht zu cutscheiden, wird, wie die bisherige Praris auch erwiesen hat, diesem Bedürfnisse kaum abhelfen, nachdem ein solches Schiedsgericht mir über Einverständnisse der streitenden Parteien zusammentreten kann. Derjenige aber, welcher zn seinem Rechte kein besonderes Vertrauen hat, wird sich nicht leicht geneigt zeigen, den Aussprnch des Schiedsgerichtes zu versuchen oder denselben endgiltig anzuerkennen, weil der ordentliche Rechtsweg ihm mehr Chancen in Aussicht stellt, und im schlimmsten Falle ihn an Zeit gewinnen läßt. Uebcrdiesi werden Kompromisse meistens mir iu größeren Nechtsstrcitigkciten gesucht; hier handelt es sich aber nur nm die prompte Abthuung der täglich vorkommenden Bagatellrechtssachen, welche keinen Auf« schub erleiden. Die Kommission fand es daber erwünscht, daß solche Organe aufgestellt werden, welche unter Bcizie< hnug von Beisitzern aus dem Handels-, Gewerbe» und Arbciterstande, ähnlich den (^un^'ilx giltig schlichten sollen. Diese Art Jury hätte mm über Strcitigkciteu aus dem Lehr- und Dienstverbält-Nisse, ferner über andere kleinere ans dem Handels» nnd Gewcrbcrcchtc entspringende Streitigkeiten zwischen den Genossen, so wie anch über ähnliche Strei« tigkriten der Privaten mit Genossen oder Angehörigen endgiltig zu entscheiden. Die Kommission erkannte hierin nicht nur das Interesse der Gewerbetreibenden, sondern auch eiuc Garantie für das Publikum gegen allfälligc Vevorthcilung dnrch Gewerbetreibende, und fügte noch die Vemerkung hinzu, daß ciue auch här< tcrc Entscheidung, wenn sie sogleich erfolgt, weniger 66ft empfindlich ist und eher verschmerzt wird, als die Vcr-zögeruug der Angelegenheit, welche oft unberechenbare! Verluste nach sich zieht. " Dcr Gclncindcrath dcr Landeshauptstadt Linz hat il< einer nculichen Sitzung einstimmig beschlosseil, Sr. Erz. dein Herrn Statthalter von Oberösterreich das Ehrcnbürgcrrecht dcr Stadt Linz zu verleihen. " Das k. k. galizischc Gubcrniuln hat eröffnet, daß nnnmehr die Rinderpest im ganzen Lande unterdrückt sei, nnd der Gesundheitsstand des dortländigen Hornviehes sich überhaupt als befriedigender darstelle. Dieser Mittheilung wurde noch beigefügt, daß die vorgeuannte Hornvicbscuchc während ihres letzten, den Zeitraum vou U Monaten einnehmenden Auftretens in jenen, Kronlandc in zwei Ortschaften des Vukowi-uacr, 40 Ortschaften des Stryer, cmcr Ortschaft des Brze,zaucr, 2 Ortschaften des Weinberger, 14 Ortschaften des Przmysler, cincr Ortschaft des Tarnower und 2 Ortschaften des Vochniaer Kreises, sonnt in sieben Kreisen nnd 32, einen Hornviehstand von 10.482 Stücken zählenden Ortschaften, im Ganzen 1l!24 St. ergriffen ha', von denen 3!',6 rekonvaleszlrt, dagegen 1N7 umgci'tanden und !l1 im Senchenkonstatirungs-und ^cncheiiabslnzuugszlveckc erschlagen worden sind, während außerdem 107 des schon ausgenommenen Senchen-Kontagiums im böherrn Maße verdächtigte Viehstücke durch rechtzeitige Abschlachtung der Senche entzogen und unter den nöthigen sanitätspolizeiw chcn Vorsichten der geeigneten Benützung zugewendet wnrdcn. " Einer Knndmachnng des k. k. 4. Armcekom-nmndo's in Galizien zu Folge ist zur möglichst schnellen Aufbringnng des Bedarfs au Pferden für die l. k. Armee von dem k. l. Armeeoberkommando, mit Erlaß vom 111. d., neuerlich eine thcilwcisc Erhöhung dcr Ncmontenpreisc bewilligt »vorden, und zwar dürfen von unn an für ein Kürassierrcmont 220 fi., für ^ ein Dragonerrcmont 140 st., für ein vorzügliches Dra« . gonerremont 14^ ft., für e^.i leichtes Kavallerieremont 130 ft., für ein schweres Artillcriczugpferd 1'!0 ft., flir ein vorzügliches Stangenpferd 170 ft. bezahlt werden, wenn sie diensttauglich sind, und das sonst vorgeschriebene Alter und Maß haben. Bezüglich der übrigen Pferdegattungen bleiben die bisherigen Prcise. Wien, 29. Mai. In hiesige,' diplomatischen Kreisen verlautet als zuverlässig, daß der Beitritt dcr deutschen Bundesstaatcn zu dem östcrreichisch'preußi» schen Schutz- und Trutzbündnissc als vollkommen gesichert angesehen werden kann. Ein in Frankfurt am Bundestage bestelltes Komit<; wird dießfalls die nöthigen Anträge ausarbeiten. Trieft, 30. Mai. Die „Trieft. Ztg." berichtet: Nach den hellte aus Griechenland cingctroffenen Nachrichten scheint sich dort die Lage noch nicht wesentlich geändert zu haben. Die französische Truppenabthei-lllng war vor Piräus erschienen, aber noch nicht aus-gcschifft. Dem hier umlaufenden Gerüchte, die französischen Truppen seien deßhalb nicht ausgeschifft worden, weil die Gesandten von Baiem und den Verein. Staaten dagegen protcstirt, legen wir vor der Hand ebenso wenig Werth bei, als einer anderen Nachricht alls Patras, nach welcher der König sich an die Gränze begeben habe, um sich an der Spitze der Armee dem Anfftande anzuschließen. Vielmehr wird uns als aus verläßlicher Quelle kommend berichtet, daß die Landung dcr Trnppcn deß-dalb unterblieb, weil die Westmächtc es übernommen haben, die Differenz zwischen Griechenland nnd der Pforte auf gütlichen! Wege auszugleichen. Aus Ja nina vom 24. schreibt man uns: Dcr Verkehr in dcr Richtung voll Arta geht seinen ruhigen Weg. -> I.,; Evl'rus stehen jetzt 20,000 Mann türkischer Truppen; in Thessalien 'sollen sich deren 30,000 befinden. Trieft, 30. Mai. Die griechische Auswandc-rnng, in Folge dcr Differenz zwischen Griechenland und der I). Pforte, nimmt zum Theile ihren Weg nach Trieft. Vor einigen Tagen trafen aus Alexandria an Bord des österreichischen Handelsschiffes „Aurora", Kapitän G. S. Satora, dic griechische Familie Atta-uasius Comnmw und die Kaufieutc A. G. Costantu- laki, A. Ioanidis, N. Stamati, Ioanidis Panteli und D. Gregoridis hier ein. An Bord des hellte ebenfalls alls Alexandria angekommenen österreichischeil Varkschiffes „Lovranese", Kapt. (5. Leva, befanden sich die alls 14 Personen bestehenden Familien Papado-poulos uud Blahakis. Deutschland. Berlin, 28. Mai. Dcr Beitritt der deutscheu Rcgicruugeu zu der preußisch - österreichische« Konvention hat nicht allein die in Vambcrg tagende Versammlung, sondern anch eine Zusammenknnft ill Weimar veranlaßt, über welche die „Weim. Ztg." Folgendes mittheilt: „Heute — am 2tt. — findet hier (in Weimar) eine Konferenz der Minister der 13. Ku° rie des deutschen Bundes, mit Allsnahme des mei ningen'schen, Statt, zu welcher auch der thüringische Gesandte, Graf v. Benst, nnd der Bundestagsgesandte, Geheimrath v. Fritsch, zugezogen sind. Dem Vernehmen nach bandelt es sich dabei um die Vereinbarung gemeinschaftlicher Erklärungen in Vczng auf die Aufforderung znm Beitritt zu dein prcnßisch-österrcichischen Vertrag," M a u n h eim, 2N. Mai. Das erste Bataillon des bier garnisouirenden Infant.-Reg., welches schon letzten Sonntag Befehl zur Marschbereitschaft iu den Odcrwald erbalteu batte, ist so eben Nachmittags 2^ Uhr, mit klingendem Spicl, unter Begleitung cincr großen Menschenmenge, zum Bahnbof gezogen, nm mit dcr Eiscnbabn nach Heidelberg geführt zu werden, von wo dessen Marsch mit möglichster Veschleunignng heute noch sortgesetzt werden wird. In einer halben Stliude wird die erste Schwadron des dritten Reiter-Regiments auf der Landstraße dahin abmarschiren und dort weitere Verfüguug erwarten. Seit heute früh ist Glockengeläute und Orgelklaug in den hiesigen katholischen Kirchen unterblieben, in einigen anch der stille Gottesdienst in kirchlicher Trauer gehalten worden. Zu letzterm hat die Bewachung des hochw. Herrn Erzbischofs Veranlassung gegeben; über die Ursache bcs Tvuppcnmarsches werden verschiedene Gerüchte in Umlauf gcscyt, nntcr andern, auch. daß Gensd'annen im Amtsbezirk Blichen n,ctödlct worden seien; hierüber ist jedenfalls Berichtigung oder Bestätigung abzuwarten. Frcibnrg, 26. Mai. Außer dem üblichen Morgen-, Mittag- und Abendgcläute stehen die Glocken noch immer still. Auch ist heute, an einem Feiertag, in dcr hiesigen Münstcrkirche nnr eine stille Messe ohne Gesang und Instrumentalmusik gehalten worden. Am Schluß der Predigt wurde dcr Verhaf-tuug des hochw. Herrn Erzbischofs einfach erwähnt, um ein Gebet für denselben anzuknüpfen. Nach dcr „Mittclrhcin. Ztg." ist der Etaats-rath Brunner, früher Direktor des katholischen Ober» kirchenratbes, nach Rom gesendet worden, um die Untcrhandlnngru mit dem heiligen Stuhle fortzuführen. Italien. * Die picmontesische Abgeordnetenkammer beschäftigte sich m ihren Sitzungen vom 24.—Al. d. mit dcr Diskussion des Gcsctzcsentwurfes iu Betreff dcr Orgauisation dcr öffentlichen Sicherheitspftcgc. Die ersten 6 Artikel desselben wurden allgenommen. — Nachrichten ans Rom vom 24. v. M. zu Folge habeu die Erdbebeu in ganz Umbricn Schaden angerichtet. Vor wenigen Tagen fand daselbst die Publikation der Urtheile bezüglich dcr bekannten blutigen Vorgänge zu Ancoua in den I. 1848 und 1849 Statt. Sieben jener Ucbelthäter, wovon jedoch zwei bereits gestorben und einer ans dem Gefängnisse entwischt sind, wurden theils wirklich, theils m 0<»llllmn zur Todesstrafe verurthcilt; die Ucbrigen erhicltcu miudcrc Strafen. Schweiz. Bern, 27. Mai. Der große Rath von Tessin hat gestern in Sachen des österreichischen Konflikts beschlossen: 1) es findet über diesen Gegenstand kcinc weitere Diskussion Statt; 2) der große Ratb wäblt zwei Depntirte, die weder Mitglieder dieser Versammlung, noch des Slaats-raths sind und im Einuerstäuduiß mit diesen, letzteren und dem Bundesrat!) und unter Ratifilationsvorbc-halt des großen Rathes dahin arbeiten sollen, nm !die Beilegung des unseligen Konflikts mit Oesterreich und die Aufhebung der Gränzspcrre zu erzielen. Frankreich. Paris, 24. Mai. Der „Moniteur" veröffcnt« licht wieder, wie schon vor cincm Monate, eine vollständige Statistik der auf dein Kriegsschauplatz befindlichen oder dorthin bestimmten französischen Seemacht, wobei er sagt: „Die zum Transporte der orientalischen Armee verwandten Dampfer der kaiserlichen Marine baben ihren Dienst beendet. Die Trnp« pen haben Frankreich nnd Algerien verlassen. Eine große Anzahl dieser Dampfer sind disponibel geworden. Alls Befehl des Kaisers und auf den Vorschlag des Marlneministers erbalten uusere verschiedenen Ge^ schwader bedentende Verstärkungen." Dann zu den einzelnen Geschwadern übergehend, gibt der „Moni-teur" das der Ostsee, dein 8 neue Dampfer beige« geben seien, gegenwärtig ans 3l Segel an, mithin ^ mehr, als vor einem Monat, welcher Zuwachs alls dem Linienschiff zweiten Ranges „Icmappes" und 8 Fregatten und Fabvzcugen niederen Ranges besteht. Das Mittelmeer-Geschwader unter Hamelin, nnd das Ocean-Geschwader uutcr Bruat, vereinigen sich im schwarzen Meere unter den Befeblen des ersteren, und werden dann, ersteres 20, letzteres 9 Segel zäblend, zusammen eine Schiffsinacht von 2i> Segeln vorstel len, die zum Operiren im schwarzen Meere selbst be stimmt ist. Daneben bestebt aber noch im Orient die Subdivision des (5ontre-Admirals Le Barbier de Ti-nan, speziel sür die Gewässer von Griechenland und gegen die Seeräuberei im Archipel bestimmt, die auf 14 Kriegsschiffe, wovon N Dampfer, gebracht wor-, den ist. Die Levante wird also im Ganzen 43 frail« zösische Kriegsschiffe zählen. Außer diesen Geschwadern, fügt der „Mmütenr" hinzu, werden 17 Dampf-fregatten nnd Korvetten ausgerüstet im Hafen von 3l>ulon verbleiben, fertig, in See zu stechen, und werden auf den ersten Vefclit dcö Kaisers im Stande sein, 12.000 Mann Erpedmonstruppeu einzuschiffen. Endlich wird auch noch ein viertes oder Reserve-Geschwader ausgerüstet für unvorbergeschme Erfordernisse lind, wenn nöthig, zum Schutze der französischen Flagge auf allen Meeren des Erdballs bestimmt. Es wir» alls lauter ganz neuen Linienschiffen, 14 an der Zahl, wornnter 7 Schraubenschiffe, 13W Kanonen tragend, besteben nnd in Kurzem bereit seilt, da sie schon sämmtlich vom Stapel gelassen sind. Ans diesen Angaben geht hervor, daß die französische Seemacht ill dell Gewässern von Enropa folgendermaßen vertheilt sein wird: l) Ostsee, 3! Kriegsschiffe mit !2 Kriegsschiffe mit 1010 Kanonen; 3) griechische Gewässer. 14 Kriegs» schiffe mit 14« Kanonen; 4) Hafen von Toulon, 17 Dampfer; 6) Reserve, 14 Linienschiffe mit 1390 Kanonen. Dcr „Moniteur" briugt einen am 10. Mai ab« geschlossenen Vertrag mit England ill Betreff der im gegenwärtigen Kriege aufzubriugenden Prisen liebst den Instruktionen darüber au die französischen nnd englischen Schiffsbefehlshaber. Die wesentlichen Punkte sind: Wenn eine Prise dnrch die Marine beider Län> der ill Gemeinschaft aufgebracht worden, so findet das Urtheil uach der Gesetzgebung desjenigen Statt, dem der ili der Aktion kommandirt habende Offizier angehört. Hat die Marine des einen Landes bloß durch ihre Anwesenheit zum Erfolge der Operatiou beigetragen, so hat das andere Land das Urtheil zu sprechen. Eine Ausnalnne bilden jedoch die einem der beiden Länder angehörigen gekaperten Kauffahrteischiffe, die uach dcr Gesetzgebung ihrer Nation abgeurtheilt wer-dcu, und die Fracht folgt dabei dem Los des Fahr« zeugcö. In allen Fällen geschieht die Vertheilung dcr Beute im Verhältniß der Kopfzahl dcr auf den Kriegs« schiffeu der beiden Länder anwesenden Mannschaft, ob dieselbe nnn die Prise selbst ausgeführt, odev nnr iu> direkt dazu beigetragen hat. Die Mannschaften dcr wcggenommcncn Schiffe werden naä, den Gesetzen des» jcnigen Landes behandelt, dem dcr Vertrag das Ur« HHK theil zuspricht. In dm Instruktionen ist noch ausdrücklich vorgeschrieben, daß die an Bord eines weggenommenen Schiffes befindlichen Francn, Kinder und dem Militär- sowie Seewesen fremde Personen nicht als Gefangene zn betrachten sind. Großbritannien. London, 2ü. Mai. Zu dem österreichisch-preußischen Vertrag veröffentlicht die „Times" noch den nachfolgenden Additional-Artikel: In Gcmästhcit der Stipnlationen des 2ten Artikels des am hcntigcn Tage zwischen Sr. Majestät dem Könige von Prcnßcn nnd Sr. Majestät dem Kaiser von Oesterreich abgeschlossenen Vertrages bezüglich der Anbahnung eines Schuh- nnd Trutzbünd-ntsses wird die speziellere Verständigung über den Ein-tritt der Eventualität, auf welche sich die Aktion eines der hohen kontrahirenden Theile znr gemeinschaftlichen Pcrtheidigung des Gebietes des anderen gründen soll, den Gegenstand spezieller Arrangements abgeben, welche als integrirende Vcstandtbeile des Hauptvertrages betrachtet werden sollen. „Ibre Majestäten baben sich der Erwägung nicht entziehen können, daß die ans unbestimmte Zeit fortgesetzte Okkupation des Gebietes Sr. Hoheit des Snltans an der nntern Donall durch rnssischc Trnv-pen die politischen, moralischen und materiellen Inter-essen des gesammtcn deutschen Bundes eben sowohl wie ihrer eigenen Staaten gefährden mnß und das, in um so böhcrm Grade, ft ""tcr Nnßland seine' Operationen über das türkische Gebiet ausdehnt. Die erhabenen Höfe von Oesterreich nnd Prcnßcn vereinigen sich in dem Wunsche, wenn möglich jede Betheiligung an dem Kriege zn vermeiden, welcher zwi-schcn Nnßland einerseits, nnd England, Frankreich nnd der Türkei andererseits ausgcbrochen ist, so wie zugleich zn der Wiederherstellung des Friedens beizutragen. Sie sehen insbesondere in den neuerdings von dem St. Petcrsbnrger Kabinct in Berlin abgegangenen Erklärungen, denen gemäß Nußland die nr-sprüngliche Ursache der Vcsctzung der Fnrstcnthümer als durch die jetzt den christlichen Unterthanen der Pforte gemachten nnd in vielen Beziehungen durchgeführten Konzessionoll beseitigt zu betrachten scheint, ein mächtiges Element der Pazifikation, welches wei-tcrcn praktischen Einflusses beraubt zu seheu sie nnr tief beklagen konnten. Sie hoffen daher, daß die zn erwartenden Erwiderungen des St. Petersburger Kabinett auf dio demselben am tt. d. M. übermittelten Propositioncn die erforderliche Gewähr darbieten werden für die schleunige Zurückziehung der rnssischcn Truppen ans dem türkischen Gebiete. Für den Fall daß diese Hoffnnngcn getäuscht werden sollten, haben sich die vorerwähnten Bevollmächtigten (folgen die Namen) über die folgende spezielle Verpflichtung, in Betreff der Initiative für den im zweiten Artikel des heutigen Allianztraktates vorgesehenen Fall geeinigt. «Einziger Artikel. „Die kaiscrl. österreichische Gesandtschaft wird ihrerseits all den kaiscrl. russischen Hof Eröffnungen machen, welche den Zweck haben, von Sr. Majestät dem Kaiser von Nußland die nöthigen Befehle wegen Snspcndirung jedes weiteren Vorrückcns seiner Armeen in die Türkei zn erwirken, so wie von Sr. Majestät vollgiltigc Bürgschaften für die schleunige Nänmung der Donaufürstenthümer zn erlange»,. Die preußische Negiernng wird mit Bezng auf ihre bereits nach St. Petersburg übermittelten Vorstcllnngcn diese Propositioncn von Neuem energisch nntcrstützen." „Sollten die Antworten des kaiserl. rnssischen Hofes, aller Hoffnung zuwider, der Art sein, daß sie nicht vollständige Bernhignng in Betreff der beiden vorerwähnten Pnnltc gewähren, dann wird einer der kontrahireildcn Theile, nm dieselben zn erlangen, Maßregeln ergreifen ill Gemäßheit der Stipnlationen des 2. Artikels des beute abgeschlossenen Schuh- und Trntzbündnisses, in der Weise, daß jeder feindliche Angriff nnf das Gebiet des einen oder des anderen der hohen kontrahircnden Parteien durch den anderen mit der ganzen zn seiner Verfügung stehenden Streitmacht zurückgewiesen werden kann." „Ein offensives beiderseitiges Vorgehen winde jedoch erst dnrch die Inkorporation der Fürstcnthümcr oder durch eiucn Angriff auf oder dcu Uebergang über den Balkan voll Seiten Nnßlands veranlaßt werden." «Die gegenwärtige Ucbcreinkunft soll der Na-tifikation der erhabenen Sonveraine zu gleicher Zeit mit dem eben erwähnten Vertrage unterstellt werden." „So geschehen zu Berlin, den 2U. April 1U54. Untcrz.i v. Mantenffel. v. Heß. v. Thun." Spanien. Madrid, 20. Mai. Die offizielle Zeitnng veröffentlicht das Dekret über die angekündigte Anleihe. Die Zivil-Gouverneure uud Administratoren der Provinzen sollen ihre Vcrwaltungobefohlcncn einladen, einen Halbjahrsbetlag chrer Stcncrn, welchen Namen sie auch haben, die Gemeinde-Abgaben in Abzug gebracht , als Vorschuß zn unterzeichnen, den der Staatsschah ill acht halbjährlichen Terminen, vom :w. Juni lttlll) angefangen, znrückzahlcn soll. Die Unterzeichnung mnß binnen dreißig Tagen nach Pnbli-kation des Dekretes geschlossen nnd die erste Hälfte des Vorschnsses wäbrend dcr Monate Inni und Juli bewerkstelligt sein, wobei 0 pEt. Diskonto vergütet werden. Außerdem tragen die für das Eingezahlte anszustcllcudcn Schatzscheine vom 1. Inni all noch li pEt, Interessen. Es wird Privat - Unternehmern, so wie auch Gemeinde- nnb Provinzial-Körpcrschaftcn freigestellt, die Beträge für einzelne oder mehrere Städte oder Provinzen für ihre Ncchmmg zn über. nehmen. — Das «Journal des Debats" gibt nach Privat-Mittheilungen aus Madrid einige Aufschlüsse über die Ursache dieser Finanzmaßregel. Eiucrseits brachte auch in Spanien die europäische Krise eiue Mnnung der Geschäfte lind damit eine starke Verminderung in den Staatseinnahmen hervor. Andererseits wirkte die Unsicherheit der innern Zustände, so wie die geschickte Venunuug dieser Sachlage durch die Oppositiou, um dic Kapitalisten zu erschrecken, in derselben Nichtung hin. Kurz, es mußte ein Mittel geschafft werden, um die angewachsene schwebcudc Schuld anders als dnrch fortwährende Unterhandlun» geu mit den Kapitalisten zn decken. Da die Um-wandlnng in feste Schuld unthnnlich war, so schlug dcr Fiuanzministcr unter großem Vcifalle seiner Kollegen die obige Maßregel vor, von der man sich ctwa :!00 Mill. Nealcn (7.°i Mill. Fr.) zur allmäli-gcii Deckung dcr schwebenden Schuld verspricht, wobei wohlverstanden bleibt, daß neben dem Borschnssc die Stellern selbst als solche nngchcmmt fortcrhoben werden. Dem Kriegsminister ist durch ein königl. Dekret ein Zuschußkrcdit von 1,000.000 Nealen für dic For-tifikationcn von Eadir, dic cincr Ausbcsscruug bedür,'eu, bewilligt wordcu. Dcr „Hcraldo" mcldct, daß dic Ncgicrnng alls Vorsicht die Absendnng cincr großen Anzahl Kanonen voll schwerem Kaliber, zur Armirung der wichtigsten Forts der Insel Enba. angeordnet hat. Griechenland. Die Nachrichten von: Kricgsschanplahe in Epirns nnd Thessalien sind für die Anfständischcn günstig. Die Bezirke von Paramitia und Margariti in Eipirus, wo die wildcu Albancscn dic größten Schandthaten bcgangcn, habcn zn dcn Waffen gegriffen bei der Annäberung Zcrva's uud Botzaris. Eben so der ganze Bcrgbczirk ans dcr Ostscitc' von Thessalien bis Marinitza. Ehani'Pctru crfocht bci Tricala ciucn Sieg übcr die Türkcu, wobei 700 Gewchrc der Ehasseurs de Vinccunes ihm in die Hände fielen, 2 Kanonen wlirdcn crbcutct. so wic 20 Kistcn Kricgsmnnition. Die ans Damoko nach dcr Aufbebuug dcr Bclagc-rnng znrückgczogencn Korps habcn sich thcils in der Umgcgcnd von Volo gczeigt, theils führen sie den Guerillakrieg an der Westseite Thessaliens. Die Nachrichten alls Mctzovo sind erschütternd. Nachdem dic wildcn Albancscii' dcn bci dcm Trcffcn mit Grwas verschont geblicbcuen Theil dcr Stadt ausgeplündert, steckten sie dcnsclben in Brand, woranf sic nach Ianina abzogcn, die angcschcnstcn Bewohner dcr Stadt mit sich führend. Bei dcm Mangcl an ^astthieren wnrdc dic Bellte diesen Unglücklichcu auf-gcbürdct; dcm chrwürdigcn N. Eouhonli wurden die Allgen ausgestochen, lind dieser vor wcnigcn Wochcn ' woblbabcndc Mann ist jetzt als blinder Bettler an der Gränze angekommen. Ucbcr dic Mordscenen in Poligiros werden Sie Näbcres von Ihrem Korrespondenten in Thcssaliel, erfahren. Unter dcn 2l; Primatcn, dic dcm wildcn Hassall-Aga und Malmmd-Bei cntgcgcngingen. un« sie von dcn loyalen Gcsinnungcn dcr Gcmciudc zn vcrsichcrn, und von dicscm Barbaren n»it kaltcin Vlntc gcschlachtet wnrden, befanden sich die Väter einiger jnnger Mällner, die alls dcr hiesigen Universität studieren. Ui.000 brotlose Männer, meistens aber Weiber lind Kinder, sind in den 2 Gränzprovinzen ^amia und Patradziko angekommen- ich selbst habe vor einigen Tage»« in Tcratza, unwcit ^amia mit eigenen Augcu über Hnndcrt Kinder gezählt, die im strengsten Sinn des Wortes ganz nackt waren, nnd dcrcn Vätcr bci dcr Ankunft der Albanesen in Vclinrcp kaltblütig hingeschlachtet worden waren. Dic Einwohncr valuta's haben sich beeilt, diesen armen Geschöpfen Kleider zn acben. (Trirst. Ztg.) At hei«, 19. Mai. Der Gouverneur von Arta, Ali Pascha, bat sich am 16. d. M. in Zante auf dem ^'loyddampfer „Italia" auf Befehl des Snltans nach Konstantinopel eingeschifft. Tnrkei. M i sso lllnghi. 12. (24.) Mai. In den Ge» birgen voll Snli hält sich in einer sebr sesten Position bei Klapanitza iloch eine sehr kampffähige Schaar von nahe an :n>0 Mailil unter Nikolaos Botzaris und Tzamis auf; die ans den Pässen von Pcntcpigadia und aus Plakla rückwärts in die Gcbirgc voll Tzli-merka gctretencn Fählllein unter Zcrbas u. a. zählcn gcgcn 000, lind in Dimarkoö sammclt sich noch ciuc wrttcrc, nicht unbedeutende Schaar voll Solchen, die voll Pcta znrückgegangcn. so daß dlirch allc dicse Kräfte, die ill rnilder Zahl gegen 2000 Mann betragen mögen und von Dimarkoo bis Bnrgarelli eine ^inic büdell. noch immer ein starker feindlieber Keil ins Innere dcr türkischen Provinzen gedrängt bleibt. Die Türken wagcn cs ihrerseits seit vielen Tagen nicht weiter, gegen diese Kräfte zu ringen; sie baden ibre Truppen vor Arta unter Zelten ein ^ager dezichen lassen, eine kleine Abtbeilnng nach dcu Dörfern Kompotti und Peta verlegt und beschäftigen sich mit den Verwundeten nnd Kranken, da namentlich die Vlat-tcrit sich schr bösartig unter ihnen gezeigt habcn sollen. Ist dem Grrüchtc zn tränen, so befaZt sich Fnad Effendi selbst mcbr mit einer innern Organisation der Proving, sucht mancherlei Ursachen vou Beschwerden der Eiuwohuer abzustellen, und bat als das Ergebniß seiner Tbätigkeit den Wechsel in der Bcsctzung mebre-rer hobeil Bcamtcllstcllcn cingclcitct. Vo>l Namcn. dic als in Ungnadc vcrfallcit gcnallllt wcrdcll, crwäbnc ich Snleiman Frassaris, dcn bishcrigcn Drrbcilaga von Epirlls, dcr in dcr That zn dcm Aufflammen des epirotischcn Anfstandes großen Zündstoff geliefert hat. — Abcr auch dcr Aufstand in Thessalien ist noch keineswegs beendigt; noch ist Theodor Grivas nicht beim< gckchrt hinter dic Gränzcil, cbenso wenig Ebadscln Pctros und viclc Andcrc; noch ist Tzami Karatassos nicht vcrtrieben alis der mazedonischen Halbinsel von Ehalkidike llild die neuesten Berichte griechischer Bricfc und Zcitungsblättcr gebcil uns dic ttundc vou ciner tlencn Erhcbullg, nämlich ill dcm tbcssalischen Magne^ sia, jcneili lallgen Gebirgsrücken, der gegcn Osten die Ebene von Thessalien gegen die Wasser dcs aegäischen Meeres abschließt. Dort hat vor Kurzem Philaretos sein Banner aufgepflanzt, nnd es kommt daranf an, zn crivartcn, ob die heutigen Ritter jcncr Höhcil wc° nigcr gcltcn, als vor !i0 Jahren, wo sie sich in vie« lcn Gefechten bewährten. Andererseits habcn die Al< liirtcn vor Sikl'a alls dcr Halbillscl Kassalidra mehrere kleine griechische Kaiks vernichtet, wclchc sic in Vcr-dacht hattcn, daß sic lcbcndigc Allsstalldskontrebailde übergeführt, ja noch mehr, sie lieferten eine Vadnng solcher Individuen selbst an den Pascha von Tbcssa» loiliki ans, nnd dicser ließ die Gefabndeten von cincm türkischen Micgsgcricht zn,n Tode verurtheilcn. (Tricst. Ztg.) Konstantinopel. 18. Mai. Dicscr Tage wird ein großer Kviegsratb in Varna abgebaltni »ver-den, dem Omer Pascha beiwob>,en, und zu dem dcr Scraskicr (Niza Pascha) mit Gcfolgr abzllgchcli be> rcits dcn Befchl crhaltcn hat. Dcm Vernchmcn nach iverden sich bei demselben anch Prinz Napoleon nnd ^ord ^l'aglan in Person cinfindcu. i^Ir. Ztg.) Telegraphische Depeschen. * London. Montag, ^'ord Nussc! theilte im Uilterhallse ,nit, daß die Negirnmg das letzte Wiener Protokoll vom 2.l. Mai erhalten'babe; derselbe er« klärte lioch, Frankreich entsende eine Streitmacht znr Besetzung dcs Pyräns, uöthigcn Falls auch Athcns. '^^rW^mü^VcUa^uon I^ v. Kleinmayr sc F. Vawberg m Laibach. — Vcrautwottlichc Nedattcmc: I. v. Kleinmayr ^ F Vamvcrg. V örsenbericht aus dem Abendblatte der österr. kais. Wiener-Zeitung. Wien 30. Mai Mittags l Uhr. Die Stimmung war auch hcute günstig. Dic Effcften Kurse gingen im Beginn« höher, wurden aber später durch tncchpe Grldvrrhältnisse etwas gedrückt. 5 °/, Metall Ansang« mit 8«'/. detto ., ., ^'/. 7. 7«^76'/. betto .. ,. 4 7« «8'/.-«» detto v, I. I860 m. «ückz. 't 7. 8U-89 '/, betto 1»ü» „ ^7« 8»-«8'/. betto „ 2 7« 5U-56'/. detto „ 2,'/. 7« « '/.-43 '/. detto ,. 17« — — Gnmdeutlast.-Obllg. N. Oestcr. zu 5'/. 85'/-ltt ,/. detto anderer .ssronlünder 8^—84'/. Lotteric-Anlehen voin Jahre 1«34 22ti—i!27 detto detto 183!» l22'/.^>22'/. detto detto 1854 9j <^^91 »^ Vanco-Obligationen zu 2'/, 7. 57-28 Obligat, des «. V. «nl. v. I. l850 zu 57. 104'/.—104'/. Bani-'Mien mit Aezug pr. Stück «209—12««, detto ohne Vezug «0^8-t05U , detto ncu«r Omission V50—95« Cscomptebank-Attlcn 94—94'/, Kaiser FeidinandS-Nordbahn 2li '/,-—2«4 7, Wien-3taabcr 83—«3 7, Budweis-Linz-Omundner 276—27» Preßb. Tyr». (5is,nb. 1. Tmiff. 15—18 H. „ mit Priorit. 30-35 Oedenburg-Wien-Neustädtcr i>3 7^—5^ Dampfschiff-Aktien 542—544 detto ll. Tmission — — detto 12. do. ^5»-537 detto de« Lloyd 5W 5U8 Wi«n,r-Dampsmühl'Aclitn 129 —l 30 Lloyd Prior. Oblig. (in Silbn) 5 7, «02—102 7, illordbahn drtto 5 7. Vl 7.—9l'/, Gloggmder betto 57« «4 7.^84 7, Donau-Dampfschiff detto 5",« 87—88 Como Rcntscheme «3-«3 7. Gsterhäzy ^0 ff. Lost 85-85 '/. Windischgräjz-Lost 29 7,-29 7. Walbstein'schr ., 29 7,-29 7. Kcglevich'sche ., lU-10 7. Kais. vollwichtige Dukaten-Agio 40 '/,—^" '/^. Telessraphischer Kurs - Vericht dir Staatspapiere vom 3l. Mai »85^. Staatsschuldi.'erschrril'ungeu . zu 5 M. (in (Mi.) «5 l«/!6 Nied. Oesterr. GruudmÜaft.-Ol'ligation. zu 5 !/« 84 l/2 Aktien der Nicderöslcrr. Escompte-Ge- sellschaft pr. Stück zu 5U0 6. . . . 47» l/4 fl. in C. M. Neues Anlrhen........ 9l «/« ft. in (f. M. Vanl-Actien pr. Stück...... «210 fl. in C. M. Aktilii der Kaiser sscrdinandS - NorU'ahn M 1000 ft. l5. M. ohne Dividende . 2«37 1/2 ft. in C. M. Aktien der Bildwris-Linz-Gmundner Nahn zu 250 ft. C. M....... 273 st. in L. M. Actie» dcS üsterr. Lloyd in Trieft z,l 5U0 ss. C. M....... 6«1 l/4 fl. iu C. M Wechsel-Kllrs vom 3l. Mai 1854. Augsburg, für «00 Gulden Cur. G»ld. 136 l/!l- Uft. Frankfurt a. M. (für i'A> st. südd. Ver-) eins Währ. im 24 «/2 st. Fuß. Guld.) l 36 3 Monat. Hamburg, sür «00 Mark Banco. Gulden «00 l/4 2 Monat. London, für « Pfund Sterling. Gulde» «3-15 3 Monat. Mailand, für 300 Ocsterr. Lire, Äuld.» «35 l/2 Bf. 2 Monat. Paris für 300 Fraultn . . Guld. lliO lt Monat. Gold- uud Gilber-Kurse vom 30. Mai «854. Weld. Brief. Kais. Münz-Dukaten Agio .... 40 5/3 40 7/8 detto Nand- detto „ .... 40 l/2 40 3/4 Oolci ul m«lca ^ .... 40 — Napoleons d'rr ...... 10.43 — Eouvlains d'or „ .... 18,30 — Ruß. Impcrialc „ .... «0.5't — Äri.drichs d'or „ .... 1l 30 ^,»gl. Sovereigns „ .... 13.15 — S'lberagio......... 351/5 35.^ Fremdelt - Allzeige der h»cr Anartommeuen und Abgereisten. De« 28. Mai ,854. Fl- Ksara G.äfi» y. Lasberg, Majorsgattm, vo„ Wien »ach Verona. — Hr. y Hucbei-, k. k. Ober-landesgel ichtS-Sekretär, von Wie» nach Klagenfutt. — Hr. Johann Kerzkowsty, t. k. Rath, von Wien nach Filnne. — Hl. Franz Sedlaczek, k. k. Kameral« Koujipist, von Gratz nach Triest. -> Hr. Gustav Dela Noche de Maichienties, belgischer Prioat,»r; — F^. Maria v. Guggenthal, Majors.- l,»d Admiraiitätsraths^ Gattin; — Hr. Wilhelm Heldel', Partikuliel ; —Hr. Johann Zavisza, Gutsbesitzer — m,d Hr. Donat Per-gheni, Handelsmann, alle 5 von Triest nach Wi, Wiener Metzen ^ ^"'^ _______ !' fl. > kr."ß fi. j kr. ' Weizen ... 6 l0 7 ^8 Kukurutz ... — — 4 55 Ha!l)frucht . . — — 6 80 Korn .... —. — 6 30 Gerste .... 16 3 48 Hirse .... — — 4 48 Heiden ... — — ! 4 36 Hafer .... 3 >2 l 3 — Z. III. :» (!) Nr. 2850. Kulldlnachung. Mit heutigem Tage beginnt die vocherbestan. dene Feuer>Alarmirung durch Kanonenschüsse derart, das bei einer Feuersdrunst in der Stadt Drei, in den Vorstädten Zwei und außer der Stadt in dem Nojon der Observirung Ein Kanonen» schuß abgefeuert wetden. Die Signalisn'ung mittelst des Sprachrohres und der Au5steUu.nq der Fahne beim Ta,; und der ilaterne bei der Nacht von den Wachthürmcn, dann die Indivirung mittelst Anschlagcnö auf dle Alarmglocke, wird wie bisher beibehalten. Magistrat Laibach am 3l. Mai 1854. Z. 3N4. 2 (2) Nr. ,908. Mit Bezug deS §. 66 der Gemeindeordnung für die Stadt Laibach, erliegt die Stadtkassc-Rechnung für das Jahr 1853 durch l4 Tage hieramtS zur öss.ntlichen Einsicht. Stadtmagistrat Laib^ch am 2tt. Mai t854. 3. «47. (3) Ankündigung. Die Grolten-Vcrwaltung in Adclöberg bringt zur allgemeinen Kenntniß, daß am Pfingstmontage den 3. Juni d. I. die jährliche des Grottenfestes, mit Velcuchtung der Grotte in allen gangbaren Räumen, und mit einer Tanzunterhaltung m dem sogenannten Tanzsaale Statt finden werde. Das Grottenfest beginnt um » Uhr Nachmittags und endet um O Uhr Abends; drei Pöllerschüsse werden den Anfang signali-si ren. Eintrittskarten zu Ein Gulden für die Person, werden bei der Kassa am Grotteneingange gelöst, die Domestiquen der Gäste sind jedoch vom Eintrittsgelde frei. Weitere Anforderungen an Grottengaste sind den Grottendienern streng untersagt, zumal die glanzende Beleuchtung die Verwendung von Führern ganz entbehrlich macht, und letztere für diesen Tag ganz eingestellt ist. Jedermann wird ersucht, sich des Ab schlagen b von Grottensteinen zu enthalten. Da in der Grotte neue, die Bequemlichkeit des Grottenbesuches schr fördernde Bauherstel« lungen bewirkt wurden, so wird auf zahlreichen Besuch gerechnet. Adel sbera. am 13. Mai 1854. Bon der Glottenverwaltung.Kommission. Z. 86«. (2) Fivmuugsgesckenke. Bei Kaspar HaditsH lim Hauplplatz, im (5antoni'scl>en Hause, sind cine bedeutende Auswahl Gebet- und A n d a ch t s bü cke r, in Chagrin, Sammel, Seide gebunden, cigens für diese l),ilig« Firmung vorbcrti'tct, zuhaben, und bittet daher um einen ^eukigtcn Zuspruch. Flu- Spediteur-Geschäfts- und Handelsleute sind fortwährend wstrirte Schseibbüchcr am Lager; auch werden, wie bisher, alle Bestellungen darau-f angenommc». Z. »30. (2) Haus-Verkauf. Es wird in der Schneldergasse das Eckhaus am Wasser Nr. 358, im guten Zustande, aus freler Hand verkauft. Das Nähere im nämlichen Hause lm ersten Stock. Z. 848. (3) Haus-Verkauf. Es wiro oas im gutm Zustande befindliche Haus sammt Garten in Reber Nr. Zi aus freier Ha no verkauft Es besteht aus ,, bewohnbaren Lokalitäten, cmer Sellcr°Werkstatt und 3 Kellern im Erdgeschoß?. Die nähere Auskunft ertheilt der Eigenthümer selbst im nämlichen Hause, oder im Verkaufs-Gewölbe in der Spital-gasie Vtr 272. VilllM Verkauf stcinschcr Eigcllbmt - Wemc. Wegen baldiger gänzlicher Uebersicd-lung von Laibach nach Wien, sind 40a Eimer steirlsche Eigenbau-Weine guter Qualität uno rein qehalten, in Schischka bei kaibach eingekellert, um einen besonders billigen Preis, und zwar, nur in der ganzen Parthie, gegen gleich bare Bezahlung zu verkaufen. Dle Weine können bis ,. September l65/. in dem Keller in Schischka liegen bleiben. Nähere Auskunft ertheilt täglich bisg Uhr Morgens der Eigenthümer. Logis im Kauß'schen Hause ersten Stock, Thür Nr. 2, nächst dem Postgebäude zu Laibach. Z. «ll. (2) Neue interessante Nomane! Bei 8t. v. »i^,»»«l,l'^l«l in Wien erschienen eben ganz ncu und smd zu l)al)en in Laidach bei Uz»» ^ I^l> «^ D. «»»>>>< «js , bei «^«»,^»»«',' und bli «z<»»tl,»i: in Villach bei »««»»>», in Görz bei z»i»t<»l»«<»lN und bei I?l<>»^t««z: Olifabeth Bathory, oder die Geheimnisse der Schachtizdurg. Historischer No« man von Moriz Gans. 4 Bände l fl. 36 kr. (5. M, /U,«»,»-»t»l,»«.^ die Schöne auö den, Badl) ause, oder Kavalier und Na»"er. Noman von Paul de Kuck. Aus den, Franzo»,-schtn. 3 Bände, l ft. »2 kr.