Nr. 153. Samstag, 9. Juli 1910. 129. Jahrgang. Zeitung pr3num»r«Non»vrr1«: Vl>» Püstveljenbung: gamiährin 30 lv. halbjährig 15 6. Im Kontor: qanzjähng , «« ll, halbjähriss ll X, Für dir Zustellung in« Hau» aanziälirig !i li. - Insertionsgebühr: Für llriüs I„jflatt bls zu 4 Zeilc» bo k, größer? per Zrür 12 k ^ bei üfleren Wisderl?ol»lili>.n per grilr 8 l,. Die «Laibachrr Zeitung» erlchriin täglich, mit Ausülltinx' dcr Nonn-und sscieil«^!', Die Ad«»inillr^li>'« liosnidct sich Milluäi^stranc Nr. 20: die Nrdaklivn Milloöiliftrahr 3t», i!U, Lprechsluiiden der Rsdalliu» um, « bie, w Uln vormittags. Unsranlierte Vliese weiden nicht anncxummci,, V.llnustriplc nicht zurüctgeslellt. Telephon-Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Geil. Ven 7. Juli 19W würde in der t. k. Hos- und Staats' druckcrei das XI^., XI.I. und XI.II. Stück der italienische!« und das XI^IV. Stück der polinschcn und sluvenischcn AuSgabc des Reicksgesehblattes des Jahrganges 19, l) nusgcssclicn und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 7. Juli 1910 (Nr. 152) wurde die Wcitcrnerbreitung folgender Preh-» erzengnisse verboten: Nr. 94 .Der Blch» vom 2. Juli 1910. Nr. 150 «1/ IndipLNllou^. vom W, Juni I9l0, Druckschrift: .Ii 11u8ovü «»luvü ^ ^iökovö. vülnicks. Nr. !l81 und Z62 «Mroäuo 35ono. vom ^8. und 30. Juni 1910. Nr. 2b «Iloio» Nkrol!»» vom 1. Juli (18.) Juni 1910. ' Nichtamtlicher Heil. Die französischen Flottenmanöver. Man schreibt aus Paris! Tic am 16. Juni be° endeten Manöver der französischen Flotte sind unter verschiedenen Gesichtspunkten lehrreich und interessant gewesen. Der Leiter der Übungen, Vizeadmiral Eaillard, hatte den beiden ihm unterstellten Parteiführern, den Admiralen Ändert nnd de Ionqni'^res, drci Aufgaben gestellt. Ili der ersten handelte es sich fiir Admiral de Ionquii'rcs darnm, durch einen Vorstoß seiner Schisse von Toulon aus die Verbindung seines Gegners zu hindern, drr von Oran her im Anmarsch sich mit seinen übrigen bei Ajaccio versammelten Geschwadertellen ver» einigen wollte. Die Erfüllung des Auftrags gelang Admiral Iunquiüres vollkommen, und zwar Hauptfach» lich durch die vorzügliche Unterstützung der drahtlosen Telegraphic, indem die mit den bezüglichen Einrichtun» gen versehenen nnd weit vorausgeschickten Kreuzer den Flottenchef über die Bewegungen des Gegners aus dem lausenden hielten. Im Gegensatz dazu waren die draht-losen Telcgraphcnpostcu auf dem „Fundre" sowohl, der nach Ajaecio gehörte, wie ans den Zerstörern, die von Oran kamen, von nicht anöreichcnder Tragweite und versagten für den Nachrichten» und Verständigungs» dienst. Dazu tam, daß Admiral Aubcrt Nedenten ge° trageil haile, seine Panzerkreuzer zu einer gewaltsamen Aufklärung weit voraus zu schicken, da er besorgte, daß sie ihm dann bei einem etwaigen Zusammenstoß mit dein stärkeren Gegner fehlen würden. So konnte Admiral Iongui^res sich ohne Schwierigkeiten zwischen die beiden getrennten Gegner schieben und den stärkeren von ihnen auseinanderlreiben, bevor Unterstützung von der sardinischcn Küste eintraf. Aus diesen Resultaten werden die Folgerungen gezogen, daß einmal alle zu einem Geschwader gehörigen Schiffe mit weittragenden Einrichtungen drahtloser Telegraphic versehen werden müssen und daß ferner jedem Geschwader eine Allzahl gukr Ausklärungsschiffe bcigegeben werden müsse. Es habe sich bei dieser Gelegenheit wiederum gezeigt, wie wenig die großen Krenzer für die Aufgaben des Auf. klärungsdienstes geeignet seien, bezw. wie leicht ein Füh» rer dazu kommen könne, sie anstatt zum Rekognoszieren, sür den eigentlichen Kampfzweck bei sich zu behalten. Aber gegen vollwertige Linienschiffe reichten sie doch nicht aus, während sie nicht viel weniger als diese toste»». Wieviel lehrreicher würden die Manöver ausgefallen sein, wenn statt der zwölf Linienschiffe nnd acht Panzerkreuzer, die daran beteiligt waren, achtzehn Linienschisse uud drei oder vier Aufklärnngsschifse vorhanden gewesen wären. Eine solche Flotte würde nicht teurer zu flehen kommen, aber mehr leisten. Auch bei der Lösung der zweiten Aufgabe hat die Verwendung der Panzerkreuzer auf feiten des Angreifers nicht befriedigt. Es galt einen Truppentransport nnter sicherer Be» decknng eines Geschwaders von Algier und Oran aus nach der französischen Küste hinüberznleiten. Auch in diesem Falle führte Admiral Iongui^res seinen Austrag glänzeno durch, indem er den unmittelbaren Schntz der Transportschiffe einigen Zerstörern überließ und mit den übrigen Schiffen weit vorausfuhr, um seinen Geg» ncr von einem Angriff auf die Troßschiffe abzuhalten. Admiral Aubcrt war von Porto Vecchio aufgebrochen und hatte zwischen den Valearen und der spanischen, Küste einige seiner großen Kreuzer auf die Lauer legen wollen, um die feindlichen Transportschiffe ab» zusangen, was ihnen aller Wahrscheinlichkeit nach auch gelungen wäre. Aber leider wurden sie von ihrem Führer zurückbeordert, noch ehe sie Minorca erreichten, weil dicser glaubte, daß er sie sür dir Enlscheidungs» schlachl mit den gegnerischen Hauplträsleu nicht enlbeh-reu könne. So erreichte Admiral Ionqui^res nnbehelligt sein Ziel. Auch die drille Aufgabe hat Admiral Ion» cmiöres siegreich gelöst. Sie bestand darin, den Hafen von Tonlon zu blockieren und einen Durchbruch des darin eingeschlossenen Admirals Aubert zu verhindern. Die eigentliche Blockade war den Zerstörern übertragen, während der Nest des Geschwaders ans hoher See Wacht hielt. Es kam zn einem lebhaften Bombardement zwi» schen dem Angreiser einerseits und dem Verteidiger mit den dazu gehörigen Küstenforts anderseits. Schließ» lich erzwäng sich Admiral Ionguwres mit seinen der Zahl nach überlegenen Kräften die Einfahrt in den Hafen. Der lehrreichste Abschnitt in diesem Manöver» teil war die Tätigkeit des „Foudre" und der ihm zu» geteilten Zerstörer. Sie hatten den Auftrag, während der Nacht die Hafeneinfahrt und die Zugänge zn den Hli^res-Inseln durch Minen zu sperren nnd lösten diese Ansgalx' glänzend, trotz aller Ausmerssamleil der feind» lichen Wachschiffe nnd der an der Küste wirkenden Scheinwerfer. Allgemein wird der Fortschritt anerkannt, den der Minendienst ill der französischen Marine bei dieser Gelegenheit gezeigt hat. Vor dem rufsisch.japa» nischen Krieg war die Kenntnis des Minenlegens nur sehr gering. Weniger günstig lanten die Urteile über die Leistungen der Torpedoflultillen. Namentlich auf seilen des Verteidigers hat ihre Tätigkeit in den vier Nächten während der Blockade von Toulon so gut wie ganz versagt. Die Fachpresse fordert, daß mit diesem Stiefkind der Flotte nun endlich die schon längst nol» wendigen Reformen vorgenommen werden. Ferner haben sich in den Manövern die Unterseeboote nicht Feuilleton. Theater, Musik und Tanz bei den Völkern des Ostens. Durch alle Zeiten und Völker hindnrch haben sich die drei hervorragendsten Kulturerschcinnngen Theater, Musik und Tanz in engem Znsammenhang miteinander gehalten und bilden vereint, völkerkundliche Merkmale hoher Bedeutung. In welcher Weise sie die Eigenart des fernen Ostens der Erde mitbestimmen, zeigte durch eine ebenso farbenprächtige wie wifsenfchaftlich tiefan» gelegte Schilderung Dr. Richard Zcyß, der Syndikus der Kresclder Handelskammer, in der letzten Verfamm. lung der Kölner Gesellschaft sür Erdkunde, indem er seine zahlreiche Zuhörerschaft hineinführte in die drei gewaltigen, von alter Kultur durchtränkten Sphären Ostasicns, in die indische, die chinesische und die japa» lnsche Nclt. Bei den Indern führte er die Znhörer zn° nächst in das Theaterwesen und den damit verknüpften besang und Tanz ein und schilderte dann die bei den Gottesdiensten abgehaltenen szenischen Darstellungen. Hier findet sich die sonderbare Verbindung von Gottes» dienst und Tanz- jeder große Hmdutcmpel hat eine ^char von Tempeltänzerinnen, von Bajaderen anszn. weisen. Charakteristisch sür die indischen Tänzerinnen »st, daß s,e ihren Körper mit reichem Schmuck behängen und daß sie nicht mit den Männern, sondern allein tanzen. Eine besondere Kaste tanzender Männer bilden d'e indischen Beschwörer, die in den Tempeln tanzen und singen, unter Begleitung einer sehr unschönen, meist durch kreischende Klarinetten, Handschellen und Hand-trommeln hervorgerufenen Musik. Im Gegensatz zn den grellen Farben und Gestal» lcn, den lcnilcn und schreienden Gebarungen im vorder. indischen Zanberlande findet der Fremde auf Java, dem „Indien in Mull", wie man es zutreffend genannt hat, alles — Landschaft wie Bevölkerung und Kunst — auf den Ton der Weichheit, Milde nnd sanften Üppigkeit gestimmt. Die Mnsik hat dort eineil eigenartigen, me. lancholischen Reiz und ist als die einzige wirklich schöne Mnsik des Orients zn bezeichnen, ivenn sie unserem Ohr auch feltfam und geheimnisvoll tönt. Das japanische Orchester, der Gamelang, bringt mit seinen Holz», Metall» nnd Streichinstrumenten schillernde, zauber» hafte Klangmischnngen hervor, die den Hörer mit ihrem fremdartigen Zanber gefangen halten. Das führende In» ftrument ist eine Art Geige M'bab), deren schmeichelnd» klagevollen, vielfach wiederkehrenden Melodien die an» deren Mnsiler folgen. Erst nach Sonnennntergang wird der Gamelang gespielt, anf der Dorfstraße oder in den herrlichen Gärten der Fürsten oder Reichen; in dieser Umgebung osscnbart sich der innere, verborgene Glanz der Musik am besten, wenn sie gedämpft, niemals schrill oder anch nur überlaut, in gesprochenen Akkorden, in, heimlichen Glissando durch die klingenden Holz^ und Metalllörper rauscht. Ein seltsamer Duft durchweht diefe japanische, Musik verhaltener Leidenschaft, ein Duft, der berauscht und einschläfert zugleich. Weich und einschmeichelnd wie die Mnsik, so sind anch die Be» wegungen der Tänzerinnen, die zu den Klängen des Gamelangs ihre Kunst ausüben, graziös und voller Reiz. Ein recht eigenartiges Bild bietet ferner das japa° nische Theater sWajang, d. h. Schatten), anf dem nach allem Herkommen mit Hilfe fein ausgeschnittener, merk-würdig gestalteter Lederpnppen, die von unsichtbaren Händen geschickt geleitet werden, Schattenspiele ans einem heilbelcnchleten Schirme zur Vorführung ge> langen. Dieses Puppentheater wurzelt wie ein echtes Vollsschauspiel ties in der Seele des Iavanen, bewährt einen großen Einfluß aus den Vullscharakter und hat dadurch, daß es in den meisten seiner Spiele die ge» schichtliche Tradition, die Unterwürfigkeit des Volkes gegenüber den Großen und dem Adel verherrlicht, star» ken politischen Einflnß. In Ehina bietet das Theater wie die ganze Kultur, Sitte und Kunst der Bevölkerung ein recht merkwürdi» ges Gepräge, das Dr. Zcyß sehr treffend und Humor» voll schilderte. Der chinesische Theaterbesucher ist in vieler Hinsicht von bescheidensten Ansprüchen nnd sehr starker Illusionssähigkeil. Die Bühne hat keine Knüffen und leine Dekorationen, sondern beide werden — wie beim englischen Theater zur Zeit Shakespeares — nur angedeutet. Mit einer bemalten Holz. oder Leinwand im Hinlergrunde der Bühne, ill, der sich zwei Türen für oas Auf-- und Abtreten der Schauspieler befinden, uud mit ein paar Tischen und Stühlen als Requisiten wird alles Nötige dargestellt. Die Rollen werden meist ein» tönig gesprochen, wenn aber eine dramatische Steige» rung oder poetische Vertiefung eintritt, werden sie mit schriller Fistelstimme gesungen, und bei besonderen Effekten wirkt die Mnsil unangenehm geränschvoll mil. Ausgezeichnet ist das chinesische Theater durch die Pracht der verwendeten Kostüme, durch die reichen, buntbestickten Gewänder ans schwerer Seide und Gold» brolat. Nnr männliche Schanspieler sind es, die auf der Bühne auftreten, niemals Schauspielerinnen. Alle weiblichen Rollen werden von Männern gegeben, aber meist mit außerordentlicher Virtuosität in der Nach» ahmnng der weiblicheil Stimme, Haltnng nsw. Während man sich iil Enropa seit langem zur Zulassnng der Frauen zur Bühne verstanden hat, stehen alle wohl» gesinnten Chinesen dieser Neuerung im Namen der Moralität und guten Sitte noch streng feindlich gegen» über. Trotzdem in China an den Stand der Schanspieler große Anforderungen gestellt werden, ist er doch sehr wenig geachtet. Laibllcher Zeitung Nr. 1555. 1400 9. Juli 1!N0. sehr hervorgelan. Insgesamt lvaren nur drei Boote beteiligt- von diesen gelang dein „Papin" am besteii ein Angriff auf das Schlachtschiff „Patrie" an den Hyöres°Inseln, aber zn eineln vollen Erfolg kam es nicht, da die Leitung eiugriff. Der Untergang des „Pliwiose" stand noch zu lebhaft in aller Erinnerung. Politische Uebersicht. Laib ach, 8. Inli. Das „Fremdenblatt" weist auf den Vorsprung hin, den wir in der parlamentarischen Arbeit vor Ungarn erreicht haben. Die Frage, vor welche uns die Ol> strnltion gegen die italienische Rechlssalultäl gestellt hat, ist nun: Werden wir uns iiu Herbst vom ungarischen Parlament einholt! und vielleicht überholen lasfen? Heute ist jenseits der Leitha die staatliche Gebarung noch in Unordnung, aber der Reichstag ist in Ordnung gekommen. In Österreich ist das Umgekehrte der Fall. Der ungarische Adreßentwnrs drückt die Absicht aus, die großen Fragen des ungarischen Staates ins Reine zu bringen. Der Reichstag will auch in der Sorge für die Wehrmacht an die Tradition von 1867 wieder an-knüpfen. Der Adreßentwurs des uenen ungarischen Parlaments zeigt, das; es keines Paktums bedarf, um es zu erhallen. Aus Konstantinopel wird gemeldet, das; die Ab-seudnng der mehrfach angekündigten neuen Note der Pforte über die kretische Allgelegenheit noch nicht un» miltclbar bevorsteht. Die türkische Regierung will das Ergebnis des lebhaften Schriftwechsels, den sie mit ihreu Botschaftern im Auslande über diesen Gegenstand pflegt, abwarten, ehe sie an die Festsetzung der Fassung der Note schreitet. Was den Inhalt dieser Kundgebung betrifft, wird von unterrichteter Seile erklärt, daß das Bestreben der Pforte nnverrüclt auf die Herbeiführung einer endgültigen Regelung der kretischen Frage gerich» let sei, der zu erwartenden Note somit das Ziel gesteckt sein werde, die Mächte sür den Anschlich an diesen Standpunkt und die Einleitung einer Auseinanderscl. zung über die Feststellung der Art der definitiven Lösung des kretischen Problems zu gewinnen. Über die Stellung der einzelnen Mächte zn dieser Anffassung der Pforte eulbehrl man bisher sicherer Andeutungen; es heißt jedoch, daß gewisse diplomatische Stelleu Bemühun-gen aufbieten, um eine Verschiebung des von der lürti> schen Regierung geplanten Schrittes zu bewirken, uud an letztere Ratschläge in diesem Sinne gelangen lassen. Die „Times" sind in der Lage, den Wortlaut des russisch.japanischen Vertrages zu veröffentlichen. Er lautet: Getreu den Prinzipien der Konvention vom 17. Iull 190? uud iu dem Wunsche, ihreu Einfluß in bezug auf die Aufrechterhaltung des Friedens in Ost-asien auszndehuen, haben die beiden Parteien folgenden Vertrag abgeschlossen: Mit dem Ziele, die VerkehrZver. oindungen zu erleichtern und den Handel zwischen bei-den Nationen auszudehnen, entschließen sie sich zu einer freundschaftlichen Kooperation in der Absicht, ihre Eisenbahnlinien in der Mandschurei zu verbessern und deu Eisenbahndienst gegenseitig zu verbinden, um so jede Konkurrenz auszugeben. Sie verpflichten sich zur Aufrechlerhaltung des Status quo gemäß den bis zum heutigen Tage abgeschlossenen Verträgen, seien es solche zwischen Rußland und Japan oder solche zwischen bei' deu Mächteu und China. Für den Fall, daß der Status guo durch irgendwelchen Vorfall bedroht würde, sind die beiden Kontraltmächte verpflichtet, alle notwendigen Maßnahmen zur Erhaltung des Friedens zu ergreifen. Tagesnemgleitcll. — l'lns Eitelkeit im Schmutz vergraben.< Aus Fiume wird berichtet: Die Arbeilersfran Anna Ste° fanöi6, eine 70jährige Greisin, wurde vor zwei Jahren am Auge operiert. Die Operation ließ Spuren im Gesichte zurück uud seither wollte die Frau nicht mehr auf die Gasse. Sie vergrub sicl, vielmehr in ihr Belt, wusch sich uicht mehr, wechselte keine Kleider, öffnete nie ein Fenster und ließ sich von ihrem Manne, einem Alkoholiker, das Essen an das Bett briugeu. Im Schmutz und Staub fast erstickt, ganz bedeckt von Ungeziefer wurde die. Frau, die übrigens geistesschwach zu seiu scheint, entdeckt und ins Spital überführl, wo fie eiuer gründlichen Reinigung und Desiuseltiou unterzogen weroeu mußte. - Mn gefährlicher Aischof.j Vou dem Besuche der Königin von Dänemark aus Inland weiß eine englische Wochenschrift eine amüsante Anekdote zu erzähleu. Der würdige greise Bischof vou Islaud hatte es libernoln» men, der hohen Frau alle Sehenswürdigteilen des weltfernen Eilandes zu zeigen uud ihr zu erklären, wie das Volk von Island lebt und arbeitet. Die Königin dankte ihm herzlich für alle seine Bemühungen uud als sie hörte, daß er eine große Familie habe, erkundigte sie sich nach seiueu Angehörigen und fragte ihn, wieviel Kinder er habe. Ohne eineu Augenblick zu zögeru, antwortete der greise Hc-rr knrz und bündig: „Znx'i° hnndert." Die Königin wich unwillkürlich zurück und blickte zweifelnd aus diesen fruchtbaren Vater, der ruhig iiud gelassen vor ihr slaud, als sei eiue Nachl'ouuuen-schasl vou zweihundert Kindern die selbstverständlichste Sache vou der Welt. „Zweihundert Kinder!" rief die Königin, „ja sagen Sie nur, wie können Sie denn fo viele erhallen?" „Das macht keine Schwierigkeiten, Majestät," erwiderte der Bischof harmlos lächelnd, „im Sommer schicke ich sie hinaus aus die Weide nnd wenn der Winter kommt, danu werden fie geschlachtet nnd verspeist." Die Königin halle nicht gewußt, daß das dänische Wort sür Kinder fast genau so klingt, wie oer isländische Ausdruck für Schafe . . . — lKöpenick in Ehina.j Aus Peking wird über einen Streich des Huughutzenhäuplliugs Hungfong be> richtet, der lebhaft an den Hauplmauu von Köpenick erinnert. Der Vezirlsmandariu setzte auf den Kopf des Häuptlings, der über eine Bande von über 4000 Mann verfügt, einen Preis vou 5000 I< aus. Vor kurzem erschieu nnn im Palast des Mandarins ein Manu in der Tracht eines hohen chinesischen Beamten iu einer grüuen Sänfte, mit rotem Knopf, der den Mandarin zu sprechen verlangte, um diesem einen Spe° zialbesebl ans Peking zu überbringen. Der hohe Beamte wnrde mit großen Ehren empsangen uud der Mandarin geleitete ihn in seine Privatgemächer. Dort an° gekommen, verlangte der Fremde mit dem Mandarin allein gelassen zu werden. Als sich die Diener entfernt hatten, schloß der Fremde die Tür ab und hielt dem verblüfften Mandarin eine Pistole unter die Nase. ,,Ich bin Hnngfong", sagte der Gast seelenruhig, „auf desseu Kopf du einen hohen Preis gesetzt hast. Ich bin gekommen, nur das Geld zu holen." Der erschreckte Mandarm holte richtig aus seinem Geldschrank die Ü000 X und übergab sie dem Räuber. Dieser fesselte und knebelte den Mandarin noch, sperrte ihn iu ein Nebenzimmer eiu uud befestigte au der Tür einen Zettel, auf dem der Befehl zn lesen war, die Tür inner» halb der nächsten 24 Stunden nicht zu öffnen. Wer dies tue, werde gehängt. Den Beamten des Mandarins sagte Hungsong, er habe große Unterschleife des Mandarins entdeckt und diesen eingesperrt. Dann zog Hungsong mit seinen» großen Gefolge ab. Der Mandarin schmach» tete volle 24 Stunden in seinem Gefängnis, bis er befreit wurde. — sEin gefährlicher Vcruf.j Die Klapperschlange ist eines der gefährlichsten Replile in den Vereinigten Staaten, aber nichtsdestoweniger gibt es, wie der „Eve» ning Standard" sich berichten laßt, einen Mann in Amerika, der im Laufe eines Jahres nicht weniger als füuf Tonnen Klapperschlangen verkauft. „Ich fange fie", so erzählte der unerschrockene Schlangenjäger, „um sie au Jahrmarktsbuden nnd Menagerien zu verkaufen. Es besteht eine große Nachfrage nach ihnen und der Klapperfchlangeumarkt ist niemals überfüllt. Sie sind sehr empsiudlich uud lebeu gewöhnlich nur wenige Wochen, nachdem ihre Gistzähne ihnen ausgezogeil worden sind. Um ihnen die Zähne auszuziehen, stecke ich ihnen einfach einen Besenstiel in den Rachen und reiße die Zähne mit einer Zange aus. Ich habe uiemals genug Klapperschlangen, um der Nachfrage gerecht zu werdeu und sie bringen mir einen guten Preis." Eiu Tal in deuRuckyMunntains ist berühmt durch die riesige Menge von Klapperschlangen, die sich dort finden. Dort sind die Hauptjagdgrüude des Cchlangenfäugers. Wenn er auf die Jagd geht, so ist er in einen dicken Leder-anzug über einem dicken Samtanzug gekleidet. Über seinen Lederstiefeln lrägl er dicke Filzstiefel, an den Händen trägt er zwei paar dicke Handschuhe, Kopf und Hals bedeckt eine Pelzmütze, die Augeu siud durch eiue Aulomobilbrille geschützt nnd vor' oem Gesicht trägt er eine dicke Maske. AIs Waffe dient ihm eiu Gabelstück, an dem eine Drahtschlinge befestigt ist. Mit der Gabel drückt er die Schlange zu Vodeu und die Schlinge, die sich um ihren Hals legt, würgt das Tier bis zur Bewußtlosigkeit. Daun wird die'Schlinge in ciueu Korb geworfen, und wenn der Korb voll ist^ wird er in einen nahebei wartenden Kastenwagen entleert. Am Abeno beschäftigt sich der Jäger damit, den Schlangen die Giftzähne auszuziehen. — lEigennrtige Testaliientobestimmuna.cn eines Schauspielers.) Seltsame Anordnungen traf'in seinem Testnmeul der vor knrzem in London verstorbene Bühnenoeteran nnd Shakespeare°Interpret Hermann Vezin. Damit sein bescheidener Nachlaß im Werte von kaum 3000 Mark möglichst wenig geschmälert würde, ordnete er folgendes an: Seine irdische Hülle sei ohne jegliche religiöse Zeremonie in einem Krematorium bei London zu verbrennen, und zwar des Nachmittags, weil die Verbrennung dann billiger isl als am Vormittag. Ferner wünschte Vezin, daß seine Asche weder in einer Auf höherer Stufe der technischen Vervulllomm» nuug uud allgemeinen Wertschätzung steht das Theater in Japan. Der Japaner schwärmt für das Theater und beliebte Schauspieler wie die Vevölkeruug europäischem Großstädte. Alle bedeutenden Plätze Japans haben ihre Theatergebäude, teilweise sogar ganze Theaterslraßen. Das Innere der Theater ist weit besser eingerichtet als das der chinesischen; die Vühue hat Dekorationen und ist crstaunlicherweise, schon seit altcrsher eine Dreh» bühne, lange bevor mau diese Einrichtung in Europa lanntc. Merkwürdig ist diese Verlängerung der Bühne in den Zuschauerraum hinein durch zwei iu gleicher Höhe mil dl'r Bühne verlaufende Stege, die sogenannten Vlilmeupsace ill-lna-rniwoln), an denen die Schau-spieler vielfach auf« und abtreteu, und wo ihnen vou den Zufchaucrn zum Zeichen der Verehrnng oft Blumen aus den Weg gestreut oder Geschenke überreicht wer° den. Die Darstellungsweise ist freilich auch in Japan vun einem natürlichen Spiele noch weil entfernt. Die Schauspielerei als Beruf ist iu Japan sehr angesehen und erdt sich in den Familien fort, so daß es Schau-spieler-Dynastien von sechs bis zehn Generationen gibt. Das Auftreten vou Frauen auf der Bühne wird ebenso wie iii China von den Japanern bekämpft. Es ist aber eins einflußreiche Beweguug vorhanden, ihnen den Schauspieler,'uuenberuf auch iu Japan immer mehr zu eröffnen, und es sind ja neuerdings japanische Schauspielerinnen bereils zu uns nach Europa herübergelom» „leu, wie die Sada ?)cilko „>^, ^^ kleine, Frau Ha» nalo. Mehr als im Schauspielerinnenberus exzelliert die liebliche Japanerin heute uoch in dem Berufe der Geishas, deu liebenswürdigen Tänzerinnen, Sängerin' neu und Gesellschafterinnen, die in privaten Gesellschaf, ttn, in Teehäusern häusig zu finden sind und über deren eigentliche Stellung im japanischen Volksleben bei uus ,mch viele irrtümliche Ausfassuugen verbreitet find. Wer wird sieqen? Roman vun Hcadon HiN. Autorisierte Übersetzung uon ?l. Vvauns. (43. FortschUllll,.) (Nachdruck verboten.) Lächelnd blickte Sir Henry Selwood auf seine Toch. ter herab uud streichelte liebevoll ihre Hand. In dem blauen Sergeanzug und mit der goldborteumrandeteu Jachtmütze sah er weit mehr wie ein gutmütiger bri° tischer Admiral denn ein Nichter des obersten Gerichtshofes aus. „Wann hätte ich denn je abgeschlagen, meinem kleinen Mädel seinen Willen zu lassen, daß es solch feierliche Vorrede erfordert?" erwiderte er ebenfalls im Schcrztone. «Was mag nur dieser geheimnisvolle Plan sein?" „Eigentlich sollte ich ihn als lebhaften Wunsch be-zeichnen, von dir Urlaub alls eiue Woche zu erhalten wegen Förderung meiner artistischen Studien, wirst du so gütig sein?" gab Irene in demselben Tone zurück, doch vermochte sie das Beben der Stimme nicht zu meistern, was dem scharfen, geschulten Ohr ihres Va-ters nicht entging. „Ich habe Bow. und Arrow-Castle anf oer Halbinsel Portland zu skizzieren augefangen und es würde eine aufreibende Aufgabe werden, täglich zu diesem Zweck Ausflüge nach jener öden Stelle zu machen, ein Unternehmen, das mit großen Beschwerden verbunden, von dem Erklimmen der steilen Anhöhe gar uicht zu reden. Und so ist mir eingefallen, daß ich mir große Erleichterung schassen würde, wenn ich im Dorfe Fortunes Wall oder in Weslon sür eine Woche ein Logis mietete. Selbstredend würde ich Daisy mitnehmen." Besorgten Blickes betrachtete Irene das kluge Ge-sicht ihres Vaters, vermochte aber nicht iu seiueu Zügen klar zu lesen, weder Einwilligung noch Weigerung. Sein Lächeln schwand allmählich nnd er schien plötzlich nur noch Interesse zu habeil für ein Schleppdampfboot, das ein von Stürmen mitgenommenes Küstcnschiff hin» ausschleppte ins Meer. „Selbstverständlich würdest dn deine Zose bei dir haben," wiederholte er wie geistesabwesend nach län» gerer Panse. Dann senkten seine frenudlichen Augen sich tief in die ihrigeu und er sagte mit großer Milde: „Ist das nicht ein etwas krankhafter Wunsch, mein kleines Mädel? Du hast ausgekundschaftet, daß er dort oben ist und dn möchtest gern in seiner Nähe sein? " Ja?" „Wir beide, du und ich, können ihn nicht von dem» selben Standpunkt erörtern," bemerkte Irene unter Erröten. „Alles, was ich wünsche, ist — darf ich gehen?" „Du willst aber vorsichtig sein, in nichts, iu keiner Hinsicht überstürzt haudeln? Ich darf dir trauen, daß du mich nicht kompromittieren wirst?" sagte Sir Henry mit merklicher Unentschlossenheit. „Ich werde die Vorsicht selbst sein." „Danu lanust dn es tun, falls deine Mutter nichts dagegen einzuwenden hat," erwiderte der Nichter, der gern alles getan haben würde — abgerechnet einen Skandal vermeiden, der sciuc richterliche Ehre berühren könnte — um auf die Wangen seiner Tochter die Nosen zurückzurufen. Er begab sich sogleich in den Decksalon, um mit seiner Gattin Rücksprache zu nehmen über Irenes Anliegen. Da Lady Selwood ganz seiner An» sicht war, so war er mit Ihrer Einwilligung in Irenes Projekt rasch wieder zurück." „Behalte nur im Gedächtnis, mein Kind, daß wir im Grunde mit deinem Plaue, nicht einverstanden sind," setzte Sir Henry hinzu, „wir möchten dich aber trösten, so viel in unseren Kräften steht. Natürlich ist dir be> kannt, daß es völlig vergebliches Mühen wäre, wolltest du nach dem Zuchthause gehm und versuchen, ihn Zn sehen und zn sprechen, den armen Burschen!" Laibacher Zeitung Nr. 153. 1401 9. Juli 1910. Urne noch in sonst einem Behälter von irgcndjemand pietätvoll aufbewahrt lverde, sondern sogleich von einem! Gärtner des Krematorium-Friedhofes als Blumen» diiuger über die Beete gestreut lverdeu sollte. Im übri» lien ersuchte er Verwandte und Freunde, leine Trauer» kleidung anzulegen, auch leine Kränze oder Blumen sei» uem Leichnam mitzugeben und keinen Grabstein oder irgendein Denlmal ziir Erinnerung an ihn errichten zu lassen. Tie eiqeutümlicheu Wünsche sind erfüllt worden. — lAbergläubische Millionäre.) Von dcn merkwürdigen abergläubischen Ideen berühmter Schauspieler hat wohl schou jeder einmal erzählen gehört. Nur wenige aber dürsten wissen, daß gewisse große amerila. nische, Finanzleute, denen man eine eiserne Willens» kraft nachsagt, in puueto Aberglauben es mit jedem Schmierenlomödiauteu ausuehmen köuuteu. William 5k. Vanderbill pflegt sich, wenn er deu Abschluß eines großen Geschäftes erwartet, oder wenn er große Nenn-wetten gemacht hat, vor aller Welt zu verstecken, weil er fest überzeugt ist, daß jeder, der au solchen Tagen das Wort an ihn richtet, ihm unbedingt Pech bringen müsse. Der vor wenigen Jahren verstorbene Milliardär Sage, der nicht nur wegeu seines unermeßlichen Reichtums, souderu weit mehr noch wegen seines sprichwört» lich gewordeneu Geizes bekauut war, weigerte sich vou Geschäften zu fprccheu, weun in seinem Bureau eiue Fliege summte. Jay Gould wollte uiemals in einem Fahrstuhl fahren sdas braucht aber durchaus uicht aus abergläubische Porstellungen zurückzuführen zu sein). Selbst Rockefeller hat seinen Aberglauben. Seit Jahren trägt er in einer seiner Taschen ständig einen Stein, der so groß ist wie ein Taubenei. Der Stein ist iu der Mitte durchbohrt, und durch das Loch ist ein langes seidenes Band gezogen. Rockefeller versichert, daß er ohne dieseu seltsamen Talismau niemals zu feiuem großen Vermögen gekommen wäre. Was Pierpoin Morgan betrifft, so versichert das englische Blatt, dem alle diese Angaben entnommen sind, daß er sein Glück und sein Vermögen eiuer !leiueu, in Silber gefaßten Glaskugel zuschreibt: er trägt diese, Glückskugel als Au-hüngsrl an seiner Uhrkettc.' — lttindrrmord durch die «Schwarze Hand".j Aus Newyort wird gemeldet: hier hat sich wieder eiue Schaudertat der „Schwarzen Hand" ereignet. Dr. Sei-meeo, dessen Mud vor einiger Zeit geraubt wordeu war, wurde vou einem Unbekannten mitgeteilt, daß die „Schwarze Hand" seinen Sohn getötet habe, weil oas ausbedungenc Lösegeld von 50.000 !< nicht bezahlt wor» dcn sei. Die Mutter des lindes verfiel bei dieser Nach-richt in hellen Wahnsinn. Der Vater, ein sehr belaunter Arzt, war bereit, das Lösegeld zu zahlen, aber die Ge-Heimpolizei hinderte ihn daran, weil sie hoffte, die Rädelsführer des Geheimbundcs gefangennehmen zu können. Die Polizei besetzte das Haus des Arztes und ließ alle Zugänge bewachen. So war es deu Mitgliedern des Geheimbuudes uicht möglich, deu Knaben seiuen Eltern wieder zuzuführen, selbst wenu sie schließlich auf das Lösegeld verzichtet hätten. Auch jeder Versuch des Dr. Seimeeo, mit deu Mitgliedern der „Schwarzen Hand" außerhalb oes Hauses zusammeuzntrefseu, schlug fehl, weil mail ihm auf Schritt und Tritt folgte. Mit der Nachricht vom Tode seines Erstgeborenen wurde dem Arzte auch mitgeteilt, daß sein zweiter Sohn, der lieben Monate alte' Gustav, geraubt würde, weuu er das Lüsegeld uicht zahle. Sollte auch das nichts fruchten, >c> »verde man den Doltor felbft ermorden. Es scheint, daß die „Schwarze Hauo" dcn Dr. Seimeeo deshalb so unerbittlich verfolgt, weil er mit ihrem Erbfeind, dem ermordeten Polizeileutnant Petrosini, eng befreuu-det war. Lolal- und Prouinzial-Nachrichten. " ^Sanktionierter Landtagsbeschlus;.) Wie uus mitgeteilt wird, hat Seine Majestät der K a iser mit Aller, höchster Entschließung vom 26. Juni 1910 deu Beschluß des Landtages des Herzogtumes Kram vom 29. Jänner 1910 allcl gnädigst zu genehmigeu geruht, wonach der Landeshauptstadt Laibach die Bewilligung erteilt wird, wie bisher auch vom 1. Iäuner 1910 bis zum Eude des Jahres 1919 vou den Mietzinserträgnissen eine Auf» läge iu der Weise einzuhebeu, daß die Mietzinse unter 10<» ll< ganz frei bleiben, von Mietzinsen von 100 X bis einschließlich 200 I< jährlich eine Auflage vou 2 li von jeder Mielzinskrone und von Mietzinsen vou mehr als 200 X jährlich eine Auflage vou 4 K vuu jeder Miet-ziuskrone zu entrichten ist. kl. - sAuertcnnunqcu für die städtische Lehrerschaft.) Der k. l. Stadlschul'rat in Laibach hat in seiner am 25. Iuui abgehalteueu Sitznng dem städtischen Ober» lehrer Jalob D i m u i k für die umsichtige Leitnug der Ersteu slädtischeu Kuabenvolksschule, Weilers der l>. Kajetana Grajzar, Lehrerin an der äußereu Volksschule bei den Ursuliuerinncn, für die sehr guten Unlerrichtsersolge im abgelaufenen Schuljahre die. Au» erl'ennnng ausgesprochen. lAllfl'cwahruuss der Arbeitsbücher entlassener oder ausgetretener Arbeiter.) Wie uns mitgeteilt wird, hat der Oberste Gerichtshof eiu Gutachten über oie Frage abgegeben, was mit Arbeitsbüchern zu gescheheil habe, welche eutlasseue oder ausgetretene Arbeiter beim Arbeitgeber zurücklassen. Hienach ist der Arbeitgeber bei ordnungsmäßiger Lösuug uichl verpflichtet, das Arbeitsbuch weiter aufzubewahren, sondern er kann es bei einem Dritten, insbesondere bei der Gemeinde« behörde des Aufenthaltsortes des Hilfsarbeiters oder bei der zuständigen Gelverbebehörde deponieren, voraus, geseht, day diese Behörden zur Eutgegennahme bereit sind. Unter allen Umständen aber ist der Arbeitgeber berechtigt, das Arbeitsbuch gemäß tz 1425 a. b. G. V. bei sei uem zuständigen Gerichte zu erlegen. Namentlich aus kreisen der Arbeitgeber ist nun der Wunsch aus» gesprochen worden, es möge auch eine autoritative Erklärung darüber abgegeben werden, was mit den Arbeils-büchern bei ordnungswidriger Lösung des Arbeitsver» hällnisses seitens des Arbeitnehmers zu geschehen habe. Laut der Note des Justizministeriums vom 14. Mai 1910, Z. 12.32«, hat uuu oer Oberste Gerichtshof seiu Gulachttu vom 9. November 1904, über die Hinter» legung von Arbeitsbüchern auch für deu Fall uichl ord-nungsmäßiger Lüfuug des Arbeitsverhältnifses iu der nachstehenden Weife ergänzt: 1.) Der Iuhalt des die Ausfolguug des Arbeitsbuches au deu Arbeiter bei ord» uungsmäßiger Lösung des Arbeitsverhältnisses betref» senden Pleuissiiuarbeschlusses vom 9. November 1904, Präs. 162, gilt auch iu dem Falle, weuu der Arbeiter uhue gesetzlich zulässigen Grund die Arbeit verläßt, so» bald die rechtliche Anshebnng des Arbeitsvertrages — insbesondere mittelst Einverständnisses dcs Arbeit, gebers, Ablaufes der Kündigungsfrist, ohne daß der Arbeitgeber innerhalb derselben einen Alitrag auf zwangsweise Rückkehr in die Arbeit nach H 85 Gewerbe» Irene schlaug die Arme um ihres Vaters Nacken uud zog seiu glattrasiertes Gesicht zu sich herab, auf jede Wangc eiuen zärtlichen Kuß pressend. „Nimm mei-ucu inuigften Dank für die erteilte Erlaubnis und vor allen Dingen für deu armen Burschen", murmelte sie. „Mich im Zuchthause vorzustellen oder auch nur iu dessen Nähe zn gehen, fällt mir uicht einmal im Traume eiu, das darfst du glaubeu." Beflügelten Schrittes eilte sie in ihre Deckkajüle, wo sie bald mit Daisy voll beschäftigt war, die wenigen Sachm einzupacken, deren sie für die kurze Zeit ihrer Abwesenheit vou der Jacht bedürfeu würde. Uud wäh» reud dieser Arbeit war ihre Seele eiuzig bewegt vou der teilnehmenden Nezeichnnng ihres Vaters „der arme Bursche". Sie schien Irene auszurüsten mit der Recht» fertiguug für das, was zu tun sie sich vorgenommen. «Ein Richter würde einen Sträfling, den er selbst verurteilt hat, nicht einen armen Nurscheu nennen, wenn cr ihn für fchuldig hielte," sagte sie sich in der nächsten Woche täglich wohl zwanzigmal. Nicht eher, als bis es zu spät, erkannte Sir Henry, daß er aus dcu sehr lockeren Bau, deu seine Tochter aufrichtete, völlig uubcabsichtigt deu Schlußstein legte. Gegen Mitlag war Irenes Reise nach Portland zurückgelegt und sie hatte auch bereits ein geeignetes ^ugis für sich uud ihr Mädchen iu Fortuues Wall ge° funden — dem Dorfe, das sich von der Bahnstation uach dem Gipfel des ungeheuerlichen Felfens hinaufzieht. Das Haus, iu dem sie sich eingemietet, lag in eiuer der steilen Nebengassen an der hinteren Seite der Hauptstraße, die sich in merkwürdigem Zickzack schräg uach der Westbucht hinabdehnte, sie hatte es aus zwei tristigeu Grüudeu gewählt. Der eine derselben war, daß das Haus an der Seite des Abhangs gelegen und die Fenster über die Dächer der jenseits der Straße erbauten Häufer hinwegsahen uud aus diese Weise Un- beobachlelsein sicherten, der zweite Grund: die fall völ» lige Taubheit der Hauswirtin. Uud zur Vervollsiändi» gung dieser bciden Vorzüge dürfte wohl noch eiu dritter gelleud gemacht werden — es gab im Hause keiuen Platz weiter für uuch audere Mieter. Die häusliche Einrichtung war ganz primitiv, deuu uumand, der uur einigermaßen Komfort beansprucht, bringt freiwillig eine Nachl auf der öden, zerklüfteten Jusel zu, uud Mrs. Iexhsons Logiergäste gehörten kei-uem hoheu Range au, meistens waren es nur Frauen und Familien der Sicherheitsbeamten ans den an den Straßen stationierten Wachlschissen. Und das Erschei» nen der elegant gekleideten, von einer Dienerin beglei' teten jungen Dame erregte iu der Tat Mrs. Iexhsons lebhafteste Neugier, die Irene sogleich, ehe sie sich zu Argwohn entwickeln kouute, befriedigte. „Sehen Sie," schrie sie der Tanben ins Ohr, „ich bin eine Künstlerin", und zur Bekräftigung ihrer Worte legte fie der Frau die Skizze vor, die sie am Tage zuvor begonnen, an dem Tage, au welchem Daisy mit Erfolg Bekanntschaft mit Mr. Patrik Magen angeknüpft hatte. Die Erkläruug wurde als richtig befunden. Nach eingenommenem Mahl machten sich Irene nnd Daisy ans den Weg nach der zum Skizzieren anserwählleu Stelle, wo sie Magens Eintreffen erwarten durften. Um dorthin zu gelangen, mußten sie erst den gewuu» denen Weg nach dem Gipfel des Plateaus erklimmeu und dann noch eiuen weilen Umweg dnrch die freieil Steinbrüche macheu zur Vermeiduug des nahegelegenen Zuchthauses, dauu erst gingell sie hinüber nach oer Ost» küste. Es war dies ein Spaziergang reichlich zlvei Wegsluiiden und noch obendrein erschwert durch das anstrengende Steigen, so daß die beiden herzlich froh waren, als sie in den Schatten der das Versalleile Schloß umgebenden Räume gelaugten und ausruhen konnten. (Fortsetzung sulgt.) orduuug eingebracht hätte, Ausführung der Akkord-arbeit uoer Eintrittes deren Unmöglichkeit — hinzu» getreten ist. 2.) Bis zu diesem Zeitpuuktc bleiben das Recht uuo die Verpflichtung des Arbeitgebers zur Auf» bewahrimg des Arbeitsbuches lk 80 <> Gewerbeordnung) nnveränderl. — Der vollständige Wortlaut wurde im Justizulinisterial'Verordniiugsblatte veröffentlicht. —i-. * lAns der Prario.) Die Folgen der Kontumaz, daß die Partei die tatsächlichen Feststellungen der ersten Instanz in betreff der Persoiialeintommensteuer nicht mehr anfechten und im Berufungsverfahren leine neue Tatfachen nnd Beweismittel vorbringen kann, bestehen auch dann, wenn über Aerufnng der Steuerbehörde die Bemesfungsgrundlage in zweiter Instanz erhöhl wird. — !n-^v «ll^ sKolesiabadj sein zweites üfsentliches Schauturnen in Verbindung mit einem Volksfeste unter Mitwirkung des Orchesters der Slovenischen Philhar» mouie. Den Beschluß bildet ein Tanzvergnügen. Ein-lrittogebühr 50 l>, linder in Begleitung ihrer Ellern frei. Sitzplätze beim Schauturnen 2») l,. Eintrittskarleu sind im ^Vorverkäufe beiiu Herrn M. Krape; erhältlich. Der Neinertrag ist zur Vchhaffung von Turngerälen bestimmt. li .. < — crm„tliche Brandlca.»ua..j Am 29. v. M. vormittags brach in der Kensche des Schmiedes Ernest Slalzer in Neuberg, Gemeinde Tschermoschnitz, ein Feuer aus, welches dieses Objekt einäscherte. Das Fener ergriss anch die mit Stroh gedeckte Keusche der Agues Matzelle, konnte aber noch rechtzeitig gelöscht werden. De/ Schaden beträgt 400 lv, die Versichern,igssnmme 800 X. Da einige 'Habsei»gleiten, als Wäsche, Echnhe, Bürsten, dann Eßwaren des Abbrändlers in einem Gebüsche versteckt ausgesunden wurden, besteht der Ver» dacht, daß Slalzer den Brand gelegt und die erwähnten Sachen vor Ansbruch des Feuers in Sicherheit gebracht habe. Er wurde daher in Haft genommen. ll. — lVerunqlückt.j Am 4. d. M. hat der 7 Jahre alle Fabrilsarbeiterssohn Ludwig Brajer in Neu» Udmat bei einem Brunnen mit einem zehnjährigeil Knaben gespielt, letzterer hob den eisernen Brunnen» deckel ans, ließ ihn aber wieder fallen, wobei dem Bra> jer, der in diesem Momente mil oem rechten Fuße zwischen den Deckel und die Vrunnenverschaluna. geriet, die grüße. Zehe abgezwickt wurde. 2. " »Werfall.j üulängst wnrden der Besitzer Johann Petri«, dessen Sohn Franz und der Taglöhner Franz lvi/.ma aus Kerschstetten auf dem Heimwege in Unter» Fernig von den Besitzerssöhnen Johann Lampe lind Franz Stare ohne jedwede Veranlassung überfallen nnd derart mit Holzlatten geschlagen, daß sie mehrfache Verletznngen davontrugen. ^. " !. X^Is'/ilü Ivilwl^kü ln^vni-n:» V I.Mbl^üj l9l0. Preis geb. K 2,50. — Dieses Buch ist der erste Baud eines französischen Lehrganges, dessen Realisierung in den Händen dcs Prof. Iuvaiu^, eines bewährten Praktikers nnd Theoretikers, liegt und zweifellos gesichert erscheint. Der Slovene vermochte bis» her an die Erleruung der einen Fremdsprache uur mit Zuhilfenahme einer ihm geläufigeren, aber immerhin wieder fremden Sprache lmeistens des Dentschenj her» anzutreten; speziell für das Französische mangelte es an jeglichen Vorarbeiten — denn die erste französisch» slolxnische Grammatik, die wirklich gedruckt erschien, die von Vodnik aus dem Jahre 1811, ist ein dürftiges Büchlein von primitivster Struktur, währeud eiue Grammatik ans späterer Zeit lMn Dr. Glaser) das Licht der Welt überhaupt nicht erblickte — so daß, namentlich in Anbetracht der Ansorderuugen, die mail Heulzulage an einen Sprachbehelf in methodischer Ve» ziehling stellt, tatsächlich ein ganz nenes Buch zu schassen war. Das uns vorliegende Nnch folgt konsequent dem Grundsatze: Die Fremdsprache wird aus der Fremdsprache und mit Hilfe derselben gelehrt uud gelernt. Der gesamte faktische Sprach-Lehrstoss, d. h. der Text, enthält auch nicht ein slovenischen Wort! In den ersten Lektionen werden die notwendigsten Behelse für den Dia» log, besonders für die Frageform, in rascher Folge ge» bolei,; dann setzen bald regelrechte lilerarische Stücke ein, teilweise schon rechl liebeuswürdig amüsanten In» Haltes. Der Text, also der eigentliche Stoff, umfaßt nur 32 Seilen; scheinbar nichl viel, aber sür den Anfänger genug, zumal wenn man berücksichtigl, daß dieser Stoss, der ein organisches Ganzes bildet, ohne jeglichen Abstrich einzuprägen ist, nnd serner, daß darin n. n. ein ver» hälinwmäßig reicher Wortschatz eingearbeitet ist: sind doch sofort sür die 6 Zeilen des ersten Lesestückes volle 45 Vokabeln zn lerne». Nun, ohne Lerne» geht es eben bei feiner Sprache und bei leiner Methode. — Zu jedem Übungsstück sind die Hinweise aus die darin be» handelten grammatische!, Tatsache» vermerkt; die Grammatik selbst, d. h. die Regellt, sind n ach dem Lese» stoff separat und iu ihrem 'Zusammenhange gedruckt, eine Einrichtung, durch die jedenfalls die. Übersichtlich. Laibachcr Zeitimg Nr. 153. 1403 9. Juli 1910. lcit lMunnl. T^'N Vcschlliß des Vnchcs bildet ei» cms° führiichcs Vukadiilciv und ein alphabetisches Wörter» Verzeichnis. Eingeleitet wird das Buch durch i^rgfällig ausgearbeitete Regeln über die Lautlehre und die Orthographie; es versteht sich aber vmi selbst, daß der Lehrer den Uuierricht nicht mit diesem Abschnitte, sondern so» sort mit dein ersten ^esestiiäe als — Sprechstück be-ginnen wird. — Noch eine Seile möchten wir an unse» rem Werle hervorheben: Tas gute Vuch erfordert un-bediugt einen guten, lebhaften, sprachgeschulten Lehrer; aus der Praxis eines solchen ist es eben hervorgegangen. —iil— Illusion »n.ora i« dcr Zomlnrche. Sennlass, dcn IN. Inli Hochamt um 10 Uhr: ^li^a N« sLhoral), Graduale ^.llim« ns>«t,,-a von Querster, Osfertoriuiu ^niin-l ilo^u-l», von Premrl. Leute, welche viel sitzen und zu wenig Körperbewegung haben, leiden fast durchwegs an Hartlcibigkeit. Va Weinglas natürliches Franz Josef-Bitterwasser, des Morgens auf nüchternen Magen genommen, beseitigt die Schlaffheit des Darms, ohne daß Zuflucht zu anderen Arzneien genommen werden muß. Das „Franz-Josef"-Wasser hat sich durch zuverlässige und sanftere Wir-kungswcise hervorgetan und überall beliebt gemacht. — Vor Nachahmungen wird gewarnt! Wo sich keine Niederlagen befinden, wende man sich direkt nach Budapest an die Versendungs-Direktion der Franz Josef-Bitterquellen. (702) Telegramme des k. l. TelegraphenKorrespondcnz-Vureaus. Eine Besprechung über die Wasserstraßen. Wien, 8. Juli. Heute fand beim Ministerpräsi. denten ^reiherrn von Vienerlh in An»oese>lheit des /i'iuanzministers, des Handelsunnislers und des Mini» slers Duleba eine Koilserenz mit dem Präsidium des Pulenllubs statt. Hiebei wurde die ^rage der Wasser-straßen einer eingehenden Erörterung unterzogen uud die Modalitäten flir die weiteren Besprechungen in dieser Angelegenheit festgestellt. Die italienische Ncchtsfakultät. Wien, 8. Juli. Gegenüber der in den letzten Tagen vielfach ausgesprochenen Meinung, als ob einstweilen die provisorische Altivierung der italienischen Rechts» satullät durch Übertragung der seinerzeit in Innsbruck» Nilten errichteten italienischen H^hschulanftalt nach Wien in Aussicht genominen werden könnte, gibt das ..Fremdenblatt" eine Feststellung der Genesis jeuer^ Fa-knltät, woraus hervorgehe, daß von einem Fortbestand der vormaligen Innsbrucker Fakultät mcht die Nede sein kann und daß daher eine wenn auch nur provisorische Übertragung von Innsbruck nach einem anderen Orte nicht in Frage kommen kann. Eine Beschwerde der «Freien Schule» beim Vcrwaltungssscrichtshofe. Wien, 8. Juli. Heute hat der Verwallungsgerichts. hos die Entscheidung über die Neschwerde des Vereines „Freie Cchule" gegen die Entscheidung des Unterrichts-Ministeriums vom 24. Juli v. I., womit iu Vestäti-gung der früher vom ^andesschnlrate gefällten Entschei» dung ausgesprochen wnrde, daß der Verein bei sonstiger Entsagung des Gesamtunterrichtes an seinen Cchnlen die ^'ustiiumung der betreffenden Mrche, bezw. Neli-gionsgeslllschaft zur Vetrauung der namhaft gemachten Lchrpersunen zur Erteilung des Religionsunterrichtes HU erbringen oder darzutun habe, daß seinerseits in dieser Richtung die erforderlichen Schritte nuternommen sind. Mit dem hente publizierten Erkenntnis wnrde die Beschwerde zurückgewiesen. Äußerungen des bulgarischen Ministerpräsidenten. Wien, 8. Juli. Der bulgarische Ministerpräsident Malinov hat in einer Unterredung mit dem Vertreter der „Politischen Korrespondenz" erklärt, das Verhält-, >lis Bulgariens zu Osierreich-Ungarn trage emen völlig ungetrüt.ten Eharatter der Frenndschasllichleit nnd er mcherte sich überans befriedigt und beruhigt durch die Unlerreduug mit Aehreuthal. Der Mslavenlongreß in Sofia habe keinen politischen Eharaller nnd keine Spitze gegen OsterreiclMngarn. Das Verhältnis zwischen Sofia und Konstantinopel sei korrekt. Es liege dem bulga° rischen Staatslenker ferne, der Absicht der Türkei, eine günstige Ordnung in der Kretafrage zu erzielen, entgegenzuwirken. Bulgarien sei ein anerkanntes Friedens-clement und wolle ein solches bleiben. Dcr slavische Kongreß in Sofia. 2ojia, 8. Juli. (Meldung der bulgarischen Tele» graphenageulur.) In der gestrigen Nachmillagssitzung des Slavenkongresses fand in drei Sektionen eine kurze Diskussion über kulturelle, wirtschaftliche nnd skwislische Fragen stall. Abends fano im städtischen Kasino ein von der Munizipalilät den Nongreßleilnehmern gegebenes Bankett zu 6<>l> Gedecken statt, bei welchem überaus herzliche Triuksprüche gewechselt wurden. Sofia, 8. Juli. Meldung der bulgarischen Tele-graphenagenlur.) In der Vormittagssitznng brachte der Vorsitzende zahlreiche Glückwünsche zur Verlesnug u. a. von dem früheren Präfidenten der Duma Ehomsalov, dem böhmischen Nationalrat in Prag, mehreren Gemeindevertretungen Böhmens, dem Gemeinderat in Belgrad und Eetinje, dem Metropoliten von Monte» negro, der montenegrinischen Schuljugend, dem General Pareneov, vom Präsidenten der orientalischen Gesellschaft in Petersburg, zahlreichen radikalen slavischen Blättern nnd von bulgarischen Vereinen. Bcl.qrad, 8. Inli. Die hier weilenden slavischen Sokolislen wurden mittags vom König Peter empsan» gen. Nach der Nesichtignng des königlicheil Palais wur» den die Gäste bewirtet. Die serbische Prefse widmet den Sololisten herzliche Willkommgrüße. Die Krctafragc. Pariö, 8. Juli. Eine allem Anschein nach vom Qnai 0' Orsay stammende Note über den gegenwärtigen Stand der Krelafrage sagt, die vier Schntzmächte dürften, bevor sie an die Durchführung ihrer Vorschläge gehen, wahrscheinlich durch Vermittlung der Konsuln bei den Kretern den letzten Versöhnnngsversnch unter-nehmen und sie ans die ernste Gefahr ihrer unnachgiebigen Hallnng aufmerksam machen. Köln, 8. Juli. Die „Köln. Ztg." meldet aus Kanea vom 7. d.: Die Krisis ist durch, das Nachgebeu der Oppo-sition gelöst worden. Die Opposition hat Veniselos schriftlich erklärt, daß fie an der Ansicht, wonach die mohammedanischen Deputierten auszuschließen seien, festhalte, aber das Recht der über die Mehrheit verfügenden Regierung anerkenne, den Schichmächten die Zulassung der mohammedanischen Deputierten zuzusagen. Die Opposition werde der Regierung helfen, die Ordnung aufrechtzuerhalten und bewillige ihr ein oiermonaliges Budgetprooisorinm. Sie wünsche, daß die Kammer bio 14. September tage. Veniselos wird nach der Samstag stattfindenden Kammersitzung die Schutz-mächte von dieser Erklärung benachrichtigen. Frau Hufrichter. Wien, 8. Juli. Das „Neue Wieuer Tagblatt" mel-det: Das Verfahren gegen Fran Hofrichter sowie die Schwester des Prufoßen Tuttmann Frau Pureezek wurde eingestellt. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtet. Bei Nieren- und Blasenleiden, Harngries, Harnbeschwerden und Gicht, bei Zuckerharnruhr, bei Catarrhen der Athmungsund Verdauungs-Organe wird die Bor- und ütbium-hältige Heilquelle SAWPAVQR »it ausgezeichnetem Erfolg angewendet. Wirksames Präservativ gegen bei Scharlach auftretende Nierenaffectionen. •<$£» Harntreibende Wirkung. Efeenfrei. Leicht verdaulich. Angenehmer Geschmack. Absolut rein. Constante Zusammensetzun g. Besonders jenon Personen empfohlen, welche zufolge sitzender Lebensweise an Harnsäuren Diathese und Hämorrhoiden, .sowie gestörtem Stoffwechsel ¦ ¦ leiden. Mcdlcinal-Wasser und dietätisches Getränk ersten Ranges. 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Gräfiu Lcmjus, Pola. — Trasf, Gewerbe« obcriuspcktor, Pilfen. — Fraull, Hesselberger, Kaufleute; Nipla, Vlichhalter; Nipta. Priu., Wien. — Neni, Holzhcindler, Spalato. - HilMiii, Kfm., Gal^i. — Leiuert, Maschinen-infpeltor, Trifail, — Szctcly, Vcmldircltor; Porges, Varl)»1a, Priv.i Asbergei, ltfül., ssiuinc, — Georflacapulo, Holzhändler; Loser, ttfm.; Cahu, Obermgenirur, Trieft. — CuNedcmi, Nfm., Oürz. — Schivi^hoffcn, Kfm.. Wcigcrsdorf. — Simic, Hciuftt» mcmlisgattin; Heller, Illg., Graz. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Scehöhe 3W 2 m. Mütl, Luftdruck 7.lN 0 mm. Z ZZ LZ^ ^ ^"" bet, Himmels Z-^ ^ ^ u. N. 72i) 8 22"« windstssl s'halb bew. " 9 U.M. 81-0 ib-9 SO. schwach j teilw. heiter 9.l 7 U. F. s 31-1, 14 0> windstill , halb bew. ! 0 0 Das Tassesmittcl der gestriqen Temperatur beträgt 17-3°, Normale 19 5°. Seismische Berichte und Beolmchtuugen der Laibachcr Erdbebenwarte (sssssriindrt Uo» dcr >l>ainisch>>,! öpnrlasso 1«!'?.) (Ort: Gebäude dcr l. t. Staats^Oberrealschllle.) Lasse: Mrdl. Breite 4s,°03'; Östl. Länc,c von Orcenwich l4"31^. Bebcnbcrichte: Am 27. Juni c,egen 1 Uhr 30 Min. ein Stoß in Claut (Ubine). — Am 3. Inli negen 2 Uhr 1b Minuten ein Stoß in südöstlicher Richtung des Ätnas. Bodennnrnhe: Schwach. Elektroradiograph „Ideal" (im Hotel Jtadf liirj Piograram (271) von Samstag den 9. bis Dienstag den 12. Juli: 1.) Auf frischer Tat ertappt (komisch). — 2.) Kairo-nan, die heilige Tunesische Stadt (Naturaufnahme). — 3.) Die Flucht eines Braven (kol. Kunstiilm). — 4.) Der Traum des Astronomen (phautast.). — 5.) Annas Puppe (Drama). — 6.) Die Frechheiten des jungen Tartarin (sehr komisch). — Zugabe abends: 7.) Die Bewohner der Luft (kol. Naturaufnahme). — 8.) Die Schuld der älteren Schwester (Drama). — D.) Die Statue ohne Kopf (komisch). Zur gefälligen Beachtung! Han lasse sieb durch unlautere Konkurrenx- mauöver nicht beirren und beachte die seit Jahrhunderten erprobten Vorzüge von flH><^""*^^^ Iu IVD i\w V\ v\ wodurch dieser zu einem Weitgetränk wurde und heute den grössten Versand unter allen natürlichen Sauerbrunnen besitzt. Niederlage bb den Herren Mlohael Kastner, Peter Lassnik und A. Sarabon in Laibaoh. (1235) 13—3 Hinweis. Unserer heutigen Nmmncr (Ocjlnntanslaffe) liegt ein In» haltsuerzcichnis dcr Lutz' Kriminal und Detektivromane bei; die vollständige Samnilmisi ist in dcr Pnchliandlung Jg. v. Kleinnlayr H Fed. Vamberg in Lciilmch stets uurrätig. Laibacher Zeitung Nr. 153. 1404 9. Juli 1910. Kurse an der Wiener Börse (nnch dem offiziellen AurMattej von, 8. Ilnli l!)10. Dir notielien Nurse versieben sich w sslon'NwHlirlliiq Dir Notierung lämtliHel «Men nnd der ..Dlterfen Lost" „erfleht sich per Ktllc?, !>5ül>> ^Uare NUgemeine Staatsschuld. LmtieitUchc ^enle^ »°/, louver, steuerfrei. Krone» (Äilli-Nov.) per «a,1r . , 94 ,5 94 «5 detto (Iünn.-Iuli) per Kasse »4 n> 94 «!> t'^/n ö. W. Noten (Febr.-Aug. per ttass......«? 8» «» - « 2«/„ ö, W. Silber (Npril-Oll. per Kasse......Z? »<> «» — »8«Uer Ttaalülo,' 500 ft. 4°/^ :?« 5U >?4 50 l»«us - «taatsschnld d. i. «eichs-ratr vertretenen Königreiche und Länder. Österr. chuldicittt steuerfr. Gold pec Nasje .... 4->/» Iie<0ll0e« Ofiell. Rente in llionenw, stfr., per Kasse.....4"/» »4 15 95 85 det!« per Ultimo , . , 4°/„ 94 1« 24 »0 dst, Iilusjtitiu!!ö-R?ui«. stfr. Nr. per Kasse . , 5>/,"/„ 84'2ü 84>l5 »»st»bal,n.Stll»l«schnl>. »»schltlbuugen. »lisa net H-Bahn i, V., sleuerfr., zu 10,000 ft.....4"/„ —'- —'- Franz Iuseph-Aahn in Tilber (t'iv. St.) . . . . 5>/<°/„ !lN^,l?-2l »al!^. Karl Lubwig-Äahu (dlu. Vüille) Krone» . . . 4"/,. 94-40 i»b 4 ! >NuboIf-Val,n ix .Nronenwäür. sleueilr. (biv. El.) . . 4n«sch»ibnngtü »l>g«ill»^lltl GilendaliN'Akl«!! Vlijareth-Ä, M'Ofl. !z-Äilb!u,is «on YU i>, W. N. 5V/'/„ . . . >4>S'—420 — del!» Elllzburg-Tirol UW fl, i». W. S. ü"/„ .... l>7 - »,« -Kcenistal.lUllhn 20u u. ilUOO l»r. »«/,.........'W - lüi - ! Geld Wa,»" «o» zwllt» !»i Zahlung lib«, no««»»» ltlllnbulw'Pllllrttäl,' ^I>I!>z»»!nntn. «bhm. Wcstbal)!», L,n. 1»9b, «N, i!W(> u. 10.«00 Kr. 4"„ »b'ib »6 ll> Elilllbety-Babi: üou u. »oou M. 4 ab io"/o......nb ec,ii«6<> zlisai^ih-Ullh» 4«o u. zioo« M, 4°/«........l15 b!> l16'ü0 !lerd!!!atid«.Nllrbbllhn Em. 18»« 9b »o 9« SU betlo Em. 1904 96 4« 9? 4o ^ranz Ioscph-Aahn Em 1»«4 96 l<^ Aalizisch« tlarl Ludwig > Äat>» (diu, 2t.) Eilb. 4"/„. . . 94 «b »b «>k> Unss.Wliz. Äül>n <: fl. N. ü"/„ l0!« 2l :04 2ü d>t!0 400 u. Ü000 Kl. 5>/,°/<> »e — »? ' sjorarlberger Val,n Em. 1884 (div. 3t.) Nilb. 4°/« . . l»4 81 ^'b til, Staatsschuld der lländer der ungarischen Krone. 4°/, »ng. ««oldieiilc r-'r Nassc . i,3'2bli<5'45 z"/„ dclto per Ultimo 1,3 Lft NU'4e> ^/„ uiMc. Rente . 2^^> 5>, ^3" bo detto k b0 fl 2^4 bo i':!« .^0 iheih.Ncg.-l!u!e 4",i.....lbb - !«! - 4"/„ linear. Orundentl.-Odiig. 3?25, UI «ü 4"/» lroai. n. llav, Gidcntl.-Obl. »4- »u - Andere gssentlichr Nnleheu. lUr«,!, Kaiidce-Aill. (b/,°/„ . , <1!>^0!0l>'4«' ^"o Donau-Äien.-Nnlnlie l«7« >0!z-«l><«<«!> Wiener Vcrlelirs-Anl, . . 4°/„ »t ^c^ «l> üv detto 1l!0(> 4« 0 94 3» »b 30 Nnlrlicü der Lladl Wien . . io» 4« lc-2 4»^ detto (L. oder «.) 1«4 12N Ub üii <>b delta (1»U4,.....92>b »»i5> drtto (Vas) o. I. :885 . >)<-?' »ü"0 detto (Eleltr.) v. I. l»0U »4 3r »^'Ü0 dcttü «?»b ^ürl-A»l»'l,ei! verlosb. 4"/„ 94 ^f, b!> ^5 !»>!fsi!che <2laat«anl. u. I. 1W« f. 100 Nr. p. lt. . . ü"/n 103 70 104 5^ detto per Ultimo . . 5«/<, ->-— —- i!ulg. Staats-Hypothekar ^iiil. 1692......6"/„ löl'N.12!: 11. Gelb Ware Äulg. Staat« - Goldanleiht l!«7 f. lOO Kr., . 4'/,//, 9» 10 «4'10 Pfandbriefe usw. V°denlr,,allll,öst. i, KuI.ul.4"/,, ,4 ,<,> ,5>ßu Biihm. Hypotlirlenb, uerl. 4°/„ ,7 -. 97-3b Zentral-Äob.-Nred-Ä!., österr., 4b I. uerl.....4>„a.<> ,y,._ ,02-. bello Uü I. verl. , . . 4^/« ,«-50 »7-H0 Nvvb.-Inft.. «slerr. f.Verl..'.wt, u. bssentl.?Irl>. Kat.X.4"<, ,4,- 9b--Lai,dei>b, d. ttün. Galizlc!! und Lodom. ü?>/, I. rlisz. 4"/o l-^ l00'7l> Mähr. Hlipotl'elenb. verl, 4",<, »4-7« 9570 N.-östcrr, La»0e>! Hl,p. Ä»st.4",^ 96'5>« 97'^V detlo inll. ^"/„ Pr. Verl. 3V,° l> 9O'1>! 9l-— detto lt,-Lch»Idlch. verl. 3'/,"'° 8»'9l> i«U's«i d^no vrrl......4"/.i 9- Osterr.-nngar. Haul 50 Juli« vrrl. 4°/n ö. W..... «« «0 Ü9-80 drtto 4"/a ill...... 83'— l0N ' Iparl.. Erste öst.. 60I.verl. 4"/,, 59-^0 iuo ^0 Eisenbahn-Prioritäts» Obligationen. dstcrr. »liurdwestb. 20« fl. G. . ,.-,.'«-45 I044s> slaalsdalil! l>»'0 ssr..... 2kb 4,', 286 ^iiddalü! tl 3',„ Jänner-Juli öl)« Fr, - LLL - Zuobatm k ö'/„ » fl. E. a, G ilül«^ »Nil« Dio-rse liofe. Ptri»u,I!ch» fo>t. 3°/^ Vudenl^edtt-^llfe Em. l«80 ?»« 75 »«2 7s, kett!) Em. 1888 A76-4l> ÜX^! 4' 5"/» Donau-Ness^il.-Loie 100 fl, ^yl,'- »01'- Herb. Plöm.-Nnl.p 100 gr.5'/a ni . lib' zlUVerzinüttäie Kost. Budap.-Bastlila (Dumbltu) 5 fi 2« «b 22 , ^r.dttlole 100 fl...... l'li8-- b2»- LlaNi'iiuil' 4« fl. N'M, . . , 221—«»!'- Olener «ole 40 fl...... —— --'— !»>alsfy.!io!e 4<>fl. KM. . , . «b«- .'70'- Rote» Kreuz, öst. Ges. v. l» fl. !'>4'du 685« Iluten Nrexz, »»g. liü?s. v. 5 fl. »8'üo 48 30 ^udolf-Losc 1« f!...... 7»>" 79'- Zalm Lofe <0 fl. KM^ . . . 2bO »70--3ürl. G.-B.-U»l,-Pr«m.-Oblig, 400 Fr. per ttosse . . . »f>?»d0 »i8l>0 d«ttr per Medio , . , ük?>d<> iü',^'5'» Oeld Wal, Wiener Nomm.-^ole ». I, l«74 b33 - 543-Hcw.-Sch. b. ^ Prä,n schuld d. İde„t',.«nsl. Em, >»«ii »7 5l, 101 t>c> Aktien. flau«p»lt.ßntllne!!»n!,- Bufcktiedraber ltüb.üoo fl,KM, 2447 - «45« — detlo (!it, L) 20« fl. per Ult. 94» — 849 — Duna» - lampflchiffahrtt.Nef., I.. l. l. prw., ÜU« fl, KM, N«^ — 1,l>2 - iX'.r,-Äut>enbacher L.V. 4«u Kr, N0L'- <;<2 ^irdiullnde ^lordli. 100« fl, KM, b.^?'- 5340 -Uafchau - iüderderger Eiieubahn 2N0fl. E....... «b? - ?Ül- Uemb. - C^eril,-Iassy-Elienbahn- Gesellschaft. 200 fl. O, , , bU0 — b6-< b-- !!,<>:. Lol0 i,alllverein, Wiener per Kasse —'- ^-' detto per Ultimo b4«'b0 b42 b» ^io'">:itl,.!/!nst, öst,, »00 Kr, . ,18», - X9" - Laibacher Krcditbanl 4U0 jir, 446'-- 4<«-5" .^nlc.-^ub.-ttredbt. üst,, 200 sl. l>7b'- b»U «redilanstaü fin Handel und Gewerbe, 320 Kr., Per Nasse —-- - -- detto per Ultimo SSL 25 ««7 25 ^redilbanl, ung. allg., 20» fl. »4l 25 848 2^,! Devllstllmdani, all«., ^on fl. , 484 — 48,, «« Höloinpie - ^efelljchaft, nieder- öslerr., 40« Kr..... 73L — 740 - Giro- „, Kassenuerem, Wiener, 2<» fl........ 4elcuba»l, öst. 200 Nr. b"/„ 331'— 2?»-^andevlienl, österr., 200 >!., per «asse....... 439 ?b 500-75 detto per Ullimo 49?'— 4!»«'— ,,Merlnr", Wechiclstub.-jllticn- ttelellschaft, 20» fl, . . . ,^!?-— «»«-.. Osterr.-ungar. Am,l 14O« - <848 - <«?<»> Ware Union!,««! »00 fl...... go? ,u U>:8 lv Unionbanl, böhmifche lo« fl. , »oz ,>,<, ?«4 b<» Veilehriidanl. allg. 14« tt,. , lui, ÜU «0? — znl»ftll«.zlnUn,e!,»nn,«u. Äaugefelllch., aNg. oft., 10« fl. 8?«— »40 3« Ärüxer «olilenbergb-Gef. 100 fl. 741 — 7^4 -Eile»bal!i,uerieliri. Anstalt, öst., 100 fl........ 4«? — <««-— Visenbal>nw,-Leihg., erst«, lynfl, 20«— li»9' — ,.Ell>emühl", Papier», u. V,-M, 100 fl........ ,ft» _ <9L — E-Ieltr,-Ges,, allg, östcrr,, 20« fl. 4,0 - 41« — Hleltr.-VeleMch., intern. 20« fl. —-^ —-— lileltr.-GeseMch,. Wr. in «inu, — ,. —.— Hiltenbergrr Patr,-, Zünvh. u, Met.-Fabril 400 Kr. . . ,,zz , «1«« — t!!tan-!,«el., üst. alpine I00 sl. 7K« y>) 737 ?s ,,Polbi'Hütte", Tie^I^ußstahl- F.'Ä,-.. Wt — Tinl. labarl^ie-Gts. 20» Fr. per Nasse..... ---- — - detto per Ultimo . , . 385 — 390 5« Waffenf.-Gef., ölicrr., 100 ll. , 70s 50 704'— Nr. ÄaugelcNschaft, 100 fl. . . «uü — »07 — Wienerberge Mnelf.-Art^Gel. 24! bo 2^2 b« Deuisen. lnrzt jichlln und Hchtck». 'Amsterdam....... »!> 32» DlNtsche Äanlplä'^e . . . . 11? 42« N7'62» >>wlientfche Vanlplähe . . . "4-?7«, 94 92-- Lnndon........ 240 17»j2>l<) 40 Sari«......... «27» »5'4A» «t. Veteilvurg...... ^54 25450 ttürich und Vase!..... »ü ?0 9b »5 Valuten. Dulatei, . ..... «135 11'38 ^o-Franlell-Ttücke..... 1» ««' 19 <»!> 20-Marl-Ztücke...... 2z-l>« 23 54« üeutschc Neichsbanlnoten . . 11? 4°, 11? 65 ^talienischl' Banknoten ... 94 7i »4 95 !iude!-«!)ten....... «-5» »'54 r^^^ Ein- und Verkauf I von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, I Aktien, Loien etc., Devisen und Valuten. I _________Uo»-Veralcherung. JP\ O. Mayer " Bank- und Wechsler^eschÄft --* Privat-Depots (Safe-Deposits) u..ter eigenem Verschluß der Parte., ferzlitoif r»n Birelilain Im InS«-Korr«it iid io( filri-ÄMt». 1^¦¦¦IBMHBmHBHIBHMHH