''''» HHZ_. «. ^l. hold,. N. »50, W, b!c Zoftlllun« <"' Dt^Nvllltl. 6^^ ^^»^1^11^^ ^ "''l" " l° . !^k"° p" s«Ut " l^ , b«i V,»,rer 1>>><5 Mit I.Oktober '»>>,„! ei« «eue« A!>«!,,> emeut auj dir Nlilmchrr Zeitung. bleil?^ Pränumcrations - Bedingungen "kn unverändert und betragen: "Ur die Versendung mittelst Post: ^jährig.....7 fi. 50 kr. ^"eljährig.....3 .. 75 .. Filr Laibach: ^"jährig.....5 si. 50 kr. "Mrig.....2 ., 75 „ ^'""'atl'ch......__ . 92 .. n"rdie Zustellung ins Hau» per Jahr 1 fl. l«gese^" Die PriinumerationS > VetrNge wollen portofrei ^ werden. Jg. u. Kleinmnyr öc Jed. Bmnl'trl!. Amtlicher Theil. Nniidi^' l' "Nd t. Apostolische Majestät geruhten aller-'llllsF. "achstehendes Allerhöchste Handschreiben zu ^eber He„ Vetter Erzherzog Rainer! tnlpy^ Aussehen, die Haltung und Ausbildung der ^" Via..«^ Landwehr, welche Ich bei den diesjähri» U^he„ s^ern bei P,lsen. St. Polten und Klagenfurt ^ar cv^be, haben Mich vollkommen befriedigt, und durch ^ veranlasst, denselben Meine Zufriedenheit ^btn ,,/. betreffenden Corpscommalidanten bekannt' )>"" '°ssen. ^'ch «..? Abschluss aller Wasseuübungel, finde Ich l'che I-?', ""^n, Euer Liebden für Ihre uuermüo< l>tt llrie"'^"! ""d Einflussnahme auf die Hebung ill d^^'"chtigleit der Landwehr erneue»t winmsteus ^bllbrunn. 22. September 1885. Franz Joseph m. p. —-------------- ?l^biz^' und k. Apostolische Majestät haben mit .'" N,?. Entschließung vom 22. September d. I. le>>^i," ^Meister in Krems Zeno Göal in Auer. ^"delsn "" einjährigen ersprießliche» Dienste als bei dem Kreisgerichte eben- daselbst den Titel eines kaiserlichen Rathes taxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. Am 25». September 1885 wurden in der l, f. hos« und Stantsdrnclerei in Wien die italienische, böhmische, polnische, ruthemsche, slovcnische, kroatische und romanische Ausgabe des XXXVII. Stückes des UtcichsgcsclMnttcs ausa.ca.cben und versendet. "MtmnMe?Thei^ Die Allerhöchste Thronrede. Die Thronrede, mit der Se. Majestät der Kaiser den Reichsrath eröffnet Hal, ist diesmal mit ungewöhnlicher Spannung erwartet worden. Die allgemeine Situation des Welltheils, der lebhaste Antheil, den zumal Oesterreich an den Vorgängen im Osten nimmt und seiner Lag? und seinen Bedürfnissen zufolge nch« men muss. das alles lässt eine autoritative Elllärunq von höchster und berufenster Stelle über die äugen« blicklichen Verhältnisse auf ihre Nothwendigkeiten und Chancen doppelt bedeutfam erscheinen. In dieser Hinsicht ist nun, was der Kaiser in der Thronrede zu sagen hatte, erfreulich und beruhigend. Der Monarch betont, dass unsere Beziehungen zu den auswärtigen Mächten „durchaus" befriedigend seien und dasö volle Einmüthigkeit in dem Bestreben nach Erhaltung des Friedens bestehe. Das ist das Ti ostuollste und das ist das Wichtigste, denn nur im Frieden können jene anderen Arbeiten, deren die Thronrede gedenkt, kann jene wirtschaftliche Wiedergeburt des Reiches, die sie in Aussicht stellt, vollzogen werden. Das kaiserliche Wort berechtigt uns zu hoffen, dass der Friede erhalten bleibe, wir haben somit Zeit und Kraft, an unseren inneren Ausbau zu denken. Es sind weder engbeschränkte, noch unbedeutende Aufgaben, dle die Thronrede dem Reichsrathe stellt. Der Ausgleich mit Ungarn allein wird die volle staatsmännische Kraft und die volle patriotifche Mäßi-gung des Parlamentes in Anspruch nehmen, zahlreiche wirtschaftliche Vorlagen, zum Theile schon in friiheren Sessionen vorberathen oder angeregt, harren dringend der unabweislichen Erledigung. Regelung des bäuerlichen Erbrechtes, Regelung der Eisenbahn-Tariffragen, wirkungsvoller Schutz für unsere heimische Arbeit durch eine Zoll°Novelle, die den neu gewordenen Verhältnissen Rechnung trägt. Ausbau des Vicinalbahn-netzes. dessen Maschen noch immer w?ite, von der Bevölkerung schmerzlich empfundene Lücken zeigen, das alles sind Aufgaben, deren Bewältigung nicht von heute auf morgen erfolgen kann, sondern Zeit. Mühe, febstverleugnendeu Patriotismus erfordert. Noch stärker wirk daher letzterer in Anspruch genommen werden müssen, soll das große, seit Jahren mit so regem, unablässigem Eifer' verfolgte Ziel der Herstellung des Gleichgewichtes in den Finanzen endlich erreicht werden. Während wir bemüht sind, oen einen Theil unseres Wirlschaslsbaues zu renovieren, hat sich gezeigt, dass Elemente vorhanden sind, die den ganzen Bau bedrohen, ihn unterminieren und umstürzen wollen. Mit ihnen muss der Staat, muss die Gesellschaft entschlossen kämpfen, will man sich nicht selbst aufgeben. Die Thronrede stellt, von dem Wunsche ausgehend, den Ausnahmszustaud, der infolge der bekannten terro-ristischen Verbrechen über einige Gerichtssprengel ver-hänat wurde, thunlichst bald aufheben zu können, eine Reihe von socialen Schutz- und Reformgesetzen in Aussicht, von denen die ersteren bestimmt sind, die Sicherheit des Angenblicks zu verbürgen, die letzteren die Wiederkehr der augenblicklichen Gefahren in der Zukunft zu verhüten. In echt staatsmännifchem Geiste, im Sinne und in der Manier der großen englischen Reformer werden RePression und Reform vereint in Aügriff genommen. Ein Anarchistengeseh, das seine Pmnten bloß gegen die auf gesellschaftlichen Umsturz gerichte'en Bestrebungen richtet nnd daher nicht, wie allgemeine Ausnahmsmaßregeln, unter Umständen auch den »uhiaen Bürger belästigen kann, wird und muss uns vor der anarchistischen Gefahr erfolgreich fchlltzen. Eine wirkliche Besserung der Lage der arbeitenden Classen, in erster Linie durch Schaffung von Krankheit«- und Altersversicherung wird hoffentlich ihre Wiederkehr wirksam verbürgen, und mit Recht betont der Monarch, dass diese Reformen an Bedeutung die mannigfachen Partcikämpfe weit überragen. Möchte Koch die Erwägung, dass dem in der That so ist, dass das Wohl und Wehe zahlreicher Classen und Schichten des Volkes auf dem Spiel steht und dass keine nationale oder paiteipolilische Frage auch nur annähernd in gleicher Wichtigkeit für die sittliche, moralische und materielle Zukunft des Vaterlandes ist, möchte doch diese Erwägung sich den Geistern mehr und mehr mittheilen. Auf diesem Boden, anf dem Boden der socialen Gesetzgebung können Staatskunst und uneigennütziger Patriotismus die schönsten Triumphe erringen l Des MMelschulwesens, der Nothwendigkeit unse-rer hecanwachsenden Jugend den industriellen Lehranstalten zuzuwenden und dadurch das Gelehrten-Proletariat einzuschränken, das man früher nur allzu leichtfertig herangezogen, wird in der Thronrede ge-dacht, ebenso wie der längst als nothwendig erkannten Maß'iahmen für die Hebung der Wehrkraft des Reiches. Die Versorgung der Witwen und Waisen von Mil'tärpersonen soll gesetzlich geregelt werden. Jemlleton. Verlobt. .. ?"t°g,n" wunderliche Geschichte hat sich im Hause zu< ^lvea '..^""lein Elise — vorgestern nannte man sie ^ nür ?. «die Elis'" und vor ein paar Wochen , üulein »^ ll"ne Else" — ist Braut geworden, »e^«llle hat sich verlobt, oder besser gesagt. K'g daz l.'^"l denkt doch nicht, dass so ein klein i^'ler u..k ?" abthun kann. Da» besorgen Vater. ^ haus,« °" gute Freund oder die gute Freundin ^le tzli.V selche die Geschichte zustande brachten. !^"nd ^,. "h wochenlang ocn Vater mit dem guten W,n W, .V"' sie hörte, wie die Mutter mit der ?'< killed ," '" Fliistertone unterhandelte, und nuu >»ft aär ^'st b°s große Ereignis da. Sie weih w unbelt'"?!' "'e ihr zu Muthe ist. Ein Gemisch n llläui 3. bl'cher Seligkeit, lindlicher Fceude und V''"ium^^"^" "lullen ihr Herz und 'l"hzen. l<^'" Zerspringen voll. Sie möchte jubeln, l> "Uee "Zen. und doch sind ihr die Thränen näher V"hisck "" "Ut dem sie verlobt wurde — ist ,M. A Z^'nnend. bei näherem Betrachten sogar X es V" 1° einschmeichelnde Blicke - und sie "««tn..' " wud st« lieben, er wird sie glücklich sie ^ a?t>^^ stutzt. Sie hat das m den Romanen lyi.Uch da» 3l pressn. Und auch im Pensionat haben " den. : "'"ben ganz anders gedacht. Etwa so "ngen Romsy mit dem Herrn Capulet« Töchterlein ergangen ist. Bange Zweifel erfüllen das Herz des Kindes. Jawohl. Fräulein El'fe ist noch ein Kind. Diese Zweifel vergällen das Glück ihrer Seele. Da naht die Mutter. Sie erräth, was das kleine Köpfchen erfüllt. Ein mildes Lächeln umspielt ihre Lippen. War sie doch auch einstmals eine so kleine Else, und hatte ihr Haupt doch auch einst so albernes, romantisches Zeug erfüllt. Sie erzählt das ihrem Kinde. Sie sagt ihm. wie sie sich allmählich in den Willen der Eltern a/funden, wie sie deu Gatten lieben ge< lernt und wie sie au seiner Seite so namenlos glück' lich geworden sei. Und Elisc senkt verständnisirnig das Haupt. Der Schatten ist von ihrer Stirne verscheuch», sie gibt sich aus ganzem Herz?,, dem Zauber hin, der ihre Seele erfüllt, ihr Ohr hängt trunken an dem einen Wörtchen, welches das Eceignis des Hauses ver« kündet: Verlobt! Sie ist Braut geworden, sie hat das erste Ereignis ihres Daseins erlebt. Wohl wahr, ihr Leben war auch bisher nicht eintönig. Es gab manches kleine Ereignis in ihrem Dasein. Sie kam ins Pensionat, zu den Fenen durfte sie wiederkehren. Dann lehrte si? gänzlich ins Elternhaus zurück. O, das gab der Er-eiamsse schon v!el. Jede neue Toilette schien ihr ebenfalls ein Wendepunkt in ihrem Dasein, jeder Theaterbesuch war ein Geschehliis. Dann kam der Ball, der erste Ball. . . Was bedeutete aber all dies im Verhältnis zu dem großen Momente, als sie ihr sagten, sie wäre nunmehr eine Dame geworden, eine wirkliche, ernstliche Dame. Freilich hatte sie sich schon lange eingebildet, es zu sein. und doch — da sie es ihr nun sagten, wollte sie es nicht glauben und be. guckte sich lange, lange in dem Spiegel. Sie war über das Resultat dieser Studien noch nicht einig, als man ihr mittheilte, dass sie verlobt werde. Jetzt war's geschehen! Das Glück hatte sie überrumpelt, sie war Braut. Wer vermag zu schildern, wie das Wörtchen den Ohren kitzelt, welch süße, herrliche Musik in dieser einen Silbe liegt. Die Philo« sophen, welche alles ergründen wollen, haben es noch nicht versucht, uns psychologisch zu erklären, welcher Zauber für das Mädchen in diesem Worte liegt. Ist es nur das Neue allein, das sie daran erfreut, oder das Bewusstsein, dass sie, bisher nur ein kleines Mädchen, etwas geworden sei? Die Nachricht hat sich rasch herumgeredet, und Else thut nicht wenig dazu, dass die Neuigkeit nur rasch in Umlauf kommt. Papa hat ihr noch etwas ganz Apartes versplo« cheu, etwas, das ihre Cousinen und Freundinnen nicht hatten, als sie Bräute wurden. Papa ist mit einem Journalisten befreundet, und er wird es bei diesem zu ermöglichen suchen, dass die Nachricht von der Verlobung seiner Tochter auch in die Zeitung kommt. Warum auch nicht? Ist das kein Erei«ilie. wie „gend eines? Spricht die Stadt heute übe.haupt von emem anderen Ereigniss,, als von diesem? O. wenn es wahr wäre! Wmn sie ihren Namen s° Zudrückt lesen önnte in der Zeitung, wenn es so aller Welt verkündet würde, dass sie verlobt sel. wlrkllch und wahrhaft,«. Man seh»' nur, wie das schmucke, kleine Graut-che» auf d?r Straße sein Köpfchen reckt, wie es selbstbewußt fein allerliebstes Naschen lümpft, wie es die Laibacher Zeitung «r. 221 1792 29. September !885. Man suht. es sind umfassend?, fast jedes Feld staatlicher Thätigkeit einschließende Aufgaben, die die Thronrede dm« neuen Reichsrathe zuweist. Seine Hoffnung, dass dieser sie zu lös«n vermögen werde, schöpft der Kaiser aus seiner eigenen Elfahrung. Wo er in den letzten Jahren auf seinen Reisen in seinem weiten Reiche den Fuß hingescht hat, ist ihm nicht nm von aUen Völkern und Stämmen enthusiastische Aufnahm? zutheil geworden, sondern er konnte sich überall von der Macht und der Stätte des öster le ich isch >n Staatsbewusstseins überzeugen, und findet diesei St«alsbewusLlseiu, findet der Patriotismus des treuen Völker Wiedrrhall im Reichsrathe. so wird dieser seine, Aufgabe sich nicht enlziehen. Die Vö!k>r stellen den Kaiser, der das Reich sichtbar vellö>pe>t, das R^ich selbst, seine Einheit und seine Wohlfahrt ilber kleine und secundäre Lucal-Fragen; sollte der gleiche Geist in dem Parlamente, das doch von diesen Völkern gewählt, Fleisch von ihrem Fleisch, Blut von ihrem Vlut ist, sich nicht siegreich durchzuringen vermögen? Die Thronrede erwaltet es, denn in ihrecn Schlussworte kehrt sie zu dem am Eingänge ausgesprochenen Gedanken zurück nnd gibt, indem sie den festen Entschluss verkündet, nach wie vor die Wage gerecht zwischen allen Stämmen und Vollern zu halten, der Hoffmmg Ausdruck, dass das Vollp arlame nt, in dem alle vertreten sind, auch gegen alle Gerechtigkeit zu üben und mit Weisheit und Mäßigung seinen Pflichten zu gewähren wissen werde, so dass es weder Unte»dlücker noch Unterdrückte geben kann. Mit der Betonung des österreichijchen Staatsbewusstseins beginnt, mit der Hoffnung, dass der Geist der Mäßignng es sein wird, der die Berathungen des Parlaments beherrscht, schließt die Thronrede. Oesterreichs Völker werden verständnisvoll und beifällig die Worte des erhabenen Gebers der Ver« fassung aufnehmen. Ihren eigenen Interessen werden sie am besten dienen, wenn sie darüber wachen, dass ihre Vertreter im Geiste dieser auf Frieden, Eintracht, Gerechtigkeit und Freiheit gerichteten Worte handeln. Aus der Handels- und Gewerbekammer. IV. Herr Kammerrath Michael Pakie berichtet infolge Note der hohen k. k. Landesregierung vom Uten Iuli'd. I., Z. 6725, in Bezug auf dir Bildung vou Genossenschaften im politischeu Bezirke Loitsch Nachstehendes : Bei den dicsfäNigen BerathunaM war die Kammer durch ihren Secretär vertreten. Die Vetheiligten dos Steucrbczirkes Laas erklärten sich für die Bildung von drei, die des Loitschcr von zwei und die des Idrianer Bezirkes von vier Genossenschaften, und zwar mit folgender Gruppierung.- ^. Steuerbezirk Laas: 1.) Gast- und Schank-gewerbe aller Berechtigungen, Fleischer und Klcinvieh-stecher; 2.) handwerksmäßig uud coucessiomerte Gewerbe mit Ausnahme der Fleischer uud Gastwirte; 3.) alle uutcr 1 nud 2 uicht begriffeuen, also vornehmlich Hau-delsgewerbe. L. Steuerbezirk Loitsch: 1.) Gast- und Schauk-gewcrbe aller Berechtiguugeu, Fleischer und Klemvieh-stecher, dann alle freien Gewerbe mit Eiuschluss der Handelsgewcrbe; 2.) die unter 1 uicht begriffenen handwerksmäßigen und conccssiouierteu Gewerbe. k. Stellerbezirk Idria: 1.) Gast- uud Schank-gewerbe aller Berechtigungen, Fleischer uud Kleiuvieh- stecher; 2.) Mühlen- und Sägebesitzer; 3.) die unter 1 nicht begriffenen haudwerksmäßigen uud eoncessiouierten Gewerbe; 4.) alle unter 1 bis 3 nicht begriffenen, also vornehmlich die Handelsgewcrbe. Da die Vetheiligten, so weit als thunlich, darauf gesehen haben, lebensfähige Genossenschaften zu bilden, und da uach Ansicht der Kammer eben auf diesen Umstand auch bei der Bestimmung des territorialen Um-fauqeZ geschen werden solle, so befürwortet sie, gleichwie die k. k. Bezirtshauptniannschaft Loitsch, dass die hoho k. k. Landesregierung den torritorialou Umfang, anf welchen sich die oinzelnon Gonossonschaftcn in diesem politischen Bezirke zu erstrecken hätten, im Sinne der von den Vetheiligten zur Kenntnis gebrachtoll Wünscho bestimmen möchte. Zu dem Verzeichnisse über die Zahl der Gewerbe dos Stellerbezirkes Laas bemerkt die Kammor, dass im Sinno der Wünscho dor Vothciligtcu die Schmiodo in dio II. Genossenschaft (handwerksmäßige und coucossio-niorto Gewerbe) oinzlircihcll wärou. Iilfolgc dossou würde sich auch dio Zahl dor in diosor Gonossonschaft befind lichon Goworbo von 41 anf 57 stoigor« uud die dor II!. von 159 auf 143 vorringorn. Im nämlichen Sinno wäre die Zahl der Gowcrbo des Steuerbozirkos Loitsch zu ändern; da die Schmiodo in dio Kategorie der haudwerksmäßigou Goworbo gehören, so wären sio iu dio II. Genossenschaft einzureihen, und dadurch loürdo dio Zahl dor Goworbo diosor Go nossouschaft vou 91 alls 117 stoigeu und dio dor I. Genossenschaft sich von 424 auf 398 verriugoru. Auch im St.-B. Idria wäreil dio Schmiede aus der IV. Gouossonschaft ill die III. zu übertragen. Infolqe dosson würdo sich dio Zahl dor Goworbe der III. von 09 auf 71 erhöhen und die der IV. vou 130 auf 128 sich verringern. Da die Färber, Bildhauer uud Modistinnen doch ohor Verwandtschaft mit den handwerksmäßigen Ge< werben habou als mit dcu Handelsgoworbon, so wärou diese in die III. Gouossonschaft einzureihen. Infolge dessen würde die Zahl der Gewerbe der III. Genossen-schaft auf 75 steigeu und jcue der IV. auf 124 fallen. Auf Grund dessen stellt dio Sootion den Alltrag! «Die Kammer wolle iiu Sinne dieses Berichtes ihre Aeußerung abgeben.» Der Antrag wurde angenommen. Politische Ueberficht. Inland. (Herrenhaus,) Die zweite Sitzung des Henen-Hauses ist bekanntlich auf gestern anberaumt worden. Es dürfte in dieser Sitzung der Antrag gestellt worden sein, die Thronrede mit einer Adresse zu beantworten. Es gilt als wahrscheinlich, dass oieser Antrag ohne weitere Formalitäten sofort angenommen und auch die Adress.Commission bestellt wird. Auf der Tagesordnung stand bekanntlich nur die Wahl der drei von der Geschäftsordnung vorgefchriebenen ständigen Commis» fionen. Mit d«r Bestellung dieser und der Adress'Com-mission dürfte in den öffentlichen Sitzungen eine Pause eintreten, bis die Adrejs-Commission ihre Arbeiten be-endigt haben wird. (Das Exeeutiv'Comiti der Rechten) hat sich im Principe bereit erklärt, dem Centrumsclub und dem Club des rechten Centrums je einen neuen Vertreter zuzugestehen, so dass djese «parlamentarische Commission« künftighin aus 17 Mitgliedern bestehe" würde. Der Club des rechten Centrums hielt Saw'" unter dem Vorsitze des Grafen Hohenwart eine SW» ad. in welcher die Nothwendigkeit der Abänderung Geschäftsordnung des Abgeordnetenhauses ?^ '^ wurde. Vornehmlich wurde auf eine gänzliche lheilweise Aenderung inbetreff folgender bisher gen der Bestimmungen hingewiesen: 1.) der »leritorl!^ Verhandlungen bei den ersten Lesungen; 2.) der >« sächlichen Berichtigungen; 3.) der namentliche» stimmungen; 4.) der Eröffnung der Debatte «ach l . Rede eines RegierunaMrtrelers; 5) der N"l»UP!" ' lion Debatten an 6) der Verschärfung der Disciplinargewalt l« ^ Sinne, dafs ein Abgeordneter von einer oder nM Sitzungen ausgeschlossen wird; endlich wurde a«V , Umstand erwogen, ob uicht jeder Redner von der büne sprechen solle. ^,„< (Coronini.Club.) Von dem Wiederzusa""" tritte des CoroninicClubs hört man vorläufig ^ gar nichts; Graf Coronini scheint wenigstens v'«^ noch keine Anstalten getroffen zu haben; j^"^ würde der Club, falls er noch zustande kommt, < mehr als fünfzehn Mitglieder zählen, nachdem ^ nunmehr die Südtiroler, auf deren Eintritt «n Coronini'Club gerechnet wurde, getrennt haben. (Das Präfidium des Abgeordne'e Hauses.) Wie aus Lemberg berichtet wird, y«^ sich der Polenclub uud die übrigen Fractionen Rechten definitiv für die Wahl des Dr. Smolla i Präsidenten des Abgeordnetenhauses entschieden. ^ (Ungarische Staatsfinanze«) ,., der «Pester Lloyd" meldet, wird der ungarische lf'""^ minister den Staatsvoranschlag pro 1836 den» , geordnetenhause Anfangs Oktober unterbreiten. ^ Exposi des Grafen Szapary kann diesmal "> "«^ größerem Interesse entgegengesehen werden, " A^,,, dasselbe voraussichtlich auch über die wichtige» !> ziellen Fragen, welche bei den Ausgleichsverhano^ gen zu lösen sein werden, verbreiten dürfte- ^, Fmanzausschuss soll nach demselben Blatte se"'e ^ rathungen mit dem Schlüsse der Delegationen endigen. ____________ Ausland. .^ (Die ostrumelische Frage) wird aus ,, Conferenzweg geschoben. Damit ist vorderhand, "" «^ gesetzt, dass in Macedonien die Ruhe nicht erm ^ gestört wird, die Gefahr einer blutigen 2"""^', ausgeschlossen und die Hoffnung wesentlich 6^"! ^ dass der Friede erhalten bleibe. Das Zustandeloi" der Volschafler.Conferenz, welche die ostrumeMe ^, gelegenheit berathen soll, ist zwar noch nicht ew ^ seils acceptierle und formell bereits beschlossene «^,, g'lt jedoch, wie aus Constantinopel telegraph's^ ^ getheilt wird. als gesichert. — Der «Polilifch"'^^: «pondenz" wird hierüber aus Petersburg Ulnr -Die Pourparlets au« Anlass der Vorfälle in N'!^,», lien dauern fort. Sie gewähren der Hoffnung ln „ dass sie eine Verständigung der nächstintere'!^. Facloren und auf deren Vasis eine allgememe ^, Päische Entente ergeben werden. In russisch?" ^ie> rungzlreifen würde man ein militärisches ^"'^ ,n''' der Pforte für einen schweren Fehler anM" ch empfiehlt ihr ei» gemeinsames Vorgehen mit ^."1,0 die renolutioninen Vorgänge in Philippopel ^ Alchl» cietleu Mächlen. Die Einberufung einer eUl0p">^j Conferenz steht in Discussion und dürfte. «>'' ganze Welt in die Schranken fordert. Fragt nur Elfe. sie wird euch darauf schwören, dass aller Blicke nach ihr gerichtet waren und sie mit neidischer Bewunderung betrachtet haben. Wie schön, wie unsagbar schön das Leben ist, welche reiche Fülle von Glück es uns zu bescheren vermag, das vermag Euch in diesem Augenblicke lein Dichter so zu schildern, wie die junge Braut. Nun kommen für die Verlobte die kleinen Sorgen, diese allerliebsten, reizenden kleinen Sorgen, zu denen sie — der Form wegen — zu Rathe gezogen wird. denn thatsächlich weiß ja Mama da« alles weit besser, und es kommt auch alles, wie Mama es will. Elise ist es zufrieden. Überhaupt ihre gewichtige Stimme abgegeben zu haben. Sie begnügt sich mit dem Vewusst« sein, dass alle die Schätze an Weißzeug und Roben, an Schmuck und Kleinigkeiten ihr unumschränktes Eigenthum bilden werden, dass sie darüber als kleine Hausfrau schalten und walten wird. Glaubt nur ja nicht dass sie noch kindisch ist. An die allerwichtigsten Attribute der Hausfrau, an welche Mama vergisst, denkt sie sicherlich: Schlüsselbund, Morgenhäubchen, Wäsche- und Wirtschaftsbuch. Mama lächelt. Wie man nur darüber lächeln kann. Du lieber Gott, man braucht doch alle diese Dinge zum Heiraten. . Jawohl, die kleine Braut entwickelt stch. S,e denkt schon ans Heiraten. Sie träumt stch schon unter das Morgenhäubchen — mit blauen Bändern musS es geputzt sein. blau steht ihr gut zu Gesicht — del, Schlüsselhaken an der weißen Schürze befestigt, natürlich recht a.roh. die Stirne in Falten gelegt Ulld ill der hohin, Hand aesticht. da« Huupt über das Wirt- schaftsbuch geneigt. Glaubt nur, das ist leine Kleinig, keit. Man hat als Hausfrau feine Sorgen. Sie hat das so bei Mama gesehen. Und dann die Dienstboten — o, diese Dienstboten! Was ihr die erst für Kummer bereiten werden! Elfe denkt und denkt---------da zupfen sie die jüngeren Geschwister am Kleide, sie er« hebt das sinnende Haupt, sie soll mit ihnen in den Garten, Reif werfen. Sie schnellt fröhlich empor, sie will mit ihnen hinaus, aber jäh durchzuckt es sie: du bist verlobt! und kalt weist sie die Versucher zurück. Morgenhäubchen. Schlüsselbund, Wirtschaftsbuch, Dienst-boten — und Reifwerfen! O, o — — Jetzt bringt man ihr einen dustenden Blumen« strauß. Die schönsten Kinder der Nalnr sind zu einem wundervollen Bouquet gebunden, und ihr — ihr blüht diese Flora, ihr, der jungen Braut, von ihrem Ver« lobten. Entzückt, beglilckl, berauscht betrachtet sie die Blumen, den Tribut der Verehrung; wonnig zieht sie den Dust ein, ihr Herz ist übervoll, und die Freude macht stch in einer Thräne Lust, die langsam auf die Blumen niederperlt. Das ist eine gar bedeutungsvolle Thräne. Sie gibt Knnde von einer Revoluiion die sich im Herzen des Kindes vollzogen hat. des Kindes das im Anblick dieser Blumen zur Jungfrau gereift ist. Wenn er n«n kommt, blicken ihm nicht mehr die übermüthigen Kinderaugen entgegen; nein — nein die Jungfrau streckt ihm in hold.m Eriöth^n die Wange entgegen, und — wer velmag'S zu sagen, was sie fühlt, was sie deokt, wenn der erste Kuss auf ihrer Wange brennt.... Vielleicht gehen ihr die Worte des Dichters durch den Sinn: O. dass sie ewig grünen bliebe.... , * . (Nach»""«» "ll Manuela. Roman von Max vou Weihcnthnrn. (44. Fortsetzung.) „ Sie halte den Ring von ihrem Finger gez und überreichte ihm denselben. ^,1^ Einen Moment war es, als wollte er greifen, dann aber wandte er sich ab. ^s «Verwünscht dieser Ring!" stieß er wild Y ^, „Werfen Sie ihn ins Feuer, wenn Sie e» ^el> Ich will durch nichts an die Ereignisse des ^ i« Abends erinnert werden. Ich wiederhole noch«'" ^v bin schmählich hintergangen und betrogen lvor" ^, preise nicht weniger als Sie das gütige EeW"^ F ches die Wahrheit noch in der eilslen ^t"'' ^M Tageslicht kommen ließ. Und da nun. nm »V^ cs alles ausgesprochen und gesagt worden M» ,H d^ auszusprechen und zu sagen geben kann, NM» ^ fill peinlichen Scene ein Ende machen, indem lle ^'' lung hindern, dass Sie — kurz gefasst ^ '.., ,»ch' gern. meine Adoptivtochter zu heiraten, um» die Erbin von Nosegg ist?" ^Ü^ttZeitung «r. 221 793 29. September 1885. s'Wtin» «^' ""^" Auswea aus der schwierigen ohne d^ ^ ^?^"' allseitige Zustimmung erlangen, lim w' ^'^" ein Conferenzvorschlag formu- Pbil.^' ^^ durch die Revolution in weia ./°^l «eschasfenen Sachlage ver-krlenn ^ russische Cabinet feine An- ielbe H.' '"^lange und insoweit die° lvelchp^ ^^" denjenigen Factoren, hallen " ^tatu8 l^uu auts geschaffen leaitin! '" ^'"^ "der der anderen Form Mm,, N "^d. H?rr v. Giers wird sich au« benebln " kaiserlichen Gebieter nach Dänemark Devu!^°"t>') I„ Dublin verlautet, dass eine tninisi," " ^" ^'schen Landlords an den Premier-riake i ^ ^^ccliert wird. welche betreffe der Schwie-der 9?.^^ ^UlUehnng der Pachtzinse in Irland sowie Am«? "endlgk.it. die Rechle der Landbesitzer dnrch s°ll ?m ^^stzes zu wahren, vorstellig werdeil von ,^ ,^^lerung hat Denkschriften nud Erklärungen "bal ö.. "^"^ Mitgliedern der Classe der Landlords der i. 5, ""d ^rige Woche schrlrb ein Würdenträger dessen .^ ^"'^^ an Lord Salisbury und lenkte Na'im,?'^ Aufmerksamkeit auf die Entwicklung der Iolgen/"ga-Organisation und die wahrscheinlichen Htivut^V ^°ae in Hinter-Asien.) Wie ein vo>n ^^rgsamm au« Paris meldet, sind j.tzt Plötzlich stige m ^^ de Conrcy ans Tonking wieder unaün-^iluna ^^" ^l^etrofftn. Er verlangt große Ver-^lväbr? '' ^^ der Kriegsminister gegenwärtig nicht rasch, s. zu Wnneu erklärt. General de Courcy über-!<,„„ ^'^ Negierung je länger je mehr, aber man bleia,? """rhmen, «icht öfter, als er durch die ^'0el!s/'^una>n. Tonking bisher selbst überrascht reich vi/n .< nngiinstige Meinung, welche in Frank-»och ,, '^ "ber ihn verbreitet ist, wird vermuthlich liche «..^ aerechlfeitlgt werden. Wenn erst ausführ« nsit,,"jungen üb.r die neuesten Vorgänge in Ost» ^^llegen werden. Tagesnenigkeiteu. lilr ^'Majestät der Kaiser haben, wie drr „Vote ha«?, ,?. und Vorarlberg" meldet, für die durch ^Nll (Madigtm Gemeinden Villa. Pomarolo. Prder-K00'n "''^"n° und Noga>edo im Bezirke Noveredo '' iU spenden geruht. Notz^ (9wei interessante Fälle von HYP' ^lbtheilu^^) gelangten vor kurzem auf der „Nerven» °^ttfit, " " ^"gäftfel iibte. in eine» hypnotischen Zustand l'hr tief m^^ Bewusstsein verlor, so dass sie selbst nicht empfand. Bei Druck in der! Nackengegend stieß die Kranke jedesmal einen eigenthüm-lichen, schnarchenden Ton aus. während Druck auf den Scheitel sofort einen blitzartigen Krampf des ganzen Körpers hervorrief Das Erwachen aus der Hypnose erfolgte gewöhnlich von selbst nach 15 bis 20 Minuten, konnte aber durch Besprengen des Gesichtes mit kaltem Wasser beschleunigt werden. — Bei der zweiten Patientin, einem achtzehnjährigen Mädchen, das in einer überfüllten Kirche nach mehrstündigem angestrengten Marsche zum erstenmale erkrankte, konnten dieselben hypnotischen Erscheinungen wie bei der ersten hervor« gerufen werden. Die Patientin beantwortete sogar wäh< rend del. Hypnose jede der ihr vorgelegten Fragen, so dass ei! möglich war. mit ihr trotz ihrer Bewnsstlosig» keit ein zusammenhängendes Gespräch zu sichren. Wurde sie aufgefordert zu gehen, fo erhob sie sich langsam und giena mit Unterstützung im Zimmer umher. Es gelang leicht, diese Patientin dnrch Anhauchen des Gesichtes zu erwecken; sie richtete sich dann auf. kratzte mit den Hän-ds» um sich und sah sich verstört um; nach kurzer Zeit sprang sie dann plötzlich empor und war wieder bei Be» wnsstsein. Weitere Experimente wurden mit Rücksicht auf den krankhaften Znstand der Patientinnen nicht vorgenommen. So viel geht indes aus diesen beiden Fällen hervor. dass der seinerzeit so sehr angestaunte Magnetiseur „Professor" Hänfen seine Experimente nicht kraft eines ihm innewohnenden eigenthümlichen magnetischen Fluibums ausgeführt hat. sondern dass die einzige Vorbedingung zum Gelingen seiner Experimente eine krankhaste Nervenüberreizung seiner „Versuchsobjecte" war, — (Das gestörte Frühstück.) Ueber den Ausbruch des Ansstandes in Philippopel und die Ge» fangennahlue des General-Gouverneurs bringt eine Bukarester Depesche der ..Times" die ersten Einzel« hciten, Gavril Pascha, so wird da erzählt, hatte gerade gefrühstückt und schellte seinem Diener, damit er den Tisch abräume. Statt des Diencrs erschien Oberst Sedlovic mit sechs Soldaten und erklärte dem Gouver» neur, dass er sein Gefangener sei, Gavril Pascha sprang auf und fah durch das Fenster in den Garten, der ganz von Soldaten erfüllt war. Er wendete sich dann zu Oberst Sedlovic und sagte: „Das kommt unerwartet; aber ich muss Ihnen einen schriftlichen Protest über. geben." Der Oberst bedauerte, keinen Prolest annehmen zu lönnen, und führte Gavril Pascha in das Ge. fängnis. Darauf versammelte sich die ganze Miliz vor dem Regierungsgebäude, und Herr Stransly verlas die Proclamation der provisorischen Regierung, welche die bewaffnete Macht aufforderte, den Fürsten Alexander anzuerkennen. Dies geschah unter großem Jubel, und dann war dze Revolution beendet. Die türkische Fahne wurde herabgerissen und die bulgarische aufgezogen, — Gavril Pascha wurde zuerst in einem ostrumelischen Dorfe in sicherer Verwahrung gehalten und erst nach der Ankunft des Fürsten Alexander nach Sofia ge> bracht. - (Gleiche Ansichten.) Kürzlich fand in Rom ein Diner bei einer Aristokratenfan,,lie statt, dem auch Giufeppe Verdi beiwohnte. Durch die geöffneten Fenster klangen unaufhörlich die Klänge einer Drehorgel in den Saal. welche mit rührender Conseauenz bald den Zigeunerchor aus „Trovatore". bald das Herzogs« I lied aus „Rigoletto" spielte. Endlich ward Verdi selbst nervös, sprang auf. schloss die Fenster und meinte ärgerlich: „Diese zwei Stücke hätte ich wirklich nicht componieren sollen." Die junge Marquise Gravina. be. kanntlich eine Stieftochter Richard Wagners, welche die Dschnachbarin Verdis war. sagte lächelnd: „Das hat auch mein seliger Vater von diesen zwei Melodien immer gesagt," — (Im Heirats-Bureau ) Müller: ..Ich möchte mich gern verheiraten, aber nur mit einem Mädchen, welches ich lieben kann." — Heiratsvermittler (ihm eine Photographie vorlegend): „Hier habe ich waS ganz ausgesucht Feines. 20 000 Gulden, die Hälfte bar; est 26 Jahre alt laut Taufschein; nur 5 Percent Provision für mich ..." (ungeduldig:) „Nun, liebe» Sie die noch nicht?" Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Chronik der Diöcese.) Dem Herrn Mi. chael Barbo. Pfarrcooperator zu St. Cantian bei Gutmwert, wurde die Pfarre Trebelno und dem Herrn Johann Zdrazba, Pfarrcooperutor in Züllach. die Pfarre Prrzganje verliehen. Herr Josef Moöilnikar. Pfarrcooperator in Hrenovlce, wurde als Administrator der Pfarre Koprivnil und Herr Martin Molck. Pfarrcooperator zu St. Martin bei Littai, als Admini« strator der Pfarre Dole angestellt. Herr Dr. Iofef Lefar, Pfarrcooperator in Weixelburg. wurde zum fürstbischöflichen Secretar ernannt. Ueberseht wurden die Herren: Johann Golob, Pfarrcooperator in Nasfeufuß, als erster Pfarrcooperator nach Tschernembl; Michael Vulovec, Pfarrcooperator in Predassl. als zweiter Pfarrcooperator nach Semiö; Ludwig Ienlo, Pfarrcoop'rator in Tschernembl. als solcher nach Weixel» bürg; Johann Nemaniö, Pfarrcooperator in Iirllach. als solcher nach Hl. Dreifaltigkeit; Michael Terket. Pfarrcooperator in Mirna Peö. als solcher nach Alten» markt bei Pölland; Matthäus Feröe j. Pfarrcooperator in Semik. als solcher nach Predassl und Michael Arko. Pfarrcooperator in Vischosiack, alS solcher nach Hreno-vice. Neuangestellt wurden die Herren: Anton P etri k. Alumnus.Presbyter, als Pfarrcooperator zu St. Martin bei Littai; August «Kinlovec, NeoPresbyter, als Pfarrcooperator in Mlrna Peö; Sebastian Elbert. Alumnus-Presbyter, als Pfarrcooperator in Vifchoflack und Andreas Adamiö, Alumnus.Presbyter, als Pfarr. cooperator in Dol. Gestorben ist Herr Johann Klo -futar. Pfarrer in Dole. — („Glasbenll Matic a.") Ueber die am verflossenen Samstag stattgehabte Generalversammlung der „Glasbena Matica" erhalten wir folgenden Bericht: Bei Elösfnung der Versammlung constatierte der Vereinsobmann zunächst den zahlreichen Besuch derselben, worin er den Beweis erblicke, wie sehr sich immer weitere Kreise um die Angelegenheiten dieseS Vereins interessieren. Und in der That bietet die Vereinszcschichte seit der letzten etwas unharmonischen Versammlung bis heute neben einer Menge unangenehmer auch viele freundliche Er. innerungen, welche letzteren theilweife in dem folgenden Belichte des Secretärs und des Cafsiers, baun in dem gedruckten Programm, vorzüglich aber in den wahrhaft erstaunlichen, unerwarteten Erfolgen ihren genügenden Ausdruck finden. In dem Berichte des Secretärs werden insbesondere die Unterstützungen des k. l. Unterrichts blicke i??"^r de Saint Claire begegnete dem feurigen "2 alten Mannes mit düsterem Trotze. l'gen"l« ^hl°rd, das im vollen Umfange will ich My. erwiderte er. ,Ich weigere mich. Ihre Adop. «tbin onn^ heiraten, jetzt oder in Zukunft. Die ^ unl,^ ""«egg war es. um die ich warb, nicht 3?0ttsu^".""de, mittellose Mädchen, welches nicht« be zu ^b, mich. den Ahnungslosen, in ihre ^ Cvr^ "'Ht dazu. den Sah zu vollenden. Mit Mgij^ung einer Tigerkatze und der Kraft eines ^tle ibn w" der Baron auf ihn zugestürzt und "". °" der Kehle gepackt. skr. ssn ?/'"6 ! Schurke!" donnerte er ihm zu. ..Elen-N d^ "Uen Uann zu nennen tiefste Entwürdigung ""gen ^"."öe Menschheit wäre! Fort aus meinen ^'lähria.^swiire Alexander de Saint Claire ein l^por. ? c, Kind. so hob er ihn wie einen Ball Vcher zu.^. Tt)ilr auf und fchleuderte ihn mit An'nnn^nn c^d" Empörung hinaus, dass ihm die .. Hsten ssö 'chwand. so dass er taumelte und im l'le x>,n /nt über die Balustrade hinab in die . Vi^ '"lzte. "lch da. "° von Waldau schrie auf, dass es schrill Mr die ^ «'Ute; Sir Emil aber, schmll gefasst. ^stehen ^pe hinunter, um dem Verunglückten ^ Da« ' °"l ben Steinfliesen regungslos dalag. ^Mleut«.^ H"us war in Bewegung; Gäste, vail«. "' Brautjungfern, alles eilte in die untere al."' Kni/"!! 5""l das Haupt des Vewufsllofen auf der k U^ttet und blickte, laum minder bleich, in dessen starre Züge. Lord Rowson war es, der, sich einen Weg durch die Umstehenden bahnend, diese Frage stellte. „Nein. er ist nicht todt!" erwiderte Sir Emil leise. «Aber ärztliche Hilfe ist schnellstens nöthig. Möchte nicht einer der Herren es in die Hand nehmen und der Versammlung bedeuten, dass sie auseinandergehen möge? Jeder sollte doch sehen, dass hier heute keine Hochzeit begangen werden kann!" Lord Rowson, an welchen diese Worte in erster Linie gerichtet waren, wandte sich, um eilig um die Aerzte zu schicken, blieb aber plötzlich wie angewurzelt stehen. Aus dem oberen Stockwelk herab drang von schriller Frauenstimme, die kein Mensch erkennen konnte, ein einziger, markerschütternder Schrei. „Rasch einen Arzt — einen Arzt herbei!" rief jetzt Robert, Lord Roseggs treuer Kammerdiener, die Treppe herabstürmend. „Mylold hat einen Schlag» anfall gehabt !" Sir Emil richtete den Blick empor von der leb' lofen Bürde, welche in feinen Armen ruhte. Alles traf zusammen. Heule war er noch der arme, schlichte Rechlsamualt; nur einen Tag, und er war vielleicht Herr auf Rosegg. In athemlofem Schweigen vergimgen Minuten; dann bahnten sich durch die ängstlich umherstehenden Vruppen der Hochzeitsgäste zwel Männer den Weg. Es waren Doctor Grey und sein junger Assistent. „Sie würden am besten daran thun, sich sofort hinaufzubeg.ven zu meinem Oheim, Doctor GM)!" sprach Sir Emil mit ernster Autorität. Es war ein Wendepurlt in seinem Leben ein» getreten, das fühlte er, und die Rolle des Befehlenden ward chm leicht. „Doctor Wilfon, sehen Sie nach diesem armen Teufel," wandle er sich dann an den Assistentet», „während ich im Verein mit Lord Rowson mein Mög» lichstrs thun will, die Gesellschaft zu bewegen, dass sie sich entfernt." Und durch wunderbare Selbstbeherrschung ge> lang es Sir Emil in der Thal, die erregten Hoch» zeitsgäste endlich alle in einen der Vesellschaftsräume zusammenzudrängen, um ihnen eine nöthige Erklärung zu geben. «Meine Herren und Damen, Freunde und Nachbarn," sprach er mit der ihm eigenen, schnarrenden Stimme. „Fürchterliche und unerwartete Ereignisse sind heute ans Tageslicht getreten. Herr von Saint Claire Hal in niedrigster Weise sich geweigert, Lady Manuela zu heiraten! Ich nenne die junge Dame noch Lady Manuela, obwohl sie keinerlei berechtigte Ansprüche auf diesen Titel zu erheben imstande ist Wir sind alle getäuscht worden. Sie ist nicht die Tochter Lord Ros« eggs. Wer sie in Wirklichkeit ist, das weiß mein Oheim ebenso wenig, als sie selbst. Es war ihr Vermögen, welches jener elende Abenteurer suchte und wollte, nicht sie selbst. Als er entdeckte, dass sie leine« besttze, weigerte er sich in der beleidigendsten W^ise, sie zu heiraten, und mein Oheim schleuderte ihn in gerechter Entrüstung aus der Thür des Bibliothekzimmeis, wo sich die Scene abspielte, hinaus, dass Monsieur de Saint Claire das Gleichgewicht verlor und über die Balustrade in die Halle hinabstürzte. Halte er den Tod davongetragen, lo würde ihm doch nur «echt geschehen sein. Dcn Baron selbst hat ein Schlaganfall getroffen. So ist Rosegg aus eimm Hause der Freude zur Stätte des grenz.nloseften Schmerzes geworden." Und in beredtem Schwelgen druckte Slr Emil das Taschenluch vor die Augen und so geräuschlos, wie nur möalicb, entfe.nten sich dle Hochzeilsgäste. (Fort Mi na. sula.t.) «aibach« Feitnug Nr. 221 1794 29. September M5^ Ministeriums per 200 si, der Landes- und der Laibacher städtischen Vertretung mit je 500 fl und der krainischen Sparcasse per 50 fl. dankend erwähnt und auf den sehr regen Eifer des Lehrerftersonals und des Aus« schusfes hingewiesen, so dass nunmehr die stattliche Anzahl von 160 Schülern möglich war und dass statt der bis« herigen zwei Lehrer noch auf eine dritte und sogar liierte Lehlkraft Bedacht genommen wird, Dem Berichte des Casfiers entnehmen wir, dass der Casse- und Vei-mögensstand nicht jenen erfreulichen Zuwachs aufzuwei« sen hat, wie es bei diesem gemeinnützigen Unternehmen zu erwalten wäre, da eben die Kosten der Schule bei dem allerdings etwas zu hohen Stande an vom Schulgelde befreiten Schülern aus den erwähnten Unterstützungen nicht genügend gedeckt werden und sehr häufig das Ver» einsvermögen, welches nur in circa 1100 fl. unantast« barem, von den Gründungsmitgliedern gebildetem Ca« vitale besteht, herangezogen werden muss. Hier können wir nicht umhin, die Bemerkung beizufügen, dass die slovenischeu Patrioten diesem Institute noch immer zu Wenig Aufmerksamkeit schenken, und dass der löbliche Svarcasseverein in seiner Hochherzigkeit eine solche wohl« thätige Anstalt, wie es die «Glasvena Matica" ist. vielleicht einer größeren Beachtung würdigen könnte. Aus dem weiteren Verlaufe der Versammlung haben wir noch zu verzeichnen, dnss über Antrag eines Mitgliedes dem um den Verein hochverdienten Landespräsidenten Baron Winller und dem Landeshauptmanne Grafen Thürn für das Interesse, Welches die genannten Herren bei Gelegenheit der im März l. I. abgehaltenen Prüfung zeigten sowie für die gewidmeten Spenden und für die erwirkten Unterstützungen die dankbare Anerkennung durch Aufstehen von den Sitzen und durch lebhafte Zivio Rufe ausgedrückt wurde. Ebenfo wurden auch der bisherige Vereins Obmann und der Cassier für ihre opferwillige Thätigkeit im Vereine durch Acclamation wiedergewählt, während in den Namen der übrigen 18 AuSschuss-Mit« glieder einige Aenderungen stattgefunden haben. Neu-gewählt erschienen die Herren: Pirnat, Aelesnik und SUetel. Bei dem Programmpnnkte: Einzelne Anträge, kam die vom Herrn Domchordirector Förster zum großen Theile schon fertig gestellte flovenische Cla« vierschule zur Sprache, welche für die Entwicklung der flovenischen Musitliteratur in ausgezeichneter Weise för» derlich fein Wird. Endlich wurde neben verschiedenen Wünschen von minderer Wichtigkeit auch der Antrag zum Beschluss erhoben, dass zu der am folgenden Tage, das ist am 27. d. M.. in Cilli tagenden Versammlung des allgemeinen slovenischen Sängerbundes von SUdsteier' mark Herr Albert Valenta als Delegierter der „Glas-bena Matica" zu entsenden ist, und dass außerdem diese Versammlung auch im telegraphischen Wege sympathisch begrüßt werden soll. Wir schließen diesen Bericht mit dem vom Obmanne ausgesprochenen Wunsche, dass auch für das künftige Jahr jedes einzelne Ausschuss-Mitglied im Vereine seinen ihm zufügenden Wirkungskreis finden und bethätigen wolle und dass alle Mitglieder in freundschaftlicher Wechselseitigkeit dem ersehnten Ziele zusteuern mögen. — (Sturm.) Gestern vormittags entstand in Laibach und Umgebung, während sich der Horizont verfinsterte und ein heftiger Regen niedrrgieng, ein gewalliger Sturm, welcher nicht unbedeutende Verwüstungen angerichtet hat. In der Sternallee wurde ein großer Kastanienbaum abgebrochen, desgleichen am Franzenöquai neben dem Hause des Herrn Albin Achtschin. In der Iündhölzchenfabrik des Herrn Gustav Czap auf der Polana wurde da3 hölzerne Dach eine» Magazins neben der Fabrik durch den Sturmwind total zerstört. Außerdem Wurden in allen Theilen der Stadt zahlreiche Fensterscheiben zerschlagen, viele nicht eingehäkelte Fenster-flllgel flogen auf die Straße, so unter anderem am Deutschen Platze, glücklicherweise ohne jemanden zu beschädigen. Auch zahlreiche Dächer wurden beschädigt. Auf dem Laibacher Moraste hat der gestrige Sturmwind neuerlich vielen Schaden angerichtet, zahlreiche Harpfen umgeworfen oder fönst beschädigt. Auch sonst werden aus der Umgebung Laibachs zahlreiche Schäden an Wohn« und Wirtschaftsgebäuden, in Waldungen und Obstgärten gemeldet. -— (Promenade» Concert.) In der Stern« allee findet morgen um halb 5 Uhr nachmittags ein Promenade-Concert mit folgendem Programm statt: 1.) Marsch; 2.) Ouvertüre zur Oper ..Fiorina" von Pedrotti; 3) „Traum". Walzer auS der Operette „Der Feldftrediger" von Millücker; 4 ) Festmarsch von Dretsch ; 5) „Die Afrikareife". Polka fran^aise von Suppe; 6.) ..Nach Herzenslust". Polka schnell von Zichrer. — (Effecten-Lotterie ) Das k. k. Finanz. Ministerium hat der MarieN'Bruderschaft in Laibach eine Effecten-Lotterie mit 50000 Los.n zu Gunsten des projectierten Baues eines Asyls zur Versorgung dürstiger Vereinsmitglieder bewilligt. — (Production Cumberland.) Aus Graz wird unS gemeldet: CumberlanoS Production im Nllter« saale ist prächtig gelungen; zum Schluss forderte er einen Herrn auf. eine Nadel außerhalb des Landhauses zu verstecken. Nachdem dies geschehen, eilte Cumberland im Frack und ohne Kopsbedeckung mit verbundenen Augen, das Medium mitreißend, in rasender Eile über die Treppe«. Huse. w die menschtnwimmelnde Herrengasfe, durch die Wagenreihe direct bis t aus dem Zuge Nr. 100 ein Passagier drittel Classe im sterbenden Zu» stände abgesetzt, welcher sogleich darauf starb. Nach ärztlicher Untersuchung der Leiche wurde constatiert, dass derselbe eines natürlichen Todes gestorben ist, — (Entsprungen) Ai,s der Landesirrenanstalt in Studenc ist vorgestern der aus Veldes gebürtige Irre Anton Rape entsprungen. Rape trägt eine weiße Irrenlleidung. — (Todtschlag.) Wie uns aus Krainburg berichtet wird. entstand in der Nacht vom 22. auf den 23. September zwischen den Siebmachern Iobst Oesen und Josef Trebar. welche in Gemeinschaft mit zwei anderen Burschen einen Liter Brantwein getrunken hatten, in Strasisch bei Krainburg auf der Straße ein Streit, wobei Josef Trebar den Iobst Cesen zu Boden warf, und letzterer, als er sich wieder ausraffte, dem Trebar mit e,nem Taschenmesser in die linke Halsseite einen Stich versetzte, so dass Trebar nach wenigen Minuten todt zusammenstürzte. — (Ein gefährlicher Gastwirt.) In der nächsten Schwurgerichts - Session in Cilli Wird ein Fall zur Verhandlung kommen, in welchem es sich um die schwere körperliche Verletzung handelt, welche der Ver^ zehrungsstemr-Beamte Johann Kraus in der Ausübung seines Dienstes erhalten hat. Derselbe wurde vom Gast. Wirte und Krämer Matthäus Slokan in Nasbor bei Laak im Keller eingeschlossen. Dann feuerte der Wirt aus feinem Revolver durch die Thürritzen fo lange auf den Steuerbeamten, bis dieser schwer getroffen hinstürzte. — (Offert.Verhandlung) Am 5. Oktober 1885 wird in der Kanzlei des k. k Militär-Verpflegs-Magazins die Verhandlung mittelst schriftlicher, gesiegelter Offerte wegen Lieferung von Brod und Hafer für das in Laibach und Töpliz im Jahre 1886 befindliche Militär stattfinden. Die näheren Bedingungen können im Verpflegsmagazine und auch bei der Handels- und Gewerbekammer für Krain eingesehen werden. _____ Kunst und Aiteratur. — (Landschaftliches Theater in Laib ach.) Die Theaterlcitung veröffentlicht das Verzeichnis der Novitäten des dramatischen wie des Operetten«Repertoires, welche im Laufe der soeben beginnenden Saison im landschaftlichen Theater znr Aufführung gelangen sollen. Wir constatiercn mit Befried!» gnng, dass bei dem Entwürfe des Repertoires für das recitierende Schauspiel sowohl auf die deutsche Production gcbürcnd Rücksicht genommen wurde, als auch die neuen Erscheinnna.cn der französischen Literatur aus dramatischem Gebiete in Com» bination gezogen erscheinen. Zur erstmaligen Aufführung gelangen u. a, das vorzüg» lichc Anzeügrnbcr'sche Trauerspiel „Hand und Herz". „Goldene Spinne", „Gräfin Lea", „Frau Director Stricse" und das Pariser Sittenbild „Odetta" von Victorien Sardou. An Operetten-Novitäten kündigt die Direction „Die Afrika, reise" von Suppe (in Laibach bereits gegeben), „Gilettc de Narbonne" von Eduard Andran und „Nanon" von Richard Genre an. Fllr entsprechende Besetzung der einzelnen Rollen scheint laut Verzeichnis des engagierten Personals gesorgt zu sein. Inwieweit die Darsteller ihren Ausgaben gerecht zu werden vcr mögen, ist für uns einstweilen freilich noch eine offene Frage. NtueftejM Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Wien, 28. September. (Herrenhaus.) Die neuen 'Mitglieder leisten die Angelobung. Cardinal Gangl« bauer beantragt die Beantwortung der Thronrede durch eine Adresse, um den Gefühlen, welche die Thronrede hervorrief, Ausdruck zu geben. Er beantragte die Wahl eine« Adressausichusfes von 21 Mitgliedern. Der An. trag wurde einstimmig angenommen. Darauf folgen die Wahlen in die Commissionen. Wien, 28. September. (Abgeordnetenhaus) Die Regierung legt das Relruten-Contingenls-Gesetz filr l886 vor. Dr. Rapaftort legt sein Mandat nieder. Es erfolgt die Mittheilung der eingelaufenen Proteste gegen die Wahlen. Die neuerschiencnen Abgeordneten leisten die Angelobung, worauf die Auslosung der Abgeord« neten in neun Abtheilungen stattfindet. Wien, 28. September. Der rumänische Ministerpräsident Aratianu hatte eine längere Besprechung mit 'dem österreichischen Minister Kalnoly. München, 28. September. Der russische M< Giers ist heute von Hamburg abgereist und "u sich von dort nach Friedrichsruh. .^« London, 28. September. Die „Times" beM ^ die Gerüchte, die britische Regierung verlange Interventiou in Ost-Rumelien und die HersteU"''^^ 8WW8 quo auto in den Balkanstaate,,, für undA ',^ Diebritische Regierung thal keinerlei gesondertes ^ cooperiert vielmehr mit den übrigen ^^H^nim ilq streben, eine Collision abzuwenden und die i^c < der mit einander in Widerspruch stehenden M,j"^ herbeizuführen. ..,, ^ London. 28. September. Die Großmast pfählen Griechenland über Vorschlag Frankreich» .^ ruhigere Haltung. Ein ähnlicher Schritt steht bezuu , der anderen Regierungen auf der Balkan-Hall' bevor. «^je< Bukarest, 28. September. Die rumänisches» rung hat eine ansehnliche Verstärkung des ^"^ stände« in der Dobrudscha verfügt. ,, h,l Bnkarest, 2«. September. Die Gesammlstarir Bulgaren an der Grenze beträgt 18000 Man»;«^ 10000 Freiwillige haben sich gestellt; davon vei" sich in Slivno 8000. «,,,,, i» Belgrad. 28. September. Bulgarische M>'^ der Stärke von vier Baiaillonen besetzte dle!" >^ Grenze von Rajkov-Suvat bis Babin-Nos '" " Knjazevaz.__________________________^--------^ Angekommene Fremde Am 27. September. ,„id Hotel Stadt Wien. Vreindl. Vahninsptttor, sammt HH'chB Minaler, Reisender, Wien. - Kallhoff. Kaufm. >"f'.^ ^ — Oblal. Ingenieur. Graz, — Mcuz. Privatier. " Rabitra, Privatier, Villach. <«,!«„, ^ Hotel Elefant. Schreckcr und Pollal. Kaufleute, A'M'" Ernst Rosa, Säugerin, sammt Mutter, Graz. ^ «Anl'i^' Katharina. Kausmannsgaltin, Curzola, Dr. Wcrlsnrzt, Blcibera. „ „„ M" Hotel Baierifcher Hof. Wol< f. k. Feldwebel, l 3"^ ^ scrnivc'. Schneidermeister, und Schcnl, Geschäfts»««' ' land. — Strel, Lehrer, laibach. Gasthof Südbahnhof. Möstl. Professor. Görz, «„pn"' Kaiser von Oesterreich. Klcinlcrchcr. Reis,, Llenz- ^ ' Privat, Loitsch. l Fla"> Gasthof Sternwarte. Montauelli. Magislratsbeamtc'' '^hll, Trieft. — Merhar. Bescher. Nlcderdors, - To,ns>c. Treffen. Verstorbene. ^' Den 2 7. Teptembcr, Martha Vlumauer, ^ Tochter. 2 Mon.. Alter Marlt Nr 8. Schwäche. ^.-be'l^ Dcn 28, Scptember. Maria Ravnahl'b. ''^„to"'" Tochter, Ni Mon,, Zimmerergassc Nr.A. Diphtheritls. . .^M' Polal, Aäctcrgcscllcns-Tochler, Polanastrasze Nr, 1», " ?7 ^ Darmlatarrh. — Katharina Dolcnc. Hausbesitzer'"' Kirchengasse Nr. 7, Lungenentzündung. Im Spitale: qM"^ Den 25. September. Franz Pauli». ^ M^ 25 I., Caries. — Maria Smajd. Inwohnerin. ^ ^' MU8 somlin. «.„Ml,.,.' Den 2 6. September. Varthlmä Mar, ^„l,!" 33 I,. chron. Lungentnbcrculose. — Anton Fajdlga. gehilfe, 26 I, infolge zufällig erlittener Acrlchung-^^ ^eteorologilche l ll lil N i u ß 7II.Mg.! 725.59 18.0 SSW, schw, l>cw0 "'<„ 28. 2 . N, 726.09 18,2 O. schwach be"" > >" 9 « «b.! 725.49 16.8 SW, schwach ^g" ^ Morgens gegen 9 Uhr Orlan ans SSW.,"^H Um< tagsüber und abends wiederholt starke WindstM.^ M' abends Wetterleuchten in SO. Das Tagesnuttc» 17.7", um 3,9° über dem Normale. ________Verantwortlicher Redacteur: I- Na W Für die vielen Beweise herzlicher Thc'l"^,, > W welche mir aulä'sslich des Ablebens meiner, ^,h, « W Schwester von vielen Seiten M"" < "'i,m>''^ > W sowie für die Begleitung beim ^"^"'^ „i""^' > W und für die vielen Kranzspenden slige >cli .' hcl,^ > M lieben Verwandten, Freunden und ÄelaiM" » W lichen Daus. . ^^,il?' > > Theresm Schust"" > M Laibach, 28. September 1885. W Allen jenen, die sich an, LcichenbegäNNw^ > ^ vcruusslückten Spenglergehüfen W W Wheiligt haben, sagt den innigsten ^""^ .^s. > W Laibach. 28. September 1795 Course an der Wiener börle vom 38. September 1NN5. « w„ offic^n ^n. ^wttc «l,„ ,^ Geld Wnr, ^'lbtrienle ' ' ' - - »'».'» 82-1« iF^^^- ^^.«^^^ """5-7 .,,?«»,,« 5,00.. ,89—13»-s.« ^^^''l°' " '«^, , u>9-2« 109-45 ">r«Nle, ftl erslei , «8 70 »3-9(1 ^ , ^a>Ni«n.U..r !'"" ^' ^'^ l09 2s. 109 75 " "''4°/, loo st. . , 121-. l2l5U i°°«",l>zi!che......10750 ->- '.°'" ^ilis^'"^'!«« .... IU4 50 -— '°"V,UH'ironisch. -^Hi^ 5«„ lemeser Äa»at . , . , inü'—102'No 5 «,„ uussalilchc......lU2'— 1N27K Andere öffentl. Nulehen. Dcmcul «teg,-V^s^ 5"/,, >00 ss. . 11L-s,0 li« — dlo. '/l»l,'!hc 1«?«, stc»es!ic> . I0t'— l<») — Änlüh»!! d, ^!>idtsi> !U3'— ^luley^» d, Sladl,icil!ci»bc Wic» (Silber »nd Gold) , . . , —'- —'— Pfandbriefe (slir 10!» st.) Vodencr, aNg.östcri.<'/«"/»Gold, 124 50 I2K-— blo, in 5>u „ „ 4 >/, "/„ N9 7s> lOL 25 No. I» 5>0 .. „ 4"/,, , »k— »s.'5N dl^). Pi^iiuieN'^chuIbuersch.»",,, »«2ü l»s?b Ocst. Hypotyelenbanl 10,. 5>/, ° „ >»1'— — — Oefi.»»i!ss, Van» vcrl. 5"/» . lN2l0 K>2 l0i'2c> '0i «0 tto, „ 4 °/, . , »8«0 »»10 Nnss, all^. VobcüclcbitoAclienges in PcN iü I, 1«»N v«l. 5'/,«/., l02?0 102 30 Prioritnts - Obliantiuncn (s>>, INi! st.) <öl><>U'elh'Wesll'.ihu ,. Emission i!5 eo ll<> — sseldi>i>,»b«»Ncsbl'ah>, in Sild, lOü-— 107 — str.niz'Ioscf'Äahn..... UIL0 »8'— Äaliziiche «>>ll . Ludwig« Vnh» 6m !«Nl UNO st, O.,<'/,»/, , 99 U0 9» 5N Ocsterv. Nolwefibahu .... 10« 00 1«4 — Silbeubilrgcl..... . ig-ho »» — Weld War« Swatsbnhn I, Lmisstr» . . . 19«'50 107-15 Silbbny» ü »"/„...... lei'2f. 11;^ 75, ,, " ,>^"5...... 128 70 12»- Unss.-nnliz, Nalm..... »g ^n 9»-— Diverse Uose (per Stilck) kreditlose 100 ss...... »75-2» 176'— «ölary.l'olc <0 st...... »^2« »»'70 <"/» Douail-Vmnpfsch. 10» ft. . IK-—lit 75 Lalvachei Prämien Anlchen w^. 2175 22-85 Ofener Vosc «> N...... <2 25 43-— Palsfy i»osc 4N ss...... :<7'50 »5-5« Ml'lhen Kren,, oss. CVs, v, ,<> sl, 142K 14 50 Nudols-Voie 10 st..... ,«50 19-25. Vnlm-Vose >Nfl..... s>»- s.«^,tt <2t,°Oe»i,'!«-Vose <<) sl. . . . 49-70 eo 2l» Waldslein-^ose ^a sl..... 277L 2«oo winbischqräy.Los? l!>> «. , , 38-^5 88 75 Aanl-Acticn (per Ktllit) Nngl0'Oest«rr, Äaul 2U0 N, . , 98 — 98 50 VaulUcrcin, Wiener, lua ss, , . ILU'50 101-- Ädncr,^)lüst.. Oest,!i0UN,S.40"/<, ^2-— 22»-.. Crdt.'Anst. s, Hand. u. G. Klust. 28275 2«ü — ' bitbant, NNa. Ullss, 20« ft, . 283"?b 284 Ll, Depos!, All,^, 800 ss. . . . 19> - i»L — Lücompte Ges,,Niederöst.50U st, 54? -552 — H>>po — LU?- - Unionbanl 10« st...... 7730 ?7-?0 »«llehtsbni:! Nllg. 1« ft. li44-«o l45 — ^eid «Uiare Actic» von Transport-Unternehmungen. (per Sülck) Älbrccht-Vahn 20a fl, Silber . —-— —-— Als°!d-ssiU!»,-'Vah„ 2U0 st, Silb , ,U2-. IU2-50 Nnssig-Tcp. Eisenb, 2W ss. (l'i't.----------------- Aöym i>lorbl'Hl>n 15'U sl-, . . . — —------- Westbah» 200 fl, , , . —^—------- B>!lchti^r.,bcl Nsb, 5>W st.3 — Di<,««Eis,(Bal,-Db,»Z,)2NNft,S,----------------- Duf<Äobe«l'<>cher!z,-V,8.-Till,l.Ill,E,i«?^2U0fl,^, 20« ?c. 201 s.n iferdlulmbs-No.db. 1000 st. 6M, ,3,2 .'31? ^faa»'I°ses Babn 2NU st. SNb, 210 ^l» «,i,— >^Miflirchl:>i«!t1alc!er^is.^aosl,O. —'—------- salz,Karl Ludwig-B. Ä00N,«Äl, »,29 — »20 — Hr^-Nöftachec E.'^j, »NN!l,ö.W, — — —-— ltaylenbcrss.Visenb. 10» st, . , --— —>— KllschauoOderb. Eiscnb. ^00 fl.G, ,47— 147-60 ^>i!berv;-szer!l0w,-5<>issv I^il bahn-Gesell, 2UU ö. W, . . 22« - 22«-siU t!loud, öj>,«un>,.,Trieft 50Ust,EM, l>k4— 05>a — Oesterr. ^iorbwestl', 300 fl. Sild, I«li 5l> 1«« — tto. slit,») 200 st. Silber , ^k« 25 15» ?ü Pr,!,^H>iler <öi<':»b,15Ust. Sil!'. —- - 34 5« Rudolf Bahn 2U!' fl. Gilb« . . 185 - 185 LU Hiebc,'.büig« lallen!,', »00 ft. , 18I — 181 50 Ltaa<«eile7l5abi, W« fl. «. w. . 282 20 283 — Siidbahn 2(«st, Cill'cr . . . 134 2s> 134 7s> SUb«Nmdb..Verb..«.z»oust,EVt, 1L0 75 ü!l-25 lhciß.Nabn i!00 sl, ö. W. , . liöN'— !i50'75 Tramway, Ges., W,,I7»» st, i>, W,!i84 75 185 »b '< Wr,, »eu >N0st, !N8 —104 — Tr^nsporl'M.s^lschast il»ss,»q<,li,. Lis^iih, Wu st, Gil>>er !7?,-7b 17» «K Un,,. '.'iordostbahn 20» st. Hill»« '73e0 174'-Ung.Wcsib b.Graz)^n i«s.»5 IndustrieActicn (per Stück) Eghbi und Kindbcrg, Eilen» und S»ahl,^I»d, i» Wien luo fl, , _._ ^ .. E!h,,, I, »0', "/„ «u ^ ,^ ^. .,I'e„iilI>I". Papierf. », «,.O, «,,50 «5/,. MonlancOelellsch, iiste>r,^nlp!N« zg^o 57-__ l. ..-- —-—, Salgo.Tari. Lisenraff. 10U'>. . —-— ___ Wassenf.-V., Oesi, ln W. 10« ^, i»ü- 1«? — Tr!lail«Koblenlu,'«,,,7««, , —-- »— Devisen. Deutsche Plähe......«1 «» «l'8l> ^ndo».........125 55 1«» ?h Pari«.........l» U7z 4U 7<. Pcter,>durg . , . , .,.-,-—.„ Bnlutcn. Dlicale»........ 5-94 li'9s ü0 ssrancl«»Kll!