PriMlwcra' »t» s>rcisc: Für Laldach »«^Lhri, . . . » fl- kr. H»!bILHrig . . . * » 2» , Mertcliätzriz. - MuuaUich . - - ^ » Laibacher Mit der Post: ««lijähriz . . . II fl. - kr. P»wjLhrig . . . 5 , 5a . »i« ^jähri». . . 2 . 7L, NÄ Lrstcllung tu» Hau« viertel, -ihrig iS kr., monatlich S kr. «o-rliu KummerII 8 kr. Nr>ac1i»n: »ahnholgafle Nr. iss Lixetiliou uud Zuserate« Lurcau: Longreßplay Nr. 81 lBuchhandlil» von S. v.Kleinmavrt F. Bambrr,- Nr. 215. Saovyme Mrtthtilungrn werden nicht bttüSflchtitzt; Manuscripte nicht zsrückgese»d«t. Dorlüerstag, 19. Leptembev 1872. — Morgen: Eustachius. ^ss Zustrliourprnsk: Für die einspaltige Petitzeile » kr bei zweimaliger Einschaltung L s kr dreimal L 7 kr. Sllskrtionsstemrcl jcdcsuial ZV kr. Bei größeren Inseraten und Lsteri« Einschaltung elllsprechcnder Rabatt. 5. Jahrgang. Am Grabe Ludwig Fcuerbachs. Das Grab FeuerbachS ist eines jener Gräber, cm welchem tausend verschiedene Meinungen laut werden. Bon den einen verketzert, verlästert, verflucht, wird er von den ändern zu den geistigen Befreier» der Menschheit gezählt. Da er aber seinen Zeitgenossen mit kühnen Schritten vorangeeilt, als ein Apostel und muthiger Perkünder von Wahrheiten ausgetreten ist, die sich im schroffen Gegensätze zu den am sorgfältigsten gehegten menschlichen Vor-urthcileu befanden ; da er insbesondere auf religiösem Gebiete eine Fackel entzündet, die Jahrhunderte lang «„gehäuften Schutt und Wust in grellster Beleuchtung erscheinen ließ, so konnte er naturgemäß in weiten Kreisen nicht auf Dank und Anerkennung zählen, sondern Entfremdung, Misachtung und Ver-folguug mußte bei der unter der Mehrheit seiner Zeitgenossen herrschenden Weltanschauung sein Los fein. Das hat er gemein mit alleu großen Deukern der Vergangenheit. Das geistige Leben der Nation lag noch in den Fesseln, in welche cs der Absolutismus der Regierungen, die mittelalterlichen Schwärmereien der Romantiker auf dem Felde der Literatur und die dem absolute,, Rcyiernngsjystemc bequem -sich anschmic-M'de hegelianische Philosophie geschlagen. Fcucr-bach hatte zwar noch selbst in seinen Studienjahren gläubig z» hx,, Füßen des schwäbischen Wcltweisen in Berlin gesessen „iid mit jugendlicher Begeisterung und Empfänglichkeit dessen bestrickende Lehreu in sich gesogen. Bon dem Verlangen getrieben, wo möglich den, Urgründe der Dinge durch Studium nnd eigene Denkkrast nahe zn kommen, hatte er anfangs gebubt, die Theologie vermöge die uuentwirrbarcn Räthscl zu lösen. Aber je mehr es ihm Ernst war mit Ergründung der Wahrheit, desto eher mußte er j Seine znnächst folgenden „Schriften zur Gefühlen, daß die in de» Fesseln der Offenbarung und ! schichte der Philosophie" bildeten für Fenerbach die des DogmenglaubcnS einherschreitende Theologie dem! Brücke zur kritischen Untersuchung über das Wesen Geiste keine Befriedigunl>gewähre, ja mit der die, wenn ^ der Religio» und der Theologie, sowie über deren sie diesen Namen verdienen soll, auf der Grundlage ! Verhältnis zur Philosophie. Er läßt da die von der freien Forschung sich bewegende Philosophie einen! ihm dargestelllen Philosophen von Baeo von Veru-unvereinbare» Gegensatz bilde. Die Unerquicklichkeit!lam bis auf Spinoza, Leibnitz und Bayle mit ihren der deutsche» Verhältnisse, dir Zersplitterung ans politischem wie co»scssio»el!ci» Gebiete, die Dema-gogenhetzc, die i» den Dreißiger Jahren in vollster Blüthe sich befand, trugen auch das Ihrige dazu bei, de» strebsamen junge» Man» vom öffentlichen Leben abzuziehen und es ihm nahez,liegen, von seiner ein-samen Studierstube aus die Donnerkeile gege» die morschen politischen Systeme und das alte Glanbens-gcbaude zu schleudern. Der jimge Titane halte eben anderes ;u sagen, andere Wahrheiten zu verkünde», als die schmiegsamen Hosphilosophen; die revolutionäre Richtung seines Denkens hätte keine Katheder, kein Hörsal gedulvet. Nur vorübergehend, als im Umsturzjahre 1848 ein iugendsrischer Geisr durch die Welt zog, hatte er die Lehrkanzel bestiege», die ganze übrige Zeit aber als Schriftsteller gewirkt. Scho» 1830 halte er durch feine Schrift „Gedankeu über Tod und Unsterblichkeit" das Entsetze» aller denkfaulen Philister und Schlafmützen, insbesondere einer hochwürdigen Geistlichkeit aller Confejsioiien wach gerufen. Unter Vermeidung jeder muth'willige» Verletzung fremder Ueberzeugungen und Gefühle, aber mit ebenso großer Offenheit und Bestimmtheit als unerbittlicher logischer Schärfe reißt er sich loS von der ganzen bisherige ! philosophischen und logische» Traditio» und spricht sich über alles ans, was sich eigenen Gedanken und Worten anstreten und ihre Sache selbst führen; aber wo er am Schluffe die Bedeutung des bctreffeuden Geistes und seiner Lehre zusammenfaßt, da tritt sein Charakter und seine Seele, die nicht darauf angelegt waren, im Schattenreiche des abstracten Begriffes ihre Befriedigung zu finden, in der vollen Glnth seiner Persönlichkeit hervor, da erörtert er zuerst das Thema seines Lebens, den Gegensatz vo» Glauben m s Wissen, stöbert die Selbsttäuschung in Sache» der Religion in ihren letzte» Schlupfwinkeln auf und bahnt sich damit den Weg zu seinem Hauptwerke „das Wesen des Ehri stcnthums" (1841). In diesem Werke gipfelt sein Geist, in ihm hat er seine reichste Blüthe getrieben. Hervorgegangen aus echt deutschem Ueberzcugungs-drang, entsprungen aus.dem höchsten WahrheitSsinne, scheut cs E nichts zurück, hebt kühn den Schleier vo» dc» ängstlich gehüteten Mysterien und läßt die Gottheiten, die der Mensch sich nach seinem eigene» Bilde geschaffen, i» einer allen verständlichen Sprache reden. Während David Strauß in feinem „Leben Jesu" und die tübiuger Schule den historischen Ursprüngen des Ehristenihums mit der Sonde der Kritik nns der analysischcn Wissenschaft nachgespürt, hat Feuerbach das geistige Werve» der Religionen überhaupt und des Ehristenthnins insbesondere cr- Jeuilleton. Neue archäologische Funde in Laibach. Lom ^tadtzi,n»,crmkisier A 111 0 n ü! v a i z. (Schluß.) Im Jahre l870 wurden bei der Anlage cnieö OarlenA aus ^ ein dein Herrn Mahr gchön-gen Grunde in Lcr Gradischavorstadt an der Trie-sterstraße sechs römische Gräber ausgeveckt Fünf Särge bestanden aus gefallen Ziegeln und cin Stück war in der Form ciucö großen Kruges, 10 Zoll hoch und 14 Zoll im Durchmesser, von Thon und roth gebrannt; von deu in den Särge» befindliche» Gefäßen waren nur cin Glasbecher und drei Thräncnflaschchcn „och gut erhalten. Weiters fand man Münzen von Antonius Pius, LonstanS, Evnstaiiliuö und Gallienus; dann einen Bleiklum-Pcn in der Größe eines kleinen Apfels Init einem iveggerostcteu eisernen L-liele, dann cin bronzenes Armband u»d Bruchlhelle einer Kcttc samuit Thei-len eiueö Rauchgcsässcö ebenfalls von Bronze. Da nun auch diese sechs Gräber parallel mit der gegeuwärtigcn Triesterstraßc ihre Lage hatten, wie die bereits erwähnten beim Herrn Tauüar an ihm als das Ergebnis ernster u»d mühsamer For- > schlossen. Die Grundverschiedenheit seiner Anschauun-schungen aufdrängt. > gcn von denen der Hegelianer charakterisiert er selbst der Wicncrstraße, so kann man mit Bestimmtheit daraus schließen, daß tie gege»würtigeWiener- und Triesterstraßc zu Aemona'S Zeiten die nämliche Richtung hatten. Beim Bane der Oberrealschnle in der unteren Gradischavorstadt fand man im Jahre 1871 bei der Aushebung der Fundamente Reste alter römijcher Mauern, eine» gewölbten Laufgraben mit Erdc ausgesülls worin sich auch mehrere Thierkno-chcu und eine Münze von EonstanS befanden: ferner die Pflasterung von einem Ba'e, Stücke von Bleiröhre», welche eine nördliche Lagr hatten nnd zum Schutze mit Rinnen von gebranntem Tone bedeckt waren in der Form unserer gegenwärtigen Hohlziegel, *) sowie Spuren einer Heizvorrichtuug. Aus de» Bruchthcilc», welche im Schutte gefunden wurden, konnte man beurtheilen, daß die Wände mit Stuck überzogen, zinnvberroth gefärbt und mit weißen Arabeslen verziert waren. Was die Pflasterung aubelangt, war dieselbe in der Heizvorrichtuug des BadcS von Pslasterzicgelu, im Bade selbst aber ei» Mosailboden. Die Zusammenstellung der ") Solche ZikgN fand mau auch in dc» Neste» ciiicS Bades im allen Neviobuniii» bei Dcriiova i» Unterkrai» »«chsl del »ibaslimg des ül-egeS „a>1> N>>k1?. (Vcigl, Mit-, lheilminc» dcö historischen PereineS, Jahrgang S. ^>7.) Steinchen war noch ganz gut erhalten, nur der Kilt war durch die vielen Jahrhunderte ganz mürbe geworden, datier konntc.dcr Mosaikbo8en trotz der größten Vorsicht nicht ausgehoben werden. Dieser Mosaikboden bestand aus schwarzen und weißen Steinchen; die schwarzen Würfel waren von schwarzem Marmor, welcher noch gegenwärtig bei Hölzenegg gebrochen wird, nnd die weißen Würfel sind von weißem istriancr Marmor. Die Zeichnung bestand in schwarzen Arabesken im weißen Felde als Raiidverzieruug, und in der Mitte befand sich eine Rosette. Die Zeichnung ist genau copiert worden, die Steinchen gesammelt, und wird eine Tafel für das Landesmuseum nach der Originalzeichnung zusammengestellt werde». Weiters fand man Bruchteile vo» Pflasterunge» aus steirischem weißem köflacher Marmor und dem carrarischen Bin menmarinor (UracHlio lic>rit>0). Von Münzen, die gesunden wurden, waren die meisten unkenntlich; nur zum Theil leserlich sah ich einen 6oii8tsnt!llus massmis und einen ^nkonius 0ortliit»u8 pni8: wei ters fand man einen eiserne» Pfeil. Im Jahre 1872 ist man im Hause Nr. 3 des Herr» Seemann in der untern Gradischavor« stadt beim Ausheben der Fundamente ebenfalls auf römische Antiken gekommen; man fand eine altr in de» „Deutschen Jahrbüchern" 1842 folgender-maßen: „Hegel identificiert die Religion mit der Philosophie, ich hebe ihren specifischen Unterschied hervor; Hegel betrachtet die Religion nur im Gedanken, ich in ihrem wirklichen Wesen; Hegel findet die Quintessenz der Religion nur im Eompeu^ium der Dogmatik, ich schon im einfachen Acte des Gebetes ; Hegel stellt die Religion dar als daö Bewußtsein eines ändern, ich als das Bewußtsein des eigenen Wesens des Menschen; Hegel setzt darum das Wesen der Religion in dem Glauben, ich in die Liebe; Hegel verfährt willkürlich, ich verfahre uoth-wendig; Hegel unterscheidet, ja trennt den Inhalt, den Gegenstand der Religion von der Form, von dem Organ, ich identificiere Form und Inhalt, Organ und Gegenstand." Die Lehren des ChristenthumH sind nach Feuerbach nur realisierte Wünsche, ein Hinüberwersen des auf der Erde nicht Erreichbaren in ein besseres Jenseits. „Mir mar es und ist es vor allem — sagt er weiter — darum zu thun, das dunkle Wesen der Religion mit der Fackel der Vernunft zu beleuchten, damit der Mensck endlich aushöre, eine Beute, cin Spielball aller jener menschenfeindlichen Mächte z» sein, die sich von jeher? die sich „och heute des Dunkels der Religion zur Unterdrückung der Menschen bedienen. Mein Zweck war, zu beweisen, daß die Mächte, vor denen sich der Mensch in der Religio» beugt und furchtet, nur Geschöpfe feines eigenen, unfreien, furchtsamen Gemüthes und unwissenden, ungebildeten Verstandes sind; zu beweisen, daß überhaupt das Wesen, welches der Mensch als cin anderes von ihm unterschiedenes Wesen in der Religion und Theologie sich gegen-übersetzt, sein eigenes Wesen ist. Der Zweck meiner Schriften ist: die Menschen aus Theologen zu Anthropologen, aus Theophilen zu Philanthropen, aus Candidaten des Jenseits zu Studenten des Diesseits, aus religiösen und politischen Kammerdienern der himmlischen und irdischen Monarchie und Aristokratie zu freien, selbstbewußten Bürgern der Erde zu machen. Mein Zweck ist daher nichts weniger als ein negativer, verneinender, sondern ein positiver, ja, ich verneine nur, um zu bejahen : ich verneine nur das phantastische Scheinwesen der Theologie, um das wirkliche Wesen des Menschen zu bejahen." Wir schließen diese Betrachtungen mit den Worten, die Karl Scholl über den: Grabe des Verblichenen gesprochen: Much die Götter müssen sterben," so hört man eine ergreifende Klage aus dem alten Griechenland! In wie viel schmerzlichere Klage muß man hier an dein Sarge eines Mannes aus-brechen, der mehr als alle Götter gewesen, die ja Haue, Fragmente eines großen thönernen Weinkru-ge-, einen keilförmigen, mit einem Loche versehenen Ziegel, 5'/, Zoll lang, und 1'/, Zoll breit und 1'/, AE dick, welcher vermuthlich die Stelle unserer Biegeleisen vertrat. Von Münzen sind vier Stück gefunden worden, wovon zwei Stück von VespasianuS und zwei unkenntliche. DaS merkwürdigste ist aber die römische Wasserleitung, welche bei der Umgestaltung des Brunnens im vorbenannten Hause gefunden wnrde. Die Lage der Wasserleitung ist von Westen nach Osten, sie liegt beiläufig zwei Klafter unter der Straßenfläche. Seit jeher hat man die Wasserleitungen durch die Straßen und Gassen der Städte geführt, mithin war an dieser Stelle eine Straße, und zwar parallel mit dem 1)e> meinen Interessen Europas oder die besonderen einer der zwei anderen Mächte berührt, eintreten solle, ohne sich vorher init den anderen beiden darüber verständigt zu habe». Das Priucip der vorgängi-gen Verständigung von Fall zu Fall ist daher io-Zusagen als der leitende Gedanke bezeichnet und genommen worden, von welchem die künftige Ge-sammtpolilik der drei Ostmächte auszugehen habe. Die freie Action ist dabei allen Betheiligten gewahrt, denn bindende Verpflichtungen sind nicht übernom--men worden. Selbstverständlich bezog sich diese Vereinbarung — wenn man sie so nennen will — bloS auf Fragen der äußeren Politik; auf die innere ist in keiner Weise irgend eine Jngerenz genommen worden." Von seinem Ausfluge »ach Havre ist der Präsident der französischen Republik am Sonntag abends wieder in Trouville eingetroffen. Der Besuch der wichtigen Hafenstadt Frankreichs durch Thiers gestaltete sich zu einem neuen Triumphe für den Staats-Chef, der gegenwärtig die Republik in Frankreich repräsentiert. Die regiernngs- und republikfeindlichen Elemente der R«tional-Versamm-lung können aus der Aufnahme, die Thiers in Havre gefunden, erkennen, daß auch jene Kreise der Bevölkerung, deren materielle Interessen in erhöhtem Maße ruhige und geordnete Zustände erfordern, die republikanische Staatsform zu erhalten und fest zu begründen wünschen.______________ Zur Tagesgeschichte. — Ueber denProzeß Bazaine bringt die „France Republicaiue" folgende interessante Mit« theilung: „Die Stadt Magdeburg war einer der Haupt-Jnternierungsortc für französische Offiziere im letzten Kriege. Es befanden sich daselbst nicht weniger als 8- bis 900 von allen Waffengattungen. Am 15ten Oktober 1670 befiel sie alle eine geradezu tödiliche Angst. Magdeburg war festlich geschmückt, die ganze Stadt trug ein feierliches Gepränge zur Schau. Welches Unglück mußte über Frankreich neuerlich herein-gebrochen sein? So fragten sich die Offiziere schmerzhaft bewegt. Bald hatten sie die Ursache jener für sie auffallenden Erscheinung erfahren; Metz hatte capitu-liert, sagte man ihnen. ES war dies, nochmals sei es gesagt, am 15. Oktober 1870. Nachmittags wurde über höhere Anordnung der Festschmuck wieder entfernt. Wie sMe man. sich dies erklären? In der Nacht vom 14- auf den 15. hatte die Telegraphen-Siation in Magdeburg eine Depesche des Kaisers Wilhelm an die Kaiserin Äugusta weiter befördert folgenden Inhalts: „Metz hat capituliert, doch ist hierüber bis zu einer neuerliche» Meldung strengkS Stillschweigen zu beobachten." Magdeburg hatte also infolge der Jndiscretion eines Telegraphen - Beamten sich festlich geschmückt. Demselben wurden dasiir seine Bezüge eingestellt, er selbst ins Gkfängnis geworfen. Thatsache aber ist, daß man in Deutschland schon zwölf Tage vor der Kapitulation von Metz von derselben Kenntnis Halle. Das ist bezeichnend genug für das Verhallen des i> °d s ^ Bazaine." — Und in der „Palrie" heißt ^der Prozeß Bazaine geradezu riesige Dimen-N en annchm^ die man früher gar nicht ahnen EM ,inc große Anzahl von Zeugen sich fruwi lg meldete, um gegen Bazaine zu deponieren. Local- und Provinzial-Angelegenheiten. Original-Korrespondenz. Aus Innerkra.n 17. September. (Truppen. Manöver. — Graf yohc «wart - St Pe- ltr.Fiumaner Bahn.) Es ist nun nach den vr-lnttchentlichen milttänschen Uebnngen. welche die im RU,t-nlande garnisonierenden Truppen durchmachten. auswirk ^^" die durch gar k m . "»des Stäubchen gestört wird. Die Truppen s Harten d. M. in ihre alten, beziehungs. M Garnisonen. Das Regiment Sachsen- Emngen, welches eine ziemlich gule Musikkapelle hat, treffen ^ibach, seiner neuen Garnison, ein- di-s-S Regln ^ Musikbande Pro/amm 'ha.!: r? b-urcheilen, nicht gegeben war! Am « veranstaltete da« Osficiercorp« der hier ma. növrierenden Regimenter ein Grollenfest, welche« von Musikalischer Leite wirklich glänzend ausfiel, während die Beleuchtung in manchem Punkte etwas mangelhaft war. Seit einigen Tagen weilt der Minister der Declaration und des weiland Föderalismus auf seinem Schlosse in Raunach. Derselbe soll mit dem Plane umgehen, diese Besitzung zu verkaufen. Es wäre jedoch jammerschade, wenn er eS lhäle, weil dadurch einigen geistlichen und bäuerlichen Exaltados die Gelegenheit zu Wallfahrten nach diesem verzauberten Schlöffe und zuvorgehenden und nachfolgenden Gelagen benommen würde. Wir wollen dem Grafen Hohenwart für seine Bestrebungen keine Steine mehr nachwersen, indem wir hoffen, daß er fürs politische Leben todt sei, und äö mortuib lül ui8i bkllö. Vor bald vierzehn Tagen wurde ein Theil der Strecke St. Peter-Fiume, und zwar von St. Peter bis über den Tunnel außer der Ortschaft Narein, das erstemal mit der Locomotive befahren. Wir wünschen den Unternehmern Laurencic und Bic«c zu diesem frühen Gelingen ein herzhaftes Glückauf, können jedoch nicht unterlassen, zu bemerken, daß dieses schnelle Vollenden vorzüglich der energischen Thängkeit und dem rastlosen Eifer des Unternehmers Vic>c zu verdanken ist, welcher durch seine stete Gegenwart und gute Leitung die Arbeit wesentlich förderte. Es wäre nur zu wünschen gewesen, daß man die Arbeit von Anfang an geeigneten und verständigen Unternehmern anverlraut hätte, anstatt die Zeit mit der sogenannten Loeists §6llö-rals, deren Reellität bedeutend angezweiselt wurde, zu verzetteln. « Während auf dieser Seite die Arbeit beendet ist, wird in der Richtung gegen Feistriz insbesondere an der Verschüttung der Schlucht bei Bitinje rastlos gearbeitet. Der Damm, der daselbst ausgeschüttet wird, kann mit Recht ein Riesenwerk genannt werben, und es ist wirklich lohnend, zu sehen, auf welche Weife der Unternehmer, um eine auf die Vollendung bis November gesetzte bedeutende Prämie zu erlangen, die Verschüttung von acht Angriffspunkten vornimmt. Hiebei ist nun am 13. d. M. ein bedauerlicher Unglücksfall geschehen. Es wurden nämlich vier bei der Abgrabung von Material beschäftigte Arbeiter verschüttet, von denen drei sogleich am Platze tobt blieben, dem vierten aber der Fuß gequetscht wurde, so daß sich der BedauernSwerthe einer Amputation unterziehen mußte. Die gerichtlichen Erhebungen hierüber sollen im Zuge sein. Local-Chromk. — (Die erste allgemeine Versicherungsbank „Slovenija") beginnt morgen den 20. d. ihre Thätigkeit. Die Centrale (Laibach Haupt-platz, HauS-Nr. 10, 1. Slock) und die ausgestellten Bezlrksagcnten beschäftigen sich statutenmäßig mit Ent-gegennahme der Versicherungen gegen Transportschäden, Hagelschlag u. s. w. und mit Lebens- und Renten-velsicherungen, Wechsel-Escomptierung, Darlehen aus Papier-Effcclen und Realttäten, Vorschüssen an Lind, wirihe, Industrielle,. Körperschaften und Gemeinden. Die im Jnseratentheite enthaltene Kundmachung der Bank „Slovenija" stellt gemeinnützigen Zwecken 15 Percent des jährlichen Reingewinnes in Aussicht. — (Der evangelische Gottesdienst) fällt am kommenden Sonntag den 22. d. M. aus, da Herr Pfarrer Schack an diesem Tage in der Filial-gememde Cilli zu suncnonieren hat. — (Erleichterung bei Kreuzband-fendungen.) Nach den bestehenden Verordnungen ist e» nicht gestattet, bei Sendungen unter Kreuzband schriftliche Mmheilungen zu machen, indem sonst die Begünstigung der Portoermäßigung entgeht und das volle Briefporto zu entrichten ist. Eine Ausnahme machen bisher nur PreiScourante, bei welchen Werth-angaben mit Ziffern geschrieben sein dürfen, Anzeigen von Firmaprotokollirunge«, bei welchen die Firma zeichnuugen geschrieben sein dürfen, und Correctur bögen. Diese nicht vollständig befriedigmde Verord nung erleidet nun eine theilweise Veränderung, refp. Erleichterung dadurch, daß eS vom 1. Oktober l. I ab gestaltet ist, BUcher gegen die für Drucksorlen fest-gesetzte ermäßigte Taxe auch dann zu befördern, wenn denselben eine den Preis betreffende Rechnung beige-legt oder eine Widmung handschriftlich eingetragen ist. Diese Verordnung hat sowohl im Inlande Giltigkeit, als auch im Wechselverkehre mit sämmtlichen deutschen Staaten und der Schweiz. Witterung. Laibach, 19. September. Gestern abends lebhaftes Wetterleuchten in SW. NachtS heiter. Morgennebel, stark nassend, vormittags ziemlich heiter, gegen Mittag heftiger Slldwest. Wärme: Morgens 6 Uhr -j- 14.6", nachmittags 2 Uhr -j- 23.2" 0. (1871-14.8'; 1870 -j- 183 .> Barometer im Fallen, 730.70 Millimeter. Das gestrige Tagesmittel der Wärme 17.5°, um 3.7° Uber dem Normale. Angekommene Fremde. Am 18. September. Oblak, Villach. — Vicic, Jllyrisch-Feistriz.— Penn, Assekuranz-Beamte, und Morpurgo, Triest. — Mar-telanz, Rajano. — Kahn, Kaufm-, Stuttgart. — Hren, Villach. — Gencic, Agram. — Banmgarlner, Wien. — Segiüer, Triest. — Loguri. Lilli. — Smoggi, Pest. v. Goßtet, Hrastnig. — Fink, Kanfm., Graz — Blau, Kausm. und v., Jenner, Triest. — Simon und Jabornik, Oberlaibach. -- Dr. Kiß, Advocat, Ungarn. — Swoboda, Wien. — Dinauer, Privat, Triest. — Reiterer, Wien. — Neimeister, Sachsenfeld. Berpalch, Bahn-Jnspeclor, Wien. — Legat, k. k. Lieutenant. — Pokorni, Majors-Gattin. — Pleimeis, Reisender, Graz. Wiener Börse vom 18. September iserc.«r»t-, öst.Pap. dt», dt». öft.i» Eilb. e von 1854 . . . e »»» 1860, gauze e »ou 1860, güasl. SrLoie»1ch. ». ISSt Lr»»a»atl.-0dl. ti.eirrmart zlldpLt. Erraten, Lraill a. «itftinialld 5 , Illi-ru. i zub , t,»ar.ll. Ela». 5 , GicbclldÜrg. , 5 , Ldlti»ii. «»tionalbank . mn u - >v»i>t . . . Treditaustalt . . . K. o. ««comPte-»eI. löglo-iiflerr.Lalll . üeü. Bodeacrcd.-I. . O-ft. Hytwth.-Baa! . «iteter. «ec°m»t.»«r. Krallt» - Austria . . -ris. Ferd.-Htordd. . käddahll-Geselllch. . rais. Sliladetd-Lahu. »art-üudwtg-Baha Si-beub. Lit-llbah» . bt«at»dahu. . . . »ais. Arau,-S»les»b.. «änN.-Barc!er t.-L. »lsild.Fium. Bah» . «iattos. S.w. »erl»«d. lag. Bod.-Srediraufl. Illg.ifl.Bod.-Lredit. dt», l» . B-ld ««.so '7e.«u 94.50! I04.25 12S.5» iiL.rs sr.sv »5.75 81.75 »4.-- 75.75 War- Bcld war« «S.LaO-ft. Hh,»:-..Sa»l. S5.7» IV4 50 SÜdb.»»eI.,ll500Kr. 111.-iztz.- dt». «--»evLt. — 114.50 Nordb. <100 fl. SM.) 1VÜ.75 Elkr.-».(»fl.ö.W.) 8r.1v Etaatlbahll Pr. Etück ISS.— — Etaat»b. Pr. Et. 1887 Ii5.-Rlld»I1«b.tS<>vfl.ö.w.) S7.— Krallj-Ios. (ioofl.E.) IVI.I0 r.«»»». 86.— 8i S5 85.-80.50 875.- ,78.50 LZS.2V ivsr SL7.-i«7.— »8.— rsi — ir7.— »080 »>4.5<> L57.»5 254. 1«5^>V 340.-SZS.50 185.-181.L5 886.— «76.75 »,!>.40 INÜi »S7.50 »8!«.— »6S. 157.50 SV85 ÜI4.60 257.50 254.L5 186.— »41.-2i4 186.-181.75 111.-» 10^2S ______ 12«.- »7.« ISIS« Sredtt 100 fl. S. w. . D»ll.-DamPfl-..«eI. ,ll Ivo fl. «M. . . Trieft« Ivo ft. SM. . dl». Lv fl. S.w. . Oscucr . 10 fl. S.W. Salm . , 10 , P-lst» . . 1° . alari, . , 10 , Et. Hklloi«, 10 , Wiudilchgratz 20 . waldfle», . 20 . «egleoi» . 10 , «-»»lftflist. 10S.W. Mo».) Lll,»d. ivofl.südd.w. Fraukt-Ivofl. , , Sondo» 10 Bf. Sterl. Pari» 100 Franc« . Mit»»»». 186 5« 55.50 120.5V 58.- 41 5« 28.5« ,6.-2S.— 24— 24 50 1«.- 14.50 si.sa S2.15 IVS. 42.4V »2.»I> 92.50 89.75 89.25 104.75 I05.50I «creilllthaler 88.50 89. >SUd-r »ail.Müllj-Dukat«».! 5.25 i0-Arauc«ftü1 in den Bormittagsstunden bei dem unterzeich-^ neten Tirector erfolgen. (536—^) M. .M --------------------- Gedenktafel äber die am 20. September 1872 stattfin-dendcn Licnatioaen. 1. Feilb., Simonizh'sche Real., Schweinberg, BW. Tscher-»embl. — 3. Feilb., Gorup'sche Real.. Narein, BG. Adelsberg. — I. Feilb., Kloptschar'sche Real., Nrschneselo, BG. Rndolsswerth. — I. Feilb., Mali'sche Real., Dalniverck, BG. Rndolfsioerth. — I. Feilb., Scbutte'sche Real., Schö- pse,üog BL. Tschernewbl. -2. Feilb., Spreizar'scht «cal., Tuschenthal, BG. Tschenumbl. Am 21. September. ^ 3. Feilb., Weber'sche Real., Salilog, BG. Lack. 3. Feilb., Strach'sche Real., Hotschewje, BG. Großlaschiv. — 3. Feilb., Antschnik'sche Real., Bcrch, BG.«Laibach. — enosetsch. Li-8i6 Mentlieilk tiöliei-6 in krnt6i'strll886 Xr. 32. ^ K.2* ö 8^ L° ^ 8 » l)ii's».nx? Oktober. Liv8cliieit»mg<>i> tiiulen voni 26. 8eiitem1>er »n 8ts.tt. —gkrogrammk ciureii « Direction. (5CV-8) <7«rV Di-ecio». BerstordLne. Den 17 Sep. Dem Bartholoma Koprivc, Schuhmacher, seine Gattin Anna, alt 56 Jahre, >u der S>. Peterövoi stadt Nr. 159 an der Lungrulähmuiig. — Dem Herrn Franz Britzel, Schmied, Wirth und Hanöbesitzrr, sein Kind Johann, all 3 Monate und 20 Tage, in der St. Pe-IersvorstadlNr.161 auFiaisen. bci Wiens billigste Ginkaufsq,rekle in ÜMMMlie, Ni »ÜW Wm« Qsbrücisr I^lEmsnsAnus, Bauernmarkt I -'S. (192-17 Selbe Aufträge aus empfehlen ihr reichliches Lager obiger Artikel bestens und effectuleren der Provinz gegen Nachnahme schnell und solid mit 5°/o Kasse-Sconio IHo 6I8lo ÄllL6Nlvi»6 V«t8iell6tU«K8lllktnI< in Ittidiiel» ilirv ttl»» L und können von (!:l .11, (lio b6/>n§liel>6n ^nniolllnng'Sn «znt^vsclvr 1)61 (len ans§e8tollten ^exirl<8!ttz,:nt6n oäöi' I)0> (iol' li.inli in ^8rsii.«>i-^i'. Söb ksss k. Mnirielit >vtzi'd6». Die Z:u>k „8Iovvniju" nirä .iu886i'dvni in Xüiv.o iliron ^Virkmiß^lirvi« aus nrrelistslivncly V«)r8iol>priln^6n 6t-8ti'6e!<6ii) als: Kvtzen ^lliiul< ii un VNtein uut Vr»N8poit -!u ^Vri88oi- und xu I^ncio; -) AOMii Seli-itleu clnioli ZIu«el8LllIux; §k>8'vn 8dii>(lon.in 8piexvIz»I»8 Nriitl»; <0 .ink I.1'I»1'N n'llei'unxt'n unü iru-6nn« von ialwitt'ii. Das Oiiindlclpitrü vot>liselii; 2. llnreli I>t»i'!eken rmk Kti^tx- nuä Inclu8tri0^!i.i>ivro; 3. clurel, I-ai'lekvn -u,l Rtmlitiltön; 1. tlureli Voi'8i'>lÜ88i; ruik 3iixn>tols«n