Nr. 111 Dienstag, 15. Mai 1917. 136. Jahrgang Mbacher Zeitung Priinulneratlonoprei»: Mi< Postvclss ndiina: «anzjälzriq »« X, 1,albittl,n<, ls» «, ^m NnüUn': nanzjä>iris, , »^ X. ollibMiin ^1 X. ftür dis Zustellung iüs Haus yanzjährig L X. — Ansertl»n»g»biU»r: ssür lleiüc Inftralr bi« zu »irr Zeile» «0 k, gröhcre vcr Zeile 12 li; bei ofleren WiedrUiülliüf,!,! pei Zeile « li. ' Dir «Lailiachn Ztii,»lll,n>e der Toi,», und feiert««?. Die zl>>«iniftr»lion befind» sich Millu5i5slras,e Nr, f«: die N«dal»N»N Millo»iöserdel> »ich! angenommen, Vinnnslriple »Ich! znrüclssestell!. Tel»p!»«»'N». >«r Vcdakiwn 32. Amtlicher Geil. T>as t. l. Ministerium des Innern hat unterm 6. Mai 1917, ,^. 3U29/M. I.. folgenden in dcr Schweiz erscheinenden periodischen Druckschriften: «Omrrwr li^ uon^vo.» in Omf, «(^oullior rn»I 6u ^nr»» in Viel, «I^o I)l>mn<:l»,to» in Delsberg, «II Dover«» in VeNinzonu, «1^ Nichtamtlicher Peil. Die geplante zehnte Isonzoschlacht. Aus Lugano wird der „Pol. Korr." berichtet: Die jetzige Stimmung in Italien wird von vielen Politikern als die unruhigste seit dem Eiutritte dieses Landes in den Krieg bezeichnet. Die Erfolglosigkeit der mit ungeheuren Opfern gebüßten englischen und französischen Durchbruchsversuche gegen die Stellung des deutschen Heeres und die für den Verband sehr ungünstigen Meldungen der Petersburger Berichterstatter der italicuischeu Presse ucrnrfachen starte Er-regung. Die tiefste Beunruhigung wird aber durch die Uuentschiedenheit der Frage erzeugt, ob uud wauu eine neue Isonzoschlacht sich entwickeln wird. Die Ungewißheit hält schon seit vielen Wochen an und auch jetzt entbehrt man sicherer Auhaltspunlte über den Eintritt dieses Ereignisses. In manchen italienischen Kreisen besteht die Vermutung, daß die geplante Kriegshandlnng vor dcr vierten Maiwochc zu erwarten wäre, damit man vor dem 23. d. M., dem Jahrestag des Eintrittes Italiens >n den Kneg, die Möglichkeit erhalte, ans einen militärischen Erfolg hinzuweisen. Andere Kreise, die zu ernst deulen, um sich in diesem entsetzlichen Kriege don derartigen theatralischen Wünschen militärischer Festvorstellungen an bestimmten Tagen beeinflussen zu lassen, würden in einem baldigen Waffcncrfolg ein sehr geeignetes Mittel zur Milderung der im Lande infolge der ungeheuren Notlage herrschenden Erregung erblicken. Von militärischer Stelle wird jedoch der Öffentlichkeit jeder Fingerzeig über den Zeitpunkt der angeblich geplanten Schlacht vorenthalten. Mit der weiter fortschreitenden ungünstigen Entwicklung der Kriegslagc im Westen und dcr Verminderung der Aussicht auf eine größere Kriegsattion Rußlands wächst aber auch die Entmutigung in bezng auf die Bedingungen, die für den Erfolg einer nenen Isonzoschlacht gegeben sind. ! Italien und seine Verbündeten. Man schreibt der „Pol. Korr." aus Lngano: Der Gedanke eines Sonderfriedens zwischen der Entente und Österreich-Ungarn, der nach seinem Auftauchen in der Presse der Verbandländcr rasch von der Bildsläche i geschwunden ist, hat bloß in Italien ernste Spuren, und zwar uuanglnehmer Art hinterlassen. Dcr Artikel des Pariser Blattes „Oeuvre", in dem ein ungenannter Diplomat einen solchen Sonderfrieden auf Kosten Italieus und Rumäniens empfahl, versetzte die Italiener in Entrüstung. Die italienische Zensurbehörde glaubte sogar anfangs, diesen Artikel selbst vom Lande fernhalten zu sollen, und gestattete bloß die Wiedergabe von Aufsähen in dcr „Victoire" und der „Action Fran^aise", in denen dcr Vorschlag des ,Diplomaten" bekämpft und auf die gegenüber Italien bestehenden Verpflichtungen hingewiesen wurde. Außer diesen Blättern konnte die italienische Presse nur noch ein einziges franzöfifches Orgun, den äußerst wenig be> kannten „Trait d'Union", entdecken, dcr sich gegen die Preisgebnng der italienischen Interessen aussprach. Sonst war aber in den Nachrichten und Besprechungen der Vcrbandpresse weder in England noch in Rußland Geneigtheit zur Rücksicht auf Italien wahrzunehmen. Die italienifche Preffe gebärdet sich über diesen Man« gel an Treue sehr erregt, sie äußert sich darüber teils im Tone heftigen Zornes, teils mit Spott. Letztere Note wird anch in einem Artikel des „Eorriere dclla Sera" angeschlagen, der die höhnische Überschrift „Brava gente" führt. Es wäre jedoch irrig, daraus den Schluß zu ziehen, daß die Italiener solchen Stimmungsanzcichen in den verbündeten Landern geringe praktische Bedeutung beilegen. Schon die vielfachen im Laufe des Krieges oft erhaltenen Beweise der Kalk oder gar Ablehnung, mit der man m England nnd Rußland den jugoslavischen Gelüsten Italiens gegenübersteht, riefen in diesem Lande großes Unbe» Hagen hervor. Vollends aber fühlt nian sich durch Erscheinungen schwer betroffen, die auf ein sehr schwaches Interesse bei den Verbündeten für die von Italien hinsichtlich der „unerlösten Gebiete" erhobenen Ansprüche hindeuten. Politische Uebersicht. La ibcich, 14. Mai. 3eine Ma>l,'!,lal der Kaiser Hai aiMordnei, das; alle in militärischer Dicusllcisilmy stchcnocn Mitglieder der beiden Häuser des ReichsrateS mit 15. d. zu beurlauben sind. Aus dem >lriegspressequartier wird gemeldet: Bericht des italienischen Gencralstabes oom I^. d.: Im Verlaufe des 11. Mai gewohnte Tätigkeit der Artillerie längs der ganzen Front lebhafter zwischen 5'lstico uud der Brenta. In der Gegend von Görz und im Nordabschnitte des Klarstes dauert unsere und die Lufttätigkeit des Feinoe5 an. In der Nacht vom II. d. belegten feindliche Flugzeuge die Puma Sdobba und einige andere Ortschaften des unteren Isouzo mit Bomben. Es gab ein Opfer. Eines unserer Lustgeschwader beschoß die Eisenbahn-anlagen von Tau Daniele im Tale des Branizza-FlnsseS (Frigido). Ein (5aproni überflog Pola, warf Bomben ab und ries einen Brand im Arsenal hervor. Gestern versuchten die feindlichen Flug' zeuge auf mehreren Punkteu in unser Gebiet einzudringen. Überall wurden sie durch das Feuer unserer Artillerie und durch uusere Jagdflieger verjagt. Ei- Iwei Frauen. Roman von V. v. d. Lancken. (62. Fortsetzung.) (Nachdruck verbogn.) Nun ist sie ihm entschwunden. Eine schreckliche Ahnung überlomnu ihu Plötzlich, er eilt ihr nach: die kleine (^asse ist vollständig Menschenleer, die Äste der Bäume biegeu sich leise lnalleud, ein feiner Reqeuschleier hängt darüber. Reinhard ist es, als sehe er etwas Dunkles sich dicht "n der gemauerten Böschung hmbeweqeu; plötzlich '!t es verschwunden, (iiu llalschender Aufprall, als "b etwas Schweres ius Nasser fällt ^ dauu ist alles still. Der Regeu rieselt weiter, der Wind seicht durch die Bäume, die Dämmenma, breitet ^e Fittiche über Leben und Sterben. Reinhard hat begriffen — er wirft feinen Pa» ^tot ab, streif! seine Stiefel herunter uiw ohne. Ve-unncn schwingt er sich über dao eiserne Geländer und ^schwindet 'in der dunklen, eiskalten Flut.-------- Es ist ein hartes Ringen, es geht ums eigene ^rben, und das Zwielicht erschwert ihm sein Ret-luugswerk, ein so qnler Tchwimmer uud Taucher er auch ist. Seine gellenden Hilferufe ertöuen wei: imaus uud dazwischen späht er anqsttwll nach dem Norper der Selbstmörderin. Menschen sammeln sich cim Ufer, Schutzleute, '"an ruft nach Stricken, nach einem Kahn — Rein- hard hört das alles nur wie mit halben Tiimeu, seiu ganzes Denk- und Sehvermögen ist iu die Flut ge-richtet, die ihu su eiseslalt umgurkelt. ^.tzl — endlich da, nicht weit vor ihm, der Her-tulesbrücke zu, taucht etwas empör - mit eiu paar lräftigeu Stößen ist er zur Stelle, streckt^er die »and aus und greift in die Falten eines Fraueulleides. ES ist gelungen. Mit aller .Nraft zieht er den bewegungslosen Körper in den von Wasser durch-tmulteii Kleidern au sich uud schlingt den :'lrm um die zane Gestalt — trotz der nassen Nleiduug ist sie uicht allzu schwer — und es gelingt ihm, durch die Brückenpfosteu durchschwimmend, an der auoeren Seite die Treppe zu erveichen, von der ein kleiner Vorbau il^das Wasser hineinragt und zum Lützow-Ufer liiumlfsül)ll. «oier auf den kalten Steinen bet-tel er seine schauerliche Bürde uud steigt dann selbst aus dem Wasser. Nun siud hilfsbereite Häude in Menge da-, aber die Schutzleute weisen alle zurück uud zwei vou ihueu tragen die Leblose hinauf uud legen sie auf dein Büram'tem nieder. Reinhard folgt. Der Schein des GaSlaudelabers fällt auf das lot'blasfe, stille Gesicht. — Es ist Tilde Tillemann. „O Gott - o mein Gott! Einen Arzt, fchnell einen Arzt," schreit er und kniet neben dein Mädchen nieder und hebt den >tops mit den kurzen, vollen, blonden ,hazia' listin Balbanov, die lange Jahre der offiziillen italienischen Sozialistenvartei angehört hat. Der Zug wird von zwei schweizerischen Sozialistcn geleitet. In Frankreich ist folgender Erlast vcröffcntlicht worden: Dcr Gcncralstab ist der Dclegiene des Kriegönlinisters für alle technischen Fragen, welche die nülitärischen Operationen angehen und für die Leitung der allgemeinen Hilfszweigc des Landesgebietes. Der Gcltcralstabschcf gibt dem Kriegsminister seinen technischen Nat über alle mit dem >Nieg im Zusamnienhange stehenden Fragen. Lord (5urzon hat in der Sitzung des Oberhauses ain ^. Mai angekündet, dar, die Regierung die Vorlage über den irischen Ausqleich dein Parlament am 17. vorlegen wird. „Bcrlingste Tidende" meldet aus Stockholm: Nie die mitteilt, be- trägt die Zahl der schwedischen Schiffe, dcrcn Verlust unmittelbar oder mittelbar mit dem Kriege in Verbindung steht, 77 Dampfer und :;4 Segler mit zusammen 114.000 Tonnen. Über die Vorgänge in Rußland liegen folgende Nachrichten vor: Tcr Vertreter des t. k. Tel.-Korr.-Vnr. in Stockholm meldet: Tcr russische Arbeitcr-und Soldatcnrat hat eincn ncucn Kurier. Frau He' lcne Lurge, nach Stockholm entsandt. Frau Lurge will über die Ereignisse in Rußland keine Mitteilungen inachen und erklärte, dies sei nicht ihre Mission. Sie verweilt hier nur einige Tage. — „Matin" meldet aus Petersburg: Tie vorläufig«. Regierung hat beschlossen, einen Ausschuß für Finanzreformen einzusetzen. Der Ausschuß dessen Vorsitz Tere^i'enlo führen wird, soll ans vier Vertretern des Arbeiterund Soldatenrates, einem Vertreter des Offizicrs-aussclmsscs, drei Vertretern der Bauernliga und zwei der Konsumvereine bestehen. — Tie Petersburger Agentur meldet vom 1:;. d.: In der Sitzung der in Petersburg tagenden Abgesandten von der Front hielt gestern Kriegsminister Gu Richtung auf Dobropolje an. Zur Zeit tobt daselbst cin ncucr Kampf. Auf dcn übrigcn Abschnittcn dcr Moglcna-Front wurdcn wicdcrholte fcindlicbe Anariffc leicht abgewiesen. Westlich des Vardar lcb hafte Kampftätigkeit. Südlich vom Dorfe Huma zwangen wir die Franzosen durch einen glänzenden Gegenangriff i einen Graben zu räumen, in welchem sie sich festzusetzen vermocht hatten. Dcr ^eind erlitt sehr schwere Verluste. Bei 1000 Franzosen liegen in und vor uuseren Gräben. Wir machten 270 Gefangene. Ncuerlichc Angriffe, welche acacn Mittag und abends unternommen wurdcn, tonnten von unserem Artillerie- und Maschinengewelmeuer leicht zurückgeschlagen werden. Westlich von Altschat Male südlich von Gevgheli versuchten feindliche Abteilungen gegen unsere vorgeschobenen Posten vorzurücken, wurdcn jedoch durch unser Feuer aufgehalten. Zwischen dem Vardar und dem Doiran-Sec war die Gc-fechtstätigteit schwach und nur durch spärliches Ar-tillcricfeuer und durch ein Patrouillcugcfccht im Vorfcldc charakterisiert. Bei Bclanca und an der unteren Struma ziemlich spärliches Artillcricfcucr. — Rumänische Front: Bei Tulcca Ariillcric- und Gcwehrfcuer. Das türkische Hauptquartier teilt von, 12. d. mit: Irak-Front: Zwei russische Tetachements hatten dcn Oberlauf dcr Diala übcrschritten. Das nörd-lichc Detachcmcnt, bestehend aus zwei Kompanien, einer Eskadron und zwei Gcbirgsgeschützcn, wurde am 10. Mai nach kurzem Kampfe über den Fluß zurückgeworfen. Das andere Detachcmcnt bcstand aus einem Bataillon, zwei Kavallerieregimentern und einer Batterie. Der Angriff dieses Dctache-incnts wurdc zunächst durch unsere auf dein westlichen Ufer stehenden Kräfte aufgehalten. Dann wurdc dcr Feind umfassend von Norden und Süden angegriffen und mußtc mit großen Verlusten über die Diala zurückgehen. Es ist nachträglich fcst- - gestellt, daß an dem Gefechte am'Garan-Paß südlich von Sulcimanie (auf persischem Gebiet) drei feindliche .^avallcrieregimcnter, ein Infanteriebataillon und eine Batterie teilgenommen haben. Ter Feind ließ nach diesem Gefechte zwei Offiziere und W Mann tot vor unsern Stellungen liegen. — Kau-tasus-Frout: Die allgemeine Ruhe wurde nur durch erfolglose feindliche Patrouillenunternehiuun'ien und wirkungsloses Artillerief.eucr untcrbrochcn. — ! Sinai-Front: Am 1!. Mai hatte cincs unscrcr Flug-! zcugc cincn längcrcn Luftkampf mit cinem feindlichen Flieger zu bestehen. Das eine feindliche Flugzeug stürzte hinter den feindlichen Linien ab, das andere cnttam. Ail dieser Front Mst keine.^amvf-täti gleit. Lokal- und Provinzial-Nachrichten. — (Kricstsanszcichnungen.) Seine Majestät der Kaiser hat verliehen: dcm Oberlentnant a. D. der Landwchr^ldulf David, Vahnhofusfizier iu Adels-berg, das Güldene Vcrdicnstkrcuz mit der Krone am Bande der Tapferteitsmedaille; dcm Landsturm-Feldwebel Franz Debcuec des Landsturmbczirkstomman« dus 27 bei der Kriegsgefangcnen-Quarantäncstation im Schloßbergkastell in Laibach und dem Wachtmeister Franz Akerjanc des LGK. 7 das Silberne Ver-dienstlreuz mit der Krone am Bande der Tapfcrkeits-medaille. Die Allerhöchste belobende Anerkennung wurde bei Verleihung der Schwerter dem Oberleutnant a. D. der Landwehr Dr. jnr. Anton Barto l bei derZensllH-slelle in Laibach bekanntgegeben. — Seine Majestät der Kaiser hat dem Reservekorporal Franz Sever des Dragonerregimentes Nr. 5 die Bewilligung zur Annahme und zum Tragen der ihm von Seiner Ma» jestät dem Deutschen Kaiser verliehenen Kriegerverdienst-Medaille erteilt. — (Zum tt. Male kriegsausqezcichnct.) Dem Generalstabshauptmann Anton Lotar wurde das Verdienstkreuz des MalteserritterordenZ mit der Kriegs-deloration als die achte Auszeichnung im Laufe des währenden Krieges verliehen. — (Militärisches.) Der Major im Status der Offiziere in Lotalanstellungen Primus Dolar des Schützenregimentcs Nr. 3Z wurde in den Ruhestand übernommen (Aufenthaltsort: St. Ruprecht in llnter-train). — Negimentsarzt Dr. Johann Nobida des Gebirgsschichenregimentcs Nr. ^ wurde mit der Bestimmung: Aosenthaltsurt Laibach, ins Verhältnis „außer Dienst" versetzt. — (Auszeichnungen.) In Anerkennung mutigen und entschlossenen Verhaltens bei Bekämpfung ciner Räuberbande hat Seine Majestät dcr K a i - , ser dem Wachtmeister des Landesgcndarmerietom-mandos 12 Lukas Jen to die Silberne Tapferteitsmedaille 2. Klasse und den, Vizew^chtmeister des gleichen Kommandos. Jakob Schwab die Bronzene Tapfcrteitsmedaille vcrlichen. — (Die sechste österreichische KrieqHauleihc.) Dcr Vcrwaltungsrat dcr Laibachcr Krcditbant bcschloß, eilte Million Kronen sechste österreichische .D'icgsan-lcihc zu zeichnen, und zwar 750.000 K der zehnjährigen Staatsschahschcinc und 250.000 K der -Mjährigcn amortisablcn Anleihe. Nachdem »ic ^ai-bacher Krcditbant anf frühere Kricgsan ihen :'., 100.000 K subskribiert hat, beträgt dic Gcsamt-zeichnung der Bank für eigene Rechnung, die sechste >i.riegsanleihe Inbegriffen, 4,100.000 K. - (Die sechste Kricqsanleilie.) Bis 12. d. M-wurden bei der Krainischen Landcsbant in Laibach zusammcn 2,785.000 K sechste ><.ricgsanleil,c gezeichnet. U. a. haben gczcichnet: das Pfarramt Vo' dicc 5,0.000 K; Alois Hladnik 5000 K; dic Pfarr-äintcr: Zcicr 24.000 K, Schwarzcnberg ob Bülich-l graz 5000 K, St. Katharina in Topol 1>'..000 K, Rova 4000 K; Lutas Miv^et 1000 K; Ignaz Mr-cina 1000 K; Dr. Josef Marinko 1100 K; das Ku-ratamt in Ustjc 500 K; das Pfarramt in Mav^e 500 K. Weitere Anmeldungen nimmt die Krainischc Landesbank in Laibach, Landschaftliche Burg, en< gegen. — (Zum Ernährungsinspektor für Krain m" dem Amtssitze in Laidach) wurdc Herr Obcrstleut' nam Wilhelm Wicncr crnannt. Dcr .hcrr ^r-nährungsinspcttor hat seine Tätigkeit bereits aufgenommen und wird dcn direkten Verkehr zwischen del Bevölkerung und den Zentralstellen vermitteln. Abgesehen von besonderen Fällen, wird Herr Oberstleutnant Wiener jeden Freitag und Sanistag w Laibach (Landesrcgierungsgebäudc) sein und gcr'n allfällige Wünsche und Anregungen aus al^n '^'' Völkerungsschichten entgegcnnelnnen - desgleicy" können ihm solche während scincr Bercisuna.cn '" jewciligcn Aufenthaltsorte vorgcbracht werden. Laibacher Zeitung Nr. 111___________________________731___________________________________15. Mai 1917 — l^lll» Feldanbau.) In einzelnen Teilen dcr ^ioilarchie gibt ee übermäßig viele Wiefen, loas sowohl für die Voltsernährmlg alä> muh für die Bc' sitzer unvorteilhaft ist. (5s sind nänllich Anzeichen vorhanden, daß die Preise fürs Getreide erhöht, sürv Heu hingegen herabgesetzt wcrdcn sollen. Wo infolge Mailgels an Saatgut dcr Anbau noch nicht durchgeführt loerden tonnte, empfiehlt es sich, in den wärmeren Lageil ^iais, in allen übrigen Teilen des Landes Hirse anzubauen; beide Fruchlgalllmgen erfordern wenig Saatgut, liefern aber eillen reichen Ertrag. Die Hirse könnte mit Vorteil auch als Ersah siirs Wintergctreide dort angebaut wer5.cn, wo dieses ausgewintert ist. — Tie Kriegsgelreioever-kehrbanstali setzt eine Rübenarl in Unilauf, die eine gule ^Peiserübe ist und die Kartoffeln erfetzl. lDic Anlneldnng der Tommcrallfenthaltc von tiirzcrer Dauer.) Mil dem Erlasse des Annes für Vollsernährung vou> !>. ^lpril d. I. war filr Soin-meraufenlhalle in der Tauer von mindestens liier Wochen zur Sieherllng der Versorgung eine Amnel-dullgspfliehl vorgesehen. Mit ))iücksichl daraus, daß ein erheblicher Teil der Bevölkerung die Stadt nur für kürzere Zeit zu verlassen in der Lage isi, ha< das Amt für Volksernährung solche Anmeldungen zun> ^lufenlhalle ill Zurollen und Solnn:erfrischeu ergänzend auch für jene Fälle angeordnet, in denen der Erholung^ oder Tommeranfenthall zumindest l4 Tage dauert, um auch diesfalls im lahmen der vorhaildeilen Vorräte die Verpflegung der Kür- und Sommergäste zu sichern. Die erforderlichen Weisuu-gen an die politischen Behörden ersler Instanz sind bereits ergangen. — (Spende fiir Militär-Witwen und -Waisen und Jugendfürsorge.) Ein unbelannt bleiben wollender Wohltäter hat dem Krainijchen Landesvereine des k. l. österreichischen Militär-Witwen« und Waisensonds sowie für Kinderschutz und Jugendfürsorge die nam« hafte Spende von 20U0 Kronen gewidmet. — (Fiir den Isonzofonbs.) Tns nesamle Neinertra^ nitz der am 10. d. M. im Kaiser Franz Iusepl^^lilnlünins lt^nter stnUgelMwn, Vorstellung bcirug lU!2 >l. 51 H., lueläx'lr Bctmss Dir^cilor Noch 6 lX'm Ison^ofonds ül'er-»ii< leite. — (Krauzablösuug.) Anstatt eines Kranzes auf das Grab des verstorbenen Theolugen Herrn Pati^ haben die Herren Theologen in Laibach den Betrag von 5i0 X zu Gunsten der Görzer Flüchtlinge gespendet. Die Vermittlungsstelle fiir die Görzer Flüchtlinge sieht sich ailgenehul verpflichtet, den Herren Theologen hiefiir ihren wärmsten Dcml auszusprechen. — (Spenden.) Ein Ungenannter yat der Vermittlungsstelle für die Görzer Flüchtlinge 10 X als abgelehntes ärztliches Honorar, seine Frau Gemahlin ^ k, zusammen daher 12 X, gespendet. Die Vermittlungsstelle spricht hiefür del, Spendern ihren wärmsten Danl aus. — (Kirchenkonzert.) Das von Herrn Franziskaner« Pfarrer 1'. Hugolin Sattner unter Mitwirkung des ätirchenchores am 7. o. M. in dcr Franzistauerlirche veranstaltete Konzert zu Gunsten dcr Tagcsheimstälten ^'lzielle einen Reinerlös von l)0U Kronen, die dem Arrwultungsausschusse der Tagcshcimstättrn für die "uue Kleiujugend Laibachs überwiesen wurden. .. — (Verlustliste.) In der Verlustliste Nr. 54-4 l'nd folgende aus Krain stammende Manllschafls-l'Monen ausgewicfcn: vonl Landwehrinfanlerie-N'gilnent Nr. 27: die Inf. ^u^lar Johann, 0., 5u° «tari«i<' ^iiton. «., Tau''ar Franz, 3., Tav<'al Franz. 7.. Tctavc Anton, .')., vcrw.; Ins. Terlep >^sef, 5., lot; ErfRefInf. Touian Hugo Anton, 1., "iegsgef.; Korp. Toiliazin Franz, 4., die Inf. To-Nla^in Franz, 10.. Tomic Philipp, 2., Tiling Manz, 12., Tonwi<- Stanlo, 3., Tonjec August, 5., Trilcr Franz, 2., Trontelj Johann, l0., Truoen Ferdinand, «., Trlldeu Franz, I I., Turl Älichacl, ^., Udov<' Franz, 0., Uoov<- Josef, l2., oerw.; Ins. Umct Anton, 4., tot; die Ins. Uranlar Josef, 5., Urbas Johann, 7. (triegsgcf.), Gesr. U^latar Joses, ^-, Inf. Verbiß Joses, 12., Korp. Vidie Franz. 10., d».' Inf. Vidic Johann, ^., Vidinar Alfous, 10., P'rc Josef, <>.. Zgf. Vodnit 'Albert, li., LstInf. Vol-^'ü'' Peter, 4., Gcfr. Vom ina Ignaz, 2., ^erw.; Korp. Vozelj Martin, 7., tot; die Ins. Vrbanc Mat^ thias, 10., Vrhovec August, ii., Gefr. 5agar Franz, ^, Inf. TiM'orp. Mar Alois, 5., die Inf. ^alar ''lluis, 5., Zalar Josef, 2., verw.; Inf. Zalctel Ig-naz, 10., tot; Uorp. ^aman Michael, 4., venv.-Gefr. i^avbi Johann, 7., lot; Inf. Mwdnit Tho mas, 10., (^cfr. ^eljto Ignaz, 1l., die Il'f. ^ilnik ^lnton (Vlessträg.), .">., ^iate Michael, 5>., ^)Upantan. Ln-an Ale-rander, lriegsgef.; — von der ^andsturmartillerie-abieilung 'Il'r. <>/.1: RechnllntOff. Tmole Franz, triegsgef.; — von der Landslurmmlillericableilung N'r. tt/:l: Unl.<»tan. Tov/.an Caspar, lriegsgef. — (Ans der Eil)unq des städtischen Approoisio-niernnasanöschllsscö vom ll. Mai.) Im Anschlüsse an die gestrige Noiiz ist noch mitzuteilen: Eier sind >n genügender Menge vorliandcn. Sie gelangen answer in den >triegsverlaufsstelleu auch in größerer Menge in der Armeutriegsverpflegung bei reduzierten Preisen zur Abgabe. — Wie bereits gemeldet, werden von den <>;astwirlen die Fleischlarien ihrer Kostgänger abverlangt, bevor ihnen die ange jprochene Fleijchinenge ange!vie>en wird. Diese Masz-uahme lvurde vom APProvisionierungsausschusse gutgeheißen und akzeptiert. — Es lvurden größere ^cengen 5t'äse angekauft. — Die t. k. Landesregierung ivird ersucht, jedwede Ausfuhr von Gemüse aus >lrnin unverzüglich zu verbieten. — Im verflossenen Herbste wurden im ganzen Lande von verschiedenen Wiedervertäusern, ^lvischenhänolern und Spekulanten die Obstpreije unglaublich in die Höhe getrieben. Es ist unumgänglich notwendig, für Laibach das Requisitionsrecht in einigen Bezirken Drains für diesen Artikel zu erwirken, wenn halbwegs die Preislage geregelt und der hiesige Markt mit Obst versorgt werden soll. — 3er städtischen '.'lPprovisionierung wurde in der nächsten Umgebung ein Wald angeboten, der leicht geschlagen werden kann; ntil dein gewonnenen Holz soll die städtische >lriegsbäckerei versorgt werden. Der fragliche Wald wird durch Fachmänner besichtigt nnd auf Grund oer PmijchalschätMng bezahl! werden. te—. lTtaubfcrien.) Morgen bleibt das städtische AnngraPhenami anläßlich der Reinigung der Amts räume für den Parieienvertehr aewerrl. Eine Ausnahme findet nur in dringenden und unauffchieb-baren Fällen statt. lc--. ^ (Todessall.) Im Landeskranlenhause in Graz ist am 1.''». d. M. der ehemalige langjährige Faktor der katholischen Druckerei in Laibach Herr Franz B n n im Alter von <>2 Jahren nach längeier >^rant heil gestorben. (Tod eines Fllichtlinns.) ^n Vcldcö ist am l>c» a.a,M'M',i Doinierslan di<' ^luiidbcsi^crsgailin Maria Slocir ans Z
    lmin im (^ürzisäscu, Muller von zlm'i llliiiili!l,dlncn X'intvrli, >»' Ällcr vc»i ^0 Jahren ncsiurdeü. Her (Baltic dcr Versturbei«'!i war wenige Slundeu vor dcm ,<>i„scl)cidcn vmu rmnänisclicn .«.»ricasscliauplatze zum ^suä^ seiner sterl>ende.n gra'u eingetroffen. Tie Eltern befinden sich in italicnischer Gefangensci^sl. (Selbstmord durch Morphiumoergiftung.) Freilag abends kam in ein Restaurant in Grazdorf die 17 Jahre alte Rote >ttcuz-SchN'ester Emma Nowl) aus Millweida in Sachsen und mietete sich ein Zimmer. Bei dcr .Uclinerin bestellte sie ein Nachtmahl, '^ Liter weißen und '/2 Liter rotcn Wein und bemerkte, daß sie sehr ermüdet sei und sich bald zur Ruhe begeben werde. Als sich ^ber an, folgenden Tage um 2 Uhr nachmittags im <>l>n ner nichts rührte,' wurde das Zimmer mit Gewalt geöffnet und man fand die Now,) tot im Be'.lc. -.'.'s einem znrüligelassenen M'schiedsschreibcn geht hervor, daß die Lebensüberdrüssige durch Morphium-vergiflung freiwillig ihrem Leben ein Ende mahle. Das Motiv dürfte uuglückliche Liebe sein. (Verhaftnnss.) Tonntag lvurde in Iosesslal ein Eisenbahnarbeiler aus Nabre^iua unter de»n Verdachte eines Gelddilbstahles im Betrage von IMX» ^ zum Tchaden einer Gastwirtin in Iosefstal durch die Gendarmerie verhaftet und dein Landes-gerichle eingeliefert. — (Verbrüht.) Talnstag nachmittags spielte der dreijährige Besiherssohn Johann Pirman in Talloch zu Hause in der bliche und fiel in ein mit siedendem Wasser gefülltes Gefäß. Der Knabe erlitt lebensgefährliche Brandwunden und wurde ins Landesspital überführt, wo er gestern seinen Verletzungen erlag. ^- (Tödlicher Unfall.) Am verflossenen Donnerstag abends spielte das vier Jahre alte Fluchl-lingslino Gertrud <'erni'"- in Vrhovcc, Gemeinde Dobrova, bei einer an di? Wand gelehnten Tandtruhe. Plötzlich kippte die Truhe um und begrub das Kind unter sich. Das Mädchen blieb mit schweren Kopfverletzungen tot liegen. — (l5ine aufgessliffene Zigeunerin.) Freitag nachm. wurde in Drngomelj emc etwa 1l!jährige ausweislosc Zigeunerin aufgegriffen und verhaftet, ^ie nannte sich Maria Nlasdi«"- und gab on, nach Kandia zuständig zu fein. ((5in ertappter (Einbrecher.) Am 7. d. M. gegen 4 Uhr früh wurde die Besitzerin Rosalia Bar bi<"- in Podgora durch ein verdächtiges Geräusch im Vorhause aus dem Tchlasc geweckt. Sir ging nach-schallen und gewahrte einen fremden Mann, in dem sie einen Dieb vermutete, weshalb sie ihn träftin. anpackte. Zwischen den beiden entstand ein Ringen, bis es dem Fremden schließlich gelang, die Flucht zu ergreifen. Der Täter war durch ein Fenster ins Haus gekommen; er verzehrte mehrere Eier und nahm einen gefüllten Tchweinsmagen sowie einen Laib Brot mit, während er einen defekten schwarzen Stoffrock, einen abgetragenen grünen Hm und ein Paar zerrissene ärarische Tcimürschuhe zurückließ. Der Fremde ist bei 2'>'j Jahre alte Platzmeister Johann Letner der Firma G. Tönnies vom Rade und brach sich den linken Arm. — In einem epileptischen Anfalle fiel der 4.''. Jahre alte an der St. Petersstraße wohn^ hafte Schuhmacher Leopold Krule auf der Sankt Iakobsbrücke zu Boden nnd zog sich schwere Kopfverletzungen zu. — In der Gerichtsgnsse glitt die ',2 Jahre alte Arbeiterin Margarela Vojsla alls lind brach sich beim Sturze das linke Bein. — (Verstorbene in Laibach.) Ml.rin Grilc, Sieche, 71 Jahre; Paul Wageneder, Zwänyling, ll Jahre; Karl Lndiha, Eisen bahnlondutteur, .^ Jahre; Katharina Belt ram, Flüchtling, 7Z Jahre; Franz Su>nil, gewesener Schneider, l!4 Jahre; Franz Ternjat, Pfründner, li7 Jahre; Julian Kosma/', Tchneiderlehrling, 17 Jahre; Karl Toma^n-, Eisenbahnnrbeiter. !ii I.; Heinrich Rebolj, Eisenbahnobcrrevident, 4;; Jahre; Anna Bo5n-, Sieche, 32 Jahre; Maria Clemen, Sieche, W Jahre; Johann Pcvec, Kaufmann und Besitzer, s!4 Jahre; Mons. Johann Wolf, Kanon, kus aus Görz, "2 Jahre; Anastasi.a Golubi<', Private, 71 Jahre; Marianne Kosec, gewesene Bedienerin, 71 Jahre; Anna Gregors Private, 3? I.; Antonia Hudnik, Schuhmacherswitwe, ^2 Jahre; Marianna Oblak-Bizjnt, Inwohnerin, 7' Jahre; Margareta Melit, Inwohnerin, 4? Jahre; Gabriel Toth, Infanterist; Anna Logar, Steinohlrnver-täuferstochler, 14 Jahre; Ludwig Majdi''-, Soldat, Siecher, 30 Jahre; Johanna Bischof, Slelierassi ten-tengattin, lnit ihrenl !) Monate alten Sohne »iols, 2.'» Jahre; Josef Vane<'ek, Lnndsturinlimnn. «ino ventral im Landeciheatcr fpielt heute das Kriminalorama Das Geheimnis der ^ossc ^ir. 1^ In diesem vorzüglichen ^il,.' gelangt m em,an er ""d fesselllder ^tosf, oer den Ka.nps zwi,chen L.ebe und Pflicht behandelt, lebenswahr mW Palend zur Durchführung t^ute SchausP'eler, unter denen >n erster Linie Erich Kmfer-Tietz zu nennen Nt. haben Laibacher Zeitung Nr. 11 732 __________________15. Mai 1917 ihr Vested aufgeboten, wodurch der Wert dee Bildes wesentlich erhöht wird. — Im Lustspiel Ner heiratet meine Tchwiegertochter? sorgt Helene Pos; für helle Lustigkeit. Tu sollst nicht begehren... Tie Erzählung eines cinsain gebliebenen '.'Bannes iu fünf Mtcn. In der Hauptrolle .^atylyn Nillianis. Wird von heute bis ^onerslag im 5lino Ideal vorgeführt. — Vorstel-luiigen ab 4 Uhr, lehte Vorstellung um halb !) llhr. t>ür Jugendliche nicht geeignet. Was tust Du mit drm Geld im Kasten? Zeichne Kriegsanleihe! Der Krieg. Telegramme des k. k. Delegvaphen-Aorre' spondenz Mureau». Oesterreich - Ungarn. Von den Kriegsschauplätzen. Wien, 14. Mai. Amtlich wird oerlautbarl: 14ten Mm. östlicher und südöstlicher Kriegsschauplatz: llnvcrnndert. — Italienischer Kriegsschauplatz.- Die Artillerieschlacht am Isonzo qeht ohne llntcrdre chung fort. Dns feindliche ^cncr stciqerte sich zu grösster Ttärkc. Die italienische Infanterie versuchte bei Plava einen Handstreich gegen einen unserer Hö henstüt)p»lnltc. Tie wurde durch ungesäumt »ugrei senden l^egenstos; geworfen. Ter Tlellverlveter des Chefs des Generalslabes: von ,v ö f e r, ^M^. Teutsches Reich. Von den Kriegsschauplätzen. Berlin, 14.. Mai. Tas Nolff-Bureau meldet: Großes Hauptquartier, 14. Äiai. Westlicher Kriegs' schauplatz: Heeresgruppe des Kronprinzen Nupprechl vou Bayeru: An der Küste, im Hpern- und '^yt-schaewVogen nahn, die Artillcrietätigteit zeitweise zu. Nachdeni das starke Artillericfener auf dem Kampffelde von Anas tagsüber stellenweise nachgelassen hatte, setzte es abends zwischen ^ens und Queant mit erneuter Heftigkeit ein. (Englische Teil' vorstöfze bei ^PPY und ^auipour scheiterten. Die Kämpfe bci.Vullecourt wurden mit Erbitterung fortgesetzt. In zähen» Hingen behaupteten wir die, Trnmmcrstätte des Dorfes gegen mehrere feindliche Angriffe. In 3t. Quentin wird die Zerstörung durch die Beschieszung seitcus des Feindes täglich qröszer. Heeresgruppe des Teutschen Kronprinzen: An der Aisne-^ront ist die i!agc nnvcrändert. In del ('ham-pagne erreichte der Artillcrietampf besonders zwischen Prunay und Auberive beträchtliche Ttärke. — Der Heind verlor am gestrigen Tage l2 Flugzeuge und einen Fesselballon. Leutnant Wolff schos; seinen W., Leutnant Freiherr von Nichthofeu seinen 24. (Gegner ab. — Östlicher Kriegsschauplatz: beringe l^cfechtstätigkcit. — Mazedonische ^roin: Zwischen Prespa-Tee und Vardar blieb die Artillcrietätigteit lebhaft. An einzelnen Ttcllcn gegen unsere Linien vorgchendck ^cind wurde abgewiesen. Ter Erste Generalquartiermeister: v. Lud end or ff Berlin, l l. Mai. Das Wolff-Bureau ineldet: ^. Mai abends. Wechselnd starte Artilleru'iätigteit an den Kampffronten im Westen, Bei (>raonclle, ^orbcny und BcrrU au Vac blieben französische Teil-Vorstöße erfolglos. Die Kämpfe an der West- und an der Ostfront. Verlin, 14. Mai. Das Nolff-Bureau meldet: :'ln der ^lrras^ront war am I^i. Mai dlis :'lrli!l» riefelier schloächer als all den Vorlagen nnd nnyiu erst gegen Meud gröbere Stärke an. Die deutsche Lufliiberlegeuheil ernwglichle es der Artillerie, die feindlichen Vatlerien an der ganzen ^ront niii starker Wirfung zn detälnpsell. Versuche der Englän^ der, Bahnhof uud Dorf ^'ocur zur Verteidigung auszubauen, wurden durch planmäßiges Artillerie seuer gestört. TruPPenansanlluluugeu loesllich l^.N'-relle lourden im deutschen ^euer zersprengt. Ein um I I llhr abends an der Tlras'.e ^anipour ^resnes oorbrecheuder englischer Angriff brach i>n deutschen Feuer zusammen. Ter 1^. englische Angriff ans Vullecoun scheiterte a,n Morgeu des 1^., der 14. Angriff am :>lbend des gleichen Tages. Trotz des ge^ waltigeil »nil ^ebelbouiben untermischleu Tromluel feuers wurde das Torf behauptet. Auf Tt. Quen-tin lag starkes Feuer. — Au der Aisne-Front und in der westlichen Champagne war das Artillerie-feuer verhaltuislnaßig schlvach; lebhafter loar es nur zluischen Winterberg und der Stratze, Eorbeny-Brimont. Die Deutschen verbesserten ihre Stellungen nordwestlich Vraye und bei Gioencourt. Ebenso gelang eine Verbesserung der deutschen Stellungen auf der Höhe 10«, Troy stärkster Arnlleriewir-tnng und ungeheuren Menscheneiusatzes hallen die Fnn-zosell es nicht berinocht, diesen Eckpfeiler aus der deutschen Stellung auszubrecheu. Die deutsche Besahnng, die sich mit den Franzosen in den Besitz der Kuppe teilte, hat jetzt die deutsche Linie vorgeschoben. Kühne Stoftlrnpps bemächtigten sich eines Teiles des dortigen Steinbruches uud brachteu Ge-sangene ein. Das daraus einsetzende starte >'lrtillerie-seuer vermochte am deulschen Ersolg nichts .l-ehr zu ändern. - An der Ost-From Nnirden als Vergeltung für die Veschies;ung von Tulcea Bahnhof und militärische Anlagen von (^alatz mit Feller und Is maila mit Voniben belegt. Aus dem Bahnhof wurde eine Erplosion beobachlel und in (halatz an mehre-ren Slelleil Brände feslgeslelll. Feindliche Batterien, die unser Feuer erwiderten, wurden zum Schweigen gebracht. Der König von Bayern bei den Truppen und im Hauptquartier. München, ->1. Mai. Köui.q Ludwig ist gestern von seiner vierzehnlägigen ^ieise zurüclgelehrl, die dem Besuche von Unler Uranien und der Psalz, der Hafen- und Kanalbaulen ^in Main soN'ie der bayrischen TruPPenverbäude an der clsässijchcu und lothringischen Front gegolten hat. Ein Besuch im ttros'.eu Hauptquartier gab neuerdings l'»elegenheit zur mündlichen Aussprache mit dem Kaiser, dem (^eneraifeldinarschall von Hindenbura. und dem General von Ludendorff, die unter den« Eindrucke der guten Nachrichten über die erfolgreiche Abwehr der harlnackigen Durchbrnchsoermche der Franzosen und Engländer und über die glänzenden Leistungeil der l»Boote von zuversichtlichem Vertrauen für den weiteren Gang der Dinge beherrscht waren. Einige Tage später erwiderte der Kaiser deu Besuch auf der Ludwigshöhe. Die SäualinlMellllichkeit. Berlin, 14. Mai. Nach dcr socbcn bctauntstcwordlincn Statistik dcs kaiserlichen Gcsmitchc'itsamk'S wcist dic> Tau.',-lin^ssterblichlcit in Tentschland fl)rtdalicrnd llünstissc' Ziffern miö. Auf jc 1W Lcbcndsteborcn!),!'.. Nj15i i!ii,!) und N»10 13,0 inndcr im ersten Lebensjahre. Der Seekrieg. (sin französischer Truppentransport verscult. Berlin, 14. Mai. Das ^'olff-Burean lneldet: Eineö unserer in, Mittclmcer operierenden ll-Boote (Kommandant Oberleutnant z. E. ^auuNnlrq) qriff aiu ^l). April den französischen Truppeniransport-daulpfcr „Colbert" (5):l!)4 Bruttoreqistertonnen) «uit Truppcu und Kricssslnatcrial von Marseille nach Talonichi unterwesss, vor dem Kanal von il!a valise an uud brachte ihn durch Torpcdotrcfser innerhalb siinf ^linutcn zum Tinten. Der Ehef des '.'idmiral. slalx's der ^.>s»l» Brüttore^isterlonnen vcrsentl. Frankreich und die U-Bootbeute. Bern, !'l. Mai. Elemenceau spricht in, „Homine enchain«'" sein Erstaunen darüber aus, das; das französische Marineministerinm noch immer Wocheliftali-stiten über die Echiffsbewegnngen in den srailzösi schen Häfen veröffentliche, die dazn angelan seieil, die Ergebnisse des ll Booltrieges, die uuheiinlich llnd geradezu talastrophal seien, zu verhein,lichen. Tic Lebcnomiltclfsnne in Eonlnnd und der Tnuchl'uotllien. Born, 14. Mai. Die Lelielismitielsraae n»d der Tanch. l'oottricss haben die Gegenstände dcr Erürternnss in beiden Häosern des englischen Parl!N»<'nteö am «. Mai stel»ild<>t. ^m Ol)crhalten vermöge, cbonso widerspnlchsvoll seien, wie ihre Leben^mitlelverordnnngen. Lord Bercsford dczeichneic die LaM der Schiffahrt als sehr ernst. Er lietontc, das', die Tauchboote loegen der, länger luerdcnden Tage, dcr imlde-ren Witterung und der immer gröMr loerdenden Typen der U-Boote noch gefährlicher werden. Die Per'odc der größten (Gefahr werde uon Mitte ^uli bis Oktober sein. NahrnngÄnilleltontrollor Lord Devonftort crtlnrte, die !)tegiernng rechne mit der Möglichkeit von nocl) Mhlrciclercn Schiffsvcrseivtnllgen. Sie treffe daher Maßnahmen, nm nnnöli^e (iinfnhren gänzlich ansznschallen nnd die '.,erfng' bare Tonnage für unumgänglich notwendige (^»üler vorzu-bel)allen. hinsichtlich der ^leischrx'rsorgung !st die Lage günstig. Eine Fleischnol ist, luenn der Verbrauch sich i» vernünftigen (^renHeu hält, schloerlich zu befürchten. Da« her wird die Fleischcinfuhr, um Plat) für andere Center zu gewinuen, m^liche^oeise zeitweilig eingestallt »werden, '.'luch wird beabsichtigt, den fleischlosen Tag abzuscl^fsen. Die Vorräte an Fettstoffen sind größer als im Vorzatzre. Lord Milner erklärte, im Mmen des Kriegslabinettcs, die »iegieruna, prüfe die verschiedenen Naliunierungömelho. den, loerde aber zur ylallionierung nur schreiten, >^n» die una'bllx'iöbare Notwelldigteil hiezn eintrete. (^lubcnhol.nnaunel i» (^nnland iufulne des U-Voot-^llienes. Amstcldnm, ii. Mai. Der durch den, U-Vool^lrieg in Cnglaut» entstandene ^lrubenholzmangel Hai in der lelzleu ,'^eit einen solcl)en Umfang angenonunen, daß im Vezirte ^,'ew (5astle seil einiger Zeit viele Schächte unliefahrbar sind. Die Äußerbelriebstelluna, Nx'ilerer Eichte ist zu er» luarten. Frankreich. Am Vorabend harier Zeiten. Vern, 13. Mai. Im „IourlmI" schreibt Senator Hu.u-bert zur, wirlsä)eigere, so daß eil» großer Teil der französi' schen Bergwerte nicht ausgenützt loerd<'n sönne. Man »lüss«' sich fragen, n>er, hellte das Land regiere. Der Nntionalrat der sozialistischen Partei. Paris, 14. Mai. Im Na'tionalral der sozialistische» Partei, der für den. ^?. Mai einberufen ist, nm über die Faltung zur internationalen Vefprechnng in Stockholm z" beraten, beschlossen die Angehörigen der Parteimehrheit, einen Antrag zur Abstimmung vorzulegen, durch den die Entschließung des Vollzugsausschusses bestätigt wird, wo-nach die Partei t^ildem französischen Sozialisten das M'au-dat erteile, die Partei in Stockholm zn vertreten. Der Antrag besagt, di« Besprechung in Stockholm sei nicht ord-liungsgemäß einlx'rufeii, wm-deu. Das Fehlen cüier genauen Tageöordnuug uu.d die mangelhafte Beobachtung der Bedingungen für die Vertretung seien geeignet, die gerechtesten ilrititen und die verdächtigsten Mißverständnisse her-vorznrnfen. Die Internationale sei ohnmächtig gewesen, den ^lrieg zu verhindern; sie sei vielmehr zurückgewiche,!. ^.»l deiu Antrage heißt eö lveiter, die suzialistisrl)e Partei »uilligl ein, an der nächsten Zusamme»lunft der Internationale teilzunehmen, falls die Einberufung ordnungsgemäß gescheite lind die Tagesordnung festgesetzt werde. Die Verantwortlichkeit Deutschlands und Österreich-Ungarns soll festgestellt, die Regierungen zu Feinden der Iuteruationalc erklärt, die deutschen, österreichischen und ungarischen Sozialisten als Mitschuldige der Regierungen an5 der Internationale enifernt werden. Dcr Antrag schließt, indem cr an die Internationale die Aufforderung richtet, die schuldigen Vertreter des deutschen, des österreichischen und des ungarischen Sozialismus in den Antlagezustand ,>,u lel-setzen. Nußland. Deseriationen von der Fron«. Stockholm, «.'i. Mai. Das ..Stockholmer T.igblail" meldet aus ^i^parauda: Von verschiedenen russischen Fro!ule>> len treffen Meldungen von großen Desertalionen ein. I" Petersburg dmierl die nnruhige Stimmung fort. 5trin Wnffenftillftand. Pcteri)l>uln, l.i. Mai. Die Petersburger Telegraph^ agentur stellt entschieden die Meldung dcr „Daily Ma'l' in Abrede, wonach der Arbiter, und Eoldaäenrat den ^ schluß eines Waffenstillstandes gefordert habe. Die ssral^ sei vmn Nate nicht eimn«! aufgeworfen worden. Im (^egc^ . Mai. „SvrKsko Tm'r-dei!. >u'iiu> Geiseln für Miljulol.'^ N^iierun^! >lc>n,mt ein ''loaliiioiisfabinctt zustande, dlinn nuis; seinc Äufncil'e dic "iqnidiernnn dcs WeltlricA's sein. Der Emflus; der den,0' tratischcn Mitglieder in eincm sulchcn Kabinett mnsz !xm jehissei, Kräfteverhältnis im Lande entsprechen nnd dus Kabinett in dei: iimerciü ilNä) miszeren Politik die >'Inf-9al>en, die die. Revolution zum Ziele hat, erfüllen. Von Ministern ohnc Portefeuille lann nicht die Nede sein." Ähnlich änße-rn sich andere linksstehende Blätter. Nur das Drstlui »ereiislijs spricht sich für den Eintritt der 2oziali-stc'» in die Regierung a,us. >tcinc Arbeitcriniliz in Petersburg. Bern, 14. Mai. Ti^ Lnoucr Vlmtcr u.cldl-n aus Pou'rvlmrq: Dor Voll^uq^ali^schuß dcs ^Irbciln-und 3oldlM'M'llte5 crllärto, das; oiiu' Ardcitt'rmili) in P^lcvvlnn^ nicht errichtet werden dürsV. ^ie Nereittigten Staate« von Amerika Amcrita und die Tunderfricdcnsfrnqe. ^'cwyorf, 1.'!. :>'l l5rdl»cl>cn in Tern«. i/unnno, >^. Mai. Vorgestern nachts und Nester» »I2r-gens erfolgten uoch ^l> lueiterc ErdstölA' in Term nnd !!m, qebung. Die Bevölkerung kampiert im Freien. Tie Arbeit in den Waffenfabrileu, ruln. Viele ^m,'n in ?^rni sind säM'r beschädigt. Mach Kchlnß des Mattes eingelangt. Wien, 14. Mai. Aus den» >lriegspresieciunrlier wird gemeldet.- Tas ^lrtilleriefeuer, ons die Itci^ liener bereils seit niehreren Ta^cn an der ganzen ^sonzo-^ronl von Tolinein ois zuin Meere binunter in stets steifenden, Mlörser bearbeiteten stundenlang unsere (Gräben, in denen unsere braven ^ieuie, ausreichend qeschünl, deiu Tlililu der Italiener rnl->d'^ensahen. - ^'lber nur au zwei Abschnitten der ganzen ^vront brachen diese aus ihren Stellungen hervor: bei Viglia, südlich von Görz, wo tvehrere Kompanien zuni Sturm anjeNten, uno bei Plava, loo die Italiener sich durch einen Handstreich in den Vesih einer unserer vorspringenden Höhenstellungen östlilli vou diesein Orte setzen wollten. Zweimal ver- 1341 Danksagung. Für die vielen Bewoise inniger Anteilnahme anläßlich des HinscheideiiB unseres innigstgeliebten Gatten, bezw. Vaters, Bruders, Onkels, Schwagers usw.. des Herrn Hinko Rebolj Oberrevidenten der k. k. Staatsbahnen und- Stationschefs sprechen wir hiemit allen unseren innigsten Dank aus. Unser besonderer Dank aber sei den Herren Sängern für den tröstenden Trauerchor, den Spendern der herrlichen Blumen und allen, die dem teuren Toten das letzte Ehrengeleite gaben, ausgesprochen. Die trauernde Witwe und Kinder. Zoeben erschienen! Soeben erschienen! HMaMche Sllelltewe Zand VI. Preis pr« Kand X 8 -. mit Voftznsendung X 9 12. Ticflnnb-Potponrri m. Text v. d'Nlbert. Madame Butterfly m. Text v, Puccini. Fanft-Walzer, Orig.'Ausg. v, Gounod, ssrönnngsmarsch aus « von Mascagni. Alle Englein lachen aus «Wenn zwei Hochzeit machen». Die kleinen Mädchen a. «Vlondinchen». Komm, die Kaiserin ^ aus «Auf »ill tanzen, Befehl der Wann die Musil spielt, ! Kaiserin». Wcinlied aus «Der lachende Ehemann». ^ Die Augen einer schönen Frau aus «Immer feste druff». ! Das Gluckert aus «Das Olücksmädel». Jung muß man fein aus der gleich- namissen Posse. Der jüngste Jahrgang, Potp. v. Morena. Nanditenstreichr, Ouvert. von Supps. Nrautglocken, Intermezzo von Fessel. Nesira von Siede. Husarenritt, Salonstücl von Spinbler. Schneidige Truppe von Lehnhardt, Stephanie-Gavotte von Czibulla, An der Weser von Pressel. Wien, du Stadt meiner Träume von Sieczynsli. Wenn die Liebe nicht wär v. Bromme. Horch, die alten Eichen ranschen von Gelble. Annemarie von hollaenoer. Danlgebet, Original von Kremser. Der Negersklave von Peuschel. O sole mio von di Capua. Mein Glück wo vift du hin von EilerS. Kärntner G'müat von Koschat. u. a. m. Hervorragender Inhalt aUer sechs Nände von bleibendem Wert. vpern« und VPerettenschlager, Salonmufil, Tünze. Lieder nsw. Vorrätig Sei Jg. v. Aleintnayr H Ised. Mamberg in Faibach. suchten sie ihr (^lück. Ter erste Anlauf brach in unserem Mwehlfeucr sofort zusanllneu. i'luch der zloeile kmn im Vorftldc zuin Ttehen. Nnc^nrische Infanterie zeichnete sich im raschen und qelunfienen l^elienstof; besonders aus. Petersburg, 14. Mai. Kriegsminister Guklov hat demissioniert.' Tagcsneuigteiten. ^ (Frau Wilsons «utes Beispiel.) Die Gattin des Präsidenten der Vereinigten Staaten Wilson, dann Mrs. Marshall, die Gemahlin des Vizepräsi« denten der Republik, und andere führende Damen der Gesellschaft haben, wie der „Temps" meldet, beschlossen, ihre Ausgaben für den Haushalt, sowie ihren Toilettenaufwand wesentlich einzuschränken, um auf diese Weise den Frauen der Vereinigten Staaten mit gutem Beispiel voranzugehen und zu zeigen, daß im Kriege vor allem gespart werden muß und jede überflüssige Ausgabe zu vermeiden ist. SBcranttDoriliriEjer SRebafteur: 'Union ^untef. (Ein btlliflce $a)i&Mitt'.f(. #ur Steqeluiiß unsi 2ln rtctjt-(jaltung einer fluten SBerbauunq empfiefjft fidj &?r ©efaaud) ber feit oielen ^afyr*ef)nten beftbefannten echten «Woll« ©eiblifc» ty 11 Id et», bie bei flmriqen Sfoften bic nachhaltigste ^EBirfunq bei Šerbouungšbefdjrorrben äujjern. Original-Sd>ad)tel K 3 60. Xäfltidjer Sierfanb flCßen $oft > sJžad)tiat)me burrf) 2lpDtt)efer fl.9RoIIf f.u. f. Hoflieferant,SBicnl.. XüQlanbcnV. ^h ben tflpo» tiefen ber S4irot»in^ Derlanqe man ouvbrürffidj SJioIIät Präparat mit beRen ©efeubmatte unb Uiitcddjtift. 1463 i Einladung zu der Mittwoch, den 23. Mai 1917, um 4 Uhr nachmittags im Sparkassa - Sitzungssaale Btattfindendeu 1339 2—1 42. satzungsmäßigen Vollversammlung der Kreditteilnehmer des Kreditvereines der Krainischen Sparkassa in Laibach. VerhandlungB - Ordnung: 1.) Bericht des Obmannes über die UeBchäftsergebuiBee deß Jahres 1916. 2.) bericht des Kechmings - Prüfungsausschusses über die vorgenommeue Prüfung des ItechriungwabschluBseB für das Jahr 191fi. 3.) Ergäuzuiigswalil des KreditteiltichtneraiiBHcbaBBeB. 4.) Neuwahl des JiechnuagB - PriifiingHausHcliusses für das Jahr 1917. 5.) Allfällige Anträge der Mitglieder (g 28 der SaUuogenj. Der Obmann des KreditteilnehmeransscbuBses: R. Ranzing*er senior. Hausmeister gesacht. Profe»slonlst, Spengler- oder Sohlossergehilfe, kleine Familie nette, reinllohe Frau, ' findet sogleich Qufnahme. Aufrage hei Fräulein Lina Bllek Marla-There»la-gtrasie Nr. 4, Hooh-parterre. mo lilSi 100 cm Bnißtweite (GelegeuheitBkauf für Kellner), 2 Kostüme (schwarz uud grau), abgetrageue Kinderkleider, Mäntel für 3 bis 8 Jahre, diverse Schuhe etc. 1328 zn verkaufen: Miklo»asse8,l„ rechts, Laibacher Zeitung Nr. 111_____________________________734______________________________________15. Mai 1917 ',. Filiole der h. b. prii. Oestcrreichischen Credit- ,¦¦*¦» * °" Anstalt für Handel und Gewerbe in Loibach ZeÄ'n Sechste S !/z% österreichische Kriegsanleihe ^ ___________und erteilt bereitwilligst alle gewünschten flushfinftc__________""»-» j "'b' ' Gdikt. Vom l. k. Bezirksgerichte Gottschee wird hiemit bekannt gemacht: Anf Antrag der Magdalena Lackner von Durnbach Nr. 17 ist mit dem Beschlusse vom 5. Mai 1917, T. Z. 221/17, die Einleitung der Amortisierung der auf der Liegenschaft der Magdalena Lackner, Einl. Z. 210 der Eg. Mosel, und dem Trcnnstücke hievon, Einl. Z. 251 der Cg. Suchen, Eigentum des Matthias Tschinlel von Masern Nr. 9, einverleibten Forderungen als: der Gertraud Lackner von Durnbach aus dem Vergleiche vom 18. Juli 1817, den Bescheiden vom 21. Juli 1817, 11. August 1817 und 17. Dezember 1825, Z. 2068, und der Zession vom 8. Juli 1838 im Betrage von 244 Fl. s. A. aus dem Urteile vom 25. Oktober 1819, dem Bescheide vom 4. Dezember 1819 und der obigen Zession im Betrage von 263 Fl. 35 tr. s. A. aus dem Bescheide vom 16. Dezember 1825, Z. 2064, dem Schuldbriefe vom 28. November 1825 und der obigen Zession im Betrage von 155 Fl. s. A. des Josef Ionlc von Niedermosel aus dem Schuldscheine vom 9. Oktober 1838 im Betrage von 300 Fl., superintabuliert auf dic obigen Forderungen der Gertraud Lackncr des mj. Josef Ionke von Niedermösel aus dem Vergleiche vom 16. Oktober 1844 und der Ein-antwortung vom 6. November 1849 im Betrage von 220 Fl. s. A. des Josef Iontc von Mosel aus dem Vergleiche vom 10. August 1843, der Bewilligung vom 20. April 1845, Nr. 938, den Zessionen vom 15. Jänner 1851 und vom I. März 1865 im Betrage von 130 Fl. s, A. des mj. Josef Ionkc von Mosel aus dem gerichtlichen Vergleiche vom 27. Juli 1853, Nr. 5038, im Betrage von 58 Fl. s. A. und des Josef Colobik von Serautz aus dem Schuldscheine vom II. Mai 1858 im Betrage von 111 Fl. s. A. bewilligt worden. Es werden daher alle diejenigen, welche auf diese Forderungen Ansprüche erheben, aufgefordert, diese bis längstens 15. Mai 1918 bei diesem Gerichte anzumelden, widrigenfalls nach fruchtlosem Verlaufe dieser Frist auf neuerliches Anfuchen der Bittsteller die Amortisation der Einverleibung der für diese Forderungen haftenden Pfandrechte und deren Löschung bewilligt werden würde. Gottschee, am 5. Mai 1917. Fürstl. Auepspepgsches Thermalbad Töplitz in Krain Bahnstation: Strascha-Töplitz. #V Saison vom 1. Mai bis 1. Oktober. -TP| Reiche radioakt. Quellen von 37 ° natürlictior Wärme. 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Causend. Ginband und Buchschmuck von f. feiger, Berlin Geheftet CQark 4*50, gebunden (Dark 6*—. Dieser zweite Band des Bismarck-Romans behandelt die Zeit, die das alte deutsche Sehnen der Erfüllung näher brachte, die Zeit, in der die deutsche Einheit heranreifte, bis dem Volke ein Reich und dem Reiche ein Kaiser gegeben wurde. — Dag Menschliche ist so eng ins Historische verflochten wie selten noch bei einer geschichtlichen Gestalt. Neben dem Tragischen des historischen Geschehens steht das Sonnig-Heitere von Blsmarcks Wesen. Im Rahmen des Heldenlebens spiegelt die deutsche Welt von einem Pol bis zum andern, vom träumenden bis zum handelnden Deutschen, vom grübelnden bis zum dreinschlagenden, von Mörike bis Hütten, von Kant bis Dietrich von Bern, Was sagt die Presse über den I. Band des Bismarck Romans von Karl I)ans Strobl: Der wilde Bismarck Band 1 des Bismarck - Romans 20. Causend. einband und Buchschmuck'von e. pireban, fßüncben Geheftet flßark 4--, gebunden sfiark 550 Es bleibt erstaunlich und rühmenswert, wie klug sich der Artfremde in seinen Helden eingefühlt, wie geschickt er das stammfremde, pommersche Junkertum gezeichnet, wie warm und schön er etwa Bismarcks Vater uns nahe gebracht und welchen Episodenreichtum er ausgestreut hat. Seine Dar^ Stellung ist ebenso wie seine Sprache weniger kräftig als überaus gechmeidig, und man muss wiederholen, dass man sich mit wirklichem Vergnügen von ihr tragen lässt. Es bringt immer Gewinn, wenn ein Erzähler seine Kraft vor einer ge' waltigen Aufgabe sammelt: sicherlich hat Karl Hans Strobl in diesem ersten Bismarck-Band sein bestes bisheriges Werk gegeben. Und selbst heute, wo wir andere als litera-rische Interessen haben, wird sich schon der grosse Stoff die Teilnahme der Nation erzwingen. ^leäes Zanä ist ein in sick abgescdlossenes Merk! Vreis g«n. l( 7 20, geb. K 9 bo VorsKtig untl einzusehen in