PrLllnmrralion» - Preise: Kür Laibach Vaa^iahrig . . . 6 fl. — Ir. Haldjahrig . . . ü . — . Bierteljährig. . . l „ SV , Monatlich . . . — , so , Mit der Post: Goa,jäbrig . . . s fi. — kr Halbtährig . . . 4 „ so , vierteljährig. . . L „ LS . Aür Anstellung ins Hau» vierteljährig LS kr., monatlich S kr. Laibacher riuzelne Nummern K kr. Scdalllio» Babnholgaffe Nr. 18». Lkpkdilio» und Znlkrattll Üxreiiii: »ongreßplatz iNr 8l <«uchhandln,i, von I. ». «leinmacr t F.Lamk»*g Znserlionspreise: ! " Für die cinlpaltige Peiitzei^e S Ir bei zweimaliger Einschaltung L b kr dreimal i> 7 kr. ^ Inlertionsfiemvel iede»mal so kr Bei größeren Inleraten und öfterer Einschaltung entsprechender Rabet« Anonime Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Nr. 233. Donnerstag, 13. Oktober. — Morgen: Kallistus. 1870. Das römische Plebiszit wird von der „Novice" perhorrefzirt, obwohl selbe für die Giltigkeit der Taborbeschlüsse der slovenischen Nation sich mit fanatischem Zelotismus z>t ereifern Pflegte. Unter Hinweisung auf das Schicksal des von 7 Millionen Franzosen zum Kaiser erwählte», nunmehr der allgemeinen Verachtung anheimgefal-lenen Napoleon spricht sie dem römischen Plebiszite jeden Werth ab. Es ist wohl erklärlich, daß ein klerikales Parteiorgan, dessen Patrone die napoleo-nische Abstimmungsmethode bei sich ergebenden Anlässen auf's getreueste nachzukopireu verstanden, sich gegen jene Volksabstimmung ausspricht, da durch dieselbe der weltliche» Herrschaft des Papstes für immer ein Ende gemacht werden soll. Es ist dies ein neuerlicher Beweis der Verkommenheit der klerikalen Partei, daß sic do.t, wo ihre Interessen gefährdet sind, jene Prinzipic», die sic kurz vorher als die ihrigen anerkannte, über Bor'^ wirst uud mit Hintansetzung jedes Gefühls des Anstandes und der politischen Konsegucnz nach jedem Strohhalme greift, nur um sich über dem Wasser zu erhalten. Ganz anders beurtheilt die liberale Partei de.i Werth des römischen Plebiszites. Ein viel gelesenes Wiener-Blatt spricht sich darüber also aus: Strenge genommen, wird niemand behaupten, daß die Majorität der Stimmen eine Wahrheit oder ein Recht begründen könne. Alle Wahrheiten und bessere Erkenntnisse waren sogar von jeher im ausschließlichen Besitze der Minoritäten. Eine einzelne Stimme war es, die einst dem Urtheile der ge-sammten Welt das „Und sie bewegt sich doch" ent^ gegenrief, und dieser einzelne Mensch besaß die Wahrheit, während die erdrückende Majorität sich im Jrrthum befand. Das Ja einer ganzen Horde von Ignoranten wiegt das Nein eines einzelnen Weisen nicht auf. Wie auf dem Gebiete der Wahrheit, so auch aus dem des Rechtes. Das echte Recht bleibt dasselbe, ob es von tausend Stentorstimmen überschnell wird oder nicht. Sokrates wurde mit Stimmenmehrheit zum Tode verurtheilt, und doch ist uns seine Unschuld sonnenklar. Konradin wurde mit Stimuieneinheit und mit Gutheißung des Papstes hingerichtet, und dieser Justizmord erregt noch heute unser Entsetzen. Ja noch mehr! Die abscheulichsten Gräuelthaten, die jemals die Weltgeschichte verzeichnet hat, die Bartholomäusnacht und die Scheiterhaufen, hatten stets die Majoritäten für sich, während zu jeder Zeit der bessere Geschmack, die edlere Ueberzeugung, der idealere Schwung immer in der kläglichsten Minorität waren, wie die Perle im Sandhausen virschwindet und das Veilchen von Nesseln überwuchert wird. Dennoch muß man sich auf das MajoritätS-ootnm berufen, wo es sich nicht um Meinungen und Rechtöwahrheiten, sondern um ein Gleichgewicht der Interessen, um den Durchschnitt der Wünsche handelt. Ueberzeuguugen lassen sich nicht durch Abstimmung begründen und ein Rechtsbewußtsein nicht auf Aktien Herstellen. Wohl aber gibt cs keinen ändern Maßstab für die Berechtigung der faktischen Interessen, als die Kopfzahl derer, die für sie in den Kampf treten, und bei praktischen Fragen dieser Art steht allerdings der Volksausspruch der Majorität in einem Zusammenhänge mit der Frage, die entschieden werden soll. Die Achtung werden wir ihm gerne gewähren, wenn wir uns überzeugt haben, daß kein falscher Spieler die Würfel gemengt, keine Jntrigne die Gottheit des Zufalles beeinflußt hat. Das italienische Plebiszit hielt sich vom falschen Würfelspiele ferne. Keine Jntrigne, keine Ma- chination, keine Mamelnkenschaar beeinflußte die öffentliche Meinung. Frei konnte der Volkswille sich aussprechen, da« Gottesnrlheil war durch nichts gehemmt, und dennoch scholl's fast wie aus einem Munde: „Es lebe das einige Italien!" In so deutlicher Sprache hat kein Ordale noch gesprochen, in so voller Gewalt brauste noch nie eine langverhaltene, eingedämmte ffluth hervor, wie nach der ersten Bresche in den Mauern Roms. Ein solches Ordale muß selbst dem kältesten Rationalisten, dem eisigsten Skeptiker Respekt einflößen nnd die Sim» pathien einer ganzen Mitwelt im Sturme erobern. Die Parteien in Frankreich. Außer den bonapartistifchen und sozialistischen Kombinationen bestehen auch bourbonistische oder royalistische. Ein angeblich deutscher Diplomat richtet aus München an das „Journal de Bruxelles" nnd den gewesenen belgischen Minister Decyamps ein auf Sensation berechnetes Schreiben. Er versichert zu wissen, König Wilhelm und Graf Bismarck fürchten und hassen die französische Republik. Sie glauben, Frankreich selbst und Europa den größten Dienst zu erweisen, indem sie die Republik demüthigen, entehren, unmöglich machen. Zu diesem Zwecke wollen sie der Republik den Frieden verweigern oder ihr einen verderblichen und schmachvollen Frieden anfdringen. Stellt sich die bonaparti-stische Restauration als unmöglich heraus, so soll den Franzosen die Restauration der Bourbonen, gleichviel ob der Graf von Paris oder Heinrich V., abgepreßt werden. Dem König von Frankreich gegenüber würde König Wilhelm sich mit einer einfachen Grenzberichtigung am Rhein begnügen. Der Graf von Paris oder Heinrich V. würde im Gefolge des Feuilleton. Zur Karstbewaldung. Die vierte Wanderversammlung des Reichs-forstvereims im Jahre 1869 hat laut ihres amtlichen Berichtes die Einfriedung als vorzüglichstes Kulturelemcnt der österreichische» Karstländer dar-gestellk. Die grünen Oasen, welche das sonst überall vorherrschende nackte Gestein der forstlichen Oeden des Karstes unterbrechen, verdanken ihre Kultur fast ausschließend der Einfriedung durch steinerne Trok-kenmauern, die sie gegen Vieh und Mensch und gegen die Wnth der Bora schützen. In den nntern Regionen des Seekarstes muß jeder kultivirte Platz durch klafterhohe, aus dem lokalen Gesteine gebildete Trockenmanern gegen die kulturfeindlichen Elemente geschützt werden. In den Feldern werden solche Mauern nicht bloS an den Grenzen, sondern zum Schutze gegen die Bora auch im Innern errichtet; man stellt in solcher Weise terrassenförmige Gehänge her, wozu man die überall den Boden bedeckenden FelSblöcke verwendet, und durch deren Entfernung zugleich den Boden für weitere Kulturen säubert. Auf den mit so großer Mühe hergerichteten Feldern der unteren Karstregion baut man Gerste, Weizen, Mais und zieht Reben, Feigen und Mandelbäume; andere Plätze verwendet man zur Holzzucht, bald für eilizelne Bänme, bald sür geschlossene Haine. Auch die Waldorte sind in gleicher Weise, jedoch nur an de» Grenzen, mit Trockenmauern eingefriedet. Auf der mittleren und höheren Region des Karstes ist fast nur absoluter Waldboden und schlechtes Weideland. Aber auch hier ist wieder nur die Steinmauer das unentbehrliche Element jeder Kultur- Sie allein vermag die Menschen und das Weidevieh, insbesondere die waldzerstörende Ziege von den Schonungen abzuhalten. Man wählt zunächst in der obersten mit den Elementen des Waldes noch versehenen Region geeignete Plätze, die man mit Mauern umgibt, und so den in der Verkarstung begriffenen Wald vor weiterer Vernichtung schützt. Wo die Einfriedung hcrgestcllt ist, da besamen sich die durch den Weidetrieb und durch Menschenhand verdorbenen und gelichteten Bestände alsbald mit den lokalen Baumund Straucharten, gewinnen also ein genügendes Unterholz, und der Wiederwuchs aus den Stöcken ist gesichert. Aber auch dort, wo der einstige Holzwuchs bis auf sehr vereinzelte, ganz unscheinbar gewordene Stock- und Wurzelbüsche verkümmert ist, genügt in der Hauptsache die Einhegung. Alle bisher vollführ-ten Einschonungen zeigen bereits im ersten Jahre Höhentriebc von 1 Fuß- Der auf diese Weise gegen den Zahn und Tritt des Weideviehes geschützte Boden überzieht sich auch zwischen dem Hoch-wüchse mit Staudenwerk, Gras und Kräuter»,'welcher Ueberzug den Standort durch Schutz gegen die Austrocknung und durch Humusbildung wesentlich verbessert und dadurch gleichfalls zum Gedeihen des jungen Buschwaldes beiträgt. Freilich kann der Bauer selbst dort, wo er die Einhegung zuläßt oder selbst herstellt, und dadurch die Weide ausschließt, noch nicht überall davon abgehalten werden, in den Hegeorten Gras zu schneiden, was hier fast ebenso schädlich ist als das Weiden. Läßt sich in solcher Weise die obere Region des Karstes, in welcher die Keime des Waldes noch nicht gänzlich vernichtet sind, durch bloße Einhegung geeigneter Plätze mit Trockenmauern und theilweisc geringe Nachhilfe zur Ausfüllung vorhandener Lücken mittelst künstlicher Pflanzung oder Saat allmälig fortschreitend, ohne große Kosten, hier in höheres Schlagholz, dort wenigstens in Buschwald verwandeln, so ist dadurch auch für die untern Theile schon viel gewonnen; jeder neue Waldstreifen wird zum Regenerator für seinen tiefer liegenden Nachbar, deutschen Heeres nach Paris als Retter des besiegten Frankreich zurückkehren, ihm Frieden und Ordnung wiederbringcn. Diese Kombination würde jedoch, heißt es in einer Brüsseler Korrespondenz der „Pr.." wenn sie, was unglaublich, von den Deutschen akzeptirt wird, au dem Umstande scheitern, von den Orleans per-hmreszirt zu werden, welche ausschließlich in der Republik zunächst ihre Restauration als Staatsbürger suchen, ferner an der intellektuellen und Physischen Impotenz des Grafen Ehambord, welcher sich blos aus die deutschen Bajonnete und die Jesuiten stützen könnte. Der Kombination liegt freilich die Voraussetzung der Versöhnung und Fusion zwischen Orleanisten und Legitimisten zu Grunde. Aber die Ungeheuerlichkeit einer Wiederherstellung des klerikalen Königthums würde die OrleauS vollends in die Republik hincindrängen. In Frankreich ist man nicht ohne Besorgnisse wegen der Wahlen zur konsiituirenden National-Versammlung. Die besten Männer unter den Wählern sind abwesend unter den Waffen, die ländlichen Wähler finden den Weg bis zum Vorort des Kantons zu weit, alle Aufmerksamkeit wird ausschließlich von den Kricgsereignissen in Anspruch genommen , eö gebricht an Zeit zu vorbereitenden Versammlungen. Dupanloup, Bischof von Orleans, Guizot und der 70jährige Odillon Barrot verwenden ihren Einfluß zu Gunsten der Regierung der National-Vcrtheidigung; sic empfehlen die äußerste Fortsetzung des Krieges. O. Barrot agitirt in der Auvergne für folgende» Plan: „Die Berge und Wälder der Auvergue sollen wecden, was das spanische Asturien für Napoleon I. wurde." Puy de Dome, Eantal, Lazsre, Ardeche, Avignon, Correge, Creuse, Haute-Vienne bilden im Herzen Frankreichs eine ungeheuere Festung, deren Zngänge leicht vertheidigt werben können nnd in welche der Feind nicht ohne die größten Gefahren eindringen kann. In diesem, von der Natnr gebildeten verschanzten Lager soll ein Heer gebildet werden, welches den Feind überfallen soll, wenn er, vom Winter erschöpft, kaum noch im Stande ist, der vor Rache glühenden und zu jeder Grausamkeit entschlossenen Nation Stand zu halten. So fabeln die Franzosen. Es scheint sich zu bestätigen, daß Bazaine auf die Ideen des Kaisers nicht einging. Nach denselben sollen die Erschöpfung und Entmnlhignng Frankreichs abgewartet werden, um den Senat und die erbärmliche Mehrheit des gesetzgebenden Körpers in irgend einer Stadt wieder in Szene zn setzen und dadurch die Uneinigkeit im Lande noch zu befördern. Der Kaiser wird die simpathische Strömung zwischen indem er diesen gegen die Bora schützt und besamen hilft. Die Einfriedung gegen das Weidevieh darf auch hier nicht unterlassen werden. Die Wanderversammlung des Reichssorswer-eineS besuchte mehrere Hegeorte bei St. Jakob uud bei Grabarje; erstere in drei Abtheilnngen. im Flächenmaße von 600 Joch, erforderten 7200 Klafter Maliern und stellten dadurch ans ganz nichtigen Erdbüschen einen ziemlich guten Bnschwuld von Hopfenbuche, weichhaariger Eiche, etwas Blumen-esche u. dgl. her. dessen Lücken man mit Schwarzsöhren und weichhaarigen Eichen künstlich anSzu-süllen beginnt. Die Hegeorte bei Grabarje haben 1400 Joch in der Verkarstung begriffenen Wald gerettet und in freudigen Wuchs gebracht. Anders und viel günstiger gestaltet sich alles dort, wo der Boden nicht aus dem gewöhnlichen Kalkgebirge, sondern aus anderem Gestein hervorging, wo sich der Wald leichter erhalten und Wiesen und Weiden ihren zusammenhängenden Rasen beibehalten können. Aber auch hier hat man begonnen, selbst die Altbestände durch Mauern oder starke Zäune gegen das herandrängende Weidevieh zu schützen. Die Einfriedung ist daher in jenen Gegenden nicht bloS ein Gebot der Wiederbewaldung und ihm und dem Lande wieder Herstellen, indem er ihm die ganze Wahrheit sagt, ihm nämlich die Nothweu-digkeit enthüllt, drei Departements, um das sinkende Schiff zu erleichtern, über Bord zu werfen, und mit Deutschland sich zu verständigen. Die Kammern greifen mit beiden Händen nach einem solchen Frieden und Bazaine mit dem Heere von Metz, abgesehen von den Bajonneten der deutschen Okkupation, führt den Kaiser siegreich in die Tuilerien zurück. Man hat eben auf die Bonapartisteu wie auf die Soziallisteu, auf den Landesverralh Bazaine's wie auf den Bürgerkrieg gerechnet. Aber auch Ba-zaine hat sich dazu nicht hergegeben und er bleibt gegen den Mann von Sedan ebenso unversöhnlich als das Heer von Metz. Zahlreiche Personen, welche ihn genau kennen, schildern ihn als einen überaus intelligenten, feinen Kopf und sic verbürgen sich, er wolle sich ein Zukunft bewahren, indem er den Krieg bis aufs äußerste sortsetzt und er werde sich nicht in obiger Weise unmöglich machen. Vom Kriege. Heute sollen, einer Brüsseler Meldung zufolge, die Belageruugsparks vor Paris ihr schaucrlicbcs Konzert beginnen. Einer Berliner Meldung nach wäre der Anfang der Tod und Verderben bringenden Thätigkeit erst zwischen dem 14. und 18. d. zu erwarten. In den letzten Tagen sind ernstere umfassendere Maßregeln gegen Thionville ergriffen worden; die Cernirnngstruppen werden bedeutend verstärkt; ein Theil ds vor Straßburg disponibel gewordenen Belagerungsgeschützes wurde vor Thionville dirigirt. Mit noch größerer Energie, als irgend eine Belagerung in diesem Kriege, wird die von Paris geführt werden. Es klingt fabelhaft, was hier in militärischen Kreisen über den Belagerungspark umläuft, der in 600.000 Zentnern nahezu 10.000 Geschütze von jeglichem Kaliber umfassen soll. Trotz des energischen Dementis, das die Nachricht erfuhr, wird einem Berliner Briefe der „Pr." zufolge auch Krupp'S Riesenkanone vor Paris ihre vernichtenden Künste prodnziren. Sie hat alle Transportschwierigkeiten, wie das nothwendige Steifen der Brücken re. glücklich überwunden nnd ihr 600 Pfnnd schwere Bomben speiender Schlund steht schon dräuend vor der Weltstadt, welche nach Tyrtäns Viktor Hugo den Mittelpunkt der Menschheit bedeuten soll. Zum Kommandeur des Bombardements, beziehungsweise der Artillerie sämmtlicher vor Paris befindlichen Armeekorps, ist über besondere Empfehlung des Kronprinzen von Preußen und seines Walderhaltung, sondern eine allgemeine Bedingung jeder Kultur. „In einem Lande," bemerkt der amtliche Bericht der Wandcrvcrsammlung, „wo nicht nur überall Bieh jeder Gattung, darunter eine große Zahl wald-fchänderifcher Ziegen, ganz frei ohne Hirten weiden, in einem Lande, wo im Volke eine große Vorliebe zur Vernichtung, aber nicht das geringste Gefühl für Schonung des Waldes herrscht; in einer Gegend, wo der geringe Holzwerth nur eine sehr kleine Zahl von Waldwächtern gestattet und die Frevel-Prozedur nicht im geringsten vor Unbill abschreckt, bleibt wohl nichts übrig, als jene Wälder, welche man wirklich kultiviren will, sofern sie nnr einigermaßen in der Nähe der Ansiedelungen und des Verkehres liegen, so zu sagen hermetisch gegen Vieh und Mensch abzuschließen." Wie ans den weiteren Verhandlungen des Reichssorstvereines hervorgeht, haben sämmtliche Mitglieder der Wanderversammlung die hohe Bedeutung jenes Knlturelementes anerkannt und allseilig dem Wunsche beigestimmt, es möge mit solcher Ummauerung der Kulturorte eifrig und im großen Maßstabe sortgesahren werden. (Schluß folgt.) Generalstabschefs v. Blumenthal General-Lieutenant Herkt ernannt worden, der bis dahin die Artillerie des 3. Armeekorps kommandirte. Ihm untergeordnet und gleichfalls Kommandeur der Belagerungs-Artillerie vor Paris ist Oberst v. Rieff, bis dahin Präses der Ariillerie-Prüfnngs-Kommifsion; zum Stabschef der Belagerungs-Artillerie wurde Oberst Michaelis ernannt, bis dahin Kommandeur der schlesischen Festungs-Artillerie. Die Ernennung eines kommandirenden Ingenieurs für den Parallc-lenbau ist noch nicht erfolgt. Der Berliner Staatsanzeiger vom 12. d., die Lage des deutschen Heeres vor Paris uud die Schauben des Angriffs genru betrachtend, sagt: Der Krieg müsse in Paris enden, der Friede dort diktirt werden. Die AngrisfSvorbcreitnngen seien zeitraubend, die Ausgabe der deutschen Kriegführung, Paris mit möglichster Vermeidung von Zeitverlust und Menschen-verlust zu nehmen, sei sehr schwierig, gleichwohl sei die Znversicht ans Beseitigung dieser Schwierigkeiten berechtigt. Ueber das siegreiche Tressen, welches die Bavenser am 6. d. M. bei Remy lieferten, liegen uns bis jetzt zwei Berichte vor: Eine Korrespondenz der „N. Fr. Pr." und der amtliche Bericht oes kommandireuden badischen Generals. Nach der ersteren standen die französischen Freischützen in der Stärke von 6000 Mann bei St. Dis nnd drohten nach Pfalchurg vorzudriugcn. Ein Bataillon Sachsen mußle sich vor ihnen zurückziehen uud Luneville, das gleichfalls nur eine schwache Besaz-znng hatte, war in Gefahr, genommen zn werden. Zur rechten Zeit kam aber von Straßburg her durch die Vogesen Hilfe, während gleichzeitig über Saarburg mehrere Regimenter gegen den Feind rückten. Die Niederlage der Franzosen war eine vollständige. Dem amtlichen Berichte des Generals Degenfeld zufolge waren die Franzosen mehr als doppelt so stark durch Bataillone aus dem Süden unter General Peteri» verstärkt. Die Haltung der Truppen über alles Lob vorzüglich. Saint-Rcmy, Nompatetize und Bois de Jurni mit dem Bajon-net genommen, drei heftige feindliche Offenfivslöße energisch abgewiesen. Der Verlust beträgt 20 Offiziere, 410 Mann todt und verwundet. Verlust des Gegners mehr als dreifach. 6 Offiziere und 600 Mann, meistens Linie, unverwundet gefangen. Zahlreiche Waffen wurden erbeutet. Samstag donnerten die Kanonen den ganzen Tag vor Metz. Der Po st verkehr mit Straßburg über Kehl ist wieder hergestellt. Straßburg wird dabei iu Betreff der Tarifbemessung als zu deutschem Gebiet gehörig betrachtet. Auch ein Dampf-schiffahrtsdienst zwischen Straßburg und Mainz ist in der Bildung. Man geht überhaupt energisch daran, Straßburg so schnell und viel als möglich von den Spuren und Folgen der Belagerung zu säubern. Alle Bauhandwerker sind für diese Arbeiten eingnartiert, gegen festgesetzten Lohn natürlich, und Private dürfen vorerst keine dieser Leute für sich beschäftigen. Weiters regt sich's überall in Deutschland, um den Straßburgern helfend unter die Arme zu greifen. Die französische Flotte, welche man schon fast ganz vergessen hatte, taucht u,plötzlich wieder auf. Ein Telegramm aus Dover vom 11. meldet, daß sie ostwärts passirt sei, und ein Telegramm aus Hamburg meldete gestern, daß sie 18 Mulen von Helgoland gesehen wurde. Die Militärbehörden werden vor Ueberraschungcn gewarnt und man will die Seezeichen wieder einziehen. Gambetta hat von Tours aus eine überaus srasenreiche Proklamation erlassen, voll Täuschungen und Illusionen. Er erzählt von der Em-müthigkeit, der Vaterlandsliebe und der Opsernnllig-keit der Pariser, von ihren 3500 Kanonen, ihre" 500,000 Bajonneten und glaubt, daß durch diese und die vernichtenden Wirkungen des Herbstweticr die Preußen ihrer völligen Vernichtung entgegen gehen. Es sind eben nichts als Fräsen, nur " Mann, der durchaus nichts vom Kriegführen steht, konnte ein solches Schriftstück unterzeichnen. Aber bereits kommt ein Theil dcö französischen Volkes zur Eikenntuiß, daß durch solche hohle Deklamationen die Deutschen nicht besiegt werden. Eine Versammlung in Tours fand: die Regicruugsmaß-regeln zur Vertreibung des Feindes sind weder so entschieden, noch so kräftig, als es der Ernst der Verhältnisse erheische. Es sei eine dringende Noth-wendigkeit, die Regierung auszusorderu, Kommissäre zu ernennen, die überall die LandeSvertheidigung organisiren. Aus französischen Quellen liegen heute noch folgende Nachrichten vor: Aus Chartres vom 10. d>, 8 Uhr Abends, wird Folgendes gemeldet: Gegen 1 Uhr richteten die Preußen einen neuen Angriff gcgeu CheriH bei Dreux. Sie hatten 6 Eskadronen, 2 Regimenter Infanterie und eine Batterie. Sie stießen auf energischen Widerstand bei den Einwohnern, welche Barrikaden in den Straßen errichteten. Um 6 Uhr Abends wurden die Preußen zurückgeworsen. Ihre Artillerie behielt aber ihre Stellungen und schoß einen Theil von Chcrizy in Brand. Die Dörfer Ehaville, Maffau-gcre uud BiSgard wurden von preußischen Streif-Patrouillen in der Voves begrenzenden '.Ebene von Beauce auf verschiedenen Punkten angezündet und verbrannt. Chartres, II. Oktober. Die Preußen haben die Ortschaft Ablis in Brand gesteckt und die Munizipalräthc verhaftet, die sie zu erschießen drohen. Als Antwort auf diese Drohung soll dem Feinde noiisizirt worden sein, daß, wen» er dieser Absicht Folge gibt, man eine gleiche Anzahl preußischer Gefangener erschießen werde. Eine Proklamation des Präsidenten Grant verbietet den kriegführenden Mächten, die amerikanischen Häfen zu Kriegsvorbcreitungen zu benützen, und gestattet deren Kriegsschiffen nur einen 24stün-digen Aufenthalt. Der General-Gouverneur von Ostindien Lord Napier ladet die Armee in einem Ausrufe ein, zu Unterstützungen für die verwundeten Franzosen und Preußen beizutragen. Politische Rundschau. Laibach, 13. Oktober. Die Adresse dcö böhmischen Landtages wurde von einer Deputation am 10. d. M. dem Statthalter behufs Uebersendung an Se. Majestät den Kaiser übergeben. Die Statthaltcrei hat am II. Abends die Adresse abgeschickt. Das Norddeutsche auswärtige Amt hat über die Lage von Paus und dessen Zukunft den auswärtigen Kabineten eine Denkschrift mit gctheilt, in welcher die Ueberzeugung ausgesprochen wird, die französische Hauptstadt müsse über kurz oder lang fallen; werde der Zeitpunkt hinausgeschoben, bis ein drohender Mangel von Lebensmitteln zur Kapitulation zwinge, so müssen schrcckenerregende Konsequenzen entstehe». Der deutschen Armeeführung sei eS in diesem Falle unmöglich, eine Bevölkerung von zwei Millionen nur einen einzigen Tag mit Lebensmitteln zu versehen; die Umgegend von Paris biete aber alsdann, da deren Privatbestände für die deutschen Truppen ge braucht werden, auf viele Tagemärsche ebensowenig Hilfsmittel und gestattet daher nicht, die Bewohner aus Paris in die Landumgebung zu evakuiren. O>e unausbleibliche Folge hievon sei, das Hundertlan-sende dem Hungertode verfallen. Der deutschen Ar-ineeMrung bleibe nichts übrig, als den Kampf durchzuführen; wollen die französischen Machthaber es zu einem Extreme kommen lassen, so seien sie für die Folgen verantwortlich. Kardinal Antonclli lehnte, einem Telegramme der „Presse" ans Nom vom II. d. zufolge, die 50.000 Scudi als Monatsrate für die Hofhaltung in den päpstlichen Palästen ab und bewahrt eine überaus reservirte Haltung. Das Ergebniß der Abstimmung in Rom ist dem König Viktor Emanuel feierlichst übergeben worden, von diesem natürlich angenommen, und bereits veröffentlicht die offizielle Zeitung das Dekret, durch welches Rom uud die römischen Provinzen zu i n t cg ri r e n d e n B e st a n d t h e i l e n des Königreichs Italien erklärt werden. Der Papst wird die Würde, Unverletzlichkeit und alle Prärogative eines Souveräns behalten. Es werden durch ein Gesetz die Bedingungen festgestellt werden, durch welche selbst mit Territorialsreiheiteu die Unabhängigkeit des Papstes und die freie Ausübung der geistlichen Autorität gewährleistet werden. Ein anderes Dekret ernennt General Lamarmora zum Statthalter in Rom und für die römischen Provinzen, ein drittes Dekret veröffentlicht das Verfas-sungsstatut des Königreichs Rom; ein letztes endlich verlangt Amnestie für einige politische Verbrechen und Vergehen. Italien beabsichtigt, einer Meldung der „Times" zufolge, die katholischen Mächte aufzufordern, zur Zivilliste des Papstes beizutragen. ES heißt, Lord Lyons habe neuerdings Verhandlungen eingcleitet und Preußen die Vortheile eines Waffenstillstandes auSciuandergcsetzt. Graf Bismarck erwiederte ihm, er könne den Frieden auch heute und überall schließen, eine» Waffenstillstand aber könne er nur in Paris schließen. Brüsseler Berichten aus Tours zufolge ist cs zwischen Gambetta, GlaiS-Bizoin und Eremieux zu einer lebhaften Auseinandersetzung gekommen, namentlich in Betreff der Wahlen und der Armceverwaltung. Glais-Bizoin und Eremieux seien entschieden gegen die Wahlvertagung; sie haben zu verstehen gegeben, daß sie die Abhaltung der Wahlen am 16. d. aufrechterhalleu. Ein in Tours veröfsentliches Dekret der Pariser Regierung vom 5. d., die Vertagung der Wahlen aussprechend, hatte gleichzeitig jeden Versuch, dieses Dekret zu verletze», in seinen Folgen sür Null uud nichtig erklärt. Bestätigt sich also die Brüsseler Nachricht, so lehnt sich die Filiale in Tours entschieden gegen die Pariser Regierung auf. Zur Tagesgeschichte. — Tiroler Blätter berichten, der Kaiser sicherte den Deputirten einen Besuch Tirols zu. — Der Wiener Gemeinderath hat in seiner letzten Sitzung den Beschluß gefaßt: „Daß die Theilnahme an den religiösen Hebungen in den oberen Klassen der Mittelschulen dem freien Ermessen der Schüler überlassen bleiben soll, wovon die betreffenden Direktoren zu verständigen sind." Die Ausführung dieses Beschlusses wurde von der niederösterreichischen Statthalterei sistirt. — Der König von Sachsen hat für den König von Preußen eine besondere Großkreuzdekoraliou des mililärischen Heinrichsordens gestiftet und ihm überreichen lassen, wofür der König telegrafisch dankte. — Ein Bürgermeister durch gebrannt. Der Bürgermeister von Katwvitz Namens Diebel ist laut Telegramm des Landrathsamtes Bentien in Oberschlesien vom 7. d. mit sür die Stadtkommune erhobenen 15.000 fl. flüchtig geworden. Mal- uud Provinzial-Angelegenheiten. Lokal - Chronik. — (Geschwornenanslosung.) Inder heutigen Sitz.mg des hiesigen Preßgerichies wurden im Beisein des k. k. Siaaisanwaltssubstituteu Herrn Hren und des Repräsentanten der Advokatenkammet Herrn Dr. Pfefferer sür die nächste Schwurgerichtsperiode als Hanptgeschworene die Herren: Goltfch Franz, Schemerl Nikolaus, Konschek Valentin, Auer Georg, Schlechter Karl, Terpinz Fidelis, Riedl Florian, Ruier v., Dr. Poklukar Joses, Weidinger Felix, Dachs Georg, Haussen Josef, Wnrner Michael, Gnesda Anton, Schreyer Andreas, Sagorz Alois, Dr. Costa, Reich Joses, Laßuik Peler, Strzelba Josef, Bofchitfch Karl, Schlaffer Josef, Ziiierer Johann, Matensche Joses, Peßiak Valentin, Pirker Raimund, Pauschin Alois, Bernard Josef, Dr. Pongratz, Schnfchek Stefan, Ranth Mathias, Dreo Alexander, Jenatfch Otto, Trenn Matthäus, Stroi Michael, Zefchko Valentin, Gvaiz Anton, und als Ergänzuugsgeschwo-reue: die Herren: Kottnig Anton, Kaiser Heinrich, Schantl Franz ssnior, Fischer Gustav, Leekowitz Karl, Vouk Franz, Galle Karl, Dr. Pfefferer, Ludwig Ferdinand — aus der Urne durch das Los gezogen. — (St ip endieu - Ausza hluug.) In Folge der stattgefundenen Uebergabe des krainifchen Stu-dentenstiftungssondes durch die k. k. Landesregierung in die Verwahrung und Verwaltung der krainischen Lan-desvertretung werden über Anordnung des Landesans-fchnsses den Studirenden ihre Stipendien künftighin bei der krainischen Landeskasse in halbjährigen Raten, und zwar immer am 15. Oktober und am 15. April und an den nächstfolgenden Tagen gegen ordnungsmäßige Quittungen ausgezahlt werden. — (BerwundungdurcheineGranate.) Am Dienstag fand ein Bauer der Umgebung eine Granate auf der Erde, die von den Artillerieschießübungen her da gelegen ist. Er hob das Geschoß auf, welches jedoch in demselben Augenblicke explodirte und dem Umglücklichen die Hand buchstäblich in Fetzen zerriß. Noch desselben Tages ist die Hand amputirt worden. — (Ia gd n ot i z.) Gestern fand in den fürstlich Windischgrätz'schen Waldungen bei Loitsch eine große Jagd statt, welcher auch eine Anzahl Jagdfreunde aus Laibach beiwohnten. Es wurden sechsundzwanzig Rehe geschossen. — (DieEisenbahnLack-Wippach-Görz) wird dem Vernehmen nach von Ingenieuren der Rudolfsbahn bereits traßrrt, der Bau foll spätestens Anfang 1871 beginnen und bis zum Jahre 1872 vollendet werden. — (Gestörtes Reisevergnügen.) Dieser Tage schickte ein Bäckermeister in Agram einen seiner Leute, einen 18jährigen Burschen, mit Pferd und Wagen in die umliegenden Ortschaften zur Abwicklung verschiedener Geschäfte. Der junge Mann scheint bei dieser Gelegenheit so viel Vergnügen an seiner Fahrt gefunden zu haben, daß er eines schönen Tages eine ihm durch Geschäftsrücksichten nicht gebotene Reiselinie betrat und so mit Roß und Wagen in Laibach eintraf und in einem hiesigen Gasthause einkehrte. Die hiesige Sicherheitswache, auf den verdächtigen Passagier aufmerksam gemacht, bemächtigte sich desselben, der deNn auch nach einigem Leugnen alles eingestand, nur meinte er, er habe nicht durchgehen, sondern nur seinem Bruder in Görz einen Besuch abstatten und dann zurück-kehreu wollen. Nachdem die Polizei aber seine Ansicht, mit des Herrn Pferd ohne dessen Wissen reisen zu können, nicht theilt, wird sich der junge reiselustige Mann bequemen müssen, sein Reiseprojekt zu modifi-ziren und sofort von hier aus die Rückfahrt nach Agram anzutreten. ikingesendet. Keine Krankheit vermag der delikaten liovlües-eiöre äu zu widerstehen, und heilt dieselbe ohne Medizin und Kosten alle Magen-, Nerven-, Brust-, Lungen-, Leber-, Drüsen-, Schleimhaut, Athem-, Blasen- und Nierenleiden, Tuberkulose, Schwindsucht, Asthma, Husten, Unverdaulichkeit, Verstopfung, Diarr-höm, Schlaflosigkeit, Schwäche, Hämorrhoiden, Wassersucht, Fieber, Schwindel, Blntaussteigen, Ohrenbrausen Uebelkeit und Erbrechen selbst während der Schwangerschaft, Diabetes, Melancholie, Abmagerung, Rheumatismus, Gicht, Bleichsucht. — 72,000 Kuren, die aller Medizin widerstanden, worunter ein Zengniß Sr. Heiligkeit des Papstes, des Hosmarschalls Grafen Pluskow, der Marquise de Brvhan. — Nahrhafter als Fleisch, erspart die Revalesciöre bei Erwachsenen und Kindern 50mal ihren Preis in Mediziniren. Zertifikat vom Herrn Dr. Medizine Josif Viszlay. Szeleveny, Ungarn, 27. Mai 1"67. Meine Frau, die mehrere Jahre an Appetitlosigkeit, Schlaflosigkeit, allgemeiner Schwäche und Schmerzen gelitten und alle Medikamente und Bäder vergebens versucht hatte, ist durch Du Barrvs RevLlvbeiKre gänzlich hergestellt worden und kann ich dieses exzellente Nahrungsmittel jedem Leidenden bestens empfehlen. Im tiefstem Dankgefübl verbleibe ich mit Achtung ergebenster Diener Josef Viszlay, Ärzt. In Blechbüchsen von Pfd. fl. 1.50, 1 Pfd. fl. 2.50, 2 Pfd. fl. 4.50, 5 Pfd. fl. 10, 12 Pfd. fl. 20, 24 Pfd. fl. 36. — lisvalWeiers OilOLnIrltee in Tabletten für 12 Tasten fl. 1.50, für 24 Tassen fl. 2.50, für 48 Taffen fl. 4.50, in Pulver für 12 Taffen fl. 1.50, 24 Taffen fl. 2.50, 48 Taffen 4.50, für 120 Tassen fl. 10, 288 Tassen fl. 20, 576 Tassen fl. 36. — Zu beziehen durch Barry du Barry L Co. in Wien, Goldschmiedgaffe 8; in Laibach bei Ed. Mahr, Parsumeur; in Pest Török; in Prag I. Fürst; in Preßburg Pisztory; in Klagenfurt P. Birnbacher; in Linz Haselmayer; in Bozen Lazzari; in Brünn Franz Eder; in Graz Oberranzmeyer,Grablowitz; in Marburg F. Kollet-nig; in Lemberg Rottender; in Klausenburg Kronstädter, und gegen Postnachnahme. Witterung. Laibach, 13, Oktober. Trüber Tag, Siidwest ziemlich stark. Wärme: Morgens 6 Uhr -s- 6.5", Nachmittags 2 Uhr 10.0", (1868 -s- 10 6°, 1868 -s- 14.3"). Barometer im Falle» 824 88"'. Das gestrige Tagesmittel der Wärme 4.6" um 5.0' unter dem Normale. Angekommene Fremde. Am 12. Oktober. ! Danneker; Rofadv, Agent; Crofatto, Agent; Luger, Telegrafenbeamtcr, und BlaHic von Triest. — Polizer, Kommis, Wippack. — Douc, Mariathal. — Caucck, Krakseu. — Waschitsch, Gutsbes., Unterkrain. — Großinann, Fabrikant, Berlin. Wawrzinsky, Kfm., Wien. — Schindler, Mährisch-Tritbau. - Ernst, Kfm., Pest. — Brauner, Kfm., Wien. — Klarici, Inspektor, Schneeberg. — Kohn, Kfm., München. — Ogoreuz, Kfm., Rndolfswerth., IIoS. Berslin, Karlovo. — Cervek, Graz. — Dr. Zeilinger, l k. Oberarzt, Triest. .Verstorbene. Den 12. Oktober. Johann Kosak, Taglöhner, alt 59 Jahre, im Zivilspital an Entkräftung._______________ Gedenktafel über die am 15. Oktober 1870 stattfindenden Lizitationen. 1. Feilb,, Novak'sche Real., G-iniäe, 708 fl. 40 kr. BG. Laibach. — 1. Feilb., Cajhen'fche Real., Gostince, 721 ft. 40 kr., BG. Laibach. — 3. Feilb., Poder.^aj'sche Real., Pondorf, BG. Laibach. — 2 Feilb.-, Petrovc'sche Realität, Mitterdorf, BG. Oberlaibach. — 1. Feilb., Becaj'sche Real., Becaje, 760 fl., BG. Laas. — 3. Feilb. Primac'sche Neal., Dobrova, BG. Laibach. — 1. Feilb., Habic'scke Realität, Wranic, 45,3 ft. 50 kr, BG. Littai. — 3. Feilb., Becaj'sche Real., Milava, BG. Laas. — 2. Feilb., Novak'sche Neal., Planiua, BG. Wippach._______________________________________ Wiener Börse vom 12. Oktober. Spnc. österr. Wäkr. dt-,. Rente, öst.PaV lito. dto. öst.in Silb i'oie von 1KS4 . . PiLmiensch. v. >864 Lieicrmarl Lärmen, Lrain u. Küstenland 5 , Ungarn. . zuS „ .<'r>;at.n. Slav. s „ ^.nbenbürg. „ S , L.oUo>». ^iionalbanl . . er>!dltanstalt . . Vt. ö. EScompte- O.-ki Hvpoth.-Banl. K'cier. EScompt.-Bk. »ai,. K-rd.-Nordk. , k-idvabn-Gesellsch. ^il. Eulabclü-Baii.-! Ludwig-Bahn klitbenb. Lisendah» . »sis. Franz-2osesSd.. Vareler E.-B, Ul'ö!i>-gium. Bahn . Natisn. ö.W.V-rlo»b. Vna- Uod.-Crebitanlt. Allg.öst.Bod.-Sredlt. No, >u L-> rückz. Geld Ware 56.70 56.8«- 66. L0 66.3N 84.50 85.— 91.90 92.10 103.— 103.50 11L.75 113.— ! 7«^— 78.25 79.— 79.50 ,75.- 75.25 I 7s 8.— 710.— '^4.50 P54.60 L75.— ^8l>.— 226.25 226.75 248.— 252- 80.— 81.— 225.— 2095 21- 0 r?3.— 173 50 S(.7.50 208.- 239.50 234.— 163.— 164.- 166.50 181.- 162.— 16^.- 166.50 167.- 93.15 93. L> 90.— 90.50 106.50 107.— 88.25 89.— Geld Wari Osft. Hhpoth.-Bank. — k'-joiettLts -obUx. l Südb.-Ges.zuSVNFr. 111.— lll.co dto. BonS S pCt. rss.— — Nordb. (100 fl. CM.) ÜÜ.7S SS.LS Sieb.-B.(Sfl. ö.w.) so.- 90.5V Rudo>s«b.(SU»ft.ö.W.) A, ^ zo Fra»,-Ios. (son fl.S.) St.— S4.L5 Eredit 100 fl. ö. W. . Don.-Dampfsch.-Ges. zu 100 fl. CM. . . Triefler 10« fl. CM. . dto. S0 fl. ö.W. . Ofener . 40 fl. ö.W. Salm . „ 40 „ PalftY . . 40 . Clary . „ 40 „ St. GenoiS„ 40 „ Mndisckgrätz 20 Waldfiem . 20 ^ Keglevich . 10 ^ Rudolföstift. lOö.W. Augsb. lOOfl.südb.W. Krankf.lOOfl. „ „ London 10 Pf. Stnl. Pari.? wo Francs . LLÜQL6N. LO-FrancSstür? . . . Bereinktthaler . . . Sitter . . 156.75 157.— 94. 115. 54. 27. 38. 27. 31. 27. 19. 18. 14. 14. — 96.-125.-5S.- 30.-40.- 31.-33.-31.-20.-20.- i03.ä" 103.80 124.30 46.75 5.95 9.91^ 1.82' 122.15 104.75 104 ,25 50 49.— 5.S6 9.92 1.83 122.35 Telegrafischer Wechselkurs vom 13. Oktober. 5perz. Reute österr. Papier 56 45. — 5perz. Reni« österr. Silber 66.—. — 1860er Staatsanlehen 91.80. — Bankaktien 705. — Kreditaktien 253.30. - London 124 35. — Silber 122.—. — K. k. Münz-Dukaten 5.95. — Na-p^leonsd'or 9.91'/,y. Telegramme. (O r i g. - Te le g r. des „Laibacher Tag bl.") Derlitt, 13. Oktober. (Offiziell.) Versailles, LS. Gestern wurde »ach neun-stiiiidigem Kampfe die Loirearmee aufOr-leanS und über die Loire zurückgelvvrsen. Orleans wurde erstürmt, mehrere Tausend Gefangene ge»iacl»t. Diesseitiger Verlust verhältniHmäßig gering. Seitens der Dent scheu waren engagirt das erste baierische Korps, die zwciundzwan;igste Jnsanterie-uud eine Kavalleriedivision. . L Chir. Dr. Tänzer K0I8 (423—4) logirt im „Hotel Elefant" Nr. 20 und 21; ordiuirt von 8 bis 12 Uhr und von 2 bis 5 Uhr. Beim Zolmnnesthnler Bern- und Hiittenwerkc in Unterkrain, letzte Post Nassenfuß, wird engagirt ein mit einem Jahreseinkommen von zirka 350 ft., freiem Quartier, freier Beheizung und Beleuchtung. Bewerber müssen sich über ihre Studien, Sprachkennt-nisse und musikalische Ausbildung innerhalb drei Wochen auszuweisen im Stande sein. PlchmiHcr mit einem Jahresgehalte von 360 ft., im Vorriickungsfalle 480 ft., freiem Quartier, freier Beheizung und Beleuchtung. Bewerber müssen ledigen Standes, der deutschen und krainifchen Sprache sür den gewöhnlichen Berkehr mächtig und über ihre Dieustesbefähiguug Zeugnisse — innerhalb vier Wochen — vorzulegen im Stande sei». (425—2) Die Werksdirektion. Epileptische Krämpfe (Fallsucht) (16-154) I heilt brieflich der Lpe^ialar;t für Epilepsie Doktor LLlINx«>>» i» Berlin, jetzt: Louisenstraße 45. — Bereits über Hundert geheilt. Papien-Zknvietten. «o -«-> vr l- 02 r!. L» a- -v p- cv' ft- s «a cs s- cv cv ^LPI6k'-l>stS- pl^tz s SU S Nr. Wichtig für Danlen! Ich beehre mich, die elegante Damenwelt bei niemer soeben erfolgten Rückkunft aus HK'I«,, zum Besuche meiner MM- DuhdMM - WederlW höflichst einznladeu. Alles, was iu I'»- uud - und I,«,,- uud k'ilie-IIüt«» die Mode und feiner Geschmack in Wien ersonnen hat, ist in reicher Auswahl bei mir zu sehen. In der Ueberzengung, daß alles Gesehene sich am besten empfehlen wird, erspart sich jede weitere Anpreisung. WP^ MMe -Mk werden hier zum und angenommen. (430—2) Kund- schastS Platz l» P7- SS !» Nr. SSS Verleger und für die Redaktion verantwortlich: Otto mar Bamberg. Druck von Jgn. v. Kleinmayr L Fed. Bamberg in Laibach.