Ni. 152. Samstag, 5. Juli 1890. 109. Jahrgang. MbacherMMMg. I slllnnmelntionllprtl«- Mit P o st v e r! e n d u n f, : guüMblia fi, 15, halbjährig fi, ? 50. Im »e Inlerate l,i« z» 4 Zeilen ^!K lr,, grünere per jjeile «! lr, ? b,i üstrre» Wi^derliolunnei! per ZeUc ü lr ? U> l>>« »2 Uhr vormittag» — Unfraiillrrte Uriese werden nich! a»genommen und Manu!cr!pie nlch! zuiull«eft«M, I Umtlicher Theil, Se. k. m,d k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchste Entschließung vom 21. Juni d. I. dem Director der Unwnbauk in Wien Engen Minkus den Orden der eisernen Krone dritter Classe mit Nachsicht der Taxe allergnädigst zn verleihen gernht. Se. k, und k. Apostolische Majestät haben mit «llnhöchster Entschließung vom 29. Inni d. I. dem ^ezirksqrrichts-Adjuncten in Curmons Anton Mestron den Titel nnd Chnralter eines Rathösecretärs aller-gnädigst ^, verleihen geruht. Schön born m. p. Se. f. und f. Apostolische Majestät haben mit «Uerhöchster Entschließung vom 28, I»ni d. I. dem ^tadtvaumcister Josef Flohr in Graz das goldene "erdieustkreuz mit der Krone allergnädigst zu verleihen Nichtamtlicher Hheil. Die Brüsseler Asrila-Conferenz uorr, syj^ sj^ entsprechend dem Hauptzwecke, der ihren Ousammelllliit veranlasst hat, gewöhnlich genannt wird, o.'e Antisclaverri - Cunferenz hat nach einer länger als "n halbes Jahr andauernden, allerdings wiederholt ""erbrochenen Arbeit nunmehr ihr Werk beendet. Die lkhte berathende Sitzung, in welcher das für die Theil-lleymer verbindliche Schlussprowkoll. «die General-«cte», in seiner letzten endgiltigen Fassung zur Gench» migung vorgelegen, fand am vergangenen Samstag statt. Vorgestern hätte die Unterfertigung dcs Protokolls seitens aller Delegierten erfolgen sollen; dieselbe Musöte aber wieder vertagt werden, weil die Holland»'-'che Regierung sich nicht mit gewissen, den Congostaat betreffenden Zollbestimmnngen einverstanden erklären "m; man glaubt übrigens, es werde anch im Haag ^wllch doch dieser Widerstand fallen gelassen werden, ^le Verhandlungen der Conferenz nahmen einen so ^ngsameu Gang, weil die Bevollmächtigten jedesmal, ^vor iiber einen wichtigen Abschnitt des vorliegenden ^Mamms ein definitiver Beschluss gefasst werden ^te. die Instructioneu ihrer respectiven Regierungen ^tgegennahmen und erst nach Eintreffen derselben ihr ""tllm abgaben. Dieses weitläufige Verfahren halle undersells das Gute, dass man' nunmehr der Z»-lutnmung aller bei der Conserenz bctheiligtcn Regierungen mit Ansnahme des erwähnten, Holland betref-l^eu Falles sicher ist. Und dieser Auinahmsfall berührt eigentlich nicht die Hauptfrage, um welche es sich gehandelt, die Verhindernng des Sclavenhandels, sondern die in einem eigenen Anhange znr General» Acte niedergelegten Bestimmungen übcr das Zollwesen im Congostaate. Bekanntlich war die Conferenz anf eine belgische, von England nachdrücklich unterstütze Anregung ein» berufen worden. Ihr Zweck war, wie es in der Ein« leitnng zu dec General - Acte heißt, den «Verbrechen und Verheerungen ein Ziel zu setzen, welche der afrikanische Sclavenhandel erzengt, die eiügebornen Bevölkerungen Afrika's wirksam zu schützen und diesem um fangreichen Erdtheil die Wohlthaten des Friedens und der Civilisation zu sichern». Der vornehmste Erfolg der Confereuz besteht darin, dass alle europäischen Colollialmächte. alle an der Verbreitung der Cultur iu auswcntigeu Wrlttheilen betheiligteu Staaten Euro« pa's in einer hochwichtigen nnd weitgreifenden Cultur» frage eiumüthig die Maßnahmen und Regeln ihres Verhaltens im Sinne der Humanität und einer fortschreitenden Menschheitscntwickluug festgestellt haben. Von diesem Gesichtspunkte aus darf wohl gesagt werde«, dass die soeben beendete Brüsseler Conferenz eine ganz eigenartige nnd in der Geschichte der internationalen diplomatischen Verathungen einzige Bedeutung hat. Zunächst waren es rein ideelle Impulse der Menschenliebe, der Nächstenliebe gegenüber den durch die Sclavenjagden seit den Urzeiten her medergedrück-ten schwarzen Völkerschaften Mittelafrikas. waren es die Anreguuqeu des Cardinals Laoigcrie, welche den Anstoss zn der Conferenz gegeben haben. Als sein etwas phantastischer Plan eines bewaffneten Kreuz« zuges gegen die Sclavcnjäger bei den afrikanischen Co» lonialmächten Bedenken erregte, nahmen diese selbst die Sache in die Hand und gaben ihr eine praktische, allerdings nicht völlig von Rücksichten auf ihre ma« teriellll, Haudelsinteressm freie Wendung. Durch die» sen opportunistischen Zug, welch?c von den colonialen Realpolitikern in die Conferenzarbeiten hineingetragen worden, wurdi'U dicselben vielfach ihres ideologischen Anstriches entkleidet, dafür aber die Perspective auf eine wirkliche Durführung der festgestellten Principien er« öffnet. Diese Durchführung hänqt allerdings von der Art und der We,se und dem Umfange ab, wie die Herrschaft der Europäer in Afrika von der Küste aus nach dem Innern sich weiter verbreitet und die für ihren dauernden Bestand nnerlässlichen Culturbedin-guugeu uuler deu eina/bornen Völkerschaften zu schaffen vermaq. Auf alle Fälle ist durch die Brüsseler Acte eine feste Grundlage gewounen, auf welch«r widerstrei-tende Interessen der einzelnen Staaten nnd der nie» mals erlöschende Widerstreit der materiellen Interessen der Pflanzer und Händler mit den Interessen der Civilisation und Humanität ihren Ausgleich finden könne. Die Generalacte enthält in sieben Abschnitten hundert Artikel. Im ersten Abschnitte werden die Mit« tel und Wege bezeichnet, von deren Benützung sich die Mächte den größten Erfolg zur Unterdrückung der Sclavenjagden und des Sclavenhandels im Innern von Afrika versprechen: Begründung eines tüchtigen Ver-waltungs' und Iustizdienstes sowie militärischer und religiöser Einrichtungen im Innern des Landes, Er« richlung befestigter Stationen in den Gebieten, wo die Sclaveujagden stattfinden; Erbauung von Straßen und Eisenbahnen, Einführung eines geregelten Dampfer« dienstes auf Flüssen und Seen, Herstellung von Tele« graphenlinien und PostVerbindungen zwischen dem Innern und der Küste, Organisierung von Streifcorps und Expeditionen. Beschränkung der Einfuhr von Feuerwaffen. Damit ist in den Grundzügen als erste Vorbedingung eine regelrechte, wenn auch extensive Occupation der Schutzgebiete der europäischen Mächte hingestellt. Ist diese Vorbedingung erfüllt, dann ist es auch möglich, die in den weiteren Capiteln detaillierten Maßregeln zur Unterdrückung der Sclavenjaqden. Verhinderung der Sclaventransporle anf dem F-stlande und Ausfuhr der Sclaven über See, auszuführen. Die hiezu nöthigen Maßregeln einer internationalen Polizei werden von einer in Zanzibar zu errichtenden Centralstation, von welcher verschiedene Bureaux auf dem Fcstlande abhängen, ihre Directive erhalt-n, wodurch ein einheitliches Vorgehen der verschiedenen Mächte erziel» werden soll. Dass die Sclavenjagden uud der professionsmäßige Sclavenhanbel innerhalb der Sckuhqebiet? europäischer Staaten niedergehalten, ja beinahe vollständig unterdrückt werden können, wenn die von der Brüsseler Konferenz vereinbarten Maßregeln verwirklicht werben, darf man mit ziemlicher Gewissheit hoffen. Leider haben aber die Lonferenz« mächte keinen Einfluss auf ein sehr weitläufige« Gebiet Afrika's, iu welchem Sclav-nhandel und Sclaven-jagden iu großer Vlüte stehen, nämlich auf die Sahara und die südlich derselben liegenden Oebi'te des Islam, die sich von den Grenzen Nbessyniens nördlich vom Aequator und den französisch»englischen Besitzungen am Niger und Senegal bis an den Atlantischen Ocean erstrecken. Die arabischen Sclavenjäger und »Händler werden, wenn ihnen das central? Afrika und die Aubfuhr nach der Ostküste versperrt ist, sich etwas mehr lwrd-waits ziehen und den Landwtg einschlagen. Der Nil bildet seit dem Siege der Mahdisten und dem Falle Chartums eine vielbenühte Handelsstraße für die Ver< Jeuisseton. Adam Micliewicz. .5 ^ie polnische Sprache hat ein Wort, schwer aus« ^'prechen für fremde Lippen, unüberfetzbar iu fremde ^chen. das den höchsten Ehrentitel bedeutet, den ein laut? "kleben und erreichen kaun. Das kurze Wort Provb' ^"> und bedeutet beiläufig so viel wie Wort« ^^ Hellseher; die genaue Nedeutuug dieses "^ kann eben nur ein Pole verstehen, stell? nn^ "^" kMk" Polen, weu er als Dichter höher aeniil« "^'ewicz oder — sagen wir Goethe — er wird da nl ?"t"°rten: ein Vergleich sei ja nicht möglich, sei.. « ^ "" Dichter. M^ Wortes dennoch näher zu lommeu. muss Dicht s' "" ^"^" b°^"' was den Polen ihre ^.^in Volk. das sein Vaterland verlor und ein r»n». c " l""U k"n Fleckchen anf dem weiten Erden. "noe sand, auf dem es sich hätte heimisch fühlen d,^ 5 "" Volt. das hundert Jahre lang mit pochen-"l" Herzen nnd stets zum Kampfe bereit der Er^ ,"1""a "nd Vergeltung harrte, ein solches Voll kunntt Me Dichter brauchen, die nicht zugleich Prophet^ der ntlonalen Begeisterung uud Führer im nationalen Kampfe waren. Ihre Leier hatte nur zwei Saiten: aus der einen flössen Klaqelöne über die verlorene Freiheit, aus der anderen quoll die Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Es gibt keinen polnischen Dichter, der nicht für dle Freiheit gerungen, der nicht Freiheit prophezeit hätte. Wohl wenigen von den Männern des polnischen Parnaß war eS vergönnt, in der Heimat ihre Leier erklingen zu lassen; fast alle mustteu ferne vom Vater« lande das bittere Brot der Verbannung essen. Und wenn dann vom fernen Lande das Bändchen Gedichte nach Polen kam und im geheimen von Haud zu Hand wanderte und in stillen Nächten g?lescn wurde, dann klang es aus dieser Poesie wie ei» Ruf der Märtyrer aus dem dunklen Jenseits, wie ein Protest gegen die Uuterdrückung und ein Hosianuah der Freiheit. Und noch Eines hatten die polnischen Dichter, was sie den Propheten ähnlich machte: Sie besangen dir Klage, sie besangen die Hoffnung, aber fremd blieb ihnen stets die Rache. Adam Micliewicz. der unstreitig der Weltliteratur angehört, kann dennoch von deu Fremden nur als Dichter erkannt und bewundert werdeu. für den Polen aber ist er viel mehr. er ist der erste Prophet seines Vaterlandes, sein Führer, sein Licht, sein Wis.^L/! Die Feier, welche in diesen Tagen in Kralau begangen wird, ist denn auch viel mehr als ciue einfache Bei» s'yung der sterblichen Ueberreste des großen Dichters, sie ist für die Polen auch und vor allem eine große politische Manifestation, ein laute« und weitschallendes Zeichen des nationalen Daseins, ein froher Blick in die eigene nationale Zukunft. Adam Mickiewicz' Lebenslauf bildet eine einzige Kette patriotischen Denkens, Fühlens und Handelns. Seine Werke sind bald der Verherrlichung der Bergan« qenheit Polens, bald der Vorhersagung seiner künftigen Wiedergeburt geweiht. D^s dichterische Talent Mickiewicz' machte sich schon im frühen Knabenalter bemerk« lich. Seine ersten Gedichte fallen in die Schulzeit, die er in der Dominikanerschüle seine« Heimatsort-s Nooo-qrodek verbrachte. , . Im Jahre 1815. kaum siebzehn Jahre alt, kam der Dichter an die Univrsität von W>lna, wo er be« rcits einen großen Theil seiner wundervollen Balladen dichtete. Eine unglückliche Liebe zur jugendlichen Ma« ryla Wereszczaki, die später seinen Freund Putllamer heiratete, begeisterte den Dichter zu einer Anzahl lyrischer Poesien und fand auch in einem Theile der später entstandenen «Todtens'ier» leidenschaftlichen Ausdruck. Nach Beendigung der Unwetsilätsstudien wurde Mic-ki wicz zum Lehrer der polnischen und lateinischen Sprache am Gymnasium in Rowno ernannt, gab aber bald dich Sellung auf und lehrte nach Wilna zurück, wo er gcm msam mit seinen Studiengenoss,'« eine pa» Laibacher Zeitung Nr. 152. 1262 5. Juli 1890. frächter schwarzer Mcnschenware, und weiter westlich benutzen dieselben die alten Karawanenwege durch die Wüste, um aus den dichtbevölkerten Südländern, von Vornu, aus Wadai, aus Timbuktu ihre dort erhan-delten Sclaven nach Tripolis und Marokko zu bringen. Aus Tripolis wird besonders für Zwecke des Haremdienstes «veredelte» Ware nach der asiatischen und europäischen Türkei geschmuggelt und findet dort zu höchsten Preisen Absatz, während das nordafri-lanische Küstengebiet Arbeiissclaven aus dem Innern bezieht. Dem zu steuern, war der Congress nicht in der Lage; sein Werk bleibt aber ungeachtet dieser unvermeidlichen Lücken doch ein großartig segensreiches, wenn es im gleichen Geiste durchgeführt wird, wie dasselbe geplant worden ist und in der Generalacte vorgezeichnet erscheint. Bestellung von Rechtsanwälten bei den Consular-iimteru im Auslande. Die vorgestrige «Wiener Zeitung» publicist die nachstehende Verlautbarung des l. und k. Ministeriums des Aeußern über die Bestellung von Rechtsanwälten bei den k. und k. Consularämtern im Auslande: Im Jahre 1884 wurde vom k. und k. Consulate in Belgrad der erste Versuch der Bestellung eines Consular.Rechtsanwaltes gemacht, welchem die Aufgabe zufiel, zu einem im vor« hinein fixierten, mit dem Consulate vereinbarten Tarife die Vertretung österreichischer und ungarischer Staatsangehöriger vor den dortigen Gerichten in Civil« und Strafsachen bei Wechselklagen, dann im Concursverfahren zu übernehmen, sowie in deren Namen bei jeder anderen Art von Rechtsangelegenheiten, endlich auch behufs Hereinbringung von ausständigen Schuldforderungen im außergerichtlichen Wege zu intervenieren. Durch diese Einrichtung wurde den Parteien, welche genöthigt sind, in Serbien einen Process zu führen, die Möglichkeit geboten, sofort und ohne Zeitverlust ihre Rechtsangelegenheiten zu bekannten und mähigen Bedingungen einem vertrauenswürdigen Rechtsfreunde zur Schlichtung zu übertragen, während dieselben früher bei dem Consulate um Namhaftmachung eines verlässlichen Advocaten von Fall zu Fall einschreiten und mit diesem letzteren wegen Uebernahme ihrer Vertretung erst ver« handeln mussten. Diese Neuerung hat sich filr die heimischen Handels« und Verkehrsinteressen als ersprießlich be« währt. Als Veleg dafür dient die Thatsache, dass die niederüsterreichische Handels« und Gewerbelammer über Initiative des Vereines für kaufmännische Interessen in Wien im Wege des l. k. Handelsministeriums an das l. und l. Ministerium des Aeußern mit dem Ansinnen herantrat, die Institution der Consular «Rechtsanwälte womöglich auch in den übrigen Ländern der Balkan-Halbinsel sowie in Russland, der Levante u. s. w. ein« zuführen. Das Ministerium des Aeußern war sofort bereit, eine Action in diesem Sinne einzuleiten, und zog zu« nächst die einzelnen Consularämter zur Berichterstattung über die Durchführbarkeit der im Principe angenommenen Idee heran. Bei dieser Umfrage stellte es sich jedoch heraus, dass, wie vorauszusehen war, die Vorbedingungen für die Verwirklichung des Projectes nicht überall gegeben sind. Letzteres gilt beispielsweise von Rumänien, woselbst laut Aeußerung unserer dort befindlichen wichti« geren Consularämter die beregte Maßregel vorderhand theils überflüssig, theils undurchführbar erscheint. Analog sind die Verhältnisse in Griechenland, wo die eigenthüm» liche Art der Gerichtsprocedur und die dortlands be« stehende Gepflogenheit der Advocate«, sich häufig nur mit einer speciellen Kategorie von Rechtssachen zu befassen, ein Hindernis für die Bestellung eines Consular-Rechts-anwaltes bildet. Andere Schwierigleiten ergeben sich aus der größeren oder geringeren Abneigung der ausländischen Rechtsfreunde, sich durch einen Tarif im vorhinein zu binden, sowie aus der Verschiedenheit der Sprache, indem die Kenntnis der in unserer Monarchie gangbarsten Idiome bei fremdländischen Adoocaten oft nur ausnahmsweise anzutreffen ist. Immerhin ist es aber dem k. und k. Ministerium des Aeußern bis jetzt schon gelungen, in gewissen Ländern, welche für unsere Handels« und Verkehrsverhältnisse von erhöhter Wichtigkeit sind, die Verallgemeinerung der hier erwähnten Einrichtungen anzubahnen und da< durch die Consular'Institution den vaterländischen Interessen auch auf diesem Gebiete dienstbar zu machen. Vier Consularämter sind es, welche vorläufig hier in Betracht kommen, jene in Petersburg. Moskau, Sofia und Varna. Nachdem die Bestellung von ständigen Rechlsanwälten seitens dieser Consulate für ihre Amtssprengel als nützlich und ausführbar bezeichnet worden ist, so wurden dieselben vom Ministerium des Aeußern ermächtigt, die Grundlagen des mit dem künftigen Rechtsanwalte abzu-schließenden Uebereinkommens zu vereinbaren und die diesbezüglichen Stipulationen, mit den zweckdienlichen Er« läuterungen und Informationen rechtlicher und localer Natur bereichert, behufs allgemeiner Verlautbarung dem Ministerium des Aeußern vorzulegen. Letztere Centralstelle ist nunmehr in den Besitz dieser Operate gelangt und sieht sich veranlasst, dieselben, nachdem sie unter Mitwirkung der Handels- und Justizministerien der beiden Staatsgebiete geprüft und richtig befunden worden sind, hiermit zur allgemeinen Kenntnis zu bringen. Das Generalconsulat in Petersburg hat zum Rechtsanwalte Herrn Dr. Alexander von Salome, Goro-chovoja Nr. 19 wohnhaft, bestellt; in Moskau fungiert in gleicher Eigenschaft der Advocat Herr Dr. Albert Fuchs, Bolsaja Nikickaja, Verhnaja Kislovska; in Sofia Herr Ivan Athanasov, Ulica Lege; in Varna Herr Urban Papancev. Die genauen Tarife sind in der «Wiener Ztg.» enthalten. Politische Uebersicht. (Per steirische Landtag.) Die soeben vollzogenen Landtagswahlen bringen fünfzehn neue Männer in den steirischen Landtag, und zwar vier aus dem Großgrundbesitze, zwei aus den Handelskammern, drei aus den Städten und Märkten und sechs aus den Landgemeinden. Im Großgrundbesitze traten die Herren Graf Herberstein, Baron Neupauer und Varou Seßler-Herzinger von ihren Mandaten zurück, und Varon Zschock ist gestorben; an deren Selle wurden gewählt: Graf Othmar Lamberg, Baron Franz von Mayr-Melnhof. Dr. Freiherr von Störck und Wolfgang Graf Stubenberg. In den Handelskammern trat For» cher an Stelle des verstorbenen Sprung und Director Rochlitzer an Stelle des zurückgetretenen Franz Mos« dorfer. In den Städtebezirken traten Resscwar in Hartberg, Steyer in Pettau und Dr. Tomscheq in Windisch-graz zurück u„d wurden durch Richard Mayr. Doctor Kokoschinegg und Dr. Starkel erseht. Die deutschen Landgemeinden entsandten Pfarrer Off'nluqer. Dechant Josef Proboscht und Franz Wagner; die Slovenen er« setzten den zurückgetretenen Baron Goedel-Lannuy durch Bezirks-Schulinspector Robic, den Pfarrer Dr. Schuh durch den Pfarrer Dr. Lipold und Herrn Kukovec durch Herrn Dr. Drcko. (Czechische Akademie der Wissenschaften.) Die vom Kaiser ernannten Mitglieder der czechischen Akademie nahmen vorgestern unter dem Vor-sitze des Protectors der Akademie, dcs Oberst. Land--marschalls Fürsten Georg Lobkowih. die Wahl der statutengemäß vorgeschriebenen Anzahl vou Mitgliedern vor. Unter den Gewählten befinden sich u. a. der Uuiversitätsftrofessor Albert, Ministerialrath Iirecck und Hofkaplau Laurill in Wien. (Die Verlegung des Staatsbahn-Betriebsamtes,) Die Grazer Handelskammer hat! bekanntlich in der letzten Sitzung den Beschluss ge-! fasst, sich beim Handelsministerium um Verlegung des Staatsbahn-Brtriebsamtes von Villach nach Oraz zu verwenden und den Gemeinderath zur Unterstützung ^ dieses Einschreitens einzuladen. Nun theilen die «Freien ^ Stimmen» mit, dass «von hoher Seite» die Unter-j bringung des Betriebsamtes in Klagenfurt gewünscht wird. ! (Oberösterreich.) Wie dem «Vaterland» aus Linz geschrieben wird. hat der liberale oberösterrei< -chische Großgrundbesitz im Hinblick auf die bevorstehen«! den Landlagswahlen den Conservativen, welche iu die ^ächtlichen Erweiterung unterzogen, um dieselben für b>e Elzcuguuq eiuer großen Anzahl von Gewehren neuen Systems nnd die Herstellung von rauchlosem Pulver in entsprechenden Stand zu setzen. Namentlich A be" Fabriken von Tula uud Sistrosk wird in dieser Richtung große Thätigkeit entwickelt. (England.) Dem Vernehmen nach war beim englischen Hofe die Rede davan, welche Belohnung dem Marquis von Salisbury für das Zustandekommen deS afrikanischen Abkommens mit Deutschland zutheil wer» den solle. Da der Marquis bereits den Hosenband» l^rden hat, konnte die Königin ihm nur den Herzoqs-utel verleihen, den der Premier indes, nack einer vor« Uegenden Meldunq. nicht anzunehmen wünscht. . (Daz Eabinet Saga ft a) gab seiue Demis. !wn. Die Demission wurde angenommen. Die Königin« megentin wird die hervorragendsten politischen Persönlichkeiten behufs Lösung' der Krisis zu Rathe ziehen. Tngesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das 'Präger Abendblatt, meldet, der G meinde Iamney zum Kirchenbau 500 fl. zu spenden geruht. . Se. Majestät der Kaiser geruhten dem öfter-relchischen Voltsschristenvereine 100 fl. zu spenden. -—(Reise der Kaiserin.) Bezüglich der bevor-lehenden Reise Ihrer Majestät der Kaiserin wird Nach. Mgendes mitgetheilt: Ihre Majestät soll die Reise am 2?-August, nach dem Geburtstag des Kaisers, antreten. Ae Combination, dass es sich um eine Reise um die Aelt handelt, bestätigt sich nicht, wohl aber ist eine Areisung der Küsten von Holland, Frankreich, Spanien, Asllla u. s. w. in Aussicht genommen, woraus die hohe tsrau „ach ^rfu zurücklehren wird, wo sie bekanntlich ^° reizend gelegene Villa besitzt. Die Reise wird vier Monate dauern und auf einem in England gemieteten ^?s, Segelschiffe unternommen werden, welches für alle A."e mit einer Auxiliar - Dampfmaschine versehen ist. A" eg heißt, wird Ihre Majestät fast nirgends zu . ^°e, sondern überall nach erfolgter Besichtigung der «erlchiedenen Seestädte auf dem Schiffe übernachten. Es Me ^ höh? Frau nur von einem kleinen Gefolge "gleitet sein. Vlit< ^ (Adam Mickiewicz.) Die Leiche des am Dick, ^ °"6 V"l'6 in Wien eingetroffen«« polnischen y ^lerz U^ Micliewicz ist vorgestern früh um Nack n> ^ Minuten mit dem Courierzuge der Nordbahn H «ralau weiter transportiert worden. Die Landes- d ^Uttrten begleiteten die Leiche dahin. Aus dem Perron sam ^"h°les hatten sich polnische Landsleute ver« de« !^' ^^ ^" Waggon, der den Sarg mit der Leiche Dichters aufgenommen, mit Nlumensträußchen ul,o «aynchen in Nalionalsarben schmilckten. Als der Zug nus "Halle fuhr, entblößten die Trauergäste ihr Haupt U? l"sen den sterblichen Ueberresten des Dichlers als ^°'H^dsgruß die Worte nach: «Mlou i exo«ü!» — us Kralau wird uns vom Vorgestrigen telegraphiert: veute früh brachten zwei Seftaralzüge aus Lemberg und zwel gilge aus Warschau mehrere Tausend Gäste. Aus "emverg trafen die Sololisten, der Gemeinderath unter Ehrung des Präsidenten Mochnacki, ferner zahlreiche Stu-venten, ?ine Deputation der Lemberger Hochschule tt. ein. Auch kommen zahlreiche Nauerndeftulationen selbst aus entlegeneren Gegenden an. Die ankommenden Deputationen wurden von Vereinen, welche statutenmäßig leine Embleme haben, mit Bannern begrilßt. Aus Petersburg traf eine Deputation russischer Schriftsteller hier ein Visher langten 20.000 Kränze, darunter 100 silberne und sieben goldene ein. Mit großer Begeisterung wurden die polnischen Ab» ordnungen aus Smyrna und Amerika begrüßt Die Stadt ist festlich, zumeist mit weiß rothen Fahnen geschmückt. Morgen abends findet eine allgemeine Beleuchtung statt. — (Zur Karlstädter Fahnen-Affaire.) Die Karlstädter Polizei verhaftete die Personen, welche eine schwarzgelbe Fahne in Brand gesteckt hatten. Cs sind dies zwei junge Lente, ein Schreiber und ein Buch' Händler, welche angeben, im Uebermuthe die Fahne in Brand gesteckt zu haben. Sie wollen hierbei betrunken gewesen sein. Ueber Verwendung des Corps-Comman» danten. der den Fall als Bubenstreich auffasst, wurden die beiden jungen Leute in Freiheit geseht. — (Cine lustige Scene.) In Newport, Monmouthshire, wurde in voriger Woche ein mit einem Kostenaufwande vou 11.000 Pfund Sterling von den Stadtvätern erbautes neues Schwimmbad von dem Bürger» meister der Stadt eröffnet, der zum Erstaunen der anwesenden Herren und Damen nach der Ceremonie plötzlich seine purpurne, goloverbrä'mle Amtsrobe abwarf und sich, nur mit einem dünnen Badeanzug belleidet, ins Wasser stürzte, in dem er sich rüstig umhertummelte. Sein Beispiel schien ansteckend zu wirken, denn ohne auch nur Rock oder Helm abzulegen, sprangen ihm die als Ehrenwache beigegebenen Schutzleute nach, und einige Minuten später wagten auch der Sladtschreiber und die ehrwürdigen Stadtväter den Sprung in das nasse Element, das bald so voll von Schwimmern war, dass der anwesende Photograph seine größte Camera nehmen musste, um all die nassen Köpfe auf eine Platte zu bringen. Nachdem die Herren ihre Amtsroben wieder angelegt halten, nahmen sie an einem solennen Luncheon theil, bei welchem herzlich über den tomischen Zwischenfall gelacht wurde. — (Steiermärlischer Eewerbelag.) Nus Graz wird uns berichtet: Cine über Einladung des steiermärlischen Gewerbrbundes in Graz kürzlich stall» gehabte Versammlung von Gewerbetreibenden beschloss, den Nundesrath des steiermärkischen Gewerbebunbes mit der Einleitung der nöthigen Schritte zur Einberufung eines steiermärlischen Gewerbetages in diesem Jahre für den Fall, dass der projectierte österreichische Gewerbetag in Wien nicht zustande lomrmn sollte, zu betrauen, und wählte zur Durchführung der Vorarbeiten ein sechsgliedriges Comites — (Die tätowierteste Dame ihres Jahrhunderts.) Im Berliner Pafsage^Panopticum «st gegenwärtig ein junges Mädchen, Irene Wood» ward, zu sehen. Dasselbe stammt aus Texas und soll als geraubtes Kind unter drn Indianern aufgewachsen lein. Ihre Haut ist ganz tätowiert und mit mehr als 400 Gildern und Symbolen bedeckt. Engel und Vögel, Namensschriften und Blumen, Schmetterlinge und Sym» bole, Personengruppen und andere Figuren sind auf den Armen, dem Rücken und den Schultern zu sehen. Irene soll vom eigenen Vater tätowiert worden sein, in der Absicht, sie vor den Indianern zu schützen. Diese Arbeit soll acht Jahre in Anspruch genommen haben. Miss Irene zählt gegenwärtig 20 Jahre und gehört jedenfalls zu den «ausgezeichnetsten» Persönlichkeiten der Gegenwart. Natürlich war Varnum der Entdecker und erste Aussteller der tätowierten Dame, nach Berlin hat sie der Pariser Agent Rudolf Rosinsly gebracht. — (Kindermörder und Selbstmörder.) Der Vahnarbeiter Schwächn in Mestadtl bei Vrüx erschlug am 1. d. M. früh sein zweieinhalbjähriges Töch» lerchen, verletzte lebensgefährlich die beiden sechs» und fünfjährigen Söhnchen mit Schlägen auf die Schläfen und erhängte sich sodann selbst. Die heimlehrende Gallin fand beide Leichen, die Knaben röchelnd und das jüngste Kind unversehrt. Die Ursache der Blutthat soll Geistes, slörung sein. Die Schwester des Mannes hat sich vor Jahren ebensalls erhängt. — (Ein Wohlthäter,) der ungenannt bleiben will, hat durch den Präsidenten des Curatoriums der Wiener Poliklinik, Baron Bezeczny, aus Anlass der Vermählung der Erzherzogin Marie Valerie für den Bau des polillinischen Spitals 25.000 fl. gespendet, Dmrb telegraphiert: Der Rhein, welcher infolge anhaltenden Regens im Canton St. Gallen bereits höher als im Jahre 1888 gestiege., war und mit einer allgemeinen Überschwemmung drohte, sank, nachdem plötzlich Schnee» fall eingetreten war. In Davos und anderen Hochthälern lieg! liefer Schnee, und alle Culturen daselbst sind schwer beschädigt oder vernichtet. — (Hitze.) Ein Telegramm aus Newyorl vom 28. Juni sagt: Ungeheure Hitze herrscht in Illinois und den benachbarten Staaten, wodurch zahlreiche Erlran-lungs« und Todesfälle am Samstag verursacht wurden. Die ungewöhnlich hohe Temperatur, die jetzt inmitten des Mississippi-Thales verspürt wirb, ist für Juni bei» sftiellos. — (Militärische» aus Berlin.) Per deutsche Kaiser ordnete die Einführung des neuen Schnell» Marsches (das Kilometer in ?'/, Minuten) beim neunten deutschen Armeecorps zur Ginübung und Erprobung an, — (Nach dem Norbcap) Die Dampf > Uicht «Victoria» segelte am letzten Samstag von Tilbury Docks an der Themse nach dem Nordcap ab. Unter den Passagieren befand sich Ihre Majestät die Kaiserin Eugenie mit Gefolge, — (Aus einem Steckbrief.) Signalement. Haar: blond. Augen: blau. Nase: gewöhnlich. Besondere Kennzeichen: Sieht seinem Vater sehr ähnlich. Volksbräuche in Bosnien. Eine Gerichtsverhandlung, die vor wenigen Tagim in Sarajevo stattfand, hat einige interessante Details über bosni» sche Sitten und Gebräuche zutage qeiördert. Angeklagt war Gjolo Stavnjal, weil rr seinen Walzbruder ermord?! hatte, ltin euge erzählte nun vor Gericht, wir das «padrzlimütvo», die dem Südslaven heilige und unverletzliche W'hlbruderschast, ent» steht. Ts träumt einem von einer frohen Gefahr, in der man ich befindet. Entweder es sind Räuber oder Feuer, Schlangen, wilde Thiere, mit denen man im Traume lämpft. Da, im Augenblicke der höchsten Nl.'th, wenn der Näuber mit dem scharfen Handschar zum letzten Hiebe ausholt oder wenn die Schlange den Nachen öffnet, um die Todeswunde zu versehen, erscheint der Retter im Traume. Am andern Tage wird der Erlöser aus der NM bann ausgesucht, man erzählt ihm den Traum der letzten Nacht und fordert ihn auf. das «poki-^timztvo» abzuschließen. Die Religion ist dabei lein Hindernis, und eine derartige Aufforderung er» fola.t ja über besondere göttliche Fügung, wird also niemals zurückgewiesen. Der «polx-atim» gilt mehr als der leibliche Bruder, In dieser Weise schloss Gjofo auch mit sserhab den ssreundschaftsbund, und doch Hut er ihn ermordet! . . . . Die Entdeckung des Thäters erfolgte auch durch einen Vollsbrauch. «Die Leiche wurde aufgefunden — es war noch vor d^r Occupation — erzählte ein Zeuqe dem Gerichtshöfe, «damals gab es für uns noch leine Gerechtigkeit, und wir begruben Sto-janovic. Als der frische Wrabhüqel sich über dem Ermordeten wölbte, veranstalteten wir eine »Oova», wir beteten am Grabe für des Todten Seelenheil. Dann trat der Aeltrste unter uns vor, hob seine Hind gen Himmel und sprach: «Möge Gott, der alles sieht, es füqen, dass der Mörder dieses Unschu!d>gen ebenso ende wie sein Opfer!» Und alle hoben die Hände empor und riefen: «^min! ^min!» Es werde wahr! Nur Gjolo Vtaonjal schwieg und ließ seine Hand sinken. Veit damals gilt er für den Mörder.» Auch an einer komischen Episode fehlt es in der Fülle der tragifchcn Momente dieser G richtSverhnndlung nicht. Per O ts» älteste des Dorfes stellte dem Angeklagten ein böses Leumund« zeugnis aus. Vei der Confrontation dec beiden lam rs, trotz des furchtbaren Ernstes der Situation, zu einer komischen Scene. Gjolo erinnerte den «Knez» daran, biss er einmal sein «Kano» nier» gewesen, Während des Aufstandes von 188-l in der Herce» gouina hatte der Knez eine Vande von etwa 50 Mann an» geführt, worunter auch Gjolo, Alle hatten Flinten, nur Gjolo dloh eine alle Pistole, weshalb er sich an dem fseueranqriffe aus die anrückenden Truppen nicht brtheiligen lonnte. Um jedoch das Seine beizutragen, schlug er mit aller Kraft ein Holzscheit nach jeder Salve gegen eine hohle Buche, um, wie der Knez ihm befahl, das dumpfe Krachen eines Geschützes nachzuahmen. Dafür nennt er sich nun den Kanonier des «ssnez». Der Angellagte gab eine solch gelungene Schilderung der Episode, dass das Auditorium und die Zeugen in helles Ge« lächter ausbrachen. in welches auch die ernsten Harren vom Gerichte unwillkürlich mit einstimmen mussten Nur dem «Knez» vergieng bei der Erinnerung an die Rolle, die er damals gr» spielt, die Lust zum Lachen. Local- und Prouinzial-Nachrichten. — (Personalnachricht.) Herr Oberlandes' gerichls-Prasibent Dr. Nitter oonWaser hat vorgestern einen Urlaub angetreten und sich nach Viltring in Körnten begeben. — (Eine Klage der Bienenzüchter.) Die Bienenzüchter der Umgebung üaibach» führen gegen ein Vorgehen der hiesigen Honighilndler Klage, das geeignet ist, die Virnenzucht im Weichbilbe der Stadt arg zu schädigen. Das Gebaren dieser Händler mit den Honig, hältigen Flüssigleite,,, die im Hose ausgeschüttet werben, lockt eine Unzahl von Bienen, welche den «Homgherd. von weitem wahrnehmen, auf solche Stätten. Zu Tau. senden, den verschiedensten Bienenzüchtern angehüng, steht man in solchen Haushöfen die Bienen aus dem Bodcn, emsig mit Honigsaugen beschäftigt; da lommt dann der Honighändler oder einer seiner Bediensteten und der. „ichlet die herbeigelockten, für ihn lästigen VienenuiMr durch heißes Wasser Durch eine derartige Praxis ent» vollern sich die einzelnen Bienenstände zusehends. — (Ganlnotenfund) Beim Abrechen eines Hause« in der Völlcrmarlter Gegend in ttürnl,n fand der Eigenthümer hinter den Dachsparren eine Menge Hollundersläbchen. Bei genauerer Untersuchung sand er, dass dieselben an beiden Enden mit Tabal verstopft seien. Er zog den Tabalstöpsel heraus, fand die Slave hohl und in der Höhlung eines jeden Stäbchens eine Lllibachel Zeitung Nr. 1l>2. 1264 5. Juli 18!)0. Banknote der Emission 1863, die bereits außer Cours geseht ist. So fand er über 1700 fl. in Hundertern und Zehnern. Er sandte die Nanlnoten zur Einwechslung an die Bank nach Wien, doch dieselbe fand sich wegen Mangels der gesetzlichen Vorbedingungen nicht veranlasst, für dieselben eine Vergütung zu leisten. — (Der Zonentarif.) Obgleich es seit dem kurzen Vestande des neuen Personentarifes auf den Staatsbahnen noch nicht möglich geworden ist, einen Ueberblick üwr den ganzen Umfang dieser einschneidenden Reform zu gewinnen, lässt sich doch schon heute nach den vorliegenden Berichten aus den verschiedenen Provinzen constatieren, dass allenthalben eine sehr bedeutende Steigerung der Frequenz auf allen Linien der Staatsbahnen eingetreten ist. Das Gerücht, wornach eine Aenderung des neuen Tarifes in der Richtung eintreten werde, dass der Preis für Fahrten in der zweiten Classe nicht wie bisher das Doppelte des Preises der dritten Classe, sondern nur das Anderthalbfache betragen solle, ist unbegründet. — (Concert im Eitalnica «Garte u.) Wie bereits gemeldet, veranstaltet der Sängerchor der Laibacher Hitalnica morgen abends im Garten der Vereins-Restau-ration ein Concert, dessen Reinerträgnis dem Sängerchor-fonde zugute kommen soll. Das Programm wurde wie folgt festgestellt: 1.) Rosen: Marsch. 2.)Titl: «Slavische Ouvertüre». 3.) Nedved: «kovösva molitsv», Männerchor. 4.) Czibulka: «Lustige Geschichten», Walzer. 6.) Strauß: Bruchstücke aus der Operette «Das Sftitzentuch der Kö< nigin». 7.) Tovacovsky: «2su6 mrak 8e», Männerchor. 8.) Ziehrer: «Nachtschwalbe», Polka franchise. 10.) Dr. Benjam Ipavec: «vomovina». 11.) Dr. V. Ipavec: wählt, und zwar: zum Gemeindevorsteher der Grundbesitzer Lorenz Aljanctt und zu Gemeinderäthen die Grundbesitzer Georg Klemencik und Johann Pogacnik. — (Der Laibacher deutsche Turn verein) veranstaltete am 2. d. M. in der Glashalle der Casino-vereins-Restauration zu Ehren seines Lehrers und Turn» wartes Wilhelm Get twert, der vor einigen Tagen vor der Prüfungscommission in Graz die vorgeschriebene Prüfung als Turnlehrer an Mittelschulen mit ausgezeichnetem Erfolge bestanden hat. einen außerordentlichen Kneipabend. Der Säckelwart überreichte Herrn Geltwert als sichtbares Zeichen voller Anerkennung seitens des Vereines eine Ehrengabe. Herr Gettwert dankte für diese Ehrung und erklärte, dem Turnwesen und dem Laibacher deutschen Turnvereine auch weiters treuergeben bleiben zu wollen — (Die alten Einser-Noten) werden vom Publicum nicht mehr in Zahlung genommen. Da von diesen Noten noch ziemlich große Mengen circulieren, so entstehen hierdurch Complicationen. Wir weisen daher darauf hin, dass die alten Einser«Noten allerdings seit 1. Juli von den öffentlichen Cassen nicht mehr angenommen werden, dagegen können dieselben noch bis 30sten Juni 1891, also noch ein volles Jahr. bei den Staats-Umwechslungscassen in Wien und den Landeshauptstädten gegen neue Noten unentgeltlich umgetauscht werden. — (Promenade-Concert.) Morgen um halb 12 Uhr vormittags findet in der Sternallee ein Promenade»Concert, ausgeführt von der Musikkapelle des 17. Infanterieregiments, statt. Das Programm wurde wie folgt festgestellt: 1.) Revue-Marsch von L. C. Desor-mss; 2.) Ouvertüre zur Oper «Die Zigeunerin» von Balfe'; 3.) «8i js t'aimo», Walzer von Rosenzweig; 4.) Phantasie aus der Oper «Das goldene Kreuz» von Brüht; 5.) «Gass'lfahr'n», Po'ka franc? von Fr. Wagner; 6.) Scene und Duett aus der Oper «Rigoletlo» von G. Verdi; 7.) «Im Fluge», Polka schnell von Josef Gleisner; 8.) Feuerwehr-Marsch von Rosenkranz. — (Garnisonswechsel.) Das achte Husaren-Regiment Baron Koller, welches in den Bereich des Grazer Corps-Commandos — nach Klagenfurt — kommt, befindet sich seit einigen Tagen auf dem Marfche aus Ruma nach seinem neuen Bestimmungsorte. Pas zwölfte UhlaneN'Regiment wurde aus Kärnten nach Ruma verlegt. — (Ernennung.) Der Adjunct bei der hiesigen Filiale der österreichisch ungarischen Bank, Herr Heinrich Proste, wurde zum Vorstände der Bankfiliale in Bielitz in Oesterreichisch-Schlesien ernannt. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.» Graz, 4. Juli. Die Bezirksoertretung Vonobih bewilligte heute einstimmig die unentgeltliche Grund« ablösung und eine Zinsengarantie per 110.000 ft. für den Bau einer Bahnlinie von der Siidbahustation Pöltschach nach Gonobitz. Lemderg, 4. Juli. AnläMich der Mickiewicz-Feier war heute abends die Stadt glänzend beleuchtet. Die Journale bekunden die innigste Dankbarkeit dem hochherzigen Monarchen gegenüber, unter dessen Regierung es den Polen vergönnt ist, ihre tiefempfundenen Pietätsgefühle für den größten nationalen Dichter auszudrücken. Kralau. 4. Juli. An der Mickiewicz'Feier nahmen mehr als 100.000 Personen theil. Die Stadt ist be« flaggt. Ans dem Bahnhöfe übergaben die Delegierten den Sarg nebst dem Exhumierungsdocumente der Obhut des Landes. Des Dichters Sohn Ladislaus hielt eine Ansprache an den Landmarschall Grafen Tar-nowski. Nach den Reden des Landmarschalls, d^s Dichters Asnyk nnd des Professors Tarnowsti begann die kirchliche Ceremonie. In der Gruft nahm Cardinal Dunajewsti die religiösen Weihungen vor. Es wurden vier Erinnerungsmedaillen geprägt; in allen galizischen Städten, vornehmlich in Lemberg, fanden hente Trauer« andachten statt. Agram, 4. Juli. Der Gerichtshof in Mitrovica fällte heute das Urtheil in dem Processe gecien die sieben slavonischen Glftmischerinnen, welche ihre Männer mittels Gift aus der Welt geschafft hatten. Vier derselben wurden zum Tode durch den Strang, die übrigen drei zn Kerterstrafen in der Dauer von fünf bis fünf-zehn Jahren vernrtheilt. Christiama. 4. Juli. Der Kaiser m,d der König bchlchten das Schloss Oskarhal, woselbst sie von d,»-Königin begrüßt wurden. Gestern nachmittags gaben die hiesigen Officiere der deutschen Flotte und' dem kaiserlichen Gefolge ein großartiges Fest. Madrid, 4. Juli. Die Königin-Regentin berieth sich mit den beiden Kammer-Präsidenten. Tin Cabinet Canovas ist sehr wahrsch^Mch. Valencia, 4. Juli. In der Provinz kamen gestern vierzehn, in der Stadt ein Erkranknngsfall infolge von Cholera vor. London, 4. Inli. Das Oberhaus hat in der ersten Lesung die Bill, betreffend die Abtretung Helgolands an Deutschland, angenommen. Belgrad, 4. Juli. Das serbische Consulat in Skoplje meldet die fortgcseyte Zunahme des Räuberunwesens in Macedonien. Es finden nicht nur an den verschiedensten Orten Raubmorde am hellichten Tage statt, die Räuber schreiben in den christlichen Dörfern auch eine Kopfsteuer aus, die binnen wenigen Stunden eingetrieben sein muss. Sofia, 4. Juli. Graf Haltenau feudele der Witwe Panica's ein Trostschreiben. in welchem er versprach den letzten Willen Panica's inbctreff seines iünasten Kindes zu erfüllen. "" Angekommene Fremde. Am 3. Juli. HoM Stadt Wien. Wallet. Horowitz und Hostnif. Kaufleute -Knips. Frankl und Kohn. Wien. - Dimi riovick A«.n -' Potorn. Gymnasiallehrer und Hubbi, T ies - P an an' k k. Notar. Nadmannsdorf. - ötmer Kau fm Vudave -Hartmann. Zollbeamter. Capodistria ""0npe,t. ^'p3°Nch.?'' "°" """«' ""«"' " 6«°"«.,', H«tc! N«»h„h<,f, Sw°b»d», Thier«,!, OI,!ach, ^ «„,,», Zm,!ch.n«äs,er», - W»ichww, Tries'^ «„„«, UU Verstorbene. >h°> n, M°«5mü«"' M»«H'"«P°W«,,, ».lch", 6'I,. Kuh. ^ Im Spitale: j ?6I.^MaraSmÄ/'' "^«^1. Maschinputzer« . Gattin, Wlkswirtschastliches. Gefterreichisch - ungarische Bank. Der vorgestern ausgegebene WochenausmeiS zeigt folaenden Stand der österreichisch-ungarischen Vank vom 80 -sm/i - 11.569.000 st.). Lombard 22.852.000 fl. s^ 4 »?2 ^ sl ' steuerfreie Nanknotenreserve 39,023.000 st. (-16.283 000 fl) Meteorologische Beobächtl^^»^ » L«2° Z>5 de« Himmel» §PZ ^___^___ .3 ! 6 .. 2^ Verantwortlicher Redllc^eu^T^glil ' ln llor Kßi886N 1alir0320it lc^u »I« ä^ de«te unä 2utrk8li«I.«lo NrlrigokuQgZ. uncl Iigcksstrkuk. Uä^IO^l^_____.— —->—' emMiIeu vvercw.. 0^1!)« ^iU KM.Iencl u°ä kewdend, reg <^n ^PMil an unci I.^rclert die ' Verällmmß. Im 3mnmer ein nalirßr I^delrunk. >_____________________(2703) 1 l I VQibQd^er Rettung Mr. 152. 1265 5. Juli 1890. Course an der Wiener Börse vom 4. Juli 1890. «««dem 0^°«, 10«^°«« Veld Wnr<> Etaate-Anlehen. z«/^ einheitliche Nente in Noten f« 40 ^8<,l> Kilberrente....... 8» 05 «st 2« l854er 4'V« Ttaatslo!« . 2KN sl. ,8z 5N ,83 50 !8NNer 5"/^ » n»nze 5«» st. ,4„-i0,i4<> »0 >8«Ner » » fünftel ,00 st. ,45, 75 14» 75 !8«4er Staatslole . . 100 fi. 17k 2''17N-/5. » » . . 5U st. ,?s— ,7« 50 z»/„Dom,.P»bbr. k lllN fl. . . 148 40 149 «0 t»/„c:est. Voldrente, stcuerftei . ,<>9 85 ,< 9 5>s> Oesterr. Nuienrente. steurrsre! . ,„,35 i"i-55 Oarantlerle Elsenbad«» VchnldvlrslhreibunglN. tlisabcthbalin iü G, steuerfrei . ,,s, fin - — — tMabethbal,,, 200 fl. <» Marl 4"/„. . . ,15 «n ,,««(, 5lanz'I°scp>)'Vad!! ltm. l»84 . 9? 8n p« e,, «orurlberger «at,» ltmlss. ,884 8« bl< »?— lin«, «olbiente 4°/» ... - 1l>2 l>« «2 7« «tin Papierrexte ü°/« ... 9» <"' 99 «,, U»g, liisrnb, N„I.,20fi.5,«U.>0 W«> °l°. rübnhu.PrioniHlcn . . — — —>- »l°, ElaalsObligat. v, I. l«7« i,8 — 1,8 ül> oto, Wfi,!^hc!tt'«l>l.'Ob,l<«'st. -.— —.- t»°, Vrüm. m,l, t» Kw fl.ö.W. l88?k,,8!<»5 »!°. dto, il bU fi. ü. °><> »8 - Geld Ware Gnlndentl.-Obli, 5-/5 «nlizistbe...... ,04 ll) 105 — 5°/„ mübriscke...... 10!» 50 — - 5"/u llrain nnd «lisienland . . ^..^ —._ 5"/^, niederNsterrrichlsche . . . ,09 _ I09 75 5"/„ fieiri!cke...... _.._ .__. 5"/, trnattjHl' ,inb Kavonijckie . ,»4 25 ls»5 b0 ü"/i, fiedsnbürffi'chc .... __.__ __-_ 5"/„ Tcmrstr «cinnt , . , . _._. _._ 5"/,. »ünalUHr..... «9 __ ^9-9,, Audeic öffcntl. Anlchcn. DoNllu.Meg.-Losc k"/„ w« si. . zzz-zs, 12950 dto. «nleil,« ,«78 . . ,n« 25 ,07 85 «niehsN bci Etadt Vbr, . . ,,<,-, — _ Nnlehs» l>, <»tlld<>,smemoc Wien 1^5.50 ilis, ^c, Plüni.^'.nl. b. Eludtssfm. W!en 14« ßu 147 ^ Vürjslil'llu Vlüiehl-n veilo«. 5"/« „9__ 9975 Psandlirlefe «ül l/.",>. . - ,0!)75 - . . M'3'', «««!; d«l>, Pläm.'Echulbvtlschl. »°/, ,o» ?z ,08^5 c.,sl, . 4"/« . . 1W^0!10N?,> t,!>!l° üojühr, . 4",n . . ,W 2s.!«><,'7<» '4, O. 4'/,"/» . 98 50 ,00— Veld Ware Oesterr, Nnldweftbahn . . . lNN 8n >N7 «u Vtaatsbabn....... 198-75, »94 5n Vüdbllhn k 8'V„..... 1!^l 50 l'2 50 » K 5°/„..... 18, — 12» — Ung-ssaliz. «lobn..... ,<>l - ,»2 — Diverse Lole !, «lreditlose ,00 st..... ,8«. l»N^0 lllaru Lose 4« fl...... 57 z« 58 L5 4"/_ Donn,!°Da,npflch. »W ff. . —>_ ^._ Laibachsl Pläm,°NnIeh. »n ft. „.^ ^3 - Osflirr Lole 40 st..... ^g __ 59... Palüt, lwic 4» st...... 57... 5.7,,^ !Nl>tl?on l>reuz, 8st. Ves »,, 10 fl, ,« ,<> ,,, «^ Nudclll, Lose ,<> st..... ,95,, ?„ ^, ölll^lLole 40 ft...... n, ^» ^2",0 öt.-'^rüuilLose 4<» ft. . . , ^,-75 ssz>-7?, Waldsl^ iN'Lose 20 fl..... ,9 7z 4» 7., Windilch-Grü^ Uob' oen'ä! k. Vof>encltb<»<,>,sllglo-0cft.«ai!l»"/„ ««2 - :>«?. 5«' «lrdt.Mnst, f. Hand. u. «. lWfi, 3<,».5,n .104 — Krcdltbnnl, «Ug, „ng. ^m st, . 842 s.« ".1 " Deposilcnbllnl, Ällg. ü^X) jl. , ,«9'- 20,-- ^«comp!e'GeI.,Nbr0st. 500 fi. . 5g!> - 59'''— Hilv' u. otbtlenb.,5ft. »DON. «5»/»«. «» 2i 7« — Lünberbanl, «st. »cx< fi. ». . . L3l — 23« z« Oesterr.'»»'!,«. Vanl »0U st. . »77 - »7!» Unionbüül 200 st......24U'2z 240^75 Verlehl«bllnl. «lllg. l4« fi. , . ,c? — 161 — Netten von Transport» Uuternchmullffen. !p« stück». »lbrecht-Vahn «!«> fl. GlN>« . »2 — 83 — Nllöl^ssiüman. «ahn !«»N fi. s, »02 — »„3' -sichln, ^lordbul»! ,50 st. ... «12 - ?,!« -> Wrslbahn »NO st. . . . 338 — 340 -«uschtielirclber G«. boost. «W, 1,50 ,,s>,^ dlo. fl. rnb. Ejs..«. 2<»<>N. s 5,,— «.,?.. ^sldinaüd» !ill>rdl!. lOMi fl.IM, 27«5 W.O. Äw fl. ÜM. 198 75 z,o!» L5 l!nnb. ^ ll^ernow. ° Ia^y ° Ellen» blll^» »ejcMch. 2!><» fl. S. . . 2»9 b« ,30 — «loydM. u»«.,Tlieft5l»0fl., «13 5'» „4 bl» d»°. (lit. U.) it»', st. s. , . 2,<-4N 2,^- H,a„ D„lcr 5<>cnb. ,5U fl. 2llb. 74— 75°— l„! Ä»0 fi, Lilbl'l 284 — 23^ 50 fl. Silber . . . »37-25 Ig7 ?z ^ >lt>.-«.2l»0fl.i>cj.,Wl.,17Uft.0. W 2il'50 ,«z 5" . -.cue Wr., Prioiilät« Nctien l00 st......9?.. 9« - llnz.-nallz. «lltnv. ü0 fl, Filber 1»e'5<» l?k «c> Ung,Wellb,l«llllb-<«ra,)»m>ss.3. l»zL5 »9« «b IndustrleActien (per stück). «au<,el., «llg. Oest. ,<»n ff. . gz — »4-^ «ghbier lkilen« und Ltahl'Fnd. in «ien l<»0 fl...... __....... !t!ci!! Mrsill . ölierr.-alpine 97— V7 5Y Ge!. 2 fi. 4'1 - 4,3 - itonlen 80 st, 44? — 4,2 ^ >'i"! »<«!fl.-------,«z,,,, ^ ,,^>„,!„ ^^NiWff, 4U5 — 4«?' — Hib>,»e!!,t'ii 57 85, !!57'4». siupil^ n^»,l...... l'3H,»l l »4 ^talit.iijche ^anlnoten i! » 4» »üj 4S vi Einladung1 zur Generalversammlung der Mitglieder des I. Laibacher Kranken - Unterstützungs- und Versorgungs -Vereines welche Sonntag am 6. Juli 1890 um 11 Uhr vormittags im grossen städtlsohen Rathhaussaale stattfinden wird. Tagesordnung, !•) Vortrag des Jahresberichtes und Rechnungsabschlusses pro 1889. *•) Allsällipje Anträge der Mitglieder, o.) Wahl der lleclmungsrevisoren. *-) Wahl der Direction. (2771) Die Direction. üfHi ßmtßii) Jucker schwache 15 Faust hoch, 4 Jahre alt, sind preiswert zu verkaufen. Auskunft bei Jos. Lavrenöic, Laibaoh, Congress-Platz Nr. 12. (2774) :¦{—l Eine schöne grosse Wohnung ist zu Michaeli am Rathhausplatz Nr. 10 zu vermieten. (2703) 3—1 Näheres in der Eisenhandlung. Gegen Hautunreinigkeiten Mitesser, Finnen, Flechten, Rothe des Gesiohts olc. ist die wirksamste Seife: Bcrpiaiiiis Bincenlalsanisßisß allein sahriciert von Bergmann & Co. in Dresden. Verkauf ä Stück 2ii und 40 kr. bei Joh. Ev. Wutsohers Nachfolger In Laibaoh. (2012) 17-8 Anton Krejci Coiressplatz Nr. 8, Sternallee empfiehlt sein grosses Lager der feinsten Herren- und Knaben-Hüte und Kappen zu aussergewöhnlioh billigen Preisen. (129») 1(J Dortselbst werden Pelzwaren über den Sommer zur Aufbewahrung übernommen. :««<«««««««««< »»»»»»»»»>»äsi XXXXXXXXXXXIXIXXIXIXXXXXXXXXX» X Boehre mich, meinen hochgeehrten Kunden die höfliche > Je Mittheilung zu machen, dass mein Verkuusslocal v O Laibach, Rathhausplatz Nr. 5 f y während der Sommermonate Juli und August V | 3^ an Sonn- und Feiertagen ^j \ x geNelilossen bleibt» \ O Hochachtungsvoll £ O <2772) iv i ix i • ? X Karl Kmelniger. 5 aXXXXXXXXXXIXIXXIXIXXXXXXXXXXS • vmbbbm ft_h A iTfl ¦ WJTh^ ijjfl™ ¦ ^ ¦¦fcBBJfoi * BBBBBBBBBB^Lft V BH BBbI I Kl M BBB^^B ^sf I IBB^HBf ^H I I ^^BBBBB^BbBSHl A *»^ "^ NORDANlriMAEU?!1 ihV- I SSSSSSSSBsl 3B(BS ^^HBi ^M^^^BT^sTiHiHvini^sT^Elflv^B^^BSSSSS^BM I w tfd tu '^ ^ I ^BBBBBBBsT ^B^^BV A ^Blr ^Bk^BW ? VBF .^BK^BBBBBBBBBJ I ^ ^ ^^ ^ ^ |3!^Ba^w!ijiii"iLiiBBi| j W ^3 I MARIENBAD. Glaubersalzlialtige Eisen- und erdig-alkalische Quellen, Kohlensäure, Moor-, Stahl-, Dampf-, Gas- und Heisslufthiider. Kaltwasserheilanstalt neu eingerichtet. VersaDdt der Mineralwässer durch die Stift Tepler Brunnenversendung. — Neues Salzsudhaus — Versandt von natürlichen Brunnensalzeu, Pastillen durch Müller. Philipp & Co. — Neuerhaute Colonnade. — Elektrische Stadthcleuchtung. Saison vom 1. Mai bis 30st«n September. Frequenz 15.000 Personen (exclusive Passanten). Prospecte und Broschüren vom Biirgermeisleramte gratis. (1411) S—H Wiener Ausstellungs-Lose ä 1 fl. 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