^! »4. Bnmstan am 5 Anlzust «84O. Her.;ngtl)nm Krain. Aaibach, am 4. August. Vliese aus Marburg vom 2. August melden, daß der Fcldmarschall. Lieutenant und Banus Jellaiiii- bereits von Wien nach Agram zurückgekehrt und am .Bahnhofe in Marburg mir vielen Lebehochs empfangen wurde, Die Ausgleichung zwischen der ungarischen und croa-tischen Partei soll leider nicht zu Stande glommen seyn, woran aber lediglich der unsägliche Hochmuth der anmaßenden ungarischen Machthaber allein Schuld tragen soll. Man spricht, daß der unselige Bürger.-krieg jetzt zwischen diesen Parteien ganz unvermeidllch 'sey, und daß er am 6. August mit erneuerter Wuth losbrechen werde. Einige, wenn a,,ch verspätete, su denn doch nicht ganz iibcrflüslisse Äraren. Warum ist aus dem letzten Landtage in Laibacb die WeistI i ch t'ct so schwach repräsentirt worden? -Den Gutsbesitzern wurden ,8, den Gcwerkcn, deren es im Lande nicht über 50 gibt, wurden drei Vcr-trcter Passirt; der Geistlichkeit, deren Zahl sich in un ferer Diöccse über 700 belauft, nur — zwei! War um rben hier so wenige? Hatten die Pfarrvorstrl'cr nicht über die wichtigsten und vielfachsten Interessen, über drn Volkszustand auf dem Lande, über die Verwaltung des Pfarr - und Kirchenvermögens, über den Zustand oer Volksschulen, über Armen-Anstalten, Patronatssachen ?c, zu redend —Wäre es nicht billig, daß sich die Zahl der Vertreter, wenigstens zum Theil, nach der Zahl der zu Vertretenden richtete, und walk cs etwa zu viel verlangt, wenn man sich aus 100 wenigstens E i n e n, oder für jeden Kreis 2 bis :; optirte?« Oder soll etwa cinc maßig größere Zahl der .Berathenden schädlich seyn? E5 heißt ja doch schon im Sprichworte-. »Heil dort, wo es viele Räthe gibt." Ferner, wäre es nicht auch billig, baß, so wil andere Ehathegoncn,> auch die Geistlichst das Recht hätte, ihrc Vertreter selbst zu wählen? Und warum sollen nur Prälaten, von denen einige mit dem Diöcesan Klerus in gar keiner Berührung stehen, und die den Pfarr^ Vorstands - Verhältnissen sch^ längst entrückt sind,! oder sich nie in denselben befanden, zur Vertretung! dcr Geistlichkeit allein berechtigt seyn? . Wenn das! aristokratische Princip noch immer, so wie vor hin, herrschen soll, wozu die Constitution, wo.^ zu die Vertretung? — ^d.>r sind die Rechte der" niederer Gestellten nicht eben so heilig, wie jene der Höhern? Ja, sind sie nicht eben wegen ihrer Beschränktheit noch kostbarer's Endlich, wozu die bloße - Nachahmung landständischer Verfügungen oder Anordnungen anderer Länder? Gibt es nicht innere Principien und daraus abgezogene Regulative, nach denen sich die Landständc eines jeden Landes mit Berücksichtigung der besonderen Ottsverhältnissc zu richten haben? Alle diese Fragen werden hier nicht darum gc-stellt, daß sie theoretisch beantwortet, sondern daß sie bei etwa vorkommender Gelegenheit prac-tisch berücksichtigt wcvven mögen W i o n Der Kriegs. Minister hat in Folge einrs ihm zugekommenen allerhöchsten Handschreibens Er, Ma jestät, des Kaisers, ,!uli d. I, nachstehenden Armee Befehl an sämmtliche t. k. Truppen erlassen- Armee Befehl. Se. Majestät, der Kaiser, haben unmittelbar »ach Erhalt der Nachrichten über die glänzende Was-fenthat bei Sommacampagna und Custozza in Italien nachstehendes Handschreiben an den ^crrn Feld.-marschall Grasen Radetzky zu erlassen befunden: „lieber Graf :>iadetzty! Die glänzenden Sie-»)ge von Sommacampagna und Eustozza haben Mich »mit Bewunderung und Freude erfüllt. Ich glaube „dcr tapferen Armee in Italien leinen größeren Be »weis Meiner Anerkennung geben zu tonnen, als »indem Ich dem rul,Mwürdigcn Feldherrn das Groß. „kreuz Meines militar. Marien - Theresicn - Ordens «verleihe, dessen Insignien Ich Ihnen hiermit durch »Meinen Oberstlieutenant Grafen Erenneville über-„sende." „Möge dieses höchste Ehrenzeichen eines Kriegers „Ihre tapfere Brust noch lange Jahre zieren, und .Ihre Thaten dem österreichisch.',! Heere zum Vor „bilde dienen." Innsbruck am 28. Juli I,^l8. Ferdinand »» z,. Es gereicht mir zum hohen Vergnügen, diese unsere braven Wafsengrsayrlen, so wie ihren greifen Führer gleich ehrende, allerhöchste Auszeichnung hiermir zur allgemeinen Kenntniß zu bringen Graf L at our, Feldzcugmeister. Zu Folge eines dem Kriegsministcrlum mittelst Staffelte zugekommenen Berichtes des F. M. Grafen Radctzky aus Gazzoldo vom 29. Juli, hat der König (5arl Albert die ihm gestellten Bedingungen sür den Abschluß eines Waffenstillstandes nicht angenommen. Diesem zu Folge hat nun dcr Feldmarschall die weitere Verfolgung dcs Feindes mit 4 Armee. Corps fortgesetzt und mit denselben den Oglio erreicht, nachdem dcr Feind noch in dcr Nacht vom 27. auf den 2«. Juli Goito verlassen und sich hinter dem genannten Flusse aufgestellt hatte. Am 29. Juli traf das erste Armee Corps in Casalromana, das zweite Corps in Canetto ein. Beide stillten ihre Vorposten am Oglio auf. Das Reserve-Corps steht in Aquanegra. Das vierte Corps rückte von Mantua aus Marcaria. Verzeichnis der von der kaiserlichen Academic der Wissenschaften in ihrer Gesammtsitzung am 24. Mai l. I. erwählten und von Seiner k k. Majestät allergnadigst bestätig- ^ ten corrcspondirenden Mitglieder: In der hist o r isch philologischen blasse: Für das Inland: Bauern seld Edi.ard Edler u , Concipist bei dcr ! k. k. Lotto Gefallen Direction zu Wien; , Bi rk Ernst, Scriptor dcr k k. Hofbibliothck; ! Prokesch Anton Freiherr v. Osten, k. f. General-Major, bevollmächtigter Minister am königl, griechischen Hofe; Ncmi'le Johann Nepomuk, Dr. der Philosophie, Professor der ungarischen Sprache und Literatur an der Universität zu Wien; Schlager I. (5,, Magistrats Secrctär zu Wien; Schul ler Johann Earl, Professor am Gymnasium zu Hermannstadt A. (5.; Spa un Anton Nittcr v., ständischer Eyndicus z» Linz, Für das Ausland: Bland Athanirl, l<.'uli,>l- ol tl,« <^lnil> nl m-i«»!-lul 'l'vxt» zu London; Kreuzer Friedlich , gehei,ner Hofrath zu Heidelberg; Fallmereyer Jacob Philipp, Professor und Mit glicd der kön. bairischen Academie der Wissenschaft ten zu Vc'ünchen; Gervin us Georg Gottfried, Honorar.-Professor zu Heidelberg; ^ tälin Christoph Friedrich, Studienrath und Bi» bliothekar zu Stuttgart; Uhland Ludwig, Dr. der Rechte zu Tübingen; Wilkinson I. G., Mitglied mehrerer gelehrten Gesellschaften zu London. In der mathematisch .- naturwis se n sch a f t. lichen Classe: Für das Inland: Balling Earl, Professor der Ehcmie an dcr ständisch, technischen Lehranstalt zu Prag; Freyer Heinrich, Eustos am stand. Museum zu Laibach; ^ Fuchs Wilhelm, Nergrath zu Schemnitz ; G in tl Wilhelm, Dr. dcr Philosophie, Professor der Physik, im Dienste bei dem Staats . Telegraphen; Hruschauer Franz, Dr. der Medicin, Professor der chirurgischen Vorbereitungs - Wissenschaften an der Universität zu Gratz; Löwe Alexander, k. k. General Land- und Haupt-- Münzprobircr zu Wien; Moth Franz, Professor der Mathematik am Lyceum zu Linz; Reichen bach Earl, Dr. der Philosophie zu Wien; Rci ssek Siegfried, Eustos - Adjunct am k. k. Hos.-' Naturalien-Eabinctt zu Wen; Salomo n Joseph, Professor der höheren Mathe-- matik am polytechnischen Institute zu Wien. Wertheim Theodor zu Wien; Werth eim Wilhelm, gegenwärtig in Paris. Im Auslande: Agassi z L., Professor zu Gens; Bisch off Gustav, Professor an der Universität zu Gießen. Dove Heinrich Wilhelm, Professor und Academiker zu Berlin; Ehrcnberg Gottfried Heinrich, Acadcmiker zu Berlin; Fuchs Johann Nep,, kön. baienscher Hofrath und Acadcmiker zu München; Gmelin Leopold, großherzoglich baden'schcr Hofrath und Professor der Ehemie zu Heidelberg; Grunert Johann August, Professor an der Uni.- versität zu Greifswalde; M äd lcr D. I. H.. kais. russischer Staatsrath, Director der Sternwarte zu Dorpat; Milne Edwards, Professor und Akademiker zu Paris; Mohl Hugo, Professor zu Tübingen; Owen Richard Esq , Mitglied der königlichen und geologischen Gesellschaften, Professor am Collegium für Wundärzte zu London; Sch leiden I. I,, Professor zu Jena. V ö h m e n. Prag, l!0. Juli, Aufforderung. Wir noch übrigen im Präger Schlosse in Hast Gehaltenen fordern im Namen dcr Gerechtigkeit und der National-ehre Ein chrenwerthess Stadtverordneten - Collegium der k, Hauptstadt Prag aus: cs möge im geeigneten Wege dahin wirken, daß wir unsern Familien baldigst zurückgegeben oder vor ein legales öffentliches Ei-vilgericht gestellt werden. Auch ersuchen wir im Na-men dor Menschlichkeit alle Löblichen Zeitungs Redactionen des österreichischen Kaiserstaates, diesen un. 538 scrn Ausruf in ihre Blatter ausnehmen zu wollen, damit diese unsere Bitte zur Kenntniß dcs Reichste ges und des hohen Ministeriums gelange. Vom Präger Schloß. Die »Abob. z. „W. Ztg," v 3i. Juli theilt folg. Corrcsp. Bericht aus Prag v. 29 Juli mit: Der Schleier, in welchen die Juni Ereignisse so geheimnißvoll eingehüllt sind, wird nun in dcr uächsten Zeit gelüstet werden. Dank dem freisinnigen Ausspruche dcs Iustizministers Bach wird der wichtige Prozeß, der bis jetzt auf dem Präger Schlöffe verhandelt wurde, vor einem Ge. schwornengerichte zu Ende geführt werden, und laut amtlicher Kundmachung ist auch die jWabl der Geschwornen bereits zum i>< Allg. bestimmt. ") Mit qe-jpannter Erwartung sehen wir den Resultaten der Wahl entgegen, ob denn die Deutschen, die bis jetzt so viel Unglück bei Wahlen hatten, dießmal glücklicher seyn werden. Gewiß wird die Wahl lauter Ehrenmänner treffen, welcher Nationalitat sie auch ange-hören mögen, wir sind in dieser Beziehung ruhig. Allein, da es bei Gcschworncngerichten ganz vorzüglich darauf ankömmt, daß auch dcr kleinste Grund, ja Scheingrund zu Mißtrauen gegen die Geschwornen beseitigt werde, so dürfte es jedenfalls nur von allsci-tigem Vortheil seyn, wenn die Anzahl der deutschen und czechischen Geschwornen eine der Bevölkerung entsprechende ware. Namentlich in diesem Prozesse dürste es für die angeklagten Czechen keine geringe Satisfaction ftyn, wenn sich unter den Geschwornen auch deutsche befänden, und all die abgeschmackten Mährchen eines nationalen Kampfes, einer Proscrip-tions .Liste ?c., würden am glänzendsten dadurch wi Verlegt werden, daß die deutschen Geschwornen die angeklagten Ezcchcn frei sprecben würden. Es dürste ein solcber Act viel dazu beitragen, die Nationality ten versöhnlicher gegen einander zu stimmen. — Dr, Brauner ist bereits entlassen, und dürste auch schon in Wien angelangt seyn. Ucbrigcns werden täglich einige der am Pragerschlosse Inhaftirten entlassen. Daß Jubiläum unserer ulm» muwi- <'l »ullllui^im:» l.liin«i-9!tu«, wie sie sich aristokratisch nennt, findet nun definitiv Ende September Statt. Es dürste dieses Jubiläum, das erste Jubiläum, das die Universi-tät feiert, nicht sehr glänzend aussallen. Der konstitutionelle deutsche verein wird nun nach langem Zaudern binnen kürzester Zeit ein großes politisches Blatt herausgeben, das einen Publicistcn als Redacted ha-den wird, dessen Name durch seine früheren Lcistun gen bereits vorthcilhast bekannt ist. Auch sind hervorragende Talente des In, und Auslandes für das Blatt gewonnen, und wir machen daraus im llior hinein aufmerksam. In den nächsten Tagen erscheint das Probeblatt, Möge es besser gedeihen, als bis jetzt der Verein selbst. Tyrol. Innsbruck, den 28. Juli. Heute hat uns Ihre Majestät, die Kaiserin Mutter, verlassen und die Rückreise nach Salzburg angetreten. Wie wir vernehmen, haben Se, Majestät, der Kaiser, gestern Abends dein Feldmarschall Grafen Nadelzky das Großkreuz des Theresienordens in dcr eigenen Decoration, die Se. Majestät selbst trugen, durch Allcrhöchstihren Dicustkämmerer, den Oberst lieutenant Glasen E r enn c vi llje, übersendet. Nachrichten vom Kriegsschauplätze. Der en <-l»«»l' commandirendc Herr General der Armee von Italien, Fcldmarschall Graf Radetz,-fy, erstattete über scine Operation und durch Mistige Gefechte erreichten Vortheile aus seinem Hauptquartier Palazzo Alzarca bei Castelnuovo am 2 t. Juli Nachmittags 2 Uhr an Se. Majestät folgende dienstliche Meldung: „Die untctm 2l. Juli von mir erstattete Anzeige wegen vollständiger Eernirung von Mantua, und das (loncenttiren dcs größten Theils dcr feind- ") Dil Ztitünq belichtet nul von d,m V,schwornengellch», fül Pl»ßp»oz»ss,. lichen Streittraftc daselbst und auf der Ebene von Roverbclla hatte sich vollkommen bewäl,rt," »Als ich nun zuletzt am 22. Nachmittags noch durch einen Rapport des mit seiner Brigade in Scin-guinetto befindlichen Generalmajors Baron Simb-scheu erfuhr, daß der Feind nicht nur allein bei Governolo noch !)0l)0 Mann, sondern überdies; in Eastellaw '1000, und in Eastcll Belfonle ebenfalls 4000 Mann habe, wahrend nebst diesen westlich von Mantua befindlichen «7.000 Mann auf dcr Nord-West- und Südwestfeite dieser Festung doch wenig, stens sstt bis 35.000 Mann zu ihrer Ccrnirung noch da seyn mußten; so war es bei mir bestimmt, welchen Entschluß ich selbst zu fassen hatte." «Ich gab somit noch am 22. Nachmittags den Befehl, daß das l., 2. und Reserve - Eorps um l Uhr Nachts die Stellung des Feindes von Sonna und Sommacampagna anzugreifen, die Höhen desselben mit Sturm zu nehmen, und im Falle dcs Gelingens das 2 Eorps, welches den rechten Flü gcl bildete, über 6l. («ki^in m 5oli<-« nach (Zastcl-nuovo, das iste Eorps aber — als der linke Flügel — über Guastalla bis Oliosi, und mit der Avantgarde bis an den Mincio vordringen solle, während das Reserve-(^orps in dcr Mitte zwischen beiden, zur Hilsc für das eine oder andere, disponirt wurde; endlich eine Infanterie- und eine Kavallerie-Brigade zwischen den Straßen von Sonna und Bus. solcngo den Feind durch kräftige Scheinbcwegungcn von St. Giustina bis an die Etsch über meinen wahren Angrissspunct der Stellung zu tällschcn hätte.» »Zu gleicher Zeit befahl ich der 5000 Mann starren Brigade des Ocncraliuajors von Simb scheu, welche gegen die Uebermacht des Feindes zetzt nur unnütz auf der Straße von Nogara aus ^cgnago stand, bloß ein Dctachemcnt vorwärts dicscr letzten Festung bei Cerca zu belassen, hiervon den Fcstuna> Commandanten, der ganz im Vc»thc!digu»gszustal',de in seinem Platze war, zu verständigen, und mit allem, was er hatte, über Villasoittana und Iso-latta, Villasranca umgehend auf die Anhöhen ' von Eustozza zu marschiren und wenigstens noch ^ am zweiten Tage die Armee mit 5000 Mann zu ' verstärken." „Diese meine gcsammteu Anordnungen wurden in ihrer vollsten Ausdehnung von allen Eorps- und Truppen-Abtheilungen mit einer Beharrlichkeit und Tapferkeit vollführt, wie sie von den braven Truppen zu erwarten war." „Der Anfang dcs Marsches gegen die Hölien ' begann unter dem fürchterlichsten Donnerwetter und einem Wolkenbruche bei der finstersten Nacht, doch der Himmel klärte sich dtinn und mit ih>n die Ge- ' schicke diesir tapfern und braven Armee um die Früh- ^ stunde auf. Diese kam um 8 Uhr bei der feindlichen Stellung an, und um halb 10 Uhr, mithin nach anderthalbstü'ndigem Gefechte, waren sämmtliche Ho. . hen von Sonna und Sommacampagim mit Sllirm I genommen, ein General, mehrere Officiere, ein Paar > hundert Mann gelangen genommen, zwei Kanonen, : mehrere Munitionskarrcn und sehr viele Waffen er. > obcrt, und am Abend dieses schönen Tages war ich 5 mit meinem Hauptquartier in St. Giorgio, mit dem , l. (Zorps am Mincio, mit dein 2. in Eastclnuouo, , die Vorposten gcgen Peschiera.« ^ »Schon mehrere Tagc früher, nämlich am 21. i Juli, hatte ich dem in Rovcredo in Südtyrol befind- s lichen 3. Corps den Befehl ertheilt, da mir der 5 Feind daselbst — allen Nachrichtcn gemäß — als in , der Zahl bedeutend vermindert angegeben wurde, in c diesem Falle ihn anzugreifen und das Plateau von s Nivoli zu erreichen,« Fcldmarschall - Lieutenant Graf Thurn griff s auch sogleich am 22. Juli die Position von dcr (5o- <-rona ans dem Monte Baldo an und drang bis aus , die Höhen gegenüber von Nivoli vor. — Da aber z die Üolonnen im Thale wohl von der Etsch bis aus c die Höhen von Nivoli hinausdrangen, jedoch sich aus , denselben, da dcr Feind 3 Bataillone und « Geschütze , l Verstärkung erhielt, nicht lialten konnten — obwohl die le>psündigc Batterie vom Monte dicßscilö der I) Etsch ihnen sehr kräftigen Beistand lcistetc — so ge.- - schah - w.is bei cincm solchen Puncte, wie Rivoli - im Jahre l?96, und so auck stets dcr Fall seyn i wird, — daß dieses combmirte Manövre, trotz der 1 Tapferkeit der Gebirgs. Kolonne nicht gcrieth, und ? GrasThurn sich liinter l^aprino zurückziehen mußte." > »Ich sandte ilm» jedoch noch gegen Abend den - Befehl zu, den andern Tag — den '^'». — wo ich ' selbst den Feind angreifen würde, den Feind auch > seinerseits nicht aus den Allgen zu lassen, und jeder - seiner rückgängigen Bewegungen zu folgen.« „Das 3. Armee-Corps befolgte sehr genau diese mei-' nc Weisung, ui,d wird, nach j,iner mir eben eingesendeten Mcldllng, heute Abends in Pastrengo und San.-' dra eilttreffen, im lf^se des molgia,en 3>orm!ttaa.s ' aber die Eemirung von Peschiera auf dein linken ' Etschufer beginnen " „Ich beherrsche somit an dem heutigen Tage die feindlichen Ucbcrgänge längs des Mincio von Pes-chiera, Solioi^o und Moiizambano, >md bedrohe auch jenen von Valcggio, habe die südliche Lehne ' des Gebirges diestseits dieses Flusses vollständig be, sctzr, und stehe somit in einer sehr starken Flanken-stcllmig gegen Villa franca und Rovcrbello, um den König, wenn er gegen Verona marschiren sollte, im RüctVn angreifen zu können, während mir zugleich das ganze Hügelland über Eastelnilovo Pastrcngo und Rivoli zu G^oote steht und meine Coinmunica^ tion mit Tyrol gänzlich wieder eröffnet, und dieses brave Land, wo unser allcrgnädigftcr Kaiser sich be^ sindet, von jcdcr ferneren Bedrohlniq beseeit ist. Die ferneren Ereignisse we,den bestiinmen, was ich in den nächstfolgenden Tagen zu thun im Stan, dc bin. Ich habe einstweilen die aliögedehntc Stellung des Königs von nivoli bis an den Po durchbrochen, micli dcs Hügellandes bemächtigt und dadurch eine tactische Stellung bekommen, welche mich wenigstens um 10.000 Mann stärker macht, als ich wirklich bin, da mich der Feind von der Ebcnc aus gegen die Höhe angreifet, muß. Unser Verlust ist Gottlob vcrhältnißmäßig nicht sehr bedeutend. Die Herren (5orps - Commandanten Gras Wra -tislaw und Baron d'As p re, der Generalmajor Fürst Friedrich Liechtenstein dcs 2. Lorps, wcl.-chcr vorzugsweise die Höhen von Sonna, so wie die Brigaden Suplikatz und Wohlgemuth, die Divisen .'liath des l. (Zolps, welche die Höhen von Sommacampagna nur Stlirin nahmen, haben sich hicrbci vorzugsweise ^ll^gczeichnet." Graf Radetzky, F. M. ,„. p. Das „Journal dcs östcrr Lloyd« vom .'!. Aug. enthält solc-ide Korrespondenz aus Volta 27. Juli: Unsere Erfolge sind wirklich großartig, »mv die Art, wic sic erfochten wurden, nicht qcmig anzustaunen, ;u bewu-ldern! Ein fünstägiger Kainpf ist selten in dcr Kriegsgeschichte. Aber fort uiid sott von denselben Truppen, ohne Rast, ohne selbst abgekocht zu haben, mit diesem Eiscr, dieser Beharrlichkeit, dieser Bcgciste-rung geführt, stcht er einzig da, und nur die österreichische Armee hat ihn auszuweisen, Mit diesem Heere ist die Welt zu erobern! Es kämpfte dießmal nur für scine Ehre. Was würde es vermögen, wenn eS Vaterland und Freibeit zu vertheidige!, hätte! Was, wenn es gl'gcn einen Feind kämpfen sollte, der es nicht immer lind ewig binter Schanzen crwar, ten lind mit allerlei verrath umgeben würde! Das Regiment Kinökn verlor aus den Hügeln bis (Zu-stozza mehrcrc hundert Mann. Von einem Bataillon allein sielell fünf Hauptlcutc, der Subalternen gar nicht zu gedenken! Als es aber bei Volta neuerdings zum Sturm gcsührt wurde, erscholl in seinen Reihen ein Iubclgeschrci, wic man es noch nie a/hört. Ich möchte es eines dcr ausgezeichnetesten Regimenter nen-ncn, wenn es ein minder vorzügliches gäbe. Aber in 523 dieier Armee sind alle Truppe» gleich und alle vortieff-llch- Ich nehme die Wiener F>eiwillign nicht aus, bie überall wie die Löwen fochten. Wenn dieß von der Infanterie gilt, wenn die Namen der Kaiserjä ger, so wie die des 9., l0. und i l. Iägerbatailloil5 überall genannt werden, wo es sich um aufopfernde Tapferkeit handelt; wenn die Artillerie dem Feinde gar gut bekannt ist, so hat nun endlich auch die Ea< valleric ihre Tapferkeit glänzend bethätigen könnci?, und was mich besonders freut, es war incin Regiment Naiern Dragoner, und ich selbst war einer der Glücklichen, die zu dieser Affaire kamen. Das Ter rain, von Gräben liild Rcbcngcwindcn durchschnitten, liatte uns bisher wahrend der ganzen Eampagna wenig Gelegenheit zum Kampfe gegeben. Nur die UHIa-ncn kamen bei Verona und die Husaren bei St. Gioigio in Salice mit kleinen Al'tlieilungcn ins Gefecht. Ganz u»erwartel erhielten wir gestern den Befehl, den Rückzug des Feindes zu beunruhigen. Wir ttafen ihn bei der 62 «l<,l «liuvn!« an der Hauptstraße. Er hatte aber unsi'rc Nähe gewahrt, und mindestens 2 — :: Divisionen Lanciers, viel Infanterie und eine Artillcriebatterie sehr zweckmäßig aufgestellt Die Uhlancn waren vorne mit zwei Divisionen, dann kamen wir. Der Angriff der polnischen Uhlanen ward abgeschlagen und sie liefen, was ich „i,> ^,„ ih^n erwartet hätte. Aber meine Dragoner hieben anders em; v.ermal abgeschlagen ralliirten sie sich jedesmal wieder und zeigten den fliehenden Lanciers, wa<, deut-sche H.ebe ssnV. -,. E^ sind die echten öandsleute des ,0. Jägcrbataillons, und obgleich zum ersten Male gegen feindliche Eavallerie. fochten sie wie Löwen. Leider wurden wir von unserer Artillerie nicht mtterstü'yt und mußten, als die Picmoittesen endlich ihre .Batterien entkleideten und mit,Kartätschen unter uns schössen, vom Angrisse ablassen' Aber wir haben ihnen einen tüchtigen Verlust beigebracht und der unsere ist minder bedeutend. Bei meiner Escadron habe ich 9 Verwundete. Die andern haben wohl eben so viel, die Uhlanen beinahe keine, von den Ossicieren hat aber fast jeder ein kleines Andenken erhalten. So eben wird zum Aufsitzen geblasen; wir verfolgen linseril Sicgrszug gegen Marcaria, wohin der König grflodcn ist, sonst hatte ich Ihnen einige schöne Züge und Einzclnhcilen von der Armee mitgetheilt, was aber später geschehen soll. Ein Privatschreiben vom 28. Juli (in der „Kla-czcnsurte, Zeitung« vom 2. Aug,) meldet 1 Unfcr Haupt-quartier war gestern in Volta, wohin von Alberto ^-ütttc.um einen Waffenstillstand gestellt wurde. Dtr Mm-.chall lief- ihm antworten, daß er den An-^""'''^^^'Ucrdcr Bedingung, daß sogleich eine i i'.-^^>..,?»«»... m.t sclner Truppe bls hotter die Adda abziehe Wem. bis 5 Uhr Früh heute keine Antwort oder eine unqc-nügende eintreffe, so werde r> sogleich (ij^'to angreifen Der Feind sandte keine Antwort, hatte ader wahrend der Nacht Goito geräunit, so daß heule F,,,h unsere Truppen dort nur ein Spital von 2000 Kranken und Verwundeten fanden. Unser Hauptquartier ist heute in Gazzoldo; der Marschall will den Feind g^.„ den Po hcrabdrängcn. Auch sind 2 Brigaden, , Sinter Oberst Benedeck mit den Regiment.',',, Giulay und Paumgartteu, dann der General Degen »eld mit den Regimentern Pirct und Nugent ""h(w>nona abgezogen, um den Feind in die Flanke zu nehmen. 5ML. Perglas, welcher l.'l Bataillone befehligte, sandte Abends' einen Courier an den Mar schall, daß er ia„gs ^m Po stehe und bis Govcrnolo vorgerückt sey, Proclamation Bewohner der Lombardic! An der Spitze meines tapferen und siegreichen Heeres bin ich in Euer Land eingerückt, als Eue. ttreirr von einer revolutionären und tyrannischen Herrschaft. gen ^"^ """ ^'"^' ""1'ührt durch perfide Eingebun-Mäßiaen ^ ^ ^^'^" ^l^ichten gegen ihren recht "MM, Herrscher vergessen. Kehret demüldig zurück unler den inüocn Scep-ter unserem Kaisers uno „önigs. Ich biete Euch die Hand zu aiiüichiiger Vereinigung. Bewohner der Lombardic! Höret meinen wohlmeinenden Ratl), empfangt uertrauen5ooll meine bra^ oen Truppen. Sie werden dem friedlichen Bürger die größte Sicherheit der Person und des Eigenthums gewährleisten, aber wer in dem blinden Wahnsinne des Aufrul,rs verharren sollte, gegen den werden sie unwiderstehlich mit aller Strenge deü Krieg^gesetzes ver. iahren. -. Ihr habt die Wahl, mir bleibt die Aufgabe der pünctlicbcn Erfüllung meines Versprechens. AuS dem Hauptquartier von Valeggio, den 27. Juli l848. Radctzky. Verona, 28. Juli. Zuverlässigen Nachrichten zu Folge, artete der Rückzug der Piemontesen in eine so unbeschreiblich verwirrte Flucht auS, daß die Privatcassc des Königs Earl Albert, enthaltend zwei Million ei, Francs, so wie sein silbernes Tafel-Service und seine complette Equipage in die Hände u n s erer siegreichen Truppe» siel; hoffentlich wird diese Nachricht ihre ossicielle Bestätigung fordern. Verona, 2s. Juli. Eben eingehenden Nachrichten aus Verona zu Folge sind die Vcrschanzun-gen von Goito mit allen Kanonen der Piemon-tesen genommen. Nachdem die heutigen Berichte vom 28. Juli aus Verona kein Wort weiter von d.'M Waffenstillstand faqen, fo scheint es nach obigen Ereignissen bei Goito mlhr als gewiß, daß der Marschall die Operationen unaufhaltfam forlfeht Earl Albert sucht über Marcaria Ereinona zu erreichen, li«l> der Herzog von (Neinia Brescia. Eben eingehenden Nachrichten aus Goito vom 2«). Juli zu Folge, hatte sich der Marschall R a d e tz k y nach der bereits oben gemeldeten Einnahme dieser wichtigen Position rasch ill Bewegung gesetzt, und war dem Earl Albert, der sich über Eremona zurückzog, auf dem Fuße gefolgt. Das Gros der Armer dieses meineidigen Königs besteht nur noch alls 3 Brigaden, indem seine Armee durch die trefflichen Operationen des Marschalls in drei Eorps zersprengt und ausgelöst wurde Am 28. Nachmittags begehrte der .^öüig, schon in der Flucht vor Eicmona angc kommen, neuerdings einen Waffenstillstand. Allein jetzt verlangt der Marschall volle Kriegsentschädigung > Der frühere Antrag mit der Linie der Adda ist schon ! ausgegeben. FM^. Strass 0 ld 0 ist bereits bis l 0 ! Miglicll vor Brescia vorgerückt. Die Bauern strö-i men überall zusammen und begrüßen unsere Truppen , als Freunde. Weder in Brescia, »och Eremona, all-wo sich schon am 27. eine sm'chtbare Aufregung gc gen Earl Albert kund gab, ist aus Wi--! derstand zu denken. Die der Brigade Sin,bscl'cn abgenommenen . Kanonen sind in Goito wieder vorgefunden worden. FML. Fürst Franz Lie ch ten stein befindet sich wohlbehalten beim Feld' marfchall. Dieser hat am Samstag die dem König Earl Albert weggenommene Kriegscasse au> dem Schlachtsclde bei Goito unter die Truppen zu vertheilen besohlen. Sie bestand aus 2 Millionen iiirc. Flüchtige Nobili aus 3>eroua erzählen, Earl . Albert eile durch Eremona und suche liodi zu gewinnen. So hat der tapfere Marschall in 6 Tagen das Schicklal eines Fcldzugcs entschieden, bei dessen ^ Beginn der meineidige Earl Albert sich erfrechte, seine Fahüen nach dein aufrührerischen Wien tragen , zu wollen. In Venedig herrschte ain 25. Juli unter der revolu tionären Partei ein panischer Schrecken über die neue stcn Ereignisse. Licenz a, del, 2l>. Juli. Peschiera ist u n ser! Die Piemontesen sind mit einem panischen Schrecken geflohen. Ich habe die Nachricht von zwei Ossicicren, die so eben von Verona kommen und vom Postbeamten; sie ist also glaubwürdig. Morg»n ein Näheres. Rovigo, 2< Iü!i Die österreichische 'Armee' solgt der pieml'üt.'il'sch^i aüi r< :, Huße nach, die uor ihr in wilder Flucht gegen den Oglio lind Po zurück-eilt Die Straße von Volt.» hierher und nach Ga-^oldo ist in ihrer gangen Länge voll drei keilen mit Monturstü'cken aller Art dicht übersäet und deutet dar-rauf Nil, d,^ß wenigstens 20,000 Mann nach Zurück^ lassiülg aller ihrer Kleider und Bagage in größter Unordnung flohen. Vorgestern haben 4000 bis 5000 Mann Brescianer Hilfstruppcn das piVmontcsische >Zukunst Iialiens") der feindlichen Armee und ihrem heldenmüthigcn Feldherrn R a -dchky vollkommene Gerechtigkeit widerfahren laßt, und so aus die strategischen und beharrlichen Kriegs-Operationen desselben aufmerksam macht, leistet dieses Organ den Italienern gewiß einen bess/rn Dienst, als wenn es, wie die meisten Journalisten, immerwährend nur die italienischen Truppen lobhudeln und die Ocstcrreicher als feige und untaugliche Krieger, die gar nickt zu fürchten sind, schildern würde. Mailand, 24. Juli. Gegenwärtig besinden sich hier 959? Mann und 95,l Pferde im Militärdienste, dann 2<» Kanonen lind 20 Fuhrwesens Wägen. — In, Eastellc sind noch 42« Gefangene. Nömischo Staaten. Ministerium und Kammern erheben jetzt mehr als je ihr Kriegsgeschrei. Krieg um jeden Prcis, ft H3Q predign» sie zxnl äiolkc, zum Papste nnd ill rinen» Circularc selbst zum diploma tischet, Curp^. A^r s>V> predigen lwch inlmcr t^nbcn Ohren; wcder rein Volte, noch dein Papste war es je mit dem Kriege i^rnst, das hat uns schon die Strategie Durando's bewiesen, der ohne Zweifel im Einverständnisse beider »en Feind nirgends zu finden wußte. Wir haben von den päpstlichen Vertheidigern 8!. Juli in Palernio gesüßten ^cichiüsseil, den Hiizog von Genu^, zweiten Soli» des Köni.qS von Sardinien, zmn König von Siciiien auszurufen, in Kenntniß gescbt, und macht bekannt! ^ernommcn oie einstimmige Meinung unseres N^inisterrathe!,', crllaren Wir zu protcstiren und protestiren icierlich gegen den am ! l l. Juli ^-l« in Palermo berathenen Act, inl?e,n Wir dcn>ell,'en für illegal, null und nichtig erklären und von ' keinem Werthe. -- Den Schluß des Protestes bilden die seit Jahren in Neapel in allen Vertragen, Kund ^ machungen u. dgl, buchstäblich gleichlalitendc Phrasen, l F r a n k ro i ch. Paris, 2 i. Juli, Unsere politiiche Entwickelung ' leidet in diesem Augenblicke durch den Ehrgeiz der > einzelnen Parteiführer. (Havaignac, Mar rast, l Thiers, Ücd r u .^1l ollin, 1ia >nartine, Einer > möchte den Andern verdrängen. l Mar rast ist der Chrli.^ste von allen, ein echt ! republikanischer Charakter, uncigetlnützig und e:.rrgisch. (i)egen ihn werden die meisten IntrigUln gericbNt und j es ist eine Thatsache, daß ihm ein wichtiger Gesandt- i schaftsposten anvertraut werden wird, nur um ihn l'on Paijs wlg zu haben. Dic Präsidentschaft in der k'ammcr wurde ilnn nur geginnt, un> ihn desto leicl)-rrr ^ll einem anscbrinend wicbligc,i Posten im Auslau« oe gl'l'ign.'t rrscl^'incn zn lasien. llnsl'ie '^llst, !,i Italien zn inlerveniren, für ivelchc ^edrU'Rollin bei jeder Gelegenheit das Wort ergreijt, ist wenig ernstlich und lwn keinem guten Journale unterstützt. Die Republik konnte sür die Republik Italien Sympalhien haben, sie wird es nie für ein Volk, das sich sreiwillig einen Mann, wie Albert, auf scine Achseln ladet. Viel-lcicln geschah dieß »ur, um ihn dann desto krästigcr herunlrr zu schleudern? (5r,l wcnn dieß geschehen, wird das französische Volk der österr. Dynastie entgegen treten. Ueber die Angelegenheit Irlands ist nur eine Stimme. Sonst hatte England gute Advocaten in unserer Gouigcoisie, die viel Geschälte »nil anwesen» den ^m't>5 nnd Madie's machten. In dieser Saison find aber die Kunden ausgrbliebcn und die Krämer haben nicht einmal etwas von der Ungerechiigkctt, die sie bi5 jebt den Engländern verziehen, vergessen. Daher rührt es, daß jetzt nur ein, Stimme gegen dic- Unterdrücker Irlands ist, und daß der Aulstand in dicsein Landc unseie Sympatyicn und unsere Hilse I,alen wird, sey es offen odcr im Gcheimcn. Verleger: Ig«. Al. Gdler v. Klei u m a y r. — Verantwortlicher 3tedactc«r : Leopold Htordesch. Darl. »nlVer,. v,I. i»5^ f„l 5oo ft (in C.M., 6>u o,^. ,»< , ,j2 ,<<.>l, 5>o i.^»e. Alu,,, .,, ^iucl »oü, !.. Die nächtt. Zieyung wiro am l2. August I8-<8 in Wien «ichalllN norden. Fremden-Hnteige der hier Anssekommeueu «lld Abgereisten. De» 5(,. Ill I, l«^8. Hr. AlphoilS Fürst v P^rcia, k. k. Hammerer; — Hr. Ludwig Dobi'lla, Al^vocat, - »iw H,. Axlo» Issa?^!d.'l!5. (^uli>t'es!l)c! ; ^lle 3 rol, W,ei> !>ach T,,e^ — Hr. Rlldolrch Schön, Pl,oal, __ u. Hl. Gn'iao gesch, Boise Ncgojlanl; dc,d, oo« Txestoach Cllll. — Hr. Hlg.inliS Sc^ipa. l-öü,^. damscher Vice^nfuI, von Nohilscl) lwch ^Ulnie. Den ^. Ail^il^, Hi-. V.clor Griil.ber^ HaildelSm , pol, Vom'rSivlt nach Tü^st. _^ ^^ Orora, Schlmot. Besly^i-, von W.el, >,<>ch Tilest. .^. H,- ^acod Sail), Hai!delSl,,ii»l>, vo» Ä>aß ««ch Tr<^/- "H,-. Sanmc! BelU'ein^!, Ha„delü.l,., yui, T.iest „ach W>c». -Hr. Geaig Vc>rtman>,, G. Secretär der k, t. p-iml. Ass.'lliral>j, vo>, Tli^st »ach 0>iatz..... H>-. MiNini. Mlak^r, l-. k. Pi-osVssü»-, po» Sc. ^.ilü nach T'list. -Hr. Vilic. Saodlllil, B^sihcr. v»„ ?)^i)>lsch „ach Tuest. Den,';. Hi'. NicolailS^ll), „, Ba,Vll«, l. f. .«r.is-cominl,sär, ro» Gö,z oach Cllli, — Hr. Mar,,l>. Sul'-palulchllsch, HandllwftsagelU, oo>, ClU, „ach Göiz. — Hr. Amol, Pel-lont, k t'^yc.-al . P.of.ssol, „ach Cllll — Hl^. Hnist o. L'chleiij'tl'li!. s. l-. G.l!»>:^!, »'o,, Oiatz nach Trieft. — Hi. Joseph Mcnqucur, ^.lwalr.i-, l?oi> Triist nach Clll». Veyeichnisi der hier VerNurbetten Dei, '^7. I,,ll ,U^8. Mana Vcß.l, Näheilli, alc 4(j Iahiv, in de, St. Pere,6. Vorstadt Nr. ,'^0, .-.l» Typl'n-) - H^rr Frcnj Nllda, l'l'n^l. Self.'!!s>.der „od Han?blslyc^ all ttl Iabl'e, >n der Carlfiadter. Voisi.idc Nr. /ft, at, der El'tlrannna D,n 2^, Dcm P,t,l> Rock.I, Taalohne,-, se,n Kind Ios.'vha. all 4'^ Ialire, i» d.l Ss. P.t^g. Vorstadt Nr. '^, a» der Maria Kokail, Zllnmeiliiaiiiisll'liil'c, alc Jahre, in d,r Sladr Nr l«5, am Zehlficbcr. Den 2^ Fiau Helena Taboinv. WliudaijtenS. wllwe und ^Hausbesitzerin, als «0 Ichie, li, de> Polalia - Voistaol :1!i. ,7, ai», Ncrv^isch^a. ,.. 2e!» Herrn Leopold Dcc»'i,lt>, I-'giossist^, b.'ül, l". r. s^i^, Nl'chin!,,^) - Deparilneit, sei" ,^!»^ Ca>>, ^!c ^ «Mo-»ac, , ,!, t.'r Staol !!>«'r. 2!^2, ait» Wasscr'ol's. — Den» A»diea5 Iab'opilsch, li.ii'llsl^üt, km S^!)» 7l» oiea^, all !> Iahie, «n d^r «3l Prl>'!^ ^ ^^>,'. <»5, an der röche» Ruhr. D.'i> :^0. Dem Andreas G.>rmek, Taglöh^!-, se»n Kind Valeolln, alt d^r Oradüch., Voistadt Mr. 3?. «,„ F,a,sen. — Dein HeilN Da mel A,tl).ch», Wc!lsi,hr.'r, ft»» Soh» Jos.ph. air ? Iah!e, in dcr Siadr :1^. 2^, au der 7llnsch>csch, Pllvat, alc 53 Jahre lst »n der Polana. Voistadt Nr. i)^ gahe o<,fto,-. ben und wlllde gerichtlich beschallt. — Herr Johann Schlrzl, Hörer d,r Nechle, alt 23 Jahre, ,i> der Stadt Nr. ll)^>, an der Llii,gentnl>erculo!c. Dci> .1». Maoa SchmcdMchlh, Instttlll^arine, all 69 Iahiv, m der Ti)!»an - Voistadl :1!r H2, a» dcr i,'»l,^'l!lal)!n>i!!^ — ^ore»i Elster, Halbhllbler^ <3<,ch", alr ^2 Jahre, im Civllspnal 9ir. » , an, Zehrsicl)»'!'. >^ Dcm Marias Hobler, Musii-ain, sem .^ttid ,>>a»z, alc f) Ä«'o„.n?, ln der Polana . ^oistadi ^«r. ,7, an» h'hi^en Wassertops. Dcn l. Al,c,l>st. Joseph Steil.', Schuhma che,qesell.>, alt »9 I^b'c, im C'vil-Epical Nr l, an der ^„»ssenslichl. — Dc,„ Jehann ^chadolz, Zltt' ferfabrlk^rt'elter, >>>» .^»ilt» Johann, a-l ^ Jal»'»', >»> der Hs. Pccers - Vorstadt Nr. UU, a» der ?),l>hr, — Herr Iohaiül N,P. " P,terse» , l'elü', k. k Ver psl,'g?a„nst.'A^l'ües, a!S 9i Jahre, >„ der ^ladt :1t>. 33, an A!ler?schwache, D<" '^, Ulrich Mitschi, gewesener ^abrltsa-l'e» ,er , alc U5 Jahr»', l« der G>ad!i'ch<,.-^e, ,^^l Nr. 20, an Aicersschlväche. — Dem Lucas Pirnat, oer-rechnender Kellner, scm Kind Joseph, alt l'<^ Jahre, ,„ der Car/n^lner Vorstadt ^lr 6, an der Nlih,. — Ma,>>, Mans), Mainers'l'eil', a>l /,« Jahre, »m Ci-r>l!- Splt.'l Nr, >, an der ^'»ngensüchc. — Den, Herr» Fran< Sort>chan, Schli^nachermrister, s.-l» ^xid Maria, alt 5 Mcuiale, ,„ der Sladc ^?r. 2<»9 , a„ Schwache ?^ i, merl u » g Im Monase Iüll ,8^tt s,„l, 7t) Pcrsolien gestorl'^n. Capital und Wohnung. ES sind 3000 f!., zusmmmn oder theilwclsc, gcgen puplllarmaßiae Sl-cherhclt darzuleihen; und zwci hübsche Wohnunqen ^u ^ Ammern, Küche, Speis und Holzlege, auf der obern Pol.ma-Vorstadt Nr. W, mit oder ohni> EilNlchlunq, sogleich oder zu Michael d. I. zu vergeben, worübcr in der Tuch- und Schmttlvarenhand lung des Joseph Stare Auskunft ertheilt wird. Gin Hausknrcht wird gesucht, welcher gut deutsch und krainisch lprlcht, und sich durch gute Dlcnftzcuqnisse ausweisen kann. ' Diäheres bei Iah. Giontini in Laibach. Z. «378. (l) Kundmachung. ^ Daä auf dcv Polana^Vorstadt gelegene, eil, Ltock hohe, anü stl)r solidem Matcrialc geliaute H(N,a Nr. 7 l, nel>st ciücm sehr gl ußen GaMn, einem großtu Hof, Holzl^en, Stallung und Wagen-lt'miscn, wild ciu5 fteicr Hand zum Verkaufe dar-gebolt'l,. Das Nähere cisragl nian l'c'i dcm Hauö-»'ia/nthnnn'r d^scl^st. Wohnung zu vcrmiethen. In drr St. Flonansgilse Nr 1!N sind zw»>l sckön^ trockV'iU' Woimunq^'n ,^l! Michacli l^l!-< ^, vermi.thi'n. Die cine besteht an6 :t Zimmern, wovon ein5 auf der Rückscitc mit separatem Aus-^anq, sammt Küche, Keller, Holzlegl'. Spciö- und Dachkammcr; die zweite Wohnung, dcstrhend in 2