Nr. 223. Freitag, 29. September 1911. 130. Jahrgang. « ^ blllbjühri« "lt. Für die Zustellung . Nie «Lllibacher Zeiiuna.» erscheint tüglich. mit Nusnahint der Sonn- und Feiertage. Die Ad,uinistr»lwn befindet sich MiNo«iöstr<»ße Nr. 20; die Aid»ktion MiNvöi^ftraße Nr. 20, Sprechstunden der Redaltlo» von 8 bi« 10 Mn vormittag«. Unftanlierte Nilese werben nicht angenommen. Manuskripte nicht zurückgestellt. Telephon-Nr. der »edaltion 32. Amtlicher Geil. Mach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 27. Sep» tembcr 1911 (Nr. 221) wurde die Weitcrverbreitung folgender Preherzeugnisse verboten: Nr. 17—339 «Der Scherer», 1. Scheiding.Heft 1911. Nr. 98 «Her Holzarbeiter» vom 22. September 1911. Nr. 19 «6o8z>0llar3ke Novieo» vom 21. September 1911. Nr. 48 «Voukovau» vom 21. September 1911. Nr. 38 Äil-cc ri l Die Munitionskammern auf Kriegsschiffen stehen natürlich unter der allerfchärfstcn Ve,vachung. Es ist ganz unmöglich, ohne besondere Anwr.sa^on in d,e,e besonders geschützten Räume zu gelangen. Eö fehlt mcht an Vorrichtungen, um bei Feuer an Vord diese gcfahr. lichen Näume/sofort unter Wasser setzen zu können. Außerdem befindet fich alle Mmntwn m besonderen, feuersichren Verschlagen. Holzwcrk wird ohnehin auf Kriegsschiffen tunlichst vermieden und soweit als mög. lich durch Asbest- und Eisenkonstruklwncn ersetzt. Es ist also für jeden, der je das Innere eines Kriegsschiffes gefehen l>at, bis zur Stunde unerklärlich, wie diefe Ex-plofion erfolgen konnte. Von der Vesatznng des verunglückten Schiffes, die aus 710 Mann und 32 Offizieren bestand, nx»r ein kleiner Teil an Land gegangen. Die übrigen befanden sich naturgemäß an ganz verschiedenen Punkten des Schiffes; die dienstfreien Offiziere in der MHe oder in ihren Kabinen, die abgelöste Mannschaft in dem vorn gelegenen „Vollslogis". An Vord eines Kriegsschiffes herrscht, auch wenn es im Hasen liegt, stets rege Tätig, keil. Es gibt unaufhörlich zu tun. Deck und Räume müssen beständig gereinigt werden. Teer, Maschinen» und Waffenöl gelangen fortwährend zur Verwendung. Es wird exerziert, Sigualübungen werden gemacht, In» struktionsstunden und Übungen an den Geschützen ab» gehalten. Unaufhörlich kommen Barkassen mit Mann» schaft, mit Proviant und Depeschen und stoßen wieder ab. Immerwährend erklingt die Trillerpfeife des Boots» niannes am Fallreep; die Wachen werden abgelöst, Flaggensignale aufgezogen und Befehle übermittelt. Der Laie, der das gefchäftige, dein Unkundigen oft regellos erscheinende, Leben, an Bord sieht, macht sich keine Vor» stcllung von der eisernen Disziplin, die an Vord euro» Päischer Kriegsschisse herrscht. Jeder Mann weiß genau, welchen Posten er aus das Alarmsignal hin einzunehmen hat, und in wenigen Minuten befindet sich gegebenen» falls jeder auf seinem Platz. „Feuer an Bord!" Dieser Ruf, wohl der schreck-lichste für den Seemann, den nur die Planken des Schiffes von der Tiefe trennen, hat die unmittelbare Folge, daß das stets in Bereitschaft befindliche „Feuer» löfchkommando" in Aktion tritt. Selbstredend wird die Tätigkeit dieses Kommandos, bei dem es ja vor allem auf Schnelligkeit ankommt, unaufhörlich geübt. In wenigen Augenblicken sind dir Schläuche an, den Dampf» spritzen befestigt und alles in Vereitschaft, um des schlimmsten Feindes auf See Herr zu werden. Der Feueralarm geht schließlich den Leuten so in Fleisch und Vlnt über, daß ein Augenblick genügt, um alle Vor» kehrungcn gegen Brand zu treffen. Zudem sind auf jedem Schiff Feucrlöfcl)apparate in großer Zahl und unmittelbar an gefährdeten, weil brennbaren Stellen vorhanden. Wieso es trotzdem nicht möglich ivar, das Feuer von den vorzüglich isolierten Munitionskammern der „Liberi" fernzuhalten, ist ein Rätsel, das zur gett noch semer traurigen Lösung harrt. Laibacher Zeitung Nr. 223. 2106 29. September 1911. sorische Negiernng gerichteten Note schlüssig zu werden. Michelidakis bedauerte die abermalige Verzögerung der endgültigen Regelung der Kretafrage, gab aber der An» ficht Ausdruck, daß die Nationalversammlung die Ent» schließung der Schutzmächte respektieren und vermeiden werde, angesichts derm wohlwollenden Intentionen in Gegensah zu den Schlitzmächten zu geraten. Michclidakis wird im Einvernehmen mit seiner Partei das Haupt» gewicht ans die Verücksichligung seines innerpolitischen Programms nnd auf die baldigste Anflösnng der Natiu» nawcrsammlung legen. Diese Auflösung beabsichtigt die Opposition eventuell durch Massen-Mandatsnieder» legung ihrerseits zu erzwingen, falls die Ncgierungs» Partei sich sür die Fortdauer der gegenwärtigen Natio» nalversammlung aussprcchen sollte. Zwischen Opposition und Negiernngspartei hat übrigens bereits cim' An. nähernng insoferne slattgesuilden, als man sich dahin einigte, eine gemischte Abordnung an die in der Eparchie Mywpotanw konzentrierten Bewaffneten mit der drin« genden Aufforderung zu entsenden, sie möchten im nalio» na.len Interesse die Wasfen niederlegen. — Der be» kannte philhellenische italienische Dcpntiertc Galli rich» tete au den Vorsitzenden der provisorischen Negierung, Kunduros, ein Telegramm, worin er ihn zu der für die Kreter so wohlwollenden und günstigen Note der Schutz» mächte beglückwünschte, in der unter den gegebeneil Verhältnissen ein Erfolg der Kreter erblickt werden müsse, die ihrerseits mit Besonnenheit ihre Angelegen» heit weiter betreiben und sich der Entschciduug der Schutzmächte fügeu sollten. Politische Ueberficht. Laibach, 28. September. Das „Vaterland" führt in einer Besprechung der böhmischen Verhältnisse ans, daß mit einem energischen, Zweckentsprechenden Eingreifen zur Abhilfe des Not» stands, von dem das Land heuer betroffen wnrde, erst dann zu rechuen sein wird, wenn der Landtag seine volle Aktionsfreiheit erlangt hat. Zur Entwaffnung der offe» neu und heimlichen Gegner einer Gesundung der Ver-Hältnisse in Böhmen gibt es heute uur einen Weg und der sührt durch die nationalpolitische Kommission. Geheimer Nat Freiherr von Morsch entwickelt in der „Ncichsposl" in ausführlicher Weise die Handels» politischen Ursachen, die nach seiner Ansicht das furcht» bare Problem der Teuern na. erklären. Diese Tatsachen kenne die freisinnige Presse ganz genau, uud dennoch mißt sie aber der christlichsozialen Partei die Schuld bei. Es handle sich ihr eben mn die Gemeinderatsmajo' rität, um die des Landtags. Wien darf nicht christlich» sozial bleiben nnd darf vor allem nicht Weiskirchner als Bürgermeister haben. Die „Österreichische Volkszeitnng" würdigt anläßlich des 75jährigen Jubiläums des Österreichischen Lloyd die hervorragenden Leistuugen dieser Schiffahrtsgcsell» schast, welche ihr nnd dem Vaterlandc zur Ehre gerei» chen. Der Staat und die Bevölkerung wenden ihr alle Sympathien zu. Die Empfindungen Wiens kund zu tun, werden die Vertreter der Neichshauptstadt, die jetzt aus Anlaß der ersten Ausfahrt des den Namen der Metro» pole tragenden Schiffes in Trieft weilen, schöne Gele» genhcit haben. FML. Graf von Voltolini setzt im „Neueu Wieuer Tagblatt" auseinander: Alle Umstände können nur zu dem Wuusch drängen, daß es Italien gelingen möge, sich den Weg uach Tripolis zn bahnen und so in diesem Jahre des fünfzigjährigen Jubiläums seiner Einheit den Grundstein zn einem großen afrikanischen Neu-Italien zn legen, in welchem italienischer Fleiß nnd Ausdauer dem Mutterlande eine neue Quelle des Wohlstandes eröffnen wird. Die römischen Kaiser haben in Tripolis eine „Getreidckammer" für Italien geschaffen, lvarum soll den Söhnen der hentigen Generation nicht Gleiches gelingen, da ihnen doch die technischen Errungenschaften der Neuzeit zur Verfügung flehen? Aus Londou wird geschrieben: Wie kürzlich ge» meldet, findet die Stapellassung des 16. Dreadnoughts, „King George V.", im Oktober statt. Weiters wurde beschlossen, für die derzeit im Bau begriffenen Neu» bauten folgende Slapcllaßtermine anzusetzen: „Eentu» rion" November, „Ajax" Dezember 1911, „Andaciuus" Jänner, „Queen Mary" Februar 1912. Panzerkreuzer „New Zealand" auf Rcchmmg der Dominion lKcmada) für die großbritannische Flotte gebaut, ist in Govan am 1. Juli 1911 vom Stapel gelaufeu. Sein Schwester» schiff „Australia" läuft Eude Oktober 1911 ab. Die englische Militärverwaltung erhielt kürzlich die Spende von vier Valkyrie.Vlonoplanen, von welchen zwei dem Heere uud zwei der Flotte zur Verfügung gestellt wur» den. Sie sind mit Nadgestellen und Auftrieb»Schwimm» körvern versehen, so daß sie sowohl anf festem Boden, als auch zur See ausfliegen, bezw. absteigen können. Das hydrographische Amt gibt bekannt, daß im ver» gangencn Jahre von englischen Schiffen 380 gefährliche, die Navigation behindernde Riffe, und Untiefen entdeckt wnrden. Bei sechzehn derselben erlitten die betreffenden Schiffe mehr oder mindere Havarien, 76 wurdeu von den Vermessnngs» und Anfnahmsfchiffen, die übrigen durch zufällige Lotsungeu gefunden. Tllgcsllcuililcitcil. — lDuell zweier Montenegrinerinnen.) Aus Ee- tinjc wird gemeldet: In Danilograd verliebten sich zwei Offizierstöchter, Vera Vrigdanovi6 und Sava Maradiö, in den 26jährigen Lcibadjutanten des Königs Nikita, Mirko Hezaky. Die Mädchen, die auf einander eifer» süchtig waren, beschlossen, ihre Liebesaffärc dnrch ein Dncll zur Entscheidung zn bringen. Sie nahmen die Revolver ihrer Väter an sich, begaben sich vor die Stadt nnd schnssen alls einer Entfernung von zehn Schritten anfeinander los. Die Vrigdanornö blieb sofort tot, während ihre Gegnerin schwer verwundet nach Hanse ge» bracht wnrde, wo sie im Delirium ununterbrochen den Namen des Geliebten rief. Diefer wurde an ihr Kran» kcnlager gernfen. Als er aber ankam, war sie schon ge» storben. Interessant ist, daß der Offizier keines der beiden Mädchen liebte, dagegen zu der verheirateten Schwester der einen Dnellantin in Liebe entbrannt war, die aber nichts von ihm wissen wollte. Der Adjutant, der der Held der Liebesaffäre war, wurde vom König nach Podgorica verfetzt. Die beiden Mädchen lvaren in Wien erzogen und sind erst vor kurzem alls einem Pen« sionat heimgekehrt. — lDas Ende von Auerbachs Keller.) Auerbachs Hof, die alte, historische Stätte des Leipziger Meß. Handels, soll, wie verlautet, iu kurzer Zeit emem mo» dcrncn Neubau Platz machen. Damit würde Allerbachs Keller, die dnrch die „Faust"»Sagc allbekannte Wein. stube, für immer verschwinden. In seineil leider fast völlig verdunkelten Gemälden des siebzehnten Iabrhun» derts besitzt der Keller neben den Goethe-Neliquien kulturgeschichtliche Dokumente, die für Goethe einst Anreger wareil und nur an Ort und Stelle voll genossen wcrdeil könneil. Übrigens sind die Zusammenhänge zwi» schell Aucrbachs Keller und Faust weit älter als die Dichtung des ehemaligen Leipziger Studenten. In dem ältesten Frankfurter Druck der Historia von Dr. Io» hann Fanslen ans dem Jahre 1587 kommt der Keller allerdings nicht vor. Aber bei einer neuen Ausgabe, die bei den« großen Publikumserfolg des Stückes zwei Jahre später erschien, wurden neue Kapitel in das Buch eingefügt, nnd dort taucht zuerst aus der Leipziger Tra» dition die Geschichte vun Aucrbachs Keller auf. Also muß er sich schon im sechzehnten Jahrhundert eines weiten Rufes erfreut haben, wenn der Dichter da seinen Faust mit dem Teufel die Luftreise nach Leipzig nnternehmen ließ. — lFräulcin Polykrates.j Fräulein Laura Dorsey ist seit einigen Tagen das glücklichste Mädchen in den Vereinigten Staaten. Sie ist ohne ihr Zutnn die Hel» din eines Abenteuers gewordeil, das mindestens so wnnderbar ist wie die klassische Geschichte vom Ringe des Polykrates. Fränlein Dorsey befand sich an Bord des Schiffes „Richard Peek", das an der Küste von Ame» rika entlang fnhr' eines Tages stand sie am Geländer und lehnte sich hinüber, nm eine Schar Haifische zu be» trachten, die in Menge das Schiff begleiteten. Eine un. erwartet heftige Vewcgnng des Schiffes brachte sie aus dem Gleichgewicht, und während sie sich festhielt, ent> glitt ihr schöner Sonnenschirm ihren Händen und fiel ins Wasser; sofort wnrde der Schirm von einem der Seenngehencr verschlungen. Fräuleiu Dorsey beklagte laut den Verlust des Schirmes, den sie niemals wieder» znschen erwartete. Aber wenige Tage später fand bei Delaware eine Haifischjagd statt, und im Magen eines der erbeuteten Tiere fand mail einen hübschen Sonnen» schirm, der zwar ein wenig in Unordnung geraten, aber sonst unversehrt erhalten war. Fräulein Dorsey erfuhr von dem Funde, ließ sich den Schirm vorlegen, erkannte ihn — o Wunder! — als ihr Eigentum wieder und erhielt ihn darauf von den höflichen Fischern, die offen» bar hinter dem ehrlichen Finder des Polykratesringes nicht zurückstehen wollten, zurück. — Mu findiqcr Thcaterdircktar.) Nach Erlaß des sogenannteil „Hnl^rdutcs" in Dcnischland meiden die Damen einer llcincn Stadt in Thüringen ängstlich das Theater, Vatd standen an allen Straßenecken grokc Plakate angeschlagen mit folgender Anzeige: „An die hochverehrten Damen unserer Stadt! Alle Damen über 50 Jahre können in meinem Theater die Hüte auf. behalten!" Am anderen Abend war das Theater ausver» kanst, denn jede Dame wollte sehen, wer den Hut auf-behalten würde — aber alle Damen erschienen ohne Kopfbedeckung ... Der stille See. Roman von F». Oourths-Mahcev. (37. Fortsetzung.) (Nachdrucl verbot?».) Ihr Wesen hatte jedoch seit ihrer Verheiratuug etwas Träumerisches, Versonnenes angenommen. War Hans Nochns nicht zu Hause, dann trieb sie eine seltsame Unrast durch die wcileu Näume des Schlusses. Sah sie ihn dann auf feinem Lieblingspferd „Namiro" von den Feldern her oder aus dem Walde heimkehreu, dann stand sie regungslos hinter den Gardinen verborgen, bis er abgestiegen luar. Sobald er auf das Haus zukam, setzte sie sich dann scheinbar gleichmütig mit einer Hand» arbeit an das Feilster. So fand er fie meistens. Der Mai war mit allem Vlülenzauber ins Land gezogen. Im Nochsberger Park standen die Bäume wie mit zartgrüneil Schleiern bedeckt, und die Birken duf> teten mit dem frischen Erdgeruch um die Wette. Nuth war viel im Freien. Sie empfand diesen Frühling auf dem Lande als etwas Köstliches. Schon am frühen Morgen machte sie weite Spaziergänge. Mei» stens allein, denn Halls Nuchus nahn« es ernst mit der Arbeit und lvar stark beschäftigt. So begleitete er sie selten, zumal sie wünschte, daß er sich in keiner Weise durch sie stören ließ. Eines Mor» gens, als er früher als sonst vom Felde heimkehrte und auf dem weichen Waldbodcn im Schritt geritten kam, sah er Ruth an einen Baum gelehnt stehen. Sie hatte sein Herankommen nicht gemerkt. Unwillkürlich hielt er sein Pferd an uud betrach» 4ete sie erstannt. Sie sah su anders aus als sonst. Ein träumerisches Lächeln umspielte ihren Mund, und die Augen waren groß uud klar aufgeschlagen. Es fiel ihm auf, daß sie blühender und frifcher aus» sah, als früher. Mit heimlichem Wohlgefallen glitt sein Blick über die anmutige Gestalt. Zum erstenmal be» merkte er, daß Nulh sehr schön und lieblich aussehen konnte. Diese lächelnden, halb geöffneten Lippen, den Ausdruck der voll aufgeschlagenen Augen, das lauschende Entzücken, das sich in diesen Augen widerspiegelte — es war ihm alles so neu und fremd an ihr. Sie schien dem Gesang der Vögel zuzuhören. Er konnte den Blick uicht von ihr wenden. Eine heimliche Unruhe bemächtigte sich seiurr. Warum sah sie uic so aus, wenn er bcl chr lvar? Weshalb zeigte sie ihm immer das gleichgültige, verschleierte Gesicht, selbst dann, wenn er versuchte, freundlich oder gar zärtlich zu ihr zu scm. ^m Gegen» teil, je zärtlicher er wurde, um so kälter und starrer wurde der Ausdruck ihres Gesichtes. Wieder versuchte er das Nälsel ihres Wesens zu ergrüudeu. Barg sich doch etwas hinter diesem äußer-lichen Gleichmut, das sie vor ihm verstecken wollte? Und luarum tat sie es dann? Namiro machte eine hastige Vewegnng. Da wurde Nulh aus chn aufmerksam. Er sah, daß sie leise zusammenschrak. Das Lächeln ver» schwand, die Augen verschleierteil sich und das spontane Erröteil, welches er scholl so gut an ihr kannte und für eiuen rein körperlicheil Vorgang hielt, erschien in ihrem Gesicht. Sie ging auf ihu zu, mit einer graziösen Bewe-gung das schleppende weiße Gewand emporraffend. „Du kommst heute zeitig zurück," sagte sie ruhig. „Ja, ich wurde früher fertig." Sie trat dicht an das Pferd heran und klopfte es sauft auf den Hals, während er abstieg. „Ein schönes Tier, dein Namiro." „Ja, er ist sich dessen auch bewußt. Sieh nur wie stolz er den Kopf hebt." „Schöne Pferde sind ein herrlicher Anblick. Ich liebe sie sehr." „Möchtest du nicht reiten lernen, Nuth? Dein Vater hat unseren Stall so vorzüglich komplettiert, es findet sich gewlß ein gutes Damcnpferd darunter." Sie sah scheu zu ihm auf. „Nein — ich bin zu ängstlich. Dazu fehlt es mir an Courage." „Das überwindest du." ..Nein, sicher nicht." „Schade, du würdest sehr gut zu Pferde aussehen. Meine Mutter war auch eine vorzügliche Neiterin." „Wie du mir erzähltest, ist sie anf dem Lande auf» geloachscn. Da lernt man frühzeitig mit Tieren um» zugchen." „Vielleich lernst du es auch noch. Wie gefällt es dir eigentlich jetzt in Nochsberg?" „Wunderschön. Der Frühling ist mir noch nie so herrlich erschienen." Halls Nochns sah mit leuchtenden Augen um sich und atmete tief auf. „Nicht luahr, meine Heimat ist scholl. Wenn ich jetzt manchmal daran denke, daß ich sie hätte aufgeben müssen — Nuth — ivenu ich dir doch meine Dank» barkeit beweisen, könnte." Er faßte bewegt ihre Hand und zog sie an seine Lippen. Sie entzog sie ihm hastig. „Nicht __ sprich nicht davon — du bist mir keinen Dank schuldig," stieß sie hervor, und auf ihrer Stirn erschienen schmerzliche Falteil. Das war es ja, was sie am meisten quälte. Er glaubte ihr Dank schuldig zu sein, uud all seine Be-mühungen um sie waren nichts als das Bestreben, ihr diesen Dank zu bezeugen. Scheu wehrte sie sich deshalb gegen jeden warmen, herzlichen Ton, den er ihr gegen» über anschlug. Ihr lvar dann immer zumnte, als habe sie sich das alles erschlichen. Seine Güte ihr gegenüber würde sich sofort in das Gegenteil verwandeln, wenn er wüßte, weshalb sie seine Frau geworden war. ^Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 223. 2107 29. September 1911. — lNoch einige Kathedcrstilblüten.) Das Präpara-tionsheft wird nicht aufgeschlagen, das soll im Kopf sitzen. — Lessing hatte gerade „Minna von Varnhelm" unter den Federn. — Albrecht Dürer hat von sich und seiner Iran ein Selbstpurträt gemacht. — Als Harden» berg gestorben lvar, hörte niemand mehr auf ihn. — Die Laufgräben sind dazn da, daß die Soldaten nicht tot oben ankommen. — Cera beeilte sich noch zur Zeit des dreißigjährigen Krieges geboren zu werden. — Vercingetorix wurde ausgehungert und mußte sich da» her übergeben. — Die Einwohner von Mailand wur-den in vier Teile geteilt und nach allen Seiten der» schickt. — Mun mail den Körper in die Nähe bringt, inerkt man die Fernwirknng. — Die Wintersonnenwende ist die Nacht, in der die Tage ansangen, länger zu werden. Lotal- und Proviuzilll-Nachrichtcu. Schulstürzcr und Landstreicher. Von Landesgcrichtsrat F. Milöinsli. (Fortsetzung.) A., Sohn eines Trinkers, der sich unbekannt wo in der Well nmhcrtreibt, während die Mutter Fabriks» arbeiterin ist, und recht und schlecht selbst für den Unter« halt ihrer zwei Kinder, von denen das zweite schwach, sinnig ist, sorgen muß, begann mit dem Schulstürzen kaum 10 Jahre all. Dabei bestahl er zu Hause die Mutter, machte auf ihre Rechnung Schulden, ver-untreulc anderen Leuten, die ihn mit Kommissionen betrauten, das anvertraute Geld und blieb endlich auch über Nacht vom Hause weg. Gesellschaft leistete ihn, ein zweiter Schulstülzer, der 10 Jahre alte C., mit dem er mich eine gemeinsame Neise nach Stein unternahm. Die Verpflegung erbettelten sie sich. Vor dem Pflegschafts, richter entschuldigle A. sein Ausbleiben aus der Schule damit, daß er von den Kameraden „Varaba" geschimpft werde. Der Nichter versuchte es vorerst mit freundlicher Belehrung und Verwarnung uud fchcnkte ihm zur An-eisernng ein Geschichtsbuch. Der Bursche versprach Besserung, nnd nach den Berichten der Mutter schien er auch tatjächlich die Schule wieder regelmäßig zu be-suchen. Er führte jedoch nur den üblichen Schwindel auf, nnd nach Monatsfrist echchr die Mntter, daß der Sohn nach wie vor die Schule meide, Zur selben Zeit kam eine Polizcmnzeige, daß er in Gesellschaft des ub< erwähnten (5. in einen Weinkeller eingebrochen nnd gerade beim Verzapfen von Wermutwein in stinkende Pc'troleumflaschen ertappt worden sei. Die Idee zum Einbruch hatte er sich eingestandenermaßen im Kine-mawgraphen geholt. Nun schien er genügend reif zu sein für die Anstalt, die er nach zweieinhalbjährigcr Behandlung völlig gebessert verließ. Gegenwärtig ist er bereits in der Lehre und ein braver, sympathischer Bursche. Ein anderer Schulstürzer, D., begann mit dem Vagabundieren gar schon im 7. Lebensjahre. Das Ge-richt erfuhr von ihm, als er 9 Jahre alt und bis zu diesen, Zeitpunkte schon 15mal vom Hause entlaufen und monatelang unter falschen Namen in Krain und den benachbarten Kronländern umhergezogen war, wobei ihm eine mit den rührendsten Details ausgeschmückte Erzählung vom verunglückten Vater und der boshaften Mutter die Herzen der Landbevölkerung zu rühren half. Ein raffinierter, kecker Bursche, dem Weder die Polizei, noch das Gericht Respekt einflößte, und der auch den Polizeiarrest lediglich als interessante Abwechslung hin-nahm. Nach vierjährigem Aufenthalt in der Erziehungs-, anfialt kam er gebessert in die i^ehre, wo er sich gut aufführt. Seine Mutter ,st stark nervös, der Vater trinkt gerne- trotz der vierjährigen sorgfältigen Anstaltszucht hat sich der Bursche das Bettnässen nicht abgewöhnen können, was auf seine Minderwertigkeit hinweist. Der Schneiderssohn D. kam gleich nach der Geburt zur Großmutter in Unlerkrain in Pflege, was keines» wegs notwendig ivar, da der Verdienst des Vaters klag-los zum Unterhalle der Frau und der zwei Kinder aus-gereicht hätte. Allein das übrigens rechtschaffene Ehe-paar war darauf erpicht, recht viel Geld zu erwerben, u,n sich ein Kapital zur Seite zu legen. Die Fran wollte also ihren guten Verdienst in der Fabrik bloß des Kin» des wegen nicht aufgeben und so mußte es in fremde Pflege. Mit 5 Jahren kam der Knabe wieder zu den ihm fast ganz fremden Eltern. Schon nach zwei Jahren ging er das erstemal durch zur Großmutter. Ein zweites-und dritlesmal entlief er angeblich wegen schlechten Zcug° nisses. 12 Jahre alt, machte er sich mit einem Käme-raden auf nach Trieft, von wo er erst nach fünf Tagen zurücklehrte. Nun energischerenFursorgemaßregeln wurde damals abgesehen, da seine Eltern, anstandige, um das Wohl ihres Sohnes besorgte Leute, aus die Verlaß zu sein schien, versprachen, im Wiederholungsfälle sofort die Hilfe des Gerichtes in Anspruch zu nehmen. Allein sie taten es nicht, obgleich sich der Bursche noch weitere eigenwillige Schulversäumnisse zuschulden kommen ließ. Aus der Schule entlassen, wurde er Tischlcrlehrling. Da brach er eines Tages in Abwesenheit der Eltern in deren Wohnung ein und bestahl sie um ihre gesamten, über zweitausend Kronen betragenden Ersparnisse. Mit dieser Beute suhr er, um die Verfolgung zu erschweren, im Wagen zur Eisenbahnstation Salloch und von da crft mit der Eisenbahn nach Wien und Budapest, vergeudete, erst 15 Jahre alt, das ganze Geld mit „Damen", bis er sich, am Ende seiner Mittel angelangt, durch den Verkauf seiner Garderobe verdächtig machte und fest» genommen wurde. Trotzdem wurde ihm von« Vater noch einmal Gelegenheit zu redlichem Fortkommen geboten. Ein halbes Jahr führte er sich gut auf, dann vergriff er sich abermals an fremdem Eigenlnm nnd fuhr damit nach Trieft. Nachdem er alles durchgebracht hatte, machte er nicht einmal den Versuch, in einer Arbeit nnter» zukommen: apathisch »vartete er seine Arretierung nnd Bestrasnng ab. Er sitzt nun in der Strafanstalt, von wo er nach verbüßter Strafe in die Korrigendenabtei» lnng der Zwangsarbeitsanstalt übersiedeln wird. — Ein Stück vergeltender Schickung liegt darin, daß das auf Kosten der leiblichen und geistigen Wohlfahrt des Kin. des zusammengesparte Gut von diesem Kinde selbst ver. nichtct wird . . . ^Schluß folgt.) Eine Durchführungsverordnung fiir die Reform des Zeichenunterrichtes. Wie bereits gemeldet, hat das Unterrichtsministe' rium die Einführung eines neuen Lehrplancs für den Zeichenunterricht in dcn Volks- und Bürgerschulen vrr« fügt. In einer dieseriage an die Landesschulbehörden er-gangcnen umfangreichen Durchführungsvorschrift, in welche auch die Lehrer- und Lehrerinnenbildnngsanslal. ten einbezogcn erscheinen, wird als Lehrziel angegeben: Nefähignng der Schüler, einfache Naturformen und Ge» genstände ihrer Umgebung nach der Anschauung nnd aus der Vorstellung darstellen zu können. Entwicklung des Sinnes für "einfache zweckmäßige Zierformen. Sicherheil im Erkennen und Darstellen der wichtigsten geometrischen Grundformen. Des weiteren verfügt der Erlaß: Die Unterrichtserteilung erfolgt in Verbindung mit dem Sprach», Rechen» und Anschauungsunterrichte zur Entwicklung des Beubachtnngs- und Darstellungs-Vermögens nach den Grundsätzen des Zeichnens aus der Vorstellung. Einfache Gegenstände aus der Um» gebung des Schülers, Erzählungen und Begebenheiten liefern den Stoff zur Darstellung. Auf allen Stufen: Übungen im Zeichnen ans der Vorstellung von bereits früher gezeichneten Formen, von Formen »ach nnmittel» bar vurhev^cgangener Anschauung, vmi früher geschau» len Formen. Nus eine angemessenc Gc-schmactsbildiliig ist durchwegs Bedacht zu nehmen. Beim Unterrichte ist jede Gelegenheit zu werktätiger Arbeit zu benutzen. Nach Maßgabe der Verhältnisse kann auch das Zeichnen von Gehörtem und Gelesenem gelegentlich geübt werden. Für Mädchen kommen beim Zeichenunterrichte ins-besondere Mnster für weibliche Handarbeiten in Be. tracht. Vom 3. Schuljahre angefangen ist „Rücksicht-nähme auf die heimatliche Volkskunst" vorgeschrieben. Für Knabenbürgcrschulen ist als Lehrziel angege. ben: Gelvandtheit im Auffassen und im einfachen klaren Darstellen von Gegenständen aus der Umgebung der Schüler nach Forin und Farbe. Übung im Zeichnen nach dem Gedächtnisse. Bildung des Schönheitssinnes. Nach Maßgabe des fortschreitenden Unterrichtes, der vorhcm-denen Mittel und Zeit ist auf Grund der Anschauung ein Einblick in die wichtigsten Stilarten an muster, gültigeu Beispielen aus dem Kunstgewcrbe, der Malerei, Plastik und Architektur zu vermitteln, wobei die Heimat-kunsl stete Berücksichtigung zu finden l)at. Auch auf die Entwicklung einer ornamentalen Schrift, die sich der Zeichnung anpaßt und in die Zeichenfläche gefällig ein-ordnet, ist Bedacht zu nehmen. Für Mädchenschulen ist überdies Zeichnen von Initialen und Monogrammen vorgeschrieben. In den Lehrerbildungsanstalten ist der Unterricht im ersten Jahrgange Gesamtunterricht, im zweiten Jahrgange anfangs Gesamt-, später Gruppen- und Ein-zelunterricht, im dritten und vierten Jahrgange Einzel-unterricht. Lehrziel: Fähigkeit zu verständnisvollem zeichnerischeil Ausdrucke auf dem Papiere und au der Schnltafel als Ergebnis des bewußten Sehens. Weckung und Pflege des Klmstverstäudu'sses. Bildung des Farben, und Schönheitssinnes. Einblick in dle wichtig-sten Slilarten unter steter Berücksichtigung der Heimat-kunst. Kenntnis des Lehrvorganges und Lehrstoffes der VolköfclMle. — In allen Jahrgängen: Sk,zzierubungen; Zeichnen auf der aufrechten Fläche uach Ornamenten — auch früherer Stilepoche» — nach Natur, und Gebrauchsgegenständen, sowie mit Rücksicht auf den Unterricht in der Volksschule. Das Freihandzeichnen wird hierbei die Übungen fördern. Pflege des Farbensinnes. Pflege einer ein» fachen ornamentalen Schrift. Gelegentlich methodische Betrachtung von Kunstwerken und im Anschlüsse daran kunstgeschichlliche Erläuterungen mit Benützung des ent-sprechenden Anicheiniingsmalerials. Für Lehreriniienbilduugsanstallen ist der Lehr-Plan der gleiche, nnr daß auf die Bedürfnisse des Kindergartens Rücksicht genommen wird. — sDer neue Präsidialchcf des Kriegsministeriums.j Man meldet der Grazer „Tagespost" aus Laibach vom 28. d.: Die Ernennnng des Nelgierregimentskomman» danlen Obersten von Voog znm Chef des Präsidial» bureaus des Neichskriegsministeriums ist bereits voll» zogen. Oberst von Voog verabschiedet sich morgen von« Offizierskorps des Belgierregiments. Das Offiziers» korps veranstaltet in der Belgieroffiziersmesfe ein Ab-schiedsdiner, zu dem anch eine Abordnung des Grazer Bataillons erscheinen wird. — <5l rainische Iudustriegesellschaft.j Aus Wien wird uns unter dem gestrigen gemeldet: In der heute nnler den, Vorsitze des Obmannes Hugo von Nout abgehaltenen Venvaltungsratssituing wurde die Bilanz pro 1910/1911 festgestellt und beschlossen, der für den 28. Oktober anberaumten Generalversammlung die Ver. teilung einer Dividende von 9 A,, d. i. 90 X pro Aktie sgegeil 80 X im Vorjahre) in Vorschlag zu bringen. — lVom Volksschnldienste.j Der k.'k. Bezirksschul-rat in Adelsbcrg hat an Stelle der krankheitshalber bc« urlaublen Lehrerin Ludmilla Vor,^ tn e r die gewesene Supplentin in St. Peter Josefa A m bro 5 i 5 zur Sup. Plenlin an der Volksschule in Wippach bestellt. — Der k. k. Bezirlsschnlrat in Gottschce hat den absolvierten Lehramtskandidaten Emil Locker zum provisorischen Lehrer lind Leiter der einklassigen Volksschule in Reichenau, den gewesene» Supplenten in Lienseld Josef Strauß zum provisorischen Lehrer an der zweiklassi-gen Volksschule in Rieg nnd die absolvierte Lehramts» kandidatin Paula S i g m u n d zur provisorischen Leh» rerin an der dreillassigen Volksschule in Altlag ernannt. — Der k. k. Bezirksschulrat in Gurkfeld hat die ab» solvierte Lehramtskandidat»'» Ludmilla Seppe zur Supplenti» a» der Volksschule iu Großdor» bestellt. — Der k. l. Bezirksschulrat in Littai hat die geprüfte Lehr» fupplenti» Marie Kran n er zur Supplenti» an der Volksschule in 5alna bestellt. — Der l. k. Stadtfchulral in Laibach hat an Stelle des znm Oberlehrer an der Vierten städtische» K»abe»volksschule in Laibach er. nannte» Lehrers Iolxmn Levee die geprüfte Aus» hilfslehrerin Taniea Kali^ zur Snpvlenti» an der Dritten städtische» Knabenvolksschnle in Laibach bestellt. — Der l. k. Bezirksschulrat in Tschernembl hat den absolvierten Lehramtskandidaten Alois LuNn zum provisorischen Lehrer an der Volksschule in Voöjakovo, den geprüften Lehrer Albin Lajovic zum proviso» rischen Lehrer an der Vulksschnlc in Schweinberg und an Stelle der krankheitshalber beurlaubten Lehrerin Franziska Ko se c - M i la v e e die gewesene proviso» rische Lehrerin in Kälbcrsbcrg Lueia Meneinger zur Supplentin an der Volksschule in Dragatu5 er» nannt. — Der f. k. La »des schul rat für Krai» hat die obslilvic-rle Lehramtsfandldaiin Marie Pfeifer zur »»enlgelMchen Schulpraxis cm der Dritten städtischen Knabeiwolksschule in Laibach, die gewesene provisorische Lehrerin in Franzdorf Marie K e'ß l e r zur unentgelt-liehen Schulpraxis an der städtischen deutschen Knaben» Volksschule in Laibach und die geprüfte Lehramtskandi» datin Johanna Korban zur' unentgeltlichen Schul» Praxis an der achttlassigen Mädchenvolksschule im Lichtenthurnschen Waisenhause it, Laibach zugelasseu. — Der k. k. Stadtschulrat in Laibach hat den absolvierten Lehramtskandidaten Karl Ierctina zum provisory schen Lehrer an der Parallelabteilnng zur vierten Klasse an der Dritten städtischen Knabenvolksschule in Laibach ernannt. Das Laibacher Schnllnralorium hat den geprüften Lehrer Franz Schneider zum Lehrer an der deutschen Privalvolksschnle in Unter-Ki^ka er-nannt. — <Äm Kaiser Frnnz Iosef-StaaiMmnllsium in Krainbl,rssj beträgt die Schülerzahl zu' Beginn des Schuljahres 19ll/l2 330 ordentliche Schüler und 21 Privatistinne», zusammen daher 35l, die sich auf die acht Stamm» und vier Parallelklassen folgendermaßen verteilen: ,. n 28 > 8, I. l> 29, II. a 27 -> 4, 11. d 2? III. «l 28 I- 8, III. d 33, IV. n 26, IV. d 26 V 4s/ VI. 25 !- 1, VII. 28 und VIII. 13. Zu Beginn des Schuljahres 19W/N zählte das Gymnasium 327 ordent» liche Schüler und 15 Privatistinnen, also zusammen 342. A» der Anstalt wirken 13 definitive Lehrkräfte (dar-nnler eine von der Staatsoberrealschule ill Idria zur Dienstlelstung zugewiesen), 6 supplierende Gymnasial» lehrer und 1 Hilfslehrer; anßerdem gehört dem Lehr» korper e,ne definitive Lehrkraft an,'die dem Ersten Staatsghmnasinm in Laibach zur Dienstleistung zuqe» wiesen ist. _^. — jDcr Fricbhof zum Hl. Kreuze) weist heuer bei den Gräber» u»d Anlagen eine bessere Ordnung und Eiilteilnng anf, da die Numerierung der Gräberreihen und die Ausschmückung der Gräber nun entsprechend durchgeführt wurde. Nur sollteu die Wege zu den Gräberreihen mit dünnerem Sand bestreut' sowie die Anlagen beim Hauptkreuze um etliche Zypressen oder exotische Pflanzen vermehrt werden. Die Lücke in der Umfriednngsmaner, die für die Errichtung der neuen Totenkamnicr reserviert ist, wäre provisorisch zu schlic» ßen. Der Weg zwischen den Hopfenanlagen vor dem Friedhose wäre ein nx'nig ^, „modernisieren", damit man bei Rege»welter nicht >» Kot z» wate» brauchte. — lVcrtaus eines ärcirische» Dicustpferdes.j Am 2. Oktober um 9 Uhr vormittags wird im Hofe der Peterskaserne ein ausgemustertes ärarisches Dienstpferd cm den Meistbietenden abgegeben. Der Perkanfspreis fowie der Stempelbetrag nach Skala III ist an Ort und Stelle zu erlegen. — lTcstierung.) Der in Uiiter»Ki5la verswrbem' Herr Jakob Burger hat der Krankenkasse t><^ dor» tigen freiwilligen Feuerwehrvereines 2M> »< l'er/,mchl. Äaibacher Zeitung Nr. 223. _________________ __________2108________________________________________29. September 1911. — lDer Provisionsagent — ein selbständige Kanfmann.) Der Oberste Gerichtshof hat ill einem kürz-lich h.rabgelangten Erkenntnisse den Rechtsgrnndsatz aus» gesprochen, daß Provisionsageilten als selbständige Kauf» lente ailznsehen sind und das; namentlich alls Prodi-sionsagenten, »velche gegen eine Provision lind den Er» satz der Barauslag«'!, für Verschiedelle Firinen reisen, das Handlungsgehllsengesetz leine Anloeiidung findet. — sTtntistit der Notare.) Das Justizministerium hat eine Übersicht über die Zahl der systemisierten No» tare zu Beginn des Jahres 1911 und über die Nota--riatskandidalen am Schlüsse des Vorjahres zusammen» stellen lassen. Die Notariatskammer in Laibach zählt 34 Mitglieder, davon 4 in Laibach. Zu Vegiun des lau» senden Jahres waren insgesamt 1105 Notare systeilli» perl. Von den systemisierten Stellen waren 3l unbesetzt. Der dieilslälteste, noch im Amte befindliche Notar, der dem Notarenl'olleginm iil Prag angehört, wurde im Jahre 185! ernannt. Im Jahre 1910 sind 41 Notare zuge>vachseil. Am Schlüsse des Jahres 1910 belief sicl) die Gesamtzahl der Notariatskaudidaten in Österreich auf 684, d. i. um 33 mehr als im Jahre 1909. Die Notariats lamm er in Lailiach zählte deren 18, — Winterturstaiion für Arme in Nade» bei Wien.) Im Anschlüsse au die Sommerkurperiode, die am 15. Oltober endet, wird im f. k. Wohltätigkeils-hause in Baden bei Wien, wie seit einer Reihe von Jahren neuerlich eine Wiuterlurstation eröffnet, die am 1. November 1911 beginnt und am 25. März 1912 geschlossen wird. Wie zur Sommerlur werden auch in die Winlertnrslation arme oder mittellose Personen mit allen jene» Krankheitsformen und Verletzungen aus' genommen, die durch den Gebrauch Kon Thermal» Schwefelbädern geheilt oder gebessert werden können. Der bei der Anmeldung zur Aufnahme beizubringende ärztliche Befund muß in aller Kiirze die wissenschaftliche Bezeichnung der Krankheit nebst der Erklärung enthalten, daß die lranle Person die Badekur benötigt und dafür geeignet ist. Kinder unter 12 Jahren, Un« heilbare — namentlich mit Lähmung der Schließmuskel der Harnblase und des Afters — Schwangere, geistcs» gestörte und Personen mit ansteckungsfähigen Krank» yeitsformen können in das Wohltätigkeitshaus nicht auf» genommen werden. In der Anstalt stehen nebst dem Thermalbade elektrische Kuren, Heilgymnastik, Heißluft» apparate, Massage, arthromutorische Übnng der Ge-lenke per Person; darin ist bereits der Beitrag für die Pensionsversicherung sowie für dib Vorlragsordnung enthalten, die dem Publikum auf den Tischeil zur Verfügung aufliegen wird. — In An» betracht der großen kulturellen Bedeutung dieser Kon-M'te steht ein zahlreicher Besuch zu erwarten. Das voll» ständige Programm bringen wir morgen. " lPlötzlich gestorben.) Vorgestern abends wurde der Ofsizial der städtischen Sparkasse Herr Anton Eol» uar in seiner Wohnung tot aufgefunden. Der Verstor» belle, der an Epilepsie litt, dürfte einem Schlaganfalle erlegen sein. — lVon einer Miihlwclle ersaht und getötet.) Vor« gestern ereignete sich in Möschnach, Bezirk Radmanns» dors, cin gräßliches Unglück, den, ein junges Men» schenlebeu zum Opser siel. Die zehn Jahre alte Besitzers» lochter Marianua Zupane ging in die Mahlmühle ihrer Eltern und kam einer senkrecht stehenden, im Betriebe befindlichen Welle zu nahe. Im Nu wurde das Mädchen von der Welle an den Kleidern erfaßt, aufgezogen und derart in die Steinverschalung eingezwängt, daß das Mühlrad zum Stehen gebracht wurde. Das Mädchen blieb, ohne einen Laut von sich zu geben, auf der Stelle tot. Dieses Unglück spielte sich in wenigen Minuten ab, so daß an eine Rettung überhaupt nicht zu denken war. — Mn Kind überfahren.) Als die 16 Monate alle Vesitzerslochter Anwnia Smergant am vergangenen Samstag Nils der Straße vor dem Hanse ihrer ältern ill Scharfenberg bei Ratschach spielte, wurde, sie vun einem unvorsichtigen Wagenlenker, der in schnellem Tempo mit einem Lastwagen daherkam, überfahren. Das Kind, das einen Beinbruch erlitt, wurde ins Landes» spital nach Laibach überführt. — lSchl'n gewordenes Pferd.) Der Vesiherssohn Josef Pirnat aus Dravlje fuhr kürzlich mit einem Zungen Pferde auf der Reichsstraße gegen Zwischenwässern. Unterwegs kam ihm ein Automobil aus Laibach nachgefahren, weshalb er vom Wagen springen wollte, um das Pferd am Zaume zu fassen, blieb aber zwischen den Strängen und Zügeln hängen und wurde eine Strecke geschleift, bis es ihm endlich gelang, sich auf den Wagen zu schwingen. Bei der Vorbeifahrt des Automobiles scheute das junge Pferd und rannte in rasendem Tempo gegen Zwischenwässern, wo es endlich ausgehalten wurde. Pirnat halle an beiden Händen Verletzungen erlitten. — W„ unredlicher Finder.) Ein Besitzer und Heu» Händler ans Hl. Kreuz bei Trieft verlor diesertage in Senosetsch ein Notizbuch mit mehreren Schrlftstllcken und Rechnungen sowie vier Zwanzigkroneniwten. Das Notizbuch wurde »loch am selben Tage von einer Baue. rin alls der Straße in Senosetsch 'aufgefunden, jedoch sand sich darin kein Geld mehr vor. Der unbekannte Finder hatte es offenbar herauslienommen und dann das Büchlein weggeworfen. — lVegegnung mit einem Diebe.) Als die Bescheri« Rosalia Loön'i^ar'in Trnovee bei Zwischeuwassern am 21. d. M. abends im Stalle beschäftigt war, vernahm sie im 1. Stockwerke ihres Hauses ein verdächtiges Ge» ränsch. Als sie mit einem Kerzenlichte m der Hand nachschauen wollte, kam ihr auf der Stiege ein unbe» kannler, jüngerer Mann entgegen, der ihr einen kräftigen Stuß 'in den Rücken 'versetzte uud eiligst ver» schwand. Später nahm die Lo willkürlich dem Gatten ihre sündige Liebe verrät- wei. ters entbehrte ihr Tuu und Uasscn im Schlußakte nicht der Großzügigkeit. Das Publikum bedachte sowohl Herrn Nuöw als auch Hrau Danilova mit rauschendem Vei-falle. Die Nolle des Fabricins war Herrn Skrbin » 8 e l andertraut Uiorden. Er konnte mit seinen beiden Partnern zwar nicht in eine Neihe gerückt werden, aber er zeigte in einzelnen Szenen anerkennenswertes Ver-ständnis in Verbindung mit reichlicher darstellerischer Kunst, so daß Fabricius immerhin seinen natürlichen, bald feurigen, bald in seinem Schuldbewußtsein qebro» chencn Charakter aufwies. Der Schwätzer Nanetti und der Falschspieler und Wechselfälscher Arcieri wurden durch die Herren Vul 5 ek und Danilo zweckdienlich dargestellt; letzterem wäre übrigens eine festere Rollen^ kenntnis auch ganz zweckdienlich gewesen. Die lleine Gemma und Fräulein Nakarjeva machten ihre Sache gut. — Zur Vorstellung hatte sich das Publikum in ziemlich ansehnlicher Zahl eingcfunden. —^— — l..Ljubsti oder.") Die Volksbühne „Ljudski oder" veranstaltet Sonnlag, den 1. Oktober, eine Auf» führung von Nosseggers vieraltigem Volksstückc „Am Tage des Gerichtes'"'. Beginn um halb 8 Uhr, Schluß etlvas vor N) Uhr. Karlcnvorverkauf in der „KatoMa bukvarna". Preise der Sitze a 3 K, 2 K, 1 X 50 K und I li, Stehplätze ü 40 b, Studenlentarten u 30 I>. — In Vorbereitung befinden sich Anzengrubcrs „Mein. eidbancr" und Detelas „Der Gelehrte". — 7iSSW. schwach! heiter !» U. Ab. ! 738-8 14 0 SW. schwach bewölkt 29.j 7 U. F. 738-3 10 3, » Regen > 1^6' DaS Tagcsmittel der gestrigen Temperatur beträgt 14-7«, Normale 13 1°. Tagesbericht der Laibacher Erdbebenwarte und Funkenwarte: (gegründet von der lt'rainilchcil Sparkasse 1897,) (Ort: Gebäude der k. l. Staats°Oberrealschule.) Lage: Nördl. Breite 46° 03'; östl. Länge von Greenwich 14' 31'. Veben berichte: Am 23. September gegen 5'/, Uhr* ein Stoß in Nertinoro (Forli). — Am 2b. September gegen 2>/, Uhr ein leichter Stoß in Tiriolo (Catanzaro). — Am 24. September in Vogomolje (Lcsina) gegen 6 Uhr bb Min. ei» Stoß, der jedoch keinen Schaden anrichtete. Nodenunruhe: schwach. » Die Zeitangabe» beziehe» sich anl miNelenropailche«!'" ""» """" uon Mitternacht bis MiOernach! uu» 0 Ubr l>i« «t Ubr gezavn. Loibllcher Zeitung Ni, 223, 21 > 0 29, September 1U11, j Fortbildungskurs I für Mädchen. 1 An der deutsohen Prlvat-Lehrerlnnen- bildungsanatalt des Laibaoher Sohulkura-I torltuns wird mit 2. Oktober d. J. I i ein Fortbildungskurs für Mädchen i i eröffnet, in welchem außer den Lehrgegenstiinden i j allgemeiner Bildung auch HaushaltungBkunde gelehrt 1 werden wird. (3856) 2—2 j ' Einschreibungen Samstag den 30. d. M. ' J Sohulgeld monatlich 8 K. | •_ MMM p^HM« ^^^^— ^^^^__ KM^MB ¦¦—« ¦¦¦ I I —% | ¦ ¦ . i— -- .11. _^_^^ J Hinweis. Unserer heutigen Numnier (Gesamtauflage) liegt ein Ver» zeichniS anerkannt guter und empfehlenswerter Bücher bei und sind von der Buchhandlung Jg. v. Kleiumayr H Fed. Vamberg in Laibach zu beziehen. IleM lles!i. li. k. LeimMMzslen. Maßstab 1:75.000. Preis per Blatt 1 X in Taschenformul aus Leinwand gespannt 1 K 80 ll. 3». l,. Aeimlllil l Fell. VllNlhtt«s «llAlllllllulll in Acribach. 3ie glijßte ßeschl l!es Mosjmts liegt nicht so sehr in der Möglichkeit eines Unfalles, als in der Wahrscheinlichkeit ernster Erkältungen, Namentlich Damen sind dieser Gefahr ausgesetzt und sie sollten darum auf eine Autofahrt stets auch eine Schachtel Sodener Mineral-Pastillen (Fays echte) mit» nehmen. Die Pastillen schützen die Schleimhäute des Mundes und des Halses gegen die Einwirkung der rauhen Luft uud des Staubes, uud sie beseitigen schnell auch jede vorhandene Reizuug. Die Schachtel lostet 3 1 2b. Man achte aber stets darauf, daß man leine Nachahmung erhalt. (4811) 2—2 Generalrepräsentanz für Österreich-Ungarn: W. Th. Guntzert, t, u. t. Hoflieferant, Wien, IV/l, Grohe Neugasse 17. „Fodporno drufitvo za meatno po-liolJBkö «tražo ljubljaaako" naznanja ža-lostno vest, da je njegov èislani èlan, gospod Fran Kukoviè tržni stražnik dne 27. t. m. v starosti 37 let po dolgotrajni in muèni bolezni preminul. Pogreb dragega rajnika ae vrši dne 29. t. m. ob 3. uri popoldue iz deželne bolnišaice na po-kopališèe k sv. Križu. Pokojnik se priporoèa v blag spomm. V L jubljani, dne 28. Beptembra 1911. Tužnim srcem naznanjamo veem so-rodnikom, prijateljem in znancem pre-žalostno vest, da je naš iskreno ljub-ljeni soprog, oziroma oèe, stric iu brat, gospod Jakob Burger posestnik vèeraj, v sredo, dne 27. septembra, ob pol 8. uri zveèer, v 65. letu starosti, po dolgi, muèni bolezni, previden s sv. zakramenti, mirno v Gospodu zaspal. Pogreb dragega ranjkega bo v petek, due 29. septembra, ob 4. uri popoldue, iz hiše žalosti, Sp. šiŠka št. 29, na po-kopališèe pri sv. Križu. Sv. maše zadušnice se bodo brale v farni cerkvi Marijinega Oznanjenja. Blagega pokojnika priporoèamo v blag spomin in molitev. Spodnja Ši Ska, dne 28. septembra 1911. Žalujoèi ostali. äSSä Filiale fc L L A Hntth ite M-Ul ffir Handel und Bewerbe jsSbrt. m^h^SS&LtTn (1750) in Laibach ________f^F Franz-Josef-Straße Nr. 9. flS'lliariSXh!;: Kurse an der Wiener Börse vom 3H« September 1OI1. SchlnBkurs Geld 1 Ware Allg. Staatsschuld. PlOZ. „ (Mai-Nov.)p.K.4 916» 91S6 B *0/» ,. >i P- U.4 91-66 9VS6 3 k. 8t. K. (Jan.-Juli) p. K.4 91-66 9186 ^ „ ,, p. A.4 91G6 91-86 3 4-2%K.W.Not.Feb.Aug.i>.K.4-2 94'76 94-96 XI 42°/« ,, ,, „ ,, P-A.4-2 94-76 94 96 •S 4-2°/0 ,, 8llb.Apr.-Okt.i,.K.4'2 94'86 9606 *"2°/o ii ,i .i „P.A.4-8 94-86 96-06 LoMv.J.1860iu600fl.ö.W,4 /6*0 1640 Los© V.J.1860 Ml 100 fl.Ö.W. 4 417-80 429-86 Lo»ev.J.I8ü4y.u 101)11.ö.W.... 60S— 616-- LoS0T.J.lHfi47.u 60fl.ö.W.... 803— 809- St.-Doiniin.-Pf.l20fl.30oF.6 26860 tao-to Oesterr. Staatsschuld. Oest Staatbrfchat7.Bch.stfr.K.4 99-76 99-9t Oest Goldr.stsr. Gold Kasse.. 4 i«'W /*«•«> ,, ,, ,, p.Arrgt. 4 11*30 116-50 Oest Rentei.K.-W.stfr.p.K. .4 91-66 91-86 „ „ „ ,. i,U. .4 01-66 91-86 OeBt.InveBt.-Rent.stfr.p.K.BVj S0-10 80-80 Franz JoBefsb.i.Silb.fd.SOöV* liS7i 114'7i Gallz. KarlLudwigsb.(d.St.)4 9226 9326 Nordwb.,ö.u.südnd.Vb.(d.S.)4 92tC 9320 Rndolssb.i.K.-W.8tfr.(d.S.)4 wh 98-26 Vom Staate i. ZahlunpBbern. EisenkabB-rriorltUtgObliK- Bührti. Nordbuhn Em. 1882 4 114-76 116-76 Böhm.WcBtbahnEin. 1885..4 9370 94-7C Böhm.WcHtb.Em.l8»5i.K. 4 93-— 94-~ Ferd.-Nordb. E.1886(d. S.). .4 96-76 96-76 dto. E. iÜ04(d.St.)K___4 96-60 96-60 Franz Josefsb.E.1884 (d.S )S4 94-60 9660 Galiz.Karl Lud wigb. (d.St.)S4 8^76 9376 Laib.-SteinLkb.20Ou.l000fl.4 92-60 93-60 Lem.-Czer.-J.E. 18ü4)d.S.)K4 98-~ 94- Nordwb., Oest. 206 fl. Silber ö 102-36 10836 dto. L. A E. 1903 (i. S.) K 8V« Si-06 84-06 SchlnOkurs Geld |\V'are Proz. Nordwb.,üest.L. B.2OOsl.S.6 102-36 103-36 dto. L.B.E.1908(d.S.1K3Vs 8306 84-06 dto. E. 1885 200 u.JOOUtl.S. 4 93-90 94-90 RudolssbahnE. 1884 (d.S.) S. 4 93-35 94-36 Staatscisenb.-G.500F.p.St. 3 878-— 3S2-— dto. Erg/..-NetzB00F.p.St. 3 «7«-— 5*2-- Sudnorddeut8cheVbdgb.fi. S. 4 9320 94-20 Ung.-gal.E.E. 1887800Silbor 4 92-76 03-76 Ung. Staatsschuld. UnK.StaatskasBcnsch.p.K.4/j 94-60 96-60 Pfandbriefe und Kommunalobligationen. Bodenkr.-A. öfit., 50 J. 6. W. 4 92-80 93-80 Bodenkr.-A.f. Dalmat. v.K. 4 9976 10076 Bohrn.HypothekenbankK . . & 102-— 103-- dto. Hypothbk., i.B7J.v.K.4 94-50 9490 dto. Lb.K.-Schuldech.,f)Oj.-i 9366 94 66 dto. dtO. 78J.K.4 9366 94-66 dto. E.-Schulduch. 78 J. 4 93-66 94-66 SchlußkarH >tGeld | Ware Pro». Galiz.Akt.-Hyp.-Bk.......5 UQ-- —— dto. inh.50j. verl.K. 4V» S8-90 99-90 G&liz.Landesb.ölVjJ.v.K. 4Vj 99-— 100-- dto. K.-Obl.III.Em.42j. 4»/2 98-26 99-26 Istr. Bodenkr.-A. 86 J. ö.W. 5 102— 102-05 lBtr.K.-Kr.-A.i.62ViJv.K. 4i/2 10060 ioi — Mähr.Hypoth.-B.ö.W.u.K.4 94-- 96-~ Nied.-üs{.Land.-Hyp.-A.6BJ.4 94-26 96-26 Oest. Hyp.-13anki.5O J. verl. 4 94-- Sa — OeBt.-ung.Hank60j.v.ö.W. 4 9760 S8-60 Uto. 60 J. V. K..........4 57-60 98-60 Ccntr. llyp.-B.ung. Spark. 4'/2 SS-60 99-60 Comnbk.,lJeBt. Ung. 41 J. 4>/i BS-76 99-76 dto. Com.O. i. 50>/2 J K4'/j 98-26 B926 Herrn.B.-K.-A.i.50j.v.K4'/j B9-— 100 — Spark. InnerBt.Bud.i.60J.K4Vi 98-— 99-- dto. inh. 50J.V.K.....41/« 9>9° 92'$<> Spark.V. P.Vat. C. 0. K .. 4'/j S8-— 99-- Ung. Hyp.-B. in Pest K . .. 4'/« S9-— 100 — dto. Kom.-Sch. i.&0J.v.K4Vj s*'7« 99-76 Eisenbahn -Prior.-Oblig. Kasch.-Oderb.E.1889(d.S.)S.4 90-70 9170 dto. Em.1908 K(d.S.). . .4 92 36 93S6 Lemb.-Czer.-J.E.1884300S,36 86-40 87-40 dto. 800 S............4 80-90 91-90 Staatseisenb.-Gesell. E. 18% (d. St.)M.100M........3 8B-- 90- Südb. Jan.-J. 600 F. p. A. 2"6 S66-60 267-60 UnterkraincrB.(d. S.Jö.W. .4 96-60 97— Diverse Lose. Bodenkr.öst.E.1880älOOfl.8X 298-— 299-- detto E. 1889 ä 100 H____8X 272'- 27S-— Hypoth.-B.ung.Präm.-Scbv. ii 100 II................4 146¦— 262— Serb.Prümien-Anl.älOOFr. 2 124— 130-— Bud.-Basiliea(Domb.)5fl.ö.W 36-60 39-60 Crcd.-Anst.s.H.u.G.lOOfl.ö.W. «00-— 61T-Laibach.Präm.-Anl.20il.o.W SV- 6T- SchluCkura Geld | Waru RotenKreu2,ößt.G.v.l0fl ö W. 70— 7ö — detto ung. G.v. . . öfl.ö.W. 4476 to 7» Turk. E.-A.,Pr.-O.400Fr.p.K. 23S-60 241-50 Wiener Kommunal-Lose vom Jahre 1874.....lOOfl.ö.W. 50r— 613-— Gewinstsch. der 3»/„ Pr.-Seh. dorBod.-Cred.-AnBt. E. 1880 65-76 71-76 Gcwinstsch. der 3% Pr.-Sch. derBod.-Cred.-Anßt. E. 1889 119— 129--Gewinstsch. dor V>L Pr.-Sch. der uug. Hypotheken-Bank 41-:t 63-st Transport-Akti«»». I)onau-l)ampf.-(J.500ll. (..M. 1140-— 114T- Ferd.-Nordbahn 1000 fl. C. M. 4996-— 6010-- Lloyd, österr. . ......400 K 6fl7iß0 66060 Staats-Eisb.-G. p.U. 200 fl.S. 728-60 72960 Südbahn-G.p.U. ...600Fre. lizeo H3S0 Bank-Aktien. Anglo-österr.Bank l20fl. 18K 822-76 823-76 Bankver.,Wr.p.U. 2CK)fl.3O „ bte-— 637— Bod.-C.-A.allg.öst. S0OKB4 „ 1277 ~ 1288-- Crcdit-Anst. p. ü. 320K32 „ 639-60 640-60 Credit-B, ung. allg. 200 fl. 42 „ 883— 834- EBkomptcb. ateier. 200sl.3a ,, 6/2— —"- EBkompte-G.,n. ft. 4OOK38 „ 768 - 77/-60 Länderb.,östp.U. 200fl. Ü8 ,, 639-60 640-60 LaibacherKreditb. 400K28 „ 46t- 466-- Oest-ungar.B. 1400 K 90-80,, 1978- 1988-- Unionbankp.U. . . 2O0fl.88 ,, 614-— 616- yerkehr8bank,allg.l4Osl.2O,, «7^-60 872-60 ŽivnoBten.banka lOOfl.14,, 279-60 280-60 Industrie-Aktien. Berg-u.HUttw.-(;., ößt. 400 K 9i6-— 96t- — HirtenborgP.,Z.u.M.F. 400K 1179-— u8S-- Köuigsh.Zement-Fabrik 400 K S46-- 860- — LengenselderP.-C.A.-G. 2&0K 28«-^ 268-26 Montangcs.,öBterr.-alp. loofl. «07fi0 808-60 Sehluökurs Geld | Ware Perlmooeer h. K. n. P. lOOfl. 440— 443- — Prager Eisenind.-GeBell. 500 K 2711-- 2721 — Rimamur.-SalKÖ-Tarj. lOOfl. 673-- 680-— Salgö-Turj. Stk.-B.....lOOfl. 666 — 670 — Skodawerke A.-G. Pils. 200 K 64826 649-2C Waffen-F.-G..österr. .. lOOfl. 738-- 7.J7-— Weatb. Bergbau-A.-G. lOOfl. 666— 661— Devisen. Kurze SUhten nui Seheok«. DouUuhe Bankpliitze....... //,$02$ //L«.» [talionische buukplätzo..... 94-77 B4-&1 L°n.don.................. 241 86 14210 1 ans................... 9605 96-20 Valutfi. Miinzdukaten............. ii-39 iV4t 20-FrancB-Stücke.......... 19-20 19-28 •20-Mark-Stücke........... 28-59 18-66 üoatsche Reiehsbanknoten .. 11806 tiSitr Italienische Banknoten..... 94-70 94-90 Rubol-Noten ............. rt6 2.46t» Lokal papiere nafkPrivainBtjpr.d.FiHaled. K.K. priv.Oest.Credit-AmUlt. Brauerei Union Akt. 200 K 0 226— MB-Hotel Union „ 500 „0 —¦— —•— Krain.Banges. „ 2OO,,12K 200— tio — „ Industrie „ 1000 ,,8(),, 1920— 1970-— Stahlw.Weifienf.,, 300 ,,30,, 626-— 676 — Unterkrain.St.-Akt. lOOfl. 0 70— 90 — BankiingsuB 4% Die Notierung sämtlicher Aktien und dw-„Divereen Lose" versteht sich per Stüok Amtsblatt zur Laibacher Zeitung Nr. 233. ssreitaa den 29. September 1911. (3862) Nr. 33.946/1. Kundmachung. Wegen Vesetzung der Postexftcdientenstelle bei dem l. l. Postamte in Äirlendorf, poli» tischer Bezirk Krainburg, wird hiemit der Konkurs ausgeschrieben. Die jährlichen Bezüge bestehen in der Bestallung von 700 X, in dem Amtspanschale von 150 li und in dem dcrmaligen Diener» pauschale von 630 li. Gesuche sind binnen zwei Wochen bei der l.!. Post« und Tclegraphendireltion in Trieft einzubringen. Nähere Auskünfte lönnen bei der besagten Direktion eingeholt werden. K. k. Post- und Telegraphendileltion für Trieft, das Küstenland und Kram. Trieft, am 2i. September 1911. Št. 33.946/1. Razglas. Razpisujc se nateèaj zaradi oddajemeata poötnoga ekspedijonta pri c. kr. poätnom uradu v Podbrezju, politièni okraj Kranj. Letni dohodki obstojo iz place: 700 K za oskrbovauje poštne službe, uraduega pavšala 150 K in alužabuiškega pavšala 630 K. Prošnje vložiti je tekom dveh tednov pri c. kr. poštnom in brzojavnem ravnateljstvu v TrBtu. Natanènojša pojasnila dajo omenjeno ravnateljstvo. C. kr. poštno in brzojayno ravnateljstvo za Trst, Primorsko in Kranjsko. V Trstu, dne 21. septembra 1911. (3863) E 338/11 2 Dražbeni oklic. Vsled sklepa z dne 26. septembra 1911, oprav. štev. E 338/11/2, se prodado dne 2. oktobra 1911, dopoldne ob 9. uri, v Kranju, na javni dražbi: Velika zaloga razliènega papirja, tiskovin, knjig, razlicni stroji za tißkarsko obrt in razliÈna hišna oprava. Reèi se smejo ogledati dne 2. oktobra 1911, v èasu raed 8. in 9. uro dopoldne v Kranju v tiskarni in hiši štev. 28. C. kr. okrajna sodnija Kranj, od-delek III, dne 26. septembra 1911. (3872) C 190/11 2 Oklie. Zoper odsotno Terezijo ZupanÈiÈ, posestnico iz Teleèvrha, se je podala po Hranilnici in posojilnici v Šmar-tnem, tožba zaradi 204 K 50 v. Narok se je doloÈil na dan 5. oktobra 1911, ob 9. uri dopoldne, soba št. 21. Toženki postavljeni skrbnik Peter Jereb v Litiji jo bo zastopal, dokler se ista ali ne oglasi pri sodniji ali ne imenuje pooblašèenca. C. kr. okrajna sodnija v Litijii oddelek II., dne 26. septembra 1911.