Bezugspreise Hiir Gsterreich-Uugarn ganzjährig K 4-halbjährig K 2' — ^iir Amerika: ganzjährig D. 1:25 ^iir das übrige Ausland ganzjährig K 5'20 Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt, Manuskripte nicht zurückgesendet. Gottscheer Jute. Erscheint mit einer illustrierten Beilage „Wandermappe" am 4. und 19. eines jeden Monates. Bestellungen übernimmt die Jerwaktung des Hottfcheer Boten in Gottschee, Hauptplatz Nr. 87. Berichte sind zu senden an die Schrislteitung des Hotlschcer Boten in Gotisch«. Anzeigen (Inserate) werden nach Tarif berechnet und von der Verwaltung des Blattes übernommen. Die „Wandermappe" ist nur als Beilage des Gott-scheei- Boten erhältlich. Postsparkassen-Konto Nr. 842.285. Verschleißstelle: 'Schul-gaffe Nr. 75. Nr. 6. Oottschee, am 19. März 1906. Zaliraana III. Freie Schule. Mit Frankreich, der ältesten Tochter der Kirche, glauben die Thron und Altar unterwühlenden Freimaurer so ziemlich fertig zu sein. Die Kruzifixe sind dort aus den Schulzimmern und Gerichtssälen entfernt, die kirchlichen Schulen geschlossen, die Ordensleute des Landes verwiesen, die Kirchengüter geraubt, die Trennung zwischen Kirche mtb Staat eine vollendete Tatsache geworden. Nun scheint Österreich an der Reihe zu sein, das katholische Österreich, das mit seinem katholischen Herrscherhause den Freimaurern schon lange eilt Dorn im Auge ist. Vorerst sollen zwei mächtige Stützen des Staates, die Schule und die Familie, zum Falle gebracht werden, erstere durch die sogenannte „freie Schule", letztere durch die sogenannte „freie Ehe". Heute befassen wir uns mit dem Verein „Freie Schule". Daß dieser Verein mindestens indirekt eine Schöpfung der Loge (Freimaurerei) ist, dafür liefern wir im nachstehenden vollgültige Beweise. Im September 1903 teilte das Freimaurerblatt der „Zirkel" (Nr. 35, S. 527) mit, daß die Loge „Pionier", im Begriffe stehe, eine „freie Schule" erstehen zu lassen, in der dem Volke gegeben werden sollte, was ihm alle staatlichen Schulen Vorbehalten: das Verständnis des praktischen Lebens, der Pflichten als Mensch und Staatsbürger, der Sinn für die ungeschriebenen Gesetze der Ethik (Sittenlehre). Schon diese Ankündigung verrät unzweideutig die freimaurerischen Hintermänner; denn es sind echt freimaurerische Phrasen, die wir da vernehmen und welche die Logenbrüder so gern im Munde führen. Die Verwirklichung dieses Logenplanes gelang erst im Jahre 1905, als in Wien die gründende Versammlung des Vereins „Freie Schule" stattsand. An der Wiege dieses „großen antiklerikalen Kampfvereins", wie ihn die Arbeiter-Zeitung nannte, stand neben mehreren maurerischen Großindustriellen auch der Freimaurer E. V. Zenker, derselbe „Bruder"^ der eine Woche vorher die Beschwerde wegen Nichtgenehmigung des „Großfreimaurerbundes Austria" vor das Reichsgericht gebracht hatte. Außer diesen äußeren Gründen für unsere Annahme, daß die „Freie Schule" eine Freimaurergründung ist, gibt es aber auch innere Gründe, welche uns in dieser Annahme bestärken. Zu Beginn des Schuljahres 1906 forderte der Verein „Freie Schule" in mehreren größeren Städten Österreichs die Eltern auf, den Schulleitungen die Anzeige zu machen, daß sie ihre Kinder nicht mehr an den religiösen Übungen, wie Kirchenbesuch, Empfang der heil. Sakramente, Prozessionen, österliche Exerzitien usw., teilnehmen zu lassen gewillt seien. In Graz, wo die Stadtgemeinde sogar als Förderin der „Freien Schule" beigetreten ist, wurde ein Flugblatt „Die Schule frei von der Kirche! Ein Schlachtruf!" massenhaft verbreitet, in welchem es unter anderem hieß: „1. Die Kirche ist widerchristlich; 2. die konfessionelle Schule ist ebenso widerchristlich; 3. christlich ist nur diejenige Schule, welche die Freiheit des Denkens zum Grundgesetz hat und diese Freiheit ihren Schülern jeder Lehre gegenüber sichert, also auch der Lehre und dem Werke Jesu Christi gegenüber, wie anderseits der Kirche gegenüber. Darum fordern wir: 1. Der dogmatische oder kon- fessionelle (religiöse) Unterricht muß aus der Schule entfernt werden; 2. über Jesus ebenso wie über die Kirche darf in der Schule kein anderer als ein rein geschichtlicher Unterricht erteilt werden, weil nur dieser dem Schüler, ebenso Jesus Christus wie der Kirche gegenüber, die Freiheit läßt." So die Flugschrift. Um sich zu überzeugen, daß freimaurerische Grundsätze in dieser Schrift enthalten sind, braucht man sie nur mit einer anderen Freimaurerschrift „Die Papstkirche und die Freimaurerei, eine frei-manrerische Antwort auf die päpstliche Enzyklika" zu vergleichen. In dieser letzteren Schrift verlangt Punkt 2: „Vollständige Trennung der Kirche von der Schule: den Geistlichen ist jede Jngerenz (Einfluß) auf die Schule zu entziehen; sie sind auszuschließen von den Lehrstellen, vom Ortsschulrate, von der Schulinspektion. Religiöse Orden sind von den Lehrstellen zu entfernen. Sämtliche Schulen müssen in die Hände von freisinnigen Lehrkräften kommen, die mit der Geistlichkeit keinen Verkehr haben." Punkt 3 verlangt dann Abschaffung des Religionsunterrichtes: „In erster Linie ist der vulgäre (gewöhnliche) Religionsunterricht abzuschaffen. Der Religionsunterricht trägt sittliche Verirrung in die jungen Gemüter des Volkes und ballt Nebelmassen um die kindliche Intelligenz zusammen. Der Religionsunterricht korrumpiert (verderbt), vertiert; »die Entwicklung der freien menschlichen Gedanken ist gehemmt, der Schwung der Gefühle gedrückt." Das, lieber Leser, ist das Evan-•fjeliunt der Freimaurer in Bezug auf die Schule. Jetzt wissen wir, was man mit der „Freien Schule", diesem jüngsten Kind der Frei--pnaurerei, erreichen will: religionslose Schule, religionslose Lehrbücher, kein Religionsunterricht — Entchristlichung der Schule, tnit langsam ein glaubens- und religionsloses Geschlecht heran-chse. In Oberösterreich und anderswo hat der Kampf schon Vbegonnen. Dort wollen Sozialdemokraten und protestantische PMoren aus Kommando der „Freien Schule" das „Vater unser" nnD„Gegrüßt seist du Maria" aus der Schule verbannen. Das ist wohl nur ein Vorpostengefecht, die Hauptschlacht folgt noch. Zuerst wird das Gebet abgeschafft, dann werden die Kreuze entfernt und zertrümmert und so geht es weiter, genau nach dem Vvrbilde in Frankreich, wo man eben jetzt beschäftigt ist, Kirchen und Tabernakel zu erbrechen. Damit hoffen dann die Freimaurer bei uns ihrem alten Plane, der Zertrümmerung Österreichs, näher zu kommen; denn ein religionslos erzogenes Geschlecht kennt auch kein Vaterland mehr und „die Kreuzzerbrecher brechen auch Kaiserkronen". Aus Stabt und Land. Gottschee. (Personalnachricht.) Das Ministerium für Kultus und Unterricht hat den wirklichen Gymnasiallehrer am hiesigen Gymnasium Herrn Dr. Karl Prodinger im Sehramte definitiv bestätigt und ihm den Professorstitel verliehen. — (Promotion.) Der hochwürdige Herr Josef Demsar, Studienpräfekt an den bischöflichen Anstalten in St. Beit, wurde am 15. d. M. an der Universität in Wien zum Doktor der Theologie promoviert. Wir gratulieren! — (Gemeindewahlen.) Bei der am 3. März vvrgenom-menen Neuwahl der Gemeindevertretung wurden zu Ausschußmitgliedern gewählt, und zwar im ersten Wahlkörper die Herren: Major d. R. Albert Braune, Rechtsanwalt Dr. Franz Golf, Obergeometer Wilhelm Ritter v. Fürer, Fachschulleiter Professor Josef Knabl, Professor Josef Obergföll, Distriktsarzt Dr. Erich Schreyer; im zweiten Wahlkörper: Robert Braune, Notar Dr. Moritz Karnitschnig, Franz Loy, Daniel Ranzin ger, Apotheker Franz Starke!, Florian Tomitsch; im dritten Wahlkörper: Georg Hönigmanu, Johann Koscher, Alois Loy, Josef Röthel, Josef Toinitsch, Josef Verderber; ferner zu Ersatzmännern die Herren: Steueramtsvffizial Eduard Schubitz, Professor Johann Leis, Steueramtsadjnnkt Wilhelm Wolf, Johann Verderber, Peter Petscbe, Josef Bartelrne, Franz Engele, Karl Peteln, Adolf Kraus. Die Beteiligung war im ersten und im dritten Wahlkörper schwach, im zweiten Wahlkörper dagegen sehr lebhaft. Es galt nämlich da, einen Kandidaten hineinzubringen, der vorn Wahlausschüsse nicht vorgeschlagen worden war und dank einer rührigen Agitation tatsächlich durchdrang. In den „Deutschen Stimmen" wurde kürzlich damit geflunkert, daß die Wahl dieses Kandidaten, Herrn Dr. Karnitschnig, einen Sieg der „deutschvölkischen Bürger-partei" bedeute, mit welchem natürlich ganz gewaltig Staat gemacht wird. Was in diesem netten Blatte den guten Lesern alles aufgetischt wird! „Deutschvölkische Bürgerpartei" — wie das tönt und klingt! Aber wo ist sie denn, diese neue „Partei", von der niemand was weiß? Wir haben hier bekanntlich bisher überhaupt keine politischen „Parteien", am allerwenigsten bei den Gemeindewahlen. Es gibt übrigens in Gottschee keinen Menschen, der nicht wüßte, daß 'es sich in diesem Falle nicht um einen Kampf von Parteien, sondern nur um gewisse allbekannte persönliche Gegnerschaften handelte. Übrigens saubere „deutschvölkische" Leute, die bei Slovenen« um Stimmen werben! ^ Die Gemeindevorstandswahlen fanden am 17. März statt. I Den Vorsitz beim Wahlakte führte als ältestes Mitglied der Gemeindevertretung Herr Franz Jonke. Als landesfürstlicher Kommissär intervenierte der k. k. Landesregierungsrat Herr Dr. Michael Gstettenhoser. Zum Bürgermeister wurde gewählt Herr Alo^ Loy mit 21 von 23 abgegebenen gültigen Stimmen. Als erstW Gemeinderat ging Herr Daniel Ranz in ger, als zweiter Herr Josef Röthel, als dritter Herr Florian Tomitsch, als vieler Herr Georg Hönigmanu, als fünfter Herr Robert Braune,Mls sechster Herr Dr. Erich Schreyer aus der Wahlurne hervor. Der Vorsitzende, Herr Franz Jonke, beglückwünschte den Herrn Bürgermeister Loy zur nunmehr sechsten Wiederwahl aufs herzlichste und gab in beredten Worten der freudigen Genugtuung Ausdruck, daß das verantwortungsvolle und schwierige Amt eines Bürgermeisters wiederum in so vorzüglich bewährte Hände gelegt worden ist. In das „Heil!" ans den wiedergewählten Herrn Bürgermeister stimmten die Versammelten begeistert ein. Herr Bürgermeister Loy dankte herzlich für die ihm erwiesene Ehre und das in ihn gesetzte Vertrauen, welches zu rechtfertigen stets sein eifrigstes Bemühen sein werde. Er werde, wie bisher, so auch fernerhin alle seine Kraft einsetzen für das fortschreitende Wohl und Gedeihen der Stadtgemeinde und hiebei auf die strengste Wahrung des deutschen Charakters derselben jederzeit mit vollstem Nachdruck Bedacht nehmen. Nach Schluß des Wahlaktes leisteten die in den Gemeindevorstand gewählten Herren die Angelobung in die Hand des Herrn k. k. Landesregierungsrates, welcher hiebei Anlaß nahm, Herrn Bürgermeister Loy zur Wiederwahl herzlich zu beglückwünschen. — (AuSschußsitznng der Sparkasse.) Freitag den 16. März wurde eine Sitzung des Ausschusses der Sparkasse der Stadt Gottschee abgehalten. Der Vorsitzende, Herr Bürgermeister und Ausschnß-obmann Alois Loy, begrüßte zunächst die Erschienenen und den landesfürstlichen Kommissär Herrn k. k. Landesregiernngsrat Dr. Michael Gstettenhoser. Hieraus wurde zur Tagesordnung geschritten. Der Obmann der Direktion und Kanzleivorsteher Herr-Florian Tomitsch erstattete den Rechenschaftsbericht für das Jahr 1905. Zuerst gedachte er des schmerzlichen Verlustes, von dem das Institut durch das am 18. Jänner vorigen Jahres erfolgte Ableben des Ansschnßmitgliedes Herrn Oberlandesgerichtsrates Gottfried Bruner betroffen worden ist. Dem Verblichenen sei ein ehrendes Andenken gesichert. Aus dem vorgelegten, von den Re-, visoren geprüften Rechnungsabschluß der Sparkasse für das Verwaltungsjahr 1905 ist zu entnehmen, daß die fortgesetzten Bemühungen, den Umfang der Geschäfte des Institutes stetig zu erweitern, auch im verflossenen Jahre von erfreulichem Erfolge begleitet waren, da alle Zweige der Verwaltung eine ansehnliche Aufwärtsbewegung der Ziffern erfahren haben. Schon die Zuflüsse im Einlagenkonto (521.950 K 49 h) zeigen, daß dieser Geschäftszweig von Jahr zu Jahr einen immer höher steigenden Aufschwung nimmt. Mit besonderer Genugtuung kann auf das günstige Ergebnis der Hypothekardarlehen hingewiesen werden; der Stand der Hypothekardarlehen hat sich nämlich, trotz der eingetretenen Verschärfung der Konkurrenz, gegenüber dem Vorjahre um weit über eine halbe Million (712.585 K 20 h) gehoben. Dementsprechend zeigen auch die Ziffern des Reingewinnes (38.495 K 50 h) ein sehr erfreuliches Bild des Gedeihens und konnte dem Reservefonde nach Abzug der Spenden der ansehnliche Betrag von 23.233 K 50 h zugeführt werden, wodurch derselbe aus die Hohe von 320.947 K 15 h gebracht wurde. Das gesamte Verwaltungsvermögen mit 5,542.588 K 94 h hat sich gegenüber dem Vorjahre (4,999.414 K 65 h) um 543.174 K 29 h gehoben. Wurde schon im Jahre 1904 die Gebarung der Anstalt durch den Verbands-revisor der deutschen Sparkassen in Böhmen einer fachmännischen Überprüfung unterzogen, so fand im abgelanfenen Geschäftsjahre seitens des hohen k. k. Landespräsidiums eilte eingehende Revision der Kasseubestände und der Geschäftsgebarung statt, von deren Ergebnisse die Sparkasse durch Zuschrift der k. k. Bezirkshauptiuann-schaft Gottschee verständigt wurde, wie folgt: „Das k. k. Landespräsidium hat mich mit dem Erlasse vom 30. September 1905, Z. 3465 beauftragt, der geehrten Direktion für die anläßlich der Revision wahrgenommene musterhafte Geschäftsführung die vollste Anerkennung des hohen k. k. Landespräsidiums auszusprechen, welchem Aufträge ich Hiemit mit besonderem Vergnügen Nachkomme. Dr. Gstettenhoser m. p." — Der Reservefond im Betrage von 320.947 K 15 h ergibt für den gesamten Einlagenstand einen Sicherheitskoeffizienten von 6'15%, beziehentlich bei Einrechnung des Pensionsfond es von 29.934 K 66 h einen solchen von 6'72°/o. Die Zahl der Einleger betrug im ganzen 5390, die durchschnittliche Höhe einer Einlage war 968 K 3 h. Der Herr Direktionsobmann schloß seinen Bericht mit dem Wunsche, daß die Sparkasse im Jahre 1906, mit welchem sie in das 25. Jahr ihres Bestandes (Jubiläumsjahr) eintrete, sich, getragen von dem Vertrauen der Bevölkerung, gedeihlich weiter entwickeln möge, zum Wohle der Stadt und des Landes Gottschee. Auf Antrag des Revisionskomitees (Berichterstatter Herr Daniel Ranzinger) wurde der Direktion das Absolutorium erteilt. Der Vorsitzende sprach der Direktion für ihre umsichtige Gebarung und die erzielten schönen Erfolge den herzlichsten Dank aus, dem sich die Versammlung durch Erheben von den Sitzen anschloß. Sodann wurde der Jahresvoranschlag des Sparkasseamtes für das Jahr 1906 im Betrage von 17.898 K (davon 8570 K für Steuern) genehmigt. Der Gemeinde Gottschee wurde über ihr Ansuchen eine entsprechende Ermäßigung des Zinsfußes bei den Darlehen der Stadt und der Gemeinde Gottschee gewährt. Aus dem im abge-laufenen Verwaltungsjahr erzielten Reingewinne wurden bewilligt: der Feuerwehr in Gottschee 200 K; den Feuerwehren in Mosel, Schwarzenbach, Reintal, Unterskrill und Unterlag je 50 K; dem Kindergartenverein in Gottschee 240 K; dem Leseverein in Gottschee 50 K; den provisorischen und Aushilfslehrkräften an der Knaben- und an der Mädchenvolksschule in Gottschee (6 Lehrkräfte) je 120 K; der hiesigen Schuhmacherzunft 65 K; dem Vereine zur Unterstützung dürftiger deutscher Hochschüler aus Krain 50 K; dem hiesigen Turnvereine 100 K; der hiesigen Musikschule 1200 K; der hiesigen Waisenhausschule 200 K; dem Studentenheim (Baufonds) 2000 K; für das Wasser- und Elektrizitätswerk der Stadt Gottschee 6000 K; dem Pensionsfonde der Sparkasse 1000 K. Weiters wurde beschlossen, für eine anläßlich der Feier des 25 jährigen Bestandes der Sparkasse im nächsten Jahre zu errichtende Wohltätigkeitsstiftung vorläufig den Betrag von 8000 K zu reservieren. — Wir können schließlich nicht umhin, unsere Sparkasse, die das vollste Vertrauen der Bevölkerung genießt und wegen ihrer musterhaften Solidität auch außerhalb des Kronlandes sich des besten Rufes erfreut, zu ihrem so schönen Erfolge herzlich zu beglückwünschen und ihr ein fortschreitendes Blühen und Gedeihen zu wünschen. — (Die „Deutschen Stimmen") vom 8. März haben einen förmlichen Gallenerguß über den armen „Boten" ausgeschüttet. „Max und Moritz", ihr edlen Jungen, was seid ihr doch für Musterknaben und Prachtkerle gegenüber dem bösen Rangen, der sich „Gottscheer Bote" benamset! Was für Schauderdinge dieser Bösewicht alle auf dein Gewissen hat! Der „klerikale Moniteur" erdreistet sich, die „öffentliche Meinung" von Gotlschee darzustellen, er setzt seinen Lesern „römisch präparierte Kost" vor, vernadert die „Los von Rom-Gewordenen", balgt sich mit der modernen Philosophie herum und „macht der Not gehorchend, nicht dem eigenen Triebe, auch zögernd in Deutschtum". In seiner „romkirchlichen Borniertheit" kämpft der „aus dem Preßfonde der ecclesia militans" — wo sich denn dieser Preßfonds nur befinden mag; uns ist er ganz unbekannt — erhaltene „Bote" sogar gegen die „freie Ehe". Ist das nicht der Gipfel der Nichtswürdigkeit? Hört ihr es, ihr Tausende von Katholiken unseres engeren Heimatlandes, die ihr euch durch eure Unterschrift auch eingesetzt habt für die Heilighaltung der christlichen Ehe, die ihr eure Stimme erhoben habt gegen die Zerstörung der Familie, gegen die Entwürdigung des weiblichen Geschlechtes, ihr steht alle im Banne „rvmkirchlicher Borniertheit"! Selbst ein Goethe, ein Gladstoue, ein Roosevelt haben vom rein kulturellen Standpunkte aus ihre Stimme erhoben gegen die Auflösbarkeit der Ehe, aber was sind das für kleine Geister gegen den genialen Schreiber der Korrespondenz im „Grazer Tagblatt". Goethe1 sagt: „Unauflöslich muß sie (die Ehe) fein; denn sie bringt so vieles Glück, daß alles einzelne Unglück dagegen gar nicht zu rechnen ist". Und der große Staatsmann Gladstone, der bekanntlich kein Katholik war, tat einstmals den Ausspruch: „Ehescheidung mit Erlaubnis der Wiederverehelichnng zerstört die Familie in der Wurzel wie im Stamm!" Roosevelt sagte im vorigen Jahre angesichts der Verheerungen, welche die zahlreichen Ehescheidungen und Wiederverheiratungen Geschiedener in Amerika anrichten: „Die Leichtigkeit der Scheidung ist ein Verderben für ein Volk, ein Fluch für die Gesellschaft und eine Bedrohung des Heims, eine Quelle des Unglücks für Verheiratete und ein Anreiz zur Unsittlichkeit, — ein schlimmes Ding für die Männer und ein noch schlimmeres für die Frauen." Aber der Herr Korrespondent des „Tagblattes" versteht das alles natürlich viel besser. Während so große, erleuchtete Geister die Untrennbarkeit der Ehe als einen unentbehrlichen Schutz der Familie und als eine Lebensfrage für den Staat erklären, sieht der Korrespondent der „Deutschen Stimmen" darin nur den Geist i Goethes „Wahlverwandtschaften" (II. Teil, 9. Kapitel). Die Worte werden dem Mittler in den Mund gelegt, dürften jedoch Goethes eigenen Standpunkt kennzeichnen. „kirchlicher Borniertheit". Es scheint ihm völlig unbekannt zu sein, daß selbst in dem „freiheitlichen" Italien jede Ehe nach dem Staatsgesetze unauflöslich ist. Aber so geht es: Zuerst los von Rom, dann los von der Frau, los vorn Manne, los von den Kindern! Und so etwas soll unser Knlturideal werden! Übrigens spielt sich der Herr Berichterstatter des „Grazer Tagblattes" nicht bloß als deutschvölkischer Politiker und kühner Eherechtsverbesserer aus, sondern auch als großer Historiker. Indem er unseren Leit-aufsatz: „Freie Ehe" einen perfiden Artikel nennt —- gewöhnlich fängt man dann zu schimpfen an, wenn man sachlich nichts Rechtes zu erwidern weiß — brandmarkt er es als eine Geschichtslüge, daß die Kirche sich lieber mit blutendem Herzen ein ganzes Reich habe entreißen lassen, als dem König Heinrich VIII. von England die Auflösung seiner Ehst zu gestatten. Nur-gemach, lieber Herr Historiker! Wenn Sie von katholischen Dingen etwas mehr verständen, so müßten Sie wissen, daß die Kirche die Trennbarkeit einer gültig geschlossenen und vollzogenen Ehe niemals anerkennen konnte, ohne sich selbst aufzugeben. Daran kann oder konnte weder jemals ein Papst noch ein allgemeines Konzil etwas ändern. In solchen Fragen gibt es keine Dispensation, kein Kompromisse, kein Nachgeben aus Utilitätsgründen. Als Sakrament ist die Ehe unantastbar. So war es auch zur Zeit des Königs Heinrich VIII. und des Papstes Klemens VII. Nicht was wir schrieben, ist eine Geschichtslüge, sondern das, was der Korrespondent der „D. St." behauptet, nämlich daß Papst Klemens VII. dem Könige die erbetene Zusage gemacht habe und nur der Kaiser Karl V. den Papst gezwungen habe, sein Versprechen zurückzunehmen. Es ist eine geschichtliche Tatsache, daß Heinrich VIII. bezüglich der Erlangung der Dispensation auf den prinzipiellen, unüberwindlichen Widerstand des Papstes stieß. Wenn Klemens VII. ein Vorwurf gemacht werden kann, so ist es höchstens der, daß er, voll Rücksicht und in der Hoffnung auf eine Gesinnungsänderung des Königs, nicht gleich von Anfang an noch energischer auftrat und die Entscheidung hinausschob. — Auch unsere Äußerungen über den „Deutschen Kalender für Krain" werden uns zum Vorwurfe gemacht. Ja, wenn dieser Kalender nur in den Kreisen der „Los von Rom"-Leute und der Protestanten seine Verbreitung suchte, so wäre ja schließlich auch gegen seine „Los von Rom"-Aufsätze wenig einzuwenden. Da dies aber nicht der Fall ist, so wird uns jeder ruhig Denkende recht geben, wenn wir solche Aufsätze als taktlos bezeichnen. Ein nationales Unternehmen handelte jedenfalls klüger, wenn es Aufsätze konfessionellen Inhaltes überhaupt nicht brächte. So wurde es auch beim „Deutschen Kalender" in früheren Jahren gehalten, wo er sich noch der allgemeinen Beliebtheit erfreute. Ist es denn gar so schwer, denselben richtigen Takt zu bewahren, den auch der Kalender des Deutschen Schulvereines stets übt, der es strenge vermeidet, irgendein konfessionelles Empfinden zu verletzen? — Auch die Briefkastennotiz, in welcher wir gewisse Stellen in Aussätzen zur Volksheilkunde als einen Mißgriff bemängelt haben, findet keine Gnade in den Augen des Tagblatt-Berichterstatters. Wir haben, davon sind wir fest überzeugt, da nur dem wahren Empfinden und dem berechtigten Urteile der weit überwiegenden Mehrzahl unserer Landsleute Ausdruck gegeben.. Es gibt in der Volksheilkunde aller Gegenden und Landstriche eben Dinge, die geradezu ekelerregend sind und deshalb nicht für den großen Leserkreis einer Zeitung passen. Das sollte einem doch schon das natürliche Taktgefühl sagen. Etwas anderes ist es, wenn derlei Dinge in volkskundlichen Fachzeitschriften veröffentlicht werden. Dagegen wäre selbstverständlich nichts einzuwenden. — (Dr. Josef Ritter v. Regnard f.) Da der verstorbene Herr Hoftot bei Lebzeiten den Wunsch geäußert hatte, auf dem Friedhofe in Gottschee begraben zu werden, wurde die Leiche in Triest nur provisorisch in einer Gruft beigesetzt und die Erben kamen überein, dem Wunsche des Verewigten nachznkommen und die Leiche nach Gottschee überführen zu lassen. Namens der Anverwandten übernahm der k. k. Zolloberamtskontrollor Herr Laurenz Ronnert die Leitung der ganzen Angelegenheit, mit deren Durch- führung die Leichenbestattungsanstalt Cappelcm in Triest betraut wurde. Die Leiche traf Sonntag den 11. März mit dem Abendzuge in Gottschee ein und wurde tagsdarauf auf dein städtischen Friedhofe zur ewigen Ruhe bestattet. An der Begräbnisfeierlichkeit nahm namens der Verwandten des Verblichenen Herr Zollober-amtskontrollor Ronnert aus Triest teil, ferner erschienen zu derselben Herr Bürgermeister Alois Loy mit einer Abordnung der Stadtgemeindevertretung, der Lehrkörper und die Schüler des Staatsgymnasiums, viele Honoratioren re. Die Einsegnung wurde vom hochw. Herrn Dechant und Stadtpfarrer Ferdinand Erker mit Assistenz der hochw. Herren Kapläne Groß und Logar vorgenommen. Der Gottscheer deutsche Mäunergesangverein trug ein ergreifendes Grablied vor. Nach den Bestimmungen des im Jahre 1899 errichteten Testamentes des edlen Verblichenen sollen von dem im gesamten etwa 235.000 K betragenden Nachlasse nach Abzug der Erbstener 32.000 K für Stipendien für Schüler an Mittelschulen verwendet werden, und zwar zunächst für Anverwandte, dann für Gottscheer und weiterhin für Studierende ans Krain. Es werden also voraussichtlich vier Stiftnngsplätze errichtet werden, nämlich zwei zu je 400 K und zwei zu je 240 K. Da, wie wir hören, genauere Bestimmungen über das Präseutatiousrecht und dergleichen nicht vorhanden sind, so dürfte dieses sowie das Verleihungsrecht der k. k. Statthalterei in Triest zufallen. Der selige Herr Hofrat beabsichtigte übrigens, sein Testament zu ändern, und teilte diese seine Absicht auch einem befreundeten Herrn in Gottfchee mit. Nach seinem Tode fand sich tatsächlich der Entwurf eines neuen Testamentes vor, in welchem außer den Stipendien auch Vermächtnisse für wohltätige Zwecke und Anstalten in Gottschee ausgesetzt waren. Leider kam der Verewigte nicht mehr dazu, diesen Testamentsentwurf zu unterfertigen und rechtskräftig zu machen. Wie wir ans zuverlässiger Quelle erfahren, wurde der selige Herr Hofrat im Jahre 1882 durch Erhebung in den Ritterstand ausgezeichnet und es fand sich das bezügliche Adelsdiplom in seinem Nachlasse vor. Der Verblichene war jedoch so bescheiden, daß er bei seinen Namensfertigungen davon in der Regel keinen Gebrauch machte. Die Büchersammlung des Verblichenen haben die Erben dem hiesigen Gymnasium zum Geschenke gemacht. Bei dem hohen Alter des Verstorbenen (nahezu 95 Lebensjahre) war man allgemein der Meinung, er sei infolge von Altersschwäche gestorben. Dem ist jedoch nicht so, sondern er erlag einer Lungenlähmung. — (Deutsches Studentheim») Der Deutsche Schul-v er ein in Wien hat für das Deutsche Studentenheim in Gottfchee den namhaften Betrag von 5000 Kronen gespendet. Der bisher für diesen Zweck gesammelte Fond hat hiemit die Höhe von rund 47.000 Kronen erreicht. Herr Baumeister Schnppler hat bereits einen Plan für das zn errichtende Studentenheimgebäude fertig-gestellt, welcher vom Ausschüsse des Vereines „Deutsches Studentenheim Gottschee" genehmigt wurde. Es soll zunächst ein Haus für die Unterbringung von 30 Zöglingen erbaut werden, das jedoch nach Bedarf und bei Vorhandensein der erforderlichen Geldmittel derart erweitert werden kann, daß 60 Zöglinge untergebracht werden können. Der genaue Kostenvoranschlag ist noch ausständig. Der Ban wird im kommenden Frühjahre begonnen und soll im Herbste 1907 vollendet werden, so daß das Studentenheim bereits mit Beginn des Schuljahres 1907/08 eröffnet werden kann. (Fachschule.) Nachdem die Abteilung für Ban- und Möbeltischlerei an der k. k. Fachschule für Holzbearbeitung in Ebensee nunmehr ausgelassen worden ist, wurde der k. k. Fachlehrer Herr Julius Goebel von dort an die hiesige Fachschule für Holzbearbeitung versetzt und wird mit 1. April hier seinen Dienst antreten. — (Los von Rom — los von Österreich!) Der Gott-scheer Berichterstatter des protestantischen „Grazer Tagblattes" glaubt noch immer nicht, daß die „Los von Rom"-Agitation eine antidynastische, reichsfeindliche Agitation ist. Denn in den „Deutschen Stimmen" vom 8. d. M. ärgert er sich darüber, daß ber „Gottscheer Bote", auf den er übrigens nicht gut zu sprechen ist, „die ,Los von Rom'-Gewordenen als Vaterlandsfeinde „ver- nadert". Nun, was sagt der Herr Berichterstatter zu folgendem Vorfall? An der Prager Universität gründeten voriges Jahr die katholischen Hochschüler eine katholische Studentenverbindung. Aus Wut darüber traten 15 freisinnige Studenten aus der katholischen Kirche ans, sie wurden „romfrei". Bei der Übertrittsfeier am 27. Juni v. I. führte ein Redner folgendes aus: „Die Deutschen in Österreich haben das natürliche Recht, mit ihren Brüdern im Reiche früher ober später vereinigt zn werden. Wir Deutsche müssen uns schmücken zu jenem Hochzeitstage, der kommt und kommen muß. Wir müssen uns erinnern, daß der größte Teil des deutschen Volkes romfrei ist. Wer bei Rom bleibt in diesem Kampfe, der zeigt, daß er kein deutsches Empfinden besitzt. Wenn ihr wollt, daß ein ganzes Deutschland sein soll, von Meer zu Meer, dann schreitet zur Tat imb werdet: los von Rom I" Versteht der Herr Berichterstatter ans Gottfchee diese Sprache? Ist hier nicht deutlich genug gesagt, daß „los von Rom" gleichbedeutend ist mit „los von Österreich?" Oder wünscht er vielleicht noch andere Beweise? Wir haben sie in Bereitschaft. — (Zur Wahlreform.) Die meisten Parteien im Reichsrate sind mit den Grundsätzen der Wahlreform zwar einverstanden, aber gegen die Aufteilung der Mandate hat sich ein starker Widerspruch erhoben. Insbesondere sind es die Deutschen, die mit vollem Rechte über Verkürzung klagen. Es darf erwartet werden, daß man den begründeten Wünschen der Deutschen entgegenkoimnen werde, dies um so mehr, als seitens der Regierung selbst zugestanden wird, daß noch ein weiter Raum für Korrekturen vorhanden sei. Wie die Dinge gegenwärtig stehen, ist Aussicht vorhanden, daß auch den Deutschen in Krain ein Reichsratsmandat zugestanden werden wird. — (Gegen bie Ehereform.) Den Protest gegen die Ehe tremumg haben in der Stadtpfarre Gottschee 1712 Personen unterschrieben. An dieser Protestbewegung beteiligt sich übrigens in allen Kronländern und Diözesen unserer Reichshälfte die ganze katholisch gesinnte Bevölkerung, auch die Vertretungen der Gemeinden. Sv haben z. B. in Oberösterreich nicht weniger als 458 Gemeinden den Protest unterschrieben. Die Protestbogen bedecken sich überall mit Tausenden und Tausenden von Unterschriften, so daß man von einer förmlichen Volksabstimmung sprechen kann. Selbst nicht wenig Protestanten haben die Protestbogen unterzeichnet, ebenso zahlreiche Männer von ausgesprochen liberaler Gesinnung; ein sprechender Beweis für die Tatsache, daß es sich hiebei nicht bloß um ei:t katholisches Prinzip handelt, sondern unt eine Kulturfrage von großer Wichtigkeit. — Auch in unserer Pfarre haben Vertretungen von Gemeinden unterfertigt. Gemeindevorsteher von Lienfeld Franz Kinn stellte sich jedoch auf den Justamentstandpunkt der Gegner. Wie wäre es, wenn bei der nächsten Gemeindewahl jene Männer, bie ihn bisher zum Gemeindevorsteher gewählt hatten, auch sagen würden: „Justament nicht!" Das wäre eine wohlverdiente Belohnung für seine gegnerische Gesinnung. — Laut eines uns zugekommenen Berichtes sind gegen die geplante Ehereform im Lande Krain 231.888 Unterschriften, darunter 22.632 in der Landeshauptstadt Laibach gesammelt worden. — (Ehrenmedaille für 40jährige treue Dienste.) Der Herr Landespräsident hat der Hebamme Maria Kovac in Ossinuitz die Ehrenmedaille für 40jährige treue Dienste znerkannt. — (Errichtung einer Personen-Haltestelle.) Die k. k. Staatsbahndirektion Villach beabsichtigt, beim Wächterhanse Nr. 6 der Linie Großlnpp-Rndvlfswert der Unterkrainer Bahnen eine Personen-Haltestelle zu errichten. — (Gottscheer Volkslied.) Das Ministerium für Kultus und Unterricht bereitet bekanntlich die Herausgabe einer Publikation sämtlicher Volkslieder in Österreich vor. Hiefttr wurden in den einzelnen Grönländern eigene Arbeitsausschüsse eingesetzt. Laut Erlasses des genannten Ministeriums vom 1. Februar d. I. wurde auch behufs Sammlung der Gottscheer Volkslieder und ihrer Herausgabe im Rahmen des Gefamtwerkes: „Das Volkslied in Österreich" ein Arbeitsausschuß bestellt, welchem die Herren Universitätsprofessor dem die !lus hen mit hen im II en neu mt-Pfe, ihr eer, der icht mit Sehnen, er-em :mt de, rb, Sie mH vi I he- er- [eit sch So >en all Olt cht tfo ein cht ir- ien Olt nft ihl eit, er- tes im )er ütz I. 6 ne ltS li- iit ntt de is- h" or Dr. Adolf Haussen in Prag, Professor Dr. Hans Tschinkel am StaatSgymuasium in Smichoiv und Gemeinderat Robert Braune in Gottschee an gehören werden. — .(Eine Einigung hinsichtlich des Hausiergesetzes.) Kürzlich fand in Wien eine vertrauliche Sitzung statt, an welcher der Leiter des Handelsministeriums Graf Auersperg, dann Sektionschef v. Hase uv hrl, Herrenhausmitglied Dr. Freiherr v. Berger, Abgeordneter v. Chamietz und der gewesene Obmann des Gewerbe-ausschusses Abgeordneter Foerg teilnahmeu. Den Gegenstand der Beratung bildeten die Differenzen, welche bezüglich des Hansier-gesetzes zwischen dem Herrenhause und dem Abgeordnetenhause noch obwalten und welche bekanntlich einen wiederholten Schriftwechsel zwischen den beiden Häusern des Reichsrates zur Folge hatten. Wie aus Wien mitgeteilt wurde, soll in dieser Besprechung die Beilegung aller dieser Differenzen gelungen sein und ist nun zu erwarten, daß das neue Hausiergesetz endlich erledigt und der kaiserlichen Bestätigung vorgelegt werden kann. — (Märkte in Krain vom 21. März bis 4. April.) Am 22. März in Grachowv bei Rakek; am 26. in St. Georgen unterm Kumberg, Lukowitz, Hvnigstein, Mariatal (Bezirk Nassenfuß), Litten, Billichgraz und Zirknitz; am 31. in Nassenfuß; am 1. April in Laserbach; am 2. in Lienfeld, Sagor (Jnnerkrain), Zdenskavas, St. Helena, Gereut und Landstraß; am 3. in Obertuchein; am -5. in Mitterdorf bei Gottschee. Witterdork. (Hochherzige Spende.) Der ans Obrem gebürtige Kaufmann und Hausbesitzer Herr Jakob Schober in Laibach hat unserer Pfarrkirche 1000 Kronen gespendet. Für die hochherzige Spende, welche zum Ausbaue der Sakristei verwendet wird, sei auch an dieser Stelle innigst Dank gesagt. — (Der erste Jahr- und Viehmarkt.) Von den zwei für die Ortschaft Mitterdorf bewilligten Jahr- und Viehmärkten wird der erste heuer am 5. April, der zweite am 1. Juni abgehalten werden. Da Mitterdorf an der Bahn liegt und Haltestelle hat, als auch durch Straßen und Wege von allen Seiten für Personen und Fuhrwerke zugänglich ist, steht zu erwarten, daß die neuen Märkte gut besucht werden. Am ersten Markte, d. i. am 5. April, werden an die Viehbesitzer auch 100 Kronen als Prämie, wie folgt, verteilt: Für Mnstv chsen erste Prämie 15, zweite Prämie 10 Kronen; für Zuchtochsen erste Prämie 15, zweite 10 Kronen; für die schönste Kuh sowie auch für die schönste Kalbin erste Prämie 15, zweite Prämie 10 Kronen. Es wird auch eine Verlosung stattfinden in der Weise, daß jeder, welcher ein Viehstück auf den Markt stellt, einen Zettel mit Nummer unentgeltlich bekommt; dieser Zettel gilt als Los. Der Gewinn dieser Verlosung beträgt 10 Kronen. Die eben genannte Verlosung findet mich am zweiten Markttage, d. i. am 1. Juni, statt. Platzgelder werden vorläufig nicht eingehoben werden. Für die Marktprämien haben beigestenert: 10 Kronen: Siegmund Matthias, Siegmund Josef, Povsche Jakob, Petsche Georg; 4 Kronen: Erker Maria, Pestl Franz, Tschinkl Josef; 2 Kronen: Eppich Josef, Erker Alois, Kreiner Josef, Schober Johann, Sturm Johann, Högler Georg, Petschauer Josef, Perz Mols, Jaklitsch Alois; 1 Krone: Erker Georg, Tschinkel Georg, Händler Josef, Lobisser Georg/ Perz Georg, Petsche Josef, Jaklitsch Andreas, Erker Franz, Kresse Johann, Bartelme Franz. Das Fehlende wird die Ortschaftskasse von Mitterdorf ersetzen. — (Von der Schule.) Die fünfte Klasse ist nun bewilligt worden. Tatsächlich ins Leben treten wird sie aber wohl nicht vor Beginn des nächsten Schuljahres, weil die erforderliche Räumlichkeit und ihre Einrichtung erst beschafft und auch über die allfällige Aufnahme einer LehrerSwohnnng erst Bestimmung getroffen werden muß. — — (Volkes Stimme ist Gottes Stimme.) Gegen den geplanten Angriff auf vic christliche Ehe hat sich ganz Österreich, soweit es noch.christlich denkt, aufgerafft. Auch unsere Pfarrge-meinde hat, wie vorauszusehen war, ohne sich erst Bedenkzeit zu erbitten, durch 849 Unterschriften der Überzeugung Ausdruck gegeben, daß die Ehe Sakrament zu bleiben hat und nicht zu einem „Handel auf Kündigung" erniedrigt werden darf. Pfarramt, Ge- meindeamt Mitterdorf und Malgeru haben überdies durch Siegel und Fertigung die Unterschriften bekräftigt. — (Für Malgeru und Kerudorf.) Den tit der letzten Nummer angeführten Spendern hat sich noch die aus Malgeru gebürtige Frau Rosa Fink, geborene Blatnik, in Brooklyn mit einer Spende von 9 K 60 h angeschlossen. Weutoschttl. (Gymnasiallehrer.) An Stelle deS pensionierten Professors Herrn Eduard Philipp kam mit Beginn des zweiten Semesters des heurigen Schuljahres als suppl. Gymnasiallehrer ans Staatsobergymnasium in Leoben unser Landsmann Herr Josef Tschinkel, ein gebürtiger Neuloschiner. Schwarzenbach. (Wasserleitung.) Knapp unter der Kapelle am „Stalzerbergl", d. i. am höchsten Punkt an der Landstraße Lienfeld-Schwarzenbach, entspringt einem Felsen eine sehr ergiebige Wasserquelle, welche imstande ist, auch in der trockenen Jahreszeit den Wasserbedarf nicht nur der Gemeinde Schwarzenbach mit der Ortschaft Hasenfeld, sondern auch der von Lienfeld und Grafenfeld vollauf versorgen zu können. Anläßlich der GründungSversammlnng des freiwilligen Feuerwehrvereines in Schwarzenbach, bei welcher auch der Gemeindevorsteher von Mosel anwesend war, regte letzterer als guter Nachbar den Gedanken an, diese prachtvolle Naturquelle nicht unausgenützt zu lassen, und versprach, die Vorarbeiten zu besorgen. Tatsächlich hat derselbe mit dem als Fachmann bestbekannten Ingenieur Herrn Röbbellen an Ort und Stelle Erhebungen gepflogen, und sind Weisungen zuFelsensprengungen am Wafferursprunge erteilt worden. Die Lage am Wafferursprunge ist eine von Natur aus so günstige, daß die Erbauung eines Reservoirs entfällt. Die annähernd berechneteHöhe des Ursprunges beträgt ungefähr 50 Meter. Bei Anwendung von Feuerwehrschläuchen an den projektierten Hydranten würde die Wurfweite des Wasserstrahles die einer Spritze um 50% übersteigen. Die Ausarbeitung der Pläne und des Kosten-voranschlages sind im Zuge. Woroöih. (Für das Waldkirchlein) am Ebener Berge hat Herr Handelskammerrat A. Gaßner 50 Kronen gespendet. Vergelt's Gott! Mchermoschnitz. (Gemeinde, Markt, Ehereformprotest.) Am 15. Juni v. I. fand bei uns die Wahl des neuen Gemeinde mtSfchuffeS statt. Zu einer Gemeindevorsteherwahl konnte es jedoch bis jetzt noch nicht kommen. Wer daran die Schuld trägt, wollen wir nicht untersuchen; daß aber die Leute von all den Streitereien genug haben, zeigt das Bestreben der Stalldorfer und Altsager Steuergemeinde, sich von Tschermoschnitz loszutrennen und selbständig zu werden. Freilich kann man ihnen zum Gelingen nicht gratulieren, da eine große Gemeinde sich gewöhnlich leichter hilft, als eine kleine, und überdies beide Steuergemeinden nach Tscher-moschnitz eingepfarrt und eingeschult sind. — Der Gregorimarkt ist gut ausgefallen. Der Viehaustrieb war stark; gekauft und verkauft wurde viel; die Viehpreise scheinen nichts nachgelassen zu haben. — 890 Personen haben in unserer Pfarre gegen die geplante Ehereform mit ihrer Unterschrift protestiert. Nur drei oder vier wollten nicht unterschreiben. Das Fürstentum Lichtenstein wollte im Kriege zwischen Deutschland und Frankreich im Jahre 1870 mit seinen 120 Soldaten auch nicht mittun; Deutschland hat aber trotzdem gesiegt. Wußöach. (Eine Rauferei) gab es mit blutigem Ausgang. Franz Rom, Sohn des verstorbenen alten Schmiedes in Rußbach, hat dem Alois Wrinskelle (Kletscharlois) eine handbreite Schnittwunde in den Bauch beigebracht. Der eine mußte ins Spital nach Kandia, der andere ins Kreisgericht nach Rudolfswert. Das hat man vom Raufen. Scherenörmm. (Lebensrettung.) Ein Forsthüter fand unlängst einen dreizehnjährigen Knaben im Walde im Schnee halb erstarrt liegen. Der Vater, ein italienischer Arbeiter, hatte seinen Sohn nach Nesseltal um Branntwein geschickt. Der Bursche kostete auf dem Rückwege zu viel davon und hätte dadurch leicht sein Leben eingebüßt, wenn ihn nicht der Forsthüter gefunden und in die nächste Köhlerhütte gebracht hätte. Wermösel'. (Irrsinnig) ist in Triest der hier Nr. 35 gebürtiges 42 jährige Matthias Lackner vulgo „Schneidarsch Matt" geworden. Vor kurzem hat er im Irrsinne daselbst einen Gendarmen überfallen, ist aber von diesem mit dem Bajonnette lebensgefährlich verletzt und infolgedessen ins Irrenhaus überführt worden. Lackner war Hausierer mit optischen Gläsern. Akttag. (Todesfall.) Am 19.Februar heiratete der48jährige Witwer Georg Morscher von Altlag Nr. 9 die achtzehnjährige Rosalia Kickel von Schönberg Nr. 19. Am 7. März abends starb der Mann plötzlich. Die Leiche wurde gerichtlich geöffnet; als Ursache des Todes wurde Hirnschlag festgestellt. Nach 16tägiger Ehe erbt die junge Witwe gemäß dem Ehevertrage Haus und Hof. Aus erster Ehe sind drei Kinder, das jüngste ein dreijähriger Knabe. — (Besitzwechsel.) Josef Kraker von Altlag Nr. 14 hat seinen Besitz dem Josef König von Altlag Nr. 25 um 7800 K verkauft. Da Kraker keine Schulden und brave Söhne hat, findet man den Verkauf unbegreiflich; seine Söhne zogen nun nach Amerika. Langenton. (Markt.) Der Markt am 10. März war gut besticht; auf'getrieben wurden 485 Rinder und 17Ziegen. Der Handel war lebhaft. Göttenih. (Unglücksfälle beim Viehstande.) Betreffs der in hiesiger Gemeinde vorgekommenen größeren Anzahl von Unglücksfällen beim Vieh wird ‘ uns von fachmännischer Seite versichert, es seien mit großer Wahrscheinlichkeit die Ursachen der Unglücks-sälle, nachdem keinerlei ansteckende Krankheit vorhanden ist, lediglich in dem geringeren Nährwerte des Futters einerseits, andererseits auch in der Degeneriernng des Viehes infolge von Verwandtschaftspaarung zu suchen. Suchen. (Merkwürdige Selbstkritik.) Am 17. d. M. wurden Gemeindewahlen für Suchen neuerdings vorgenommen. Da einige Wähler aus dem ganz flovenifchen Neuwinkel nicht zu Hanfe sind, herrschte im slovenischen Lager nicht geringe Aufregung. Also-gleich wurde einer der Getreuen Tnrks nach Kroatien geschickt, die Wähler nach Hause zu treiben. Als man nun den Sohn dieses Unternehmungslustigen fragte, wo wohl sein Vater Mre,_ sagte^ er, daß derselbe nach Kroatien Borstenträger holen gegangen sei. Sehr gespannt war man daher hier auf die Ankunft der aus Kroatien geholten Wähler! — (Deutscher Wahlsieg.) Am 17. März fanden in Suchen die Gemeindeausschußwahlen statt, bei welcher die Deutschen im zweiten und im dritten Wahlkörper als Sieger hervorgegangen. So ist denn nach langjährigem sehr heißen Ringen die in der Gemeinde überwiegende deutsche Bevölkerung doch endlich zu ihrem Rechte gelangt, wozu wir die Gemeinde aufs herzlichste beglückwünschen. Möge Suchen von nun an deutsch bleiben immerdar! Den wackeren Moslem mit ihrem Herrn Bürgermeister Hans Jonke an der Spitze, die durch ihre Beteiligung an der Wahl wesentlich mithalfen, den Sieg zu erringen, alle Anerkennung! Wien. (Hauptversammlung.) Der Verein der Deutschen aus Gottschee in Wien hielt am 11. März d. I. seine fünfzehnte Generalversammlung int Klublokale (VII. Mciriahilferstraße Nr. 56) ab, welche zahlreich besucht war. Nachdem der Obmann, Herr Andreas Schuster, die Anwesenden begrüßt hatte, wurde zur Tagesordnung übergegangen und durch den Schriftführer Herrn Franz Matchin der Jahresbericht für das Jahr 1905 verlesen. Der Verein hat im abgelaufenen Jahre wieder einen großen Gönner und Gründer der Vereines, Herrn Zekoll, Kaufmann in Wien, durch den Tod verloren; zum Zeichen der Trauer und bleibenden Andenkens erhoben sich die Anwesenden von den Sitzen. Mit Ende Dezember 1905 zählte der Verein 74 ordentliche Mitglieder, somit um 20 mehr als im Vorjahre. Das Vermögen des Vereins betrug am 31. Dezember 1905 2872 K, mithin eine Vermehrung um 300 K. Unterstützungen an bedürftige Landsleute wurden auch im abgelaufenen Jahre wieder mehreren zuteil. Auch Wohltätigkeitsinstituten und humanitären Vereinen in der Heimat wurden größere Beträge gewidmet. Über Antrag des Rechnungsführers Herrn Johann Peitler wurde dem Vorstande das Absolntorium erteilt und demselben für feine mühevolle Tätigkeit der Dank ausgesprochen. Bei der nun vorgenommenen Wahl wurden in den Vorstand gewählt die Herrett: Josef Wüchse, Obmann; Franz Michelitsch, Obmannstellvertreter; Josef Stalzer, Zahlmeister; Andreas Schuster, Stellvertreter; Franz Maichin, Schriftführer; Johann Haas, Stellvertreter. Als Vorstandsmitglieder: Peter Deutschmanit, Joses Fritz, Josef Jaklitsch, Josef Meierte, Paul Michitfch, Georg Roschitsch, Matthias Stalzer, Johann Stalzer und Johattn Stampfl. Als Rechnungsprüfer: Johann Tomez, Andreas Flack nnd Johann Peitler. Nach erfolgter Wahl ergriff der Obmann, Herr Joses Wüchse, das Wort und dankte im Namen des Vereines dein zurück-tretenden Obmanne in warnten Worten für feine bisherige Tätigkeit. Ebenso dankte er den Anwesenden für das ihm entgegen-gebrachte Vertrauen, dabei versichernd, daß er stets bemüht fein wolle, dieses Vertrauen auch jederzeit zu rechtfertigen, um so mehr, da er dem Vereine schon seit seiner Gründung als Vorstandsmitglied angehört; wie bisher werde er auch fernerhin seine ganze Kraft einfetzen, den Verein feinem Ziele näher zu bringen. Ob-mannstellvertreter, Herr Franz Michelitsch, dankte ebenfalls für feine Wahl und forderte die Anwesenden auf, nicht nur selbst den Verein zu fördern, sondern auch in ihren Bekanntenkreisen dahin zu wirken, daß alle Landslente ohne Unterschied ihrer sozialen Stellung dem Verein beitreten sollen. Zum Schluffe nahm noch Herr Roschitsch das Wort, welcher in gewohnter Weise die anwesenden Damen und Herren aufforderte, Apostel zu fein, die hinausziehen, tun die noch Schlummernden aufzurütteln und aufzuwecken, um für die gute Sache zu predigen und zu agitiere», damit jeder Gottfcheer, besonders die in Wien lebenden, dem Verein beitreten; er hoffe dies um so mehr, da der Verein keine politischen Interessen verfolge, sondern nur auf humanitärem Gebiete wirkt, was ja wieder nur der lieben Heimat zugute kommt. Gerade in der Gegenwart sei es notwendig, daß wir Zusammenhalten, um unser Deutschtum und unseren christlichen Glauben — welche beide von allen Seiten angefeindet werden — zu erhalten. Ich rufe daher allen den erhabenen Spruch unseres geliebten Monarchen zu: viribus unitis! Mit vereinten Kräften müssen wir arbeiten, um unser Ziel zu erreichen. Lebhafter Beifall folgte diesen Worten. Nach Absingnng der „Wacht an der Knlpa" wurde die Versammlung geschlossen. — Der Losverein der Deutschen ans Gottschee in Wien hat seine Einzahlungen wieder begonnen und zählt derzeit 41 Mitglieder. Die Einzahlungen finden jeden ersten Sonntag im Monat von 7 bis 9 Uhr abends im Klublokale statt. Amtsblatt. Im aögekaut'enen Jahre 1905 gaö es in den Marren: Gottschee................... 189 Mitterdorf.................... 53 Ebental....................... 18 Altlag............. Tschermoschnitz 45 Unterdeutschau. . Morobitz...................... 28 Rieg .............. Göttenitz.......... Nesseltal..................... 26 Mosel.............. Unterwarmberg . Unterlag...................... 17 Pöllandl...................... 18 Geburten: TterbcMle: Trauungen , 189 135 23 . 53 57 10 . 18 25 3 . 52 52 12 45 29 3 . 25 17 3 . 28 28 2 . 27 40 9 . 11 16 2 . 26 34 4 . 30 36 5 . 13 17 — . 17 23 1 . 18 21 3 Briefkasten der Schristkeitnng. Die hochw. Pfarrämter werden ersticht, für die nächste Nummer die im ersten Quartale vorgekommenen Matrikenfälle sowie die Anzahl der Unterschriften gegen die Ehereform bekannt zu geben. Bei einmaliger Einschaltung kostet die viergespaltene Rleindruckzeile oder deren Raum *5 Heller, bei mehrmaliger Einschaltung \2 Heller. Bei Einschaltungen durch ein halbes Aahr wird eine zehnprozentige, bei solchen durch das ganze Jahr eine zwanzigprozentige (Ermäßigung gewährt. Anzeigen. Die Anzeigengebühr ist bei einmaliger Einschaltung gleich bei Bestellung, bei mehrmaliger vor der zweiten Einschaltung zu erlegen. — Es wird- höflichst ersucht, bei Bestellungen von den in unserem Blatte angezeigten Kirnten sich stets auf'den „Gottscheer Boten" zu beziehen. Herein der Deutschen a. ßottschee in Wien. Zitz: X Schödls Restauration VII., WariaMferftraße 56. Zusammenkunft: Jeden Sonntag abends Zu vermieten. 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