Nr. 187. '««HUUNF" Donnerstag, 14. August. '^^''^«^^«'" 1884. VW- Des h. Feiertages wegen erscheint die nächste Nummer Samstag den 16. August. Amtlicher Theil. Nr 20b7/?r KuNdmachNNg. Mit Bezug auf die hierämlliche Kundmachung vom 14. Juli 1884. Z. 1749/1>l., wird nachstehend die berichtigte Wählerliste sür den Wahllörper des «rohen Grundbesitzes zu der am 27. d. M. vormittags ^ Uhr im Landhmlse zu Laibach stattfindenden Wahl Von zwei Landtagsabgeordneten mit dem Beisahe kund« gemacht, dass den in Kram wohnenden Wahlberech« llgten die Legitimalionskarten Werden zugestellt wer» ben, wogegen an die außerhalb Krams wohnhaften Wahlberechtigten die Einladung ergeht, die Legilima-liunslarten persönlich oder durch einen Bevollmächtig» l»'N beim k. l. Landespräsidium zu erheben. Laibach am 12. August 1884. Der s. l. Landespräsident im Herzogthume Krain: Andreas Freiherr von Winklcr m. p. Wählerliste für den Wahllörper des großen Grundbesitzes im Herzogthume Krain. Ahazhizh. Dr. Karl — Gairau. Apfaltrern. Otto, Freiherr von — Krenh, Münken- dorf, Nmthal, Oberstem. Apfaltrern, Rudolf, Freiherr von - Krupp. Freithurn, Giünhof. Oedengraz. Nuersperg, Erwin, Graf — Thurnamhart. Auersperg, Hermine. Gräfin — Sonnegg. Auerspers,, Karl Wilhelm. Fülst — Ninöb. Rossega Seiscnlierg. Gotlschee, Weixrlburg. Pölland. Auersperg, Leo. Gras — Herrschaft Auersperg mit dem incorporierten Gute Nadlisek. Varbo. Valcsca, Gräfin, geb. Gräfin vonArco — Radelstein. Gerq, Ludwig. Freiherr von — Nassenfuß, MW. hosen, Nassenfuß Sagorih und Thurn unter Nassen« fuß. Blagay.Ursini, Ludwig. Graf — Weißenstein. Cerniö. Marcus -St. Peter. Maltheser-Ordens. Commenda. Codelli, Karl, Freiherr von — Thurn an der Laibach. Eollegiat.Capitel — Rudolfewer». Couden hove. Max, Graf, D-O.-Landcomthur der Vallei Oesterreich - D..O.-Colnm<'nda Mottling und Tschernembl. Dolenc, Bernhard jun. — Rossenegg.Gilt bei St. Veit. Dollenz, Eduard — Nussdorf Dollfchein, Anna — Ndlershofen. Ehren reich, Christine — Ponowitsch. Elias, Abraham M., Heinrich M. und Iaque» M. — Zobeliberg. Fichtenau, Toussainl, Ritler von — Strugg, Volaute. Fortuna. Franz — Smrel. Fränzl von Besteneck, Dr. Julius, Ritter — Neudegg. Friinzl vonVesteneck. Otto, Ritter — Schnecken. biichl. Fuchs. Gilbert — Obergörtschach Gagern, Beatrix. Freiin von, geb. Gräfin Auers- perg — Molriz. Galle, Adolf - Peftensfeld. Galle, Karl — Freudenthal. Germ. Karl — Weinhof. Gressel. Maria — Treffen, ^"l man ns thal.Benvenutti, Ludwig. Ritterv.. Dr. — Weixelstein und Hotemesch. Hofärar — Prestranek und Lipftiza. Hohenwart Karl. Graf - Raunach. Ialllö. Stefan - Pfarrgilt St. Veit bei Sittich. Iombart. Victor ^ Klingenfels. Iuanz. Franz — Grundelhof. Kerb nil. Johann und Bertha — Egg ob Podpel^ch. Koöir. Alois, Pfarrer — St. Ruprecht-Pfarrgilt. Ko schier. Paula — Wartenberg. Kosler, Johann — Ortenegg, Freihof. Kosler. Johann, Dr. Josef, und Obresa. Maria — Leopoldsruhe. Köh. Franz und Katharina — Vallcnfel«. Krai nische Industrie. Gesellschaft — Neu« matkll, Iauerburg ic. Kur alt. Eduard. Karl. Franz und Theresia - Smuck und Gut Thurn bei Semiö Langer von Podgoro, Franz Anton, Ritter - Prechegg und Werschlin. ^^^'^/' K"l, Graf - Wippach sammt Trillek- scher Gilt und Graf Strassoloo'scher Gilt Slapp. 2az<",nl. Cajetan. Freiherr von. Großcomthur des D.-R.-Ordrns — D.-R.-O.-Eommenda Laibach. Lazarl n l. Hemrich, Freiherr von — Flödnig. Lazarln,. Jakob. Freiherr von — Iablaniz. Lent, Jakob — Arch, Unterradelstein. Lichte nberg. Nina, Gräfin — Lichtenberg und Pobgoriz. Lichtenberg. Wilhelmine, Gräfin sen., Lichten» berg, Wilhelmine, Gräfin jun., und Karl Gras Lichtenberg — Hallerstein. Liechtenberg. Leopold, Freiherr von — Habbach. Löwenfeld. Moriz — Ratschach. Scharfenberg und Scharfenstein. Mally, Ignaz — Podwein. Margheri. Albin. Graf. und Apfall rern . Syl« via, Freiin von, geborne Gräfin Margheri — Altenburg. Margheri, Albin. Graf, und Margheri, Iosefine, Gräfin, gkborne Gräfin Correth — Wördl. Mauer. Gustav, Dr. — Rukenftein und Erlachhof. Maurer, Theresia — Rutzing. Mayer von Melnhos, Franz. Freiherr — Saven- stein und Untereilelstein. Mayer, Josef — Gut Leutenburg. Monlangefellfchaft. Oesterr. Alpine — Gradaz. Muhr, Adolf — Schloss Veldes und Propste, In- selwelt. Palme. Josef — Lustthal. Pelikan. Wilhelm — Rolhenblichel-Gut, Rothen- büchkl.Oilt. Pollak, Eduard — Pfarrhof.Oilt Haselbach. Porcia, Ferdinand. Fürst — Fideicommiss-Herrschaften Prem und Senoselsch. Praschnikar, Alois — Gallenegg. Pstros. Eduard — Rupertshof uud Maihau. Rastern. Johanna, Frelin von, geborne Freiin von Apfaltrern, — Scheerenbüchel. Rech bach, Barbara. Freiin von, geborn« Gräfin Thurn-Valsassina — Kreutberg. Reya von Castelletto. Felix, Edler — Moosthal. Roth. Anton — Gerbin. Rudesch, Karl, Theodor Dr.. Kosler Maria und Mühleisen Maria — Reifniz. Rudez, Karl — Feistenberg. Savinschegg. Josef. Dr. Riller von — Mottling. Schi edel, Alois — Vreilenau. Luegg. Schwegel, Josef. Freiherr von. Excellenz — Grim- schitschhof. Seunig, Maria, Josef, Eugenie. Amalia und Anna — Kisel.. Povsch. und Maurische Gilt, Slrobelhof, Tscheple, Plautz'sche Gilt. Willich.Wald.Gill. Sladoviö. Ferdinand — Tschernembl - Möttlinger Veneficium und St. Katharina.Vilt. Smola, Vincenz Anton — Stauden. Rudolfswerter Spitalsgilt. Iieuilleton. Die Braut des Gutsherrn. (Schluss.) «Ich weiß, wen du liebst," hub der junge Mann von neuem an. „Mein Bruder besitzt dein H>>rz und dm,« ganze Seele. Aber er liebt sein junges Weib U'cht minder, als du ihn. Wage es, dich ihm zu nahen, verächtlich wird er dich zurückstoßen! — Was willst du "un beginnen?" Das Mädchen sank in den Sessel, ließ da« Haupt °"! ihre beiden Hände fallen und weinte so laut und U?merzlich, dass es schaurig in die ruhige Sommernacht h'nauslönte. Der junge Mann stand mit verschränkten Armen °°l 'hr, die Vlicke starr auf ihr Haupt geheftet. Er NUch einer Statue, keine Fiber bewegte sich an seinem ^vlper. Lange stand er schüttelt wurde . . . Allmählich voll- °°a. slch eine Wandlung in seinem Antlitz; seine Augen 'wellet,, sich, seine Lippen bebten, wie ein sanfter. ^'gender Hauch schien es ihn zu durchströmen. "Margit!" rief er mit wncher Stimme, ..Margit, r°e k "m"^' verschuchterlcs Mädchen, du meine reine, ei»° -'""'' spende mir einen einzigen Liebetblick. zu li^""' wlicke. welche mich vor Glück und Liebe k,er, ? drohten, als du noch beseligend an meinem lunst s^"nsl' Alles habe ich verloren, Ehre und Zu-«eile n, ?/6"z und Hoffnung habe ich in der Kerker, roaz ?"^' "'chls ist mir geblieben, nichts, denn VlUck "»^Hle und Zukunft, Hoffen und Ehrgeiz, und ««hen zu ersetzen vermocht halte: deine Liebe, du hast sie mir enlzogcn. ich habe auch dich nicht mehr. Ich besitze nichts mehr auf Erden, ich bin ausgestohen und elend sür alle Zeiten. Dein Blick, ein einziger LiebeLblick aus deinen Augen wird mich alles Vergessen lassen, ein emzigesmal blicke mich noch liebes-selig an, Margit! Schenke mir einen einzigen Blick, und ich will alles vrrgessen, was ich besaß, ich will dann vergehen, will schmelzen an den Gluten deiner Augen und glücklich sein und zufrieden." Er faltete die Hände und neigte das Haupt tief auf seine Brust. Aus seinrn Augen blickte eine Welt voll Sehnsucht und heißem Begehren. Margit schwieg und weinte leise, ohne das Haupt zu erheb.»; doch als seine Worte immer flehender wurden, als seine Bitten immer stürmischer zu ihr drangen, da sagte sie, ohne die Hände vom Antlitz zu entfernen: „Lass mich, Fen. ich liebe dich nicht." „Du liebst mich nicht?!" schrie er auf. und es schien, als ob ein Dolch seine Brust getroffen hätte. ,Du liebst mich nicht? Mädchen, sprich diese Worte nicht aus, denn sie sind der Tod sür mich; sprich sie nicht aus. dirfe Worte, denn du kannst nicht unbarm« herziger sein als die Vergeltung, als die Berechtig, keit." Er sank in die K»ie und stützte das thränen« überströmte Antlitz auf die gefalteten Hände. ..Nichts," lief er, «will ich von dir, als Mitleid, nichts, als ein Atom Liebe. Ich verschmachte und vergehe, wie der durch glühenden Wüstensand walende Pilger; dein Blick, deine Verzeihung ein einziges Liebesworl sind d,e Oase, welche diefem gliihenden. brennenden Innern Erfrischung, Leben, Seligkeit zu spenden vermag. V". weigere mir diese» Blick nicht, stoße mich „ich, hinab u« den finsteren, entsetzlichen Abgrund, lasse mich nicht, alle Qualen der Hölle jn, Herzen fühlend, dieses Leben von mir werfen.--------------Wir stehen vor unserem Tode, Mädchen, drum gib mir deine Liebe. g,b mir die Seligkeit, denn die ewige ist 'mir verschlossen." Erst bei seinen letzten Worten entfernte Margit die Hände von ihrem Antlitz. Ein Schauer durchrieselte lhren Körper und sie wandte sich zitternd von dem lungen Manne ab. aus dessen Augen wilder Wahnsinn sprach. «Horch, wie es knistert, wie es prasselt," sagte sie plötzlich, erschreckt aufspringend. «Was ist das? Was hast du begonnen? Um Christi Willen, was hast du begonnen?!!" Der Jüngling schwieg. Erst nach einer geraumen Weile fragte er, wie au« einem tiefen Traume erwachend: «Margit, du liebst mich nicht?" Das Mädchen würdigte ihn keiner Antwort, keines Blickes. Ihr Busen wogte stürmisch, die bleiche Farbe ihres Antlitzes machte einer dunklen Rothe Platz. «Das Gehöft steht in Flammen!" rief sie mit einem gellen Aufschrei und in rasender Hast stürzte sie zum Fenster, um den drohenden Flammen zu entrinnen. Schneller jedoch, als sie zu fliehen vermochte, war er auf sie losgestürzt und hatte sie mit beiden Armen umklammert. «Wir sterben beisammen, Liebchen ," rief er mit heiserer Stimme. «Wir halten Hochzeit, der Tod segnet unseren «und. Ist d,r d°»g?, M»l„,.? Fürcht, nich," 3«"2^'^" meinen Armen, mit meinen L'pp"»- "^ ^„ d,<>ssm Seele zur Hölle Leben befrnt werben ""d m" ,^l.,« rief sie mit "w'l " all in Wirksamkeit getreten. Der Staat verfügt heute über ein Eisenbahnnetz von nahezu 5000 Kilometern. Er umspannt mit seinen Linien die gesammte Monarchie. Die Schienen» stränge reichen von den Ufern des Vodensees bis in die Nahe der Schwarzen Berge, welche von der Süd. spitze Dalmatiens sichtbar werden. Wenngleich Diese gewallige Umgestaltung des VeikehrswesenK ohne hrf« tige Kämpfe und ohne prunkvolle Wortverschwendung erreicht wurde, so ist doch mit denselben ein Fortschritt erzielt, der sür die künftige Entwicklung des witt« schaftlichen Lebens und die sociale Entwicklung Oester» reichs maßgebender zu werden verspricht, als irgend ein Ereignis seit Wiederherstellung der Velfassung. Noch ist die Zeit unserem Gedächtnisse nicht ent« jchwunden, noch kann sie nach Jahren berechnet werden , da man es als ein Postulat des Liberalismus und des wuhren Freimuthes angesehen hätte, einer ähnlichen Ausdehnung der staatlichen Bedürfnisse entgegenzutreten. Damals galt jede Vermehrung der staatlichen Gewalten und jedes Anwachsen des Be-amtenlhums als eine Gefahr für die Freiheit. Der war lein Liberaler, der in der steigenden Anzahl staatlicher Functionäre keine directs Schädigung der Volksfreiheit erblickt hätte. In dem wirtschaftlichen Leben wurde dem Staate vollends jedc Berechtigung zu einer Action abgesprochen. I^de Velheiligung des Staates an ökonomischer Thätigkeit wu^de als ein Eingriff in die fieie Erwerbssphäre der Bürger beklagt. Aber welch ein gewaltiger Umschwung ist seither in allen diesen Ansichten zum Durchbruche gekommen, ein Umschwung, der eine vollstä'lldige Revolution in allen ökonomischen Auffassungen und staatsrechtlichen Doctrinen bedeutet. Niemand fürchtet heute noch die Ausdehnung der staatlichen Gewalten, denn in dem Widerstreit der Parteien, der heftigen nationalen und politischen Strömungen und Gegenströmungen bietet der Staat dem Bürger den einzigen verlässlichen Rück» halt in dem wirtschaftlichen Kampfe. So sehen wir die zielbewusste energische Politik des Grafen Taaffe Erfolg nach Erfolg erzielen. Heimische und auswärtige Blätter knüpfen an den fünften Jahrestag des Antrittes des Ministeriums Taaffe mehr oder minder eingehende Betrachtungen. „Graf Taaffe — sagt die Morgenpost — kann nicht nur das Verdienst für sich in Anspruch nehmen, eine für jede Regierung ungewöhnlich schwierige Situation mit kundiger Hand gemeistert zu haben, ihnl gebürt auch der Ruhm, den Beweis erbracht zu haben, dass es ein kluges, gemäßigtes und staalsmännischcs Programm gibt, welches allen Völkern des Reiches gegenüber gleich gerecht zu sein vermag, dass ein vernünftiger und loyaler Mittelweg vorhanden ist, auf welchem man schließlich alle Parteileidenschaften ent' waffnen kann. . . . Was Graf Taaffe für die Ausdehnung des Wahlrechtes auf die kleinen Steuerzahler, für die Verbesserung der Lage des Gewerbestandes, für die Eindämmung des Wuchers, flk eine gründliche Reform auf dem Gebiete des Verkehrswesens tt. gethan, fällt nicht minder schwer in die Wagschale. Unsere Zeit fordert vor allem praktische Arbeiten auf dem Gebiete der ökonomischen Interessen, und auch hierin das Richtige erkannt zu haben, ist ein unleugbares Verdienst des Grafen Taaffe." -" Die Wiener Allgemeine Zeitung weist darauf hin, dafs noch felten einem Ministerium >» Oesterreich eine so lange Lebensdauer beschieden war, wie dem Cabinet Taaffe. Die wohlwollendste Schätzung bei der Installierung dieses Ministeriums sei nicht über die Frist eines halben Jahres hinausgegangen-Heute herrschen in Oesterreich weder Deutsche noch Czechen, die Regierung allein übe die Gewalt, unterstützt von den Fractionen der Rechten und der Mittel-Partei. — Die Politik bringt anlässlich des fünften Jahrestages des Amtsantrittes des Grafen Taafse einen Leitartikel, welcher unter anderem auf die u«>" ermüdliche politisch.wirtschaftliche Arbeit der Regierung hinweist, welche Arbeit bereis die tiefsten Wurzeln geschlagen hat. Die Regierung könne sich heute, am fünften Jahrestage, mit voller Zuversicht auf die Verheißungen der Allerhöchsten Thronrede berufe»-Die wirtschaftliche Wiedergeburt Oesterreichs sei eine Thalsache, die durch die höchste und competenteste Autorität, den europäischen Wellmarkt, eine geradezu glänzende Bestätigung gefunden hat. Die österreichi' schen Staatsfonds haben einen Coursstand auszuweisen, wie nie zuvor, und dus Interesse des Geldmarktes habe sich auch den privaten Creditunternehmunge« Oesterreichs in ungewöhnlichem Maße zugewendet, nachdem durch die Eisenbahnpolitik der Regierung für Handel und Verkehr große Errungenschaften zu verzeichnen sind.— In der Münchener Allgemeinen Zeitung heißt es: «Gesagt darf es wohl werden, dass die nunmehr abgelaufenen fünf Jahre des Regimes Taaffe eine fehr bedeutfame Epoche bilden und dass während der letzteren in Oesterreich gar viel geschehen ist. ... Es mag dem Grafen Taaffe dabei die günstigere Zeit, die Friedensperiode, die gesichelte Stellung Oesterreichs im Anschlüsse an Deutschland, es mögen ihm auch die günstigeren wirtschaftliche" Verhältnisse zustatten gekommen sein; allein die Thal" sache, dass wir in mehrfacher Richtung heute besser steh n als uor fünf Jahren, bleibt jedenfalls aufrecht-Uno erniählit mag es auch werden, dass die Stellung des Grafen Taaffe nach seiner fünfjährigen Minister-schaft gefesteler denn je erscheint." Krast der Verzweiflung versuchte sie sich seinen Armen zu entwinden, um das Freie zu gewinnen, sie Vermochte sich nicht aus seiner Umarmung zu befreien. Er hatte sie fest an sich gepresst, sein Mund ruhte auf ihren Lippen, und mit starren Blicken sah er ihr in die Furcht und Schrecken bekundenden Augen. Im Gebälke des Herrenhauses knisterte und pras. selte. krachte und raschelte es schaurig. Da und dort züngelten kleine Flämmchen empor, immer breiter und höher wurden die Flammen, hier verband sich eine Lohe mit einer anderen, heller, breiter, größer wurden die einzelnen Flammen, immer mchr und mehr näher« ten sie sich einander, endlich schlugen sie alle zusammen und bildeten ein einziges Flammengewoge, das Herrenhaus war in Feuer gehüllt, die Lohen strebten ungehindert und leuchtend in die Höhe. Die stille, finstere Nacht war wie durch Zauber verschwunden, greller Feuerschein beleuchtete das Gehöft weit umher und eilends kamen die Knechte und Mägde mit Eimern und Kübeln herbei, um zu löschen, und erfüllten die Luft mit Nnystlusen und Wchllagen. Jede« lebende Wesen hatte sich aus dem Herren« Haufe geflüchtet; jfht wendete sick alles zum Fenster des beleuchteten Zimmers, wo sich die Nichte der Elutsherrin befand. Drei Knechte wollten zugleich in die Stube dringen, um das ohnmächtige Mädchen ins Freie zu tragen, doch dcr junge Mann halte mit Blitzesschnelle eine Pistole Hcrti0sgezog.lt. „Der erste, welcher das Zimmer zu betreten wagt, ist eine Leiche, das schwöre ich. so wahr mir Gott in immem letzten Augenblicke gnädig sei!" rief er mit lauter, dröhnen-der Stimme, das« die Knechte emsetzt zurückwichen. «Fünftausend Gulden demjenigen, der das Fräu- lein rettet!" rief die Stimme des benachbarten Gutsbesitzers, des Bräutigams Margits. ..Zehntausend Gulden, wenn sie jemand herausträgt," schrie er leu« chend. „Ist niemand unter Euch, der in das Zimmer zu dringen wagt? Rettet sie, mein Gut, mein ganzes Vermögen demjenigen, der sie rettet!" Die Flammen knisterten und prasselten ungehindert weiter. Durch das geöffnete Fenster war dichter Rauch in das Zimmer gedrungen. Margit lehnte halblodt in Feris Armen. Er streichelte ihr glänzendes Haar und küsste ihre bleiche Stirne. „Ich liebe dich, mein Lieb," flüsterte er der Besinnungslosen zu, «ich liebe dich heiß und innig, wie ich dich stetig ge« liebt. Jetzt bist du mein, mein für alle Zeiten. Kein Myrtenkranz ziert deine Stirne und doch wirft du jstzt mit mir vereint für alle Ewigkeit..." Das Knistern der Flammen war zu Ende, die Mauern erbebten in ihren Grundfesten. ..Eine Pistole, ich rette sie!" rief der Gntiherr schreckensbleich. Im Augenblick war die Pistole zur Stelle. Ein Schuss krachte, Feri sank tödtl,ch getroffen zu Boden und riss im Sturze das besinnungslose Mädchen mit sich nieder. «Ich liebe dich, mein Lieb. . ." hauchte er leise, sterbend. Mit einem einzigen Sahe war Margits Bräu« t,gam über die Fensterbrüstnng gesprungen, mit beben, den Armen ergriff er das Mädchen, um es ins Freie zu tragen; nur einen Schritt stand er noch vom ssen-ster entfernt^ da brach der glühende Dachstuhl ein, zerstörte ,m «Sturze die schwankenden Mauern und be« grub den Gutsherrn, Margit und Feri unter sich Max Viola. Äean Loup, der Irrsinnige von Mareille. Roman nach Emile Rlchel» ourg von Max von Weißenthurn. (98, Fortsetzung.) „Herr Pedro Castoro," fuhr Susanne fort. „hab"» Sie nicht, uls Sie in Vaucourt waren, von Jean ^ollp splechen hören?" «Nein. mein Fräulein!" Jean Loup, welch so"' derbarer Name ist das?" «Vor zwei, drei Jahren war Jean Loup noch ei" Wilder, welcher im Walde von Mareille hauste; he"" ist der Waldmensch von einst ein civilisiertes Mse" wie wir alle. Jean Loup halte das Glilck, einen reiche" Beschützer zu finden, der den Aermsten dem Elend em< riss, in welchem er lebte!" In kurzen Worten erzählte nun das junge M"^ chen mit Wärme und Enthusiasmus alles, was >" von der Geschichte Jean Loups und der Liebe ^e-mences sür den einst so unglücklichen armen Irrsinnige" vou Mareille wusste. .. «Ich habe das Geheimnis meiner Freundin »M etwa errathen," schloss Susanne ihren Bericht, „l"" dern sie vertraute mir dasselbe an. als ich sie eun» Tages, heiße Thräneu weinend, in ihrem Zimmer lw^ raschle. Clemence nahm mir das Versprechen ob,. '^ Geheimnis niemandem zu enthüllen. Ich habe.^. V rsprechen gebrochen, denn eine innere Stimme siuNe mir zu. dass ich reden müsse. Habe ich Unrecht gety"' me,l, Herr?" >H «Im Gegentheil, ich danke Ihnen, dass Sle M'^ aufgeklärt habcn." , „?« „Sie werden also Ihre Werbung zurücknehmen «aibacher Zeitnng Nr. 187 I547 14. August 1884. Inland. (Landtags-Campag ne.) Gestern haben in den Slildtebezirken Kärntens die Landtagswahlen stattgefunden. — Von den cisleithanischen Landtagen sind, nachdem der Vorarlberger Landtag vorgestern zusammengetreten ist, noch zehn zu ihrer diesjährigen Sch'ioil einzuberufen. — Bezüglich des galizischen Landtages, welcher im vorigen Herbste vertagt wurde, Verlautet, dass er am 2. September wieder zusammentreten soll. Die Session soll aber bald wieder ge» schlössen und formell eine neue Session eröffnet werden, damit der Landtag in die Lage komme, das Schulgesetz, welches die kaiserliche Sanction nicht erhalten hat, nochmals in Verhandlung zu ziehen. — Drr Landesausschuss von Kärnteu hat an die Landes« regierung das Ersuchen gestellt, dahin zu wirken, dass der Landtag fiir den 22. September einberufen welde, da dieser Termin am zweckmäßigsten erscheint. — Wie man aus Troppau telegraphiert, soll der schlesi-iche Landtag für den lO. September einberufen werden. — Hur WlihlbewegUllg in Steiermarl wird gemeldet, dass die Wahlmännerwahlen im Land-gemrindeN'Wahlbezilke Brück an der Mur übenvie« llend in fortschrittlichem Sinne ausgefallen sind, daher die Wiederwahl Poschs außer Zweifel stehe. Gegen Posch candidiert bekanntlich der Stadtpfarrpropst Dr. Weinberger. (Ungarn.) Das ungarische Handelsministerium lst gegenwärtig mit der Durchführungsoeloldnung zum neuen Gewerbegesehe beschästigt. Da letzteres in jeder Beziehung viele Neuerungen enthält und schon am l. Ollober d. I. ins Leben treten soll, ist man be> wühl, die Publicierung der erwähnten Vnordnung zu einem Zeitpunkte zu ermöglichen, welcher den Organen der Gewerbebehörden genügende Gelegenheit böte, sich mit ihren neuen Agenden vertraut zu macheu. Mit Nilcksicht daranf, dass der Wirkungskreis dieser Behörden in sehr bedeutender Weise erweitert wird und dass der gegenwältige Veamtenstalus in der Haupt« stadt zur Bewältigung des riesigen Materials, namentlich während des Uebergangsstadiums, keineswegs geniigen kann, hat das Handelsministerium das hauptstädtische Municipium aufgefordert, fchon jttzt die erforderlichen Verfügungen zu treffen, damit die Gewerbebehörden erster Instanz ihren Aufgaben in vollem Umfange entsprechen können. (Kroatien.) Der kroatische Landtag wurde mit« telst königlichen Nescriptes für den 23. d. einberufen. Das Agramer Telegramm, wrlche« dies meldet, fügt hinzu, dass der Landtag seine Arbeiten wohl noch in diesem Monate beendigen dürfte; es ist dies eine Erwar-lung, die bekanntlich schon wiederholt ausgesprochen Wurde, deren Verwirklichung aber nicht so schr von dem guten Willen der Majonlät, als von dem Belieben der Staröeviiianer abhängt. Ausland. (Deutschland.) Der preußische Gesandte beim Päpstlichen Stuhle, von Schlözer, hatte diesertage ein-gehende Besprechungen mit dem Staatssecretä'r des auswärtigen Amtes, Grafen Hahfeldt, und mit dem vleußlschen Cultusminister von «oftler und begab sich vorgestern nach Varzin, um dem Reichskanzler über die Lage der Verhandlungen mit der Curie Bericht zu erstatten. — Auch der deutsche Botschafter in Lon« don. Graf Münster, wird sich unmittelbar nach seiner Ankunft in Deutschland nach Varzin begeben. Es ist natürlich, dass Fürst Bismarck das Verlangen hat, so bald wie möglich den Staatsmann zu sprechen, der Deutschland auf der Londoner Conferenz vertreten hat. Graf Münster wird auch dem Kaiser Wilhelm feine Aufwartung machen. — Eing.troffenen Privatnach« richten zufolge ist die Corvttle'..Leipzig" am 25. Juni von Port Louis auf Mauritius abgegangen; in der Algoa-Bll! an der ostafrikanischen Küste hatte die Corvette einen schweren Sturm zu bestehen; am 16ten Juli verließ sie nach einem fünftägigen Aufenthalte Capstadt, um sich unverzüglich nach Ängra Pequena zu begeben, wo sie. wie es in den officieilen Milthei« lnngen heißt, ..emen officiellen Act auszuüben habe." Da gleichzeltlg auch Dr. Nachligal in Nngra Pequena eintreffen wird. so dürfte man nicht fehlgehen, wenn man annimmt, dass die „Leipzig" dem Aufhissen der dlulschen Flagge beiwohnen und dem feierlichen Augen-blicke durch ihre Anwesenheit ein besonderes officielles Gepräge geben soll." (Bulgarien.) Nach Mittheilungen, bieder ..Pol. Corr." aus Sofia zugehen, finden zwischen den Führern der Liberalen und Conservativen in Vul-garien Unterhandlungen invetreff einer gemeinschaft-lichen Haltung derselben gegenüber dem Cabinete Karavelov statt, welche Erfolg verfprechen. Herr Nalev!?, emer der Führer der Confervativen, ist zu diesem Zwecke aus Bukarest in Sofia eingetroffen. Den betreffenden Unte,hlmdlungen gieng die Veröffenl-lichung einer Proclamation des früheren CabinetSchefs Cankuv, Führer« der Liberalen, voran. worin der Bruch zwlschen den letzteren und den Radicalen offen angekündigt und eme Modification der Verfassung von Ternovo als nothwendiges Postulat aufgestellt wild. Die durch dlefen letzteren Programmpunkt herbei-geführte Annäherung an das Programm der Confer« vatlven war es. die den Einschlag zu den eingangs erwähnten Bestrebungen, sich über ein gemeinsames Vorgehen m, nächsten Sobranje zu einigen, gegeben hat. (England) Der Londoner „Observer", be-tamMlch em liberales Organ, betont, dass die jüngste conservative Versammlung in Manchester den liberalen Plan, die Lord« durch Massenkundgebungen einzuschüchtern, ad adLuräum geführt hab?. 30 000 Kundgeber im Hydepark sagten ja. 50000 in Manchester sagten nein; wie solle man w,ssen, ob das Land für oder gegen die Lords ist. Das liberale Blatt gibt demnach den Conservativen recht, wenn sie dem Ministerium fort und fort zurufen: W?nn das Oberhaus, wie Ihr behauptet, sich zum Volkswillen in Geacnsatz gebracht hat. weshalb lässt Ihr den Volkswillen nicht durch Neuwahlen t»e ordnungsmäßige Entscheidung fällen? — Zu der egypnschen Frage bemerkt der „Observer": Wenn England Egyplen nicht aufgeben will. muss es entweder die egyptische Schuld verbürgen oder die Schuhherrschaft übernehmen, um die Gläubiger für die augenblickliche Zinfenherabsehunq durch größere Bürgschaft für die Zukunft zu entschädigen. Tagesneuigkeiten. Se. Majestät der Kaifer haben den durch Hagelschlag beschä'oiglen Insassen der Gemeinde Marco und Aoio eine Unterstützung vo» je 1000 fl. zu spen-den geruht. — (Der Geburtstag des Monarchen.) Vor zwei Jahren war es das lehtemal, dass die Allerhöchste Familie anlässlich des Geburtstages Sr, Majestät des KaiserS so vollzählig versammelt war. wie es in diesem Jahre am Montag, den 18 August, wieder der Fall sein wird. Im verflossenen Jahre konnte es bekanntlich wegen des in der lronprinzlichen Familie zu erwartenden freudigen Familienereignisses nicht der Fall sein. Dafür beabsichtigt nun das kronprinzliche Paar, welches sich am 17, d. nach Ischl begibt, sein Tochter-chen. die kleine Prinzessin Elisabeth, welche am 2ten September das erste Lebensjahr erreicht und prächtig gedeiht. auf die Reise zu den kaiserlichen Großeltern mitzunehmen. Das anliisslich des Geburtstages bestimmte Programm ist folgendermaßen festgesetzt: Nm Morgen des bezeichneten Tages wirb um halb 8 Uhr in der Hauskapelle der kaiserlichen Villa vom Hof« und Burgpfarrer Mayer eine stille Messe gelesen werden, welcher das Herrscherpaar. Kronprinz Rudolf und Krön» Prinzessin Stefanie, Erzherzogin Mcirie Valerie, Prinz Leopold uttd Prinzfffin Gisela don Vaiern, ferner Erz-herzog Ferdinand, Grohherzog von Toscana, mit Gemahlin . Erzherzog Karl Salvator sowie Erzherzog Ludwig Victor. welcher an diesem Tage in Ischl erwartet wird. beiwohnen. Um l) Uhr wird der Monarch die Gratulationen der kaiserlichen Familienmitglieder in seinen Appartements entgegennehmen, und um 10 Uhr vormittags findet bei Sr. Majestät ein Dejeuner statt. Um 11 Uhr vormittags wirb in der Pfarrkirche ein feierliches Hochamt abgehalten, welches Bischof Rubigier aus Linz unter Assistenz der Pfarrgeistlichleit cele« brieren wird. Dem Hochamte werden die in Ischl zur Zeit weilenden Erzherzoge, die Hof- und Staatswiirden-träger, Stabs- und Oberofficiere sowie die Honoratioren des Ortes beiwohne«. Um 3 Uhr nachmittags findet in den Appartements Ihrer Majestät ein Gala» diner für die Familienglieder und eine Marschallktafel für die Suiten statt. Nach dem Diner werden das Herrscher- und das lronprinzliche Paar fowie Erzher» zogin Marie Valerie zusammen eine Spazierfahrt in die Umgebung machen. Abends wird bei festlicher Ve-leuchtung eine Vorstellung im Theater gegeben. Vei eintretender Dunkelheit findet, wenn das Wetter günftig, Hbhenbeleuchtung auf dem „Syliublogel" statt, und wird zu gleicher Zeit die Traun an beiden Ufern mit farbigen Lampions beleuchtet sein, während die Salinenuno Bürgermufik auf beflaggten Schiffen diese befahren wird. — (Mittel gegen die Hundewuth) Da« Pariser ..Journal Officiel" veröffentlicht den Vericht der Commission, welche von dem Unterrichtsminister zur Prüfung der von Pasteur erfundenen Impfung gegen die Hundewuth eingesetzt worden war. DaS Schrift, stilck besagt, dass alle von Pasteur angeführten Thatfachen sich durch angestellte Versuche volllommen bestätigt haben: von 42 Hunden wurden 23 geimpft und diese mit den restlichen 19 theils direct von wüthenden Hunden «Noch weiß ich es nicht, was ich thun soll. Ist doch mein schönster Traum zerstört!" «Ich begreife das. Sie hegten die Hoffnung, dass lllemeuce lernen würde, Sie zu lieben. Sie sehnen sich nach einem Herzen, das den Pulsschlag des Ihren er-widert. Innige Neigung ist es, die Sie suchen. Verzweifeln Sie nicht. Sie werden finden, wonach Ihr Herz sich sehnt. Ist es Clemence nicht, welche Sie liebt, >o wird es eine andere sein." Diese Worte bewegten den jungen Mann seltsam. Er ließ seine Augen unverwandt auf dem jungen Mädchen hasten, dann sprach er: „Sie haben für die Sache Ihrer Freundin be-wunderungswüldig plaidiert, mein Fräulein. Wenn ich aber, durch Ihre Beweggründe überzeugt, den Enl« Muss fasse, meine Werbung zurückzuziehen, so mache lch doch durchaus lein Hehl daraus, dass mir dies Lroße Selbstüberwindung kosten wird. Darf ich hoffen, l>ass mit dem heutigen Zusammentreffen unfere Bekannt« 'haft nicht zu Ende sein wird?" »Sie werden im Kreife der Familie Maurienne Arn gesehen, man achtet Sie dort in hohem Grade. Deshalb sollte mithin das Haus meines Vaters Ihnen Erschlossen dleiben?" . .»Ich darf also, durch Sie ermächtigt, die Ehre yaben, Ihrem Herrn Vater meine Aufwartung zu Zustimmend nickte das junge Mädchen das Haupt. , Pedro ergriff ihre kleine Hand und führte sie ga-zt an seine Lippen. Dann verbeugte er sich. wobei "«leuchtender Blick das erröthende junge Mädchen "°l. und beide trennten sich. m> , v" tiefe Gedanken versunken blieb Susanne von "wlame ollein..... Am Nachmittage war es, als Pedro Castora im Hotel Simaise vorsprach. Der Baron war abwesend und er konnte während einer ganzen Slunde ungestört mit Clemence con-velsieren. Nachdem er das junge Mädchen verlassen, war sein fester Entschluss gefasst. Durch Fragen gedrängt, hatte Clemen« ihm eingestanden, das« ihr Herz nicht mehr frei sei. Am folgenden Tage erhielt der Freiherr V.Simaise nachstehenden Brief: «Herr Baron! Ich hatte die Ehre, gestern vormittag« im Hause des Grafen v. Violaine die Freifrau v. Simaife zu sprechen. Ich fand dieselbe dem Heiratsprojecle Ihrer Tochter und mir abgeneigter denn je und gewillt, diefe Heirat durch alle ihr zu Gebote stehenden Mittel zu hintertreiben. Ich kann und will keinen Familien» zwist hervorrufen und verzichte somit auf die Ehre einer Verbindung mit Ihrer Tochter. Ich gebe Ihnen das mir geleistete Versprechen zurück und ersuche Sie, rmine Bewerbung um die Hand des Fräuleins Clemence von Simaise als nicht stattgefunden anzusehen. Genehmigen Sie den Ausdruck meiner Achtung, mit welcher ich mich zeichne als Ihr ergebener Pedro Castora." Der Freiherr von Simaise war jetzt wie nieder-gedonnert. Der Ruin seiner schönsten Hoffnungen, seiner kühnsten Pläne lag in diesem Briefe. Er hatte gehofft, sich durch eine Verbindung mit Castora aus seiner peinlichen Lage zu befreien, und nun war mit einem Schlage auch dieser letzte Hoffnungsanler chm geraubt. Bleich, regunglos, vollständig vernichtet saß er da und starrte auf das bedeutungsschwere Blatt. Nach Ablauf einiger Minuten aber schüttelte er seine Erstarrung ab. Ohnmächtige Wulh erfasste ihn. einem wilden Thiere gleich rannte er in seinem Zimmer auf und nieder, laute Verwünschungen ausstohend. ..Sie will also den Krieg!" ries er. als seine Wuth sich einigermaßen gelegt. „Sei es, Krieg bis auf« Messer! Ich werde ihr die Tochter nicht zurückgeben. Ich werde Clemence aus Frankreich wegbringen und sie so gut zu verbergen wissen, oafs sie dieselbe nie wieder zu finden imstande sein wird." Nach längerer Zeit erst trat eine gewisse Erschöpfung und damit mehr Ruhe ein. Er gieng in das Nebenzimmer, sehte sich an seinen Schreibtisch und verfasste folgende Zeilen: „Baronin! Wir spielen ein entsetzliches Spiel! Im Mo-> ment triumphieren Sie, aber ich beHalle meine Waffen. Sie wiss'N, büss ich zu Grunde gerichtet bin, ich habe es Ihnen nicht verborgen. Sie sind reich! Theilen wir. Ich muss bmnen 14 Tagen 2 Millionen Francs haben. Als Gegenleistung für diese Summe werde ich Ihnen Ihre Tochtcr zurück-geben. Wenn ich bib heute in 14 Tagen leine Kunde von Ihnen erhalte, so werden Sie — für Sie vielleicht zu fpät! — erfahren, welchen Entschluß ich gefasst habe!" . ., Nachdem diese« Schreiben "«vertiert "nd A" der Adresse der Freifrau von Sim«' s ^^„„gstl,. erlhellte der Baron seiner F>!"'/H^ Si.nciis.. Weisungen h'''sich'l'ch ^" 3'soll e ,.^ ^emence zum Ih"r Kerkermeister ?^"«"i' 37< r"'wa^ ,hr c.gc..lr V"" ^ ^ Lail'ache, Zcitnng Nr. !87 1548 14 Ananst l884. gebissen, theils durch Ein sichtigen. Um 2 Uhr nachmittags findet ein gemeinsames Mahl und hierauf ein Ausflug iu die nächste Umgebung Vrünn« statt. Abends folgt um 8 Uhr eine musikalisch, deklamatorische Soiree im Garten des „Besedni Dum". Die Gäste übernachten in Brunn. Nach der Ankunft in Prag und nnch der Vewilllommnung auf dem Bahn« Hofe begeben sich die Gäste in ihre Wohnungen und versammeln sich sodann gegen 6 Uhr abends auf der Sofieninsel, woselbst eine Militärkapelle spielen wird. Am selben Abend werden die Gäste das Nationallheatcc besuchen, wo die Oper ..P'mitr'j" gegeben wird. Nach der Theatervorstellung findet ein gemeinsames Mahl in der .MeZtanska Veseda" statt Am 4 September versammeln sich die Gäste zwischen 8 und 9 Uhr vormit« tags im East „Slavia", worauf sie nach eingenommenem Flühstück die königliche Burg auf dem Hradiin besich» tigen werden. Nachmittags findet ein gemeinsamer Aus flug nach den Belvedere.Anlagen und nach dem Baum« garten statt Abends findet sür die Gäste eine Fchuor« stellung. und zwar ein dvhmischeg Nationaldrama statt, worauf die Gäste sich wiederum in der „Meötanbka Be< seda" versammeln. Am 5 September versammeln sich die Gäste im Stadtpark, begeben sich von hier aus nach dem Museum und besichtigen nebstdem noch andere Sehenswürdigleiten der Stadt. Nachmittags folgt ein Ausflug per Dampffchiff nach Kuchcldad; abends Fest» Vorstellung der „kroaanu. uevsstk" im Nationaltheater und hierauf letzte Versammlung in der „MiHta»ska Veseda." Hiemit wird das eigentliche Programm er« schöpft. Für diejenigen Gäste, die noch am 6 September in Prag bleiben werden, wird ein Ausflug nach Karl« stein oder nach Troja veranstaltet. Die Fahrkarten für den Theaterzug gelten für 14 Tage. — (Für Kunstfreunde.) Ein noch junger Künstler. Herr Julius Lehmann. hat in der Gam. berg'schen Buchhandlung eine seiner venetianischen Ma» linen zur Ausstellung gebracht Diese Marine stellt auf der ruhigen Laguna eine Fischerbarle dar. Die milde und doch charakteristische Stimmung des Bildes macht einen wohlthuenden Eindruck. Diesem Gemälde werden zwei römische Landschaften folgen, welche modern ge» halten, d. h. hauptsächlich nicht mit Pinsel, sondern mit Spachtel gemalt sind. Der junge Künstler möchte seine ausgestellten Arbeiten preiswürdig abgeben, um das Fortschreiten seiner begonnenen Composition „Sommer« morgen" zu ermöglichen. Dieses Gemälde, welches erst in Umrissen niedergelegt ist und im Herbste dieses Jahres zur Ausstellung gelangt, stellt ein schlafendes Mädchen dar. welches durch goldige Sonnenstrahlen geweckt wird. Das Atelier, welches sich in der Herrengasse Nr. 6 be. findet, steht in den Nachmittazsstundcn allen Kunstfreunden offen. — (Promenade. Musik.) Heute um 6 Uhr nachmittags findet in Tivoli Promenade. Musil mit folgendem Programm statt: 1) Marsch; 2.) Ouvertüre zur Operette .Die H,xe von Bossi" von Iayh; 3) „Wiener Blut". Walzer von Strauß; 4.) „Nordi. scheS Bouquet", von Bach; 5.) ,Bettelftudent". Polka sranc. von Millöcker; 6.) »Freilugeln", Polka schnell von Strauß. Für das morgen mittags in der Sternallee statt, findende Concert wurde folgendes Programm festgestellt: 1.) Marsch; 2) Ouvertüre zur Oper „Tancred" von Rossini; 3) »Rosen auS dem Süden". Walzer von Strauß; 4) drittes Fmale aus „Don (larlo" von Verdi; 5.) „Tombola". Polka franc, von Panhanns; 6.) „Entweder — oder", Polka schnell von Strauß. — (K rainischer Oewerbevcrein) Mehrere Mitglieder des krainischeu Gewerbevereins unternehmen morgen eine Excursion nach Littai zur Besichtigung der dortigen Vleigewerkschaft und des brannten Schlosses Nazensbera.. Die Abfahrt erfolgt in der Fluh mit dem gemischten Zuge. Wir werden ersucht, mitzutheilen, dass sich die Theilnehmer um 5 Uhr früh auf dem Südbahn« Hofe einsinken werden. — (Selbstmord.) Am 11. d. M. hat der elf. jährige Knabe Franz Nnzin au» Tomacevo den 26 Jahre alten Burschen Stefan Blas unweit des Orteö auf einem Cichenbaum erhenkt aufgefunden. VlaZ dürfte den Selbstmord aus dem Grunde begangen haben, weil er eineS zum Nachtheile des Burschen Jakob Otemboli aus Tomacevo verübten Diebstahles beschuldigt war. — (Ueberfall,) Der activ dienende Infanterist Josef Cegnar der 11. Compagnie des 17. Infanterieregiments wurde am 10. d. M. abends, als er von seinem zwölfstündigen Urlaube aus seiner Heimat Iama. Bezirk Krainburg. nach Laibach zurückkehren wollte, bei Iwischenwässern von ihm unbekannten Burschen über» fallen und derart misshcmdelt, dass er außer mehreren Verwundungen auch einen Nrmbruch erlitt. — Derselbe wurde dem hiesigen Garnisonsspitale übergeben. — Nach den Thätern wird gefahndet. — (Eine 2 17jährige Katze) ist gewiss eine große Seltenheit. Eine solche wurde beim Demo lieren eines Hauses in der Pfarrhofgasfe in Marburg in einer eigens hergerichteten Höhlung in der Mauer, natürlich vollständig vertrocknet, vorgefunden; sie hatte um den Hals einen Zettel mit der römischen Jahreszahl 1667 und wurde sicherlich aus abergläubischen Gründen dort eingemauert. Auch einige wertlose Kupfermünzen befanden sich dabei. Neueste Post. O riginal'Telrgramme der Laib. Zeitung. Wien, 13. August. Ein kaiserliches Patent vom 8. August beruft den galizifchen Landtag für den 2ten Seplember ein. Das „Fremdenblatl" bestätigt den bevorstehende,, Besuch Kälnuly« bei Bismarck. Prag, 13. August. I„ der Landes.Irrenanstalt spielte sich heute eine grässliche Scene ab. Glasdrucker Wilhelm Hclnich aus Friedrichswalde. Bezirk Reichen-berg. gab nach einem heftigen Epilepsie.Anfalle seinem Milpalieliten Svoboda eine Ohrfeige. Svoboda walf Hanich zu Gooen, und bevor der Wärter die Ninaenden trennen tonnte, hatte Svoboda Hanich erdrosselt. Budapest, 13. August. Das Amtsblatt publiciert das Allerhöchst sanctionierte Gesetz über die Iliarlicu« lierung des mit der Schweiz abgeschlossenen internatio« nalen Vertrages inbetrrff des gegenseitigen Armen« rechtes, ferner die Durchführung!«Verordnung zum Brantweinsteuergesltze. Rom, 13. August. Gestern sind in den mfi« cierteil Ortschaften elf Cholerasälle, darunter acht Todesfälle, und in der Provinz Parma vier Cholera« fälle, darunler zwei mit lödllichem Ausgangs vorge« kommen. Versailles, 13. August. Der Congress verwarf die Nmrndemenls auf Aushebung der Präsidentschaft, auf directs Wahl des Präsidenten durch das «ussl^o uuivernLl, endlich auf Abschaffung des Senat«. Versailles, 13. August. Der Congress nahm nach Ablehnung sämmtlicher Amendements alle ArNlcl des Revisionsentwurfes an, worauf der Gesammtrevisions-entwurf mit 509 gegen 172 Stimmen angenommen ward. Die äuheiste Linke erklärte, sich der Abstimmung zu enthalten, weil die Principien der Demokratie durch den Entwurf verletzt seien. Mun (Clericaler) sagte, die Congressdebatten hätten die Ohnmacht der Republikaner bewiesen. Frankreich werde sein Urlheil abgeben. Der Präsident elklätte sodann die Session für geschlossen. London, 13. August. General W. Earle hat seinen Urlaub abgekiuzt und wird morgen London verlassen, um nach Egypten zurückzukehren. — Nachrichten aus Assuan zufolge sind gestern dort Befehle eingegangen, in Wady-Halfa ein Lager sür ein englisches Regiment vorzubereiten. Nach Wady-Halfa wird für 700 Pferde Fourage gesendet. Volkswirtschaftliches. Laibach, 13. August. Aus dem heutigen Markte sind erschienen: 18 Wagen mit Getreide. 10 Nassen mil Heu und Stroh. 32 Wagen und 4 Schiffe mit Holz (40 Cubikmcter). Durchschnitts-Preise. st. ill fl. ^ ll,!I ft.>lr. fl,, lr, Weizen pr.Hektollt 6 82 8 14 Butter pr. Kilo . ~84-> — Korn , 5 53 6 ilWer pr. Stück . . 2>------ Gerste , 4 3l) 5 2? Milch pr. Liter . -!u '— haser , 325 312 Rindfleisch pr.Kilo -64 — öalbfrucht , —!— 6 60 Kalbfleisch „ -56 — veiden . 553 573 Schweinefleisch „ - «« — virse . 618 5^87 Schöpsenfleisch ., ^38------ Kukuruz , 5 50 5 60 Hähndel pr. Stück —40 Erdäpfel 100 Kilo 232-------Tauben . 17 Linsen pr. Heltolit, 8----------^eu 100 Kilo . . i «<> Erbsen . 8----------!Stroh „ . . 1«') ._ Fisolen . 8 50------holz. hartes, pr, !____ Rlndsschmalz Kilr - 94------ Klafter 7 50____ Schweineschmalz . - 80------------- weiches, „ 4 i»0____ Speck, frisch . _ 62-------Wein. roth,. 100L!t,___24 — «„räuchert. — 72 — — weis,er . 20 - Verstorbene. Den 12. August. Victor Bona?. Buchbinders-Sol«, 13 Monate, Pulanastrahe Nr. 10, Gehirnhühlenwassersucht. Den 13, August. Ialob Abdon Wolff von Wolsfenberg, pens, l. l, Oberst. 83 I,. Auerspergplatz Nr, 8. Mragmu» »^ nili«. — Maadaleiia Günzler. Hausbesitzerin. 82 I., Alter MM Nr. 34, Altersschwäche. ______________ ^ Meteorologische Beobachtungen in Laibach^ 3 «Z YZli FZ - «^ 5«Z ? Z«ß I-_________^^355 7U.Ma. 735.10 ^1^0 windstill Nebel 13. 2 ., N. 735.00 -»-25.6 SO. schwach theilw.heiter 0.00 9 ., Ab. 736.20 ^-19,6 NW. schwach! fast heiter > Morgens dichter Nebel, dann heiter; nachmittags dunlle Wollenzüge aus SW. vorüberziehend; abends Wctterlmchml in SW. DaS Tagesmittel der Wärme 4- 20.4«, um 0.8° über dem Normale. _____^^___________^^^_^ Verantwortlicher Redacteur: I. Naglie. ln Allen Freunden und Velanuten b« meiner Ab- H lü reise von Laibach ein ss R ^eezllHes Oebewokl! ^ N Aaibach, 14. August 1884. A 3 ltalieo 8ora8oliln. I ^ Die Unterzeichneten geben hiermit im eigenen W ^ Namen sowie im Namen aller übrigen Anverwandten W ^ die tiefbetrübende Nachricht von dem erfolgten Ab- W W leben des hochwohlgeborencn Herrn W » Jacoli Rlilllln Wolff n. Molffmlmff > ^ l. t. Obersten i. P,, Besitzer mcb,rercr hoher Orden W M und Mitglied der Clisabethiner-Thcresien.StiftllNg. « ^ welcher, versehen mit den hell. Sterbesacramenten, W ^ heute um halb 1 Uhr nachmittags nach langem, W ^ schwerem Leiden im 84, Lebensjahre selig vc» W W schieden ist. W ^ Die Leiche des theuren Verblichenen wird Frei» W M tag, den 15. August, um halb 5 Uhr nachmittags im M ^ Trauerhausc Aucrspcrgplatz Nr. tt seierlichst ein' W ^ gesegnet und auf dem Fricdhofc zu St. Christoph W ^U im eigenen Grabe zur ewigen Ruhe gebettet. W Wl Die heil. Seelenmessen werden Samstag, den M ^W 16. August, um 8 Uhr früh in der Domlirche gelesen, W D üaibach, 13. August 1884. ^ M Katharine Wolff u. Wolffenberg, geb. v. ssreystanss, W « als Gattin, - Michael Wolff v. Wolffenverg, M ^ l, t. Hauptn'.auu im Gc>lie°Curps, als Sohn, — M M Pauline Wolff v Wolffcnbcrg, Marie Böhm» M M Naffay, als Töchter. - Thcrcse Nolff, als Schwo M W stcr. — Vruno Äöhm°Naffay, als Schwiegersohn, W W — Lydia Wolff v. Wolffenbera. und Victor, Marie, W M Julius und Bruno Bühm Naffay, als Eulel. W ^W Beerdigunsssanstalt b«S Franz Doberlet, L«iba« wandten. Freunden und Bekannten Nachricht von W ^ dem Hinscheiden ihrer innigftgclicbten und uuver» W M gcssllchcll Mutftr, beziehungslueise Schwiegermutter. W ^ der Frau M D Magdalena Gülyler I W welche nach kurzem Leiden Mittwoch, den 13tcn W « August, nachts 11 Uhr. im Alter von 82 Jahre» > ^ saust und selig im Herrn entschlafen ist. W M , Die entseelte Hülle der theuren Verblichenen W ^ wird Samstag, den 16. August, nachmittags halb W « 5 Uhr vom Stcrbehausc aus Alter Markt Nr. 34 W M in die evangelische Christuslirche überführt und von W ^ da auf dem evangelischen Friedhose zur ewigen Ruhe W ^ bestattet werde». M W üaibach, den 14. August 1884. > > Max Günzler, Sophie Günzler > W Sohn. geborne Wanderer, W ^ Schwiegertochter. W ^>_______Bcerdiaminsanswlt des ssmnz Doberlct, raibach. ^^» W Den Spendern der schönen Kränze und alle» W ^ jenen, welche beim uuerwciltetcn plötzlichen Al>lebeu M M unserer vielgeliebten Gattin, Mntlcr. Schwiegcr- M ^ mutter und Groszmuttcr. der Frau W ^ Helene Mnik > W uns ihr Beileid auszudrücken die Güte hatten, sow" W ^ dcnicnigcn, welche der theueren Verstorbenen das letzte « M Geleitc gegeben haben und insbesondere den Hcrreu, >M M »vclchc ihr hiebei leuchteten, sagen hicmit deu herz« ^ M lichstcn Daul M M die trancrndcn Angehörigen. > W Laibach, 13. August 1884. W 1549 Course an der Wiener sorse vom 13. August 1NN4. (^^^^20^;^) «ottNl^ll.......81' - 8! ,5 »ild«lc»te.......ei 7b KIU5 11^«» 1" , Vtaat««!« . ,->o fi, lLt'?5 I>5 »5 '«^»e, 4"/, gan,e 500 , 134 80 18s, »« lbeuei ^u/, h«nfltl >«X» , ,4»'?5 144 »5 >'«4cr StnHf«l»s< . . l0<» „ Ik» 5«, 170 -lv»<>l , . . 50 . I«. 55 l«i> 7«, »°m°.Nente«sch«in« . p»Gt, 39'- 03 e« «->«ft<»l. illotenrexle, filueisrel . 96 15 i><> «e llng. lHnlblent« «»/, ... izl 9« Il2 I« » ^ ,' <"/» .... »Ltb! 9» 8l> , Paplcvrtnte »°/, .... 89 »c! b» Is. , H!lel!l>..»lnl.1X0fi.U>.V. i^z.ga i!»3e , Ofib<,h«.Pln>,vl,g..8osl 4°/, lUu fi. . . n« 75 iz«. . Vluudentl.»Obligatioueu (fa« i«i il.«..H.). l'/« b8w,sch« . .......lOs'50 -'- »°/ähi!!che.......l^.^ ^... l'/° n!edel«fieir»lchlsch«, . . .!i0l.—10« « °> 5b«töft<>s«ichilchc . . . . l»4'5U 10»-- ^°/° ileir.lche.......,«,5-- . - »"/„ lr^auich, unb l!a««»n!jch. , , . . 10! i5 l0i il^ zo/, l«me»v<»l»N«n<»t« . . . >0l >5 10l ?s, z«/»nnn«l«. , !!5'?5 ll«^5 dto. «nllihe l'«?«, fteun»«! INli- >------- «lllehen d. Etal>t«em!!nde Wicn lo» — 1l»z ho Nnllyen b. Glabtgememb« W>e» . ------ Q«ft..nnl,. Vanl »«l. »°/, . . I
  • /« dto. , 4°/, . . V5-— z»s, 5y Nng. llN».Vob«nneblabeth^5c,ii.ft — ifran,.Iolcs.Vahn.....8l>— 90 80 Oalizische «arl . ilrbwig. «ahn !l,», I««l «NO n. k 4'/,'/« . . ic0'll> l«c bc, O«sl«l», «oibwefivahu . , . . i(,z ll» 10« ll> Gitdeul-ücg« . . . . ., >»? .1^,! H7UV Gelb w^r«! Vtaat«b°^......<»» « :« '', N»N..«all,. »oh» . . . «,g.5s, ,«75 Diverse Lose «ltbttl°,t INO N......,7,<.«. ,80'- «laly.«ose Donan»D<,»h!sch. ,na st, 112.^0 ,,« _ ealbachtr Pr«m«n,.«nlehln»o st. «i »5 ,t . c>'«ne'^°'l «ft......41 b0 ^50 «olhen «ltu,. Kft. «e,. v. 10 st. 1Ä I«. „3, «ubols.kos» 10 N, . . ,, ^ z, Salm-pose 40 «, . . ' ' ^,5,, ^. Kt,.Venoi«.i!c'« <0 ff. , . <» ^5 ^ 7z !wc>ldste!i,^'o,c 20 sl, ^8 - 2»-. «llindilch«läh.««l« «> ft. ' . ^ zy,^ ,9,^5, Vaul. «lctieu (per ^.tüH), llnglo-O«fi«ri. Vanl zyy « liu7L 1,1 »«nl.«lsellsch«ft. wicnn«a« . .- .. -««nlvclnn, M.,!«. ,00 ss, . iog._,<.8 5, Vbncl..N''ft., Otfi »nun. G.^/, «4 ?s.^,c. 55 ^'3'«^ '«^ "' v- l°u fl. ll5 « »l5 70 «dt.»»N1l., »!lg. Nn». «no « l,7 7^. »,» >»s. «scomptc.Oe Ni^e.öft, .,00 fl. 8»5 - «3I - ^.:an?^nV.'"- "°^ '°^_° z',? 15 Uni°ndanl !«<» ss. . . ' ' 1?? ^ ,^s. Aetlen von Trnosport» Nuternehmnuze» (ptt Stück), »N»rechl,V»hn ,»u fi. «lib« , 67 - «» >Issll"fl!NMl«!,Babll«N0N.«E«.lVDb..><.)»'>V,»a0Il.«!---------------- «I«abtth»«»hn 200 ff. «00 N. . . »a5 52 »l»5 — ,klzd.»Iill>I.III,«,i8?»!l!)<)!l.V, 1»«^-I9<> 50 Fnblnanb«.«ordb. luv» N. L^l/l. »3»c> «3»5 ss«n».IoIts.»ahn »09 s^. Silb ,07 »5 »07 75 »ünstilchtn.«aicI«»il.«»o!l.S, .. ., .. «»s<« — »aklenbna.Hilenb, luo fl. . . - >— — — »«schnN'Odtlb. Hisenb. »nofl, S 149' 148 50 i!c«b^g > Lzruow.» IaNy H,enl> >l, silb, ,?« 50 l7?' bt°. fl. Vilbcr . i?8b0/1l> — Viag'Dni» «ilcnb. 15l)«.»-!lb, .-—! — «ubolf< «ahn ^n'' ff. Gllber , I8i ,5. i .Wall Sllbh-lbn »on fi. O'«ll« ,,4!» .^14« 50 «lÜ'.^iirdb. ^««b..«, «o«.!lM >I« «. >4» «> ?h«!tz,Nt,hn W«, fl. « W, . , ,49 7s. »50 »5 Tiamway»Vs!,l0r. 170 N 3.U? »14 !l> «14 4l» wr ,»«!>« 100 «.. Ilcz 103 bd Ii»n«»>olt»H«!cll N. . - '- — — Iurnau»»r<,luv «05, ss. «, w, . — — -— Nng,.ga!!>, ««send. 200 sl. 3>li>»s >7» 75 l?» «» Nng, Norboslbllb?, zoo ff Hübe, !«» 25 is.« 75 Un<,.«l!t«ll'.s«aal'.<»?c>,)»<»<>«.G 173 »5 1?» ?5 I»d»ftrie»etle« (p» Vlück), «lgybl und »!nkl>«!z, «is!>n> nnt, 6'ahI'Inl», in Wien Il»<> ff. , ha— 9> — HiionlaN'Vesell!. ssten.»alv<»« l>l» 8« «ll Vrazn «isen.I.b..««s. »00 si. «5 — 195 td Salno.Tar!. llilf'üass, wo fl. , nv ll? 5l> wofftnf.'G,, Oeff. in W. 1«» fi,-------— .. IlijaU« «ohlm»..«»«!. 100 ». . -— — — Devisen. Deutsch« Plähe......59 55. « K0 i!ondl>».........i»l co >»l «l» Pari».........45 »?> 4i» «,, P«tn«bul,......— — — — Valnten. Ducaten........ »?t! »»« »».Franc» Vtll^l..... l»«l! »65, Gllb«....... — —! — — Deutsche ««'ch«bl,,>fi!0!e». . . 5»bv! 5»lt