.,N VVV. Dinstag am G. Oktober »83». ^„,,.l>i,, ,,,,». ^ C >« , s « ^» °>>«« »Hr, « ,wch « 2,n,r!w,,«,U.,,,', ,.r? »> tt. s,,' ,im „»„,„„>,!,. >ji,.,ch»,,.,,,g h„,„. :^27'^^',i7^1^/.^/^?3VM'»M.i,, ", ,0 k. s« « « ,.,./5» ^r, ,., ' , «,°, „m. 2.,^ d.« 5,,!.«i°.,M«.,«>, M^cr Minister für Kultus und Untenicht hat eine am Gymnasium zu Graz erledige Lehrerstellc dem Leliramtukandidaten, Wcltvricsler Peter M atkovic verliehen. Dcr Minister des Innern bat dcn Komitatskoni' missar dritter Klasse. Alois Scher cr, zum Komi-tatskommissär zweiter Klasse; dann den Stuhlrichter-nmts.Adjunkten, Anton Höldliug, lind den Statt-Kalterci-Konzipificn Stefan v. Nagy' zu Komitatö. Kommissären rritter Klafft im Kaschaner Verwaltungs-Gebiete ernannt. Der Minister des Innern hat im Einvernehmen mit dcm Instizminister dcn Vezirkamts Aktuar Anton Stolz znm Vczirkantts-Adjunkten bei einem gemischten Vezirksamte in Tirol ernannt. Der Instizminister hat dcn Staatsanwalt^Snb-siitnten beim Landesgerichtc in Udine. Karl Del-fino. znm Landesgerichisrath lind Staatsanwalt beim ^andesgerichtc in Vclluno eruannt. Veränderungen in der k. k. Armee. Verleihungen: Dcm pensionirtcn Haiiptin^nn erster Klasse Josef Schmidt und dein pensionirtcn Rittmeister erster Klasse. Mathias Pinter, der Majors - Charakter Penfioni r n n g : Dcr Oberstlielitenant ^lugl>st v. Nomano des Gcnic« Slaves. MlMMcher Eheil. zjlnbc.ch, 'i. Oktober. Dic Zusammenkünfic der Monarchen in Stuttgart undWeimar sind vorüber uuo haben, all.u Verichien nach. durchweg i'ns Gepräge freundschaftlicher, persönlicher Vcglüßnng getragen. Der ^ärm. ocn die franzön-schcn Ionlnalc schlugen, ist verstummt, sie, haben oie großen Posaunen still dci Seite gelegt uud blicken etwas beschämt darein, da sie es sich »och nich: verhch-len können, wie ungleich wichtiger die Konferenz In Weimar ist; denn durch dieselbe ist der Schwerpunkt der Verhältnisse Paris entrückt worden. M,^ jft h^ her in einem gewissen Krcise etwas verstimmt und hätte aern ^rsrhen, wenn der König von Preußen wenigstens der Einladung Folge gelcistrt und nach Stlitt^art gekommen wäre. Ueber das plötzliche Zustandekommen des Vesnchö in Weimar kuijiicu ucrschicdenc Gerüehie. Das eine. nach welchem eine zufällige Aeußerung des Czaren dcn ersten Anlast gegeben, haben wir unsern Lesern bereits mitgetheilt. Eine andere Mittheilung komm! UNs durch die «Hamburger VölscnhaÜc" zu, welcher cm Wiener Korrespondent schreibt: „Ueber die Momente vor der Abreise des Kaisers zu der gewiß epochemachenden Weimarer Zusammenkunft bin ich im Stande, einige inlcrcssiintc Notizen zu liefern, welche erstlich kaum l)is jeyt bekanntworden sein dürften, und sodann auf die ganze Natur der in so kurzem Zwischemamm aufeinander folgenden fürstlichen Vegcgnungcn einiges Licht zu werfen geeignet sind. Dcr Impuls zur Zusammenkunft der beiden mächtigeu Herrscher der nordischen^ Kaiserreiche ging unbcstteitl'ar vom Vcrliner Hofe, und zwar znnächst uoin Könige Friedrich Wilhelm lV. aus. Die Idee des Köuigs wurde unter größter Discretion vom Vcrliucr Kabinete jenem ucm Wien mitgetheilt, und abgesehen von der Frage übcr dcn Ort dcr Begegnung, allsoglcich akzeptirt. Es cutspann sich nnn eine höchst ucrtranliche Korrespondenz zwischen Wicu und Vcrliu, bei welcher Gelegenheit der Ver- liner Hof aus gewissen Nücksichtcu selbst auf die Ehrc verzichten zu müssen glaublc, dic beiden Kaiser l'ci sich einander begegnen zu sehen. Es wurde nuu sogleich an Welinar gedacht, welch letzterer Residenz ohnehin ein Vesnch des Czars zugedacht war. Man setzte sich mit dem Wcimar'schrn Hofc in vertrauliche HUn'respondenz und es erfolgte vou seiner Scilc eine Einladung an den Kaiser Franz Joseph, sich dort cin-^ifwocii. Diese Einladung wnrdc nach Wien im Namen des Großhcrzugs von Weimar durch dcn Wmuar'scheu Obcrstliclitenaut Barou v. Egloffstcin ü li er bracht." Auf welche Weise indeß die Zusammenkunft zu Stande gekommen sein mag. sic ist uno bleibt ein wichtiges ErcigniL darum, weil sie die Stuttgarter Ncgegnung gleichsam paralysirt und aUcn aus dersel» den etwa folgenden Konsequenzen die Spipe abbricht. In dieser Beziehung wird sie auch von der Vcrliucr „Zeit" aufgefaßt, welche sich in ihrem Leitartikel folge» vermaßen äußert: «Die Begegnung in Weimar ist nicht mit dem Maße gewöhnlicher Höftichkcitsbcweise zu messen; sie erhalt durch dic obwaltenden Verhälluisse eine entschieden politische Tragweite, welche wir nicht zu ver< kürzen mciucu. wenn wir annehmen. daß die Gäste oes großl)erzoglich sächsischen Hofes in gleich versöhnlicher uiw friedlicher Absicht zusammentreffen wie die Monarchen, welche sich jüngst in dcr Hauptstadt Württembergs zusammcugcfunocn haben. Es lst ein öffentliches Geheimniß, daß die lange Zeit hindurch so frcuudschaftlichru Beziehungen zwischen Ocste» rcich uno Nllßlnnd seit dem Jahre 56^4 ciner Span« nüng iliil) V^üstinllnung Plap gc,nacht haben, welche ourch cinc fl-.st nnuntcri'loehcnc Rcihc uon Vcgebeu. heilen immer nclie Nahrliug clyiclle». Dic Vorgä„gc eiefts Prozesses gehören einer so nahen Vlig^ngr». heit an, daß wir nns nicht versucht fühlen, schon j<-ht c>ic Akten abzuschließen und ein definitives UrNM aus;»sprechen. Thaisächlich steht nur das fest, oak nach dem letzicn Frcunocsgruße, welchen die Kaiser Nikolaus und Franz Joseph zu Olmül; ausgetauscht oatlcn, Nußlaxd in allen dcm Tribunal der ruropäi. scheu Diplomatie zur Eutschcionug vorgelegten wich tigcn fragen auf dcn Widerstand dcr österreichischen Politik stieß. -Wenn wir jcht erfahren, daß der Kaiser Franz ^rseph sich zu cmcr Neisc nach Weimar cmschlieül, um dcn auf 5er Rückkehr nach dem Norden begriffenen Kaiser Alcranoer dort zu treffen und freundschaftlich zu l'cgrüßcn, so liegt ric, Vlrmnlhung nahe, daß e>cr Aufenthalt dcr beiden Fürsten in Weimar nicht nur dcu Vezichuugen der zllnächst bctheiligtcn Staaten, sondern auch den allgemeinen Fritden Europas sich förderlich erweisen wird.« Außerdem, meint die „Zeit." dürfe man nicht annchmc»: daß die Tage vou Stuttgart uud Wci mar dic Sicherheit Preußens und das Ansehen Eng< l.uids erschüttern und ocn, diescu Großmächten zustehenden Antheil in der Entscheidung europäischer Fra-gcn verkürzen würden. Was England betrifft, so wollen wir das gerne aimehmeu. England befindet ,chcn Fragcn wicdcr mitsprechen. Ist dasselbe mit Prcuücu dcr Fall? Wir woUcu diesc Frage nicht .röriern und nur ausührcn, was die ..Ocstcir. Ztg." darüber sagt. «Die Tage von Stuttgart uud Weimar werden Oesterreich und Frankreich liicht zu AlNittcu Nußlands machcu. Dcr Tag von Stuttgart hat die Vezichun. gen Oesterreichs und Franücichs nicht altcrirt, und ocr Tag von Weimar wird es eben so wenig; aber ?orl hat N>ißwnd sich den, ersten Aprilverl'üudcteu, Frankreich, hier bat es sich Oesterreich, dem ^weitea Paciscenten, genähert, und dicü E»tgcgenkommcn ,vir», Das hoffsn u"d glauben wir, für die Verstau' oigung übcr noch fchwebendc Differenzen reiche Früchte tragen; in Stuttgart und Weimar, das hoffen un!) glaiibcn wir, ist der feste Grnnv zu einer vollen und allfrichtigru Versöhnung uud ztl einem langen und säuernden Fric?cn gelegt. Wo war Prcnßen in diesen creignißreichen Ta< gen? Ja Berlin gab es dem Kaiser aller Ncussen Nachtquartier und in Saarbrücken servirlc es dem Kaiser dcr Franzosen eine Kollation, aber es war in Stuttgart nicht nno in Weimar nicht, und es ver« lautet nicht, oaß es hier oder dort vermiß worden. Ist das die Stellung, die einer deutschen nno europäischen Großmacht wünig ist? Preußen ist, sagten wir eben, nicht vermißt wor« dcn. in Stuttgart nicht und iu Weimar nicht. Wir dabcn uns geirrt. Frankreich hat es nicht vermißt nnd Nußland nicht, aber Ocsterrcicl, und Deutschland, denn Oesterreich und Deutschland haben ein Nechl, auf Preußen zu zäblcn. In der allernächsten Zeit harrt eine große, nicht bloß europäische, sondcrn in ibrcn Rückwirkungen «nick wesentlich deutsche Frage ihrer Erledigung: dic den-nitivc Organisation dcr Donaufürsllnlhümcr. Oester-reich steht nahezu altein in dieser Frage, allein mit per suzcräncu Macht, dcrcn Recht Hand in Hand geht mit dcm deutschen Interesse. Der deutsche Bund hat riu deutsches Interessc als vorhanden anerkannt, und cie zweite deutsche Großmacht erklärt, daß an dcr nn> tern Donau kein preußisches Iüttresse in Fragc sei. Deutschland ist ^uch- dicßn,»l lroiglich auf Oesterreich und Ocsterrrich lcoiglich auf sich selbst angewiesen." O e st e r r e i ch. Wicn, 2. Okt. Im Gebäude der k. k. Lauo. wirchschaftgcsellschaft zu Wien. ^anol'aus in orr H.l-rcngasse, sino wätnend d>s Mo,iats Okiober verschic. oene Sorten edler Tafel, uiw Kcllntranbcn ausgr« stellt. Die heuer besonders üppigen Reben drs >«ai> sergarteus, Landstraße. Haltergassc Nr. 256 und 389. gewähren eine systematische N.bcrsicht ecfft«,. was oic Vcmühungcn dcr Gesrllschaft für Hcrbclschaffuug aus« gezeiämcter Neinseßlingc für die Zwecke ocr Maudes» knllur'erzielt habcn. Die ausgestcUlcn Eremplare wer« oeu von Zlit zu Zeit ausgewechfelt, um die Vesneden-dcu Nets in dcr richtigen Ansicht cincr uno derselben Gattung zu erhallen, wcßl'alb auch Jedermann ge° stallet ist, sich von dcm Geschmacke dcr Traubcn be« liebig zll überzeugen. Aus Tirol sind reife Trauben angekommen, wcl' ehe zwei und zwei an Einer Rebe den Veweis liefern, wie sicher das Lcimwasscr dcr Traubcukrankln-it (l)i-relchc in diesem Jahre in ganz Europa gewüthet haben, ist zu einer wahrhaft ungeheuren Größe angewachsen. Am allcrschlimmstcu war jedoch Ungarn von Feuers-brüustrn heimgesucht. Es verging fast kein Tag. an welchem die dorligen Journale nicht übcr größere Vrandunglücke berichtet habcn. Tricst, 30. September. Zu wiederholte!. Maieil ist iu allen grostcn Tageblättern dcs Staates, berichlct die «Ofl>D. Post", darauf hingewiesen worden, wie die gcmzc Znkunft Tricsts von seiner Ger< manisirnug abhängt. Erst vor kurzer Zeit würdigte die ..Augsb. Mg. Ztg." gerade diesrn Gl"gcnstant. emer ausgedehnten Besprechung, indrm sie mit attcr w^. schcn Schärfe mit den klarsten Ä''aum^,. ".w.^^. baß von dem Aufgeben sonocn. uichl aUein seine "erkauliie Zukn . ^ "^.z ^^„ sogar, daß diesc spa^r o»cl sruycl »«« müsse und wcrde. so sehr mm sich vo i gciu^sscr Seite dagegen sträube. Auch der Regierung ist dic u.'ich-tiq? Lage Tricsts, sein Beruf lind seine Aufgabe als österreichische lind deutsche Stadt nie entgangen lind sseraoc dic leytcn Monate haben es unwioerlcglich bc^ wicscn. wie sehr mail dieß auch in den ttbria.cn Thci-lcn Deutschlands, in Prenß-n, Sachsen u. s. w. bc-greife. Ja noch mcbr, ein obcrftächlichcr Blick in die Geschickte unserer Stadt genügt, um darzulegen, daß unser Heil mir von deutscher Seile kommen kann. daß die alten Triester recht gut gcwnßt, was und warum sie es lhattu. als sic sich der österreichischen Negicrung unterwarfen. Ein kurzer Hinweis ans die napolconischc Zivischcnrcgicrung schon spricht für die Bcdauptnng. Und doch geschieht Seitens der Stadt und deren Organe durchaus gar nichts, um es auch nur zu einer Annäherung au das denlsche Element zu dringen. Die Negicrnng. welche den Werth und das Recht dcr nationalen Sprache so glänzend anerkennt, trägt auch hier aUen billigen Wünschen Rcch-nnng. Sämmtliche Vcrwaltungsbchördcn, alle Tribunale, die Offiziantcn dcr Polizei, der Eisenbahn«, Telegraphen« und PostVerwaltung sprechen je nach Bcdürfniß deutsch oder italienisch, im Gyninasium ist erstere Unterrichtssprache, in dcr nautischen Aka« dcmie soll und wird cs werden, in der Volksschule wird sie geiehrt, nichts bleibt unversucht, um den Ucbcrgang so leicht als möglich zu machen. Venedig, 28. Sept. Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 4. September die Gemeinde Monsclicc zum Range rincr Stadt zn erheben und mit Allerhöchster Entschließung vom U. September dcr Kommnnal-Deputation dcr Stadt Lcndinara die Erhebung zum Nange einer Mnnizipal'Kongrcgation allergnädigst zu bewil«> ligen geruht, Deutschland. — Der „Wanderer" bringt in einer Korrespon> denz ans Weimar einige Details über die dortigen Vorgänge während der Anwesenheit des Kaisers Franz Joseph. Es wird dicdei mitgetheilt, daß die Zusain» mcnlunft vollständig den Eindruck eines Familienbe-suchcs hervorgebracht habe. Dcr Kaiser, nachdem die Vorstellungen auf dcm Bahnhof »Perron vorüber wa> reu, schritt mit dem Großhrrzog durch den Vahuhof und ualnn in einem mit sechs herrlichen Schimmcln bespannten offenen Waffen mit dem Großhcrzog zur Linken, Platz. Er fuhr vor dem großen Portal des Scklosscs vor, in welchem dcr weibliche Theil dcr großhcrzoglichcn Familie den Kaiser erwartete. Hierauf zog er sich in seine Gemächer zurück und eine halbe Stunde später sal) man den Kaiser oou Oesterreich, nunmehr in russischer Gcmralsuniform. mit dem Großhcrzog znr Linken, in demselben Sechsspänner uach dem Belvedere fahren, wo somit die erste Zu< sammcnkuuft dcr bciocn Herrscher stattfand. In dem Gcfolge des Kaiscrs erkannte man den General Gra> ftn Grünnc mid den k. k. östcrr. Gesandten zn Drcs-den, Fürsten Mcttcrnich. Nach Belvedere hinaus war cr abcr einzig von dem Großhcrzog begleitet. Nach dcr Zusammenkunft im Bclvcdcrc. welche cine Vier« telslunde dancrtc, erschienen die beiden Kaiscr im Park und anch hier gab sich ebenso große Herzlichkeit wie Harmlosigkeit kund. Der Kaiser von Oesterreich be> stieg scherzend den kleinen Wagen dcs Erbgroßhcrzogs, während dcr Großbcrzog dic Zügel dcr Pony's ergriff uno cine kleine Weile im Park umhcrfuhr. Hierauf fuhren rie bcidcn Kaiser, der russische in österrcichi» l scher Hnsarenuniform. nach Weimar ins Schloß Der > Anfenihatt dcs Czarcn dancrte indessen hier nur sehr l kurz und allcm Anscheine nach wurde anch hier nicht! ebcn Politik hctricbcn, obgleich der Czar uach etwa cinev halbcn Stnndc. a!S er wieder zu.seiner Gcma° liu nach Vclucdcre hinansfnhr. eincu betagten Herrn, dcr offenbar ein Diplomat war, an seiner Scite hatte. Erst Abends znr Tafel lrafcu die beiden Herrscher wieder zusammen in der großhcrzoglichcn Familie. Die Tafel fand in einem großen viereckigen Saale Statt, mit hohen Säulen. Dcr Kaiser von Oestcr-reich trat zuerst ein, mit dcr Kaiserin von Nnöland am Arm. dann folgte der Kaiser von Rußlano mit seinen zwci Tanten, dcr Königin dcr Niederlande mid der vcrwitwetcn Großdcrzogin > Großfürstin. An der Tafel saß sodann der Kaiser von Oesterreich zwische-, dcr Kaiserin um, Nnßland und dcr regierenden Groß-Herzogin, der Czar zwischen seinen zwci Tanten. Während der Tafcl spielte in Pausen die Militärmu-sck, und ans ocr hoch obcn herumlaufenden Galcric tummelte sich — ciu ncucs Vilo dcs lhüringcn'schcn Patriarchalismus — schr ungenirt ein höchst gcmi'sch-teö Publiknm, wclchcs mit und ohne Billet Einlaß gefunden yatlc. Im Thcatcr erschien dcr Kaiser von Oesterreich zuerst im Vordergrund, dcr Loge. wo cr von Musik und cincm tauftndfachcn Hoch begrüßt wurde. Er schien bcwcgt uno dankte durch wieder» holte Vcrucigungen. Dann crst kam auch ter Czar uähcr und wurde uatürlich ebenfalls begrüßt. — Ucbcr den Besuch, welchen die hoyen Gäste dcm Cannstattcr Volksfest abstatteten, bringt dcr „W. Staatsan;." folgendes Näherei „Ein so glänzendes! und für alle Zeiten dcnkmmdigcs Fcst ivic da-5 be< sagte bat Canllstatt noch nicht gesehen, aber anch kein so massenhaft besuchtes. Der König kam dieses Mal, von den btiocu kaiserlichen Maicstäten umgeben, zu Pferde, und gefolgt zunächst von dem Kronprinzen, den übrigen Prinzen des k. Hauses, dem Prinzen Alexander von Hessen nno einem außerordentlich pracht« vollcn Cortege, gebildet ans dem Gefolge des Königs nnd der beiden Kaiser. Auf der ganzen Passage, von der Wilhelmsbrücke an bis zur k. Tribune auf dcm Fcstplatze, ertönte ans allcn Kehlen dcr Tausende von Zuschauern cin anhaltcnocs. judelndcs Hoch. Auf ocr k. Tribuuc hatten sich die Königin, die Königinnen oer Niederlande uuo uon Griechenland, die Großfürstin Helene, so wie die Prinzessinnen dcs k. Hauses nno cin glänzender Hofstaat, die Minister, geheimen Räthe, die fremden Staatsmänner und Diplomaten, und das Gefolge der fremden Herrschaften versammelt. Nachdem der König, geführt uon dem Minister dcs Innern, Freiherrn v. Linde» . den frcmdcn fürstlichen Gästen Alles gezeigt hatte, ging die Prcisuertbcilung für das Vieh uno das Wettrennen in gewohnter Weise vor sich, vom herrlichsten Welter begünstigt und ohne durch einen Unfall getrübt zn werden; woranf sich die Herrschaften in derselben Weise entfernten, begleitet uon den freudigsten Z.irnfcn des zahllosen Volkes." Stuttgart, 28. Scpt Ucbcr eine tnmnltua-rische Scene, welche letzten Mittwoch das ruhige Antlitz dcr Versammlung dcs Kirchentages verstörte, ist in den meisten Blättern wenig erwähnt worden. Das Tbcma war die evangelische Katholizität. Stahl hatte sich im Gegensatz zu Bctbmanu^Hollwcg solgcndcrma-ßcu geänßert: Der Begriff dcr Katholizität, dcm man hier nachjage, sei nicht dcrjenigc, wclchcu dic Reformatoren gchcgt hätten. Dcr reformatorische Begriff uon evangelischer Katholizität sci aus der Zerrissenheit hervorgegangen, aus dcm Verlangen uno aus dcr Erkenntniß, gegcn den Un« und Aberglauben et« was Gemciusamcs zu haben. Auch so sci dieser Bc-, griff rccht. aber wenn die Menschen eigenmächtig dl'zu thnn, so wirke cr schädlich, alle Sekten haben sich auf die Katholizität berufen. Da Stahl sich abcr weiter verbreiten und augenscheinlich günstig sür die katholische Kirche rcdcn wollte, erhob sich ein Mit-glicd des Eomit^'s und rief: „Sie haben, nachdem Schluß beantragt worden, nicht mehr das Rccht sich wciter auszulasscn." Ein weiterer Interpellant mit dcm Rufe: „Sie haben nicht das Nccht zu sprechen," soll ein hervorragendes Mitglied einer evangelischen Kir»! i chcnblhördc sein. Es folgt: cin wirres Durchcinuii-dcr von Ja, Ja — Nein, Nein — Weiter, Wcitcr — Hcruutcr :c. Stahl schrie, cr wcroc mit scincu Frcunden abreisen. stch lossagen vom Kirchentag, dann sei cs cuis mit dicfem. Endlich brach sich nach Vcr< mittliing BclhmanN'Hollwcgs, Kapffs u. A. Stahl's Stimme dcunoch Bahn, nach wenigen Wortcn cr< folgtc nun cin? förmliche Abstimmung. welch? vorder beschriebenen Scene nicht einmal im Plan des Resc> rcntcn gelegen gewesen wai. Potsdam. Am 3. o. M. fand hier cine sel> tcne Feier Statt. Das erste Gardc>Negimcn: zu Fuß feicrte gleichzeitig mit dcm fünfzigjährigen Inlnläum seines Vcstcheuö dcn Tag, an welchem im Jahre 1807 Seine jetzt regierende Majestät als Sekonde-Licnlenaut in das Regiment eintraten ^md bci der Spezial Ncvue vor dcm ucrstovbcn<-u König in Mcmcl oeu ersten Dienst iu der Front thaten. Seit jener Zctt hat dcr König dcm Regimente angehört, alle Grade in demselben cnrchgcmacht uno stets vorzugs« wcisc die Uniform desselben getragen. Italienische Staaten. N o m , 17. Scpt. Der dritte und vierte Slock !>cs Hauses zn S. Maria dcll' Auima werden gegenwärtig als Wohnnug für dcn jswciligcn Rektor und znr Mfnahme öslcrrcichischcr und dculschrr Priester, oie als Pilger hicherkommcn. geschmackvoll hcrgcrich» tet. Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich, als crhabcncr Protektor dieser deutschen Nationalanstalt, halte dic Gnade, die hiezu nothwendige dedeutenre Summe anzuweisen, so wie dcn jährlichen Micthzius für dicsc Lolaliiätcn auf immcr zn übcrüchmcn. Dicses stattliche Halls war früher an römische Familien ucr' uachict. Es ist nun rincm patriotischen Zwcck ge> widmet, und durch die Vcrbcssernngcn zum doppelten Wctth erhöht, ohne daß dcr Stifiungsfond auch nur einen Vajocco beizutragen branchte. Das Hospitinm selbst hatte für minder bcmittclse Pricstcr bishcr nur cin einziges Gastzimmer. Dic Zayl dcr bchcrbcrgtcn und drei Tage hindurch zugleich verpflegten Pilger und Pilgcrinncll ist. wie ich aus sichcrcr Quelle schöpfe, scit drci Iahrcu sichllich im Steigen, doch belauft sie sich noch kaum über 180 Persoucn im Jahr. Für dcn Plan. cin zweites Micthhans der Anstalt zn räu> mcn, und daselbst cin Kollegium junger deutscher Priester, die hier ihre wisscnschafüiche Vileung fort» setzen, zu errichten, äußert Se. Heiligkeit selbst die ledhafteste Theilnahme. — Die Prälaten dcr „S. Co^igregazioiie dei Riii" in Rom ba^cn am 17. September cinc Vera-tbung übcr die Angelegenheit der Scligsprcchimg vieler Gläubigen abgehalten, welche in neuerer Zeit auf Korea, in Nochinchiua. China. Tonking und Australien dcn Märtyrertod für den heiligen Glauben gestorben sind. Ihre Zahl belauft sich auf 94, Einige danm-t-r. wie der bochw, Bischof von Vapfa, Monsignor Imber, nno 6 Missionäre waren Mitglieder dcs Mis> swnär-Seminars in Paris. Die Ucl'rigrn , großen« theils Eingeborne dcr betrcffcndcn Länder, sind Per» soncn aus dcli verschiedensten Ständen, von jedem Geschlecht und jcdcm Alter. 3?achdcm die Kong-rega« tion cin günstiges Votlim übcr die Ana/legeuheit ab> gegeben hatte, wurde uon Sr. Heiligkeit den, Papst cinc Kommission zur wcitcrcn Prüfung derselben ernannt. Frankreich. Im gegenwärtigen Augenblicke befindet .sich iu Paris cinc große Anzahl finanzicllcr Notabilitäten, oarnntcr Stieglitz ans Petersburg. Sina ans Wien lind Baring aus London. Dieselben haben cme Art Kongrcü abgehalten nnd sollen blschlosscu babcn, 47 Millionen Fr, zur Verfügung dcs Kredit Mobilicr zu ncllcn, um die Klirsc an dcr Pariser Vörsc iil die Höhe zu treiben. — Man ucrsichcrt, daß der Marqnis de Grand« champs von dcr Rcgicrung den Indnstriepalast auf 99 Jahre für 300.000 Fr. jährlich gemiethet hat. Die Negicrnng hat sich das Nccht vorbehalten, i/dcs Jahr, während cincr gc>uisse,i Zcit, einzelne Theile dcs Palais zu Ausstellungen benutzen zu können. Man fugt hinzu, daß Herr de Grandchamps. dcr sich mit Milbaud (dein Börsenspekulanten und chcmaligcn Associe von Mir«''s) associirt hat. dic Absicht hat, dort eine permanente Exposition der Produkte dcr nnivcr» saleu Industrie zn errichten. Großbritannien. London, 28. Sept. Gestern wurde iu allcn katholischen Mrchcn Londons ein Hirtenbrief von Sr. Eminenz Kardinal Wiseman verlesen, welcher den Vuß- nnd Betlag wegen der indischen Meuterei für alle Katholiken Englands und Irlands anf dcn 4tcn Oktober anordntt. Nach einer Schilderung dcr entsetzlichen Gränel sagt der Kardinal: „Hättc cine solche Trübsal unsere Vorfahren in katholischen Zciten be falten. so würde man in den Straßen dieser Stadt auf allcn Sritcn bußfertige Prozessionen von M""' ncrn und Frauen gesehen haben, lant weinend und schreiend, gkich David, als die Pest das Volk schlug.... Wie ungerecht auch unsere Religion in jencm fernen ^'ande von scinen Herrschern behandelt worden sein mag, wie schr man dort und daheim verleumdet und angeschwärzt haben möge, dicst Alles muß an lencm Tagc vcrqcsscu werdcn. Wir sind nnr Kindcr Eines Landes. Unterthanen Einer Krone, und wir müssen nnsern Antheil der gemeinsamen Betrübniß tragen, ans demselben bittern Kelch trinken und das Joch und die Bürde unserer entfernten Mitbürger auf uns nchmcn___Höret nicht auf das blutdürstige Geschrei, ^urch welches die nur zn natürliche Leidenschaft zu noch wahnsinniger Anfrcgung entzündet wird. Gcdcn tct, daß die Worte Nachc und Rachsucht durch das alif dcm Kalvaricnbcrgc geflossene Blut aus dcm Vcr> Mchnissc angemaßter menschlicher Rechte weggclöscht wordcn sind' daß sie Gott allcin gehören, der die menschliche Gerechtigkeit. die bei allcr unerbittlichen Strenge doch der G,iade Raum läßt. zur' Sühne seiner verletzten Gebote lenlcn wird. Nein, wir mu>-seu cin coles Beispiel gcbcn und sclbst dcn Heiden zeigen, daß das Christenthum cMe geheiligte Macht besitzt, wodurch rs selbst oie stärksten und lockendsten untcr dcn verderbten Instinkten dcr menschlichen Na> >nr zn überwinden vermag," — Mit Bezug anf die angeordneten Geldsammlungcn sagte Se. Eminenz, daß cin Theil dcs Ertrages znr Eqnipirung dcr ka° lholischcn Knplanc. welche freiwillig nach Indien gc» ycn, verwendet werden wird. — Die „Times" mclect. nach dcn ncucstcn Iourualcn aus Bombay sci das Ancrbictcu des Königs vo» Dcil'i, unter dcr Bcdingliug kapitulircn zu wollen, daß ihm ciue Pension von 30 Lacks Rn-picn statt dcr bishcrigcn fünfzchn bewilligt wcrde, verworfen und cinc unbedingte Kapitulatiou gefordert wordcn. DciuemarV. Kopenhagen. 27. September. Die „H. N.« mclden untcr dcm vorstchcndeu Datum: Anö allen Orte» in Jutland, die dcr König anf seiner gegen« wärtigcn Reise passirt hat. trcffcn cinsnmmigc Be» richte über dcn hcrzlichcn und nngehcnchclteu Empfang. i>cr ihm überall uon allen Klassen der Bevölkerung zu Theil wiro. hier cin. Die Landlente. von Weibern und Kindern begleitet, strömen ans wciter Ferne her» bci. um ihren König zu schcn - so waren z. B. anf dcm Wege uon Freocricia nach Vcile. an dcr Stclle. wo Gorm des Altcu und Thyra Dannebods Hü< nenhügcl sich befinden, au 10.000 Menschen zu die» ?>«7 sein Zweck versammelt und in Horsens hatten sich dichte Haufen von Bancrn vor der Worming des König/aufgestellt, wo sie bieder, mit denen sie den König begrüßten. unter die Menge gratio uer- ^^jsl^, __ Ziv'i Momcnte treten namentlich in dcn bei dieser Vcranlassliüg gehaltenen Reden und abgesungenen Liedern an allen Orten hervor, die anch für das Ausland von Interesse scin mochten: ciilmal vergißt man nirgends den König, als Geber dcr Frci< hcit, zn preisen, indem nian es deutlich ausspricht, welchen Werth die Bcvölkernng anf dicse Gabe legt, und wie sie erwartet, daß auch spätere Regenten diese Freiheit aufrecht erhalten werden; dann ankert man ebcn so offcn seine Bcreitwilliglnt, falls die gegen» wältigen Verwicklungen nicht zn einem friedlichen Ende gebracht werden, freudig die Opfer zn tragen, die alsdann von ocm Volke verlangt werden möchten. Dieser letzte Moment möchte namentlich denen gea.cn> über hervorzuheben scin, welche brhanplcn, daft man in Jutland, uno namentlich in dem südlichen Theile dieser Provinz, des Streites mit Deutschland herzlich satt sei, und daß man dort nichts dagegcgen einzuwenden habcn werde, falls die Negierung, nm dem Lande endlich einmal Ruhe zu ucrschaffcn, die Na> lionalitätsrüclsichtcn bei Seilc sctz>n würoc. Nusilaud. — Prwat'Nachrichtcn zufolge, gedenke Se. Majestät dcr Kaiscr Alcrandcr sich am <>. Oktober als Kö> nig von Polcu in Warschall krönen zu lassen. Der dazu bcstcllle, Ärömingswagen ist bereits von St, Petersburg iu Warschau aiigckommcu und wird als ein Meisterwerk dcr Pracht und Elcganz beschrieben- Griechenland. A t h c n. Vor einigen Tagen begab sich der französische Admiral dcr Mittclmcer - Flmte. Bonrt< Villaumcz. mit ftincm ganz»,: Stade nach Kcpbissia. lim sich vor seiner Abreise von Piräus nach Frank' reich bei dem Könige zn verabschieden. Sein Nach. folger im Kommando dcr Miliclmeer.Flolte. Admiral Claband. ist bereits in Piräns angekommen. Ostindien. — Die „Morning Post" erhält von ihrem Korrc-spodenten in Marseille folgende Votschaft: Die Vom-bay. Post vom 3!. August, welche durch den französischen Dampfer hier ankam, ist von Alexandrien am 21. d. abgegangen. Luknow schwebte in äuLcrstcr Gefahr wegen der geringen Zahl dcr Vertheidiger, welche anf weniqer als 909 cingeschnwlzen waren. Sie hofften anf Entsatz entweder von Eawnporc oder Nepal. Ägra war sicher. Kein Feind in seiner Nähe. Das Pcnvschab wcir ruht^ , dic Bombay-Präsident» schaft cblNfaUs. Das 26. Iuf. > Rrg., wclchcö in Lahore aufstand lind ftinen Komnianoircndcn töotctc, wnrde 4(1 englische Meilen davou cmgcholt und aufgerieben. Das 8. Madras - Kavall, > Reg. war semer Pferde beraubt worden, weil es höhere Löhnung er« pressen wollte, nachdem cs sich freiwillig zum Marsch nach Calcutta gemeldet, Dcr Tod des Generalmajors Need bestätigt sich. Major Vauts war erschossen worden. Ursache unbekannt. Iu cincm längcrn Angriff der Dclhi'Rebrllen, welcher von 0 Uhr Abends am l. August bis 2 Uhr Nachmitlags am 2. August dauerte, bctrug unser Verlnst 10 Todte und 36 Verwundete. Die Nebellen habcn. wie man glaubt, 200.000 Patronen verschossen. Ihr Verlust war schwer, und viele von ihnen descrtirleu. Außer General.^ave> lock's Truppen war noch eine europäische Streitmacht in Cy.wnporc angekommen. Ein Offizier berichtet, das; er das Ende von Rena Sayib nno Familie mit ansah; sie begaben sich in ein Voot anf dcn Ganges uno crttankcn. (Man erinnert sich. daß „Morning Post" mit dcr vorletzten Post Ncna Sahi'b durch ScU'stmord hat stcrben lasstn). Generalmajor Va» Co.t'c,.,) war in vollem Besitz von Hlsstn- und Haust. General Nlchol,on traf am «. August vor Delhi ein. — Dlc jctzt vorliegenden ausführlicheren Nach^ richten alls Indien, wclchc das auswärtige Amt iu London erhalten hat, wrrfcn nach der „Times" ein neues und düsteres Licht auf dic Lage, dcr Dinar. „Wir müsseil uns darauf gefaßt machcn, dcmcrkt das genannte VIatt, in der gegenwärtigen Woche lind in noch mehreren darauf folgenden Wochen von wachsenden Verlegenheiten und der daraus einspringenden Wahrscheinlichkeit neuer Unsafe, dic sich i» einer oder der.anderen Gegend ereignen werden, zn hören. Nicht Delhi ist jetzt der Hauptgegcnstand dcr Sorge. Auch Luckuow uno Agra nehmen jetzt nicht unftr ganzes Intcrcssc in Beschlag. Die ganze Verbindungslinie, ist bedroht nno gestört, freilich nur zeitweilig. Nenn wir nur den September hinter uns haben, so wird wenig Grnno zn weiteren Befürchtungen vottmudcn sein; cs ist aber schrecklich zu denken, was sich in dieser Zwischenzeit begeben kaun, und so groß ist die Entfernung, daß wir jetzt beinahe chnmächtige Zu-schauer geworden sind. Ob > die britische Regierung bisher recht oder schlecht gelhan hat. sie kann jetzt wcilig mehr thun... Es ist ein trauriger Gedanke, daß, wahrend wir die Erde mit einem Gürtel kolossaler Schiffe umgeben, während zahllose britische Ka< noncndootc und andere Fahrzeuge jeder Art, Nie-mand weiß wo. in Nost und Fäulniß liegen, nicht cin einziger Kriegsdampfcr auf dem Ganges oder ei» nem seiner Nebenflüsse schwimmt. Wie gern gäbe England 2(1 scincr Linienschiffe, die in cin halb Dut» zend Häfen müßig herumliegen, für eben so vicle Ganges'Votc von cincm Zwanzigste! ihres Tonnen« gehalts. Ein einziges Ding der Art stand Dem Ge> neral Havelock zur Verfügung, und er gebrauchte cs. um das Oudk'Volk, wo möglich, am Flußübcrgang bei Futtcypore zu hindern; aber dlc Owalior-Meuic-rcr bci Eallpec vom Ucbergang dcr Iumua abzuhalten, dazu hatte er kciuc Mittel. Es lst nur zu wahr» schrinlich. daß er bald durch die Vereinigung jener drei feindlichen Haufen sich in Cawnporc eben so bc> lagert sehen wird. wie cs Wycelcr vor ihm war. Wir können weder erstaunt, noch entrüstet darüber scin, daß die uns befreundeten einheimischen Fürstcn hie und da in ihrer Haltung zu schwanken scheinen; cs'ist mir wunderbar, doß so Viele zu uus stehen; denn wir können billiger Weise von keinem Iudlcr cinc Hin» gcbung bis iu den Tod verlangen. Delhi sctbst ist jetzt der Lichtpunkt im Gemälde. Und ooch müsssn wir bcmcrkcn, daß, obglcich wlr das Land gegen Nordwestcn zli beherrschen schciucn, die Meuterer sich doch in Allyghur im Namen des Königs von Delhi festgesetzt haben." — Wie dic lctztcn Depeschen aus Indien mel» den. ist Gholab Singh, König von Easymir, plötz> lich gestorben. Wie das „Pays" wissen will, ist bcr> > selbe vergiftet worden. Gholab Singh war England lrell geblieben und stand im Begriffe, seine fast nur aus Silys bestehende Armee demselben zu Hilfe zu scuoeu. Nach der „Vombay-Tlmcs" sind 23? Sol» datcn des 26. Regimrnts der bengalischen Armee in Umritsur in die Hände der Engländer gcfaUen. Sic wurdcn aUc sofort erschossen. Tagsneuigkeiten. — Lola Montcz lancht lvicder auf. Sie ist von den australischen Aulipoocu uach Eanada ge> komli,cu, tanzt aber nicht clwa, sondern hält moralische Vortrage. Die Sache verhält sich so' Die Iün> gcrin Terpsichore's hat sich bekehrt. Dcr Hclauöge. ber einer Zcünng. des «Montreal Witncß", licß cl> nigc Strelflichtcr auf das frühere Treiben des sehr rcsolnicn weiblichen Abenteurers fallen, sie hat il,n j/ooch dafür in einer exemplarischen Weise strafen wollen. inocm sie ihm in öffentlichen Blättern dcrb ocn Tcrt licst. Nachdem sie gesagt, daß sie sich cmcü rcspcklalilrn Zuyörcllicifcü rrfielie, fährt sie fort: «Wclchc rcchtschaffenc Bcwcggründe, mcin Herr. könntc cin Ehrcnmann haben, mich anzupreisen, währcno ich cincm ehrenhaften und untadeligen Vcrufc obliege? Ich kann mich selbstverständlich nicht auf elnc V,r. ihcidignng mciuer früheren Laufbahn einlassen. aber ich will jagen, daß Hunderte von Ehrenmännern auf dieser Seite des Ozeans wissen, daß mein Name, be< vor die Umstände mich iu die stürmische Arena der Politik (!) schlenderten, eines wcit weniger schlimmen öiufcs gcnoü, als an den meisten Ladics meines Br> rufcs in Europa yaftct. Die Ursachen, wclchc später meinem Naincn clncn Makel anhefteten, werden schon jci)t thcllwcisc gewürdigt, und mit frommer Zuversicht anf Gotlcö Gerechtigkeit haric ich in Geduld auf das, was kommcu wird. Daü ich iu nieincm Lcbcn Irl' ihünicr bcgangcu habe', will ich nicht iu Abccdc stellen, dchauvtc a^l. daß Sie kein Nechl haben, mich zu schmähen, und die Geschichte (!) »mro einst sagen, daß ich bcfngt bin, solchergestalt von mir zu reden, Sie. mein Herr. wollen cm Ehrist sein; wir wollen Sic^ aber dermaleinst mit Idrcr Secle vor dem himmlischen Ban-r bcNchcn, der da gesagt hat: Richtet nicht, auf daß ihr nicht gerichtet werdet, uuo wie woUcn Sie Dem cntgcgrulreicn, welcher die Wolle sprach-Wer sich^rein füylt, werfe dcu ersten Stein auf sie sonnen na» nun in das Zmimcr der Frau trat, d" ,lch allen Anwcsendcil cin schrcckiich^r A->blick. In einem i» d,e Mauer angcbrachtc.l Wandschrank fand man ein Oc,penst von cincm Menschcn, geisterhaft, blaß und abgcmagert. der auf verfaultem Stroh 'ciue halb stncndc halb liegende Stellung ciunahm. Es war dcr 14 Jahre alte Sohn dcr Frau, den sctuc unbarmherzige Muttcr auf diese Weise schon seit Iah. reu mißhandelt hatte. Er war nnr mit Brotkru-men geuahr! ivorden, u,w ,vcn,i cr schrie oder wch» klagte, zwang ihn die grausame Quälcrin, oen eigeu^t Urin zu trinken. Die herzlose Frau wuroe soso^l verhaftet. — Ans Brühl (im Badisch, il) wiro der „V. Ldsz." linterm 27, September mitgetheilt, daß dieser Tage in dem nahe gelegenen Balzhofcn cine Ve» sammlung junger Leute Nattgefuudcu. welche unter sich einstimmig das Gelübde abgelegt haben, nur mit solchen Damcu ein Eycbündniß einzugehen, oie das Tragen der Krinoline oder Neifröcke mcioen. — Mchrcre Feuersbrünste werden der ,,M. S." alls dcm Unghcr Komitate mitgetheilt. Wir erwäh. nen unter dicsen mir dcn Brand in Csetseho und den originellen Richter dicses Dorfes, dcr die allgemeine Bewunderung aller Anwesenden erregte. Nachecm sein Haus. seine ringlsammclten Feldfrüchte, kurz all' scin Vermögen ein Naub dcr Flammen geworden sind, !nahm er inmitten seiner Erbitterung seine Pfeife zur Hand. rauchte ganz gemüthlich und betrachtete mit d>r größten Glcichgiltigkcit nnd Nnhe das wüthende Zcner, das bald cine große Ausdehnung erlangte. „Nnr die Neichsgcsehblätter, die mit allen Ortsdv' kumcntcn verbrannt sind. dauern mich", sagte der Nichicr uud rauchte weiter, wahrend die hcrbeigceillc Bevölkerung mit dein Löschen des Feuers bcmnbt war. ern Nichtcr abcr in seiner gemüthlichen Ruhe nicht störcn kounte. Telegraphische Depeschen. Florenz, 1. Oktober. Die legierende Groß» hcrzogiu ist an cincm Fieber nichl unbedenklich erkrankt. Paris, 3. Okt. Die Kaiserin wird längere Zeit zn Ehalons verweilen. Dcr „M»niteur" enthält eine telegraphische Depesche übcr die Zusammenkunft zu Weimar. Nach dem „Couslitutiomiel" wären in dcr Wa» lachci bis jcßt 21 nnionistische nnd ^ anlilinionistische Wahlen vorgekommen. Paris, 4. Okt. Nach lcm „Pays" babe Lord Elgin während sciner Anwesenheit in Ostindien mchrcren einheimischen Regimentern den Antrag gemacht, nach Cl'ina zu gehen; derselbe sei jceoch von ihncn abgelehnt worden. Das amerikanische Dampfboot, welches dcn Dienst zwischen Panama und New.York versiebt, hat Schiff» bruch gelitten; 450 Personen sind dabci zn Grunde gsgaugen. L ondon, 3. Okt. Die erste Truppcnscndung ist anf dem Ucberlandsivcge nach Indien abgesegelt. Das Rckrutenmaß wurde reduzirt. neue 10.000 Mili» ;cu wcrdcn cingckleioet. Lncknow wlirdc am 14. August noch gehalten. Die SlNchc bat sich zu Lissabon wenig auöa/brcitet. Theater in Laibach. Nachdem das Gerücht, es sollte uns für bissen Winter das Vergnügn nicht vcrgömit scin, nn Theater ;n beüßcn. die Gemüchcr lange l'eunnihiqt hatte ist uun doch uuler der Leitung des Herrn Direktor Lutz aus Marburg die Bütme für die Saison eröffnet worden. Die Ncikc drr Vorslcllu»gcu l'ega»,, am Samstag mit Görncr's dreiakügcm Lustsp,r! ^O,:, glücklicher Familirnucttcr". Vordcr wurde zur Vorfeler dcs Merböchslcn NaincilStagcZ Sr. k. k. Apollolischcn Majestät linscrcs vielgelirbtcn .Naiscrs ein Festvrolo^ gesprochen un^ die Nationalbymnc ssssungei,; die Bübue sclbft war festlich ockorirt nnd das Hans rr> lelichtlt, — Am Sonntag wurde «Etwas Klemes", Cdaraktrrbild mit Ocsang von Kaiscr, aegeden. W>r rnthalten lins vorläufig alles nähcrn Eingehens anf die Art der Darstellung sowohl als der Vcurltmlung des dramatischen Weribcs dcr Stückc; mcineu nur, daß eiue denllichcrc. besser akzentniric Aussprache er> wünscht wärc lind bestäiigen, daß das anwesende Publi' kum il.cht ohne Vefriedigllug den Schauplatz vcrlicß. Unter oen Logen sali u>au vi,'lc nnbes, ht; cs wäre wohl zn wünschen. daZ anch die B'-slyer uno Miether' dcr Logen nicht dnrch Maltbrit der Tbeilnadme t>ie Schwicrigkeitkn dcs Uiitcrnchmens vcrgröüern, zumal da dic unglücklichen Locjeiivcrbaltnissc cs sind, welche das Zustaiioekommcn dcs Untcrnchmcns lieinahc schci« lern machten. Getreid - Durchschnitts - Preise in i! ail'ach a»i 3, OttDdcr !857. ft, kr. ft^Vlr^ Wnzcü......... — — ! ^ I8 Korn........._^ _„ ! 3 5'/. Hall'fsuchi........ , ^, i 3 2s'/. Gcrste....... ^ ^ 2 ^t>'/. Hirft......... "-'"/" .«-/ Hsidc»......... — . / 2 2 Haf»r ... ,..... ^ H / Z , '^'/. .stilliiriiß......, . ' ^^.....,'.......,„„ ,,», Drllck uno Verlag von I^«; v. ^lelnmäyr ««c F. Vamderg in Laibach/^—^ Nedaktcur- lf. B«"'""«. V ö r scn d c v : ch t ! aus den: Abendblatt«? dcr östcrr. kais. Wiener Zeitung. Wien 3. Oktober. Mittags 1 Uhr. . j Industrie - Papiere. mit Ausnahme dcr Ttaatsnstnbahn-^ , Aktien. matt. Am Schlüsse cinc ctw.'.el bcstcrc Tcndcnz. j V>,'N Swcits - Papicrcil insbesondere 5°/„ Metall, gcsxcht. ! Dcviftn schr vicl ausgcbolvn. ! National - Anlchcn zu 5 V« 53 '/., ^83 '/, ! Anlehnn v. I. 185 l 8. il. ,,u 5"/« M ^«-^ '/, i Lomb. Venct. Anlchm ^n i>"/« 95—«5 V, ^ Etaatsschil!ducrschrsibmi^?n zu 5^ 51'/, -L1 '/,, ! detlo ^ „ 4'/,°/» 7,'/.-7!^, j detto ., 4'/« <>3'/.-65 , detto „ 3'/» 50'/.-51 i detto „ 2'/,^.. ^i-^l '/. l detto ., l«/, ,<;'/.-'«'/. ! GloM'ihcr Oblig. m.Nückz, „ 5"/, UN------- ! Ocd.iü'urgcr dctto dcttn „ 5Vn l)5------ Vc'ihcr ' dctto dclto „ ^°/, 95------ Mailänder dctto dett» „ ^"/, 9i ^/,----- Gri»!0'itt!.-Qdlic,. N. Oest. „ "°/^ 8«'/.-88'/, detto Uü^rn ., 5"/„ ?N—7!)'/, dctto Galizicil „ 5°/^ 78'/,"7^'/. detto dcr ülnigen Kronl. z» 5"/« ^5 -d7 Vanko ' Obligaticumi z,l 2 '/, "/« <»2 '',—!>.'; Dotter,.'-An,eh.ü v. I, «834 320-322 detio „ 18^9 l5<)'/.-«40'/, dctto „ 18^4 zu 5 "/« l 07 '/. - l 07 ^ <5.?mo Nentscheiüe__________ «? —l7'/. N'^lizifche Pfm,dl'liefe ^ii 4 "/« 82-^2 '/, Nrrdl'ahn - Prior.- Oblig. z» ."> °/„ >^ -84 '/, («loqgui^r dctto .,5'/, "9 80 Donau Dampfsch.'Tl'l i.i. „ 5"/« 8tt -87 Lloyd dctto (iu Sill'er) .. 5 V« 88-8U 3"/« Prioritats Ol'lig. dcr Staats-^iscnl'.ihn' GeseÜschast zu 275 Franls pr. Stück !08 <«N Astir» dcr ''lationall'anf U77-979 5"/.. Psantl'rlefe dcr Naticüalbatif ,'»monatliche 9ft'/.—NN'/, Aftie,, dcr Oesicrr. Kredit-Anstali 2l l '/, -2l1'/. „ N. Ocft. Eökomptc-Gcs. l20—<2U'/, „ „ Ändlvci,? - Li»z - Gmimdner- Eiftubcib». 232—232'/, „ „ ?lordbahn l74'/, ., „ Etaat«.isc»l',-Gesellschaft zu 500 Franks 277 '^, -277 7. „ „ Kaiscnn-Wisabeth-Vahn zn 2»l! st. mit 30 Mt. Einzahlm!^ lNO'/., -l0l^ V, „ „ Sud-Vlorrdeiltsche Vcvbindun^sh, lOI '/.—INI '/, „ Theiß-Bahn U10'/.»-N10'/. „ Lomb.'Vcüct. Eisenbahn 238 '/, ^233 V. „ „ Kaiser Franz Joses Orieiitl'ahn «87—187 '/, „ Triesicr Lose l04 '/,—105 „ „ Donau-Dampfschifffal'rts« ! Oesellschait , 538-530 ,. „ detto 13. Emission--------- ., dcS Lloyo ^65-370 „ der Pcsshcr Kctteub.-Gescllschast 02-64 „ Wiener Dc!Mpf!!i,-Gest!lschaft 72—74 „ Pvcßb, Tvrn. Eisenb. >. Cmiss. 20—22 dctto 2. Einiss, m, Priorit. 29-30 Mcrhäzy 40 ss. Lose 80—80'/, WindischgMtz ^ 27 '/,—27'/. Waldftei« ^ 27 '/<^28 Keglevich , 14 7.^4'/. S.i!m ^ 44 '/.—44 '/, Et. Genois , 38 7. ^ 39 Paiffy „ 38'/, - 38 7. Clary . 40'/,-40 7. Telegraphischer Kurs Vericht der Staatöpapiere vom 4. Oktober 1867. Staatöschuldvtrschreibungcn . zu 5pCt, fl. in CM. 8! 5,1« detto c>i,S dcr National-Anleihc zu 5 „ in 6M. 82 13/lom Tcmestr Banat zn 5 7„ ........... 7!» l 4 Grundeutl^'Obligat. von anderen Kvonlänlern 8? i/2 Äanl-Alticn pr. Stück..... l)<3 ft. l» CM. Alticn der östcrr. .N.cdit - Anstalt für Handel und Gewerbe z>.l 200 s!. pr. St. 208 l/^ ft- >» C?L, Alticn dcr f l. pviv. östcrr. Staatseisclü'ahn- gcscllschaft zu 200 ft.. voll eingezahlt — st. iü CM. >mt Natcnzahlmig......2700 ft. ^r österr. Doiiau-Dampfschiffsahrt zu 5«0 fi. CM........ 540 fl. in CM. Oricutbahn ......... 188 l/4 fl. in CM. Wcchscl.Kurs uom 4. Oktober 1837. Amsterdam, für 100 Holland. Nthl. Guld., 8« !/2 Vf. 2 Monat- Augsburg, für 100 fl. Cnrr.. Gnld. . 105 3/8 Uso. Frankfurt a. M., für 120 fl. Md. Ver- ciuswähr. iül 24 l/2 ss. Fuß, Guld . 1N4 I/8 Vf. 3 Monat. Hamburg, sür <00 Mark Vanko, Guld. 7tt5/8 2 Monat, L-vonio, fiic 300 Toscanischc Lire, Guld. 103 5/8 2 Munat. L„ldo!! sür l Pfli'id Sterling, Guld. . 10,9'/2 Vf. 3 Monat. Mailaub, für 300 östcrr. Lire, Guld. . 1033/8 2Monai Paris, für 30« Fnu,^ Guld. . . . 12l 5/8 Vf,2 Monat. Bukarest, für 1 Guld,, Para ... 2oö 31 T. Sicht. K. k. vollw. Münz-Dukatm, Agio . 7 3/4 A lt z c i g e dcr hier anbekommenen Fremden De» 4. Oktober l85 7, H:-. Ritter v. H.'lzer, k, k. Obelst, und — Hr. Mayerle, k. k. Haupcmalni, vo„ Wien. - H^. Ster-nischa, k. k, St^tthalr.'iei.-Koi^ipist, — Hr. Deppii,-ge,', k. k NechlNüigS-Ncvidciit, lind - Hr. ?)loschci,i, Kauful^ll», vo» Trieft. — Hr. Weber, k. k Inge-nieui', von P"ag, — Hr. Iacomiin, Giiierverlvalc^', von (5"!^'I>n!or>o. -~ Hr, Welier, Doktor der Rechte,! und — Hr. Mmdessier, fiai,;, Oucsbesitzer, vo» Graz. > Den 5. Hi-. Graf Mittolusky, k. k. Obeila»-desgenchts-Präsident, von Klagenfliir. — Hr. Noth, k. k Major, oo>, Nien. — Hr. H5ofstedel, k. k, Hällptmaml, vc>„ Graz. — Hi. Schosani, k. k. Haupt-mal>:>, lllld — Hc-. u, Thi.m, k. k LinienschiffZ^ieitte-iiaot, uon Marl)lirg. -- Hr. ?l>idor!'er, k. k. Rech-!,!mc.ö.-Off>5>al, von Vetci^a, — Hr. Ba:on Scheüo-wiz, Piioatiei, von i/eobeii. — Hr. r. Stel)öti, Se-kretäl- des Aoyd, ron T'iest. - Hl'. Vlileütiiielli, Bibliothekar, von Venedig — Hr. Jacob,', Kallfüiain', von Gra.<. — Hr. Keller, Professor, lind — Fr. Baronin Maychein, Gutsbesitzerin, von Wien. Z. 172l. (i) Gemälde - Mmsstellnug. Die zwei großen Altar-Bilder, qc-malt von dem akademischen Künstlcr Michael Strop, für die Klrche zu Mariafeld. 1. Dle schmerzhafte Mutter Gottes am Kreuze Chrlstl, mlt 7 lebens-großcn Figuren. 2, Der hell. Sebastian, Märtyrer, mtt ^ lebensgroßen Figuren, sind bts 9. d. M. im aroßen Rcdouten-Saale öffentlich für Iedcrmann zur Anficht ausgestellt. Gin Wirthfchaftsbeamter mit empfehlender Conduitc und genügenden land-wirthschaftlichcn Kenntnissen zur Führung einer systematischen Güterbewirthschafcung, der eine hübsche Handschrift hat und ledigen Standes ist, findet sogleiche Aufnahme. Belegte Gesuche erledigt die Gütcrinspektion in Wcixclstein pr. Steindruck bis 20. Oktober l. I Z. »697. (3) Bleistifte von vorzüglicher Qualität in Cederliolz, l Butz, zu l<) kr,, nach Nummern, '^r. l weich, Nr. 2 mittrl weich, '^r. 3 härter, 1 Dntz. 3U kr., feinste Zinnober. Nollistiitc zu 7 kr., Slahlfcdclii, Schultaschen <ür Knadcn und Mädchen, cme große Anöw^.yl Fe^ dermesse»', Scheelen. TtMer - Perspektive von 4 l)is 28 n , Losgueten, Studillampl'n zu I bis 2'/2 5-, ModelatkUllampcn 4 l-is 8 si sind nru angekommen dci Seeger & Grill* Z. ^l,7. (7) Nachfolgende zur Einschaltung in unser Vlatt uns eingesandte Korrespondenz ist wohl geeignet das Ver-trauen, welches der Oeconom auf den Werth und die Wirksamkeil des Korneulmrgcr Vieh', Nähr- und Heil-Pulvers seht, zu rechtfertigen. Herrn Kreisapothcker zu Korueuburg in Nicdcrösterrcich. Mit wahrcin Vergnügen berichte ich Ihnen, daß Ihr Erzcilguiß hier vortreffliche Dienste leistet, und ich in dcr ^agc wäre. Ihnen nichrcrc Zeugnisse beizufügen, uud zwar betreffend einige Fälle bci Pferden und Horn-uicd, wo die Anwendung verschiedener anderer Mittel ohne Erfolg blieb, uud Ihre Vich-Nähr- und Heilpul-ucr sehuclle Hilfe brachten. Das bcste Zeugniß für Sie das, daß ich Ibuen anliegend 180 fi. zur gefälligen Gutschrift üdermache, und sie neuerdings ersuche, durch Hcrru.1. K llirlk in Vruck a. d. Mur ,nir ^lU0 kleine u»d ebcu soviel große Paquets schnellstens zu übersende,:. Der Versand-Anzeige ehestens entgegensehend, zeichnet mit wahrer Hochachtung UMiaä kürst. Villach. 4. Dezember I860. Auf Grund einer speziellen Empfehlung des Hrn. Direktors Follanek in Oslawan, der mit dem in Ihrer Apotheke erzeugten Vieh - Nähr- und Heit-Pulrar wiederholt Versuche sw rottkommenen Zufriedenheit any enteilt hat, übersende ich Ihnen anliegend fl. 50 C. M. österreichische Banknoten mit der ergebenen Bitte, mir dafür Ihr Vich-Nähr- und Heilpulver durch Herrn r. Goring, könn/l, vrin-z-lichen Kenl-amimann in Weisswasser, einschicken zu wollen. — Hochachtungsvoll Euer Wohlgeborn ergebensier lleinricha, Preussen, L Tieling, ¦ nm t. Miii 18.56. kün. nieclcrl. geheim. IFosmlli. ftieelartei* Bf ei'i* College! Sie haften vor einigen Wochen meine kleine Re-lalion, die icli Ihnen über die Wirkung und den Verkauf Ihres Pulvers abslaltele, Ihren Inserlionen angereiht, und ich bin neuerdings in der Lage, Ihnen sechs wahrheitsgetreue Zeugnisse,mit amtlicher Bestätigung versehen, über den heilsamen Erfolg //"'<'•" Pulvers einzusenden. Auch lialx.-n sich folgende Herren über die erfolgreiche Wirkung Ihres Piflmra, angewendet hei verschiedenen Krankheilen des Hornviehes und der Pferde, anerkennend und belobend gegen mich ausgesprochen : Herr Adam, Wii Ihschafls-Yerwaller in Luschifz ; — Herr Dittrich, Wirlhschafis- Verwalter in Brun-uersdorf; — Herr Rudolf Kirsch, Gutsbesitzer in MiLsau: — Herr Josef Ehmig,, Gutsbesitzer in RacliI; — Herr Hermann Dittrich, Wirthschaftsbesitzer in Rachl; — Herr Anton Zimmermann, Oeconomie-pächler in Neudörfl ; — Isidor Merker, Wirthschafts-besitzer in Weinarn ; •— Herr Hafenrichter, Wirth-schaflsbesilzer in Göscn etc. etc. Indem ich Sie noch ersuche, mir baldigst durch Herrn Ph. Newing m Prag 200 kleine und 2öO grosse Paquels Ihres Pulvers samml liechiumo-, die ich Jluu-n umgehend begleichen werde, einzuseiulen. Verharre mit aller Hochachtung erg-cbener E. Hellmessen, Kau ilc ii den 18. Mai 185G. Apotheker. @cl;t ju t)cjtct;cn in Laihach Dei A. Krisper: Cilli bei O.Krisper; Friesach Oet W. Eichler; Krain-burg Dct Schaunig, ülpots). ltnb F. Krisper; jVi^U-maikll bet Just. lleilharek; Neusladll Martin Marin; St. Andrae [)ci St. Storf; Völkermarkt bn F. Hulh; Unterdrauhurg bet A. Domaninys Witwe unb in Wolfsberg Dei W. Pirker. Z. 1448. (7) Mädchen - Grziehunsts - Anstalt der Freiin Itla v. Eiiü^s-iui ¦.-.<¦},. Oräftaa ffi»iH>o FIUMfi. Dcr obligate Unterricht, den diese Anstalt ihren Zöglingen gibt, umfaßt in vier Klassen und einem Vorbereitungsjahre: Religion, deutsche, französische und italienische Sprache, Rechnen, Schönschreiben, Geographie, Geschichte, Naturlehre, Naturgeschichte, alle Gattungen weiblicher Arbeiten und die Führung der Hauswirthschaft. Interne Zöglinge bezahlen für diesen Unterricht und die vollständige Verpflegung jährlich 2555 st. C. M, in halbjährigen Anticipat-raten. — Das Schuljahr beginnt am 3. November l. I. — Ausführliche Programme werden auf Verlangen portofrei zugesandt, und sind auch bei den Herren Buchhändlern v. Klein-mayr6cBamderg und Georg Lerchcr zu Laib ach, in, deutscher und franzosischer Sprache zu haben. Fiumc den 21. August 1857.